Hey Leute, ich freue mich über eure ganzen Kommentare! Ein paar Ergänzungen von euch sind sehr interessant und die füge ich jetzt der Vollständigkeit halber hier noch einmal ein: 1. Warum die Gaspreise (und nicht die Abschaltung der AKW) den Preis in den vergangenen Monaten bestimmen haben, ist mit dem „Merit Order Prinzip“ begründet. Die teuerste Energiequelle bestimmt den Preis am Markt. Mehr Infos dazu: www.eha.net/blog/details/strommarkt-merit-order-auswirkung-gaspreis.html#:~:text=Merit-Order%3A 2. Ich wurde zurecht von euch darauf hingewiesen, dass man die ganze in DE installierte Leistung nicht als Maßstab verwenden kann, da die erneuerbaren bei Dunkelflotten auch gerne mal 0 kW bereitstellen können. In einer (unwahrscheinlichen) Extremsituation können wir auf Stromimporte aus den Ausland angewiesen sein, das wäre aber eine Seltenheit. Hierzu habt ihr mir folgende Quelle genannt: www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/zuordnung_unklar/leistungsbilanzbericht/bericht_zur_leistungsbilanz_2019.pdf 3. Viele haben mich darauf hingewiesen, dass Kernkraft nicht teuer sei. Nun, der Weiterbetrieb von bestehenden Kraftwerken ist tatsächlich günstig, der Neubau und die Folgekosten sind allerdings sehr teuer (was durch neue, hochskalierte Kraftwerke jedoch deutlich vergünstigt werden könnte). Die Kosten für die Allgemeinheit (Endlagerung usw.), die oft nicht direkt im Strompreis enthalten sind, sind relativ hoch. www.iea.org/reports/nuclear-power-in-a-clean-energy-system & www.bundestag.de/resource/blob/887090/1867659c1d4edcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf Ich bin keinesfalls ein Gegner der Atomkraft. In dem Video ging es alleine darum, die ständigen Headlines von BILD und co. zu analysieren. :-)
Zu 2....die Leistungsbilanz ist aus 2020 und geht nur bis 2021, leider gibt es keine aktuellere, deswegen habe ich diese mal neu berechnet ...da sieht es dann anders aus,. Mein Video zur Leistungsbilanz: "Verbotener" Bericht zur Leistungbilanz des Stromnetzes....
Hallo Tom, bis auf 4 Punkte finde ich die Darstellung richtig und gut. Aber diese haben es in sich: 1) Strom-Im-/Export Relevant ist nicht dessen Existenz, sondern dessen Preise bzw. Erlöse. Leider exportiert D aktuell i.d.R. nur noch dann, wenn das Angebot hoch und die Preise niedrig und tlw. sogar negativ sind. Dieses bedeutet, dass der Erzeuger unsubventioniert nicht rentabel arbeiten kann, bzw. sogar noch Geld zahlen muss, damit der Strom abgenommen wird. Umgekehrt sieht es aber beim Import aus, dieser erfolgt meist nur in Mangelzeiten, wenn die Nachfrage hoch ist, was den Preis treibt. Niemand wird günstigeren PV-/Wind-Strom in D erhalten, wenn nicht massivst in Speicher, welcher Art auch immer, investiert wird. Damit könnte man diese schlecht planbaren neuen Stromerzeuger ein wenig grundlastfähig machen. Dieses treibt dann allerdings auch die Investitionskosten für diese wünschenswerten Stromerzeuger nach oben. 2) Kosten für PV- und Wind-Strom Neben den als Lösung für 1) genannten Speichern, muss ferner auch der Ausbau der Hoch- und Mittelspannungsleitungen mit in die Kosten der erneuerbaren Stromerzeugung eingepreist werden. Es kann sich auch niemand ein Festpreishaus auf ein nicht erschlossenes Baugrundstück stellen, und dafür eine Finanzierung bei der Bank beanspruchen wollen, ohne dass die Erschließungskosten berücksichtigt werden. Je weiter der Anbindungspunkt an vorhandene Ver- und Entsorgungsleitungen vom Bauplatz entfernt liegt, um so teurer wird das Projekt, bis diese Kosten evtl. sogar den Festpreis für das Haus erreichen oder überschreiten. Auch dieses wird bei den PV-/Wind-Stromerzeugern, wenn überhaupt, dann nur rudimentär eingepreist. 3) Peak-Leistung Die genannte Gesamtleistung deutscher Stromerzeuger suggeriert, dass PV- und Windstrom stets deren Peak-Leistungen bereitstellen können. Bei Dunkelflaute ist die Summe aber NULL! PV kann jetzt Ende November auch nur kurz in der Mittagszeit Strom liefern, wenn denn die Sonne überhaupt durch die Wolken kommt. Ist es wolkenlos, sonnig und kühl, dann kann die PV-Ausbeute in der Mittagszeit dessen garantierte Peakleistung aber sogar kurzzeitig übersteigen. Um 16-17 Uhr ist dann aber endgültig Schluss für den aktuellen Tag. Die konventionellen Kraftwerke bedingen jedoch nur das Vorhandensein des Brennstoffes, was eindeutig zuverlässig planbarer ist als das Wetter. 4) Bayern/CSU bremst Leitungen aus. Ich wusste nicht, dass die Bayern/CSU in Niedersachsen, Schleswig-Holstein usw. regieren. Selbst in Baden-W. ist nur ein Teil (1,6% der gesamten Länge v.d. Küste bis BW) überhaupt erst genehmigt, was einerseits armselig ist, aber andererseits BW sogar bereits zum Musterschüler aller Bundesländer macht. Außerdem habe ich vor einigen Jahren in Niedersachsen bei der Durchfahrt viele Protestplakate gesehen, die den früheren Protesten in Gorleben sehr ähnlich sahen. Niedersachsen ist mit seiner langjährigen rot-grünen Landesregierung somit auch nicht besser als Bayern. Eigentlich ist Niedersachsen sogar noch schlimmer, da es zum windreichen Norden zählt und ein Eigeninteresse haben müsste, dass der eigene Überschussstrom im verbrauchsreichen Westen und Süden der Republik landet.
@8:56 Wieso eigendlich UkraineKrieg? Eigendlich müsste das doch Russlandkrieg heißen. Die sind dafür verantwortlich. Oder noch besser, PUTINkrieg. Das würde es fast auf den Punkt treffen. Auch wenn die Bevölkerung ""ziehmlich" dafür ist, solang sie nicht selber Kämpfen müssen.
@@detlefjuschka3225 Wo kommt das eigentlich her mit dem teuren Stromeinkauf und dem Verschenken von Strom? Dazu gibt es Zahlen, man muss nicht die Märchen der sozialen Medien wiederholen. Durchschnittspreise für 2023 bisher (Quelle Außenhandelsstatistik Energy-Charts): Preis Einfuhr: 96,50 Euro/MWh Preis Ausfuhr: 102,74 Euro/MWh Auch die letzten Jahre, immer etwa auf einem Level der Import- und Export-Preis.
In D gibt es keine ökonomischen Möglichkeiten mehr Pumpspeicher/Wasserkraftwerke zu errichten. Auch das ist kein Geheimnis und braucht keinen Abschluß in Raketenwissenschaft.
@@blatrump Was das Thema Abhängigkeit von anderen Regierungen angeht, ist das aber durchaus vergleichbar. Die Gaspolitik der letzten 20 Jahre hat uns letzten Winter ja ganz gut gekostet. Das hätte man auch diversifizieren können, auch wenn Gasabbau in Deutschland keinen große Mengen mehr liefern kann.
Das die Unionsparteien, mit der FDP, in ihrer Regierungszeit das Gesetz zum Atomausstieg 2011 beschlossen hatten. 2019 hatte Herr Söder sogar mit dem Ausstieg seiner CSU aus der Koalition gedroht, falls der Atomausstieg wieder zurückgenommen wird.
Seitdem hat sich aber vieles geändert. Die Politiker und Wähler lassen sich nicht mehr von der Anti-Atomkraft-Ideologie in die Irre leiten. Die Grünen blockieren trotzdem weiter den Weiterbetrieb.
@@thomasscharmakowski6519 Söder ist halt eine Fahne im Wind, die dreht sich immer passend in den stärksten Wind der Wählerstimmen. Deswegen kann man auf sein Geschwätz weniger als Null geben.
Na ja, man muss Entscheidungen immer im Kontext der jeweiligen Zeit betrachten: 2011 war Fukushima und danach wurde geplant dass Gaskraftwerke als Brückentechnologie favorisiert, auch von den Grünen. Das kann man ja auch in den Koalitionsvertrag der Ampel nachlesen. 2022 ist dann Ukraine-Krieg ausgebrochen, was die Gaskrise auslöste und die Versorgung mit billigem Gas unmöglich machte. Dass man vor diesem Hintergrund zu einer anderen Bewertung der Lage kommt und eine Entscheidung revidiert, halte ich für völlig legitim. Man gleich gehandelt worden wäre hätte man wohl locker 6 AKWs noch einige Jahre weiter betreiben können, ohne dass sich an der Sicherheitslage was wesentlich geändert hätte. Andere Länder waren da flexibler. So muss halt die fehlende Leistung teilweise durch alte Braunkohlekraftwerke gesichert werden. Und ich sage schon voraus dass auch nach 2030 noch Kohlekraftwerke laufen werden, weil die geplanten 25 GW an Gaskraftwerken weder fertig sind noch ausreichen werden.
@@thomasscharmakowski6519 Wir von der Bayernpartei fordern europaweit einen wöchentlichen Weißwursttag und die Wiederherstellung der bayerischen Grenzen von 788!
Stimmt. Diese Desinformationspostille gehört vom Markt genommen, indem man sie nicht mehr kauft. Dinge, die nicht mit der Zeit gehen, verschwinden eben. Übrigens: Ich hab das“Blatt“ noch nie gekauft. 😜
@@MrLolaos Leider schreibe ich hier ohne jedes Sponsoring der Kohle und Atomlobby (Falls jemand von denen mitliest, nehmen Sie gerne Kontakt für Honorarverhandlungen auf) . Ich bin nur Lobbyist meiner eigenen Stromrechnung und meines Wunsches, nicht von Anhängern einer bekloppten Ideologie regiert zu werden.
Es ist so schade, dass dieses Video halt nicht die Leute erreicht, die es erreichen sollte ... Ich versuche schon immer eine ruhige Disskusion mit den Leuten in meinem Umfeld zu führen, aber oft hab ich das Gefühl, dass ich da einfach gegen Windmühlen kämpfe :(
Ich bin eine Windmühle. Was er hier erzählt ist logisch, aber ich fahre aus Kostengründen Gebrauchtwagen. Das ist ca. 5k, und fahre ich den mindestens 8 Jahre lang. EAuto wegen der Akkus schlicht zu teuer.
Don Quichotte hat auch gegen Windmühlen gekämpft, die Leute wußten, er tick nicht richtig. Vielleicht will deshalb mit dir niemand diskutieren. Hier wird doch auch wieder pure Ideologie dargeboten, kein normaler Mensch kann installierte Leistung an Kraftwerken gleichsetzen mit dem Gesamtverbrauch, aber das wir hier getan. Dann wird noch so getan, es reicht wenn alles auf ganz Deutschland verteilt wird, aber nachts scheint in ganz Deutschland keine Sonne und es gibt Zeiten, da gibt es in ganz Deutschland keinen Wind. Damit ist die Installierte Leistung von PV und Wind in einer Nacht ohne Wind immer noch 0, egal wie groß die installierte Leistung tatsächlich ist. Wenn man die Kosten vergleicht, muss man also auch Speicher einrechnen, welche sehr teuer sind und in der Regel nur kurzfristig Energie speichern. Es gibt keine Speicher für längere Überbrückung von Dunkelflauten, dann wird immer von Wasserstoff gefaselt, aber es gibt weder ausreichen Elektrolyseure, kein Netz und ebenfalls nicht ausreichend Speicher für Wasserstoff, dessen Volumenverhältnis an Energie gemessen zu Erdgas erheblich schlechter ist. Und zuguterletzt alles für eine Ideologie ohne Sinn und Verstand, denn CO2 ist kein Problem und bis auf Deutschland ist kein Land der Welt so fanatisch dabei, sich einmal mehr zugrunde zu richten!
Die wissen ja was sie falsch gemacht haben, werden es aber nie zugeben. Für die CDU/CSU ist es immer wichtiger viel Geld von der Lobby zugesteckt zu bekommen, was die Bevölkerung angeht ist denen doch egal (SPD kommt da allerdings auch schon nah)
@@digital-experiance2390 Okay. So erkläre sie mir konkret. Bitte ebenfalls mit Quellen. Ansonsten verbreitest du billigen Populismus und Desinformation. Vielen Dank.
Ein paar Anmerkungen: 1 auch bei vielen Windparks in einem großen Gebiet kann unzureichende Stromproduktion nicht ausgeschlossen werden. Insofern ist ein redundantes Stromerzeugungssystem nötig. 2. Es gibt mehrere Anbieter von Batterien im industriellen Maßstab die wirtschaftlich sind und unter anderem auch in Deutschland in Kürze installiert werden um ganze Städte versorgen zu können. 3. Ab 2024 beschleunigt sich die Effizienzentwicklung in der Fotovoltaik. Wird nur noch aktuelle Technologie in Form von mehrschichtigen Zellen wie aktuell bei HJT und zukünftig bei Tandem installiert wird auch PV Strom im Winter bei Bewölkung in nennenswertem Umfang erzeugt. Eine Moduleffizienz von 30% vor 2028 ist möglich, für 2025 sind mindestens 25% zu erwarten, wahrscheinlich mehr. Damit und mit der Preisreduktion bei Batterien für zuhause spätestens in 2025 steht die für einen hohen Autarkiegrad benötigte Technologie bald zur Verfügung. Etwas Geduld ist gefragt.
Im Sommer hatten wir öfter (stunden weise) alle Fossilen Krafwerke so weit wie möglich herunter geregelt, haben dann trotzdem noch Strom exportiert und z.T. auch noch Windräder wegen überproduktion gedrosselt... wären da noch die AKWs gelaufen, hätten wir noch mehr Windräder abschalten müssen... das wird gerne verschwiegen.
Genau dieses Problem hat Finland jetzt, wo ihr Pannen AKW endlich läuft. Wenn der Schnee schmilzt, muss das Wasser durch die Staudämme. Und dann geht der Spaß los. Wasserstrom verschenken, oder AKW so weit drosseln, dass der Reaktor dadurch schneller verschleißt?
Bei Minute 5:33 ist ein kleiner Fehler: Es ist zwar richtig, dass die verfügbare Kraftwerkskapazität den Bedarf übersteigt und dir daher theoretisch ohne Stromimport funktionieren könnten, allerdings hast du in dem Diagramm PV und Wind bei installierter Kraftwerksleistung mitgerechnet. Das ist irreführend, da diese Leistung nicht einfach in Betrieb genommen werden kann.
sehr cooler Part gerade auch mit den sommerlichen Importen. Es wird in den Medien ja gerne gesagt, dass wir nur Importieren weil wir ja selbst kein Strom mehr haben. Dass wir Importieren, weil es finanziell einfach mehr Sinn macht ist doch tatsächlich sehr logisch - Danke!
@@matuopm Ich hab aktuell einen Strompreis von 30,98ct / kWh für 'Öko Strom'. Das sind 3ct mehr als ich vor 4 Jahren für konventionellen Strom bezahlt hab. Halte das in einer abklingenden Krise schon für recht günstig.
Das schlimme ist, wenn man beruflich und auch teilweise privat nur von Leuten umgeben ist, die sich nicht richtig informieren und falsche Informationen verbreiten und auch selbst glauben.
Deine Videos sind so genial! Danke! Als Elektromeister und Heizungsbaumeister großes Kompliment! Super kommuniziert, alles richtig, predige ich selbst seit Jahren. Kunden danken mir manchmal erst Jahre später nochmal, dass sich die WP oder Solaranlage gelohnt hat. Absolut Hammer. Auch Tibber, das Konzept wird Schule machen, hab ich auch schon überlegt
@@mtmt4433 in Skandinavien gibt es also nur Neubauten? Weil dort ist die Wärmepumpe überall Verbreitet und ne kleine Info dort ist es i.d.R. Kälter als in Deutschland.
@@bastiM91 In Skandinavien ist auch die Elektroenergie billiger; wenn die kWh nur 10 Cent kostet ist es für die Familien wirtschaftlich egal, ob die Wärmepumpe aufgrund der niedrigen Außentemperatur nur mit Strom läuft oder noch einen Wirkungsgrad aufweist.... nicht so in der herunter gewirtschafteten BRD mit 40 Cent /kWh!!
@@mtmt4433 wo zahlt man denn bitte 40 Cent? Und selbst wenn warum ist der Preis dort so gering genau wegen dem hohen Anteil an EE wie Wasserkraft Wind und Solar.
@@bastiM91Ja, ja, Wind und Solar!! Die Mitglieder und Verfechter der GRÜNEN Sekte, ohne Ausbildung, haben soviel Ahnung von Elektrotechnik , wie mein Hund von. der Hundefutterherstelung!! Ich finde, man sollte die GRÜNEN ohne Abschluss (inkl. der Bonzen in der BRD-"Regierung") in Ausbildungslager schicken und zwar so lange, bis sie mal was vernünftiges für das deutsche Volk zustande gebracht haben, oder?
Vielen Dank für das Video, viel richtiges dabei. Allerdings eine Korrektur zu 5:25 "wenn wir die Leistung allerKraftwerke kombinieren, kommen wir auf eine Gesamtleistung von 241 GW". Es handelt sich hierbei um die installierte Leistung. Diese kann von den erneuerbaren Energieen nicht immer abgerufen werden, da diese vom Wetter abhängig sind. Insbesondere Solaranlagen liefern in den seltensten Fällen ihre Peak-Leistung. Abrufen können wir diese Maximalleistung daher leider nicht bei Bedarf. Dieser Kritikpunkt an den Erneuerbaren ist leider berechtigt. Ist es dunkel und windstill, dann haben wir leider aus diesen Quellen zu wenig Strom.
"...sind wir auf Atomkraft aus Frankreich angewiesen". Ja, und manchmal sind die Franzosen auch auf unseren Strom angewiesen, da diese ihre AKWs herunterfahren müssen. Das war nicht nur im letzten Sommer so. Im übrigen importieren wir auch Wasserstrom aus Norwegen für die Versorger, die auch bei Dunkelflaute Ökostrom verkaufen müssen. Die anderen importieren den Strom wenn er auf dem europäischen Markt billiger ist, als ihn in Backup-Kraftwerken selbst zu produzieren.
Kann es sein, dass du bei 5:40 mit 241 GW die installierte Leistung meinst? Dann ist der Vergleich mit den Peak benötigten Leistungen nicht zulässig, da gerade bei EE fast nie diese zur Verfügung steht.
Ja, das ist ein zentraler Fehler des Videos. Es sind allerdings immer noch 88,7 GW an Wärmekraftwerken (Kohle, Gas, Biomasse, Öl, Müll,...) am Netz, die zuverlässig Leistung bereitstellen können. Und ich vermute, mit dieser zuverlässigen Leistung an Wärmekraft wird man in nächster Zeit nicht mehr viel weiter runtergehen. Es sind immerhin 10 GW weniger als zu Beginn des Jahrhunderts, vor der "Energiewende".
@@701983 Natürlich sollen diese gesicherten Leistungen in den nächsten Jahren weiter nach unten gehen (Kohleausstieg). Auch müssen viele Gaskraftwerke bis 2045 auf H2 umgerüstet oder ersetzt werden. Und wegen der Elektrifizierung der gesamten Wirtschaft wird sich die Jahreshöchstlast wahrscheinlich verdoppeln.
@@egnegn123 Sehr viel weiter runter wird man damit nicht gehen können, selbst ohne Berücksichtigung des steigenden Strombedarfs durch Elektrifizierung. Und ein Ersatz von Kohlekraftwerk durch Gaskraftwerk bzw. von Erdgas durch Wasserstoff ist ja dann keine Senkung der gesicherten Leistung durch Wärmekraft.
sehr gutes Video und guter Gegnpool zu den ganzen Aluhüten und Dummschwätzer.Davon muss es unbedingt mehr geben ehe die kollektiver Verblödung ganz aus dem Ruder läuft
Da stecken halt knallharte Interessen dahinter. Gerade hinter den Sponsoren zum Beispiel der AfD. Und die Massen lassen sich so einfach vor jeden Karren spannen.
@@FJStraußinger Natürlich auch nur Mutmaßungen und damit sollten wir vorsichtig sein. Aber es ist schon auffällig wie entgegen jeder Logik bestimmte Energieformen propagiert und regenerative Energie regelrecht verteufelt wird. Da ich selbst sicher auch kein Freund der Grünen bin, weiß ich, dass sich das nicht zwangsweise beißt. Gerade als guter Patriot, was sich die AfD ja auf die Fahne schreibt, möchte man doch möglichst unabhängig vom Zukauf von Kohle, Brennstäben oder auch Gas werden. Da hat Deutschland nicht so viel im Angebot. Biomasse und Geothermie sind dabei aber durchaus Grundlastfähig.
Gut erklärt! Ich finde es auch immer interessant, wie die Verhältnismäßigkeiten teilweise verzerrt werden. Ich kann mir zum Beispiel kaum vorstellen, dass die Gegner der Windkraft, die sich um "Lärmbelästigung" Sorgen machen ein Endlager für Atommüll in ihrer Nachbarschaft haben wollen.
Warum nicht, außerdem gibt es eine neue Technik die das "Abfallproblem" gewaltig reduziert. Des weiteren hätte ich konstant billigen Strom, während bei Wind noch hohe Kosten für ein Backup anfielen.
@@konejaga9306 Wenn du Atomstrom für billig hältst, hast aber seit 30 Jahren nicht aufgepasst. Aktuell der teuerste Strom auf dem Markt. Und zwar überall, nicht nur in hochregulierten Märkten wie der EU. Und das wissen die Betreiber auch, weshalb seit den späten 80ern schon mehr Anlagen abgeschaltet als neugebaut werden. Einfach viel zu teuer wenn nicht der Staat mit Steuergeld Einnahmegarantien gibt. (das aktuell in GB entstehende Projekt ließ sich Wylfa Newydd zum Beispiel von der Regierung eine Preisgarantie bei 92 ct/kwh garantieren....) Ob die neuen Technologie wie LSRs oder seriell gefertigte Kleinstkraftwerke den fetten Preis unterbieten können - oder gar nur in die nähe enreuerbarer Preise kommen können - muss sich zeigen. Behaupten die startups zwar alle, haben aber auch bisher sämtliche Kostenschätzuingen nicht einhalten können.
Mein Elektroauto wird zu über 90% von meiner PV Anlage geladen. Tibber lohnt sich für mich nicht. Demnächst heize ich mit einer Lambda Wärmepumpe und einer Jahresarbeitszahl von 4,5 und das auf 500 Meter Höhe und bei - 12,5 Grad Normaussentemperatur und bis 55 Grad Vorlauftemperatur im Altbau mit Heizkörpern. Wenn eine Stromdirekt Heizung fast 100% Wirkungsgrad hat, hat meine Wärmepumpe 450% Wirkungsgrad. Aktuell habe ich 20,4 kWh LFP Batteriespeicher und 60 kWh im E-Auto. Jetzt kommen für die Wärmepumpe nochmal 10 kWp bifazialer PV Zaun und 13 kWh Speicher dazu.
Finde deine Eigentinitiative sehr cool. Die Frage ist am Ende allerdings: Wie kriegen wir das auch in den Mietbunkern in Neukölln hin und nicht nur bei dir im Oberen-Mittelstand-EFH... Vorschläge?
So teuer kommt uns der preislich Unaktraktive Einstieg in die Kernenergie... was hätten wir tun können seit 1960 mit dem Geld das in die Kernenergie gelaufen ist?
Solange wir zu wenig Speicher haben, hilft es sehr wenn wir unseren Verbrauch anpassen. Da klingt ne Idee wie tibber total gut. Es gibt Anreize Strom dann zu verbrauchen,wenn er besonders gut verfügbar ist. Eigentlich ist mir recht egal wann meine Spülmaschine oder Waschmaschine läuft ... die Pizza wird eher an sonnigen Tagen gebacken usw usw ... man muss auf nix verzichten, sondern nur etwas mitdenken und spart so Geld und schont die Umwelt. So macht Energiewende Spaß.
Was für ein guter Beitrag zu dem Thema.. und dann noch einen so passenden Sponsor für das Video. Leider wil ja "keiner" die wirklich komplexen Fakten wissen. Aber ein sehr ehrenwerter Versuch.
Es ist Zeit, all die Mythen rund um die Folgen der AKW-Abschaltung aus dem Weg zu räumen. Danke an Tibber, die dieses Video unterstützt haben! Holt euch euren Strom nach Hause, wenn er am Strommarkt am günstigsten (und grünsten) ist: tibber.com/de/invite/tom?C3%B6tticher&EV2023 | Anzeige
@@tami6867 Tibber Kunden im Süden sorgen für mehr Kohlestrom, wenn sie zu billigen Zeiten kaufen, es den Windstrom aber im Süden nicht gibt (siehe fehlender Südlink auch im Video erwähnt). Tibber liefert Graustrom von der Börse im Gegensatz zu genossenschaftlichen Ökostromanbietern die langfristig via PPA aus Wind- und Solarparks kaufen und damit deren weiteren Ausbau fördern, was Tibber nicht macht. Siehe Diskussion im PV Forum
Oh Wunder, das ganze Chaos ist durch CDU/CSU verursacht 😢😢. Jeden Tag auf Arbeit muss ich gegen diese schwachsinnigen Argumente anreden.... Soviele glauben diese Mythen leider... Danke für das Video
@5:30 - ja wir haben über 240GW installierte Leistung - nur sagt das überhaupt nichts aus. In der Nacht bringt PV nix und wenn kein Wind weht, hat man auch keinen Windstrom - trotz riesigem Erzeugerpark. Einfach mal bei SMARD oder einem anderen Portal z.B. die Nacht vom 28.02 auf den 29.02 anschauen - da bringt PV erwartungsgemäss nix, Windkraft immerhin 5GW und die restlichen Kraftwerke knapp 33GW - der Rest der benötigten 45GW - also knapp 8GW - wurde importiert. Nicht unbedingt weil die Erzeugerleistung fehlt, sondern weil das Ausland günstigere Preise hat. Aber von deinen über 240GW installierter Leistung sind nur noch ca. 85GW Kraftwerke die nicht von Wind oder Sonne abhängen. Und in den nächsten 3 Jahren sollen davon noch einmal über 10GW außer Betrieb gehen. Dann sind es noch rund 75GW - nur sind die natürlich nicht zu 100% verfügbar. Biomasse und Wasserkraft laufen relativ konstant mit einer Auslastung von rund 30% und die kann man auch nicht beliebig hochfahren, denn auch da gilt wo kein Wasser oder Biogas, da kein Strom.
Es stimmt nicht, dass Verbrennerautos über die gesamte Lebensspanne jährlich gleich viel CO2 ausstoßen. Aufgrund des steigenden Anteils an Fracking-Öl wird Benzin und Diesel jedes Jahr schmutziger. Peak Oil des sog. Crude Oil (Loch bohren, rauspumpen) war schon 2007. Aktuell liegt der Fracking-Anteil bei ca. 20%, mit stark steigender Tendenz.
ich arbeite bei einem Netzbetreiber und dies war die vollständigste und korekteste Erklärung welche ich bis jetzt gesehen habe. Du hättest auf das "Merit-Order-Prinzip" ein wenig mehr eingehen können es ist aber für deinen Punkt nicht essinziell.
14:25 klingt gut & toll - aber ohne Strom funktionier es nicht. Klar kann man "etwas" schieben, aber das Stahlwerk braucht 24h Strom, die Werkstatt braucht von 07:00-17:30 Strom, E-LKW brauchen von 16:00-06:00 Strom und wir brauchen am Abend Strom zum kochen. Theorie super, Praxis nur marginal
Schlechteste Video bisher. Reißerisch und wenig Substanz. Was kosten denn Batteriespeicher + Elektrolyse (wie reagieren die auf Last?) + Wo genau sollen weitere Pumpspeicher gebaut werden? + Leitungen. *Das sind die Systemkosten in Verbindung mit den Erneuerbaren* Nur wenn man das alles zusammenrechnet kann man das fair den anderen gegenüber stellen. Ps: Ich bin eigentlich auch für grüne Energie aber die Lobby, auch hier, macht es sie viel zu einfach.
@@knabbagluon Was ein Batteriespeicher kostet kann ich nicht sagen, nur das Weltweit wie z.b. in Australien schon viele stehe um das Netz zu stabilisieren. Sie haben sich bewährt und sind abbezahlt. Pumpspeicher können direkt unterhalb eines Windrads installiert werden, sind nicht groß, aber wenn jedes Windrad so ein Becken bekommt, dann ist das schon was. Hier auf TH-cam findet man ein passendes Aufbauvideo. Auch Stollen sind im Gespräch.
Lol, also Pumpspeicher unter einem Windrad halte ich für ein Gerücht. Das existiert nicht und bringt auch nix. Batteriespeicher halte ich auch für wichtig aber die Kosten *scheinen* noch viel zu hoch zu sein. Und bekommt man damit Energie in den Winter? Wohl eher nicht. Eher was um Schwankungen auszugleichen und hoffentlich zukünftig den Tag.@@christiank2222
Etwas vom Besten, das ich zu diesem Themenkomplex gesehen habe. Vier Ergänzungen zu Kernkraftwerken: 1. Lastfolgebetrieb ist nicht „gesund“ für Kernkraftwerke, weil er deren Lebensdauer verkürzt. 2. Bei Kernkraftwerken sollte man immer auch die „Ewigkeitskosten“ berücksichtigen in Form radioaktiver Abfälle, die eben nicht „wiederverwendbar“ sind oder in irgendeiner Weise unschädlich gemacht werden können. 3. In Frankreich werden Kernkraftwerke staatlich subventioniert und ein vollständiger Rückbau wurde dort m.W. noch nirgends durchgeführt. 4. Im Dezember 1999 kam es im französischen KKW Blayais während des Sturms Lothar bzw. Martin beinahe zu einem Super-GAU wie in Fukushima.
Eine kurze Erwähnung des Merit-Order-Prinzips wäre eine gute Ergänzung gewesen um zu verstehen warum der Gaspreis den Strompreis beeinflusst. Aber auch ohne diese Info ein super Video!
Wie gut es der Wirtschaft erginge, wenn viele Arbeitssuchende oder Personen, die gerne ihren Alten Job quitten möchten, in die Energiewirtschaft für erneuerbare Energien gehen würden... Jeder verdient gutes Geld, es herrschen gute Arbeitsbedingungen und nebenbei tut man was gutes für Land und Natur. Ein absuloter nobrainer. Wer also interesse hat, es gibt sehr viele offene Stellen zu besetzen :). Umschulungen sind natürlich auch möglich.
Inzwischen bin ich überzeugt, dass wir erst aus der Kohle und dann aus der Atomkraft aussteigen gesollt hätten. Aber das hätte vor 5 oder 6 Jahren entschieden werden müssen, bevor die meisten Reaktionen abgeschaltet wurden. Und keine Partei hatte das auf dem Programm, besonders nicht die CDU aus Rücksicht auf die Kohlekumpel.
der Punkt ist das die Atomkraft (wie uns schon mehrfach bewiesen wurde) ein extremees restrisiko beinhaltet wärden die Kohle doch überschaubare restrisiken hat
@@grisu724 Das sehe ich anders. Ich bin für den Atomausstieg, auch wegen der Risiken, aber ich überzeugt, dass es uns schon bald leid tun wird, auf die bei weitem schmutzige und tödlichste aller Energieerzeugungsform gesetzt zu haben. Aber das ist verschüttete Milch, jetzt müssen wir halt so schnell wie möglich Erneuerbare pushen und so aus der Kohle raus.
Lasst uns noch mal nachdenken , wer denn den Leitungsbau in den Süden blockiert ?? Wer war und ist das nochmal ?? und ... wer möchte keine Windkrafträder im Süden ?? (verschandelt die Natur )
Hallo Tom, dazu habe nochmal eine Frage, auf die ich im Netz keine so eindeutige Antwort gefunden habe. Und zwar betrifft sie die Stromimporte. Bilanziell ist klar, dass wir immer etwas Kernenergie importieren, solange Länder um uns herum noch auf diese setzen. Ich stelle mir jedoch die Frage, welcher Strom an der Börse theoretisch durch uns aufgekauft wird- also kaufen wir explizit grünen Strom, oder kommt es auch vor, dass wir explizit Atomstrom kaufen? ... also am Ende bekommen wir faktisch immer einen Mix des jeweiligen Landes, das verstehe ich schon. Ich frage mich eben nur, ob man an der Börse wie auch im privaten Sektor Ökostrom einkauft, oder im Einzelfall auch mal direkt Kernenergie aufkauft ?.. Wenn du dazu eine Idee hast, würde ich mich über eine Antwort freuen. Auch gerne als Negativmeldung. Besten Dank und schöne Grüße
Super Video. Bei PV und Wind haben wir den Zustand erreicht, dass Firmen sehr gerne investieren. Sie suchen Freiflächen und Möglichkeiten zu investieren. Das ist super für den Ausbau. Ich hoffe das wir diesen Zustand bald bei Speichern auch haben werden. Ob nun jede Gemeinde einen großen Speicher aufstellen wird oder Firmen kleine Speicher an Haushalte "verleihen" bleibt abzuwarten. Aber ich denke, das es Anreize geben wird das Firmen hier auch investieren. Konzepte gibt es ja einige. Bin sehr gespannt was sich da durchsetzen wird. Königsklasse sind dann Saisonalespeicher. Im Sommer genug Strom für den Winter speichern. Das wird aber noch länger dauern. Ich sehe unseren aktuellen Zustand eigentlich als gar nicht so schlecht an. Deutschland ist auf einem guten Weg. Der Weg ist zwar noch lang, aber es sind nicht alle Entscheidungen schlecht gewesen. Die Richtung stimmt, das Tempo muss sich aber noch etwas beschleunigen.
Eigentlich haben wir das Meiste ja hinter uns. PV Anlagen sind ja irrsinnig günstig mittlerweile und finanzieren sich komplett selbst. Gleiches bei Windkraft. Es ist schon merkwürdig, dass da immernoch so viele dagegen Sturm laufen. Wenn die Leute billigen Strom wollen müssen endlich die teuren Gasanlagen vom Netz, also Akku und andere Zwischenspeicher her
Ich bin trotzdem dafür Müll vernünftig zu verbrennen. Einfach einige alte Kohlekraftwerke umbauen. Die Filter sind eben wichtig leider wird der Müll auch nicht weniger und wird zu 80% immer noch verbuddelt.
Das Problem am Kohle-Deal ist nicht unsere CO-Emission, sondern, dass die Unternehmen nun länger Kohle abbauen können, die dann im Ausland verbrannt wird. Was nicht besser ist als wenn wir es selbst tun würden. Das ist die faule Sache am Deal. Ausserdem würde ich gern eine Quelle zitieren, die ich aber gerade nicht verfügbar habe.
Die deutsche Atomindustrie hat derzeitg ein Minus von ca. 20 Milliarden Euro seit 1962 in 60 Jahren erwirtschaftet. Die Entsorgungskosten von bis ca. 60 Milliarden für die derzeitigen Zwischenlager, dem Rückbau der 4 letzten Atommeiler und das Endlager für die hochradioaktiven Brennstäbe sind auch nicht enthalten. Der Atomstrompreis hätte von Beginn an fast doppelt so hoch sein müssen, um die Entsorgungskosten überhaupt erwirtschaften zu können. Das Atomprojekt in Deutschland und weltweit ist mit den jetzigen Reaktortypen ein gigantisches Minusgeschäft!
Aber deswegen wäre es super wenn wir mit kleineren Atomkraftwerke den Atommüll wieder in den Umlauf bringen im endlager wirds auch nicht besser. Da ist er ja schon.
Sehe ich genauso AKW nee Das ist Leben auf Kosten der Folgegenerationen Eine Physikerin hat die Abschaffung angestoßen Gut so Obwohl ich kein Merkelfan war
Die Quelle zu den Strompreisen habe ich in der Videobeschreibung leider nicht gefunden. Da wäre die Nummerierung im Video praktisch. Jedenfalls hab ich vom Bundestag ein Dokument mit dem Chart gefunden. Allerdings stehen da auch die tatsächlichen Kosten mit EEG Förderung und so drin. Da ist Wind off. und Solar zwar immer noch günstiger, aber nur mit knappen Vorsprung. Außerdem steht da auch, dass die Netzentgelte durch den Ausbau steigen. Also die Kostenfrage ist relativ komplex und ich fände es interessant, wenn man das genauer betrachten könnte. Von beiden Seiten kommen ja immer Aussagen, dass Erneuerbare extrem teuer oder extrem günstig sein sollen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Es wird behauptet, dass erneuerbare Energien grundlastfähig sind, aber dann wird aufgeführt, dass dafür Bedingungen herrschen müssen, die frühestens in 20 Jahren gegeben sind. Es gibt eben Zeiten, wo überall in Deutschland keine Sonne scheint und es windstill ist. Wasserstoff hat einen Wirkungsgrad < 20 Prozent, da muss noch sehr viel entwickelt werden. Talsperren sind in Deutschland aus geografischen Gründen eher selten - im Gegensatz zu Österreich.
insgesamt mMn sehr guter Überblick. Beim Wasserstoff bin ich auch sehr skeptisch wegen der enormen Komplexität der Technologie die mMn einem Einsatz in der Breite diametral entgegen steht. Allerdings halte ich das mit dem Verbundnetz auch für schwierig. Der Punkt ist, dass das in jedem Moment funktionieren muss. Und es gibt Großwetterlagen wo auch in Nachbarländern wenig Wind weht. Und das auch mal bei Nacht. Und man müßte dann schon auch betrachten ob der Wind dort wo er noch weht genug Leistungseintrag bringen würde um alle anderen zum Netz gehörigen Länder in dieser Situation zu stützen. MMn ist das in sehr vielen Situationen nicht der Fall. Meiner Einschätzung nach ist es daher nicht realistisch ein grosses Netz nur mit EE zu betreiben (ohne Speicher und ohne fossile Quellen).
Es spricht ja auch nichts gegen einen diversifizierten Ausbau von Speicherlösungen - Im Gegenteil, das wäre auch essentiell und wird wohl auch der größte Befürworter von EE nicht bestreiten. Und auch Lösungen dafür gibts: Pumpspeicher-KW, div. Akku-Lösungen (u. hier liegt noch sehr viel ungehobenes Potenzial in der Technologie) oder auch die "Goldrandlösung" Wasserstoff. Es müsste halt auch hier (wie auch am Netz als Gesamtes) endlich groß investiert werden um gut 25 Jahre Quasi-Stillstandspolitik aufzuholen - Danke Gas-Gerd & Union :)
Gerade bei einem GROSSEN Netz IST das möglich. Das wird hier gegen Schluss auch angesprochen. Schau einfach mal eine Windkarte von Europa+Peripherie über Zeit (beispielsweise bei WindbrancheDE) an: Es gibt IMMER irgendwo Mangel aber auch irgendwo Überschuss. Ja, ein Hoch kann gleichzeitig über einem ganzen Teil Europas (beispielsweise bei uns und sonst in Mitteleuropa) liegen und es bei uns und drumherum weitgehend windstill sein, aber sicher nicht in ganz Europa und drumherum. Je größer UND POTENTER das Netz, desto BESSER ist es möglich Mängel und Überschuss gegeneinander auszugleichen. Ist ähnlich einer statistischen Erhebung/Stichprobe. Wirfst Du 10 mal eine Münze hast Du möglicherweise ein 8 zu 2 Ergebnis. Hast Du aber 1000 Würfe (ein größeres System) kommst Du auf etwa 500 zu 500. ..und wenn wir Solarstrom zwischen Ost und West bzw. quasi unterschiedlichen Zeitzonen hin und her "schieben", wird auch die Solarenergie flexibler nutzbar.
mit "Gas" meinen Sie vermutlich Wasserstoff (denn Erdgas will man ja auch loswerden). Wenn es so gemeint ist würde ich mich anschließen. Ich habe selbst lange mit Wasserstoff gearbeitet. Die Technologie ist enorm komplex. In kleinen und überschaubaren Forschungsprojekten kann man diese Komplexität ganz gut bedienen. Deshalb sieht es da immer alles sehr gut aus. Aber wenn man die Technologie in der Breite einsetzen möchte wird das sehr sehr schwierig. Man kann den immensen Betreuungsaufwand einfach nicht bei tausenden von Anlagen betreiben. Und es will auch keiner dafür die Kosten tragen. Das ist meine Erfahrung / Einschätzung. @@tiefensucht
Ich habe die Flauten für 2021 ermittelt. Solar und Windkraft in Summe. Die beiden Energien ergänzen sich nämlich. Wind im Winter stark und im Sommer schwach. Bei Solar ist es umgekehrt. Wenn man die beiden Kurven addiert, kommt eine geglättete Kurve raus. 2021 gab es insgesamt nur 29 Stunden wo Solar und Wind weniger als 5% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 8 Stunden. 2021 gab es insgesamt 627 Stunden wo Solar und Wind weniger als 20% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 19 Stunden. 2021 gab es insgesamt 2055 Stunden wo Solar und Wind weniger als 50% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 67 Stunden. 2021 gab es keine Flaute, wo überhaupt keine Energie durch Solar und Wind erzeugt wurde. Wenn man das ganze auf das europäische Verbundnetz noch ausweiten würde, würden sich auch die Dunkelflauten reduzieren.
Nach den ersten Sätzen wollte ich schon loslegen hier mit kommentieren... Manchmal ganz gut, wenn man sich das Video vorher anschaut 🙂 Es gibt ja kaum ein Thema zu dem so eine Masse an Menschen derart viel Meinung und dabei sooooo wenig Ahnung haben. Um so erfreulicher sind die seltenen Ausnahmen. Hab hier aufgrund dieses Thema auch ne ganze Menge Abos gecancelt. An kaum einem Thema erkannt man so deutlich und einfach wer wirklich recherchiert und wer nur nachplappert bzw. mit maximaler Empörung Klicks generiert.
Konkretes Beispiel aus meiner eigenen Energiewende, alles selber gemacht um die Kosten möglichst niedrig zu halten, oder mit anderen Worten, Ihr sprecht mit keinem Laien sondern mit jemandem der sich bis ins Detail, bis hin zu Zündzeitpunkten, MPP Punkten und direktverdampfenden Wärmepumpen auskennt. Der alles selber bezahlt und gebaut hat, alles, vom Haus über die Wärmepumpe und selbst das BIO Äthanol- BHKW mit Kolbenmotor und Scheibenläuferturbine selbst konstruiert und gebaut hat 😀 Ich besitze eine 20 kWp PV Anlage, alles selber gemacht um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Zudem ein BIO Äthanol BHKW mit Kolbenmotor in der 1. Kraftstufe und Scheibenläuferturbine in der zweiten Kraftstufe. Das BHKW lädt nur den Akku und speist die überschüssige Wärme ins Haus. Das BHKW und die Wärmepumpe mit einem COP Wert von 1:5,2 arbeiten was die Wärmeversorgung betrifft auf einen Optimierungspunkt hin, der sich automatisch und je nach Randbedingungen variabel neu einstellt. Zudem habe ich einen 200 kWh Akku, zwei SMA Batteriewechselrichter mit zusammen 16 kW Spitzenlasst und reichlich SMA PV- Wechselrichter. Die PV- Anlagen sind zum Teil nachführbar. Das Haus ist unter dem KVW 40 Standard mit einer Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung. Rückgewinnungswirkungsgrat 86%. Die Fenster sind 3fach, bzw. 5fach verglast. Hinzu kommen 2 Elektrofahrzeuge, id3 mit großem Akku und ioniq 6 ebenfalls mit großem Akku Kostenpunkt für den Mehraufwand über alles ca. 170.000 Euro. Nur der Stromanteil an den Investitionen beträgt ca. 80.000 Euro. Jährlicher Energiebedarf an Strom incl. Wärme und E- Autos ca. bzw. Warmwasserbereitung gliedert sich wie folgt auf. Strom heizen ca. 4000 kWh, Strom WW ca. 1000 kWh, Haushaltsstrom ca. 2000 kWh, Strom E- Auto geladen zu Hause ca. 3500 kWh (Rest unterwegs und kein Bestandteil der Rechnung). Gesamtstrommenge 10.500 kWh pro Jahr. Kosten BIO Äthanol pro Jahr 1000 Euro. Ich habe noch schätzungsweise ca. 35 Jahre zu leben. 35x1000 Euro Bio-Äthanol = 35.000 Euro 35.000 Euro + 80.000 Euro für den Stromanteil der Investitionen = 115.000 Euro Stromkosten in 35 Jahren. 115.000 Euro / 35 Jahre = 3285 Euro Pro Jahr für die 10500 kWh Ökostrom pro Jahr. 3285 Euro / 10.500 kWh Jahresverbrauch = 31,28 Cent pro kWh Ökostrom und das ist verglichen mit den reinen Erzeugungskosten für Braunkohlestrom ca. 10x teurer. Für mich rechnet sich das nur weil mein, im Vergleich zu den Erzeugungskosten, viel zu überteuerter Haushaltsstrom auch 32 Cent pro kWh auch nicht billiger ist und ich sämtliche Investitionen über meine Firma voll abschreiben kann und ich somit was die zukünftigen Kosten betrifft eine verlässliche Größe habe. Nur und darauf kommt es an, praktisch niemand hat so viel Kohle wie ich und kennt sich zudem auch noch bis ins Detail damit aus und ist bereit das alles auch noch selber zu bauen, weil sonst sähe die Rechnung noch ganz, ganz deutlich schlechter aus. 😀 Ihr könnt nur schwatzen und nachplappern, habt aber von den kleinteiligen Strukturen der Materie keine Ahnung. 😀
Ging mir genau so. Vor allem, da in letzter Zeit viele TH-camr irgendwie in so komische komplett unwissenschaftliche Lager abdriften. Die ersten 16 Sekunden waren da ein heftiger trigger.
@@TomBoetticher Sorry, aber leider wirkt das Video politisch einseitig und überhaupt nicht so wissenschaftlich neutral, wie man es von deinen anderen Videos gewohnt ist. Ständig wird versucht, die negativen Auswirkungen zu relativieren, als ob du ein Pressesprecher der Bundesregierung wärst. Und dass die Opposition übertreibt ist keine Rechtfertigung dafür. Alleine schon die Behauptung, dass Atomkraft teuer wäre ist so allgemein gar nicht haltbar und die Grafik ist in Bezug auf die deutschen Kernkraftwerke definitiv falsch. Laut IEA betragen die Gestehungskosten von bestehenden Kernkraftwerken
@@artuselias Ich bin kein Atomkraft-Gegner. Ich hätte sie persönlich weiter laufen lassen. Das Video dient zur Analyse der Headlines von BILD und co. Aber wenn dieser Eindruck aufkommt, werde ich deine Kritik mitnehmen und versuchen, es zukünftig besser zu machen! :)
Ein kleiner, aber merklicher Kritikpunkt: Der Umstieg auf einen Anbieter, der Strom zu aktuellen Kursen an den Verbraucher weitergibt. Hätten wir gerne! Dumm nur, dass dies einen smarten Stromzähler voraussetzt, der nicht etwa vom Stromanbieter, sondern dem lokalen Netzbetreiber installiert wird. Da wir einen haben, der hierzu noch gar keinen Plan aufgestellt hat, wann und wie solche smarten Zähler verteilt werden sollen, können wir ergo auch keinen Tarif nutzen, der eben einen solchen Zähler erfordert. Ist eben nicht alles schwarz und weiß...
Solange nicht alle Fahrzeuge und alle Heizungen auf E-Betrieb umgebaut sind, mag die Rechnung ja aufgehen. Aber wie sieht der Bedarf danach aus? Dann brauchen wir wohl riesige Flächen für Solaranlagen.... Merkwürdig - bei Biogasanlagen regen sich auf, dass hier keine Nahrungsmittel mehr angebaut werden können.
5:30. What?!? Das heißt also das Wind und Sonne IMMER 100% erzeugen? Bei der gesicherten Kraftwerksleistung darf man Wind und Sonne NICHT einberechnen. Oder scheint die Sonne an 8760 Stunden im Jahr?
Leuten den man dieses Video mal zuschicken sollte: Werner Sinn Vince Ebert Alice Weidel Hubsi Eiwanger und seinem Chef Der Welt TV Redaktion Komplette FDP Fraktion Und und und....
Bei der Springerpresse ist die Motivation klar. Ihr Besitzer und Verleger hat sein geschenktes Vermögen, von der Axel Springer Witwe, in Papiere von Firmen, die mit fossilen Energieträger Profit machen angelegt.
Wo sind der Atomstrom aus Skandinavien? Letztes Jahr hatte Frankreich kein Strom Exportiert.Nun ich bin froh das wir aus dem Atomstrom raus sind. Und es ist traurig mit den Strom Tassen. Ich finde dein Video sehr informativ habe Abo dir gelassen. Bin aus dem Kraftwerkbauer
Ich finde deinen Beitrag gut. Aber bei 5:40 hättest du genauer sein sollen. Du darfst da nicht die erneuerbaren rein rechnen. So sehr ich den erneuerbaren entgegensehe, musst du hier fair rechnen und nur die gesicherte Kraftwerksleistung nehmen. Das hätte aber auch locker gereicht, die 70 GW zu decken.
Aber auch nur "gesicherte" Leistung zeigen verfälscht das Bild für die in dem Thema unausgebildeten. Von den WKA gelten irgendwie nur einstellige Prozent als "gesichert", obwohl es sehr unwahrscheinlich ist das jemals nur eine einstellige Prozent der Leistung zur Verfügung steht. Die Stabilität und nötige installierte Leistung des E-Netzes sollten echt nur die Fachkräfte die das Netz betreiben bewerten, und nur die. Jedem anderen fehlt da die Kompetenz. Und solang die kein Alarm schlagen, sollen alle anderen mal das Maul zu dem Thema mit ihren Doomster Fantasien halten.
Es gibt keine gesicherte Leistung… das ist AfD speech für Leute die keine Ahnung von Kraftwerken haben. Jede Anlage die Energie erzeugt kann zu jeder Zeit in einen Fault-Mode rutschen. Bestes Beispiel AKW‘s. Reicht schon ein defekt in der Primär-Sensorik oder der Mechatronik und dein Kohle Kraftwerk steht still. Wie gesagt, gilt für alle Energie erzeugenden Anlagen.
Tibber ist ca 20% teurer als mein fixer Stromvertrag (E.On). Bei Tibber bekommt man halt nur die Dayahead-Preise, was Vor- und Nachteil gleichzeitig ist. E.on kauft den Strom langfristig ein, damit schlagen dann kurzfristige Stromsteigerungen nicht zu Buche, allerdings auch die Senkungen nicht. Ich bin aber bisher zufrieden. Ich hätte eh keine Verschiebbare Last, die ich einem schwankenden Markt anpassen könnte, außer die Waschmaschine. Bei der Atomkraft finde ich die CSU/FW wieder als solche Heuchler. Setzen sich so für die Atomkraft ein, aber gleichzeitig haben sie politisch festgelegt, dass bei ihnen kein Gestein für ein Endlager ist, obwohl die unabhängigen wissenschaftlichen Untersuchungen noch viele Jahre dauern.
Was ein bisschen untergeht bei der Betrachtung: In nordischen Ländern gibt es viel Wasserkraft, so dass bei einem Überschuss an EE diese durch eine (Ketten-)Verschiebung in dieser gespeichert werden können. Ebenso kann dann bei Bedarf durch (Ketten-)Verschiebung Strom/Energie bereitgestellt werden. Somit ist es so, dass sich Norddeutschland und die Nordischen Länder sich sehr gut und günstig ergänzen (Wind-, Solar und Wasserkraft). In Süddeutschland sieht es daher etwas anders aus ...daher: Wenn Atomstrom importiert wird, dann wegen der süddeutschen Bundesländer. Das ist umso bedeutender, weil man in Süddeutschland/Bayern extrem einseitig auf Solar setzt und es daher keine gegenseitige Kompensation zwischen Solar und Wind gibt.
Das schieben der Schuld auf Süddeutschland ist auch nicht unbedingt konstruktiv. Dafür hat alleine Bayern mehr als ein Viertel der gesamten installierten PV Leistung in ganz Deutschaland. Da ist deutlich mehr als der Anteil der Bevölkerung und Fläche. Und zur Wahrheit gehört auch, dass Windkraft nun mal im Norden und PV im Süden höhere Erträge liefert. Klar spielen da schon auch politische Interessen eine große Rolle. Aber Schuldzuweisungen alleine sind in der Sache nicht besonders Hilfreich.
Hey hallo grosser Nachbar! Wir haben im Schweizerländli auch ziemlich viel Wasserkraft und verschiedene Pumpspeicherkraftwerke. Wenn ich mich nicht irre, ist z. B. München näher an den Alpen als an euren nordischen Offshore-Blas-Dynamos! ;)
@@lam_xyzdas kann schon sein. Nur wenn ich mir die Stromproduktion der Schweiz ansehe ist da mehr Import als Export zu sehen, seit Jahren. Und das mit dem Pumpspeichern geht bei euch nur dank Strom aus dem EU Verbundnetz und Wasserkraft ausbauen ist mit Sicherheit bei euch auch nicht mehr im großen Stil möglich. Habe erst vor kurzem einen Bericht über das Schweizer Stromnetz gelesen, bei euch fehlt noch mehr als beim großen Bruder D.
@@Texo132 Wenn im Süden einseitig ausgebaut wird und es keine Verbindung zwischen Norden und Süden gibt ...kommt der fehlende Windausbau im Süden, dem Süden teuer zu stehen. Auch und insbesondere: finanziell.
Kernaussage: Energieerzeugung ist kein Problem. Im Sommer werden teilweise Solarparks, bei Wind Windkraftanlagen, vom Netz genommen. Problem ist wie bei den Straßen, Schienen, WANs... Netzbetrieb, Instandhaltung und Ausbau ist teuer und wurde teilweise in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt. Deswegen bzw. alternativ bräuchte man Speicherlösungen, die aber erst gebaut werden müssen. Oder saniert. Vor meiner Haustüre, Pumpspeicherkraftwerk Happurg, seit 2011 stillgelegt. Juniper hat es ausgesessen und nun soll es der Steuerzahler finanzieren: "...Am 19. Dezember 2022 übernahm die Bundesrepublik Deutschland die überwiegende Mehrheit am Betreiberunternehmen Uniper...." Was lernen wir mal wieder? Notwendige Infrastruktur (Strom, Wasser, Internet, Straßen, Schiene, Müllbeseitigung, ...) gehört nicht privatisiert. Da wird zum Schluss immer der Steuerzahler zur Kasse gebeten! de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Happurg
Für Bildleser: Ein Gaskraftwerk hat einen Wirkungsgrad von rund 55%. Eine Wärmepumpe im Winter einen COP von rund 3. Man könnte also rund da 1,8 fache an Energie rausholen, was im Gas steckt. Eine Gastherme nur rund 90%. Man könnte mit Gaskraftwerke und Wärmepumpen mit dem selben Gas doppelt so viel heizen. Ähnliches gilt auch für Öl und (E)Autos.
Ja im Durchschnitt ist das richtig. Man sollte aber auch erwähnen das es durchaus mal an dem ein oder anderen Tag auf cop1 raus kommen kann. Ich sage das nur, damit jetzt nicht wieder ein ganteför hervor gesprungen kommt und mit seinen mathematischen Traum Tänzen versucht das Thema zu erodieren.
@@m.b.9061 der eine oder andere Tag mit "nur" 100% Wirkungsgrad ist für mich durchaus ok, zumal die meissten Tage ein Wirkungsgrad von >300% erreicht wird. Öl und Gas haben die Einschränkung, dass ein Wirkungsgrad
@@danielmunnemann2987 100% Zustimmung 👍. Leider in die Köpfe vieler Leute nicht einzubringen. Ich versuche es meinem Umfeld immer wieder zu erklären… vergeblich. Wenn. Ich nicht an 365 Tagen 300% möglich sind ist es nur eine Beta wird einem da an den Kopf geworfen… es ist traurig.
...55%... dann ziehen wir mal die Umwandlungverluste für die Netzübertragung ab, dann noch die hausintern Verluste usw.... so einfach darf man sich das nicht machen.
@@danielmunnemann2987 dann bitte um Erklärungen, warum Wärmepumpen in Norwegen so verbreitet sind? Die haben kältere und längere Winter, als wir in Deutschland.
Zum Strompreis: Ein Erzeugerpreis ist nicht der Preis, den wir zahlen. Bitte die Preise auch inklusive sämtlicher Steuern und Abgaben angeben, sonst ist das etwas irreführend.
naja nicht unbedingt. Ein Rheinkraftwerk ist auch ein Grundlastkraftwerk und kann innerhalb minuten hoch und runter gefahren werden aber trotzdem ich seh dein punkt
@@toniober4416hä? hoch und runter fahren ist einfach nur an/aus. Das hat nichts mit regelbar zu tun und ist damit eigentlich vollkommen unbrauchbar für die heutigen lastwechsel im Netz. Oder willst du wieder anfangen massenweise Kompensationsanlagen zu bauen. Macht doch keiner mehr. Wenn dann wird auf Pumpspeicherwerk oder Groß-Industrielle-Akkus gesetzt, weil fast 100% regelbar.
Nur zum Teil, es gibt solche und solche. Und außerdem sollte man die Begriffe "Grundlastkraftwerk" und "grundlastfähiges Kraftwerk" klar auseinanderhalten, das sind völlig unterschiedliche Dinge, die in dieser Diskussion immer wieder miteinander vermischt werden! Leider auch hier wieder. Ein Gasturbinenkraftwerk ist beispielsweise aufgrund des teuren Brennstoffs und des niedrigen Wirkungsgrades normalerweise ein Spitzenlastkraftwerk, aber nichtsdestotrotz ein grundlastfähiges Kraftwerk. "Grundlastfähigkeit" bedeutet lediglich die Fähigkeit, jederzeit zuverlässig Leistung bereitstellen zu können.
Stimme grundsätzlich mit der These des Videos überein. Aber eine Sache finde ich etwas schwierig dargestellt. Die installierte Leistung ist nicht die gesicherte Leistung. Gerade die erneuerbaren Energien haben tlw. null gesicherte Leistung (Photovoltaik bei Nacht). Wir können also nicht wie im Video gesagt zu jeder Zeit 241 GW Leistung bereitstellen.
Wir sind dennoch weit davon entfernt, unseren Strombedarf nicht decken zu können, das ist ja die Kernaussage dieses Abschnitts, dennoch danke - das ist ein Hinweis, den ich hätte dazu sagen können 🙏🏼
Wie gesagt ich stehe voll hinter den Aussagen des Videos und natürlich reicht auch die gesicherte Leistung um zu jeder Zeit unseren Bedarf zu decken. Nur finde ich, gerade weil einige Politiker und Medien die Dinge gerne zu ihrem Vorteil verdrehen, sollten wir besonders viel Wert auf die Korrektheit unserer Aussagen legen. „If they go low we go high.“
@@TomBoetticherWenn man immer weiter ersatzlos Kraftwerke abschaltet während die Stromnachfrage gleich bleibt, muss das irgendwann zur Unterdeckung führen, und dann droht Blackout. Die Tatsache dass das jetzt noch nicht passiert ist, ist kein Argument. Vielleicht reicht im Moment noch, aber es sind ja weitere Abschaltungen geplant. Wetterabhängige Erzeuger dabei einzurechnen ist irreführend, weil ihre Produktion jederzeit auf 0 sinken kann. Stromimport mildert das Risiko zwar etwas ab, aber schafft es nicht aus der Welt, weil unsere Nachbarländer nur begrenzt liefern können. Gerade in der Jahreszeit mit der größten Nachfrage bei uns ist sie dort auch am größten.
Bisher durch die Faultürme ist das Gang Gebe entstehende Gase zu verstromen. In Überlegung ist es aber Elektrolyseure neben Kläranlagen zu bauen. Grund ist, dass Luft angesagt wird und durch das Abwassergeleitet wird. Dabei werden Medikamentenrückstände zerstört. Ein Elekrolyseur produziert auch Sauerstoff, welcher der angesaugten Umgebungsluft zugemischt werden kann, um effektiv den Luftstrom zu verringern. Der produzierte Wasserstoff kann anschließend gleichmäßig dem Gas aus den Faultürmen beigemischt werden. Auf diese Weise können Kläranlagen besser auf Schwankungen im Netz reagieren.
Von Peter Wohlleben habe ich vernommen das 50% des Holzbedarf importiert werden muss um es zu verbrennen, Pelletheizung etc. Das wird auch als erneuerbare Energie verkauft. Gibt es auch Statistiken dazu? Da Holz aus meiner Sicht nicht erneuerbare Energie ist da eine Fichte mind.60 Jahre braucht bis zur Ernte und eine schlechtere Bilanz hat als kohle! Ist aus meiner Sicht ein Aspekt den man nicht vernachlässigen sollte! Oder wie sieht ihr das?
Wenn AKW und konventionellen Kraftwerke im Sommer abgeschaltet oder gedrosselt werden müssen, da zu wenig Kühlwasser aus den Flüssen genommen werden kann. Oder weil Niedrigwasser eine Belieferung der Kohle mit Binnenschiffe nicht mehr zu lässt. Was eigentlich über mehrer Wochen, aber auch Monaten, vorkommt. Dürften Kohlekraftwerke und AKW's, nach ihrer Definition, nicht als Grundlastfähig angesehen werden.
Eine Betrachtung, welche Infrastruktur wir 2045 brauchen um eine 2 Wöchige Dunkelflaute zu überbrücken (Stromtrassen, Wasserstofffähige Gaskraftwerke, Batterie egal ob Haus oder Auto, Pumpspeicher usw.) wäre einmal eine super Herangehensweise. Incl. der groben Kosten usw. Das ganze dann aber auch mit Zahlen, Daten und Fakten und nicht geschönt indem man z.B. annimmt, dass die Autos in den 2 Wochen beispielsweise nicht fahren würden.
Wir benötigen 0,3 bis 1,2 TWh Kurzeitspeicher. Je nachdem wie das System ausgelegt wird. Die Kosten für den Kurzzeitspeicher etwa 75 Mrd. bis 300 Mrd. €. Kosten auf 20 Jahre etwa 150 bis 600 Mrd. € Tendenz sinkend. Dazu 10 GW Elektrolyseure. Das macht etwa 10 Mrd. €. Mit Gasspeicher etwa 25 Mrd. €. Kosten auf 20 Jahre etwa 50 Mrd. €. Eventuell weniger, wenn vorhandene Speicher auch für H2 benutzt werden können. Diese produzieren im Jahr etwa soviel H2, dass man damit 30 TWh Strom erzeugen kann. Dazu benötigen wir ca. 75 GW an Gaskraftwerke zusätzlich. Kosten etwa 50 Mrd. €. Das Netz müsste auch ausgebaut werden, falls man den Strom mit konv. Kraftwerken erzeugen wollte. Das macht eine Erhöhung des Strompreises um 0,9 bis 2,5 Ct./kWh aus. Tendenz eher in Richtung des kleineren Wertes. Windräder werden zurzeit mit 7,34 Ct./kWh vergütet. PV-Großanlagen 6,2 Ct./kWh. Die Stromgestehungskosten sind also etwa 8,5 bis 10 Ct./kWh für Wind + PV. Tendenz sinkend. Falls man es mit AKW lösen möchte, muss man mit Stromkosten von 12 bis 14 Ct./kWh rechnen. Dabei muss aber der Staat noch einige Kosten übernehmen. Ich habe die Flauten für 2021 ermittelt. Solar und Windkraft in Summe. Die beiden Energien ergänzen sich nämlich. Wind im Winter stark und im Sommer schwach. Bei Solar ist es umgekehrt. Wenn man die beiden Kurven addiert, kommt eine geglättete Kurve raus. 2021 gab es insgesamt nur 29 Stunden wo Solar und Wind weniger als 5% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 8 Stunden. 2021 gab es insgesamt 627 Stunden wo Solar und Wind weniger als 20% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 19 Stunden. 2021 gab es insgesamt 2055 Stunden wo Solar und Wind weniger als 50% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 67 Stunden. 2021 gab es keine Flaute, wo überhaupt keine Energie durch Solar und Wind erzeugt wurde. Die Monatserzeugung von Wind + PV schwankt zwischen 70 und 100 %. Wir hätten also z.B. für 2021 im schlechtesten Monat max. 2 TWh ausgleichen müssen. Wir müssen also nicht 2 Wochen komplett durch Speicher ausgleichen. Auch muss man wissen, wie das System 2045 aussehen soll. Es wird von einer Stromproduktion von 1400 TWh ausgegangen. Davon 400 TWh für P2X Davon 1000 TWh für die Endenergie Strom. Es würde natürlich eine Kraftwerksreserve von 20 % eingerichtet sein. Also könnte man im Jahr theoretisch 1700 TWh erzeugen, wenn alles läuft. Der Strom für P2X ist relativ Zeit unkritisch. Damit kann man schon mal ein paar Tage pausieren. Kann man ja gut speichern. Die 1000 TWh für die Endenergie Strom muss man sicher zur Verfügung stellen. D.h. Die Stromproduktion durch Wind +PV kann um 40 % (von 140 auf 80 TWh im Monat) einbrechen bis überhaupt ein Speicher benötigt wird. Es müssen also keine Monate oder Wochen überbrückt werden, sondern einzelne Tage mit mehr als 50 % oder mehrere Tage mit weniger als 50 %. Zusätzlich ist Deutschland im europäischen Verbundnetz. Um so größer die Anzahl der eingebundenen Anzahl an Kraftwerken um so kleiner werden die Dunkelflauten.
@@rolandwelsch4786 sehr ausführlicher Kommentar. Werde mir bei Zeiten mal die Mühe machen und die Annahmen überprüfen. Eine Frage, die für die Berechnung noch interessant wäre: Ist die gesamte Industrie (incl. Chemie, Stahl usw.) auch schon auf erneuerbarer Basis eingerechnet? Ebenso die Wirkungsgradverluste bei P2X?
@@marvinrupp114 Es ist der gesamte Strombedarf für Deutschland. Also mit Industrie. Wirkungsgradverluste sind eingerechnet bei P2X. Mit 70 % Elektrolyse und 60 % des H2 GUD-Kraftwerks. Aber es fehlen die Importe. Wie z.B. Strom 20 TWh, H2 150 TWh, Gas 100 TWh, Flüssigkraftstoffe 150 TWh
@ 09:340 - nein die Strompreise haben schon ein Jahr vor der Ukrainekrise angefangen zu steigen und die Börsenstrompreise waren einen Monat vor dem Einfall der Russen rund drei mal so hoch wie im Langfristigen Mittel (120€/MWh statt 40€/MWh). Meine Theorie dazu - wenn man als Versorger weiß, dass im Jan. 2022 3 AKWs vom Netz gehen, schaut man sich nach Alternativen um, z.B. Strom aus Gas - und siehe da auch der Gaspreis ist im Jahresverlauf 2021 - also auch vor der Ukrainekrise immer weiter angestiegn - Zufälle gibt's.
Zum Thema Stromtrassen vom Norden in den Süden: Das ganze scheitert ja meist an dem Widerstand etwaiger Anwohner. Alle wollen zwar den grünen Strom. Und allen ist klar, dass der im Norden gewonnen wird, aber in den Süden zur Industrie muss. Niemand will jedoch die Stromtrasse vor der Tür. Das klassische "Not in my backyard!" Jetzt habe ich nicht studiert. Habe nur eine knackige mittlere Reife mit IHK Abschluss. Aaaaber, warum baut man die Stromtrassen nicht über Autobahnen? Autobahnen verschandeln so oder so die Landschaft. Die Leute, die direkt an der Autobahn wohnen, haben sich eh schon damit arrangiert, dass ihr "Backyard" eh nicht der schönste im Land der Dichter und Denker ist. Und noch ein Nebeneffekt. Nur mal weiterfantasiert. Wenn die Stromtrassen schon über den Autobahnen verlaufen, könnte man LKWs mit Stromabnehmern (ähnlich wie Stromabnehmer bei Zügen und Straßenbahnen) entwickeln. Von den Stromtrassen eine schwächere Leitung tiefer hängen. Und Elektro LKWs holen sich, über Stromabnehmer, ihren Strom auf der Langstrecke aus dieser Leitung. Und so müssen sie nur noch die letzte Meile abseits der Autobahn mit Akkus oder was weiß ich überwinden. Nur mal so eine gesponnene Idee eines kleinen Imkers. Proof me, that it's a bad idea.
Alles soweit korrekt . Tibber und ähnliche Anbieter sind die Zukunft. Die Reaktion der Verbraucher, auf das Angebot ist der beste Garant für eine stabile Stromversorgung mit dauerhaft günstigen Preisen. # Es gab zu keinen Zeitpunkt die Möglichkeit die letzten 3 KKW am Netz zu lassen. A: Die Brennstäbe waren abgebrannt B: Die Revisionen schon 3 Jahre und 3 Monate überfällig. # Es gibt keinen einzigen Anbieter, der dir garantieren würde, dass nach der Revision die KKW wieder ans Netz gehen hätten dürfen. # Es gab keinen einzigen Anbieter, der dir einen Zeitpunkt auch nur in 2024 hätte garantieren wollen. # Durch den extremen Personalmangel, gab es fast keinen Anbieter, der überhaupt ein Angebot abgeben wollte. Von 2021 zu 2022 bis in den März 2023 hinein, war das Atomdorf (Frankreich) der Hauptgrund für die exorbitanten Strompreisen an den Börsen. Bis zu 60% alle KKW in Frankreich waren vom Netz. Dank der nun relativ teueren CO2 Zertifikate reagiert der Strommarkt heftig, auf die Reduktion des Angebot der EE.
Mit dem Wort "Grundlastfähigkeit" sollte man etwas vorsichtiger umgehen. Grundlastfähigkeit ist die Fähigkeit eines Kraftwerks zu jeder Zeit die gewünschte Energie-Menge bereitzustellen (unabhängig vom Wetter). Die meisten erneuerbaren Energien (Wind+Solar) fallen nicht in diese Kategorie. Grundlastfähige Kraftwerke werden oft verwechselt mit Grundlast-Kraftwerken (=Kraftwerke, die die Grundlast bereitstellen). Das ist aber nicht das selbe. Wir werden weiterhin grundlastfähige Kraftwerke wie Wasserkraft oder Gaskraftwerke (inkl. Biogas) benötigen, aber wir werden in Zukunft keine Grundlast-Kraftwerke mehr brauchen, weil sich keiner mehr für Grundlast interessieren wird sondern nur noch für die Residuallast - das ist die verbleibende Lücke, die bleibt, wenn alle wetterabhängigen Kraftwerke einspeisen.
Wirklich so flexibel, wie hiermit beschrieben: "zu jeder Zeit die gewünschte Energie-Menge bereitzustellen"? Oder eben doch eher eine feste Menge mit nur geringer Möglichkeit der (relativ schnellen) Leistungsanpassung?
@@voelkela Was ich geschrieben habe sollte keine Aussage zur Leistungsanpassung sein. Ein grundlastfähiges Kraftwerk muss nicht irre Transienten fahren können, aber es muss (wenn auch mit gewisser Vorlauf-Zeit) die gewünschte Energie bereit stellen - egal was für ein Wetter herrscht. Für die Abdeckung der Residuallast werden allerdings Kraftwerke bevorzugt, die schnell regelbar sind.
@@voelkela Einfach gesagt: Gasturbinenkraftwerke (typische Spitzenlastkraftwerke) sind genauso "grundlastfähig" wie Braunkohlekraftwerke oder geothermische Kraftwerke (typische Grundlastkraftwerke). Mit der Regelbarkeit hat das nichts zu tun, nur mit der Fähigkeit zur zuverlässigen Leistungsbereitstellung. Wird leider immer wieder falsch dargestellt, wie auch hier.
@@fr89k Grundlastfähig wäre also EE + Speicher. Das was wir in Zukunft anstreben. Bis das erreicht ist benötigen wir natürlich weiterhin anderweitige Kraftwerke - hier vermutlich Gas, da sich diese, je nach technologieentwicklung, weiterverwenden lassen.
@@ohlala9546 Es kommt darauf an wie groß der Speicher ist. Die einzigen Speicher, die aktuell (und auf absehbare Zeit) die Größe bieten, dass man von Grundlastfähigkeit sprechen kann, sind P2G-"Speicher" oder Bio-Gas. Nur dann sprechen wir eigentlich nicht davon, dass EE+Speicher grundlastfähig sind, sondern wir sprechen dann von grundlastfähigen Gaskraftwerken. Grundlastfähigkeit ist eine Eigenschaft, die man lokal betrachtet, i.d.R. auf Kraftwerks-Ebene. Und mit LiIon-Akkus wird man auf unabsehbare Zeit keine Grundlastfähigkeit herstellen können, weil man dann irrwitzig große Akkus bräuchte. Akkus sind gut für kurzfristige Lastverschiebungen, aber nicht für langfristige Lastverschiebungen.
Jemand der die Bild ernst nimmt kann man eh nicht helfen. Fast jeder weiß das die nur Klickbait betreiben ob das was die schreiben Wahr ist juckt nicht hauptsache Aufrufe.
Bei uns in der Kommune wird nochmal Geld für eine Windkraftklage eingestellt..., obwohl die Firma die Baugenehmigung hat. So etwas kann man sich vorstellen.
wundert mich leider nicht.. Lindner blockiert und kürzt ja überall Gelder weil Deutschland ja noch nicht kaputt genug gespart wurde aber er will ja den Kohleausstieg auch am besten verschieben aber naja ist halt FDP wen wunderts @@nabile5619 Hier im norden (Dorf) bei uns prügeln sich die Gemeinden schon fast um Plätze für Solarparks und Windräder die dann mit Beteiligungsprinzip finanziert werden sprich wir Bewohner haben richtig was davon. Ist eigentlich voll geil. Voll schade das deinige Bundesländer so fragwürdig dagegen arbeiten.
Ganz so pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt im Süden Gegenden, die sich für Windkraft einfach nicht gut eignen. Kann man anhand von Windkarten für Deutschland ganz einfach nachvollziehen. Dafür wird mehr (aber lange nicht genug) Pv ausgebaut (weil im Durchschnitt mehr Sonnenstunden), es gibt Wasserkraft mit Pumpspeichern (nicht genug u.a. weil Konflikt mit Naturschutz) und es gibt immer mehr Geothermie. Wichtig ist, dass jede Region im Verbund das ausbaut, was vor Ort sinnvoll und machbar ist. Am Ende wird es dann im Verbund Regionen geben, die saisonal oder fast immer zukaufen müssen und andere die saisonal oder fast immer Überschuss produzieren
Gut das ganze einmal aufgeräumt. zu den Speicherthemen kann ich sagen als jemand der genau in dem Thema arbeitet, Pumpspeicherkraftwerke werden hier so schnell nicht entstehen und vor allem nicht in relevanter größe. Alle "einfachen möglichkeiten" hat man hier bereits ausgeschöpft und das potential das noch besteht bekommt man nicht durchgesetzt weil es mit erheblichen eingriffen in die Landschaft einher geht und die leute gehen ja schon gegen windräder mit fackeln auf die straße. Batteriespeicher legen wir jetzt so richtig los da wird sich die nächsten jahre einiges tun. Wasserstoff fangen wir jetzt auch gerade an hier relevant einzusteigen aber bis der für die Stromerzeugung genutzt wird, dauert es meiner meinung noch ein paar jahre bis dahin müssen wir noch ziemlich an den kosten schrauben aber auch da gibt es große Fortschritte.
Das mit den Pumpspeicher Kraftwerken liegt aber primär an den irrsinnig langen Genehmigungsverfahren und diversen „pseudo Grünen“ die über all in Deutschland Salamander finden… 4km von mir entfernt sollte in einem absolut leeren Tal eines errichtet werden. Als man raus fand, dass die Genehmigung alleine 10 Jahre dauern sollte (NRW) hat man es gelassen, da ja nicht in einer Legislaturperiode zu realisieren. Und die lokalen „Naturschützer“ fingen nach Verbreitung der Idee direkt akribisch an dort ausgestorbene Tierarten zu suchen… an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. BTW: Pseudo grüne, weil die Viecher dank Klimawandel eh aussterben wenn wir nix unternehmen. Ist also ne Milchmädchen Rechnung wie bei dem Vogelschlag an WKA‘s
Die 10% lastfolge können AKWs (zumindest die älteren in den Beständen) nur im oberen Last Bereich Bereitstellen. Also man kann sie nur im oberen Viertel regeln
Und selbst das, lässt man besser. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sensorik einen Fehler meldet und in Notschaltung geht steigt bei dem Versuch zu regeln. Damit kennen sich die Franzosen super aus.
Hatte mal recherchiert und eine "Regelbarkeit" von 50% herausgelesen, auch relativ schnell (Stunden). Ändert aber nichts an der Schlussfolgerung. Selbst TH-camr wie Sabine Hossenfelder oder Elina Charatsidou sagen in Nebensätzen, dass man bei Verwendung von Atomenergie weiterhin mehr Speicher (Batterie und P2G) und Lastanpassungen brauchen wird - wie bei der Verwendung von "klassischen" Erneuerbaren Energien (Wind, Sonne). Insofern lösen AKWs das Problem der Netzstabilität (Brown/BlackOuts) auch nicht. Beim Rest geht es dann aber doch um politische Entscheidungen und eine Menge von Vor-, und Nachteile über die man sich ganz gut streiten kann.
Bevor hier einige zu Tibber wechseln. Der Herr hat leider "vergessen" zu erwähnen, dass die Preise von Tibber auch in Richtung 80Cent plus pro kwh schwenken können. Man profitiert zwar von den günstigen Preisen aber leidet auch unter den teuren.
Was kaum jemand beachtet ist, das die ganzen Endlagerkosten nicht die Stromgesellschaften tragen, sondern der Steuerzahler. Würde man das auf den Strompreis legen, würde niemand mehr Atomstrom aus Deutschland haben wollen.
Der Kommentar zu Stromspeichern ist wesentlich. Da fehlen uns mal eben 2 Größenordnungen. Wären alle 45 Mio. PKW elektrisch, könnten sie Deutschland einen Tag versorgen. Und von den 20 GW an Wasserstoffkraftwerken, die wir bis 2030 benötigen, haben wir noch nicht eines, vom fehlenden Wasserstoff nicht zu reden.
Dann machen wir halt die 20 % die mit Gaskraftwerken produziert werden müssen, noch größtenteils mit Erdgas. Auch dann würde der CO₂-Wert von aktuell 400 auf < 150 g CO₂/kWh sinken. Wir haben ja aktuell etwa 35 GW an Gaskraftwerken. Die neuen Gaskraftwerke werden ja Mehrstoff fähig. Die ersten neuen gehen 2024 ans Netz. Wobei bei den meisten Siemensturbinen etwa 50 % Wasserstoff dem Erdgas beigemischt werden kann. Bei den übrigen ist 10 - 30 % kein Problem. Für 2030 ist immer noch der Import von 650 TWh an Gas geplant. Also nur ca. 30 % weniger als aktuell. Man plant bis 2030 etwa 12 GW an Elektrolyseure. Die Technik ist schon lange Serienreif. Man muss halt nur loslegen. Ja wir haben erst 11 GWh an Batteriespeicher und etwa 40 GWh an Pumpspeicher. Aber wir haben Verträge mit Norwegen, Österreich und der Schweiz. Benötigt werden Batteriespeicher 0,3 bis 1,2 TWh (je nach Studie) bis 2045. Bis 2030 sind 300 GWh an Batterie- und Pumpspeicher geplant. Vorhanden sind etwas mehr als 50 GWh.
@@FJStraußinger Ich unterscheide primär zwischen Leistung und Energiemenge. Die 635 GWh Pumpspeicherkapazität reichen für ziemlich genau 10 Stunden. Wir müssen aber in der Lage sein, 300 Stunden zu überbrücken.
@@gerbre1 Dann musst du mir erklären, warum Robert Habeck weitere 20 GW ausschreiben will. Das ist ein Drittel der mittleren Leistung im deutschen Stromnetz, also ein ordentlicher Haufen Holz.
Das Video ist im Großen und Ganzen okay, aber die Behauptung, Deutschland könne "241 GW Leistung selbst bereitstellen" ist schon ein ziemlicher Schnitzer. Ersten erreichen Wind- und Solarkraft nie die volle installierte Leistung. Und zweitens ist die Leistung, die von Wind- und Solarkraft (dem Großteil dieser 241 GW) kommt, wind- und lichtabhängig, kann deshalb auch nahezu Null sein. Wärmekraftwerke, die prinzipiell zuverlässig Leistung liefern können, sind noch 88,74 GW am Netz (Energy Charts). Der Großteil davon Kohle- und Gaskraftwerke. Und diese "fossile installierte Leistung" ist heute höher als vor der Energiewende. Du gehst am Ende dann zwar noch auf das Problem der zuverlässigen Lastabdeckung ein, konntest es dir aber nicht verkneifen, "Grundlastfähigkeit" mit "Grundlast" und schwer regulierbaren Grundlastkraftwerken in Verbindung zu bringen. "Grundlastfähigkeit" bezeichnet nicht die Eignung als Grundlastkraftwerk, sondern die Fähigkeit, jederzeit zuverlässig Leistung bereitstellen zu können. Das trifft auf schnell regelbare Gasturbinenkraftwerke (typische Spitzenlastkraftwerke) genauso zu wie z.B. auf Braunkohlekraftwerke (typische Grundlastkraftwerke). Und nein, es ist in der Praxis nicht möglich, mit großflächig verteilten PV- und Windkraftanlagen allein schon eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten, weil ja "immer irgendwo die Sonne scheint oder der Wind weht." Dafür sind lichtarme Schwachwindphasen zu großräumig bzw. die realistischen Netzkapazitäten zu begrenzt. Das heißt jetzt zwar nicht, dass wir immer auf fossile Kohle und fossiles Erdgas für eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen sein werden - Aber die Emanzipation davon ist weit schwieriger als oft (auch hier) dargestellt.
Ausführlich und exakt beschrieben. um einen Tag ohne regenerative Energien abzudecken bräuchten wir ca. 5TWh an Speicher, bei sog. Dunkelflauten bis 3 Wochen käme da was zusammen. Abzüglich dessen was an Kapazität vom Ausland kommen könnte, hier müsste man auch die Leistungskapazitäten der Schnittstellen bedenken.
@@Saderue 3 Wochen kommt mir jetzt ein bisschen viel vor, aber es ist natürlich eine Frage der Definition. Und eine Frage der sonstigen Bedingungen, z.B. der potenziell installierten Überkapazität von PV und Windkraft (mehr als für 100% bilanzielle Bedarfsdeckung nötig). Und der Bereitschaft/Möglichkeit, den Bedarf zu senken. Er hat ja durchaus einiges angerissen, aber eben erst am Ende und viel zu kurz nach diesem langen "Es ist ja alles nicht wahr!"
@@Saderue Und was die 5 TWh für einen Tag angeht, ist mir nicht ganz klar, worauf du diese bezogen hast. Die höchste Tageslast liegt in der Gegend von 1,5 TWh. Hast du Energie gesamt gemeint, also nicht nur Strom? Das wäre dann natürlich sowieso wieder ein ganz anderes Kapitel! Strom macht in Deutschland derzeit nur etwa ein Fünftel des Energieverbrauchs aus. Mit einer gelungenen "Stromwende" ist erst eine (wichtige) Stufe zur Energiewende geschafft.
Super sachliche Kritik, danke! Wir hätten selbst ohne die Erneuerbaren genug Leistung, aber den Hinweis hätte ich durchaus kurz dazusagen sollen. Auf die Schwierigkeiten mit den Erneuerbaren bzw. was alles noch getan werden muss, um damit die Grundlast zu sichern, bin ich in meinen Augen schon eingegangen. Das Thema ist so groß, darüber sollte/werde ich noch mal ein eigenes Video machen.
Das gute ist: Das Deutschland sich alleine versorgen muss wird so nie vorkommen. Und da wir ein europäisches Stromnetz haben ist das kein Problem. Es wir die in ganz Europa eine "Dunkelflaute" geben. @@Saderue
Stromsteuer weg. Dann wird der Strom für alle günstiger. Das hilft den Bürgern und den Unternehmen gleichermaßen. Von einem Strompreisdeckel oder einem Industriestrompreis halte ich gar nichts.
In Österreich können wir über das Jahr nicht unseren Strombedarf decken, aber im Frühling und Sommer produziert die Wasserkraft und die steigenden PV- und Windkapazitäten viel mehr als wir selbst verbrauchen. Dieser grüne und günstige Strom wird auch nach D exportiert. Im Winter beziehen wir aus D und CZ Kohlestrom.
Ihr bezieht ebenso aus dem europäischen Verbund und nicht per Direktanbindung aus CZ und D. Abgesehen davon finde ich es erstaunlich, dass immer so getan wird, als hätte Österreich nur Wasserkraft. Bei Euch ist wesentlich mehr Pv auf den Dächern, es gibt riesige Windparks im Burgenland, wo eigentlich immer Wind weht …. aber Ihr bräuchtet auch mehr Speicher und gerade der Ausbau neuer Pumpkraftspeicher bringt Konflikte mit Naturschützern.
@@sabineacahaya2980 natürlich hängen wir, sogar ganz massiv, im europäischen Verbund. Über Ö wird viel Strom nach Ungarn und Italien geleitet. Ca. 50% erzeugen wir über Wasserkraft. Windkraft ist schon ganz gut ausgebaut, bei PV läuft es seit 3 Jahren richtig gut, aber da ist noch viel Luft nach oben. Im Burgenland werden jetzt Netzbatteriespeicher mit in Summe 300MWh ausgebaut. Es geht schon viel, wenn man denn nur will.
Hey Leute, ich freue mich über eure ganzen Kommentare! Ein paar Ergänzungen von euch sind sehr interessant und die füge ich jetzt der Vollständigkeit halber hier noch einmal ein:
1. Warum die Gaspreise (und nicht die Abschaltung der AKW) den Preis in den vergangenen Monaten bestimmen haben, ist mit dem „Merit Order Prinzip“ begründet. Die teuerste Energiequelle bestimmt den Preis am Markt. Mehr Infos dazu: www.eha.net/blog/details/strommarkt-merit-order-auswirkung-gaspreis.html#:~:text=Merit-Order%3A
2. Ich wurde zurecht von euch darauf hingewiesen, dass man die ganze in DE installierte Leistung nicht als Maßstab verwenden kann, da die erneuerbaren bei Dunkelflotten auch gerne mal 0 kW bereitstellen können. In einer (unwahrscheinlichen) Extremsituation können wir auf Stromimporte aus den Ausland angewiesen sein, das wäre aber eine Seltenheit. Hierzu habt ihr mir folgende Quelle genannt: www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/zuordnung_unklar/leistungsbilanzbericht/bericht_zur_leistungsbilanz_2019.pdf
3. Viele haben mich darauf hingewiesen, dass Kernkraft nicht teuer sei. Nun, der Weiterbetrieb von bestehenden Kraftwerken ist tatsächlich günstig, der Neubau und die Folgekosten sind allerdings sehr teuer (was durch neue, hochskalierte Kraftwerke jedoch deutlich vergünstigt werden könnte). Die Kosten für die Allgemeinheit (Endlagerung usw.), die oft nicht direkt im Strompreis enthalten sind, sind relativ hoch. www.iea.org/reports/nuclear-power-in-a-clean-energy-system & www.bundestag.de/resource/blob/887090/1867659c1d4edcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf
Ich bin keinesfalls ein Gegner der Atomkraft. In dem Video ging es alleine darum, die ständigen Headlines von BILD und co. zu analysieren. :-)
Zu 2....die Leistungsbilanz ist aus 2020 und geht nur bis 2021, leider gibt es keine aktuellere, deswegen habe ich diese mal neu berechnet ...da sieht es dann anders aus,.
Mein Video zur Leistungsbilanz: "Verbotener" Bericht zur Leistungbilanz des Stromnetzes....
Hallo Tom, bis auf 4 Punkte finde ich die Darstellung richtig und gut. Aber diese haben es in sich:
1) Strom-Im-/Export
Relevant ist nicht dessen Existenz, sondern dessen Preise bzw. Erlöse. Leider exportiert D aktuell i.d.R. nur noch dann, wenn das Angebot hoch und die Preise niedrig und tlw. sogar negativ sind. Dieses bedeutet, dass der Erzeuger unsubventioniert nicht rentabel arbeiten kann, bzw. sogar noch Geld zahlen muss, damit der Strom abgenommen wird.
Umgekehrt sieht es aber beim Import aus, dieser erfolgt meist nur in Mangelzeiten, wenn die Nachfrage hoch ist, was den Preis treibt.
Niemand wird günstigeren PV-/Wind-Strom in D erhalten, wenn nicht massivst in Speicher, welcher Art auch immer, investiert wird. Damit könnte man diese schlecht planbaren neuen Stromerzeuger ein wenig grundlastfähig machen. Dieses treibt dann allerdings auch die Investitionskosten für diese wünschenswerten Stromerzeuger nach oben.
2) Kosten für PV- und Wind-Strom
Neben den als Lösung für 1) genannten Speichern, muss ferner auch der Ausbau der Hoch- und Mittelspannungsleitungen mit in die Kosten der erneuerbaren Stromerzeugung eingepreist werden. Es kann sich auch niemand ein Festpreishaus auf ein nicht erschlossenes Baugrundstück stellen, und dafür eine Finanzierung bei der Bank beanspruchen wollen, ohne dass die Erschließungskosten berücksichtigt werden. Je weiter der Anbindungspunkt an vorhandene Ver- und Entsorgungsleitungen vom Bauplatz entfernt liegt, um so teurer wird das Projekt, bis diese Kosten evtl. sogar den Festpreis für das Haus erreichen oder überschreiten. Auch dieses wird bei den PV-/Wind-Stromerzeugern, wenn überhaupt, dann nur rudimentär eingepreist.
3) Peak-Leistung
Die genannte Gesamtleistung deutscher Stromerzeuger suggeriert, dass PV- und Windstrom stets deren Peak-Leistungen bereitstellen können. Bei Dunkelflaute ist die Summe aber NULL! PV kann jetzt Ende November auch nur kurz in der Mittagszeit Strom liefern, wenn denn die Sonne überhaupt durch die Wolken kommt. Ist es wolkenlos, sonnig und kühl, dann kann die PV-Ausbeute in der Mittagszeit dessen garantierte Peakleistung aber sogar kurzzeitig übersteigen. Um 16-17 Uhr ist dann aber endgültig Schluss für den aktuellen Tag.
Die konventionellen Kraftwerke bedingen jedoch nur das Vorhandensein des Brennstoffes, was eindeutig zuverlässig planbarer ist als das Wetter.
4) Bayern/CSU bremst Leitungen aus.
Ich wusste nicht, dass die Bayern/CSU in Niedersachsen, Schleswig-Holstein usw. regieren. Selbst in Baden-W. ist nur ein Teil (1,6% der gesamten Länge v.d. Küste bis BW) überhaupt erst genehmigt, was einerseits armselig ist, aber andererseits BW sogar bereits zum Musterschüler aller Bundesländer macht.
Außerdem habe ich vor einigen Jahren in Niedersachsen bei der Durchfahrt viele Protestplakate gesehen, die den früheren Protesten in Gorleben sehr ähnlich sahen. Niedersachsen ist mit seiner langjährigen rot-grünen Landesregierung somit auch nicht besser als Bayern. Eigentlich ist Niedersachsen sogar noch schlimmer, da es zum windreichen Norden zählt und ein Eigeninteresse haben müsste, dass der eigene Überschussstrom im verbrauchsreichen Westen und Süden der Republik landet.
@8:56 Wieso eigendlich UkraineKrieg? Eigendlich müsste das doch Russlandkrieg heißen. Die sind dafür verantwortlich. Oder noch besser, PUTINkrieg. Das würde es fast auf den Punkt treffen. Auch wenn die Bevölkerung ""ziehmlich" dafür ist, solang sie nicht selber Kämpfen müssen.
@@detlefjuschka3225
Wo kommt das eigentlich her mit dem teuren Stromeinkauf und dem Verschenken von Strom? Dazu gibt es Zahlen, man muss nicht die Märchen der sozialen Medien wiederholen.
Durchschnittspreise für 2023 bisher (Quelle Außenhandelsstatistik Energy-Charts):
Preis Einfuhr: 96,50 Euro/MWh
Preis Ausfuhr: 102,74 Euro/MWh
Auch die letzten Jahre, immer etwa auf einem Level der Import- und Export-Preis.
In D gibt es keine ökonomischen Möglichkeiten mehr Pumpspeicher/Wasserkraftwerke zu errichten. Auch das ist kein Geheimnis und braucht keinen Abschluß in Raketenwissenschaft.
Ich finde es ja immer Lustig das Stromimporte scheinbar ganz böse sind, und Öl und Gasimporte kein Problem.
Vor allem Stromimporte von unseren demokratischen Nachbarn und Öl- und Gasimporte aus Autokratien im nahen Osten.
Äpfel und Birnen? Bauen wir im großen Umfang Gas ab? Nein?
@@blatrump bauen wir in großem Umfang Öl ab?
@@voelkela Nö, könnten wir es? Auch nö. Man kann halt nicht wahllos Dinge in ein Topf werfen und glauben man hat einen legitimen Vergleich.
@@blatrump Was das Thema Abhängigkeit von anderen Regierungen angeht, ist das aber durchaus vergleichbar. Die Gaspolitik der letzten 20 Jahre hat uns letzten Winter ja ganz gut gekostet. Das hätte man auch diversifizieren können, auch wenn Gasabbau in Deutschland keinen große Mengen mehr liefern kann.
Das die Unionsparteien, mit der FDP, in ihrer Regierungszeit das Gesetz zum Atomausstieg 2011 beschlossen hatten. 2019 hatte Herr Söder sogar mit dem Ausstieg seiner CSU aus der Koalition gedroht, falls der Atomausstieg wieder zurückgenommen wird.
Ach, was interessiert Herrn Söder das Geschwätz von gestern, wenn man heute ein paar Wählerstimmen aktivieren kann ...
Seitdem hat sich aber vieles geändert. Die Politiker und Wähler lassen sich nicht mehr von der Anti-Atomkraft-Ideologie in die Irre leiten.
Die Grünen blockieren trotzdem weiter den Weiterbetrieb.
@@thomasscharmakowski6519 Söder ist halt eine Fahne im Wind, die dreht sich immer passend in den stärksten Wind der Wählerstimmen. Deswegen kann man auf sein Geschwätz weniger als Null geben.
Na ja, man muss Entscheidungen immer im Kontext der jeweiligen Zeit betrachten:
2011 war Fukushima und danach wurde geplant dass Gaskraftwerke als Brückentechnologie favorisiert, auch von den Grünen. Das kann man ja auch in den Koalitionsvertrag der Ampel nachlesen.
2022 ist dann Ukraine-Krieg ausgebrochen, was die Gaskrise auslöste und die Versorgung mit billigem Gas unmöglich machte.
Dass man vor diesem Hintergrund zu einer anderen Bewertung der Lage kommt und eine Entscheidung revidiert, halte ich für völlig legitim. Man gleich gehandelt worden wäre hätte man wohl locker 6 AKWs noch einige Jahre weiter betreiben können, ohne dass sich an der Sicherheitslage was wesentlich geändert hätte. Andere Länder waren da flexibler.
So muss halt die fehlende Leistung teilweise durch alte Braunkohlekraftwerke gesichert werden. Und ich sage schon voraus dass auch nach 2030 noch Kohlekraftwerke laufen werden, weil die geplanten 25 GW an Gaskraftwerken weder fertig sind noch ausreichen werden.
@@thomasscharmakowski6519 Wir von der Bayernpartei fordern europaweit einen wöchentlichen Weißwursttag und die Wiederherstellung der bayerischen Grenzen von 788!
Och menno, Du kannst der Bild und der Union doch nicht mit Fakten kommen. Das könnte doch deren Weltbild beschädigen ...
Nö, die drehen es sich dann schon wieder so hin, wie sie es brauchen.
Oder sagen: "Des glaub' I aber net."
- Markus Söder
wie es bei cdu und bild so schön heißt, sie glauben lieber die alternativen fakten...
Genau! das Welt-Bild darf man nicht ankratzen
Stimmt. Diese Desinformationspostille gehört vom Markt genommen, indem man sie nicht mehr kauft. Dinge, die nicht mit der Zeit gehen, verschwinden eben.
Übrigens: Ich hab das“Blatt“ noch nie gekauft. 😜
Bildzeitung und CDU/CSU , Herr Gott schmeiß Hirn ra
Du hast bestimmt sogar noch ein paar ungebildete Menschenansammlungen übersehen ...
Entweder Hirn oder Steine, Hauptsache er trifft!
Kritiker der "Energiewende" gibt es in allen politischen Lagern6.
@@xaverlustig3581du hast Kohle/Gas/Atomlobbyisten falsch geschrieben
@@MrLolaos Leider schreibe ich hier ohne jedes Sponsoring der Kohle und Atomlobby (Falls jemand von denen mitliest, nehmen Sie gerne Kontakt für Honorarverhandlungen auf) . Ich bin nur Lobbyist meiner eigenen Stromrechnung und meines Wunsches, nicht von Anhängern einer bekloppten Ideologie regiert zu werden.
Mit Zahlen und Fakten gegen die Hetze. Danke für deine Arbeit.
Es ist so schade, dass dieses Video halt nicht die Leute erreicht, die es erreichen sollte ... Ich versuche schon immer eine ruhige Disskusion mit den Leuten in meinem Umfeld zu führen, aber oft hab ich das Gefühl, dass ich da einfach gegen Windmühlen kämpfe :(
Die Leute aus dem Umfeld kämpfen wohl am ehesten gegen Windmühlen :D
Bei manchen Diskussionen habe ich eher das Problem ruhig zu bleiben xD
Ich bin eine Windmühle. Was er hier erzählt ist logisch, aber ich fahre aus Kostengründen Gebrauchtwagen. Das ist ca. 5k, und fahre ich den mindestens 8 Jahre lang. EAuto wegen der Akkus schlicht zu teuer.
Schönes Wortspiel 🤓@@3rdfriend
Don Quichotte hat auch gegen Windmühlen gekämpft, die Leute wußten, er tick nicht richtig. Vielleicht will deshalb mit dir niemand diskutieren. Hier wird doch auch wieder pure Ideologie dargeboten, kein normaler Mensch kann installierte Leistung an Kraftwerken gleichsetzen mit dem Gesamtverbrauch, aber das wir hier getan. Dann wird noch so getan, es reicht wenn alles auf ganz Deutschland verteilt wird, aber nachts scheint in ganz Deutschland keine Sonne und es gibt Zeiten, da gibt es in ganz Deutschland keinen Wind. Damit ist die Installierte Leistung von PV und Wind in einer Nacht ohne Wind immer noch 0, egal wie groß die installierte Leistung tatsächlich ist. Wenn man die Kosten vergleicht, muss man also auch Speicher einrechnen, welche sehr teuer sind und in der Regel nur kurzfristig Energie speichern. Es gibt keine Speicher für längere Überbrückung von Dunkelflauten, dann wird immer von Wasserstoff gefaselt, aber es gibt weder ausreichen Elektrolyseure, kein Netz und ebenfalls nicht ausreichend Speicher für Wasserstoff, dessen Volumenverhältnis an Energie gemessen zu Erdgas erheblich schlechter ist. Und zuguterletzt alles für eine Ideologie ohne Sinn und Verstand, denn CO2 ist kein Problem und bis auf Deutschland ist kein Land der Welt so fanatisch dabei, sich einmal mehr zugrunde zu richten!
Dem ganzen ist nix hinzuzufügen. Das Video könnte man mal auf CDU/CSU-Parteitagen zeigen.
Als ob das die Interessieren würde
Die wissen ja was sie falsch gemacht haben, werden es aber nie zugeben. Für die CDU/CSU ist es immer wichtiger viel Geld von der Lobby zugesteckt zu bekommen, was die Bevölkerung angeht ist denen doch egal (SPD kommt da allerdings auch schon nah)
Mann sollte nie vergessen das es CDU/CSU primär um die Macht und ihre eigenen Vorteil geht.
Trotzdem halte ich das Atom Aus für verfrüht.
Die CDU interessiert sich einen Dreck für Fakten. Keine Ahnung welche Deppen diese Lügner und Populisten noch wählen
CDU CSU haben Atomausstieg und Kohleaustieg beschlossen. Die sind voll auf eurer Seite.
Ich liebe deine Videos! Wie auch Dr. Whatson finde ich super, wie du gegen Desinformation ankämpfst. Ich hoffe, dein Kanal wird populärer! ❤❤
Welche Desinformationen? Die die der Kanal hier verbreitet? Er kämpft nicht dagegen an, sondern verbreitet diese massiv!
@@digital-experiance2390 Okay. So erkläre sie mir konkret. Bitte ebenfalls mit Quellen. Ansonsten verbreitest du billigen Populismus und Desinformation. Vielen Dank.
@@holgernarrog962 Ich bitte um mehr Informationen darüber, welche Illusionen hier gegeben werden.
@@cojote_2912 Versuchs mal oben, selber denken und informieren kann das aber nicht ersetzen., bin kein Profi.
@@StefanZwicke Ich bin verwirrt, was wollen Sie mir mitteilen?
Danke!
Ein paar Anmerkungen:
1 auch bei vielen Windparks in einem großen Gebiet kann unzureichende Stromproduktion nicht ausgeschlossen werden. Insofern ist ein redundantes Stromerzeugungssystem nötig.
2. Es gibt mehrere Anbieter von Batterien im industriellen Maßstab die wirtschaftlich sind und unter anderem auch in Deutschland in Kürze installiert werden um ganze Städte versorgen zu können.
3. Ab 2024 beschleunigt sich die Effizienzentwicklung in der Fotovoltaik. Wird nur noch aktuelle Technologie in Form von mehrschichtigen Zellen wie aktuell bei HJT und zukünftig bei Tandem installiert wird auch PV Strom im Winter bei Bewölkung in nennenswertem Umfang erzeugt. Eine Moduleffizienz von 30% vor 2028 ist möglich, für 2025 sind mindestens 25% zu erwarten, wahrscheinlich mehr. Damit und mit der Preisreduktion bei Batterien für zuhause spätestens in 2025 steht die für einen hohen Autarkiegrad benötigte Technologie bald zur Verfügung. Etwas Geduld ist gefragt.
Danke! Super Recherche.
Tom, danke für deine Videos.
Großen Respekt das du in so einem komplex Gebiet die Übersicht behälts.
Mach weiter so.
Im Sommer hatten wir öfter (stunden weise) alle Fossilen Krafwerke so weit wie möglich herunter geregelt, haben dann trotzdem noch Strom exportiert und z.T. auch noch Windräder wegen überproduktion gedrosselt... wären da noch die AKWs gelaufen, hätten wir noch mehr Windräder abschalten müssen... das wird gerne verschwiegen.
Genau dieses Problem hat Finland jetzt, wo ihr Pannen AKW endlich läuft. Wenn der Schnee schmilzt, muss das Wasser durch die Staudämme. Und dann geht der Spaß los. Wasserstrom verschenken, oder AKW so weit drosseln, dass der Reaktor dadurch schneller verschleißt?
Bei Minute 5:33 ist ein kleiner Fehler: Es ist zwar richtig, dass die verfügbare Kraftwerkskapazität den Bedarf übersteigt und dir daher theoretisch ohne Stromimport funktionieren könnten, allerdings hast du in dem Diagramm PV und Wind bei installierter Kraftwerksleistung mitgerechnet. Das ist irreführend, da diese Leistung nicht einfach in Betrieb genommen werden kann.
sehr cooler Part gerade auch mit den sommerlichen Importen. Es wird in den Medien ja gerne gesagt, dass wir nur Importieren weil wir ja selbst kein Strom mehr haben.
Dass wir Importieren, weil es finanziell einfach mehr Sinn macht ist doch tatsächlich sehr logisch - Danke!
Aber wenn das stimmt, wo sind dann die günstigen Strompreise ? Die Energieerzeuger machen die Taschen voll.
@@matuopm Ich hab aktuell einen Strompreis von 30,98ct / kWh für 'Öko Strom'. Das sind 3ct mehr als ich vor 4 Jahren für konventionellen Strom bezahlt hab. Halte das in einer abklingenden Krise schon für recht günstig.
@@matuopm Und, wir sind doch alle so stolz auf unseren Kapitalismus, da gehört das halt dazu...
Es wird aber auch nicht erwähnt, dass wir im Sommer sehr viel Geld zahlen, damit man uns den Strom abnimmt!
@@MD-zd8zjDas liegt an der Planwirtschaft der Regierung und nicht am Kapitalismus.
Das schlimme ist, wenn man beruflich und auch teilweise privat nur von Leuten umgeben ist, die sich nicht richtig informieren und falsche Informationen verbreiten und auch selbst glauben.
du kennst die wahrheiit
@@hbecker123 Wir alle kennen sie.... 42.
Deine Videos sind so genial! Danke! Als Elektromeister und Heizungsbaumeister großes Kompliment! Super kommuniziert, alles richtig, predige ich selbst seit Jahren. Kunden danken mir manchmal erst Jahre später nochmal, dass sich die WP oder Solaranlage gelohnt hat. Absolut Hammer. Auch Tibber, das Konzept wird Schule machen, hab ich auch schon überlegt
Für Neubauten sind WP wohl geeignet, für den riesen Bestand an Altbauwohnungen in den Städten ja wohl eher nicht, oder?
@@mtmt4433 in Skandinavien gibt es also nur Neubauten? Weil dort ist die Wärmepumpe überall Verbreitet und ne kleine Info dort ist es i.d.R. Kälter als in Deutschland.
@@bastiM91 In Skandinavien ist auch die Elektroenergie billiger; wenn die kWh nur 10 Cent kostet ist es für die Familien wirtschaftlich egal, ob die Wärmepumpe aufgrund der niedrigen Außentemperatur nur mit Strom läuft oder noch einen Wirkungsgrad aufweist.... nicht so in der herunter gewirtschafteten BRD mit 40 Cent /kWh!!
@@mtmt4433 wo zahlt man denn bitte 40 Cent? Und selbst wenn warum ist der Preis dort so gering genau wegen dem hohen Anteil an EE wie Wasserkraft Wind und Solar.
@@bastiM91Ja, ja, Wind und Solar!! Die Mitglieder und Verfechter der GRÜNEN Sekte, ohne Ausbildung, haben soviel Ahnung von Elektrotechnik , wie mein Hund von. der Hundefutterherstelung!! Ich finde, man sollte die GRÜNEN ohne Abschluss (inkl. der Bonzen in der BRD-"Regierung") in Ausbildungslager schicken und zwar so lange, bis sie mal was vernünftiges für das deutsche Volk zustande gebracht haben, oder?
Vielen Dank für das Video, viel richtiges dabei. Allerdings eine Korrektur zu 5:25 "wenn wir die Leistung allerKraftwerke kombinieren, kommen wir auf eine Gesamtleistung von 241 GW". Es handelt sich hierbei um die installierte Leistung. Diese kann von den erneuerbaren Energieen nicht immer abgerufen werden, da diese vom Wetter abhängig sind. Insbesondere Solaranlagen liefern in den seltensten Fällen ihre Peak-Leistung. Abrufen können wir diese Maximalleistung daher leider nicht bei Bedarf. Dieser Kritikpunkt an den Erneuerbaren ist leider berechtigt. Ist es dunkel und windstill, dann haben wir leider aus diesen Quellen zu wenig Strom.
Ist es dunkel und windstill, haben wir aus diesen Quellen nicht zu wenig Strom, sondern Null (0)! Strom!
"...sind wir auf Atomkraft aus Frankreich angewiesen". Ja, und manchmal sind die Franzosen auch auf unseren Strom angewiesen, da diese ihre AKWs herunterfahren müssen. Das war nicht nur im letzten Sommer so. Im übrigen importieren wir auch Wasserstrom aus Norwegen für die Versorger, die auch bei Dunkelflaute Ökostrom verkaufen müssen. Die anderen importieren den Strom wenn er auf dem europäischen Markt billiger ist, als ihn in Backup-Kraftwerken selbst zu produzieren.
Danke für deinen Content. Ich bin froh das jemand für mehr Aufklärung in diesem Sektor sorgt.
Kann es sein, dass du bei 5:40 mit 241 GW die installierte Leistung meinst? Dann ist der Vergleich mit den Peak benötigten Leistungen nicht zulässig, da gerade bei EE fast nie diese zur Verfügung steht.
Ja, das ist ein zentraler Fehler des Videos. Es sind allerdings immer noch 88,7 GW an Wärmekraftwerken (Kohle, Gas, Biomasse, Öl, Müll,...) am Netz, die zuverlässig Leistung bereitstellen können.
Und ich vermute, mit dieser zuverlässigen Leistung an Wärmekraft wird man in nächster Zeit nicht mehr viel weiter runtergehen.
Es sind immerhin 10 GW weniger als zu Beginn des Jahrhunderts, vor der "Energiewende".
@@701983 Natürlich sollen diese gesicherten Leistungen in den nächsten Jahren weiter nach unten gehen (Kohleausstieg). Auch müssen viele Gaskraftwerke bis 2045 auf H2 umgerüstet oder ersetzt werden.
Und wegen der Elektrifizierung der gesamten Wirtschaft wird sich die Jahreshöchstlast wahrscheinlich verdoppeln.
@@egnegn123 Sehr viel weiter runter wird man damit nicht gehen können, selbst ohne Berücksichtigung des steigenden Strombedarfs durch Elektrifizierung.
Und ein Ersatz von Kohlekraftwerk durch Gaskraftwerk bzw. von Erdgas durch Wasserstoff ist ja dann keine Senkung der gesicherten Leistung durch Wärmekraft.
sehr gutes Video und guter Gegnpool zu den ganzen Aluhüten und Dummschwätzer.Davon muss es unbedingt mehr geben ehe die kollektiver Verblödung ganz aus dem Ruder läuft
Da stecken halt knallharte Interessen dahinter. Gerade hinter den Sponsoren zum Beispiel der AfD. Und die Massen lassen sich so einfach vor jeden Karren spannen.
@@FJStraußinger Natürlich auch nur Mutmaßungen und damit sollten wir vorsichtig sein. Aber es ist schon auffällig wie entgegen jeder Logik bestimmte Energieformen propagiert und regenerative Energie regelrecht verteufelt wird. Da ich selbst sicher auch kein Freund der Grünen bin, weiß ich, dass sich das nicht zwangsweise beißt.
Gerade als guter Patriot, was sich die AfD ja auf die Fahne schreibt, möchte man doch möglichst unabhängig vom Zukauf von Kohle, Brennstäben oder auch Gas werden. Da hat Deutschland nicht so viel im Angebot. Biomasse und Geothermie sind dabei aber durchaus Grundlastfähig.
Was sagen denn die Aluhüte und Dummschwätzer?
@@FJStraußinger
Das Geld kommt aus der Schweiz. Ein Teil von alten Deutschen(bspw. von Finck) und der Rest aus dem Ausland(Russland).
Wo sind die 6 Antworten? Wer manipuliert?
Gut erklärt!
Ich finde es auch immer interessant, wie die Verhältnismäßigkeiten teilweise verzerrt werden. Ich kann mir zum Beispiel kaum vorstellen, dass die Gegner der Windkraft, die sich um "Lärmbelästigung" Sorgen machen ein Endlager für Atommüll in ihrer Nachbarschaft haben wollen.
Strom kommt ja auch aus der Steckdose. Da muss man doch vor Ort nix neues bauen.
Warum nicht, außerdem gibt es eine neue Technik die das "Abfallproblem" gewaltig reduziert.
Des weiteren hätte ich konstant billigen Strom, während bei Wind noch hohe Kosten für ein Backup anfielen.
@@konejaga9306Du hast den Beitrag also nicht gesehen?
@@konejaga9306 Wenn du Atomstrom für billig hältst, hast aber seit 30 Jahren nicht aufgepasst. Aktuell der teuerste Strom auf dem Markt. Und zwar überall, nicht nur in hochregulierten Märkten wie der EU.
Und das wissen die Betreiber auch, weshalb seit den späten 80ern schon mehr Anlagen abgeschaltet als neugebaut werden. Einfach viel zu teuer wenn nicht der Staat mit Steuergeld Einnahmegarantien gibt. (das aktuell in GB entstehende Projekt ließ sich Wylfa Newydd zum Beispiel von der Regierung eine Preisgarantie bei 92 ct/kwh garantieren....)
Ob die neuen Technologie wie LSRs oder seriell gefertigte Kleinstkraftwerke den fetten Preis unterbieten können - oder gar nur in die nähe enreuerbarer Preise kommen können - muss sich zeigen.
Behaupten die startups zwar alle, haben aber auch bisher sämtliche Kostenschätzuingen nicht einhalten können.
@@konejaga9306Wenn es so wäre… is aber nich so!
Vor allem gibt es diese Kraftwerke noch nicht…
Mein Elektroauto wird zu über 90% von meiner PV Anlage geladen. Tibber lohnt sich für mich nicht. Demnächst heize ich mit einer Lambda Wärmepumpe und einer Jahresarbeitszahl von 4,5 und das auf 500 Meter Höhe und bei - 12,5 Grad Normaussentemperatur und bis 55 Grad Vorlauftemperatur im Altbau mit Heizkörpern.
Wenn eine Stromdirekt Heizung fast 100% Wirkungsgrad hat, hat meine Wärmepumpe 450% Wirkungsgrad.
Aktuell habe ich 20,4 kWh LFP Batteriespeicher und 60 kWh im E-Auto. Jetzt kommen für die Wärmepumpe nochmal 10 kWp bifazialer PV Zaun und 13 kWh Speicher dazu.
Läuft bei dir 👍
Bei mit lohnt sich Tibber weil ich keine PV haben kann
Finde deine Eigentinitiative sehr cool. Die Frage ist am Ende allerdings: Wie kriegen wir das auch in den Mietbunkern in Neukölln hin und nicht nur bei dir im Oberen-Mittelstand-EFH... Vorschläge?
@@lam_xyzHat er das behauptet?
Welcome to the Club. Bin jetzt bei 3 PV Anlagen a 50kwp. Nächstes Jahr kommt nr4 mit 30kwp 😊
450% Wirkungsgrad also🤦... und wieder einer dieser thermodynamischen Analphabeten der meint er hat den ersten Hauptsatz der Thermodynamik umgangen.
So teuer kommt uns der preislich Unaktraktive Einstieg in die Kernenergie... was hätten wir tun können seit 1960 mit dem Geld das in die Kernenergie gelaufen ist?
Solange wir zu wenig Speicher haben, hilft es sehr wenn wir unseren Verbrauch anpassen. Da klingt ne Idee wie tibber total gut. Es gibt Anreize Strom dann zu verbrauchen,wenn er besonders gut verfügbar ist. Eigentlich ist mir recht egal wann meine Spülmaschine oder Waschmaschine läuft ... die Pizza wird eher an sonnigen Tagen gebacken usw usw ... man muss auf nix verzichten, sondern nur etwas mitdenken und spart so Geld und schont die Umwelt. So macht Energiewende Spaß.
Was für ein guter Beitrag zu dem Thema.. und dann noch einen so passenden Sponsor für das Video.
Leider wil ja "keiner" die wirklich komplexen Fakten wissen.
Aber ein sehr ehrenwerter Versuch.
Es ist Zeit, all die Mythen rund um die Folgen der AKW-Abschaltung aus dem Weg zu räumen.
Danke an Tibber, die dieses Video unterstützt haben!
Holt euch euren Strom nach Hause, wenn er am Strommarkt am günstigsten (und grünsten) ist: tibber.com/de/invite/tom?C3%B6tticher&EV2023 | Anzeige
soviel Tibber ist nicht nur peinlich, sondern auch schlecht für die Umwelt
Ich wechsel zum 26.01 zu Tibber 💪
@@andreasfendt1765Beweise oder wenigstens Begründung für die Behauptung wo?
@@tami6867 Tibber Kunden im Süden sorgen für mehr Kohlestrom, wenn sie zu billigen Zeiten kaufen, es den Windstrom aber im Süden nicht gibt (siehe fehlender Südlink auch im Video erwähnt). Tibber liefert Graustrom von der Börse im Gegensatz zu genossenschaftlichen Ökostromanbietern die langfristig via PPA aus Wind- und Solarparks kaufen und damit deren weiteren Ausbau fördern, was Tibber nicht macht. Siehe Diskussion im PV Forum
Oh Wunder, das ganze Chaos ist durch CDU/CSU verursacht 😢😢. Jeden Tag auf Arbeit muss ich gegen diese schwachsinnigen Argumente anreden.... Soviele glauben diese Mythen leider... Danke für das Video
@5:30 - ja wir haben über 240GW installierte Leistung - nur sagt das überhaupt nichts aus. In der Nacht bringt PV nix und wenn kein Wind weht, hat man auch keinen Windstrom - trotz riesigem Erzeugerpark. Einfach mal bei SMARD oder einem anderen Portal z.B. die Nacht vom 28.02 auf den 29.02 anschauen - da bringt PV erwartungsgemäss nix, Windkraft immerhin 5GW und die restlichen Kraftwerke knapp 33GW - der Rest der benötigten 45GW - also knapp 8GW - wurde importiert. Nicht unbedingt weil die Erzeugerleistung fehlt, sondern weil das Ausland günstigere Preise hat. Aber von deinen über 240GW installierter Leistung sind nur noch ca. 85GW Kraftwerke die nicht von Wind oder Sonne abhängen. Und in den nächsten 3 Jahren sollen davon noch einmal über 10GW außer Betrieb gehen. Dann sind es noch rund 75GW - nur sind die natürlich nicht zu 100% verfügbar. Biomasse und Wasserkraft laufen relativ konstant mit einer Auslastung von rund 30% und die kann man auch nicht beliebig hochfahren, denn auch da gilt wo kein Wasser oder Biogas, da kein Strom.
Danke dafür. Manchmal gebe ich meine Hoffnung darauf, dass Leute doch mal die Welt verstehen, auf, aber dann finde ich sowas hier.
Es stimmt nicht, dass Verbrennerautos über die gesamte Lebensspanne jährlich gleich viel CO2 ausstoßen. Aufgrund des steigenden Anteils an Fracking-Öl wird Benzin und Diesel jedes Jahr schmutziger. Peak Oil des sog. Crude Oil (Loch bohren, rauspumpen) war schon 2007. Aktuell liegt der Fracking-Anteil bei ca. 20%, mit stark steigender Tendenz.
ich arbeite bei einem Netzbetreiber und dies war die vollständigste und korekteste Erklärung welche ich bis jetzt gesehen habe. Du hättest auf das "Merit-Order-Prinzip" ein wenig mehr eingehen können es ist aber für deinen Punkt nicht essinziell.
Das freut mich sehr! Vielen Dank.
14:25 klingt gut & toll - aber ohne Strom funktionier es nicht. Klar kann man "etwas" schieben, aber das Stahlwerk braucht 24h Strom, die Werkstatt braucht von 07:00-17:30 Strom, E-LKW brauchen von 16:00-06:00 Strom und wir brauchen am Abend Strom zum kochen.
Theorie super, Praxis nur marginal
Dieser Kanal hat es verdient groß zu werden :)
Vielen Dank!
Schlechteste Video bisher. Reißerisch und wenig Substanz. Was kosten denn Batteriespeicher + Elektrolyse (wie reagieren die auf Last?) + Wo genau sollen weitere Pumpspeicher gebaut werden? + Leitungen.
*Das sind die Systemkosten in Verbindung mit den Erneuerbaren* Nur wenn man das alles zusammenrechnet kann man das fair den anderen gegenüber stellen.
Ps: Ich bin eigentlich auch für grüne Energie aber die Lobby, auch hier, macht es sie viel zu einfach.
@@knabbagluon Was ein Batteriespeicher kostet kann ich nicht sagen, nur das Weltweit wie z.b. in Australien schon viele stehe um das Netz zu stabilisieren. Sie haben sich bewährt und sind abbezahlt.
Pumpspeicher können direkt unterhalb eines Windrads installiert werden, sind nicht groß, aber wenn jedes Windrad so ein Becken bekommt, dann ist das schon was. Hier auf TH-cam findet man ein passendes Aufbauvideo. Auch Stollen sind im Gespräch.
Lol, also Pumpspeicher unter einem Windrad halte ich für ein Gerücht. Das existiert nicht und bringt auch nix. Batteriespeicher halte ich auch für wichtig aber die Kosten *scheinen* noch viel zu hoch zu sein. Und bekommt man damit Energie in den Winter? Wohl eher nicht. Eher was um Schwankungen auszugleichen und hoffentlich zukünftig den Tag.@@christiank2222
@@knabbagluon
Dürfte ich fragen an welcher Stelle es an Substanz fehlt und wieso?
Etwas vom Besten, das ich zu diesem Themenkomplex gesehen habe. Vier Ergänzungen zu Kernkraftwerken:
1. Lastfolgebetrieb ist nicht „gesund“ für Kernkraftwerke, weil er deren Lebensdauer verkürzt.
2. Bei Kernkraftwerken sollte man immer auch die „Ewigkeitskosten“ berücksichtigen in Form radioaktiver Abfälle, die eben nicht „wiederverwendbar“ sind oder in irgendeiner Weise unschädlich gemacht werden können.
3. In Frankreich werden Kernkraftwerke staatlich subventioniert und ein vollständiger Rückbau wurde dort m.W. noch nirgends durchgeführt.
4. Im Dezember 1999 kam es im französischen KKW Blayais während des Sturms Lothar bzw. Martin beinahe zu einem Super-GAU wie in Fukushima.
Eine kurze Erwähnung des Merit-Order-Prinzips wäre eine gute Ergänzung gewesen um zu verstehen warum der Gaspreis den Strompreis beeinflusst. Aber auch ohne diese Info ein super Video!
Wie gut es der Wirtschaft erginge, wenn viele Arbeitssuchende oder Personen, die gerne ihren Alten Job quitten möchten, in die Energiewirtschaft für erneuerbare Energien gehen würden... Jeder verdient gutes Geld, es herrschen gute Arbeitsbedingungen und nebenbei tut man was gutes für Land und Natur. Ein absuloter nobrainer.
Wer also interesse hat, es gibt sehr viele offene Stellen zu besetzen :). Umschulungen sind natürlich auch möglich.
Inzwischen bin ich überzeugt, dass wir erst aus der Kohle und dann aus der Atomkraft aussteigen gesollt hätten. Aber das hätte vor 5 oder 6 Jahren entschieden werden müssen, bevor die meisten Reaktionen abgeschaltet wurden.
Und keine Partei hatte das auf dem Programm, besonders nicht die CDU aus Rücksicht auf die Kohlekumpel.
der Punkt ist das die Atomkraft (wie uns schon mehrfach bewiesen wurde) ein extremees restrisiko beinhaltet wärden die Kohle doch überschaubare restrisiken hat
@@grisu724 Das sehe ich anders. Ich bin für den Atomausstieg, auch wegen der Risiken, aber ich überzeugt, dass es uns schon bald leid tun wird, auf die bei weitem schmutzige und tödlichste aller Energieerzeugungsform gesetzt zu haben.
Aber das ist verschüttete Milch, jetzt müssen wir halt so schnell wie möglich Erneuerbare pushen und so aus der Kohle raus.
Lasst uns noch mal nachdenken , wer denn den Leitungsbau in den Süden blockiert ?? Wer war und ist das nochmal ??
und ... wer möchte keine Windkrafträder im Süden ?? (verschandelt die Natur )
Sehr interessant, vielen Dank für die Einordnung.
Hallo Tom, dazu habe nochmal eine Frage, auf die ich im Netz keine so eindeutige Antwort gefunden habe.
Und zwar betrifft sie die Stromimporte. Bilanziell ist klar, dass wir immer etwas Kernenergie importieren, solange Länder um uns herum noch auf diese setzen.
Ich stelle mir jedoch die Frage, welcher Strom an der Börse theoretisch durch uns aufgekauft wird- also kaufen wir explizit grünen Strom, oder kommt es auch vor, dass wir explizit Atomstrom kaufen? ... also am Ende bekommen wir faktisch immer einen Mix des jeweiligen Landes, das verstehe ich schon. Ich frage mich eben nur, ob man an der Börse wie auch im privaten Sektor Ökostrom einkauft, oder im Einzelfall auch mal direkt Kernenergie aufkauft ?..
Wenn du dazu eine Idee hast, würde ich mich über eine Antwort freuen. Auch gerne als Negativmeldung.
Besten Dank und schöne Grüße
Super Video.
Bei PV und Wind haben wir den Zustand erreicht, dass Firmen sehr gerne investieren. Sie suchen Freiflächen und Möglichkeiten zu investieren. Das ist super für den Ausbau.
Ich hoffe das wir diesen Zustand bald bei Speichern auch haben werden. Ob nun jede Gemeinde einen großen Speicher aufstellen wird oder Firmen kleine Speicher an Haushalte "verleihen" bleibt abzuwarten. Aber ich denke, das es Anreize geben wird das Firmen hier auch investieren. Konzepte gibt es ja einige. Bin sehr gespannt was sich da durchsetzen wird.
Königsklasse sind dann Saisonalespeicher. Im Sommer genug Strom für den Winter speichern. Das wird aber noch länger dauern.
Ich sehe unseren aktuellen Zustand eigentlich als gar nicht so schlecht an. Deutschland ist auf einem guten Weg. Der Weg ist zwar noch lang, aber es sind nicht alle Entscheidungen schlecht gewesen. Die Richtung stimmt, das Tempo muss sich aber noch etwas beschleunigen.
Eigentlich haben wir das Meiste ja hinter uns. PV Anlagen sind ja irrsinnig günstig mittlerweile und finanzieren sich komplett selbst. Gleiches bei Windkraft. Es ist schon merkwürdig, dass da immernoch so viele dagegen Sturm laufen. Wenn die Leute billigen Strom wollen müssen endlich die teuren Gasanlagen vom Netz, also Akku und andere Zwischenspeicher her
Freiflächen bei PV sollten verboten werden, während tote Flächen, wie Hausdächer subventioniert werden müssen.
Ich bin trotzdem dafür Müll vernünftig zu verbrennen. Einfach einige alte Kohlekraftwerke umbauen. Die Filter sind eben wichtig leider wird der Müll auch nicht weniger und wird zu 80% immer noch verbuddelt.
Das Problem am Kohle-Deal ist nicht unsere CO-Emission, sondern, dass die Unternehmen nun länger Kohle abbauen können, die dann im Ausland verbrannt wird. Was nicht besser ist als wenn wir es selbst tun würden. Das ist die faule Sache am Deal. Ausserdem würde ich gern eine Quelle zitieren, die ich aber gerade nicht verfügbar habe.
Die deutsche Atomindustrie hat derzeitg ein Minus von ca. 20 Milliarden Euro seit 1962 in 60 Jahren erwirtschaftet. Die Entsorgungskosten von bis ca. 60 Milliarden für die derzeitigen Zwischenlager, dem Rückbau der 4 letzten Atommeiler und das Endlager für die hochradioaktiven Brennstäbe sind auch nicht enthalten. Der Atomstrompreis hätte von Beginn an fast doppelt so hoch sein müssen, um die Entsorgungskosten überhaupt erwirtschaften zu können. Das Atomprojekt in Deutschland und weltweit ist mit den jetzigen Reaktortypen ein gigantisches Minusgeschäft!
Und der französische Atomkonzern EDF hat mittlerweile Schulden in Höhe von 64,5 Mrd. €
Aber deswegen wäre es super wenn wir mit kleineren Atomkraftwerke den Atommüll wieder in den Umlauf bringen im endlager wirds auch nicht besser. Da ist er ja schon.
Sehe ich genauso
AKW nee
Das ist Leben auf Kosten der Folgegenerationen
Eine Physikerin hat die Abschaffung angestoßen
Gut so
Obwohl ich kein Merkelfan war
Mega gutes Erklär-Video.
Im Fernsehen, Radio und anderen Medien wird das so leider nie dargestellt. Bitte mehr davon.
Die Quelle zu den Strompreisen habe ich in der Videobeschreibung leider nicht gefunden. Da wäre die Nummerierung im Video praktisch. Jedenfalls hab ich vom Bundestag ein Dokument mit dem Chart gefunden. Allerdings stehen da auch die tatsächlichen Kosten mit EEG Förderung und so drin. Da ist Wind off. und Solar zwar immer noch günstiger, aber nur mit knappen Vorsprung. Außerdem steht da auch, dass die Netzentgelte durch den Ausbau steigen. Also die Kostenfrage ist relativ komplex und ich fände es interessant, wenn man das genauer betrachten könnte. Von beiden Seiten kommen ja immer Aussagen, dass Erneuerbare extrem teuer oder extrem günstig sein sollen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Es wird behauptet, dass erneuerbare Energien grundlastfähig sind, aber dann wird aufgeführt, dass dafür Bedingungen herrschen müssen, die frühestens in 20 Jahren gegeben sind. Es gibt eben Zeiten, wo überall in Deutschland keine Sonne scheint und es windstill ist. Wasserstoff hat einen Wirkungsgrad < 20 Prozent, da muss noch sehr viel entwickelt werden. Talsperren sind in Deutschland aus geografischen Gründen eher selten - im Gegensatz zu Österreich.
Danke, endlich mal eine Quelle die nicht durch Bild, AFD, oder CDU oder andere Populisten verunstaltet ist.❤
Wann erhält man den Bonus von Tibber? Nach Vertragsabschluss direkt oder erst wenn Lieferbeginn ist?
insgesamt mMn sehr guter Überblick. Beim Wasserstoff bin ich auch sehr skeptisch wegen der enormen Komplexität der Technologie die mMn einem Einsatz in der Breite diametral entgegen steht. Allerdings halte ich das mit dem Verbundnetz auch für schwierig. Der Punkt ist, dass das in jedem Moment funktionieren muss. Und es gibt Großwetterlagen wo auch in Nachbarländern wenig Wind weht. Und das auch mal bei Nacht. Und man müßte dann schon auch betrachten ob der Wind dort wo er noch weht genug Leistungseintrag bringen würde um alle anderen zum Netz gehörigen Länder in dieser Situation zu stützen. MMn ist das in sehr vielen Situationen nicht der Fall. Meiner Einschätzung nach ist es daher nicht realistisch ein grosses Netz nur mit EE zu betreiben (ohne Speicher und ohne fossile Quellen).
Vor allem aber ist der Kern der Energiewende das Ersetzen von Kohle, Öl & Atomkraft durch Gas, was enorme Risiken birgt.
Es spricht ja auch nichts gegen einen diversifizierten Ausbau von Speicherlösungen - Im Gegenteil, das wäre auch essentiell und wird wohl auch der größte Befürworter von EE nicht bestreiten.
Und auch Lösungen dafür gibts: Pumpspeicher-KW, div. Akku-Lösungen (u. hier liegt noch sehr viel ungehobenes Potenzial in der Technologie) oder auch die "Goldrandlösung" Wasserstoff. Es müsste halt auch hier (wie auch am Netz als Gesamtes) endlich groß investiert werden um gut 25 Jahre Quasi-Stillstandspolitik aufzuholen - Danke Gas-Gerd & Union :)
Gerade bei einem GROSSEN Netz IST das möglich.
Das wird hier gegen Schluss auch angesprochen.
Schau einfach mal eine Windkarte von Europa+Peripherie über Zeit (beispielsweise bei WindbrancheDE) an:
Es gibt IMMER irgendwo Mangel aber auch irgendwo Überschuss.
Ja, ein Hoch kann gleichzeitig über einem ganzen Teil Europas (beispielsweise bei uns und sonst in Mitteleuropa) liegen und es bei uns und drumherum weitgehend windstill sein, aber sicher nicht in ganz Europa und drumherum.
Je größer UND POTENTER das Netz, desto BESSER ist es möglich Mängel und Überschuss gegeneinander auszugleichen.
Ist ähnlich einer statistischen Erhebung/Stichprobe.
Wirfst Du 10 mal eine Münze hast Du möglicherweise ein 8 zu 2 Ergebnis. Hast Du aber 1000 Würfe (ein größeres System) kommst Du auf etwa 500 zu 500.
..und wenn wir Solarstrom zwischen Ost und West bzw. quasi unterschiedlichen Zeitzonen hin und her "schieben", wird auch die Solarenergie flexibler nutzbar.
mit "Gas" meinen Sie vermutlich Wasserstoff (denn Erdgas will man ja auch loswerden). Wenn es so gemeint ist würde ich mich anschließen. Ich habe selbst lange mit Wasserstoff gearbeitet. Die Technologie ist enorm komplex. In kleinen und überschaubaren Forschungsprojekten kann man diese Komplexität ganz gut bedienen. Deshalb sieht es da immer alles sehr gut aus. Aber wenn man die Technologie in der Breite einsetzen möchte wird das sehr sehr schwierig. Man kann den immensen Betreuungsaufwand einfach nicht bei tausenden von Anlagen betreiben. Und es will auch keiner dafür die Kosten tragen. Das ist meine Erfahrung / Einschätzung. @@tiefensucht
Ich habe die Flauten für 2021 ermittelt. Solar und Windkraft in Summe. Die beiden Energien ergänzen sich nämlich. Wind im Winter stark und im Sommer schwach. Bei Solar ist es umgekehrt. Wenn man die beiden Kurven addiert, kommt eine geglättete Kurve raus.
2021 gab es insgesamt nur 29 Stunden wo Solar und Wind weniger als 5% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 8 Stunden.
2021 gab es insgesamt 627 Stunden wo Solar und Wind weniger als 20% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 19 Stunden.
2021 gab es insgesamt 2055 Stunden wo Solar und Wind weniger als 50% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 67 Stunden.
2021 gab es keine Flaute, wo überhaupt keine Energie durch Solar und Wind erzeugt wurde.
Wenn man das ganze auf das europäische Verbundnetz noch ausweiten würde, würden sich auch die Dunkelflauten reduzieren.
Wieso kann das Netz den Strom nicht von Nord nach Süd bringen, aber Importe/Exporte über das Verbundnetz sind möglich ?
das Netz kann das schon von Nord nach Süd bringen, nur nicht mit der erforderlichen Leistung. Und nach "draußen" haben wir sehr viele Anbindungen.
weil der Strom auch von Ost nach West und West nach Ost läuft
Nach den ersten Sätzen wollte ich schon loslegen hier mit kommentieren... Manchmal ganz gut, wenn man sich das Video vorher anschaut 🙂
Es gibt ja kaum ein Thema zu dem so eine Masse an Menschen derart viel Meinung und dabei sooooo wenig Ahnung haben. Um so erfreulicher sind die seltenen Ausnahmen.
Hab hier aufgrund dieses Thema auch ne ganze Menge Abos gecancelt. An kaum einem Thema erkannt man so deutlich und einfach wer wirklich recherchiert und wer nur nachplappert bzw. mit maximaler Empörung Klicks generiert.
😂 16 Sekunden musste ich euch auf die Folter spannen, sorry
Konkretes Beispiel aus meiner eigenen Energiewende, alles selber gemacht um die Kosten möglichst niedrig zu halten, oder mit anderen Worten, Ihr sprecht mit keinem Laien sondern mit jemandem der sich bis ins Detail, bis hin zu Zündzeitpunkten, MPP Punkten und direktverdampfenden Wärmepumpen auskennt. Der alles selber bezahlt und gebaut hat, alles, vom Haus über die Wärmepumpe und selbst das BIO Äthanol- BHKW mit Kolbenmotor und Scheibenläuferturbine selbst konstruiert und gebaut hat 😀
Ich besitze eine 20 kWp PV Anlage, alles selber gemacht um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
Zudem ein BIO Äthanol BHKW mit Kolbenmotor in der 1. Kraftstufe und Scheibenläuferturbine in der zweiten Kraftstufe. Das BHKW lädt nur den Akku und speist die überschüssige Wärme ins Haus. Das BHKW und die Wärmepumpe mit einem COP Wert von 1:5,2 arbeiten was die Wärmeversorgung betrifft auf einen Optimierungspunkt hin, der sich automatisch und je nach Randbedingungen variabel neu einstellt.
Zudem habe ich einen 200 kWh Akku, zwei SMA Batteriewechselrichter mit zusammen 16 kW Spitzenlasst und reichlich SMA PV- Wechselrichter. Die PV- Anlagen sind zum Teil nachführbar. Das Haus ist unter dem KVW 40 Standard mit einer Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung. Rückgewinnungswirkungsgrat 86%. Die Fenster sind 3fach, bzw. 5fach verglast. Hinzu kommen 2 Elektrofahrzeuge, id3 mit großem Akku und ioniq 6 ebenfalls mit großem Akku
Kostenpunkt für den Mehraufwand über alles ca. 170.000 Euro.
Nur der Stromanteil an den Investitionen beträgt ca. 80.000 Euro.
Jährlicher Energiebedarf an Strom incl. Wärme und E- Autos ca. bzw. Warmwasserbereitung gliedert sich wie folgt auf. Strom heizen ca. 4000 kWh, Strom WW ca. 1000 kWh, Haushaltsstrom ca. 2000 kWh, Strom E- Auto geladen zu Hause ca. 3500 kWh (Rest unterwegs und kein Bestandteil der Rechnung). Gesamtstrommenge 10.500 kWh pro Jahr. Kosten BIO Äthanol pro Jahr 1000 Euro.
Ich habe noch schätzungsweise ca. 35 Jahre zu leben.
35x1000 Euro Bio-Äthanol = 35.000 Euro
35.000 Euro + 80.000 Euro für den Stromanteil der Investitionen = 115.000 Euro Stromkosten in 35 Jahren.
115.000 Euro / 35 Jahre = 3285 Euro Pro Jahr für die 10500 kWh Ökostrom pro Jahr.
3285 Euro / 10.500 kWh Jahresverbrauch = 31,28 Cent pro kWh Ökostrom und das ist verglichen mit den reinen Erzeugungskosten für Braunkohlestrom ca. 10x teurer.
Für mich rechnet sich das nur weil mein, im Vergleich zu den Erzeugungskosten, viel zu überteuerter Haushaltsstrom auch 32 Cent pro kWh auch nicht billiger ist und ich sämtliche Investitionen über meine Firma voll abschreiben kann und ich somit was die zukünftigen Kosten betrifft eine verlässliche Größe habe.
Nur und darauf kommt es an, praktisch niemand hat so viel Kohle wie ich und kennt sich zudem auch noch bis ins Detail damit aus und ist bereit das alles auch noch selber zu bauen, weil sonst sähe die Rechnung noch ganz, ganz deutlich schlechter aus. 😀
Ihr könnt nur schwatzen und nachplappern, habt aber von den kleinteiligen Strukturen der Materie keine Ahnung. 😀
Ging mir genau so. Vor allem, da in letzter Zeit viele TH-camr irgendwie in so komische komplett unwissenschaftliche Lager abdriften.
Die ersten 16 Sekunden waren da ein heftiger trigger.
@@TomBoetticher
Sorry, aber leider wirkt das Video politisch einseitig und überhaupt nicht so wissenschaftlich neutral, wie man es von deinen anderen Videos gewohnt ist.
Ständig wird versucht, die negativen Auswirkungen zu relativieren, als ob du ein Pressesprecher der Bundesregierung wärst. Und dass die Opposition übertreibt ist keine Rechtfertigung dafür.
Alleine schon die Behauptung, dass Atomkraft teuer wäre ist so allgemein gar nicht haltbar und die Grafik ist in Bezug auf die deutschen Kernkraftwerke definitiv falsch. Laut IEA betragen die Gestehungskosten von bestehenden Kernkraftwerken
@@artuselias Ich bin kein Atomkraft-Gegner. Ich hätte sie persönlich weiter laufen lassen. Das Video dient zur Analyse der Headlines von BILD und co. Aber wenn dieser Eindruck aufkommt, werde ich deine Kritik mitnehmen und versuchen, es zukünftig besser zu machen! :)
Ein kleiner, aber merklicher Kritikpunkt: Der Umstieg auf einen Anbieter, der Strom zu aktuellen Kursen an den Verbraucher weitergibt.
Hätten wir gerne!
Dumm nur, dass dies einen smarten Stromzähler voraussetzt, der nicht etwa vom Stromanbieter, sondern dem lokalen Netzbetreiber installiert wird. Da wir einen haben, der hierzu noch gar keinen Plan aufgestellt hat, wann und wie solche smarten Zähler verteilt werden sollen, können wir ergo auch keinen Tarif nutzen, der eben einen solchen Zähler erfordert.
Ist eben nicht alles schwarz und weiß...
Sehr gut gemacht! Leider werden dass wieder nur die Menschen sehen, die ähnlich gut informiert sind.
Solange nicht alle Fahrzeuge und alle Heizungen auf E-Betrieb umgebaut sind, mag die Rechnung ja aufgehen. Aber wie sieht der Bedarf danach aus? Dann brauchen wir wohl riesige Flächen für Solaranlagen.... Merkwürdig - bei Biogasanlagen regen sich auf, dass hier keine Nahrungsmittel mehr angebaut werden können.
Auf so eine Zusammenfassung habe ich gewartet :)
5:30. What?!? Das heißt also das Wind und Sonne IMMER 100% erzeugen? Bei der gesicherten Kraftwerksleistung darf man Wind und Sonne NICHT einberechnen. Oder scheint die Sonne an 8760 Stunden im Jahr?
Leuten den man dieses Video mal zuschicken sollte:
Werner Sinn
Vince Ebert
Alice Weidel
Hubsi Eiwanger und seinem Chef
Der Welt TV Redaktion
Komplette FDP Fraktion
Und und und....
Bei der Springerpresse ist die Motivation klar. Ihr Besitzer und Verleger hat sein geschenktes Vermögen, von der Axel Springer Witwe, in Papiere von Firmen, die mit fossilen Energieträger Profit machen angelegt.
den Talkshowhosts ebenfalls, alles Atomjunkies
Wo sind der Atomstrom aus Skandinavien? Letztes Jahr hatte Frankreich kein Strom Exportiert.Nun ich bin froh das wir aus dem Atomstrom raus sind. Und es ist traurig mit
den Strom Tassen.
Ich finde dein Video sehr informativ habe Abo dir gelassen. Bin aus dem Kraftwerkbauer
Ich finde deinen Beitrag gut. Aber bei 5:40 hättest du genauer sein sollen. Du darfst da nicht die erneuerbaren rein rechnen. So sehr ich den erneuerbaren entgegensehe, musst du hier fair rechnen und nur die gesicherte Kraftwerksleistung nehmen. Das hätte aber auch locker gereicht, die 70 GW zu decken.
Aber auch nur "gesicherte" Leistung zeigen verfälscht das Bild für die in dem Thema unausgebildeten.
Von den WKA gelten irgendwie nur einstellige Prozent als "gesichert", obwohl es sehr unwahrscheinlich ist das jemals nur eine einstellige Prozent der Leistung zur Verfügung steht.
Die Stabilität und nötige installierte Leistung des E-Netzes sollten echt nur die Fachkräfte die das Netz betreiben bewerten, und nur die. Jedem anderen fehlt da die Kompetenz. Und solang die kein Alarm schlagen, sollen alle anderen mal das Maul zu dem Thema mit ihren Doomster Fantasien halten.
Es gibt keine gesicherte Leistung… das ist AfD speech für Leute die keine Ahnung von Kraftwerken haben. Jede Anlage die Energie erzeugt kann zu jeder Zeit in einen Fault-Mode rutschen. Bestes Beispiel AKW‘s. Reicht schon ein defekt in der Primär-Sensorik oder der Mechatronik und dein Kohle Kraftwerk steht still. Wie gesagt, gilt für alle Energie erzeugenden Anlagen.
@@tami6867 Selbst bei großen Windflauten liefern WKA noch oft ein paar Prozent, was so manche Schwarzmaler aber gerne einfach unterschlagen.
Tibber ist ca 20% teurer als mein fixer Stromvertrag (E.On). Bei Tibber bekommt man halt nur die Dayahead-Preise, was Vor- und Nachteil gleichzeitig ist. E.on kauft den Strom langfristig ein, damit schlagen dann kurzfristige Stromsteigerungen nicht zu Buche, allerdings auch die Senkungen nicht. Ich bin aber bisher zufrieden. Ich hätte eh keine Verschiebbare Last, die ich einem schwankenden Markt anpassen könnte, außer die Waschmaschine.
Bei der Atomkraft finde ich die CSU/FW wieder als solche Heuchler. Setzen sich so für die Atomkraft ein, aber gleichzeitig haben sie politisch festgelegt, dass bei ihnen kein Gestein für ein Endlager ist, obwohl die unabhängigen wissenschaftlichen Untersuchungen noch viele Jahre dauern.
Was ein bisschen untergeht bei der Betrachtung: In nordischen Ländern gibt es viel Wasserkraft, so dass bei einem Überschuss an EE diese durch eine (Ketten-)Verschiebung in dieser gespeichert werden können. Ebenso kann dann bei Bedarf durch (Ketten-)Verschiebung Strom/Energie bereitgestellt werden.
Somit ist es so, dass sich Norddeutschland und die Nordischen Länder sich sehr gut und günstig ergänzen (Wind-, Solar und Wasserkraft).
In Süddeutschland sieht es daher etwas anders aus ...daher: Wenn Atomstrom importiert wird, dann wegen der süddeutschen Bundesländer. Das ist umso bedeutender, weil man in Süddeutschland/Bayern extrem einseitig auf Solar setzt und es daher keine gegenseitige Kompensation zwischen Solar und Wind gibt.
Das schieben der Schuld auf Süddeutschland ist auch nicht unbedingt konstruktiv. Dafür hat alleine Bayern mehr als ein Viertel der gesamten installierten PV Leistung in ganz Deutschaland. Da ist deutlich mehr als der Anteil der Bevölkerung und Fläche. Und zur Wahrheit gehört auch, dass Windkraft nun mal im Norden und PV im Süden höhere Erträge liefert. Klar spielen da schon auch politische Interessen eine große Rolle. Aber Schuldzuweisungen alleine sind in der Sache nicht besonders Hilfreich.
Hey hallo grosser Nachbar! Wir haben im Schweizerländli auch ziemlich viel Wasserkraft und verschiedene Pumpspeicherkraftwerke. Wenn ich mich nicht irre, ist z. B. München näher an den Alpen als an euren nordischen Offshore-Blas-Dynamos! ;)
Im Süden ist PV auch rentabler als im Norden. Bei Wind ist es umgekehrt.
@@lam_xyzdas kann schon sein. Nur wenn ich mir die Stromproduktion der Schweiz ansehe ist da mehr Import als Export zu sehen, seit Jahren. Und das mit dem Pumpspeichern geht bei euch nur dank Strom aus dem EU Verbundnetz und Wasserkraft ausbauen ist mit Sicherheit bei euch auch nicht mehr im großen Stil möglich. Habe erst vor kurzem einen Bericht über das Schweizer Stromnetz gelesen, bei euch fehlt noch mehr als beim großen Bruder D.
@@Texo132 Wenn im Süden einseitig ausgebaut wird und es keine Verbindung zwischen Norden und Süden gibt ...kommt der fehlende Windausbau im Süden, dem Süden teuer zu stehen. Auch und insbesondere: finanziell.
Kernaussage: Energieerzeugung ist kein Problem. Im Sommer werden teilweise Solarparks, bei Wind Windkraftanlagen, vom Netz genommen. Problem ist wie bei den Straßen, Schienen, WANs... Netzbetrieb, Instandhaltung und Ausbau ist teuer und wurde teilweise in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt. Deswegen bzw. alternativ bräuchte man Speicherlösungen, die aber erst gebaut werden müssen. Oder saniert. Vor meiner Haustüre, Pumpspeicherkraftwerk Happurg, seit 2011 stillgelegt. Juniper hat es ausgesessen und nun soll es der Steuerzahler finanzieren: "...Am 19. Dezember 2022 übernahm die Bundesrepublik Deutschland die überwiegende Mehrheit am Betreiberunternehmen Uniper...." Was lernen wir mal wieder? Notwendige Infrastruktur (Strom, Wasser, Internet, Straßen, Schiene, Müllbeseitigung, ...) gehört nicht privatisiert. Da wird zum Schluss immer der Steuerzahler zur Kasse gebeten!
de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Happurg
Für Bildleser: Ein Gaskraftwerk hat einen Wirkungsgrad von rund 55%.
Eine Wärmepumpe im Winter einen COP von rund 3.
Man könnte also rund da 1,8 fache an Energie rausholen, was im Gas steckt. Eine Gastherme nur rund 90%. Man könnte mit Gaskraftwerke und Wärmepumpen mit dem selben Gas doppelt so viel heizen.
Ähnliches gilt auch für Öl und (E)Autos.
Ja im Durchschnitt ist das richtig. Man sollte aber auch erwähnen das es durchaus mal an dem ein oder anderen Tag auf cop1 raus kommen kann. Ich sage das nur, damit jetzt nicht wieder ein ganteför hervor gesprungen kommt und mit seinen mathematischen Traum Tänzen versucht das Thema zu erodieren.
@@m.b.9061 der eine oder andere Tag mit "nur" 100% Wirkungsgrad ist für mich durchaus ok, zumal die meissten Tage ein Wirkungsgrad von >300% erreicht wird. Öl und Gas haben die Einschränkung, dass ein Wirkungsgrad
@@danielmunnemann2987 100% Zustimmung 👍. Leider in die Köpfe vieler Leute nicht einzubringen. Ich versuche es meinem Umfeld immer wieder zu erklären… vergeblich. Wenn. Ich nicht an 365 Tagen 300% möglich sind ist es nur eine Beta wird einem da an den Kopf geworfen… es ist traurig.
...55%... dann ziehen wir mal die Umwandlungverluste für die Netzübertragung ab, dann noch die hausintern Verluste usw.... so einfach darf man sich das nicht machen.
@@danielmunnemann2987 dann bitte um Erklärungen, warum Wärmepumpen in Norwegen so verbreitet sind?
Die haben kältere und längere Winter, als wir in Deutschland.
Zum Strompreis: Ein Erzeugerpreis ist nicht der Preis, den wir zahlen. Bitte die Preise auch inklusive sämtlicher Steuern und Abgaben angeben, sonst ist das etwas irreführend.
Der Begriff "Grundlastkraftwerk " ist ein Euphemismus für "nicht flexibles Kraftwerk"
naja nicht unbedingt. Ein Rheinkraftwerk ist auch ein Grundlastkraftwerk und kann innerhalb minuten hoch und runter gefahren werden aber trotzdem ich seh dein punkt
@@toniober4416hä? hoch und runter fahren ist einfach nur an/aus.
Das hat nichts mit regelbar zu tun und ist damit eigentlich vollkommen unbrauchbar für die heutigen lastwechsel im Netz. Oder willst du wieder anfangen massenweise Kompensationsanlagen zu bauen. Macht doch keiner mehr. Wenn dann wird auf Pumpspeicherwerk oder Groß-Industrielle-Akkus gesetzt, weil fast 100% regelbar.
Nur zum Teil, es gibt solche und solche.
Und außerdem sollte man die Begriffe "Grundlastkraftwerk" und "grundlastfähiges Kraftwerk" klar auseinanderhalten, das sind völlig unterschiedliche Dinge, die in dieser Diskussion immer wieder miteinander vermischt werden! Leider auch hier wieder.
Ein Gasturbinenkraftwerk ist beispielsweise aufgrund des teuren Brennstoffs und des niedrigen Wirkungsgrades normalerweise ein Spitzenlastkraftwerk, aber nichtsdestotrotz ein grundlastfähiges Kraftwerk. "Grundlastfähigkeit" bedeutet lediglich die Fähigkeit, jederzeit zuverlässig Leistung bereitstellen zu können.
Tibber ab Montag :-) Musste 8 Monate darauf warten 😞
Stimme grundsätzlich mit der These des Videos überein. Aber eine Sache finde ich etwas schwierig dargestellt. Die installierte Leistung ist nicht die gesicherte Leistung. Gerade die erneuerbaren Energien haben tlw. null gesicherte Leistung (Photovoltaik bei Nacht). Wir können also nicht wie im Video gesagt zu jeder Zeit 241 GW Leistung bereitstellen.
das stimmt , die nicht erneuerbare würde aber auch reichen
Wir sind dennoch weit davon entfernt, unseren Strombedarf nicht decken zu können, das ist ja die Kernaussage dieses Abschnitts, dennoch danke - das ist ein Hinweis, den ich hätte dazu sagen können 🙏🏼
Wie gesagt ich stehe voll hinter den Aussagen des Videos und natürlich reicht auch die gesicherte Leistung um zu jeder Zeit unseren Bedarf zu decken. Nur finde ich, gerade weil einige Politiker und Medien die Dinge gerne zu ihrem Vorteil verdrehen, sollten wir besonders viel Wert auf die Korrektheit unserer Aussagen legen. „If they go low we go high.“
Stimme ich dir voll zu@@LuisRestleVEVO
@@TomBoetticherWenn man immer weiter ersatzlos Kraftwerke abschaltet während die Stromnachfrage gleich bleibt, muss das irgendwann zur Unterdeckung führen, und dann droht Blackout. Die Tatsache dass das jetzt noch nicht passiert ist, ist kein Argument. Vielleicht reicht im Moment noch, aber es sind ja weitere Abschaltungen geplant.
Wetterabhängige Erzeuger dabei einzurechnen ist irreführend, weil ihre Produktion jederzeit auf 0 sinken kann.
Stromimport mildert das Risiko zwar etwas ab, aber schafft es nicht aus der Welt, weil unsere Nachbarländer nur begrenzt liefern können. Gerade in der Jahreszeit mit der größten Nachfrage bei uns ist sie dort auch am größten.
Was hältst du von kläranlage die gas Produzieren und auch einspeisen oder selbst verstromen können
Bisher durch die Faultürme ist das Gang Gebe entstehende Gase zu verstromen.
In Überlegung ist es aber Elektrolyseure neben Kläranlagen zu bauen. Grund ist, dass Luft angesagt wird und durch das Abwassergeleitet wird. Dabei werden Medikamentenrückstände zerstört.
Ein Elekrolyseur produziert auch Sauerstoff, welcher der angesaugten Umgebungsluft zugemischt werden kann, um effektiv den Luftstrom zu verringern.
Der produzierte Wasserstoff kann anschließend gleichmäßig dem Gas aus den Faultürmen beigemischt werden.
Auf diese Weise können Kläranlagen besser auf Schwankungen im Netz reagieren.
Sehr schönes Video das es auf den Punkt bringt.
Von Peter Wohlleben habe ich vernommen das 50% des Holzbedarf importiert werden muss um es zu verbrennen, Pelletheizung etc. Das wird auch als erneuerbare Energie verkauft. Gibt es auch Statistiken dazu? Da Holz aus meiner Sicht nicht erneuerbare Energie ist da eine Fichte mind.60 Jahre braucht bis zur Ernte und eine schlechtere Bilanz hat als kohle! Ist aus meiner Sicht ein Aspekt den man nicht vernachlässigen sollte! Oder wie sieht ihr das?
Wenn AKW und konventionellen Kraftwerke im Sommer abgeschaltet oder gedrosselt werden müssen, da zu wenig Kühlwasser aus den Flüssen genommen werden kann. Oder weil Niedrigwasser eine Belieferung der Kohle mit Binnenschiffe nicht mehr zu lässt. Was eigentlich über mehrer Wochen, aber auch Monaten, vorkommt. Dürften Kohlekraftwerke und AKW's, nach ihrer Definition, nicht als Grundlastfähig angesehen werden.
Eine Betrachtung, welche Infrastruktur wir 2045 brauchen um eine 2 Wöchige Dunkelflaute zu überbrücken (Stromtrassen, Wasserstofffähige Gaskraftwerke, Batterie egal ob Haus oder Auto, Pumpspeicher usw.) wäre einmal eine super Herangehensweise. Incl. der groben Kosten usw.
Das ganze dann aber auch mit Zahlen, Daten und Fakten und nicht geschönt indem man z.B. annimmt, dass die Autos in den 2 Wochen beispielsweise nicht fahren würden.
Wir benötigen 0,3 bis 1,2 TWh Kurzeitspeicher. Je nachdem wie das System ausgelegt wird.
Die Kosten für den Kurzzeitspeicher etwa 75 Mrd. bis 300 Mrd. €. Kosten auf 20 Jahre etwa 150 bis 600 Mrd. € Tendenz sinkend.
Dazu 10 GW Elektrolyseure. Das macht etwa 10 Mrd. €. Mit Gasspeicher etwa 25 Mrd. €. Kosten auf 20 Jahre etwa 50 Mrd. €. Eventuell weniger, wenn vorhandene Speicher auch für H2 benutzt werden können. Diese produzieren im Jahr etwa soviel H2, dass man damit 30 TWh Strom erzeugen kann.
Dazu benötigen wir ca. 75 GW an Gaskraftwerke zusätzlich. Kosten etwa 50 Mrd. €.
Das Netz müsste auch ausgebaut werden, falls man den Strom mit konv. Kraftwerken erzeugen wollte.
Das macht eine Erhöhung des Strompreises um 0,9 bis 2,5 Ct./kWh aus. Tendenz eher in Richtung des kleineren Wertes.
Windräder werden zurzeit mit 7,34 Ct./kWh vergütet. PV-Großanlagen 6,2 Ct./kWh.
Die Stromgestehungskosten sind also etwa 8,5 bis 10 Ct./kWh für Wind + PV. Tendenz sinkend.
Falls man es mit AKW lösen möchte, muss man mit Stromkosten von 12 bis 14 Ct./kWh rechnen. Dabei muss aber der Staat noch einige Kosten übernehmen.
Ich habe die Flauten für 2021 ermittelt. Solar und Windkraft in Summe. Die beiden Energien ergänzen sich nämlich. Wind im Winter stark und im Sommer schwach. Bei Solar ist es umgekehrt. Wenn man die beiden Kurven addiert, kommt eine geglättete Kurve raus.
2021 gab es insgesamt nur 29 Stunden wo Solar und Wind weniger als 5% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 8 Stunden.
2021 gab es insgesamt 627 Stunden wo Solar und Wind weniger als 20% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 19 Stunden.
2021 gab es insgesamt 2055 Stunden wo Solar und Wind weniger als 50% Durchschnittsleistung erzeugt haben. Zusammenhängend max. 67 Stunden.
2021 gab es keine Flaute, wo überhaupt keine Energie durch Solar und Wind erzeugt wurde.
Die Monatserzeugung von Wind + PV schwankt zwischen 70 und 100 %. Wir hätten also z.B. für 2021 im schlechtesten Monat max. 2 TWh ausgleichen müssen.
Wir müssen also nicht 2 Wochen komplett durch Speicher ausgleichen.
Auch muss man wissen, wie das System 2045 aussehen soll.
Es wird von einer Stromproduktion von 1400 TWh ausgegangen.
Davon 400 TWh für P2X
Davon 1000 TWh für die Endenergie Strom.
Es würde natürlich eine Kraftwerksreserve von 20 % eingerichtet sein. Also könnte man im Jahr theoretisch 1700 TWh erzeugen, wenn alles läuft.
Der Strom für P2X ist relativ Zeit unkritisch. Damit kann man schon mal ein paar Tage pausieren. Kann man ja gut speichern.
Die 1000 TWh für die Endenergie Strom muss man sicher zur Verfügung stellen.
D.h. Die Stromproduktion durch Wind +PV kann um 40 % (von 140 auf 80 TWh im Monat) einbrechen bis überhaupt ein Speicher benötigt wird.
Es müssen also keine Monate oder Wochen überbrückt werden, sondern einzelne Tage mit mehr als 50 % oder mehrere Tage mit weniger als 50 %.
Zusätzlich ist Deutschland im europäischen Verbundnetz. Um so größer die Anzahl der eingebundenen Anzahl an Kraftwerken um so kleiner werden die Dunkelflauten.
@@rolandwelsch4786 sehr ausführlicher Kommentar. Werde mir bei Zeiten mal die Mühe machen und die Annahmen überprüfen.
Eine Frage, die für die Berechnung noch interessant wäre: Ist die gesamte Industrie (incl. Chemie, Stahl usw.) auch schon auf erneuerbarer Basis eingerechnet? Ebenso die Wirkungsgradverluste bei P2X?
@@marvinrupp114
Es ist der gesamte Strombedarf für Deutschland. Also mit Industrie.
Wirkungsgradverluste sind eingerechnet bei P2X. Mit 70 % Elektrolyse und 60 % des H2 GUD-Kraftwerks.
Aber es fehlen die Importe.
Wie z.B. Strom 20 TWh, H2 150 TWh, Gas 100 TWh, Flüssigkraftstoffe 150 TWh
Die Bild gehört verboten
Die Bild ist die Lektüre der Beschränkt Intelligenten Leser Deutschlands.😂😂
@ 09:340 - nein die Strompreise haben schon ein Jahr vor der Ukrainekrise angefangen zu steigen und die Börsenstrompreise waren einen Monat vor dem Einfall der Russen rund drei mal so hoch wie im Langfristigen Mittel (120€/MWh statt 40€/MWh). Meine Theorie dazu - wenn man als Versorger weiß, dass im Jan. 2022 3 AKWs vom Netz gehen, schaut man sich nach Alternativen um, z.B. Strom aus Gas - und siehe da auch der Gaspreis ist im Jahresverlauf 2021 - also auch vor der Ukrainekrise immer weiter angestiegn - Zufälle gibt's.
Kann man auch mal abonieren! Klasse Videos und in Infos gut und verstädlich zusammengetragen! Chapeau!
Zum Thema Stromtrassen vom Norden in den Süden:
Das ganze scheitert ja meist an dem Widerstand etwaiger Anwohner. Alle wollen zwar den grünen Strom. Und allen ist klar, dass der im Norden gewonnen wird, aber in den Süden zur Industrie muss. Niemand will jedoch die Stromtrasse vor der Tür. Das klassische "Not in my backyard!"
Jetzt habe ich nicht studiert. Habe nur eine knackige mittlere Reife mit IHK Abschluss. Aaaaber, warum baut man die Stromtrassen nicht über Autobahnen?
Autobahnen verschandeln so oder so die Landschaft. Die Leute, die direkt an der Autobahn wohnen, haben sich eh schon damit arrangiert, dass ihr "Backyard" eh nicht der schönste im Land der Dichter und Denker ist.
Und noch ein Nebeneffekt. Nur mal weiterfantasiert. Wenn die Stromtrassen schon über den Autobahnen verlaufen, könnte man LKWs mit Stromabnehmern (ähnlich wie Stromabnehmer bei Zügen und Straßenbahnen) entwickeln. Von den Stromtrassen eine schwächere Leitung tiefer hängen. Und Elektro LKWs holen sich, über Stromabnehmer, ihren Strom auf der Langstrecke aus dieser Leitung. Und so müssen sie nur noch die letzte Meile abseits der Autobahn mit Akkus oder was weiß ich überwinden.
Nur mal so eine gesponnene Idee eines kleinen Imkers. Proof me, that it's a bad idea.
Wie immer Top
Alles soweit korrekt . Tibber und ähnliche Anbieter sind die Zukunft. Die Reaktion der Verbraucher, auf das Angebot ist der beste Garant für eine stabile Stromversorgung mit dauerhaft günstigen Preisen.
# Es gab zu keinen Zeitpunkt die Möglichkeit die letzten 3 KKW am Netz zu lassen.
A: Die Brennstäbe waren abgebrannt
B: Die Revisionen schon 3 Jahre und 3 Monate überfällig.
# Es gibt keinen einzigen Anbieter, der dir garantieren würde, dass nach der Revision die KKW wieder ans Netz gehen hätten dürfen.
# Es gab keinen einzigen Anbieter, der dir einen Zeitpunkt auch nur in 2024 hätte garantieren wollen.
# Durch den extremen Personalmangel, gab es fast keinen Anbieter, der überhaupt ein Angebot abgeben wollte.
Von 2021 zu 2022 bis in den März 2023 hinein, war das Atomdorf (Frankreich) der Hauptgrund für die exorbitanten Strompreisen an den Börsen. Bis zu 60% alle KKW in Frankreich waren vom Netz.
Dank der nun relativ teueren CO2 Zertifikate reagiert der Strommarkt heftig, auf die Reduktion des Angebot der EE.
Mit dem Wort "Grundlastfähigkeit" sollte man etwas vorsichtiger umgehen. Grundlastfähigkeit ist die Fähigkeit eines Kraftwerks zu jeder Zeit die gewünschte Energie-Menge bereitzustellen (unabhängig vom Wetter). Die meisten erneuerbaren Energien (Wind+Solar) fallen nicht in diese Kategorie. Grundlastfähige Kraftwerke werden oft verwechselt mit Grundlast-Kraftwerken (=Kraftwerke, die die Grundlast bereitstellen). Das ist aber nicht das selbe. Wir werden weiterhin grundlastfähige Kraftwerke wie Wasserkraft oder Gaskraftwerke (inkl. Biogas) benötigen, aber wir werden in Zukunft keine Grundlast-Kraftwerke mehr brauchen, weil sich keiner mehr für Grundlast interessieren wird sondern nur noch für die Residuallast - das ist die verbleibende Lücke, die bleibt, wenn alle wetterabhängigen Kraftwerke einspeisen.
Wirklich so flexibel, wie hiermit beschrieben: "zu jeder Zeit die gewünschte Energie-Menge bereitzustellen"?
Oder eben doch eher eine feste Menge mit nur geringer Möglichkeit der (relativ schnellen) Leistungsanpassung?
@@voelkela Was ich geschrieben habe sollte keine Aussage zur Leistungsanpassung sein. Ein grundlastfähiges Kraftwerk muss nicht irre Transienten fahren können, aber es muss (wenn auch mit gewisser Vorlauf-Zeit) die gewünschte Energie bereit stellen - egal was für ein Wetter herrscht. Für die Abdeckung der Residuallast werden allerdings Kraftwerke bevorzugt, die schnell regelbar sind.
@@voelkela Einfach gesagt: Gasturbinenkraftwerke (typische Spitzenlastkraftwerke) sind genauso "grundlastfähig" wie Braunkohlekraftwerke oder geothermische Kraftwerke (typische Grundlastkraftwerke).
Mit der Regelbarkeit hat das nichts zu tun, nur mit der Fähigkeit zur zuverlässigen Leistungsbereitstellung.
Wird leider immer wieder falsch dargestellt, wie auch hier.
@@fr89k Grundlastfähig wäre also EE + Speicher. Das was wir in Zukunft anstreben. Bis das erreicht ist benötigen wir natürlich weiterhin anderweitige Kraftwerke - hier vermutlich Gas, da sich diese, je nach technologieentwicklung, weiterverwenden lassen.
@@ohlala9546 Es kommt darauf an wie groß der Speicher ist. Die einzigen Speicher, die aktuell (und auf absehbare Zeit) die Größe bieten, dass man von Grundlastfähigkeit sprechen kann, sind P2G-"Speicher" oder Bio-Gas. Nur dann sprechen wir eigentlich nicht davon, dass EE+Speicher grundlastfähig sind, sondern wir sprechen dann von grundlastfähigen Gaskraftwerken. Grundlastfähigkeit ist eine Eigenschaft, die man lokal betrachtet, i.d.R. auf Kraftwerks-Ebene. Und mit LiIon-Akkus wird man auf unabsehbare Zeit keine Grundlastfähigkeit herstellen können, weil man dann irrwitzig große Akkus bräuchte. Akkus sind gut für kurzfristige Lastverschiebungen, aber nicht für langfristige Lastverschiebungen.
Speicherlösungen treiben den Strompreis dramatisch nach oben
Jemand der die Bild ernst nimmt kann man eh nicht helfen. Fast jeder weiß das die nur Klickbait betreiben ob das was die schreiben Wahr ist juckt nicht hauptsache Aufrufe.
leider ist das halt die meistgelesene Tageszeitung in Deutschland. D.h. über 10 Millionen Menschen ist nicht zu helfen
Wenn man sich in diversen Zeitungen die Werbeanzeigen anschaut, dann kann man auch nachvollziehen, wie einige Artikel zu Stande kommen 🤷♂️.
Echt schade das der Süden so faul ist und kaum Windräder aufstellt... dann müsste man auch nicht teure Leitungen dorthin legen.
Bei uns in der Kommune wird nochmal Geld für eine Windkraftklage eingestellt..., obwohl die Firma die Baugenehmigung hat. So etwas kann man sich vorstellen.
wundert mich leider nicht.. Lindner blockiert und kürzt ja überall Gelder weil Deutschland ja noch nicht kaputt genug gespart wurde aber er will ja den Kohleausstieg auch am besten verschieben aber naja ist halt FDP wen wunderts @@nabile5619
Hier im norden (Dorf) bei uns prügeln sich die Gemeinden schon fast um Plätze für Solarparks und Windräder die dann mit Beteiligungsprinzip finanziert werden sprich wir Bewohner haben richtig was davon. Ist eigentlich voll geil. Voll schade das deinige Bundesländer so fragwürdig dagegen arbeiten.
Wir haben halt leider die CSU.... Was willst du da machen:(
Alles was "die Grüüünen" wollen ist ja bekanntlich schlecht
Ganz so pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt im Süden Gegenden, die sich für Windkraft einfach nicht gut eignen. Kann man anhand von Windkarten für Deutschland ganz einfach nachvollziehen.
Dafür wird mehr (aber lange nicht genug) Pv ausgebaut (weil im Durchschnitt mehr Sonnenstunden), es gibt Wasserkraft mit Pumpspeichern (nicht genug u.a. weil Konflikt mit Naturschutz) und es gibt immer mehr Geothermie.
Wichtig ist, dass jede Region im Verbund das ausbaut, was vor Ort sinnvoll und machbar ist. Am Ende wird es dann im Verbund Regionen geben, die saisonal oder fast immer zukaufen müssen und andere die saisonal oder fast immer Überschuss produzieren
Absolut göttlich. Das verdient selbstverständlich ein Abo.
Gut das ganze einmal aufgeräumt. zu den Speicherthemen kann ich sagen als jemand der genau in dem Thema arbeitet, Pumpspeicherkraftwerke werden hier so schnell nicht entstehen und vor allem nicht in relevanter größe. Alle "einfachen möglichkeiten" hat man hier bereits ausgeschöpft und das potential das noch besteht bekommt man nicht durchgesetzt weil es mit erheblichen eingriffen in die Landschaft einher geht und die leute gehen ja schon gegen windräder mit fackeln auf die straße. Batteriespeicher legen wir jetzt so richtig los da wird sich die nächsten jahre einiges tun. Wasserstoff fangen wir jetzt auch gerade an hier relevant einzusteigen aber bis der für die Stromerzeugung genutzt wird, dauert es meiner meinung noch ein paar jahre bis dahin müssen wir noch ziemlich an den kosten schrauben aber auch da gibt es große Fortschritte.
Das mit den Pumpspeicher Kraftwerken liegt aber primär an den irrsinnig langen Genehmigungsverfahren und diversen „pseudo Grünen“ die über all in Deutschland Salamander finden… 4km von mir entfernt sollte in einem absolut leeren Tal eines errichtet werden. Als man raus fand, dass die Genehmigung alleine 10 Jahre dauern sollte (NRW) hat man es gelassen, da ja nicht in einer Legislaturperiode zu realisieren. Und die lokalen „Naturschützer“ fingen nach Verbreitung der Idee direkt akribisch an dort ausgestorbene Tierarten zu suchen… an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
BTW: Pseudo grüne, weil die Viecher dank Klimawandel eh aussterben wenn wir nix unternehmen. Ist also ne Milchmädchen Rechnung wie bei dem Vogelschlag an WKA‘s
und weil das alles so toll funktioniert kann man die Verbraucher ordentlich abzocken.
Die 10% lastfolge können AKWs (zumindest die älteren in den Beständen) nur im oberen Last Bereich Bereitstellen. Also man kann sie nur im oberen Viertel regeln
Und selbst das, lässt man besser. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sensorik einen Fehler meldet und in Notschaltung geht steigt bei dem Versuch zu regeln. Damit kennen sich die Franzosen super aus.
Hatte mal recherchiert und eine "Regelbarkeit" von 50% herausgelesen, auch relativ schnell (Stunden). Ändert aber nichts an der Schlussfolgerung. Selbst TH-camr wie Sabine Hossenfelder oder Elina Charatsidou sagen in Nebensätzen, dass man bei Verwendung von Atomenergie weiterhin mehr Speicher (Batterie und P2G) und Lastanpassungen brauchen wird - wie bei der Verwendung von "klassischen" Erneuerbaren Energien (Wind, Sonne). Insofern lösen AKWs das Problem der Netzstabilität (Brown/BlackOuts) auch nicht. Beim Rest geht es dann aber doch um politische Entscheidungen und eine Menge von Vor-, und Nachteile über die man sich ganz gut streiten kann.
Danke, uch hatte mich auch schon pber die pauschalen 10% gewundert.
Bevor hier einige zu Tibber wechseln. Der Herr hat leider "vergessen" zu erwähnen, dass die Preise von Tibber auch in Richtung 80Cent plus pro kwh schwenken können. Man profitiert zwar von den günstigen Preisen aber leidet auch unter den teuren.
Was kaum jemand beachtet ist, das die ganzen Endlagerkosten nicht die Stromgesellschaften tragen, sondern der Steuerzahler. Würde man das auf den Strompreis legen, würde niemand mehr Atomstrom aus Deutschland haben wollen.
Den Feinden der Erneuerbaren Energien geht's darum, die Demokratisierung der Stromproduktion zu verhindern.
Dankeschön für so ein Video!
Der Kommentar zu Stromspeichern ist wesentlich. Da fehlen uns mal eben 2 Größenordnungen. Wären alle 45 Mio. PKW elektrisch, könnten sie Deutschland einen Tag versorgen. Und von den 20 GW an Wasserstoffkraftwerken, die wir bis 2030 benötigen, haben wir noch nicht eines, vom fehlenden Wasserstoff nicht zu reden.
Dann machen wir halt die 20 % die mit Gaskraftwerken produziert werden müssen, noch größtenteils mit Erdgas.
Auch dann würde der CO₂-Wert von aktuell 400 auf < 150 g CO₂/kWh sinken. Wir haben ja aktuell etwa 35 GW an Gaskraftwerken.
Die neuen Gaskraftwerke werden ja Mehrstoff fähig. Die ersten neuen gehen 2024 ans Netz. Wobei bei den meisten Siemensturbinen etwa 50 % Wasserstoff dem Erdgas beigemischt werden kann. Bei den übrigen ist 10 - 30 % kein Problem. Für 2030 ist immer noch der Import von 650 TWh an Gas geplant. Also nur ca. 30 % weniger als aktuell.
Man plant bis 2030 etwa 12 GW an Elektrolyseure. Die Technik ist schon lange Serienreif. Man muss halt nur loslegen.
Ja wir haben erst 11 GWh an Batteriespeicher und etwa 40 GWh an Pumpspeicher. Aber wir haben Verträge mit Norwegen, Österreich und der Schweiz.
Benötigt werden Batteriespeicher 0,3 bis 1,2 TWh (je nach Studie) bis 2045.
Bis 2030 sind 300 GWh an Batterie- und Pumpspeicher geplant. Vorhanden sind etwas mehr als 50 GWh.
Es gibt H2-Ready Gaskraftwerke.
@@FJStraußinger Ich unterscheide primär zwischen Leistung und Energiemenge. Die 635 GWh Pumpspeicherkapazität reichen für ziemlich genau 10 Stunden. Wir müssen aber in der Lage sein, 300 Stunden zu überbrücken.
@@gerbre1 Dann musst du mir erklären, warum Robert Habeck weitere 20 GW ausschreiben will. Das ist ein Drittel der mittleren Leistung im deutschen Stromnetz, also ein ordentlicher Haufen Holz.
Das Video ist im Großen und Ganzen okay, aber die Behauptung, Deutschland könne "241 GW Leistung selbst bereitstellen" ist schon ein ziemlicher Schnitzer.
Ersten erreichen Wind- und Solarkraft nie die volle installierte Leistung.
Und zweitens ist die Leistung, die von Wind- und Solarkraft (dem Großteil dieser 241 GW) kommt, wind- und lichtabhängig, kann deshalb auch nahezu Null sein.
Wärmekraftwerke, die prinzipiell zuverlässig Leistung liefern können, sind noch 88,74 GW am Netz (Energy Charts). Der Großteil davon Kohle- und Gaskraftwerke.
Und diese "fossile installierte Leistung" ist heute höher als vor der Energiewende.
Du gehst am Ende dann zwar noch auf das Problem der zuverlässigen Lastabdeckung ein, konntest es dir aber nicht verkneifen, "Grundlastfähigkeit" mit "Grundlast" und schwer regulierbaren Grundlastkraftwerken in Verbindung zu bringen. "Grundlastfähigkeit" bezeichnet nicht die Eignung als Grundlastkraftwerk, sondern die Fähigkeit, jederzeit zuverlässig Leistung bereitstellen zu können. Das trifft auf schnell regelbare Gasturbinenkraftwerke (typische Spitzenlastkraftwerke) genauso zu wie z.B. auf Braunkohlekraftwerke (typische Grundlastkraftwerke).
Und nein, es ist in der Praxis nicht möglich, mit großflächig verteilten PV- und Windkraftanlagen allein schon eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten, weil ja "immer irgendwo die Sonne scheint oder der Wind weht." Dafür sind lichtarme Schwachwindphasen zu großräumig bzw. die realistischen Netzkapazitäten zu begrenzt.
Das heißt jetzt zwar nicht, dass wir immer auf fossile Kohle und fossiles Erdgas für eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen sein werden - Aber die Emanzipation davon ist weit schwieriger als oft (auch hier) dargestellt.
Ausführlich und exakt beschrieben. um einen Tag ohne regenerative Energien abzudecken bräuchten wir ca. 5TWh an Speicher, bei sog. Dunkelflauten bis 3 Wochen käme da was zusammen. Abzüglich dessen was an Kapazität vom Ausland kommen könnte, hier müsste man auch die Leistungskapazitäten der Schnittstellen bedenken.
@@Saderue 3 Wochen kommt mir jetzt ein bisschen viel vor, aber es ist natürlich eine Frage der Definition.
Und eine Frage der sonstigen Bedingungen, z.B. der potenziell installierten Überkapazität von PV und Windkraft (mehr als für 100% bilanzielle Bedarfsdeckung nötig). Und der Bereitschaft/Möglichkeit, den Bedarf zu senken.
Er hat ja durchaus einiges angerissen, aber eben erst am Ende und viel zu kurz nach diesem langen "Es ist ja alles nicht wahr!"
@@Saderue Und was die 5 TWh für einen Tag angeht, ist mir nicht ganz klar, worauf du diese bezogen hast.
Die höchste Tageslast liegt in der Gegend von 1,5 TWh.
Hast du Energie gesamt gemeint, also nicht nur Strom?
Das wäre dann natürlich sowieso wieder ein ganz anderes Kapitel!
Strom macht in Deutschland derzeit nur etwa ein Fünftel des Energieverbrauchs aus. Mit einer gelungenen "Stromwende" ist erst eine (wichtige) Stufe zur Energiewende geschafft.
Super sachliche Kritik, danke! Wir hätten selbst ohne die Erneuerbaren genug Leistung, aber den Hinweis hätte ich durchaus kurz dazusagen sollen. Auf die Schwierigkeiten mit den Erneuerbaren bzw. was alles noch getan werden muss, um damit die Grundlast zu sichern, bin ich in meinen Augen schon eingegangen. Das Thema ist so groß, darüber sollte/werde ich noch mal ein eigenes Video machen.
Das gute ist: Das Deutschland sich alleine versorgen muss wird so nie vorkommen. Und da wir ein europäisches Stromnetz haben ist das kein Problem. Es wir die in ganz Europa eine "Dunkelflaute" geben. @@Saderue
Stromsteuer weg. Dann wird der Strom für alle günstiger. Das hilft den Bürgern und den Unternehmen gleichermaßen. Von einem Strompreisdeckel oder einem Industriestrompreis halte ich gar nichts.
Kompetenter Physiker, gut erklärt. Jetzt schau ich mal das Video
In Österreich können wir über das Jahr nicht unseren Strombedarf decken, aber im Frühling und Sommer produziert die Wasserkraft und die steigenden PV- und Windkapazitäten viel mehr als wir selbst verbrauchen. Dieser grüne und günstige Strom wird auch nach D exportiert. Im Winter beziehen wir aus D und CZ Kohlestrom.
Ihr bezieht ebenso aus dem europäischen Verbund und nicht per Direktanbindung aus CZ und D.
Abgesehen davon finde ich es erstaunlich, dass immer so getan wird, als hätte Österreich nur Wasserkraft. Bei Euch ist wesentlich mehr Pv auf den Dächern, es gibt riesige Windparks im Burgenland, wo eigentlich immer Wind weht …. aber Ihr bräuchtet auch mehr Speicher und gerade der Ausbau neuer Pumpkraftspeicher bringt Konflikte mit Naturschützern.
@@sabineacahaya2980 natürlich hängen wir, sogar ganz massiv, im europäischen Verbund. Über Ö wird viel Strom nach Ungarn und Italien geleitet. Ca. 50% erzeugen wir über Wasserkraft. Windkraft ist schon ganz gut ausgebaut, bei PV läuft es seit 3 Jahren richtig gut, aber da ist noch viel Luft nach oben. Im Burgenland werden jetzt Netzbatteriespeicher mit in Summe 300MWh ausgebaut. Es geht schon viel, wenn man denn nur will.
Sag ich doch @@peterhackl8928
Danke für die Aufklärung, ich hab direkt aboniert - ein weiterer Kanal gegen die Verbreitung von wissenschaftlichem Unsinn