Dankeschön! Blitz- und Überspannungsschutz waren mir bisher ein riesiges Mysterium. Jetzt blicke ich durch. Ich bin Veranstaltungstechnikerin und somit auch für das Errichten mobiler elektrischer Anlagen zuständig, und das Thema ÜSS hat in die Ausbildung bisher noch keinen Eingang gefunden. Ich vermute aber, dass sich das in den nächsten Jahrzehnten ändern wird, denn das Thema ist beim Festival auf der grünen Wiese nicht weniger relevant (sogar eher noch mehr, wenn man bedenkt, was für teure Geräte an den Unterverteilungen hängen). Dank deines Videos kann ich jetzt schon Bescheid wissen :)
Klasse, Markus. Vielen Dank für dein verständliches Video. Jetzt fällt mir die Auswahl nach dem richtigen ÜSS wesentlich leichter. Text lesen oder verbal erklärt bekommen, ist doch ein Unterschied. Vielen vielen Dank, dass du uns diese Information kompakt erklärst!
9:13 & 10:53 Varistoren dürfen aber im Blitzschutz vor dem Zähler (z.B. auf der Sammelschiene neben dem SLS) nicht verbaut sein. Dort dürfen sich ausschließlich Funkenstrecken-Ableiter befinden. Typ1-Ableiter sind praktisch immer Funkenstrecken Typ2-Ableiter sind üblicherweise Varistoren und auch in Geräten werden Varistoren (als Feinschutz) häufig eingesetzt. Der Grund dürfte sein, dass Varistoren ein wenig ungezählten Strom verbrauchen können (deswegen dürfen auch keine leuchtenden Zustandsanzeigen im Vorzählerbereich eingesetzt werden), zum anderen können diese im Fehlerfall zu einem Kurzschluss werden, während Funkenstrecken dagegen weitestgehend immun sind.
Schönes Video! - Wichtige Hinweise! Didaktisch habe ich allerdings zu den Zeichnungen einiges anzumerken: - Bei 05:28 und 06:45 (beides TN-Netz): Ja, ich weiß, dass der RA "RA" (Anlagenerder) heißt, ich würde ihn dennoch immer "Erweiterten RB (RA)" nennen, weil er genau das ist und das den entscheidenden Unterschied zwischen TN- und TT-Netz ausmacht. - Bei 08:41 (TT-Netz) ist PE durchgehend zum Ortstrafo gezeichnet, das ist schlicht falsch, denn genau diese Leitung gibt es im TT-Netz gerade NICHT. - Sinnvoll wäre es, einen Widerstand in der "Erde" zwischen RB und RA einzuzeichnen, denn der ist "das Problem" in TT-Netzen, das dazu führt, dass ein Überstromschutzorgan NICHT vor unzulässig hoher Berührspannung schützt (ob es das in einem TN-Netz wirklich tut, hängt natürlich auch dort stark von Leitungslängen und Übergangswiderständen ab, aber die Chancen stehen schon mal deutlich besser). - Die Problematik in der bei 13:30 ist die KOMBINATION aus "ausgelöstem" Überspannungsschutz UND zu hoher Schleifenimpedanz im TT-Netz, die ist aber nicht vollständig eingezeichnet, da die Erdung auf der Trafoseite (und auch wieder der Widerstand innerhalb "der Erde") fehlt. - Die Aussage zum Thema "kürzester Weg" und dem Verteilen des Stromes ist super und kann nicht oft genug wiederholt werden!
sehr spannende sache der Blitzschutz ...bitte mehr dazu....bei uns ist vor ein paar jahren der blitz in eine tanne rein....im strassenzug.....es war alles im eimer pc ..fritz box...fernseh drucker switch...die tae dose hing in fetzen von der wand...daher wichtig....so eine nachrüstung geht bei mir nicht mehr...keinen vernünftigen verteilungszugriff.....und du must das planen..du must ja immer die pa leitung mitschleifen....in welchen querschnitt heute? früher haben wir 10q² gezogen...
Danke Markus, sehr nützliche Infos. Wenn ichs richtig verstehe, nur eine Funkenstrecke bei Überschreiten der Zündspannung niederohmig wird und annähernd den Kurzschluss macht, bis im ÜSS die eingebaute Sicherung den Stromkreis trennt oder vorher schon Blitz/elektrostatische Entladung sich entladen hat. Im Gegensatz ein Varistor bei Überschreiten der Zündspannung zwar leitend, aber nicht niederohmig wird, also keinen Kurzschluss bildet, da die Zündspannung an seinen Kontakten immer vorhanden bleibt, und wird wieder nicht leitend, sobald die Spannung sinkt. So wird an dem Varistor relativ hohe Leistung frei, auch bei relativ niedrigem Strom, wofür anscheinend die eingebaute Sicherung dient. Hab kurz den N-Leiter Abriss in LT-Spice simuliert. Dabei einen Spannungsteiler zwischen L1 und L2 aus zwei Widerständen 17 Ohm und 176 Ohm gebildet. Parallel zur kleineren Last fließt dabei Strom bis zu 10A durch ÜSS und es wird dabei Spitzenleistung bis zu 3,6 kW Momentanwert frei, was für kleines Teil sofort rauchendes Ende bedeutet hätte, sodass vielleicht die intern eingebaute Sicherung nicht Mal geschafft hätte, so schnell zu reagieren. Und falls die interne Sicherung löst, ist der ÜS Schutz nicht mehr da, also das Teil anscheinend keinen Sinn hätte. Ist dort wirklich ein Varistor drinnen, oder vielleicht eher ein DIAC, der ähnlich der Funkenstrecke funktioniert? Dann wäre es dort wirklich bei Überspannung ein Kurzschluss, und ein übergeordneter LSS hätte die Anlage abgeschaltet. Wenn aber die untern eingebaute Sicherung kleiner ist, löst diese, und es ist dann kein Schutz mehr da. Es wäre wirklich interessant, den N-Leiter Abriss, an einem Prüfaufbau zu sehen, die grosse Last zB als Ohmsche Luftheizer, die kleine Lasten zB als 100W Glühbirne realisiert.
Danke für das informative Video! Mich beschäftigt immer noch das vor-oder-nach Hauptschalter Thema. Der Ableiter in der UV schützt ja die angeschlossenen Geräte. Die Leitungen zu diesen Geräten sind ja in Summe eher deutlich >10m, und auch da können Überspannungen induziert werden. Mit deiner Variante würde man das „Schutzorgan“ mit dem Hauptschalter trennen. Mit HS vor ÜA wären auch Überspannung von der Steigleitung kein Problem. Falls der HS aus ist und selbst wenn ein Funke überspringen sollte, ist da immer noch der ÜA. Oder wo ist mein Denkfehler?
Bielen Dank für das Recherchieren und Aufklären Eine Frage stelle ich mir allerdings öfter was ist wenn ich einen ÜSS T1/2 oder auch T1/2/3 Kombiableiter im Nachzählerbereich Montieren ist dies zulässig und wenn Nein wieso nicht ?
Hallo Markus, die Grafik ab 8:37 für TT Netz ist aber so nicht ganz korrekt. Im TT Netz ist der RB (PE) mit dem RA (PE) nicht verbunden. Ansonsten gerne weitere Videos, ich mag deinen Content sehr! Gruß Micha
Mich würde ja mal interessieren, wie flink die Dinger ihren Widerstandswert nach Ansprechen "regenerieren". Also werden da wirklich nur die Peaks gekappt oder bleibt der Widerstand auch zwischendrin verringert? Wenn man da jetzt konstant hochohmige 300 V AC anlegen würde, bekäme man dann eine saubere Sinusspannung um die 275 V heraus oder werden nur die Sinus-Höcker abrasiert?
Es ist und bleibt unverständlich. Beim Überspannungsschutz handelt es sich nicht um eine Personenschutzmaßnahme, sondern um eine Objektschutzmaßnahme. Für den Objektschutz ist einzig der Eigentümer verantwortlich. Deshalb werden Objektschutzmaßnahmen nicht vom Gesetzgeber geregelt, sie sind Privatsache. Der Überspannungsschutz ist nicht vom Gesetzgeber gefordert, deshalb gibt es keine Vorschrift dazu. Vorschriften erlässt nur der Gesetz- und Verordnungsgeber. Ein VDE-Papier ist keine Vorschrift, sondern ein Papier eines privaten, technischen Vereins. Dieser Verein hat keinerlei Anordnungsbefugnis gegenüber dem Bürger. Das wurde bereits in 1998 höchstricherlich entschieden. Ich frage mich daher schon, woher die Herrschaften über Kabel und Strom das Recht ableiten, unter Bezug auf ein VDE-Papier vom privaten Bürger den Einbau dieses Bauteils zu verlangen.
Blöd gefragt als User im Bestand: Wovor schützt welcher Schutz? Was hilft, damit das Haus nicht abbrennt? Was brauche ich damit der Fernseher, PC, Toaster das überlebt? Und blöd gefragt: Ist eine Versicherung besser als Ableit-Geräte? Und für Elektrozeugs kann ich vom Flußkaufhaus nur abraten. Schon bei Schalterprogrammen ist es Glücksache. Es gibt Online-Distributoren die auch das liefern was in der Bezeichnung steht und wo man nachfragen kann falls was unklar ist. Ja, kostet vielleicht paar €cent mehr, und? Es ist eine einmalige Anschaffung.
Eine Feuerversicherung ersetzt das abgebrannte Haus mit Inventar, aber ein Überspannungsschutz soll ja überhaupt verhindern dass ein Brand entsteht. Es wurde doch kurz angesprochen, man braucht einen gestaffelten Schutz zuerst (Zählerplatz) einen Grobschutz, dann bei Bedarf am entfernten Sicherungskasten einen Mittelschutz und wieder bei Bedarf vor empfindlichen Endgeräten einen Feinschutz. Ist im Zählerschrank auch dein Sicherungskasten ( typ. Einfamilienhaus) dann ist dort Grob-,Mittel- und Feinschutz (Typ 1,2,3) in einem kombiniert. Dann braucht man höchsten vor bestimmten Endgeräten an langer Steckdosenleitung noch einen Feinschutz als Steckgerät oder Einbau in die Steckdose.
Damit das Haus nicht abbrennt, braucht man einen "äußeren Blitzschutz", sprich Blitzableiter. Gegen einen direkten Einschlag nützen dann aber auch die Überspannungsableiter nur wenig. Gegen ein Einschlag drei Häuser weiter nützen sie schon sehr viel. Gegen "Transienten" (Überspannung durch das Netz selbst, wenn dort irgendwelche Schalthandlungen in "Trafostationen" stattfinden) nützen Überspannungsableiter ziemlich zuverlässig. 100% Schutz gibt es trotzdem nicht.
Super Video Vielen Dank für die Info. Ich habe mal eine Frage die Elektronische Anlage in der Mietwohnung ist von 1960 Mit Klassische nullung, Ich möchte gerne diese Erneuern Laut Vermieter darf ich alles machen bis auf Wände einreißen jetzt ist meine Frage darf ich das alles erneuern inklusive Unterputzverteiler und dann von einem Meister die Abnahme machen lassen ? die 3 Sicherungen am Zähler bleiben Herrhausen das somit kein Strom auf der Steigleitung ist bis eine Elektrofirma oder meister Vorort ist. Es ist ein TN-C netzt das heißt ich würde bei dem neuen Verteiler den PEN an der Hauptabzweigklemme auftrennen PEN auf PE (Schutz vor Funktion) eine Brücke Zwischen N und PE dann kommt noch L1 L2 L3 an den Restlichen 3 freien Klemmen an der Hauptabzweigklemme davon Kommt PE auf die Klemme des Verteilers PE dann N auf RCD1 und RCD2 dann auf die Klemme N1(RCD1) und N2(RCD2) des Verteilers N und zuletzt von der Hauptabzweigklemme L1 L2 L3 auf RCD 1 und RCD 2, mit Überspannungsschutz von Dehn 3+0 für PEN(TN-C) und Überall neue Leitungen Ziehen das die Klassische Nullung verschwindet. Und Ich halte die 5 Sicherheitsregeln ein. Warum ich des Machen möchte ist einfach auf neuesten Stand zu sein und ich hasse die Klassische Nullung, als wir dort eingezogen sind hatte ICH einen DVD-Player mit Metall Gehäuse eingesteckt und hatte am Metall eine Gewischt bekommen weil an der Steckdose die Klassische nullung gefehlt hat, und das hatte ich schnellstens gemacht. MFG
Sehr gut zu wissen welche Typen es gibt und wo diese zum Einsatz kommen. 😘 Mich als Betroffenen würde natürlich noch interessieren welche Möglichkeiten der Nachrüstung es gibt. also ob es z. B. die Möglichkeit gibt einen älteren Zählerschrank aus den 80/90er wo es nur NH Sicherungen (kein 3Pol Automat) vor dem Zähler gibt, nachzurüsten. 🤔 Und wo kann ich in solchen Anlagen noch etwas nachrüsten was auch Sinn macht. 😘
Sehr interessantes Video! Das mit dem TT-Netz ist echt wichtig zu beachten. In der Unterverteilung beim TN-Netz sehe ich allerdings keinen Grund nicht den TN-S ÜS auch bei TN-C zu verwenden. Genau dort splittet man ja den PEN-Leiter auf N und PE, so das man das Gerät vollständig anschließen kann. Der 4 Ableiter wird nur nix zu tun bekommen, weil ja nur einige Zentimeter Leitung zwischen der PE und N Klemme liegen. Das gibt dann quasi einen Reserve-Ableiter. Dh. sollte z.B. L1 mal ausgelöst haben, kann man den heilen N-Ableiter mit dem defekten L1 Ableiter tauschen, und hat sofort wieder Schutz, bis das Ersatzteil da ist. Das Ganze witzigerweise mehr als zum 0-Tarif, weil der Handelspreis vom TN-S Gerät trotz des zusätzlichen Ableiters günstiger ist, wie das TN-C Gerät. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler? Verbessert mich gerne. 🙂
Ich habe es auch bis heute nicht verstanden (doppelte Lagerhaltung), warum im TNC-S Netz ein vierpoliger (3xL+N) Ableiter rein muß und nicht auch der 3pol. (TNC) Ableiter reicht. Der N ist doch am Hausanschluß eh mit dem PE verbunden, also geerdet...
Hallo Markus Tolles Video 😊 Ich hab eine Frage: Mein Strlmnetz ist ein TNC. In der Hauptverteilung wird dann der PEN aufgeteilt in PE und N. Was für einen Ablwiter soll ich dann für eine Unterverteilung Nutzen? Geht da einer dann für TNC?? Gruß Thomas
Der PEN wird bei dir ja in der HV schon aufgetrennt, und in der UV hast du dann ja einen separaten N und PE. Also wäre da bei dir der TN-S angebracht. Mittlerweile wird bei Neuinstallationen ja schon im Hausanschlusskasten der PEN aufgetrennt. Aber das ist bei manchen älteren Installationen anders. Da kommt in die Unterverteilung dann ein PEN rein, und erst in der UV wird aufgetrennt. Da hat man dann eine Brücke zwischen den PE- und N-Klemmblöcken. Und die müssten dann den TN-C nehmen. Und die Netzart bei dir nennt man TN-C-S, das heißt es kommt als TN-C rein, und in der Anlage wird der PEN in einen separaten Neutral- und Schutzleiter aufgetrennt. Das ist dann das zusätzliche -S. Das ist eigentlich der Standard in städtischen Gebieten. Auf dem Land findet man mehr TT. Und TN-S, wo also der Netzbetreiber einen separaten Schutzleiter liefert, gibt es hier in Deutschland in Wohngebieten eigentlich nicht. In anderen Ländern wie z.B. Großbritannien findet man das schon eher. Aber diese Leitungen dort sind mittlerweile so alt, es wird mittlerweile eher als TN-C-S angesehen. Denn bei Reparaturen von defekten Kabeln in der Straße wird dann oft der separate Schutzleiter (konzentrisch, also im Kabelmantel integriert) mit dem N verbunden und dadurch ein PEN erzeugt.
huhu du sagst das die bei 275V abfangen abzuleiten, wir haben aber doch 325V Spitzenspannung von unseren 230V. wie passt das zu sammen? wie oft findet man den drausen in der Praxis ein TT-Netz?
Wenn nicht ausdrücklich etwas dazu gesagt wird, sind alle Spannungsangaben Effektivwerte. Also auch die 275 V. Das heißt der Überspannungsableiter wird bei (ungefähr!) 390 V leitend.
Guten Abend, eine Kleinigkeit möchte ich noch anmerken: Ein Überspannungsschutz soll die Geräte und die Installation schützen! Personen schütz ein Überspannungsschutz nicht...
2:25 nicht ganz richtig. Nur wenn wir einen äußeren Blitzschutz installiert haben, ist ein Typ 1 notwendig! Typ 1 sind direkte Überspannungen (10/350ys). Typ 2 sind indirekte Überspannungen die über die Zuleitung ins Haus kommen (8/20ys). Ohne äußeren Blitzschutz ist nur Typ 2 zu erwarten und deshalb kann auch im Hauptverteiler ein Typ 2 installiert werden. Sammelschienenableiter sind immer Kombiableiter und können auch Typ 1, sind aber nicht immer für Typ 1 geeignet, da sie nicht die Schutzpegel für direkte Überspannungen halten können oder nur mit Varistoren gebaut sind. Hier muss man natürlich ins Detail gehen, und den richtigen wählen.
Hallo 😊 ganz einfach , wie ich noch ein " Laus Bub " war , wahren 3 Steckdosen im Raum ,das Haus abgesichert mit 3-4 Schraubsicherungen . Als Heizung hatten wir zimmeröfen . Die Zeiten ändernden sich einfach .Heute hat man nur für die Küche schon 6-8 Stromkreise und min 14 Steckdosen.
Warum ? Weil die Menge der E-Geräte und Leitungen in den Jahrzehnten stark zugenommen hat. Es ist deswegen störempfindlicher für Überspannungen und die Schadensumme höher weil mehr empfindliche Elektronik verbaut wird. Und noch ein Hinweis, du sprichst von "Blitzschutzkram" dabei sind das 2 verschiedene Dinge. Überspannung muss gar nichts mit Blitz zu tun haben ! Überspannungen können auch ohne Gewitter entstehen und über die Leitung ins Haus gelangen oder sogar einfach aus der Luft in die Hausverkabelung induziert werden. Und Überspannungsableiter schützen nicht vor einem Brand durch Direkteinschlag ins Hausdach. Da hilft nur eine Blitzschutzanlage, also äußerer Blitzschutz.
Wir wissen nur dass wir alle es bisher überlebt haben. Wer es wegen fehlendem Überspannungsschutz nicht geschafft hat wird das Video wohl nicht gesehen haben 😅
Warum wurde der Überspannungsschutz als Vorschrift gemacht wenn ich die eventuellen Schäden so und so immer selbst bezahlen muss? Ich hatte in zwei verschiedenen Gebäuden in 45 Jahren keine Schäden, da ist sogar ein Betriebsgebäude mit 300.000 Kwh/Strom/Jahr dabei.
Mittlerweile hat man im Haushalt halt immer mehr Geräte die Überspannungen nicht mögen. Das war früher anders. Und die bedingte Pflicht wurde schon ein Jahr vorher eingeführt, also 2017. Und zwar wenn man eine Wallbox installiert hat um ein Elektroauto zu laden. Um Rückwirkungen vom Laden des Autos auf das Stromnetz zu unterbinden.
Der Überspannungsschutz ist keine Vorschrift, weil er nicht vom Gesetzgeber verlangt ist. Das ist eine Forderung der Elektrozunft, die sich auf ein VDE-Papier bezieht, auf ein Papier eines privaten technischen Vereins (e.V.).
Dankeschön! Blitz- und Überspannungsschutz waren mir bisher ein riesiges Mysterium. Jetzt blicke ich durch. Ich bin Veranstaltungstechnikerin und somit auch für das Errichten mobiler elektrischer Anlagen zuständig, und das Thema ÜSS hat in die Ausbildung bisher noch keinen Eingang gefunden. Ich vermute aber, dass sich das in den nächsten Jahrzehnten ändern wird, denn das Thema ist beim Festival auf der grünen Wiese nicht weniger relevant (sogar eher noch mehr, wenn man bedenkt, was für teure Geräte an den Unterverteilungen hängen). Dank deines Videos kann ich jetzt schon Bescheid wissen :)
Klasse, Markus. Vielen Dank für dein verständliches Video. Jetzt fällt mir die Auswahl nach dem richtigen ÜSS wesentlich leichter.
Text lesen oder verbal erklärt bekommen, ist doch ein Unterschied. Vielen vielen Dank, dass du uns diese Information kompakt erklärst!
Freut mich sehr 😊🖐 und nicht vergessen , damit verdiene ich ja auch Geld , also haben wir doch alle was davon 👍🖐
9:13 & 10:53 Varistoren dürfen aber im Blitzschutz vor dem Zähler (z.B. auf der Sammelschiene neben dem SLS) nicht verbaut sein. Dort dürfen sich ausschließlich Funkenstrecken-Ableiter befinden.
Typ1-Ableiter sind praktisch immer Funkenstrecken
Typ2-Ableiter sind üblicherweise Varistoren und auch in Geräten werden Varistoren (als Feinschutz) häufig eingesetzt.
Der Grund dürfte sein, dass Varistoren ein wenig ungezählten Strom verbrauchen können (deswegen dürfen auch keine leuchtenden Zustandsanzeigen im Vorzählerbereich eingesetzt werden), zum anderen können diese im Fehlerfall zu einem Kurzschluss werden, während Funkenstrecken dagegen weitestgehend immun sind.
@@the78mole alles richtig! grüße
Danke für deine Info und Richtigstellung 😊👍🖐
Hallo Markus ein wirklich aufschlussreiches Video 😊. Schöne Übersicht mit den ganzen Verschaltungen.
Danke für den kompetenten und lehrreichen Beitrag!👍
Hallo Markus
Hast mir (bin staatlich geprüfter Techniker) sehr weitergeholfen.
Hallo Herr Kollege 😅🖐 sehr gerne 👌💡
Schönes Video! - Wichtige Hinweise!
Didaktisch habe ich allerdings zu den Zeichnungen einiges anzumerken:
- Bei 05:28 und 06:45 (beides TN-Netz): Ja, ich weiß, dass der RA "RA" (Anlagenerder) heißt, ich würde ihn dennoch immer "Erweiterten RB (RA)" nennen, weil er genau das ist und das den entscheidenden Unterschied zwischen TN- und TT-Netz ausmacht.
- Bei 08:41 (TT-Netz) ist PE durchgehend zum Ortstrafo gezeichnet, das ist schlicht falsch, denn genau diese Leitung gibt es im TT-Netz gerade NICHT. - Sinnvoll wäre es, einen Widerstand in der "Erde" zwischen RB und RA einzuzeichnen, denn der ist "das Problem" in TT-Netzen, das dazu führt, dass ein Überstromschutzorgan NICHT vor unzulässig hoher Berührspannung schützt (ob es das in einem TN-Netz wirklich tut, hängt natürlich auch dort stark von Leitungslängen und Übergangswiderständen ab, aber die Chancen stehen schon mal deutlich besser).
- Die Problematik in der bei 13:30 ist die KOMBINATION aus "ausgelöstem" Überspannungsschutz UND zu hoher Schleifenimpedanz im TT-Netz, die ist aber nicht vollständig eingezeichnet, da die Erdung auf der Trafoseite (und auch wieder der Widerstand innerhalb "der Erde") fehlt.
- Die Aussage zum Thema "kürzester Weg" und dem Verteilen des Stromes ist super und kann nicht oft genug wiederholt werden!
Großartig ! Wieder geht ein weiteres Licht auf. Danke !
SPD und Varistor fehlten noch in der geistigen Elektrokiste 😅
Hi 🖐 und Danke 😊 sag bloß du hast auch das Schubladen Denken 😂👍Mann muss nicht alles wissen , sondern nur in welcher Schublade man es abgelegt hat 😊🖐
@@FreundedesStroms Du und der Proof seid meine Meister ! Halt ohne Watschn bei Fehlleistung ...
sehr spannende sache der Blitzschutz ...bitte mehr dazu....bei uns ist vor ein paar jahren der blitz in eine tanne rein....im strassenzug.....es war alles im eimer pc ..fritz box...fernseh drucker switch...die tae dose hing in fetzen von der wand...daher wichtig....so eine nachrüstung geht bei mir nicht mehr...keinen vernünftigen verteilungszugriff.....und du must das planen..du must ja immer die pa leitung mitschleifen....in welchen querschnitt heute? früher haben wir 10q² gezogen...
Danke Markus, sehr nützliche Infos. Wenn ichs richtig verstehe, nur eine Funkenstrecke bei Überschreiten der Zündspannung niederohmig wird und annähernd den Kurzschluss macht, bis im ÜSS die eingebaute Sicherung den Stromkreis trennt oder vorher schon Blitz/elektrostatische Entladung sich entladen hat. Im Gegensatz ein Varistor bei Überschreiten der Zündspannung zwar leitend, aber nicht niederohmig wird, also keinen Kurzschluss bildet, da die Zündspannung an seinen Kontakten immer vorhanden bleibt, und wird wieder nicht leitend, sobald die Spannung sinkt. So wird an dem Varistor relativ hohe Leistung frei, auch bei relativ niedrigem Strom, wofür anscheinend die eingebaute Sicherung dient.
Hab kurz den N-Leiter Abriss in LT-Spice simuliert. Dabei einen Spannungsteiler zwischen L1 und L2 aus zwei Widerständen 17 Ohm und 176 Ohm gebildet. Parallel zur kleineren Last fließt dabei Strom bis zu 10A durch ÜSS und es wird dabei Spitzenleistung bis zu 3,6 kW Momentanwert frei, was für kleines Teil sofort rauchendes Ende bedeutet hätte, sodass vielleicht die intern eingebaute Sicherung nicht Mal geschafft hätte, so schnell zu reagieren. Und falls die interne Sicherung löst, ist der ÜS Schutz nicht mehr da, also das Teil anscheinend keinen Sinn hätte.
Ist dort wirklich ein Varistor drinnen, oder vielleicht eher ein DIAC, der ähnlich der Funkenstrecke funktioniert? Dann wäre es dort wirklich bei Überspannung ein Kurzschluss, und ein übergeordneter LSS hätte die Anlage abgeschaltet. Wenn aber die untern eingebaute Sicherung kleiner ist, löst diese, und es ist dann kein Schutz mehr da.
Es wäre wirklich interessant, den N-Leiter Abriss, an einem Prüfaufbau zu sehen, die grosse Last zB als Ohmsche Luftheizer, die kleine Lasten zB als 100W Glühbirne realisiert.
Du solltest Berufsschullehrer werden, und ÜB Lehrgänge leiten.
Du hast ein Mega wissen
Hallo Alexander 😊🖐 sowas ähnliches mache ich seit Anfang des Jahres 😋 glaub ich werde es euch mal zeigen 🤗😊🖐
Als Berufsschullehrer verdient er aber wesentlich weniger und wird zudem von der Bürokratie gegängelt.
@walterwolff5160 Hi 🙂🖐 stimmt 😋
Fein Fein
Ich bin mal wieder baf wie viel es zu beachten gibt.
vielen dank für dein informatives video. jetzt ist mir einiges klarer.
Danke für das informative Video! Mich beschäftigt immer noch das vor-oder-nach Hauptschalter Thema. Der Ableiter in der UV schützt ja die angeschlossenen Geräte. Die Leitungen zu diesen Geräten sind ja in Summe eher deutlich >10m, und auch da können Überspannungen induziert werden. Mit deiner Variante würde man das „Schutzorgan“ mit dem Hauptschalter trennen. Mit HS vor ÜA wären auch Überspannung von der Steigleitung kein Problem. Falls der HS aus ist und selbst wenn ein Funke überspringen sollte, ist da immer noch der ÜA. Oder wo ist mein Denkfehler?
Sehr interessantes Video. Hab wieder viel dazugelernt. Danke!
Sehr gerne 😊🖐
Bielen Dank für das Recherchieren und Aufklären
Eine Frage stelle ich mir allerdings öfter was ist wenn ich einen ÜSS T1/2 oder auch T1/2/3 Kombiableiter im Nachzählerbereich Montieren ist dies zulässig und wenn Nein wieso nicht ?
Hallo Markus, die Grafik ab 8:37 für TT Netz ist aber so nicht ganz korrekt. Im TT Netz ist der RB (PE) mit dem RA (PE) nicht verbunden. Ansonsten gerne weitere Videos, ich mag deinen Content sehr! Gruß Micha
Hallo Micha , danke für den Hinweis . Hab es mir gerade angesehen , hast recht 😊👍 TT und TNS sind in den Grafiken das selbe Netz . 😪
Habe ich auch gerade kommentiert, hatte diesen Kommentar noch nicht gelesen ...
Na V-Verkabelung hattes Du ja im Video davor gezeigt. Da war nur der PE falsch…
Mich würde ja mal interessieren, wie flink die Dinger ihren Widerstandswert nach Ansprechen "regenerieren". Also werden da wirklich nur die Peaks gekappt oder bleibt der Widerstand auch zwischendrin verringert? Wenn man da jetzt konstant hochohmige 300 V AC anlegen würde, bekäme man dann eine saubere Sinusspannung um die 275 V heraus oder werden nur die Sinus-Höcker abrasiert?
Moin und Servus! 🎉
Servus 😊🖐
Es ist und bleibt unverständlich.
Beim Überspannungsschutz handelt es sich nicht um eine Personenschutzmaßnahme, sondern um eine Objektschutzmaßnahme. Für den Objektschutz ist einzig der Eigentümer verantwortlich. Deshalb werden Objektschutzmaßnahmen nicht vom Gesetzgeber geregelt, sie sind Privatsache.
Der Überspannungsschutz ist nicht vom Gesetzgeber gefordert, deshalb gibt es keine Vorschrift dazu. Vorschriften erlässt nur der Gesetz- und Verordnungsgeber.
Ein VDE-Papier ist keine Vorschrift, sondern ein Papier eines privaten, technischen Vereins. Dieser Verein hat keinerlei Anordnungsbefugnis gegenüber dem Bürger. Das wurde bereits in 1998 höchstricherlich entschieden.
Ich frage mich daher schon, woher die Herrschaften über Kabel und Strom das Recht ableiten, unter Bezug auf ein VDE-Papier vom privaten Bürger den Einbau dieses Bauteils zu verlangen.
hab eine zweite unterverteilung nach der hauptunterverteilung welchen überspanungsableiter darf ich da verwenden hiter einem fi?? Separater N/Pe
Blöd gefragt als User im Bestand:
Wovor schützt welcher Schutz?
Was hilft, damit das Haus nicht abbrennt?
Was brauche ich damit der Fernseher, PC, Toaster das überlebt?
Und blöd gefragt: Ist eine Versicherung besser als Ableit-Geräte?
Und für Elektrozeugs kann ich vom Flußkaufhaus nur abraten. Schon bei Schalterprogrammen ist es Glücksache. Es gibt Online-Distributoren die auch das liefern was in der Bezeichnung steht und wo man nachfragen kann falls was unklar ist. Ja, kostet vielleicht paar €cent mehr, und? Es ist eine einmalige Anschaffung.
Eine Feuerversicherung ersetzt das abgebrannte Haus mit Inventar, aber ein Überspannungsschutz soll ja überhaupt verhindern dass ein Brand entsteht.
Es wurde doch kurz angesprochen, man braucht einen gestaffelten Schutz zuerst (Zählerplatz) einen Grobschutz, dann bei Bedarf am entfernten Sicherungskasten einen Mittelschutz und wieder bei Bedarf vor empfindlichen Endgeräten einen Feinschutz. Ist im Zählerschrank auch dein Sicherungskasten ( typ. Einfamilienhaus) dann ist dort Grob-,Mittel- und Feinschutz (Typ 1,2,3) in einem kombiniert. Dann braucht man höchsten vor bestimmten Endgeräten an langer Steckdosenleitung noch einen Feinschutz als Steckgerät oder Einbau in die Steckdose.
Damit das Haus nicht abbrennt, braucht man einen "äußeren Blitzschutz", sprich Blitzableiter.
Gegen einen direkten Einschlag nützen dann aber auch die Überspannungsableiter nur wenig.
Gegen ein Einschlag drei Häuser weiter nützen sie schon sehr viel.
Gegen "Transienten" (Überspannung durch das Netz selbst, wenn dort irgendwelche Schalthandlungen in "Trafostationen" stattfinden) nützen Überspannungsableiter ziemlich zuverlässig.
100% Schutz gibt es trotzdem nicht.
Super Video Vielen Dank für die Info. Ich habe mal eine Frage die Elektronische Anlage in der Mietwohnung ist von 1960 Mit Klassische nullung, Ich möchte gerne diese Erneuern Laut Vermieter darf ich alles machen bis auf Wände einreißen jetzt ist meine Frage darf ich das alles erneuern inklusive Unterputzverteiler und dann von einem Meister die Abnahme machen lassen ? die 3 Sicherungen am Zähler bleiben Herrhausen das somit kein Strom auf der Steigleitung ist bis eine Elektrofirma oder meister Vorort ist. Es ist ein TN-C netzt das heißt ich würde bei dem neuen Verteiler den PEN an der Hauptabzweigklemme auftrennen PEN auf PE (Schutz vor Funktion) eine Brücke Zwischen N und PE dann kommt noch L1 L2 L3 an den Restlichen 3 freien Klemmen an der Hauptabzweigklemme davon Kommt PE auf die Klemme des Verteilers PE dann N auf RCD1 und RCD2 dann auf die Klemme N1(RCD1) und N2(RCD2) des Verteilers N und zuletzt von der Hauptabzweigklemme L1 L2 L3 auf RCD 1 und RCD 2, mit Überspannungsschutz von Dehn 3+0 für PEN(TN-C) und Überall neue Leitungen Ziehen das die Klassische Nullung verschwindet. Und Ich halte die 5 Sicherheitsregeln ein. Warum ich des Machen möchte ist einfach auf neuesten Stand zu sein und ich hasse die Klassische Nullung, als wir dort eingezogen sind hatte ICH einen DVD-Player mit Metall Gehäuse eingesteckt und hatte am Metall eine Gewischt bekommen weil an der Steckdose die Klassische nullung gefehlt hat, und das hatte ich schnellstens gemacht. MFG
Sehr gut zu wissen welche Typen es gibt und wo diese zum Einsatz kommen. 😘 Mich als Betroffenen würde natürlich noch interessieren welche Möglichkeiten der Nachrüstung es gibt. also ob es z. B. die Möglichkeit gibt einen älteren Zählerschrank aus den 80/90er wo es nur NH Sicherungen (kein 3Pol Automat) vor dem Zähler gibt, nachzurüsten. 🤔 Und wo kann ich in solchen Anlagen noch etwas nachrüsten was auch Sinn macht. 😘
Gute Idee 👍 mach was darüber , ist notiert 🧙♂️😊🖐
moin markus, das innengerät hängt aber bissl hoch ;P vg
Hi Peter 😊 naja , würde sagen , bin noch ganz hart im Toleranz Bereich . Geht leider nicht tiefer , wegen dem Holzrahmen der Vorbauwand
Sehr interessantes Video! Das mit dem TT-Netz ist echt wichtig zu beachten. In der Unterverteilung beim TN-Netz sehe ich allerdings keinen Grund nicht den TN-S ÜS auch bei TN-C zu verwenden. Genau dort splittet man ja den PEN-Leiter auf N und PE, so das man das Gerät vollständig anschließen kann. Der 4 Ableiter wird nur nix zu tun bekommen, weil ja nur einige Zentimeter Leitung zwischen der PE und N Klemme liegen. Das gibt dann quasi einen Reserve-Ableiter. Dh. sollte z.B. L1 mal ausgelöst haben, kann man den heilen N-Ableiter mit dem defekten L1 Ableiter tauschen, und hat sofort wieder Schutz, bis das Ersatzteil da ist. Das Ganze witzigerweise mehr als zum 0-Tarif, weil der Handelspreis vom TN-S Gerät trotz des zusätzlichen Ableiters günstiger ist, wie das TN-C Gerät. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler? Verbessert mich gerne. 🙂
Ich habe es auch bis heute nicht verstanden (doppelte Lagerhaltung), warum im TNC-S Netz ein vierpoliger (3xL+N) Ableiter rein muß und nicht auch der 3pol. (TNC) Ableiter reicht. Der N ist doch am Hausanschluß eh mit dem PE verbunden, also geerdet...
dann brauche ich die 4.0 schaltung 😀
Hallo Markus
Tolles Video 😊
Ich hab eine Frage: Mein Strlmnetz ist ein TNC. In der Hauptverteilung wird dann der PEN aufgeteilt in PE und N. Was für einen Ablwiter soll ich dann für eine Unterverteilung Nutzen? Geht da einer dann für TNC??
Gruß Thomas
Der PEN wird bei dir ja in der HV schon aufgetrennt, und in der UV hast du dann ja einen separaten N und PE. Also wäre da bei dir der TN-S angebracht. Mittlerweile wird bei Neuinstallationen ja schon im Hausanschlusskasten der PEN aufgetrennt. Aber das ist bei manchen älteren Installationen anders. Da kommt in die Unterverteilung dann ein PEN rein, und erst in der UV wird aufgetrennt. Da hat man dann eine Brücke zwischen den PE- und N-Klemmblöcken. Und die müssten dann den TN-C nehmen.
Und die Netzart bei dir nennt man TN-C-S, das heißt es kommt als TN-C rein, und in der Anlage wird der PEN in einen separaten Neutral- und Schutzleiter aufgetrennt. Das ist dann das zusätzliche -S. Das ist eigentlich der Standard in städtischen Gebieten. Auf dem Land findet man mehr TT. Und TN-S, wo also der Netzbetreiber einen separaten Schutzleiter liefert, gibt es hier in Deutschland in Wohngebieten eigentlich nicht.
In anderen Ländern wie z.B. Großbritannien findet man das schon eher. Aber diese Leitungen dort sind mittlerweile so alt, es wird mittlerweile eher als TN-C-S angesehen. Denn bei Reparaturen von defekten Kabeln in der Straße wird dann oft der separate Schutzleiter (konzentrisch, also im Kabelmantel integriert) mit dem N verbunden und dadurch ein PEN erzeugt.
@ okay das ist klar nur hab ich fur TNC S keinen ableitet gefunden nur für TNC. Gibt es das extra welche?
@@thomass2243 Wie gesagt, in deinem Fall ist der TN-S der richtige.
Moin 👍👍👌
huhu du sagst das die bei 275V abfangen abzuleiten, wir haben aber doch 325V Spitzenspannung von unseren 230V. wie passt das zu sammen?
wie oft findet man den drausen in der Praxis ein TT-Netz?
325v bzw 400v zwischen zwei leitenten aber jeder außen Leiter hatt nur 230v
@@Benjamin_Bluemchen nein die 230v sind nur der Effektivwert der sinuswelle, die spitze liegt bei 230×√( 2 ) =275V
Es geht natürlich wie immer um Nennspannung.
Es gibt hier und da noch TT-Netze - solange es das gibt, muss es natürlich auch die Produkte geben.
Wenn nicht ausdrücklich etwas dazu gesagt wird, sind alle Spannungsangaben Effektivwerte. Also auch die 275 V. Das heißt der Überspannungsableiter wird bei (ungefähr!) 390 V leitend.
@@nasenbar3933 230 V * Sqrt(2) = 325 V, das war schon richtig im ersten Kommentar.
14:40 ist der Mensch dann nicht dein weitere Widerstand der Parallel zum Erder „geschaltet“ wird?
ja kann man so auch sehen 😊😂 trotzdem öchte ich nicht der Mensch sein , der das ausprobiert 🖐
Naja hängt von der Impedanz der Erdung ab, aber für eine gute Idee halte ich es nicht. Es hat ja gründe warum man im TT System FI installiert.
👍👍🥰🥰
Guten Abend,
eine Kleinigkeit möchte ich noch anmerken:
Ein Überspannungsschutz soll die Geräte und die Installation schützen! Personen schütz ein Überspannungsschutz nicht...
2:25 nicht ganz richtig. Nur wenn wir einen äußeren Blitzschutz installiert haben, ist ein Typ 1 notwendig! Typ 1 sind direkte Überspannungen (10/350ys). Typ 2 sind indirekte Überspannungen die über die Zuleitung ins Haus kommen (8/20ys).
Ohne äußeren Blitzschutz ist nur Typ 2 zu erwarten und deshalb kann auch im Hauptverteiler ein Typ 2 installiert werden.
Sammelschienenableiter sind immer Kombiableiter und können auch Typ 1, sind aber nicht immer für Typ 1 geeignet, da sie nicht die Schutzpegel für direkte Überspannungen halten können oder nur mit Varistoren gebaut sind. Hier muss man natürlich ins Detail gehen, und den richtigen wählen.
wie konnten wir nur Jahrzehnte ohne den ganzen südhaft teuren Blitzschutzkram überleben.
Hallo 😊 ganz einfach , wie ich noch ein " Laus Bub " war , wahren 3 Steckdosen im Raum ,das Haus abgesichert mit 3-4 Schraubsicherungen . Als Heizung hatten wir zimmeröfen . Die Zeiten ändernden sich einfach .Heute hat man nur für die Küche schon 6-8 Stromkreise und min 14 Steckdosen.
@@FreundedesStroms ich weiss, bin doch selbst eli
Warum ? Weil die Menge der E-Geräte und Leitungen in den Jahrzehnten stark zugenommen hat. Es ist deswegen störempfindlicher für Überspannungen und die Schadensumme höher weil mehr empfindliche Elektronik verbaut wird.
Und noch ein Hinweis, du sprichst von "Blitzschutzkram" dabei sind das 2 verschiedene Dinge. Überspannung muss gar nichts mit Blitz zu tun haben ! Überspannungen können auch ohne Gewitter entstehen und über die Leitung ins Haus gelangen oder sogar einfach aus der Luft in die Hausverkabelung induziert werden.
Und Überspannungsableiter schützen nicht vor einem Brand durch Direkteinschlag ins Hausdach. Da hilft nur eine Blitzschutzanlage, also äußerer Blitzschutz.
Wir wissen nur dass wir alle es bisher überlebt haben. Wer es wegen fehlendem Überspannungsschutz nicht geschafft hat wird das Video wohl nicht gesehen haben 😅
Was ist denn daran "sündhaft teuer"? Der SPD kostet doch nur etwa 60 € zzgl. Einbau.
Warum wurde der Überspannungsschutz als Vorschrift gemacht wenn ich die eventuellen Schäden so und so immer selbst bezahlen muss? Ich hatte in zwei verschiedenen Gebäuden in 45 Jahren keine Schäden, da ist sogar ein Betriebsgebäude mit 300.000 Kwh/Strom/Jahr dabei.
Mittlerweile hat man im Haushalt halt immer mehr Geräte die Überspannungen nicht mögen. Das war früher anders. Und die bedingte Pflicht wurde schon ein Jahr vorher eingeführt, also 2017. Und zwar wenn man eine Wallbox installiert hat um ein Elektroauto zu laden. Um Rückwirkungen vom Laden des Autos auf das Stromnetz zu unterbinden.
Der Überspannungsschutz ist keine Vorschrift, weil er nicht vom Gesetzgeber verlangt ist. Das ist eine Forderung der Elektrozunft, die sich auf ein VDE-Papier bezieht, auf ein Papier eines privaten technischen Vereins (e.V.).
@@jurgenb3353 na sicher, wenn man ein Elektroinstallation's Geschäft betreibt. Da würden auch monatliche Überprüfungen dazupassen.
Wieder einmal ein sehr interessantes Video. Danke für die tolle Erklärung.