Die Videosequenzen zu den Spitzenläufern sind einfach nicht gut gestoppt und zeigen auf keinen Fall, dass diese auf der Ferse auftreten. Es ist doch klar, dass die Ferse sich erst nach vorne bewegt, aber beim aufkommen sind die Läufer häufig eher auf dem Mittelfuß. Das sieht man .... Das wird dann im Laufe des Videos noch relativiert, aber ich finde es ein wenig irreführend.
Genau! Das fühlt sich nach "Mittelfuß" an. Denn ich wollte damit nur sagen, dass der erste Bodenkontakt auf der Ferse ist und keinesfalls am Vorfuß...wie der Titel auch heißt. Die Videos kann man jedoch nicht bezweifeln.
Hallo interessante Videosequenzen - in der Tat! Ich habe jedoch nicht vor, wieder in den (m.E. Neikielaufstil ....) Fersenlaufstil zurück zu kehren. Da ich keine Neikielaufschuhe verfüge, meine Trail-Schuhe haben 0mm bis 6mm Sprengung, denke ich auch nicht darüber nach. Es ist eine höchst individuelle Angelegenheit. Unsere Vorfahren, Jäger und Sammler, werden vermutlich ausschliesschlich den Forfuss gewählt haben - auf der Jagd nach Nahrung. Oder 1960 Abebe Bikila gewinnt Marathon Gold -barfuss- und er ist Vorfuss gelaufen, dass kann man gut erkennen in dem Videomaterial. Da ich ohnehin vom Fussball, und die 100/ 200 und 400m komme, kann ich rückblickend garnicht erklären, warum ich zwischenzeitlich ebenfalls den Fersenlaufstil angewöhnt habe. Seit 2017 ist das wieder passe, keine Kniebeschwerden mehr, keine Rückenbeschwerden. Das wieder zurücktrainieren auf den Vorfuss hat ein wenig so 2-3 Wochen in den Waden gezwickt. Meine Läufe 10K 20K HM und M+ laufe ich nun durchgängig auf dem Vorfuss. Durch Ernährungsumstellung und keinem Industriezucker mehr laufe ich seit 2017 immer runder, dynamischer und auch schneller.... also bleibt gesund und interessiert!!!
Hallo Ulf! Du hast deinen Laufstil offensichtlich für dich optimiert und kommst gut zurecht. Gratuliere! Die wenigsten arbeiten ja so konsequent daran. Vorsichtig wäre ich aber mit einzelnen Beispielen. Ja, es gibt viele, die barfuß sehr gut laufen können, doch die Masse wird davon Probleme bekommen. Ein ähnlicher Vergleich zum Punkt "Einzelbeobachtungen": jeder kennt eine 90jährige kettenrauchende Person, die vollkommen gesund ist. Das heißt noch lange nicht, dass jetzt jeder anfangen sollte zu rauchen, oder? Die Laufschuhe haben schon einen Sinn - ohne sie würden wir alle deutlich weniger trainieren (können). Machen wir das Beste daraus und nützen wir die Technologien für unsere Lieblingsbeschäftigung :-)
@@runtasia Hi, den 90igjährigen hatte ich nicht so auf dem Schirm.... sondern, wie du richtig vermerkst, dass individuelle Auseinandersetzen mit meinen eigenen verborgenen oder erkannten Möglichkeiten. Meine letzte Erkenntnis waren die mit Joe Nimble - nach ALTRA und TOPO - Meine "alten" Runnings laufe ich noch ab und dann kommen nur noch und ausschliesslich 0mm Sprengung mit asymmetrischer Zehenbox an meine Füsse. Naja und mit dem Vorfusslaufstil spare ich mir natürlich diese Hyperdämpfung wie bei den den Naikies o.glw. für
@@runtasia Hallo nochmals, ich glaube man muss auch zwischen Trail über Stock und Stein und Asphalt differenzieren. ich habe auch nochmals recherchiert... Ferse ist ja auch nicht gleich Ferse. Die Profiläufer haben einen anderen Fersenablauf als die Hobbyläufer. Ich schätze auf Asphalt ist mehr Fersengang gegeben als im Gelände. Beim Trail bergauf verbietet sich der Fersenstil schon aus physikalischen Gründen. Naja und wer bergab im Gelände den Fersenstil anwendet, wird zwangsweise eher kurz als langfristig Hüftprobleme und/ oder Knieprobleme bekommen. man muss ich wirklich intensiv damit beschäftigen. Ich werde dieses Jahr 58 und bin überzeugt, meine 1200 Km und mehr pro Jahr seit 2017 schaffe ich nur, weil ich den Forfussstil pflege. Mein ganzes Muskeltraining morgens ausserhalb der Laufstrecken ist auf Ganzkörperstabilität ausgerichtet. In meinem Umkreis kenne ich nur die wenigen ProfiläuferInnen - Trail und die Crossfitfreaks die kennen nur Forfuss....Wenn mich jemand fragt, werbe ich ganz klar für die Forfussvariante gekoppelt mit Ausgleichstraining. Naja und ich empfehle ganz klar Altra Topo Joe Nimble - die asymmentrische Zehenbox / am besten mit 0mm Sprengung - das hat bei mir Wunder gewirkt.
Die Weltklasse läuft schon Vorfuß (z.B. Kipchoge), und das muss auch der "natürliche" Laufstil sein, denn barfuß in der Steppe (da kommen wir nun einmal her): 1) muss man mit dem Vorfuß den Boden anfühlen (Ferse auf Steine geht nämlich schief) 2) gab es keine Schaumstoff-CFK Sohle, die die Energie gespeichert hätte - schnell und sicher war man auf dem Vorfuß. Seitdem ich in den letzten 3..4 Jahren im Sommer möglichst barfuß unterwegs bin und auch kürzere Strecken so mal laufe, hat sich meine Technik auch mit Laufschuh automatisch auf Vorfuß umgestellt. Früher war ich ausgesprochener Fersenläufer und auch nicht sooo langsam.
Kipchoge läuft zwar Mittelfuß, aber keineswegs immer vorbildlich. Er hat einen V Stil entwickelt, wodurch er mehr über den großen Zeh abrollt. Meine Vermutung ist, dass er so kürzere Bodenkontaktzeiten generiert und die 21,1km/h mit klassischem Mittelfußlauf kaum zu machen sind. immerhin braucht man dann fast 2 Meter Schrittlänge.
Ich habe mir mit diesem „Fersenlaufstil“, bei dem allerdings nur ganz wenig Belastung auf die Ferse kommt leider eine Schleimbeutelentzündung beider Achillessehnen zugezogen und stelle deshalb auf den oft als Vorfußlaufstil bezeichneten Stil der weltbesten 1500 Meter-Läufer um (meiner Ansicht nach ist das der eigentliche Mittelfußlaufstil, während das was häufig als solcher bezeichnet wird der eigentliche Fersenlaufstil ist und das was als Fersenlaufstil bezeichnet wird ein absolutes No-Go ist…per Definition deshalb weil man so nicht barfuß laufen kann und man so etwas gar nicht als Laufstil benennen sollte.) So ärgerlich dieser Zustand jetzt auch ist gibt er mir immerhin die Möglichkeit, festzustellen, was die Achillessehen am meisten belastet, nämlich: Sowohl der echte Vorfußlaufstil der Sprinter als auch die schonendste Variante des Fersenlaufstils. Schonend dagegen ist das was die Mittelstreckler machen…also flacher Aufsatz mit der Außenkante des Vorfußes mit möglichst weichem Abrollen über den Großzehenballen…ich nenne es Mittelfußlaufstil weil mir nix besseres einfällt. Das ärgerliche ist nur, daß es bei langsamem Jogging-Tempo im Grunde bedeutet, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen…wollte mir diesen Laufstil eigentlich für Intervalltraining vorbehalten.
@@dirkknoll3795 Danke! Am schonendsten für die Achillessehne ist allerdings nicht der Mittelfußlaufstil, sondern der richtige Fersenlaufstil, den man auch barfuß laufen kann…nach 6 Monaten Laufpause kann ich das für mich mit Sicherheit sagen…den Mittelfußlaufstil hebe ich mir für schnelleres Laufen auf…so ab 4:00 pro Kilometer wird das wohl interessant.
@@gregorschmidt6888Na ja, ich hab hier selbst auf unseren Sandwegen und weichen Waldwegen so viele Steine und Wurzeln, dass ich nicht barfuß mit der Ferse aufsetze (tut weh, vielmehr fühle ich mit dem Fußballen vor, das Fußgewölbe reagiert unglaublich schnell auf Unebenheiten). Meine Fußgewölbe-Muskulatur hat sich in den letzten Jahren ganz schön entwickelt.. Aber hast schon Recht, für die Achilles-Sehne ist es sicher nicht optimal. Kann mir aber gut vorstellen, dass die Knie dafür entlastet werden - so passt es Summa Summarum wieder. Entscheidend ist, dass man seinem Körper 1..2 Jahre gönnt für die Umstellung. Aber welcher Läufer macht das schon. Daher lasse ich einfach meine 3 Kids ständig barfuß umherlaufen, da lernen sie es gleich richtig:-)
@@dirkknoll3795 Also von der Geländesituation her mache ich es auch so…wenn es auf Gras oder Waldboden geht laufe ich auf dem Fußballen…also „Mittelfußlaufstil“…ganz einfach weil ich dann optisch nicht so gut einschätzen kann, wie der Untergrund ist…da ist dieser Laufstil klar im Vorteil. Ich laufe üblicherweise auf z.T mit spitzen Steinen versehenen relativ harten Feldwegen, da ist mir der Fußaufsatz auf der Ferse lieber, da ich, wenn ich auf einen Stein aufsetze blitzschnell reagieren kann und noch schneller als sonst abrolle und somit weniger Gewicht auf den Stein bringe…im Vergleich dazu ist der Ballenlaufstil hier klar im Nachteil…ich hab das Gefühl, hier viel mehr Druck auf den Stein zu bringen…was natürlich schmerzhaft ist. Auf diesen Wegen kann ich sowieso nicht barfuß laufen aber ich laufe mit Barfußlaufschuhen ohne besondere Dämpfungselemente…die haben den Vorteil, daß die Sohl hinten nur unwesentlich dicker ist als vorne, was mir lieber ist. Der Hauptgrund, daß ich bei Dauerläufen lieber über die Ferse laufe ist, daß ich mir den „sportlichen“ Mittelfußlaufstil einfach für kurze schnelle Trainingseinheiten aufheben will.
...vielleicht weil die Fragen schwer zu verstehen ist? ;-) Was meinst du mit "Fußgelenk anziehen"? Außerdem handelt dieses Video nicht ums Vorfußlaufen
@@runtasia Schonmal im Voraus vielen Dank für die Antwort; Es ist auch ein bisschen schwierig zu sagen; Meine Frage ist, ob man , wenn wann auf dem Vorderfuß läuft, sein Fußgelenk nach unten drücken soll, es locker lassen soll, oder ob man das Fußgelenk, bzw. die Zehen, anziehen soll. Ich habe zwar eine "gute" Ausdauer (Schwelle ca. 3:30 Min/ Km), habe aber mit der oben genannten Sache vor allem bei langsamen Läufen Probleme LG Hans
@@hansschmid1994 wenn du langsamer läufst wirst du hoffentlich auch nicht mehr am Vorfuß laufen? Und wie im Video zu erfahren ist, laufen die wenigsten wirklich am Vorfuß. Aber: jedes Tempo hat seinen Laufstil...und den solltest du entsprechend ändern können. Ich denke, du meinst mit "Fußgelenk runterdrücken" den Fuß selbst, oder? Der Aufprall ist in jedem Fall relativ flach, aber aktiv, mit einer Anspannung (meinst du das mit Fuß runterdrücken?). Beim Aufprall sollte im Fußbereich jedenfalls nichts entspannt sein. Wenn du an der Lauftechnik arbeitest, dann sollte sich der Aufsatz auch automatisch ergeben. Wenn du bewusst auf "Fuß haben", "Zehen anziehen" denkst, wirst du dich nur verrückt machen. Mein Tipp also: weniger denken, mehr intuitiv tun ;-)
ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstehe - die Kilometeranzahl ist nämlich nicht relevant, sondern nur das Tempo! Und da traue ich mir auch kein Tempo vorgeben, ab wann es sich auszahlt. JEDER, der sprintet (egal wie schnell) sollte am Vorfuß sein...und je länger man läuft, desto mehr ist man auf der Ferse...das verläuft fließend. Lege dir da kein Tempo fest! Wenn du an der Lauftechnik arbeitest, wirst du wissen, wie du zu laufen hast. Das ergibt sich im Tun.
Je kürzer die Strecke desto schneller laufe ich. Aber ist wohl zu allgemein die Frage. Sie kennen meine Fitness/Lauftempo usw ja nicht. Ich werde einfach ausprobieren.
Hallo, ich glaube je langsamer man wird, dann nutzt LäuferInn Forfuss/ Mittelfuss. Ich persönlich würde sagen bewusst wechsel ich nicht dahin. Wenn ich bei einer Passage irgendwann mal gehe, dann wäre das Rollen Ferse-Forfuss fast tatsächlich als biologisch normal zu bezeichnen. Mir hat ein Verkäufer in einem Sportgeschäft mal in Abrede gestellt, dass ich den Marathon im Gelände/ Trail niemals auf dem Forfuss laufen könnte. Ich würde meinen Bewegungsapparat damit ruinieren. Dort habe ich nichts gekauft.... Viel Erfolg beim erforschen.... ich laufe übrigens seit 05-2016 wieder so richtig regelmässig. Anfangs hatte ich wirklich ein paar massivere Wadenmuskelkater und auch einmal eine Wadenmuskelzerrung, alles in 2016 Umstellung auf Forfuss. Durch unsere Tochter habe ich das Eutonieholz (einfach in der Suchmaschine deines Vertrauens eingeben und Bilder/ Videos ...) kennengelernt, das gehört nun in meine tägliche Trainings-Morgenchallange
Das merkst du selber beim laufen. Sobald dein Fuß nach einer gewissen Strecke im Vorfuß müde wird, wirst du automatisch langsam in den Fersenlauf wechseln. Dann ruhig die Ferse kommen lassen. Bei mir ist die Strecke dabei immer unterschiedlich. Das kann nach 5 oder 10 manchmal auch nach 15 km sein. Wichtig ist natürlich das wenn du in den Fersenlauf wechselst keine Barfußschuhe trägst
Die Ferse kommt auf weil grosse Schritte möglich sind und weiche Schuhsolen es erlauben. Auf dem Trainings und Schwierigkeitsniveau wie im Video ist diese Lauftechnik natürlich gut gewählt. Vorfußlaufen ist extra für die Waden eine effektive Trainingsmethode. Andersrum kann man beim Fahrrad fahren die Oberschenkel und Po fokussieren durch mittelfuß und Fersen kurbeln. Will man die Waden am am Fahrrad fokussieren tretet man amvorfuß wie beim laufen auch. Ich denke dass Vorfußlaufen für Radfahrer eine gute Wahl sei. Wo ein Ausgeglichenheit im Training vorhanden sein soll.
😂 also ich glaube er hat einen schiefen Blick. Bei Minute 4:40 ca sieht man sehr genau wie fast alle Mittelfuß laufen und auch dort aufkommen. Die kommen gar nicht mit der Ferse auf. Alle anderen Sequenzen sind absolut irreführend gestoppt und angezeigt. Bei jeder Position bei der angezeigt wird das die Ferse aufsetzt ist noch gar kein Kontakt zum Boden vorhanden.
Den Fokus auf den Fußaufsatz kann ich nicht nachvollziehen. Du meinst mit deiner Argumentation (Bremsen, Stoßkräfte, …) eigentlich, wo die Läufer mit dem Fuß aufsetzen (also Stichworte Overstrding und Frequenz). Von außen ist ein Fersen-/ Mittelfuß-/Vorfuß-Laufstil kaum zu unterscheiden. Die Frage ist wo ist der Druck auf dem Fuß und nicht welcher Teil des Schuhs setzt vermeintlich als erstes auf. Also nochmal, die Entscheidende Frage ist nicht „wie ist der Fußaufsatz?“, sondern „Wo ist der Fußaufsatz?“.
...dieses Video war einfach erklärt, wieso man nicht unbedingt versuchen soll, bewusst auf dem Vorfuß aufzukommen - es es uns ja so oft eingeredet wird! Den Rest gibt's in den restlichen 10 Videos zum Thema
In dem Video ist es nicht gut geschnitten und man sieht schön das dort eigentlich keiner mit der Ferse zuerst aufsetzt. Man sieht schön die natürliche Drehung über den kleinen Zeh. In den konventionellen Laufschuhen ist die Sprengung sehr hoch, so das es fast wie ein Mittelfusslauf wirkt. Schlecht gestoppt und analysiert. Das sehe ja selbst ich und habe davon fast keine Ahnung.
Also geschnitten wurde das Video nicht, sondern einfach aufgenommen. Dass keiner auf der Ferse zuerst aufsetzt, das solltest du deshalb noch einmal genauer nachsehen. In diesem Video geht es aber nicht darum, dass ich einen Fersenlauf propagiere, sondern nur aufzeigen wollte, dass die wenigsten am Vorfuß sind, was ja so viele behaupten. Auch wenn der erste Bodenkontakt mit der Ferse ist, heißt es noch lange nicht, dass es schlecht ist...ja, es ist eigentlich am Mittelfuß. Wenn du die restlichen Videos ansiehst, dann weißt du auch, was ich damit meine.
ich bin auch rein auf vorfuß gelaufen und keine dämpfung. in 1:21 den wachaumarathon 2014 und auch marathons. was passierte danach ... achillessehnenentzündung. chronisch. 1 jahr zwangspause. ich brauchte (andere themen) 7 jahre, um jetzt wieder am selben level oder schon etwas besser? zurückzukommen. mit mittelfuß lauf, auf den ich nach der verletzung umgestiegen bin.
Das stimmt m.E . Nicht. Der erste sehr kurze Kontakt ist vielleicht mit der Verse, aber die Kraft wird flach über den Mittelpunkt übertragen! Diese Läufer stemmen doch nicht die Verse gegen die Laufrichtung und bremsen dadurch!
Also, wenn ich mir die Schuhe angucke, mit der dicken runden Sohle, im Bereich des Fußgewölbes am dicksten, dann gibt es die Stoßbelastung offenbar nicht, weil der Fuß, oder besser gesagt der Schuh, sofort über das runde Design nach vorne abrollt. Hättest du unterm Fußgewölbe einen Hohlraum, wie ihn halt der Fuß hat, würde der Fuß beim Aufsetzen sofort auf den Ballen klatschen. So rollt er aber einfach nur über die runde Sohle rüber. Es sieht auch stark danach aus, das die die Ferse weiter vorne aufsetzen, als ein Vorfußläufer den Ballen. Und ich denke mal, das dieses Abrollen, über die Schuhsohle, dann noch zusätzlichen Vortrieb erzeugt, der keine Muskelkraft benötigt, wärend der Vorfußläufer diesen ausschließlich über den Abdrückimpuls generiert. Ich gehe gar mal so weit zu behaupten, das du mit diesen Schuhen garnicht in der Vorfußtechnik laufen kannst, weil die Ferse keine Chance hat, nach unten abzusinken, um dadurch die nötige Federspannkraft in der Wade für den Abdrückimpuls aufzubauen. Du müsstest den Abdrückimpuls ausschließlich über reine Muskelkraft erzeugen und das bei einer kaum gestreckten Wade. Das wäre extrem unökonomisch.
man kann sogar in Alphaflys Vorfuß laufen, aber so richtig angenehm ist das nicht. Mittelfuß hingegen ist mit den Dingern ideal, hinten der Ansatz hat wohl eher aerodynamische Gründe
Aha, "Niemand läuft am Vorfuß". - Gut, also zuerst mal eine etwas korrektere Formulierung: "Niemand läuft auf dem Vorfuß." Der (echte) Vorfußlauf stellt sich automatisch bei einer indviduell hohen Geschwindigkeit ein. Wer (für seine Verhältnisse) extrem schnell läuft/sprintet, wird diese Erfahrung sicher bereits gemacht haben. Der "falsche" Vorfußlauf ist eine Art gekünsteltes Tänzeln auf dem Vorfuß, das nicht nur seltsam aussieht, sondern auch unphysiologisch ist und irgendwann die Waden sprengt. Wenn ich (das kommt zum Glück selten vor) solche Leute sehe, weiß ich, dass diese vermutlich mehr für Instagramm und ihre Ideologie posieren und ansonsten im Laufsport nicht weit kommen. Der Mittelfußlauf fehlt hier in der Betrachtung völlig. Den kennt man bei Runtasia nicht. Das ist ein ziemliches Problem. "Wenn man langsam läuft, wird man keine Körperspannung haben." So eine Aussage in diesem Video. - Wow, ist das eine Aufforderung zum schlechten Laufstil? Mein Tipp: Körperspannung! Man muss natürlich wissen, was damit gemeint ist. Sicherlich nicht das, was ein Zinnsoldat macht. Nasse Säcke haben keine Körperspannung, ja, darum laufen sie ja auch so schlecht. Auch bei 8 km/h. Schöne Laufbilder - diese Standfotos. Nun, wenn ich mir solche Schuhe anziehe, die hinten fette Polster haben, werde ich nicht umhin kommen, "zuerst mit der Ferse aufzusetzen"- Das ist physikalisch bedingt. Mit einer "Rampe" unter den Füßen gelingt mir kein Fußaufsatz, der nicht wie ein Fersenaufsatz aussieht. Es sei denn, ich sprinte oder stakse wie ein Storch. Noch interessanter wird es, wenn man sich fragt, wo der Impact hauptsächlich stattfindet. Sicherlich nicht auf der Ferse, auch wenn die Ferse - schuhbedingt zuerst den Boden berührt. Und noch etwas: Dieser oder jener "Eliteläufer" kann individuell seinen Murks machen. Er ist aber nicht die Referenz. Es handelt sich um einen sehr talentierten Läufer mit seinem individuellen Laufstil. Mehr auch nicht. Aber womöglich könnte dieser Läufer noch schneller sein, wenn er seinen Laufstil optimierte? Wer weiß das schon? Ich habe irgendwo gelesen, dass es eine Ausnahmeathletin gab, die tatsächlich hohe Tempi auf der Ferse gelaufen ist. Eine Ausnahme unter den anderen. Aber auch bei ihr: Sie lief so, wie sie eben konnte. Ob sie es noch schneller gemacht hätte, wenn sie anders gelaufen wäre, weiß niemand. Und niemand weiß, wie es dieser Läuferin privat mit den Folgen der physischen Belastung ging. Der Fersenlauf ist ein Systemversagen (also ein Versagen des ganzen Körpers). Das ist der entscheidende Unterschied zur ersten Fersenberührung bei einem guten Laufstil, bspw. auf dem Mittelfuß. Laufstil ist eine Ganzkörpertechnik, keine Fußaufsatzbeobachtung. Generell: Man kann den Fersen-Erstkontakt durchaus verhindern. Man muss es nur wollen. Und man ist deswegen noch lange kein "Vorfußläufer". Was sehr oft vergessen wird im ideologischen Grabenkampf um den Laufstil und die Deutungshoheit: Der Laufstil hat einen bedeutenden Einfluß auf die Gesundheit des Bewegungsapparats. Fersenläufer kämpfen ganz typisch mit Knie- und anderen Problemen. Ich als ehemaliger Fersenläufer weiß das. Seit ich Mittelfußläufer bin, habe ich Null Probleme mehr mit Knien und auch nicht mit Füßen (Sprunggelenk etc.). Das ist der wesentliche Zugewinn. Ich laufe auch keine konventionellen Schuhe mehr, sondern solche mit Nullsprengung und ausreichend Platz im Vorfuß. Und von zu hoher Dämpfung lasse ich die Füße von. Schaut man sich manche Videosequenzen genau an, fällt auf, dass da viel mehr Läufer den Mittelfußlauf demonstrieren, als es Runtasia hier kommentiert. Das passt eben nicht ins Konzept, wenn man Beweise sucht, um die eigene Meinung zu untermauern. Und um die geht es ja hier - wie so oft: um die eigene Meinung bzw. die Deutungshoheit. Wenn man möchte, dass das Glas halb voll ist, statt halb leer, wird man Argumente finden. 🙂 Auch interessant, wie hier pauschal suggeriert wird, dass "die ein Problem kriegen, die mit flachen/leichten Schuhen laufen" (und darum u.a. auch nicht mit der Ferse zuerst aufkommen). Merke: Böse ist, was nicht ins Konzept eigener Beweisführung passt. Ganz wichtige Anmerkung in diesem Video: KEINE STOSSBELASTUNG AUF DER FERSE. Genau! Ein - irgendwie bedingter - Fersen-Erstkontakt mit dem Boden muss nicht den Impact bestimmen. Wie oben schon angemerkt. Für diese Fähigkeit benötigt man aber eben eine ordentliche Lauftechnik, die nicht nur den den Fußaufsatz betrachtet, denn DER FUSSAUFSATZ ZEIGT NOCH LANGE NICHT DIE LAUFTECHNIK. Dazu empfehle ich das Buch von Séhel über das Mittelfußlaufen. Ebenso kann man wichtige Infos bei Marquardt (Laufbibel/natural running) bekommen. Sportliche Grüße Marathonläufer (35 Jahre Lauferfahrung)
Hallo! Freut mich, dass du dir so viele Gedanken zu diesem Thema machst. Ich hoffe aber, dass du auch die restlichen Videos angesehen hast, da ich den Anschein habe, dass du dich mit deinem Kommentar einfach nur dagegen sein möchtest. Dennoch, Lauferfahrung hat noch lange nichts mit Auskennen zu tun. Viel Erfolg weiterhin!
@@runtasia Hallo Runtasia, zuerst einmal ein Sorry, falls meine Intervention etwas scharf ausfiel. Grundsätzlich geht es mir immer nur um Inhalte. Nein, ich verschwende niemals meine kostbare Zeit damit, irgendwo "dagegen" zu sein. 😀 Das gibt weder mein Intellekt noch mein Alltag her. Ich kenne den Spruch, dass Lauferfahrung noch lange nichts mit Auskennen zu tun hat. Ich kann Dich dessen versichern: Auf mich trifft diese Aussage nicht zu. Übrigens: Die schnellsten Läufer per se für die kompetentesten zu halten ("Wer schneller ist, hat Recht.") ist auch so ein Ding, mit dem man viele Diskussionen unterbinden oder in selbstgewählte Bahnen lenken kann. Ich nenne sowas Suggestion. - Tempo ist niemals per se eine Kompetenzaussage. Eliteläufer zur Beweisführung heranzuziehen, halte ich für mehr als gewagt. Einzig gängig erscheint mir, diese Leute zu befragen und ihren Aussagen zuzuhören. Übrigens: Ein Wettkampf geschieht nur ein- oder zweimal im Jahr (ich meine die ganz großen). Die meiste Zeit verbringen auch die Eliteläufer im Training. Und genau da sollte man sie auch abholen, denke ich. Man sollte sie fragen, durch welche Laufschule sie gegangen sind, was sie vom Laufstil halten und was sie zum Fußaufsatz sagen. Das - und nur das - dürfte wahrlich hochinteressant sein. Und vielleicht lehrreich - auch für jene, die sich anschicken, ohne Auftrag Eliteläufer zu analysieren. ;-) Sport frei!
Die Videosequenzen zu den Spitzenläufern sind einfach nicht gut gestoppt und zeigen auf keinen Fall, dass diese auf der Ferse auftreten. Es ist doch klar, dass die Ferse sich erst nach vorne bewegt, aber beim aufkommen sind die Läufer häufig eher auf dem Mittelfuß. Das sieht man ....
Das wird dann im Laufe des Videos noch relativiert, aber ich finde es ein wenig irreführend.
Genau! Das fühlt sich nach "Mittelfuß" an. Denn ich wollte damit nur sagen, dass der erste Bodenkontakt auf der Ferse ist und keinesfalls am Vorfuß...wie der Titel auch heißt. Die Videos kann man jedoch nicht bezweifeln.
Hallo interessante Videosequenzen - in der Tat! Ich habe jedoch nicht vor, wieder in den (m.E. Neikielaufstil ....) Fersenlaufstil zurück zu kehren. Da ich keine Neikielaufschuhe verfüge, meine Trail-Schuhe haben 0mm bis 6mm Sprengung, denke ich auch nicht darüber nach. Es ist eine höchst individuelle Angelegenheit. Unsere Vorfahren, Jäger und Sammler, werden vermutlich ausschliesschlich den Forfuss gewählt haben - auf der Jagd nach Nahrung. Oder 1960 Abebe Bikila gewinnt Marathon Gold -barfuss- und er ist Vorfuss gelaufen, dass kann man gut erkennen in dem Videomaterial. Da ich ohnehin vom Fussball, und die 100/ 200 und 400m komme, kann ich rückblickend garnicht erklären, warum ich zwischenzeitlich ebenfalls den Fersenlaufstil angewöhnt habe. Seit 2017 ist das wieder passe, keine Kniebeschwerden mehr, keine Rückenbeschwerden. Das wieder zurücktrainieren auf den Vorfuss hat ein wenig so 2-3 Wochen in den Waden gezwickt. Meine Läufe 10K 20K HM und M+ laufe ich nun durchgängig auf dem Vorfuss. Durch Ernährungsumstellung und keinem Industriezucker mehr laufe ich seit 2017 immer runder, dynamischer und auch schneller.... also bleibt gesund und interessiert!!!
Hallo Ulf!
Du hast deinen Laufstil offensichtlich für dich optimiert und kommst gut zurecht. Gratuliere! Die wenigsten arbeiten ja so konsequent daran.
Vorsichtig wäre ich aber mit einzelnen Beispielen. Ja, es gibt viele, die barfuß sehr gut laufen können, doch die Masse wird davon Probleme bekommen. Ein ähnlicher Vergleich zum Punkt "Einzelbeobachtungen": jeder kennt eine 90jährige kettenrauchende Person, die vollkommen gesund ist. Das heißt noch lange nicht, dass jetzt jeder anfangen sollte zu rauchen, oder? Die Laufschuhe haben schon einen Sinn - ohne sie würden wir alle deutlich weniger trainieren (können). Machen wir das Beste daraus und nützen wir die Technologien für unsere Lieblingsbeschäftigung :-)
@@runtasia Hi, den 90igjährigen hatte ich nicht so auf dem Schirm.... sondern, wie du richtig vermerkst, dass individuelle Auseinandersetzen mit meinen eigenen verborgenen oder erkannten Möglichkeiten. Meine letzte Erkenntnis waren die mit Joe Nimble - nach ALTRA und TOPO - Meine "alten" Runnings laufe ich noch ab und dann kommen nur noch und ausschliesslich 0mm Sprengung mit asymmetrischer Zehenbox an meine Füsse. Naja und mit dem Vorfusslaufstil spare ich mir natürlich diese Hyperdämpfung wie bei den den Naikies o.glw. für
@@runtasia Hallo nochmals, ich glaube man muss auch zwischen Trail über Stock und Stein und Asphalt differenzieren. ich habe auch nochmals recherchiert... Ferse ist ja auch nicht gleich Ferse. Die Profiläufer haben einen anderen Fersenablauf als die Hobbyläufer. Ich schätze auf Asphalt ist mehr Fersengang gegeben als im Gelände. Beim Trail bergauf verbietet sich der Fersenstil schon aus physikalischen Gründen. Naja und wer bergab im Gelände den Fersenstil anwendet, wird zwangsweise eher kurz als langfristig Hüftprobleme und/ oder Knieprobleme bekommen. man muss ich wirklich intensiv damit beschäftigen. Ich werde dieses Jahr 58 und bin überzeugt, meine 1200 Km und mehr pro Jahr seit 2017 schaffe ich nur, weil ich den Forfussstil pflege. Mein ganzes Muskeltraining morgens ausserhalb der Laufstrecken ist auf Ganzkörperstabilität ausgerichtet. In meinem Umkreis kenne ich nur die wenigen ProfiläuferInnen - Trail und die Crossfitfreaks die kennen nur Forfuss....Wenn mich jemand fragt, werbe ich ganz klar für die Forfussvariante gekoppelt mit Ausgleichstraining. Naja und ich empfehle ganz klar Altra Topo Joe Nimble - die asymmentrische Zehenbox / am besten mit 0mm Sprengung - das hat bei mir Wunder gewirkt.
Also, egal wie of ich die Videos anschau. Ich sehe ganz deutlich, dass alle Mittel oder Vorderfuß laufen!
Die Weltklasse läuft schon Vorfuß (z.B. Kipchoge), und das muss auch der "natürliche" Laufstil sein, denn barfuß in der Steppe (da kommen wir nun einmal her):
1) muss man mit dem Vorfuß den Boden anfühlen (Ferse auf Steine geht nämlich schief)
2) gab es keine Schaumstoff-CFK Sohle, die die Energie gespeichert hätte - schnell und sicher war man auf dem Vorfuß.
Seitdem ich in den letzten 3..4 Jahren im Sommer möglichst barfuß unterwegs bin und auch kürzere Strecken so mal laufe, hat sich meine Technik auch mit Laufschuh automatisch auf Vorfuß umgestellt. Früher war ich ausgesprochener Fersenläufer und auch nicht sooo langsam.
Kipchoge läuft zwar Mittelfuß, aber keineswegs immer vorbildlich. Er hat einen V Stil entwickelt, wodurch er mehr über den großen Zeh abrollt. Meine Vermutung ist, dass er so kürzere Bodenkontaktzeiten generiert und die 21,1km/h mit klassischem Mittelfußlauf kaum zu machen sind. immerhin braucht man dann fast 2 Meter Schrittlänge.
Ich habe mir mit diesem „Fersenlaufstil“, bei dem allerdings nur ganz wenig Belastung auf die Ferse kommt leider eine Schleimbeutelentzündung beider Achillessehnen zugezogen und stelle deshalb auf den oft als Vorfußlaufstil bezeichneten Stil der weltbesten 1500 Meter-Läufer um (meiner Ansicht nach ist das der eigentliche Mittelfußlaufstil, während das was häufig als solcher bezeichnet wird der eigentliche Fersenlaufstil ist und das was als Fersenlaufstil bezeichnet wird ein absolutes No-Go ist…per Definition deshalb weil man so nicht barfuß laufen kann und man so etwas gar nicht als Laufstil benennen sollte.)
So ärgerlich dieser Zustand jetzt auch ist gibt er mir immerhin die Möglichkeit, festzustellen, was die Achillessehen am meisten belastet, nämlich:
Sowohl der echte Vorfußlaufstil der Sprinter als auch die schonendste Variante des Fersenlaufstils. Schonend dagegen ist das was die Mittelstreckler machen…also flacher Aufsatz mit der Außenkante des Vorfußes mit möglichst weichem Abrollen über den Großzehenballen…ich nenne es Mittelfußlaufstil weil mir nix besseres einfällt.
Das ärgerliche ist nur, daß es bei langsamem Jogging-Tempo im Grunde bedeutet, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen…wollte mir diesen Laufstil eigentlich für Intervalltraining vorbehalten.
Laufstiele richtig eingeordnet, top!
@@dirkknoll3795 Danke!
Am schonendsten für die Achillessehne ist allerdings nicht der Mittelfußlaufstil, sondern der richtige Fersenlaufstil, den man auch barfuß laufen kann…nach 6 Monaten Laufpause kann ich das für mich mit Sicherheit sagen…den Mittelfußlaufstil hebe ich mir für schnelleres Laufen auf…so ab 4:00 pro Kilometer wird das wohl interessant.
@@gregorschmidt6888Na ja, ich hab hier selbst auf unseren Sandwegen und weichen Waldwegen so viele Steine und Wurzeln, dass ich nicht barfuß mit der Ferse aufsetze (tut weh, vielmehr fühle ich mit dem Fußballen vor, das Fußgewölbe reagiert unglaublich schnell auf Unebenheiten). Meine Fußgewölbe-Muskulatur hat sich in den letzten Jahren ganz schön entwickelt..
Aber hast schon Recht, für die Achilles-Sehne ist es sicher nicht optimal.
Kann mir aber gut vorstellen, dass die Knie dafür entlastet werden - so passt es Summa Summarum wieder.
Entscheidend ist, dass man seinem Körper 1..2 Jahre gönnt für die Umstellung. Aber welcher Läufer macht das schon.
Daher lasse ich einfach meine 3 Kids ständig barfuß umherlaufen, da lernen sie es gleich richtig:-)
@@dirkknoll3795 Also von der Geländesituation her mache ich es auch so…wenn es auf Gras oder Waldboden geht laufe ich auf dem Fußballen…also „Mittelfußlaufstil“…ganz einfach weil ich dann optisch nicht so gut einschätzen kann, wie der Untergrund ist…da ist dieser Laufstil klar im Vorteil. Ich laufe üblicherweise auf z.T mit spitzen Steinen versehenen relativ harten Feldwegen, da ist mir der Fußaufsatz auf der Ferse lieber, da ich, wenn ich auf einen Stein aufsetze blitzschnell reagieren kann und noch schneller als sonst abrolle und somit weniger Gewicht auf den Stein bringe…im Vergleich dazu ist der Ballenlaufstil hier klar im Nachteil…ich hab das Gefühl, hier viel mehr Druck auf den Stein zu bringen…was natürlich schmerzhaft ist.
Auf diesen Wegen kann ich sowieso nicht barfuß laufen aber ich laufe mit Barfußlaufschuhen ohne besondere Dämpfungselemente…die haben den Vorteil, daß die Sohl hinten nur unwesentlich dicker ist als vorne, was mir lieber ist.
Der Hauptgrund, daß ich bei Dauerläufen lieber über die Ferse laufe ist, daß ich mir den „sportlichen“ Mittelfußlaufstil einfach für kurze schnelle Trainingseinheiten aufheben will.
Sehr sehr interessantes Video. Danke
Danke! :-)
Ich habe nur eine einzige Frage und niemand scheint sie mir beantworten zu können: Soll man beim Vorfußlaufen das Fußgelenk anziehen?
...vielleicht weil die Fragen schwer zu verstehen ist? ;-) Was meinst du mit "Fußgelenk anziehen"? Außerdem handelt dieses Video nicht ums Vorfußlaufen
@@runtasia Schonmal im Voraus vielen Dank für die Antwort; Es ist auch ein bisschen schwierig zu sagen; Meine Frage ist, ob man , wenn wann auf dem Vorderfuß läuft, sein Fußgelenk nach unten drücken soll, es locker lassen soll, oder ob man das Fußgelenk, bzw. die Zehen, anziehen soll. Ich habe zwar eine "gute" Ausdauer (Schwelle ca. 3:30 Min/ Km), habe aber mit der oben genannten Sache vor allem bei langsamen Läufen Probleme
LG Hans
@@hansschmid1994 wenn du langsamer läufst wirst du hoffentlich auch nicht mehr am Vorfuß laufen? Und wie im Video zu erfahren ist, laufen die wenigsten wirklich am Vorfuß. Aber: jedes Tempo hat seinen Laufstil...und den solltest du entsprechend ändern können.
Ich denke, du meinst mit "Fußgelenk runterdrücken" den Fuß selbst, oder? Der Aufprall ist in jedem Fall relativ flach, aber aktiv, mit einer Anspannung (meinst du das mit Fuß runterdrücken?). Beim Aufprall sollte im Fußbereich jedenfalls nichts entspannt sein. Wenn du an der Lauftechnik arbeitest, dann sollte sich der Aufsatz auch automatisch ergeben. Wenn du bewusst auf "Fuß haben", "Zehen anziehen" denkst, wirst du dich nur verrückt machen. Mein Tipp also: weniger denken, mehr intuitiv tun ;-)
Ab wie viel km Strecke sollte man vom Vorfuß zum Mittelfuß wechseln?
ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstehe - die Kilometeranzahl ist nämlich nicht relevant, sondern nur das Tempo! Und da traue ich mir auch kein Tempo vorgeben, ab wann es sich auszahlt. JEDER, der sprintet (egal wie schnell) sollte am Vorfuß sein...und je länger man läuft, desto mehr ist man auf der Ferse...das verläuft fließend.
Lege dir da kein Tempo fest! Wenn du an der Lauftechnik arbeitest, wirst du wissen, wie du zu laufen hast. Das ergibt sich im Tun.
Je kürzer die Strecke desto schneller laufe ich. Aber ist wohl zu allgemein die Frage. Sie kennen meine Fitness/Lauftempo usw ja nicht. Ich werde einfach ausprobieren.
Hallo, ich glaube je langsamer man wird, dann nutzt LäuferInn Forfuss/ Mittelfuss. Ich persönlich würde sagen bewusst wechsel ich nicht dahin. Wenn ich bei einer Passage irgendwann mal gehe, dann wäre das Rollen Ferse-Forfuss fast tatsächlich als biologisch normal zu bezeichnen. Mir hat ein Verkäufer in einem Sportgeschäft mal in Abrede gestellt, dass ich den Marathon im Gelände/ Trail niemals auf dem Forfuss laufen könnte. Ich würde meinen Bewegungsapparat damit ruinieren. Dort habe ich nichts gekauft.... Viel Erfolg beim erforschen.... ich laufe übrigens seit 05-2016 wieder so richtig regelmässig. Anfangs hatte ich wirklich ein paar massivere Wadenmuskelkater und auch einmal eine Wadenmuskelzerrung, alles in 2016 Umstellung auf Forfuss. Durch unsere Tochter habe ich das Eutonieholz (einfach in der Suchmaschine deines Vertrauens eingeben und Bilder/ Videos ...) kennengelernt, das gehört nun in meine tägliche Trainings-Morgenchallange
Das merkst du selber beim laufen. Sobald dein Fuß nach einer gewissen Strecke im Vorfuß müde wird, wirst du automatisch langsam in den Fersenlauf wechseln. Dann ruhig die Ferse kommen lassen. Bei mir ist die Strecke dabei immer unterschiedlich. Das kann nach 5 oder 10 manchmal auch nach 15 km sein. Wichtig ist natürlich das wenn du in den Fersenlauf wechselst keine Barfußschuhe trägst
Die Ferse kommt auf weil grosse Schritte möglich sind und weiche Schuhsolen es erlauben.
Auf dem Trainings und Schwierigkeitsniveau wie im Video ist diese Lauftechnik natürlich gut gewählt.
Vorfußlaufen ist extra für die Waden eine effektive Trainingsmethode.
Andersrum kann man beim Fahrrad fahren die Oberschenkel und Po fokussieren durch mittelfuß und Fersen kurbeln.
Will man die Waden am am Fahrrad fokussieren tretet man amvorfuß wie beim laufen auch.
Ich denke dass Vorfußlaufen für Radfahrer eine gute Wahl sei. Wo ein Ausgeglichenheit im Training vorhanden sein soll.
😂 also ich glaube er hat einen schiefen Blick. Bei Minute 4:40 ca sieht man sehr genau wie fast alle Mittelfuß laufen und auch dort aufkommen. Die kommen gar nicht mit der Ferse auf. Alle anderen Sequenzen sind absolut irreführend gestoppt und angezeigt. Bei jeder Position bei der angezeigt wird das die Ferse aufsetzt ist noch gar kein Kontakt zum Boden vorhanden.
Den Fokus auf den Fußaufsatz kann ich nicht nachvollziehen. Du meinst mit deiner Argumentation (Bremsen, Stoßkräfte, …) eigentlich, wo die Läufer mit dem Fuß aufsetzen (also Stichworte Overstrding und Frequenz). Von außen ist ein Fersen-/ Mittelfuß-/Vorfuß-Laufstil kaum zu unterscheiden. Die Frage ist wo ist der Druck auf dem Fuß und nicht welcher Teil des Schuhs setzt vermeintlich als erstes auf. Also nochmal, die Entscheidende Frage ist nicht „wie ist der Fußaufsatz?“, sondern „Wo ist der Fußaufsatz?“.
...dieses Video war einfach erklärt, wieso man nicht unbedingt versuchen soll, bewusst auf dem Vorfuß aufzukommen - es es uns ja so oft eingeredet wird! Den Rest gibt's in den restlichen 10 Videos zum Thema
In dem Video ist es nicht gut geschnitten und man sieht schön das dort eigentlich keiner mit der Ferse zuerst aufsetzt. Man sieht schön die natürliche Drehung über den kleinen Zeh.
In den konventionellen Laufschuhen ist die Sprengung sehr hoch, so das es fast wie ein Mittelfusslauf wirkt. Schlecht gestoppt und analysiert. Das sehe ja selbst ich und habe davon fast keine Ahnung.
Also geschnitten wurde das Video nicht, sondern einfach aufgenommen. Dass keiner auf der Ferse zuerst aufsetzt, das solltest du deshalb noch einmal genauer nachsehen. In diesem Video geht es aber nicht darum, dass ich einen Fersenlauf propagiere, sondern nur aufzeigen wollte, dass die wenigsten am Vorfuß sind, was ja so viele behaupten. Auch wenn der erste Bodenkontakt mit der Ferse ist, heißt es noch lange nicht, dass es schlecht ist...ja, es ist eigentlich am Mittelfuß. Wenn du die restlichen Videos ansiehst, dann weißt du auch, was ich damit meine.
ich bin auch rein auf vorfuß gelaufen und keine dämpfung. in 1:21 den wachaumarathon 2014 und auch marathons. was passierte danach ... achillessehnenentzündung. chronisch. 1 jahr zwangspause. ich brauchte (andere themen) 7 jahre, um jetzt wieder am selben level oder schon etwas besser? zurückzukommen. mit mittelfuß lauf, auf den ich nach der verletzung umgestiegen bin.
Das stimmt m.E . Nicht.
Der erste sehr kurze Kontakt ist vielleicht mit der Verse, aber die Kraft wird flach über den Mittelpunkt übertragen!
Diese Läufer stemmen doch nicht die Verse gegen die Laufrichtung und bremsen dadurch!
Kipchoge läuft auf dem Mittelfuß..
Also, wenn ich mir die Schuhe angucke, mit der dicken runden Sohle, im Bereich des Fußgewölbes am dicksten, dann gibt es die Stoßbelastung offenbar nicht, weil der Fuß, oder besser gesagt der Schuh, sofort über das runde Design nach vorne abrollt.
Hättest du unterm Fußgewölbe einen Hohlraum, wie ihn halt der Fuß hat, würde der Fuß beim Aufsetzen sofort auf den Ballen klatschen. So rollt er aber einfach nur über die runde Sohle rüber.
Es sieht auch stark danach aus, das die die Ferse weiter vorne aufsetzen, als ein Vorfußläufer den Ballen.
Und ich denke mal, das dieses Abrollen, über die Schuhsohle, dann noch zusätzlichen Vortrieb erzeugt, der keine Muskelkraft benötigt, wärend der Vorfußläufer diesen ausschließlich über den Abdrückimpuls generiert.
Ich gehe gar mal so weit zu behaupten, das du mit diesen Schuhen garnicht in der Vorfußtechnik laufen kannst, weil die Ferse keine Chance hat, nach unten abzusinken, um dadurch die nötige Federspannkraft in der Wade für den Abdrückimpuls aufzubauen. Du müsstest den Abdrückimpuls ausschließlich über reine Muskelkraft erzeugen und das bei einer kaum gestreckten Wade. Das wäre extrem unökonomisch.
man kann sogar in Alphaflys Vorfuß laufen, aber so richtig angenehm ist das nicht. Mittelfuß hingegen ist mit den Dingern ideal, hinten der Ansatz hat wohl eher aerodynamische Gründe
Sehr interessantes Video 👍
danke...es kommen noch mehr, hoffentlich auch so interessant? ;-)
@Runtasia Na dann lass ich dir/euch gleich mal ein Abo da, damit ich auch die kommenden Videos nicht verpasse 😀
Aha, "Niemand läuft am Vorfuß". - Gut, also zuerst mal eine etwas korrektere Formulierung: "Niemand läuft auf dem Vorfuß."
Der (echte) Vorfußlauf stellt sich automatisch bei einer indviduell hohen Geschwindigkeit ein. Wer (für seine Verhältnisse) extrem schnell läuft/sprintet, wird diese Erfahrung
sicher bereits gemacht haben.
Der "falsche" Vorfußlauf ist eine Art gekünsteltes Tänzeln auf dem Vorfuß, das nicht nur seltsam aussieht, sondern auch unphysiologisch ist und irgendwann die
Waden sprengt. Wenn ich (das kommt zum Glück selten vor) solche Leute sehe, weiß ich, dass diese vermutlich mehr für Instagramm und ihre Ideologie posieren
und ansonsten im Laufsport nicht weit kommen.
Der Mittelfußlauf fehlt hier in der Betrachtung völlig. Den kennt man bei Runtasia nicht. Das ist ein ziemliches Problem.
"Wenn man langsam läuft, wird man keine Körperspannung haben." So eine Aussage in diesem Video. - Wow, ist das eine Aufforderung zum schlechten Laufstil?
Mein Tipp: Körperspannung! Man muss natürlich wissen, was damit gemeint ist. Sicherlich nicht das, was ein Zinnsoldat macht.
Nasse Säcke haben keine Körperspannung, ja, darum laufen sie ja auch so schlecht. Auch bei 8 km/h.
Schöne Laufbilder - diese Standfotos. Nun, wenn ich mir solche Schuhe anziehe, die hinten fette Polster haben, werde ich nicht umhin kommen, "zuerst mit der Ferse aufzusetzen"- Das ist physikalisch bedingt. Mit einer "Rampe" unter den Füßen gelingt mir kein Fußaufsatz, der nicht wie ein Fersenaufsatz aussieht. Es sei denn, ich sprinte oder stakse wie ein Storch.
Noch interessanter wird es, wenn man sich fragt, wo der Impact hauptsächlich stattfindet. Sicherlich nicht auf der Ferse, auch wenn die Ferse - schuhbedingt zuerst den Boden berührt.
Und noch etwas: Dieser oder jener "Eliteläufer" kann individuell seinen Murks machen. Er ist aber nicht die Referenz. Es handelt sich um einen sehr talentierten Läufer mit seinem individuellen
Laufstil. Mehr auch nicht. Aber womöglich könnte dieser Läufer noch schneller sein, wenn er seinen Laufstil optimierte? Wer weiß das schon?
Ich habe irgendwo gelesen, dass es eine Ausnahmeathletin gab, die tatsächlich hohe Tempi auf der Ferse gelaufen ist. Eine Ausnahme unter den anderen. Aber auch bei ihr: Sie lief so, wie
sie eben konnte. Ob sie es noch schneller gemacht hätte, wenn sie anders gelaufen wäre, weiß niemand. Und niemand weiß, wie es dieser Läuferin privat mit den Folgen der physischen
Belastung ging.
Der Fersenlauf ist ein Systemversagen (also ein Versagen des ganzen Körpers). Das ist der entscheidende Unterschied zur ersten Fersenberührung bei einem guten Laufstil, bspw. auf dem Mittelfuß. Laufstil ist eine Ganzkörpertechnik, keine Fußaufsatzbeobachtung.
Generell: Man kann den Fersen-Erstkontakt durchaus verhindern. Man muss es nur wollen. Und man ist deswegen noch lange kein "Vorfußläufer".
Was sehr oft vergessen wird im ideologischen Grabenkampf um den Laufstil und die Deutungshoheit: Der Laufstil hat einen bedeutenden Einfluß auf die Gesundheit des Bewegungsapparats.
Fersenläufer kämpfen ganz typisch mit Knie- und anderen Problemen. Ich als ehemaliger Fersenläufer weiß das. Seit ich Mittelfußläufer bin, habe ich Null Probleme mehr mit Knien und auch
nicht mit Füßen (Sprunggelenk etc.). Das ist der wesentliche Zugewinn.
Ich laufe auch keine konventionellen Schuhe mehr, sondern solche mit Nullsprengung und ausreichend Platz im Vorfuß. Und von zu hoher Dämpfung lasse ich die Füße von.
Schaut man sich manche Videosequenzen genau an, fällt auf, dass da viel mehr Läufer den Mittelfußlauf demonstrieren, als es Runtasia hier kommentiert. Das passt eben nicht ins
Konzept, wenn man Beweise sucht, um die eigene Meinung zu untermauern. Und um die geht es ja hier - wie so oft: um die eigene Meinung bzw. die Deutungshoheit.
Wenn man möchte, dass das Glas halb voll ist, statt halb leer, wird man Argumente finden. 🙂
Auch interessant, wie hier pauschal suggeriert wird, dass "die ein Problem kriegen, die mit flachen/leichten Schuhen laufen" (und darum u.a. auch nicht mit der Ferse zuerst
aufkommen). Merke: Böse ist, was nicht ins Konzept eigener Beweisführung passt.
Ganz wichtige Anmerkung in diesem Video: KEINE STOSSBELASTUNG AUF DER FERSE. Genau! Ein - irgendwie bedingter - Fersen-Erstkontakt mit dem Boden muss nicht den
Impact bestimmen. Wie oben schon angemerkt. Für diese Fähigkeit benötigt man aber eben eine ordentliche Lauftechnik, die nicht nur den den Fußaufsatz betrachtet, denn
DER FUSSAUFSATZ ZEIGT NOCH LANGE NICHT DIE LAUFTECHNIK.
Dazu empfehle ich das Buch von Séhel über das Mittelfußlaufen. Ebenso kann man wichtige Infos bei Marquardt (Laufbibel/natural running) bekommen.
Sportliche Grüße
Marathonläufer (35 Jahre Lauferfahrung)
Hallo! Freut mich, dass du dir so viele Gedanken zu diesem Thema machst. Ich hoffe aber, dass du auch die restlichen Videos angesehen hast, da ich den Anschein habe, dass du dich mit deinem Kommentar einfach nur dagegen sein möchtest.
Dennoch, Lauferfahrung hat noch lange nichts mit Auskennen zu tun. Viel Erfolg weiterhin!
@@runtasia
Hallo Runtasia,
zuerst einmal ein Sorry, falls meine Intervention etwas scharf ausfiel. Grundsätzlich geht es mir immer nur um Inhalte.
Nein, ich verschwende niemals meine kostbare Zeit damit, irgendwo "dagegen" zu sein. 😀 Das gibt weder mein Intellekt noch mein Alltag her.
Ich kenne den Spruch, dass Lauferfahrung noch lange nichts mit Auskennen zu tun hat. Ich kann Dich dessen versichern: Auf mich trifft diese Aussage nicht zu.
Übrigens: Die schnellsten Läufer per se für die kompetentesten zu halten ("Wer schneller ist, hat Recht.") ist auch so ein Ding, mit dem man viele Diskussionen
unterbinden oder in selbstgewählte Bahnen lenken kann. Ich nenne sowas Suggestion. - Tempo ist niemals per se eine Kompetenzaussage.
Eliteläufer zur Beweisführung heranzuziehen, halte ich für mehr als gewagt. Einzig gängig erscheint mir, diese Leute zu befragen und ihren Aussagen zuzuhören.
Übrigens: Ein Wettkampf geschieht nur ein- oder zweimal im Jahr (ich meine die ganz großen). Die meiste Zeit verbringen auch die Eliteläufer im Training. Und genau
da sollte man sie auch abholen, denke ich. Man sollte sie fragen, durch welche Laufschule sie gegangen sind, was sie vom Laufstil halten und was sie zum
Fußaufsatz sagen. Das - und nur das - dürfte wahrlich hochinteressant sein. Und vielleicht lehrreich - auch für jene, die sich anschicken, ohne Auftrag Eliteläufer
zu analysieren.
;-)
Sport frei!
Aber Herr Pflüger heißt Pflieger. 😉
Danke!