Die Krähe war sehr krähativ - ach nein, es ist ein Adler ;-) Warum so viel Aufwand und Gepfusche mit den Netzteilen? Variante 4 ist die gezielte Reparatur des Originals. Dazu etwas Weiterbildung: Der übliche sekundärseitig verursachte Ausfallmechanismus eines Schaltnetzteils ist: - Ausgangs-Elko wird hochohmig - deshalb dafür nicht ausgelegtes Löschglied nicht mehr ausreichend - MOSFET-Avalanche permanent ausgereizt - damit Hotspot und 2.Durchbruch - MOSFET defekt und die Ansteuerung ebenfalls (weil der MOSFET zum Ganzleiter wird und plötzlich viel Spannung am Gate rauskommt) Der übliche primärseitig verursachte Ausfallmechanismsu ist: - Primär-Elko ausgetrocknet, damit keine stabile Regelung möglich - Betriebsspannung vom Schaltregler-IC nicht stabil, da ist auch ein Elko verbaut Wobei letzteres meist zum IC-Defekt führt, weil selbiges Blödsinn zusammensteuert und der Schalttransistor das nicht überlebt. Nun tut das Netzteil hier, die Lastausregelung funktioniert nicht. Temperaturentwicklung am Kühlkörper kenne ich nicht, die Platine war jedoch nicht verfärbt. Also vermutlich primärseitiger Fehler. Vorgehensweise: Funktionierenden Primär-Elko zum vorhandenen parallel schalten. Funktionskontrolle. Entscheidung treffen. Kontrolle der Betriebsspannung des Schaltregler-IC mit dem Oszilloskop. Die Restwelligkeit gibt den Hinweis. Ggf. den Elko tauschen. Kontrolle der Ausgangsspannungen unter Last mit dem Oszilloskop. Entscheidung treffen. Wenn ein sekundärer Ausgangs-Elko defekt ist, alle Ausgangs-Elkos tauschen, das Löschglied gleich mit erneuern. Erfahrungsgemäß verschleißt nicht nur ein Elko und das Löschglied wird aus oben beschriebenen Gründen überlastet. "Centbauteile" - soetwas macht man begründet einmal vollständig. Dann hat man Ruhe für die nächsten ausgelegten Betriebsstunden.
Wenn man die Mechanik falsch genug einstellt kann man da sicher auch aus Einem dann zwei Scheine machen. OK, halb so groß, aber man kann ja nicht Alles haben. :D
Elkos können auch kaputt sein wenn sie nicht aufgebläht sind, hatte mal nen extrem laut fiependen Access Point bei dem sich der Ausgangskondensator vom Netzteil vollständig in nen Wiederstand verwandelt hat. Sah von außen ganz normal aus.
Ich denke jedem Unternehmer ist es lieber wenn ein Schein zu leicht als Falschgeld markiert wird als wenn ein falschgeldschein zu wenig erkannt wird also falls positiv vs falls negative
Puh, das fände ich recht seltsam. Da ist ja nicht wirklich eine Leistung dahinter. Die damals üblichen RS232-Treiber, die ich immer verbaut hatte, hatten alle eine interne Ladungspumpe um die negativen Spannungen selbst zu erzeugen.
Warum sollte standalone Geldzahlmaschinen Manipulationsschutz haben? Wenn man diese manipuliert zählt / erkennt er einfach die Geldscheine nicht mehr richtig. Er muss ja nirgends sicherstellen, das er wirklich das Gerät ist welches er vorgibt zu sein. (Wie zum Beispiel ein Zahlungsterminal)
Die Geräte kommen ja auch in Firmen zum Einsatz. Wenn es da eine SOP gibt jeden Schein zu prüfen, dann ist es wichtig, dass das Gerät auch korrekt funktioniert. Stichwort Geldwäsche durch Mitarbeitende.
@adlerweb Wie Du selbst festgestellt hast, erkennt selbst echte Scheine nicht immer richtig. Der Bediener legt die Scheine selbst ins Zählgerät und entleert ihn auch. Möchte jemand da Scheine austauschen kann er das auch nach den Zählvorgang machen. Wobei dies spätestens in der Bank nach der Einzahlung auffallen würde. Wenn nach dem Zählvorgang der Bediener kein Kontakt zu den Noten hätte, wäre ein Manipulationsschutz des gesamten Gerätes schon sinnvoller sofern die Prüfmerkmale nicht über eine frei zugängliche SD-Kartenslot aktuell gehalten wird. Allein der 😀 offen zugängliche SD-Kartenslot für das Aufspielen neuer Banknoten-Prüfmerkmale macht Hardware schütztende Manipulationsschutz sinnlos. Warum sollte ich die Hardware angreifen, wenn dies durch geänderte Prüfmerkmal-Datei auch erreicht werden kann? Diese Art von Maschinen dienen einfach nur als Zählhilfe und gleichzeitige Erkennung von falschen Geldscheine für vertrauenswürdige Personen. An Automaten die für Annahme und zählen von Bargeld in Selbstbedienungskassen gebaut sind, wird sicherlich ein umfangreicher Manipulationsschutz verbaut sein.
@@detlev_r Die Fehlerkennungen könnten auch durch Verschmutzung oder Wechselwirkungen meiner Netzteil-Konstruktion sein, da würde ich nicht viel drauf geben. Firmware per SD ließe sich signieren um Manipulation zu verhindern. Ich hatte schon ähnliche Geräte gesehen, welche einen Schutz drin hatten. Bei einigen Herstellern werden die Design auch zwischen mehreren Geräten geteilt, sodass z.B. der Prüfmechanismus neben solchen Schreibtischzählern auch in Modellen für Geräteeinbau verbaut wird. Und sind wir ehrlich: Nur weil es unnötig ist hält es Hersteller ja auch nicht immer davon ab Dinge in ihre Geräte zu packen *auf KI-Hype zeig*.
@@adlerwebin einer Firma musst du deinen Mitarbeitern einfach auf gewisse Art und Weise vertrauen und spätestens beim einzahlen in der Bank fällt ja dann ein falschgeldschein eigentlich auf oder nicht?
Die Krähe war sehr krähativ - ach nein, es ist ein Adler ;-)
Warum so viel Aufwand und Gepfusche mit den Netzteilen?
Variante 4 ist die gezielte Reparatur des Originals.
Dazu etwas Weiterbildung:
Der übliche sekundärseitig verursachte Ausfallmechanismus eines Schaltnetzteils ist:
- Ausgangs-Elko wird hochohmig
- deshalb dafür nicht ausgelegtes Löschglied nicht mehr ausreichend
- MOSFET-Avalanche permanent ausgereizt
- damit Hotspot und 2.Durchbruch
- MOSFET defekt und die Ansteuerung ebenfalls (weil der MOSFET zum Ganzleiter wird und plötzlich viel Spannung am Gate rauskommt)
Der übliche primärseitig verursachte Ausfallmechanismsu ist:
- Primär-Elko ausgetrocknet, damit keine stabile Regelung möglich
- Betriebsspannung vom Schaltregler-IC nicht stabil, da ist auch ein Elko verbaut
Wobei letzteres meist zum IC-Defekt führt, weil selbiges Blödsinn zusammensteuert und der Schalttransistor das nicht überlebt.
Nun tut das Netzteil hier, die Lastausregelung funktioniert nicht. Temperaturentwicklung am Kühlkörper kenne ich nicht,
die Platine war jedoch nicht verfärbt. Also vermutlich primärseitiger Fehler.
Vorgehensweise:
Funktionierenden Primär-Elko zum vorhandenen parallel schalten. Funktionskontrolle. Entscheidung treffen.
Kontrolle der Betriebsspannung des Schaltregler-IC mit dem Oszilloskop. Die Restwelligkeit gibt den Hinweis. Ggf. den Elko tauschen.
Kontrolle der Ausgangsspannungen unter Last mit dem Oszilloskop. Entscheidung treffen.
Wenn ein sekundärer Ausgangs-Elko defekt ist, alle Ausgangs-Elkos tauschen, das Löschglied gleich mit erneuern.
Erfahrungsgemäß verschleißt nicht nur ein Elko und das Löschglied wird aus oben beschriebenen Gründen überlastet.
"Centbauteile" - soetwas macht man begründet einmal vollständig. Dann hat man Ruhe für die nächsten ausgelegten Betriebsstunden.
Das setzt aber eben voraus, dass man sich beim messen nicht so dumm anstellt wie ich und versehentlich die halbe Schaltung sprengt.
Das ist doch mal eine interessante Fehlereingrenzung. Sieht man selten, dass mal fundiert kommentiert wird.
Eine Banknotenvermehrungsmaschine wäre mir zu sehen, lieber gewesen ;)
Wenn man die Mechanik falsch genug einstellt kann man da sicher auch aus Einem dann zwei Scheine machen. OK, halb so groß, aber man kann ja nicht Alles haben. :D
Verdammt, das Ding ist verflucht schnell! :D
Sehne mich immer auf Neues . Schaue jeden Tag nach Updates von BB
Musst du nicht - ist regulär immer Sonntags ;)
Elkos können auch kaputt sein wenn sie nicht aufgebläht sind, hatte mal nen extrem laut fiependen Access Point bei dem sich der Ausgangskondensator vom Netzteil vollständig in nen Wiederstand verwandelt hat. Sah von außen ganz normal aus.
Ich habs geahnt. BiBa's-Schönheits-Palast.
Ich glaub ich muss mein Abo überdenken.😂😂😂
Sorry, das war natürlich nur als Witz gedacht. Du musst also nicht vom Standard-Abo auf Beauty-Plus-Premium umstellen. ;)
Ich denke jedem Unternehmer ist es lieber wenn ein Schein zu leicht als Falschgeld markiert wird als wenn ein falschgeldschein zu wenig erkannt wird also falls positiv vs falls negative
Boa, was ich an Bargeld hab kann ich in 3 Sekunden mit der Hand zählen. 😂
Die minus 9 Volt sind bestimmt nur für die RS232.
Würde ich tippen...
Puh, das fände ich recht seltsam. Da ist ja nicht wirklich eine Leistung dahinter. Die damals üblichen RS232-Treiber, die ich immer verbaut hatte, hatten alle eine interne Ladungspumpe um die negativen Spannungen selbst zu erzeugen.
Was zum Geier will der Adler mit einer Geldzählmaschine?
Machen Adler nicht Jagt auf Mäuse? :D
easy youtube-money zählen!
Warum sollte standalone Geldzahlmaschinen Manipulationsschutz haben? Wenn man diese manipuliert zählt / erkennt er einfach die Geldscheine nicht mehr richtig. Er muss ja nirgends sicherstellen, das er wirklich das Gerät ist welches er vorgibt zu sein. (Wie zum Beispiel ein Zahlungsterminal)
Die Geräte kommen ja auch in Firmen zum Einsatz. Wenn es da eine SOP gibt jeden Schein zu prüfen, dann ist es wichtig, dass das Gerät auch korrekt funktioniert. Stichwort Geldwäsche durch Mitarbeitende.
@adlerweb Wie Du selbst festgestellt hast, erkennt selbst echte Scheine nicht immer richtig. Der Bediener legt die Scheine selbst ins Zählgerät und entleert ihn auch. Möchte jemand da Scheine austauschen kann er das auch nach den Zählvorgang machen. Wobei dies spätestens in der Bank nach der Einzahlung auffallen würde. Wenn nach dem Zählvorgang der Bediener kein Kontakt zu den Noten hätte, wäre ein Manipulationsschutz des gesamten Gerätes schon sinnvoller sofern die Prüfmerkmale nicht über eine frei zugängliche SD-Kartenslot aktuell gehalten wird. Allein der 😀 offen zugängliche SD-Kartenslot für das Aufspielen neuer Banknoten-Prüfmerkmale macht Hardware schütztende Manipulationsschutz sinnlos. Warum sollte ich die Hardware angreifen, wenn dies durch geänderte Prüfmerkmal-Datei auch erreicht werden kann?
Diese Art von Maschinen dienen einfach nur als Zählhilfe und gleichzeitige Erkennung von falschen Geldscheine für vertrauenswürdige Personen. An Automaten die für Annahme und zählen von Bargeld in Selbstbedienungskassen gebaut sind, wird sicherlich ein umfangreicher Manipulationsschutz verbaut sein.
@@detlev_r Die Fehlerkennungen könnten auch durch Verschmutzung oder Wechselwirkungen meiner Netzteil-Konstruktion sein, da würde ich nicht viel drauf geben. Firmware per SD ließe sich signieren um Manipulation zu verhindern. Ich hatte schon ähnliche Geräte gesehen, welche einen Schutz drin hatten. Bei einigen Herstellern werden die Design auch zwischen mehreren Geräten geteilt, sodass z.B. der Prüfmechanismus neben solchen Schreibtischzählern auch in Modellen für Geräteeinbau verbaut wird. Und sind wir ehrlich: Nur weil es unnötig ist hält es Hersteller ja auch nicht immer davon ab Dinge in ihre Geräte zu packen *auf KI-Hype zeig*.
@@adlerwebin einer Firma musst du deinen Mitarbeitern einfach auf gewisse Art und Weise vertrauen und spätestens beim einzahlen in der Bank fällt ja dann ein falschgeldschein eigentlich auf oder nicht?