Naja, wenn man den Ganghebel schon auf Zug hält, sollte man auch wissen, was im Getriebe dabei passiert: da noch nicht der Kraftschluss unterbrochen ist, können die Schaltzahnräder nicht eingreifen und den Gangwechsel vornehmen. Das passiert natürlich erst, wenn die Schaltzahnräder in die Gangräder reinflutschen. Das können sie aber nur, wenn die Drehzahlen der beiden Zahnräder fast gleich sind. Dies wird dadurch hervorgerufen, wenn der Kraftschluß unterbrochen wird. Also durch Kupplung ziehen, oder Zündung unterbrechen, oder wenigstens beim kurzzeitigen Zudrehen des Gashahns. Dabei wird aber stetig die Schaltgabel in der Führungsnut des Schaltzahnrades mit erhöhtem Druck gegen die Flanke in der Nut gedrückt. Was passiert, wenn man zwei Materialien mit erhöhtem Druck aneinander preßt? Richtig, erhöhte Reibung und damit erhöhter Verschleiß. Das Ergebnis erkennt man an den krumm gedrückten Schaltgabeln, den seitlich abgeschliffenen Führungsnasen an den Enden der Gabeln und eventuellen Anlauffarben, wenn man den Motor offen vor sich liegen hat. Ich weiß nicht, was Zahnradpaare heutzutage kosten,aber vor 15 Jahren habe ich bei meinem Rennmoped (CBR 900RR) für das Zahnradpaar des 2.Ganges 300,-Euronen bezahlt. Arbeiten allerdings selbst ausgeführt. Den Arbeitslohn müßte man eventuell noch oben drauf rechnen. Übrigens kamen damals (noch vor 2000) die KLS Schaltautomaten in Mode und damit erhöhten sich auch die Anzahl der Getriebeschäden, weil die Schaltautomaten meist nicht gut eingestellt waren. Im Grunde genommen, entstehen die gleichen Vorraussetzungen, wie beim Schalten ohne Kupplung. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich diese Art zu schalten, nicht zum Dauerzustand werden lassen. Aber das muß natürlich jeder selber für sich entscheiden. Liebe Grüße.
@Bubba X: Danke fürs ausführliche Feedback bzw. die verständlichen Erklärungen. Ich kann dennoch nur hinzufügen, dass meine Triumph Tiger 800 XC auch nach 165.000 Kilometer durch Schalten ohne Kupplung (natürlich nicht immer, aber sehr häufig) keinerlei Schaden erlitten hat... So long, da Wolf 🐺
@@Bike_on_Tour , ich geh mal davon aus, daß Du dann ein sehr gutes Feingefühl und ein gutes Ohr für die richtige Drehzahl dafür hast und ich gebe Dir Recht, wenn Deine lange Erfahrung und die vielen Kilometer auf dem Tiger Dir in Fleisch und Blut übergegangen sind, das richtige Gefühl für Dein Getriebe zu entwickeln. Ich hab in jungen Jahren meinen Crosser auch fast ausschließlich ohne Kupplung geschaltet. Vielleicht sind die Getriebe heutzutage ja auch verschleißfester, oder Du hast einfach Glück gehabt.Wer weiß... Ganz viele Leute machen das so. Dennoch ist der Verschleiß einfach höher und damit das Risiko, Schaltprobleme zu bekommen, nunmal vorhanden. Wie gesagt: es muß jeder für sich selber entscheiden, ob er das so machen will. Sind ja schließlich alle Erwachsen.
@@clukait Ich habe mir dieses Video vor kurzem angeschaut und es nun selbst ausprobiert. Dazu kann ich sagen, dass ich in meinem Fall, keinerlei Druck auf den Schalthebel ausgeübt habe. Ich bin so wie immer gefahren und in dem Moment wo ich vom Gas ging, habe ich normal geschaltet. Der Gang flutscht bei mir einfach rein wenn er die richtige Drehzahl hat. Egal ob hoch oder runter. 😅 aber ich bleibe bei der Kupplung.
Hi Wolf! Gut erklärt. Ich schalte runter ohne Kupplung immer beim Gaswegnehmen... Fuß leicht auf den Hebel, Gas zu und in dem Moment springt der niedrigere Gang rein.
cool.....raufschalten ohne Kupplung mache ich immer wenns richtig zur Sache geht.... Interessant deine Erklärung zum runterschalten habe während 30 Jahren Motorradfahren NIE gemacht 💥..... Probiers dann mal..... Gruss Housi
Hab das heute beim Fahren mal ausprobiert, danke Wolf für dieses grandiose Video, meine Kupplungshand wird sich sehr darüber freuen, da meine Kupplung relativ viel Handkraft braucht und nicht verstellbar ist. Ganz neue Art zu fahren, und geht überraschend gut.
Erstes Moped hatte keinen QS, da hab ich es gelernt. Das zweite ist ne 790 Duke, die ja schon von Haus aus einen QS+ hat. Im niederen Drehzahlbereich von 1 auf 2 schalten in der Stadt mach ich aber trotzdem noch gerne mit Kupplung, da muckt es sonst manchmal.
Mach ich mit meiner alten XT 600 seit Jahrzenten vor allem im Gelände. Hab´s bei den großvolumigen Zweizylindern im Fuhrpark bisher nicht probiert -> so long... wird wohl Zeit dafür.
Habe ich auf meiner Tiger Explorer immer so gemacht. Und ja, das Runterschalten bedarf einiger Übung.Meine Tiger hat 50 tkm dies ohne Schaden mitgemacht; Späne gab es keine im Öl.
Dafür hab ich den QS/Blipper 😜😂👌🏻 Aber Spaß beiseite, danke für die Erklärung ... es ist gut, wenn man weiß, wie’s geht, oder besser noch: wenn man‘s souverän beherrscht 👍🏻👍🏻
Fast wie bei den alten unsynchronisierten Getrieben - wer ein Gefühl dafür hat kann schnell und ohne Verschleiß schalten, wer kein Gefühl hat killt die Zahnräder auch mit Kupplung. Daumen hoch an die alten Haudegen die keine elektronischen Helfer zum fahren brauchen. An alle Oldies: remember the times when Sex was save and Motorcyles were dangerous
*LACH* Bei deiner Ankündigung hab ich es mir gedacht was kommt. Und es kam so. Ich schalte auf meinen unterschiedlichen Mopeds auch sehr viel ohne zu kuppeln. Mehr rauf aber auch viel runter. Spähne gibts nur wenn man es nicht kann. Gelernt hab ich das aus dem grandiosen Buch „Die obere Hälfte des Motorrads“ Das gefühlvolle „Vorspannen“ des Schalthebels schadet denke ich nicht. Das verbessert auch drastisch das Schalten mit Kupplung. Der größte Nachteil ist wenn man das einmal gewohnt ist und man steigt um auf ein Moped mit Quickshifter. So wie bei meiner KTM690 Enduro R. Dann schaltet das Moped beim Vorspannen bevor man selber schalten will und man landet im Zwischenleerlauf oder es kracht schlimmer als es ohne Kuppeln nur krachen kann. Hab mir den QS nun deaktivierbar gemacht. Ich bin mir sicher dass ich ohne QS schonender schalte, wenn ich nicht sehr sportlich unterwegs bin. Runterschalten bei höheren Drehzahlen kann der QS besser. Danke Wolf, hast du gut erklärt. Grüßle
Die 701er mit QS habe ich mal Probe gefahren. Meine Erfahrung daraus: wenn der QS Serie ist, stört er nicht und funktioniert auch im manchen Bereichen. Einen Aufpreis ist er mir in der 701er nicht Wert. Bei anderen Modellen, Marken soll es auch QS geben die sehr gut funktionieren. Einfach vorm Kauf Probe fahren um sich nach dem Kauf freuen zu können und nicht zu ärgern.
@@smchusky3286 Mit einer Probefahrt haste keine Erfahrung ob der QS besser oder weniger gut funktionert. Der QS funktioniert ziemlich gut, wenn man ihn so bedient wie er vorgesehen ist. Es gibt vermutlich keinen QS der alles richtig macht, egal was du machst. QS ist keine Automatik die alles abkann. Wenn man es seit 2-300000km gewohnt ist zum Schalten mit und ohne kuppeln vorzuspannen dann hat man sich das halt so angewöhnt und das passt dann nicht so gut und es dauert bis man sich angepasst hat.
Gut erklärt, Wolf. Raufschalten mache ich im Kurvigen so seit Jahrzehnten, runteschalten aber traditionell mit Kupplung - weil es exakter geht, gerade wenn es beim Ankern schnell gehen muss. Fand auf der Rennstrecke, dass ein Schaltautomat sanfter hochschaltet (umgedrehtes Schaltschema), weniger Bewegung im Fahrwerk entsteht beim Beschleunigen in Schräglage. Allerdings habe ich bei Racebikes mit Quickshifter schon einge Getriebschäden mitansehen müssen. Ob's am evtl. falsch eingestellten Quickshifter lag??? Daumen hoch für Deine Video,s Günter aus Nür nberg
Ich mache es gerade so wir mir es in den Sinn kommt Mal mit mal ohne Kupplung Wenn ich zu zweit fahre meistens mit Da schalte ich eh anders und weicher Langsam das Gas raus nehmen und sanft wieder anlegen Das schont die Helme Mein nächstes Motorrad hat auf jeden Fall einen Quickshifter Da kann man auch beides machen Mit und ohne Kupplung schalten
Ich hab's gerade mal ausprobiert. Bissl Gefühl braucht's schon. Meine 1-Zylinder BMW F 650 GS mags vom 1. in den 2. nicht so gerne. Also, Danke für den Tipp,Wolf.
@Marcus: Ist nachvollziehbar und ja auch keine Aufforderung, es auch zu machen. Hatte nur in einem meiner letzten Video die Frage gestellt, ob ich diese Technik mal erläutern soll und durchaus positives Feedback erhalten. Mir macht's Spaß und kaputt ging dadurch noch nie etwas an meinen Motorrädern. So long, da Wolf 🐺
Funktioniert die Technik auch bei Maschinen die eine Vorrichtung für einen Quickshifter haben, aber dieser noch nicht freigeschaltet wurde? Handelt sich um eine 390 Adventure
ja. der quickshifter macht im prinzip nix anders als für den gangwechsel den Motor "Dreh-Momentlos". zB durch kurzzeitige Zündungs-Unterbrechung. Wirkt wie Gashand "zumachen". Nur kann die bei Zündunterbrechung den Gashahn weiter aufhalten. Die Vergaser-Motoren fetten einen Hauch an, Einspritzer mit Quickshifter machen den "Gashahn" zum schalten elektronisch zu.
@Simon hab ne KTM 690 Enduro R mit aktivem QS, da sollte ma den Gasgriff beim Schalten nicht verändern. Wenn der QS deaktiviert ist, gehts genau so, wie es Wolf im Video erklärt hat.
Hallo Wolf! Bezieht sich die Methode nur auf "neuere" Motorräder? Schadet es vielleicht sogar älteren Modellen? Bei meiner alten Africa Twin mach ich es halt so des öfteren, vorallem im Gelände (im stehen). Ja es funkt aber schadet es dem alten Getriebe? LG
Wie die Kollegen @Knacky Live und @Fennek2W dankenswerter Weise schon geschrieben haben, funktioniert das mit jedem Motorrad (außer du hast eine mit DCT 😉) und schadet bei korrekter Handhabung keinesfalls dem Getriebe. So long, da Wolf 🐺
Hallo zusammen. Also ganz ehrlich: schalten ohne Kupplung tut mir grundsätzlich "mental" weh - und es wird früher oder später doch seinen mechanischen Tribut fordern. Aber manchmal mach ich es mit der BMW F800 GS auch - aber nur beim Hochschalten in den höheren Gängen. BMW-typisch legt sich der zweite Gang auch mit Kupplung schon recht rustikal ein... Viele Grüsse
Ciao Wolf! Ja, ich hab es - nach deinem Video - wieder getan. Raufschalten funktioniert auch problemlos. Beim Runterschalten in den ersten 2-3 Gängen habe ich aber schon ein ruppiges Gefühl und das läuft nicht sehr geschmeidig. Einfach nicht so fein wie mit der Kupplung. Obwohl mir als Vielfahrer das Schalten ohne Kupplung sehr sympathisch ist/wäre. Und wieder hab ich dann ein schlechtes Gewissen und denke mir, dass es für das Antriebslager schon belastend sein wird wenn die Kette so hart daran zerrt. Täusche ich mich? Kann man diese Kräfte vernachlässigen? Ich bin kein Techniker und beurteile das vielleicht falsch. Salve, Mario
Servus Mario, danke fürs Feedback - um ehrlich zu sein, sehe ich den größten Vorteil im Raufschalten, dass ich auch regelemäßig verwende, das Runterschalten geht mit Kupplung eigentlich reibungsloser von sich und praktiziere ich daher auch dementsprechend seltener. Ich hatte im Video nur beide Möglichkeiten zeigen wollen, weil es durchaus hilfreich sein kann, wenn man es beherrscht. Bedenken wegen Abnützung sind laut vielen Gesprächen mit Experten nicht wirklich nötig. So long, da Wolf 🐺
@@Bike_on_Tour Danke Wolf. Dann werde ich mich weiterhin mit meiner Sensibilität beim Runterschauten beschäftigen. Kann ich sicher noch verbessern. Salve, Mario
Ich (Anfänger) habe jetzt schon ein paar mal das Kupplung durchbrennen - insbesondere auf Schotter - gehört. Kannst du mal erklären, was genau da passiert und wann ich "Angst" davor haben muss?
Ist mir in meiner Karriere zweimal passiert, einmal in einem Flussbett, einmal auf einem extrem steilen Schotterstück, jeweils hängen geblieben, das HR durchgedreht und mit schleifender Kupplung. Was genau da technisch passiert, kann ich dir nicht sagen, "Angst" brauchts auf normalen Schotterstrecken aber keine haben. So long, da Wolf 🐺
... mach ich manchmal, wenn die Kondition meiner Kupplungshand schwächelt. Im Havariefall: verbrannte Kupplung, gerissener Zug, defekte Betätigungshydraulik oder gebrochener Hebel, sollte man wissen das es geht und wie es geht.
Das geht doch auch beim Auto.. aber wenn ich mir das recht vorstelle, dann geht das doch verschleißmäßig ziemlich auf die Synchronringe, oder? Da ist doch ne Kupplung bedeutend robuster ausgelegt. Vor allem beim Motorrad.
Das geht nur auf die Synchronringe wenn man es falsch macht. Beim Motorrad schaltet man wären des kurzen Moments der Lastfreiheit direkt von einem Gang in den nächsten (da gibt es auch keine Synchronringe). Beim Auto dagegen nimmt man bei Lastfreiheit den Gang raus, bringt den Motor durch Gasgeben auf die richtige Drehzahl, so das das Zahnrad die selbe Drehzahl hat wie die Welle und legt dann den nächsten Gang ein.
@@Bike_on_Tour seh ich auch so... Dann hab ich's eh richtig gemacht... Bis jetzt halt😜 Danke für die Antwort und weiter so. Deine Videos sind extra gut.
@@Bike_on_TourNe hab ich nicht . Die Frage sollte besser lauten was den so eine Apparatur anders macht als mein Fuß und meine Gashand. Trennt es kurz beim Schalten?
Ich schalte rauf und runter ohne Kupplung, wenn ich grad Lust und Laune hab. Rauf meistens ohne Kupplung. Jedoch hab ich rausgefunden - fürs Runterschalten ohne Kupplung. Es geht der von im Video erklärte Schiebebetrieb + Fußdruck von oben und dann etwas Gasgeben = Gangwechsel. Kann aber zu ruckartigen Bewegungen führen, wenn man das Gas statt etwas dann zu viel aufmacht. Passiert auch gern wegen der Überwindung des Gas-Spiels. Entweder reichts gar nicht für den Gangwechsel oder es passiert und es ruckt... Aber es geht auch wie beim Raufschalten: Gas etwas zumachen (nicht ganz schließen ist da einen Tick besser als komplett Gaswegnehmen) - dann ist das Getriebe auch entlastet und der Gang wechselt auch runter. Der Druck sollte einfach nur moderat sein. Wenn man das entsprechend im unteren Drehzahlband macht - wirds auch kein großes Problem machen. Kein unnötig fester Druck vom Fuß. Geht der Gang nicht "rein", es einfach sein lassen - dann einfach einen neuen Versuch wagen. Der Fuß sollte beim Schalten am besten nur "am Hebel" also nur Kontakt haben - mehr nicht. Beim Hochschalten passiert ohnehin schon beim kurzen Lastwechsel, dass der Fuß "hochschnellt" (Thema Trägheit und Fahrersitzpostion beim Gas-wegnehmen) Runterschalten liegt der Fuß etwas gefühlt mehr auf, Gas wegnehmen - Gang geht rein. Das Getriebe "klackt", wenn die Motorbremse gleich nach dem Gangwechsel einsetzt. Das passiert aber auch wenn man Kuppelt, etwas wartet und dann Schaltet. Sehr ähnlich dem Klack-Geräusch - nach längerer Zeit in Neutral und dann in den ersten Gang geschalten zu werden. Klackgeräusche sind aber normal, die passieren einfach. Die Qualität des Klackgeräuschs bzw. die Lautstärke ist entscheidend. Idealerweise sollte man "nix" hören, nichts spüren - kein wirkliches Feedback erfahren. Dann wars eher richtig. Tendentiell ists aber eine Sache der Erfahrung. Übrigens: Schalten geht auch direkt von 1 auf 2. Man sollte nur richtig aufs "Durchschalten" mit dem Fuß achten. Kein Antippen. Sonst ruckt es, weil der zweite Gang nach dem Wechsel von 1 auf N dann dazu kommt. Meine CB650F mag es in bestimmten Drehzahlen lieber so geschalten zu werden. Etwas über Standgasgeschwindigkeit reicht schon aus fürs Schalten (für Rauf, wie Runter), dann gefühlt alle 1500-2000er Schritte. Dazwischen ists eher ein: Is ok, aber net ideal. Tolles Video. Den Bericht hab ich mir auf der Seite schon durchgelesen und hab dazu auch noch andere Seiten durchgelesen. Man muss wissen wie das Getriebe aufgebaut ist. - Funfact: Auf TH-cam hab ich außerdem ein Werkstättenvideo gesehen, bei dem ein falsch eingestellter Quickshifter eine Rennmaschine das Getriebe zerschossen hat: Thema Unter Last geschaltet (und der Quickshifter hat ja im groben so eine Nachstellfeder verbaut..., die schaltet einfach Brutal rein, auch wenn es unter Last ist) Liebe Grüße aus Kärnten.
Nein, tut es nicht. Durch den leichten Druck auf den Schalthebel legt man lediglich die Klaue an den Mitnehmer der Schaltwelle, dreht diese aber noch nicht und übt somit auch keinen Druck auf die Schaltgabel aus. Erst in dem Moment wo man das Gas wegnimmt erhöht man den Druck und das Getriebe schaltet butterweich in den nächsten Gang.
Ich mag dich und deine Videos ja, aber das hier ist mal ziemlich unplausibel. Wo genau hat ein laufender Motor denn kein Drehmoment? Das ist immer ein Gangwechsel unter Last. Bei einem Motorrad sind die Gänge halt nicht synchronisiert und alles ist etwas überdimensioniert im Vergleich zum Pkw, weshalb ein Motorrad das Ganze vllt. auch ein paar Tauschend km mitmacht. Aber gut für das Getriebe ist es sehr wahrscheinlich nicht. Ein Quickshifter nimmt tatsächlich komplett die Zündung raus.
Das Thema hat mich auch schon interessiert zwecks höherem Verschleis, ja oder nein, egal? Hab dazu ein gut erklärtes Video vom Stecher gefunden. Wen es interessiert: th-cam.com/video/-rnEpnfplps/w-d-xo.html
Da hast du natürlich recht. Wie der Titel schon sagt geht er im Video grundsätzlich auf den Quickshifter ein. Aber er schildert bei ca. Minute 7:00 auch ganz gut welche Unterschiede bezogen auf ruckartige Kräfte im Getriebe und Kettenstrang bei folgenden möglichen Schaltvorgängen bestehen: Quickshifter mit Kupplung ohne Kupplung (von dir gezeigt) Im Grunde macht ein Quickshifter durch Zündaussetzer nichts anderes als manuell ohne Kupplung das Gas wegzunehmen um zu schalten. Ich hab bis dato immer mit Kupplung geschalten und werde zukünftig die Methode ohne Kupplung vermehrt anwenden. Wenn man das Gefühl dafür entwickelt hat, ist es sicher eine Runde und leiwande Sache. Man könnte sich auch beim Thema "Rev matching" diesbezüglich austoben. Bei meiner Einzylinder KTM hab ich mir das seit Jahren schon instinktiv angeeignet. Hier gibts beim Runterschalten ohne einen kurzen Gasstoß damitst ohne Ruck bzw. Hopping und Verzögerung runterschaltest und der Gang schön reinflutscht. Sieht man ganz gerne bei machen TH-camrn wenns komplett stressig immer die Gashand zucken beim Runterschalten **nicht bös gemeint Schaaf ;)**. Ist je nach Situation hilfreich, wär mir auf dauer jedoch zu blöd. Andererseits nutze ich beim starken Anbremsen die zusätzliche Motorbremse beim kontrollierten einkuppeln ohne "Rev matching" ganz gerne. Da kann sich jeder austoben wie er will und seinen Stil finden. Danke jedenfalls für das Video. So nebenbei: Werd mir bald den AX41 aufziehen. Deine Videos haben mir sehr bei der Entscheidung geholfen. Freu mich drarauf mit denen ein bisschen im Waldviertel zu schottern. Beste Grüße
Zitat:"Weil das Schalten in einem Drehmoment-freien Bereich stattfindet"... Zitat-Ende... Leider Herr Wolf haben Sie da völlig Unrecht! Ganz im Gegenteil! Es sind hier nicht die Antriebsmomente am Wirken, jedoch die Massenmomente durch den Drehzahlsprung. Dies ergibt Lastspitzen weit, weit über dem normalen Fahrbetrieb. Da zerquetscht es dann mal für einen Moment den Ölfilm an der Zahnflanke, dem Pleuel oder sonstigen Gleitlagerstellen. Bei den Wälzlagern sieht es nicht viel besser aus, denn auch hier plätten sich die runden Bauteile wie Lagerkörper kurz ab (zumeist noch im elastischen Bereich), jedoch auch hier sind die Oberflächen so hart, dass diese abplatzen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass solch eine Fahrweise all das zerstört steigt mit der Häufigkeit. So möchte ich all jenen nahelegen, diesen zeitgenössischen Unfug nicht mit zu machen, oder aber später nicht zu Jammern wenn es teuer wird! Gruß aus dem Fachbereich Maschinenbsu.
Danke fürs Feedback bzw. deine Erklärungen. So schlimm kann’s für den Motor aber nicht sein, wenn der Triple melner Triumph Tiger 800 XC das seit mittlerweile 164.000 Kilometern aushält 😉 So long, da Wolf 🐺
Naja, wenn man den Ganghebel schon auf Zug hält, sollte man auch wissen, was im Getriebe dabei passiert: da noch nicht der Kraftschluss unterbrochen ist, können die Schaltzahnräder nicht eingreifen und den Gangwechsel vornehmen. Das passiert natürlich erst, wenn die Schaltzahnräder in die Gangräder reinflutschen. Das können sie aber nur, wenn die Drehzahlen der beiden Zahnräder fast gleich sind. Dies wird dadurch hervorgerufen, wenn der Kraftschluß unterbrochen wird. Also durch Kupplung ziehen, oder Zündung unterbrechen, oder wenigstens beim kurzzeitigen Zudrehen des Gashahns. Dabei wird aber stetig die Schaltgabel in der Führungsnut des Schaltzahnrades mit erhöhtem Druck gegen die Flanke in der Nut gedrückt. Was passiert, wenn man zwei Materialien mit erhöhtem Druck aneinander preßt? Richtig, erhöhte Reibung und damit erhöhter Verschleiß. Das Ergebnis erkennt man an den krumm gedrückten Schaltgabeln, den seitlich abgeschliffenen Führungsnasen an den Enden der Gabeln und eventuellen Anlauffarben, wenn man den Motor offen vor sich liegen hat. Ich weiß nicht, was Zahnradpaare heutzutage kosten,aber vor 15 Jahren habe ich bei meinem Rennmoped (CBR 900RR) für das Zahnradpaar des 2.Ganges 300,-Euronen bezahlt. Arbeiten allerdings selbst ausgeführt. Den Arbeitslohn müßte man eventuell noch oben drauf rechnen. Übrigens kamen damals (noch vor 2000) die KLS Schaltautomaten in Mode und damit erhöhten sich auch die Anzahl der Getriebeschäden, weil die Schaltautomaten meist nicht gut eingestellt waren. Im Grunde genommen, entstehen die gleichen Vorraussetzungen, wie beim Schalten ohne Kupplung. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich diese Art zu schalten, nicht zum Dauerzustand werden lassen. Aber das muß natürlich jeder selber für sich entscheiden. Liebe Grüße.
So sehe ich das auch. Vorallem das runterschalten ohne Kupplung... Aua :D
@Bubba X: Danke fürs ausführliche Feedback bzw. die verständlichen Erklärungen. Ich kann dennoch nur hinzufügen, dass meine Triumph Tiger 800 XC auch nach 165.000 Kilometer durch Schalten ohne Kupplung (natürlich nicht immer, aber sehr häufig) keinerlei Schaden erlitten hat...
So long,
da Wolf 🐺
@@Bike_on_Tour , ich geh mal davon aus, daß Du dann ein sehr gutes Feingefühl und ein gutes Ohr für die richtige Drehzahl dafür hast und ich gebe Dir Recht, wenn Deine lange Erfahrung und die vielen Kilometer auf dem Tiger Dir in Fleisch und Blut übergegangen sind, das richtige Gefühl für Dein Getriebe zu entwickeln. Ich hab in jungen Jahren meinen Crosser auch fast ausschließlich ohne Kupplung geschaltet. Vielleicht sind die Getriebe heutzutage ja auch verschleißfester, oder Du hast einfach Glück gehabt.Wer weiß... Ganz viele Leute machen das so. Dennoch ist der Verschleiß einfach höher und damit das Risiko, Schaltprobleme zu bekommen, nunmal vorhanden. Wie gesagt: es muß jeder für sich selber entscheiden, ob er das so machen will. Sind ja schließlich alle Erwachsen.
@@clukait Ich habe mir dieses Video vor kurzem angeschaut und es nun selbst ausprobiert. Dazu kann ich sagen, dass ich in meinem Fall, keinerlei Druck auf den Schalthebel ausgeübt habe. Ich bin so wie immer gefahren und in dem Moment wo ich vom Gas ging, habe ich normal geschaltet. Der Gang flutscht bei mir einfach rein wenn er die richtige Drehzahl hat. Egal ob hoch oder runter. 😅 aber ich bleibe bei der Kupplung.
Einfach halber Roman….
Hi Wolf!
Gut erklärt.
Ich schalte runter ohne Kupplung immer beim Gaswegnehmen...
Fuß leicht auf den Hebel, Gas zu und in dem Moment springt der niedrigere Gang rein.
Servurs und danke fürs Feedback!
So long,
da Wolf 🐺
cool.....raufschalten ohne Kupplung mache ich immer wenns richtig zur Sache geht....
Interessant deine Erklärung zum runterschalten habe während 30 Jahren Motorradfahren NIE gemacht 💥.....
Probiers dann mal.....
Gruss Housi
überlebt ?
Hab das heute beim Fahren mal ausprobiert, danke Wolf für dieses grandiose Video, meine Kupplungshand wird sich sehr darüber freuen, da meine Kupplung relativ viel Handkraft braucht und nicht verstellbar ist. Ganz neue Art zu fahren, und geht überraschend gut.
Sehr gutes Video. Schalten ohne Kupplung sehr geil...
Schalte schon lange kaum noch mit Kupplung 👍🏻
Hab das auch schon an meiner 690 Duke R probiert, ging ganz gut.
Erstes Moped hatte keinen QS, da hab ich es gelernt. Das zweite ist ne 790 Duke, die ja schon von Haus aus einen QS+ hat. Im niederen Drehzahlbereich von 1 auf 2 schalten in der Stadt mach ich aber trotzdem noch gerne mit Kupplung, da muckt es sonst manchmal.
Ja, in der Stadt verwende ich den Quickshifter auch kaum, das Schalten ohne Kupplung schon gar nicht.
So long,
da Wolf 🐺
Mach ich mit meiner alten XT 600 seit Jahrzenten vor allem im Gelände. Hab´s bei den großvolumigen Zweizylindern im Fuhrpark bisher nicht probiert -> so long... wird wohl Zeit dafür.
Cooler Hinweis!
Habe ich auf meiner Tiger Explorer immer so gemacht. Und ja, das Runterschalten bedarf einiger Übung.Meine Tiger hat 50 tkm dies ohne Schaden mitgemacht; Späne gab es keine im Öl.
Dafür hab ich den QS/Blipper 😜😂👌🏻
Aber Spaß beiseite, danke für die Erklärung ... es ist gut, wenn man weiß, wie’s geht, oder besser noch: wenn man‘s souverän beherrscht 👍🏻👍🏻
Hallo Wolf; ich schalte ebenfalls die meiste Zeit ohne Kupplung rauf und runter. Ist reine Übungssache
Fast wie bei den alten unsynchronisierten Getrieben - wer ein Gefühl dafür hat kann schnell und ohne Verschleiß schalten, wer kein Gefühl hat killt die Zahnräder auch mit Kupplung. Daumen hoch an die alten Haudegen die keine elektronischen Helfer zum fahren brauchen. An alle Oldies: remember the times when Sex was save and Motorcyles were dangerous
Vielen Dank! Ich werde das mal probieren.
So etwas wissen ältere Fahrer ,die auch noch das fahren auf auf Maschinen gelernt haben die noch mit sechs Volt unterwegs waren.
z.B. mit XT 500 A !!
Probier ich aus. 👍
*LACH* Bei deiner Ankündigung hab ich es mir gedacht was kommt. Und es kam so. Ich schalte auf meinen unterschiedlichen Mopeds auch sehr viel ohne zu kuppeln. Mehr rauf aber auch viel runter. Spähne gibts nur wenn man es nicht kann. Gelernt hab ich das aus dem grandiosen Buch „Die obere Hälfte des Motorrads“ Das gefühlvolle „Vorspannen“ des Schalthebels schadet denke ich nicht. Das verbessert auch drastisch das Schalten mit Kupplung. Der größte Nachteil ist wenn man das einmal gewohnt ist und man steigt um auf ein Moped mit Quickshifter. So wie bei meiner KTM690 Enduro R. Dann schaltet das Moped beim Vorspannen bevor man selber schalten will und man landet im Zwischenleerlauf oder es kracht schlimmer als es ohne Kuppeln nur krachen kann. Hab mir den QS nun deaktivierbar gemacht. Ich bin mir sicher dass ich ohne QS schonender schalte, wenn ich nicht sehr sportlich unterwegs bin. Runterschalten bei höheren Drehzahlen kann der QS besser. Danke Wolf, hast du gut erklärt. Grüßle
Die 701er mit QS habe ich mal Probe gefahren. Meine Erfahrung daraus: wenn der QS Serie ist, stört er nicht und funktioniert auch im manchen Bereichen. Einen Aufpreis ist er mir in der 701er nicht Wert.
Bei anderen Modellen, Marken soll es auch QS geben die sehr gut funktionieren. Einfach vorm Kauf Probe fahren um sich nach dem Kauf freuen zu können und nicht zu ärgern.
@@smchusky3286 Mit einer Probefahrt haste keine Erfahrung ob der QS besser oder weniger gut funktionert. Der QS funktioniert ziemlich gut, wenn man ihn so bedient wie er vorgesehen ist. Es gibt vermutlich keinen QS der alles richtig macht, egal was du machst. QS ist keine Automatik die alles abkann. Wenn man es seit 2-300000km gewohnt ist zum Schalten mit und ohne kuppeln vorzuspannen dann hat man sich das halt so angewöhnt und das passt dann nicht so gut und es dauert bis man sich angepasst hat.
Gut erklärt, Wolf. Raufschalten mache ich im Kurvigen so seit Jahrzehnten, runteschalten aber traditionell mit Kupplung - weil es exakter geht, gerade wenn es beim Ankern schnell gehen muss. Fand auf der Rennstrecke, dass ein Schaltautomat sanfter hochschaltet (umgedrehtes Schaltschema), weniger Bewegung im Fahrwerk entsteht beim Beschleunigen in Schräglage. Allerdings habe ich bei Racebikes mit Quickshifter schon einge Getriebschäden mitansehen müssen. Ob's am evtl. falsch eingestellten Quickshifter lag??? Daumen hoch für Deine Video,s Günter aus Nür nberg
Ich mache es gerade so wir mir es in den Sinn kommt
Mal mit mal ohne Kupplung
Wenn ich zu zweit fahre meistens mit
Da schalte ich eh anders und weicher
Langsam das Gas raus nehmen und sanft wieder anlegen
Das schont die Helme
Mein nächstes Motorrad hat auf jeden Fall einen Quickshifter
Da kann man auch beides machen
Mit und ohne Kupplung schalten
Danke fürs Feedback - auch ich verwende mit Sozia fast immer die Kupplung (hätte ich im Video auch erwähnen können... 🤔)
So long,
da Wolf 🐺
Ich hab's gerade mal ausprobiert. Bissl Gefühl braucht's schon. Meine 1-Zylinder BMW F 650 GS mags vom 1. in den 2. nicht so gerne.
Also, Danke für den Tipp,Wolf.
Das ist aber normal. Vom ersten zum zweiten ist die Spreizung sehr groß. Ab dem dritten Gang sollte das aber rund laufen
QuickShifter+ manuell 😀👍🏻
Mir tut's trotzdem weh, auch wenn kein Drehmoment anliegt. Bekomm ich aus'm Kopp nicht raus 😐
Kann ich gut verstehen.
Natürlich kann man ohne Kupplung schalten, aber irgendwie fühlt es sich trotzdem "falsch" an. Keine Ahnung wieso. 😄
@Marcus: Ist nachvollziehbar und ja auch keine Aufforderung, es auch zu machen. Hatte nur in einem meiner letzten Video die Frage gestellt, ob ich diese Technik mal erläutern soll und durchaus positives Feedback erhalten. Mir macht's Spaß und kaputt ging dadurch noch nie etwas an meinen Motorrädern.
So long,
da Wolf 🐺
Stell dir einfach vor, wie sehr du deine Kupplung damit schonst 😀
Geiles bike
Funktioniert die Technik auch bei Maschinen die eine Vorrichtung für einen Quickshifter haben, aber dieser noch nicht freigeschaltet wurde? Handelt sich um eine 390 Adventure
ja. der quickshifter macht im prinzip nix anders als für den gangwechsel den Motor "Dreh-Momentlos". zB durch kurzzeitige Zündungs-Unterbrechung. Wirkt wie Gashand "zumachen".
Nur kann die bei Zündunterbrechung den Gashahn weiter aufhalten.
Die Vergaser-Motoren fetten einen Hauch an, Einspritzer mit Quickshifter machen den "Gashahn" zum schalten elektronisch zu.
Ja, kein Problem.
So long,
da Wolf 🐺
@Simon hab ne KTM 690 Enduro R mit aktivem QS, da sollte ma den Gasgriff beim Schalten nicht verändern. Wenn der QS deaktiviert ist, gehts genau so, wie es Wolf im Video erklärt hat.
Hallo Wolf! Bezieht sich die Methode nur auf "neuere" Motorräder? Schadet es vielleicht sogar älteren Modellen? Bei meiner alten Africa Twin mach ich es halt so des öfteren, vorallem im Gelände (im stehen). Ja es funkt aber schadet es dem alten Getriebe? LG
Wenn man richtig und sauber ohne Kupplung schaltet, kann eigentlich nichts kaputtgehen
Also ich mach es auf meiner 20 Jahre alten SV auch. Klappt super
Wie die Kollegen @Knacky Live und @Fennek2W dankenswerter Weise schon geschrieben haben, funktioniert das mit jedem Motorrad (außer du hast eine mit DCT 😉) und schadet bei korrekter Handhabung keinesfalls dem Getriebe.
So long,
da Wolf 🐺
Die armen Synchronisationsringe, wie beim LKW funktioniert ne ganze Weile ganz gut, wird am Ende wahrscheinlich aber doch teuer
Mein Traum Bike. Aber leider habe ich kein gekd für fie maschine 'es wird wahrscheinlich die suzucki sv650 baujahr 2005
Hallo zusammen. Also ganz ehrlich: schalten ohne Kupplung tut mir grundsätzlich "mental" weh - und es wird früher oder später doch seinen mechanischen Tribut fordern. Aber manchmal mach ich es mit der BMW F800 GS auch - aber nur beim Hochschalten in den höheren Gängen. BMW-typisch legt sich der zweite Gang auch mit Kupplung schon recht rustikal ein...
Viele Grüsse
Ciao Wolf! Ja, ich hab es - nach deinem Video - wieder getan. Raufschalten funktioniert auch problemlos. Beim Runterschalten in den ersten 2-3 Gängen habe ich aber schon ein ruppiges Gefühl und das läuft nicht sehr geschmeidig. Einfach nicht so fein wie mit der Kupplung. Obwohl mir als Vielfahrer das Schalten ohne Kupplung sehr sympathisch ist/wäre.
Und wieder hab ich dann ein schlechtes Gewissen und denke mir, dass es für das Antriebslager schon belastend sein wird wenn die Kette so hart daran zerrt.
Täusche ich mich? Kann man diese Kräfte vernachlässigen? Ich bin kein Techniker und beurteile das vielleicht falsch.
Salve, Mario
Servus Mario,
danke fürs Feedback - um ehrlich zu sein, sehe ich den größten Vorteil im Raufschalten, dass ich auch regelemäßig verwende, das Runterschalten geht mit Kupplung eigentlich reibungsloser von sich und praktiziere ich daher auch dementsprechend seltener. Ich hatte im Video nur beide Möglichkeiten zeigen wollen, weil es durchaus hilfreich sein kann, wenn man es beherrscht. Bedenken wegen Abnützung sind laut vielen Gesprächen mit Experten nicht wirklich nötig.
So long,
da Wolf 🐺
@@Bike_on_Tour Danke Wolf. Dann werde ich mich weiterhin mit meiner Sensibilität beim Runterschauten beschäftigen. Kann ich sicher noch verbessern. Salve, Mario
...gefühlvolle Biker benötigen die Kupplung eigentlich eh nur zum stehen bleiben und zum anfahren :)
Wie war das jetzt mit den Metallspänen...? Grüße
Ich (Anfänger) habe jetzt schon ein paar mal das Kupplung durchbrennen - insbesondere auf Schotter - gehört. Kannst du mal erklären, was genau da passiert und wann ich "Angst" davor haben muss?
Ist mir in meiner Karriere zweimal passiert, einmal in einem Flussbett, einmal auf einem extrem steilen Schotterstück, jeweils hängen geblieben, das HR durchgedreht und mit schleifender Kupplung. Was genau da technisch passiert, kann ich dir nicht sagen, "Angst" brauchts auf normalen Schotterstrecken aber keine haben.
So long,
da Wolf 🐺
... mach ich manchmal, wenn die Kondition meiner Kupplungshand schwächelt. Im Havariefall: verbrannte Kupplung, gerissener Zug, defekte Betätigungshydraulik oder gebrochener Hebel, sollte man wissen das es geht und wie es geht.
Genau das ist mMn auch der wichtigste Zugang und hat mir wie im Video erwähnt schon mal den Arsch bzw. eine Reise gerettet.
So long,
da Wolf 🐺
Das geht doch auch beim Auto.. aber wenn ich mir das recht vorstelle, dann geht das doch verschleißmäßig ziemlich auf die Synchronringe, oder? Da ist doch ne Kupplung bedeutend robuster ausgelegt. Vor allem beim Motorrad.
Das geht nur auf die Synchronringe wenn man es falsch macht.
Beim Motorrad schaltet man wären des kurzen Moments der Lastfreiheit direkt von einem Gang in den nächsten (da gibt es auch keine Synchronringe).
Beim Auto dagegen nimmt man bei Lastfreiheit den Gang raus, bringt den Motor durch Gasgeben auf die richtige Drehzahl, so das das Zahnrad die selbe Drehzahl hat wie die Welle und legt dann den nächsten Gang ein.
Und das Runterschalten ist echt auf "Dauer" wurscht???
Auch mit meiner 660er SMC od meiner 950 SM??
Wenn man es richtig mach, schon. Wobei ich den wirklichen "Vorteil" ohnehin eher beim flotten Raufschalten sehe...
So long,
da Wolf 🐺
@@Bike_on_Tour seh ich auch so... Dann hab ich's eh richtig gemacht... Bis jetzt halt😜
Danke für die Antwort und weiter so. Deine Videos sind extra gut.
@haberlhaunz Runterschalten ohne Kupplung macht am meisten am Schotter Sinn, da ma hier bei Unebenheiten auch mal vom Lenkergriff abrutschen kann.
@@RipsDiner alles klar. Was man net alles noch dazulernt. Danke für die Info. 🤘
Wieso Gas kurz weg beim schalten? Kann bei meiner 790er durch schalten rauf und runter!
Hier geht's um Schalten ohne Quickshifter, beim QS ist das natürlich anders, bleibt man am Gas...
So long,
da Wolf 🐺
Und wozu gibt es dann den Quick shifter?
Wenn dein Motorrad einen Quickshifter hast, dann benötigst du diese "Fahrtechnik" natürlich nicht, aber nicht jedes hat einen...
So long,
da Wolf 🐺
@@Bike_on_TourNe hab ich nicht . Die Frage sollte besser lauten was den so eine Apparatur anders macht als mein Fuß und meine Gashand. Trennt es kurz beim Schalten?
@@shamane67 Ein Quickshifter macht im Prinzip nichts anderes, nur statt Gas wegzunehmen unterbricht er kurz die Zündung
Ich schalte rauf und runter ohne Kupplung, wenn ich grad Lust und Laune hab. Rauf meistens ohne Kupplung.
Jedoch hab ich rausgefunden - fürs Runterschalten ohne Kupplung. Es geht der von im Video erklärte Schiebebetrieb + Fußdruck von oben und dann etwas Gasgeben = Gangwechsel. Kann aber zu ruckartigen Bewegungen führen, wenn man das Gas statt etwas dann zu viel aufmacht. Passiert auch gern wegen der Überwindung des Gas-Spiels. Entweder reichts gar nicht für den Gangwechsel oder es passiert und es ruckt...
Aber es geht auch wie beim Raufschalten: Gas etwas zumachen (nicht ganz schließen ist da einen Tick besser als komplett Gaswegnehmen) - dann ist das Getriebe auch entlastet und der Gang wechselt auch runter. Der Druck sollte einfach nur moderat sein. Wenn man das entsprechend im unteren Drehzahlband macht - wirds auch kein großes Problem machen.
Kein unnötig fester Druck vom Fuß. Geht der Gang nicht "rein", es einfach sein lassen - dann einfach einen neuen Versuch wagen. Der Fuß sollte beim Schalten am besten nur "am Hebel" also nur Kontakt haben - mehr nicht.
Beim Hochschalten passiert ohnehin schon beim kurzen Lastwechsel, dass der Fuß "hochschnellt" (Thema Trägheit und Fahrersitzpostion beim Gas-wegnehmen)
Runterschalten liegt der Fuß etwas gefühlt mehr auf, Gas wegnehmen - Gang geht rein.
Das Getriebe "klackt", wenn die Motorbremse gleich nach dem Gangwechsel einsetzt. Das passiert aber auch wenn man Kuppelt, etwas wartet und dann Schaltet. Sehr ähnlich dem Klack-Geräusch - nach längerer Zeit in Neutral und dann in den ersten Gang geschalten zu werden.
Klackgeräusche sind aber normal, die passieren einfach.
Die Qualität des Klackgeräuschs bzw. die Lautstärke ist entscheidend. Idealerweise sollte man "nix" hören, nichts spüren - kein wirkliches Feedback erfahren. Dann wars eher richtig.
Tendentiell ists aber eine Sache der Erfahrung.
Übrigens: Schalten geht auch direkt von 1 auf 2. Man sollte nur richtig aufs "Durchschalten" mit dem Fuß achten. Kein Antippen. Sonst ruckt es, weil der zweite Gang nach dem Wechsel von 1 auf N dann dazu kommt.
Meine CB650F mag es in bestimmten Drehzahlen lieber so geschalten zu werden. Etwas über Standgasgeschwindigkeit reicht schon aus fürs Schalten (für Rauf, wie Runter), dann gefühlt alle 1500-2000er Schritte. Dazwischen ists eher ein: Is ok, aber net ideal.
Tolles Video. Den Bericht hab ich mir auf der Seite schon durchgelesen und hab dazu auch noch andere Seiten durchgelesen. Man muss wissen wie das Getriebe aufgebaut ist.
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Funfact: Auf TH-cam hab ich außerdem ein Werkstättenvideo gesehen, bei dem ein falsch eingestellter Quickshifter eine Rennmaschine das Getriebe zerschossen hat: Thema Unter Last geschaltet (und der Quickshifter hat ja im groben so eine Nachstellfeder verbaut..., die schaltet einfach Brutal rein, auch wenn es unter Last ist)
Liebe Grüße aus Kärnten.
Danke fürs ausführliche Feedback uind Grüße zurück nach Kärnten!
So long,
da Wolf 🐺
Gelände normal, bei einer Hardenduro musste nicht einmal Gas wegnehmen
naja - hat schon einen Grund, weshalb es Quickshifter/Blipper gibt (bei denen die Elektronik getriebeschonend eingreift).....
Natürlich, dennoch haben ihn nicht alle (spezielle ältere) Motorräder...
So long,
da Wolf 🐺
Habe mal 2 Tage im Urlaub mit einem Mietmotorrad geübt...da tut das lernen nicht so weh wie beim eigenen:-)
...weshalb man kein ehemaliges Mietmotorrad kaufen sollte. ;)
Dass das Getriebe keinen Schaden nimmt stimmt so nicht. Durch den Druck auf den Schalthebel vor dem Schaltvorgang nutzt sich das Getriebe auch ab.
Nein, tut es nicht. Durch den leichten Druck auf den Schalthebel legt man lediglich die Klaue an den Mitnehmer der Schaltwelle, dreht diese aber noch nicht und übt somit auch keinen Druck auf die Schaltgabel aus. Erst in dem Moment wo man das Gas wegnimmt erhöht man den Druck und das Getriebe schaltet butterweich in den nächsten Gang.
Ich mag dich und deine Videos ja, aber das hier ist mal ziemlich unplausibel.
Wo genau hat ein laufender Motor denn kein Drehmoment? Das ist immer ein Gangwechsel unter Last. Bei einem Motorrad sind die Gänge halt nicht synchronisiert und alles ist etwas überdimensioniert im Vergleich zum Pkw, weshalb ein Motorrad das Ganze vllt. auch ein paar Tauschend km mitmacht. Aber gut für das Getriebe ist es sehr wahrscheinlich nicht.
Ein Quickshifter nimmt tatsächlich komplett die Zündung raus.
Das Thema hat mich auch schon interessiert zwecks höherem Verschleis, ja oder nein, egal? Hab dazu ein gut erklärtes Video vom Stecher gefunden. Wen es interessiert:
th-cam.com/video/-rnEpnfplps/w-d-xo.html
Danke für den Link, aber in dem Video geht es ums Schalten mit Quickshifter, ist grundsätzlich was ganz anderes.
So long,
da Wolf 🐺
Da hast du natürlich recht. Wie der Titel schon sagt geht er im Video grundsätzlich auf den Quickshifter ein. Aber er schildert bei ca. Minute 7:00 auch ganz gut welche Unterschiede bezogen auf ruckartige Kräfte im Getriebe und Kettenstrang bei folgenden möglichen Schaltvorgängen bestehen:
Quickshifter
mit Kupplung
ohne Kupplung (von dir gezeigt)
Im Grunde macht ein Quickshifter durch Zündaussetzer nichts anderes als manuell ohne Kupplung das Gas wegzunehmen um zu schalten.
Ich hab bis dato immer mit Kupplung geschalten und werde zukünftig die Methode ohne Kupplung vermehrt anwenden. Wenn man das Gefühl dafür entwickelt hat, ist es sicher eine Runde und leiwande Sache.
Man könnte sich auch beim Thema "Rev matching" diesbezüglich austoben. Bei meiner Einzylinder KTM hab ich mir das seit Jahren schon instinktiv angeeignet. Hier gibts beim Runterschalten ohne einen kurzen Gasstoß damitst ohne Ruck bzw. Hopping und Verzögerung runterschaltest und der Gang schön reinflutscht. Sieht man ganz gerne bei machen TH-camrn wenns komplett stressig immer die Gashand zucken beim Runterschalten **nicht bös gemeint Schaaf ;)**. Ist je nach Situation hilfreich, wär mir auf dauer jedoch zu blöd.
Andererseits nutze ich beim starken Anbremsen die zusätzliche Motorbremse beim kontrollierten einkuppeln ohne "Rev matching" ganz gerne.
Da kann sich jeder austoben wie er will und seinen Stil finden.
Danke jedenfalls für das Video.
So nebenbei: Werd mir bald den AX41 aufziehen. Deine Videos haben mir sehr bei der Entscheidung geholfen. Freu mich drarauf mit denen ein bisschen im Waldviertel zu schottern.
Beste Grüße
Hoffentlich sieht das kein Fahrschüler von mir. 😏🤫
ups 😷 😉
So long,
da Wolf 🐺
😅
Zitat:"Weil das Schalten in einem Drehmoment-freien Bereich stattfindet"...
Zitat-Ende...
Leider Herr Wolf haben Sie da völlig Unrecht!
Ganz im Gegenteil!
Es sind hier nicht die Antriebsmomente am Wirken, jedoch die Massenmomente durch den Drehzahlsprung.
Dies ergibt Lastspitzen weit, weit über dem normalen Fahrbetrieb.
Da zerquetscht es dann mal für einen Moment den Ölfilm an der Zahnflanke, dem Pleuel oder sonstigen Gleitlagerstellen.
Bei den Wälzlagern sieht es nicht viel besser aus, denn auch hier plätten sich die runden Bauteile wie Lagerkörper kurz ab (zumeist noch im elastischen Bereich), jedoch auch hier sind die Oberflächen so hart, dass diese abplatzen können.
Die Wahrscheinlichkeit, dass solch eine Fahrweise all das zerstört steigt mit der Häufigkeit.
So möchte ich all jenen nahelegen, diesen zeitgenössischen Unfug nicht mit zu machen, oder aber später nicht zu Jammern wenn es teuer wird!
Gruß aus dem Fachbereich Maschinenbsu.
Danke fürs Feedback bzw. deine Erklärungen. So schlimm kann’s für den Motor aber nicht sein, wenn der Triple melner Triumph Tiger 800 XC das seit mittlerweile 164.000 Kilometern aushält 😉
So long,
da Wolf 🐺
Ich kupple bei meiner Africa Twin praktisch nie ;)
quickshifter oder dct? 🥴😎
@@AmbaMerlinson DCT
@@fatlady 🧐🥴😎😉😅😅😅
😂😂😂👍
So long,
da Wolf 🐺
Ich auch nicht, schalte nur gelegentlich 😁