Es gibt keine Vereinbarkeit von Beruf und Familie, warum begreift das keiner? Und warum wollen Frauen nun unbedingt den gleichen Fehler wie die Männer machen, unter dem sie seit Urzeiten gelitten haben? Nach acht Stunden daheim ankommen und da soll sich dann noch um Partner, Kind, Hobby, Freunde und das Ich gekümmert werden? Hallo Vernunft? Und man sollte nicht denken, dass die acht Standard-Stunden ausreichen, wenn man unbedingt in eine Führungsposition strebt. Deshalb haben übrigens viele dieser Karrierefrauen keine Kinder bekommen, was sehr vernünftig ist. Solange wir uns jeden Käse ("alles geht!") von der Neolib-Wirtschaft einsäuseln lassen, werden sich die Zustände nicht verbessern, nein, sie werden sich noch verschlimmern. Uns erwartet ein Heer von Menschen, die keine Bindung zu anderen mehr aufbauen können, weil sie das daheim nie gelernt haben, da Mutti und Vati ja fleißig an der optimierten Karriere feilen mussten. Die Psychologen wird es freuen. Die Wirtschaft auch. Konsum und Karriere bleiben das Surrogat für fehlende Liebe und Bestätigung. Wenn der Laden nicht komplett den Bach runtergehen soll, dann weg vom 8-Stunden-Tag, hin zu maximal fünf Stunden, eine großzügige Grundrente, das BGE und verbesserte Rahmenbedingungen für das Leben hier, wozu beispielsweise ein tatsächlicher Mietpreisdeckel gehört. Solche Dinge würden mal die Angst aus unser aller Leben nehmen.
Sehr gut. Hättest du den KOmmentar nicht geschrieben, hätte ich es wohl tun müssen. Tatsächlich kommt der feminismus, um noch echte Fortschritte verzeichnen zu können, wohl nicht darum herum, sich mit anderen sozialen Bewegungen zu verbünden, sowohl theoretisch als auch praktisch. Und zum Glück passiert das ja auch, gerade in der jüngeren Generation, würde ich sagen, wo Feminismus und Anti-Kapitalismus (oder wie auch immer man das begrifflich zusammenfassen möchte) oft selbstverständlich Hand in Hand gehen.
es gibt diese vereinbarkeit im kapitalismus nicht. das stimmt. da gibts schon fast keine vereinbarkeit von beruf und zweierbeziehung oder beruf und freunde.
Heinz Fiction Hervorragender Kommentar, vielen Dank. Ich arbeite im Finanzsektor und beobachte genau das. Mittlerweile aber Teilzeit damit ich Beziehungen pflegen und Zeit für mein Leben habe. Ich kann Ihren Beobachtungen voll zustimmen. Allerdings wächst auch eine tolle neue Generation heran die zum Teil sehr reflektiert ist, das macht Hoffnung :)
Ich versteh was du meinst und schließe mich der Kapitalismuskritik zu 100% an. Jedoch muss man die forderung nach beruflicher Ausübung ein bisschen differenzierter sehen. Ja Familie und Beruf sind im Kapitalismus nicht vereinbar. Aber wenn du zuhause die Kinder hütest bist du ohne Job, ohne Geld und somit in kompletter Abhängigkeit. Genau diese erzwungene Abhängigkeiten bekämpfen Feministinnen seit Anbeginn. Also ja, sie werden es im Kapitalismus nicht schaffen Familie und Beruf vereinbar zu machen. Aber es ist halt eher eine forderung nach Autonomie. Erst wenn Frauen selbst Geld verdienen, ist eine Trennung von einem gewalttätigen Partner erst möglich. Und dies ist nur ein Beispiel warum Autonomie so wichtig ist & genau deshalb kommt die forderung aus feministischen Kreisen immer noch. Heute dürfen Frauen zwar offiziell arbeiten, aber da sie oft auch Mütter sind, geht es oft trotzdem nicht. Väter haben da gesellschaftlich weniger Probleme.
"Es gibt keine Vereinbarkeit von Beruf und Familie" ich muss lachen, sorry. was is denn ein beruf und was kann ein beruf sein? muss sich das wirklich automatisch ausschließen? oder geht es vielmehr um gesellschaftliche rahmenbedingungen, die dies nicht möglich machen? rhetorische fragen. ich kann mir vorstellen, dass du die antworten kennst. vl biste ja sogar aus der öcher belgo-connection, who knows. was sind gesellschaftlich gegebene bedingungen, in denen neues leben nicht möglich ist? sind sie "lebenswert"?^^ ich hab viele fragen, die sich daran anknüpfen, wenn man das niveau - die unschärfe auf dem level halten will. ich sehe hier lediglich ein vorbeidiskutieren. hast du den beitrag zu ende gesehn? und generell bin ich da bei adornos zitat aus einem interview zur frage nach der utopie. ich kann auch nix dafür, dass die gesellschaft so tut, als seien die dinge "nun mal so", egal wie schlecht dat is. das regt mich vorallem an einem berufsstand auf: den bullen. insofern konstatiere ich: der staat is beschissen organisiert und demontiert sich immer weiter selbst. warum? weil er demokratisch organisiert is, die realität aber kapitalismus spricht. ich denke tatsächlich, dass die nächsten revolutionen von frauen und kindern ausgehen MÜSSEN, was in der runde hier ganz gut begründet wird. ich denke, ebenfalls, dass zu beachten is, dass man hier immer um tendenzen herum diskutiert. männer sind eben tendentiell so und frauen sind tendentiell so. trotzdem gibts ja noch ne annegret kramp karrenbauer, die ma eben keine lust auf meinungsfreiheit hat - was autoritär und damit eine eher "männliche forderung" is.
Schöne Sendung (und übrigens allgemein tolles Format)! Ich finde es wurden gut einige wesentliche Argumente und Konfliktlinien im modernen Feminismus herausgearbeitet. Bitte nicht entmutigen lassen von vielen negativen Kommentaren und Bewertungen. Die sind m.E. bei der Thematik nicht zu vermeiden.
wenn die "echten" Feministen aufhören würden "unechte" Feministen als solche zu bezeichnen, NUR wenn ein Kritiker auf diese zeigt, diese auch mal aus Eigeninitiative aus dem Feminismus rauswerfen würden, aufhören würden, den Mann für alles verantwortlich zu machen und auch mal die Frauen etwas schärfer kritisieren würden, beispielsweise dafür dass sie verlangen, dass Männer alles für sie tun sollten, oder mal mehr darüber reden, wenn die Frau mal die TÄTERIN ist, dann könnten sie ihre Bewegung zumindest Teilweise noch retten.
Simone Rosa Miller hat einige echt wichtige Dinge gesagt, speziell den Konflikt zwischen den verschiedenen Strömungen des Feminismus zu hören war mal sehr interessant! Ich habe die Strömungen immer nur in die New Wave-Feministen VS die "alten" Feministen geteilt.
Normalerweise werden in Gruppendiskussionen zwei Meinungslager eingeladen. Das war äußerst monoton, weil doch 1h lang 4 Personen da saßen die sich alle einig waren und ihre Position nicht herausgefordert werden konnten (durch eine Person die anders denkt). Desweiteren sind die meisten Aussagen nicht durch Zahlen belegt oder es wird viel weggelassen. Bsp: @4:04 hier werden natürlich richtige Aussagen getroffen, aber es wird weggealssen, dass v.a Männer im Gefängnis sitzen, mehr Männer in Kriegen sterben, mehr Männer depressiv sind, mehr Männer drogenabhängig sind und mehr Männer obdachlos sind als Frauen.
Vielleicht geht Feminismus den Leuten auf den Sack. Ich hätte es gut gefunden wenn auch ein Mann bei der Diskussion dabei gewesen wäre. Es gibt schließlich nicht nur Feministinnen sondern auch Feministen.
na ungefähr so spannend wie 4 Kätzchen in eine Box zu setzen, die sind auch lieb zueinander. Ist ja auch nett anzuschauen, aber der Erkenntnissgewinn ist gering
tolle Diskussion! Habe sie mir jetzt schon zum zweiten Mal angeschaut. Hier wird sich sehr gesittet ausgetauscht. Ich hätte es nur noch interessanter gefunden, wenn die Philosophinnen in der Runde noch klarer voneinander abgegrenzte Meinungen hätten, b.z.w auch jemanden dabei gehabt, der sowohl den Gleichheits-als auch der Differenzfeminismus negativ betrachtet.
Egal ob Vater oder Mutter, kümmert euch doch selbst um die Kinder! Kinder sind keine Ware, die man einfach so auf die Welt stellt. Entscheidet euch mal ob ihr Karriere machen wollt oder Kinder auf die Welt stellt.
Mal ganz platt gefragt.. wieso wollen Frauen unbedingt 8h oder mehr pro Tag arbeiten?! Ich bin ein Mann und arbeite >50h die Woche. Für was?! Wenn es finanziell drin wäre, würde ich max. 20-30h pro Woche oder 2-3 Tage arbeiten. Fuck auf Karriere. Gibt wichtigeres im Leben.
@@waswas777 Die Emanzipation der Frau ist eine natürliche Konsequenz der liberal Demokratie und des Kapitalismus. Dem ein Motiv des Genozids zu unterstellen - nichts anderes drückst du im Grunde aus - ist eine unglaublich kurzsichtige Erkenntnis. Die Emanzipation der Frau entspringt dem Luxus und dem daraus folgenden Fehlen des Drucks zu überleben, sowie der Logik des Marktes, welcher zu mehr Arbeitern und Gestaltern natürlich nicht nein sagt. Wenn also eine Gesellschaft nicht gezwungen ist ihre Population zu mehreren, die Rahmenbedingungen es erlauben und ein Nutzen darin besteht ist die Emanzipation rein logisch und folgerichtig ein natürliches Entwicklungsstadium einer liberal kapitalistischen Gesellschaft. Dies bringt Vorteile und Nachteile mit sich. Die Beobachtung, dass "linksliberale" die Emanzipation nur bei angehörigen ihrer eigenen Ethnie fordern ist ausgemachter Schwachsinn. Wie lässt sich deine Beobachtung also erklären? Diese "linksliberalen" die du hier beschreibst haben einen "Wertekonflikt" - sie müssen sich nämlich zwischen der Gleichwertigkeit aller Kulturen sowie der Toleranz zu diesen und der Gleichwertigkeit der Geschlechter entscheiden. Hier erlaubt die Nähe zur eigenen Kultur ihnen die Geschlechter Frage höher zu setzten, aber die ferne zur fremden Kultur macht den Anstand diese zu tolerieren plötzlich wichtiger als die Geschlechterfrage - zumindest in der Frage der oberflächlichen Höflichkeit und des Anstandes: die Forderungen werden mehr Nachsicht hervorgebracht da eine Feministin davon ausgeht dass die Menschen anderen Kulturen es nicht besser wissen konnten aber wir bei uns schon lange über das "wir wussten es ja nicht besser" hinaus sind. Auch ist es problematisch einer unglaublich diversen Strömung ein sehr spezifische Meinung zu zuschreiben, denn ich bin mir sicher, dass die meisten Feministinnen - gerade wenn du sie schon links nennst - sich nicht an ethnischen Grenzen aufhängen, sondern allgemein fordern die Frau gleichzustellen. Deine Beobachtung ist am Ende vielleicht doch nur deine Imagination, eventuell auch eine Imagination die du aus anderen Mündern übernommen hast und somit noch nicht einmal deine Beobachtung ist. Kurz gefasst: Dein Kommentar ist ausgemachter Schwachsinn.
Ich bin auch Feminist, aber diese Diskussion war weder eine tiefere Auseinandersetzung mit der Philosophie des Feminismus noch ein guter Überblick der neuesten Gedanken im Feminismus, sondern immer die gleiche Debatte ohne frischen Wind. Frau Bleisch ist normalerweise in Top Form, aber heute leider nicht.
@41: Mütterquote: wieso können Frauen und Männer nicht zusammenarbeiten. Kein Mensch braucht ein "ordentliches" Meeting um 22.00. Anstatt gegeneinander zu kämpfen, könnte doch gemeinsam der Kapitalismus entschleunigt werden auf ein faires und menschliches Niveau.
Ich hab erst nach 20 Minuten herausgefunden, dass nicht Kehr-Arbeit gemeint ist. :( Ich fand gut, dass es mal nicht um den Feminismus der oberen Schichten ging. Den gibt es auf TH-cam schon zu genüge. Kudos dafür!
Care Arbeit wird bereits genauso bezahlt wie jede andere Arbeit. Wenn sie für fremde Menschen erbracht wird, ist sie bezahlt (Pflegeheim, Psychiatrie, Kindergarten, Schule, Babysitter), wenn sie aber für die eigenen Angehörigen erbracht wird, ist sie unbezahlt (Zähneputzen, Wohnung saugen, Auto reparieren, Hecke schneiden, sich selbst oder seinen Kindern eine Mahlzeit kochen). "Unbezahlte" Care-Arbeit wird erbracht um Geld zu sparen, weil man sonst andere Leute dafür bezahlen müsste. Wenn der Staat jedwede Care Arbeit bezahlt, unabhängig, ob sie für fremde Menschen oder für die eigenen Familie erbracht wurde, werde ich mich 24/7 um mich selbst kümmern, indem ich mir zum Beispiel den CD-Player bediene, Klavierspielen selbst beibringe, mir die Haare Wasche und die Nachrichten vorlese. Das Paradies. Schlafen wird auch nicht bezahlt, obwohl es lebenswichtig für die Gesellschaft und jeden Einzelnen ist. Das sollte man auch bezahlen. Oder sein eigenes Haus zu renovieren. Häuser müssen instandgehalten werden, deshalb sollte ich mein Haus nicht unbezahlt renovieren müssen. Eine undifferenzierte Forderung nach Bezahlung von Care-Arbeit ist nicht nur antikapitalistisch, sondern selbst im Realsozialismus wäre sowas ein No-Go gewesen und mit keiner Stabilen Gesellschaftsordnung vereinbar, weil immer mehr Menschen nur noch für sich arbeiten würden, und dafür auch noch eine Bezahlung (also einen Gutschein gegenüber der restlichen Gesellschaft) haben wollten. Dieses Ergebnis kennt jeder, der das zentrale Resultat von wissenschaftlichen Public-Good-Spielen der Volkswirtschaftslehre kennt. Man kann wirklich jeder Partei angehören und die unterschiedlichsten Ideologien vertreten und ich würde es verständlich finden. Diese Forderung ist aber einfach das Gegenteil von intelligent.
Finde ich als generalisierte Forderung schwierig, da Care-Arbeit, als letzte Bastion des menschlichen Zusammenlebens, die noch nicht monetarisiert und ökonomisiert wurde, damit ebenfalls kapitalisiert wird. Als weitere konsequente Fortführung wäre dann auch die Freundschaft und Beziehungspflege als eine Art Therapie der Gesellschaft in Rechnung zu stellen. Andererseits scheint es die ökonomische Sprache zu sein, die innerhalb eines kapitalistischen Systems gesprochen werden muss, um eine Veränderung bei der Verteilung (unter den Geschlechtern) und Wertschätzung von Care-Arbeit anzustoßen. Trotzdem stößt mir das sehr unangenehm auf, auch diesen Bereich des Zusammenlebens der kapitalistischen Logik zu überlassen, bzw. diese aktiv hier anzuwenden.
Das ist aber nicht Patriarchat sondern Wirtschaft. Nicht Sexismus sondern Markt-Rationalismus. Man kann die Logik des Marktes kritisieren wie z.B. das sie den Wert einer Arbeit nur sehr eindimensional bewertet. Das kann und muss man durchaus machen, doch daraus dann Sexismus abzuleiten ist fehlgeleitet und die Aufregung verhindert eine echte Auseinandersetzung. Eine moralische Aufladung von außermoralischen Systemen kann nicht funktionieren.
Unerklärlich wieso die Grande Dame des modernen Feminismus- Esther Vilar- heute 88Jahre noch nie eingeladen wurde. Sei es zum Thema Feminismus oder zu einem anderen ihrer vieler Themen. Eine grossartige kritische Denkerin. Oder zu unbequem, weil nicht ins gleiche Horn gestossen wurde/ wird?
Wenn ich von "einer Gruppe Philosophinnen" höre, denke ich an eine rein weibliche Gruppe, höre ich dagegen von "einer Gruppe Philosophen", habe ich da kein so spezifisches Bild im Kopf. Aber auch wenn ich die eher als männlich denke, dann nicht aufgrund des Worts, sondern aufgrund des Vorurteils, dass Philosophen häufiger Männer sind als Frauen. Dieses Vorurteil bekommt man aber nicht durch sprachliche Tricks weg. Im Gegenteil: Wenn ich immer explizit das Geschlecht erwähne, verfestigt das eine Trennung der Konzepte. Anstatt mit "Philosophen" ganz einfach allgemein Menschen zu meinen die Philosophie betreiben, gibt es dann sowohl Philosophen sondern auch Philosophinnen, als ob das völlig unterschiedliche Dinge sind. Das zementiert die Vorurteile statt sie aufzuheben. Sinnvoller wäre daher eher die Reduktion des Femininums. Also auch zB nicht mehr von "Kindergärtnerinnen" oder "Lehrerinnen" zu sprechen, sondern allgemein von Kindergärtnern und Lehrern.
Diese Runde zeigt gut was die Probleme des Feminismus sind: er dreht sich nur um die Befindlichkeiten und vermeintlichen "Benachteiligungen" von Frauen, die zwar auf persönlichen Entscheidungen rückzuführen sind, die Frauen dafür aber in keinster mitverantwortlich zu machen sind. Es gibt keine Idee für eine gesellschaftliche Veränderung, von der Frauen und Männer profitieren, sondern es geht rein um den Austausch von Sentiments und revanchistischen Ideen.
Da ist was dran. Zusätzlich würde ich konstatieren, dass postmoderner Feminismus ein Hilferuf der "Aktivisten" ist : " Hey, wir sind Anfang 20 bis Mitte 30. Unsere aktuelle westliche Kultur erlaubt uns nur Türen einzurennen die längst sperrangelweit offen stehen. Wir müssen aber krampfhaft immer wieder dieselben regressiven Parolen runterbeten, die keiner objektiven, faktenbasierten Prüfung standhalten. Ansonsten sind wir überwiegend Scheidungskinder auf Antidepressiva, die im Alltag denselben Scheissdreck fressen, anziehen, gucken und hören wie auch sonst fast jeder Schwachkopf im Land. Und manchmal finden wir die Welt ganz doofi und schauen mit Ben & Jerry Eis Gilmore Girls :/ "
Er steuerte uns an eine Stelle, in der Diskussion über sie nichtmal ein Mann eingeladen wird, um zu fragen, wo der Feminismus schon zu weit gegangen ist.
Kürzlich las ich von einem jungen Mann die Begründung, warum Männer mehr verdienen als Frauen, die Männern würden höhere Wertschöpfung in ihren Berufen leisten. Können Sie dazu etwas sagen?
Weil die Bros unter sich sein wollen, ist doch klar. Chefetagen sind überwiegend männlich besetzt und die Männers wollen halt ihre Spielstunde nicht verdorben haben.
Grundsätzlich hat Feminismus viele gesellschaftliche Verträge aufgehoben. Die Ehe zB ist ursprünglich ein Vertrag zwischen Mann und Frau, der dazu dient, die Familie funktionsfähig zu halten ohne dass dabei eine Partei übervorteilt wird. Das hat auch recht gut funktioniert, solange man akzeptiert, dass beide Parteien darin auch unterschiedliche Rechte und Pflichten haben. Gleichberechtigung gab es in der klassischen Ehe nicht, die Rollen waren absichtlich sehr unterschiedlich verteilt, weil nur so die Ehe ihren Zweck erfüllen konnte. Die erwähnte "Kehrarbeit" wurde zwar von der Frau gemacht, diese hatte dafür aber auch kompletten Zugriff auf die Resourcen, die der Mann für die Familie heranschaffte. Daher rührt auch das Konzept "bis das der Tod euch scheidet", denn nur so war ja sichergestellt, das die Frau später nicht allein und mittellos da steht. Als Scheidungen "erlaubt" wurden, musst daher der Staat mit einem Unterhaltsgesetz einspringen, welches letztlich dieselbe Rolle spielte. Ohne solche Verträge ist nun natürlich Gleichberechtigung möglich, was aber bedeutet, das Frauen auch dieselben Nachteile haben wie Männer - und natürlich auch mit Männern im Wettbewerb stehen. Sich nun aber hinzustellen und Bevorzugung zu fordern, weil Männer im Wettbewerb teils auch überlegen sind, konterkariert das Konzept von Gleichberechtigung komplett und macht damit den Feminismus als Bewegung der Gleichberechtigung völlig unglaubwürdig. Feminismus ist heute also primär Klientelpolitik, bei der es darum geht, das Frauen versuchen, sich gegenseitig maximale Vorteile zuzuschanzen. Eine Art von sexistischem Networking. Das kann man durch schöne Worte zu verstecken suchen, es ist aber dennoch sehr offensichtlich.
Ach, alles einfach mit Quote ab jetzt! Dann wird nach irgendeinem Verteilungsschlüssel entschieden, wer als nächstes eingestellt wird. Da wir jetzt noch unendlich viele andere Geschlechter haben (keine reine Provokation, sondern ich spiele auf das Genderfluide an) müsste das diese Quote allerdings auch repräsentieren. Wäre ja ungerecht, wenn wir das exklusiv nur mit Männern und Frauen machen.
Diese Quoten sind wirklich Mist. Außerdem müssten Frauen dann auch in allen Berufsbereichen eine Frauenquote erreichen. Zum Beispiel gibt es in ganz NRW keine einzige Kanalreinigerin. Man muss auch darüber sprechen ob das Grundgesetz dahingehend geändert wird dass auch Frauen eingezogen werden können. Man könnte es durchaus als Diskriminierung auslegen dass Männer eingezogen werden und nur bei Ablehnung einen Ersatzdienst ableisten müssen.
Was soll denn dieses blöde Gerede von "Wir müssen überdenken was Arbeit ist" - und die damit einhergehende Systemfrage? Wenn jemand gerne Hilfe hätte und über die notwendigen Ressourcen in Form von Geld verfügt (meist der Arbeitgeber), dann können auf freiwilliger Basis bilateral Verträge/Abmachungen getroffen werden von denen beide Parteien profitieren können - dies ist sozusagen die Definition und notwendige Bedingung von entlohnter Arbeit. Wenn ich beispielsweise im Garten einen Schneemann baue, dann ist dies zwar auch Arbeit und vielleicht erfreut sich auch die Gemeinschaft daran - nur ist es vollkommen absurd zu verlangen dafür entlohnt zu werden (- und vor allem von wem?). Genauso verhält es sich mit freiwilligen Tätigkeiten wie beispielsweise Integrationshilfe. Mag sein, dass dies für die Flüchtlinge eine Hilfe ist - nur wenn diese kein Geld haben, wird man nicht bezahlt werden. Und wenn der Staat ein Interesse an Integrationshelfern hat, könnte der Staat zusätzlich Leute beschäftigen. Und bei der care-arbeit steht eigentlich der gleiche Gedanke dahinter. Wenn man das klassische Familienbild beispielsweise betrachtet dann entlohnt der Mann seine Frau eigentlich für ihre Arbeit indem er ihr Geld gibt. Es mag zwar sein, dass in diesem Beziehungsverhältnis üblicherweise keine schriftlichen Arbeitsverträge geschlossen werden, aber es bestünde doch die Möglichkeit eben solche einzuführen. Es gibt daher eigentlich keine Trennung von Lohnarbeit und care-arbeit, sondern es liegt überall das gleiche Prinzip zugrunde.
@51:00 fast alle meine texte in der Erzieherausbildung nutzen immer nur das Wort Erzieherin (generisches Femininum?) ;-) und, wenn gesagt wird: Die Lehrer an der Schule sind... dann denke ich bei weitem nicht an eine Gruppe Männer... o0 Das reden sich manche Leute einfach schwachsinnigerweise ein, glaube ich... und weiter unten wurde ja auch gesagt, das Laut Duden der größte Teil der Substantive weiblich sind. Finde das aber nen einigermaßen guten Talk.; nicht durchgehend so radikalfeministisch und männerfeindlich wie üblich! :-)
Man muss nur mal in die Kommentare sehen und schon wird deutlich, auf wie extrem breite Ablehnung postmoderner Feminismus stösst. Das lässt mich aufatmen
fiel mir auch auf, aber wat soll ich sagen: ich bin dankbar über dieses format und die debatte. ich hätte gerne mehr professionell produzierte tv-sendungen dieser art.
Witzig, da wird einerseits von Stereotypen und deren Nachteilen geredet, andererseits wird von der selben Seite permanent in Stereotypen gedacht. "Alter weisser Mann" ist ja nichts anderes als ein Stereotyp, aber komischerweise scheint es völlig ok, in diesem Fall in Stereotypen zu denken. Also bitte etwas mehr Selbstreflektion.
im Grunde geht es doch darum die Überbevölkerung zurückzufahren, die aus dem Patriarchat resultiert und mit der Einsamkeit fertig zu werden, die daraus resultiert
Mal wieder eine ausgesprochen angenehme Debatte. Nicht verwunderlich bei einer all female Besetzung und bei der äußerst begabten Moderatorin. Was ich an der Debatte generell immer wieder spannend finde, ist der Verweis auf Biologie um die genannte Vernunft Unfähigkeit der Frau zu begründen. Ich finde dies so spannend, weil die Biologie seit der Aufklärung natürlich weiter geforscht hat. Unter anderem haben wir dadurch Hormone entdeckt. Nun haben wir diese Hormone genauer untersucht und die Erkenntnisse sind beachtlich, nur leider wird darüber nicht gesprochen. Unter anderem konnten Wissenschaftler nachweisen, dass das Hormon Testosteron zu irrationalen Und risikoreichen verhalten führt. Irgendwo auch logisch. Konkurrieren doch Männchen um Weibchen. Irrationales Verhalten kann Tieren (Und wir sind eines) das Leben kosten. Weibchen, die in vielen Arten den Nachwuchs in sich tragen, würde irrationales Verhalten nicht dienlich sein. Männchen dient es hingegen schon. Risikoreiche Verhalten wie an einer exponierten Stelle das bunte gefieder zur schau stellen, kann ihnen zu reproduktiven Erfolg verhelfen (was im Endeffekt das biologische "ziel" ist). Das spannendste für mich ist jedoch, dass diese Erkenntnisse den Weg in die Debatte noch nicht gefunden haben. Jahrhundertelang wurde mit Biologie gegen die weibliche Vernunft argumentiert. Nun wo es einen Beweis in die andere Richtung gibt, spielt Biologie plötzlich keine Rolle mehr. Bitte nicht falsch verstehen: ich bin nicht dafür, dass Biologie eine Rolle in der Debatte spielen sollte, ich finde nur man könnte die Erkenntnisse sozusagen als Argument bringen, mit dieser Biologie Debatte aufzuräumen und sie endgültig fallen zu lassen. Im generellen finde ich, dass die Erkenntnisse sich durchaus mit der politischen Lage decken. Seit jeher beherrschen Männer (und somit zum Teil auch testosteron) die politische Landschaft. Irrationales Verhalten wie Krieg stehen an der Tagesordnung und Risikos werden nicht gescheut selbst wenn sie auf Kosten der nächsten Generation basieren (Stichwort Klimakrise). Solange sich die Biologie Debatte nicht in Luft auflöst (vor allem von antifeministischen männern), werde ich darauf hinweisen dass Männer aufgrund ihrer Biologie nicht für Politik geeignet sind. Ihre "natur" lässt weniger rationales Verhalten zu & im Gegensatz zu Frauen ist es nicht ihre natürliche Aufgabe auf die nächste Generation zu schauen, sie zu nähren etc.
das ist doch keine Debatte sondern ein zuwerfen von Schlagworten, du hast keinen Schimmer was eine Debatte ist. "irrationeles Verhalten wie Krieg...ja das haben Frauen nie in der Geschichte vom Zaun gebrochen, nehme mal an Elisabeth I., Victoria, Katharina die Grosse, Isabella von Kastilien, Margret Thatcher, Condolzea Rice, Madeline Albright sind alles Märchengestalten für dich
Ja, da hat die Diskussion ihre Schwäche. Es wurde zwar erkannt, dass der Kapitalismus der Emanzipation ab einem gewissen Punkt im Weg steht, aber letztlich wird nicht über die Sinnhaftigkeit vom Streben nach Macht und Geld weiter philosophiert (außer in lateinamerikanischen Verhältnissen mit Sozialismusromantik in der Bretterbude - nah bravo). Wenn aber eh weiter alle Macht und Karriere wollen, dann werden immer welche überbleiben, d. h. die Emanzipation nur für Einzelne gelingen. Der Feminismus frisst seine Kinder.
Mal interessant, sich Gespräche von den Personen anzuhören, von denen ich sonst nichts halte. Ich halte nun zwar nicht mehr davon, interessant war es trotzdem.
Man kann natürlich auch jegliche Kritik abschlagen, weil diese aus angeblich weniger qualifizierten Mündern kommt. Das ist dann jedoch dumm und gefährlich. Gerade bei Moral&Ethik.
Ja Ich Was eine Polemik. Wenn kein einziger Mann der Diskussion des Beitrages beiwohnt fühlt man sich als Mann nicht vertreten. Wenn Frauen und immer mehr Männern behaupten Frauen würden selbst durch öffentliche Instanzen oder im Beruf systematisch diskriminiert werden bleibt nur noch eine Gruppe von Schuldigen. Und das sind logischerweise die Männer, darum ist der ganze Feminismus eine Unterstellung, dass wir Männer euch Frauen mit Absicht diskriminieren und unterdrücken. Diese Vorstellung ist so dämlich. Wenn wir so viel Macht hätten wieso sind es dann gerade Männer die sich zum Großteil suizidieren und im Knast sitzen? Wieso sind es gerade wir die eine 5 Jahre geringere Lebenserwartung haben als ihr? Euch geht es nicht um Gleichberechtigung sondern um die Bevorteilung der Frauen. Das sieht man daran, dass Feministen nie fordern, dass auch Frauenquoten in solchen Drecksjobs integriert werden wie der Kanalreinigung, Kraftfahrer und und und. Oder dass sie nicht fordern dass auch Frauen im Krieg eingezogen werden.
Was ein solipsistisches Thema und dann die ganze Zeit Forderungen und Schuldzuweisungen.^^ Wieso auch männliche Gäste zu einer solchen Runde einladen. Ultra fair;)
Warum die eingeladene Mädels so hübsch dargestellt werden sollen, müssen wie auch immer? Meine Meinung nach erste Schritt für Gleichbehandlung, dass die Frauen aufhören sollen, sich schön vorzustellen und ihre Robustheit vor der Kamera zeigen müssen!
Es gibt keine Vereinbarkeit von Beruf und Familie, warum begreift das keiner? Und warum wollen Frauen nun unbedingt den gleichen Fehler wie die Männer machen, unter dem sie seit Urzeiten gelitten haben? Nach acht Stunden daheim ankommen und da soll sich dann noch um Partner, Kind, Hobby, Freunde und das Ich gekümmert werden? Hallo Vernunft? Und man sollte nicht denken, dass die acht Standard-Stunden ausreichen, wenn man unbedingt in eine Führungsposition strebt. Deshalb haben übrigens viele dieser Karrierefrauen keine Kinder bekommen, was sehr vernünftig ist.
Solange wir uns jeden Käse ("alles geht!") von der Neolib-Wirtschaft einsäuseln lassen, werden sich die Zustände nicht verbessern, nein, sie werden sich noch verschlimmern. Uns erwartet ein Heer von Menschen, die keine Bindung zu anderen mehr aufbauen können, weil sie das daheim nie gelernt haben, da Mutti und Vati ja fleißig an der optimierten Karriere feilen mussten. Die Psychologen wird es freuen. Die Wirtschaft auch. Konsum und Karriere bleiben das Surrogat für fehlende Liebe und Bestätigung.
Wenn der Laden nicht komplett den Bach runtergehen soll, dann weg vom 8-Stunden-Tag, hin zu maximal fünf Stunden, eine großzügige Grundrente, das BGE und verbesserte Rahmenbedingungen für das Leben hier, wozu beispielsweise ein tatsächlicher Mietpreisdeckel gehört. Solche Dinge würden mal die Angst aus unser aller Leben nehmen.
Sehr gut. Hättest du den KOmmentar nicht geschrieben, hätte ich es wohl tun müssen. Tatsächlich kommt der feminismus, um noch echte Fortschritte verzeichnen zu können, wohl nicht darum herum, sich mit anderen sozialen Bewegungen zu verbünden, sowohl theoretisch als auch praktisch. Und zum Glück passiert das ja auch, gerade in der jüngeren Generation, würde ich sagen, wo Feminismus und Anti-Kapitalismus (oder wie auch immer man das begrifflich zusammenfassen möchte) oft selbstverständlich Hand in Hand gehen.
es gibt diese vereinbarkeit im kapitalismus nicht. das stimmt. da gibts schon fast keine vereinbarkeit von beruf und zweierbeziehung oder beruf und freunde.
Heinz Fiction Hervorragender Kommentar, vielen Dank.
Ich arbeite im Finanzsektor und beobachte genau das.
Mittlerweile aber Teilzeit damit ich Beziehungen pflegen und Zeit für mein Leben habe.
Ich kann Ihren Beobachtungen voll zustimmen.
Allerdings wächst auch eine tolle neue Generation heran die zum Teil sehr reflektiert ist, das macht Hoffnung :)
Ich versteh was du meinst und schließe mich der Kapitalismuskritik zu 100% an. Jedoch muss man die forderung nach beruflicher Ausübung ein bisschen differenzierter sehen.
Ja Familie und Beruf sind im Kapitalismus nicht vereinbar. Aber wenn du zuhause die Kinder hütest bist du ohne Job, ohne Geld und somit in kompletter Abhängigkeit. Genau diese erzwungene Abhängigkeiten bekämpfen Feministinnen seit Anbeginn. Also ja, sie werden es im Kapitalismus nicht schaffen Familie und Beruf vereinbar zu machen. Aber es ist halt eher eine forderung nach Autonomie. Erst wenn Frauen selbst Geld verdienen, ist eine Trennung von einem gewalttätigen Partner erst möglich. Und dies ist nur ein Beispiel warum Autonomie so wichtig ist & genau deshalb kommt die forderung aus feministischen Kreisen immer noch. Heute dürfen Frauen zwar offiziell arbeiten, aber da sie oft auch Mütter sind, geht es oft trotzdem nicht. Väter haben da gesellschaftlich weniger Probleme.
"Es gibt keine Vereinbarkeit von Beruf und Familie"
ich muss lachen, sorry.
was is denn ein beruf und was kann ein beruf sein? muss sich das wirklich automatisch ausschließen?
oder geht es vielmehr um gesellschaftliche rahmenbedingungen, die dies nicht möglich machen?
rhetorische fragen. ich kann mir vorstellen, dass du die antworten kennst. vl biste ja sogar aus der öcher belgo-connection, who knows.
was sind gesellschaftlich gegebene bedingungen, in denen neues leben nicht möglich ist? sind sie "lebenswert"?^^
ich hab viele fragen, die sich daran anknüpfen, wenn man das niveau - die unschärfe auf dem level halten will.
ich sehe hier lediglich ein vorbeidiskutieren.
hast du den beitrag zu ende gesehn?
und generell bin ich da bei adornos zitat aus einem interview zur frage nach der utopie.
ich kann auch nix dafür, dass die gesellschaft so tut, als seien die dinge "nun mal so", egal wie schlecht dat is.
das regt mich vorallem an einem berufsstand auf: den bullen.
insofern konstatiere ich: der staat is beschissen organisiert und demontiert sich immer weiter selbst. warum? weil er demokratisch organisiert is, die realität aber kapitalismus spricht. ich denke tatsächlich, dass die nächsten revolutionen von frauen und kindern ausgehen MÜSSEN, was in der runde hier ganz gut begründet wird.
ich denke, ebenfalls, dass zu beachten is, dass man hier immer um tendenzen herum diskutiert. männer sind eben tendentiell so und frauen sind tendentiell so. trotzdem gibts ja noch ne annegret kramp karrenbauer, die ma eben keine lust auf meinungsfreiheit hat - was autoritär und damit eine eher "männliche forderung" is.
Schöne Sendung (und übrigens allgemein tolles Format)! Ich finde es wurden gut einige wesentliche Argumente und Konfliktlinien im modernen Feminismus herausgearbeitet. Bitte nicht entmutigen lassen von vielen negativen Kommentaren und Bewertungen. Die sind m.E. bei der Thematik nicht zu vermeiden.
wenn die "echten" Feministen aufhören würden "unechte" Feministen als solche zu bezeichnen, NUR wenn ein Kritiker auf diese zeigt, diese auch mal aus Eigeninitiative aus dem Feminismus rauswerfen würden, aufhören würden, den Mann für alles verantwortlich zu machen und auch mal die Frauen etwas schärfer kritisieren würden, beispielsweise dafür dass sie verlangen, dass Männer alles für sie tun sollten, oder mal mehr darüber reden, wenn die Frau mal die TÄTERIN ist, dann könnten sie ihre Bewegung zumindest Teilweise noch retten.
Simone Rosa Miller hat einige echt wichtige Dinge gesagt, speziell den Konflikt zwischen den verschiedenen Strömungen des Feminismus zu hören war mal sehr interessant! Ich habe die Strömungen immer nur in die New Wave-Feministen VS die "alten" Feministen geteilt.
Ich verstehe die ganzen Negativbewertungen nicht und finde, das war eine sehr interessante Diskussion.
Normalerweise werden in Gruppendiskussionen zwei Meinungslager eingeladen. Das war äußerst monoton, weil doch 1h lang 4 Personen da saßen die sich alle einig waren und ihre Position nicht herausgefordert werden konnten (durch eine Person die anders denkt).
Desweiteren sind die meisten Aussagen nicht durch Zahlen belegt oder es wird viel weggelassen. Bsp: @4:04 hier werden natürlich richtige Aussagen getroffen, aber es wird weggealssen, dass v.a Männer im Gefängnis sitzen, mehr Männer in Kriegen sterben, mehr Männer depressiv sind, mehr Männer drogenabhängig sind und mehr Männer obdachlos sind als Frauen.
Vielleicht geht Feminismus den Leuten auf den Sack. Ich hätte es gut gefunden wenn auch ein Mann bei der Diskussion dabei gewesen wäre. Es gibt schließlich nicht nur Feministinnen sondern auch Feministen.
na ungefähr so spannend wie 4 Kätzchen in eine Box zu setzen, die sind auch lieb zueinander. Ist ja auch nett anzuschauen, aber der Erkenntnissgewinn ist gering
Ich bin der grosse Philosoph! Kommt mit!
tolle Diskussion! Habe sie mir jetzt schon zum zweiten Mal angeschaut. Hier wird sich sehr gesittet ausgetauscht. Ich hätte es nur noch interessanter gefunden, wenn die Philosophinnen in der Runde noch klarer voneinander abgegrenzte Meinungen hätten, b.z.w auch jemanden dabei gehabt, der sowohl den Gleichheits-als auch der Differenzfeminismus negativ betrachtet.
Vielen Dank für diese wahnsinnig spannende Sendung!
Lisz Hirn. Bester Name! +Trotz großer inhaltlicher Differenzen ein entspannter Diskurs.
Einfach einmal die Dokumentation "The Red Pill" ansehen.
Egal ob Vater oder Mutter, kümmert euch doch selbst um die Kinder! Kinder sind keine Ware, die man einfach so auf die Welt stellt.
Entscheidet euch mal ob ihr Karriere machen wollt oder Kinder auf die Welt stellt.
Richtige Einstellung!
Ich wusste gar nicht, dass Scarlett Johansson fließend Deutsch spricht.
Mal ganz platt gefragt.. wieso wollen Frauen unbedingt 8h oder mehr pro Tag arbeiten?!
Ich bin ein Mann und arbeite >50h die Woche. Für was?! Wenn es finanziell drin wäre, würde ich max. 20-30h pro Woche oder 2-3 Tage arbeiten.
Fuck auf Karriere. Gibt wichtigeres im Leben.
@@waswas777 Die Emanzipation der Frau ist eine natürliche Konsequenz der liberal Demokratie und des Kapitalismus. Dem ein Motiv des Genozids zu unterstellen - nichts anderes drückst du im Grunde aus - ist eine unglaublich kurzsichtige Erkenntnis. Die Emanzipation der Frau entspringt dem Luxus und dem daraus folgenden Fehlen des Drucks zu überleben, sowie der Logik des Marktes, welcher zu mehr Arbeitern und Gestaltern natürlich nicht nein sagt. Wenn also eine Gesellschaft nicht gezwungen ist ihre Population zu mehreren, die Rahmenbedingungen es erlauben und ein Nutzen darin besteht ist die Emanzipation rein logisch und folgerichtig ein natürliches Entwicklungsstadium einer liberal kapitalistischen Gesellschaft. Dies bringt Vorteile und Nachteile mit sich. Die Beobachtung, dass "linksliberale" die Emanzipation nur bei angehörigen ihrer eigenen Ethnie fordern ist ausgemachter Schwachsinn. Wie lässt sich deine Beobachtung also erklären? Diese "linksliberalen" die du hier beschreibst haben einen "Wertekonflikt" - sie müssen sich nämlich zwischen der Gleichwertigkeit aller Kulturen sowie der Toleranz zu diesen und der Gleichwertigkeit der Geschlechter entscheiden. Hier erlaubt die Nähe zur eigenen Kultur ihnen die Geschlechter Frage höher zu setzten, aber die ferne zur fremden Kultur macht den Anstand diese zu tolerieren plötzlich wichtiger als die Geschlechterfrage - zumindest in der Frage der oberflächlichen Höflichkeit und des Anstandes: die Forderungen werden mehr Nachsicht hervorgebracht da eine Feministin davon ausgeht dass die Menschen anderen Kulturen es nicht besser wissen konnten aber wir bei uns schon lange über das "wir wussten es ja nicht besser" hinaus sind. Auch ist es problematisch einer unglaublich diversen Strömung ein sehr spezifische Meinung zu zuschreiben, denn ich bin mir sicher, dass die meisten Feministinnen - gerade wenn du sie schon links nennst - sich nicht an ethnischen Grenzen aufhängen, sondern allgemein fordern die Frau gleichzustellen. Deine Beobachtung ist am Ende vielleicht doch nur deine Imagination, eventuell auch eine Imagination die du aus anderen Mündern übernommen hast und somit noch nicht einmal deine Beobachtung ist. Kurz gefasst: Dein Kommentar ist ausgemachter Schwachsinn.
Ich bin auch Feminist, aber diese Diskussion war weder eine tiefere Auseinandersetzung mit der Philosophie des Feminismus noch ein guter Überblick der neuesten Gedanken im Feminismus, sondern immer die gleiche Debatte ohne frischen Wind. Frau Bleisch ist normalerweise in Top Form, aber heute leider nicht.
Was ist bitte ein Feminist?
@41: Mütterquote: wieso können Frauen und Männer nicht zusammenarbeiten. Kein Mensch braucht ein "ordentliches" Meeting um 22.00. Anstatt gegeneinander zu kämpfen, könnte doch gemeinsam der Kapitalismus entschleunigt werden auf ein faires und menschliches Niveau.
Ich hab erst nach 20 Minuten herausgefunden, dass nicht Kehr-Arbeit gemeint ist. :(
Ich fand gut, dass es mal nicht um den Feminismus der oberen Schichten ging. Den gibt es auf TH-cam schon zu genüge.
Kudos dafür!
Mann: sieht vier Frauen an einem Tisch sitzen und diskutieren
--> "SiE WoLLen allE mÄnNeR abScHaFfeN" 🤪 "uNTerGaNg dEs BiEnEnVolKs………" 🙄
care arbeit sollte bezahlt werden
Care Arbeit wird bereits genauso bezahlt wie jede andere Arbeit. Wenn sie für fremde Menschen erbracht wird, ist sie bezahlt (Pflegeheim, Psychiatrie, Kindergarten, Schule, Babysitter), wenn sie aber für die eigenen Angehörigen erbracht wird, ist sie unbezahlt (Zähneputzen, Wohnung saugen, Auto reparieren, Hecke schneiden, sich selbst oder seinen Kindern eine Mahlzeit kochen). "Unbezahlte" Care-Arbeit wird erbracht um Geld zu sparen, weil man sonst andere Leute dafür bezahlen müsste. Wenn der Staat jedwede Care Arbeit bezahlt, unabhängig, ob sie für fremde Menschen oder für die eigenen Familie erbracht wurde, werde ich mich 24/7 um mich selbst kümmern, indem ich mir zum Beispiel den CD-Player bediene, Klavierspielen selbst beibringe, mir die Haare Wasche und die Nachrichten vorlese. Das Paradies. Schlafen wird auch nicht bezahlt, obwohl es lebenswichtig für die Gesellschaft und jeden Einzelnen ist. Das sollte man auch bezahlen. Oder sein eigenes Haus zu renovieren. Häuser müssen instandgehalten werden, deshalb sollte ich mein Haus nicht unbezahlt renovieren müssen.
Eine undifferenzierte Forderung nach Bezahlung von Care-Arbeit ist nicht nur antikapitalistisch, sondern selbst im Realsozialismus wäre sowas ein No-Go gewesen und mit keiner Stabilen Gesellschaftsordnung vereinbar, weil immer mehr Menschen nur noch für sich arbeiten würden, und dafür auch noch eine Bezahlung (also einen Gutschein gegenüber der restlichen Gesellschaft) haben wollten. Dieses Ergebnis kennt jeder, der das zentrale Resultat von wissenschaftlichen Public-Good-Spielen der Volkswirtschaftslehre kennt. Man kann wirklich jeder Partei angehören und die unterschiedlichsten Ideologien vertreten und ich würde es verständlich finden. Diese Forderung ist aber einfach das Gegenteil von intelligent.
und wer darf dich dafür bezahlen, dass du DEIN Essen kochst und DEIN Klo putzt?
Finde ich als generalisierte Forderung schwierig, da Care-Arbeit, als letzte Bastion des menschlichen Zusammenlebens, die noch nicht monetarisiert und ökonomisiert wurde, damit ebenfalls kapitalisiert wird.
Als weitere konsequente Fortführung wäre dann auch die Freundschaft und Beziehungspflege als eine Art Therapie der Gesellschaft in Rechnung zu stellen.
Andererseits scheint es die ökonomische Sprache zu sein, die innerhalb eines kapitalistischen Systems gesprochen werden muss, um eine Veränderung bei der Verteilung (unter den Geschlechtern) und Wertschätzung von Care-Arbeit anzustoßen. Trotzdem stößt mir das sehr unangenehm auf, auch diesen Bereich des Zusammenlebens der kapitalistischen Logik zu überlassen, bzw. diese aktiv hier anzuwenden.
Die geringere Bezahlung von Berufen, die tendenziell eher von Frauen ausgeübt werden, sollte nicht vergessen werden.
Das ist aber nicht Patriarchat sondern Wirtschaft. Nicht Sexismus sondern Markt-Rationalismus. Man kann die Logik des Marktes kritisieren wie z.B. das sie den Wert einer Arbeit nur sehr eindimensional bewertet. Das kann und muss man durchaus machen, doch daraus dann Sexismus abzuleiten ist fehlgeleitet und die Aufregung verhindert eine echte Auseinandersetzung. Eine moralische Aufladung von außermoralischen Systemen kann nicht funktionieren.
Unerklärlich wieso die Grande Dame des modernen Feminismus- Esther Vilar- heute 88Jahre noch nie eingeladen wurde. Sei es zum Thema Feminismus oder zu einem anderen ihrer vieler Themen. Eine grossartige kritische Denkerin. Oder zu unbequem, weil nicht ins gleiche Horn gestossen wurde/ wird?
Wenn ich von "einer Gruppe Philosophinnen" höre, denke ich an eine rein weibliche Gruppe, höre ich dagegen von "einer Gruppe Philosophen", habe ich da kein so spezifisches Bild im Kopf.
Aber auch wenn ich die eher als männlich denke, dann nicht aufgrund des Worts, sondern aufgrund des Vorurteils, dass Philosophen häufiger Männer sind als Frauen. Dieses Vorurteil bekommt man aber nicht durch sprachliche Tricks weg. Im Gegenteil: Wenn ich immer explizit das Geschlecht erwähne, verfestigt das eine Trennung der Konzepte. Anstatt mit "Philosophen" ganz einfach allgemein Menschen zu meinen die Philosophie betreiben, gibt es dann sowohl Philosophen sondern auch Philosophinnen, als ob das völlig unterschiedliche Dinge sind. Das zementiert die Vorurteile statt sie aufzuheben.
Sinnvoller wäre daher eher die Reduktion des Femininums. Also auch zB nicht mehr von "Kindergärtnerinnen" oder "Lehrerinnen" zu sprechen, sondern allgemein von Kindergärtnern und Lehrern.
Diese Runde zeigt gut was die Probleme des Feminismus sind: er dreht sich nur um die Befindlichkeiten und vermeintlichen "Benachteiligungen" von Frauen, die zwar auf persönlichen Entscheidungen rückzuführen sind, die Frauen dafür aber in keinster mitverantwortlich zu machen sind. Es gibt keine Idee für eine gesellschaftliche Veränderung, von der Frauen und Männer profitieren, sondern es geht rein um den Austausch von Sentiments und revanchistischen Ideen.
Da ist was dran. Zusätzlich würde ich konstatieren, dass postmoderner Feminismus ein Hilferuf der "Aktivisten" ist : " Hey, wir sind Anfang 20 bis Mitte 30. Unsere aktuelle westliche Kultur erlaubt uns nur Türen einzurennen die längst sperrangelweit offen stehen. Wir müssen aber krampfhaft immer wieder dieselben regressiven Parolen runterbeten, die keiner objektiven, faktenbasierten Prüfung standhalten. Ansonsten sind wir überwiegend Scheidungskinder auf Antidepressiva, die im Alltag denselben Scheissdreck fressen, anziehen, gucken und hören wie auch sonst fast jeder Schwachkopf im Land. Und manchmal finden wir die Welt ganz doofi und schauen mit Ben & Jerry Eis Gilmore Girls :/ "
wer keine mutter sein will sollte belohnt werden: Sozialismus...Familien, Kinder, Ehen sind immernoch Maß aller Dinge
Er steuerte uns an eine Stelle, in der Diskussion über sie nichtmal ein Mann eingeladen wird, um zu fragen, wo der Feminismus schon zu weit gegangen ist.
...oder vielleicht eine anti-feministische Frau, von denen es auch genug gibt.
Kürzlich las ich von einem jungen Mann die Begründung, warum Männer mehr verdienen als Frauen, die Männern würden höhere Wertschöpfung in ihren Berufen leisten. Können Sie dazu etwas sagen?
Das wird berücksichtigt im sog. "bereinigten Gender-Pay-Gap", einfach mal googlen.
Wenn der Paygap real ist, warum stellen Arbeitgeber nicht vornehmlich Frauen ein?
Weil die Bros unter sich sein wollen, ist doch klar. Chefetagen sind überwiegend männlich besetzt und die Männers wollen halt ihre Spielstunde nicht verdorben haben.
Sehr einseitig
Was genau findest Du an dieser Diskussion einseitig?
Jepp, bitte präzisieren!
@@FraterJosephus die Diskussion
Dass Feminismus einseitig ist, ergibt sich aus der Namensgebung.
nein. das format lässt sicherlich nicht alle feministischen positionen zu, aber das is auch keine vorlesungsreihe sondern EINE sendung ;)
Niemand wird in Deutschland (Österreich, Schweiz) dazu gezwungen, gratis zu arbeiten.
Grundsätzlich hat Feminismus viele gesellschaftliche Verträge aufgehoben.
Die Ehe zB ist ursprünglich ein Vertrag zwischen Mann und Frau, der dazu dient, die Familie funktionsfähig zu halten ohne dass dabei eine Partei übervorteilt wird. Das hat auch recht gut funktioniert, solange man akzeptiert, dass beide Parteien darin auch unterschiedliche Rechte und Pflichten haben. Gleichberechtigung gab es in der klassischen Ehe nicht, die Rollen waren absichtlich sehr unterschiedlich verteilt, weil nur so die Ehe ihren Zweck erfüllen konnte.
Die erwähnte "Kehrarbeit" wurde zwar von der Frau gemacht, diese hatte dafür aber auch kompletten Zugriff auf die Resourcen, die der Mann für die Familie heranschaffte. Daher rührt auch das Konzept "bis das der Tod euch scheidet", denn nur so war ja sichergestellt, das die Frau später nicht allein und mittellos da steht. Als Scheidungen "erlaubt" wurden, musst daher der Staat mit einem Unterhaltsgesetz einspringen, welches letztlich dieselbe Rolle spielte.
Ohne solche Verträge ist nun natürlich Gleichberechtigung möglich, was aber bedeutet, das Frauen auch dieselben Nachteile haben wie Männer - und natürlich auch mit Männern im Wettbewerb stehen. Sich nun aber hinzustellen und Bevorzugung zu fordern, weil Männer im Wettbewerb teils auch überlegen sind, konterkariert das Konzept von Gleichberechtigung komplett und macht damit den Feminismus als Bewegung der Gleichberechtigung völlig unglaubwürdig.
Feminismus ist heute also primär Klientelpolitik, bei der es darum geht, das Frauen versuchen, sich gegenseitig maximale Vorteile zuzuschanzen. Eine Art von sexistischem Networking. Das kann man durch schöne Worte zu verstecken suchen, es ist aber dennoch sehr offensichtlich.
Ach, alles einfach mit Quote ab jetzt! Dann wird nach irgendeinem
Verteilungsschlüssel entschieden, wer als nächstes eingestellt wird. Da wir jetzt noch unendlich viele andere
Geschlechter haben (keine reine Provokation, sondern ich spiele auf das
Genderfluide an) müsste das diese Quote allerdings auch repräsentieren. Wäre ja ungerecht, wenn wir das exklusiv nur mit Männern und Frauen machen.
Diese Quoten sind wirklich Mist. Außerdem müssten Frauen dann auch in allen Berufsbereichen eine Frauenquote erreichen. Zum Beispiel gibt es in ganz NRW keine einzige Kanalreinigerin. Man muss auch darüber sprechen ob das Grundgesetz dahingehend geändert wird dass auch Frauen eingezogen werden können. Man könnte es durchaus als Diskriminierung auslegen dass Männer eingezogen werden und nur bei Ablehnung einen Ersatzdienst ableisten müssen.
Was soll denn dieses blöde Gerede von "Wir müssen überdenken was Arbeit ist" - und die damit einhergehende Systemfrage? Wenn jemand gerne Hilfe hätte und über die notwendigen Ressourcen in Form von Geld verfügt (meist der Arbeitgeber), dann können auf freiwilliger Basis bilateral Verträge/Abmachungen getroffen werden von denen beide Parteien profitieren können - dies ist sozusagen die Definition und notwendige Bedingung von entlohnter Arbeit. Wenn ich beispielsweise im Garten einen Schneemann baue, dann ist dies zwar auch Arbeit und vielleicht erfreut sich auch die Gemeinschaft daran - nur ist es vollkommen absurd zu verlangen dafür entlohnt zu werden (- und vor allem von wem?). Genauso verhält es sich mit freiwilligen Tätigkeiten wie beispielsweise Integrationshilfe. Mag sein, dass dies für die Flüchtlinge eine Hilfe ist - nur wenn diese kein Geld haben, wird man nicht bezahlt werden. Und wenn der Staat ein Interesse an Integrationshelfern hat, könnte der Staat zusätzlich Leute beschäftigen.
Und bei der care-arbeit steht eigentlich der gleiche Gedanke dahinter. Wenn man das klassische Familienbild beispielsweise betrachtet dann entlohnt der Mann seine Frau eigentlich für ihre Arbeit indem er ihr Geld gibt. Es mag zwar sein, dass in diesem Beziehungsverhältnis üblicherweise keine schriftlichen Arbeitsverträge geschlossen werden, aber es bestünde doch die Möglichkeit eben solche einzuführen. Es gibt daher eigentlich keine Trennung von Lohnarbeit und care-arbeit, sondern es liegt überall das gleiche Prinzip zugrunde.
👍👍👍👍👍
@51:00 fast alle meine texte in der Erzieherausbildung nutzen immer nur das Wort Erzieherin (generisches Femininum?) ;-)
und, wenn gesagt wird: Die Lehrer an der Schule sind... dann denke ich bei weitem nicht an eine Gruppe Männer... o0 Das reden sich manche Leute einfach schwachsinnigerweise ein, glaube ich...
und weiter unten wurde ja auch gesagt, das Laut Duden der größte Teil der Substantive weiblich sind.
Finde das aber nen einigermaßen guten Talk.; nicht durchgehend so radikalfeministisch und männerfeindlich wie üblich! :-)
Man muss nur mal in die Kommentare sehen und schon wird deutlich, auf wie extrem breite Ablehnung postmoderner Feminismus stösst. Das lässt mich aufatmen
Was ist mit intersektionalem Feminismus? Keine einzige PoC-Frau wurde hier eingeladen ...
Was ist das?
fiel mir auch auf, aber wat soll ich sagen: ich bin dankbar über dieses format und die debatte. ich hätte gerne mehr professionell produzierte tv-sendungen dieser art.
und auch keine einarmigen Frauen, finde die sind voll unterrepräsentiert, nie sieht man einarmige Frauen im Fernsehen :(
Witzig, da wird einerseits von Stereotypen und deren Nachteilen geredet, andererseits wird von der selben Seite permanent in Stereotypen gedacht. "Alter weisser Mann" ist ja nichts anderes als ein Stereotyp, aber komischerweise scheint es völlig ok, in diesem Fall in Stereotypen zu denken. Also bitte etwas mehr Selbstreflektion.
im Grunde geht es doch darum die Überbevölkerung zurückzufahren, die aus dem Patriarchat resultiert und mit der Einsamkeit fertig zu werden, die daraus resultiert
gute doku 👍🏼
Mal wieder eine ausgesprochen angenehme Debatte. Nicht verwunderlich bei einer all female Besetzung und bei der äußerst begabten Moderatorin.
Was ich an der Debatte generell immer wieder spannend finde, ist der Verweis auf Biologie um die genannte Vernunft Unfähigkeit der Frau zu begründen. Ich finde dies so spannend, weil die Biologie seit der Aufklärung natürlich weiter geforscht hat. Unter anderem haben wir dadurch Hormone entdeckt. Nun haben wir diese Hormone genauer untersucht und die Erkenntnisse sind beachtlich, nur leider wird darüber nicht gesprochen. Unter anderem konnten Wissenschaftler nachweisen, dass das Hormon Testosteron zu irrationalen Und risikoreichen verhalten führt. Irgendwo auch logisch. Konkurrieren doch Männchen um Weibchen. Irrationales Verhalten kann Tieren (Und wir sind eines) das Leben kosten. Weibchen, die in vielen Arten den Nachwuchs in sich tragen, würde irrationales Verhalten nicht dienlich sein. Männchen dient es hingegen schon. Risikoreiche Verhalten wie an einer exponierten Stelle das bunte gefieder zur schau stellen, kann ihnen zu reproduktiven Erfolg verhelfen (was im Endeffekt das biologische "ziel" ist).
Das spannendste für mich ist jedoch, dass diese Erkenntnisse den Weg in die Debatte noch nicht gefunden haben. Jahrhundertelang wurde mit Biologie gegen die weibliche Vernunft argumentiert. Nun wo es einen Beweis in die andere Richtung gibt, spielt Biologie plötzlich keine Rolle mehr. Bitte nicht falsch verstehen: ich bin nicht dafür, dass Biologie eine Rolle in der Debatte spielen sollte, ich finde nur man könnte die Erkenntnisse sozusagen als Argument bringen, mit dieser Biologie Debatte aufzuräumen und sie endgültig fallen zu lassen.
Im generellen finde ich, dass die Erkenntnisse sich durchaus mit der politischen Lage decken. Seit jeher beherrschen Männer (und somit zum Teil auch testosteron) die politische Landschaft. Irrationales Verhalten wie Krieg stehen an der Tagesordnung und Risikos werden nicht gescheut selbst wenn sie auf Kosten der nächsten Generation basieren (Stichwort Klimakrise). Solange sich die Biologie Debatte nicht in Luft auflöst (vor allem von antifeministischen männern), werde ich darauf hinweisen dass Männer aufgrund ihrer Biologie nicht für Politik geeignet sind. Ihre "natur" lässt weniger rationales Verhalten zu & im Gegensatz zu Frauen ist es nicht ihre natürliche Aufgabe auf die nächste Generation zu schauen, sie zu nähren etc.
Ich glaube nicht, dass Frauen die besseren Politiker wären...
das ist doch keine Debatte sondern ein zuwerfen von Schlagworten, du hast keinen Schimmer was eine Debatte ist.
"irrationeles Verhalten wie Krieg...ja das haben Frauen nie in der Geschichte vom Zaun gebrochen, nehme mal an Elisabeth I., Victoria, Katharina die Grosse, Isabella von Kastilien, Margret Thatcher, Condolzea Rice, Madeline Albright sind alles Märchengestalten für dich
belanglos, ist halt so.
Lehrerinnen werden in Deutschland sehr gut bezahlt...immer dieses Thema GELD
Ja, da hat die Diskussion ihre Schwäche. Es wurde zwar erkannt, dass der Kapitalismus der Emanzipation ab einem gewissen Punkt im Weg steht, aber letztlich wird nicht über die Sinnhaftigkeit vom Streben nach Macht und Geld weiter philosophiert (außer in lateinamerikanischen Verhältnissen mit Sozialismusromantik in der Bretterbude - nah bravo). Wenn aber eh weiter alle Macht und Karriere wollen, dann werden immer welche überbleiben, d. h. die Emanzipation nur für Einzelne gelingen. Der Feminismus frisst seine Kinder.
( ͡° ͜ʖ ͡°) es gibt ein geschlecht: mensch
Ich dachte, das Video wird n Feminism-Circle-Jerk, aber da werden wirklich gute Sachen gesagt. So wie der Teil von der Blonden ab 25:00 !
Mal interessant, sich Gespräche von den Personen anzuhören, von denen ich sonst nichts halte. Ich halte nun zwar nicht mehr davon, interessant war es trotzdem.
Wieder ziemlich viele männliche "Experten" im Kommentarbereich unterwegs, die alles besser wissen.
Man kann natürlich auch jegliche Kritik abschlagen, weil diese aus angeblich weniger qualifizierten Mündern kommt.
Das ist dann jedoch dumm und gefährlich. Gerade bei Moral&Ethik.
Ja Ich
Was eine Polemik.
Wenn kein einziger Mann der Diskussion des Beitrages beiwohnt fühlt man sich als Mann nicht vertreten.
Wenn Frauen und immer mehr Männern behaupten Frauen würden selbst durch öffentliche Instanzen oder im Beruf systematisch diskriminiert werden bleibt nur noch eine Gruppe von Schuldigen. Und das sind logischerweise die Männer, darum ist der ganze Feminismus eine Unterstellung, dass wir Männer euch Frauen mit Absicht diskriminieren und unterdrücken. Diese Vorstellung ist so dämlich.
Wenn wir so viel Macht hätten wieso sind es dann gerade Männer die sich zum Großteil suizidieren und im Knast sitzen? Wieso sind es gerade wir die eine 5 Jahre geringere Lebenserwartung haben als ihr? Euch geht es nicht um Gleichberechtigung sondern um die Bevorteilung der Frauen. Das sieht man daran, dass Feministen nie fordern, dass auch Frauenquoten in solchen Drecksjobs integriert werden wie der Kanalreinigung, Kraftfahrer und und und. Oder dass sie nicht fordern dass auch Frauen im Krieg eingezogen werden.
naja gut ist auch nicht so schwierig, eine ziemlich grosse Menge an Zahlen ist grösser 0
Leider viel zu viele von uns Männern können nicht damit umgehen, dass es für einmal nicht um uns geht....
Was ein solipsistisches Thema und dann die ganze Zeit Forderungen und Schuldzuweisungen.^^
Wieso auch männliche Gäste zu einer solchen Runde einladen. Ultra fair;)
"unbezahlte Carearbeit"...."hey bezahlt mich dafür dass ich mein Klo sauber mache!!!
Hä?
Simone Rosa Miller sieht aus wie der junge Dionysos ...... AHaHaHa!!! :)
leider fehlt ein mann in der runde ;)
Warum die eingeladene Mädels so hübsch dargestellt werden sollen, müssen wie auch immer? Meine Meinung nach erste Schritt für Gleichbehandlung, dass die Frauen aufhören sollen, sich schön vorzustellen und ihre Robustheit vor der Kamera zeigen müssen!
Philosophie hat ihren Platz also an den Hochschulen? Interessanter Unfug. Aber halt Unfug. Schade.