@@GerhardReinig "Wieder einmal witzig, das man als Saarländer jeden Satz verstanden hat, aber sagt bloß, dass keiner uns versteht." Bruh ich bin Berliner/Brandenburger und kenn hier nur Hochdeutsch und einigermaßen Berlinerisch (bin Weißrussland geboren) und trotzdem lässt sich euer Saarländerisch gut erschließen, erst bei manchen Schweizer Kantonen kann man sich's nicht mehr erschließen was die sagen..
In Hamburg hatte Ich Sprechtechnik an der Stage school bei einem großartigen Dozenten, da haben wir die deutsche hochlautung gelernt als Handwerkszeug fürs Theater. Er wurde aber nicht müde zu betonen, dass wir das jetzt ein paar Monate so auch im Alltag benutzen sollen, damit es natürlich wird, danach aber durchaus unsere Dialekte pflegen sollen als wichtiges Kulturgut. Großartiger Mann, nicht nur in der Hinsicht. Sehr interessantes Video, vielen Dank!
Dieser Moment, wenn du als Ausländer denkst, endlich die Sprache zu beherrschen und dann das erste Mal den Dialekten begegnest.😮 Ich, damals 16, gestrandet in einem bayrischen Dorf😂🙈
Hast du schon mal in der Schweiz gearbeitet? ....und dann bist du in Biel...und deine Ohren bluten...und 5 Min. weiter bist du in XY Kaff ...dort versteht dich keiner, weil nur französisch.... Stimmt wirklich! 😉
@@MrWissen2goGeschichte ....deswegen bewundere ich Schauspieler die so viele Dialekte drauf haben1 Kenn ihr noch SKETCHUP mit R.I.P. Dieter Krebs, Beatrice Richter und Iris Berben? 😊 ...aus den 80-er und wie viele Dialekte die richtig gut drauf hatten! 😎 ...schon als Kind habe ich das bewundert! Frohe Ostern, gesund bleiben! 🙏
Dialekt zu sprechen ist wie eine schöne Visitenkarte, es prägt in meinen Augen einen Menschen viel mehr als reines, oft eher kantiges Hochdeutsch, Dialekt ist Heimat, Charakter, Nestwärme und Identität. Und jeder Dialekt hat für mich seinen ganz besonderen Charme, seine ganz besondere Melodie und auch seinen eigenen augenzwinkernden Blick auf die Welt. Danke wieder für den tollen Beitrag an Wissen 2 Go - und das schöne Badisch am Schluss!
Ech sei en Owwerhesse un ech babbel, wej mir de Schnowwel gewoase is 😉 Ich beherrsche aber auch mehrere Fremdsprachen, darunter auch das Hochdeutsche 😎
Ond wenn'd aus'm Allgai kummsch, nau nemmt Di koiner fir voll... Darum rede ich lieber Schriftsprache mit Unbekannten ond schwätz it wia I's g'lernat hau.
Ich komme und ich lebe in Polen. Mein Dorf war ein von den letzten polnischen Dörfer im Westen von Polen. Weiter vor dem Ersten Weltkrieg waren Dörfer halb polnisch und halb deutch bewohnt und 20 km weiter waren Dörfer, die fast nur durch die Deutschen bewohnt waren. Im Jahre 1993 bin ich für 1 Jahr nach Deutschland gefahren um Deutsch zu lernen und dort wurde mir klar wie viele Wörter ich kenne. Meine Oma ruf uns immer als wir zu zu spät von draussen heim gekommen sind: "wy lofry" - es kam von dem deutschen Wort: "Läufer". Kleine Strassen nannten wir: "gaski" - dieses kam von "die Gasse". Wir essen auch "szneka z glancem" - es heisst auf deutsch: "Schnecke mit Glanz", es ist ein Kuchen mit Zuckerguss. Mein Opa sprach kein deutsch, aber er sprach auch kein "hochpolnisch". Zu Hause haben wir viel Dialekt gesprochen. In der Schule musste ich richtig den "hochpolnisch" lernen und in Deutschland deutsch. Die Lehre der deutschen Sprache kamm mir aber viel leichter, weil ich die Bedeutung vieler Wörter von Zuhause wusste.
Vielleicht hat das ja auch was mit der Ostsiedlung im Mittelalter zu tun, als einige Begriffe aus der Deutschen in die polnische Sprache eingeflossen sind. Rynek (ring für Markplatz) oder ratusz (Rathaus) fallen mir da spontan ein. Als die Bevölkerungen noch nicht streng getrennt waren und gemischt gelebt haben, haben sich auch die Sprachen viel mehr vermischt. Im 20 Jhd. ist da leider viel verloren gegangen. Gruß nach Polen
Ist an der Nordwest-Grenze noch stärker so. Die niederländisch-deutsche und flämisch-deutsche Grenze waren früher keine feste Sprachgrenzen. Auf beiden Seiten der Grenzen wurden jeweils ähnliche niederdeutsche Mundarten gesprochen.
Für Schnecke finde ich Slimak passend. Klingt wie Schleim. Uns was bei uns die Wespe, Assoziation Westen, ist in Polen Ossa, wie Osten, fast wie Ossi. Für Wörter Brücken bauen, hilft viel beim Erlernen von Sprachen. Fuchs= Lis, klingt wie List, oder listig, was der Fuchs wohl sein soll. Zaba, klingt wie Jabba the Hutt, von Star Wars:-)
@@tommiheuni2817 Schnecke = ślimak, weil der Kuchen so ahnlich aussieht. Den Rest muss ich noch "studieren" um besser verstehen was Du genau meinst. Danke schon fur Deine Antwort :-)
Meine Oma ist eigentlich mit dem sächsischen Dialekt aufgewachsen, aber als sie Erwachsen wurde hat sie sich das leider abtrainiert, weil es nicht "zum guten Ton" gehörte. Schade.
Ürschndwie hadd mor's "Moudschekiebschn" in demm seim Sadz gefähld. Obwoul das oouch widdor ieborall andorsch gegwadschd werd. Manschema heesd das oouch Mudschekiebschn odor Marriengäfor. Da kladschd mors'sch glei midd dor Foude off de Berne, wenn da alde Erinnerung' offgomm.
Ich liebe die Vielfältigkeit der deutschen Sprache und freue mich immer wieder, Leute mit Dialekt sprechen zu hören! Hoffentlich haben wir in 100 Jahren nicht nur noch einen mit Anglizismen übersäten Einheitsbrei. :D
@@NaneB-ny2go Das ist brutal und absolut unangemessen! Gerade aus dem Berlinerischen kommen meines Wissens Ausdrücke, die sich in die allgemeine Umgangssprache integriert haben.
Als Amerikaner, der sehr fleißig an seinen Deutschkenntnissen arbeitet, fand ich das ganz interessant. Vielen Dank Bearbeitung ein paar Jahre Später: Boah so viele Likes...
Hochdeutsch ist sowieso schon als Nichtmuttersprachler nicht leicht, aber dann noch unsere ganzen unterschiedlichen Dialekte ist nochmal herausfordernder, denke ich mir. 😊 Aber Hut ab für das Deutschlernen. 👍🏾
Ich bin eine von russlandsdeutsche, haben auch eigener Dialekt nach Deutschland mit gebracht. Viele Wörter werden in heutige deutsche Sprache nicht mehr verwendet. Ich arbeite mit Senioren ( Pflegerin)und einige können sich an alte Wörter noch erinnern. Ist immer sehr interessant und rührend für mich. Mirko vielen Dank! Frohes Fest noch!
@@RealetyYT weiterentwickelt? Du meinst nur nicht entwickelt. In der Schweiz gibt es Dialekte, die haben noch die Althochdeutsche Deklination von Substantiven. Also Zunga, Zungo, Zungono usw für Zunge.
Dialekt und Hochdeutsch sind zwei Sprachen, also multilingual. Leider stamme ich auch aus der Generation, denen der Dialekt ausgetrieben wurde. Umso erfreute bin ich, dass viel heutige 20jährige wieder tiefen Dialekt sprechen. Aber man merkt, dass zwei Generationen dazwischen fehlen.
Abgesehen davon, dass du blitzgescheit und ein fantastischer Pädagoge bist, bist du auch ein unglaublich liebenswerter, sympathischer Kerl! Ich könnte dir stundenlang zuhören, egal worüber du grad referierst!
Das finde ich auch :) Und ja, zum Dialekt gehört auch die Art wie man redet, beim Bayrischen das tiefe "von unten heraus", bei den nördlichen Dialekten das Freundliche...
ich spreche an der Arbeit hochdeutsch, ist ja auch so verlangt, und wenn ich bei meinen Eltern bin, dann reden wir, wie uns der Schnabel gewachsen ist, im örtlichen Dialekt, der leider nur noch eine Färbung ist.
Das passiert oft auch automatisch, wenn man eine Fremdsprache spricht. Man passt sich da häufig der landestypischen Aussprache an - bei Spanisch zum Beispiel, wo die Stimme oft etwas gequetscht klingt.
Ich sauge solche Art von Dokus regelrecht auf. Vielen Dank. Klar, präzise, verständlich, ein Sprecher der sich nicht unnötig inszenieren will, dennoch das ganze frisch rüberbringt. Super.😍
Sehr sympathisch, als du dich beim Vorlesen der Dialektsätze etwas verschämt entschuldigt hast :D Mir als Sachse war es nicht klar, dass das Sächsische einmal so eine große Rolle gespielt hat. Schade, dass es heute so verlacht ist.
Ich mag Sächsisch, habe aber wie bei den meisten Dialekten Probleme diese zu verstehen (selbst Kölsch ist für mich als Ruhrpott-Abkömmling eine Herausforderung). Einer meiner Kollegen sächselt gerne und stellt mich so immer wieder auf die Probe.
Naja ganz erlich, man darf über alles schmunzeln, ABER wenn man als Erwachsener nicht in der Lage ist, jemanden ernst zu nehmen, nur weil er eben aufgrund seiner verwurzelung eine gewisse dialektferbung hat, dann ist am Ende nicht der mit dem Dialekt der Depp. Und bitte ganz klar verstehen, mit 18 ist man noch lange nicht erwachsen. Wer aber mitte 40 immer noch meint sich ausschließlich wegen der Dialekte einen abzufeiern und unfähig ist vernünftig mit dem Gegenüber zu sprechen, der hat schlicht sich irgendwann aufgehört zu entwickeln. Natürlich ist das dritte Blümelie, Schräublie (Switzerdütsch) lustig und vielleicht kann man sich ein unbewusstes Grinzen nicht verkneifen, spätestens dann ist es aber höchste Zeit , sich beim Gegenüber für sein Fehlverhalten zu entschuldigen. Das ist schlicht Anstand! Selbstverständlich gilt dies für "wath" "nor" und "Aschebäscher" gleichermaßen.
@@michasshow Also wer über die Mundart eines Menschen lacht ist geistig in den Kinderschuhen stecken geblieben, da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Ich freue mich eher immer über neue Ausdrücke und Formulierungen, selbst Intonationen können sogar abweichen. So wird selbst die Muttersprache nie langweilig, man kann immer etwas dazulernen. Allein die Vielzahl an Wörtern für so etwas banales wie ein Brötchen ist faszinierend.
Ich als Düsseldorfer finde sächsisch super. Ich habe mir aber schon immer daran die Zähne ausgebissen. Den Dialekt bekomme ich wohl nie glaubhaft hin. :D
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, meine Eltern stammen aus Sachsen. So hatte ich als Kind immer beides - das „coole“ Berlinern und das wunderschöne, so warm-vertraute Sächseln. Danke für das interessante Video! Aus aktuellem Anlass würde ich mich sehr über einen Beitrag zu „200 Jahre Griechische Revolution“ freuen, darüber hab ich bisher leider fast nichts finden können.
Ich komme aus Österreich im Bundesland Kärnten. Wir haben einen schwer zu versteheden Dialekt. Mein Opa hat mir ein Buch gegeben wo unserer alter Dialekt denn man früher gesprochen hat drinnen gestanden hat und denn konnte man weder lesen, sprechen oder verstehen. Es ist wirklich interessant wie sich Dialekte von Zeit zu Zeit verändern
Ich arbeite im Callcenter als Quality Analyst, mein Team arbeitet für Kunden aus Österreich. Bei Kunden aus Tirol oder Kärnten bin ich als Norddeutscher regelmäßig am Verzweifeln. Ohne Witz: Ich habe am Anfang eine Art Vokabelliste benötigt, um zurecht zu kommen. 😂 Nach einem stressigen Arbeitstag, wenn ich acht Stunden lang Kundengespräche mit Österreichern zugehört habe, kommt es vor, dass ich die Kassiererin im Supermarkt mit "Baabaaaa" verabschiede 🤣
@@eastfrisian_88 ach du scheiße XD Ja ich komm aus Oberösterreich hab das "Glück" das Leute dann denken ich spreche bayrisch. Ich hab das Gefühl das man mit Oberösterreichisch/Bayrisch eigtl schon weiter kommen kann. Aber ich sag's dir die Leute aus Vorarlberg wirst du niemals verstehen können xd
@@Car_das_Auto Vorarlberg spricht halt einen Alemannischen und nicht einen Bairisch-Österreichischen Dialekt. Als Schweizer ist Vorarlbergisch der am besten verständliche Dialekt Österreichs.
@@nirutivan9811 ja das kann ich mit gut vorstellen weil es schon sehr ähnlich zu Schweizerdeutsch ist. PS: ich liebe Schweizer deutsch (verstehe nicht wirklich alles aber es hat eine süße Umgangssprache)
Hallo, ich komme aus den Niederländen, und habe immer gedacht, meine großmutter hat ein niederländisches Dialekt mit mir gesprochen weil ich sie doch verstehen konnte. Jetzt aber weiß ich bescheid dass das ein bisschen komplizierter liegt, und das sie immer platt mit uns gesprochen hat. Deswegen war es komisch zu sehen das Süddeutsche (wie Mirko) manchmal vielleicht mehr Problemen erfahren platt zu verstehen als wir an der anderen Seite der Grenze. Nun aber wird es problematisch zu beantworten ob platt ein deutsches Dialekt ist oder ein niederländisches. Oder sind deutsch und niederländisch Dialekten der Plattsprache? Vielleicht macht Relativität dass das Antwort auf dieser Frage sich unmöglich geben lässt. Doch werde ich ‘s mal versuchen eine Übersetzung auf zu stellen: ‘daar > doar > dort’, ‘gaar > goar/goor > gar’, ‘eten > etten > essen’, ‘wat > was’, ‘klaar (helder) > kloar > klar’, ‘zeggen > seggn > sagen’, ‘waar > woar/wohr > wahr’. “Eet wat gaar is, drink wat klaar is en zeg wat waar is” > “Eet wat goor is, drink wat kloor is und segg wat wohr is” > “Iss was gar ist, trink was klar ist, und sag was wahr ist.” Es ist einfach wunderschön zu sehen wie die Plattsprache nicht nur selbst ein Dialekt ist, “doch bij machte harer kleeffunctie tussen Duits en Nederlands, ook Duits en Nederlands tot dialecten ener nog veel bredere en rijkere germaanse sprake reduceert. Nimmer heb ik geweten dat de taalkundige grens zich vele malen gelijkmatiger versmelten laat dan scherpe staatkundige lijnen die zich aan onzer gemeenschappelijk gedeelde grenze begeven.” Ich hoffe wir könnten in der Zukunft noch viele Wörter auswechseln/zurückhohlen die in der Geschichte entweder im Deutsch, oder im Niederländisch verloren gegangen sein. (Mijne oprechte verontschuldiging voor de Duitse zinnen die zich bij machte mijner Nederlandse vooringenomenheid hebben laten kleuren🤭🤫)
oh, ich auch :D nur pass ich mich irgendwie immer ein bisschen den gesprächspartnern an. es sei denn ich ärgere mich so richtig, dann kommt immer schwäbisch bei raus xD
@@Hasbert1988 Ich bin ein echter Fischkopp und lebe in Rheinland-Pfalz. Für mich ist platt ein unveräußerliches Stück Heimat, und ich genieße es, einmal im Jahr (meist um Weihnachten herum) ganz unbeschwert platt quasseln zu dürfen
Besonders, da ich ein sehr altes platt spreche, das schon in der näheren Umgebung nicht mehr komplett verstanden wird, da unsere Gegend in früheren Jahrhunderten extrem abgeschieden war. Es wird wohl mit mir sterben, da schon meine Generation es teils nicht mehr versteht, teils nicht mehr sprechen mag 😞
Könnstest du mal ein Video zu Trachten machen? Ich finde es so interessant, dass jede Region unterschiedliche Trachten besitzt. Schade ist, dass die meisten Leute nur die Lederhosen und Dirndl kennen.
Vor 150 Jahren ( ich weiß lange her) konnte man hier in Dörfern , die jetzt alle zu Dresden gehören, noch an der Tracht unterscheiden welche Frau aus welchem Dorf kam und diese sind keine 200m voneinander entfernt.
Trachten sind eigentlich gar nicht so üblich in Europa. Grad in Nordeuropa, das sehr früh industrialisiert worden ist und auch so sehr Neuerunsfreudig war, hat sich die Mode sehr schnell und häufig geändert. In der Schweiz, die wohl zu den traditionellsten und konservativen Gegenden Europas gehört, gibt es nur eine kleine Gegend in der Trachten vorkommen und das ist das Appenzell. Das Trachten in Österreich und Bayern verbreitet sind, ist dem steirischen Erzherzog zu verdanken, der die Lederhose als "Volksbekleidung" in der Bevölkerung (Oberschicht) in Mode gebracht hat und auch in weiterer Folge den bayrischen Monarchen zur Gründung von Trachtenvereinen inspiriert hat. Ich bezweifle, dass man früher irgendwo eine Person anhand der Tracht einem Dorf zuordnen konnte, weil dorfbezogene Tracht eine sehr moderne Erfindung ist (nach dem 2ten Weltkrieg mit der neuen Trachtenwelle entstanden) und selbst heute in Österreich und Bayern kaum wo verbreitet ist (außer künstlich in kleinem Kreis mit "typischen Dorffarben" eingeführt ohne historischen Kontext von irgendwelchen bauernschlauen Waschweibern. Sry für die Bezeichnung, falls sich wer angesprochen fühlt).
@@Leo-uu8du im generellen magst du recht haben, im speziellem möchte ich ergänzen: Google mal wachwitz (Dresdner Ortsteil) und Tracht. Eines der Ergebnisse wird dich zu einem Foto in der deutschen Fotothek von ca 1870 führen. Mag sein, dass der Unterschied nur in der Schleifenfarbe oder deren Bindungsart lag, aber immerhin gab es ihn. Außerdem gibt es hier in der Nähe die Sorben und die haben lange Wert auf ihre Trachten und die kleinen Unterschiede gelegt (habe ich selbst im familiären Umfeld mitbekommen). Vielleicht ist das alles wirklich eine Entwicklung des 19. jhd. Zur Lederhose fällt mir noch ein, dass ich Familenbilder Mitte des 20 jhd gesehen habe, wo Sachsen mehrfach welche getragen haben, vor und nach dem zweiten Weltkrieg. Es war also nicht immer ein Alleinstellungsmerkmal der Bayerischen Bevölkerung, auch wenn ich davon ausgehe, dass die Lederhose definitiv ein „Trend“ des 19. jhd war. Edit: es ist kein Foto, sondern ein Ölgemälde von Hugo Törmer
Unglaublich gute Imitation der Dialekte. Ich finde es faszinierend, wie sich Mirkos Stimme bzw.Intonation komplett verändert hat, je nachdem welchen Dialekt er spricht.
Mein Oppa der nach'm Krieg in der Zeche gearbeitet hat, hat mich immer auf wes'fälsch angemault wenn i Dreck gebaut hab. Klingt ziemlich schmierig und räudig deshalb spreche ich es fast nie gesprochen und hier leben extrem viele Migranten in Westfalen die schon Probleme mit normalen Hochdeutsch habn. Ist noch aufm doaf so. Bsp Immer zum Einkaufen :„eyh blaach ich faah moagen Mal wech Soll ich dich wat mitbringen oda willstge mit komme zuasamme mit dat häsken von Schwesta"? Ich dachte mir immer, weil ich mit Hochdeutsch von meiner Mutter erzogen wurde, dass er betrunken war. Ab und an habe ich ihn null verstanden. Ich habe es trotzdem von ihn ein bisl gelernt. Ist manchmal auch einfacher wes'fälsch zu schreiben, klingt aber ziemlich komisch anders wie andere Dialekte.
@DER KAISER 😂😂😂 Ich brech ab. Aber lustigerweise kenne ich solche Formulierungen auch. Ich habe mich immer gefragt, warum Leute irgendwo hinmachen wollen 🤭😋 @F.B.I. Das erklärt warum man als Deutscher schon Probleme im Fach Deutsch, in Wort und Schrift hat. Aber lustig. Als Kind habe ich nie verstanden, warum sich meine Aufnahmen am Kassettenrekorder so sehr anders angehört haben, als die Radiomoderatoren 😄
Du weißt gar nicht, wie dringend unsere Gesellschaft momentan Menschen wie dich braucht. Egal um welches Thema in deinen Videos geht, bist du immer sehr sachlich und versuchst, immer wissenschaftliche Quellen zu verwenden. Hätten Instagram & Co. mehr Menschen wie du angeboten (statt den vielen dummen Influencern), wäre mein Account definitiv noch aktiv gewesen. Danke, dass du dich immer wieder bemühst. Liebe Grüße
Vielen Dank für diese Mühe. Sehr schöne kurze Zusammenfassung. Der Hinweis auf die sächsische Sprache und seine Rolle als die Sprache vom Luther war interessant und verändert manchen aktuellen Blickwinkel...
Gut erklärt, vielen Dank. Mich hätten noch die "alten Dialekte" interessiert. Wie in Schlesien /Ostpreußen / Elsass und Luxemburg (Moselfränkich ?) /Südtirol/Lichtenstein etc. Vielleicht lässt sich das ja auch mal als Thema behandeln.
Schlesische bzw. ostpreussische Mundart klang ein wenig wie eine Mischung aus jiddisch und berlinerisch. ein "G" wurde wie ein "J" ausgesprochen und die darauffolgenden Vokale langgezogen und das "R" ganz leicht gerollt.
Bei uns im Ort waren viele Flüchtlinge aus Schlesien. Ich fand den Dialekt toll, ist aber wahrscheinlich ausgestorben. 😢 Noch schöner fand ich den Dialekt von Ostpreußen. Hört man nur noch in ganz alten Filmen. Der schönste Dialekt ist aber Sächsisch ❤️
Bzw als unsere Sprache ansehen. Hochdeutsch hat Martin Luther aus verschiedenen Dialekten zusammengebastelt, ist also eine Kunstsprache, ähnlich wie Esperanto.
@@MMadesen War damals eine Kunstsprache, aber da sie, anders als Esperanto, von vielen Menschen gesprochen wird, ist sie nun auch eine lebende Sprache, oder nicht?
@@robrobusa Lebend, ja. Es gibt auch einige Esperantosprecher, sogar Muttersprachler. Da sie aber nach wie vor auf der Kreation eines einzigen basiert und nicht natürlich gewachsen ist, wie die meisten anderen Sprachen, ist sie nach wie vor eine Kunstsprache.
Ich bin zweisprachig aufgewachsen: in der Familie und im Ort haben wir ausschließlich Dialekt (Erzgebirgisch) gesprochen und im TV und in der Schule wurde mir Hochdeutsch vermittelt. Heute lebe ich nicht mehr im Erzgebirge und es passiert mir immer wieder, dass ich Wörter verwende, die keiner kennt, sodass ich mich dann erstmal selbst übersetzen muss 😅 und grade, wenn ich mich aufrege, falle ich auch mehr und mehr ins Erzgebirgische.
@@alexanderunited Das Erzgebirge wurde auch als erstes von Franken besiedelt, erst mit dem Silberboom haben sich Leute aus ganz Deutschland dort niedergelassen. das kommt also hin.
Und das verrückteste an der ganzen Sache hab ich damals kurz nach der Wende bei einer Reise in den westlichen Harz in die Gegend um St. Andreasberg erlebt! Die sprach'n dort Arzgeberg'sch! 🤭 Aus dem Arzgebirg ausgewanderte Bergleute hatten vor Jahrhunderten ihre Sprache dorthin mitgebracht. Das war mir bis dahin auch nicht bekannt. In dann Sinne: Gelick auf! 😊
@@Reichsbahnamt ich kenn schon das Prinzip von "zweisprachig aufwachsen". Allerdings kommt mein Dialekt einer anderen Sprache schon sehr nahe und ich hab mal gelesen, dass Leute, die mit Dialekt aufgewachsen sind, ein besseres Sprachenverdtändnis haben.
Et hätt noch imma joot jejange!!!!! Für nachgemacht klang das super. Jetzt weiß jeder wo ich herkommen. Ich bin beruflich sehr viel im Süden unterwegs, spreche Hochdeutsch (hüstl), finde aber diese regionalen Unterschiede super. Sind sie doch auch identitätsgebend. Ich fühle mich geschmeichelt wenn Leute die eine ganz andere Muttersprache haben in ihrem Deutsch einen kölsche Akzent übernehmen, zeigt es doch, daß sie einen Teil ihrer Wurzeln hier in den Boden geschlagen haben. Zu diesem Thema gerne mehr.
Alsi ganz ehrlich, Dialekte kommen aus dem privaten und dort sollten sie auch bleiben. Vorallen jene mit starkem dialekt oder Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung, würde es absolut nichts nutzen, quasi eine zweite deutsche Sprache kennen zu lernen. Anders herum, sollte natürlich dem Dialekt nicht mit Arroganz entgegnet werden.
@@michasshow Leider sind es in manchen Regionen oftmals die (meist älteren) Dialekt sprechenden Leute, die anderen mit Arroganz begegnen, nämlich denen gegenüber, die nicht aus der entsprechenden Region sind und sie nicht verstehen. Anstatt dann kommentarlos oder noch besser mit einer höflichen Entschuldigung ins Hochdeutsche zu wechseln (bzw. sich redlich zu bemühen, etwas abzusondern, was zumindest entfernte Ähnlichkeit mit dem Schriftdeutschen hat), kriegt dann der fremde noch eine abfällige Bemerkung gedrückt und/oder wird gar wahlweise als "Saupreiß" (Piefke, Fischkopp, Bajuvare ... insert regional insult here) oder als Drecksasylant beleidigt. Nichts gegen Dialektpflege als Hobby für historisch Interessierte, aber bitte privat und unter Gleichgesinnten. In der Alltagssprache sollten die regionalen Zungenkrankheiten besser heute als morgen verschwinden.
Man merkt an einigen Kommentaren, dass viele Deutsche sich gar nicht vorstellen können, wie bedeutend die Stellung von Dialekten im Alltag von Menschen einiger Regionen ist. In meiner Heimat z.B., dem Saarland, ist es völlig normal, dass viele auch junge Leute in ihrem gesamten Alltag, oft auch auf der Arbeit (!) durchgängig nur Dialekt reden. Teilweise reden sogar Lehrer am Gymnasium im Unterricht hin und wieder Dialekt. Das liegt daran, dass das Bundesland vor allem aus kleineren und größeren Ortschaften besteht, wo wenig Zugewanderte leben. Dadurch ist der Dialekt meist genau so allgemein verständlich wie anderswo das Hochdeutsche. Auch die Schriftkommunikation findet im privaten Bereich im Dialekt statt, Whatsapp-Nachrichten z.B. werden von vielen in Mundart "nach Gehör" geschrieben. Es wäre aufgrund des hohen Anteils an Dialektsprechern auch völlig sinnlos, wie es hier einige fordern, den Dialektgebrauch aufs Private zu beschränken. Die Ideen, dass Dialekte "auf dem Privaten" kommen oder ein "Hobby für historisch Interessierte" darstellen, sind für einen echten Dialektsprecher in einer Dialektregion völlig absurd. Daran merkt man wirklich, dass einige die Tragweite der Bedeutung von Dialekten nicht im Mindesten erahnen. Der Dialekt ist ein wesentlicher Teil der Identität vieler Menschen.
Die schönste Geschichte die ich bisher erlebt habe. Im Ski Urlaub in ner Hotelbar. Selbst Metalhead, gegenüber an der Bar ein anderer Metalhead. 3 Bier intus. Ich (Sachse): "Hello. You look like a metalhead where are you from." Guy#2: "I'm from Bavaria". Ich: "Achso also bist du och n' Deutscher! Da brauch mor ja nich mal Englisch spreschn." Guy#2: "fdbdsafudsqaiobdsbcdbsuia" Ich: "Öhm bitte was?!" Guy#2: "dsuhfbadsubfdusadfuab" Ich: "Please let's just talk in english it's easier." (P.S. Er hat (soweit ich das im Gesicht erkennen konnte) genau das gleiche Kauderwelsch von meiner Seite aus verstanden. Also keiner Bayern Bashing.)
@Kørbï Sächisch ist doch schon längst ausgestorben. Es gibt nur noch Hochdeutsch mit Akzent in Sachen. Anders als in Bayern, wo man entweder Bairisch, Bairisches Hochdeutsch oder richtiges Hochdeutsch sprechen kann.
Ich als jemand mit Migrationshintergrund. Mit 12 Jahren auf meiner Schule spricht mich ein Klempner auf bayrisch an. Ich musste 10 mal fragen: wie bitte? Dann sagte ich sprechen sie deutsch? Ihr müsstet die Augen des Herren sehen. 😂 ich wusste damals nicht, dass es soviele Dialekte in dDE gab. Hatte nur deutsch und in der Grundschule hatte ich Plattdeutsch.
@@user-in5km8gr9k Isch halt au so. Bei uns in der Region werden Schwäbischkurse für "Menschen mit Migrationskurs", oder wie in der Beschreibung steht, für "Nai gschmeckte" angeboten.
@@MarpoLoco Das sehe ich anders! Ich wohne in Württemberg und brauche mich dann aber auch nicht wundern, wenn jemand mit mir auf Schwäbisch redet! Das ist in anderen Ländern auch so. Ich zum Beispiel kann Spanisch (castellano), das ist wie bei uns das Hochdeutsch. Muss ich in Katalonien deswegen zu jemand sagen, sprechen sie Spanisch, nur weil er mich mit Katalan anspricht? Das ist dort der Dialekt, Fertig, Punkt und Aus! Denn das Hochdeutsch ist ja nicht das richtige Deutsch. Es wurde als Beamtensprache eingeführt. Jedes Region hat nun mal seine Dialekte, Gepflogenheiten und Gebräuche. Wir Schwaben haben zum Beispiel unsere "Kehrwoche" und sind stolz darauf! Da der Mimo von Migrationshintergrund geschrieben hat, würde ich von im wissen wollen, ob in seiner Heimat alle gleich sprechen? Oder was ist mit dem " Schulenglisch"? Sprechen alle Engländer so? Wie weit kommt man damit in Australien oder der USA? Sage mal zu einem Texaner: " Sprechen Sie kein Englisch "?
Wunderbares Video! Ich liebe Dialekte und liebe es auch, sie zu imitieren. Zwei Ergänzungen möchte ich noch anbringen: 1. Goethe: Dass er hessisch sprach, merkt man vor allem am Gebet Gretchens im Faust: "Ach neige, Du Schmerzensreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Not!" Das funktioniert nur auf hessisch: "Ach naische, Du Schmezzensraische, Dein Antlitz gnädig meiner Not!" 2. Der schönste Dialekt von allen war leider nicht dabei, wird aber in Deutschland auch nicht gesprochen: Wienerisch!!! Der is total "leiwand"!
Hallo! Ich habe gerade deinen Kanal abonniert. Mein Deutsch ist im Moment sehr schlecht, weil Ich seit 3 Monaten Deutsch lerne. Aber ich liebe diese Sprache und die Geschichte, dann hoffe mein Deutsch hier zu verbessern! Danke
Will hier noch einige interessante Info hinzufügen: Eine klare Begrenzung zwischen Sprache und Dialekt gibt es nicht. Für einen Franken spricht ein Bairisch-Specher Dialekt, denn Franken sind geographisch sehr nah dran und daran gewöhnt, es zu verstehen. Für Hamburger ist Bairisch jedoch kaum oder gar nicht zu verstehen, für die ist es eine Sprache. Fun fact über Bairisch: Es wird mit i geschrieben, um es vom Freistaat Bayern abzugrenzen. Schwaben und Franken sind beides in Bayern (mit y), haben aber mit Bairisch nichts zu tun. Außerdem gehört das Österreichische linguistisch gesehen auch zum Bairischen (außer Vorarlbergerisch, das gehört zum Alemannischen). Deswegen wird Bairisch auch oft synonym Austro-Bairisch genannt :)
Hat echt Spaß gemacht, wie du die ganzen Dialekte versucht hast auszusprechen! Und bei dem Ur Ur Ur Deutschen musste ich schon mächtig lachen. Aber nicht ausgelacht, einfach Herrlich. Interessant finde ich das die Engländer das Plattdeutsche im Grunde eigentlich verstehen. Aus der Geschichte wissen wir ja das wir die selben Vorfahren haben. Und wenn man genau hin hört ist das Holländische gut zu verstehen..
Ich bin ein rheinisches Mädchen durch und durch - meine Heimat, Herkunft, Familie! Wir haben zuhause nur Dialekt gesprochen am ehsten mit meinen Großeltern und heute lebe ich in einem anderen Bundesland. Mit meinen Kindern spreche ich oft noch in meinem tiefen rhein - pfälzischen Dialekt auch wenn es immer weniger wird, leider auch weil viele versuchen mich dann zu berichtigen und zu verbessern. Dialekt ist kein Fehler sondern Heimatsgefühl und ich werde es mir bewahren. Denn leider sind Dialekte vom Aussterben bedroht - was sehr, sehr schade ist!
Ja so isses :-) Liebe Grüße von einem Kölner mit einem Hessenmädchen seit vierzig Jahren verheiratet und es ist immer wieder schön, wenn sie ihren Dialekt spricht:-)
Angeblich ändert man sogar sein Verhalten/Attitüde wenn man auf eine Fremdsprache wechselt. Weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen habe, war irgend eine Studie
Dresdner sächseln weniger als Leipziger. Meine weitaus bessere Hälfte kommt von dort und geht heute als 100%iger "Beute-Hesse" durch. Hilfreich (je nach Standpunkt) war dabei, das im beruflichen Umfeld durchweg Hochdeutsch gesprochen wird. Juristen sind so, womit man/frau wieder beim Bildungsniveau bzw. etwaigen Anforderungen aufschlägt. Alla gud, isch bin dann ma weg.
@@agn855 Dresdner sächseln anders als Leipziger und Chemnitzer. In Dresden trifft man oft das sogenannte Opern-Sächsisch. Das ist sehr nah der hochdeutschen Standardsprache jedoch einzelne Konsonanten sind in der Betonung vertauscht: Z und S, B und P, ... und veraten dann doch diese Dresdner.
Also ich komm aus der Schweiz und bin nach Köln fürs Studium gezogen, und finds super spannend Dialekte nachzuahmen/-quatschen und die feinen Unterschiede kennenzulernen. (Oder zu erfahren, dass manche Wörter gar nicht Deutsch sind, von denen ich dachte dass sie es wären.)
ich mag Dialekte und finde es schön, dass jeder Landstrich seinen eigenen hat. Dialekt ist Heimat und Geborgenheit. Ich fand es sehr interessant zu erfahren wo so mancher Dialekt herkommt und war sehr erstaunt, dass das Sächsisch früher als Hochdeutsch wahrgenommen wurde. Ich hätte jetzt eher an das Preussisch bzw. das Hannoverraner-Deutsch gedacht. Ich selbst bin ein Frankfurter "Mädchen" und habe neben dem Schlesischen meiner Großeltern und Eltern eben auf der Straße auch unser Frankfurter "Platt" gelernt. Es hat mir in der Schulzeit riesigen Spass gemacht, hochdeutsche Gedichte (Schimmelreiter, Die Bürgschaft, John Maynard etc.) in hessisch bzw. frankforterisch vorzutragen. Das gibt dem Ganzen nochmal eine besondere Note ;))
Wie immer ein sehr interessantes Video. Ich kann gut verstehen, dass du am Ende mit den Dialekten Probleme hattest. Meine Oma mütterlicherseits konnte ziemlich gut Kävels Platt, das zum Kleverländischen gehört. Als sie einmal in Süddeutschland im Urlaub war und dort Platt sprach, dachten einige Einheimische, sie sei aus den Niederlanden gewesen. Ich persönlich mag das Kleverländische ganz gern, auch wenn ich es leider nicht so gut sprechen kann. Es zeigt, wie eng man als jemand aus dem Kreis Kleve (NRW) mit den Niederlanden verbunden ist. Zu meinen Lieblingswörtern aus dem Kävels Platt gehören unter anderem (weiß nicht, ob's richtig geschrieben ist): Schottelschlet -> Spültuch Pannekuk -> Pfannkuchen Draak -> Drache (genau wie im Niederländischen) Hüßken -> Toilette (war einst eine Art kleines Plumpsklo in einer kleinen Holzhütte) Mein Lieblingssprichwort auf Kävels Platt: »Dä ene spreckt van ertesopp, denn andren sätt sä dör stott op.« Übersetzt: »Eine eine spricht von Erbsensuppe, der andere sagt die Tür steht offen.« Soll heißen, dass man aneinander vorbeiredet. Ein gewisser Loriot hat diesen Effekt gern und oft in Sketchen und Cartoons dargestellt.
Tolles Video! Ich bin ein Mitbürger mit Migrationshintergund und ich muss sagen, dass ich deutsche Dialekte liebe und schätze. Was ich in Deutschland überhaupt nicht mag ist, dass zu viele Leute kein richtiges Deutsch mehr sprechen, sondern ein Kauderwelsch voller Anglizismen, die unnötig sind und total affektiert rüberkommen. Es kommt mir immer vor als würdet ihr den Amis immer gefallen wollen, als wolltet ihnen immer zeigen: schau großer Bruder, ich kann deine Sprache, ich bin dein treuer Vasall. Irgendwie nicht würdig. Da werde ich deutscher als die Deutschen und verteidige leidenschaftlich die deutsche Sprache. Das könnte übrigens ein interessantes Thema sein für das nächste Video: warum verwenden wir so viele Anglizismen? Genügt uns unsere eigene Sprache nicht?
Geiler Typ, sehe ich recht ähnlich. Bedauerlicher weise gilt generell, dass - wie Mirko im Video es sehr treffend ausformuliert - signifikante Unterschiede bei der Wahrnehmung von Dialekten bestehen. Spricht man beispielsweise sächsisch, wird man oft „stigmatisiert“, das nimmt natürlich auch die Freude, den eigenen Dialekt zu leben.
Ich finde Deutsch und Englisch sind für unterschiedliche Zwecke optimal zu gebrauchen. DE ist gut um präzise die Details zu auszudrücken, EN ist "einfach zu benutzen". Beides hat für mich seine Vorteile.
Deutsche haben mit ihrem Perfektionismus Angst davor ihre eigene Sprache zu benutzen. Wenn man Wörter aus dem Englischen nimmt, dann sind die frisch und flexibel.
@@TheSoarc Es ist ja nicht so als, ob die englischen Wörter alle besser wären. Die haben einfach weniger Hemmungen. E-Mail = E-Brief leaken = lecken (von Leck) Safe = Speicher T-Shirt = T-Hemd Könnte man alles problemlos auf Deutsch sagen, aber dafür sind wir nicht locker/kreativ genug. Wenn in Deutschland jemand "Fon" sagt, wie "Phone", dann kommt "Äh du meintest TELEfon oder?" und dann will man auch, dass du nächstes mal "Telefon" sagst. Im Englischen juckt es keine Sau, dass "Phone" alles mögliche heißen könnte. Mobiltelefon? Festnetztelefon? Grammofon? Scheiß egal, man merkt halt am Kontext was es heißen soll und da braucht man auch kein Buch in dem das steht, um es zu benutzen. Bei uns muss es das Wort eigentlich schon geben, damit man es benutzen darf, daher können wir neue Wörter nur importieren. Und wir hassen es, wenn ein Wort uns an etwas anderes erinnert. "Jaws" heißt auf deutsch "Kiefer", aber einen Film über einen Hai, darf man doch nicht "Kiefer" nennen! Da denkt man doch an den Zahnarzt oder an einen Baum! Ist ja nicht so als wäre da ein Hai auf dem Poster, nenene den Film nennen wir schön "Der weiße Hai", weil geht ja um einen weißen Hai, also! Im Englischen klingt vieles genauso blöd wie auf Deutsch, nur dass die nicht so einen Stock im Arsch haben wie wir. Und dann haben wir ja noch unsere faschistischen Neigungen, was die Regeln betrifft. Zum Beispiel darf man angeblich nicht "macht Sinn" sagen, sondern nur "ergibt Sinn", weil das sonst total falsch und nicht Deutsch ist. Ist meiner Recherche nach totale "Kuhscheiße", aber hält ja niemanden davon ab sich als was besseres zu fühlen. Was den Wortschatz im Englischen angeht ist vieles ja auch kein altes English, sondern "Romanismus" oder "Frankonismus". Die Engländer sind "Norddeutsche", die sich in den letzten 1400 Jahren weiterentwickelt haben. Theoretisch hätte es bei uns genauso laufen können.
Viele lieben Grüße aus Kanada. Ich bin ein stolzer Deutsch-Kanadier mit starken hessischen Wurzeln. Meine Familie stammt aus Frankfurt/M. Ich habe Verwandten von Wiesbaden bis nach Flieden. Ich freue mich immer wenn ich hessisch höre. Meine Mundart ist heute noch sehr vom hessischen geprägt. Ich habe im Leben meine zweite Heimat Deutschland schon 18x besucht und freue mich schon auf das nächst baldige Wiedersehen mit Familie und Freunden. Hoffentlich haben wir diese Corona-Pandemie bald im Griff.
Als Mitarbeiter in einer telefonischen Kundenbetreuung ist das hier ein guter Zusammenschnitt dessen, was ich den lieben ganzen Tag über erlebe :) Ich kann eigentlich die meisten sehr gut verstehen und kann auch mit den meisten Spielarten des Deutschen umgehen. Aber da gibt es eine Ausnahme: das Bayrische. Da gibt es einige Kunden welche man einfach nicht versteht, was Sie einem mitteilen wollen. Und das im selben Land. Viele Bayern sind dann so freundlich ins Hochdeutsch zu wechseln, wenn man Sie bittet, da ich bayrisch nicht so gut verstehe. Aber einzelne Kunden können oder wollen kein Hochdeutsch sprechen oder zumindest versuchen. Aber das bleibt zum Glück die Ausnahme.
Meine Mutter kann kein Hochdeutsch, nur Bayerisch. Sie bemüht sich aber. Das Bayerische hat eine vom Hochdeutsch abweichende Grammatik. Deshalb ist es so schwer zu verstehen. Es gibt z.B. keinen Genitiv, Relativsätze werden mit "wo" gebildet, die Bildung von Adjektiven aus Verben erfolgt manchmal mit dem Präfix g- (stinga - gstingad) und grundsätzlich mit der Endung -ad (hupfa - hupfad); die doppelte oder sogar dreifache Verneinung wird häufig gebraucht, um die Verneinung zu betonen (des is no nia ned guad ganga); der Konjunktiv wird meist mit dem Hilfsverb "doa" gebildet, oder auch mit "hädd". In Nebensätzen mit "weil" ist die Satzstellung wie in Hauptsätzen (des gfoid ma, weil des had so a schene Farb); dazu kommt eine Reihe feststehender Ausdrücke wie "ah geh", "mei", "ah schau", "gibt's des a", "eh", "scho", die je nach Tonfall ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können. Ich glaube deshalb auch, dass es nicht stimmt, dass die Dialekte in Deutschland eigentlich bloß sprachlich gefärbtes Hochdeutsch sind. Fürs Bayerische gilt das definitiv nicht, es wird bei der UNO sogar als eigenständige, bedrohte Sprache gelistet und nicht als Dialekt.
@@helgaioannidis9365 Plattdeutsch ist auch eine Sprache, kein Dialekt. Deswegen kann man es auch normalerweise nicht verstehen, wenn man woanders herkommt.
Ich versteh Bairisch als Südbadnerin mega gut. bei mir wird es dann halt richtung Norden schwierig. Ich verstehe die Österreicher und Schweitzer (wenn sie langsam reden) fast besser wie Plattdeutsch, wobei das auch geht wenn es langsam gesprochen wird
Wir Bayern sind auch die einzigen die im deutschen Fernsehen untertitelt werden. Privilieg oder Diskriminierung ^^ Dabei ist Bayrisch als einzelner Dialekt nicht existent. Süd-, West-, Mittel- und Nordbayrisch ua.. In Bayern selbst dann Oberpfälzisch, Oberbayrisch, Niederbayrisch
Das war sowas von interessant. Vielen Dank dafür, da man ja die verschiedenen Mundarten zwar kennt aber wie sie sich gebildet haben wurde leider nie in Geschichte in der Schule behandelt. Ich habe eine Affinität zu verschiedenen Mundarten da manche doch viel weicher und schöner klingen als die Berliner Mundart die ich spreche.Ich höre am liebsten das Sächsische/Erzgebirgisch, das klingt so gemütlich und melodisch.
Ein Bekannter aus Unterfranken hat mir berichtet, dass er immer sein Radio leise stellt, wenn die Saitenbacher-Werbung kommt. Nicht weil er etwas gegen das Müsli habe ("im Gegenteil"), sondern weil der Herr Saitenbacher schon so lange im fränkischen "Bauland" (andere sprechen vom "Madonnelendlä) lebe und dort noch immer die Sprache der württembergischen Okkupanten verbreite anstelle sich sprachlich zu integrieren.
Wenn ich könnte würde ich dir meinen abgeben, denn dann könnte es mir nicht mehr passieren das ich in den Dialekt verfalle (vor allem wenn ich mich richtig aufrege kann das schon vorkommen...)
@@snowflake4099 Naja, was heißt hier zu spät. Es ist einfach kaum möglich. Vorallem wenn man niemanden mit einem regionalen Dialekt kennt. Das einzige was noch geht ist eine regionale Färbung und die hab ich ganz gut drauf
Ich wär dafür, dass Mirko mal eine ganze Folge in seinem Heimatdialekt spricht. Ich mag einiges an Deutschland nicht, aber die Klänge verschiedener Dialekte find ich schön. Außer Bayrisch, das haben mir Peter Steiner und Otti Fischer vermiest. :P
Ich hatte in der Realschule eine Lehrerin, die sehr viel Wert drauf gelegt hat, dass wir Hochdeutsch sprechen. Ich komm aus dem Hohenlohischen und mir ist mein Dialekt wichtig und ich finde, man sollte viel mehr Dialekt sprechen, damit diese nicht verloren gehen. Dementsprechend hab ich mich immerwieder mit der Lehrerin angelegt 🙈. Meine Schwester hingegen spricht Hochdeutsch und ihr ist das super wichtig
Ich komme aus dem alemannischen. Wir hatten einen Lehrer der im Deutschunterricht immer Hochdeutsch gesprochen hat und außerhalb der Stunden nur alemannisch. Mir ist das nie aufgefallen bis er mal gesagt hat dass er das bewusst so macht
Das sind mir die liebsten Lehrer... Für ein paar Jährchen in den 70ern wurde kurz die sog. "Sprachbarriere-Debatte" geführt, ob denn nun Dialekte den Schulerfolg (oder Erfolg im Allgemeinen) behindern oder nicht. Noch in den 70ern wurde deutlich, dass dialektsprechende Kinder einen Vorteil haben, da sie mit zwei Varietäten ihrer Muttersprache aufwachsen (niemand wächst ohne Standarddeutsch auf) und daher erstens einen größeren Wortschatz haben und zweitens sowohl sprachlich als auch kognitiv flexibler sind als einsprachige Kameraden. Das haben wir nun wieder und wieder durch Studien und Experimente belegt. Seit gut 50 Jahren kämpfen wir Sprachwissenschaftler nun schon dafür, dass diese Erkenntnis endlich durchdringt... aber vergeblich. Wenn Lehrer soetwas verlangen, zeugt das nur von deren Inkompetenz. Vor allem für Deutschlehrer ist das eine Schande, weil sie damit aufzeigen, dass sie von ihrem Fachgebiete nur wenig Ahnung haben. Was ich dabei nie verstehe ist, wieso immer entweder oder? Die Schwester eines Freundes machte es genau wie deine Schwester. Eines Tages entschied sie sich bewusst, nur noch Schriftdeutsch zu sprechen und verkündete das ihrer Familie beim Essen. Begründung: Das ist ja viel besser, denn man wird dann überall verstanden... Man kann doch einfach auch beides beherrschen! Frühkindliche Mehrsprachigkeit ist das einfachste und normalste der Welt! Wenn wir unsere Kinder nur mit Standarddeutsch aufwachsen lassen, rauben wir ihnen etwas ohne, dass wir ihnen einen Gegenwert dafür geben.
Als Schleswig-Holsteiner ist mans beinahe gewöhnt, auf Karten nicht erwähnt zu werden, haha :D Bei uns hätte Platt auch angehängt werden können. Es klingt nur nochmal ganz anders als das Platt von Bremen z.B.
auch da unterscheiden sich die dialekte teils extrem wenn man auf geht😂 im herzogtum lauenburg (meine heimat) wird zb. leicht anders in plattdütsch geschnackt und geschrieben als in ost-holstein oder in kiel🤙🏻😂
Letzeburgisch ist auch ein allemanischer Dialekt ? Südtiroler Deutsch? Es gibt noch besondere deutsche Dialekte in "Streusiedlingen" ehemaliger "Ostgebiete" und Osteuropäischer Länder, die eher für Sprachforscher von Interesse sind.
@@zytr0x108 "Schweizerdeutsch ist Alemannisch und Österreichisch ist Bayrisch" Lass das die Stürzlis und die Ösis nicht hören. Ich rieche schwerste diplomatische Verwicklungen 😄😄😄
Sehr schönes Video! Man merkt auch beim Zusehen, dass es dir sichtlich Freude bereitet hat, das Video zu drehen. Ich komme aus Sachsen und muss zugestehen, dass ich nicht einmal weiß, wie der "Regiolekt" gesprochen wird. Ich mache dann meist einen Mix aus ganz verschiedenen Dialekten. XD
Sehr gutes Video, Mirko! Fände es noch spannend die Brücke zu den Dialekten der Nachbarländer zu schlagen. Ausserdem fände ich deutsche Sprachminderheiten in anderen Ländern ein spannendes Thema.
Das Karambolage-Format von Arte hat dazu ein Video. Was dann aber immer wichtig ist, ist zu erklären, wie das Deutsche dann dahin kam. Faustregel: Wenn es um Deutsch außerhalb Europas geht, hat es auf die ein oder andere Weise mit Kolonialismus zu tun.
Ich glaube, ich habe Mirko das erste Mal verlegen und nervös erlebt, als das Vorlesen der Dialektsätze anstand. Das macht ihn mir noch sympathischer, als er mir eh schon ist.
Ein Vorschlag wäre, die Geschichte und der Einfluss des RADARS (hatten beide vor Kriegsausbruch!) und von Bletchley Park.... (knacken des ENIGMA CODES).... ....über Alan Turning auf den 2. WK! 😎 ...und deren Gerüchte drumherum! Alan Turning 1912 - 1954 britischer Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker. Top Doku, wie immer!
Das Problem was ihr nih verstidd, das nä jeder Sachse so rid. Mir sinn ne bled, mir sinn ne faul, ab Dresden, mein Freund hauen wir dir was auf "dein scheiß Wessi Maul". Um denn Böhmermann mal mit einzubauen ;-)
Und jetzt das Ganze bitte nochmal übersetzen, so dass es auch ein "Nordlicht" verstehen kann. 😉 Der Mittelteil bedeutet wohl "macht nichts", aber der Rest??? Und was ist das überhaupt für ein Dialekt, bayrisch ist es nicht, das verstehe ich ganz gut, weil ich da immer Ski laufe und in Sachsen war ich auch schon oft. Hmmm, bitte lass mich nicht dumm sterben.
8:56 ich möchte nur anmerken, dass im Film Go Trabi Go! Die Figur des Udo Struuz (verköpert durch Wolfgang Stumph) besonders im Zudammenhang mit mit diesem Video, alles andere als ein Dorf Depp war sondern, ein studierter Germanist! Ein immer noch großartiger Film, der ein Stück Deutsche Zeitgeschichte dokumentiert. Das einzigartige an diesem Film (zumindest dem ersten Teil) war, dass die Schauspieler, die Orte die die Familie Struuz dort besucht haben, auch die Schauspieler selbst das erste mal sehen konnten. Was vor dem Mauerfall logischerweise nicht möglich war. Die Reaktionen der Schauspieler waren deshalb auch oft garnicht gespielt. Noch während der Dreharbeiten ereignete sich dann tatsächlich die Deutsche Wiedervereinigung.
Mehr Videos zum Thema Dialekt und Sprachentwicklung wären echt toll! Es wäre auch toll, wenn du öfters in deinem Dialekt sprechen würdest! Des wor ur liab! :D
Meine Großeltern kamen aus Schlesien und ihnen wurde der Dialekt regelrecht ausgeprügelt. Wir können alle kein Schlesisch mehr, aber ich werde meinen Kindern definitiv mal unser Sächsisch beibringen 💪
Jeder: Verarscht heute die Community
Mirko: Veröffentlicht ein informatives Video, damit wir durch die ganzen April Scherze nicht zu dumm werden
Ich fände es aber besser wenn Mirko einfach "never gonna give you up" auf sächsisch singen würde.
emol widder witzisch, dat eisch als Saarlänner all Sätz verstann hann, awwer bleed bloß, dat Käner uus verstaad.
@@derfakegangster Das passiert mir immer automatisch bei 'Lemon Tree' xD
@@GerhardReinig HAHA. Die Muflänner sin jo aache lo.
@@GerhardReinig "Wieder einmal witzig, das man als Saarländer jeden Satz verstanden hat, aber sagt bloß, dass keiner uns versteht."
Bruh ich bin Berliner/Brandenburger und kenn hier nur Hochdeutsch und einigermaßen Berlinerisch (bin Weißrussland geboren) und trotzdem lässt sich euer Saarländerisch gut erschließen, erst bei manchen Schweizer Kantonen kann man sich's nicht mehr erschließen was die sagen..
Sagen wir es so: „Er war stets bemüht.“
Er hat immer sauber und fair versucht zu spielen.
Fand das eig ganz gut
Ja das stimmt :D , aber einen Dialekt so zu sprechen, dass er natürlich klingt find ich auch super schwer.
Ich fand gut, dass er frei gesprochen hat.
@@josua2327 😂😂
Der arme Mirko, man merkt am Ende richtig wie unangenehm ihm das war. Finde aber, er hat sich viel Mühe gegeben 👌🏻
...ja, das tun Waschmaschinen auch.
S hett so usgseh als ob au ihm si eige Dialäkt piinlich isch..
De ärm Mirko, mer merk am Eng ech wie unanjenehm ihm dat wor. Fingk ävver, dat hä sich aanjestreng hätt.
In Hamburg hatte Ich Sprechtechnik an der Stage school bei einem großartigen Dozenten, da haben wir die deutsche hochlautung gelernt als Handwerkszeug fürs Theater. Er wurde aber nicht müde zu betonen, dass wir das jetzt ein paar Monate so auch im Alltag benutzen sollen, damit es natürlich wird, danach aber durchaus unsere Dialekte pflegen sollen als wichtiges Kulturgut. Großartiger Mann, nicht nur in der Hinsicht.
Sehr interessantes Video, vielen Dank!
Volle Zustimmung - Dialekte sind wichtig!
Dieser Moment, wenn du als Ausländer denkst, endlich die Sprache zu beherrschen und dann das erste Mal den Dialekten begegnest.😮
Ich, damals 16, gestrandet in einem bayrischen Dorf😂🙈
Hast du schon mal in der Schweiz gearbeitet?
....und dann bist du in Biel...und deine Ohren bluten...und 5 Min. weiter bist du in XY Kaff ...dort versteht dich keiner, weil nur französisch.... Stimmt wirklich! 😉
Oh starke Dialekte sind auch als Muttersprachler schwierig. 😅
@@MrWissen2goGeschichte
....deswegen bewundere ich Schauspieler die so viele Dialekte drauf haben1
Kenn ihr noch SKETCHUP mit R.I.P. Dieter Krebs, Beatrice Richter und Iris Berben? 😊
...aus den 80-er und wie viele Dialekte die richtig gut drauf hatten! 😎
...schon als Kind habe ich das bewundert!
Frohe Ostern, gesund bleiben! 🙏
@@patmctallica3522 Oder wer es noch nicht kennen sollte: Peter Frankenfeld und sein Wetterbericht mit ungefähr allen deutschen Dialekten/Regiolekten.
@@kingarndt9194
Ähhhm, nö! Sooo alt bin ich nun auch wieder nicht! 😉
Frohe Ostern und Gesundheit!
Dialekt zu sprechen ist wie eine schöne Visitenkarte, es prägt in meinen Augen einen Menschen viel mehr als reines, oft eher kantiges Hochdeutsch, Dialekt ist Heimat, Charakter, Nestwärme und Identität. Und jeder Dialekt hat für mich seinen ganz besonderen Charme, seine ganz besondere Melodie und auch seinen eigenen augenzwinkernden Blick auf die Welt. Danke wieder für den tollen Beitrag an Wissen 2 Go - und das schöne Badisch am Schluss!
I ben au en Badner aus Pforze. 😊
@@bastelrolf deswege kasch trotzdem bable wie anere au, also auch hochdeutsch.... xD
meine Heimat ist Deutschland und deswegen spreche ich Hochdeutsch. Nicht unbedingt eine bestimmte Region.
Ech sei en Owwerhesse un ech babbel, wej mir de Schnowwel gewoase is 😉
Ich beherrsche aber auch mehrere Fremdsprachen, darunter auch das Hochdeutsche 😎
Ond wenn'd aus'm Allgai kummsch, nau nemmt Di koiner fir voll...
Darum rede ich lieber Schriftsprache mit Unbekannten ond schwätz it wia I's g'lernat hau.
Ich habe mich geradezu erschrocken als Mirko sich am ende von seinen normalen Platz bewegt hat.
hi
Same 😂😂
Ich dachte auch die ganze Zeit, dass er keine Beine hat 🤣
Er rennt den ganzen Tag hinter seiner Tochter her und erholt sich im Video. Es sei ihm gegönnt sich im Video erholen.
Ich hätte erwartet, dass die ganze Wand, um seine Kontur herum, ausgebleicht ist.
Sie haben es wirklich toll gemacht. Ich bewundere Ihre Kommunikationsfähigkeit. Mit Humor und Talent.
Ich komme und ich lebe in Polen. Mein Dorf war ein von den letzten polnischen Dörfer im Westen von Polen. Weiter vor dem Ersten Weltkrieg waren Dörfer halb polnisch und halb deutch bewohnt und 20 km weiter waren Dörfer, die fast nur durch die Deutschen bewohnt waren. Im Jahre 1993 bin ich für 1 Jahr nach Deutschland gefahren um Deutsch zu lernen und dort wurde mir klar wie viele Wörter ich kenne. Meine Oma ruf uns immer als wir zu zu spät von draussen heim gekommen sind: "wy lofry" - es kam von dem deutschen Wort: "Läufer". Kleine Strassen nannten wir: "gaski" - dieses kam von "die Gasse". Wir essen auch "szneka z glancem" - es heisst auf deutsch: "Schnecke mit Glanz", es ist ein Kuchen mit Zuckerguss. Mein Opa sprach kein deutsch, aber er sprach auch kein "hochpolnisch". Zu Hause haben wir viel Dialekt gesprochen. In der Schule musste ich richtig den "hochpolnisch" lernen und in Deutschland deutsch. Die Lehre der deutschen Sprache kamm mir aber viel leichter, weil ich die Bedeutung vieler Wörter von Zuhause wusste.
Vielleicht hat das ja auch was mit der Ostsiedlung im Mittelalter zu tun, als einige Begriffe aus der Deutschen in die polnische Sprache eingeflossen sind. Rynek (ring für Markplatz) oder ratusz (Rathaus) fallen mir da spontan ein. Als die Bevölkerungen noch nicht streng getrennt waren und gemischt gelebt haben, haben sich auch die Sprachen viel mehr vermischt. Im 20 Jhd. ist da leider viel verloren gegangen. Gruß nach Polen
Ist an der Nordwest-Grenze noch stärker so. Die niederländisch-deutsche und flämisch-deutsche Grenze waren früher keine feste Sprachgrenzen. Auf beiden Seiten der Grenzen wurden jeweils ähnliche niederdeutsche Mundarten gesprochen.
Interessant
Für Schnecke finde ich Slimak passend. Klingt wie Schleim. Uns was bei uns die Wespe, Assoziation Westen, ist in Polen Ossa, wie Osten, fast wie Ossi. Für Wörter Brücken bauen, hilft viel beim Erlernen von Sprachen. Fuchs= Lis, klingt wie List, oder listig, was der Fuchs wohl sein soll. Zaba, klingt wie Jabba the Hutt, von Star Wars:-)
@@tommiheuni2817 Schnecke = ślimak, weil der Kuchen so ahnlich aussieht. Den Rest muss ich noch "studieren" um besser verstehen was Du genau meinst. Danke schon fur Deine Antwort :-)
Danke das du sächsisch mal in etwas besserem Licht dastehen lässt. 🙂
Is doch toll - hatte einen in der Zentrale am Funk. Göttlich und das in BW ( mit allen seinen weichen Gonnsonanten )
Meine Oma ist eigentlich mit dem sächsischen Dialekt aufgewachsen, aber als sie Erwachsen wurde hat sie sich das leider abtrainiert, weil es nicht "zum guten Ton" gehörte. Schade.
Ürschndwie hadd mor's "Moudschekiebschn" in demm seim Sadz gefähld. Obwoul das oouch widdor ieborall andorsch gegwadschd werd. Manschema heesd das oouch Mudschekiebschn odor Marriengäfor. Da kladschd mors'sch glei midd dor Foude off de Berne, wenn da alde Erinnerung' offgomm.
Marko K. 😂
@@Marco.1975 Moudschekiebschn is ober nur im Dredsner Raum begannd. :D
Hätte es Lustig gefunden wenn es auch deutsch Untertitel in verschiedenen Dialekten gäbe.😂
Wenn du deutsche Dialekte bei diesem Mikrofon in Google sprichst dann musst du dich totlachen.🤣🤣🤣🤣🤣
Habe eigentlich allea verstamden
Bei Wikipedia gibt’s teilweise bairische Artikel
@@subjekttv6835 die sind echt zum totlachen
@@subjekttv6835 Aber auch Allemanisch, Platt sowie Pfälzisch owo
Ich liebe die Vielfältigkeit der deutschen Sprache und freue mich immer wieder, Leute mit Dialekt sprechen zu hören!
Hoffentlich haben wir in 100 Jahren nicht nur noch einen mit Anglizismen übersäten Einheitsbrei. :D
Keine Sorge, bis dahin ist Arabisch die neue Amtssprache.
Ja das wäre schön. Allerdings wurde uns in der Schule abgewöhnt zu Berlinern. Teilweise gab es bei Vorträgen Punktabzug dafür.
Punktabzug? Uff. :(
@@NaneB-ny2go Das ist brutal und absolut unangemessen! Gerade aus dem Berlinerischen kommen meines Wissens Ausdrücke, die sich in die allgemeine Umgangssprache integriert haben.
Wahrscheinlich ist eher eine Art Neu-Denglisch in 100 Jahren Amtssprache.
Als Amerikaner, der sehr fleißig an seinen Deutschkenntnissen arbeitet, fand ich das ganz interessant. Vielen Dank
Bearbeitung ein paar Jahre Später: Boah so viele Likes...
Hochdeutsch ist sowieso schon als Nichtmuttersprachler nicht leicht, aber dann noch unsere ganzen unterschiedlichen Dialekte ist nochmal herausfordernder, denke ich mir. 😊 Aber Hut ab für das Deutschlernen. 👍🏾
@@kleinemery5616 Hochdeutsch ist auch für deutsche Nichtpreußen nicht leicht
@@hanszimmer9224 Das ist sicherlich auch nicht unwahr. ^^
Viel Erfolg! 🍀🍀
Perfekte Kommasetzung! Respekt, denn dies können nicht einmal manche Muttersprachler. 🤓
Ich bin eine von russlandsdeutsche, haben auch eigener Dialekt nach Deutschland mit gebracht. Viele Wörter werden in heutige deutsche Sprache nicht mehr verwendet. Ich arbeite mit Senioren ( Pflegerin)und einige können sich an alte Wörter noch erinnern. Ist immer sehr interessant und rührend für mich. Mirko vielen Dank! Frohes Fest noch!
Geht mir genauso.
Ich glaube hat sich da nicht weiter entwickelt weswegen die Wörter quasi konserviert wurden, was ich toll finde...
@@RealetyYT weiterentwickelt? Du meinst nur nicht entwickelt. In der Schweiz gibt es Dialekte, die haben noch die Althochdeutsche Deklination von Substantiven. Also Zunga, Zungo, Zungono usw für Zunge.
Bitte für die Nachwelt niederschreiben. Danke
herzlich wilcommen
"Kein super Reim" Mirko disst Goethe! :)
Dachte ich mir auch!!!! 😅😅😂😂
Kollegah ist der neue Goethe
Dialekt und Hochdeutsch sind zwei Sprachen, also multilingual. Leider stamme ich auch aus der Generation, denen der Dialekt ausgetrieben wurde. Umso erfreute bin ich, dass viel heutige 20jährige wieder tiefen Dialekt sprechen. Aber man merkt, dass zwei Generationen dazwischen fehlen.
Anstatt irgendwelche komischen Aprilscherze zu machen bildest du uns weiter, gut so👍
Am Ende war das gesamte Video gelogen haha :D
Ups
Hab eben nach lesen deines Kommentars das Datum kontrolliert. WARUM WUSSTE ICH NICHT VORHER, DASS HEUTE DER 1. APRIL IST‽
danke für die Erinnerung
@@royal8286 11
@@royal8286 ¹
Abgesehen davon, dass du blitzgescheit und ein fantastischer Pädagoge bist, bist du auch ein unglaublich liebenswerter, sympathischer Kerl! Ich könnte dir stundenlang zuhören, egal worüber du grad referierst!
Ich finde es toll, dass es so viele verschiedene Dialekte gibt. Und wie lustig, dass man automatisch "unterbewusst" anders redet.
Das finde ich auch :) Und ja, zum Dialekt gehört auch die Art wie man redet, beim Bayrischen das tiefe "von unten heraus", bei den nördlichen Dialekten das Freundliche...
ich spreche an der Arbeit hochdeutsch, ist ja auch so verlangt, und wenn ich bei meinen Eltern bin, dann reden wir, wie uns der Schnabel gewachsen ist, im örtlichen Dialekt, der leider nur noch eine Färbung ist.
Das passiert oft auch automatisch, wenn man eine Fremdsprache spricht. Man passt sich da häufig der landestypischen Aussprache an - bei Spanisch zum Beispiel, wo die Stimme oft etwas gequetscht klingt.
Ich sauge solche Art von Dokus regelrecht auf. Vielen Dank. Klar, präzise, verständlich, ein Sprecher der sich nicht unnötig inszenieren will, dennoch das ganze frisch rüberbringt. Super.😍
Sehr sympathisch, als du dich beim Vorlesen der Dialektsätze etwas verschämt entschuldigt hast :D
Mir als Sachse war es nicht klar, dass das Sächsische einmal so eine große Rolle gespielt hat. Schade, dass es heute so verlacht ist.
Ich mag Sächsisch, habe aber wie bei den meisten Dialekten Probleme diese zu verstehen (selbst Kölsch ist für mich als Ruhrpott-Abkömmling eine Herausforderung). Einer meiner Kollegen sächselt gerne und stellt mich so immer wieder auf die Probe.
Naja ganz erlich, man darf über alles schmunzeln, ABER wenn man als Erwachsener nicht in der Lage ist, jemanden ernst zu nehmen, nur weil er eben aufgrund seiner verwurzelung eine gewisse dialektferbung hat, dann ist am Ende nicht der mit dem Dialekt der Depp.
Und bitte ganz klar verstehen, mit 18 ist man noch lange nicht erwachsen.
Wer aber mitte 40 immer noch meint sich ausschließlich wegen der Dialekte einen abzufeiern und unfähig ist vernünftig mit dem Gegenüber zu sprechen, der hat schlicht sich irgendwann aufgehört zu entwickeln.
Natürlich ist das dritte Blümelie, Schräublie (Switzerdütsch) lustig und vielleicht kann man sich ein unbewusstes Grinzen nicht verkneifen, spätestens dann ist es aber höchste Zeit , sich beim Gegenüber für sein Fehlverhalten zu entschuldigen.
Das ist schlicht Anstand!
Selbstverständlich gilt dies für "wath" "nor" und "Aschebäscher" gleichermaßen.
@@michasshow Also wer über die Mundart eines Menschen lacht ist geistig in den Kinderschuhen stecken geblieben, da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Ich freue mich eher immer über neue Ausdrücke und Formulierungen, selbst Intonationen können sogar abweichen. So wird selbst die Muttersprache nie langweilig, man kann immer etwas dazulernen. Allein die Vielzahl an Wörtern für so etwas banales wie ein Brötchen ist faszinierend.
Ich als Düsseldorfer finde sächsisch super. Ich habe mir aber schon immer daran die Zähne ausgebissen. Den Dialekt bekomme ich wohl nie glaubhaft hin. :D
@@benediktgierling2105 eenfach de gusche n'bissl häng lassen ;)
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, meine Eltern stammen aus Sachsen. So hatte ich als Kind immer beides - das „coole“ Berlinern und das wunderschöne, so warm-vertraute Sächseln. Danke für das interessante Video! Aus aktuellem Anlass würde ich mich sehr über einen Beitrag zu „200 Jahre Griechische Revolution“ freuen, darüber hab ich bisher leider fast nichts finden können.
Herzliches Beileid für diesen Werdegang.
Ich komme aus Österreich im Bundesland Kärnten. Wir haben einen schwer zu versteheden Dialekt. Mein Opa hat mir ein Buch gegeben wo unserer alter Dialekt denn man früher gesprochen hat drinnen gestanden hat und denn konnte man weder lesen, sprechen oder verstehen. Es ist wirklich interessant wie sich Dialekte von Zeit zu Zeit verändern
Ich arbeite im Callcenter als Quality Analyst, mein Team arbeitet für Kunden aus Österreich. Bei Kunden aus Tirol oder Kärnten bin ich als Norddeutscher regelmäßig am Verzweifeln. Ohne Witz: Ich habe am Anfang eine Art Vokabelliste benötigt, um zurecht zu kommen. 😂 Nach einem stressigen Arbeitstag, wenn ich acht Stunden lang Kundengespräche mit Österreichern zugehört habe, kommt es vor, dass ich die Kassiererin im Supermarkt mit "Baabaaaa" verabschiede 🤣
@@eastfrisian_88 ach du scheiße XD
Ja ich komm aus Oberösterreich hab das "Glück" das Leute dann denken ich spreche bayrisch. Ich hab das Gefühl das man mit Oberösterreichisch/Bayrisch eigtl schon weiter kommen kann.
Aber ich sag's dir die Leute aus Vorarlberg wirst du niemals verstehen können xd
@@Car_das_Auto VA ist schon arg
@@Car_das_Auto Vorarlberg spricht halt einen Alemannischen und nicht einen Bairisch-Österreichischen Dialekt. Als Schweizer ist Vorarlbergisch der am besten verständliche Dialekt Österreichs.
@@nirutivan9811 ja das kann ich mit gut vorstellen weil es schon sehr ähnlich zu Schweizerdeutsch ist.
PS: ich liebe Schweizer deutsch (verstehe nicht wirklich alles aber es hat eine süße Umgangssprache)
Hallo, ich komme aus den Niederländen, und habe immer gedacht, meine großmutter hat ein niederländisches Dialekt mit mir gesprochen weil ich sie doch verstehen konnte. Jetzt aber weiß ich bescheid dass das ein bisschen komplizierter liegt, und das sie immer platt mit uns gesprochen hat. Deswegen war es komisch zu sehen das Süddeutsche (wie Mirko) manchmal vielleicht mehr Problemen erfahren platt zu verstehen als wir an der anderen Seite der Grenze. Nun aber wird es problematisch zu beantworten ob platt ein deutsches Dialekt ist oder ein niederländisches. Oder sind deutsch und niederländisch Dialekten der Plattsprache? Vielleicht macht Relativität dass das Antwort auf dieser Frage sich unmöglich geben lässt. Doch werde ich ‘s mal versuchen eine Übersetzung auf zu stellen: ‘daar > doar > dort’, ‘gaar > goar/goor > gar’, ‘eten > etten > essen’, ‘wat > was’, ‘klaar (helder) > kloar > klar’, ‘zeggen > seggn > sagen’, ‘waar > woar/wohr > wahr’. “Eet wat gaar is, drink wat klaar is en zeg wat waar is” > “Eet wat goor is, drink wat kloor is und segg wat wohr is” > “Iss was gar ist, trink was klar ist, und sag was wahr ist.” Es ist einfach wunderschön zu sehen wie die Plattsprache nicht nur selbst ein Dialekt ist, “doch bij machte harer kleeffunctie tussen Duits en Nederlands, ook Duits en Nederlands tot dialecten ener nog veel bredere en rijkere germaanse sprake reduceert. Nimmer heb ik geweten dat de taalkundige grens zich vele malen gelijkmatiger versmelten laat dan scherpe staatkundige lijnen die zich aan onzer gemeenschappelijk gedeelde grenze begeven.” Ich hoffe wir könnten in der Zukunft noch viele Wörter auswechseln/zurückhohlen die in der Geschichte entweder im Deutsch, oder im Niederländisch verloren gegangen sein.
(Mijne oprechte verontschuldiging voor de Duitse zinnen die zich bij machte mijner Nederlandse vooringenomenheid hebben laten kleuren🤭🤫)
Ich mag Dialekte, die machen Leute gleich sympathischer find ich ^ ^
oh, ich auch :D nur pass ich mich irgendwie immer ein bisschen den gesprächspartnern an. es sei denn ich ärgere mich so richtig, dann kommt immer schwäbisch bei raus xD
@@Hasbert1988 Ich bin ein echter Fischkopp und lebe in Rheinland-Pfalz. Für mich ist platt ein unveräußerliches Stück Heimat, und ich genieße es, einmal im Jahr (meist um Weihnachten herum) ganz unbeschwert platt quasseln zu dürfen
Besonders, da ich ein sehr altes platt spreche, das schon in der näheren Umgebung nicht mehr komplett verstanden wird, da unsere Gegend in früheren Jahrhunderten extrem abgeschieden war. Es wird wohl mit mir sterben, da schon meine Generation es teils nicht mehr versteht, teils nicht mehr sprechen mag 😞
@@Hasbert1988 mir geht es genau so, wenn es dan ums ärgern geht platz das fränkisch aus mir raus.
sry oder auch im falle von Sächsisch unsympatisch..
Könnstest du mal ein Video zu Trachten machen? Ich finde es so interessant, dass jede Region unterschiedliche Trachten besitzt. Schade ist, dass die meisten Leute nur die Lederhosen und Dirndl kennen.
ja sogar Mecklenburg Vorpommern hat(te) welche. Bzw. generell norddeutsche Bundesländer, was man vllt. nicht gedacht hätte
Vor 150 Jahren ( ich weiß lange her) konnte man hier in Dörfern , die jetzt alle zu Dresden gehören, noch an der Tracht unterscheiden welche Frau aus welchem Dorf kam und diese sind keine 200m voneinander entfernt.
Trachten sind eigentlich gar nicht so üblich in Europa. Grad in Nordeuropa, das sehr früh industrialisiert worden ist und auch so sehr Neuerunsfreudig war, hat sich die Mode sehr schnell und häufig geändert. In der Schweiz, die wohl zu den traditionellsten und konservativen Gegenden Europas gehört, gibt es nur eine kleine Gegend in der Trachten vorkommen und das ist das Appenzell. Das Trachten in Österreich und Bayern verbreitet sind, ist dem steirischen Erzherzog zu verdanken, der die Lederhose als "Volksbekleidung" in der Bevölkerung (Oberschicht) in Mode gebracht hat und auch in weiterer Folge den bayrischen Monarchen zur Gründung von Trachtenvereinen inspiriert hat.
Ich bezweifle, dass man früher irgendwo eine Person anhand der Tracht einem Dorf zuordnen konnte, weil dorfbezogene Tracht eine sehr moderne Erfindung ist (nach dem 2ten Weltkrieg mit der neuen Trachtenwelle entstanden) und selbst heute in Österreich und Bayern kaum wo verbreitet ist (außer künstlich in kleinem Kreis mit "typischen Dorffarben" eingeführt ohne historischen Kontext von irgendwelchen bauernschlauen Waschweibern. Sry für die Bezeichnung, falls sich wer angesprochen fühlt).
@@Leo-uu8du im generellen magst du recht haben, im speziellem möchte ich ergänzen: Google mal wachwitz (Dresdner Ortsteil) und Tracht. Eines der Ergebnisse wird dich zu einem Foto in der deutschen Fotothek von ca 1870 führen. Mag sein, dass der Unterschied nur in der Schleifenfarbe oder deren Bindungsart lag, aber immerhin gab es ihn. Außerdem gibt es hier in der Nähe die Sorben und die haben lange Wert auf ihre Trachten und die kleinen Unterschiede gelegt (habe ich selbst im familiären Umfeld mitbekommen). Vielleicht ist das alles wirklich eine Entwicklung des 19. jhd.
Zur Lederhose fällt mir noch ein, dass ich Familenbilder Mitte des 20 jhd gesehen habe, wo Sachsen mehrfach welche getragen haben, vor und nach dem zweiten Weltkrieg. Es war also nicht immer ein Alleinstellungsmerkmal der Bayerischen Bevölkerung, auch wenn ich davon ausgehe, dass die Lederhose definitiv ein „Trend“ des 19. jhd war.
Edit: es ist kein Foto, sondern ein Ölgemälde von Hugo Törmer
@@Leo-uu8du Grüße aus Niedersachen; wir haben hier sehr wohl viele Unterschiedene Trachten. Beim Niedersachsentag kannst du die oft sehen. :)
Leider die Chance verpasst, das Video mit "Moin, servus, moin" zu starten hahahah
Wir haben mal im Deutschunterricht so ein schlager Lied angehört in dem der Refrain einfach "Servus Gruzi und Halo" war, das hätte er bringen müssen
@@frederic6518 "Moin, servus, moin" hat einen besonderen Hintergrund. Das ist Gurkensohns Standardgruß zur Videoeröffnung...
@@derglobster da muss man sich jetzt entscheiden ob Gurkensohn oder Schlager
@@frederic6518 Ist auf jedenfall beides ähnliches kulturelles Niveau 😂
@@derglobster und geistiges 😉
Unglaublich gute Imitation der Dialekte. Ich finde es faszinierend, wie sich Mirkos Stimme bzw.Intonation komplett verändert hat, je nachdem welchen Dialekt er spricht.
Wir wäre es mit einem Video zur Geschichte Südtirols?
Das wäre mega.
@@spontanesachesponti2771 fänd ich auch
Gute Idee.
du meinst doch sicher Süddeutschland oder? xd
@@klausikotzini6896 öööhm bitte was xd
Wie meine Oma mal so schön sagte :
,, Ich muss Morjen noch bei'n Doktor hin machen "
Mein Oppa der nach'm Krieg in der Zeche gearbeitet hat, hat mich immer auf wes'fälsch angemault wenn i Dreck gebaut hab.
Klingt ziemlich schmierig und räudig deshalb spreche ich es fast nie gesprochen und hier leben extrem viele Migranten in Westfalen die schon Probleme mit normalen Hochdeutsch habn.
Ist noch aufm doaf so.
Bsp Immer zum Einkaufen :„eyh blaach ich faah moagen Mal wech Soll ich dich wat mitbringen oda willstge mit komme zuasamme mit dat häsken von Schwesta"?
Ich dachte mir immer, weil ich mit Hochdeutsch von meiner Mutter erzogen wurde, dass er betrunken war. Ab und an habe ich ihn null verstanden. Ich habe es trotzdem von ihn ein bisl gelernt.
Ist manchmal auch einfacher wes'fälsch zu schreiben, klingt aber ziemlich komisch anders wie andere Dialekte.
@DER KAISER 😂😂😂 Ich brech ab. Aber lustigerweise kenne ich solche Formulierungen auch. Ich habe mich immer gefragt, warum Leute irgendwo hinmachen wollen 🤭😋
@F.B.I. Das erklärt warum man als Deutscher schon Probleme im Fach Deutsch, in Wort und Schrift hat.
Aber lustig. Als Kind habe ich nie verstanden, warum sich meine Aufnahmen am Kassettenrekorder so sehr anders angehört haben, als die Radiomoderatoren 😄
Die kommt dann aber sicher aus Machteborch
@@nrw64 tach, kollege!
Stuhlprobe abgeben?
Du weißt gar nicht, wie dringend unsere Gesellschaft momentan Menschen wie dich braucht.
Egal um welches Thema in deinen Videos geht, bist du immer sehr sachlich und versuchst, immer wissenschaftliche Quellen zu verwenden.
Hätten Instagram & Co. mehr Menschen wie du angeboten (statt den vielen dummen Influencern), wäre mein Account definitiv noch aktiv gewesen.
Danke, dass du dich immer wieder bemühst.
Liebe Grüße
Menschen wie dich*
@@egallegal3513 Ja, du hast Recht. Danke schön :)
Vielen Dank für diese Mühe. Sehr schöne kurze Zusammenfassung. Der Hinweis auf die sächsische Sprache und seine Rolle als die Sprache vom Luther war interessant und verändert manchen aktuellen Blickwinkel...
Gut erklärt, vielen Dank. Mich hätten noch die "alten Dialekte" interessiert. Wie in Schlesien /Ostpreußen / Elsass und Luxemburg (Moselfränkich ?) /Südtirol/Lichtenstein etc. Vielleicht lässt sich das ja auch mal als Thema behandeln.
Schlesische bzw. ostpreussische Mundart klang ein wenig wie eine Mischung aus jiddisch und berlinerisch.
ein "G" wurde wie ein "J" ausgesprochen und die darauffolgenden Vokale langgezogen und das "R" ganz leicht gerollt.
Elsass-,,Es raait!'' Was heisst das nun auf Deutsch!? Ueberlege mal... oder, ,,oi''
Bei uns im Ort waren viele Flüchtlinge aus Schlesien. Ich fand den Dialekt toll, ist aber wahrscheinlich ausgestorben. 😢
Noch schöner fand ich den Dialekt von Ostpreußen. Hört man nur noch in ganz alten Filmen.
Der schönste Dialekt ist aber Sächsisch ❤️
@@thenaddl8594 „Es reicht!“ ? Es könnte aber auch: „Es regnet!“ heissen, wie bei uns an der Untermosel auf Mosefränkisch: „Et räähnt!“ heisst.
@@ub7959 Et räähnt an der ganzen Mosel! Und auch an der Saar bis Beckingen. Da hört das moselfränkisch auf und man sagt dort ist die es/dat Grenze.
Ich wünsche mir, dass wir Dialekte nicht als ungebildet ansehen, sondern als Bereicherung für unsere Sprache.
Bzw als unsere Sprache ansehen.
Hochdeutsch hat Martin Luther aus verschiedenen Dialekten zusammengebastelt, ist also eine Kunstsprache, ähnlich wie Esperanto.
@@MMadesen War damals eine Kunstsprache, aber da sie, anders als Esperanto, von vielen Menschen gesprochen wird, ist sie nun auch eine lebende Sprache, oder nicht?
@@robrobusa Lebend, ja. Es gibt auch einige Esperantosprecher, sogar Muttersprachler.
Da sie aber nach wie vor auf der Kreation eines einzigen basiert und nicht natürlich gewachsen ist, wie die meisten anderen Sprachen, ist sie nach wie vor eine Kunstsprache.
Dialekte sollten aussterben. Ich persönlich würde sie gesetzlich verbieten.
@@danma3548 Gut, dass du nichts zu sagen hast.
Ich bin zweisprachig aufgewachsen: in der Familie und im Ort haben wir ausschließlich Dialekt (Erzgebirgisch) gesprochen und im TV und in der Schule wurde mir Hochdeutsch vermittelt. Heute lebe ich nicht mehr im Erzgebirge und es passiert mir immer wieder, dass ich Wörter verwende, die keiner kennt, sodass ich mich dann erstmal selbst übersetzen muss 😅 und grade, wenn ich mich aufrege, falle ich auch mehr und mehr ins Erzgebirgische.
Ich finde Erzgebirgisch ist ein relativ interessanter Dialekt. Klingt so ein bisschen als würde man Fränkisch und Sächsisch mischen.
@@alexanderunited Das Erzgebirge wurde auch als erstes von Franken besiedelt, erst mit dem Silberboom haben sich Leute aus ganz Deutschland dort niedergelassen. das kommt also hin.
Das ist nicht "zweisprachig aufwachsen" :D
Ich bin auch nicht zweisprachig, weil ich in meiner Kindheit plattdeutsch gesprochen habe ^^
Und das verrückteste an der ganzen Sache hab ich damals kurz nach der Wende bei einer Reise in den westlichen Harz in die Gegend um St. Andreasberg erlebt!
Die sprach'n dort Arzgeberg'sch! 🤭
Aus dem Arzgebirg ausgewanderte Bergleute hatten vor Jahrhunderten ihre Sprache dorthin mitgebracht. Das war mir bis dahin auch nicht bekannt.
In dann Sinne: Gelick auf! 😊
@@Reichsbahnamt ich kenn schon das Prinzip von "zweisprachig aufwachsen". Allerdings kommt mein Dialekt einer anderen Sprache schon sehr nahe und ich hab mal gelesen, dass Leute, die mit Dialekt aufgewachsen sind, ein besseres Sprachenverdtändnis haben.
Et hätt noch imma joot jejange!!!!! Für nachgemacht klang das super. Jetzt weiß jeder wo ich herkommen. Ich bin beruflich sehr viel im Süden unterwegs, spreche Hochdeutsch (hüstl), finde aber diese regionalen Unterschiede super. Sind sie doch auch identitätsgebend. Ich fühle mich geschmeichelt wenn Leute die eine ganz andere Muttersprache haben in ihrem Deutsch einen kölsche Akzent übernehmen, zeigt es doch, daß sie einen Teil ihrer Wurzeln hier in den Boden geschlagen haben. Zu diesem Thema gerne mehr.
Dialekte wieder positiv besetzen!
sollte finde ich auch im Deutschunterricht durchgenommen werden :) einfach weils super spaß macht 😁
Finde ich auch, ich hätte gerne zumindest die Grundlagen des hiesigen Dialekt gelernt, hatte aber nie Gelegenheit dazu, da es kaum noch Sprecher gibt.
Mir tun leider die Ohren bei jedem weh. Liegt nicht bei mir in der Nähe, aber das Fränkische geht noch durch
Alsi ganz ehrlich, Dialekte kommen aus dem privaten und dort sollten sie auch bleiben. Vorallen jene mit starkem dialekt oder Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung, würde es absolut nichts nutzen, quasi eine zweite deutsche Sprache kennen zu lernen.
Anders herum, sollte natürlich dem Dialekt nicht mit Arroganz entgegnet werden.
@@michasshow Leider sind es in manchen Regionen oftmals die (meist älteren) Dialekt sprechenden Leute, die anderen mit Arroganz begegnen, nämlich denen gegenüber, die nicht aus der entsprechenden Region sind und sie nicht verstehen. Anstatt dann kommentarlos oder noch besser mit einer höflichen Entschuldigung ins Hochdeutsche zu wechseln (bzw. sich redlich zu bemühen, etwas abzusondern, was zumindest entfernte Ähnlichkeit mit dem Schriftdeutschen hat), kriegt dann der fremde noch eine abfällige Bemerkung gedrückt und/oder wird gar wahlweise als "Saupreiß" (Piefke, Fischkopp, Bajuvare ... insert regional insult here) oder als Drecksasylant beleidigt. Nichts gegen Dialektpflege als Hobby für historisch Interessierte, aber bitte privat und unter Gleichgesinnten. In der Alltagssprache sollten die regionalen Zungenkrankheiten besser heute als morgen verschwinden.
Man merkt an einigen Kommentaren, dass viele Deutsche sich gar nicht vorstellen können, wie bedeutend die Stellung von Dialekten im Alltag von Menschen einiger Regionen ist. In meiner Heimat z.B., dem Saarland, ist es völlig normal, dass viele auch junge Leute in ihrem gesamten Alltag, oft auch auf der Arbeit (!) durchgängig nur Dialekt reden. Teilweise reden sogar Lehrer am Gymnasium im Unterricht hin und wieder Dialekt. Das liegt daran, dass das Bundesland vor allem aus kleineren und größeren Ortschaften besteht, wo wenig Zugewanderte leben. Dadurch ist der Dialekt meist genau so allgemein verständlich wie anderswo das Hochdeutsche. Auch die Schriftkommunikation findet im privaten Bereich im Dialekt statt, Whatsapp-Nachrichten z.B. werden von vielen in Mundart "nach Gehör" geschrieben. Es wäre aufgrund des hohen Anteils an Dialektsprechern auch völlig sinnlos, wie es hier einige fordern, den Dialektgebrauch aufs Private zu beschränken. Die Ideen, dass Dialekte "auf dem Privaten" kommen oder ein "Hobby für historisch Interessierte" darstellen, sind für einen echten Dialektsprecher in einer Dialektregion völlig absurd. Daran merkt man wirklich, dass einige die Tragweite der Bedeutung von Dialekten nicht im Mindesten erahnen. Der Dialekt ist ein wesentlicher Teil der Identität vieler Menschen.
Die schönste Geschichte die ich bisher erlebt habe.
Im Ski Urlaub in ner Hotelbar. Selbst Metalhead, gegenüber an der Bar ein anderer Metalhead. 3 Bier intus. Ich (Sachse): "Hello. You look like a metalhead where are you from." Guy#2: "I'm from Bavaria". Ich: "Achso also bist du och n' Deutscher! Da brauch mor ja nich mal Englisch spreschn." Guy#2: "fdbdsafudsqaiobdsbcdbsuia" Ich: "Öhm bitte was?!" Guy#2: "dsuhfbadsubfdusadfuab" Ich: "Please let's just talk in english it's easier." (P.S. Er hat (soweit ich das im Gesicht erkennen konnte) genau das gleiche Kauderwelsch von meiner Seite aus verstanden. Also keiner Bayern Bashing.)
Probiere mal englisch mit deutscher dialektfärbung zu sprechen...bei bayrisch und sächsisch kommen erheiternde Ergebnisse heraus
@@KurtKind Äh, da war doch mal etwas mit einem Herrn Öttinger und seinem schwäbischen Englisch ...
@Kørbï echte Bayern können nur Dialekt und Dialekt², so meine Erfahrung. Da ist auf Plattdütsch antworten reinste Notwehr ;-)
@Kørbï Sächisch ist doch schon längst ausgestorben. Es gibt nur noch Hochdeutsch mit Akzent in Sachen. Anders als in Bayern, wo man entweder Bairisch, Bairisches Hochdeutsch oder richtiges Hochdeutsch sprechen kann.
@@Leo-uu8du Es gibt auch Schwaben in Bayern die sprechen bayerisches Schwäbisch und das is definitiv nicht Bairisch (Grüße aus Augsburg)
Ich als jemand mit Migrationshintergrund. Mit 12 Jahren auf meiner Schule spricht mich ein Klempner auf bayrisch an. Ich musste 10 mal fragen: wie bitte? Dann sagte ich sprechen sie deutsch? Ihr müsstet die Augen des Herren sehen. 😂 ich wusste damals nicht, dass es soviele Dialekte in dDE gab. Hatte nur deutsch und in der Grundschule hatte ich Plattdeutsch.
Sprechen Sie Deutsch?
Was für eine Frage.
Ich komme aus dem Schwäbischen und bei uns heißt es: A Schwob kann älles, außr Hochdeidsch!
😉😉😉
@@user-in5km8gr9k Isch halt au so.
Bei uns in der Region werden Schwäbischkurse für "Menschen mit Migrationskurs", oder wie in der Beschreibung steht, für "Nai gschmeckte" angeboten.
@@lollebreuning4000 In welcher Region?
Wenn man fragen darf?
Ich lebe im Kreis BB.
Die Frage war schon völlig berechtigt. Schließlich sprechen wohl die meisten Bayern ihre Muttersprache, aber kein richtiges Deutsch x-D.
@@MarpoLoco Das sehe ich anders!
Ich wohne in Württemberg und brauche mich dann aber auch nicht wundern, wenn jemand mit mir auf Schwäbisch redet!
Das ist in anderen Ländern auch so.
Ich zum Beispiel kann Spanisch (castellano), das ist wie bei uns das Hochdeutsch.
Muss ich in Katalonien deswegen zu jemand sagen, sprechen sie Spanisch, nur weil er mich mit Katalan anspricht?
Das ist dort der Dialekt, Fertig, Punkt und Aus!
Denn das Hochdeutsch ist ja nicht das richtige Deutsch.
Es wurde als Beamtensprache eingeführt.
Jedes Region hat nun mal seine Dialekte, Gepflogenheiten und Gebräuche.
Wir Schwaben haben zum Beispiel unsere "Kehrwoche" und sind stolz darauf!
Da der Mimo von Migrationshintergrund geschrieben hat, würde ich von im wissen wollen, ob in seiner Heimat alle gleich sprechen?
Oder was ist mit dem " Schulenglisch"?
Sprechen alle Engländer so?
Wie weit kommt man damit in Australien oder der USA?
Sage mal zu einem Texaner: " Sprechen Sie kein Englisch "?
Super gemacht, ein guter Deutscher TH-camr, alles gute für dich und dein Team.
DIALEKTSTERBEN ist, solange es noch einen Sprecher gibt, ein hochaktuelles Thema. Würde mich über weitere Vídeos freuen.
Also für das plattdeutsche hätten wir dich bei uns zu Rollmops verarbeitet aber danke für deinen Mut :D wie immer klasse Video
Ohja😅 aber es sei gesagt, dass Plattdeutsch ja kein Dialekt ist :)
Wunderbares Video! Ich liebe Dialekte und liebe es auch, sie zu imitieren. Zwei Ergänzungen möchte ich noch anbringen:
1. Goethe: Dass er hessisch sprach, merkt man vor allem am Gebet Gretchens im Faust:
"Ach neige,
Du Schmerzensreiche,
Dein Antlitz gnädig meiner Not!"
Das funktioniert nur auf hessisch:
"Ach naische,
Du Schmezzensraische,
Dein Antlitz gnädig meiner Not!"
2. Der schönste Dialekt von allen war leider nicht dabei, wird aber in Deutschland auch nicht gesprochen: Wienerisch!!! Der is total "leiwand"!
Wobei die Frage ist, ob „Ach neige, du Schmerzensreiche“ überhaupt als Reim gemeint ist oder eher einen böswillig zertrennten Vers darstellt. 🤔
Hallo! Ich habe gerade deinen Kanal abonniert.
Mein Deutsch ist im Moment sehr schlecht, weil Ich seit 3 Monaten Deutsch lerne. Aber ich liebe diese Sprache und die Geschichte, dann hoffe mein Deutsch hier zu verbessern! Danke
Das freut uns sehr, willkommen auf unserem Kanal! ❤️
Will hier noch einige interessante Info hinzufügen:
Eine klare Begrenzung zwischen Sprache und Dialekt gibt es nicht. Für einen Franken spricht ein Bairisch-Specher Dialekt, denn Franken sind geographisch sehr nah dran und daran gewöhnt, es zu verstehen. Für Hamburger ist Bairisch jedoch kaum oder gar nicht zu verstehen, für die ist es eine Sprache.
Fun fact über Bairisch:
Es wird mit i geschrieben, um es vom Freistaat Bayern abzugrenzen. Schwaben und Franken sind beides in Bayern (mit y), haben aber mit Bairisch nichts zu tun. Außerdem gehört das Österreichische linguistisch gesehen auch zum Bairischen (außer Vorarlbergerisch, das gehört zum Alemannischen). Deswegen wird Bairisch auch oft synonym Austro-Bairisch genannt :)
Schön erklärt
Das man Bayern mit Y statt mit i schreibt, liegt ja auch daran, dass es einer der damaligen Könige schöner fand und es zu Y ändern lies.
Alle drei Begriffe sind zulässig. Die Sprache kann als Bairisch, Österreichisch-Bairisch/Austro-Bairisch oder nur Österreichisch bezeichnet werden.
Ich sag einfach Oberdeutsch.
@@Aniqa101 Dazu zählt jedoch auch Alemannisch und Ostfränkisch
Hat echt Spaß gemacht, wie du die ganzen Dialekte versucht hast auszusprechen! Und bei dem Ur Ur Ur Deutschen musste ich schon mächtig lachen. Aber nicht ausgelacht, einfach Herrlich. Interessant finde ich das die Engländer das Plattdeutsche im Grunde eigentlich verstehen. Aus der Geschichte wissen wir ja das wir die selben Vorfahren haben. Und wenn man genau hin hört ist das Holländische gut zu verstehen..
ich könnte mir den ganzen Tag Mirko's Dialektversuche anhören. xD
Ich bin ein rheinisches Mädchen durch und durch - meine Heimat, Herkunft, Familie!
Wir haben zuhause nur Dialekt gesprochen am ehsten mit meinen Großeltern und heute lebe ich in einem anderen Bundesland.
Mit meinen Kindern spreche ich oft noch in meinem tiefen rhein - pfälzischen Dialekt auch wenn es immer weniger wird, leider auch weil viele versuchen mich dann zu berichtigen und zu verbessern. Dialekt ist kein Fehler sondern Heimatsgefühl und ich werde es mir bewahren.
Denn leider sind Dialekte vom Aussterben bedroht - was sehr, sehr schade ist!
Absolut richtig! Wir sollten uns die Dialekte bewahren und nicht nehmen lassen.
Gruß von einer Hessin mit Thüringer Ehemann 😉🙋♀️
Man sieht doch schon an den Kindern daß immer weniger Dialekt gesprochen wird,
die reden immer mehr Hochdeutsch. Unsere Sprache wandelt sich.
Ja so isses :-) Liebe Grüße von einem Kölner mit einem Hessenmädchen seit vierzig Jahren verheiratet und es ist immer wieder schön, wenn sie ihren Dialekt spricht:-)
Den schönsten Dialekt haben die Kölner. Leider findet man die selten nich
Es ist auch ziemlich interressant, wie sich die Stimme, die Klangfarbe, der Rythmus und die Gestik ändern wenn man den Dialekt/ die Sprache wechselt.
Angeblich ändert man sogar sein Verhalten/Attitüde wenn man auf eine Fremdsprache wechselt. Weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen habe, war irgend eine Studie
I am from Ukraine and I have started learning Germany language 🇩🇪🇺🇦
Germany language is difficult for me, but I will try
Good luck
@@calpso3346 thank you ☺👍
Keep away from dialects. Even Germans won't be able to deal with them except for their own ones
Привет. Wäre cool gewesen wenn du es auf Deutsch geschrieben hättest.
@@rhythmen_des_lebens7570 - jo mei verschtest koa english mei liabar...? - Gruss von einem Schweizer mit Fremdsprachen.😉
„Du hast sächsischen Dialekt?
Der Boss nicht, er hat sechs Ischen die er leckt.“
~Kollegah, deutscher Lyriker
Genau das wollte ich auch gerade schreiben hahaha
Wie in Sachsen die Menschen sagen: ich wiess.!
😂😂
Jaaaaa man!
Bist du deppat
Immer wieder Klasse Beiträge! Sehr informativ und unterhaltsam. 😃👍
Also ich Komme aus Dresden und Ich spreche Sächsisch bin bissel stolz auf mein wahres Hochdeutsch
Da überwiegt wohl eher die Selbstironie? Obwohl bei Dresden weiß man nicht: wahrscheinlich ist Luther demnächst auch Dresdner...
@@henningbartels6245 ich bin anders als andere dem sägsich nicht allzu mächtig
Dresdner sächseln weniger als Leipziger. Meine weitaus bessere Hälfte kommt von dort und geht heute als 100%iger "Beute-Hesse" durch.
Hilfreich (je nach Standpunkt) war dabei, das im beruflichen Umfeld durchweg Hochdeutsch gesprochen wird. Juristen sind so, womit man/frau wieder beim Bildungsniveau bzw. etwaigen Anforderungen aufschlägt. Alla gud, isch bin dann ma weg.
@@agn855 Dresdner sächseln anders als Leipziger und Chemnitzer. In Dresden trifft man oft das sogenannte Opern-Sächsisch. Das ist sehr nah der hochdeutschen Standardsprache jedoch einzelne Konsonanten sind in der Betonung vertauscht: Z und S, B und P, ... und veraten dann doch diese Dresdner.
Korrekt wird der Dialekt um Dresden herum als Meißenisch bezeichnet.
Also ich komm aus der Schweiz und bin nach Köln fürs Studium gezogen, und finds super spannend Dialekte nachzuahmen/-quatschen und die feinen Unterschiede kennenzulernen. (Oder zu erfahren, dass manche Wörter gar nicht Deutsch sind, von denen ich dachte dass sie es wären.)
Interessant wäre ein Video über Siebenbürgen bzw. die Siebenbürgersachsen
Ist das nicht Rumänien heute?
@@Holsteiner-Knappe1904 ja, richtig
@@pauluuuip1331 hermannsstadt wird ja auch als geburtsort der ehrenmänner bezeichnet
Siebenbürgisch-sächsisch ist dem luxemburgischen am ähnlichsten.
„Mir walle bleiwen wåt mer sen!“ vs „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn!“
@@Sonar7000 ich finde rumänisch ähnelt spanisch immer sehr. Männer heißen da z.b. oft Raul so wie in Spanien Raúl.
ich mag Dialekte und finde es schön, dass jeder Landstrich seinen eigenen hat. Dialekt ist Heimat und Geborgenheit. Ich fand es sehr interessant zu erfahren wo so mancher Dialekt herkommt und war sehr erstaunt, dass das Sächsisch früher als Hochdeutsch wahrgenommen wurde. Ich hätte jetzt eher an das Preussisch bzw. das Hannoverraner-Deutsch gedacht. Ich selbst bin ein Frankfurter "Mädchen" und habe neben dem Schlesischen meiner Großeltern und Eltern eben auf der Straße auch unser Frankfurter "Platt" gelernt. Es hat mir in der Schulzeit riesigen Spass gemacht, hochdeutsche Gedichte (Schimmelreiter, Die Bürgschaft, John Maynard etc.) in hessisch bzw. frankforterisch vorzutragen. Das gibt dem Ganzen nochmal eine besondere Note ;))
Wie immer ein sehr interessantes Video. Ich kann gut verstehen, dass du am Ende mit den Dialekten Probleme hattest.
Meine Oma mütterlicherseits konnte ziemlich gut Kävels Platt, das zum Kleverländischen gehört. Als sie einmal in Süddeutschland im Urlaub war und dort Platt sprach, dachten einige Einheimische, sie sei aus den Niederlanden gewesen.
Ich persönlich mag das Kleverländische ganz gern, auch wenn ich es leider nicht so gut sprechen kann. Es zeigt, wie eng man als jemand aus dem Kreis Kleve (NRW) mit den Niederlanden verbunden ist.
Zu meinen Lieblingswörtern aus dem Kävels Platt gehören unter anderem (weiß nicht, ob's richtig geschrieben ist):
Schottelschlet -> Spültuch
Pannekuk -> Pfannkuchen
Draak -> Drache (genau wie im Niederländischen)
Hüßken -> Toilette (war einst eine Art kleines Plumpsklo in einer kleinen Holzhütte)
Mein Lieblingssprichwort auf Kävels Platt:
»Dä ene spreckt van ertesopp, denn andren sätt sä dör stott op.«
Übersetzt:
»Eine eine spricht von Erbsensuppe, der andere sagt die Tür steht offen.«
Soll heißen, dass man aneinander vorbeiredet. Ein gewisser Loriot hat diesen Effekt gern und oft in Sketchen und Cartoons dargestellt.
Platt ist doch verwand mit dem Niederländischen.
Tolles Video!
Ich bin ein Mitbürger mit Migrationshintergund und ich muss sagen, dass ich deutsche Dialekte liebe und schätze. Was ich in Deutschland überhaupt nicht mag ist, dass zu viele Leute kein richtiges Deutsch mehr sprechen, sondern ein Kauderwelsch voller Anglizismen, die unnötig sind und total affektiert rüberkommen. Es kommt mir immer vor als würdet ihr den Amis immer gefallen wollen, als wolltet ihnen immer zeigen: schau großer Bruder, ich kann deine Sprache, ich bin dein treuer Vasall. Irgendwie nicht würdig. Da werde ich deutscher als die Deutschen und verteidige leidenschaftlich die deutsche Sprache.
Das könnte übrigens ein interessantes Thema sein für das nächste Video: warum verwenden wir so viele Anglizismen? Genügt uns unsere eigene Sprache nicht?
Geiler Typ, sehe ich recht ähnlich. Bedauerlicher weise gilt generell, dass - wie Mirko im Video es sehr treffend ausformuliert - signifikante Unterschiede bei der Wahrnehmung von Dialekten bestehen. Spricht man beispielsweise sächsisch, wird man oft „stigmatisiert“, das nimmt natürlich auch die Freude, den eigenen Dialekt zu leben.
Eigentlich finde ich Anglizismen recht praktisch. Wozu braucht man denn so viele verschiedene Sprachen? Eine würde doch reichen
Ich finde Deutsch und Englisch sind für unterschiedliche Zwecke optimal zu gebrauchen. DE ist gut um präzise die Details zu auszudrücken, EN ist "einfach zu benutzen". Beides hat für mich seine Vorteile.
Deutsche haben mit ihrem Perfektionismus Angst davor ihre eigene Sprache zu benutzen. Wenn man Wörter aus dem Englischen nimmt, dann sind die frisch und flexibel.
@@TheSoarc Es ist ja nicht so als, ob die englischen Wörter alle besser wären. Die haben einfach weniger Hemmungen.
E-Mail = E-Brief
leaken = lecken (von Leck)
Safe = Speicher
T-Shirt = T-Hemd
Könnte man alles problemlos auf Deutsch sagen, aber dafür sind wir nicht locker/kreativ genug. Wenn in Deutschland jemand "Fon" sagt, wie "Phone", dann kommt "Äh du meintest TELEfon oder?" und dann will man auch, dass du nächstes mal "Telefon" sagst. Im Englischen juckt es keine Sau, dass "Phone" alles mögliche heißen könnte. Mobiltelefon? Festnetztelefon? Grammofon? Scheiß egal, man merkt halt am Kontext was es heißen soll und da braucht man auch kein Buch in dem das steht, um es zu benutzen. Bei uns muss es das Wort eigentlich schon geben, damit man es benutzen darf, daher können wir neue Wörter nur importieren. Und wir hassen es, wenn ein Wort uns an etwas anderes erinnert. "Jaws" heißt auf deutsch "Kiefer", aber einen Film über einen Hai, darf man doch nicht "Kiefer" nennen! Da denkt man doch an den Zahnarzt oder an einen Baum! Ist ja nicht so als wäre da ein Hai auf dem Poster, nenene den Film nennen wir schön "Der weiße Hai", weil geht ja um einen weißen Hai, also! Im Englischen klingt vieles genauso blöd wie auf Deutsch, nur dass die nicht so einen Stock im Arsch haben wie wir. Und dann haben wir ja noch unsere faschistischen Neigungen, was die Regeln betrifft. Zum Beispiel darf man angeblich nicht "macht Sinn" sagen, sondern nur "ergibt Sinn", weil das sonst total falsch und nicht Deutsch ist. Ist meiner Recherche nach totale "Kuhscheiße", aber hält ja niemanden davon ab sich als was besseres zu fühlen.
Was den Wortschatz im Englischen angeht ist vieles ja auch kein altes English, sondern "Romanismus" oder "Frankonismus". Die Engländer sind "Norddeutsche", die sich in den letzten 1400 Jahren weiterentwickelt haben. Theoretisch hätte es bei uns genauso laufen können.
GEILSTES THEMA!
Hat das schon wer mal gemacht? 😎
Na OIDA! 👍 Bist du deppat, seid ihr Mw2go geil!
huarasakrament zefix au saugails brofilbuild hosch do!
Jo bist deppat oida? so is es 😂
Ois wia wenns Bairisch bloß gflucht werad. Mia san doch ned alle koane gscherdn Hund ned.
Ozapft isch
Viele lieben Grüße aus Kanada. Ich bin ein stolzer Deutsch-Kanadier mit starken hessischen Wurzeln. Meine Familie stammt aus Frankfurt/M. Ich habe Verwandten von Wiesbaden bis nach Flieden. Ich freue mich immer wenn ich hessisch höre. Meine Mundart ist heute noch sehr vom hessischen geprägt. Ich habe im Leben meine zweite Heimat Deutschland schon 18x besucht und freue mich schon auf das nächst baldige Wiedersehen mit Familie und Freunden. Hoffentlich haben wir diese Corona-Pandemie bald im Griff.
*Watter für "Wasser" existiert nicht. Im Niederdeutschen heißt es "Water" (mit "dunklem" also gerundetem A)
Als Mitarbeiter in einer telefonischen Kundenbetreuung ist das hier ein guter Zusammenschnitt dessen, was ich den lieben ganzen Tag über erlebe :) Ich kann eigentlich die meisten sehr gut verstehen und kann auch mit den meisten Spielarten des Deutschen umgehen. Aber da gibt es eine Ausnahme: das Bayrische. Da gibt es einige Kunden welche man einfach nicht versteht, was Sie einem mitteilen wollen. Und das im selben Land. Viele Bayern sind dann so freundlich ins Hochdeutsch zu wechseln, wenn man Sie bittet, da ich bayrisch nicht so gut verstehe. Aber einzelne Kunden können oder wollen kein Hochdeutsch sprechen oder zumindest versuchen. Aber das bleibt zum Glück die Ausnahme.
Meine Mutter kann kein Hochdeutsch, nur Bayerisch. Sie bemüht sich aber.
Das Bayerische hat eine vom Hochdeutsch abweichende Grammatik. Deshalb ist es so schwer zu verstehen. Es gibt z.B. keinen Genitiv, Relativsätze werden mit "wo" gebildet, die Bildung von Adjektiven aus Verben erfolgt manchmal mit dem Präfix g- (stinga - gstingad) und grundsätzlich mit der Endung -ad (hupfa - hupfad); die doppelte oder sogar dreifache Verneinung wird häufig gebraucht, um die Verneinung zu betonen (des is no nia ned guad ganga); der Konjunktiv wird meist mit dem Hilfsverb "doa" gebildet, oder auch mit "hädd". In Nebensätzen mit "weil" ist die Satzstellung wie in Hauptsätzen (des gfoid ma, weil des had so a schene Farb); dazu kommt eine Reihe feststehender Ausdrücke wie "ah geh", "mei", "ah schau", "gibt's des a", "eh", "scho", die je nach Tonfall ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können.
Ich glaube deshalb auch, dass es nicht stimmt, dass die Dialekte in Deutschland eigentlich bloß sprachlich gefärbtes Hochdeutsch sind. Fürs Bayerische gilt das definitiv nicht, es wird bei der UNO sogar als eigenständige, bedrohte Sprache gelistet und nicht als Dialekt.
@@helgaioannidis9365 Plattdeutsch ist auch eine Sprache, kein Dialekt. Deswegen kann man es auch normalerweise nicht verstehen, wenn man woanders herkommt.
@@winterfee007 ja, das ist richtig. Plattdeutsch ist aber in Deutschland als Minderheitensprache zumindest als eigenständige Sprache anerkannt.
Ich versteh Bairisch als Südbadnerin mega gut. bei mir wird es dann halt richtung Norden schwierig. Ich verstehe die Österreicher und Schweitzer (wenn sie langsam reden) fast besser wie Plattdeutsch, wobei das auch geht wenn es langsam gesprochen wird
Wir Bayern sind auch die einzigen die im deutschen Fernsehen untertitelt werden. Privilieg oder Diskriminierung ^^
Dabei ist Bayrisch als einzelner Dialekt nicht existent. Süd-, West-, Mittel- und Nordbayrisch ua.. In Bayern selbst dann Oberpfälzisch, Oberbayrisch, Niederbayrisch
Du könntest ein Video über San Marinos Geschichte machen, denn Heute kennt fast niemand San Marinos Geschichte
Das war sowas von interessant. Vielen Dank dafür, da man ja die verschiedenen Mundarten zwar kennt aber wie sie sich gebildet haben wurde leider nie in Geschichte in der Schule behandelt. Ich habe eine Affinität zu verschiedenen Mundarten da manche doch viel weicher und schöner klingen als die Berliner Mundart die ich spreche.Ich höre am liebsten das Sächsische/Erzgebirgisch, das klingt so gemütlich und melodisch.
no way du heißt Hansel mit Nachnamen ? :D
ich hab bisher nur einen Menschen getroffen, der diesen Nachnamen mit mir teilt XD
@@jacksons8446 Ja das ist korrekt. Ich denke der Name kommt nicht so häufig vor. 😊
"Woisch Karle, so a Saidebacher, des isch guat. Des tuat au dir guat"
lol
Ein Bekannter aus Unterfranken hat mir berichtet, dass er immer sein Radio leise stellt, wenn die Saitenbacher-Werbung kommt. Nicht weil er etwas gegen das Müsli habe ("im Gegenteil"), sondern weil der Herr Saitenbacher schon so lange im fränkischen "Bauland" (andere sprechen vom "Madonnelendlä) lebe und dort noch immer die Sprache der württembergischen Okkupanten verbreite anstelle sich sprachlich zu integrieren.
@@immarchenwald5131 Abgesehen davon ist die Penetranz dieser Werbung schon ein Grund, einen riesen Bogen drum zu machen, unabhängig vom Dialekt 😄😄😄
Wie süß und peinlich berührt Mirko am Ende ist😂
Ich komm ned drauf klar, dass Mirko n Dialekt spricht😂 Würd ich auch so gerne können
Wenn ich könnte würde ich dir meinen abgeben, denn dann könnte es mir nicht mehr passieren das ich in den Dialekt verfalle (vor allem wenn ich mich richtig aufrege kann das schon vorkommen...)
es ist nie zu spät einen zu lernen :)
@@snowflake4099 Naja, was heißt hier zu spät. Es ist einfach kaum möglich. Vorallem wenn man niemanden mit einem regionalen Dialekt kennt. Das einzige was noch geht ist eine regionale Färbung und die hab ich ganz gut drauf
@@snowflake4099 Dat lernsse nich, dat hasse im Blut.
Ich wär dafür, dass Mirko mal eine ganze Folge in seinem Heimatdialekt spricht. Ich mag einiges an Deutschland nicht, aber die Klänge verschiedener Dialekte find ich schön. Außer Bayrisch, das haben mir Peter Steiner und Otti Fischer vermiest. :P
Dieser Moderator ist einfach nur gut! Sympathisch, artikuliert, intelligent, kohärent, gebildet und sieht auch noch niedlich aus!
😎
Mach bitte auch ein Video über die Dialekte in der Schweiz.
Ist Alemannisch und in Samnaun Bayrisch
@@zytr0x108 🤦🏻♀️🤦🏻♀️🤦🏻♀️
@@laliamali ist was?
Ich hatte in der Realschule eine Lehrerin, die sehr viel Wert drauf gelegt hat, dass wir Hochdeutsch sprechen. Ich komm aus dem Hohenlohischen und mir ist mein Dialekt wichtig und ich finde, man sollte viel mehr Dialekt sprechen, damit diese nicht verloren gehen. Dementsprechend hab ich mich immerwieder mit der Lehrerin angelegt 🙈.
Meine Schwester hingegen spricht Hochdeutsch und ihr ist das super wichtig
Ich komme aus dem alemannischen. Wir hatten einen Lehrer der im Deutschunterricht immer Hochdeutsch gesprochen hat und außerhalb der Stunden nur alemannisch. Mir ist das nie aufgefallen bis er mal gesagt hat dass er das bewusst so macht
Das sind mir die liebsten Lehrer... Für ein paar Jährchen in den 70ern wurde kurz die sog. "Sprachbarriere-Debatte" geführt, ob denn nun Dialekte den Schulerfolg (oder Erfolg im Allgemeinen) behindern oder nicht. Noch in den 70ern wurde deutlich, dass dialektsprechende Kinder einen Vorteil haben, da sie mit zwei Varietäten ihrer Muttersprache aufwachsen (niemand wächst ohne Standarddeutsch auf) und daher erstens einen größeren Wortschatz haben und zweitens sowohl sprachlich als auch kognitiv flexibler sind als einsprachige Kameraden. Das haben wir nun wieder und wieder durch Studien und Experimente belegt. Seit gut 50 Jahren kämpfen wir Sprachwissenschaftler nun schon dafür, dass diese Erkenntnis endlich durchdringt... aber vergeblich. Wenn Lehrer soetwas verlangen, zeugt das nur von deren Inkompetenz. Vor allem für Deutschlehrer ist das eine Schande, weil sie damit aufzeigen, dass sie von ihrem Fachgebiete nur wenig Ahnung haben.
Was ich dabei nie verstehe ist, wieso immer entweder oder? Die Schwester eines Freundes machte es genau wie deine Schwester. Eines Tages entschied sie sich bewusst, nur noch Schriftdeutsch zu sprechen und verkündete das ihrer Familie beim Essen. Begründung: Das ist ja viel besser, denn man wird dann überall verstanden... Man kann doch einfach auch beides beherrschen! Frühkindliche Mehrsprachigkeit ist das einfachste und normalste der Welt! Wenn wir unsere Kinder nur mit Standarddeutsch aufwachsen lassen, rauben wir ihnen etwas ohne, dass wir ihnen einen Gegenwert dafür geben.
War bei mir im Kindergarten das selbe mit einer Erzieherin.
Aber ich konnte hald zu dem Zeitpunkt kein Wort Hochdeutsch😂
"Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine." (Max Weinreich)
"Der Buchstabe G" von Kurt Tucholsky passt zu diesem Beitrag. Diese Geschichte ist herrlich.
Du hast so eine sympathische Ausstrahlung 😊 und ich finde es super das du dich auch nicht zu erst nehmst 😄
Als Schleswig-Holsteiner ist mans beinahe gewöhnt, auf Karten nicht erwähnt zu werden, haha :D Bei uns hätte Platt auch angehängt werden können. Es klingt nur nochmal ganz anders als das Platt von Bremen z.B.
auch da unterscheiden sich die dialekte teils extrem wenn man auf geht😂 im herzogtum lauenburg (meine heimat) wird zb. leicht anders in plattdütsch geschnackt und geschrieben als in ost-holstein oder in kiel🤙🏻😂
Stimmt, alleine die Unterschiede im Plattdütsch sind schon enorm. Bin froh, dass mein Opa mir noch platt beigebracht hat.
Ich komme aus Stapelholm, das Platt dort ist auch recht besonders, auch wenn ich einen leichten Eiderstedter Einschlag habe
Niederdeutsch ist ja aber auch kein deutscher Dialekt sondern eine eigene Regionalsprache wie z.b. Katalanisch oder Friesisch.
Red mal in lübeck platt und dann geh nach wismar. Keine 50 kilometer und schon große unterschiede
Du hättest vielleicht noch Österreich, Schwiezerditsch und Deutsch in anderen Ländern erwähnen können
..mein reeeeeden...! 😎
@Forbidden Dancing genau, deswegen andere länder😉
@Forbidden Dancing
......jooo, stimmt ah! 😉
dann aber noch das, was in Liechtenstein gesprochen wird...das ist ja nochmal was anderes,obwohl das nur ein Dorf ist :D
@@ShawueFan auch das ist mit andere Länder gemeint
Hervorragende Sendung!!! Weiter so!!! Vor allem Sie als Moderator, begeisternd, Sie machn das gern, merkt man !
Als ich nach Magdeburg zog, rief mich ein Jahr später n Kollege von dort an und war erschrocken und fragte, was die mit mir gemacht hätten.
haha, wie geil xd
Wäre spannend wenn du auch die Geschichte des Schweizerdeutschen oder Österreichischen aufzeigen würdest :)
Schweizerdeutsch ist Alemannisch und Österreichisch ist Bairisch
@@zytr0x108 Case closed :D
Letzeburgisch ist auch ein allemanischer Dialekt ? Südtiroler Deutsch? Es gibt noch besondere deutsche Dialekte in "Streusiedlingen" ehemaliger "Ostgebiete" und Osteuropäischer Länder, die eher für Sprachforscher von Interesse sind.
@@viktorrandolfmunteanu3146 Südtirol spricht man auch (Süd)bairisch und Luxemburgisch ist Mittelfränkisch
@@zytr0x108 "Schweizerdeutsch ist Alemannisch und Österreichisch ist Bayrisch"
Lass das die Stürzlis und die Ösis nicht hören. Ich rieche schwerste diplomatische Verwicklungen 😄😄😄
Sehr schönes Video! Man merkt auch beim Zusehen, dass es dir sichtlich Freude bereitet hat, das Video zu drehen.
Ich komme aus Sachsen und muss zugestehen, dass ich nicht einmal weiß, wie der "Regiolekt" gesprochen wird. Ich mache dann meist einen Mix aus ganz verschiedenen Dialekten. XD
Ganz unterhaltsame und wissenswerte Sendung!!
Besten Dank!
Dialekte sind die Seele der Sprache. Gemäßigte Standardhochlautung kann jeder.
Endlich ein Video von Mirko yay
Sehr gutes Video, Mirko! Fände es noch spannend die Brücke zu den Dialekten der Nachbarländer zu schlagen. Ausserdem fände ich deutsche Sprachminderheiten in anderen Ländern ein spannendes Thema.
Das Karambolage-Format von Arte hat dazu ein Video.
Was dann aber immer wichtig ist, ist zu erklären, wie das Deutsche dann dahin kam. Faustregel: Wenn es um Deutsch außerhalb Europas geht, hat es auf die ein oder andere Weise mit Kolonialismus zu tun.
Hier das Karambolage-Video: th-cam.com/video/hEXYJJAxIvU/w-d-xo.html
Durch ihre Videos, werden meine Wissenslücken gefüllt. Danke 💐
Ich vermisse den sächsischen Dialekt von meinem Opa! Der hat Ihn so original, unverwechselbar gemacht.
bis heute bleibe ich sprache sächsische .
Mit Dir bzw Euch macht Geschichte endlich (M
40ger) Spaß. Vielen Dank für diese Bereicherung
PS ich fand die Dialekte gut präsentiert
Interessant. Finde es auch Schade, dass unsere Dialekte aussterben. Man merkt schon, dass die Sprache zur Zeit stark im Wandel ist.
Ich glaube, ich habe Mirko das erste Mal verlegen und nervös erlebt, als das Vorlesen der Dialektsätze anstand.
Das macht ihn mir noch sympathischer, als er mir eh schon ist.
Ein Vorschlag wäre, die Geschichte und der Einfluss des RADARS (hatten beide vor Kriegsausbruch!) und von Bletchley Park.... (knacken des ENIGMA CODES)....
....über Alan Turning auf den 2. WK! 😎 ...und deren Gerüchte drumherum!
Alan Turning 1912 - 1954 britischer Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker.
Top Doku, wie immer!
Mir Sachsen mir sin helle, das wees de ganse weld un simmer ma ni helle da hammer uns verschdelld.
♥️
👏👏
So isses! Wollde ich och grad schreim xD
Das Problem was ihr nih verstidd, das nä jeder Sachse so rid. Mir sinn ne bled, mir sinn ne faul, ab Dresden, mein Freund hauen wir dir was auf "dein scheiß Wessi Maul". Um denn Böhmermann mal mit einzubauen ;-)
Nu nu.
Meine Lieblingssätze aus unserer Ecke "Et hät noch emme jot jejange!" und " Mäht nix!" und "Et kött wij et kött!
Und jetzt das Ganze bitte nochmal übersetzen, so dass es auch ein "Nordlicht" verstehen kann. 😉 Der Mittelteil bedeutet wohl "macht nichts", aber der Rest??? Und was ist das überhaupt für ein Dialekt, bayrisch ist es nicht, das verstehe ich ganz gut,
weil ich da immer Ski laufe und in Sachsen war ich auch schon oft. Hmmm, bitte lass mich nicht dumm sterben.
8:56 ich möchte nur anmerken, dass im Film Go Trabi Go! Die Figur des Udo Struuz (verköpert durch
Wolfgang Stumph) besonders im Zudammenhang mit mit diesem Video, alles andere als ein Dorf Depp war sondern, ein studierter Germanist!
Ein immer noch großartiger Film, der ein Stück Deutsche Zeitgeschichte dokumentiert.
Das einzigartige an diesem Film (zumindest dem ersten Teil) war, dass die Schauspieler, die Orte die die Familie Struuz dort besucht haben, auch die Schauspieler selbst das erste mal sehen konnten.
Was vor dem Mauerfall logischerweise nicht möglich war. Die Reaktionen der Schauspieler waren deshalb auch oft garnicht gespielt.
Noch während der Dreharbeiten ereignete sich dann tatsächlich die Deutsche Wiedervereinigung.
Mehr Videos zum Thema Dialekt und Sprachentwicklung wären echt toll! Es wäre auch toll, wenn du öfters in deinem Dialekt sprechen würdest! Des wor ur liab! :D
Meine Großeltern kamen aus Schlesien und ihnen wurde der Dialekt regelrecht ausgeprügelt. Wir können alle kein Schlesisch mehr, aber ich werde meinen Kindern definitiv mal unser Sächsisch beibringen 💪
Bei uns ist es ähnlich.
Sachsen sind auch sehr reiselustig und neugierig: Lieschd dir ä Baradies zu Füßen, ä Sachse lieschd schon midden drin! 😁😉😘
Sehr aufschlussreiche Doku - Danke.
Und I mag de Dialekt grad gean 👍😎👏😍
Kannst du eventuell mal ein Video machen über die Schweiz und wesshalb sie so viele verschiedene Sprachen beherbergt? Aber wieder tolles Video
Pflegt eure Dialekte, sie sind ein Stück Kulturgut.
Hömma! Dit war ja wat! Donnerlüttchen, dat hab ich nicht erwartet. Kerr,nen Knaller dieses Video. So n ipschigen Wonneproppen habta da
Hömma! ist einfach eine wunderschöne Wortschöpfung :)
Schicht im Schacht. 🥁 druf erstmal ne Mantaplatte bevor die Engel Plätzchen backen.
Donnerlitzschn !🤣
Ganz prima,hat mir gut gefallen. Informativ und gut übermittelte Geschichte.
Vielen Dank für die Rückmeldung! ♥