Problem ist das Geld. Ein Medizinstudium hat den Steuerzahler vor zehn Jahren ungefähr 100.000€ gekostet. Das allerdings bei ausgelasteten Medizinfakultäten; ein Steigern der Kapazitäten dürfte mit Sprungkosten einhergehen (also extra Geld kosten). Die die Unis finanzierenden Länder verwenden das Geld dann lieber irgendwo, wo es kurzfristig Nutzen bringt und nicht erst irgendwann in sechs oder sieben Jahren... Dass die hier vorgestellte Studentin an einer FH studiert, bestätigt den Verdacht ein bisschen. FHs sind deutlich billiger als die notorisch teuren Universitätsmedizinen.
Dies. Aber ist halt wirtschaftlich günstiger Assistenzärzte Light anzustellen welche auch noch ihre Studienkosten selbst übernehmen. Freue mich drauf wenn in den nächsten Jahrzehnten immer weniger richtige Ärzte immer mehr Patienten behandeln dürfen.
Theoretisch klasse als Zusatzkraft gedacht. In der Praxis wird von jedem PA erwartet, gleichzeitig einen halben Arzt plus eine erfahrerne Pflegerin zu ersetzen.
Habe in meiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger auch einen PA kennenlernen dürfen. Er war nur leider derjenige der ständig die Wochenendvisiten alleine machen durfte und zum Teil total überfordert mit den Aufgaben war - Problem war allerdings, dass der jeweils vorgesetzte Arzt nur ungern angerufen wurde aus Angst angemault zu werden. Der PA wird sich in DE erstmal richtig etablieren müssen - in der Ärzteschaft wird über das Thema auch nicht ganz ohne Konfliktpotenzial diskutiert. Alles in allem wird uns das in DE aber auch nicht mehr viel helfen - wir lassen teuer und gut ausgebildete Mediziner*innen ins Ausland (Schweiz, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Schweden etc.) abwandern um uns dann wieder welche im Osten günstig einzukaufen. Wir holen Pflegefachkräfte aus dem Ausland, die massive Probleme in der täglichen Arbeit aufgrund von Sprachbarrieren haben, und dann auch wieder abwandern. Das Gesundheitssystem ist endgültig am Ende und man kann nur hoffen, dass es bald mal richtig kracht.
Danke, hätte ich selbst nicht besser schreiben können. Wir haben auch ausländische Pflegekräfte, und 1 ist jetzt schon Examiniert... nur leider ist die Sprachbarriere sehr groß und ihre Qualität wie ihre Arbeit erledigt mehr schlecht als Recht, und wirklich Lust hat sie auch nicht, soll aber eine Schicht leiten unter dem Voraussetzungen. Bin gespannt, wann ihr mal ein Fehler passiert, wo jemand wegen ihr verstirbt.
Das gibt es in den USA schon seit mindestens 35 Jahren. Ausserdem gibt es Praktizierende Krankenschwestern die in Krankenhäusern angestellt sind. Diese dürfen beschränkt kleinere Ambulante OP ausführen und auch Medikamente verschreiben.
Interessant, wäre vielleicht eine Möglichkeit für Menschen, die Medizin studieren möchten, aber aus irgendwelchen Gründen es nicht können/dürfen. Und ich denke auch, das würde den Ärzten viel Arbeit abnehmen. Bin gespannt, wie sich das entwickelt
schon mal versucht nem arzt einen teil der verantwortung abzunehmen? wird schwierig bei der ego lage, die viele an den tag legen. erlebe ich oft genug als apotheker
@@anorello8388 als genanntes beispiel hast du mit sicherheit recht. Allerdings liegt dieses beispiel meist eh schon in helferhand. Ist somit eine entlastung nicht direkt des arztes.
Ich arbeite in den USA als Neurochirug. Mit mir arbeiten 2 PAs. Sie sind unentbehrlich fur meine Praxis. Wird ja endlich Zeit das es diesen Studiengang auch in Deutschland gibt.
ja, sie sind unentbehrlich weil du zu geizig für Assistenzärzte bist und zu faul, in die regelmäßige Ausbildung zu investieren. Man lässt den Nachwuchs verhungern und wälzt sich in seinem Reichtum.
Anstatt immer neue Berufsbilder auf den Markt zu schmeißen wäre es wohl effektiver vorhandene Ausbildungen zu modernisieren zu stärken und attraktiver zu gestalten…
@@anorello8388 Naja, das ist schon gut so. Pflege in Deutschland ist viel zu wenig medizinisch für viele und in das Medizinstudium viel zu schwer, das ist schon gut sowas
Wieso sollte es dieses Berufsbild in Deutschland nicht geben? In den USA, Kanada, Australien...gibt es das schon seit 30+ Jahren. Es geht darum, Ärzte zu entlasten. Wie oft höre ich "der Arzt war heute noch nicht da" Klar, weil er sich mit kleinscheiß befassen muss. Blut nehmen, Brief schreiben, Notfall -sono hier, Angehörigengespräch dort. Klar ist das nun mal Teil des Berufes, aber wieso sollte man diese Aufgaben nicht abgeben können, um sich mit der eigentlichen Patientenversorgung befassen zu können?
Als Ärztin, die auch in den USA tätig war, kann ich nur sagen, dass dies absolut keine Lösung ist. Dieses Berufsbild dient weiterhin eher wirtschaftlichen Interessen, als der Entlastung des Gesundheitssystems und wer genauer hinsieht, müsste eigentlich schon merken, dass diese Berufsgruppe für eine kostengünstige Substitution der Ärzteschaft angelegt ist. Die Tätigkeiten der PAs werden in Deutschland noch weitgehend von den Medizinstudierenden übernommen. Dadurch lernen diese das notwendige praktische Wissen, was sie lernen müssen. Nur leider kommt es mit dieser Berufsgruppe immer mehr zu einer Konkurrenzsituation mit Medizinstudierenden und ÄrztINNen in Weiterbildung, was sehr bedrohlich ist, denn letztlich sind es die MedzinerINNen, von denen erwartet wird, dass sie exzellent operieren, in Notsituationen die richtigen Schritte einleiten, mit der Wissenschaft hinter dem Krankheitsbild agieren, denn nicht alle Krankheitsbilder erfordern Schmerzmittel und Flüssigkeitsgabe und das muss wirklich verstanden sein. In kritischen Situationen sind wir diejenigen, mit denen ein Gespräch gefordert wird, die ihr gesamtes Handeln fundiert begründen müssen. Das Studium erfordert nicht ohne Grund mittlerweile 13 Semester an Vorbereitung für diese Situationen und Fertigkeiten. Als Mediziner an Unikliniken ist nebenbei auch noch die Forschung nicht zu ignorieren, die von uns leider viel Engagement in unserer freien Zeit verlangt. Wir würden uns mehr Fortschritte in der Bürokratie, sperrigen Regelungen und Digitalisierung, in der Anzahl der pflegerischen und ärztlichen Besetzung, sowie mehr Chancen für Frauen und Unterstützung von MedizinerINNen mit Familie wünschen. Zu viele Berufsgruppen in einem System, könnten sich eher mehr im Weg stehen, als dass sie tatsächlich das System entlasten. In den USA waren die Studierenden im Übrigen frustriert, Assistenzärzte genervt, dass wenn sie sich für den OP bereits eingewaschen haben, plötzlich eine PA am Tisch stand, die nunmal nicht dafür ausgebildet wird, irgendwann alleine zu operieren. Weiterhin ist das Gesundheitssystem dementsprechend auch extrem teuer dort und in vielen Bereichen auch leider ineffizient, worunter die Bevölkerung durch das Versicherungssystem auch leidet. Ich habe leider viele Menschen kennengelernt, deren Angehörige aus banalsten Gründen gestorben sind, um die Krankenhauskosten im bezahlbaren Rahmen zu halten. Ich befürchte, dass auch in Deutschland durch zunehmende Verwirtschaftlichung der Medizin, das Gesundheits-und Krankenversicherungssystem angepasst/ verändert werden könnten, wenn immer mehr ineffiziente Kostenpunkte entstehen, wie das einführen von immer mehr neuen Berufsgruppen- die ebenfalls berentet, ausgebildet und bezahlt werden müssen. Das Grundproblem wird nicht gelöst sein. Im Übrigen geht leider kein/e Arzt/Ärztin nach 8 Stunden Arbeit nach Hause, von einer derartigen Utopie sind wir leider noch sehr weit entfernt. Nach der Arbeit im Krankenhaus warten dann noch etliche weitere Aufgaben, wie Versuche im Labor, die Mitverpflegung der Versuchstiere, für die wir uns ebenfalls ethisch korrekt kümmern müssen, OP-Vorbereitungen, wissenschaftliche Anträge schreiben, Publikationen schreiben, E-Mails beantworten, Gutachten vorbereiten, Pflichtfortbildungen besuchen, wissenschaftliche Fachvorträge vorbereiten und halten, KollegINNen informieren, in der Chirurgie auch ggf. zu spontanen nächtlichen Explantationen verfahren, damit Menschen, die dringend auf ein SpenderINNEN-Organ warten, auch diese bekommen können. Ich wünsche mir wirklich von Herzen, dass die Situationen sich in den Kliniken verbessern und die Medizin sich von wirtschaftlichem Profitdenken mehr distanziert.
Liebe Kollegin, ich habe das Gefühl das sie sich in ihren Aufgaben, ob freiwillig oder verpflichtend völlig verzetteln. Arbeit mit Patienten/innen und Forschung, den Praxis- und/oder Klinikaltag zu bewältigen ist kaum Sinnvoll machbar. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Interessen,reduzieren Sie im Zweifel und geben Sie Ihrer Arbeit mehr Struktur....
Super interessanter Beitrag, aber wichtige Anmerkung: Man bekommt auch mit WEIT über 1,6 einen Medizinstudienplatz (wir haben im Jahrgang von 1,0 - 2,9 alles dabei). Des Weiteren gibt es auch Unis, die den TMS mit 100% in einer Quote einfließen lassen und vieles mehr. Ausbildungen, TMS/ HAM-nat., Abitur, Berufserfahrung, BFD/ FSJ, Auswahlgespräche [...] spielen eine Rolle (unterschiedlich gewichtet je nach Uni). Lasst euch nicht entmutigen, aber informiert euch bitte auch richtig :)! An meiner Uni werden die Ausgebildeten übrigens sehr geschätzt (viel medizinische Erfahrung) :).
@@kij7412 seit 2020 an ALLEN Unis. Jede Uni wurde verpflichtet 10% der Studienplätze komplett unabhängig vom Abitur zu vergeben. Ansonsten gibts es aber auch noch die Landarztquote, da kommt man auch mit 3er Abi teilweise rein
Finde es schön, dass für Sie PA in der Heimat lohnenswerter war, als ein Medizinstudium nicht in der Heimat. Mit 1,6 hätte sie bestimmt mit einem Fsj und dem Tms einen Platz bekommen können. Außerdem hätte sie es auch mit der Landarztquote versuchen können, die es ja auch in Bayern gibt. Weiterhin wünsche ich ihr viel Erfolg in dem was sie tut! :)
Ist echt komisch. Ich hab mit 2,9 nach einem Jahr FSJ post-Abi mit dem Medizinertest nen Platz bekommen. PA bist du extrem vom Haus abhängig, entweder respektiert und halbwegs autonom, oder auch leider als der Doofe der die Scheißaufgaben des Arztberufs (Blutentnahmen, Aufklärungen, Doku..) übernimmt, wobei selbst letzteres für viele erstrebenswerter wäre als die Pflege, wahrscheinlich der Grund weshalb das überhaupt studiert wird. Das was ich überhaupt nicht erträglich fände, wäre die absolut mangelnde Rechtssicherheit des Berufs, ohne Approbation.
Absolut. Ich mein man muss sich mal klar machen worüber wir hier reden - 1,6 - nicht 4,0. Das ist so lächerlich, dass sie noch zusätzlich den TMS plus Praktika oder FSJ machen müsste und/ oder gar vorher eine Ausbildung um sich zu qualifizieren. Finde da liegt der wahre Fehler im System.
Tolle Frau! Eine Schande, dass sie dafür zahlen muss. Wir müssen endlich mehr Geld ins Gesundheitswesen investieren. Ich wünsche ihr, dass sie ihren Traum leben kann!🍀
Eigentlich macht sie das was in den USA eine Advanced Practice Nurse (APN) macht, eine Masterstudierte Pflegekraft mit Erlaubnis der Diagnosenstellung und Medikamtentenverschreibung. Gibt es auch seit einigen Jahren zunehmend in Deutschland. Aus meiner Sicht ist es effektiver der Pflege Karrierechancen zu geben als diesen neuen Studiengang zu erschaffen.
Das bedeutet, dass ich als Arzt mehr Zeit bekomme für den bürokratischen Teil und die Assistentin damit das abnimmt, wofür eigentlich u.a. der Arzt ausgebildet wurde.... der Arzt entfernt sich durch die Bürokratie immer weiter vom Patienten. Es bräuchte doch eher eine Assistentin, welche diesen Bürokratischen Teil dem Arzt abnimmt, damit ich als Arzt wieder mehr Zeit für den Menschen bekomme .......
PAs werden auch auf Station für die Arztbriefe genutzt :) und manche der Bürokratie kann nur eine approbierte Person machen, wie zB ein Röntgen anmelden oder Medikamenten anordnen
Versagen der Politik ist da keines und einen Ärztemangel haben wir eigentlich auch nicht. Deutsches Ärzteblatt 2017: "Noch nie gab es so viele berufstätige Ärzte in Deutschland wie im vergangenen Jahr. Mit 385 149 lag deren Zahl um rund 6 542 höher als im Vorjahr. Damit versorgte rein rechnerisch ein Arzt 214 Einwohner. Vor zehn Jahren kamen noch 257 Einwohner auf einen Arzt. Das geht aus der Ärztestatistik der Bundesärztekammer (BÄK) für das Jahr 2017 und aktuellen Daten des Bundesarztregisters der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor." Deutsches Ärzteblatt 2021: "Mehr Ärzte und Kliniken in Bayern - München - In Bayern gibt es derzeit so viele Ärzte wie noch nie. Wie auch in den Vorjahren, ist die Zahl der berufstätigen Mediziner vergangenes Jahr gestiegen. Sie legte um 2,4 Prozent zu, auf 67.366. Das geht aus der aktuellen Mitgliederstatistik der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) hervor. Auf das zurückliegende Jahrzehnt gerechnet, summiert sich der Zuwachs auf 20 Prozent."
Uninformiertes Gemecker ist in Deutschland inzwischen auch Volkssport ... 2010: 80.500 Medizinstudierende 2022: 108.100 Medizinstudierende Es werden neue Plätze geschaffen. Schritt für Schritt. Das passiert jedoch nicht von heut auf morgen, ist teuer und muss aus Steuergeldern finanziert werden. Woher soll das Geld mal so eben kommen?
@@Raubvogel99und woher kommen die Gelder dann für das Physician Assistant Studium? Warum kann man Geld und universitäre Ressourcen dann nicht gleich für mehr Medizin Studienplätze verwenden, anstatt in einen neuen Studiengang?
@@misscutie264 naja zum einen sind die PA meist nur Bachelor Studiengänge. Das heißt sie sind 3 Jahre im Studium und nicht 6 wie die Mediziner. Das macht die Angelegenheit günstiger und die Arbeitskräfte sind schneller in der Praxis verfugbar. Zusätzlich fallen teure Dinge wie Präparierkurs, biochemische und Physiologische Praktika und Lehre durch teure Chefärzte wahrscheinlich auch weg, was den Studiengang weiter vergünstigt. Ich hab dazu keine Zahlen gefunden, aber ich schätze mal die Ausbildung eines PA kostet 1/3 von der Ausbildung eines Arztes. Es ist natürlich wünschenswert, dass mehr Studienplätze geschaffen werden, aber die meisten Unis sind da schon hart an der Kapazitätsgrenze, sodass neue Strukturen, Gebäude, Stellen in Studiendekanaten, Serverkapazitäten, Experimentierstationen usw usw geschaffen werden müssten. Das ist alles ein riesiger Aufwand. Oft gar nicht ohne einen Umzug der Institute in neue Räumlichkeiten zu bewerkstelligen.
"Auf den Stationen, wo Ärzte Blut abnehmen müssen" - 😂 Stellt mehr Pflegekräfte mit besserem Lohn ein, sorgt für einen guten Skill-Grade-Mix und überlasse sowas der Pflege. In anderen Ländern geht das doch auch!
In Polen haben wir im Moment ung. 70 000 Ärzte zu wenig und deswegen in über 15 Städten werden neue Fakultäte für Humanmedizin eröffet. Bisher hatten wir ein starkes Ärztelobby, das einfach Ausbildung neuer blockierten.
ich finds gut. Ist doch am Ende auch egal, wie die Berufsbezeichnung heißt und hauptsache es gibt motiviertes Personal, das sich gerne Zeit nimmt. Ich verstehe auch, dass einige weder die Pflegeausbildung noch ein Medizinstudium absolvieren wollen, weil ihnen das erste zu wenig akademisch und das zweite zu sehr akademisch erscheint.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass dieser Studiengang am Ende sogar die besseren Ärzte hervorbringt, da es wie ein duales Studium, Personal hervorbringt, dass nicht unter Fachidiotie leidet und ein besseres praktisches, als auch theoretisches Verständnis mitbringt. In der Industrie sind beispielweise auch die dualen Bachelorabsolventen deutlich begehrter als Vollzeit Masterabsolventen.
Nicht jede/r möchte und kann den Druck im Medizinstudium mit den Massen an Stoff bewältigen. Oder die Verantwortung/Arbeitsbelastung danach. Da ist das PA-Studium eine gute Alternative.
Ich finde es klasse endlich 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻Denn wieviele Menschen gibt es die ebenfalls sehr sehr gut sind aber wegen dem Stück Papier am Ende es nicht ausüben können.
Ja, ein Abitur von 1,6 reicht nicht gleich, um über die Abiturbestenquote reinzukommen. Aber der TMS wäre noch eine Option. Kenne einige Leute, die mit 1,7-1,9 in eine staatliche Uni in Dt. reingekommen sind.
Ich bin Arzt und liebe PAs. Sie sind super pfiffig, haben mega Bock und erleichtern unfassbar die Arbeit. Man kann einfach alles mit denen machen 😂 ... ob mit an den Tisch, ob in der Funktion, ob in den Neuaufnahmen, das ist wirklich der optimale Studiengang für Menschen, die wirklich medizinisch (und nicht pflegerisch) arbeiten wollen, aber nicht bereit sind, ewig zu studieren oder so viel Verantwortung zu haben, dass man quasi immer mit einem Bein im Gerichtssaal steht.
@@brlog6758 Mal nicht so überheblich, Du schickst niemanden ins Gefängnis. Natürlich haften sie nicht, medizinische Interventionen/Applikationen oder sonstige Eingriffe sind nach deutscher Rechtslage ein Abkommen zwischen Patientenwillen und bester wissenschaftlicher Nutzkraft. Dafür unterschreibst Du. Wir empfehlen nichts (sondern raten eher ab), wenn es nicht dem therapeutischen Zwecke dient und der Vorteil dem Nachteil überwiegt. Ja, sogar breitbusige Kardiologen und Orthopäden schwören das. Sollte es dennoch zu einer Komplikation unvorhersehbarer Natur kommen, haften selbstverständlich Ärzte für das KALKULIERBARE VERSAGEN und der FAHRLÄSSIGKEIT und nicht assistierende Arztassistenten. Es ist wunderschön, wenn Du einen Menschen von Leid befreist, wenn Du aber eine Solonummer schiebst und reinscheißt, dann hättest Du als Arzt lieber kleine Brötchen gebacken sollen oder musst alternativ die Konsequenzen dafür tragen. Aber deine Grundhaltung aka 'jo, ok, den schicke ich in den Knast', obwohl er Dir ernsthaft helfen wollte, kotzt mich im Hinblick auf die Verantwortung und dagegengelehnte Bezahlung (bspw. 6000 brutto) maximal pervers an. Wir verkaufen hier keine Haftpflichtversicherungen oder Energieverträge. Wir malochen, richtig und das im Sinne eures Wohls. Das gilt für Pfleger, Krankenschwestern, Mfas, Apotheker und Ärzte gleichermaßen. Ein bisschen mehr Respekt wäre definitiv angemessen.
Naja, man bekommt vielleicht keinen direktplatz (in den Metropolstädten) Auch muss man sich fragen, ob sie bereit gewesen wäre Bayern zu verlassen. Unis vergeben einen Großteil ihrer Plätze selbst und da kann man auch mit einem weitaus schlechteren NC noch studieren, man muss sich nur bewerben. Ich habe mein Studium zwae vor 15 Jahren begonnen aber damals habe ich mit 1,6 sogar noch nen Direktplatz in Leipzig gekriegt.
@@raettchen1988 vor 15 Jahren war das vielleicht so aber mittlerweile liegt der NC bei 1,0 und selbst mit 1,1 bekommt man keinen Studienplatz. Man braucht mindestens noch den TMS
@@Leo0508 Der NC lag auch damals bei 1.0. Das sind aber nur die Plätze die über den NC direkt zentral vergeben werden. Dann gibt es noch die Plätze, die die Unis selbst vergeben. Viele der Plätze gehen auch nach NC (dieser wird aber nicht in den offiziellen NC eingerechnet und liegt meist höher) und dann werden auch nach anderen Kriterien Plätze vergeben (Wohnort, Abiturfächer, Vorausbildungen und auch Bewerbungsgespräche). Oft wird das von der Uni auch angegeben. Kannst dich ja mal an den Unis erkundigen.
Lieber Christian, Ich denke im ländlichen Bereich können nur Ärzte und keine Assistenten die Grundversorgung stellen. In der Klinik könnte das helfen, aber die ländliche Situation erfordert viel Erfahrung und Wissen. Dort ist man als Arzt oft mit extremen Situationen und überalterten Patienten alleine…
Der Assistent soll ja nicht komplett den Arzt ersetzen. Er soll viel mehr unterstützen. Auch auf dem Land ist fraglich, ob du für jede Impfung, jede Blutabnahme, jeden Ultraschall oder jeden Husten-Schnupfen-Heißerkeit-Patienten einen voll ausgebildeten Arzt brauchst, wenn es eigentlich einfache Aufgaben sind, die immer zum selben Ergebnis führen. Wenn der PA nicht weiter weiß, dann schaut der Arzt sich halt den Patienten an.
Sehr erfolgreiches community health nursing in vielen anderen Staaten beweist das Gegenteil. Der zeitliche Umfang der dortigen Ausbildung entspricht in etwa den deutschen Fach-GuK.
kann nur als Medizinstudent berichten, der zur gleichen Zeit wie 2 PA's an derselben Station gearbeitet hat. Das nimmt uns Medizinstudenten einfach das weg, was wir während den Praktika's im Krankenhaus lernen sollten. Und dann nach dem Studium direkt ins kalte Wasser werfen und erwarten, dass man alles kann. Und zu sagen, dass das Fertigkeiten sind, die man eh im Studium lernt ist schwachsinnig, weil dort lernt man es vllt paar Mal, aber festigen tut man es im Krankenhaus während seiner Praktika.
Sorry, aber das ist eine ganz individuelle Erfahrung, die nicht verallgemeinert werden sollte.Übrigens: es heißt Praktika - ohne"s" und erst recht ohne "Deppen-Apostroph"
Dann sprich mit den PAs und frage nett, ob sie dich mitnehmen und dir Aufgaben überlassen könnnen. Für die Leute ist das stressiger Alltag. Da gehen die Studis gerne mal unter. Wenn man nett fragt, wird man aber seltenst abgewiesen. Wer im Medizinstudium grundlegende Fähigkeiten nicht lernt, zeigt zu wenig Initiative und ist selbst Schuld.
Geil, mal das Krankenhaus, in dem ich zur Welt gekommen bin, in einem Beitrag. :) Wegen langer Wartezeiten: Bei mir aktuell: Seit August 2022 Beschwerden beim Bergaufgehen und Treppe-hinauf-Gehen in der rechten Hüfte. Im September 2022 Orthopädentermin ausgemacht, im Oktober dort gewesen, Bänder sind verhärtet. Dann 2x 6 Termine Physiotherapie gehabt - auf den ersten Termin musste ich bis Dezember warten. Im Frühjahr 2023 wieder beim Orthopäden gewesen (diesmal bei einem anderen, da beim ersten nichtmal telefonisch mehr ein Durchkommen war, selbst wenn man eine Stunde in der Warteschleife war - danach wurde einfach aufgelegt). Ich wurde geröntgt - kein Befund, also zumindest mit den Knochen alles in Ordnung. Übungen für Zuhause aufgetragen bekommen - Beschwerden wurden aber schlimmer: ich konnte nur noch so etwa 15 Minuten am Stück laufen. Nächster Termin im April 2023: Überweisung zu einem MRT bekommen. Das fand dann mitte Mai statt. Befund: Die Hüftgelenkslippe ist gerissen. Ein paar Tage danach mit dem Orthopäden telefoniert - Überweisung an einen Spezialisten. Dort angerufen - ein normales MRT reicht nicht aus - ich brauche ein Arthro-MRT, ansonsten darf ich keinen Termin ausmachen. Beim Orthopäden angerufen - Überweisung für ein Arthro-MRT bekommen. Termin ausgemacht - das kann nur ein Arzt machen und der hat erst im August Termine frei. Bei dem Spezialisten angerufen, da ich ja jetzt einen Arthro-MRT-Termin hatte. Zurzeit keine Terminvergabe, erst wieder im Juni. Anfang Juni angerufen - Termin für mitte Oktober bekommen. Seit 2. Juni bin ich jetzt krank geschrieben - ich kann nur noch ein paar Minuten im Schneckentempo laufen und nichtmal mehr lange sitzen, sondern liege fast den ganzen Tag auf dem Sofa. -> Ich bin jetzt wohl einige Monate krank geschrieben. Wahrscheinlich muss operiert werden und der OP-Termin kann ja dann erst irgendwann nach Mitte Oktober sein, wenn der Termin beim Spezialisten war, der das dann entscheidet, was gemacht werden muss. Wenn ich mir meine bisherigen Wartezeiten so anschaue, dann gehe ich sogar erst von nächstem Jahr aus. Jetzt kommts aber: Während oft bei gesetzlich Versichtern bei der Onlineterminvergabe über Doclib gleich von Vornherein angezeigt wird, dass z.B. beim MRT aktuell keine Termine vergeben werden und man nur telefonisch einen bekommt (irgendwann ein paar Monate später), sieht es ganz anders aus, wenn man mal zum Spaß "privat versichert" anklickt und schaut was dann passiert: MRT-Termin übermorgen. :D -> Der Physician Assistant kann etwas bringen, aber ist nur eine Baustelle. Eine andere ist, dass endlich alle in der selben Versicherung sein sollten. Medizinische Versorgung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Und die Privatpatienten, die fast sofort dran kommen, führen ja dazu, dass gesetzlich Versicherte länger warten müssen. Etwa 11 % sind privat versichert -> etwa 10 % der Wartezeit der gesetzlich Versicherten wir durch die Bevorzugung von Privatpatienten verursacht. Das sind bei meinen 4,5 Monaten Wartezeit auf den Spezialistentermin beispielsweise immerhin so zwei Wochen. Oben drauf kommt dann noch, dass es auch Ärzte gibt - darunter mein Orthopäde, bei dem ich als Kind war - die nur noch Privatpatienten annehmen. Würden die auch wieder für alle zur Verfügung stehen, dann würde sich die Wartezeit nochmal verkürzen. Aktuell nehmen etwa 6 % der Ärzte nur Privatpatienten an, die wohl auch immer sofort einen Termin bekommen. Ich würde in meinem Fall deshalb eine weiter Verkürzung der Wartezeit um etwa eine Woche vermuten, wenn es sowas nicht gäbe. Sind wir insgesamt bei etwa 3 Wochen weniger. Zur Dame im Video: Ich bin davon überzeugt, dass sie auch mit einem Abischnitt von 1,6 eine gute Ärztin sein könnte. Was soll der lächerlich strenge NC in Deutschland? Wir haben Ärztemangel, also brauchen wir mehr Medizinstudenten!
Aktuell leben viele Praxen nur davon, dass man für Privatpatienten wenigstens ein bisschen mehr Geld bekommt. Wenn man 10-15 Euro abhängig vom Fachbereich pro Quartal für einen Patienten bekommt, egal wie oft man ihn sieht, und das demnächst nur noch so ist, wird es keine Praxen mehr geben, zu denen man gehen kann, dann geht überall das Licht aus.
Ich denke, dass wir mehr Ärzte ausbilden sollten. Der neue Studiengang wirkt eher Aktionismus. Hoffentlich werden die Leute, die diesen Studiengang belegen, nicht nur eine bessere Schreibkraft für Ärzte werden, da die Bürokratie immer mehr zunimmt. Ich denke, dass Marina eine tolle Ärztin geworden wäre und mit einem Durchschnitt von 1,6 sollte sie einen Studienplatz bekommen.❤
Najaaaa. Der Studiengang ist in den meisten Ländern verbreitet, der Beruf der Pflegekraft in Deutschland veraltet und der Medizinstudiengang ist viel zu begrenzt. Der Beruf ist gut für Pflegekräfte die sich weiterbilden wollen, die. meisten Uni erwarten auch eine medizinische Ausbildung mit Berufserfahrung vor dem Studium,
In den Stellungnahmen der ärztlichen Fachgesellschaften liest es sich leider genau so - Hilfskraft für alles, worauf Arzt keine Lust hat, insbesondere Papierkram - und zusätzlich wird mit Dingen gelockt, die schon jetzt Aufgabe der Pflege sind. Ich befürchte, PA geht an der Realität vorbei und es werden falsche Vorstellungen verkauft. Das ganze System muss reformiert werden, und insb der ärztliche "Stand" muss akzeptieren, dass ein Medizinstudium nicht automatisch unerreichbare Fähigkeiten verleiht. ITS ist hier das beste Beispiel.
Da man für das Medizinstudium praktisch keinerlei schulische Vorkenntnisse benötigt, sollte man dies auch mit schlechteren Noten dürfen. Der NC ist eine gänzlich unnützes und Zeit ungemäßes regulatorisches Element. Lieber wie in Österreich eine Eignungsprüfung mit Punkte Ranking.
@@TheIncredibleHieb Naja, also ich will nach meiner Krankenpflegeausbildung Medizin studieren und haben bereits jetzt da ich Realschule gemacht habe in den Fächern Anatomie, Physiologie, Mikrobiologie und Biochemie extreme Probleme und muss sehr viel nachholen, beim Studium ist es ja dann noch 100x mal extremer, deswegen sollte man schon wirklich gut sein
@@Marco-bf4uu Alles aufgezählte wird in der Schule nur mehr oder minder behandelt. Zudem gibt es zu allen " Grundkompetenzfächern", wie Chemie, Biologie und Physik eigentlich immer eine Basisvorlesung. Eine einzige Vorlesung auf der Uni birgt häufig mehr Lernaufwand als die komplette Oberstufe. Ich habe 2 Anläufe fürs Abi gebraucht, weil ich einfach kein Interesse für viele Fächer hatte und dann ein 3,4 abgeliefert, also gerade so bestanden. Jetzt schreibe ich in meinem Biotechnologie Studium wenn's blöd läuft mal eine 2. Schulnoten drücken einfach in keinem Maße die Kompetenz einen jungen Menschen aus. Das komplette System ist sowas von überholt.
Interessant , Ich behaupte das Medizinstudium war der Dame einfach nicht wichtig genug. Ich habe mit einem Schnitt von 1,6 in Deutschland einen Medizinstudienplatz erhalten. Aber jedem das Seine.
Ich bin Gesundheits- und Krankenpflegerin und Praxisanleiterin und habe sowas auch schon mal in Erwägung gezogen, da mich das Medizinische sehr interessiert. Ich sehe es jedoch kritisch…für einen selber. Für die Ärzte macht man dann die „niedrigeren“ Arbeiten und gehört nicht richtig dazu, weil man ja nicht die Kompetenz eines Arztes hat und Pflegekräfte können einen auch ausschließen, da man sich ja „für was Besseres hält“. Erlebt habe ich diese Einstellung schon gegenüber Kollegen, die ein Pflege-Studium absolviert haben. Patienten nehmen einen auch nicht wirklich ernst, wenn man ihnen erklärt dass man weder Arzt, noch Pflegekraft ist. Patienten nehmen ja teilweise junge Ärzte und Ärztinnen nicht ernst. Besser wäre es mehr Ärzte auszubilden und versuchen das Pflegepersonal nicht zu vergraulen und die Bedingungen im Krankenhaus zu verbessern. Aber ist alles eine Utopie…
Ich find diesen Studiengang wirklich schwierig. Ich bin selber im 8 Semester im Medizinstudium und der Meinung , dass wir viel zu schlecht ausgebildet werden. Wenn man sich vorstellt dass wir in 5 Jahren Studium nur 4 Monate im Krankenhaus sind dann ein Praktisches Jahr haben in dem man weder bezahlt wird noch irgendwie ausgebildet wird, und dann auf Menschen losgelassen werden… diese Studiengang des PA ist so praktisch ausgelegt, wie es das Medizinstudium sein sollte. Ich hab das Gefühl die kennen sich am Ende eher mit Abläufen und Krankenhaus Alltag als wir Medizinstudenten. Und das ist auch der Grund weshalb es da Zwist geben wird. Es sollte auf Jedenfall eine Lösung geben. Die Lösung ist aber kein neuer Studiengang, der Ärzte aus ihrer Position drängt, sondern kompetente Pfleger/innen sollten die Möglichkeit haben über Fortbildungen Aufgaben übernehmen können, die die Ärzte entlastet und gleichzeitig eine Möglichkeit Schaft wirklich Hand in Hand zu arbeiten. Durch den PA wird es eher so sein, dass Ärzte noch weniger am Patienten sind, zwar letztendlich Entscheidungen treffen müssen, aber nur auf dem Papier als Unterschrift auftreten und nicht am Patienten selber sind. Das Medizinstudium sollte weniger Unnötige Theorie haben und viel mehr Praxis, nach dem Motto: halbes Semester Theorie und Halbes Semester Praxis mit parallelen Vorlesungen. So würde man gut ausgebildet werden, nicht 6 Jahre Theorie und dann ins kalte Wasser geworfen werden. Was es geben sollte sind Praxisanleiter für Pflegeschüler und Medizinstudenten, sodass man während dem Studium die Praxis erlernt. Darin sollte investiert werden.
Im Prinzip reicht die Praxis im PJ auch aus. Nur wird man da eher als Blutentnahmeschwerster und Hakenhalter misbraucht. Hätte man dieses 1 Jahr für wirkliche Arbeit und Lehre nutzen gehabt, wäre schon das halbe Spiel gewonnen.
Ich denke, dass das so nicht ganz stimmt. PAs übernehmen auch viel von der Schreibarbeit der Ärzte, damit diese mehr Zeit für den Patienten haben. Außerdem arbeiten beide Berufe eher Hand in Hand, als dass die PAs die Ärzte „verdrängen“ würden. Beim Rest was das Studium angeht gebe ich dir Recht.
@@antoniasophiekupker7380ie sollten PAs jemals Ärzte verdrängen ? Man kann keinen PA mit nem Facharzt vergleichen und das wird man auch niemals können. Ohne Ärzte wird es nie funktionieren. Es hat schon nen Grund warum Ärzte 3 Staatsexamen machen und Facharzt Prüfungen haben, so nen Level wird ein PA niemals erreichen, was er ja auch nicht muss. Aber schon alleine deswegen, können Ärzte garnicht verdrängt werden.
Die gute Frau hat sich mit den Möglichkeiten eines Medizinstudiums nicht gut auseinandergesetzt. Neben der Abiturbestenquote existieren noch Anforderungen der Hochschulen, Zusätzliche Eignungsquote und die Landarztquote, womit man theoretisch auch ganz ohne Abitur Medizin studieren kann.
Es ist NICHT unmöglich mit 1,6 Medizin zu studieren, aber es ist einfach falsch. Eine Kommilitonin (10. Semester Heidelberg) ist mit einem 1,7er Abi und gutem Medizinertest ins Studium gekommen, mein Partner mit 3,0er Abi, Ausbildung im Gesundheitsbereich, mittelmäßigem Medizinertest und Freiwilligendienst. Klar, der weg ist lang, aber wo ein Wille ist, ist ein weg :)
Vielen Dank für deine Nachricht. Die Aussage im Beitrag ist schlichtweg falsch und erweckt einen falschen Anschein. Ich selbst studiere mit einem Abi von 1,9 auch Medizin..schade dass das so dargestellt wurde. Man kann alles schaffen, Ausbildung, TMS und co..du hast absolut Recht! :)
Das mag ja stimmen, aber mit "wo ein Wille ist ist auch ein Weg" durch den man sich dann jahrelang durchbeißen muss, löst man halt gesamtgesellschaftlich nicht den Fachkräftemangel. Das mag für Einzelpersonen klappen (und freut mich auch für die, die es so irgendwie schaffen), aber das kann doch nicht der Sinn der Sache sein, dass man wer weiß was für einen Aufwand betreiben muss, nur um überhaupt ins Studium reinzukommen.
Nachdem sie erzählt hat, dass Medizin studieren für sie nicht möglich war, bezweifle ich die letzte Aussage, dass das ihr Traumberuf ist. Sie hat dadurch nur die Möglichkeit bekommen einen ähnlichen Beruf auszuüben.
Leider hat sich die Lage für Bewerber massiv verschlechtert, nachdem die Wartezeitquote gestrichen wurde. Über die wurde quasi garantiert, dass jeder der wirklich möchte auch studieren kann. Es gibt zwar immer noch Mittel und Wege auch ohne 1er Abi zu studieren, aber auch hier sind die Auswahlverfahren alles andere als einfach.
@@itsmejulia1 Das ist ja auch gut so. Leute warten 6 Jahre darauf sich kaputt zu arbeiten. Klar ist das für manche ein Traumberuf und so leider unerreichbar geworden aber die meisten sehen auch nicht die ganzen Nachteile mit Schichtarbeit, 24h Diensten, 12 Jahre Ausbildungszeit, Kassensitze usw. Mit 6 Jahren Wartezeit ist man dann nach 18 Jahren endlich Arzt und der BWLer mit 3 Jahren Bachelor lacht sich vor seinem Monitor kaputt. Solange sich die Situation im medizinischen und im Pflegebereich nicht ändert, ist gut wenn die Leute das durch Abwanderung in andere Berufe zeigen. Nur blöd, dass das System jetzt schon kurz vor dem Kollaps steht. Ich habe es 2x in Deutschland und Österreich probiert, hat aber nicht geklappt. Heute bin ich Medizintechnik Ingenieur und heilfroh mir das alles erspart zu haben.
Sowas brauch man nicht ! Man sollte das System ändern, wie in der Schweiz oder USA, Pflegekräfte vernünftig bezahlen, und mehr Aufgaben erhalten und entscheiden.
Auch wenn ich den Beruf des Physician Assistant schätze und er entgegen diversen Ärzten nicht deren Jobs unnötig macht - mehr Studienplätze für Medizin und ein geringerer Numerus Clausus wären ein Anfang. Dadurch könnte man in Zukunft Situationen vermeiden, die solch drastische Maßnahmen verursachen. Zusätzlich wäre es dann aber noch schön, wenn man PAs selbständig einsetzen könnte - siehe Beispiel Niederlande oder Amerika. Denn hier in Deutschland sind Physician Assistants vielerorts auch nur Handlanger, die nichts dürfen.
Ist bestimmt auch eine Kostenfrage... Wahrscheinlich ist ein PA später deutlich günstiger, als mehr Ärzte, die nach TV später recht schnell, recht viel ausbezahlt bekommen. Als BWLer würde ich da auch lieber Kosten sparen.
Einige ehemalige Kollegin von mir ist PA geworden. Sie hat zuvor jahrzehnte lang auf Intensivstation gearbeitet. Nach erfolgreichem Abschluss wurde ihr jedoch gesagt, dass es keine Stellen hierfür gibt. Zuvor wurde ihr noch alles versprochen.
idr ist das eine Ausbildung die während der Klinik (5-10. Semester) stattfindet. Klinische Fertigkeiten werden im Rahmen der Bedside teachings erlernt und anhand der OSCEs geprüft
@@nicanica6975 In der Theorie ja, die Praxis sieht leider anders aus, zumindest an meiner Uni. Und von den Defiziten, die durch zwei Jahre Covid-Onlinelehre entstanden sind, will ich da noch gar nicht anfangen. Ein Beispiel: Unser "praktischer" Kurs zur Blutentnahme war ein Video.... sagt alles oder?
ist ein „Zwischending zwischen Schwester und Arzt“ - baaah, „Schwester“ ist ein eigenständiger Beruf und die „Schwester“ gibt es nicht mehr. Kein Wunder, daß sich die Meinung hält, daß die „Schwester“ und underdog-Job ist. Ganz furchtbar. Ich habe als männliche „Schwester“ mit Weiterbildungen auch 6 Jahre gelernt (Krankenpfl / Fachweiterbildung Intensiv / Praxisanleiter u.a.) und bin kein „Unterding unter einem Zwischending“
Eher ein 'Nebending'. Das eine ist nicht besser als das andere, betrachte es nicht in der hochkanten, sondern in der waagerechten. Am linken Ende die Medizin, am rechten die Pflege und in der Mitte der Physican Assistant.
Wer sagt denn dass sie das auf die Hirarchie bezogen gesagt hat. Es ist einfach ein Mittelding zwischen den Berufen Pflege und Arzt. Ich höre immer nur die ganzen Pflegeleute lästern und sich beschweren über so eine scheisse. Seid doch einfach froh dass euch Arbeit abgenommen wird. Da braucht man dann nicht auch noch rumheulen
Klassiker wenn die Kamera dabei ist, dann steht der Chefarzt neben der zu interviewenden Mitarbeiterin. Ich will nicht alle über den Kamm scheren; aber es ist einfach selten nur die Realität; dass auch Assistenten an die Hand des Chefs gegeben werden….
Sehr schön, viel Erfolg der jungen Dame. Dass es keine "Ärztin" ist, finde ich nicht weniger wert, wichtig ist, den Patienten zu helfen. Ein Arzt, bei dem ich in München gerade war, und der nun im Ruhestand ist, hat eine letzte Nachricht auf seiner Website hinterlassen. In dieser beklagt er die immer weiter zunehmende Bürokratie, die den Ärzten Zeit wegnimmt, die ihnen dann für die Patienten fehlt. Auch in dem Bereich wird man handeln müssen.
So jetzt geht das Lohndumping also wie bei uns Maschinenbauingenieuren mit "Techniker" , "Meister" oder sonst irgendein Schwachsinn nun auch im medizinischen Bereich los. Als fertiger Techniker kann man da nur Lachen....
@@1233-s4k klar. Geht auch über insta? 🙂 geht hauptsächlich darum das die Trommelwirbel gerührt wird für die technischen Fächer. Dann studieren es viele. Dann noch Fachkräfte ausm Ausland. Dann kann man schön wegen dem Überangebot die Preise der MB drücken. Ein MB Absolvent verdient gerade mal zwischen 42 und 48k am Anfang. Lächerlich 😅 da machste lieber ne Ausbildung
@@ponyswaves8603 danke, nein Insta habe ich nicht :P In der chemischen Industrie Stelle ich ähnliches fest. Zurzeit werden Massen an Leuten eingestellt, die für die eigentliche Laborarbeit maßlos überqualifiziert sind. Die üben nun die Arbeiten jener aus, für die eine Ausbildung (Voraussetzung für diese wiederum ist/war die mittlere Reife) vorgesehen war. Eine Entwicklung die mir Bauchweh bereitet. Entweder man gehört zu den ganz oberen, oder wird immer weiter nach unten in diese "Lohndumping"-Ecke getrieben.
@@1233-s4k so schauts aus. Habe meinen techniker Gemacht und merke nun wie wenig wir gegenüber den Gesellen mehr verdienen. Dafür sind die 2 Jahre Weiterbildung oder Studium eigentlich ein Witz. 🙂 naja vielleicht hänge ich noch ein Studium hin.
@@ponyswaves8603 genau das ist der Grund warum ich mich auch gegen einen Techniker entschieden habe. Ich bezweifle dadurch in Zukunft beruflich wirklich mehr Vorteile zu haben. Und so drängt man dann alle weiter in Richtung Studium. Dann aber beschweren sich am Ende wieder alle, wieso die einfach Arbeiten niemand erledigen will 😂💸
Ich finde das Thema schwierig. Ich arbeite auch im Gesundheitswesen und in meiner Berufsgruppe (MTR) fehlt ebenfalls massiv Personal. In meinem Berufsfeld arbeiten mittlerweile immer mehr MFA's mit z.B. einem Röntgenschein. Das ist natürlich erstmal gut, weil man so dem Personalmagel schnell entgegen wirken kann und eine MFA auch günstiger ist als eine MTR. Aber wenn man überlegt das ich eine 3 jährige Ausbildung gemacht habe um meinen Beruf ausüben zu können und eine MFA nur einen 90 Stunden Kurs braucht, wird einem denke ich schnell klar was das für die Qualität der medizinischen Untersuchung und Behandlung bedeutet. Die Ausbildung dauert nicht ohne Grund 3 Jahre. Viele der MFA's mit Schein mit denen ich bis jetzt zusammen gearbeitet habe wissen zwar was sie wie bedienen müssen, aber warum das so ist oder was man tuten muss wenn irgendwas mal nicht passt, dass kann in so kurzer Zeit einfach in diesen Kursen nicht ausreichend vermittelt werden. Und wenn ich mir vorstelle, dass sie jetzt versuchen dieses System auch bei den Ärzten zu etablieren wird mir echt ganz anders. Als Notlösung mag das ja gut sein, aber da Krankenhäuser ja wirtschaftlich arbeiten müssen werden sie immer mehr Ärzte durch PA's ersetzen. Genau so wie in meinem Beruf auch.
Der Beruf der MFA ist kein 90 Tage Kurs. Keine Ahnung, woher du den Schwachsinn hast. Das ist absoluter Unfug! Die Ausbildung geht ebenfalls 3 Jahre. Kann aber verkürzt werden. Aber ist trotzdem ein staatlich anerkannter Beruf. Bitte bevor man sowas schreibt nachlesen.
@@kaminaft9572 Vielleicht sollte man selbst mal nachdenken bevor man anderen so etwas unterstellt. Hätten sie sich mal über den Beruf der MTR informiert, dann wären sie vielleicht auch mal auf die Idee gekommen, dass der angesproche 90 Stunden Kurs für einen Röntgenschein ist und nicht für die Ausbildung. Von Tagen war hier übrigens nirgendwo die Rede. Ansonsten sind die Tätigkeiten von MFA und MTR im übrigen so unterschiedlich, dass eine MFA mit "nur" einer dreijährigen Ausbildung praktisch keine meiner Tätigkeit ausüben dürfte, da man dafür eine Fachkunde bzw. Kenntnisse im Strahlenschutz braucht. Und diese kann man als MFA nur durch den angesproche 90 Stunden Kurs erlangen. Ich habe gesagt das ich in diesem Bereich arbeite, was ja auf sie offensichtlich nicht zutrifft, da finde ich diese Unterstellung schon ziemlich dreist. Insbesondere wenn man selbst ja keine Ahnung zu haben scheint. Sie wissen ja wahrscheinlich nichtmal das es meinen Beruf überhaupt gibt.
Ganz meine Meinung. Sehe diesen PA auch kritisch. An sich finde ich die Idee gut, aber man sollte das Medizinstudium vielleicht mehr durch Eignungstest öffnen und finanziell fördern. Auch nach dem Examen, denn Assistenzärzte verdienen im Vergleich zu dem was sie tun müssen nichts. Bin übrigens auch MTR und ärgere mich auch über den Röntgenschein. @Lea Marie: ich wäre auch nicht in der Lage, die Tätigkeiten einer MFA auszuführen. Sie würden sich sicher genauso aufregen, wenn wir einen 90 sündigen Kurs ablegen und dann als MFA-Kollegin eingesetzt werden. Wobei ich froh bin, solche Kollegen zu haben. Bitte nicht falsch verstehen.
Ebenfalls MTR und sehe dieses Problem genauso. Viele MFA's haben kaum bis gar kein Hintergrund wissen geschweige Medizinisches Hintergrund wissen. Was in einem Beruf wie dieser meiner Meinung nach Verpflichtend ist. Klar bin ich dankbar das es diese Möglichkeit gibt, da es sonst sehr eng wird einer Radiologie. Aber auch bei uns, einem Team von 45 Mitarbeitern sind 65% MFA's, da es einfach Lukrativer für das Krankenhaus ist.
Ich mache eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zahle diese selbst. Ich muss leider sagen das wir gewisse Dozenten haben die lieber auf Mallorca sind als uns zu unterrichten und diese auch offen zugeben. Der Fehler liegt also nicht nur an den Schülern zumindest nicht bei uns
Anders als hier viele behaupten, ist es auch mit sehr gutem Abi nicht so einfach irgendwo in Deutschland einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Auch mit TMS/FSJ/Ausbildung, Ausnahmen gibt es immer, aber im großen und ganzen eine Katastrophe. Das Auswahlverfahren vieler Unis war/ist einfach sehr undurchsichtig. Auf der anderen Seite ist der PA auch in D nichts neues, aber es stellt sich die Frage, ob man nicht besser die Kompetenzen der bisherigen Berufsgruppen hätte regeln sollen, bevor man noch etwas neues einführt.
Finde es ehrlich gesagt überhaupt nicht undurchsichtig, auf Hochschulstart kann man bestens einsehen welches Kriterium an welcher Uni wie viel wert ist 😅 Auch dass es „nur“ mit gutem Abi schwer ist reinzukommen ist ziemlich sinnvoll, weil das eben bedeutet dass Zusatzkriterien stärker berücksichtigt werden. Tms/Fsj/etc. machen inzwischen ziemlich viel aus, was ja auch das Ziel sein sollte, dann kommen eben nicht die rein, die einfach im Abi gut waren, sondern die, die es offensichtlich wirklich wollen
Was ich am schlimmsten finde, ist das Wegstreichen der Wartezeitquote. Früher galt eben "Es ist schwer, aber wer will kommt irgendwann rein". Heute ist es für viele Leute unmöglich geworden. Kenne aus meinem Umfeld Leute, die über Jahre Wartesemester gesammelt haben, um dann zu erleben wie die Quote ersatzlos gestrichen wurde. Das ist ein Schlag ins Gesicht.
Ist das nicht im Prinzip das, was in der DDR Feldscher hieß, neu aufgelegt? Heißt nicht, dass das schlecht ist. Auch solche Fachkräfte werden benötigt, wie man sieht, dass sie nicht "Vollarzt" sind, macht sie nicht vertrauensunwürdig. Ich wünsche Marina viel Erfolg auf ihrem weiteren Berufsweg!
@@mathildewesendonck7225 In der DDR (und anderen sozialistischen Ländern) hieß ein Nicht-Ganz-Arzt so. Weniger ausgebildet als ein Vollarzt, aber schon mehr als Pfleger. Also auch so was wie Physician Assistant im Prinzip.
Ich habe auch eine Famulatur als Medizinstudentin in der Notaufnahme gemacht und ich wurde nicht annähernd so gut angelernt oder mir irgendetwas gezeigt…
Ich finde den Beruf durchaus klasse. Jedoch stimmt es nicht, dass man mit 1,6 kein Medizin studieren kann. Es gibt so viele Möglichkeiten wie den TMS, welcher von bis auf 2-3 Unis gewertet wird, ein FSJ oder eine Ausbildung. Ich selber habe einen Abiturschnitt von 1,6 und studiere nun dann TMS und FSJ Medizin!
Stimme ich absolut zu….Respekt vor ihrer Leistung aber ich bin ebenfalls Dank TMS trotz 1,5 Abiturschnitt in Medizin reingekommen….kann ich nur empfehlen.Also nicht aufgeben Leute das ist schon machbar wenn man ein gutes Ergebnis im TMS(>85%) erreicht.
Das ist kein Zwischending zwischen Schwester und Doktor. Das sind zwei verschiedene Berufsgruppen, die MITEINANDER am Patienten im Krankenhaus arbeiten. Pflegefachkräfte sind keine Hilfskräfte für den Arzt.
Natürlich nicht. Denn Pflegekräfte machen doch eine von den Ärzten völlig unterschiedliche Arbeit. PAs sind gedacht Teile der ärztlichen Arbeit zu übernehmen (also, damit der Arzt mehr Zeit für die Bürokratie hat....danke). Es steht doch im Nahmen "Arztassistent."
Wer wirklich Arzt werden will, kann auch den Schritt ins Ausland wagen. Ich studiere mit Fachabi und Bachelor (Soziale Arbeit 1,9) in Bulgarien Medizin und bin mehr als zufrieden mit meiner Entscheidung. Studiengebühren 9000€ pro Jahr.
Das Geld musst man ja auch erst mal haben. Nicht zu vergessen,dass ein Studium weit weg von der Heimat ohne Freunde und Familie eine nicht zu unterschätzende psychische Belastung ist.
@@julialairaschneeberger Man müsste sich die ersten 2 Jahre Studiengebühren selber finanzieren können, durch vorherige Arbeit (bei mir im Covid Testzentrum z.B.) danach kriegt man sehr lukrative Kredite die man als Arzt schnell abbezahlt hat. Das mit der psychischen Belastung stimmt, aber für 20€ kann man außerhalb der Sommerzeit auch nachhause fliegen für's Wochenende
9000€ im Jahr! Sorry, aber das ist für einen Menschen, der nicht aus einem Akademikerhaushalt kommt, nicht machbar! Ich habe neben dem Studium drei Jobs gehabt und bin fast kaputt gegangen…
@@Meerchenprinzessin Mein Vater ist Rentner und hat vorher im Bergbau gearbeitet und Mutter Hausfrau, man muss nicht aus einem Akademikerhaushalt kommen um das finanziert zu kriegen mMn. Wie gesagt, habe jeden Euro aus der Arbeit im Testzentrum gespart und habe zusätzlich ein Medizinstipendium (aber nur 150€ im Monat) Die meisten aus meiner Klasse bekommen auch Bafög über 860€ im Monat (+4000€ extra im ersten Jahr)
Gute Idee! Aus dem Medizin-/Pflege-Bereich gibt es auf unserem Kanal "Lohnt sich das" z.B. folgende Videos: 💸Was verdient eine medizinische Fachangestellte: th-cam.com/video/tiEn0mIKDc0/w-d-xo.html 💸Was verdient ein OP-Assistent: th-cam.com/video/GLjG9c5HjwI/w-d-xo.html 💸Was verdient ein Arzt im Klinikum: th-cam.com/video/SU1N9mx4jsM/w-d-xo.html 💸Was verdient eine Krankenschwester: th-cam.com/video/l9CCQsJvLOs/w-d-xo.html 💸Was verdient ein Hospizpfleger: th-cam.com/video/tEZW1DTiGIo/w-d-xo.html 💸Was verdient ein Altenpfleger: th-cam.com/video/4A7s-M7I_3A/w-d-xo.html
Wäre es nicht sinniger die Zulassungsbeschränkungen für das Medizinstudium zu senken und bei Bedarf im Verlauf des Studiums absolut nicht kompatible Kandidaten auszuschließen?
Wie wäre es einfach den NC für Medizin zu senken. Bzw. auf die relevanten Noten wie z.B. Biologie, Chemie etc. zu achten. Weil was interessiert es, wie gut man in z.B. Sport, Geschichte, Erdkunde usw. war, das hat nichts mit dem Studium oder dem späteren Beruf zu tun. Wenn man in diesen Fächern aber nicht so gut ist und die einem den NC runterziehen, kann man ein Medizinstudium meist vergessen.
@@Odinus Aber wie genau soll der NC gesenkt werden. Der NC entsteht durch Noten und die Leute, die sich mit diesen Leuten bewerben. Den NC könntest du beispielsweise senken, indem du sagst, dass sich nur noch Leute ab einem Abi von 1,7 bewerben dürfen. Wohl eher unrealistisch… Alles andere (bestimmte Fächer mehr Gewichten, Ausbildung, TMS) beeinflussen den NC natürlich, aber ja nur sekundär.
Grundsätzlich ist das natürlich besser als nichts. Allerdings habe ich wirklich Bauchschmerzen bei der Entwicklung, die sich immer mehr zeigt. Die Fachkräfte fehlen überall. In den Schulen/Kindergärten meiner Kinder gibt es immer mehr Aushilfskräfte, was sich deutlich in der Qualität der Betreuung zeigt. Die ganzen Tagesmütter sind großteils ebenfalls keine Fachkräfte und der Großteil hat null Ahnung von Pädagogik. Kindergärten haben eingeschränkte Öffnungszeiten, Kinder bekommen immer häufiger keine Plätze im Kiga und die Eltern müssen trotzdem arbeiten. Viele Selbstständige, die ich kenne, finden weder Mitarbeiter noch Azubis, in fast allen Bereichen. Wenn alles irgendwann von Hilfskräften erledigt wird, dann leidet auf jeden Fall die Qualität.
@@mwh0588😂😂😂😂😂 Ignoranz , ein Arzt ist kein Gott, das was der kann, kann auch ein guter PA mit vorheriger Quali als Pflegefachkraft, beziehungsweise klinische Erfahrungen
Gehts noch? Anstatt das Problem an der Quelle zu lösen, kommen solche Scheinlösungen! Bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und dann wird das auch was!
Das Problem ist ja nicht, dass es zu wenig gibt die diesen Beruf ausüben wollen, sondern dass zu wenig Ärzte ausgebildet werden, weil das Studium für den Staat so teuer ist. Durch diesen neuen Studiengang spart sich der Staat dieses Geld.
Sehr sympathisch, die bayrische Marina! Nur das Konzept erschließt sich mir nicht ganz. Warum sollte jemand ausgerechnet und explizit PA werden wollen, wenn er die Möglichkeit hat, gleich ein Medizinstudium in Angriff zu nehmen? Ich verstehe, dass man dem Ärztemangel entgegenwirken will und die Bürokratie immer mehr überbordet, aber warum redet man jungen Menschen das Medizinstudium aus bzw. macht es ihnen extra schwer, um dann extra ein neues Studium für ein "Zwischending" zwischen Krankenschwester oder -pfleger und Arzt einzuführen, anstatt die Kapazitäten beim Medizinstudium aufzustocken? (Ein neuer Studiengang erfordert schließlich auch Kapazitäten, und nicht zu knapp.) Das Beste war ja, als die Marina dann sagte, sie hätte mit ihrem Notendurchschnitt von 1,6 nicht mehr Medizin studieren können wegen der Strenge der Kriterien. Ja, bitte schön - spricht das nicht Bände? Erstens ist das doch um Himmels willen kein schlechter Schnitt, vor allem nicht in Bayern, und zweitens sagt so ein Notendurchschnitt aus einer Anstalt namens Schule nicht allzuviel darüber aus, ob jemand ein guter oder schlechter Arzt wird. Aber vielleicht kann mir jemand, der da mehr Einblick in die Situation und in das System hat als ich, die Sache näherbringen.
Diese Arbeit machen in Polen Krankenschwestern, die wesentlich mehr dürfen als die deutschen Krankenschwestern. Bevor man jetzt neue Jobtitel schafft, sollte man einfach die aktuellen Krankenschwestern mit mehr Kompetenzen ausstatten. Dann würden auch mehr aus dem Ausland kommen, denn viele die zb aus Polen hier her kommen, gehen wieder, weil ihre Fähigkeiten keine Anerkennung finden. Ich arbeite in der IT und bei uns ist es unvorstellbar, dass jemand mit guten skills, diese nicht einsetzen darf. Das wäre so, als würde ein gesuchter Netzwerkadmistrator kommen, aber dann nur Ticket Dispatching machen.. Etwas mehr Flexibilität wäre ganz gut
Wo studiert sie und welche Hochschulen sind seriös für ein Studium, ohne, dass man gleich sein ganzes Vermögen los ist... heißt, ist der Studiengang schon etabliert und an Unis möglich oder nur private Hochschulen, die massig Geld kosten?
Die Hochschule Furtwangen bietet diesen Studiengang Physician Assistant (Arztassistent) an und das ist eine staatliche Hochschule, keine private. Also kein massiges Geld, normale Semestergebühren.
@@lorenzff8630 was ein Zufall, ich bin an der HFU! Die Hochschule ist staatlich und die Fakultät bietet mehrere Studiengänge im Bereich der Gesundheit.
Die TH Deggendorf bietet den Studiengang auch an. Kosten sind eigentlich nur die normalen Semesterbeiträge und so Sachen wie Kittel, Stethoskop etc. die muss man selber kaufen.
Sie studiert an der ostbayrische technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, dort zahlt man auch nur regulären Semesterbeiträge. Diesen Sommer ist der erste Jahrgang mit Bachelor "fertig" und fängt an zu arbeiten. Masterstudiengänge gibt es in Deutschland derzeit nur an privaten Hochschulen (zum Beispiel in Notfallmedizin), mal schauen was sich da in den kommenden Jahren noch tut :)
PAs übernehmen teilweise mit ärztliche Aufgaben. Arztbriefe schreiben, im OP assistieren, Zugänge legen, körperliche Anamnese usw erledigen. Das darf eine Krankenschwester bzw ein Pfleger in der Regeln nicht. Der PA ist quasi Teil des Ärzteteams und unterstützt dieses in bestimmten Bereichen.
Die normale Krankenschwester ist für die Patientenpflege zuständig und übernimmt teilweise medizinische Assistenzaufgaben. Beispielsweise erheben der Vitalwerte (Blutdruck, Pulsmessen ...usw), unterstützt bei Körperpflege, Nahrungsaufnahme und Krankheitsprophylaxen. Die Aufgaben und Ausbildung der PAs beziehen sich überwiegend nicht auf pflegerische Belange sondern auf die medizinischen und sind daher dem Arzt deutlich näher.
1,6 als Schnitt ist völlig in Ordnung. Ich hab nichtmal Abitur und hab einen Platz bekommen. Wer es wirklich will bekommt einen Platz, kann natürlich verstehen dass manche Menschen einfach keine Lust/Kapazität haben zu warten
blutabnehmen ist kein gutes Beispiel. BE kann eine Arzthelferin, Altenpfleger, Krankenschwester auch. PA sollte dagegen etwas anspruchsvolleres machen.
@@nilswalter5469wie viele Punkte hattest du im tms und wie hast du dich drauf vorbereitet. An welcher Uni studierst du mittlerweile :). Würde mich sehr interessieren, weil ich das gleiche Abi habe und Medizin machen will und weiß, dass es damit geht.
Finde ich zwar richtig, man sollte aber zugleich die Pflege aufwerten (advanced nursing practitioner) und auch andere therapeutische und Gesundheitsberufe gehören auf die Fachhochschulen. Und generell sollte man Bachelorstudiengänge auf vier Jahre konzipieren. Was die EU und speziell auch Deutschland da macht ist weniger als in den USA und anderen Ländern üblich ist. Auch bei den PTAs sollte man sich was einfallen lassen, Lauterbach möchte PTAs Apotheker vertreten lassen. Dafür gab es in der DDR den Pharmazieingenieur, daran könnte man sich ja interessieren und Interessiert entweder weiterqualifizieren oder aber ein grundständiges Studium zwischen PTA und Apotheker anbieten.
hoffentlich sehen das viele junge Menschen, die vielleicht denken, dass ihr Abi zu schlecht ist, um Medizin zu studieren. Es wäre absolut erstrebens- und wünschenswert, dass der PA diese riesige Lücken im System Krankenversorgung füllt.
Nurse Practitioner und Physician Assistant wären meiner persönlichen Wahrnehmung nach eine massive Entlastung für das Gesundheitswesen. Somit könnten wir ÄrzteInnen noch viel effizienter arbeiten und wirklich mehr Zeit für PatientInnen aufbringen. Weiters würde mehr Zeit für Aus- und Fortbildung des Ärztenachwuchses bleiben.
das ist die Theorie. Die Praxis ist, dass einfach Stellen gestrichen werden, Lohndumping betrieben wird und die Ausbildung noch mehr leidet, weil erfahrene PA die Stellen besetzten (z.B. OP-Assistenz). Die echten Ärzte dürfen dann nur noch Unterschriften leisten und Dienste schieben.
Dafür müssten NPs und PAs allerdings auch die dortigen rechtlichen Kompetenzen bekommen, was in Stellungnahmen einschlägiger Fachgesellschaften als Ding der Unmöglichkeit und vorprogrammierter Patientenschaden deklariert wird.
@@baron.7284 Wenn dieses Modell in den USA funktioniert und so auch praktiziert wird, dann stellt sich hier die Frage für mich weshalb das nicht auch in Europa funktionieren würde. Auch die Rechtslage sowie die Stellungnahmen der Fachgesellschaften sind zu hinterfragen. Natürlich möchte man die Interessen der Medizin schützen mit bestimmten Rechtslagen, nur ob diese immer sinnvoll und wirklich zum Patientenwohl sind ist ein Diskussionspunkt.
Der NC sagt nur aus, welche Note der 'schlechteste' noch zugelassene Bewerber in einem bestimmten Semester hatte. Der NC ist keine Vorraussetzung die für ein Studium erfüllt werden muss, sondern eine Aussage über die Zulassung vergangener Semester. Mehr nicht. Würden sich zu einem Semester nur noch Leute bewerben, die einen Schnitt von 3,2 haben, wäre der NC in diesem Semester eben bei 3,2.
@@biss141 Korrekt. Die Schuld immer dem NC zu geben ist falsch, der hohe NC liegt an all den Bewerbern. Jede Uni hat ja ein eigenes Verfahren, wenn man sich gut reinlegt kann man mit einem sehr guten TMS + FSJ + Ausbildung und keinem 1,0 Abi auch ins Studium an manchen Unis...und wenns nicht klappt liegts primär an den anderen Studenten die eben besser sind und nicht an der Uni selber. Des weiteren stellt zB. Österreich eine Option dar auf Deutsch Medizin zu studieren, dort einen sehr guten Aufnahmetest geschrieben und dem Traum steht eigentlich nichts im Wege...
@@biss141 in dem Fall haben wir wohl zu wenig Studienplätze. Jedenfalls ist es Unsinn Leute mit 1,0er Schnitten zu schlechten Ärzten zu machen und die Leute die bessere Ärzte wären nicht zuzulassen 😅
@@biss141 Das stimmt grundsätzlich ja ... Ich kenne es allerdings von einer großen Uni hier bei mir, dass die Studienplätze so angepasst werden das ein gewisser NC erreicht wird ... Die eigentliche Begründung liegt darin, dass so eine gewisse Reputation und Prestige vorgetäuscht wird, der vorgeschobene Grund lautet man will die Qualität der Ärzte sicher. So gesehen kann an manchen Unis der NC durchaus als Voraussetzung gesehen werden wenn auch nur aufgrund von hochschulpolitischen Gründen.
Was unserem Gesundheitssystem fehlt sind kompetente Pflegekräfte. Ärztliches Personal gibt es eigentlich genug, aber sie werden mit Aufgaben überhäuft, die in vielen anderen Ländern Pflegekräfte übernehmen und sich mit bürokratischem Wust beschäftigen, den ein antrainierter Affe erledigen könnte. Für echte ärztliche Tätigkeit bleibt dann nur noch wenig Zeit. Am Ende wird ein Physician Assistant einen Sekretärinnen-Job machen, da weder ärztlich noch pflegerisch ausreichend kompetent. Aber der Markt regelt...
Stimmt fast alles, nur sind die PA durchaus schon kompetent, da i.d.R. eine pflegerische Ausbildung Voraussetzung ist. Das Problem ist eher, dass für neue PA andere Stellen gespart werden und das Problem nur verlagert wird.
Habe jetzt nicht genau verstanden was sie alles machen können/dürfen zwischen Pflegern und Ärzten. Also was der Unterschied zum klassischen Arzt/Ärztin ist.
PA's dürfen alle ärztlich delegierbaren Tätigkeiten ausüben - das sind einige. Es gibt für das Studium eine Liste von Bundesärztekammer und Krankenkassenvereinigung, mit Kompetenzen eines PA. Es geht los bei Erstuntersuchung, apparative Untersuchungen wie Sonografien, Blutentnahmen, Briefe schreiben, Assistenz bei OP's....
Tolle Sache, jedoch was mich interessieren würde was diese PA denn verdienen, der Verdienst ist zum teil in der Pflege unterirdisch, nicht dass die PA günstige Ärzte darstellen sollen, oder dann geschimpft werden als überbezahlte Krankenpfleger.
Ich finde di Aussage 'Ich bin zwischen Schwester und Arzt' sehr schwierig... Erstens basiert das auf einer veralteten Hierarchie, die es so einfach nicht gibt... Zweitens ist der Pflegeberuf komplett eigenständig und hat eigene Tätigkeitsbereich, die sich von dem der Ärzte unterscheiden - PA sind somit ein Mini-Arzt mit wenig Tätigkeitsbereichen der Ärzte
Sie arbeiten nicht im kh oder? Solange ein großteil der doku und kurven noch in Papier Form sind.... wird ki da gar nichts machen... und digitale kurven gibt es seit Ende der 90iger 😂.
Wow, ich finde die Kommentare hier teilweise echt extrem negativ und würde behaupten es fehlt an einer gesunden Menge Hintergrundwissen zu dem Thema Medizin vs. Pflege vs. PA. Sich in der Pflege zu akademisieren ist heutzutage nicht mehr unmöglich, begrenzt sich aber stark auf Wissenschaft, Lehre, Wirtschaft - aber eben nicht Medizin. Außerdem kosten fast alle Studiengänge in der Pflege Geld, da fast alle an privaten Hochschulen angeboten werden. Krankenpfleger haben tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wenn sie diese möchten. Intensivpflege, Notfallpflege, Endoskopiepflege, Psychiatriepflege, auch nach wie vor OP-Pflege, u.v.m. Auch diese kosten, wie das PA-Studium, Geld (Kosten übernimmt i.d.R. der Arbeitgeber). Umgekehrt kann eine ausgebildete OTA auch in einer Notaufnahme arbeiten oder über eine 2-jährige Weiterbildung GKP werden. Zurück zum PA. Der PA ist in Ländern, in denen die Pflege schon komplett akademisiert ist und nur noch studiert werden kann, einer der Masterstudiengänge. Wir haben wenige Hochschulen in Deutschland, welche den Pflegeberuf als Studium anbieten. Bei uns ist es meist nach wie vor ein Lehrberuf. An den meisten Hochschulen in Deutschland ist eine der Zulassungsvoraussetzungen für das PA-Studium eine Ausbildung in einem nicht medizinischem Gesundheitsberuf, worunter auch die Pflege fällt. Auch sehr hilfreich, um während des Studiums Geld zu verdienen. Was möchtet ihr? Ist es nicht toll, dass für Pflegekräfte ein so tolles, durchaus nicht neues, aber eben in Deutschland noch recht neues, Berufsbild entstanden ist? Man kann diese Personen natürlich auch ziehen lassen, in andere Berufssparten. Und ist es nicht auch eine Chance für junge Menschen, welchen keinen Medizinstudienplatz bekommen haben, dieses Studium zu machen (Sidefact: diese studieren auch keine 6, sondern je nach Hochschule mindestens 8 Semester)? Auch diese können sich einen Praxispartner suchen, welcher die Studienkosten übernimmt, ähnlich wie Weiterbildungsverträge für examinierte Pflegekräfte. Eine bunte Mischung an Expertise am Arbeitsplatz ist meiner Meinung nach nie verkehrt. Und man sieht doch in den USA, den Niederlanden und soooo vielen anderen Ländern, welchen positiven Einfluss eine buntes Team hat. Meine Meinung: weniger meckern und mehr freuen, dass der Stein auch in Deutschland langsam ins Rollen kommt. Es Grüßt -eine Krankenschwester und PA
Gerade in den USA sieht man, wie das System mit PAs vollkommen gescheitert ist. Keine richtige ärztliche Ausbildung, praktizieren aber quasi als "Arzt". Dramatisch, dass das jetzt auch in Deutschland kommt. Hauptsache, die Krankenhäuser können sparen.
Vielen Dank für diese direkten Worte - von einer Ärztin! Erschreckend, wie sich hier jeder so ein (negatives) Urteil erlaubt, wobei man davon ausgehen kann, dass die wenigsten davon in diesem Gesundheitsbereich tätig sind.
Und ich sehe es jeden Tag, das diese Studieren PA völlig überfordert sind . Und den anderen ist es scheiß egal . Hauptsache der Mediziner hat weniger Stress und kann entspannt nach hause gehen.
Wer "blutfest" ist sollte sich mal eine Folge von "Casualty 24/7" anschauen und darauf achten, wer dort welche Arbeiten am Patienten durchführt. Auch wenn der, ebenfalls desolate, britische NHS sicher kein Vorbild ist, sieht man, dass man für viele Tätigkeiten kein Medizinstudium braucht, sondern eine gute entsprechende Ausbildung völlig ausreicht. Durch den ganzen Dokumentations- und Administrationskram kann ein Arzt im Krankenhaus nur ca. 30% seiner Zeit dem Patienten widmen. Wer studiert Medizin, um dann Verwaltungswesen zu praktizieren? Und das dann noch plus Schicht-/Bereitschaftsdienste? Meiner Meinung nach kann jeder dankbar sein, der keinen Studienplatz bekommt und sich für einen anderen Beruf entscheidet... Ich hatte noch das Glück, mit 2,5er Abitur plus Bonus-Wartesemester durch Wehrdienst Medizin studieren zu können, bin aber nach dem AiP ausgestiegen. Reaktion der älteren Kollegen damals unisono: "Gute Entscheidung, würde ich auch machen, wenn ich könnte." War bestimmt nicht bei jedem ehrlich gemeint, aber auf Dauer glücklich war/ist/wird im Krankenhaus auf Dauer nur eine Minderheit, zumindest bei den aktuellen Bedingungen in Deutschland.
Ich war 10 Jahre Krankenschwester, die letzten Jahre in der kardiologischen Notaufnahme + Intensiv. Ich habe mit sehr vielen gleichaltrigen ärztlichen Kollegen gearbeitet, die im Nachhinein die Klinik verlassen haben und eine Karriere an einer Uniklinik in den Wind geschossen haben. Die Arbeitsbedingungen sind einfach unmenschlich, unmöglich und schrecklich. Ich bin 2022 ebenfalls aus dem Beruf ausgestiegen und schule aktuell fürs Büro um. Ich vermisse den Beruf so sehr! Aber die Arbeitsbedingungen sind unmöglich bis zur Rente durchzuhalten und ein Privatleben und Sozialkontakte hat man auch nicht mehr 😢
Also ne MFA / MTFA mit Studium? Klingt zumindestens so aber muss man "Ersatz" einführen um die Situation zu verbessern? und nicht das bestehende zerstörte wiederherstellen? Bei uns im Krankenhaus Alltag machen das häufig MFA / MTFA und dass klappt super, vom Blutabnahme bis zu Untersuchungen. Wofür jetzt der Studiengang?
Ich würde mich weigern, mich von einem PA statt von einem Arzt untersuchen/behandeln zu lassen. Hat schon einen Grund, warum ein Medizinstudium doppelt so lange dauert wie dieses Studium.
Hier entlang für weitere Highlights in der Mediathek: 1.ard.de/Schwaben-Altbayern
Wo ist das Problem mehr Ärzte auszubilden? Am Bewerbermangel kann es nicht liegen.
Problem ist das Geld. Ein Medizinstudium hat den Steuerzahler vor zehn Jahren ungefähr 100.000€ gekostet. Das allerdings bei ausgelasteten Medizinfakultäten; ein Steigern der Kapazitäten dürfte mit Sprungkosten einhergehen (also extra Geld kosten). Die die Unis finanzierenden Länder verwenden das Geld dann lieber irgendwo, wo es kurzfristig Nutzen bringt und nicht erst irgendwann in sechs oder sieben Jahren...
Dass die hier vorgestellte Studentin an einer FH studiert, bestätigt den Verdacht ein bisschen. FHs sind deutlich billiger als die notorisch teuren Universitätsmedizinen.
Geld
Dies. Aber ist halt wirtschaftlich günstiger Assistenzärzte Light anzustellen welche auch noch ihre Studienkosten selbst übernehmen. Freue mich drauf wenn in den nächsten Jahrzehnten immer weniger richtige Ärzte immer mehr Patienten behandeln dürfen.
@@hendrickziegler8487 interessant dass man sonst für jeden Scheissdreck Milliarden ausm Fenster schmeisst aber bei wichtigen Dingen einsparen muss
Die Kapazitäten bestehen doch.ich bin seit 20 Jahren an Universitätsklinika und muss konstatieren: man könnte viel mehr Studenten locker ausbilden
Theoretisch klasse als Zusatzkraft gedacht. In der Praxis wird von jedem PA erwartet, gleichzeitig einen halben Arzt plus eine erfahrerne Pflegerin zu ersetzen.
Habe in meiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger auch einen PA kennenlernen dürfen. Er war nur leider derjenige der ständig die Wochenendvisiten alleine machen durfte und zum Teil total überfordert mit den Aufgaben war - Problem war allerdings, dass der jeweils vorgesetzte Arzt nur ungern angerufen wurde aus Angst angemault zu werden.
Der PA wird sich in DE erstmal richtig etablieren müssen - in der Ärzteschaft wird über das Thema auch nicht ganz ohne Konfliktpotenzial diskutiert. Alles in allem wird uns das in DE aber auch nicht mehr viel helfen - wir lassen teuer und gut ausgebildete Mediziner*innen ins Ausland (Schweiz, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Schweden etc.) abwandern um uns dann wieder welche im Osten günstig einzukaufen. Wir holen Pflegefachkräfte aus dem Ausland, die massive Probleme in der täglichen Arbeit aufgrund von Sprachbarrieren haben, und dann auch wieder abwandern. Das Gesundheitssystem ist endgültig am Ende und man kann nur hoffen, dass es bald mal richtig kracht.
Danke, hätte ich selbst nicht besser schreiben können. Wir haben auch ausländische Pflegekräfte, und 1 ist jetzt schon Examiniert... nur leider ist die Sprachbarriere sehr groß und ihre Qualität wie ihre Arbeit erledigt mehr schlecht als Recht, und wirklich Lust hat sie auch nicht, soll aber eine Schicht leiten unter dem Voraussetzungen. Bin gespannt, wann ihr mal ein Fehler passiert, wo jemand wegen ihr verstirbt.
Das gibt es in den USA schon seit mindestens 35 Jahren. Ausserdem gibt es Praktizierende Krankenschwestern die in Krankenhäusern angestellt sind. Diese dürfen beschränkt kleinere Ambulante OP ausführen und auch Medikamente verschreiben.
So ist es!
In Deutschland natürlich kaum zu glauben.
Wenn so jemand an tanzt bei der momentanen boomer Generation - die werden sich strickt dagegen stellen
Alles schön und gut, wenn es mehr Pflegekraefte geben würde, wäre es sicherlich kein grosses Problem, was wir aber nicht haben.
@@anorello8388 In den letzten Jahren kamen doch Millionen ausländische Fachkräfte nach Deutschland. :O
Mit der Aussicht einer solchen beruflichen Entwicklung gäbe es vermutlich mehr Pfleger
Interessant, wäre vielleicht eine Möglichkeit für Menschen, die Medizin studieren möchten, aber aus irgendwelchen Gründen es nicht können/dürfen. Und ich denke auch, das würde den Ärzten viel Arbeit abnehmen. Bin gespannt, wie sich das entwickelt
schon mal versucht nem arzt einen teil der verantwortung abzunehmen? wird schwierig bei der ego lage, die viele an den tag legen. erlebe ich oft genug als apotheker
Was ein Quatsch. Alle Ärzte die ich kenne wären froh, wenn sie so jemanden an ihrer Seite hätten.
@@f.h.7671 im Video hat der Arzt vom blutabnehmen gesprochen als Beispiel. BE kann auch Arzthelferin dafür braucht man kein PA.
@@anorello8388 als genanntes beispiel hast du mit sicherheit recht. Allerdings liegt dieses beispiel meist eh schon in helferhand. Ist somit eine entlastung nicht direkt des arztes.
@@f.h.7671 Die Verantwortung wirst du rein rechtlich schon nie abnehmen können, das hat oft wenig mit Ego zu tun sondern mit der Haftung
Ich arbeite in den USA als Neurochirug. Mit mir arbeiten 2 PAs. Sie sind unentbehrlich fur meine Praxis. Wird ja endlich Zeit das es diesen Studiengang auch in Deutschland gibt.
Wird aber wohl noch leider lange dauern, bis das die Mehrheit auch so sieht
Interessant, aber warum nicht einfach mehr Ärzte ausbilden? Statt Light-Ärzte, die hier sowieso als bessere Schwestern missbraucht werden?
ja, sie sind unentbehrlich weil du zu geizig für Assistenzärzte bist und zu faul, in die regelmäßige Ausbildung zu investieren. Man lässt den Nachwuchs verhungern und wälzt sich in seinem Reichtum.
Das freut mich sehr😊 Eigentlich gibt's den Studiengang hier schon seit 2005, da fragt man sich warum die Etablierung in Deutschland so lange dauert😅
Anstatt immer neue Berufsbilder auf den Markt zu schmeißen wäre es wohl effektiver vorhandene Ausbildungen zu modernisieren zu stärken und attraktiver zu gestalten…
Aber dann müssten ja Köpfe anfangen zu arbeiten....
@@anorello8388 Naja, das ist schon gut so. Pflege in Deutschland ist viel zu wenig medizinisch für viele und in das Medizinstudium viel zu schwer, das ist schon gut sowas
Ist halt nur in Deutschland neu. In den USA sind PAs schon länger fester Bestandteil des Gesundheitswesen.
Wieso sollte es dieses Berufsbild in Deutschland nicht geben?
In den USA, Kanada, Australien...gibt es das schon seit 30+ Jahren. Es geht darum, Ärzte zu entlasten. Wie oft höre ich "der Arzt war heute noch nicht da"
Klar, weil er sich mit kleinscheiß befassen muss. Blut nehmen, Brief schreiben, Notfall -sono hier, Angehörigengespräch dort. Klar ist das nun mal Teil des Berufes, aber wieso sollte man diese Aufgaben nicht abgeben können, um sich mit der eigentlichen Patientenversorgung befassen zu können?
Als Ärztin, die auch in den USA tätig war, kann ich nur sagen, dass dies absolut keine Lösung ist.
Dieses Berufsbild dient weiterhin eher wirtschaftlichen Interessen, als der Entlastung des Gesundheitssystems und wer genauer hinsieht, müsste eigentlich schon merken, dass diese Berufsgruppe für eine kostengünstige Substitution der Ärzteschaft angelegt ist. Die Tätigkeiten der PAs werden in Deutschland noch weitgehend von den Medizinstudierenden übernommen. Dadurch lernen diese das notwendige praktische Wissen, was sie lernen müssen. Nur leider kommt es mit dieser Berufsgruppe immer mehr zu einer Konkurrenzsituation mit Medizinstudierenden und ÄrztINNen in Weiterbildung, was sehr bedrohlich ist, denn letztlich sind es die MedzinerINNen, von denen erwartet wird, dass sie exzellent operieren, in Notsituationen die richtigen Schritte einleiten, mit der Wissenschaft hinter dem Krankheitsbild agieren, denn nicht alle Krankheitsbilder erfordern Schmerzmittel und Flüssigkeitsgabe und das muss wirklich verstanden sein. In kritischen Situationen sind wir diejenigen, mit denen ein Gespräch gefordert wird, die ihr gesamtes Handeln fundiert begründen müssen. Das Studium erfordert nicht ohne Grund mittlerweile 13 Semester an Vorbereitung für diese Situationen und Fertigkeiten. Als Mediziner an Unikliniken ist nebenbei auch noch die Forschung nicht zu ignorieren, die von uns leider viel Engagement in unserer freien Zeit verlangt. Wir würden uns mehr Fortschritte in der Bürokratie, sperrigen Regelungen und Digitalisierung, in der Anzahl der pflegerischen und ärztlichen Besetzung, sowie mehr Chancen für Frauen und Unterstützung von MedizinerINNen mit Familie wünschen. Zu viele Berufsgruppen in einem System, könnten sich eher mehr im Weg stehen, als dass sie tatsächlich das System entlasten.
In den USA waren die Studierenden im Übrigen frustriert, Assistenzärzte genervt, dass wenn sie sich für den OP bereits eingewaschen haben, plötzlich eine PA am Tisch stand, die nunmal nicht dafür ausgebildet wird, irgendwann alleine zu operieren. Weiterhin ist das Gesundheitssystem dementsprechend auch extrem teuer dort und in vielen Bereichen auch leider ineffizient, worunter die Bevölkerung durch das Versicherungssystem auch leidet. Ich habe leider viele Menschen kennengelernt, deren Angehörige aus banalsten Gründen gestorben sind, um die Krankenhauskosten im bezahlbaren Rahmen zu halten.
Ich befürchte, dass auch in Deutschland durch zunehmende Verwirtschaftlichung der Medizin, das Gesundheits-und Krankenversicherungssystem angepasst/ verändert werden könnten, wenn immer mehr ineffiziente Kostenpunkte entstehen, wie das einführen von immer mehr neuen Berufsgruppen- die ebenfalls berentet, ausgebildet und bezahlt werden müssen. Das Grundproblem wird nicht gelöst sein.
Im Übrigen geht leider kein/e Arzt/Ärztin nach 8 Stunden Arbeit nach Hause, von einer derartigen Utopie sind wir leider noch sehr weit entfernt. Nach der Arbeit im Krankenhaus warten dann noch etliche weitere Aufgaben, wie Versuche im Labor, die Mitverpflegung der Versuchstiere, für die wir uns ebenfalls ethisch korrekt kümmern müssen, OP-Vorbereitungen, wissenschaftliche Anträge schreiben, Publikationen schreiben, E-Mails beantworten, Gutachten vorbereiten, Pflichtfortbildungen besuchen, wissenschaftliche Fachvorträge vorbereiten und halten, KollegINNen informieren, in der Chirurgie auch ggf. zu spontanen nächtlichen Explantationen verfahren, damit Menschen, die dringend auf ein SpenderINNEN-Organ warten, auch diese bekommen können.
Ich wünsche mir wirklich von Herzen, dass die Situationen sich in den Kliniken verbessern und die Medizin sich von wirtschaftlichem Profitdenken mehr distanziert.
This
Absolut schmerzhaft zu lesen mit dem ganzen Innen/Außen.
Liebe Kollegin, ich habe das Gefühl das sie sich in ihren Aufgaben, ob freiwillig oder verpflichtend völlig verzetteln.
Arbeit mit Patienten/innen und Forschung, den Praxis- und/oder Klinikaltag zu bewältigen ist kaum Sinnvoll machbar.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Interessen,reduzieren Sie im Zweifel und geben Sie Ihrer Arbeit mehr Struktur....
Scheiss gegender
Hoffentlich gibt es ein Heilkraut dass deinen Gender-Gaga heilt. Sonst sehe ich nicht bunt für dich 😘
Super interessanter Beitrag, aber wichtige Anmerkung: Man bekommt auch mit WEIT über 1,6 einen Medizinstudienplatz (wir haben im Jahrgang von 1,0 - 2,9 alles dabei). Des Weiteren gibt es auch Unis, die den TMS mit 100% in einer Quote einfließen lassen und vieles mehr. Ausbildungen, TMS/ HAM-nat., Abitur, Berufserfahrung, BFD/ FSJ, Auswahlgespräche [...] spielen eine Rolle (unterschiedlich gewichtet je nach Uni). Lasst euch nicht entmutigen, aber informiert euch bitte auch richtig :)! An meiner Uni werden die Ausgebildeten übrigens sehr geschätzt (viel medizinische Erfahrung) :).
An welcher Uni studierst du, wenn ich fragen darf?
Wo? Du würdest uns sehr helfen wenn du verrätst, welche Uni fu besuchst. Viele Krsnkenschwestern die ich kenne wollen Ärzte werden, sei den gegönnt.
@@kij7412 seit 2020 an ALLEN Unis. Jede Uni wurde verpflichtet 10% der Studienplätze komplett unabhängig vom Abitur zu vergeben. Ansonsten gibts es aber auch noch die Landarztquote, da kommt man auch mit 3er Abi teilweise rein
Werden auch Fachabiturienten rein gelassen?
Gute Info
Finde es schön, dass für Sie PA in der Heimat lohnenswerter war, als ein Medizinstudium nicht in der Heimat. Mit 1,6 hätte sie bestimmt mit einem Fsj und dem Tms einen Platz bekommen können. Außerdem hätte sie es auch mit der Landarztquote versuchen können, die es ja auch in Bayern gibt. Weiterhin wünsche ich ihr viel Erfolg in dem was sie tut! :)
Ist echt komisch. Ich hab mit 2,9 nach einem Jahr FSJ post-Abi mit dem Medizinertest nen Platz bekommen. PA bist du extrem vom Haus abhängig, entweder respektiert und halbwegs autonom, oder auch leider als der Doofe der die Scheißaufgaben des Arztberufs (Blutentnahmen, Aufklärungen, Doku..) übernimmt, wobei selbst letzteres für viele erstrebenswerter wäre als die Pflege, wahrscheinlich der Grund weshalb das überhaupt studiert wird. Das was ich überhaupt nicht erträglich fände, wäre die absolut mangelnde Rechtssicherheit des Berufs, ohne Approbation.
Absolut. Ich mein man muss sich mal klar machen worüber wir hier reden - 1,6 - nicht 4,0. Das ist so lächerlich, dass sie noch zusätzlich den TMS plus Praktika oder FSJ machen müsste und/ oder gar vorher eine Ausbildung um sich zu qualifizieren. Finde da liegt der wahre Fehler im System.
Tolle Frau! Eine Schande, dass sie dafür zahlen muss. Wir müssen endlich mehr Geld ins Gesundheitswesen investieren. Ich wünsche ihr, dass sie ihren Traum leben kann!🍀
@@marcelldavis4043 Wie war denn dein TMS Ergebnis wenn ich fragen darf?
@@anna-maria2411 93%
Guter Beitrag zu einem wichtigem Thema! PA sind eine gute Sache
Eigentlich macht sie das was in den USA eine Advanced Practice Nurse (APN) macht, eine Masterstudierte Pflegekraft mit Erlaubnis der Diagnosenstellung und Medikamtentenverschreibung. Gibt es auch seit einigen Jahren zunehmend in Deutschland. Aus meiner Sicht ist es effektiver der Pflege Karrierechancen zu geben als diesen neuen Studiengang zu erschaffen.
Ein wichtiger Unterschied ist aber auch, dass Pflege in den USA ein Studium ist. Hier nicht.
Das bedeutet, dass ich als Arzt mehr Zeit bekomme für den bürokratischen Teil und die Assistentin damit das abnimmt, wofür eigentlich u.a. der Arzt ausgebildet wurde.... der Arzt entfernt sich durch die Bürokratie immer weiter vom Patienten. Es bräuchte doch eher eine Assistentin, welche diesen Bürokratischen Teil dem Arzt abnimmt, damit ich als Arzt wieder mehr Zeit für den Menschen bekomme .......
PAs werden auch auf Station für die Arztbriefe genutzt :) und manche der Bürokratie kann nur eine approbierte Person machen, wie zB ein Röntgen anmelden oder Medikamenten anordnen
Hauptsache KEINE neuen Medizinstudienplätze gegen den ÄRZTEmangel schaffen. Ich liebe dieses Land und diese Politik so sehr.
Versagen der Politik ist da keines und einen Ärztemangel haben wir eigentlich auch nicht.
Deutsches Ärzteblatt 2017: "Noch nie gab es so viele berufstätige Ärzte in Deutschland wie im vergangenen Jahr. Mit 385 149 lag deren Zahl um rund 6 542 höher als im Vorjahr. Damit versorgte rein rechnerisch ein Arzt 214 Einwohner. Vor zehn Jahren kamen noch 257 Einwohner auf einen Arzt. Das geht aus der Ärztestatistik der Bundesärztekammer (BÄK) für das Jahr 2017 und aktuellen Daten des Bundesarztregisters der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor."
Deutsches Ärzteblatt 2021: "Mehr Ärzte und Kliniken in Bayern - München - In Bayern gibt es derzeit so viele Ärzte wie noch nie. Wie auch in den Vorjahren, ist die Zahl der berufstätigen Mediziner vergangenes Jahr gestiegen. Sie legte um 2,4 Prozent zu, auf 67.366. Das geht aus der aktuellen Mitgliederstatistik der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) hervor. Auf das zurückliegende Jahrzehnt gerechnet, summiert sich der Zuwachs auf 20 Prozent."
Uninformiertes Gemecker ist in Deutschland inzwischen auch Volkssport ...
2010: 80.500 Medizinstudierende
2022: 108.100 Medizinstudierende
Es werden neue Plätze geschaffen. Schritt für Schritt. Das passiert jedoch nicht von heut auf morgen, ist teuer und muss aus Steuergeldern finanziert werden. Woher soll das Geld mal so eben kommen?
@@Raubvogel99und woher kommen die Gelder dann für das Physician Assistant Studium? Warum kann man Geld und universitäre Ressourcen dann nicht gleich für mehr Medizin Studienplätze verwenden, anstatt in einen neuen Studiengang?
@@misscutie264 naja zum einen sind die PA meist nur Bachelor Studiengänge. Das heißt sie sind 3 Jahre im Studium und nicht 6 wie die Mediziner. Das macht die Angelegenheit günstiger und die Arbeitskräfte sind schneller in der Praxis verfugbar.
Zusätzlich fallen teure Dinge wie Präparierkurs, biochemische und Physiologische Praktika und Lehre durch teure Chefärzte wahrscheinlich auch weg, was den Studiengang weiter vergünstigt.
Ich hab dazu keine Zahlen gefunden, aber ich schätze mal die Ausbildung eines PA kostet 1/3 von der Ausbildung eines Arztes.
Es ist natürlich wünschenswert, dass mehr Studienplätze geschaffen werden, aber die meisten Unis sind da schon hart an der Kapazitätsgrenze, sodass neue Strukturen, Gebäude, Stellen in Studiendekanaten, Serverkapazitäten, Experimentierstationen usw usw geschaffen werden müssten. Das ist alles ein riesiger Aufwand. Oft gar nicht ohne einen Umzug der Institute in neue Räumlichkeiten zu bewerkstelligen.
@@misscutie264oftmals selbst bezahlt von den Studis selbst und nicht rein vom Staat, viele PA-Schulen sind privat.
"Auf den Stationen, wo Ärzte Blut abnehmen müssen" - 😂
Stellt mehr Pflegekräfte mit besserem Lohn ein, sorgt für einen guten Skill-Grade-Mix und überlasse sowas der Pflege. In anderen Ländern geht das doch auch!
Wir haben aber auch nicht genug Pflegekräfte
In Polen haben wir im Moment ung. 70 000 Ärzte zu wenig und deswegen in über 15 Städten werden neue Fakultäte für Humanmedizin eröffet. Bisher hatten wir ein starkes Ärztelobby, das einfach Ausbildung neuer blockierten.
ich finds gut. Ist doch am Ende auch egal, wie die Berufsbezeichnung heißt und hauptsache es gibt motiviertes Personal, das sich gerne Zeit nimmt. Ich verstehe auch, dass einige weder die Pflegeausbildung noch ein Medizinstudium absolvieren wollen, weil ihnen das erste zu wenig akademisch und das zweite zu sehr akademisch erscheint.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass dieser Studiengang am Ende sogar die besseren Ärzte hervorbringt, da es wie ein duales Studium, Personal hervorbringt, dass nicht unter Fachidiotie leidet und ein besseres praktisches, als auch theoretisches Verständnis mitbringt. In der Industrie sind beispielweise auch die dualen Bachelorabsolventen deutlich begehrter als Vollzeit Masterabsolventen.
Sich Zeit für den einen Patienten zu nehmen, heißt immer weniger für den anderen Patienten zu haben, oder ihn länger warten zu lassen.
@@thenilusss4911Es bringt keine bessere Ärzte hervor, da in dem Studiengang gar keine Ärzte ausgebildet werden.
Das Problem ist nicht die Berufsbezeichnung, sondern die Rechtslage und die damit einhergehende Verantwortung
Nicht jede/r möchte und kann den Druck im Medizinstudium mit den Massen an Stoff bewältigen. Oder die Verantwortung/Arbeitsbelastung danach. Da ist das PA-Studium eine gute Alternative.
Ich finde es klasse endlich 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻Denn wieviele Menschen gibt es die ebenfalls sehr sehr gut sind aber wegen dem Stück Papier am Ende es nicht ausüben können.
Ja, ein Abitur von 1,6 reicht nicht gleich, um über die Abiturbestenquote reinzukommen. Aber der TMS wäre noch eine Option. Kenne einige Leute, die mit 1,7-1,9 in eine staatliche Uni in Dt. reingekommen sind.
Ich bin Arzt und liebe PAs. Sie sind super pfiffig, haben mega Bock und erleichtern unfassbar die Arbeit. Man kann einfach alles mit denen machen 😂 ... ob mit an den Tisch, ob in der Funktion, ob in den Neuaufnahmen, das ist wirklich der optimale Studiengang für Menschen, die wirklich medizinisch (und nicht pflegerisch) arbeiten wollen, aber nicht bereit sind, ewig zu studieren oder so viel Verantwortung zu haben, dass man quasi immer mit einem Bein im Gerichtssaal steht.
Danke für dieses tollen Kommentar, bisher habe ich fast nur schlechtes über unser Berufsbild gelesen.😊
Okay, aber wenn etwas schief geht haften sie auch 100%? Weil wenn mein Arzt was falsches macht würde ich ihn ins Gefängnis schicken.
@@brlog6758 Mal nicht so überheblich, Du schickst niemanden ins Gefängnis. Natürlich haften sie nicht, medizinische Interventionen/Applikationen oder sonstige Eingriffe sind nach deutscher Rechtslage ein Abkommen zwischen Patientenwillen und bester wissenschaftlicher Nutzkraft. Dafür unterschreibst Du.
Wir empfehlen nichts (sondern raten eher ab), wenn es nicht dem therapeutischen Zwecke dient und der Vorteil dem Nachteil überwiegt. Ja, sogar breitbusige Kardiologen und Orthopäden schwören das.
Sollte es dennoch zu einer Komplikation unvorhersehbarer Natur kommen, haften selbstverständlich Ärzte für das KALKULIERBARE VERSAGEN und der FAHRLÄSSIGKEIT und nicht assistierende Arztassistenten.
Es ist wunderschön, wenn Du einen Menschen von Leid befreist, wenn Du aber eine Solonummer schiebst und reinscheißt, dann hättest Du als Arzt lieber kleine Brötchen gebacken sollen oder musst alternativ die Konsequenzen dafür tragen.
Aber deine Grundhaltung aka 'jo, ok, den schicke ich in den Knast', obwohl er Dir ernsthaft helfen wollte, kotzt mich im Hinblick auf die Verantwortung und dagegengelehnte Bezahlung (bspw. 6000 brutto) maximal pervers an.
Wir verkaufen hier keine Haftpflichtversicherungen oder Energieverträge. Wir malochen, richtig und das im Sinne eures Wohls. Das gilt für Pfleger, Krankenschwestern, Mfas, Apotheker und Ärzte gleichermaßen.
Ein bisschen mehr Respekt wäre definitiv angemessen.
@brlog6758
Das heißt Sie sind dann Opfer, Staatsanwalt und Richter in einem? Faszinierend. Und Fehler machen Sie natürlich keine, nehme ich an?
1,6 Abi-Schnitt und keine Möglichkeit Medizin zu studieren??
Hier läuft definitiv etwas falsch.
Naja, man bekommt vielleicht keinen direktplatz (in den Metropolstädten) Auch muss man sich fragen, ob sie bereit gewesen wäre Bayern zu verlassen.
Unis vergeben einen Großteil ihrer Plätze selbst und da kann man auch mit einem weitaus schlechteren NC noch studieren, man muss sich nur bewerben.
Ich habe mein Studium zwae vor 15 Jahren begonnen aber damals habe ich mit 1,6 sogar noch nen Direktplatz in Leipzig gekriegt.
Es gibts genügend Alternative Wege in dieses Studium :-)
Schafft man mit 1,6 locker.
Hab ich im letzten Jahr mit demselben Schnitt geschafft.
@@raettchen1988 vor 15 Jahren war das vielleicht so aber mittlerweile liegt der NC bei 1,0 und selbst mit 1,1 bekommt man keinen Studienplatz. Man braucht mindestens noch den TMS
@@Leo0508 Der NC lag auch damals bei 1.0. Das sind aber nur die Plätze die über den NC direkt zentral vergeben werden. Dann gibt es noch die Plätze, die die Unis selbst vergeben. Viele der Plätze gehen auch nach NC (dieser wird aber nicht in den offiziellen NC eingerechnet und liegt meist höher) und dann werden auch nach anderen Kriterien Plätze vergeben (Wohnort, Abiturfächer, Vorausbildungen und auch Bewerbungsgespräche).
Oft wird das von der Uni auch angegeben. Kannst dich ja mal an den Unis erkundigen.
Lieber Christian,
Ich denke im ländlichen Bereich können nur Ärzte und keine Assistenten die Grundversorgung stellen.
In der Klinik könnte das helfen, aber die ländliche Situation erfordert viel Erfahrung und Wissen. Dort ist man als Arzt oft mit extremen Situationen und überalterten Patienten alleine…
Der Assistent soll ja nicht komplett den Arzt ersetzen. Er soll viel mehr unterstützen. Auch auf dem Land ist fraglich, ob du für jede Impfung, jede Blutabnahme, jeden Ultraschall oder jeden Husten-Schnupfen-Heißerkeit-Patienten einen voll ausgebildeten Arzt brauchst, wenn es eigentlich einfache Aufgaben sind, die immer zum selben Ergebnis führen. Wenn der PA nicht weiter weiß, dann schaut der Arzt sich halt den Patienten an.
Es gibt auch Kliniken auf dem Land.
Landärzte machen sowieso nur standard zeug und schicken die patienten zum richtigen arzt weiter sowas könnte ein pa locker such machen
Sehr erfolgreiches community health nursing in vielen anderen Staaten beweist das Gegenteil.
Der zeitliche Umfang der dortigen Ausbildung entspricht in etwa den deutschen Fach-GuK.
kann nur als Medizinstudent berichten, der zur gleichen Zeit wie 2 PA's an derselben Station gearbeitet hat. Das nimmt uns Medizinstudenten einfach das weg, was wir während den Praktika's im Krankenhaus lernen sollten. Und dann nach dem Studium direkt ins kalte Wasser werfen und erwarten, dass man alles kann. Und zu sagen, dass das Fertigkeiten sind, die man eh im Studium lernt ist schwachsinnig, weil dort lernt man es vllt paar Mal, aber festigen tut man es im Krankenhaus während seiner Praktika.
Sorry, aber das ist eine ganz individuelle Erfahrung, die nicht verallgemeinert werden sollte.Übrigens: es heißt Praktika - ohne"s" und erst recht ohne "Deppen-Apostroph"
Dann sprich mit den PAs und frage nett, ob sie dich mitnehmen und dir Aufgaben überlassen könnnen. Für die Leute ist das stressiger Alltag. Da gehen die Studis gerne mal unter. Wenn man nett fragt, wird man aber seltenst abgewiesen. Wer im Medizinstudium grundlegende Fähigkeiten nicht lernt, zeigt zu wenig Initiative und ist selbst Schuld.
Geil, mal das Krankenhaus, in dem ich zur Welt gekommen bin, in einem Beitrag. :)
Wegen langer Wartezeiten: Bei mir aktuell: Seit August 2022 Beschwerden beim Bergaufgehen und Treppe-hinauf-Gehen in der rechten Hüfte. Im September 2022 Orthopädentermin ausgemacht, im Oktober dort gewesen, Bänder sind verhärtet. Dann 2x 6 Termine Physiotherapie gehabt - auf den ersten Termin musste ich bis Dezember warten. Im Frühjahr 2023 wieder beim Orthopäden gewesen (diesmal bei einem anderen, da beim ersten nichtmal telefonisch mehr ein Durchkommen war, selbst wenn man eine Stunde in der Warteschleife war - danach wurde einfach aufgelegt). Ich wurde geröntgt - kein Befund, also zumindest mit den Knochen alles in Ordnung. Übungen für Zuhause aufgetragen bekommen - Beschwerden wurden aber schlimmer: ich konnte nur noch so etwa 15 Minuten am Stück laufen. Nächster Termin im April 2023: Überweisung zu einem MRT bekommen. Das fand dann mitte Mai statt. Befund: Die Hüftgelenkslippe ist gerissen. Ein paar Tage danach mit dem Orthopäden telefoniert - Überweisung an einen Spezialisten. Dort angerufen - ein normales MRT reicht nicht aus - ich brauche ein Arthro-MRT, ansonsten darf ich keinen Termin ausmachen. Beim Orthopäden angerufen - Überweisung für ein Arthro-MRT bekommen. Termin ausgemacht - das kann nur ein Arzt machen und der hat erst im August Termine frei. Bei dem Spezialisten angerufen, da ich ja jetzt einen Arthro-MRT-Termin hatte. Zurzeit keine Terminvergabe, erst wieder im Juni. Anfang Juni angerufen - Termin für mitte Oktober bekommen. Seit 2. Juni bin ich jetzt krank geschrieben - ich kann nur noch ein paar Minuten im Schneckentempo laufen und nichtmal mehr lange sitzen, sondern liege fast den ganzen Tag auf dem Sofa. -> Ich bin jetzt wohl einige Monate krank geschrieben. Wahrscheinlich muss operiert werden und der OP-Termin kann ja dann erst irgendwann nach Mitte Oktober sein, wenn der Termin beim Spezialisten war, der das dann entscheidet, was gemacht werden muss. Wenn ich mir meine bisherigen Wartezeiten so anschaue, dann gehe ich sogar erst von nächstem Jahr aus.
Jetzt kommts aber: Während oft bei gesetzlich Versichtern bei der Onlineterminvergabe über Doclib gleich von Vornherein angezeigt wird, dass z.B. beim MRT aktuell keine Termine vergeben werden und man nur telefonisch einen bekommt (irgendwann ein paar Monate später), sieht es ganz anders aus, wenn man mal zum Spaß "privat versichert" anklickt und schaut was dann passiert: MRT-Termin übermorgen. :D
-> Der Physician Assistant kann etwas bringen, aber ist nur eine Baustelle. Eine andere ist, dass endlich alle in der selben Versicherung sein sollten. Medizinische Versorgung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Und die Privatpatienten, die fast sofort dran kommen, führen ja dazu, dass gesetzlich Versicherte länger warten müssen. Etwa 11 % sind privat versichert -> etwa 10 % der Wartezeit der gesetzlich Versicherten wir durch die Bevorzugung von Privatpatienten verursacht. Das sind bei meinen 4,5 Monaten Wartezeit auf den Spezialistentermin beispielsweise immerhin so zwei Wochen. Oben drauf kommt dann noch, dass es auch Ärzte gibt - darunter mein Orthopäde, bei dem ich als Kind war - die nur noch Privatpatienten annehmen. Würden die auch wieder für alle zur Verfügung stehen, dann würde sich die Wartezeit nochmal verkürzen. Aktuell nehmen etwa 6 % der Ärzte nur Privatpatienten an, die wohl auch immer sofort einen Termin bekommen. Ich würde in meinem Fall deshalb eine weiter Verkürzung der Wartezeit um etwa eine Woche vermuten, wenn es sowas nicht gäbe. Sind wir insgesamt bei etwa 3 Wochen weniger.
Zur Dame im Video: Ich bin davon überzeugt, dass sie auch mit einem Abischnitt von 1,6 eine gute Ärztin sein könnte. Was soll der lächerlich strenge NC in Deutschland? Wir haben Ärztemangel, also brauchen wir mehr Medizinstudenten!
Aktuell leben viele Praxen nur davon, dass man für Privatpatienten wenigstens ein bisschen mehr Geld bekommt. Wenn man 10-15 Euro abhängig vom Fachbereich pro Quartal für einen Patienten bekommt, egal wie oft man ihn sieht, und das demnächst nur noch so ist, wird es keine Praxen mehr geben, zu denen man gehen kann, dann geht überall das Licht aus.
Ich denke, dass wir mehr Ärzte ausbilden sollten. Der neue Studiengang wirkt eher Aktionismus. Hoffentlich werden die Leute, die diesen Studiengang belegen, nicht nur eine bessere Schreibkraft für Ärzte werden, da die Bürokratie immer mehr zunimmt.
Ich denke, dass Marina eine tolle Ärztin geworden wäre und mit einem Durchschnitt von 1,6 sollte sie einen Studienplatz bekommen.❤
Najaaaa. Der Studiengang ist in den meisten Ländern verbreitet, der Beruf der Pflegekraft in Deutschland veraltet und der Medizinstudiengang ist viel zu begrenzt.
Der Beruf ist gut für Pflegekräfte die sich weiterbilden wollen, die. meisten Uni erwarten auch eine medizinische Ausbildung mit Berufserfahrung vor dem Studium,
In den Stellungnahmen der ärztlichen Fachgesellschaften liest es sich leider genau so - Hilfskraft für alles, worauf Arzt keine Lust hat, insbesondere Papierkram - und zusätzlich wird mit Dingen gelockt, die schon jetzt Aufgabe der Pflege sind. Ich befürchte, PA geht an der Realität vorbei und es werden falsche Vorstellungen verkauft.
Das ganze System muss reformiert werden, und insb der ärztliche "Stand" muss akzeptieren, dass ein Medizinstudium nicht automatisch unerreichbare Fähigkeiten verleiht. ITS ist hier das beste Beispiel.
Da man für das Medizinstudium praktisch keinerlei schulische Vorkenntnisse benötigt, sollte man dies auch mit schlechteren Noten dürfen. Der NC ist eine gänzlich unnützes und Zeit ungemäßes regulatorisches Element. Lieber wie in Österreich eine Eignungsprüfung mit Punkte Ranking.
@@TheIncredibleHieb Naja, also ich will nach meiner Krankenpflegeausbildung Medizin studieren und haben bereits jetzt da ich Realschule gemacht habe in den Fächern Anatomie, Physiologie, Mikrobiologie und Biochemie extreme Probleme und muss sehr viel nachholen, beim Studium ist es ja dann noch 100x mal extremer, deswegen sollte man schon wirklich gut sein
@@Marco-bf4uu Alles aufgezählte wird in der Schule nur mehr oder minder behandelt.
Zudem gibt es zu allen " Grundkompetenzfächern", wie Chemie, Biologie und Physik eigentlich immer eine Basisvorlesung.
Eine einzige Vorlesung auf der Uni birgt häufig mehr Lernaufwand als die komplette Oberstufe.
Ich habe 2 Anläufe fürs Abi gebraucht, weil ich einfach kein Interesse für viele Fächer hatte und dann ein 3,4 abgeliefert, also gerade so bestanden.
Jetzt schreibe ich in meinem Biotechnologie Studium wenn's blöd läuft mal eine 2.
Schulnoten drücken einfach in keinem Maße die Kompetenz einen jungen Menschen aus.
Das komplette System ist sowas von überholt.
Interessant , Ich behaupte das Medizinstudium war der Dame einfach nicht wichtig genug. Ich habe mit einem Schnitt von 1,6 in Deutschland einen Medizinstudienplatz erhalten. Aber jedem das Seine.
Ich bin Gesundheits- und Krankenpflegerin und Praxisanleiterin und habe sowas auch schon mal in Erwägung gezogen, da mich das Medizinische sehr interessiert. Ich sehe es jedoch kritisch…für einen selber. Für die Ärzte macht man dann die „niedrigeren“ Arbeiten und gehört nicht richtig dazu, weil man ja nicht die Kompetenz eines Arztes hat und Pflegekräfte können einen auch ausschließen, da man sich ja „für was Besseres hält“. Erlebt habe ich diese Einstellung schon gegenüber Kollegen, die ein Pflege-Studium absolviert haben.
Patienten nehmen einen auch nicht wirklich ernst, wenn man ihnen erklärt dass man weder Arzt, noch Pflegekraft ist. Patienten nehmen ja teilweise junge Ärzte und Ärztinnen nicht ernst.
Besser wäre es mehr Ärzte auszubilden und versuchen das Pflegepersonal nicht zu vergraulen und die Bedingungen im Krankenhaus zu verbessern. Aber ist alles eine Utopie…
Ich find diesen Studiengang wirklich schwierig. Ich bin selber im 8 Semester im Medizinstudium und der Meinung , dass wir viel zu schlecht ausgebildet werden. Wenn man sich vorstellt dass wir in 5 Jahren Studium nur 4 Monate im Krankenhaus sind dann ein Praktisches Jahr haben in dem man weder bezahlt wird noch irgendwie ausgebildet wird, und dann auf Menschen losgelassen werden… diese Studiengang des PA ist so praktisch ausgelegt, wie es das Medizinstudium sein sollte. Ich hab das Gefühl die kennen sich am Ende eher mit Abläufen und Krankenhaus Alltag als wir Medizinstudenten. Und das ist auch der Grund weshalb es da Zwist geben wird. Es sollte auf Jedenfall eine Lösung geben. Die Lösung ist aber kein neuer Studiengang, der Ärzte aus ihrer Position drängt, sondern kompetente Pfleger/innen sollten die Möglichkeit haben über Fortbildungen Aufgaben übernehmen können, die die Ärzte entlastet und gleichzeitig eine Möglichkeit Schaft wirklich Hand in Hand zu arbeiten. Durch den PA wird es eher so sein, dass Ärzte noch weniger am Patienten sind, zwar letztendlich Entscheidungen treffen müssen, aber nur auf dem Papier als Unterschrift auftreten und nicht am Patienten selber sind. Das Medizinstudium sollte weniger Unnötige Theorie haben und viel mehr Praxis, nach dem Motto: halbes Semester Theorie und Halbes Semester Praxis mit parallelen Vorlesungen. So würde man gut ausgebildet werden, nicht 6 Jahre Theorie und dann ins kalte Wasser geworfen werden. Was es geben sollte sind Praxisanleiter für Pflegeschüler und Medizinstudenten, sodass man während dem Studium die Praxis erlernt. Darin sollte investiert werden.
Im Prinzip reicht die Praxis im PJ auch aus. Nur wird man da eher als Blutentnahmeschwerster und Hakenhalter misbraucht. Hätte man dieses 1 Jahr für wirkliche Arbeit und Lehre nutzen gehabt, wäre schon das halbe Spiel gewonnen.
@@xzst ja genau…
@@xzst deswegen mache ich mein pj in im Auslabd
Ich denke, dass das so nicht ganz stimmt. PAs übernehmen auch viel von der Schreibarbeit der Ärzte, damit diese mehr Zeit für den Patienten haben. Außerdem arbeiten beide Berufe eher Hand in Hand, als dass die PAs die Ärzte „verdrängen“ würden.
Beim Rest was das Studium angeht gebe ich dir Recht.
@@antoniasophiekupker7380ie sollten PAs jemals Ärzte verdrängen ? Man kann keinen PA mit nem Facharzt vergleichen und das wird man auch niemals können. Ohne Ärzte wird es nie funktionieren. Es hat schon nen Grund warum Ärzte 3 Staatsexamen machen und Facharzt Prüfungen haben, so nen Level wird ein PA niemals erreichen, was er ja auch nicht muss. Aber schon alleine deswegen, können Ärzte garnicht verdrängt werden.
Die gute Frau hat sich mit den Möglichkeiten eines Medizinstudiums nicht gut auseinandergesetzt. Neben der Abiturbestenquote existieren noch Anforderungen der Hochschulen, Zusätzliche Eignungsquote und die Landarztquote, womit man theoretisch auch ganz ohne Abitur Medizin studieren kann.
Theoretisch schon, aber bis sie einen Platz bekommen hätte bei dem NC, wenn überhaupt, sind mehrere Jahre
@@clarissastark6457 Wartesemester für Medizin wurden vor kurzem beendet. Medizinertest und andere Qualifikationen sind dann ausschlaggebend
Es ist NICHT unmöglich mit 1,6 Medizin zu studieren, aber es ist einfach falsch. Eine Kommilitonin (10. Semester Heidelberg) ist mit einem 1,7er Abi und gutem Medizinertest ins Studium gekommen, mein Partner mit 3,0er Abi, Ausbildung im Gesundheitsbereich, mittelmäßigem Medizinertest und Freiwilligendienst. Klar, der weg ist lang, aber wo ein Wille ist, ist ein weg :)
Vielen Dank für deine Nachricht. Die Aussage im Beitrag ist schlichtweg falsch und erweckt einen falschen Anschein. Ich selbst studiere mit einem Abi von 1,9 auch Medizin..schade dass das so dargestellt wurde. Man kann alles schaffen, Ausbildung, TMS und co..du hast absolut Recht! :)
Das mag ja stimmen, aber mit "wo ein Wille ist ist auch ein Weg" durch den man sich dann jahrelang durchbeißen muss, löst man halt gesamtgesellschaftlich nicht den Fachkräftemangel. Das mag für Einzelpersonen klappen (und freut mich auch für die, die es so irgendwie schaffen), aber das kann doch nicht der Sinn der Sache sein, dass man wer weiß was für einen Aufwand betreiben muss, nur um überhaupt ins Studium reinzukommen.
Beste Grüße nach Heidelberg 😍 Habe dort auch Medizin studiert. Mit 1,6 dank TMS.
Die Patientin am Anfang war ja süß😆 komme selber aus Bonn und kann das nachvollziehen 😋
Nachdem sie erzählt hat, dass Medizin studieren für sie nicht möglich war, bezweifle ich die letzte Aussage, dass das ihr Traumberuf ist. Sie hat dadurch nur die Möglichkeit bekommen einen ähnlichen Beruf auszuüben.
Leider hat sich die Lage für Bewerber massiv verschlechtert, nachdem die Wartezeitquote gestrichen wurde. Über die wurde quasi garantiert, dass jeder der wirklich möchte auch studieren kann. Es gibt zwar immer noch Mittel und Wege auch ohne 1er Abi zu studieren, aber auch hier sind die Auswahlverfahren alles andere als einfach.
@@itsmejulia1 Das ist ja auch gut so. Leute warten 6 Jahre darauf sich kaputt zu arbeiten. Klar ist das für manche ein Traumberuf und so leider unerreichbar geworden aber die meisten sehen auch nicht die ganzen Nachteile mit Schichtarbeit, 24h Diensten, 12 Jahre Ausbildungszeit, Kassensitze usw.
Mit 6 Jahren Wartezeit ist man dann nach 18 Jahren endlich Arzt und der BWLer mit 3 Jahren Bachelor lacht sich vor seinem Monitor kaputt. Solange sich die Situation im medizinischen und im Pflegebereich nicht ändert, ist gut wenn die Leute das durch Abwanderung in andere Berufe zeigen. Nur blöd, dass das System jetzt schon kurz vor dem Kollaps steht.
Ich habe es 2x in Deutschland und Österreich probiert, hat aber nicht geklappt. Heute bin ich Medizintechnik Ingenieur und heilfroh mir das alles erspart zu haben.
"Physian Assistants" gibt es doch schon lange. Auf jeden Fall bei uns im Klinikum
Sowas brauch man nicht ! Man sollte das System ändern, wie in der Schweiz oder USA, Pflegekräfte vernünftig bezahlen, und mehr Aufgaben erhalten und entscheiden.
ja dann brauchst aber erstmal ne deutlich anspruchsvollere Ausbildung/Studium wenn du mehr Aufgaben erhalten und Entscheidungen treffen willst...
Auch wenn ich den Beruf des Physician Assistant schätze und er entgegen diversen Ärzten nicht deren Jobs unnötig macht - mehr Studienplätze für Medizin und ein geringerer Numerus Clausus wären ein Anfang. Dadurch könnte man in Zukunft Situationen vermeiden, die solch drastische Maßnahmen verursachen.
Zusätzlich wäre es dann aber noch schön, wenn man PAs selbständig einsetzen könnte - siehe Beispiel Niederlande oder Amerika. Denn hier in Deutschland sind Physician Assistants vielerorts auch nur Handlanger, die nichts dürfen.
Jeder, der einen "geringeren" Numerus clausus fordert, hat nicht verstanden, wie der Numerus clausus zustande kommt.
@@asdsasda94Am Ende geht es ja um mehr Studentenplätze und diese Botschaft sollte eigentlich rüber gekommen sein.
Ist bestimmt auch eine Kostenfrage... Wahrscheinlich ist ein PA später deutlich günstiger, als mehr Ärzte, die nach TV später recht schnell, recht viel ausbezahlt bekommen. Als BWLer würde ich da auch lieber Kosten sparen.
Einige ehemalige Kollegin von mir ist PA geworden. Sie hat zuvor jahrzehnte lang auf Intensivstation gearbeitet. Nach erfolgreichem Abschluss wurde ihr jedoch gesagt, dass es keine Stellen hierfür gibt. Zuvor wurde ihr noch alles versprochen.
Eine Ausbildung, die man als Mediziner im praktischen Jahr erhalten sollte 😂👍🏼
idr ist das eine Ausbildung die während der Klinik (5-10. Semester) stattfindet. Klinische Fertigkeiten werden im Rahmen der Bedside teachings erlernt und anhand der OSCEs geprüft
@@nicanica6975 In der Theorie ja, die Praxis sieht leider anders aus, zumindest an meiner Uni. Und von den Defiziten, die durch zwei Jahre Covid-Onlinelehre entstanden sind, will ich da noch gar nicht anfangen. Ein Beispiel: Unser "praktischer" Kurs zur Blutentnahme war ein Video.... sagt alles oder?
*stattfinden sollte…wenn‘s genug Ärzte gäbe, die sich für gute Lehre einsetzen würden (würden sie bestimmt gern, aber können sie aus Zeitnot nicht😉)
@@naneyy9276absolut ich habe das Gefühl die PA werden besser ausgebildet als die Medizinstudenten
ist ein „Zwischending zwischen Schwester und Arzt“ - baaah, „Schwester“ ist ein eigenständiger Beruf und die „Schwester“ gibt es nicht mehr. Kein Wunder, daß sich die Meinung hält, daß die „Schwester“ und underdog-Job ist. Ganz furchtbar. Ich habe als männliche „Schwester“ mit Weiterbildungen auch 6 Jahre gelernt (Krankenpfl / Fachweiterbildung Intensiv / Praxisanleiter u.a.) und bin kein „Unterding unter einem Zwischending“
Absolut!Pflege ist ein ganz eigenes Fach.
Eher ein 'Nebending'. Das eine ist nicht besser als das andere, betrachte es nicht in der hochkanten, sondern in der waagerechten. Am linken Ende die Medizin, am rechten die Pflege und in der Mitte der Physican Assistant.
Wer sagt denn dass sie das auf die Hirarchie bezogen gesagt hat. Es ist einfach ein Mittelding zwischen den Berufen Pflege und Arzt. Ich höre immer nur die ganzen Pflegeleute lästern und sich beschweren über so eine scheisse. Seid doch einfach froh dass euch Arbeit abgenommen wird. Da braucht man dann nicht auch noch rumheulen
Du hast kein plan was underdog bedeutet, hm? 😂
@@biss141 und wie willst du die medizin aus ihren hierachien bekommen?
Klassiker wenn die Kamera dabei ist, dann steht der Chefarzt neben der zu interviewenden Mitarbeiterin.
Ich will nicht alle über den Kamm scheren; aber es ist einfach selten nur die Realität; dass auch Assistenten an die Hand des Chefs gegeben werden….
In den USA hoch problematisch, mal sehen wie es hier gehandhabt wird.
Sehr schön, viel Erfolg der jungen Dame. Dass es keine "Ärztin" ist, finde ich nicht weniger wert, wichtig ist, den Patienten zu helfen.
Ein Arzt, bei dem ich in München gerade war, und der nun im Ruhestand ist, hat eine letzte Nachricht auf seiner Website hinterlassen.
In dieser beklagt er die immer weiter zunehmende Bürokratie, die den Ärzten Zeit wegnimmt, die ihnen dann für die Patienten fehlt.
Auch in dem Bereich wird man handeln müssen.
So jetzt geht das Lohndumping also wie bei uns Maschinenbauingenieuren mit "Techniker" , "Meister" oder sonst irgendein Schwachsinn nun auch im medizinischen Bereich los. Als fertiger Techniker kann man da nur Lachen....
Hey, könntest du das genauer erklären? Komme nicht aus der Ecke, aber auch aus einem technischen Bereich
@@1233-s4k klar. Geht auch über insta? 🙂 geht hauptsächlich darum das die Trommelwirbel gerührt wird für die technischen Fächer. Dann studieren es viele. Dann noch Fachkräfte ausm Ausland. Dann kann man schön wegen dem Überangebot die Preise der MB drücken. Ein MB Absolvent verdient gerade mal zwischen 42 und 48k am Anfang. Lächerlich 😅 da machste lieber ne Ausbildung
@@ponyswaves8603 danke, nein Insta habe ich nicht :P
In der chemischen Industrie Stelle ich ähnliches fest. Zurzeit werden Massen an Leuten eingestellt, die für die eigentliche Laborarbeit maßlos überqualifiziert sind. Die üben nun die Arbeiten jener aus, für die eine Ausbildung (Voraussetzung für diese wiederum ist/war die mittlere Reife) vorgesehen war. Eine Entwicklung die mir Bauchweh bereitet. Entweder man gehört zu den ganz oberen, oder wird immer weiter nach unten in diese "Lohndumping"-Ecke getrieben.
@@1233-s4k so schauts aus. Habe meinen techniker Gemacht und merke nun wie wenig wir gegenüber den Gesellen mehr verdienen. Dafür sind die 2 Jahre Weiterbildung oder Studium eigentlich ein Witz. 🙂 naja vielleicht hänge ich noch ein Studium hin.
@@ponyswaves8603 genau das ist der Grund warum ich mich auch gegen einen Techniker entschieden habe. Ich bezweifle dadurch in Zukunft beruflich wirklich mehr Vorteile zu haben. Und so drängt man dann alle weiter in Richtung Studium. Dann aber beschweren sich am Ende wieder alle, wieso die einfach Arbeiten niemand erledigen will 😂💸
Ich finde das Thema schwierig. Ich arbeite auch im Gesundheitswesen und in meiner Berufsgruppe (MTR) fehlt ebenfalls massiv Personal. In meinem Berufsfeld arbeiten mittlerweile immer mehr MFA's mit z.B. einem Röntgenschein. Das ist natürlich erstmal gut, weil man so dem Personalmagel schnell entgegen wirken kann und eine MFA auch günstiger ist als eine MTR. Aber wenn man überlegt das ich eine 3 jährige Ausbildung gemacht habe um meinen Beruf ausüben zu können und eine MFA nur einen 90 Stunden Kurs braucht, wird einem denke ich schnell klar was das für die Qualität der medizinischen Untersuchung und Behandlung bedeutet.
Die Ausbildung dauert nicht ohne Grund 3 Jahre. Viele der MFA's mit Schein mit denen ich bis jetzt zusammen gearbeitet habe wissen zwar was sie wie bedienen müssen, aber warum das so ist oder was man tuten muss wenn irgendwas mal nicht passt, dass kann in so kurzer Zeit einfach in diesen Kursen nicht ausreichend vermittelt werden.
Und wenn ich mir vorstelle, dass sie jetzt versuchen dieses System auch bei den Ärzten zu etablieren wird mir echt ganz anders. Als Notlösung mag das ja gut sein, aber da Krankenhäuser ja wirtschaftlich arbeiten müssen werden sie immer mehr Ärzte durch PA's ersetzen. Genau so wie in meinem Beruf auch.
Der Beruf der MFA ist kein 90 Tage Kurs. Keine Ahnung, woher du den Schwachsinn hast. Das ist absoluter Unfug! Die Ausbildung geht ebenfalls 3 Jahre. Kann aber verkürzt werden. Aber ist trotzdem ein staatlich anerkannter Beruf. Bitte bevor man sowas schreibt nachlesen.
@@kaminaft9572 Vielleicht sollte man selbst mal nachdenken bevor man anderen so etwas unterstellt. Hätten sie sich mal über den Beruf der MTR informiert, dann wären sie vielleicht auch mal auf die Idee gekommen, dass der angesproche 90 Stunden Kurs für einen Röntgenschein ist und nicht für die Ausbildung. Von Tagen war hier übrigens nirgendwo die Rede. Ansonsten sind die Tätigkeiten von MFA und MTR im übrigen so unterschiedlich, dass eine MFA mit "nur" einer dreijährigen Ausbildung praktisch keine meiner Tätigkeit ausüben dürfte, da man dafür eine Fachkunde bzw. Kenntnisse im Strahlenschutz braucht. Und diese kann man als MFA nur durch den angesproche 90 Stunden Kurs erlangen.
Ich habe gesagt das ich in diesem Bereich arbeite, was ja auf sie offensichtlich nicht zutrifft, da finde ich diese Unterstellung schon ziemlich dreist. Insbesondere wenn man selbst ja keine Ahnung zu haben scheint. Sie wissen ja wahrscheinlich nichtmal das es meinen Beruf überhaupt gibt.
@@kaminaft9572 Ich habe sogar explizit geschrieben das es hier um den Röntgenschein geht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Ganz meine Meinung. Sehe diesen PA auch kritisch. An sich finde ich die Idee gut, aber man sollte das Medizinstudium vielleicht mehr durch Eignungstest öffnen und finanziell fördern. Auch nach dem Examen, denn Assistenzärzte verdienen im Vergleich zu dem was sie tun müssen nichts.
Bin übrigens auch MTR und ärgere mich auch über den Röntgenschein.
@Lea Marie: ich wäre auch nicht in der Lage, die Tätigkeiten einer MFA auszuführen. Sie würden sich sicher genauso aufregen, wenn wir einen 90 sündigen Kurs ablegen und dann als MFA-Kollegin eingesetzt werden. Wobei ich froh bin, solche Kollegen zu haben. Bitte nicht falsch verstehen.
Ebenfalls MTR und sehe dieses Problem genauso. Viele MFA's haben kaum bis gar kein Hintergrund wissen geschweige Medizinisches Hintergrund wissen. Was in einem Beruf wie dieser meiner Meinung nach Verpflichtend ist. Klar bin ich dankbar das es diese Möglichkeit gibt, da es sonst sehr eng wird einer Radiologie. Aber auch bei uns, einem Team von 45 Mitarbeitern sind 65% MFA's, da es einfach Lukrativer für das Krankenhaus ist.
Es sollten endlich die NC`s / Hürden gesenkt werden, damit mehr MOTIVIERTE Leute mit Abitur Medizin studieren können.
Ich mache eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zahle diese selbst. Ich muss leider sagen das wir gewisse Dozenten haben die lieber auf Mallorca sind als uns zu unterrichten und diese auch offen zugeben. Der Fehler liegt also nicht nur an den Schülern zumindest nicht bei uns
Anders als hier viele behaupten, ist es auch mit sehr gutem Abi nicht so einfach irgendwo in Deutschland einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Auch mit TMS/FSJ/Ausbildung, Ausnahmen gibt es immer, aber im großen und ganzen eine Katastrophe. Das Auswahlverfahren vieler Unis war/ist einfach sehr undurchsichtig.
Auf der anderen Seite ist der PA auch in D nichts neues, aber es stellt sich die Frage, ob man nicht besser die Kompetenzen der bisherigen Berufsgruppen hätte regeln sollen, bevor man noch etwas neues einführt.
Finde es ehrlich gesagt überhaupt nicht undurchsichtig, auf Hochschulstart kann man bestens einsehen welches Kriterium an welcher Uni wie viel wert ist 😅
Auch dass es „nur“ mit gutem Abi schwer ist reinzukommen ist ziemlich sinnvoll, weil das eben bedeutet dass Zusatzkriterien stärker berücksichtigt werden. Tms/Fsj/etc. machen inzwischen ziemlich viel aus, was ja auch das Ziel sein sollte, dann kommen eben nicht die rein, die einfach im Abi gut waren, sondern die, die es offensichtlich wirklich wollen
Was ich am schlimmsten finde, ist das Wegstreichen der Wartezeitquote. Früher galt eben "Es ist schwer, aber wer will kommt irgendwann rein". Heute ist es für viele Leute unmöglich geworden. Kenne aus meinem Umfeld Leute, die über Jahre Wartesemester gesammelt haben, um dann zu erleben wie die Quote ersatzlos gestrichen wurde. Das ist ein Schlag ins Gesicht.
Hab 2,1 und kam mit dem tms rein
Ist das nicht im Prinzip das, was in der DDR Feldscher hieß, neu aufgelegt? Heißt nicht, dass das schlecht ist. Auch solche Fachkräfte werden benötigt, wie man sieht, dass sie nicht "Vollarzt" sind, macht sie nicht vertrauensunwürdig. Ich wünsche Marina viel Erfolg auf ihrem weiteren Berufsweg!
Feldscher? Was ist das? Nie gehört
@@mathildewesendonck7225 In der DDR (und anderen sozialistischen Ländern) hieß ein Nicht-Ganz-Arzt so. Weniger ausgebildet als ein Vollarzt, aber schon mehr als Pfleger. Also auch so was wie Physician Assistant im Prinzip.
Ich habe auch eine Famulatur als Medizinstudentin in der Notaufnahme gemacht und ich wurde nicht annähernd so gut angelernt oder mir irgendetwas gezeigt…
Ich finde den Beruf durchaus klasse. Jedoch stimmt es nicht, dass man mit 1,6 kein Medizin studieren kann. Es gibt so viele Möglichkeiten wie den TMS, welcher von bis auf 2-3 Unis gewertet wird, ein FSJ oder eine Ausbildung. Ich selber habe einen Abiturschnitt von 1,6 und studiere nun dann TMS und FSJ Medizin!
Stimme ich absolut zu….Respekt vor ihrer Leistung aber ich bin ebenfalls Dank TMS trotz 1,5 Abiturschnitt in Medizin reingekommen….kann ich nur empfehlen.Also nicht aufgeben Leute das ist schon machbar wenn man ein gutes Ergebnis im TMS(>85%) erreicht.
Lösung ist einfach: einen Teil der Studiumsplätze an örtliche Fixierung binden.
Das ist kein Zwischending zwischen Schwester und Doktor. Das sind zwei verschiedene Berufsgruppen, die MITEINANDER am Patienten im Krankenhaus arbeiten. Pflegefachkräfte sind keine Hilfskräfte für den Arzt.
Natürlich nicht. Denn Pflegekräfte machen doch eine von den Ärzten völlig unterschiedliche Arbeit. PAs sind gedacht Teile der ärztlichen Arbeit zu übernehmen (also, damit der Arzt mehr Zeit für die Bürokratie hat....danke). Es steht doch im Nahmen "Arztassistent."
Wer wirklich Arzt werden will, kann auch den Schritt ins Ausland wagen.
Ich studiere mit Fachabi und Bachelor (Soziale Arbeit 1,9) in Bulgarien Medizin und bin mehr als zufrieden mit meiner Entscheidung.
Studiengebühren 9000€ pro Jahr.
Das Geld musst man ja auch erst mal haben. Nicht zu vergessen,dass ein Studium weit weg von der Heimat ohne Freunde und Familie eine nicht zu unterschätzende psychische Belastung ist.
@@julialairaschneeberger Man müsste sich die ersten 2 Jahre Studiengebühren selber finanzieren können, durch vorherige Arbeit (bei mir im Covid Testzentrum z.B.) danach kriegt man sehr lukrative Kredite die man als Arzt schnell abbezahlt hat. Das mit der psychischen Belastung stimmt, aber für 20€ kann man außerhalb der Sommerzeit auch nachhause fliegen für's Wochenende
9000€ im Jahr! Sorry, aber das ist für einen Menschen, der nicht aus einem Akademikerhaushalt kommt, nicht machbar!
Ich habe neben dem Studium drei Jobs gehabt und bin fast kaputt gegangen…
@@Meerchenprinzessin Mein Vater ist Rentner und hat vorher im Bergbau gearbeitet und Mutter Hausfrau, man muss nicht aus einem Akademikerhaushalt kommen um das finanziert zu kriegen mMn.
Wie gesagt, habe jeden Euro aus der Arbeit im Testzentrum gespart und habe zusätzlich ein Medizinstipendium (aber nur 150€ im Monat)
Die meisten aus meiner Klasse bekommen auch Bafög über 860€ im Monat (+4000€ extra im ersten Jahr)
Jetzt gleich rüber zu "Lohnt sich das?" und "Was verdient ein Physician Assistant"
Gute Idee! Aus dem Medizin-/Pflege-Bereich gibt es auf unserem Kanal "Lohnt sich das" z.B. folgende Videos:
💸Was verdient eine medizinische Fachangestellte: th-cam.com/video/tiEn0mIKDc0/w-d-xo.html
💸Was verdient ein OP-Assistent: th-cam.com/video/GLjG9c5HjwI/w-d-xo.html
💸Was verdient ein Arzt im Klinikum: th-cam.com/video/SU1N9mx4jsM/w-d-xo.html
💸Was verdient eine Krankenschwester: th-cam.com/video/l9CCQsJvLOs/w-d-xo.html
💸Was verdient ein Hospizpfleger: th-cam.com/video/tEZW1DTiGIo/w-d-xo.html
💸Was verdient ein Altenpfleger: th-cam.com/video/4A7s-M7I_3A/w-d-xo.html
Wäre es nicht sinniger die Zulassungsbeschränkungen für das Medizinstudium zu senken und bei Bedarf im Verlauf des Studiums absolut nicht kompatible Kandidaten auszuschließen?
Wie wäre es einfach den NC für Medizin zu senken.
Bzw. auf die relevanten Noten wie z.B. Biologie, Chemie etc. zu achten.
Weil was interessiert es, wie gut man in z.B. Sport, Geschichte, Erdkunde usw. war, das hat nichts mit dem Studium oder dem späteren Beruf zu tun.
Wenn man in diesen Fächern aber nicht so gut ist und die einem den NC runterziehen, kann man ein Medizinstudium meist vergessen.
Der NC wird ja nicht von der Uni festgelegt, also kann man den auch nicht einfach senken.
@@Aspera2000 wo habe ich behauptet, dass es so wäre?
Trotzdem kann man ihn senken, bundesweit versteht sich.
@@Odinus Aber wie genau soll der NC gesenkt werden. Der NC entsteht durch Noten und die Leute, die sich mit diesen Leuten bewerben. Den NC könntest du beispielsweise senken, indem du sagst, dass sich nur noch Leute ab einem Abi von 1,7 bewerben dürfen. Wohl eher unrealistisch…
Alles andere (bestimmte Fächer mehr Gewichten, Ausbildung, TMS) beeinflussen den NC natürlich, aber ja nur sekundär.
Noch weiter senken? Auf 0,7 oder wie?
Grundsätzlich ist das natürlich besser als nichts. Allerdings habe ich wirklich Bauchschmerzen bei der Entwicklung, die sich immer mehr zeigt. Die Fachkräfte fehlen überall. In den Schulen/Kindergärten meiner Kinder gibt es immer mehr Aushilfskräfte, was sich deutlich in der Qualität der Betreuung zeigt. Die ganzen Tagesmütter sind großteils ebenfalls keine Fachkräfte und der Großteil hat null Ahnung von Pädagogik. Kindergärten haben eingeschränkte Öffnungszeiten, Kinder bekommen immer häufiger keine Plätze im Kiga und die Eltern müssen trotzdem arbeiten. Viele Selbstständige, die ich kenne, finden weder Mitarbeiter noch Azubis, in fast allen Bereichen.
Wenn alles irgendwann von Hilfskräften erledigt wird, dann leidet auf jeden Fall die Qualität.
aber Physician Assistants sind doch keine Hilfskräfte, sondern auch Fachpersonal? Nur eben ein neues, hierzulande noch unbekannteres Berufsbild.
ich möchte von einem richtigen Arzt untersucht werden und nicht von einem "Physician Assistants"-Leiharbeiter....
@@mwh0588😂😂😂😂😂 Ignoranz , ein Arzt ist kein Gott, das was der kann, kann auch ein guter PA mit vorheriger Quali als Pflegefachkraft, beziehungsweise klinische Erfahrungen
Gehts noch? Anstatt das Problem an der Quelle zu lösen, kommen solche Scheinlösungen! Bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und dann wird das auch was!
Das Problem ist ja nicht, dass es zu wenig gibt die diesen Beruf ausüben wollen, sondern dass zu wenig Ärzte ausgebildet werden, weil das Studium für den Staat so teuer ist. Durch diesen neuen Studiengang spart sich der Staat dieses Geld.
Sehr sympathisch, die bayrische Marina!
Nur das Konzept erschließt sich mir nicht ganz. Warum sollte jemand ausgerechnet und explizit PA werden wollen, wenn er die Möglichkeit hat, gleich ein Medizinstudium in Angriff zu nehmen? Ich verstehe, dass man dem Ärztemangel entgegenwirken will und die Bürokratie immer mehr überbordet, aber warum redet man jungen Menschen das Medizinstudium aus bzw. macht es ihnen extra schwer, um dann extra ein neues Studium für ein "Zwischending" zwischen Krankenschwester oder -pfleger und Arzt einzuführen, anstatt die Kapazitäten beim Medizinstudium aufzustocken? (Ein neuer Studiengang erfordert schließlich auch Kapazitäten, und nicht zu knapp.)
Das Beste war ja, als die Marina dann sagte, sie hätte mit ihrem Notendurchschnitt von 1,6 nicht mehr Medizin studieren können wegen der Strenge der Kriterien. Ja, bitte schön - spricht das nicht Bände? Erstens ist das doch um Himmels willen kein schlechter Schnitt, vor allem nicht in Bayern, und zweitens sagt so ein Notendurchschnitt aus einer Anstalt namens Schule nicht allzuviel darüber aus, ob jemand ein guter oder schlechter Arzt wird.
Aber vielleicht kann mir jemand, der da mehr Einblick in die Situation und in das System hat als ich, die Sache näherbringen.
Diese Arbeit machen in Polen Krankenschwestern, die wesentlich mehr dürfen als die deutschen Krankenschwestern. Bevor man jetzt neue Jobtitel schafft, sollte man einfach die aktuellen Krankenschwestern mit mehr Kompetenzen ausstatten. Dann würden auch mehr aus dem Ausland kommen, denn viele die zb aus Polen hier her kommen, gehen wieder, weil ihre Fähigkeiten keine Anerkennung finden. Ich arbeite in der IT und bei uns ist es unvorstellbar, dass jemand mit guten skills, diese nicht einsetzen darf. Das wäre so, als würde ein gesuchter Netzwerkadmistrator kommen, aber dann nur Ticket Dispatching machen.. Etwas mehr Flexibilität wäre ganz gut
Ärztemangeö gibt es aber eher bei haus- und Fachärzten, also niedergelassenen. Am wenigsten im Krankenhaus.
Hilft dieses Berufsbild da auch irgendwas?
Wo studiert sie und welche Hochschulen sind seriös für ein Studium, ohne, dass man gleich sein ganzes Vermögen los ist... heißt, ist der Studiengang schon etabliert und an Unis möglich oder nur private Hochschulen, die massig Geld kosten?
Die Hochschule Furtwangen bietet diesen Studiengang Physician Assistant (Arztassistent)
an und das ist eine staatliche Hochschule, keine private. Also kein massiges Geld, normale Semestergebühren.
@@lorenzff8630 was ein Zufall, ich bin an der HFU! Die Hochschule ist staatlich und die Fakultät bietet mehrere Studiengänge im Bereich der Gesundheit.
Und zu deiner ersten Frage: siehe 6:17
Die TH Deggendorf bietet den Studiengang auch an. Kosten sind eigentlich nur die normalen Semesterbeiträge und so Sachen wie Kittel, Stethoskop etc. die muss man selber kaufen.
Sie studiert an der ostbayrische technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, dort zahlt man auch nur regulären Semesterbeiträge.
Diesen Sommer ist der erste Jahrgang mit Bachelor "fertig" und fängt an zu arbeiten. Masterstudiengänge gibt es in Deutschland derzeit nur an privaten Hochschulen (zum Beispiel in Notfallmedizin), mal schauen was sich da in den kommenden Jahren noch tut :)
Kann mir jemand den Unterschied zur normalen Krankenschwester erklären?😢
PAs übernehmen teilweise mit ärztliche Aufgaben. Arztbriefe schreiben, im OP assistieren, Zugänge legen, körperliche Anamnese usw erledigen. Das darf eine Krankenschwester bzw ein Pfleger in der Regeln nicht. Der PA ist quasi Teil des Ärzteteams und unterstützt dieses in bestimmten Bereichen.
@@waywarddaughter6654Zumindest Zugänge legen sollte eine Krankenschwester auch tun dürfen.
Die normale Krankenschwester ist für die Patientenpflege zuständig und übernimmt teilweise medizinische Assistenzaufgaben. Beispielsweise erheben der Vitalwerte (Blutdruck, Pulsmessen ...usw), unterstützt bei Körperpflege, Nahrungsaufnahme und Krankheitsprophylaxen. Die Aufgaben und Ausbildung der PAs beziehen sich überwiegend nicht auf pflegerische Belange sondern auf die medizinischen und sind daher dem Arzt deutlich näher.
Na super! Und was machen wir für die Pflege? Ach nichts. Nagut, ist man ja gewöhnt
Lohndumping und Qualitätsabsenkung, nichts weiter.
1,6 als Schnitt ist völlig in Ordnung. Ich hab nichtmal Abitur und hab einen Platz bekommen. Wer es wirklich will bekommt einen Platz, kann natürlich verstehen dass manche Menschen einfach keine Lust/Kapazität haben zu warten
Hey wo hast du studiert? Hab ein Durchschnitt von 2,9
Es ist absolut möglich mit 1,6 einen Medizinstudienplatz in Deutschland zu bekommen.
Da hat wohl jemand nicht wirklich tiefgründig recherchiert.
Überwiegend Krankenhäuser verstaatlichen
blutabnehmen ist kein gutes Beispiel. BE kann eine Arzthelferin, Altenpfleger, Krankenschwester auch. PA sollte dagegen etwas anspruchsvolleres machen.
6:50 mit einem 1.6er schnitt bekommt man in deutschland schon medi-plätze.. z.B durch den Tms etc. Oder an privaten unis
Ich hab 2,9 und bin jetzt mit quasi 3 "Wartesemestern" im Studium. FSJ und 6m Ausbildung, dazu Medizinertest
Lol hab mit 2,0 und TMS FSJ nen Platz bekommen. Hat sie sich wohl nicht ausreichend informiert
@@marcelldavis4043 bei welcher Uni bist du reingekommen?
@@nilswalter5469wie viele Punkte hattest du im tms und wie hast du dich drauf vorbereitet. An welcher Uni studierst du mittlerweile :). Würde mich sehr interessieren, weil ich das gleiche Abi habe und Medizin machen will und weiß, dass es damit geht.
Finde ich zwar richtig, man sollte aber zugleich die Pflege aufwerten (advanced nursing practitioner) und auch andere therapeutische und Gesundheitsberufe gehören auf die Fachhochschulen. Und generell sollte man Bachelorstudiengänge auf vier Jahre konzipieren. Was die EU und speziell auch Deutschland da macht ist weniger als in den USA und anderen Ländern üblich ist. Auch bei den PTAs sollte man sich was einfallen lassen, Lauterbach möchte PTAs Apotheker vertreten lassen. Dafür gab es in der DDR den Pharmazieingenieur, daran könnte man sich ja interessieren und Interessiert entweder weiterqualifizieren oder aber ein grundständiges Studium zwischen PTA und Apotheker anbieten.
hoffentlich sehen das viele junge Menschen, die vielleicht denken, dass ihr Abi zu schlecht ist, um Medizin zu studieren. Es wäre absolut erstrebens- und wünschenswert, dass der PA diese riesige Lücken im System Krankenversorgung füllt.
Nurse Practitioner und Physician Assistant wären meiner persönlichen Wahrnehmung nach eine massive Entlastung für das Gesundheitswesen. Somit könnten wir ÄrzteInnen noch viel effizienter arbeiten und wirklich mehr Zeit für PatientInnen aufbringen. Weiters würde mehr Zeit für Aus- und Fortbildung des Ärztenachwuchses bleiben.
das ist die Theorie. Die Praxis ist, dass einfach Stellen gestrichen werden, Lohndumping betrieben wird und die Ausbildung noch mehr leidet, weil erfahrene PA die Stellen besetzten (z.B. OP-Assistenz). Die echten Ärzte dürfen dann nur noch Unterschriften leisten und Dienste schieben.
Dafür müssten NPs und PAs allerdings auch die dortigen rechtlichen Kompetenzen bekommen, was in Stellungnahmen einschlägiger Fachgesellschaften als Ding der Unmöglichkeit und vorprogrammierter Patientenschaden deklariert wird.
@@baron.7284 Wenn dieses Modell in den USA funktioniert und so auch praktiziert wird, dann stellt sich hier die Frage für mich weshalb das nicht auch in Europa funktionieren würde. Auch die Rechtslage sowie die Stellungnahmen der Fachgesellschaften sind zu hinterfragen. Natürlich möchte man die Interessen der Medizin schützen mit bestimmten Rechtslagen, nur ob diese immer sinnvoll und wirklich zum Patientenwohl sind ist ein Diskussionspunkt.
Wäre der NC nicht so absurd hoch, gäbe es mehr geeignete Studenten.
Der NC sagt nur aus, welche Note der 'schlechteste' noch zugelassene Bewerber in einem bestimmten Semester hatte. Der NC ist keine Vorraussetzung die für ein Studium erfüllt werden muss, sondern eine Aussage über die Zulassung vergangener Semester. Mehr nicht. Würden sich zu einem Semester nur noch Leute bewerben, die einen Schnitt von 3,2 haben, wäre der NC in diesem Semester eben bei 3,2.
@@biss141 Korrekt. Die Schuld immer dem NC zu geben ist falsch, der hohe NC liegt an all den Bewerbern. Jede Uni hat ja ein eigenes Verfahren, wenn man sich gut reinlegt kann man mit einem sehr guten TMS + FSJ + Ausbildung und keinem 1,0 Abi auch ins Studium an manchen Unis...und wenns nicht klappt liegts primär an den anderen Studenten die eben besser sind und nicht an der Uni selber.
Des weiteren stellt zB. Österreich eine Option dar auf Deutsch Medizin zu studieren, dort einen sehr guten Aufnahmetest geschrieben und dem Traum steht eigentlich nichts im Wege...
@@biss141 in dem Fall haben wir wohl zu wenig Studienplätze. Jedenfalls ist es Unsinn Leute mit 1,0er Schnitten zu schlechten Ärzten zu machen und die Leute die bessere Ärzte wären nicht zuzulassen 😅
@@biss141 Das stimmt grundsätzlich ja ... Ich kenne es allerdings von einer großen Uni hier bei mir, dass die Studienplätze so angepasst werden das ein gewisser NC erreicht wird ... Die eigentliche Begründung liegt darin, dass so eine gewisse Reputation und Prestige vorgetäuscht wird, der vorgeschobene Grund lautet man will die Qualität der Ärzte sicher. So gesehen kann an manchen Unis der NC durchaus als Voraussetzung gesehen werden wenn auch nur aufgrund von hochschulpolitischen Gründen.
@@X33dbv Warum sollte man Menschen mit 1,0 Schnitt zu schlechten Ärzten machen?
Was unserem Gesundheitssystem fehlt sind kompetente Pflegekräfte. Ärztliches Personal gibt es eigentlich genug, aber sie werden mit Aufgaben überhäuft, die in vielen anderen Ländern Pflegekräfte übernehmen und sich mit bürokratischem Wust beschäftigen, den ein antrainierter Affe erledigen könnte. Für echte ärztliche Tätigkeit bleibt dann nur noch wenig Zeit. Am Ende wird ein Physician Assistant einen Sekretärinnen-Job machen, da weder ärztlich noch pflegerisch ausreichend kompetent. Aber der Markt regelt...
Stimmt fast alles, nur sind die PA durchaus schon kompetent, da i.d.R. eine pflegerische Ausbildung Voraussetzung ist. Das Problem ist eher, dass für neue PA andere Stellen gespart werden und das Problem nur verlagert wird.
Habe jetzt nicht genau verstanden was sie alles machen können/dürfen zwischen Pflegern und Ärzten. Also was der Unterschied zum klassischen Arzt/Ärztin ist.
PA's dürfen alle ärztlich delegierbaren Tätigkeiten ausüben - das sind einige. Es gibt für das Studium eine Liste von Bundesärztekammer und Krankenkassenvereinigung, mit Kompetenzen eines PA.
Es geht los bei Erstuntersuchung, apparative Untersuchungen wie Sonografien, Blutentnahmen, Briefe schreiben, Assistenz bei OP's....
Wird die „begehrte Arbeitskraft“ auch gut entlohnt?
Ich war erst im Krankenhaus und muss sagen, dass die ärztliche Versorgung katastrophal war.
vertsehe nicht einmal im ansatz warum man PA und nicht einfach direkt Arzt wird
Tolle Sache, jedoch was mich interessieren würde was diese PA denn verdienen, der Verdienst ist zum teil in der Pflege unterirdisch, nicht dass die PA günstige Ärzte darstellen sollen, oder dann geschimpft werden als überbezahlte Krankenpfleger.
Ich finde di Aussage 'Ich bin zwischen Schwester und Arzt' sehr schwierig...
Erstens basiert das auf einer veralteten Hierarchie, die es so einfach nicht gibt...
Zweitens ist der Pflegeberuf komplett eigenständig und hat eigene Tätigkeitsbereich, die sich von dem der Ärzte unterscheiden - PA sind somit ein Mini-Arzt mit wenig Tätigkeitsbereichen der Ärzte
Mit einem Abi von 1,6 braucht man einen sehr guten Medizinertest, aber dann ist es schon denkbar zum Beispiel in Frankfurt Medizin zu studieren.
Ist vermutlich ein guter Studiengang, wenn man bedenkt, dass KI bald viele Ärzte ablösen könnte und man dafür eher mehr Assistenten braucht.
Sie arbeiten nicht im kh oder? Solange ein großteil der doku und kurven noch in Papier Form sind.... wird ki da gar nichts machen... und digitale kurven gibt es seit Ende der 90iger 😂.
Hands up, wer auch meint, dass NC von 1,0 nicht die besseren Ärzte geriert?!
Vielen Dank Arzt. 👍❤️ Bayerische
Wow, ich finde die Kommentare hier teilweise echt extrem negativ und würde behaupten es fehlt an einer gesunden Menge Hintergrundwissen zu dem Thema Medizin vs. Pflege vs. PA.
Sich in der Pflege zu akademisieren ist heutzutage nicht mehr unmöglich, begrenzt sich aber stark auf Wissenschaft, Lehre, Wirtschaft - aber eben nicht Medizin. Außerdem kosten fast alle Studiengänge in der Pflege Geld, da fast alle an privaten Hochschulen angeboten werden.
Krankenpfleger haben tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wenn sie diese möchten. Intensivpflege, Notfallpflege, Endoskopiepflege, Psychiatriepflege, auch nach wie vor OP-Pflege, u.v.m. Auch diese kosten, wie das PA-Studium, Geld (Kosten übernimmt i.d.R. der Arbeitgeber). Umgekehrt kann eine ausgebildete OTA auch in einer Notaufnahme arbeiten oder über eine 2-jährige Weiterbildung GKP werden.
Zurück zum PA. Der PA ist in Ländern, in denen die Pflege schon komplett akademisiert ist und nur noch studiert werden kann, einer der Masterstudiengänge. Wir haben wenige Hochschulen in Deutschland, welche den Pflegeberuf als Studium anbieten. Bei uns ist es meist nach wie vor ein Lehrberuf.
An den meisten Hochschulen in Deutschland ist eine der Zulassungsvoraussetzungen für das PA-Studium eine Ausbildung in einem nicht medizinischem Gesundheitsberuf, worunter auch die Pflege fällt. Auch sehr hilfreich, um während des Studiums Geld zu verdienen.
Was möchtet ihr? Ist es nicht toll, dass für Pflegekräfte ein so tolles, durchaus nicht neues, aber eben in Deutschland noch recht neues, Berufsbild entstanden ist?
Man kann diese Personen natürlich auch ziehen lassen, in andere Berufssparten.
Und ist es nicht auch eine Chance für junge Menschen, welchen keinen Medizinstudienplatz bekommen haben, dieses Studium zu machen (Sidefact: diese studieren auch keine 6, sondern je nach Hochschule mindestens 8 Semester)? Auch diese können sich einen Praxispartner suchen, welcher die Studienkosten übernimmt, ähnlich wie Weiterbildungsverträge für examinierte Pflegekräfte.
Eine bunte Mischung an Expertise am Arbeitsplatz ist meiner Meinung nach nie verkehrt. Und man sieht doch in den USA, den Niederlanden und soooo vielen anderen Ländern, welchen positiven Einfluss eine buntes Team hat.
Meine Meinung: weniger meckern und mehr freuen, dass der Stein auch in Deutschland langsam ins Rollen kommt.
Es Grüßt
-eine Krankenschwester und PA
Gerade in den USA sieht man, wie das System mit PAs vollkommen gescheitert ist. Keine richtige ärztliche Ausbildung, praktizieren aber quasi als "Arzt". Dramatisch, dass das jetzt auch in Deutschland kommt. Hauptsache, die Krankenhäuser können sparen.
Vielen Dank für diese direkten Worte - von einer Ärztin!
Erschreckend, wie sich hier jeder so ein (negatives) Urteil erlaubt, wobei man davon ausgehen kann, dass die wenigsten davon in diesem Gesundheitsbereich tätig sind.
Und ich sehe es jeden Tag, das diese Studieren PA völlig überfordert sind . Und den anderen ist es scheiß egal . Hauptsache der Mediziner hat weniger Stress und kann entspannt nach hause gehen.
Nie in meinem Leben sah ich einen Mediziner wie er entspannt nach Hause geht.
PA nur in nottaufnahme??? oder?
Ich würde gerne Medizin studieren, aber wer kann sic das leisten?
das kann man sich genauso leisten wie jedes andre studium auch?
Das Studium ist bis auf die Semester Gebühren kostenlos
Hands up, wer MPAs kennt, die weitreichende Expertise haben?
Wer "blutfest" ist sollte sich mal eine Folge von "Casualty 24/7" anschauen und darauf achten, wer dort welche Arbeiten am Patienten durchführt. Auch wenn der, ebenfalls desolate, britische NHS sicher kein Vorbild ist, sieht man, dass man für viele Tätigkeiten kein Medizinstudium braucht, sondern eine gute entsprechende Ausbildung völlig ausreicht. Durch den ganzen Dokumentations- und Administrationskram kann ein Arzt im Krankenhaus nur ca. 30% seiner Zeit dem Patienten widmen. Wer studiert Medizin, um dann Verwaltungswesen zu praktizieren? Und das dann noch plus Schicht-/Bereitschaftsdienste? Meiner Meinung nach kann jeder dankbar sein, der keinen Studienplatz bekommt und sich für einen anderen Beruf entscheidet... Ich hatte noch das Glück, mit 2,5er Abitur plus Bonus-Wartesemester durch Wehrdienst Medizin studieren zu können, bin aber nach dem AiP ausgestiegen. Reaktion der älteren Kollegen damals unisono: "Gute Entscheidung, würde ich auch machen, wenn ich könnte." War bestimmt nicht bei jedem ehrlich gemeint, aber auf Dauer glücklich war/ist/wird im Krankenhaus auf Dauer nur eine Minderheit, zumindest bei den aktuellen Bedingungen in Deutschland.
Ich war 10 Jahre Krankenschwester, die letzten Jahre in der kardiologischen Notaufnahme + Intensiv. Ich habe mit sehr vielen gleichaltrigen ärztlichen Kollegen gearbeitet, die im Nachhinein die Klinik verlassen haben und eine Karriere an einer Uniklinik in den Wind geschossen haben. Die Arbeitsbedingungen sind einfach unmenschlich, unmöglich und schrecklich. Ich bin 2022 ebenfalls aus dem Beruf ausgestiegen und schule aktuell fürs Büro um. Ich vermisse den Beruf so sehr! Aber die Arbeitsbedingungen sind unmöglich bis zur Rente durchzuhalten und ein Privatleben und Sozialkontakte hat man auch nicht mehr 😢
@@kiraistkeinhundename6321 Auch wenn es erstmal weh tut - deine Entscheidung war richtig! Alles Gute für die Zukunft!
Ob die Patienten sich damit zufrieden geben.
Welche Wahl haben sie?
@@JoaStep wer genug Geld hat, wird sich im Ausland einen kompetenten Arzt suchen.
Also ne MFA / MTFA mit Studium?
Klingt zumindestens so aber muss man "Ersatz" einführen um die Situation zu verbessern? und nicht das bestehende zerstörte wiederherstellen?
Bei uns im Krankenhaus Alltag machen das häufig MFA / MTFA und dass klappt super, vom Blutabnahme bis zu Untersuchungen. Wofür jetzt der Studiengang?
Mein Gedanke.👍Aber die
MFAs oder "Mädchen für Alles" werden seit jeher kaum wertgeschätzt.
was denkt ihr, wird sich der Ärztemangel in Deutschland noch vertiefen, oder nachlassen?
Kommt auf die Wohnungssituation an
Nichts Halbes und nichts Ganzes. Laufbursche/ Mädel und Lückenfüller. Wird denn nicht schon genug ausgebeutet und ruiniert?
Natürlich ist es in Deutschland Möglich mit einem Abi von 1,6 Medizin zu studieren
Warum zur Hölle, kann man mit 1,6 kein Arzt werden. Das sollte sich ändern.
Kann man. Mit einem FSJ oder BFF im medizinischen Bereich und wenn man den TMS schreibt hat man sehr gute Chancen.
Mit Abi 1,6 kann man kein Arzt werden? 😱 Bei 3,0 hätte ich gesagt, okay aber bei 1,6?!
Ich würde mich weigern, mich von einem PA statt von einem Arzt untersuchen/behandeln zu lassen. Hat schon einen Grund, warum ein Medizinstudium doppelt so lange dauert wie dieses Studium.