Glocken Schöppenstedt (WF) St.-Stephanus-Kirche - 18-Uhr-Geläut

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  • เผยแพร่เมื่อ 5 ต.ค. 2024
  • Reiseklänge (60) - Landkreis Wolfenbüttel (WF)
    Abendgeläut um 18 Uhr der evangelisch-lutherischen St.-Stephanus-Kirche in Schöppenstedt, eine Klein- und Eulenspiegel-Stadt südlich des Höhenzugs Elm im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel. Vorher gab es keine Viertelstunden- und Stundenschläge.
    Diese Kirche ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde im Jahre 1234 mit dem bekannten schiefen Turm aus dem 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Portale sind architektonisch gerahmt. Das Langhaus ist mit einem Spiegelgewölbe mit Stichkappen überspannt, der wenig erhöhte Chor mit einem hölzernen Kreuzrippengewölbe.
    Der Turm enthält im Innern an einer 3 m hohen steinernen Säule merkwürdige Darstellungen von Tiergestalten und Menschenköpfen enthält, darunter Wotan mit seinen Raben, der Fenriswolf, die Midgardschlange und der Weltesche Ekdrasül (Schwarz-weiß-Abbildung). Diese geschmückte Säule wurde möglicherweise bei Einführung des Christentums als Denkmal alten Götterglaubens errichtet - die Ornamente könnten auf die Zeit zurückgehen, in der Schöppenstedt erstmals urkundlich erwähnt wird (1051). Ob das Turmgewölbe, welches wohl von dieser Säule getragen wurde, eine Kapelle war, oder ob in einen vorhandenen Wehrturm eine Kapelle eingebaut wurde, ist nach wie vor umstritten. Möglicherweise wurde eine erste Kirche an dieser Stelle durch den Halberstädter Bischof Hildegrim I. von Chalons (gestorben 827) gegründet, allerdings stammt der heutige Barockbau der Kirche aus den Jahren 1730-1758, und seit 1758 wurden an der Kirche - von originalgetreuen Renovierungen abgesehen - keine baulichen Veränderungen mehr vorgenommen.
    Die Halle des Turms war ursprünglich mit zwei Arkaden zum Langhaus geöffnet und überwölbt. Über der Halle befand sich eine Empore, die ehemals mit dem Kirchenschiff durch rundbogige Öffnungen verbunden war. Der Kanzelaltar, um 1745 gebaut, wurde 1967 zerlegt. Anstelle der Kanzel befindet sich ein Kruzifix. Die Statuen der Tugenden stehen jetzt auf der Empore im Westen.
    Am 8. Dezember 1999 schlug der Blitz in 63 Meter Höhe im Turm ein. Der Turmhelm fing erst nach Stunden Feuer und brannte bis auf den steinernen Kranz ab. Da die Schöppenstedter ihren schiefen Turm wiederhaben wollten, wurde eine Bürgerinitiative und der Verkauf von Turmaktien organisiert, die schließlich auch zum Kauf neuer Glocken beitrugen, die die ohnehin ausgedienten Glocken von 1923 und 1953 ersetzten. Vor dem Fachwerkgebäude des Gemeindehauses sind drei Glocken aufgestellt, die in ihrer Gesamtheit ein Kriegerdenkmal bilden.
    Das Foto des folgenden Schadensberichtes des Turmbrandes auf der dritten Seite (Bild 6) zeigt, das z.Z. mindestens vier Glocken im Turm nach deren Wiederaufbau im Jahre 2000 vorhanden sind:
    www.schadenprisma.de/wp-content/uploads/pdf/2002/sp_2002_2_2.pdf
    Leider sind im Schadensbericht keine Angaben enthalten, wo die neuen als auch die ausrangierten Glocken gegossen worden sind und davon auszugehen ist, das die vor dem Gemeindehaus abgestellten Glocken keine Bronzeglocken sind.
    (Benutzte Quellen: Wikipedia / www.braunschweig-touren.de)
    Aufgenommen am 21. März 2024 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

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