🔴 Freiburg an der Elbe

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Freiburg, ursprünglich eine Insellandschaft an der Niederelbe, liegt im Kehdinger Land. Der Flecken wird erstmals 1154 urkundlich erwähnt. Eine Urkunde aus dem Jahr 1474 besagt, dass das Freiburger Stadtrecht dem der benachbarten Stadt Stade angeglichen ist. Weiterhin besaß die Stadt Stapel- und Marktrechte.
Während der Napoleonischen Zeit war Freiburg unter wechselnden militärischen Besatzungen (Frankreich und Preußen) und kam 1810 kurz ans Königreich Westphalen, bevor es als Teil des Département des Bouches de l’Elbe ins Französische Kaiserreich eingegliedert wurde. Nach den Befreiungskriegen und dem Wiener Kongress 1814 entstand aus dem vormaligen Kurhannover das Königreich Hannover, das die Provinz Bremen-Verden 1823 in die Landdrostei Stade überführte. Im Zuge der hannoversche Justizreform, später auf ganz Deutschland übertragen, entstand 1852 am Ort das Amtsgericht Freiburg/Elbe, zuständig für den Bezirk des gleichzeitig gebildeten Amtes Freiburg.
Der Flecken Freiburg war Kreisstadt des Kreises Kehdingen, bis dieser 1932 in den Kreis Stade (ab 1. Januar 1939: Landkreis Stade) integriert wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zunächst das Land Hannover wiedergegründet, zu dem auch Freiburg gehörte. Bereits kurz danach gelangte Freiburg mit dem Land Hannover 1946 zu Niedersachsen. Die ersten Nachkriegsjahre waren auch durch die Ankunft vieler Flüchtlinge und Heimatvertriebener geprägt, die aus den früheren deutschen Ostgebieten nach Kehdingen gelangten.