Ich war als kleiner 11 jähriger Junge mit Familie und Freunden im Biergarten Obersendling. Hab's nimma rechtzeitig vom Spielplatz unter die Biertisch meiner Leut geschafft. Eine Gruppe Erwachsener hat sich unter einer Kastanie schützend um und über mich gestellt. Hier noch einmal ein herzliches Dankeschön.
Hi Andi, war ungefähr in deinem Alter. Mir ist im Vorfeld schon das krasse Orange am Himmel aufgefallen. Alles sah aus wie Weltuntergang und wir Kinder sind ins Haus gegangen. Kurz darauf brach die Hölle los. Es dauerte nicht lang bis alle Autos auf dem Parkplatz zerdellt waren und davor die Bäume viele ihrer Äste verloren hatten. Ich kann mich noch erinnern was für ein Chaos auf dem Rasen vorm Haus war. Mein Vater ging kurz danach raus und hat einen Topf voll Hagelkörner mitgebracht. Den Nachbarn hats am Kopf getroffen soweit ich mich erinnern kann. Zerdellte Autos konnte man noch Jahre später vorbeifahren sehen. Neulich ging ich hier in Berlin, wo ich seit 20 Jahren wohne spazieren und da fällt mir ein völlig zerdelltes Auto auf. Musste natürlich sofort an damals denken. In 20 Jahren hab ich hier im Norden nur noch 2 solche Autos gesehen.
@@rainerwahnsinn9423 Grias Di Rainer, Vielen Dank für deine Geschichte. Freut mich riesig. Wie sich dieser Tag eingebrannt hat, unglaublich. An den gelben Himmel kann ich mich auch noch gut erinnern und das wir ohne Heckscheibe über den Harras wieder heim gefahren sind. Dort hatten die Bewohner ihre Jalousien zum Schutz herab gelassen. Zum Teil völlig durchlöchert und in fetzen. Wir wohnten in einer Dachgeschoss Wohnung. Die kompletten Fenster (westseitig) waren zerstört. Unglaublich.
...war damals mittendrin, kurz vor meinem 18ten Geburtstag. Kann mich erinnern daß ich gerade aufm Weg nach Hause war und übers Feld Richtung Gronsdorf/ Flughafen Riem blickte, da kam eine extrem tiefliegende schwefelgelbe Wolkenwand mit einem ganz eigenartigen Grollen auf mich zu. Innerhalb von Sekunden schwoll dieses Grollen zu einem ohrenbetäubenden Brausen an und es wurde stockfinster. In dem Augenblick als ich in der elterlichen Wohnung angekommen war hat sich die Hölle aufgetan, wie gesagt stockfinster, dieses unheimliche brüllendlaute Brausen, die ersten Äste und Bäume konnte ich brechen und irgendwo einschlagen hören und dann kamen die Hagelkörner : eins,fünf,hunderte...das alles ist innerhalb weniger Sekunden geschehen, unsere Wohnung war nach Westen ausgerichtet, am Feldrand, ich stand da ganz alleine, Fensterglas, Fenstergriffe, Rollotrümmer flogen mir um die Ohren und ich hab die Welt nicht mehr verstanden!!! Ich kann mich erinnern daß ich später am Abend voller Vorfreude auf Extraurlaub in der Bäckerei in der ich meine Ausbildung machte angerufen habe um nach dem Schaden an Haus und Backstube zu fragen, aber....nicht eine Scheibe war zerdeppert!!! Karmisches Gesetz, statt Extraurlaub zwecks Hagelschaden hieß es wochenlang immer dann wenn ich mittags mit der Arbeit fertig war "nochmal 2000 Semmeln fürs THW" oder "nochmal 1000 Brezn für die Feuerwehr", täglich mindestens 12 Stunden in der Backstube über Wochen war die Strafe für meine böse böse Vorfreude, aber auch ich kann mich an diesen tollen Zusammenhalt in der Gemeinde Haar in den Wochen danach erinnern!!! PS. Glaser und Dachdecker kamen nicht nur aus ganz Deutschland,sondern sogar aus Finnland und England,die blieben dann oft bis zu sechs Monate in Haar.
Ich war 8 Jahre alt damals, aber diesen Tag vergesse ich nicht, so lange ich lebe. Der Schrecken, den wir noch jahrelang bei jedem Gewitter im Nacken fühlten, kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht miterlebt hat! Es war ein unvorstellbarer Anblick im Münchner Osten.
Ich war in der Grundschule. Ein Klassenkamerad war aus Haar und hat am nächsten Tag nen gefrorenen tennisballgroßen Riesenhagel mitgebracht. 😳 Ein paar km weiter im Münchner Norden war nur bisschen größer als normal. Sind noch jahrelang Dellenautos rumgefahren.
So viele tolle Geschichten hier in den Kommentaren! Danke an Diejenigen, die ihre Geschichten hier mit uns teilen! Richtig toll und spannend beschrieben ! Man kann sich richtig reinversetzen, wie das damals gewesen sein muss!
Ich war damals in München auf dem Fahrrad unterwegs, vom Rosenheimer Platz Richtung Isartor. Der Himmel wurde plötzlich lila-schwarz und schwefelgelb, sehr bedrohlich. Da es an dem Tag sehr heiß war, hatte ich kurze Hosen an. Als das Unwetter losging, kam erst ein unheimlich starker Regen, ich konnte plötzlich nichts mehr sehen, dann tat es plötzlich überall weh und ich dachte, irgendjemand wirft mit Steinen nach mir, ich konnte mich gerade noch unter die Brücke beim deutschen Museum retten und merkte da erst, dass ich überall blutete. Zum Glück nur Platzwunden an den Beinen, mein Kopf war ok. Als es dann besser wurde und ich wieder zurück fuhr, lagen überall Äste, Dachziegel und Glasscherben auf den Straßen und überall Wasser. Als ich zu Hause ankam, bekam ich das Zittern am ganzen Körper, vermutlich stand ich unter Schock.
Mein Gott, da sieht man mal wieder, was Mutter Natur alles anrichten kann. Da sieht man mal wieder, wie alle zusammen halten , das finde ich richtig gut.
etwas kleines positives dazu: ich fahre heute (2021) noch einen 280er Mercedes aus dieser Katastrophe! Aber er stand damals in Hersching am Ammersee - hat nur ca. 7 Beulen. Ein Auto mit Charakter!
Kann mich noch sehr gut erinnern, habe in Waldtrudering gelebt und die blutüberströmten Radler und Zerstörung der Autos hautnah miterlebt. Auch mein Käfer war betroffen, Köfer waren aber viel robuster als alle anderen Autos. Unser Haus sollte ohnehin wenige Wochen später abgerissen werden und durch ein Flachdach mit Steinschüttung waren die Schäden minimal. Die Nachbarn dagegen hatten gerade Ihre Dachrenovierung fast abgeschlossen, als alles wieder zerstört wurde. Unsere an diesem Tag begonnene Freundschaft hält bis heute. Der Film hat mir Tränen in due Augen getrieben.
Da habts mit dem Haus ja wirklich Glück gehabt. Ja der Käfer war robust, und der Citroen BX hatte eine Kunststoff-Motorhaube, das war zumindest ein kleiner Vorteil. Ich habe damals (ich war fast 22) noch in Taufkirchen gewohnt, da war kein Hagel. Die Schneise ging wohl von Sendling übers Isartor bis Waldtrudering, Riem und Haar. In Riem auf dem alten Flughafen war damals eine fast neue Boeing 757 gelandet, die wurde durch den Hagel beschädigt. Das wurde im Video gar nicht erwähnt.
Wahnsinn! Dagegen war das Hagelunwetter am 18.06.2002 im südlichen Ostfriesland/nördlichem Emsland ja mickrig. Damals gingen auch viele Gärtnereien zu Bruch, das Auto meines Onkels (gerade eine Woche alt, frisch aus der Fabrik) war komplett hinüber und Dachfenster und Dachziegel gingen massenhaft zu Bruch. Bei einem Schulkameraden wurden Hühner auf der Wiese und sogar im Stall erschlagen, das Welldach aus Kunststoff hab ich eine Woche später bestaunt, es sah aus wie ein überdimensionales Nudelsieb. Das Unwetter zog ca. 2 km an unser Dorf vorbei, ich erinnere mich noch sehr gut an das Grollen und die schwarze Wolkenfront mit den giftgrünen und schwefelgelben Schleiern.
Kann mich noch gut erinnern.War damals 14 Jahre. Meine Mutter zündet eine Kerze an.Keines unsere Fenster ging zu Bruch. Wir waren die einzigen von vier Wohnblocks.
Uns in Landshut hat dieser Hagelsturm nur gestriffen und die Hagelkörner waren nicht so groß. Aber ich wohnte das erste Jahr in einem Dachzimmer mit 4 großen Dachflächenfenstern. Ich lag im Bett und wartete auf den kühlenden Regen. Dann knallte das erste Hagelkörner und es wurde immer lauter. Ich bin noch nie so schnell aus dem Bett gesprungen und haben aus Verzweiflung die Aussen-Markisen vor die Fenster eingespannt. Hat alles gehalten. Seit diesem Jahr haben ich vor jeden Gewitter eine gewisse innere Unruhe.
Ich hatte mein Auto in der Georgenstrasse geparkt und war mit meiner Freundin (heutige Ehefrau) in einem Restaurant als es losging. Danach mit Herzklopfen zum Auto - siehe da, zufällig hatte ich unter einem großen Baum geparkt ind tatsächlich keine einzige Beule erlitten! Unglaublich!
@@achmedmohamed4708 Es war der östliche Teil der Georgenstrasse, ganz nah an der Leopoldstrasse, gleich hinter dem „Café Extrablatt“, allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite, beim Tropeninstitut zufällig unter einem großen Baum geparkt. Glück gehabt, keine einzige Delle.
Ich war damals 12 Jahre alt und wohnte mit meinen Eltern an der Theresienwiese. Ich kann mich gut daran erinnern, wie dunkel es wurde, was für ein krasses Grollen aufkam, gepaart mit heftigem Wind. Die Hagelkörner waren furchteinflößend. Unser Auto sah dann auch dementsprechend aus. Schlimm war das! Aber Gott sei Dank waren wir alle daheim.
Ich war damals 16. Die Freundin meiner Mutter wohnte in Zorneding und hatte 2 Jahre zuvor einen nagelneuen Einser Golf gekauft. Er war übersät mit Dellen...😢
Lieber bayrischer Rundfunk: Dankeschön, für die Berichterstattung 👍 Wer dieses Unwetter persönlich miterlebt hat, vergisst dies auch nach 35 Jahren nicht (wie auch im Beitrag erwähnt).
Das stimmt!!! Ich komme aus Duisburg/NRW, habe aber mit meiner Mama jedes Jahr in den Sommerferien mehrere Wochen in einer Pension in Rosenheim verbracht, und an diesem 12. Juli 1984, 2 Tage vor meinem 13. Geburtstag, haben wir meine Großtante und meinen Großonkel in München besucht. Dort erfuhren wir, dass mein Opa gestorben war, und Großtante und -onkel sind noch in der Nacht nach Zwickau/damals DDR zur Beerdigung gefahren. Sie brachten uns abends zum Bus, als es plötzlich stockduster wurde und dieser unfassbare Hagel losging. Wie wir dann später erfuhren - niemand von uns hatte Telefon -, wurde mein Großonkel an der Schulter verletzt, und es hatte ihnen die Fensterscheiben reingehauen, und trotzdem mussten sie ja in der Nacht noch losfahren. Ich saß währenddessen voller Angst mit Mama in dem Linienbus zum Ostbahnhof, und meine Mutter sagte, ich solle mich auf den Boden kauern und mir die Hände über den Kopf halten. Aber zum Glück blieben die Scheiben in unserem Bus heile. Ich habe seit diesem Tag trotzdem wahnsinnige Angst vor Hagel. Das Ausmaß des Schadens konnte man noch über viele Jahre sehen, wenn wir immer im Sommer dort wieder zu Besuch waren. Als ich gerade beim Googlen diese Doku entdeckte (eigentlich hatte ich überlegt, ob es nicht schon mal so eine Naturkatastrophe wie heute an meinem Geburtstag gab, aber damals war es dann doch 2 Tage vorher), fand ich es sehr berührend, wenn Menschen noch so viele Jahre später anfangen zu weinen, wenn sie von dieser Nacht erzählen... das geht einem richtig nahe... 🙁
Das war hier im Landkreis Altötting genauso, und danach auch noch drei Tage lang schwere Gewitter teilweise mit Hagel, und das Inferno kam auch zu uns damals, da kam dann die gruselige schwarze Wolke, und Blitze zuckten daraus hervor, Wahnsinn, was diese entsetzlichen Unwetter alles anrichten
Erinnere mich an eine Meldung von damals in der Zeitung. Da hatte jemand bei seinem alten Auto die Motorhaube mit dem Hammer bearbeitet um von der Versicherung Geld zu kassieren. Dabei hatte er von innen gegen die Haube geschlagen, damit der Lack außen nicht direkt aufplatzte. Die Frage des Gutachters lautete:“Von wo kam denn der Hagel😂?“
Ich bin 79er Jahrgang und bin in Waldtrudering aufgewachsen, wir hatten Glück im Unglück. Rund ums Haus war alles kaputt, bei uns nur wenig. Vergessen werd ich des allerdings nie.
Es waren auch wir vom THW die rund um die Uhr im Einsatz waren um die Dächer der Häuser vor dem nächsten Gewitter zu schützen. Zum Teil mit Kunstleder aus Möbelfabriken.
Ich kann mich auch noch daran erinnern, das wir und alle Verwandten damals bei meinen Großeltern in Ottendichl, Haar die ganzen Scherben von den Gewächshäusern ihrer Gärtnerei geklaubt haben. Zu der Zeit hatte ich in Giesing Fahrstunden gehabt und es hat ausgeschaut wie in einem Kriegsgebiet. Zum Glück blieb unser damals neu gebautes Haus im Münchner Norden verschont.
So einen Hagel hatten wir an einem Spätnachmittag im August 1992 hier in unserem Ort im Saarland. Die Nachbarin hat noch schnell die Rolläden herunter gelassen - danach sahen die aus, wie von einem MG durchschossen! Am selben Tag noch musste die Straße zum Nachbarort mit einem Radlader vom Hagel geräumt werden. Wir - ich war Dachdecker - hatten Wochen zu tun, um die Schäden zu beseitigen. Tage, die man nie vergisst!
Wir hatten Anfang Juni 2003 an meinem Wohnort (Nähe Wiesbaden) auch ein schweres Hagelunwetter. Wie in München verfärbte sich aus dem Nichts der Himmel ganz merkwürdig gelb-grün und ein surreales Rauschen kam auf, wurde immer lauter bis plötzlich gegen 16 Uhr "die Sonne unterging". das Rauschen hörte schlagartig auf - dann ging die Welt unter. Hagelkörner mit bis zu 4-5cm Durchmesser schossen herab, zerschlugen zahllose Dächer/Fenster etc. Kunststoffrinnen zerplatzten wie trockenes Holz. Der Mondeo meines Schwagers sah aus, als wäre er mit einem Gummihammer bearbeitet worden. Der erst wenige Jahre alte Focus eines Bekannten war Totalschaden: Alle Scheiben kaputt, sogar das Glasdach, im Inneren des Wagens schwappte ca. 20cm hoch die Brühe. Werde ich auch nie vergessen.
Ich war damals im Kino am Goetheplatz. Wir hörten das trommeln der Hagelkörner über uns. Wussten aber nicht was es war. Als wie rauskamen sahen wir das Ergebnis. Alle Bäume hatten keine Blätter mehr. Autos waren beschädigt.
ich kann mich an diesen tag erinnern, wo ich in Giesing wohnte, Dachziegel kamen zerstört von den Dächern, Äste mit den Blättern, der Hagelschlag erzeugte einen starken "Klang" an den gittern des Balkons, Rolläden wurden auch beschädigt ...
Es gab interessante "Münchner" Geschichten: einer wollte seinen Porsche mit dem Regenschirm schützen und kam dann selbst schwer vom Hagel verletzt ins Krankenhaus! Eine Frau hielt die Hand aus dem Fenster, um zu fühlen, ob es noch regnet, da fiel ein dicker Hagelstein auf ihre Hand und sie brach sich dadurch einen Finger...
Wir hatten gerade eine Aufführung in der Werner von Siemens (Quiddestr....Mensa) mit dem Hort. Ich war 9 Jahre alt,...wir waren alle in der Halle bis das Desaster vorbei war😊
Dieser Hagel ist eine meiner frühesten Erinnerungen. Ich war damals erst ungefähr 4 Jahre alt, aber ich kann mich noch erinnern, dass meine Mutter mich damals abgeholt hat und der Himmel ganz merkwürdig giftgrün aussah. Wir kamen dann noch gut nach Hause und mir war damals total schlecht, ich musste mehrmals brechen (was nichts mit dem Hagel zu tun hatte). Wir wohnten damals in einer Wohnung im Erdgeschoß. man hat es gehört, aber vom eigentlichen Hagel hab ich nichts mitbekommen, mir war ja auch schlecht. Aber der Keller lief voll, ich bin dann im Schlafanzug runtergetapst und hab mir angeschaut wie das Gerümpel im Keller rumschwamm, das fand ich total spannend. Später haben meine Eltern ein paar der tennisballgroßen Hagelkörner reingeholt die ich dann in der Hand hatte. Die nächste Zeit sah ich dann die kaputten Fensterscheiben und verbeulten Autos aber uns war ja nichts passiert und als Kind hab ich das garnicht als großes Unglück wahrgenommen.
Ich wohnte damals mit nem Freund in Schwabing-Nord. Das Balkonfenster stand offen, ne schöne Einladung für eventuell hereinfliegende Hagelkörner. Mein Videorecorder nahm gerade etwas auf. Heiss war es auch noch. Als abends ein Kumpel aus Zorneding anrief, sagte er nur: wisst ihr das Neueste schon: es HAGELT. Völlig ungläubig starrte man zum Fenster raus, aber es regnete da nur, das war auch alles. Nordschwabing eine Schneisse, und 50 Meter weiter gab es Tote durch Hagelkörner. Schrecklich. Nächsten Tag Eltern angerufen, mein Vater sagte; es war als wäre Krieg gewesen. Selbsverständlich in bayerischer Manier.
An den Tag kann ich nich auch noch sehr gut erinnern. Max unser Geschäftsführer bekam etwas Hagel ab, bevor er sich im Laden in Sicherheit bringen konnte. Wir schaufelten den Hagel später raus. Meiner Mutter in Neuperlach hat es das Auto vollkommen zerscheppert. Nach dem Hagel hatten die Dachdecker Hochkonjunktur. Das war echt heftig.
Schöner Beitrag. Als in München noch Bairisch gesprochen wurde! Und die Menschen waren noch viel natürlicher und umittelbarer - zumindest erscheint es so.
Ein Jahr nach diesem Unwetter bin ich 18 geworden. Mein erstes Auto: ein dunkelblauer Ford Fiesta, mitternachtsblau - und günstig, da Hagelschaden. Jeder sollte mit so einem Auto das Fahren lernen.
Ja, damals lebte ich noch bei meiner Mutter in Poing und wir haben uns über den komischen. gelb-grün-grauen Himmel gewundert. Gleich über uns war die Einflugschneise zum Flughafen in Riem und die 20 Uhr Maschine war im Landeanflug. Eine Windböe hat sie gepackt und nach unten gedrückt, aber der Pilot konnte sie wieder fangen. Dann fing der Hagel an aber wir hatten Glück. Nur 50 Meter weiter südlich hat es das Feld verwüstet, Freunden in Anzing das Dach zerschossen und das nagelneue Schlafzimmer verwüstet. Mein Vater lebte damals in Neuperlach, dem ist das Küchenfenster um die Ohren geflogen. Ein paar Tage später bin ich mit meiner Freundin nach Trudering und es sah alles wie im Krieg aus. Völlig zerschossene Fassaden, Löcher in den Dächern und riesige Schutthaufen an den Straßen. Und ich konnte mir ein paar Wochen später mein erstes Auto leisten - einen 500er Fiat mit Munich Golfball Design für 800,- DM
Zu dieser Zeit hatte ich in Würzburg gewohnt und war fahrzeugmässig auch betroffen,An dieser Stelle nochmals tausend Dank an die HUK,die damals unproblematisch und sehr schnell den Schaden von 5000 DM übernahm und auszahlte
das war absolut brutal, was da in kurzer zeit passierte...ich erinnere mich auch noch nan splitternde dackziegel...unser in minuten voellig verdulltes auto und wasser, dass vom speicher durchs treppenhaus schoss.....aber...ueberlebt
Wir haben im drauffolgenden Herbst einen Schulausflug nach München (Dt. Museum, Tiergarten etc) gemacht. Man sah noch jedecMenge verbeulte Autos mit Folien auf den Fenstern. Auch Häuserfassaden waren teilweise mit Folien abgedeckt, ebenso unzählige Dächer. Und beim Vorbeifahren an Dachau sahen wir das Gerippe eines Gewächshauses einer Gärtnerei
Das war der Wahnsinn! Bei uns im Biergarten hat es da fast alle Maßkrüge die noch auf den Tischen standen zusammengedroschen. Ein Glasmaßkrug ist normalerweise ziemlich stabil. 🙂 Vom Kiosk war das Vordach wie ein Sieb und die meisten Autos waren stark verbeult. Es lkagen danach auch viele Äste auf den Tischen unter den Bäumen und auf der Staße lief das Wasser ungefähr 4 cm hoch den Berg runter.......
Ich hatte dem Tag - nur wenige Stunden vorher - meine Prüfung als Gärtnerin in der Stadtgärtnerei abgelegt. Am nächsten Morgen lag alles in Scherben. Die Prüflinge, der nachfolgenden Tage waren arm dran...
An den Hagel kann ich mich auch noch erinnern. Wir waren damals in Seefeld am Pilsensee auf dem Campingplatz in Urlaub, da war es etwas glimpflicher abgegangen.
Oh Gott! Gut, dass ich damals nicht mit dem Fahrrad unterwegs war. ... Aber ich weiß ehrlich nicht mehr, ob unser Auto damals was abgekriegt hat. Ich glaube, es hatte Beulen. Muss mal meine Eltern fragen.
Mein neuer Citroen BX wurde damals auch beschädigt von Hagelkörnern. Der Hagel war aber nichts gegen den, den ich 1982 in Colorado Springs/USA erlebt hatte. Da waren die Hagelkugeln mindestens 10cm dick. Ich sass in einem Leihwagen und dachte, ich werde beschossen, weil der Himmel nicht sehr schwarz war. Als erstes wurde der linke Ausssenspiegl total abgeschlagen. Dann riss die Front-Verbundglasscheibe mehrmals. Die ganze Karosserie war hin. Die Sekurit-Heckscheibe hatte gehalten. Die geht ja auch nur kaputt, wenn die mit einem spitzen Gegenstand geschlagen wird. Glasvorspannung! Am nächsten Tag standen lauter Autowracks auf dem Hof der Autoverleihfirma. Deshalb war eine Diskussion über die Ursache auch nicht nötig.
Wir waren in Obergiesing bei einem Geburtstagfest in einer Sousterainwohnung. Plötzlich klopfte es am Fenster und wenige Augenblicke später zerbarste es. Dann gingen wir auf die Straße um zu schauen, was da los ist.
Bis dato hielt ich Hagelkörner von der Größe eines Golfballes nicht für möglich. Danach hatten die Autos am Straßenrand selber eine Oberfläche wie Golfbälle.
Ja, das war eine Superzelle. Zum Glück war sie für Mitteleuropa doch nicht so ganz typisch, und man wusste 1984 noch nicht viel über Superzellen & Co. Es gab noch interessante volkstümliche Vorstellungen, zum Beispiel, dass Gewitter es nicht schaffen, Flüsse zu überqueren, und dass sie dann sogar umkehren und zurückkommen. Wahrscheinlich hatte man "Tochterzellen" so gedeutet. Mein Opa meinte, vor Johann (Sommersonnenwende) ziehen Gewitter mit dem Wind, danach gegen den Wind.
wäre interessant gewesen, ein paar Sätze zum 2019er Hagelschaden im Vergleich zu hören. Kenne die Geschichte von 1984 aus Erzählungen meiner Mutter. 2019 hab ich den Schaden ähnlich wie manche damals erst beim heimkommen entdeckt.
... wie es der Zufall so will, habe ich nach '84 (meine kleine Story kannst du oben nachlesen) auch den Hagel von 2019, diesmal in Germering, erlebt. Gott sei Dank ist der Hagel von 2019 bei weitem nicht so heftig gewesen wie es 1984 gewesen ist. Allerdings war ich sofort an '84 erinnert, wieder diese gelbliche Wolke, dieses Grollen und ohrenbetäubende Brausen, ich habe sofort nach drinnen in unser Haus gerufen dass ich so etwas von damals kenne, schnell alle Rollo's runter und rein in die gute Stube. Wir hatten Glück, die Fenster blieben alle heil, die Rollo's aber waren alle hinüber wie auch alles an Gartenmöbel und -beleuchtung...
Ich hab' keine Erinnerung an den Abend selber, aber in wer in den folgenden Wochen S-Bahn über den Ostbahnhof gefahren ist, kann sich wahrscheinlich daran erinnern, dass die Glasfassaden gegenüber dem Gleisfeld nahezu vollständig zerstört waren. Man konnte sich nicht vorstellen, dass man das reparieren kann.
1.12 Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern.Ich hab damals in Neukeferloh gewohnt und bin in Haar in die Schule gegangen.Nach dem Hagelschlag ist in der Schule ein Aufruf gemacht worden in der Gärtnerei mitzuhelfen,denn es war alles zerstört worden.Das haben wir dann gemacht.Mein Gemüsebeet war übrigens auf betroffen.Da gab es leider keine Ernte.
Ich habe es gesehen,ich war zu der Zeit in der Pionierschule auf dem Zimmer. Ich nur ein Schlag gegen das Fenster gesehen und die Soldaten liefen mit Stahlhelm zu ihren Autos und brachten sie in Sicherheit. Ein Kamerad von mir war zu der Zeit mit seinem Wagen in der Halle wir sind ja nächsten Tag wieder nach Hause gefahren, ich mit dem Zug ich habe die Schäden in München gesehen auf dem Weg zu Bahnhof. Solche Hagelkörner habe ich bis dahin noch nicht gesehen.
Wir hatten so ein Glück, waren an der Isar spazieren, es wurde dunkel, es stürmte, dann Regen, sind schnell zum Auto gehetzt und nach München gefahren.... überall am Straßenrand waren die Hagelkörner, sah aus wie Schnee, Äste überall etc ... mehr weiss ich garnicht mehr ..... aber unser Auto war ohne Dullen !!.... das wurde uns immer wieder bewusst, wenn wir vorallem im Ausland Autos mit Münchener Kennzeichen und Dullden gesehen hatten....
Ein Tag vor meinem 18. Geburtstag, letzte Fahrstunde vor der Führerscheinprüfung und die ging rund um München. Bei der Rückkehr war ich froh, dass ich damals keine Stadtfahrstunde machen musste. Puuhh
Wer damals nicht auf der Strasse war kann es in keinster Weise nachempfinden, wie es ist, um sein Leben zu laufen. Wer es schafft, mit dem Hammer ein Loch in eine Dachziegel zu schlagen, ohne das diese kaputt geht, ist ein damaliges Hagelkorn.😄
Das wird KEIN Münchner vergessen. Ich lebe zwar schon 20 Jahre nicht mehr in meiner Geburtststadt, war 1984 16, als der Hagel kam, und habe auch eine nette Geschichte: Mein Vater war zum Zeitpunkt des Unwetters bei der Oma in Trudering. Mit seinem neuen, 14 Tage alten Nissan Laurel, auf den er mächtig stolz war damals. Nach dem Unwetter, das Trudering nicht weniger hart traf als Haar, war am Haus der Oma kein Fenster, kein Ziegel und keine Eternitplatte mehr heil - und das Auto war Totalschaden. JEDES Blechteil betroffen, kein Fenster mehr drin. Ende vom Lied: weil der Wagen natürlich Vollkasko versichert und wirklich erst 14 Tage alt war, nahm der Händler ihn wieder zurück und die Versicherung zahlte den gleichen Wagen in neu, der dann Mitte September da war... was aus dem "Hagelauto" wurde, wie es sie noch bis Ende der 90er in München und Umland häufig gab, wissen wir nicht...
@@synthesizerhome2041 So ein Hagelauto war ja dann mit der Zeit eine Rarität, es wurden ja immer weniger. Den meisten gefielen die vielen Dellen am Auto.
@@synthesizerhome2041 Du darfst nicht vergessen, das waren nicht normale vom Hagel demolierte Autos, sondern da steckt ja viel mehr dahinter. Am Morgen nach dem Hagel hat es ausgesehen als wenn über Nacht der Krieg ausgebrochen wäre. Die Fenster von den Hochhäusern fast alle zerstört, die Äste und Dachziegeln lagen verstreut auf den Straßen, dann die Autos die keine Scheiben mehr hatten und dazu die vielen Dellen. Ich bin damals abends von einer Freundin (16) angerufen worden, weil sie sagte, ihre Fensterscheiben sind durch den Hagel zerstört und der Teppich ist total nass. Dachte, was redet die denn daher. Ich habe auf der anderen Seite von München gewohnt und da war nichts. Wir haben dann das Fenster mit Folie soweit abgedichtet und den nassen Teppich auf den Balkon geschmissen. Dann sind wir die ganze Nacht durch Perlach gezogen und es waren viele die das auch machten. Da sah man das ganze Ausmaß noch nicht.
Wenn ich - wie geplant - mit einer Studienkollegin in den Biergarten gegangen wäre, hätte es uns böse erwischt. So kam ich noch unbeschadet nach Hause. Ein Anruf bei einer Bekannten, sie solle ihr Auto zudecken, kam zu spät. Ihr Auto hatte die Pocken und war nichts mehr wert. Bei uns musste die Hausverwaltung einen Dachdecker aus Nürnberg holen, der das mehrfach durchlöcherte Dach schnell reparieren konnte.
In der Maria Theresia Straße im Bogenhausen - östlich von Europaplatz -hat NUR mein Audi100 die Scheiben nicht verloren😅😅😅. Alle andere Fahrzeuge im Umkreis von 200 Meter haben entweder die Heckscheiben oder die Seitenscheiben verloren. Viele Windschutzscheiben waren ebenfalls stark beschädigt. Natürlich war am meinen Wagen( wie auch an den anderen Fahrzeugen) die ganze Karosserie extrem zerbeult. Damals habe ich leider kein Teilkasko gehabt 😪😰, und bin noch mit dem Wagen ( mit Dellen)bis 1988 gefahren ....
Ich warte noch auf den Bericht über den Hagel selber..... Entstehung, Eigenschaften (physikalisch), etc. Nicht die ganzen direkten Folgen sondern Schlüsse die daraus gezogen wurden und evtl. Änderungen an den Bauvorschriften usw.
Es war kurz davor irgendein Guru in München, der fortgeschickt wurde. Der hatte danach behauptet, dass er das Unwetter geschickt hatte, um sich zu rächen.
@@adamvonmunchen3986 Der Guru war nicht sehr prominent. Der wurde ausgewiesen, weil was nicht stimmte mit seinem Pass. Das stand alles in der Zeitung. Wie der hiess, das weiss ich nicht mehr. Jedenfalls hatte der dann aus der Entfernung gemeint, er hätte das Hagelunwetter geschickt, um sich zu rächen. Man müsste in 37 alten Zeitungen beim Zeitungsverlag nachsehen.
Ich war als kleiner 11 jähriger Junge mit Familie und Freunden im Biergarten Obersendling. Hab's nimma rechtzeitig vom Spielplatz unter die Biertisch meiner Leut geschafft.
Eine Gruppe Erwachsener hat sich unter einer Kastanie schützend um und über mich gestellt.
Hier noch einmal ein herzliches Dankeschön.
Hi Andi, war ungefähr in deinem Alter. Mir ist im Vorfeld schon das krasse Orange am Himmel aufgefallen. Alles sah aus wie Weltuntergang und wir Kinder sind ins Haus gegangen. Kurz darauf brach die Hölle los. Es dauerte nicht lang bis alle Autos auf dem Parkplatz zerdellt waren und davor die Bäume viele ihrer Äste verloren hatten. Ich kann mich noch erinnern was für ein Chaos auf dem Rasen vorm Haus war. Mein Vater ging kurz danach raus und hat einen Topf voll Hagelkörner mitgebracht. Den Nachbarn hats am Kopf getroffen soweit ich mich erinnern kann. Zerdellte Autos konnte man noch Jahre später vorbeifahren sehen. Neulich ging ich hier in Berlin, wo ich seit 20 Jahren wohne spazieren und da fällt mir ein völlig zerdelltes Auto auf. Musste natürlich sofort an damals denken. In 20 Jahren hab ich hier im Norden nur noch 2 solche Autos gesehen.
@@rainerwahnsinn9423 Grias Di Rainer,
Vielen Dank für deine Geschichte. Freut mich riesig.
Wie sich dieser Tag eingebrannt hat, unglaublich.
An den gelben Himmel kann ich mich auch noch gut erinnern und das wir ohne Heckscheibe über den Harras wieder heim gefahren sind. Dort hatten die Bewohner ihre Jalousien zum Schutz herab gelassen. Zum Teil völlig durchlöchert und in fetzen.
Wir wohnten in einer Dachgeschoss Wohnung. Die kompletten Fenster (westseitig) waren zerstört.
Unglaublich.
...war damals mittendrin, kurz vor meinem 18ten Geburtstag. Kann mich erinnern daß ich gerade aufm Weg nach Hause war und übers Feld Richtung Gronsdorf/ Flughafen Riem blickte, da kam eine extrem tiefliegende schwefelgelbe Wolkenwand mit einem ganz eigenartigen Grollen auf mich zu. Innerhalb von Sekunden schwoll dieses Grollen zu einem ohrenbetäubenden Brausen an und es wurde stockfinster. In dem Augenblick als ich in der elterlichen Wohnung angekommen war hat sich die Hölle aufgetan, wie gesagt stockfinster, dieses unheimliche brüllendlaute Brausen, die ersten Äste und Bäume konnte ich brechen und irgendwo einschlagen hören und dann kamen die Hagelkörner : eins,fünf,hunderte...das alles ist innerhalb weniger Sekunden geschehen, unsere Wohnung war nach Westen ausgerichtet, am Feldrand, ich stand da ganz alleine, Fensterglas, Fenstergriffe, Rollotrümmer flogen mir um die Ohren und ich hab die Welt nicht mehr verstanden!!! Ich kann mich erinnern daß ich später am Abend voller Vorfreude auf Extraurlaub in der Bäckerei in der ich meine Ausbildung machte angerufen habe um nach dem Schaden an Haus und Backstube zu fragen, aber....nicht eine Scheibe war zerdeppert!!! Karmisches Gesetz, statt Extraurlaub zwecks Hagelschaden hieß es wochenlang immer dann wenn ich mittags mit der Arbeit fertig war "nochmal 2000 Semmeln fürs THW" oder "nochmal 1000 Brezn für die Feuerwehr", täglich mindestens 12 Stunden in der Backstube über Wochen war die Strafe für meine böse böse Vorfreude, aber auch ich kann mich an diesen tollen Zusammenhalt in der Gemeinde Haar in den Wochen danach erinnern!!!
PS. Glaser und Dachdecker kamen nicht nur aus ganz Deutschland,sondern sogar aus Finnland und England,die blieben dann oft bis zu sechs Monate in Haar.
ich musste gerade echt lachen :D sowas ist echt sau blöd :DD
@@aron3588 .. lachen? na schön dass es dir gefallen hat o.O
@@xPsycho88 ja, ziemlich makaber diese situation mit dem bäcker. das andere ist natürlich nicht wirklich witzig.
Was eine aufregende Anekdote. Danke fürs teilen :)
@@petapan5743 Gerne!!!
Ich war 8 Jahre alt damals, aber diesen Tag vergesse ich nicht, so lange ich lebe. Der Schrecken, den wir noch jahrelang bei jedem Gewitter im Nacken fühlten, kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht miterlebt hat!
Es war ein unvorstellbarer Anblick im Münchner Osten.
@@Jakub-kw1rx
Solch ein Quatsch!
Ich war in der Grundschule. Ein Klassenkamerad war aus Haar und hat am nächsten Tag nen gefrorenen tennisballgroßen Riesenhagel mitgebracht. 😳
Ein paar km weiter im Münchner Norden war nur bisschen größer als normal. Sind noch jahrelang Dellenautos rumgefahren.
So viele tolle Geschichten hier in den Kommentaren! Danke an Diejenigen, die ihre Geschichten hier mit uns teilen! Richtig toll und spannend beschrieben ! Man kann sich richtig reinversetzen, wie das damals gewesen sein muss!
@@Jakub-kw1rx
Was will er?
Was ist sein Begehr?
Ich war damals in München auf dem Fahrrad unterwegs, vom Rosenheimer Platz Richtung Isartor. Der Himmel wurde plötzlich lila-schwarz und schwefelgelb, sehr bedrohlich. Da es an dem Tag sehr heiß war, hatte ich kurze Hosen an. Als das Unwetter losging, kam erst ein unheimlich starker Regen, ich konnte plötzlich nichts mehr sehen, dann tat es plötzlich überall weh und ich dachte, irgendjemand wirft mit Steinen nach mir, ich konnte mich gerade noch unter die Brücke beim deutschen Museum retten und merkte da erst, dass ich überall blutete. Zum Glück nur Platzwunden an den Beinen, mein Kopf war ok. Als es dann besser wurde und ich wieder zurück fuhr, lagen überall Äste, Dachziegel und Glasscherben auf den Straßen und überall Wasser. Als ich zu Hause ankam, bekam ich das Zittern am ganzen Körper, vermutlich stand ich unter Schock.
Mein Gott, da sieht man mal wieder, was Mutter Natur alles anrichten kann. Da sieht man mal wieder, wie alle zusammen halten , das finde ich richtig gut.
Einer der vielen Tests @ damals schon! Siehe Haarp...etc Miaui...habenja schon in den 60ern damit angefangen@
etwas kleines positives dazu: ich fahre heute (2021) noch einen 280er Mercedes aus dieser Katastrophe! Aber er stand damals in Hersching am Ammersee - hat nur ca. 7 Beulen. Ein Auto mit Charakter!
Das Zentrum des Gewitters war damals auch der Münchner Osten. Meine Tante in Germering bspw. hatte fast nichts abbekommen!
Der Zusammenhalt damals war schon gigantisch..! Vorne weg die Freiwillige feuerwehr. Klasse und Hut ab!
Gänsehaut, wenn erwachsene Männer Jahre später noch nach Worten ringen … puh 😳
Da ware ich gerade mal 8 Jahre alt. Ich dachte damals die Welt geht unter. Diesen Hagel werde ich nie vergessen.
Kann mich noch sehr gut erinnern, habe in Waldtrudering gelebt und die blutüberströmten Radler und Zerstörung der Autos hautnah miterlebt. Auch mein Käfer war betroffen, Köfer waren aber viel robuster als alle anderen Autos. Unser Haus sollte ohnehin wenige Wochen später abgerissen werden und durch ein Flachdach mit Steinschüttung waren die Schäden minimal. Die Nachbarn dagegen hatten gerade Ihre Dachrenovierung fast abgeschlossen, als alles wieder zerstört wurde. Unsere an diesem Tag begonnene Freundschaft hält bis heute.
Der Film hat mir Tränen in due Augen getrieben.
Da habts mit dem Haus ja wirklich Glück gehabt. Ja der Käfer war robust, und der Citroen BX hatte eine Kunststoff-Motorhaube, das war zumindest ein kleiner Vorteil. Ich habe damals (ich war fast 22) noch in Taufkirchen gewohnt, da war kein Hagel. Die Schneise ging wohl von Sendling übers Isartor bis Waldtrudering, Riem und Haar. In Riem auf dem alten Flughafen war damals eine fast neue Boeing 757 gelandet, die wurde durch den Hagel beschädigt. Das wurde im Video gar nicht erwähnt.
Bin in Taufkirchen aufgewachsen da war damals kein Hagel das stimmt
Als in München noch bayrisch geredet wurde.
Schade drum. Es klingt einfach so viel schöner als dieses Nordsprech (Hochdeutsch ist es ja meistens nicht), was in der Stadt heute dominiert
Wo ist der Bus mit den Leuten, den das interessiert ?
Der ist schon lange weg, für euren 💩 gibt's keine Interessenten !
Gutes altes München. Man sollte die zugezogenen verpflichten mit Umzug nur noch bayrisch zu reden
@@HelEn-qw6qs ok boomer
Ja, dass war schon irre. So etwas vergisst man nicht.
Ich bin nach dem Hagel raus und hab einen der Eisbrocken ins Gefrierfach gelegt. Der lag da ein paar Jahre und wurde immer wieder bestaunt.
wir (Lehel) hatten auch einen Eisbrocken bis zum Umzug 1990 aufbewahrt
Wahnsinn! Dagegen war das Hagelunwetter am 18.06.2002 im südlichen Ostfriesland/nördlichem Emsland ja mickrig. Damals gingen auch viele Gärtnereien zu Bruch, das Auto meines Onkels (gerade eine Woche alt, frisch aus der Fabrik) war komplett hinüber und Dachfenster und Dachziegel gingen massenhaft zu Bruch. Bei einem Schulkameraden wurden Hühner auf der Wiese und sogar im Stall erschlagen, das Welldach aus Kunststoff hab ich eine Woche später bestaunt, es sah aus wie ein überdimensionales Nudelsieb. Das Unwetter zog ca. 2 km an unser Dorf vorbei, ich erinnere mich noch sehr gut an das Grollen und die schwarze Wolkenfront mit den giftgrünen und schwefelgelben Schleiern.
Ich war kurz vorher im Wald und dachte irgendetwas stimmt nicht. Es war so still, man hörte keinen einzigen Vogel. Der Himmel verfärbte sich gelb.
Kann mich noch gut erinnern.War damals 14 Jahre.
Meine Mutter zündet eine Kerze an.Keines unsere Fenster ging zu Bruch.
Wir waren die einzigen von vier Wohnblocks.
Uns in Landshut hat dieser Hagelsturm nur gestriffen und die Hagelkörner waren nicht so groß. Aber ich wohnte das erste Jahr in einem Dachzimmer mit 4 großen Dachflächenfenstern. Ich lag im Bett und wartete auf den kühlenden Regen. Dann knallte das erste Hagelkörner und es wurde immer lauter. Ich bin noch nie so schnell aus dem Bett gesprungen und haben aus Verzweiflung die Aussen-Markisen vor die Fenster eingespannt. Hat alles gehalten. Seit diesem Jahr haben ich vor jeden Gewitter eine gewisse innere Unruhe.
Ich hatte mein Auto in der Georgenstrasse geparkt und war mit meiner Freundin (heutige Ehefrau) in einem Restaurant als es losging. Danach mit Herzklopfen zum Auto - siehe da, zufällig hatte ich unter einem großen Baum geparkt ind tatsächlich keine einzige Beule erlitten! Unglaublich!
Die Gegend wurde damals nicht so stark getroffen, wenn es der Westteil der Georgenstrasse war.
Der Ostteil hatte viele Schäden zu verzeichnen gehabt.
@@achmedmohamed4708 Es war der östliche Teil der Georgenstrasse, ganz nah an der Leopoldstrasse, gleich hinter dem „Café Extrablatt“, allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite, beim Tropeninstitut zufällig unter einem großen Baum geparkt. Glück gehabt, keine einzige Delle.
Beule wär aber besser gewesen, da hätte es Kohle gegeben :-)
@@Petra44YT Nur, wenn man entsprechend versichert war … die reine Haftpflichtversicherung leistet da nicht.
@@Petra44YT was nützt mir Kohle, wenn das Auto total verdellt ist, wenn es nicht für ein neues Auto reicht???
Ich bin genau in dieser Zeit aus München in Richtung Chiemgau raus gefahren und habe die Radiomeldungen gehört . Ich konnte es kaum glauben..
Ich war damals 12 Jahre alt und wohnte mit meinen Eltern an der Theresienwiese. Ich kann mich gut daran erinnern, wie dunkel es wurde, was für ein krasses Grollen aufkam, gepaart mit heftigem Wind. Die Hagelkörner waren furchteinflößend. Unser Auto sah dann auch dementsprechend aus. Schlimm war das! Aber Gott sei Dank waren wir alle daheim.
Ich war damals 16. Die Freundin meiner Mutter wohnte in Zorneding und hatte 2 Jahre zuvor einen nagelneuen Einser Golf gekauft. Er war übersät mit Dellen...😢
Herzliche Dank für`s hochladen 👍! Gruß aus München Laim
In München hießen die zerbeulten Autos noch lange "Original Munich Hageldesign"...
Duin Karrn
Beule ged nach aussen....
Der Einsatzwagen mit der Warnung vor Wucher müsste heute öfter rumfahren
Lieber bayrischer Rundfunk: Dankeschön, für die Berichterstattung 👍
Wer dieses Unwetter persönlich miterlebt hat, vergisst dies auch nach 35 Jahren nicht (wie auch im Beitrag erwähnt).
Das stimmt!!!
Ich komme aus Duisburg/NRW, habe aber mit meiner Mama jedes Jahr in den Sommerferien mehrere Wochen in einer Pension in Rosenheim verbracht, und an diesem 12. Juli 1984, 2 Tage vor meinem 13. Geburtstag, haben wir meine Großtante und meinen Großonkel in München besucht.
Dort erfuhren wir, dass mein Opa gestorben war, und Großtante und -onkel sind noch in der Nacht nach Zwickau/damals DDR zur Beerdigung gefahren. Sie brachten uns abends zum Bus, als es plötzlich stockduster wurde und dieser unfassbare Hagel losging. Wie wir dann später erfuhren - niemand von uns hatte Telefon -, wurde mein Großonkel an der Schulter verletzt, und es hatte ihnen die Fensterscheiben reingehauen, und trotzdem mussten sie ja in der Nacht noch losfahren.
Ich saß währenddessen voller Angst mit Mama in dem Linienbus zum Ostbahnhof, und meine Mutter sagte, ich solle mich auf den Boden kauern und mir die Hände über den Kopf halten. Aber zum Glück blieben die Scheiben in unserem Bus heile.
Ich habe seit diesem Tag trotzdem wahnsinnige Angst vor Hagel.
Das Ausmaß des Schadens konnte man noch über viele Jahre sehen, wenn wir immer im Sommer dort wieder zu Besuch waren.
Als ich gerade beim Googlen diese Doku entdeckte (eigentlich hatte ich überlegt, ob es nicht schon mal so eine Naturkatastrophe wie heute an meinem Geburtstag gab, aber damals war es dann doch 2 Tage vorher), fand ich es sehr berührend, wenn Menschen noch so viele Jahre später anfangen zu weinen, wenn sie von dieser Nacht erzählen... das geht einem richtig nahe... 🙁
Das war hier im Landkreis Altötting genauso, und danach auch noch drei Tage lang schwere Gewitter teilweise mit Hagel, und das Inferno kam auch zu uns damals, da kam dann die gruselige schwarze Wolke, und Blitze zuckten daraus hervor, Wahnsinn, was diese entsetzlichen Unwetter alles anrichten
Erinnere mich an eine Meldung von damals in der Zeitung. Da hatte jemand bei seinem alten Auto die Motorhaube mit dem Hammer bearbeitet um von der Versicherung Geld zu kassieren. Dabei hatte er von innen gegen die Haube geschlagen, damit der Lack außen nicht direkt aufplatzte. Die Frage des Gutachters lautete:“Von wo kam denn der Hagel😂?“
Hahah, geil. 😂
Das haben anscheinend mehrere Leute damals probiert... Kann mich erinnern, das mein Vater mit Opa öfters darüber gesprochen hat 😂
Ich erinnere mich.
Das war ein Türke!
Ich bin kein Türke und auch kein Musel.
Mein Name ist nur ein "Künstlername".
Krass, hoffe das der welt so was nicht mehr erlebt.
Grüße aus München
Zum Glück! 😂
@@Jakub-kw1rx wasn mit dir kaputt?
Ich bin 79er Jahrgang und bin in Waldtrudering aufgewachsen, wir hatten Glück im Unglück. Rund ums Haus war alles kaputt, bei uns nur wenig. Vergessen werd ich des allerdings nie.
Werde ich nie vergessen war gerade in einer Telefonzelle um zu telefonieren und dann gings los. Absoluter Wahnsinn.
Jetzt stell dir mal vor, das wär heutzutage. Dann würdest du mit Handy im Freien stehen!
@@Petra44YT 🤣
Es waren auch wir vom THW die rund um die Uhr im Einsatz waren um die Dächer der Häuser vor dem nächsten Gewitter zu schützen. Zum Teil mit Kunstleder aus Möbelfabriken.
Ich kann mich auch noch daran erinnern, das wir und alle Verwandten damals bei meinen Großeltern in Ottendichl, Haar die ganzen Scherben von den Gewächshäusern ihrer Gärtnerei geklaubt haben. Zu der Zeit hatte ich in Giesing Fahrstunden gehabt und es hat ausgeschaut wie in einem Kriegsgebiet. Zum Glück blieb unser damals neu gebautes Haus im Münchner Norden verschont.
War damals bei Bekannten in Ottobrunn. Praktisch jeder hat es getroffen
So einen Hagel hatten wir an einem Spätnachmittag im August 1992 hier in unserem Ort im Saarland. Die Nachbarin hat noch schnell die Rolläden herunter gelassen - danach sahen die aus, wie von einem MG durchschossen! Am selben Tag noch musste die Straße zum Nachbarort mit einem Radlader vom Hagel geräumt werden. Wir - ich war Dachdecker - hatten Wochen zu tun, um die Schäden zu beseitigen. Tage, die man nie vergisst!
Wir hatten Anfang Juni 2003 an meinem Wohnort (Nähe Wiesbaden) auch ein schweres Hagelunwetter. Wie in München verfärbte sich aus dem Nichts der Himmel ganz merkwürdig gelb-grün und ein surreales Rauschen kam auf, wurde immer lauter bis plötzlich gegen 16 Uhr "die Sonne unterging". das Rauschen hörte schlagartig auf - dann ging die Welt unter. Hagelkörner mit bis zu 4-5cm Durchmesser schossen herab, zerschlugen zahllose Dächer/Fenster etc. Kunststoffrinnen zerplatzten wie trockenes Holz. Der Mondeo meines Schwagers sah aus, als wäre er mit einem Gummihammer bearbeitet worden. Der erst wenige Jahre alte Focus eines Bekannten war Totalschaden: Alle Scheiben kaputt, sogar das Glasdach, im Inneren des Wagens schwappte ca. 20cm hoch die Brühe. Werde ich auch nie vergessen.
Ich war damals im Kino am Goetheplatz. Wir hörten das trommeln der Hagelkörner über uns. Wussten aber nicht was es war.
Als wie rauskamen sahen wir das Ergebnis. Alle Bäume hatten keine Blätter mehr. Autos waren beschädigt.
Die Feuerwehr warnte mit Lautsprechern vor Wucherverträgen.
Traute Kindheit.
ich kann mich an diesen tag erinnern, wo ich in Giesing wohnte, Dachziegel kamen zerstört von den Dächern, Äste mit den Blättern, der Hagelschlag erzeugte einen starken "Klang" an den gittern des Balkons, Rolläden wurden auch beschädigt ...
An den Regenrinnen bei mir in Trudering sieht man die Einschläge immer noch.
Es gab interessante "Münchner" Geschichten: einer wollte seinen Porsche mit dem Regenschirm schützen und kam dann selbst schwer vom Hagel verletzt ins Krankenhaus! Eine Frau hielt die Hand aus dem Fenster, um zu fühlen, ob es noch regnet, da fiel ein dicker Hagelstein auf ihre Hand und sie brach sich dadurch einen Finger...
Finger gebrochen? 🤯
Lol ... in der Notaufnahme so, "und was haben Sie gemacht?" "Ach, ich wollte mal schauen, ob es noch regnet."
Wir hatten gerade eine Aufführung in der Werner von Siemens (Quiddestr....Mensa) mit dem Hort. Ich war 9 Jahre alt,...wir waren alle in der Halle bis das Desaster vorbei war😊
Mist ich gehe in die Schule dort und esse auch da. Boa jetzt habe ich ein anderes Bild von der Mensa. Danke für die Story
Dieser Hagel ist eine meiner frühesten Erinnerungen. Ich war damals erst ungefähr 4 Jahre alt, aber ich kann mich noch erinnern, dass meine Mutter mich damals abgeholt hat und der Himmel ganz merkwürdig giftgrün aussah. Wir kamen dann noch gut nach Hause und mir war damals total schlecht, ich musste mehrmals brechen (was nichts mit dem Hagel zu tun hatte). Wir wohnten damals in einer Wohnung im Erdgeschoß. man hat es gehört, aber vom eigentlichen Hagel hab ich nichts mitbekommen, mir war ja auch schlecht. Aber der Keller lief voll, ich bin dann im Schlafanzug runtergetapst und hab mir angeschaut wie das Gerümpel im Keller rumschwamm, das fand ich total spannend. Später haben meine Eltern ein paar der tennisballgroßen Hagelkörner reingeholt die ich dann in der Hand hatte. Die nächste Zeit sah ich dann die kaputten Fensterscheiben und verbeulten Autos aber uns war ja nichts passiert und als Kind hab ich das garnicht als großes Unglück wahrgenommen.
Schöne Story :)
Ich wohnte damals mit nem Freund in Schwabing-Nord. Das Balkonfenster stand offen, ne schöne Einladung für eventuell hereinfliegende Hagelkörner. Mein Videorecorder nahm gerade etwas auf. Heiss war es auch noch. Als abends ein Kumpel aus Zorneding anrief, sagte er nur: wisst ihr das Neueste schon: es HAGELT. Völlig ungläubig starrte man zum Fenster raus, aber es regnete da nur, das war auch alles. Nordschwabing eine Schneisse, und 50 Meter weiter gab es Tote durch Hagelkörner. Schrecklich. Nächsten Tag Eltern angerufen, mein Vater sagte; es war als wäre Krieg gewesen. Selbsverständlich in bayerischer Manier.
An den Tag kann ich nich auch noch sehr gut erinnern. Max unser Geschäftsführer bekam etwas Hagel ab, bevor er sich im Laden in Sicherheit bringen konnte. Wir schaufelten den Hagel später raus. Meiner Mutter in Neuperlach hat es das Auto vollkommen zerscheppert. Nach dem Hagel hatten die Dachdecker Hochkonjunktur. Das war echt heftig.
Schöner Beitrag. Als in München noch Bairisch gesprochen wurde! Und die Menschen waren noch viel natürlicher und umittelbarer - zumindest erscheint es so.
Delle und Beule. Ein Mysterium.
Omg da war ich gerade vom tür rein da hats geschüttert ich werde nicht vergessen .
Ein Jahr nach diesem Unwetter bin ich 18 geworden. Mein erstes Auto: ein dunkelblauer Ford Fiesta, mitternachtsblau - und günstig, da Hagelschaden. Jeder sollte mit so einem Auto das Fahren lernen.
Auch der Daxenberg in Zorneding war arg betroffen.
Ja, damals lebte ich noch bei meiner Mutter in Poing und wir haben uns über den komischen. gelb-grün-grauen Himmel gewundert. Gleich über uns war die Einflugschneise zum Flughafen in Riem und die 20 Uhr Maschine war im Landeanflug. Eine Windböe hat sie gepackt und nach unten gedrückt, aber der Pilot konnte sie wieder fangen.
Dann fing der Hagel an aber wir hatten Glück. Nur 50 Meter weiter südlich hat es das Feld verwüstet, Freunden in Anzing das Dach zerschossen und das nagelneue Schlafzimmer verwüstet. Mein Vater lebte damals in Neuperlach, dem ist das Küchenfenster um die Ohren geflogen.
Ein paar Tage später bin ich mit meiner Freundin nach Trudering und es sah alles wie im Krieg aus. Völlig zerschossene Fassaden, Löcher in den Dächern und riesige Schutthaufen an den Straßen.
Und ich konnte mir ein paar Wochen später mein erstes Auto leisten - einen 500er Fiat mit Munich Golfball Design für 800,- DM
Ja und was ist mit dem Flugzeug passiert? Ist das gelandet oder hat es sich für den Ausweichflughafen entschieden?
@@Petra44YT Welchen Ausweichflughafen? Damals gab es nur Riem. Der Pilot war so erfahren, dass er die Maschine sicher gelandet hat.
Der Hagel von Pfingsten 2019 war aber auch nicht schlecht....
Zu dieser Zeit hatte ich in Würzburg gewohnt und war fahrzeugmässig auch betroffen,An dieser Stelle nochmals tausend Dank an die HUK,die damals unproblematisch und sehr schnell den Schaden von 5000 DM übernahm und auszahlte
das war absolut brutal, was da in kurzer zeit passierte...ich erinnere mich auch noch nan splitternde dackziegel...unser in minuten voellig verdulltes auto und wasser, dass vom speicher durchs treppenhaus schoss.....aber...ueberlebt
Wir haben im drauffolgenden Herbst einen Schulausflug nach München (Dt. Museum, Tiergarten etc) gemacht. Man sah noch jedecMenge verbeulte Autos mit Folien auf den Fenstern. Auch Häuserfassaden waren teilweise mit Folien abgedeckt, ebenso unzählige Dächer. Und beim Vorbeifahren an Dachau sahen wir das Gerippe eines Gewächshauses einer Gärtnerei
Wow! Unglaublich!
Ich kann mich noch gut an die zerbeulten Autos erinnern, die man überall gesehen hat.
Das war der Wahnsinn! Bei uns im Biergarten hat es da fast alle Maßkrüge die noch auf den Tischen standen zusammengedroschen. Ein Glasmaßkrug ist normalerweise ziemlich stabil. 🙂 Vom Kiosk war das Vordach wie ein Sieb und die meisten Autos waren stark verbeult. Es lkagen danach auch viele Äste auf den Tischen unter den Bäumen und auf der Staße lief das Wasser ungefähr 4 cm hoch den Berg runter.......
Hab es damals vom Balkon aus in der Münchner Innenstadt beobachtet.
ich auch - in haidhausen
Kann mich noch an die Meldungen und die Bilder im TV erinnern von damals.
Ich hatte dem Tag - nur wenige Stunden vorher - meine Prüfung als Gärtnerin in der Stadtgärtnerei abgelegt. Am nächsten Morgen lag alles in Scherben. Die Prüflinge, der nachfolgenden Tage waren arm dran...
An den Hagel kann ich mich auch noch erinnern. Wir waren damals in Seefeld am Pilsensee auf dem Campingplatz in Urlaub, da war es etwas glimpflicher abgegangen.
Haben sie zufällig die Familie Roder gekannt?? Sie hatten einen Hund, Boxer.
Oh Gott! Gut, dass ich damals nicht mit dem Fahrrad unterwegs war. ... Aber ich weiß ehrlich nicht mehr, ob unser Auto damals was abgekriegt hat. Ich glaube, es hatte Beulen. Muss mal meine Eltern fragen.
Mein neuer Citroen BX wurde damals auch beschädigt von Hagelkörnern.
Der Hagel war aber nichts gegen den, den ich 1982 in Colorado Springs/USA erlebt hatte.
Da waren die Hagelkugeln mindestens 10cm dick.
Ich sass in einem Leihwagen und dachte, ich werde beschossen, weil der Himmel nicht sehr schwarz war.
Als erstes wurde der linke Ausssenspiegl total abgeschlagen.
Dann riss die Front-Verbundglasscheibe mehrmals.
Die ganze Karosserie war hin.
Die Sekurit-Heckscheibe hatte gehalten. Die geht ja auch nur kaputt, wenn die mit einem spitzen Gegenstand geschlagen wird. Glasvorspannung!
Am nächsten Tag standen lauter Autowracks auf dem Hof der Autoverleihfirma.
Deshalb war eine Diskussion über die Ursache auch nicht nötig.
Wir waren in Obergiesing bei einem Geburtstagfest in einer Sousterainwohnung. Plötzlich klopfte es am Fenster und wenige Augenblicke später zerbarste es. Dann gingen wir auf die Straße um zu schauen, was da los ist.
1984 da war ich 7. Jahre alt mein Gott schlimm was damals war.
Da war i genau mit meim Radl unterwegs und hob mein Garten dann gseng. War furchtbar. Des Licht am Himme war orange.
genau einen Monat vor der Ausstrahlung ging ein ähnlich schwerer Hagel südwestlich von München runter.
Germering :-)
@@memo6640 auch
ja, ich habs miterlebt. guter bericht - danke
Bis dato hielt ich Hagelkörner von der Größe eines Golfballes nicht für möglich. Danach hatten die Autos am Straßenrand selber eine Oberfläche wie Golfbälle.
Am 12. Juli 1984 hatten die Hagelkörner die Größe von Tennisbällen! Das hat alles bisherige getoppt.
Das war eine typische SUPERZELLE!
Ja, das war eine Superzelle. Zum Glück war sie für Mitteleuropa doch nicht so ganz typisch, und man wusste 1984 noch nicht viel über Superzellen & Co. Es gab noch interessante volkstümliche Vorstellungen, zum Beispiel, dass Gewitter es nicht schaffen, Flüsse zu überqueren, und dass sie dann sogar umkehren und zurückkommen. Wahrscheinlich hatte man "Tochterzellen" so gedeutet. Mein Opa meinte, vor Johann (Sommersonnenwende) ziehen Gewitter mit dem Wind, danach gegen den Wind.
Ja weiß ich noch da war ich 2 Jahre alt, bin ich auf gewacht und hab geweint. Auf 😁😂 82 Jahrgang
hahaha, als ob du noch weißt was du mit 2 Jahren gemacht hast!
@@NoName-male1968 nein natürlich nicht 🤣🤣🤣
@@NoName-male1968 das war Ironisch
wäre interessant gewesen, ein paar Sätze zum 2019er Hagelschaden im Vergleich zu hören. Kenne die Geschichte von 1984 aus Erzählungen meiner Mutter. 2019 hab ich den Schaden ähnlich wie manche damals erst beim heimkommen entdeckt.
... wie es der Zufall so will, habe ich nach '84 (meine kleine Story kannst du oben nachlesen) auch den Hagel von 2019, diesmal in Germering, erlebt. Gott sei Dank ist der Hagel von 2019 bei weitem nicht so heftig gewesen wie es 1984 gewesen ist. Allerdings war ich sofort an '84 erinnert, wieder diese gelbliche Wolke, dieses Grollen und ohrenbetäubende Brausen, ich habe sofort nach drinnen in unser Haus gerufen dass ich so etwas von damals kenne, schnell alle Rollo's runter und rein in die gute Stube. Wir hatten Glück, die Fenster blieben alle heil, die Rollo's aber waren alle hinüber wie auch alles an Gartenmöbel und -beleuchtung...
Ich hab' keine Erinnerung an den Abend selber, aber in wer in den folgenden Wochen S-Bahn über den Ostbahnhof gefahren ist, kann sich wahrscheinlich daran erinnern, dass die Glasfassaden gegenüber dem Gleisfeld nahezu vollständig zerstört waren. Man konnte sich nicht vorstellen, dass man das reparieren kann.
Lebte damals in der Germeringer Strasse in Planegg. Das war was
1.12 Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern.Ich hab damals in Neukeferloh gewohnt und bin in Haar in die Schule gegangen.Nach dem Hagelschlag ist in der Schule ein Aufruf gemacht worden in der Gärtnerei mitzuhelfen,denn es war alles zerstört worden.Das haben wir dann gemacht.Mein Gemüsebeet war übrigens auf betroffen.Da gab es leider keine Ernte.
Ich habe es gesehen,ich war zu der Zeit in der Pionierschule auf dem Zimmer. Ich nur ein Schlag gegen das Fenster gesehen und die Soldaten liefen mit Stahlhelm zu ihren Autos und brachten sie in Sicherheit. Ein Kamerad von mir war zu der Zeit mit seinem Wagen in der Halle wir sind ja nächsten Tag wieder nach Hause gefahren, ich mit dem Zug ich habe die Schäden in München gesehen auf dem Weg zu Bahnhof. Solche Hagelkörner habe ich bis dahin noch nicht gesehen.
In Hessen auch, ich war bei meiner Oma in den Sommerferien
Wir hatten so ein Glück, waren an der Isar spazieren, es wurde dunkel, es stürmte, dann Regen, sind schnell zum Auto gehetzt und nach München gefahren.... überall am Straßenrand waren die Hagelkörner, sah aus wie Schnee, Äste überall etc ... mehr weiss ich garnicht mehr ..... aber unser Auto war ohne Dullen !!.... das wurde uns immer wieder bewusst, wenn wir vorallem im Ausland Autos mit Münchener Kennzeichen und Dullden gesehen hatten....
Kann mich erinnern, alle Autos aus der Region erkannte man an den Dellen.
Ich hab es auch miterlebt 😢
Da habe ich noch nicht in M gewohnt.
Am 21.6 2021 hatten wir ähnliches im Landkreis Passau
Ein Tag vor meinem 18. Geburtstag, letzte Fahrstunde vor der Führerscheinprüfung und die ging rund um München. Bei der Rückkehr war ich froh, dass ich damals keine Stadtfahrstunde machen musste. Puuhh
Wer damals nicht auf der Strasse war kann es in keinster Weise nachempfinden, wie es ist, um sein Leben zu laufen.
Wer es schafft, mit dem Hammer ein Loch in eine Dachziegel zu schlagen, ohne das diese kaputt geht, ist ein damaliges Hagelkorn.😄
Da war ich gerade etwas über ein Jahr alt 👶
Wie böse die Kommentare hier sind. Traurig !
Anstatt die Geschichte des Szenario zu studieren, kommen sie entweder mit Klimawandel, oder sonst was an xD
Wo sind hier boese Kommentare? Fehlt nur noch wieder irgendwas mit rääächts.
Weltuntergang a la München
Es war doch interessanterweise ein eng begrenztes Ereignis, bei meiner Oma in Laim war nichts kaputt am Einfamilienhaus
Der Moment wenn in "München" die Welt unterging
So eine schöne DLK
Hier in Lüdenscheid steht ne noch schönere.
Ich war dabei ! Au wei
Knapp 3 Wochen vor meiner Geburt, alle hatten Angst um meine Mutter dass sie ne Sturzgeburt vor Stress bekommt 😂
Ich war damals als Feuerwehrler dabei.
Das wird KEIN Münchner vergessen. Ich lebe zwar schon 20 Jahre nicht mehr in meiner Geburtststadt, war 1984 16, als der Hagel kam, und habe auch eine nette Geschichte:
Mein Vater war zum Zeitpunkt des Unwetters bei der Oma in Trudering. Mit seinem neuen, 14 Tage alten Nissan Laurel, auf den er mächtig stolz war damals.
Nach dem Unwetter, das Trudering nicht weniger hart traf als Haar, war am Haus der Oma kein Fenster, kein Ziegel und keine Eternitplatte mehr heil - und das Auto war Totalschaden. JEDES Blechteil betroffen, kein Fenster mehr drin.
Ende vom Lied: weil der Wagen natürlich Vollkasko versichert und wirklich erst 14 Tage alt war, nahm der Händler ihn wieder zurück und die Versicherung zahlte den gleichen Wagen in neu, der dann Mitte September da war... was aus dem "Hagelauto" wurde, wie es sie noch bis Ende der 90er in München und Umland häufig gab, wissen wir nicht...
Jahre später waren diese Hagelautos sehr begehrt, soviel ich noch weiß.
@@Tobias.605 Wie das?
@@synthesizerhome2041 So ein Hagelauto war ja dann mit der Zeit eine Rarität, es wurden ja immer weniger. Den meisten gefielen die vielen Dellen am Auto.
@@Tobias.605 Kann ich mir schwer vorstellen... aber ein Auto verdellen kann ich auch :-) man braucht ja kein Echtheits-Zertifikat..
@@synthesizerhome2041 Du darfst nicht vergessen, das waren nicht normale vom Hagel demolierte Autos, sondern da steckt ja viel mehr dahinter. Am Morgen nach dem Hagel hat es ausgesehen als wenn über Nacht der Krieg ausgebrochen wäre. Die Fenster von den Hochhäusern fast alle zerstört, die Äste und Dachziegeln lagen verstreut auf den Straßen, dann die Autos die keine Scheiben mehr hatten und dazu die vielen Dellen. Ich bin damals abends von einer Freundin (16) angerufen worden, weil sie sagte, ihre Fensterscheiben sind durch den Hagel zerstört und der Teppich ist total nass. Dachte, was redet die denn daher. Ich habe auf der anderen Seite von München gewohnt und da war nichts. Wir haben dann das Fenster mit Folie soweit abgedichtet und den nassen Teppich auf den Balkon geschmissen. Dann sind wir die ganze Nacht durch Perlach gezogen und es waren viele die das auch machten. Da sah man das ganze Ausmaß noch nicht.
Wenn ich - wie geplant - mit einer Studienkollegin in den Biergarten gegangen wäre, hätte es uns böse erwischt. So kam ich noch unbeschadet nach Hause. Ein Anruf bei einer Bekannten, sie solle ihr Auto zudecken, kam zu spät. Ihr Auto hatte die Pocken und war nichts mehr wert. Bei uns musste die Hausverwaltung einen Dachdecker aus Nürnberg holen, der das mehrfach durchlöcherte Dach schnell reparieren konnte.
In der Maria Theresia Straße im Bogenhausen - östlich von Europaplatz -hat NUR mein Audi100 die Scheiben nicht verloren😅😅😅. Alle andere Fahrzeuge im Umkreis von 200 Meter haben entweder die Heckscheiben oder die Seitenscheiben verloren. Viele Windschutzscheiben waren ebenfalls stark beschädigt. Natürlich war am meinen Wagen( wie auch an den anderen Fahrzeugen) die ganze Karosserie extrem zerbeult. Damals habe ich leider kein Teilkasko gehabt 😪😰, und bin noch mit dem Wagen ( mit Dellen)bis 1988 gefahren ....
Ich war dabei...
Ich warte noch auf den Bericht über den Hagel selber..... Entstehung, Eigenschaften (physikalisch), etc.
Nicht die ganzen direkten Folgen sondern Schlüsse die daraus gezogen wurden und evtl. Änderungen an den Bauvorschriften usw.
Die Reutlinger Superzelle von 2013 topt das
Und es werden noch mehr werden ....
Das ist kein Wettbewerb! 😠
Den Hagelschlag weiss ich auch noch!🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️
Es war kurz davor irgendein Guru in München, der fortgeschickt wurde.
Der hatte danach behauptet, dass er das Unwetter geschickt hatte, um sich zu rächen.
????? Wie hieß er?
@@adamvonmunchen3986
Der Guru war nicht sehr prominent.
Der wurde ausgewiesen, weil was nicht stimmte mit seinem Pass.
Das stand alles in der Zeitung.
Wie der hiess, das weiss ich nicht mehr.
Jedenfalls hatte der dann aus der Entfernung gemeint, er hätte das Hagelunwetter geschickt, um sich zu rächen.
Man müsste in 37 alten Zeitungen beim Zeitungsverlag nachsehen.
Was, ein Guru der nicht Liebe predigt, sondern Rache? Also ein richtiger Scharlatan.
@@Jakub-kw1rx
Welcher Gott?
Alleine die Inder haben über 500.000 Götter.
Heute wurde das ja alles auf der Klima wandel geschoben, gab es aber immer shön