„Welchen Stromnetzausbau erfordert die Energiewende?“ - Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Jarass
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- เผยแพร่เมื่อ 28 พ.ย. 2024
- „Welchen Stromnetzausbau erfordert die Energiewende?“
Mit dieser Frage befasst sich Prof. Dr. Lorenz Jarass von der Hochschule RheinMain, Wiesbaden, in seinem Vortrag, den wir am 25.3.2015 aufgezeichnet haben.
Er vertritt u.a. die These, dass kritische Versorgungssituationen nicht durch Erneuerbare Energien verursacht werden, sondern durch den wachsenden Export von Kohlestrom.
Der Vortrag fand im Rahmen der Seminarreihe „Erneuerbare Energien“ an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe statt.
Nähere Informationen zum Studiengang Elektro- und Informationstechnik mit der Studienvertiefung Energietechnik und Erneuerbare Energien gibt es hier:
www.h-ka.de/en...
Infos und Termine zum Seminar Erneuerbare Energien:
www.h-ka.de/el...
Kontakt zu Prof. Dr. Lorenz Jarass:
www.jarass.com/
Das kWh von meiner über 20 Jahre alten PV-Anlage kostet mich unter 0,00 Cent/kWh und es kommen immer noch leicht über 1000 kWh von jeden kWp im Jahr, also an 3500 bis 4000 Stunden im Jahr habe ich PV-Strom.
Also täglich ca. von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, auch bei Bewölkung, Regen oder Schneefall, dann aber sehr wenig.
Das kann kein Thoriumreactor kein Kernfusionsreaktor kein Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk zu dem Preis an meine Steckdose liefern.
Solarstrom ist für den Bürger und auch Betrieb die günstigste Energiequelle, aber nicht die einzige.
Die Funktionsweise von Kohlekraftwerken zu kritisieren ist müßig. Sie wurden damals nach dem Stand der Technik gebaut und haben zuverlässig billigen Strom geliefert. Wer nun meint, er müsse eine neue Technik einführen sollte diese gefälligst kompatibel gestalten anstatt die technisch begrenzte Regelbarkeit der Kohlekraftwerke zu beanstanden. Schließlich waren es die Erneuerbaren die dafür gesorgt haben, dass unser Strompreis mittlerweile mit über 30 Cent/kWh der höchste in Europa ist. Ohne EEG- Umlage zahlte jeder ca. 23% weniger an den Energieversorger.
15:43 "Die Leitungen werden nur gebraucht, weil man auch bei Starkwind die Kohlekraftwerke nicht herunterregeln will." Vorher wurde erklärt, dass man sie nicht herunterregeln kann, weil sie sonst Schaden nehmen. Was denn nun?
21:56 "Man muss erstmalig Abregelungen berücksichtigen, interessanter Weise nur bei Wind und Sonne " Das ist doch selbstverständlich, schließlich kommen nur Wind und Sonne auf die tolle Idee Strom einzuspeisen obwohl er gar nicht gebraucht wird, da Produktion und Verbrauch im Gleichgewicht sind (50 Hertz). Wer das Netz laufend aus dem Gleichgewicht bringt, ist auch verantwortlich, sonst machen wir den Bock zum Gärtner.
18:35 "Für eine einmal im Jahr auftretende Windspitze braucht man kein neue Leitung. Der Netzausbau muss nach Rechtslage für diese einmalige Windspitze gemacht werden." Der Netzausbau muss natürlich für immer mehr Windspitzen gemacht werden, der Ausbau bleibt doch nicht im Jahr 2015 stehen. Und wohin dann mit dem Strom?
14:26 Wenn Kohlekraftwerke gleichmäßig durchgelaufen sind und Erneuerbare wie in der Grafik ersichtlich stark schwankend produziert haben, wie und mit welchen Anlagen wurde dann der Ausgleich zwischen Produktion und Verbrauch vorgenommen?
Das wird am Strommarkt geregelt, der überschuss wird dann einfach in andere Länder verkauft. Wenn in dem Moment niemand den Strom haben will hat man Pech, dann kann der Preis sogar ins Minus sinken (Angebot und Nachfrage). Man bezahlt also in diesem Fall dafür das man Strom produziert um ihn loszuwerden, lustig nicht?
@@LightBulb-tu6uz Nach meiner Info passiert die Anpassung im Sekundentakt (Primär- Sekundär- und Minutenreserve) durch eigens dafür bereitgestellte Kraftwerke. Eine Börsenpreisänderung könnte die Nachfragemengen in diesen kurzen Zeiteinheiten nicht anpassen zumal der reale Strombedarf im Netz zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht vom Börsenpreis abhängt.
@@peterkralj3579 Ja da haben sie natürlich Recht. Nur gibt es halt nicht unendlich Reserve oder Regelkapazität. Darum der Markt zum Ausgelich von (zu) grossen Schwankungen. Stromerzeuger mit Regelkapazität oder Reserve werden für diese Dienstleistung bezahlt, sonst würde das kein Betreiber machen wollen. So hab ich das zumindest verstanden, kein Gewähr auf Richtigkeit
@@peterkralj3579 Ergänzung, "im moment" war von mir etwas unglücklich gewählt. Natürlich wurde der Strom schon vorher Verkauft Man weiss ja ungefähr was man an Strom produzieren wird und zu welcher Zeit. Wird Strom nicht verkauft, müssen einzelne Anlagen aus dem Verbund, zu dieser bestimmten Zeit, abgeregelt oder ganz abgeschaltet werden.
@@LightBulb-tu6uz "Man weiss ja ungefähr was man an Strom produzieren wird und zu welcher Zeit." Das wusste man vor Einführung der EE. Nur der Stromverbrauch war schwankend, aber mit Hilfe der Statistik konnte man immer problemlos die Produktion mit regelbaren Anlagen anpassen. So steigt der Stromverbrauch wenn die Bevölkerung morgens aufsteht und die Maschinen in den Fabriken starten. Im Winter ist der Verbrauch höher als im Sommer und an Wochenenden niedriger als in der Woche usw.
Durch den Einsatz der EE wurde nun auch die Produktion fluktuierend. Und bedingt durch den Einspeisevorrang und den weiteren Ausbau kommt es immer öfter vor, dass das zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeglichene Netz durch veränderte Wind- und/oder Sonnenleistung aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Deshalb sind auch die notwendigen Netzeingriffe explodiert und die negativen Strompreise haben in 2020 mit 298 Stunden einen neuen Höchststand erreicht. Bei weiterem Ausbau muss man leider davon ausgehen, dass sich diese Werte zunehmend verschlechtern.
Die Abschaltung der Anlagen bei Überproduktion wird bereits praktiziert, allerdings erhalten die Betreiber eine Vergütung. Ich gehe davon aus, dass man diese Vergütung streichen wird, wenn die Überproduktionen der EE eine bestimmte Größenordnung überschreiten.
Bei überschüssiger Stromgewinnung aus Wind- und Solar könnte statt Abregelung der Einspeisung mit "Power to Gas" die Gewinnung von Synth-Gas stattfinden ... um dieses ggf. als Rohstoff für die vorhandenen Verbrennungsmotoren oder für Regel-Gaskraftwerke zu nutzen. Das spart Co² bzw. Netzkapazitäten.
Bei "überschüssiger" Stromgewinnung könnte man doch ganz wunderbar Ladestationen für Baterieelektrische Autos und Pufferstationen mit Windstrom versorgen! Kein Netzausbau ist dazu nötig. Nur vorhandene Resourcen werden vor Ort besser genutzt!
Man kann keine Anlage wirtschaftlich betreiben, wenn deren Hauptquelle volatil und extrem selten (Windspitzen) ist. Die Anlage muss einen eigenen EE-Park haben und damit ist der überschüssige Strom wieder volatil und einsam im Netz unterwegs...
Bitte bringen Sie sich sachlich auf den richtigen Stand! 1 Mio. E-Autobatterien haben z..B.40 kwh x 1Mio.= 40 Mio. kwh. Die Größenordnung im Deutschen Strom: 1,6 Terawattstunden.
Batteriespeicher sind selbst in der Summe sehr klein.
@@jakobglatzel5806 Ad Einheitenfehler
40x 10 hoch 6 mal 10 hoch 3 (Kilowatt) ist gleich 10 hoch 9. Richtig?
@@kunstturndiego 40 Mio kwh = 40 Mega kwh = 40 Terawattstunden in Batterien?
Dieser Vortrag zeigt den ganzen Irrsinn der Energiewende.