Ich hab die Schule gehasst. Und ich finde es erschreckend, wie viele Erwachsene negativ an ihre Schulzeit zurück denken und ihren Kindern aber vermitteln, dass das normal sei und dass „wir ja alle da durch mussten“ und man sich nur zusammenreißen müsse. Das zeigt doch schon, dass da was gewaltig schief läuft.
Wenn man dazu noch bedengt, wie viele psychische Probleme durch Schulzeiten hervorgerufen oder erheblich gefördert werden... Ich kenne tatsächlich in erster Linie Leute die sagen, dass sie ihre Schulzeit irgendwie vermissen. (Was für mich unwahrscheinlich starker Trigger sein kann c: )
@@hedgehogshill3522 joa true, bin grad auch in der kursstube am abi und ich werde das definitiv vermissen, niemand will alt werden, unter 20 ist eif besser
Das ist leider so typisch Mensch: Alle wissen, dass es ein Problem ist, alle wissen, dass man es ändern könnte, aber niemand tut es, weil es eben „schon immer“ so war.
Wie es meine Lehrerin in der Schule beschrieben hat: - Wir bestellen neue PCs beim Land - die Bearbeitung des Antrags dauert - nach fünf Jahren wird der Antrag bewilligt (frühestens) - die Schule kriegt PCs, die seit mindestens fünf Jahren veraltet sind - Digitalisierung abgeschlossen
Letztes Jahr wurden die neuen Musikräume in einem neuen Gebäude an meiner Schule fertiggestellt. Alle sind ausgestattet mit modernen Tageslichtprojektoren :D
Selbst wenn deine Schule PCs hat bringt das teilweise nichts. Ich habe mal IT Support an einer Grundschule gemacht für etwa ein halbes Jahr. Die hatten alte Laptops und neue Laptops... sogar gelegtes Internet bis zum Router mit WLAN Repeatern... alles top eingerichtet. Es ist trotzdem daran gescheitert, dass sowohl Rechner als auch WLAN von der Stadt als Auftrag eingerichtet wurden, aber nicht von der Schule selbst. Der Schule und dem Lehrpersonal wurde dann "zur Sicherheit" weder Admin-Passwort für Rechner noch WLAN-Passwort der Schule mitgeteilt. Letztendlich ist es eine Schule mit Rechner, auf denen nichts installiert werden kann und Internet, zu welchem niemand Zugang hat. Ich hatte ihnen Vorschläge gemacht, wie man potentiell den Windows Admin-Account umgehen könnte oder den Router umkonfiguriert, aber rechtlich gehört nichts davon der Schule direkt. Daher dürfen sie sich selbst keinen Zugang verschaffen und ich konnte auf der Stelle nicht einmal helfen... ich durfte nur zusehen und den Kopf schütteln. ^^' Übrigens hat inzwischen die gleiche Schule über das Land jetzt Geräte von Apple bezahlt bekommen. Sie kriegen also Geräte mit einem Betriebssystem, auf dem voraussichtlich keine Lernsoftware, welche sie bereits besitzen oder kennen, läuft. Zusätzlich können sie auch nichts installieren oder updaten, weil sie kein Internet haben und Apple bei Installationen die Signaturen von Software über Server abgleicht. Das sind keine technischen, sondern bürokratische Probleme... wenn das Problem bloß Digitalisierung wäre, ginge das deutlich schneller. ^^'
ich fande es auch immer witzig wenn es heißt "Wikipedia ist keine Quelle" aber ordentliche Gegenrecherche hat uns auch niemand erklärt sondern mussten uns das selber beibringen
Und wo ist das Problem? Man muss ja irgendwann selbstständig werden und kann nicht erwarten immer alles vorgekaut zu bekommen. Sei nicht so faul und benutz deinen Verstand.
Zudem stets politisch relevante Misstände, die stärker im Alltag thematisiert und werden sollten. Bewusstsein dafür zu schaffen ist der erste Schritt in die richtige Richtung, das Status Quo zu hinterfragen. Und die Leute für eine Änderung zu mobilisieren.
Und wieder ein super Video. Das muss unglaublich viel Arbeit sein. Jedes Video auf einem extrem hohen Relevanz-Level mit quasi Klick- und Like-Garantie. 😁 Respekt und Dank dafür!
Unser Schulsystem ist darauf ausgelegt zwischen den Kindern zu unterscheiden. Nicht nach ihren Stärken, sondern nach ihren Schwächen. Es wird aussortiert. ...und das nennt man FASCHISMUS. Zu provokant? Prove me wrong...
Ganz mein Reden so ging es mir nämlich auch jahrelang. Mobbing und Schulangst sind etwas Furchtbares und ich glaube ich wäre jetzt in dieser Corona Zeit besser klar gekommen als je zuvor. Auf meine Schule da bin ich mir ziemlich sicher auch wenn ich schon lange aus der Schule raus bin hätte keine wirklichen digitalen Maßnahmen ergreifen können. Ich lebe in einer Stadt in Brandenburg und hier sind die Schulen auch nicht gerade fortschrittlich es gibt eine Grundschule die hat tatsächlich Smartboards statt Tafeln. Und ich weiß von einigen von dass die tatsächlich mehrere Blätter ausdrucken mussten die ihre Kinder dann bearbeitet haben und das waren manchmal bis zu 70 Stück. Alex sagt in seinem Video dass man sich in der Schule halt sicher gefühlt hat das habe ich nie da war nur Druck und Stress. Ich war auch schon immer ein Stubenhocker deswegen hätte mich das alles was letztes Jahr gewesen ist überhaupt nicht großartig interessiert wenn ich noch ein Schüler wäre. Es gibt halt solche und solche Menschen und bei mir wäre es auch nicht problematisch gewesen wenn ich die ganze Zeit zu Hause wäre, denn es ist sehr harmonisch in meiner Familie. Mir tut jedes Kind leid dass unter der Situation momentan leiden muss und noch mehr die die jetzt in den Klassenräumen frieren und vielleicht krank werden oder ihre Familien anstecken. Unser Schulsystem gehört schon seit Jahren überarbeitet schon zu meiner Zeit war das so.
Das Ding ist auch, selbst wenn man als Jugendlicher oder Erwachsener mit Depressionen Hilfe sucht, muss man inzwischen meist über 1 Jahr auf einen Psychologen warten. Ich wollte schon lange super gerne Psychologie studieren, aber leider wird man ja nirgendwo angenommen mit einer schlechten Note in Chemie?!🤔
Kann ich so bestätigen, nur aus der Sicht eines Patienten. Ich warte seit mittlerweile 14 Monaten auf eine besondere Therapie (Bin Asberger Autist und war vor 3 Jahren in einer Tagesklinik) und die Politik und die Gesellschaft allgemein, hab ich zumindest das Gefühl schweigen darüber wie schlimm das Problem Depression bei Jugendlichen usw. ist. Vielen Dank für das Video, super recherchiert und die Studien greifbar gemacht !!!
Was auch der Hammer ist, dass wenn man sich dazu bringt eine Therapie zu machen, man ganz schnell seine Chance auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung los ist. Man ist ja schon Mal in Therapie gewesen, also quasi ein garantierter Ausfall später; so denken die wohl. Leider sehen sie es nicht als Präventation an.
Ich hatte auf dem Berufskolleg in dem Bildungsgang "Wirtschaft und Verwaltung" das Fach "Biologie". Ich bin in diesem Bildungsgang um was über Wirtschaft zulernen und kriege Biologie vor die Nase gesetzt. In allen Wirtschaftlichen Fächern war ich 1er Schüler, aber Biologie habe ich zum Glück durch meine Eigenschaft gute Präsentationen zu halten auf eine 3 gerettet. Ich habe den Lehrer auch gefragt warum wir in Wirtschaft und Verwaltung Biologie haben, obwohl es dafür einen eigenen Bildungsgang gibt und er sagte mir "Das Bildungswesen verlangt dass hier in Fach ist, das mit Allgemeinwissen zutun hat"... Aber für alle Schüler kann ich zum Glück entwarnung geben. Die Schulnoten sind in den meisten Fällen nur bei der Ausbildungssuche wichtig. Später interessiert es keinen mehr was man in der Schule hatte, da wird nur geguckt ob das Arbeitszeugnis vom vorherigen Arbeitgeber gut ist, ob die Bewerbung vernünftig geschrieben ist und evtl. Berufserfahrung vorhanden ist.
In Deutschland gibt es ausgebildete Therapeuten wie Sand am Meer; allerdings bekommen nur wenige Kassenzulassungen (Laut dem Spiegel kommen auf einen Platz etwa 5-10 Anwärter). Einige schaffen es immerhin, eine Privatpraxis aufzumachen, allerdings werden die Kosten der Patienten dann eben nicht von der Krankenkasse bezahlt, sondern müssen vom Patienten selber getragen werden, was für viele keine Option ist. Es ist schrecklich.
Als Erzieherin kann ich nur sagen: Danke für dieses Video! Das Schulsystem ist eine Katastrophe und wars auch schon zu meiner Zeit. Wenn ich sehe, dass Hortkinder exakt die selben Arbeitsblätter bearbeiten wie ich damals wird mir schlecht... Den Vorschulkindern versuche ich immer klar zu vermitteln, dass Schule kein Ponyhof ist, dass sie die Zeit im Kindergarten noch genießen sollten... Die Grundschule geht ja sogar noch, aber die weiterführende Schule ist dann der Knackpunkt! Eltern wollen uns das immer nicht glauben und sind der Meinung ihr Kind schafft das schon. Ja... irgendwie wird das Kind es schaffen! Hab ich ja auch! Das einzige Mal, dass mir Schule Spaß gemacht hat und ich wirklich viel lernen konnte war die Berufsschule! Wir Erzieherinnen mussten uns extrem mit uns selbst auseinandersetzen, dass hatte schon teilweise was von Gruppentherapie. Am Ende war es aber der richtige Weg um für uns festzuhalten, wie wir als Erzieherin arbeiten wollen, ob wir überhaupt für diesen Beruf geeignet sind. Das Fachwissen kam natürlich noch obendrauf. Aber auch dieses wurde immer mit unserer Kindheit verknüpft. Wir haben praxisnah gelernt, geübt und beobachtet. Dabei hatte ich nie das Gefühl, dass ich nur pure Leistung im Sinne von Wissen-Wiederkäuen zu erbringen hatte. Es ging zum Teil um gesunden Menschenverstand, der heutzutage ja vielen Abhanden gekommen ist... Wäre die Zeit auf dem Gymnasium so verlaufen wie meine Zeit auf der Berufsschule, hätte ich dort wirklich was gelernt und hätte Spaß und Freude daran gehabt. Am meisten kotzt mich immer noch an, wie das Arbeitsamt einen geschickt hatte um uns zu beraten bzgl. Beruf. Es ging die ganze Zeit nur um Studiengänge. Dann fragte der Herr: "Gibt es eigentlich jemanden der eine Ausbildung machen will?" und ich meldete mich, woraufhin mein Chemielehrer mich so richtig abwertend ansah und meinte "Was machen Sie dann auf einem Gymnasium?"....
Das mit der Berufsberatung ist zum Glück nicht mehr so (ich bin gerade Schülerin). Wobei es jetzt fast in die andere Richtung umschlägt. Wir hatten nämlich auch schon eine Lehrerin, die uns immer gesagt hat, dass wir eine Ausbildung machen sollen, weil man das gerade dringender braucht. Die meisten haben aber schon eingesehen, dass man sowohl Leute braucht, die studiert haben, als auch solche, die eine Ausbildung gemacht haben, und dass man auch für manche Ausbildungen ein Abitur braucht oder zumindest hilfreich ist. Aber Spaß machen tut Schule selber immer noch nicht.
Oh, kann das mit der Erzieherausbildung nur bestätigen. Es war wirklich wie eine Selbsttherapie und hat mein Horizont enorm erweitert. Ich sehe mittlerweile was alles falsch läuft und wieso viele Kinder "Problemfälle" sind oder Lehrer überfordert sind. Wenn ich Situationen mitbekomme, habe ich meist eine Lösung parat und wüsste genau wie ich agieren würde. Daher ist es so wichtig, dass man langsam im Lehramtstudium den Fokus mehr auf die Entwicklung legt. Kinder lernen viel besser aus eigener kraft und mit einer starken Resilienz in Kombination mit Partizipation, statt alles vorgekaut zu bekommen. Was mir seitdem auch auffällt ist, dieser immer wiederkehrende Machtkampf der Lehrer. Ein Beispiel: Lehrerin sagt " "..."kein wunder, solltet eventuell mal weniger vor den viereckigen Geräten sein." Dad kidn antwortet "Naja, es gibt ja zum Glück auch Ovalförmige Geräte." Ich würde das Kind niemals für sowas tadeln, da es einfach eine intelligente antwort war, das Kind bekam allerdings direkt einen Verweis aus dem Klassenzimmer. Das Kind fühlt sich für eine absolut unnötige Reaktion des Lehrers schlecht und weiß nicht wieso - das Kind wird lediglich in seiner Rolle des Störenfrieds gestärkt und festigt diese Rolle immer mehr. Man hätte in der Situation so viel positives rausholen können oder es auch einfach ignorieren können. Es fehlt einfach so viel an Pädagogik im Studium. Da bringt auch Didaktik und Methodik nicht wirklich viel, wenn man das Kind im kern nicht versteht und nicht wirklich gelernt hat, sich selbst stetig zu reflektieren. Dafür können die Lehrer aber auch nichts für. Es ist so ein Dilemma.
Sieht meine Freundin genauso. Sie hat damals (als überlegt wurde den Erzieher wieder als Studium anzubieten und es zwei Probejahrgangsstufen gab) ihren Bachelor gemacht. Sie hat dann in Leipzig in der Eisebahnstraße mit Gruppen von teilweise 75% Migrationsanteil gearbeitet. Nachdem die Chefs rausgeekelt und gezwungen wurden (Privater Träger) weil sie sich für ihr Personal eingesetzt haben und auch politisch dafür gekämpft haben, dass Erzieher genauso wie Lehrer anerkannt und vorallem bezahlt werden. Weil Erzieher bzw. Erzieherin zu sein nicht heißt nur mit Bauklötzen mitzuspielen, sondern emotional und geistig an die Schule und ihr bevorstehendes Leben heranzuführen mit Angeboten und verschiedenen Themen bei denen man auf die Interesse der Kinder eingeht und diese fördert. Hat sie die Kita ebenfalls verlassen und war dann in einer Problem Kita bei der Stadt Leipzig. Dort haben sich die Mitarbeiter, vorallem von den alten Erziehern die kurz vor der Rente waren, gemobbt und sich den Tod an den Hals gewünscht, weil man nicht kompromissfähig war und ist. Denn laut den Vorrentnern: *schnippische Stimme mit schlechter Laune* "Wir machen das so und nicht anders, weil das haben wir ja schon immer so gemacht!". Aber im Endeffekt keine Ahnung haben was es heißt ein Kind mit selektivem Autismus zu betreuen und zu fördern sondern lieber Kinder die man nicht mag und deren Eltern in Anwesenheit der Kinder selber mit einem Arbeitskollegen zusammen runter macht und beleidigt. Meine Freundin weis was sie möchte und wo sie hin will. Sie möchte Kindern helfen und möchte irgendwann so eine tolle Leitung sein, wie damals ihre Chefs, die sie in ihren Anfangsjahren geprägt haben. Aktuell ist sie bei uns in der Kleinstadt in einer Kita und auch dort treten wieder ähnliche Probleme auf. Statt Kinder zu fördern werden sinnlose Projekte gemacht die die Kinder nicht interessieren nur um weil die Erzieher das Projekt selber wollen. Da anderes Sachen für sie zu anstrengend sind und man schön die Zeit absitzen kann. Liegt aber auch daran, dass sehr viele einfach keine Ahnung haben von dem was sie am Kind machen und was ihre Aufgabe ist. Ich selbst bin Maschinenbau Student im 5. Semester und habe die ganze Situation mit Corona im Studium voll abgekriegt. Unsere Hochschule war auf nichts vorbereitet und wir mussten quasi alles alleine ausarbeiten, ist nicht grad schön bei einem Studium was Abbruchquoten wie eine Medizinstudium besitzt und vom Anspruch ähnlich aber nicht ganz so schlimm ist.
Als Tagesmutter, kann ich nur sagn, wie schöne es ist, dass Ich nicht 30 schreiende kinder um mich herrum habe....dank elterlicher zuzahling. Dieses sytem ist krank, unmenschlich und ich beteilige mich leider aktiv daran ungleichheit zu erhalten.
Ich mach gerade die Ausbildung zum Erzieher und muss aber sagen: wirklich brilliant find ich das auch nicht. Ich liebe den Job und hab die Vermutung dass es einfach an meiner Berufsschule liegt aber wirklich besser als mein Gymnasium find ich das ganze nicht wirklich. Aber ja ich stimme zu dass Lehrer mehr Pädagogik vermittelt bekommen sollten. Kinder sind mehr als nur kleine Arbeitskräfte
Ich, Grundschullehrer, schmeiße im Juli mit 67 Jahren endgültig das Handtuch ( auch wenn Kinder und Eltern das sehr bedauern)! Auch mit größter Mühe und 44 Jahren Erfahrung kann ich in der " Massenkinderhaltung" ohne Personal (Förderschullehrkräften, Sozialarbeitern, usw.) den Kleinen nicht mehr gerecht werden! Wir haben 13 Klassen, 12 Lehrer/Quereinsteiger und eine Drittel Förderschullehrkraft! Es macht mich krank, dass frühkindliche Bildung offenbar nichts kosten darf! Und das dauernde "Lehrerbashing", zwar nicht von "meinen" Eltern und Kindern, aber in vielen Medien macht etwas mit meiner Seele!
Ich habe größten Respekt vor den Lehrer*innen damals und heute. Den Ruhestand hast du (bin mal so frei :) ) dir verdient. Mein Sohn (12, 7. Klasse) hat in Klasse 5 angefangen mit Lehrer*innen, die ich (39) sowie meine Schwester (jünger als ich) damals schon hatte. Mittlerweile sind einige ebenfalls im Ruhestand. Die Arbeitsblätter von heute kommen mir zum Teil dunkel bekannt vor. Wenn ich mir die Haupt- und Realschulen in DE anschaue, welche Werte die Kinder aus dem Elternhaus mit in die Schule bringen und dort praktisch nur noch Chaos herrscht, fehlen mir die Worte. Ein Lehrer meines sohn war jetzt 4 Monate weg, keiner weiß genau, wo. Ich vermute, eine psychatrische Einrichtung. Der Lehrer wurde von uns allen (Eltern und Kinder) vermisst. Generell werden fast alle Lehrer*innen an der Schule meines Sohn weitgehend respektvoll behandelt, zumindest von den älteren Klassen. Ich war wegen Corona am überlegen, meinen Junior schon in der 6. Klasse nochmal durchlaufen zu lassen. Nachdem er mir selber gesagt hat, was für "sozialer Abschaum" (seine Worte und die hat er nicht von mir) da nachrückt, hat er sich hingeestzt und gelernt, damit er weiter kommt. Wer als Lehrkraft mit der heutigen Jugend noch klar kommt, braucht mehr als ein dickes Fell. Wir erziehen uns mit dem aktuellen System die kommenden Generationen Borderliner, Narzissten, Egoisten, Haudraufs, ... in Haupt- und Regelschulen. Mich wundert es nicht, dass neben den sowieso kaum vorhandenen Lehrkräften die verbliebenen auf sowas keine Lust mehr haben. Wer dabei bleibt wird verheizt oder von den Schülern fertig gemacht, das gleiche Schauspiel wie in der Pflege. Ich wünsche eine ruhige Rente und danke, dass es Lehrkräfte wie dich gibt :)
@@danielmunnemann2987 Meine Schülerinnen und Schüler liegen mir schon am Herzen. Aber es sind einfach inzwischen zu viele Kinder mit besonderen Bedürfnissen in jeder Klasse: Autismus, ADHS, Kinder mit Lernschwächen, traumatisierte Scheidung- und Flüchtlingskinder, unerzogene Kinder (unter anderem auch die Prinzen und Prinzessinnen der Helikoptereltern) machen fast ein Drittel der Schülerschaft aus. Diese fordern meine ganze Aufmerksamkeit und für die "normalen" Kinder bleibt kaum noch Zeit! Dabei brauchen auch diese meine Zuwendung, Ermunterung und Hilfe. Wie oft wünsche ich mir eine zweite Fachfrau im Unterricht, die ein Kind das gerade "ausrastet", mit hinausnehmen und beruhigen kann, bevor es sich oder andere in seiner Wut/seinem Frust verletzt. Aber dafür gibt es in Deutschland kein Personal. Ist zu teuer! Lieber investieren wir Millionen von Euro in 16 Kultusministerien (schicke Gebäude, hunderte von Mitarbeitern und hochbezahlte Minister, die keine Ahnung von Schule haben), als dass Geld in die Kinder investiert wird! Aber die Kinder sind unsere Zukunft! Nicht die Minister! Sorry, das musste mal raus!
Bin seit vielen Jahren in der Pädagogik tätig. Tolles Video, leider hast du vollkommen recht, Deutschland muss raus aus dieser „machen wir seid 30 Jahren so“ Mentalität. Freu mich auf part 2!
Er hat mit einigen Punkten sicher recht - Beispielsweise Digitalisierung, etc. und mangelnde Anreize für Lehrkräfte. Aber mit den "sozialen Ungleichheiten" liegt er weit daneben. Diese sind meist nämlich bereits konfundiert.
Einer meimer ältesten Kumpels und seine Frau haben eine 14 jährige Tochter auf dem Gymnasium. Sie selbst waren damals nur auf der Hauptschule. Er hat mich beim Homeschooling gebeten Ihnen zu helfen. Jetzt bin ich aber auch schon sehr lange aus der Schule raus. Ich habe versucht zu helfen wo es geht, habe dann aber beschlossen mein Halbwissen nicht mehr weiter zu geben. Ich möchte nicht schuld sein wenn sie mit falschen Wissen in Prüfungen geht. Die Situation ist zum kotzen. Arme Jugend.
Ja dieses erklären, was man im schlimmsten fall selbst nie richtig verstanden hat 😖 da hat es einige Male gescheppert bei uns (türen zu geflogen) ich frustriert weil ich es nich richtig erklären konnte, kind frustriert weil Freunde fehlen, Lehrer fehlt usw
@Balsac: Warum versucht ihr es nicht mit jemandem, der das Fach studiert? Ich kenne einige Kommilitonen, die gerne mal ein paar Euro dazu verdienen, indem sie Nachhilfe erteilen.
Ich habs zwar nicht selbst, aber im eigenen Umfeld erlebt. Eine Freundin von mir hatte ein schweres Elternhaus, keine Gewalt aber Alkoholismus. Dadurch hat sie selbst große Ausfallzeiten gehabt und hat nur knapp ihren Hauptschulabschluss machen können. Nach ihrem. Hauptschulabschluss hatte sie Depressionen und ist 2 Jahre absolut arbeitsuntauglich gewesen. Durch ein Praktikum hat sie dann einen Job im Einzelhandel bekommen und hat da ihre Ausbildung gemacht. Der Job hat sie aber aufgrund der nicht vorhandenen Aufstiegschancen und einer Zukunft in Armut - Einzelhandel ist faktisch moderne Sklaverei - fast wieder in eine Depression gestürzt. Ich hab sie dann dazu bewegt nach ihrer Ausbildung ein fachabi zu machen. Was viele nicht wissen ist das man mit einem Hauptschulabschluss und einer Ausbildung den Stand eines "Realschülers" erlangt. Sofern die Ausbildung gut lief. Das hat sie dann tatsächlich auch vergleichsweise gut abgeschlossen und hat sich nach einer zweitausbildung in einem Job der ihr eine Zukunft bietet umgeschaut. Hier in Hessen wollte sie niemand wegen den 2 Jahren Lücke im Lebenslauf haben. Sie hat zwar die Einszellungsprüfungen gut gemeistert, aber im Gespräch wurde ihr gesagt dass sie mit so einer Lücke, selbst wenn sie sie erklären kann keine Ausbildung bekommt. Sie war damals 24. In Bayern hat sie dann eine Stelle bekommen und macht dort jetzt ihre zweite Ausbildung. Unser System, auch über die Schule hinaus, zwingt Kinder in jungen Jahren zu funktionieren. Und wehe man fällt aus dem Raster. Durch Druck formt man ja bekanntermaßen Diamanten. Wenn Kinder nicht funktionieren, egal ob eigen oder fremdverschuldet nimmt man ihnen pauschal die Zukunft. Das ist so ein dermaßen krankes System.
@@GamesAreMyDrugs im Schnitt ist die Bezahlung sehr schlecht und vor allem der Lebensmittel Einzelhandel ist einer der undankbarsten Jobs in Deutschland. Du wirst scheiße bezahlt, hast teilweise einen Job der dich körperlich kaputt macht, du wirst organisiert davon abgehalten eine Arbeitnehmervertretung zu gründen und damit auch geregelte Lohnsteigerungen einzuführen und Aufstiegschancen bzw Zukunftsaussichten gibt es für >80% der Beschäftigten keine. Dazu sind die Schichten meist unterbesetzt und man macht idR die Arbeit von 1,5 bis 2 Mitarbeitern. Urlaub ist idR gesetzlich geregelt und Weihnachts oder Urlaubs Boni gibt es in den aller seltensten Fällen. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer im Einzelhandel erhält 1400€ im Monat (Brutto). Zukunftsaussichten 0 da man (wenn man alleine lebt) von der Hand in den Mund lebt wie man so schön sagt. Sorry aber das ist faktisch moderne Sklaverei. Man zahlt den Leuten genau so viel dass sie überleben, aber leben ist das nicht.
@@steamh4mmer264 im Zweifelsfall ja. Absolut gestört, anstatt dass man es aus der Perspektive betrachtet, dass da ein Mensch sitzt der offenbar Schwierigkeiten hatte, dann aber ne Ausbildung gemacht hat, anschließend nochmal eine Weiterbildung absolviert hat und sich jetzt neu orientieren will, der also Willen und Kraft bewiesen hat, wird man einfach abgeschmettert. Das ist nicht nur pervers sonder auch mehr als nur schizophren.
Deine Freundin tut mir echt Leid für das, was sie durchmachen musste :( Ich wünsche ihr viel Erfolg bei ihrer zweiten Ausbildung. Hoffentlich tut die Politik nun etwas für ein besseres Bildungssystem mit Chancengleichheit.
Ich empfand das Homeschooling als richtig angenehm… das war fast die schönste Zeit meiner Schulzeit, weil ich noch selber organisieren konnte, nicht alle 45/90 Minuten einen Fächerwechsel hatte und auf den Frontalunterricht verzichten konnte … ich war mehr an der Frischen Luft, weil ich Pause machen konnte wann ich wollte … ich habe Unterrichts Inhalte deutlich intensiver lernen können und habe es dann geschafft meinen Schnitt von 2,4 auf 1,7 zu senken … wäre ohne den Lockdown wahrscheinlich undenkbar für mich gewesen … vor allem haben die Lehrer bei den Abgaben nun endlich die tatsächliche Leistung jedes Schülers gesehen (wer faul und wer fleißig ist) … denn manche machen immer ihre Hausaufgaben über das Niveau hinaus, sind aber zu schüchtern um sich zu melden oder fühlen sich in den Kursen nicht wohl, wodurch die Note extrem leidet … im Homeschooling ist diese blöde „mündliche“ Mitarbeit zum Glück weggefallen… wirklich … einfach die beste Zeit in der Schule 😊😊
Bei mir war das so ähnlich, nur dass ich meinen schnitt nicht verbessert habe, sondern eher vorm absturz bewahrt habe. das war gut, jedoch das ganze konzept homeschooling wie es bei uns gelaufen ist eher weniger. von schülern bzw abiturienten wird eine selbstständigkeit und ein verantwortungsbewusstsein verlangt, welches nicht mal die meisten studenten geschweige denn bereits arbeitende personen haben. letztendlich hat mich das homeschooling vor dem schrecklichen schulalltag wie er fast jeden tag in präsenz stattgefunden hat, gerettet...
@@dreas9236 deshalb muss das ganze grundsätzlich individuell gestaltet werden und da gibt's auch kein aber. Egal wie sehr das der älteren Generation nicht passt denn das ist der einzige Weg und wird es auch bleiben.
Ich bin einer der Lehramtsstudenten die grade abbrechen. Ich wollte genau wegen diesen Problemen Lehrer werden um es besser zu machen. Aber das Sytem das dahinter steckt hat mich zerfetzt und ausgespuckt.
Ditto. Ich bin noch nicht mal fertig mit dem Studium und gehe jetzt schon auf dem Zahnfleisch. Das Ref würde mich komplett zerstören, das weiß ich, deswegen fang ich das gar nicht erst an...
@Spiritfire68 Mir ging es genau so wie dir - wurde auch vom System buchstäblich ausgek...t...Hat mich buchstäblich zerbrochen. Als Deutschlehrer in den Niederlanden....
Das war bei mir genauso. Mit richtigen Computern habe ich erst gearbeitet als ich in der Berufsschule gewesen bin und die Dinger sind ständig kaputt gegangen weil keiner wirklich Updates gemacht hat. Ach und wisst ihr worauf der Lehrer geschrieben hat tatsächlich auf einer richtigen Tafel mit Kreide.
Jaa. Das was wir hatten war so Ding gefühlt aus den 90ern, zum Glück kommen jetzt mal so langsam die Beamer für Projektionen an die Wand. Aber auf Rechner, die keine 10 Minuten brauchen um hochzufahren kannst du lange warten mit unserer Bürokratie. Wir hatten nur so billo Eingabegeräte von Zeiten, wo Windows noch ganz am Amfang stand...
Ich komme zwar mit meinem Kommentar etwas spät, aber dennoch muss ich einfach sagen, dass Du mir aus der Seele sprichst. Ich habe zwar damals die Schulzeit erfolgreich absolviert, aber persönlich konnte ich bereits in jungen Jahren nicht nachvollziehen, warum wir so viel Schrott statt wichtiger Dinge lernen mussten.
Ich gehöre auch zu den wenigen Prozent, die einen Bachelor-Abschluss haben, obwohl meine Eltern kein Abitur haben. Und es stimmt wirklich: Man hat es wirklich schwer. Leider verdient mein Vater zu viel, als das ich Anspruch auf Bafög hätte, aber leider zu wenig, um mir ein Studium zu ermöglichen, bei dem ich nicht nebenbei arbeiten muss. Jeder der ein Naturwissenschaftliches Fach studiert, weiß: Das Studium ist hart und anstrengend. Und dabei noch Fr-So jeden Tag nebenbei zu jobben, macht es nur anstrengender. Schade, dass es da nicht viel mehr Förderung gibt. Super Video, bleib Gesund lieber Alex und ich freue mich schon auf Teil 2 :)
Also ich habe zuerst 8 Jahre Vollzeit gearbeitet und habe dann in 2 Jahren mein Informatik Studium durchgezogen. Verglichen zur durchgehenden Arbeit war das wie Urlaub^^ btw. auch kein Bafög bekommen, WG leben etc.
Halt durch, zumindest verdienst du mal mehr. Ich bin auch die einzige, die in meiner Familie studiert hat und mit der Promotion wurde es noch härter. Es ist schon erschreckend, wie elitär das System immer noch ist und man mit Eltern ohne Geld oder ganz ohne Eltern kaum mithalten kann. Aber je mehr Arbeiterkinder durchhalten, desto mehr wird sich mal ändern. Kannst stolz auf dich sein!
10:48 in der mündlichen Psychologiestaatsexamensprüfung habe ich in einem auswendig gelernten Vortrag erzählt wie wenig aussagekräftig eine Prüfung ist, wo auswendig gelerntes Wissen vorgetragen werden muss :-) 12:20 Zum Thema "zu große Klassen": ich hatte im Ref ein Klasse mit 16 Schülern (ergab sich zufällig aus den verschiedenen Wahlzweigen). Hier war Unterrichten ein Traum, auch die Ergebnisse der Schüler waren weit über dem Durchschnitt. Alle anderen Klassen waren Schülerzahlen 30+. Bei einem Gespräch mit dem Rektor an einer anderen Schule (auch hier waren Klassen 30+ die Regel) sagte dieser mir: "Dass Schüler in kleineren Klassen besser lernen ist Quatsch. Das wurde noch nie durch eine wissenschaftliche Untersuchung bewiesen." Logisch! Finde erstmal genügend Klassen in Deutschland mit Schülern
Ich glaube das kommt auch auf die lehrweise und lernweise drauf an. Ich glaube, eine größere Klasse bietet mehr Risiken auf "schlechtes" lernen, als eine kleinere Klasse
@@hedgehogshill3522 in den Lehrplänen ist immer die Rede von "individuell". Schwächere Schüler sollten extra gefördert und stärkere gefordert werden. Ein Lehrer hat pro Jahr ca 6-8 Klassen. Wenn da jeweils 30 Schüler drin sitzen, brauchst ja schon ewig bis man alle Namen kennt, geschweige denn was ihr individuellen Bedürfnisse sind.
der Rektor hat gleichzeitig Recht und Unrecht. Die Beweislast ist nicht überragend und muss daher mit Zurückhaltung bewertet werden. Jedoch deuten alle Studienergebnisse in dieselbe Richtung, welche intuitive und logisch Sinn ergibt: nämlich, dass kleinere Klassen bessere Lernerfolge ermöglichen. Dass dies nicht "Bewiesen" wurde ist zwar faktisch korrekt, ist jedoch vorallem ein Propagandasatz der Neoliberalen, die am liebsten gar kein Geld für die Bildung der Kinder anderer Menschen bezahlen würden. Die Studie deuten auf folgende Effekte kleiner Klassengrößen hin: vorallem Schüler aus ökonomisch schlechter gestellten Familien profitiere vorallem Schüler mit geringerer akademischer Leistung profitieren es gibt Hinweise, dass in erster Linie die Veränderung der Attetüde der Schüler (engere Zusammenarbeit unter den Schülern, geringere Ablenkbarkeit und verbesserte Teilnahme) den Unterschied ausmachen.
@@The666horg Ok ja, daran habe ihc gar nicht mehr gedacht. Die individuelle Förderung ist (meiner Erfahrung nach) auf dem Papier öfter zu finden als in der Praxis.
Ich bin dir so unendlich dankbar für dieses Video! Habe dazu ein Paradabeispiel: Meine Mutter war mit 24 in Kasachstan schon ausstudierte Chefin eines Wasserbetriebes und hat ihr Studium als Bauzeichnerin mit Sternchen absolviert ( zusätzlich zwei Konservatorien Kunst und Musik - das parallel zur Schule und mit Kleinkind). Mein Vater hat mehrerer Abschlüsse. Unter anderem auch als Maschinenbauingeneur. Als sie jedoch her gezogen sind, wurde meiner Mutter bei der ersten Jobvermittlung von der netten Dame aus der Arge gesagt, ich zitiere, sie möge sich mit ihren Abschlüssen der Arsch abwischen. Also haben meine Eltern erneut studieren müssen, da sie ja kein Abitur hatten (was im Osten nun einmal so war, da ALLE, dieselbe Schulbildung genossen haben und ganz ehrlich, in der zehnten Klasse haben die Menschen mehr auf dem Kasten gehabt, als manch anderer Ausstudierter mit abgeschlossenem Master z.B, hier vor Ort). Nun nach so einem Umschwung mit zwei Kindern, das konnte sich also nur mein Vater leisten, erneut Bildung zu genießen. Er wurde damals als 38-jähriger mit Ach und Krach in eine Berufsschule gesteckt ( die Zeiten waren sehr hart) und versucht sich nach dem Abschluss irgendwie im Bau als Selbstständiger. Auch da werden ihm ständig Chancen genommen, weil Hessen einfach ein dummes Drecksloch ist und er einfach mittlerweile ziemlich kaputt und alt, für solch eine Tätigkeit. Naja und meine arme Mutter, musste ihr ganzes Leben lang entweder putzen, da die CAD Kurse, die sie sich nach Jahren bei der ARGE erbettelt hat, kein deutsches Studium ersetzen. Ahja, und die sind nicht her gezogen wegen des großen Geldes. Wir hatten drüben viel mehr, und da spreche ich nicht nur von materiellen Gütern, sondern von MORAL UND GLEICHHEIT. Mein Werdegang war natürlich auch super. Meine Grundschullehrerin, die Gute, hatte nicht nur Migrantenkinder gemobbt (wohlbemerkt an einer Schule mit 95 Prozent Migrationshintergrund), sie hat sie auch stark geschädigt und verletzt. Dabei wollte ich seit dem ich denken kann, Lerherin werden. Ihre Aussage dazu war: "Nicht einmal meine deutschen Kinder habens aufs Gymnasium geschafft, du schaffst es erst Recht nicht". Nach Klagen, dann auf dem Gymnasium angekommen, da wurde nochmals stark gefiltert und gesiebt. Die ersten Jahre haben die Lehrer in ihren tollen Akten auch geschaut, wo die Eltern der Schüler arbeiten und leben. Und sehr schnell hat man dann nur diejenigen zugelassen, deren Eltern wohlhabend waren., bzw Vitamin B. Ich fange gar nicht erst mit den Einzelgeschichten des Mobbings und vor Allem des Rassismus an. Zu viel gesehen und zu viel Hass gespürt. Nach vielen Abbrüchen und des vielen Ausprobierens, zig Therapien (ja, ich habe eine Schulphobie entwickelt), schaffe ich es nicht mein Abi zu packen oder eine Ausbildung zu beenden aufgrund von diesen Ängsten... nicht gut genug zu sein für diese Gesellschaft und dieses Land, welches uns ja so viel geboten hat... Ich wollte sogar schon zurück ziehen aber ohne einen Abschluss wäre ich selbst für den Osten nichts wert. Ich spreche vier Sprachen, habe in den unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet. Und doch, das Trauma bleibt und mein Selbstwert ist im Eimer. Priviligiert sind nur diejenigen, die am langen Hebel sitzen und ja, das ist sehr westlich. Ich leide tagtäglich und hoffe, dass eines Tages, zumindest viellecht für die Generationen unserer Kinder bessere Voraussetzungen geschaffen sein werden... wobei möchte man heutzutage noch Familien gründen? Was dir mit dem Psychologiestudium passiert ist, tut mir auch sehr Leid! Und natürlich haben Physik und Mathe nichts mit Psychologie zu tun und trotzdem fragt dich keiner, was du lernen möchtest und was du kannst und was dir vor Allem Freude bereitet ( denn nur so kann es zufriedene Mitarbeiter geben, die auch gerne bei ihren Berufen bleiben). Man lernt in den meisten deutschen Schulen mehr über Mobbing, Kapitalismus und vor Allem Egoismus, als für einen Test der Pisastudie. Diese ganzen Klauseln machen Deutschland bekannterweise so bürokratisch und unsympathisch, dass viele Menschen sogar ihre Wurzeln vergessen müssen, um sich hier überkrass anpassen zu können, um ja nicht aufzufallen und "bestraft" zu werden. Deshalb hoffe ich sehr, dass du es schaffen wirst trotz der Hürden (auch als Ossi war es schwer, I feel You!), irgendwie zu deinem Psycholgiestudium zu kommen, trotz einer schlechten Physik- oder Mathenote.. Danke also für diese Aufklärung, da viele Menschen einem einfach nicht glauben wollen, wenn man erzählt, was man in Deutschland mit dem deutschen Schulsystem so alles erlebt. Wir sind einfach Ameisen für den Staat ;)
@Daniel5929 Hoffe Parabelritter weiß das Sprach-Barriere eine große Sache ist und er deshalb wirklich Englisch-Sprechende bezahlen sollte englische Versionen seiner Videos anzufertigen. Ich meine, wir wollen doch alle das seine Infos mehr Leute erreichen, oder?
Deutschland wollte und will sich eben seit spätestens 1933 nicht mehr weiterentwickeln. Das sind die ach so vorbildlichen deutschen Zustände, an denen laut Gesinnung der Funktionsträger immer noch oder schon wieder "die ganze Welt genesen soll". Einfach 1A dieses Land. Nein, eben nicht. Nicht nur in Kasachstan, auch in der Ukraine oder meinetwegen in Indonesien ist das Bildungssystem viel besser ausgebaut, von anderen westeuropäischen Ländern ganz zu schweigen. #DeutschlandKatastrophe Darum danke für dieses Video, Alex.
Jahrgang 92, als ich in der Schule war, waren natürlich immernoch die ungereinigten Overhead-Projektoren am Start dessen verschwommene Folien meist eh niemand lesen konnte. Wurde meine 12 Jahre auf der Schulbank fast täglich gemobbt und bin dann, weil ichs psychisch nicht mehr ertragen konnte hinzugehen, rausgeworfen worden aus der Oberstufe. Weil ich aus einer ärmeren Familie komme und zudem noch einen Migrationshintergrund habe, haben die Lehrer den Grund für das ständige Mobbing leicht in meiner "sozialen Unfähigkeit" gefunden. Erst jetzt im Alter von 29 Jahren stellt sich dann heraus, dass ich seit Kindheit an sowohl ADHS als auch Asperger-Syndrom habe und mit der neurodiversen Wombo-Combo Probleme in der Schule quasi vorprogrammiert waren. Eigentlich hätte ich besonderen Support seitens der Schule gebraucht um meine eigentlich recht hohe Intelligenz und vorallem extreme Faszination für Mathematik und Physik ausschöpfen zu können und stattdessen war ich jahrelang bis zur Nutzlosigkeit depressiv und es gelingt mir immer noch nicht vollständig diese Mathematik-affinität wieder vollends zu reaktivieren - falls überhaupt noch möglich. Jetzt besuche ich private Bildungsträger und nehme einige finanzielle Hürden in Kauf nur um überhaupt noch etwas zufriedenstellendes aus meiner Existenz zu machen. Jetzt werde ich statt Mathematik- und Physiklehrer, wie es ursprünglich mein Plan war halt eben Programmierer. Danke Alex, dass du dieses Thema aufgreifst, auch wenn es mich wirklich sehr "close to home" trifft wie man auf gut Englisch sagen würde.
Damn, das tut mir leid. Habe einen sehr ähnlichen Hintergrund und Alter, hatte allerdings viel mehr Glück in der Schulzeit (insbesondere kein Mobbing) und habe mittlerweile Mathematik und Physik studiert und sogar promoviert, es hätte aber auch leicht anders laufen können. Ich hoffe, dass Du den Weg zurück zu diesen wunderschönen Fächern finden kannst! Programmieren ist allerdings auch nicht schlecht! Und die Grenzen zwischen den Fächern verschwimmen immer mehr (z.B. im Machine Learning). Falls Du mal Fragen zu Mathe oder Physik hast, meld' Dich einfach mal :) Viel Erfolg bei Deiner Ausbildung!
Wobei ich sagen muss, dass man auch mit einem Overheadprojektor guten Unterricht machen kann. Ist ja im Prinzip auch nur wie ne Powerpoint. Genauso wie man mit besseren Mitteln auch echt gruseligen Unterricht machen kann. Oder man laesst die Klasse einfach jede Stunde Videos schaun und nennt es z.B. Englischunterrricht.
Eigentlich dürften wir das nicht mehr kennen sowie 12 Jährige Klapphandys nicht mehr kennen.. but that's life, sad life.. Im Vergleich zu anderen Ländern könnte ich einfach nur heulen. Wir wollen ein Vorzeigeland sein aber die Lehrer können noch nicht mal eine Mail schreiben. Das D in Deutschland steht für Doppelmoral.
@@georgeaskeladd742 Oder die Sonne prall auf die Wand scheint. Oder das Ding ewig nicht gewartet oder gereinigt wurde. Aber die gleichen Probleme hat ein Beamer auch.
@@kaltaron1284 Bei uns ist der Beamer wenigstens in der Mitte des Raums. Dieses weiße Board für den Overhead ist relativ klein und nur auf der linken Seite.
Als Schweizer möchte ich mich auch noch bei euch bedanken, dass ihr uns seit den 2000-er Jahren so viele Lehrer zur Verfügung stellt und uns so helft unser Lehrerproblem zu beheben. 🤷♂️
Als Deutscher bedanke ich mich, dass Ihr Schweizer in den 2000ern den deutschen Arbeitsmarkt entlastet und uns eine Menge Sozialausgaben für arbeitslose Akademiker gespart habt. Und natürlich auch, dass Ihr den Leuten eine Perspektive gegeben habt, als das in Deutschland nicht möglich war.
@@user-xq4st9ie7r wenn der deutsche Arbeitsmarkt vor 2005 die damalige Akademiker-Schwemme nicht aufnehmen konnte, war es völlig egal, was man "wollte" - die meisten dürften froh gewesen sein, mit der Schweiz eine Alternative in der Nähe zu haben.
@@zeronothinghere9334, wenn die Wirtschaft zwischen den Jahren 1995 und 2005 gut gelaufen wäre, hätte man die Akademiker auch damals schon gut gebrauchen können. Sie lief aber nicht gut und so haben sich die Uni-Abgänger anderswo umschauen müssen. Hätte andererseits das Studium als Ausbildung in den 90er Jahren weniger stark geboomt, wären viele Stellen vielleicht früher und mit weniger teuren Mitarbeitern besetzt worden. Wie auch immer: Das Problem damals war, dass der Kündigungsschutz so stark ausgeprägt war, dass Einstellungen neuer Mitarbeiter für die Unternehmen in Zeiten verringerten Wachstum ein zu großes Risiko darstellten und Neulinge auf dem Arbeitsmarkt ohne Angebot für eine Anstellung blieben. Das wurde erst mit der Agenda 2010 und der Globalisierung gelöst.
Solche Videos gab es schon vor 10 Jahren und die gibt es heute, und immer und immer wieder ist es Thema. Und es tut sich absolut nichts. Das ist einfach nur traurig 😔 Danke, dass du das Thema in 2022 so gut aufgearbeitet hast.
Es ist doch ein absolutes Trauerspiel! Dieses Jahr habe ich seit 20 Jahren mein Abitur. Damals war mein Gymnasium schon nicht gut ausgestattet und am Zerfallen (bester Klospuch: Gymasium heißt auf Englisch "Turnhalle", und mehr ist das hier auch nicht!) Leider hat sich in dieser Zeit eigentlich nichts verbessert, sondern ist eher schlechter geworden. Leider ist die Schule noch nie ein Ort gewesen, der einen auf das Leben vorbereitet (sprich Medienkompetenz oder so wichtige Dinge, wie Steuererklärung) sondern den Menschen bricht und in ein für die Industrie brauchbares Material verwandelt. Ich bin schon auf den zweiten Teil gespannt....
Uh, die feinen Herren haben eine "Turnhalle". Wir hatten ein Lager einer ehemaligen französischen Kaserne! Keine Sorge das Gebäude wird nicht mehr als Schule genutzt seit das Dach eingestürzt ist. Da ist niemand verletzt worden.
Das war bei mir ähnlich und ich habe meinen Abschluss 2012 gemacht. Da durften wir teilweise Fenster nicht öffnen, weil ansonsten die Glasscheiben herausfallen könnte. Ist sogar einmal passiert und hat einen Schüler verletzt. Oder Computerausstattung 2010 noch mit Windows 2000.
Ich hatte 2010 in Malta bereits 1 GB Leitung, 100k war eigentlich Standard. Ich finde es immer so faszinierend, wenn viele unsere Landsmänner so überheblich von anderen Ländern sprechen, diese uns aber in vielen Bereichen schon unfassbar weit überholt haben. Der Unterschied ist enorm! Solange bei uns die Telekom wurschtelt und das Internet für viele noch Neuland ist, müssen wir uns nicht wundern, dass wir auf technologischer Ebene so rückständig sind, wie diverse Drittwelt-Länder. Und das meine ich nicht ironisch.
Das ist ein unglaublich zentraler Aspekt, denn alles kann und soll auf dem Internet aufgebaut werden. Ich als Abiturient sowie meine Eltern als Lehrer können uns nur freuen, wenn das notdürftig ausgebaute Netz mal einige Stunden am Stück durchhält (wir haben eine 16k Leitung, mehr wird in unserer 32000-Einwohner-Kleinstadt nicht angeboten).
Belphegor879 Ich finde es vice versa immer faszinierend, wie viele (Nicht-)Landsleute immer von "vielen Bereichen" oder hier "unfassbar weit überholt haben" sprechen - dann aber pikanterweise diese vielen Bereiche eben nicht benennen können oder unzutreffende, ja teils hanebüchene Vergleiche ziehen. Der Vergleich gerade mit einer winzigen Inselgruppe wie Malta ist völlig unsinnig. Dass bei der geringen Landesfläche Internet besser funktioniert versteht sich von selbst. Da musst du bzgl. Deutschland schon Vergleiche zu Frankreich, Italien oder Spanien ziehen.
@@mabecat9581 nein - die Größe des Landes spielt keineRolle - eher noch Einwohner pro Fläche, nur die sind bei den Erdchließungskosten/Kunde relevant - und selbst da sind vieleLänder viel besser.
@@mabecat9581 die deutsche Misere hängt an einer Entscheidung der Kohl-Regierung dank libbyismus von Kirch die Netze zu privatisieren. Folglich beschränken sich alle netzanbieter auf die lukrativen dicht besiedelten Orte und vernachlässigen die Flächen.
@@tristanschreiber5279 Du merkst aber schon, dass du dir selber widersprichst? Erst behauptest du die Größe des Landes würde keine Rolle spielen - dann aber sagst du selber, dass in Deutschland die Flächen vernachlässigt wurden. Genau diese Flächen hast du im dicht besidelten Malta eben nicht - und die Distanzen schon mal gar nicht. Zudem halte ich es für sehr gewagt, über 20 Jahre nach Kohl die damalige Regierung dafür verantwortlich zu machen. Etliche Folgeregierungen hätten sich des Themas annehmen und dieses beseitigen bzw. zumindest abmildern können.
Ich stimme absolut zu. Genau deswegen überlege ich auch wieder abzubrechen. Habe während Corona auf Grundlage meines Bachelors wieder angefangen zu studieren (Lehramt), da mein eigentlicher Job komplett weg war, von heute auf morgen, daher dachte ich es sei eine gute Idee. Nun. Geht so. Um es nett auszurücken.
Same here. Ich habe vor kurzem im 7. Semester abgebrochen. Ich hab seit zwei Jahren schon jeden Tag mit mir kämpfen müssen irgendwas für die Uni zu machen, weil mich das ganze System so dermaßen ankotzt. Jetzt steh ich zwar wieder vor dem nix, aber es war absolut die richtige Entscheidung abzubrechen. Das System zerstört Kinder und Lehrkräfte gleichermaßen und ich hätte im Job vermutlich keine 5 Jahre überstanden.
Als Lehramtsstudent sprichst du mir, in Teilen, so sehr aus der Seele, das es schmerzt... Zusätzlich zu dem völlig fehlenden Gefühl von Wertschätzung gegenüber dem gewählten Lebensweg (ständig zu hören: "Ach, willst du also nicht richtig arbeiten? Vormittags Rechts, Nachmittags frei! Haha" hilft überraschenderweise nicht wirklich)
Ich fühle da als Mitlehrämtler mit dir. Wobei ich sagen muss, dass ich das in den letzten Jahren immer seltener höre. Jetzt kommt eher viel Irritation, warum man denn seine Arbeitskraft diesem Bildungssystem zur Verfügung stellen will und damit nicht was tun möchte, was für die Wirtschaft, die Menschheit und einen selbst besser wäre.
26:20 Ich habe Anfang 2021 Depressionen entwickelt die mich bis heute stark beeinflussen. Nur durch Zufall hatte ich einen Termin bei der Schulpsychologin bei der ich mich nach ein paar Wochen erstmals jemandem darüber geöffnet habe, nicht einmal meine Eltern wussten darüber bescheid. Ich fühle mich, obwohl ich seit mehreren Monaten nicht mehr im Home-schooling bin, ausgeschlossen und isoliert. Psychotherapie beginnt bald aber trotzdem fühle ich mich vom Schulsystem komplett im Stich gelassen. Ich habe nicht einmal schlechte Noten, im Gegenteil. Insgesamt bin ich ziemlich solide aber habe nie das Gefühl wirklich gut zu sein, selbst wenn es 13/14/15 Punkte sind. Und ich hatte eine Schulpsychologin, 4 andere professionelle Hilfsstelle und Gesprächspartner und bald beginnt eine Psychotherapie. Ich will nicht wissen wie schlimm es für andere ist die keinen Schulpsychologen haben, oder die es nicht schaffen sich zu öffnen, oder bei denen es die Eltern nicht interessiert, oder die dazu noch schlechte Schulleistungen erbringen. Ich habe schon übermäßig Stress. Ich bin mir sicher dass es einigen ähnlich geht.
kann dich gut verstehen, ich musste damals die elfte klasse ein jahr vor dem abi (damals noch G8) wegen meiner psychischen probleme abbrechen, obwohl ich gute leistungen hatte. bis in die elfte klasse hab ichs auch nur dank 2 toller lehrer geschafft, die sich für mich eingesetzt haben, die meisten lehrer wollten mich am liebsten wegen meiner hohen, gesundheitsbedingten fehlzeiten von der schule schmeissen. sowas wie schulpsychologen gab es bei uns leider nicht und die meisten lehrer waren mehr so auf der "psychische krankheiten sind nur eine ausrede, weil man faul ist"-schiene. also mit gesundheitlichen problemen hat man es leider tatsächlich extrem schwer im schulsystem. ich wünsche dir alles gute für deine zukunft!
Oder bei mir ist das so krass ich war eigentlich immer offen im Alltag aber seit ich nach 3 Monaten wieder zur Schule gegangen bin habe ich die ganze Zeit Angst wenn ich in der Bahn sitze wenn mich wer ansieht denke ich "habe ich was falsch gemacht " oder so richtig nervös wenn so viele Menschen um ein rum sind und dann krige ich einfach Panik 😅? Ich mein warum ich verstehe es nicht
@@user-fk2hi1bj7r Es fehlen einfach so vielen Schüler wegen Lockdown soziale Kompetenzen und ähnliches... und ich meine damit nicht dass Lockdown nicht hätte geben sollen, bestimmt gäbe es bessere Präventativmöglichkeiten, aber mir geht es eher darum wie ich einfach des Gefühl habe dass es vor allem in letzter Zeit immer mehr um die ältere Bevölkerung geht und speziell Schüler vernachlässigt werden, obwohl die mit unter am meisten beim Lockdown einstecken mussten
Ich finde wirklich nicht gut, wie es dir geht aber ich finde gut, dass du das Teilen kannst. Bei mir hat die Schule beinahe eine Depression ausgelöst und am Ende hat mein gesammter Jahrgang gedacht, das ich Drogen nehme, weil ich mich so komisch benommen habe. Für mich wäre eine Möglichkeit zuhause zu bleiben, insbesondere in meinen letzten beiden Schuljahren aber auch schon lange vorher richtig gut gewesen. Dabei ist es leicht zu vergessen, dass es Menschen gibt, für die Schule wichtig ist bzw das hingehen.
@@user-fk2hi1bj7r Ich schätze, zum Teil musst du dich einfach wieder daran gewöhnen. Wenn man es mal genau bedenkt, dann ist dieses Bahn fahren und so schon ziemlich vordernd für das Gehirn (Viele Menschen, viele Akustische und Visuelle EIndrücke auf einmal etc.) und eigentlich mega die Stressladung. Als bei mir die Schule wieder angefangen hat, hatte ich auch Angstzustände in der Bahn (bei mir eher auf die Schule bezogen) aber ich kenne das gut, dass es nach langer Zeit zuhause sein echt komisch werden kann, wenn man auf einmal wieder viel raus muss. Ich bin oft spazieren gegangen, auch an Hauptstraßen aber jetzt ist das echt überfordernd :) Ich glaube, dass wird nach einiger Zeit wieder.
Ehrlich gesagt, waren wir im "distanz-Unterricht" deutlich produktiver. Dazu sollte man sagen, dass ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker mache und die Ausstattung in der Schule ... Gruselig ist. Ich meine, wir lernen Programmieren und andere Fähigkeiten an Rechnern und Monitoren, wo man kaum was erkennt (ohne drei Jahre zu scrollen), die 10 Minuten zum Hochfahren brauchen und keinen ordentlichen Internetzugang haben. Zuhause hab ich alles, was ich brauche: Zwei große Monitore, ordentliches Internet und Discord, wo wir die Lehrer auslachen, weil bei denen MS Teams mal wieder abgestürzt ist. Ich würde mich freuen, wenn ich mein letztes Jahr auch zuhause unterrichtet werden kann. Damit fällt für mich nicht nur die Fahrt weg und ich kann länger schlafen, sondern ich kann viel besser Arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen Das dass nicht bei allen so läuft ist mir aber auch klar Aber echt ein Klasse Video. Ich würde mir wünschen, dass so ein paar Deppen, die sich Politiker nennen, dass mal sehen würden
Ich denke auch, dass man ab einem gewissen Alter von Zuhause aus produktiver ist, vorallem im IT Bereich (ich studiere Künstliche Intelligenz). Das kommt davon, dass wir den Umgang mit dem Computer schon gemeistert und eine andere Motivation zum studieren/lernen haben als Kinder. Ich denke jedoch gerade als Kind vor dem 16. Lebensjahr gehen dafür vorallem Soziale Kompetenzen verloren und auch viel Wissen, da die Kinder in diesem Alter nicht gerade von der Schule schwärmen und dadurch einfach das Mindeste machen.
Also den Punkt mit Discord kann ich auch zu 100 Prozent bestätigen. Beim Thema Produktivität eher nicht da wie du schon sagtest bei den Lehrern eher wenig los ging.... (10 Klasse Oberschule)
Die Berufsschulen werden bei soetwas meistens gar nicht bedacht. Bei mir das gleiche Szenario. Da könnte man doch wenigstens 'ne Option offenlassen, statt einfach zu sagen "Gibt et nit!"...
Das war bei mir in den letzten zwei Jahren meiner Ausbildung genau so. Ich habe es total genossen selbstverantwortlich zu lernen und konnte produktiver sein, da für mich Stressfaktoren wie Frühaufstehen, Lautstärke im Klassenzimmer oder ablenkende Unterbrechungen (zB wenn der Lehrer vom Thema abweicht oder irgendwas unvorhersehbares passiert) weggefallen sind. Viele meiner Mitschüler (auch über 20 jährige) hatten aber enorme Probleme sich das Lernen selbst zu organisieren und die Disziplin dafür zu behalten. Ich muss dazu sagen, dass wir fast in der kompletten Zeit des Home-Schoolings nur die Unterlagen zum Selbststudium per Mail zugesandt bekommen haben, bis unsere Schule es nach Monaten hinbekommen hat, das Teams einzurichten, um Video-Konferenzen zu ermöglichen
Freue mich auf das Video. Bin gerade dabei Zeugnisnoten für Drittklässler im Fach Kunst zu geben, welches ich als Vertretungslehrer jetzt ein halbes Jahr fachfremd unterrichtet habe. Folgendes würde ich gerne im Video hören: 0. Kitas werden nicht genug in der Bildung eines Kindes berücksichtig. 1. Die Grundschule ist die wichtigste Zeit in der Bildung eines Kindes, trotzdem werden dort die wenigsten Ressourcen reingesteckt. Grundschulehrerinnen (ja nur die weiblichen) bekommen von der Gesellschaft wenig Anerkennung. Die Bezahlung ist ungerecht. Die Grundschulzeit ist nicht länderübergreifend gleich lang und nicht lang genug. Fächerübergreifender und Projektunterricht findet nicht wirklich statt. Die Digitalisierung läuft schleppend. 2.Die vermeintliche Homogenisierung der Lerngruppen in weiterführenden Schule scheitert vollständig. Es wurde mehrfach bewiesen, dass der Lerneffekt bei heterogenen Lerngruppen größer ist. Fächerübergreifender und Projektunterricht findet kaum statt. Gymnasiallehrer geben Grundschullehrern die Schuld für Bildungslücken bei einem Kind (selbst erlebt). Unterrichtsinhalte werden an weiterführenden Schulen seltener didaktisch sinnvoll aufbereitet. Die Chancenungleichheit wird durch das dreigliedrige Schulsystem enorm verstärkt. Der Leistungsdruck für gute Noten hat eine riesen Nachhilfebranche ins Leben gerufen, dabei wird seit langem infrage gestellt wie sinnvoll Noten und die damit einhergehenden Prüfungsformen sind. Wir haben keine vergleichbaren Abschlüsse. 3. Die Ausbildung von Lehrkräften ist katastrophal. Hohe NCs verhindern Studienplätze. Die Aussiebung für bestimmte Fächer ist lächerlich (Von 10 Kommilitonen in meiner Lerngruppe, die Mathematik auf Grundschullehramt studierten haben es nur 2 geschafft. 4 haben das Fach gewechselt. Die anderen haben aufgehört. Einer davon ist nun Steuerberater.) Das Studium ist in jedem Bundesland anders aufgebaut. zB NRW Grundschule 3 Fächer, Niedersachsen. Es gibt viel zu wenig praktischen Bezug. Die meisten Studenten sind so schlau neben dem Studium in schulischen Einrichtungen zu arbeiten, einfach um mehr Praxiserfahrungen zu sammeln. Die Dozenten sind häufig "Fachidioten". Viele Fachdidaktiker haben die Schule nur zu ihrer eigenen Schulzeit gesehen. Es gibt kaum didaktische Seminare für Lehrkräfte der weiterführenden Schulen. Dabei sollte doch dort der Schwerpunkt liegen!?!? Das Referendariat ist der Horror. Nur selten bekommen Studenten ihren Wunschort. Dabei herrscht überall Lehrermangel. Ich habevor zwei Jahren keinen Platz in Köln bekommen, wurde aber gefragt ob ich dort als Vertretungslehrer arbeiten kann (WTF??!). ES GIBT KEINE EVALUIERUNG FÜR DAS REFERENDARIAT DES LEHRERBERUFS. Häufig sind Seminarleiter ehemalige Lehrer. Jeder weiß, dass das was im Ref gefordert wird nichts mit normalen Unterricht zu tun hat. Und jeder weiß, dass der normale Unterricht nicht gut ist. Aber Lehrkräfte haben einfach keine Zeit besseren Unterricht vorzubereiten, wenn 1. die Ausstattung der Schulen scheiße ist 2. Die SchülerInnen unter enormen Leistungsdruck stehen und auf Prüfungen vorbereitet werden sollen 3. Die Klassen zu groß sind 4. Man das bei den Anzahl der Stunden, der Vor und Nachbereitung eh nicht schaffen kann. Hat sich in dem Zusammenhang mal wer gefragt, wo die ganzen Super Unterrichtsentwürfe aus dem Referendariat aller Lehrer gesammelt werden? Nirgends! Es gibt Online Lehrerforen wo man gegen Bezahlung Material bekommt. Wer das nicht möchte muss das Rad jedes mal neu erfinden. Warum gibt es keinen allgemeinen Schulserver wo Entwürfe anonymisiert gesammelt werden? Es weiterführende Literaturvorschläge dazu gibt? Ich könnte ewig weiter machen, es ist ein Fass ohne Boden. Die Kinder werden komplett aus den Augen verloren. Die Eltern werden immer aggressiver und dreister. Es gibt wenig Sympathie für meine Berufsgruppe.
Tja und ich sitze hier mit dem ehemaligen Gedanken Lehrer zu werden aber scheitere daran weil ich unwillig bin mir zwei Jahre Stoff auswendig zu lernen und danach wieder zu vergessen herzlichen Dank schulsystem
In kreativen Fächern wie Kunst oder Musik oder sowas wie Sport Kindern Noten zu geben ist sowieso nicht mehr zeitgemäß. Was will man den da bewerten, das ist absolut realitätsfern. In Kunst kann ein Lehrer nur anhand seiner subjektiven Meinung bewerten ob das Wasserfarben-Bild schön aussieht oder halt nicht (teilweise wird dass dann eher auf der Basis "Mag ich den Schüler oder nicht" gemacht). In Sport hat man auch Mal Kinder die einfach keine körperlichen Höchstleistungen erbringen können. Durch schlechte Sportnoten werden solche Kinder dann nur noch mehr demotiviert, erniedrigt und ausgegrenzt.
@@anni1348 Danke für deine wahren Worte. In der Klasse meiner Tochter war ein übergewichtiges Mädchen, das von der übermotivierten Sportlehrerin so lange an einem heißen Sommertag über den Sportplatz getrieben wurde, bis es gekotzt hat und fast kollabierte. Danach hat die Kleine vor jeder Sportstunde geheult. Sie bekam ne 5 in Sport als Jahresnote.
@@anjabenjelloun5353 Wie können solche Lehrer überhaupt noch im Amt sein?! Ich will jetzt nicht gegen Lehrer hetzen, da sind wahrscheinlich auch viele dabei die das mit Herzblut machen und das Potential aus den Kindern holen wollen, die Kinder fair behandeln und fördern. Aber sowas wie in der Klasse deine Tochter passiert ist geht überhaupt nicht, da n Kind so lange über den Platz zu hetzen bis es kotzt und umkippt, diese Lehrerin hat nichts im Amt verloren. Man begeistert doch kein Kind für Sport, in dem man es vor der Klasse demütigt und durch die Gegend scheucht bis es kollabiert, dann kommt natürlich noch die schlechte Note obendrauf beim demotivieren. Ich mein das ist wahrscheinlich auch leider ein Resultat des Lehrermangels. Da so viele Lehrerbedarf ist dass da wahrscheinlich blöd gesagt jeder Idiot genommen wird, leider auch einige inkompetene Quereinsteiger, Lehrer die Schüler demütigen oder gar Mobber oder viel zu alte Lehrer mit rückständigen Lehrmethoden. Dass Deutschland als "reiche Industrienation" so ein von vorne bis hinten schlechtes, unfaires, kontraproduktives und rückständiges Schulsystem hat, ist einfach nur noch traurig. Da könnte ich mich stundenlang drüber aufregen, auch über dieses völlig veraltete Drei-Klassen-System (Hauptschule, Realschule, Gymnasium), bei dem ganz offensichtlich Kinder aus gewissen Verhältnissen benachteiligt werden (also Kinder aus armen Familien, mit Migrationshintergrund oder Kinder die Eltern mit niedrigem Bildungsstand haben usw.)
Sehr starke Worte! Das Video wurde mir vom Algorythmus vorgeschlagen, aber habe vorher noch nie was von dir gehört. Werde mir jetzt den 2. Teil anschauen und dich auch weiterhin verfolgen. Abo hast du dir verdient!
Wir wurden in einem „Container“ unterrichtet der mit Schimmel verseucht war wie sich herausstellte. Dank einer Lehrerin die sich noch Gedanken gemacht hat wurde nach 3 Jahren das Teil geschlossen.
Ich möchte an der Stelle eben fix sagen. Ich: MV, Hauptschule, schlechtes Elternhaus ( kein Geld / schlechte Bildung ) UND von Schülern + Lehrern gemobt worden. Geiler start ins Leben. Danke, weiter machen.
Ebenfalls! Komme auch aus MV, habe nen Realschulabschluss seit letztem Jahr, meine Schule war mega unterentwickelt und meine Klasse war zu laut und zu brutal. Dazu waren noch, um es abzurunden, die Lehrer verdammt inkompetent. Habe noch keinen richtigen Job und keine Vorstellungen, wofür ich eigentlich geeignet bin. Mega bitter auf der Zunge... Bin auch für einen zweiten Teil, das ist einfach ein mieses Thema.
@@nelsama0881 Das kommt mir bekannt vor, mir erging's damals ähnlich... Bin mittlerweile 50 und kann dir nur einen Rat aus eigener Erfahrung geben: Lass dir nicht von anderen irgendwas einreden, sondern mach das, wobei du dich wohl fühlst. Das Klima am Arbeitsplatz ist unbezahlbar! Und zerbrich dir nicht so sehr den Kopf über die richtige Ausbildung. Du bist noch jung, versuch's durchzuziehen und danach kannst dich immer noch umorientieren. Du wirst dich im Leben eh irgendwohin entwickeln, wovon du jetzt noch nichts ahnst.
@@nelsama0881 Beste Empfehlung ist wahrscheinlich dir eine Ausbildung zu suchen, die dich motiviert und danach entweder den Beruf auszuueben oder eine weitergehende Ausbildung anzustreben.
ich habe mal eine Reportage aus den frühen 50ern angeschaut, in dem es um das deutsche Bildungs- und Schulsystem ging. Das witzige daran ist, dass exakt die gleichen Themen genannt wurden: Lehrermangel, marode Schulen, Ungleichheit. Hat sich ja viel verändert seit dem. :-) Tolles Video, vielen Dank Alex!
Das Video sollte mal im Unterricht gezeigt werden, damit die jetzige Junge Generation vielleicht auch bei zukünftigen Änderungen mitwirkt und aktiv was dagegen unternommen wird.
Teil 1 und 2 hintereinander statt dem Tatort und als Pflichtveranstaltung ohne Klo- und Kaffeepause im Parlament. Das wäre mal was. Mein Junior wird es sich anschauen, wenn er es nicht schon getan hat.
@@MrsGlueckskekslady Insbesondere in sehr elitären Händen ! Die Herrschaften in einer elitär geführten Repräsentativen "Demokratie" bleiben gerne unter sich und dulden keine Partizipation des "Pöbels" !
Wir haben ein Video von Precht, welches das Schulsystem kritisiert, vor einem Jahr in der 12. Klasse angesehen. Da habe ich mich bei meinem Mathelehrer eingesetzt. In Teilen durchaus Verständnis bzw. wurde denke ich das Gefühl erzeugt, Unausgesprochenes auszusprechen.
Zum Thema Abitur in Rheinland-Pfalz: Als ich meinen damaligen Sozi-Lehrer auf die weirde Schuldauer angesprochen haben war die plumpe Antwort: „Man hat erkannt, dass 12 Jahre bis zum Abitur zu wenig sind. Deswegen wollte man wieder zu den davor üblichen 13 Jahren zurückkehren. Jedoch fehlt das Geld für 13 Jahre Unterricht. Deswegen sind es 12,5 Jahre staatlich finanzierbar.“
Da hat sich der Kollege aber in Teilen etwas leicht gemacht… Das RLP-Abitur ist dafür ausgelegt, dass man bereits zum Sommersemester ins Studium starten kann. Das ist genau so ausgelegt, dass man da bündig übergehen kann. Dummerweise akzeptieren Universitäten außerhalb von RLP nicht immer die Vorab-Bewerbungen, wie es in RLP vorgesehen ist, sodass man dann nur an Unis und Hochschulen im eigenen Land entsprechend früh anfangen kann. Die grundsätzliche Idee dahinter ist und bleibt aber, dass das Gymnasium eine Schulform ist, die eigentlich ausschließlich auf das Studium vorbereitet und daher auch nur darauf Rücksicht nehmen muss. Da ist es dann egal, wann üblicherweise Ausbildungszyklen beginnen. Mit der Aussage, dass 12 Jahre zu wenig sind, hat der Kollege hingegen vollkommen Recht. Mit dem, was in den Lehrplänen steht, und dem, was die Gesellschaft gern noch alles auf die Schulen abschieben will, wären wahrscheinlich eher 14 Schuljahre (und mehr) angemessen. Das wiederum ist der Politik dann wirklich zu teuer und aktuell weder durch Räume noch durch Lehrkräfte abzudecken. Man hat das auch in aller Kurzsichtigkeit zu Gunsten der Wirtschaftsbetriebe entschieden, die gern immer möglichst früh möglichst viel Auswahl an Bewerbern haben wollten. Aber die Problematik gibt es ja nicht nur am Gymnasium, sondern auch bei anderen Schulformen. Ich finde aber fraglich, ob man wirklich Schüler immer noch länger in der Schule lassen sollte oder ob man sich nicht endlich mal dazu durchringt, die gesamte Gesellschaft bei der Erziehung der Kinder mehr in die Pflicht zu nehmen. Man kann nicht immer alles auf die Schulen abschieben und dann erwarten, dass da „perfekte“ Erwachsene rauskommen. Die Schule ist weder ein Ausbildungs- noch ein Produktionsbetrieb, sondern eine Bildungseinrichtung mit Erziehungsauftrag, der man im Prinzip jedes Erziehungsrecht weggenommen hat und die Bildungsinhalte nicht auf fachwissenschaftlichen Kompetenzen, sondern Vergleichbarkeitstests für standardisierte Einstellungsverfahren ausgerichtet hat.
Habe auch Abi in RLP gemacht und finde die Schuldauer gar nicht so schlecht, mehr Zeit als 12 Jahre, trotzdem schneller als 13 Jahre und wenn man nicht direkt zum Sommersemester studiert hat man ein halbes Jahr Auszeit um im Wintersemester durchzustarten. Ich finde das ist ein gutes Modell.
Ich bin grade in der Neunten klasse eines Gymnasiums, und kann wirklich allen Punkten nur zustimmen. Unsere Schule musste 6 Jahre auf eine Brandschutzsanierung warten, damit sie die deutschen Standards einhalten kann. Es ist wirklich traurig wie der Stadt mit den Schulen umgeht. Aber super Video, freue mich schon auf Teil 2
Super wichtiges Thema! Ich mache gerade nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung mein Abitur nach und merke extrem, dass es so vieles zu verbessern gibt. Die Schüler werden in ein Raster gequetscht, Fähigkeiten und Interessen werden vernachlässigt, dafür gibt es andere Sachen die man sich auf zwingen muss. Wer das nicht hin bekommt fällt eben aus dem Raster/System raus. Ich finde es sehr schrecklich!
Sehe ich das Video als ich direkt aus der Schule komme?: Ja Weiß ich das ich das Video zu Ende schauen kann und dann direkt weitermachen kann mit Schule?: Ja Weiß ich das ich bis zum Abendbrot Hausaufgaben machen muss?: Ja Hab ich aktuell extremen Arbeits und Lk Stress?: Ja Hab ich Bock drauf?: Nein
Ein wunderbares Video. Als Lehrer finde ich deine Aussagen extrem wichtig (obwohl ich meinen Job trotz allem liebe). Wie schön wäre es, wenn sich das der ein oder andere Politiker anschauen würde... Mach bitte weiter so!
Hey, als Referendar stimme ich dir in praktisch allen Punkten zu. Zwar würde die Qualität des Schulsystems nicht auf PISA fundieren, aber ich denke da muss ich mich gedulden bis das zeite Video kommt. ;-) Mein Tipp: Was Digitalisierung in Schulen angeht empfiehlt es sich die JIM- oder die KIM-Studien zu lesen. Sehr aufschlussreich ;-)
Meine Erfahrungen in der Schule waren tatsächlich überwiegend positiv. Habe 2015 mein Abitur gemacht, kam aber auch nicht aus einem armen Haushalt und auch die Schule war in SH und einer eher gut betuchten Gegend... Aber im Nachhinein lassen sich viele der Probleme wiederfinden. Wenig sozialschwächere auf dem Gymnasium, ich hatte eine Klassenkameradin aus einem Hartz IV Haushalt die mit zusätzlichen Problemen und zusätzlicher psychischer Belastung zu kämpfen hatte. Gerade bezüglich schulausflüge und Klassenfahrten... Auch war der Anteil an Schülern mit ausländischen Wurzeln eher gering und natürlich hatten diese auch mehr Probleme bzgl. des Verständnisses, dies habe ich besonders gut nochmal in der Berufsschule gesehen. Alles in allem ein starkes Video, freue mich auf part 2 obwohl Freude kaum das richtige Wort ist, eher fürchte ich mich davor... Mein Respekt auf jeden Fall an alle aktuellen Schüler, die trotz dem missmanagement zu corona ihre Verletzungen schaffen/geschafft haben, es ist nicht in Worte zu fassen wie viel Zeit euch durch das alles verloren geht.
Ich bin mittlerweile 32 und froh darüber, dass meine Hauptschule "durchs Raster" geflogen ist. Wir hatten einige Fächer nie, weil es keine Lehrer gab, aber dafür Vertretungen (Lehrer, Berufsberater, Berufsschullehrer, Kammermitglieder), die uns wichtige Dinge beigebracht haben. Wir haben all das gelernt, was man fürs Erwachsenwerden braucht, kaufmännische Grundkenntnisse (Kaufverträge, Verträge rund um die erste eigene Wohnung, Steuererklärung für Angestellte), technisches / Handwerk was wirklich auf Berufe vorbereitet, mehr Unterricht im Fach Aufklärung und auch über gängige Medikamente und Verblendung/Hinterfragen von Werbung. All diese ausgefallene Zeit wurde genutzt, weil es Leute gab, die dafür gesorgt haben, dass die Fachleute zu uns kamen, die sowas angeboten haben! Es war nie verboten solche Leute in die Schule zu holen und damit den Unterrichtsausfall zu füllen! Als ich mit 16 dann abgegangen bin und aufs Berufskollege kam ich dann mit gleichaltrigen aus anderen Schulen in Kontakt und dachte mir oft sowas wie: "Warum sind die alle so dumm?", weil mir ja gar nicht aufgefallen war, dass dieser Unterricht nicht normal war. Sie haben einfach nie gelernt Dinge zu hinterfragen und waren nie mit den einfachsten Gesetzen in Kontakt gekommen. Ich für meinen Teil weiß bis heute nicht was mit wichtiges entgangen sein soll durch den Lehrermangel. Aus meiner Klasse haben ja sogar Schüler Ausbildung im Bereich Chemi gemacht, obwohl wir nie richtig Chemi hatten!
Ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Mythos Bildung" von Aladin El-Mafaalani. Gerade erschienen und eine super Analyse nicht nur für Fachleute. Harte Analyse und gute Ideen für eine Schule in unseren aktuellen Situation.
Ich studiere Lehramt und ich stimme allem ausnahmslos zu, was du bezüglich des Studiums sagst. Am Ende deines Studiums fragst du dich dann: Wo ist eigentlich xy hin, den ich im ersten Semester kennengelernt habe. Dann fallen dir plötzlich so um die 10 Menschen ein, die alle irgendwann nach und nach spurlos verschwunden sind. Besonders schön finde ich es auch, dass man im Studium für Grundschullehramt in Unterrichtsentwürfen kreative Einheiten für die man einen Beamer benötigt einbringen/planen soll. Gleichzeitig arbeite ich als Vertretungslehrerin an einer Grundschule und dort gibt es an der gesamten Schule keinen einzigen Beamer. Es gibt im Werkraum einen 30 Jahre alten Overheadprojektor, welcher 100 kg wiegt und den sich die gesamte Schule teilen soll 😂
@Darth Haider Ich hab Maschbau studiert und ich sage dir, hier liegt das aber zu einem großen Teil daran, dass Maschbau NC frei ist, viele sich vorher auch keine Gedanken darüber gemacht haben, was dieser Studiengang überhaupt von einem verlangt und daher gerne auch der Studiengang falsch gewählt wird. Bei uns gab es in Braunschweig den Studiengang Umweltingenieur und da hast du 90% Ökos rumlaufen sehen. Erste Matheklausur und 80% sind durchgefallen. Bei den normalen Maschbauern und Wiings lang die Durchfallqoute bei 20%.
Hier spricht eine frisch examinierte Mathe- und Informatiklehrkraft. Du sprichst mir hier in vielem aus der Seele. Ich habe 4,5 Jahre Regelstudienzeit hinter mir, sowie 21 Monate Referendariat. Im Studium habe ich sehr viel theoretisches gelernt. Wobei es bei uns immerhin Schulpraktika gab. Gerade im Informatik-Lehramt gab es aber kaum Studenten. Die Vorlesungen wurden von einem Elektrotechniker gehalten, der in seinem Leben noch nie unterrichtet hat... Viele haben abgebrochen, obwohl man mit Informatik als Fach quasi eine Einstellungsgarantie hat und sogar (so wie ich) häufig noch verbeamtet wird. Ich war in meinem Semester übrigens die einzige mit Informatik in vier (!) Landkreisen zusammen.
Only for fans over 18 years old BABY-GIRLS.ID/ALEXA mañas no se la Megan: "Hotter" Hopi: "Sweeter" Joonie: "Cooler" Yoongi: "Butter Asi con toy y sus mañas no se la lease que escriba bien mamon hay nomas pa ra reirse un rato y no estar triste y estresado.por la vida dura que se vive hoy . Köz karaş: ''Taŋ kaldım'' Erinder: ''Sezimdüü'' Jılmayuu: ''Tattuuraak'' Dene: ''Muzdak'' Jizn, kak krasivaya melodiya, tolko pesni pereputalis. Aç köz arstan Bul ukmuştuuday ısık kün bolçu, jana arstan abdan açka bolgon. Uyunan çıgıp, tigi jer-jerdi izdedi. Al kiçinekey koyondu gana taba algan. Al bir az oylonboy koyondu karmadı. ''Bul koyon menin kursagımdı toyguza albayt'' dep oylodu arstan. Arstan koyondu öltüröyün dep jatkanda, bir kiyik tigi tarapka çurkadı. Arstan aç köz bolup kaldı. Kiçine koyondu emes, çoŋ kiyikti jegen jakşı dep oylodu.#垃圾 Son unos de los mejores conciertos , no puede ir pero de tan solo verlos desde pantalla, se que estuvo sorprendente 💗❤️💌💘
Wirklich wichtige Themenbereiche und super Aufbau des Videos! Für mich persönlich echt schockierende Erkenntnisse gegen Ende des Videos. Die sozialen Probleme, die anscheinend bis zum Tod führen können, hatte ich in diesem Ausmaß absolut nicht auf dem Schrim. Finde deine Aufklärungsarbeit unglaublich wichtig, freue mich schon auf den 2. Teil und danke für das Video!
Vielen Dank für dieses Video! Ich gehöre nun seit einem Semester zu den Lehramtsstudenten diesen Landes und bin gerade mal nach einem Semester am überlegen abzubrechen, alleine der Austausch mit Kommilitonen in höheren Semestern und der Stoff, der wirklich wenig mit dem später zu lehrenden Stoff zu tun hat tragen dazu bei. Ich arbeite nun schon seit über 2 Jahren an Schulen, sei es als FSJ, Leitung der Hausaufgaben Betreuung, Feuerwehrkraft oder Leitung einiger AGs. Mir macht das Arbeiten mit den Kindern Spaß und bin auch inzwischen gut in das Kollegium eingegliedert. Allerdings finde ich es erschreckend zu sehen, dass ich als unausgebildete Kraft schon so viel Verantwortung tragen darf. Mir stehen für fast alles die Türen offen. Ich könnte als gerade Mal 19 Jährige in der Oberstufe Vertretungen übernehmen, in Klassen in denen zum Teil Schüler sitzen, die älter sind als ich. Hier reicht es nicht mehr das System zu verbessern, es muss grunderneuert werden und das Verständnis von Schülern und Lehrkräften einmal komplett überholt werden. Das wird seit Jahrzehnten gefordert und dennoch passiert zu gut wie gar nichts. Es ist ein Armutszeugnis für Deutschland!
Wir haben Lehrer an der Schule, die teilweise nach uns mit Stühlen geschmissen oder Schüler gemobbt haben. Lehrer, bei denen wir im Chemieunterricht Angst hatten, dass sie uns in die Luft jagen könnten. Lehrer die nicht erklären können und nicht mal wissen wie man den Ton am PC anmacht. Und solchen Menschen erlaubt man es zu unterrichten... also ja, ein Charaktereignungstest wäre von Vorteil Ach ja und unsere Gebäude sind verschimmelt und teilweise sogar auch noch Asbest verseucht. Es hat über 20 jahre gedauert, bis endlich entschieden wurde, dass die Gebäude saniert werden dürfen
Und deswegen hasse ich es (ich würde mich jetzt Mal als Lehramtsstudent aus Leidenschaft bezeichnen) wenn der Plan C von jedem dritten Studenten ist, dass man ja "immernoch Lehramt machen" kann.
Ich hab (als Lehramtsstudent) schon Lehrer erlebt, die wegen Kleinigkeiten ausgerastet sind und herum geschrien haben. Und Schulen, die während Corona geöffnet hatten, aber ohne fließendes warmes Wasser oder Seife in den Bädern. Schimmel und Co. natürlich auch. Ich frage mich da echt, wie die Schüler es so lange schaffen, das aus zu halten. In jeder anderen Firma hätte es längst einen Streik gegeben, wenn da Asbest und Schimmel in den Arbeitsräumen frei liegen - in Schulen dulden das irgendwie alle Beteiligten, weil man ja vor hat, das in X Jahren mal zu sanieren.
Wunderbares Video!!!!! Als Erzieher hätte ich gerne auch eines zu den Kitas (wurden ja kurz angeschnitten). Da sieht es nämlich nicht besser, oder gar schlimmer aus. Nimm man jetzt einfach malden Mangel an Erziehern weg und blendet da mal die ganzen Probleme (Gehalt, Aufstiegschancen, etc.) aus, bleibt noch genug über, was mies läuft. Kitas sind massiv unterfinanziert, damit fängt es an, Spielzeug, Medien, Fortbildungen, Räume, etc. Die Räumlichen Anforderungen pro Kind sind 2,5 - 3 qm im Vergleich dazu muss ein Arbeitsplatz in einem Büro 8 qm und in einem Großraumbüro 15 qm pro Arbeitsplatz haben. WTF! Ist ja aber auch klar, so ein Kind steht ja auch meist nur rum, wohingegen so ein Büroangestellter doch einen gewissen Bewegungsdrang hat. Krass ausgedrückt stehen da die kleinen ranzigen Kitas mit zugigen Fenstern neben den Vollglasfront-Bürohäusern in denen dann die Eltern arbeiten. Mir ist klar, dass es auch sehr schöne moderne Kitas gibt, aber 2,5 qm gegen 15 qm ? kommt schon!!! 15 qm gibt es für die Kinder im Außenbereich!!!! Aber mal weg von den Sach-Dingen, die machen ein Kind ja auch nicht Glücklich, so ein bisschen Askese formt den Charakter! Pädagogik ist jadas, was hier geleistet werden soll. Ich habe einige Kommentare hier gelesen von Kollegen, die ihre Schule ganz gut fanden und ich muss sagen,das ging mir auch so, wobei das eine Schule für Jugend- und Heimerzieher war. Ich bin aber auch Ausbilder und was ich da sehe, was da zum Teil ihren Abschluss macht und welche Fähigkeiten da vermittelt werden, das ist unterirdisch. Ausarbeitungen (schriftliche Abgaben zu Angeboten) mit mehr Rechtschreibfehlern, als Wörtern. Unstrukturiert, pädagogisch.........nicht und eine Kinderbeschreibung, die eine Meinung über das Kind, aber keine fachliche Einordnung darstellt. Auch deshalb, weil keiner Durchfallen soll in den Prüfungen wird das so hingenommen - wir haben ja zu wenig Erzieher und ein schlechter scheint besser als keiner zu sein. Ich mein, das ist nichtmal nen Studium, da kann ich mit ner schlechten Realschule hin, bei den Kinderpflegern reicht noch weniger. Das klingt hart und abwertend, ist es aber nicht gemeint. Es gehört aber einfach mehr dazu, wenn man Kleinkinder bilden will, als Basteln zu können. Beim vorlesen von Büchern hört es dann nämlich alsbald auf. Ein ordentlicher Erzieher braucht eine gehörige Mege Selbstreflexion, gutes Grundwissen zu Psychologie (gerne mehr), ein festes und breit gefächertes Wissen über kindliche Entwicklung, Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten, psychische und physische Auffälligkeiten, Kommunikation, Bindung, Kinderkrankheiten, Gruppendynamik, Pflege, Recht, Bildung.......etc. das ist ne Menge und das muss er so fest in seiner Peröhnlichkeit integriert haben, dass er es auch noch in stressigen Alltagssituationen abrufen und anwenden kann. Aber ja, das kann man mit ner schlechten Mittleren Reife sicher in 3 Jahren lernen und dann stramm mit 18 Jahren als Gruppenleiter in Unterbesetzung ausüben. Sehr schwarz gemahlt, ja, aber werte Kollegen (und ihr seid die einzigen, die das ordentlich bewerten können) kennt ihr nicht mind. einen im Kollegium, auf den das so zutrifft? oder einen Auszubildenden? Und ganz ehrlich, mir mangelt es nach 16 Berufsjahren auch an manchen Fähigkeiten, oder ich glaube doch, dass da noch deutlich Luft nach oben wäre! Damit sind wir beim nächsten Punkt: Fortbildungen. Einmal im Jahr ein Wochenende........machen das 50% ? Kaum, viele machen es nicht. Freigestellt wird man ja (2-5 Tage im Jahr), aber die Bezahlung ist schon fraglich und bei wirklich guten Fortbildungen, die meist auch länger gehen (ungerne gesehen, man fehlt dann ja als Arbeitskraft) kosten ordentlich Geld. Kann man sich aus eigener Tasche aber halt auch leisten bei 2000 Netto, da darf man nicht so knausrich sein. Diese Umstände haben dann auch so ihre Effekte, ich höre immer wieder von Praktiken im Alltag in anderen Einrichtungen, da blutet mir das Herz. "Strafstühle" in der Ecke, Liegestützen WTF?! und Solches, das sind noch die harmlosen Auswüchse. Mobbing auch von Erziehern, abwertendes und respektloses Verhalten, mangelnde Aufsicht und Strukturlosigkeit höre ich so oft aus Erzählungen von Eltern und Bekannten. Da sind wir ja nichtmal bei dem lieblosen schnellen Wickeln und dem unerkannten Asperger (zumindest eine Diagnostik sollte man den Eltern antragen). Im Alltag kommt auch allzuoft Bildung viel zu kurz (im weiteren Sinne, ich mache da kein Mathe), ich red hier von gut geplanten Projekten. Meist hat man mit Aufsicht schon genug zu tun. 1:8 ist er Real-Schlüssel. Da kann dann eine person locker noch nen Angebot machen mit ner Kleingruppe.......der Rest hat dann 1:10. Dann darf aber keiner Pippi inner Hose haben, das geht halt jetzt nicht, ist grad Märchenstunde. Ich lass das an dem Punkt dann mal, sonst werd ich morgen Gabelstaplerfahrer als Quereinsteiger, bei mehr Lohn. Wenn man das Leuten so erzählt, dann sind immer alle schockiert und, ja, das sind nicht alle Kitas und Erzieher, bei weitem nicht, aber lasst es mal 20% sein.......ist das nicht zu viel? ist nicht 1% zu viel? Wir sehen das nicht, wir sind nichtmehr im Kindergarten und Kinder sind robust genug um das in den meisten Fällen nicht so augenscheinlich zu zeigen, aber da ist es. Die Zustände sind jedenfalls nicht rosig und Besserung ist kaum in Sicht, traurig für ein land, in dem Kinderzimmer nicht selten 20 qm und mehr für ein Kind haben und von den Spielsachen darin gar zu schweigen. Die Kosten für die Kita, sollten doch aber bitte nicht die Leasingrate für den SUV übersteigen.
Hallo. Würden sie mit mir privat kommunizieren? Über Telefonie oder Chat. Ich sage ein wenig, um attraktiv als Gesprächspartner zu gelten. Eine Absage befürchtet vor mir keine Kränkung. Mein Interesse an ihren explorative Gedanken könnte uns beiden angenehm sein.
Danke dir für dieses Video! Ich bin Lehrerin an einer Grundschule, bei vielen Dingen hast du mir aus der Seele gesprochen. Das ist alles sehr vielschichtig. Ich könnte jetzt gerade seitenweise schreiben, da hat aber wohl niemand Bock drauf. Aber so lange politisch konservativ gedacht wird, haben Kinder aus bildungsfernen Familien nur geringe Chancen, weiterzukommen.
Liegt aber auch an dem Lehrer. Habe 3 Kinder und viele Lehrer kennengelernt. Würde sagen die Hälfte der Lehrer die ich kennen lernen durfte ist ungeeignet für den Beruf. Nervenzusammenbrüche und Wutanfälle waren teilweise an der Tagesordnung vor allem bei weiterführenden Schulen. Teilweise war das Verhalten mancher Lehrer richtig verstörend selbst für Eltern nicht nachvollziehbar. Beschwerden helfen nicht wirklich da akuter Lehrermangel besteht seit Jahren.
Wieder ein tolles Video von dir ! Hier wird einfach wieder deutlich wie krass Deutschland im Mittelalter festhängt und auch nicht wirlich was unternommen wird um daran mal etwas zu ändern. Ich bin überaus froh, dass ich zu Corona lange aus der Schule raus war (ich bin Baujahr 90). Auf meiner ersten Realschule gab es Tatsächlich Informatik als 4. Hauptfach, was aber auch nicht wirklich mehr war als Excell, Power Point und ein bisschen "Webseite"-Basteln.
Wunderbares Video. Hab gerade als Quereinsteiger ein Lehramtsstudium aufgenommen. Auch ohne Corona-bedingtes Online-Studium ist das schon kein echter Spaß. Aber die Qualität der Dozenten ist teilweise zum heulen. Werde jetzt alles versuchen es so gut ich kann durchzuziehen, würde es aber in dieser Form niemandem empfehlen Lehramt zu studieren.
14:05 Ich finde diesen Punkt müsste man noch deutlicher herausarbeiten: Bei uns in Niedersachsen war es üblich Lehrer für 10,5 Monate befristet einzustellen. In den Sommerferien war der Lehrer dann arbeitslos und wurde im Herbst erneut eingestellt. Dieses führte aber dazu, dass der Lehrer in der Regel keine durchgängige sozialversicherungspflichte Beschäftigung hatte und deswegen keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Resultat war, dass der Lehrer 1,5 Monate Hartz IV vom Jobcenter bekam. Weiteres beliebtes Spiel war, dass der Lehrer mehrere Teilstellen an verschiedenen Schulen bekommt. Also eine 0,2 Stelle an Schule A , eine 0,3 Stelle an Schule B und eine 0,5 Stelle an Schule C. (Wenn man denn unrealistisch davon ausgeht, dass der Lehrer insgesamt 1,0 Stellen hat. 0,5 oder 0,8 sind wesentlich realistischer). Dann kann der Lehrer in der Zeit zwischen den Unterrichtsstunden fröhlich zwischen den verschieden Schulen pendeln. Die Pendelzeit bekommt er natürlich nicht vergütet. Auch schön... Und der verbeamtete Kollege feixt sich eins auf seiner A13 Stelle...
Und dann hat man sich gewundert, dass die Leute dann in Bundesländer abgewandert sind, in denen sie wenigstens ne befristete, aber immerhin durchgehende Vollzeitstelle bekamen.
drei Faktoren eines erfolgreichen Bildungssystems sind 1) moderne fortschrittliche Lehrpläne, 2) qualifizierte Lehrkräfte, 3) motivierte fleißige Schüler (begabt und schlau muss man nicht sein, fleißig und diszipliniert aber allenfalls). Da ist Finnland ein Vorbild
Du hast mir so aus dem Herzen gesprochen! Ich hätte die ganze Zeit Beifall klatschen können! Wie wahr ist das alles ! Es macht mir Angst, wie soll es bloß weitergehen??? Zum Glück für mich ist meine Arbeit als Lehrerin seit etlichen Jahren vorbei . Ich war aber gerne Lehrerin!!!
hab Chemie Lehramt in Leipzig abgebrochen, irgendwann sollte ich die heisenbergsche Unschärferelation in ner Prüfung herleiten, damit ich Mittelschülern erklären kann was Säuren sind, Jetzt bin ich Quereinsteiger als Programmierer, beste Entscheidung ever!
Man ich bin immer wieder so dankbar dass es mich und meine Familie nicht so schwer getroffen hat wie viel Andere, dass ich nicht alleine, sondern mit meinem Freund und meinen Hund zusammen Klebe, dass ich meinen Bachelor schon in der Tasche hatte und dass ich psychisch auch einigermaßen stabil bin und TROTZDEM ist es manchmal echt hart gewesen und ist es immernoch. Wenn ich mir da vorstelle, dass es bei so vielen Menschen an unglaublich vielen Stellen einfach mal so viel schwerer ist, dann kann ich nur erahnen, wie schwer es diesen Leuten geht. Ich wünschte ich könnte mehr tun
Mein Sohn musste die 10. Klasse wiederholen, weil der digitale Unterricht eine Katastrophe war. Er hätte nicht den gymnasialen Zweig gehen können und wir sind Mittelstand, aber Berlin ist Berlin. Meinem Sohn ging es lange nicht gut wegen Corona … er hat den Glauben an das Schulsystem und die Politik verloren. Wer kann es ihm verübeln … Danke, dass du dich diesem Thema angenommen hast.
@@Jo-sx8yi wieso haben deine Eltern kein Verständnis… sowas kann ich nicht nachvollziehen. Ihr habt viel gelitten in den letzten 2 Jahren und es ist auch kein Ende in Sicht. Grade jetzt braucht ihr doch jede Unterstützung, die ich bekommen könnt. Ich wünsche dir auch alles Gute und ganz viel Kraft 🤗❤️
@@ProSkythe vielleicht sind die Eltern aber auch selber mit der Situation überfordert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass „Normalsterbliche“ kein Mitgefühl aufbringen können ihren Kindern gegenüber. Auch wir Eltern stehen gewaltig unter Druck. Mich hat am meisten die Hilflosigkeit belastet. Meinem Kind nicht das bieten zu können, was es braucht. Auch dir wünsche ich alles Liebe
Das ist jetzt super kitschig, aber ich glaube ich muss mich mal ordentlich bei meinen Eltern bedanken. Meine Mutter hat trotz Vollzeitbeschäftigung noch unsere Hausaufgaben kontrolliert und kreativ gefördert. In dem Fall lernt man Dinge wirklich erst zu schätzen, wenn man älter wird. Das war für mich damals normal, weil es halt täglich passiert ist.
Lehrer als Saisonarbeitskräfte - das war mir auch neu. Das ist mal wieder ein super Beitrag geworden und bring Einblicke ... in recht düstere Zustände. Es ist echt schlimm um unsere Bildungslandschaft bestellt und wenn wir so weiter machen ... Nun - Deutschland ist da wohl zum Bildungs-Pflegefall zusammengespart worden. Ich bin dankbar, dass ich meine Schul- und Studienzeit noch in der DDR-Zeit beenden konnte - klingt komisch, ist aber so.
Ich habe selbst schlechte Erfahrungen gemacht. Wurde mit 7 eingeschult, musste die 9. auf dem Gym wiederholen. Also war ich 2, teilweise 3 Jahre älter als meine MitschülerInnen. Das war echt hart. Ich fand keinerlei sozialen Anschluss und rutschte sogar in meinen Lieblingsfächern ab. Also runter auf die Realschule - das war eine völlig andere Welt und ein echter "Kulturschock". Die Wissensstände gingen dermaßen krass auseinander, so fühlte ich mich auch da nicht wohl, weil ich "zu schlau" war. Danach auf dem Informationstechnischen Gym - auch wieder Probleme gehabt, in 13/1 zugunsten einer Ausbildung abgebrochen. Heute überlege ich, ob ich unser Kind ggf. auf einer Freien Schule anmelden soll, nur die Auswahl ist echt mau in der Umgebung. Egal ob freie Schule, Montessori, Waldorf,... alles organisatorisch schwierig und die Plätze sind hart umkämpft.
Als ich Philosophie studiert habe, hab ich mich ganz schön gewundert als ich erfahren habe, dass wir Fachspezialisten mind. eine mündliche Prüfung brauchten & Lehramtsstudenten aber nicht. Gerade die müssen doch lernen wie man sowas mündlich rüber bringt.
Hoffe Parabelritter weiß das Sprach-Barriere eine große Sache ist und er deshalb wirklich Englisch-Sprechende bezahlen sollte englische Versionen seiner Videos anzufertigen. Ich meine, wir wollen doch alle das seine Infos mehr Leute erreichen, oder?
Und bei uns in der Schule wird uns bei der Berufsorientierung immer gesagt, dass der Lehrerberuf überbesetzt ist und man kaum noch Chancen hat Lehrer zu werden 👏🏻😂😂
Mein Sohn war 20/21 in der 4. Klasse. Die Kinder haben zwar alle einen Zugang zu Teams und Mebis bekommen, aber es gab keinen Online-Unterricht. Teams wurde nur benutzt, um den Kindern mitzuteilen, wann der nächste Ordner mit Kopien abgeholt werden kann. Alle paar Tage gab es einen 5 Minuten Call der Lehrerin um stichprobenartig Hausaufgaben abzufragen. Ich war in der Zeit für 7 Monate im Homeoffice und hab in dieser Zeit echt alle Hände voll zu tun gehabt, denn mein kleiner Sohn war da noch Kindergartenkind. Also musste ich arbeiten, den kleinen bei Laune halten und dem großen bei den Schularbeiten helfen. War Stress pur - aber ich will nicht an die Familien denken, wo Homeoffice einfach nicht geht! Danke Alex für das Video und ich bin gespannt auf Teil 2.
Mir kullern schon am Anfang die Tränen- zum einen weil ich kleine Kinder habe, für die ich Entscheidungen treffen muss und zum anderen ich aber aus dem Bereich komme, Zustände im Kindergarten (alte Bundesländer), Schule usw. kenne und man sich sch….machtlos fühlt….danke so sehr für deine mega Beiträge 🙏🏾
Danke für deine Arbeit! Danke das du die Probleme und Fehler in diesem System nicht ignorierst und ansprichst. Ich hoffe das es gehört und reagiert wird
Wir hatten an unserer Schule viel Glück, dadurch, dass es ein katholisch privates Gymnasium ist, welches bestens ausgestattet ist. Mir war bewusst, dass es nicht überall so ist, jedoch nicht so krass und in dem Ausmaße... Was ich noch zu beklagen habe ist, dass Schüler die z.B. ein naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben, trotzdem Deutsch, Englisch (soweit noch in Ordnung) und eine 3 Fremdsprache (SCHRIFTLICH) machen müssen. Ich persönlich hatte kein Platz mehr für Physik neben Mathe und Chemie, muss aber Spanisch machen, was ich nicht kann, was mir im Gegensatz zu Physik nicht weiter hilft und dazu auch kein Interesse erweckt. Aber als Schüler kannste das nicht ändern... Aufjedenfall vielen Dank für das schöne ausführliche Video, ich guck' mir jetzt erstmal den 2 Part an.
Vielen Dank für dieses Video! Ich bin selbst Schülerin auf einem Gymnasium, dass endlich mal jemand mit einer größeren Reichweite mir praktisch aus der Seele spricht. Schon ewig kritisiere ich das total brüchige Schulsystem, aber du hast es wirklich auf den Punkt gebracht. Ich hoffe, dass das Video viele erreicht, weil es vielleicht nicht mehr wirklich mir, aber zukünftigen Schüler*innen weiterhelfen könnte! Have a good one! :D
Moin^^ Ich geh ebenfalls auf ein Gymnasium, in Bayern um genau zu sein und bin gerade in der Oberstufe.. den unnötigen Müll, den man in so vielen Fächern lernt, bemerke ich gar nicht mehr, weil man als Schüler*in eh nichts dagegen machen kann...
@@fbi0529 Es ist halt wirklich mies, wenn man so einer Situation praktisch hilflos ausgesetzt ist ohne groß etwas dagegen tun zu können. Ich bin in Hessen sprich, Mathe ist hier dann für mich im Abitur ein Pflichtfach. So hart es klingt, ich muss deswegen überlegen ob ich nicht lieber ein Fachabitur machen möchte. Entweder muss man absoluten bullshit lernen, oder man kriegt nicht mal die Chance es richtig zu lernen. Es heißt dann einfach „Macht die Hausaufgaben, ihr kriegt das schon hin. Notfalls könnt ihr ja Lernvideos schauen.“, like- Das ist doch der Job eines Lehrers?.. Könnte halt lange darüber ranten, aber letzten Endes bringt das absolut niemandem irgendwas. xD
Zwei Klassen unter mir ( 7. Klasse) sind 3 Mädchen in Psychiatrischen Einrichtungen. Die haben während des Homeschoolings Essstörungen, Selbstverleugnung und sonstige Probleme entwickelt. Da gibt es keinerlei Aufklärung oder Gespräch in der Klasse wie schlimm das eigentlich ist und das die nicht selber schuld sind. Die Lehrer schweigen das Thema tot und die Schüler ärgern die denen es nicht gut geht. Die klasse hat 30 Schüler halb Mädchen halb jungen. Das ist echt eine heftige Quote wenn da 3 erkrankt sind. Natürlich haben das Instagram und TikTok einen großen Einfluss. Aber warum die Lehrer den übrigen das nicht erklären ist mit ein Riesen Rätsel.
Weil sie es natürlich nur mit Zustimmung der Eltern dürfen. Wir thematisieren aber sehr wohl dieses Problem. Schließlich müssen wir als Lerngemeinschaft zusammenhalten. Mir persönlich tut jedes Kind, jeder Teen leid, der im Lockdown einsam war und keine Möglichkeit hatte, sich jmdm anzuvertrauen. Ich als Lehrerin hab immer versucht, für alle da zu sein und geb weiterhin mein Bestes. An meiner Schule tut das der Großteil der Kolleginnen... Leider wird man nie alle erreichen können...
Als Lehramtsstudent im Master kann ich dir wirklich danken. Gerade beim Studium sprichst du mir aus der Seele. Für die kleinen in der Grundschule, musste ich alleine in Mathe Lineare Algebra, Arithmetik, Algorithmen und Modellierung, Mathematische Anwendersysteme, Statistik, Geometrie, Algebra und Zahlentheorie und noch ein Vertiefungsmodul belegen. Das sind alles Fachvorlesungen, die keinen Bezug zur Realität der Grundschule haben. Aus den Lp für diese und noch einige Fachliche Seminare (also komplett ohne didaktik) umgerechnet sind das alleine 1440h die dafür im Bachelor drauf gehen. Mehr als 1/4 des Studiums. Und da sind noch keine Fachvorlesungen des zweiten Fachs dabei. Es ist zum Kotzen. Tatsächlich kann ich immerhin sagen, dass zumindest an meiner Uni die Praktika deutlich besser strukturiert WAREN, als anderen unis. Im ersten haben sie sich leider inzwischen auch schon dazu entschieden noch mehr praxis rauszunehmen. Und das sind ja nur die Probleme die ich im Studium hautnah mitbekomme. Vom ganzen Rest werde ich bald noch genug mitkriegen.
In der Grundschule war alles in Ordnung, aber ab dem Gymnasium ging für mich die Hölle los. Ständiges Mobbing, weil ich gezeichnet habe, Anime, Gaming, Nerd etc. war (bzw. noch bin). Immer wieder als Fett betitelt worden, bis ich mich dann mit 15 auf 41 Kilo (bei einer Größe von 156cm ca.) runtergehungert hab. Dadurch ständig krank, Kreislaufprobleme, sogar im Krankenhaus gewesen. Irgendwann gings nicht mehr, habe Hilfe beim Vertrauenslehrer gesucht, der mich vor der gesamten Klasse hat zugeben lassen, dass ich schon einen suizidversuch hinter mir hatte. Nach Gesprächen mit einzelnen Klassenkameraden passierte gar nichts mehr. Meine Leistung war nur in den Fächern gut, für die ich mich interessiert habe, da mir die Kraft gefehlt hat bei den Fächern dranzubleiben, die mir schwer fielen. Da ging dann der Druck los, dass meine Eltern alles unterschreiben und kontrollieren sollten, Kontrollanrufe zu Hause, usw usw. Irgendwann kam ein Brief von der Schulleitung an meine Eltern "wenn es mir in der Schule nicht passt, solle ich doch bitte gehen". Das Problem war, dass die Schule, auf der ich war, immer das Gefühl gegeben hat, wenn du das Gymnasium nicht schaffst (vor Allem nicht an dieser Schule) dann bist du im späteren Berufsleben nichts wert und wirst nie was erreichen. Also habe ich die Zähne zusammengebissen. In der Oberstufe dachte ich, dass das alles besser werden wird, da ich die Fächer auswählen konnte, die ich machen wollte. Da ich meine 3. Wahlfremdsprache nicht fallen lassen wollte (Japanisch), hatte ich eine 38 Stunden Woche, da unglaublich viele Fächer trotz meiner Kunstorientierung noch Pflicht waren (LK 1: Kunst, LK 2: Deutsch, LK 3: Englisch. Schriftlich: Informatik, Mündlich: Geschichte). Ich wollte dazu noch Darstellendes Spiel weitermachen, da ich bei 38 Std eh kaum Zeit hatte, noch irgendwas Freizeitmäßiges neben meinen Hobby Zeichnen zu machen, aber das wurde mir wegen der hohen Stundenanzahl verwehrt (also bin ich in die Theater AG gegangen). Dennoch war ich wegen der ganzen psychischen Belastungen einfach nicht in der Lage, mithalten zu können. Mein Gewicht war immer noch niedrig, immer noch war ich oft krank. Nach einem kompletten Breakdown hat die Schule mich dann komplett fallen gelassen, mich mit einem 0er Abschlusszeugnis dann wegen den Fehltagen dann 2015 von der Schule geschmissen. Im Endeffekt war es das Beste, was sie hätten tun können. Ich habe dann gejobbt, war Ausbildungssuchend, konnte durch verschiedene Programme meine Soziale Phobie, die ich durch die Schulzeit entwickelt habe, wesentlich besser in den Griff bekommen. Letztes Jahr hab ich meine 3 jährige Ausbildung als Fachinformatikern für Anwendungsentwicklung mit einem 2er Schnitt abgeschlossen und arbeite in einer guten Firma und verdiene gutes Geld. Noch immer hab ich Albträume über die Schulzeit und bin einfach froh, dass diese Zeit vorbei ist und ich dieses Gebäude nie wieder betreten muss. Ich hab zwar immer noch wegen Depressionen und meinen Angststörungen zu kämpfen - aber es ist wesentlich besser und wird auch weiter besser.
Deine Geschichte tut mir beim lesen schon weh und es freut mich sehr für dich das du es aus dem loch weitestgehend rausgeschafft hast. Das mit dem mobbing etc und dem mangelnden verständnis der schulen hat mich auch fast meine komplette schulzeit begleitet. Ich hatte das glück nach dem 5ten schulwechsel endlich eine schule zu finden wo der schulleiter und die meisten meiner lehrer sehr viel verständnis und hilfsbereitschaft für meine situation aufgebracht haben. Durch meine psychischen Krankheiten und körperlichen Beschwerden hatte ich wärend meiner oberschulzeit wenn mans hochrundet vllt 40% anwesenheit und jede andere schule hätte mich niemals zum abi zugelassen. Es gab fächer in denen war ich im kompletten halbjahr ein oder maximal zwei mal weil mehr einfach nicht ging. Durchh absprachen mit meiner Schule wurden wegen meinen ja bekannten problemen meine fehlzeiten ignoriert solang meine Noten akzeptabel waren. Ich bin meiner schule so unheimlich dankbar denn ohne sie hätte ich niemals abitur machen können. Es macht mich deshalb sehr traurig wenn andere menschen erzählen wie die schule ihnen quasi alles genommen hat und wie vielen menschen die einfach nicht schema x entsprechen mit absicht steine auf den eh schon steinigen weg geworfen werden.
Ich war zum größtenteil ein in der Schule. Kein Manschaftssport, habe mich ganz gut gehalten. Kam mit allen gut klar, habe aber selbst heute noch kein großes Interesse, mein soziales Leben auf Kontakte auszurichten. So absurd das ist, habe ich das Gefühl, dass aber gerade diese Ausrichtung mir dabei half, für meine Kinder in der Homeschooling-Zeit da sein zu können. Da ich mich eben nicht auf das verlasse, was andere machen und meinen Ansprüchen entsprechen soll, mache ich es lieber selbst, wenn es in meiner Möglichkeit steht. Dazu hatte ich zum Glüück eine Weile die Chance. Aber es war wirklich traurig zu erleben, wie Routinen beim Lernen innerhalb von nicht einmal 3 Wochen völlig zunichte gemacht worden, als der Präsenzunterricht wieder losging. Schule versaut die Kinder. Es ist so traurig.
Gut gemacht wie immer Alex. Arbeite nach 2 Lehramtsstudiengängen (Gymnasium im erwähnten Greiswald - ganz ordentlich/ Förderschule LB+E in Köln - miserabel) nun mit knapp 40 Jahren doch lieber als Erzieher in der stationären Jugendhilfe, die Bedingungen sind bedeutend dankbarer und das Gehalt (priv. Träger) vergleichbar. Wohlgemerkt: ehemals 10 Semester Regelstudienzeit (mit 36 SWS + X) vs. 2 Jahre berufsbegleitende Ausbildung (11 h/ Woche) während Vollzeitarbeit!! Die Probleme werden nicht weniger, der Fachkräftemangel in Schulen wird hierzulande von Quereinsteigern leicht gemildert - von wegen, die haben teilweise mit Ach und Krach die Erzieherausbildung abgeschlossen und keinerlei fachliche, didaktische oder pädagogische Ausbildung oder Eignung. Die taugen teilweise gerade als Aufsichtspersonal (das auch fehlt) teilweise nicht mal das. Mein Respekt allen jungen Lehrern, die sich das, inklusive Konfrontation mit überalterten Kollegen und Kämpfen gegen DDR-Studieninhalte aus den 70ern (keinerlei Pädagogik oder Psychologie im Studium, purer Frontalunterricht), noch antun. Vergebens und bis zum Burnout, das kommt mit Anfang 30. Deutschland ist raus und die Ausbildungsplatzzahl bleibt weiter rückläufig (2002 galt für Förderschullehramt ein, meist universitätsinterner und fachabhängiger Numerus Clausus, von 1,0-1,3, eine Abschaffung sorgte für keinerlei Veränderung in Examensnoten oder Abrecherquote). Während meiner Ausbildungszeiten (schon einige Jahre) habe ich in 8 Schulen gearbeitet und mir einige weitere ansehen dürfen. Daher kann ich sagen: der Digitalpakt 2019war ein positives Signal, kann nur leider wegen bürokratischer Hürden kaum abgerufen werden, die Milliarden liegen teils ungenutzt rum. Und für die Schüler wären funktionierende, nicht schimmelnde Toiletten und bauliche Stabilität (statt Risse in tragenden Wänden und herabstürzende Deckenbeleuchtung) erstmal wichtiger als ein Internetanschluss pro Schule, funktionierende PCs oder gar Tablets am Schülerplatz. So würden wir uns wenigstens einem erträglichen 3.Welt-Land-Niveau annähern. Gute Nacht.
Digitalisierung sieht bei meinem Sechstklässler so aus: Die Kinder sollen in der Schule das eigene Handy nutzen, um irgendeine drittklassige Lernapp zu bedienen. Natürlich mit eigenem Datenvolumen, weil die Schule kein WLAN hat!🙊🙉🙈
In der Oberstufe brauchen wir unsere digitalen Endgeräte auch sehr regelmäßig um Überhaupt mitarbeiten zu können. Zuhause spätestens brauchen wir dann auch Zugang zu PC, Laptop oder ähnlichem für die zahlreichen Vorträge, die wir machen müssen.
25:00 das spricht mir so aus der Seele. Ich vermisse extrem ein wir an unserer Schule. Ich bin in der elften Klasse g8 und alle leben für sich, denken nur an den eigenen Erfolg und viele sind damit beschäftigt den anderen zu zeigen, wie schlecht sie doch sind. Da habe ich Glück, dass ich noch relativ gut bin.. Eine Gemeinschaft im eigentlichen Sinne gibt es nicht, maximal ein paar Gruppen und soziale Kompetenz und das kann ich mit voller Überzeugung und Erfahrung sagen, fehlt teilweise gänzlich. Ich vermisse ein Wir-Gefühl. Ich vermisse es, sich gegenseitig zu pushen und zu helfen. Man ist "cringe" wenn man für ne Arbeit die unregelmäßigen Verben in Englisch lernt, weil man sie nicht alle kann und kennt. Ist gibt so viele Ichlinge die teilweise auch nicht unbedingt empathisch sind.
Ich bin selbst Migrantenkind, in relativer Armut groß geworden. An Nachhilfe war nie zu denken, ich musste mich mit 8-11Jahren stundenlang selbst in die Bibliothek setzen, um etwas Verstehen zu können - und umgekehrt meinen Eltern mit Dokumenten aushelfen. Schule war auch gar kein Thema zuhause. Es ist möglich, Bildungsaufstieg zu erreichen, aber nur unter sehr viel Kraftaufwand und Eigeninitiative (auch Gesundheit!). Das sollten wir von keinen jungen Schülern verlangen,um halbwegs mit dem wohlhabenderem Rest mitzuhalten. 😬
Ich persönlich habe, in meiner Schulzeit, Zustände dieses Ausmaßes nicht erlebt. Die meisten Lehrkräfte, mit denen ich zu tun hatte, machten den Eindruck, dass die Themen, die sie uns beibrachten, weites gehend verstanden hatten und auch beibringen konnten. Think outside the box-Denkansätze gab es auch, die die Lehrer uns zu zeigen versuchten, womit man Verknüpfungen bei den einzelnen Themen erkennen konnte. Was mir aber tatsächlich auffiel war, dass viele der Lehrer Probleme mit den digitalen Medien hatten. Es gab auch ein paar Fälle, in denen die Caps-Lock-Taste der Auslöser war, dass der Administrator kommen musste, weil "das Passwort nicht funktionierte." Wir Schüler haben da regelmäßig nachgeholfen beim Umgang mit PCs. Den Zustand der Schulen, auf denen ich war, war weites gehend in Ordnung. Die Gebäude machten keinen renovierbedürtigen Eindruck. Es gab aber trotzdem Dinge, die wünschenswert waren, wie z.B. das Vorhandensein einiger AGs. Es gab zwar welche, aber es war nicht für jeden etwas dabei. Meine Schulzeit endete 2018 nach zehn Jahrgansstufen. Ich glaube aber auch, dass ich einfach Glück hatte. Die Schulen, die ich besucht habe liegen weniger als 100km von München entfernt, die größte Schule auf der ich war, hatte ca. 400 Schüler. Es waren alles staatliche Schulen. Ich denke, dass dies auch gute Bedingen für eine gutes Schulleben waren. Nach meiner Zeit ist mir aber auch zu Ohren gekommen, dass sich die Zustände an den Schulen verschlechtert haben sollen. So soll es auf den Schulhöfen in der Pause öfter zu Ausschreitungen kommen als zu meiner Zeit. Ich kann nicht sagen, wie relevant das jetzt hier ist, aber worüber in diesem Video nicht gesprochen wird, sind Berufsschulen. Ich denke die sind auch ein essenzieller Teil unseres Bildungssystems und bringen vor allem die Praxis wesentlich näher an die Schüler heran. Generell fällt mir auf, dass unser duales Bildungssystem oft nicht in Betracht gezogen wird, was ich Schade finde. Deshalb würde ich mich auch sehr über ein Video über den Zustand unseres dualen Bildungssystems freuen (Wie ist der Zustand der Berufsschulen, wie gut funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Schulen und wie schneiden speziell diese Schüler(/Azubis) im internationalen Vergleich ab?) Immerhin wird Deutschland, so sagt man zumindest oft, für dieses System vom Ausland beneidet.
Hey :) Ich hab 2021 in Februar meinen Mechatroniker gemacht, im dualen Ausbildungssystem.An meiner Berufsschule sieht es ähnlich aus wie an den Schulen.Akuter Lehrermangel ,aber der Einstieg für Quereinsteiger ist hier glaube leichter.Unsere Lehrer an der Schule waren bunt gefächert.Es gab engagierte,faule,lustige,launische,strengere und einige die besser unterrichteten als Andere usw.Eins hatten aber fast alle gemeinsam.Sie waren alt.Meinen letzten Informationen waren glaube das jetzt ein oder 2 jüngere Lehrer nachgerutscht sind,bin mir da aber nicht sicher.Zumal ja keine Lehrer hinzukommen,sondern diese ja ersetzen,ist es halt quasi nix.Das Arbeitspensum war glaube für einige Lehrer auch echt hoch. Die Schule war bei weitem nicht auf dem neusten Stand.Hier hatte ich Glück,dass ich von meinem Betrieb die ersten 2 Lehrjahre zu einem externen Bildungszentrum geschickt wurde.Dort gabs mehr finanzielle Mittel,da die Einrichtung von den Firmen der Azubis gefördert wurde.Gegen Ende meiner Ausbildungszeit ist das BZ umgezogen in ein saniertes Gebäude und wurde sozusagen modernisiert(sieht echt gut aus,ist jetzt aber auch kein Hightechtempel).In meiner Klasse waren allerdings auch Mitschüler,welche dieses Glück nicht hatten.Sie haben ihre Zeit meistens im Betrieb verbracht und wurden nur abundzu auf externe Lehrgänge geschickt.Sozusagen billige Arbeitskräfte. Zum Glück hat mich Corona erst gegen Ende erwischt,doch trotzdem sind bei uns 6 Wochen Berufsschule ausgefallen.Entspricht ungefähr einem halben Jahr.Es gab einige sehr engagierte Lehrer die viel Schulmaterial hochgeladen und auch Hausaufgaben aufgegeben haben.Trotzdem hat das nicht gereicht.Ich war die Schulwoche immer zu Hause und war nach 1 bis 2 Tagen fertig,weil es halt so so wenig war.Immerhin hatte die Schule schon ein Netzwerk und konnte die Aufgaben online bereitstellen. Ein guter Punkt ist das unsere Schule am Erasmus+ Projekt teilnimmt,bedeutet man kann Partnerschulen im Ausland besuchen z.B. Schweden, Ungarn oder in meinem Fall Portugal.Das war echt ne coole Erfahrung und man hatte auch genug Freizeit um was vom Land zu sehen;) Selbstverständlich ist das Verdienst der Lehrer die dieses gute Verhältnis zu den Partnerschulen aufgebaut haben und auch halten,denn ohne bringen Fördermittel gar nix. Denke das ist erstmal nen kleiner Einblick:)
Vielen Dank für das Video. Das ist ein so immens wichtiges Thema, bei dem sich aber seit Jahren gefühlt gar nichts tut. Ich konnte mir das aber leider nicht an einem Stück ansehen, weil mich das einfach zu wütend macht. Lehrermangel, Ausfallstunden, ungenügend pädagogisch ausgebildete Quereinsteiger, katastrophal unorganisiertes Homeschooling, nicht mehr zeitgemäße Lerninhalte und Lernmethoden, dringend sanierungsbedürftige Schulgebäude und so weiter und so fort... Als Vater zweier schulpflichtiger Kinder bekomme ich es täglich hautnah mit, und nichts was du hier beschreibst ist irgendwie übertrieben dargestellt. Es ist wirklich eine einzige Katastrophe und bedarf einer grundlegenden Reform. Der Föderalismus muss weg, und von mir aus kann es auch eine Bildungssteuer geben, wenn das Geld dann auch an den richtigen Stellen ankommen würde und gerecht verteilt würde.
Kirchen wurden hier erwähnt, aber nicht genug. Kirchen und Religion halten Bildung heftig zurück und schaden der Gesellschaft auf viele Arten und Weisen. Atheisten-Kanäle sagen da mehr dazu und haben, genau wie dieser Kanal, viel Schlaues dazu zu sagen, daher empfehle ich sie generell für die, die sich informieren wollen.
Tolles Video! Bin auch Lehramtsstudentin und fühlte mich durch dein Video total angesprochen... Es fehlen so unglaublich viele Grundlagen und wichtige Aspekte, die nie angesprochen werden... Dafür kenne ich mich jetzt mit vollständiger Induktion aus 👍 da werden sich meine 1.-4. KlässlerInnen bestimmt druber freuen 💪😊
Wenn ich an meine Schulzeit in den späten 90er und frühen 2000er Jahren zurück denke, kann ich mich als Bewohner des ländlichen Raums eigentlich nicht beschweren. Wir hatten schon relativ Früh (ich glaube ab der 6.) auch Informatikunterricht, damals schon einen PC in jedem Klassenzimmer und auch ansonsten waren die Schulen sicher nicht im neusten, aber auf jeden Fall in einem gepflegten Zustand. Jedes mal wurde entweder während oder unmittelbar nach meiner Zeit an der jeweiligen Schule massiv investiert. Lediglich bei meiner letzten Station auf der Berufsschule (Fachinformatiker) hat man gemerkt, dass die Lehrer offensichtlich seit 20 Jahren die selben völlig veralteten Lehrinhalte vermitteln. Da wurden teils Technologien in aller Breite besprochen, die schon 15 Jahre vorher als obsolet galten. Aber ein Satz bleibt mir immer in Erinnerung. Er erschien mir damals so unwirklich und doch wohnte ihm eine unglaubliche Wahrheit inne: "Wir können Euch in den drei Jahren etwa 5 % des prüfungsrelevanten Stoffs beibringe. Wir wollen alle zusammen hoffe, dass es die richtigen 5 % sind!"
Ich bin Geophysik-Student (Master), pausiere aber aktuell mein Studium aufgrund von psychischen Problemen. Mathe ist ein Kartenhaus, bei welchem bei den aktuellen Schülern anderthalb Jahre faktisch fehlen - was in künftigen Jahren katastrophal enden wird. Entsprechend würde ich gern Nachhilfe geben, weniger des Geldes wegen, sondern weil ich damit selbst wieder etwas raus komm usw. Psychisch hilfreich^^' Ich komm gut mit Kindern klar, versteh meinen Mathekram gut, und kann gut und auch verständlich erklären.... mein Problem ist, dass ich nicht weiß an wen ich ich mich wenden soll. Ich will sowas nicht privat anbieten, denn dann hab ich die Befürchtung von den Eltern bezahlt werden zu müssen und das kommt wieder nur denen zu Gute die es sich leisten können, weniger denen die es brauchen... Ensprechend meine Frage: Kann man sich direkt an Schulen wenden wenn man sowas anbieten möchte? Gibt es jemanden, an den man sich mit so einem Angebot wenden kann der dafür sorgt, dass die Hilfe auch bei denen ankommt, die es brauchen und nicht nur bei denen, die es sich leisten können? : /
Löbliche idee aber das schulen geld locker machen um Nachhilfe zu zahlen kann ich mir schwer vorstellen also falls du nicht Lehrer werden willst musst du es wohl auf privater Ebene machen
Ich hab über einen Arbeitsanzeige meinen Job als Nachhilfelehrer Bekommen. Um Akquierierung der Kinder muss ich mich nicht kümmern. Ich mache nur soviel Schüler wie ich die mich annehmen kann. Wenn es zuviel wird, übernimmt ein anderer Lehrer.
Einige Schulen haben Hausaufgaben AGs und geben für so etwas auch Geld an Externe aus. Eine andere Idee sind Jugendtreffs und Kulturzentren, die solche Gruppen auch von Honorarkräften betreuen lassen.
Danke für die gute Recherche, dein Video bringt es auf den Punkt. Ich habe selbst Lehramt studiert, und der Anteil an qualitativ guten Lehrformaten hielt sich leider in Grenzen. Paradoxerweise wurde mir je weiter ich im Studium war klar, daß ich in diesem Schulsystem meinen Kriterien für zeitgemäße Bildung niemals umsetzen kann. Daher arbeite ich nun in der außerschulischen Bildung und mache zB Medienbildungsprojekte an Schulen. In der Regel muß man sich als Verein die Technik komplett selber mitbringen, selbst das WLAN, um dort halbwegs arbeiten zu können. Und wir brauchen doch so dringend Medienbildung für Lehrkräfte und Schüler*innen! Ich habe jetzt 3 Jahre lang versucht ein Ausbildungsprojekt für Medienbildung für Lehrkräfte und Lehramtsstudis ins Leben zu rufen, um etwas dagegen zu unternehmen. Fehlanzeige - an den Unis mit denen ich Kontakt hatte null Medienbildung im Lehramtsstudium zu stärken. Auch Fördergelder lassen sich nicht auftreiben. Wenn das so weitergeht werden wir noch sehr lange ein digitales Entwicklungsland bleiben...
Ich habe Legasthenie und Schule wahr für mich immer schwer und ich fühle mich so oft verarsht von der Schule und auch vom System. Von unfairen Bewertung etc. Außerdem kann ich einfach nicht mehr auch wen ich gut in der Schule bin aber es ist einfach hart wen man anders ist in der Schule
Erstrecht wenn die lehrer kein verständnis haben. "dann lern die wörter doch einfach auswendig" das ist einer von vielen tollen Sätzen. Sprache ist leider nicht so einfach denn je nach Gebrauch ändert sich die schreibweise des Wortes ja auch. Und sowas wie kommasetztung kann man leider einfach nicht auswendig lernen. Mein persönlcihes Highlight war aber das in meinem ersten gymnasium mir mitgeteilt wurde das bis zur oberstufe meine legasthenie berücksichtigt werden könnte, im abi ginge das dann aber nicht mehr (was ja mit der oberstufe am ende das einzige ist was zählt) aber es würde auf meinem abschlusszeugnis stehen das ich legasthenikerin bin da es ja vorher auch berücksichtigt wurde. Toll, macht mega sinn. Meine eltern haben sich dann dagegen entschieden und nachdem ich die schule gewechselt hatte wurde es einfach nicht mehr angesprochen und ich musste selbst damit klarkommen
Das größte Problem ist, wenn die Deutsch, Englisch und Spanisch Lehrer schlecht von einem im Lehrerzimmer reden, dann sind auch die Lehrer in anderen Fächern voreingenommen und geben pauschal schlechtere Noten. Auf der anderen Seite musst du dich darin üben, besonders viel Kraft und Energie in die anderen Fächer zu legen... Niemand wird auf deine Legasthenie Rücksicht nehmen, vor allem nicht auf dem Arbeitsmarkt. Ergo: du musst etwas finden wo du gute Ersatzstrukturen zur Lese-, und Schreibfähigkeit aufbauen kannst und wo du schlicht und ergreifend diese Fähigkeiten nicht brauchst. Daran musst du dich festhalten, dann wirst du auch eines Tages ein Job haben wo du gutes Geld verdienst und als Arbeitnehmer gewertschätzt wirst.
Würden die Leute es beim Rollstuhlfahrer und Weitsprung auch so machen? Wenn sich jemand über Rechtschreibfehler lustig macht, musst du mal reinschreiben du hast beide Hände bei einem Unfall verloren und bist auf die Diktierfunktion angewiesen. Schon kommt 1000 mal. Oh sorry, das wusste ich nicht tut mir leid.
Als eine Gymnasialschülerin (2022 in der achten Klasse) kann ich sagen das, obwohl ich eher zu den "privilegierteren SchülerInnen" gehöre, es an meiner Schule große technische Defizite gibt. Wie du gesagt hast liegt es gar nicht nur an der technischen Austattung, welche in den letzten Jahren deutlich aufgeholt hat, sondern vor allem in an den fehlenden technischen Kenntnissen einiger LehrerInnen. Viele geben sich in letzter Zeit zwar immer mehr Mühe ( wenn man Powerpoints zum unterrichten, das aufrufen von online Schulbüchern am Beamer, und das zeigen von Videos als solches bezeichnen kann), doch ich weiss immer noch nicht wie ich mit Exel umgehen muss und so weiter. Es gab in der fünften Klasse zwar einen Kurs, in dem wir alle zwei Wochen ein halbes Jahr lang die Basics gezeigt bekommen haben, doch das hätte ich mir auch in einer halben Stunde selbst beibringen können (ich war da 11, und hatte keinen eigenen Computer oder ein Smartphone). Dabei finde ich das diese Dinge momentan die wichtigsten Themen sind und man nur mit diesen Dingen vorankommt. Das Homeschooling war katastrophal. Einigen SchülerInnen hat es gefallen, doch ich wette auch diese hatten zwischendurch hart mit ihrer Motivation zu kämpfen. Kein Wunder wenn die erste Videokonferenz erst nach einem halbem Jahr stattfindet, und auch dann war es eher ein Gruppenanruf da mit Kamera das System überlastet worden wäre. Hinzukam, dass wir zeitweise nur zu bestimmten Zeiten Gruppenanruf machen durften, da wenn zu viele Klassen gleichzeitig welche machten, die Netzwerke endgültig zusammenbrachen. Im Endeffekt saßen also alle vor ihrem Bildschirm, arbeiteten stumpf irgendwelche Aufgaben ab und starten zwischendrin auf einen schwarzen Bildschirm. Die einzige Kommunikation war mit Familienmitgliedern, doch auch dort war die Stimmung oft angespannt. Kein Wunder. Meine Mutter bspw. arbeitet als Wissenschaftlerin, das jedoch immer von zuhause aus. Mein Vater arbeitet als Koch (zum Glück so, dass er seinen Job behalten und durchgehend arbeiten durfte). Nun musste also meine Mutter sich um mich (die sich immer mehr zurückgezogen hat) und meinen kleinen Bruder (der gar keine Motivation für irgendwas hatte, er gehörte nämlich zu den Leuten die immer Kopien für zwei Wochen bekommen haben und das dann machen durften. Er war 7-8. Die Kopien handelten sich eigentlich nur um Mathe und Deutsch, wodurch es keine Abwechslung oder irgendeine Art von Interaktion gab) Herzlichen Glückwunsch! Ich bin mir sicher, dass ähnliche Situationen in den meisten Familien existierten, und eigentlich alle SchülerInnen haben psychische Schäden, bis hin zu Depressionen bekommen. Meine Freundin beispielsweise hatte es von den Voraussetzungen her eigentlich sogar besser, wurde jedoch in einen sehr negativen Sog hineingezogen, und hatte auch mehrere Panickattacken, als es wieder in den "normalen" Unterricht ging. Alle haben drunter gelitten. Alleine der Fakt das wir eineinhalb Jahre keine Arbeiten oder ähnliches geschrieben haben, und dann plötzlich wieder jede Woche mindestens eine. Das war oft zu viel für viele, auch wenn sie es in der Schule nicht zeigten merkte man das. Joa, das ist so ungefähr der aktuelle Stand in den Schulen. (Noch eine Anmerkung: In meiner Klasse gibt es ziemlich priviligierte Kinder, aber auch weniger priviligierte. Zwar gibt es Kinder denen es von den Voraussetzungen her noch deutlich schlechter geht, doch auch diese Kinder litten alle drunter. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es anderen Kindern in dieser Situation geht....)
"Grading is a Scam (and Motivation is a Myth)" von Zoe Bee ist auch ein gutes Video, was die allgemeine Präsenz und Existenz von Noten o. ä. selbst anzweifelt
Ich finde es super, dass du offen aussprichst, was definitiv schief läuft. Ich als Absolventin eines wissenschaftlichen Studiums muss jedoch zwei Argumente hinzufügen: 1. Bin ich selbst "Quereinsteigerin". Ich bin motiviert, mir didaktische Fähigkeiten anzueignen und viel von meinen Lehramtskoleg:innen zu lernen. Ist nicht immer der Fall, ich sehe da aber gerade in meinen schulischen Kollegium viel Potential, die durch Fehlplanung der Regierung entstandene Missstände zumindest befristet aufzufangen. Oftmals hätten die Klassen, welche ich übernehme, ansonsten gar keinen Unterricht in den betroffenen Fächern (Gymnasium, NRW). Das ist definitiv ein großer Missstand! 2. Sehe ich leider ein Problem im Studium selbst. In meinem eigenen Studium habe ich oft leider miterleben müssen, dass Studierende (sowohl wissenschaftlich als auch Lehramt) kaum die rudimentärsten Fähigkeiten, welche zum Studium befähigen, beherrschen. Auch dieser Missstand ist selbstverständlich auf einen Missstand im Schulbildungswesen zurückzuführen, allerdings erklärt dies gleichermaßen die hohen Abbruchquoten in vielen Studiengängen. Leider ein sehr heikles Thema, von Land zu Land unterschiedlich und deshalb sehr schwierig differenziert zu betrachten. Daher hohe Achtung vor deiner tollen Recherche!
Ich habe Lehramt (Real und Hauptschule) studiert und konnte mein Studium aufgrund der Tatsache, dass man Kursplätze ausgelost hatte (i.e. Würfel oder Papierschnitzel mit Ja oder Nein) nicht in der Regelstudienzeit fertig studieren. Ich bin bis zum fünften Semester in 3 meiner Pflichtkurse gewesen und den Rest habe ich mit anderen Fächern oder irrelevanten Themenbereichen gefüllt. Aber wir hatten tatsächlich recht früh Didaktik-Module. Wenigstens eine Sache die gut war. Ich habe mich jetzt entschieden, den Beruf nicht mehr weiterzuverfolgen, auch wenn ich die Kinder (gerade die Hauptschüler) als wirklich liebenswert empfunden habe.
Kann ich voll verstehen, aber schade die Hauptschüler hätten dich gebraucht. Die meisten Lehrer machen es Ihnen nur schwerer weil die " ja eh nichts können wenn die schon auf der Hauptschule sind"
@@muersy6919 Ich muss gestehen, dass gerade auch diese Haltung bei den Lehrern mich extrem abgeschreckt hat (der eigentliche Grund liegt woanders). Kann sein das es nur an meiner Schule so war, aber es war so unfassbar wie sie über die Kinder geredet haben. „Die können ja eh nichts.“ Meine Mentorin meinte auch zu mir, dass ich nicht sagen sollte, dass ich meinen Weg ins Studium über die Realschule gemacht habe. „Das mögen die nicht“. Und der Knaller ist auch das die mit Lehrbüchern aus den 80ern gearbeitet haben und dann noch so getan haben als wären sie allwissend.
@@groooah Ja es ist leider so und ich habe es am eigenen Leib erlebt. Ich war nämlich durch eine Hauptschulempfehlung dort. Wie alle Kinder mit Migrationshintergrund, sogar der Klischee indische Film-Streber der nur 1en schrieb , später in meinem Jahrgang dann als Bester gekrönt worden ist. Und der war schon ein Streber in der Orientierungsphase... Ahja,das mit den alten Lehrbüchern habe ich auch erlebt...in Biologie, Physik, Deutsch !!!!!! In NW-Fächern sehr traurig! Die Lehrer meinten ich wäre eine Ausnahme aber selbst das ist traurig, weil ich selber bemerkt habe dass, die Schüler ebenfalls von sich nicht viel hielten und dadurch eher negativ auffielen. Sie haben nicht an sich geglaubt , und zeigten es auch, obwohl sie alle Träume hatten. Einglück hatten wir einen netten Klassenlehrer aber die Vertretungen und anderen Lehrer aus der Oberstufe waren sehr hochnäsig. Paar Jahre später, und ich wäre wie die anderen gewesen, hoffnungslos und ein Schwerer Fall. Das hab ich mir aber für die pubertäre Phase der Realschule aufgehoben;D. Hatte einen Schnitt von 3,1. Bin jetzt auf dem Fachabitur und habe einen Schnitt von 1,3. Ich werde meine allgemeine Hochschulreife nachholen um Medizin zu studieren, alle Lehrer die meinten ich soll lieber Verkäufer oder Lagerarbeiter werden, können mich mal :p Auf der Fachholschule sind die leider auch so, sagt mir gestern ernsthaft eine Lehrerin ob ich an meine Zielgruppe für ein Projekt mich nicht auf eine Schulform beziehen will, weil ja GRUNDSCHÜLER und Hauptschüler nicht die selben Kompetenzen haben wie der Rest.Ich bin nicht klargekommen, aber war ruhig, sonst kriegt man ja kein gutes Abitur in Deutschland...
Danke, dass es mal jemand sagt! Du sprichst mir so sehr aus der Seele! Ich bin selbst Schülerin an einem Gymnasium und kann immer noch von mir behaupten, das ich mit Windows XP gearbeitet habe. An einem Computer, der Ähnlichkeit mit einem Röhrenfernseher hat. Tatsächlich hat unsere Schule sogar noch 3 oder 4 Röhrenfernseher, auf denen wir hin und wieder DVD's zum jeweiligen Thema schauen. Leider erkennt man bei der Qualität in der 3. Reihe nicht mehr allzu viel... Übrigens haben wir aufgrund des Lehrermangels jeden Freitag regulär eine Freistunde. Die Vorbereitung auf unsere Seminarfacharbeit fehlt auch noch, aber wir haben ja noch ein halbes Schuljahr Zeit. Vielleicht findet sich noch ein Lehrer, der uns wenigstens erklären kann, was wir überhaupt machen müssen... Du hast in deinem Video kurz die Verbeamtung von Lehrern erwähnt. An unserer Schule folgte daraus eine Diskriminierung der Lehrer*innen, die "nur" angestellt sind. Ich kann zu dem Thema nicht so viel sagen, da ich keine Lehrerin bin, aber vielleicht findest du ja was dazu raus. Würde mich wirklich interessieren :)
Ich hatte sechs Jahre lang den selben Physiklehrer (mehrfach sitzen geblieben und jedes mal Glück gehabt), ein Ingenieur, der sich von der Politik hat einlullen lassen. Ich hatte den von seiner allerersten richtigen Unterrichtsstunde an und konnte miterleben, wie in sechs Jahren alle seine Lebenstgeister vom System aufgesogen wurden. Er war verdammt engagiert, fachkundig und er hatte Spaß am Lehren. Er hat sich immer überlegt, wie er alle seine Schüler erreicht und er hatte immer passable Klassenschnitte, sowohl in Physik als auch in Mathematik. In zwei Jahren waren wir so schnell mit dem Stoff durch, dass wir am Jahresende noch zwei oder drei Wochen übrig hatten für Zeug, auf das wir halt Lust hatten - auch für ihn eine tolle Zeit. Er erzählte uns da dann etwa von seiner Studienzeit, von seinen Lieblingsbereichen in der Physik, was er vorher so gemacht hat, solches Zeug eben. Bester. Lehrer. Ever. Mehr von der Sorte bitte. Und nach Möglichkeit halt nicht grade in sechs Jahren psychisch ausbrennen. Edit: Digitalisierung/ IT war bei uns damals ein Wahlfach. Sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern wurde freiwillig zusätzliche Zeit in Kauf genommen, die man in der Schule saß. Im Computerraum halt. Das Netzwerk wurde damals noch von Lehrern und Schülern gemeinsam betreut, weil man aufeinander angewiesen war (einer der zuständigen Lehrer hatte beispielsweise Google auf die Blacklist gesetzt, weil jemand darüber auf Amazon einkaufen war, ein böses Pfuipfui damals :,D). Wir haben mit den Basics fürs MS Office angefangen und uns nach und nach gemeinsam eingearbeitet. Generell hat diese Schule einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt und bemüht sich darum, besonders die Physik so gut wie möglich auch greifbar zu machen und betreibt verschiedene Projekte. War zumindest zu meiner Zeit so. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas geändert hat. Bzw. ich hoffe es. Es handelte sich dabei übrigens um ein staatliches Gymnasium, also nix Privates.
Ich halte mich an das bekannte Bild der Tiere, in denen alle daran gemessen werden, wie gut sie doch auf Bäume Klettern konnen. Das Schulssystem benachteiligt nicht nur Arme, sondern verliert auch aufgrund des Systems, viele Hochbegabte und viele mit Inselbegabung, die der Gesellschaft dienlich sein könnte
9:37 Das Problem besteht immernoch in der Ausbildung zur Lehrkraft. Ich studiere Geschichte und Englisch auf Gymnasiallehramt und schreibe derzeit meine BA. In den vier Jahren habe ich, bis auf ein Praktikumsbegleitendes Seminar, keinen wirklich guten pädagogischen Input bekommen und absolut keinen fachlichen, der mir für die Schule geholfen hätte. Ich verstehe sowieso nicht, warum Lehrkräfte kein duales Studium machen können. Es würde deutlich mehr bringen.
Ich hab die Schule gehasst. Und ich finde es erschreckend, wie viele Erwachsene negativ an ihre Schulzeit zurück denken und ihren Kindern aber vermitteln, dass das normal sei und dass „wir ja alle da durch mussten“ und man sich nur zusammenreißen müsse.
Das zeigt doch schon, dass da was gewaltig schief läuft.
Wenn man dazu noch bedengt, wie viele psychische Probleme durch Schulzeiten hervorgerufen oder erheblich gefördert werden...
Ich kenne tatsächlich in erster Linie Leute die sagen, dass sie ihre Schulzeit irgendwie vermissen. (Was für mich unwahrscheinlich starker Trigger sein kann c: )
@@hedgehogshill3522 joa true, bin grad auch in der kursstube am abi und ich werde das definitiv vermissen, niemand will alt werden, unter 20 ist eif besser
schule ist propagander der politk nicht mehr nicht weniger
Dann wäre er ja fast 17 jahre in der schule
Das ist leider so typisch Mensch: Alle wissen, dass es ein Problem ist, alle wissen, dass man es ändern könnte, aber niemand tut es, weil es eben „schon immer“ so war.
Wie es meine Lehrerin in der Schule beschrieben hat:
- Wir bestellen neue PCs beim Land
- die Bearbeitung des Antrags dauert
- nach fünf Jahren wird der Antrag bewilligt (frühestens)
- die Schule kriegt PCs, die seit mindestens fünf Jahren veraltet sind
- Digitalisierung abgeschlossen
und dann liegen die PCs in der ecke weil niemand da ist der sie einrichtet (falls das technisch noch sinnvoll ist)
Gute Frau.. hoffe sie wird nicht depressiv bei so einem.. realen Blick
Letztes Jahr wurden die neuen Musikräume in einem neuen Gebäude an meiner Schule fertiggestellt. Alle sind ausgestattet mit modernen Tageslichtprojektoren :D
Was bedeutet PC: Participium Conjunktum? Oder meinst du Overhead Projektoren?
Selbst wenn deine Schule PCs hat bringt das teilweise nichts. Ich habe mal IT Support an einer Grundschule gemacht für etwa ein halbes Jahr. Die hatten alte Laptops und neue Laptops... sogar gelegtes Internet bis zum Router mit WLAN Repeatern... alles top eingerichtet. Es ist trotzdem daran gescheitert, dass sowohl Rechner als auch WLAN von der Stadt als Auftrag eingerichtet wurden, aber nicht von der Schule selbst. Der Schule und dem Lehrpersonal wurde dann "zur Sicherheit" weder Admin-Passwort für Rechner noch WLAN-Passwort der Schule mitgeteilt.
Letztendlich ist es eine Schule mit Rechner, auf denen nichts installiert werden kann und Internet, zu welchem niemand Zugang hat. Ich hatte ihnen Vorschläge gemacht, wie man potentiell den Windows Admin-Account umgehen könnte oder den Router umkonfiguriert, aber rechtlich gehört nichts davon der Schule direkt. Daher dürfen sie sich selbst keinen Zugang verschaffen und ich konnte auf der Stelle nicht einmal helfen... ich durfte nur zusehen und den Kopf schütteln. ^^'
Übrigens hat inzwischen die gleiche Schule über das Land jetzt Geräte von Apple bezahlt bekommen. Sie kriegen also Geräte mit einem Betriebssystem, auf dem voraussichtlich keine Lernsoftware, welche sie bereits besitzen oder kennen, läuft. Zusätzlich können sie auch nichts installieren oder updaten, weil sie kein Internet haben und Apple bei Installationen die Signaturen von Software über Server abgleicht.
Das sind keine technischen, sondern bürokratische Probleme... wenn das Problem bloß Digitalisierung wäre, ginge das deutlich schneller. ^^'
ich fande es auch immer witzig wenn es heißt "Wikipedia ist keine Quelle" aber ordentliche Gegenrecherche hat uns auch niemand erklärt sondern mussten uns das selber beibringen
>Wikipedia-Einzelnachweise aufsuchen
>Einzelnachweise kopieren
>Profit!
Wikipedia ist eine Quelle den Wikipedia hat auch quellen und links.
@@tolgao4261 sag das unseren Lehrer damals
Und wo ist das Problem? Man muss ja irgendwann selbstständig werden und kann nicht erwarten immer alles vorgekaut zu bekommen. Sei nicht so faul und benutz deinen Verstand.
@@maxmustermann8167 Ach Max, warum musst du fragen, wo das Problem liege? Sei nicht so faul und benutz deine Verstand.
;)
Inzwischen bist Du zu meinem "Ritter für alle Fälle" geworden. Jede deiner letzten Folgen begeisterte und war hoch informativ. Danke
Zudem stets politisch relevante Misstände, die stärker im Alltag thematisiert und werden sollten.
Bewusstsein dafür zu schaffen ist der erste Schritt in die richtige Richtung, das Status Quo zu hinterfragen.
Und die Leute für eine Änderung zu mobilisieren.
Und wieder ein super Video. Das muss unglaublich viel Arbeit sein.
Jedes Video auf einem extrem hohen Relevanz-Level mit quasi Klick- und Like-Garantie. 😁
Respekt und Dank dafür!
*Auf diesen Kanal rede ich über meinen letzen Ü60 gbang was hälst du davon mein sweety 🥰🥰* nönnönnenen was was
@@lustpurmithildegard7797 interessiert niemand!
☝ *Soooo Leutee Endlich* ☝ :
Ach ja die Schule - Schmiede meiner Depression, Räuber meiner Zeit, Entscheid über mein Leben
Sich labend an meiner Lebensfreude, Zerstörer meines Selbstwertgefühls
Hätte es nicht besser ausdrücken können.
Achja Mobbing kenne ich noch zu gut. Hasse es seither in größeren Gruppen zu sein und bin introvertiert
Unser Schulsystem ist darauf ausgelegt zwischen den Kindern zu unterscheiden. Nicht nach ihren Stärken, sondern nach ihren Schwächen. Es wird aussortiert.
...und das nennt man FASCHISMUS.
Zu provokant? Prove me wrong...
Ganz mein Reden so ging es mir nämlich auch jahrelang. Mobbing und Schulangst sind etwas Furchtbares und ich glaube ich wäre jetzt in dieser Corona Zeit besser klar gekommen als je zuvor. Auf meine Schule da bin ich mir ziemlich sicher auch wenn ich schon lange aus der Schule raus bin hätte keine wirklichen digitalen Maßnahmen ergreifen können. Ich lebe in einer Stadt in Brandenburg und hier sind die Schulen auch nicht gerade fortschrittlich es gibt eine Grundschule die hat tatsächlich Smartboards statt Tafeln. Und ich weiß von einigen von dass die tatsächlich mehrere Blätter ausdrucken mussten die ihre Kinder dann bearbeitet haben und das waren manchmal bis zu 70 Stück. Alex sagt in seinem Video dass man sich in der Schule halt sicher gefühlt hat das habe ich nie da war nur Druck und Stress. Ich war auch schon immer ein Stubenhocker deswegen hätte mich das alles was letztes Jahr gewesen ist überhaupt nicht großartig interessiert wenn ich noch ein Schüler wäre. Es gibt halt solche und solche Menschen und bei mir wäre es auch nicht problematisch gewesen wenn ich die ganze Zeit zu Hause wäre, denn es ist sehr harmonisch in meiner Familie. Mir tut jedes Kind leid dass unter der Situation momentan leiden muss und noch mehr die die jetzt in den Klassenräumen frieren und vielleicht krank werden oder ihre Familien anstecken. Unser Schulsystem gehört schon seit Jahren überarbeitet schon zu meiner Zeit war das so.
Das Ding ist auch, selbst wenn man als Jugendlicher oder Erwachsener mit Depressionen Hilfe sucht, muss man inzwischen meist über 1 Jahr auf einen Psychologen warten. Ich wollte schon lange super gerne Psychologie studieren, aber leider wird man ja nirgendwo angenommen mit einer schlechten Note in Chemie?!🤔
Habe gehört, für die Ausbildung muss man dann auch noch selbst zahlen, wodurch die meisten sich dann anders entscheiden.
Kann ich so bestätigen, nur aus der Sicht eines Patienten. Ich warte seit mittlerweile 14 Monaten auf eine besondere Therapie (Bin Asberger Autist und war vor 3 Jahren in einer Tagesklinik) und die Politik und die Gesellschaft allgemein, hab ich zumindest das Gefühl schweigen darüber wie schlimm das Problem Depression bei Jugendlichen usw. ist. Vielen Dank für das Video, super recherchiert und die Studien greifbar gemacht !!!
Was auch der Hammer ist, dass wenn man sich dazu bringt eine Therapie zu machen, man ganz schnell seine Chance auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung los ist. Man ist ja schon Mal in Therapie gewesen, also quasi ein garantierter Ausfall später; so denken die wohl. Leider sehen sie es nicht als Präventation an.
Ich hatte auf dem Berufskolleg in dem Bildungsgang "Wirtschaft und Verwaltung" das Fach "Biologie". Ich bin in diesem Bildungsgang um was über Wirtschaft zulernen und kriege Biologie vor die Nase gesetzt. In allen Wirtschaftlichen Fächern war ich 1er Schüler, aber Biologie habe ich zum Glück durch meine Eigenschaft gute Präsentationen zu halten auf eine 3 gerettet. Ich habe den Lehrer auch gefragt warum wir in Wirtschaft und Verwaltung Biologie haben, obwohl es dafür einen eigenen Bildungsgang gibt und er sagte mir "Das Bildungswesen verlangt dass hier in Fach ist, das mit Allgemeinwissen zutun hat"... Aber für alle Schüler kann ich zum Glück entwarnung geben. Die Schulnoten sind in den meisten Fällen nur bei der Ausbildungssuche wichtig. Später interessiert es keinen mehr was man in der Schule hatte, da wird nur geguckt ob das Arbeitszeugnis vom vorherigen Arbeitgeber gut ist, ob die Bewerbung vernünftig geschrieben ist und evtl. Berufserfahrung vorhanden ist.
In Deutschland gibt es ausgebildete Therapeuten wie Sand am Meer; allerdings bekommen nur wenige Kassenzulassungen (Laut dem Spiegel kommen auf einen Platz etwa 5-10 Anwärter). Einige schaffen es immerhin, eine Privatpraxis aufzumachen, allerdings werden die Kosten der Patienten dann eben nicht von der Krankenkasse bezahlt, sondern müssen vom Patienten selber getragen werden, was für viele keine Option ist. Es ist schrecklich.
Als Erzieherin kann ich nur sagen: Danke für dieses Video! Das Schulsystem ist eine Katastrophe und wars auch schon zu meiner Zeit. Wenn ich sehe, dass Hortkinder exakt die selben Arbeitsblätter bearbeiten wie ich damals wird mir schlecht... Den Vorschulkindern versuche ich immer klar zu vermitteln, dass Schule kein Ponyhof ist, dass sie die Zeit im Kindergarten noch genießen sollten... Die Grundschule geht ja sogar noch, aber die weiterführende Schule ist dann der Knackpunkt! Eltern wollen uns das immer nicht glauben und sind der Meinung ihr Kind schafft das schon. Ja... irgendwie wird das Kind es schaffen! Hab ich ja auch!
Das einzige Mal, dass mir Schule Spaß gemacht hat und ich wirklich viel lernen konnte war die Berufsschule! Wir Erzieherinnen mussten uns extrem mit uns selbst auseinandersetzen, dass hatte schon teilweise was von Gruppentherapie. Am Ende war es aber der richtige Weg um für uns festzuhalten, wie wir als Erzieherin arbeiten wollen, ob wir überhaupt für diesen Beruf geeignet sind. Das Fachwissen kam natürlich noch obendrauf. Aber auch dieses wurde immer mit unserer Kindheit verknüpft. Wir haben praxisnah gelernt, geübt und beobachtet. Dabei hatte ich nie das Gefühl, dass ich nur pure Leistung im Sinne von Wissen-Wiederkäuen zu erbringen hatte. Es ging zum Teil um gesunden Menschenverstand, der heutzutage ja vielen Abhanden gekommen ist... Wäre die Zeit auf dem Gymnasium so verlaufen wie meine Zeit auf der Berufsschule, hätte ich dort wirklich was gelernt und hätte Spaß und Freude daran gehabt.
Am meisten kotzt mich immer noch an, wie das Arbeitsamt einen geschickt hatte um uns zu beraten bzgl. Beruf. Es ging die ganze Zeit nur um Studiengänge. Dann fragte der Herr: "Gibt es eigentlich jemanden der eine Ausbildung machen will?" und ich meldete mich, woraufhin mein Chemielehrer mich so richtig abwertend ansah und meinte "Was machen Sie dann auf einem Gymnasium?"....
Das mit der Berufsberatung ist zum Glück nicht mehr so (ich bin gerade Schülerin). Wobei es jetzt fast in die andere Richtung umschlägt. Wir hatten nämlich auch schon eine Lehrerin, die uns immer gesagt hat, dass wir eine Ausbildung machen sollen, weil man das gerade dringender braucht. Die meisten haben aber schon eingesehen, dass man sowohl Leute braucht, die studiert haben, als auch solche, die eine Ausbildung gemacht haben, und dass man auch für manche Ausbildungen ein Abitur braucht oder zumindest hilfreich ist. Aber Spaß machen tut Schule selber immer noch nicht.
Oh, kann das mit der Erzieherausbildung nur bestätigen. Es war wirklich wie eine Selbsttherapie und hat mein Horizont enorm erweitert. Ich sehe mittlerweile was alles falsch läuft und wieso viele Kinder "Problemfälle" sind oder Lehrer überfordert sind. Wenn ich Situationen mitbekomme, habe ich meist eine Lösung parat und wüsste genau wie ich agieren würde. Daher ist es so wichtig, dass man langsam im Lehramtstudium den Fokus mehr auf die Entwicklung legt. Kinder lernen viel besser aus eigener kraft und mit einer starken Resilienz in Kombination mit Partizipation, statt alles vorgekaut zu bekommen. Was mir seitdem auch auffällt ist, dieser immer wiederkehrende Machtkampf der Lehrer. Ein Beispiel: Lehrerin sagt " "..."kein wunder, solltet eventuell mal weniger vor den viereckigen Geräten sein." Dad kidn antwortet "Naja, es gibt ja zum Glück auch Ovalförmige Geräte." Ich würde das Kind niemals für sowas tadeln, da es einfach eine intelligente antwort war, das Kind bekam allerdings direkt einen Verweis aus dem Klassenzimmer. Das Kind fühlt sich für eine absolut unnötige Reaktion des Lehrers schlecht und weiß nicht wieso - das Kind wird lediglich in seiner Rolle des Störenfrieds gestärkt und festigt diese Rolle immer mehr. Man hätte in der Situation so viel positives rausholen können oder es auch einfach ignorieren können. Es fehlt einfach so viel an Pädagogik im Studium. Da bringt auch Didaktik und Methodik nicht wirklich viel, wenn man das Kind im kern nicht versteht und nicht wirklich gelernt hat, sich selbst stetig zu reflektieren. Dafür können die Lehrer aber auch nichts für. Es ist so ein Dilemma.
Sieht meine Freundin genauso. Sie hat damals (als überlegt wurde den Erzieher wieder als Studium anzubieten und es zwei Probejahrgangsstufen gab) ihren Bachelor gemacht. Sie hat dann in Leipzig in der Eisebahnstraße mit Gruppen von teilweise 75% Migrationsanteil gearbeitet. Nachdem die Chefs rausgeekelt und gezwungen wurden (Privater Träger) weil sie sich für ihr Personal eingesetzt haben und auch politisch dafür gekämpft haben, dass Erzieher genauso wie Lehrer anerkannt und vorallem bezahlt werden. Weil Erzieher bzw. Erzieherin zu sein nicht heißt nur mit Bauklötzen mitzuspielen, sondern emotional und geistig an die Schule und ihr bevorstehendes Leben heranzuführen mit Angeboten und verschiedenen Themen bei denen man auf die Interesse der Kinder eingeht und diese fördert. Hat sie die Kita ebenfalls verlassen und war dann in einer Problem Kita bei der Stadt Leipzig. Dort haben sich die Mitarbeiter, vorallem von den alten Erziehern die kurz vor der Rente waren, gemobbt und sich den Tod an den Hals gewünscht, weil man nicht kompromissfähig war und ist. Denn laut den Vorrentnern: *schnippische Stimme mit schlechter Laune* "Wir machen das so und nicht anders, weil das haben wir ja schon immer so gemacht!". Aber im Endeffekt keine Ahnung haben was es heißt ein Kind mit selektivem Autismus zu betreuen und zu fördern sondern lieber Kinder die man nicht mag und deren Eltern in Anwesenheit der Kinder selber mit einem Arbeitskollegen zusammen runter macht und beleidigt. Meine Freundin weis was sie möchte und wo sie hin will. Sie möchte Kindern helfen und möchte irgendwann so eine tolle Leitung sein, wie damals ihre Chefs, die sie in ihren Anfangsjahren geprägt haben. Aktuell ist sie bei uns in der Kleinstadt in einer Kita und auch dort treten wieder ähnliche Probleme auf. Statt Kinder zu fördern werden sinnlose Projekte gemacht die die Kinder nicht interessieren nur um weil die Erzieher das Projekt selber wollen. Da anderes Sachen für sie zu anstrengend sind und man schön die Zeit absitzen kann. Liegt aber auch daran, dass sehr viele einfach keine Ahnung haben von dem was sie am Kind machen und was ihre Aufgabe ist.
Ich selbst bin Maschinenbau Student im 5. Semester und habe die ganze Situation mit Corona im Studium voll abgekriegt. Unsere Hochschule war auf nichts vorbereitet und wir mussten quasi alles alleine ausarbeiten, ist nicht grad schön bei einem Studium was Abbruchquoten wie eine Medizinstudium besitzt und vom Anspruch ähnlich aber nicht ganz so schlimm ist.
Als Tagesmutter, kann ich nur sagn, wie schöne es ist, dass Ich nicht 30 schreiende kinder um mich herrum habe....dank elterlicher zuzahling.
Dieses sytem ist krank, unmenschlich und ich beteilige mich leider aktiv daran ungleichheit zu erhalten.
Ich mach gerade die Ausbildung zum Erzieher und muss aber sagen: wirklich brilliant find ich das auch nicht. Ich liebe den Job und hab die Vermutung dass es einfach an meiner Berufsschule liegt aber wirklich besser als mein Gymnasium find ich das ganze nicht wirklich.
Aber ja ich stimme zu dass Lehrer mehr Pädagogik vermittelt bekommen sollten. Kinder sind mehr als nur kleine Arbeitskräfte
Ich, Grundschullehrer, schmeiße im Juli mit 67 Jahren endgültig das Handtuch ( auch wenn Kinder und Eltern das sehr bedauern)!
Auch mit größter Mühe und 44 Jahren Erfahrung kann ich in der " Massenkinderhaltung" ohne Personal (Förderschullehrkräften, Sozialarbeitern, usw.) den Kleinen nicht mehr gerecht werden! Wir haben 13 Klassen, 12 Lehrer/Quereinsteiger und eine Drittel Förderschullehrkraft!
Es macht mich krank, dass frühkindliche Bildung offenbar nichts kosten darf! Und das dauernde "Lehrerbashing", zwar nicht von "meinen" Eltern und Kindern, aber in vielen Medien macht etwas mit meiner Seele!
Verständlich.. Danke für deinen Beitrag.. ich hoffe das es dir psychisch und physisch halbwegs gut geht =)
Ich habe größten Respekt vor den Lehrer*innen damals und heute. Den Ruhestand hast du (bin mal so frei :) ) dir verdient.
Mein Sohn (12, 7. Klasse) hat in Klasse 5 angefangen mit Lehrer*innen, die ich (39) sowie meine Schwester (jünger als ich) damals schon hatte. Mittlerweile sind einige ebenfalls im Ruhestand. Die Arbeitsblätter von heute kommen mir zum Teil dunkel bekannt vor.
Wenn ich mir die Haupt- und Realschulen in DE anschaue, welche Werte die Kinder aus dem Elternhaus mit in die Schule bringen und dort praktisch nur noch Chaos herrscht, fehlen mir die Worte. Ein Lehrer meines sohn war jetzt 4 Monate weg, keiner weiß genau, wo. Ich vermute, eine psychatrische Einrichtung. Der Lehrer wurde von uns allen (Eltern und Kinder) vermisst. Generell werden fast alle Lehrer*innen an der Schule meines Sohn weitgehend respektvoll behandelt, zumindest von den älteren Klassen.
Ich war wegen Corona am überlegen, meinen Junior schon in der 6. Klasse nochmal durchlaufen zu lassen. Nachdem er mir selber gesagt hat, was für "sozialer Abschaum" (seine Worte und die hat er nicht von mir) da nachrückt, hat er sich hingeestzt und gelernt, damit er weiter kommt.
Wer als Lehrkraft mit der heutigen Jugend noch klar kommt, braucht mehr als ein dickes Fell.
Wir erziehen uns mit dem aktuellen System die kommenden Generationen Borderliner, Narzissten, Egoisten, Haudraufs, ... in Haupt- und Regelschulen. Mich wundert es nicht, dass neben den sowieso kaum vorhandenen Lehrkräften die verbliebenen auf sowas keine Lust mehr haben. Wer dabei bleibt wird verheizt oder von den Schülern fertig gemacht, das gleiche Schauspiel wie in der Pflege.
Ich wünsche eine ruhige Rente und danke, dass es Lehrkräfte wie dich gibt :)
Danke für Ihre Arbeit!
Was macht es denn?
@@danielmunnemann2987 Meine Schülerinnen und Schüler liegen mir schon am Herzen. Aber es sind einfach inzwischen zu viele Kinder mit besonderen Bedürfnissen in jeder Klasse: Autismus, ADHS, Kinder mit Lernschwächen, traumatisierte Scheidung- und Flüchtlingskinder, unerzogene Kinder (unter anderem auch die Prinzen und Prinzessinnen der Helikoptereltern) machen fast ein Drittel der Schülerschaft aus.
Diese fordern meine ganze Aufmerksamkeit und für die "normalen" Kinder bleibt kaum noch Zeit! Dabei brauchen auch diese meine Zuwendung, Ermunterung und Hilfe. Wie oft wünsche ich mir eine zweite Fachfrau im Unterricht, die ein Kind das gerade "ausrastet", mit hinausnehmen und beruhigen kann, bevor es sich oder andere in seiner Wut/seinem Frust verletzt.
Aber dafür gibt es in Deutschland kein Personal. Ist zu teuer!
Lieber investieren wir Millionen von Euro in 16 Kultusministerien (schicke Gebäude, hunderte von Mitarbeitern und hochbezahlte Minister, die keine Ahnung von Schule haben), als dass Geld in die Kinder investiert wird!
Aber die Kinder sind unsere Zukunft! Nicht die Minister!
Sorry, das musste mal raus!
Bin seit vielen Jahren in der Pädagogik tätig. Tolles Video, leider hast du vollkommen recht, Deutschland muss raus aus dieser „machen wir seid 30 Jahren so“ Mentalität. Freu mich auf part 2!
*seit
Er hat mit einigen Punkten sicher recht - Beispielsweise Digitalisierung, etc. und mangelnde Anreize für Lehrkräfte.
Aber mit den "sozialen Ungleichheiten" liegt er weit daneben. Diese sind meist nämlich bereits konfundiert.
Einer meimer ältesten Kumpels und seine Frau haben eine 14 jährige Tochter auf dem Gymnasium. Sie selbst waren damals nur auf der Hauptschule. Er hat mich beim Homeschooling gebeten Ihnen zu helfen. Jetzt bin ich aber auch schon sehr lange aus der Schule raus. Ich habe versucht zu helfen wo es geht, habe dann aber beschlossen mein Halbwissen nicht mehr weiter zu geben. Ich möchte nicht schuld sein wenn sie mit falschen Wissen in Prüfungen geht. Die Situation ist zum kotzen. Arme Jugend.
Naja bis zur prüfung dauert es locker noch 1 bis zwei jahre. Sie wird frühestens in der 10. Klasse eine Prüfung schreibem müssen. Also kein problem
Ja dieses erklären, was man im schlimmsten fall selbst nie richtig verstanden hat 😖 da hat es einige Male gescheppert bei uns (türen zu geflogen) ich frustriert weil ich es nich richtig erklären konnte, kind frustriert weil Freunde fehlen, Lehrer fehlt usw
@nares olivia Jap, das wird im Thema Bildung helfen...
@@MCWaxMax 😂😂😂
@Balsac: Warum versucht ihr es nicht mit jemandem, der das Fach studiert? Ich kenne einige Kommilitonen, die gerne mal ein paar Euro dazu verdienen, indem sie Nachhilfe erteilen.
Ich habs zwar nicht selbst, aber im eigenen Umfeld erlebt.
Eine Freundin von mir hatte ein schweres Elternhaus, keine Gewalt aber Alkoholismus. Dadurch hat sie selbst große Ausfallzeiten gehabt und hat nur knapp ihren Hauptschulabschluss machen können. Nach ihrem. Hauptschulabschluss hatte sie Depressionen und ist 2 Jahre absolut arbeitsuntauglich gewesen. Durch ein Praktikum hat sie dann einen Job im Einzelhandel bekommen und hat da ihre Ausbildung gemacht. Der Job hat sie aber aufgrund der nicht vorhandenen Aufstiegschancen und einer Zukunft in Armut - Einzelhandel ist faktisch moderne Sklaverei - fast wieder in eine Depression gestürzt.
Ich hab sie dann dazu bewegt nach ihrer Ausbildung ein fachabi zu machen.
Was viele nicht wissen ist das man mit einem Hauptschulabschluss und einer Ausbildung den Stand eines "Realschülers" erlangt. Sofern die Ausbildung gut lief.
Das hat sie dann tatsächlich auch vergleichsweise gut abgeschlossen und hat sich nach einer zweitausbildung in einem Job der ihr eine Zukunft bietet umgeschaut.
Hier in Hessen wollte sie niemand wegen den 2 Jahren Lücke im Lebenslauf haben. Sie hat zwar die Einszellungsprüfungen gut gemeistert, aber im Gespräch wurde ihr gesagt dass sie mit so einer Lücke, selbst wenn sie sie erklären kann keine Ausbildung bekommt.
Sie war damals 24.
In Bayern hat sie dann eine Stelle bekommen und macht dort jetzt ihre zweite Ausbildung.
Unser System, auch über die Schule hinaus, zwingt Kinder in jungen Jahren zu funktionieren. Und wehe man fällt aus dem Raster.
Durch Druck formt man ja bekanntermaßen Diamanten.
Wenn Kinder nicht funktionieren, egal ob eigen oder fremdverschuldet nimmt man ihnen pauschal die Zukunft. Das ist so ein dermaßen krankes System.
"Einzelhandel ist faktisch moderne Sklaverei" ist doch etwas übertrieben xD
@@GamesAreMyDrugs im Schnitt ist die Bezahlung sehr schlecht und vor allem der Lebensmittel Einzelhandel ist einer der undankbarsten Jobs in Deutschland. Du wirst scheiße bezahlt, hast teilweise einen Job der dich körperlich kaputt macht, du wirst organisiert davon abgehalten eine Arbeitnehmervertretung zu gründen und damit auch geregelte Lohnsteigerungen einzuführen und Aufstiegschancen bzw Zukunftsaussichten gibt es für >80% der Beschäftigten keine. Dazu sind die Schichten meist unterbesetzt und man macht idR die Arbeit von 1,5 bis 2 Mitarbeitern.
Urlaub ist idR gesetzlich geregelt und Weihnachts oder Urlaubs Boni gibt es in den aller seltensten Fällen.
Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer im Einzelhandel erhält 1400€ im Monat (Brutto). Zukunftsaussichten 0 da man (wenn man alleine lebt) von der Hand in den Mund lebt wie man so schön sagt.
Sorry aber das ist faktisch moderne Sklaverei. Man zahlt den Leuten genau so viel dass sie überleben, aber leben ist das nicht.
"Oh sie haben eine Lücke im Lebenslauf, damit bekommen sie hier keinen job" Lücke im Lebenslauf wird größer
@@steamh4mmer264 im Zweifelsfall ja. Absolut gestört, anstatt dass man es aus der Perspektive betrachtet, dass da ein Mensch sitzt der offenbar Schwierigkeiten hatte, dann aber ne Ausbildung gemacht hat, anschließend nochmal eine Weiterbildung absolviert hat und sich jetzt neu orientieren will, der also Willen und Kraft bewiesen hat, wird man einfach abgeschmettert.
Das ist nicht nur pervers sonder auch mehr als nur schizophren.
Deine Freundin tut mir echt Leid für das, was sie durchmachen musste :(
Ich wünsche ihr viel Erfolg bei ihrer zweiten Ausbildung. Hoffentlich tut die Politik nun etwas für ein besseres Bildungssystem mit Chancengleichheit.
Ich empfand das Homeschooling als richtig angenehm… das war fast die schönste Zeit meiner Schulzeit, weil ich noch selber organisieren konnte, nicht alle 45/90 Minuten einen Fächerwechsel hatte und auf den Frontalunterricht verzichten konnte … ich war mehr an der Frischen Luft, weil ich Pause machen konnte wann ich wollte … ich habe Unterrichts Inhalte deutlich intensiver lernen können und habe es dann geschafft meinen Schnitt von 2,4 auf 1,7 zu senken … wäre ohne den Lockdown wahrscheinlich undenkbar für mich gewesen … vor allem haben die Lehrer bei den Abgaben nun endlich die tatsächliche Leistung jedes Schülers gesehen (wer faul und wer fleißig ist) … denn manche machen immer ihre Hausaufgaben über das Niveau hinaus, sind aber zu schüchtern um sich zu melden oder fühlen sich in den Kursen nicht wohl, wodurch die Note extrem leidet … im Homeschooling ist diese blöde „mündliche“ Mitarbeit zum Glück weggefallen… wirklich … einfach die beste Zeit in der Schule 😊😊
Bei mir war das so ähnlich, nur dass ich meinen schnitt nicht verbessert habe, sondern eher vorm absturz bewahrt habe. das war gut, jedoch das ganze konzept homeschooling wie es bei uns gelaufen ist eher weniger. von schülern bzw abiturienten wird eine selbstständigkeit und ein verantwortungsbewusstsein verlangt, welches nicht mal die meisten studenten geschweige denn bereits arbeitende personen haben. letztendlich hat mich das homeschooling vor dem schrecklichen schulalltag wie er fast jeden tag in präsenz stattgefunden hat, gerettet...
Kann ich so nur bestätigen, der lockdown hat einigen in meiner Klasse den Abschluss gerettet und meinen Stark verbessert.
für viele kinder war es leider furchtbar
@@Fabi-es1xy Kann ich zustimmen. Der Robinson-Crusoe Effekt ist für Viele nicht hilfreich. Sie lernen motivierter in einem lebendigen Umfeld.
@@dreas9236 deshalb muss das ganze grundsätzlich individuell gestaltet werden und da gibt's auch kein aber. Egal wie sehr das der älteren Generation nicht passt denn das ist der einzige Weg und wird es auch bleiben.
Ich bin einer der Lehramtsstudenten die grade abbrechen. Ich wollte genau wegen diesen Problemen Lehrer werden um es besser zu machen. Aber das Sytem das dahinter steckt hat mich zerfetzt und ausgespuckt.
Ditto. Ich bin noch nicht mal fertig mit dem Studium und gehe jetzt schon auf dem Zahnfleisch. Das Ref würde mich komplett zerstören, das weiß ich, deswegen fang ich das gar nicht erst an...
@Spiritfire68 Mir ging es genau so wie dir - wurde auch vom System buchstäblich ausgek...t...Hat mich buchstäblich zerbrochen. Als Deutschlehrer in den Niederlanden....
Auf die Frage: "Wie Digital war deine Schule?" Antworte ich nur mit ein Wort; Overheadprojektor!
Ja! Einfach nur ja!
Du bist ja modern. Matritzen!
Das war bei mir genauso. Mit richtigen Computern habe ich erst gearbeitet als ich in der Berufsschule gewesen bin und die Dinger sind ständig kaputt gegangen weil keiner wirklich Updates gemacht hat. Ach und wisst ihr worauf der Lehrer geschrieben hat tatsächlich auf einer richtigen Tafel mit Kreide.
Jaa. Das was wir hatten war so Ding gefühlt aus den 90ern, zum Glück kommen jetzt mal so langsam die Beamer für Projektionen an die Wand. Aber auf Rechner, die keine 10 Minuten brauchen um hochzufahren kannst du lange warten mit unserer Bürokratie. Wir hatten nur so billo Eingabegeräte von Zeiten, wo Windows noch ganz am Amfang stand...
Achja, der gute Polylux😂😂
Ich komme zwar mit meinem Kommentar etwas spät, aber dennoch muss ich einfach sagen, dass Du mir aus der Seele sprichst.
Ich habe zwar damals die Schulzeit erfolgreich absolviert, aber persönlich konnte ich bereits in jungen Jahren nicht nachvollziehen, warum wir so viel Schrott statt wichtiger Dinge lernen mussten.
Ich gehöre auch zu den wenigen Prozent, die einen Bachelor-Abschluss haben, obwohl meine Eltern kein Abitur haben. Und es stimmt wirklich: Man hat es wirklich schwer. Leider verdient mein Vater zu viel, als das ich Anspruch auf Bafög hätte, aber leider zu wenig, um mir ein Studium zu ermöglichen, bei dem ich nicht nebenbei arbeiten muss. Jeder der ein Naturwissenschaftliches Fach studiert, weiß: Das Studium ist hart und anstrengend. Und dabei noch Fr-So jeden Tag nebenbei zu jobben, macht es nur anstrengender.
Schade, dass es da nicht viel mehr Förderung gibt.
Super Video, bleib Gesund lieber Alex und ich freue mich schon auf Teil 2 :)
Du sprichst mir aus der Seele 👍
Glückwunsch 😊
Also ich habe zuerst 8 Jahre Vollzeit gearbeitet und habe dann in 2 Jahren mein Informatik Studium durchgezogen. Verglichen zur durchgehenden Arbeit war das wie Urlaub^^
btw. auch kein Bafög bekommen, WG leben etc.
Halt durch, zumindest verdienst du mal mehr. Ich bin auch die einzige, die in meiner Familie studiert hat und mit der Promotion wurde es noch härter. Es ist schon erschreckend, wie elitär das System immer noch ist und man mit Eltern ohne Geld oder ganz ohne Eltern kaum mithalten kann. Aber je mehr Arbeiterkinder durchhalten, desto mehr wird sich mal ändern. Kannst stolz auf dich sein!
Danke für die netten Worte :)
10:48 in der mündlichen Psychologiestaatsexamensprüfung habe ich in einem auswendig gelernten Vortrag erzählt wie wenig aussagekräftig eine Prüfung ist, wo auswendig gelerntes Wissen vorgetragen werden muss :-)
12:20 Zum Thema "zu große Klassen": ich hatte im Ref ein Klasse mit 16 Schülern (ergab sich zufällig aus den verschiedenen Wahlzweigen). Hier war Unterrichten ein Traum, auch die Ergebnisse der Schüler waren weit über dem Durchschnitt. Alle anderen Klassen waren Schülerzahlen 30+. Bei einem Gespräch mit dem Rektor an einer anderen Schule (auch hier waren Klassen 30+ die Regel) sagte dieser mir: "Dass Schüler in kleineren Klassen besser lernen ist Quatsch. Das wurde noch nie durch eine wissenschaftliche Untersuchung bewiesen."
Logisch! Finde erstmal genügend Klassen in Deutschland mit Schülern
Ich glaube das kommt auch auf die lehrweise und lernweise drauf an. Ich glaube, eine größere Klasse bietet mehr Risiken auf "schlechtes" lernen, als eine kleinere Klasse
@@hedgehogshill3522 in den Lehrplänen ist immer die Rede von "individuell". Schwächere Schüler sollten extra gefördert und stärkere gefordert werden. Ein Lehrer hat pro Jahr ca 6-8 Klassen. Wenn da jeweils 30 Schüler drin sitzen, brauchst ja schon ewig bis man alle Namen kennt, geschweige denn was ihr individuellen Bedürfnisse sind.
Zu 1. wie kam das bei den Prüfer/innen an? xd :D
der Rektor hat gleichzeitig Recht und Unrecht. Die Beweislast ist nicht überragend und muss daher mit Zurückhaltung bewertet werden. Jedoch deuten alle Studienergebnisse in dieselbe Richtung, welche intuitive und logisch Sinn ergibt: nämlich, dass kleinere Klassen bessere Lernerfolge ermöglichen. Dass dies nicht "Bewiesen" wurde ist zwar faktisch korrekt, ist jedoch vorallem ein Propagandasatz der Neoliberalen, die am liebsten gar kein Geld für die Bildung der Kinder anderer Menschen bezahlen würden.
Die Studie deuten auf folgende Effekte kleiner Klassengrößen hin:
vorallem Schüler aus ökonomisch schlechter gestellten Familien profitiere
vorallem Schüler mit geringerer akademischer Leistung profitieren
es gibt Hinweise, dass in erster Linie die Veränderung der Attetüde der Schüler (engere Zusammenarbeit unter den Schülern, geringere Ablenkbarkeit und verbesserte Teilnahme) den Unterschied ausmachen.
@@The666horg Ok ja, daran habe ihc gar nicht mehr gedacht. Die individuelle Förderung ist (meiner Erfahrung nach) auf dem Papier öfter zu finden als in der Praxis.
Ich bin dir so unendlich dankbar für dieses Video! Habe dazu ein Paradabeispiel: Meine Mutter war mit 24 in Kasachstan schon ausstudierte Chefin eines Wasserbetriebes und hat ihr Studium als Bauzeichnerin mit Sternchen absolviert ( zusätzlich zwei Konservatorien Kunst und Musik - das parallel zur Schule und mit Kleinkind). Mein Vater hat mehrerer Abschlüsse. Unter anderem auch als Maschinenbauingeneur. Als sie jedoch her gezogen sind, wurde meiner Mutter bei der ersten Jobvermittlung von der netten Dame aus der Arge gesagt, ich zitiere, sie möge sich mit ihren Abschlüssen der Arsch abwischen. Also haben meine Eltern erneut studieren müssen, da sie ja kein Abitur hatten (was im Osten nun einmal so war, da ALLE, dieselbe Schulbildung genossen haben und ganz ehrlich, in der zehnten Klasse haben die Menschen mehr auf dem Kasten gehabt, als manch anderer Ausstudierter mit abgeschlossenem Master z.B, hier vor Ort).
Nun nach so einem Umschwung mit zwei Kindern, das konnte sich also nur mein Vater leisten, erneut Bildung zu genießen.
Er wurde damals als 38-jähriger mit Ach und Krach in eine Berufsschule gesteckt ( die Zeiten waren sehr hart) und versucht sich nach dem Abschluss irgendwie im Bau als Selbstständiger. Auch da werden ihm ständig Chancen genommen, weil Hessen einfach ein dummes Drecksloch ist und er einfach mittlerweile ziemlich kaputt und alt, für solch eine Tätigkeit. Naja und meine arme Mutter, musste ihr ganzes Leben lang entweder putzen, da die CAD Kurse, die sie sich nach Jahren bei der ARGE erbettelt hat, kein deutsches Studium ersetzen.
Ahja, und die sind nicht her gezogen wegen des großen Geldes. Wir hatten drüben viel mehr, und da spreche ich nicht nur von materiellen Gütern, sondern von MORAL UND GLEICHHEIT.
Mein Werdegang war natürlich auch super. Meine Grundschullehrerin, die Gute, hatte nicht nur Migrantenkinder gemobbt (wohlbemerkt an einer Schule mit 95 Prozent Migrationshintergrund), sie hat sie auch stark geschädigt und verletzt. Dabei wollte ich seit dem ich denken kann, Lerherin werden. Ihre Aussage dazu war: "Nicht einmal meine deutschen Kinder habens aufs Gymnasium geschafft, du schaffst es erst Recht nicht". Nach Klagen, dann auf dem Gymnasium angekommen, da wurde nochmals stark gefiltert und gesiebt. Die ersten Jahre haben die Lehrer in ihren tollen Akten auch geschaut, wo die Eltern der Schüler arbeiten und leben. Und sehr schnell hat man dann nur diejenigen zugelassen, deren Eltern wohlhabend waren., bzw Vitamin B. Ich fange gar nicht erst mit den Einzelgeschichten des Mobbings und vor Allem des Rassismus an. Zu viel gesehen und zu viel Hass gespürt. Nach vielen Abbrüchen und des vielen Ausprobierens, zig Therapien (ja, ich habe eine Schulphobie entwickelt), schaffe ich es nicht mein Abi zu packen oder eine Ausbildung zu beenden aufgrund von diesen Ängsten... nicht gut genug zu sein für diese Gesellschaft und dieses Land, welches uns ja so viel geboten hat... Ich wollte sogar schon zurück ziehen aber ohne einen Abschluss wäre ich selbst für den Osten nichts wert. Ich spreche vier Sprachen, habe in den unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet. Und doch, das Trauma bleibt und mein Selbstwert ist im Eimer.
Priviligiert sind nur diejenigen, die am langen Hebel sitzen und ja, das ist sehr westlich. Ich leide tagtäglich und hoffe, dass eines Tages, zumindest viellecht für die Generationen unserer Kinder bessere Voraussetzungen geschaffen sein werden... wobei möchte man heutzutage noch Familien gründen?
Was dir mit dem Psychologiestudium passiert ist, tut mir auch sehr Leid! Und natürlich haben Physik und Mathe nichts mit Psychologie zu tun und trotzdem fragt dich keiner, was du lernen möchtest und was du kannst und was dir vor Allem Freude bereitet ( denn nur so kann es zufriedene Mitarbeiter geben, die auch gerne bei ihren Berufen bleiben). Man lernt in den meisten deutschen Schulen mehr über Mobbing, Kapitalismus und vor Allem Egoismus, als für einen Test der Pisastudie. Diese ganzen Klauseln machen Deutschland bekannterweise so bürokratisch und unsympathisch, dass viele Menschen sogar ihre Wurzeln vergessen müssen, um sich hier überkrass anpassen zu können, um ja nicht aufzufallen und "bestraft" zu werden. Deshalb hoffe ich sehr, dass du es schaffen wirst trotz der Hürden (auch als Ossi war es schwer, I feel You!), irgendwie zu deinem Psycholgiestudium zu kommen, trotz einer schlechten Physik- oder Mathenote..
Danke also für diese Aufklärung, da viele Menschen einem einfach nicht glauben wollen, wenn man erzählt, was man in Deutschland mit dem deutschen Schulsystem so alles erlebt. Wir sind einfach Ameisen für den Staat ;)
@Daniel5929 Hoffe Parabelritter weiß das
Sprach-Barriere eine große Sache ist und er deshalb wirklich Englisch-Sprechende
bezahlen sollte englische Versionen seiner Videos anzufertigen.
Ich meine, wir wollen doch alle das seine Infos mehr Leute erreichen, oder?
@@nenmaster5218 es gibt auch Untertitel bei der Einstellungsfunktion eines jeden Videos...
Deutschland wollte und will sich eben seit spätestens 1933 nicht mehr weiterentwickeln. Das sind die ach so vorbildlichen deutschen Zustände, an denen laut Gesinnung der Funktionsträger immer noch oder schon wieder "die ganze Welt genesen soll". Einfach 1A dieses Land. Nein, eben nicht. Nicht nur in Kasachstan, auch in der Ukraine oder meinetwegen in Indonesien ist das Bildungssystem viel besser ausgebaut, von anderen westeuropäischen Ländern ganz zu schweigen. #DeutschlandKatastrophe Darum danke für dieses Video, Alex.
Jahrgang 92, als ich in der Schule war, waren natürlich immernoch die ungereinigten Overhead-Projektoren am Start dessen verschwommene Folien meist eh niemand lesen konnte. Wurde meine 12 Jahre auf der Schulbank fast täglich gemobbt und bin dann, weil ichs psychisch nicht mehr ertragen konnte hinzugehen, rausgeworfen worden aus der Oberstufe. Weil ich aus einer ärmeren Familie komme und zudem noch einen Migrationshintergrund habe, haben die Lehrer den Grund für das ständige Mobbing leicht in meiner "sozialen Unfähigkeit" gefunden.
Erst jetzt im Alter von 29 Jahren stellt sich dann heraus, dass ich seit Kindheit an sowohl ADHS als auch Asperger-Syndrom habe und mit der neurodiversen Wombo-Combo Probleme in der Schule quasi vorprogrammiert waren. Eigentlich hätte ich besonderen Support seitens der Schule gebraucht um meine eigentlich recht hohe Intelligenz und vorallem extreme Faszination für Mathematik und Physik ausschöpfen zu können und stattdessen war ich jahrelang bis zur Nutzlosigkeit depressiv und es gelingt mir immer noch nicht vollständig diese Mathematik-affinität wieder vollends zu reaktivieren - falls überhaupt noch möglich.
Jetzt besuche ich private Bildungsträger und nehme einige finanzielle Hürden in Kauf nur um überhaupt noch etwas zufriedenstellendes aus meiner Existenz zu machen. Jetzt werde ich statt Mathematik- und Physiklehrer, wie es ursprünglich mein Plan war halt eben Programmierer. Danke Alex, dass du dieses Thema aufgreifst, auch wenn es mich wirklich sehr "close to home" trifft wie man auf gut Englisch sagen würde.
Hallo Karni, welchen private Bildungsträger besuchen Sie?
Mein Kind hat ähnliche Erlebnisse.
Damn, das tut mir leid. Habe einen sehr ähnlichen Hintergrund und Alter, hatte allerdings viel mehr Glück in der Schulzeit (insbesondere kein Mobbing) und habe mittlerweile Mathematik und Physik studiert und sogar promoviert, es hätte aber auch leicht anders laufen können. Ich hoffe, dass Du den Weg zurück zu diesen wunderschönen Fächern finden kannst! Programmieren ist allerdings auch nicht schlecht! Und die Grenzen zwischen den Fächern verschwimmen immer mehr (z.B. im Machine Learning). Falls Du mal Fragen zu Mathe oder Physik hast, meld' Dich einfach mal :)
Viel Erfolg bei Deiner Ausbildung!
Jahrgang 02, bei uns zu 100% genau so (ich habe auch Asperger und ich weiß ganz genau, wie sich das anfühlt)
Technik hieß bei uns an der Schule einen Overheadprojektor in den Raum zu schieben 🙃
Wobei ich sagen muss, dass man auch mit einem Overheadprojektor guten Unterricht machen kann. Ist ja im Prinzip auch nur wie ne Powerpoint. Genauso wie man mit besseren Mitteln auch echt gruseligen Unterricht machen kann. Oder man laesst die Klasse einfach jede Stunde Videos schaun und nennt es z.B. Englischunterrricht.
Eigentlich dürften wir das nicht mehr kennen sowie 12 Jährige Klapphandys nicht mehr kennen.. but that's life, sad life..
Im Vergleich zu anderen Ländern könnte ich einfach nur heulen. Wir wollen ein Vorzeigeland sein aber die Lehrer können noch nicht mal eine Mail schreiben. Das D in Deutschland steht für Doppelmoral.
@@kaltaron1284 Nicht, wenn man fast nichts erkennen kann, da der Projektor nur an die linke Seite der Wand leuchtet und oft auch unscharf ist.
@@georgeaskeladd742 Oder die Sonne prall auf die Wand scheint. Oder das Ding ewig nicht gewartet oder gereinigt wurde. Aber die gleichen Probleme hat ein Beamer auch.
@@kaltaron1284 Bei uns ist der Beamer wenigstens in der Mitte des Raums. Dieses weiße Board für den Overhead ist relativ klein und nur auf der linken Seite.
Als Schweizer möchte ich mich auch noch bei euch bedanken, dass ihr uns seit den 2000-er Jahren so viele Lehrer zur Verfügung stellt und uns so helft unser Lehrerproblem zu beheben. 🤷♂️
Als Deutscher bedanke ich mich, dass Ihr Schweizer in den 2000ern den deutschen Arbeitsmarkt entlastet und uns eine Menge Sozialausgaben für arbeitslose Akademiker gespart habt. Und natürlich auch, dass Ihr den Leuten eine Perspektive gegeben habt, als das in Deutschland nicht möglich war.
@@outdoorolli5754 Ich schätze, dass die Akademiker, die in die Schweiz gegangen sind, tendenziell die sind, die man hätte behalten wollen.
@@user-xq4st9ie7r wenn der deutsche Arbeitsmarkt vor 2005 die damalige Akademiker-Schwemme nicht aufnehmen konnte, war es völlig egal, was man "wollte" - die meisten dürften froh gewesen sein, mit der Schweiz eine Alternative in der Nähe zu haben.
@@outdoorolli5754 Das heißt es gab eine Akademiker-Schwemme die man gut in 10 Jahren gebraucht hätte (man weiß ja wie viele Kinder geboren wurden).
@@zeronothinghere9334, wenn die Wirtschaft zwischen den Jahren 1995 und 2005 gut gelaufen wäre, hätte man die Akademiker auch damals schon gut gebrauchen können. Sie lief aber nicht gut und so haben sich die Uni-Abgänger anderswo umschauen müssen. Hätte andererseits das Studium als Ausbildung in den 90er Jahren weniger stark geboomt, wären viele Stellen vielleicht früher und mit weniger teuren Mitarbeitern besetzt worden. Wie auch immer: Das Problem damals war, dass der Kündigungsschutz so stark ausgeprägt war, dass Einstellungen neuer Mitarbeiter für die Unternehmen in Zeiten verringerten Wachstum ein zu großes Risiko darstellten und Neulinge auf dem Arbeitsmarkt ohne Angebot für eine Anstellung blieben. Das wurde erst mit der Agenda 2010 und der Globalisierung gelöst.
Solche Videos gab es schon vor 10 Jahren und die gibt es heute, und immer und immer wieder ist es Thema. Und es tut sich absolut nichts. Das ist einfach nur traurig 😔
Danke, dass du das Thema in 2022 so gut aufgearbeitet hast.
Es ist doch ein absolutes Trauerspiel! Dieses Jahr habe ich seit 20 Jahren mein Abitur. Damals war mein Gymnasium schon nicht gut ausgestattet und am Zerfallen (bester Klospuch: Gymasium heißt auf Englisch "Turnhalle", und mehr ist das hier auch nicht!) Leider hat sich in dieser Zeit eigentlich nichts verbessert, sondern ist eher schlechter geworden. Leider ist die Schule noch nie ein Ort gewesen, der einen auf das Leben vorbereitet (sprich Medienkompetenz oder so wichtige Dinge, wie Steuererklärung) sondern den Menschen bricht und in ein für die Industrie brauchbares Material verwandelt. Ich bin schon auf den zweiten Teil gespannt....
Teilweise nicht mal für die Industrie brauchbar
Uh, die feinen Herren haben eine "Turnhalle". Wir hatten ein Lager einer ehemaligen französischen Kaserne!
Keine Sorge das Gebäude wird nicht mehr als Schule genutzt seit das Dach eingestürzt ist. Da ist niemand verletzt worden.
dafür waren die Schulen ja auch anfangs gedacht. um aus den Schülern Industrie brauchbares Material zu machen
Das war bei mir ähnlich und ich habe meinen Abschluss 2012 gemacht. Da durften wir teilweise Fenster nicht öffnen, weil ansonsten die Glasscheiben herausfallen könnte. Ist sogar einmal passiert und hat einen Schüler verletzt. Oder Computerausstattung 2010 noch mit Windows 2000.
☝ *Soooo Leutee Endlich* ☝ :
Ich hatte 2010 in Malta bereits 1 GB Leitung, 100k war eigentlich Standard.
Ich finde es immer so faszinierend, wenn viele unsere Landsmänner so überheblich von anderen Ländern sprechen, diese uns aber in vielen Bereichen schon unfassbar weit überholt haben. Der Unterschied ist enorm! Solange bei uns die Telekom wurschtelt und das Internet für viele noch Neuland ist, müssen wir uns nicht wundern, dass wir auf technologischer Ebene so rückständig sind, wie diverse Drittwelt-Länder. Und das meine ich nicht ironisch.
Das ist ein unglaublich zentraler Aspekt, denn alles kann und soll auf dem Internet aufgebaut werden. Ich als Abiturient sowie meine Eltern als Lehrer können uns nur freuen, wenn das notdürftig ausgebaute Netz mal einige Stunden am Stück durchhält (wir haben eine 16k Leitung, mehr wird in unserer 32000-Einwohner-Kleinstadt nicht angeboten).
Belphegor879 Ich finde es vice versa immer faszinierend, wie viele (Nicht-)Landsleute immer von "vielen Bereichen" oder hier "unfassbar weit überholt haben" sprechen - dann aber pikanterweise diese vielen Bereiche eben nicht benennen können oder unzutreffende, ja teils hanebüchene Vergleiche ziehen.
Der Vergleich gerade mit einer winzigen Inselgruppe wie Malta ist völlig unsinnig. Dass bei der geringen Landesfläche Internet besser funktioniert versteht sich von selbst. Da musst du bzgl. Deutschland schon Vergleiche zu Frankreich, Italien oder Spanien ziehen.
@@mabecat9581 nein - die Größe des Landes spielt keineRolle - eher noch Einwohner pro Fläche, nur die sind bei den Erdchließungskosten/Kunde relevant - und selbst da sind vieleLänder viel besser.
@@mabecat9581 die deutsche Misere hängt an einer Entscheidung der Kohl-Regierung dank libbyismus von Kirch die Netze zu privatisieren. Folglich beschränken sich alle netzanbieter auf die lukrativen dicht besiedelten Orte und vernachlässigen die Flächen.
@@tristanschreiber5279 Du merkst aber schon, dass du dir selber widersprichst? Erst behauptest du die Größe des Landes würde keine Rolle spielen - dann aber sagst du selber, dass in Deutschland die Flächen vernachlässigt wurden. Genau diese Flächen hast du im dicht besidelten Malta eben nicht - und die Distanzen schon mal gar nicht.
Zudem halte ich es für sehr gewagt, über 20 Jahre nach Kohl die damalige Regierung dafür verantwortlich zu machen. Etliche Folgeregierungen hätten sich des Themas annehmen und dieses beseitigen bzw. zumindest abmildern können.
Du hast genau die Gründe genannt, wegen denen ich mein Lehramt Studium abgebrochen habe
Ich stimme absolut zu. Genau deswegen überlege ich auch wieder abzubrechen. Habe während Corona auf Grundlage meines Bachelors wieder angefangen zu studieren (Lehramt), da mein eigentlicher Job komplett weg war, von heute auf morgen, daher dachte ich es sei eine gute Idee. Nun. Geht so. Um es nett auszurücken.
Same here. Ich habe vor kurzem im 7. Semester abgebrochen. Ich hab seit zwei Jahren schon jeden Tag mit mir kämpfen müssen irgendwas für die Uni zu machen, weil mich das ganze System so dermaßen ankotzt. Jetzt steh ich zwar wieder vor dem nix, aber es war absolut die richtige Entscheidung abzubrechen. Das System zerstört Kinder und Lehrkräfte gleichermaßen und ich hätte im Job vermutlich keine 5 Jahre überstanden.
Fühle ich. Habe mit Lehramt gar nicht erst angefangen aus den genannten Gründen...
Obwohl ich eigentlich gerne Lehrer geworden wäre.
Als Lehramtsstudent sprichst du mir, in Teilen, so sehr aus der Seele, das es schmerzt...
Zusätzlich zu dem völlig fehlenden Gefühl von Wertschätzung gegenüber dem gewählten Lebensweg (ständig zu hören: "Ach, willst du also nicht richtig arbeiten? Vormittags Rechts, Nachmittags frei! Haha" hilft überraschenderweise nicht wirklich)
Wie sehr ich diesen Kommentar fühle, da ich genau in dieser Situation bin.
Ich fühle da als Mitlehrämtler mit dir. Wobei ich sagen muss, dass ich das in den letzten Jahren immer seltener höre. Jetzt kommt eher viel Irritation, warum man denn seine Arbeitskraft diesem Bildungssystem zur Verfügung stellen will und damit nicht was tun möchte, was für die Wirtschaft, die Menschheit und einen selbst besser wäre.
26:20
Ich habe Anfang 2021 Depressionen entwickelt die mich bis heute stark beeinflussen. Nur durch Zufall hatte ich einen Termin bei der Schulpsychologin bei der ich mich nach ein paar Wochen erstmals jemandem darüber geöffnet habe, nicht einmal meine Eltern wussten darüber bescheid. Ich fühle mich, obwohl ich seit mehreren Monaten nicht mehr im Home-schooling bin, ausgeschlossen und isoliert. Psychotherapie beginnt bald aber trotzdem fühle ich mich vom Schulsystem komplett im Stich gelassen. Ich habe nicht einmal schlechte Noten, im Gegenteil. Insgesamt bin ich ziemlich solide aber habe nie das Gefühl wirklich gut zu sein, selbst wenn es 13/14/15 Punkte sind.
Und ich hatte eine Schulpsychologin, 4 andere professionelle Hilfsstelle und Gesprächspartner und bald beginnt eine Psychotherapie.
Ich will nicht wissen wie schlimm es für andere ist die keinen Schulpsychologen haben, oder die es nicht schaffen sich zu öffnen, oder bei denen es die Eltern nicht interessiert, oder die dazu noch schlechte Schulleistungen erbringen. Ich habe schon übermäßig Stress. Ich bin mir sicher dass es einigen ähnlich geht.
kann dich gut verstehen, ich musste damals die elfte klasse ein jahr vor dem abi (damals noch G8) wegen meiner psychischen probleme abbrechen, obwohl ich gute leistungen hatte. bis in die elfte klasse hab ichs auch nur dank 2 toller lehrer geschafft, die sich für mich eingesetzt haben, die meisten lehrer wollten mich am liebsten wegen meiner hohen, gesundheitsbedingten fehlzeiten von der schule schmeissen. sowas wie schulpsychologen gab es bei uns leider nicht und die meisten lehrer waren mehr so auf der "psychische krankheiten sind nur eine ausrede, weil man faul ist"-schiene.
also mit gesundheitlichen problemen hat man es leider tatsächlich extrem schwer im schulsystem.
ich wünsche dir alles gute für deine zukunft!
Oder bei mir ist das so krass ich war eigentlich immer offen im Alltag aber seit ich nach 3 Monaten wieder zur Schule gegangen bin habe ich die ganze Zeit Angst wenn ich in der Bahn sitze wenn mich wer ansieht denke ich "habe ich was falsch gemacht " oder so richtig nervös wenn so viele Menschen um ein rum sind und dann krige ich einfach Panik 😅? Ich mein warum ich verstehe es nicht
@@user-fk2hi1bj7r Es fehlen einfach so vielen Schüler wegen Lockdown soziale Kompetenzen und ähnliches... und ich meine damit nicht dass Lockdown nicht hätte geben sollen, bestimmt gäbe es bessere Präventativmöglichkeiten, aber mir geht es eher darum wie ich einfach des Gefühl habe dass es vor allem in letzter Zeit immer mehr um die ältere Bevölkerung geht und speziell Schüler vernachlässigt werden, obwohl die mit unter am meisten beim Lockdown einstecken mussten
Ich finde wirklich nicht gut, wie es dir geht aber ich finde gut, dass du das Teilen kannst. Bei mir hat die Schule beinahe eine Depression ausgelöst und am Ende hat mein gesammter Jahrgang gedacht, das ich Drogen nehme, weil ich mich so komisch benommen habe. Für mich wäre eine Möglichkeit zuhause zu bleiben, insbesondere in meinen letzten beiden Schuljahren aber auch schon lange vorher richtig gut gewesen. Dabei ist es leicht zu vergessen, dass es Menschen gibt, für die Schule wichtig ist bzw das hingehen.
@@user-fk2hi1bj7r Ich schätze, zum Teil musst du dich einfach wieder daran gewöhnen. Wenn man es mal genau bedenkt, dann ist dieses Bahn fahren und so schon ziemlich vordernd für das Gehirn (Viele Menschen, viele Akustische und Visuelle EIndrücke auf einmal etc.) und eigentlich mega die Stressladung.
Als bei mir die Schule wieder angefangen hat, hatte ich auch Angstzustände in der Bahn (bei mir eher auf die Schule bezogen) aber ich kenne das gut, dass es nach langer Zeit zuhause sein echt komisch werden kann, wenn man auf einmal wieder viel raus muss. Ich bin oft spazieren gegangen, auch an Hauptstraßen aber jetzt ist das echt überfordernd :)
Ich glaube, dass wird nach einiger Zeit wieder.
Ehrlich gesagt, waren wir im "distanz-Unterricht" deutlich produktiver. Dazu sollte man sagen, dass ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker mache und die Ausstattung in der Schule ... Gruselig ist. Ich meine, wir lernen Programmieren und andere Fähigkeiten an Rechnern und Monitoren, wo man kaum was erkennt (ohne drei Jahre zu scrollen), die 10 Minuten zum Hochfahren brauchen und keinen ordentlichen Internetzugang haben. Zuhause hab ich alles, was ich brauche: Zwei große Monitore, ordentliches Internet und Discord, wo wir die Lehrer auslachen, weil bei denen MS Teams mal wieder abgestürzt ist. Ich würde mich freuen, wenn ich mein letztes Jahr auch zuhause unterrichtet werden kann. Damit fällt für mich nicht nur die Fahrt weg und ich kann länger schlafen, sondern ich kann viel besser Arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen
Das dass nicht bei allen so läuft ist mir aber auch klar
Aber echt ein Klasse Video. Ich würde mir wünschen, dass so ein paar Deppen, die sich Politiker nennen, dass mal sehen würden
Ich denke auch, dass man ab einem gewissen Alter von Zuhause aus produktiver ist, vorallem im IT Bereich (ich studiere Künstliche Intelligenz). Das kommt davon, dass wir den Umgang mit dem Computer schon gemeistert und eine andere Motivation zum studieren/lernen haben als Kinder. Ich denke jedoch gerade als Kind vor dem 16. Lebensjahr gehen dafür vorallem Soziale Kompetenzen verloren und auch viel Wissen, da die Kinder in diesem Alter nicht gerade von der Schule schwärmen und dadurch einfach das Mindeste machen.
Ist bei mir genau so
Also den Punkt mit Discord kann ich auch zu 100 Prozent bestätigen. Beim Thema Produktivität eher nicht da wie du schon sagtest bei den Lehrern eher wenig los ging.... (10 Klasse Oberschule)
Die Berufsschulen werden bei soetwas meistens gar nicht bedacht. Bei mir das gleiche Szenario. Da könnte man doch wenigstens 'ne Option offenlassen, statt einfach zu sagen "Gibt et nit!"...
Das war bei mir in den letzten zwei Jahren meiner Ausbildung genau so. Ich habe es total genossen selbstverantwortlich zu lernen und konnte produktiver sein, da für mich Stressfaktoren wie Frühaufstehen, Lautstärke im Klassenzimmer oder ablenkende Unterbrechungen (zB wenn der Lehrer vom Thema abweicht oder irgendwas unvorhersehbares passiert) weggefallen sind. Viele meiner Mitschüler (auch über 20 jährige) hatten aber enorme Probleme sich das Lernen selbst zu organisieren und die Disziplin dafür zu behalten. Ich muss dazu sagen, dass wir fast in der kompletten Zeit des Home-Schoolings nur die Unterlagen zum Selbststudium per Mail zugesandt bekommen haben, bis unsere Schule es nach Monaten hinbekommen hat, das Teams einzurichten, um Video-Konferenzen zu ermöglichen
Freue mich auf das Video. Bin gerade dabei Zeugnisnoten für Drittklässler im Fach Kunst zu geben, welches ich als Vertretungslehrer jetzt ein halbes Jahr fachfremd unterrichtet habe.
Folgendes würde ich gerne im Video hören:
0. Kitas werden nicht genug in der Bildung eines Kindes berücksichtig.
1. Die Grundschule ist die wichtigste Zeit in der Bildung eines Kindes, trotzdem werden dort die wenigsten Ressourcen reingesteckt. Grundschulehrerinnen (ja nur die weiblichen) bekommen von der Gesellschaft wenig Anerkennung. Die Bezahlung ist ungerecht. Die Grundschulzeit ist nicht länderübergreifend gleich lang und nicht lang genug. Fächerübergreifender und Projektunterricht findet nicht wirklich statt. Die Digitalisierung läuft schleppend.
2.Die vermeintliche Homogenisierung der Lerngruppen in weiterführenden Schule scheitert vollständig. Es wurde mehrfach bewiesen, dass der Lerneffekt bei heterogenen Lerngruppen größer ist. Fächerübergreifender und Projektunterricht findet kaum statt. Gymnasiallehrer geben Grundschullehrern die Schuld für Bildungslücken bei einem Kind (selbst erlebt). Unterrichtsinhalte werden an weiterführenden Schulen seltener didaktisch sinnvoll aufbereitet. Die Chancenungleichheit wird durch das dreigliedrige Schulsystem enorm verstärkt. Der Leistungsdruck für gute Noten hat eine riesen Nachhilfebranche ins Leben gerufen, dabei wird seit langem infrage gestellt wie sinnvoll Noten und die damit einhergehenden Prüfungsformen sind. Wir haben keine vergleichbaren Abschlüsse.
3. Die Ausbildung von Lehrkräften ist katastrophal. Hohe NCs verhindern Studienplätze. Die Aussiebung für bestimmte Fächer ist lächerlich (Von 10 Kommilitonen in meiner Lerngruppe, die Mathematik auf Grundschullehramt studierten haben es nur 2 geschafft. 4 haben das Fach gewechselt. Die anderen haben aufgehört. Einer davon ist nun Steuerberater.) Das Studium ist in jedem Bundesland anders aufgebaut. zB NRW Grundschule 3 Fächer, Niedersachsen. Es gibt viel zu wenig praktischen Bezug. Die meisten Studenten sind so schlau neben dem Studium in schulischen Einrichtungen zu arbeiten, einfach um mehr Praxiserfahrungen zu sammeln. Die Dozenten sind häufig "Fachidioten". Viele Fachdidaktiker haben die Schule nur zu ihrer eigenen Schulzeit gesehen. Es gibt kaum didaktische Seminare für Lehrkräfte der weiterführenden Schulen. Dabei sollte doch dort der Schwerpunkt liegen!?!?
Das Referendariat ist der Horror. Nur selten bekommen Studenten ihren Wunschort. Dabei herrscht überall Lehrermangel. Ich habevor zwei Jahren keinen Platz in Köln bekommen, wurde aber gefragt ob ich dort als Vertretungslehrer arbeiten kann (WTF??!). ES GIBT KEINE EVALUIERUNG FÜR DAS REFERENDARIAT DES LEHRERBERUFS. Häufig sind Seminarleiter ehemalige Lehrer. Jeder weiß, dass das was im Ref gefordert wird nichts mit normalen Unterricht zu tun hat. Und jeder weiß, dass der normale Unterricht nicht gut ist. Aber Lehrkräfte haben einfach keine Zeit besseren Unterricht vorzubereiten, wenn 1. die Ausstattung der Schulen scheiße ist 2. Die SchülerInnen unter enormen Leistungsdruck stehen und auf Prüfungen vorbereitet werden sollen 3. Die Klassen zu groß sind 4. Man das bei den Anzahl der Stunden, der Vor und Nachbereitung eh nicht schaffen kann.
Hat sich in dem Zusammenhang mal wer gefragt, wo die ganzen Super Unterrichtsentwürfe aus dem Referendariat aller Lehrer gesammelt werden? Nirgends! Es gibt Online Lehrerforen wo man gegen Bezahlung Material bekommt. Wer das nicht möchte muss das Rad jedes mal neu erfinden. Warum gibt es keinen allgemeinen Schulserver wo Entwürfe anonymisiert gesammelt werden? Es weiterführende Literaturvorschläge dazu gibt?
Ich könnte ewig weiter machen, es ist ein Fass ohne Boden. Die Kinder werden komplett aus den Augen verloren. Die Eltern werden immer aggressiver und dreister. Es gibt wenig Sympathie für meine Berufsgruppe.
Tja und ich sitze hier mit dem ehemaligen Gedanken Lehrer zu werden aber scheitere daran weil ich unwillig bin mir zwei Jahre Stoff auswendig zu lernen und danach wieder zu vergessen herzlichen Dank schulsystem
Ich hab deinen Text mit einer wütend schreienden Stimme in meinem Kopf gelesen.
In kreativen Fächern wie Kunst oder Musik oder sowas wie Sport Kindern Noten zu geben ist sowieso nicht mehr zeitgemäß. Was will man den da bewerten, das ist absolut realitätsfern. In Kunst kann ein Lehrer nur anhand seiner subjektiven Meinung bewerten ob das Wasserfarben-Bild schön aussieht oder halt nicht (teilweise wird dass dann eher auf der Basis "Mag ich den Schüler oder nicht" gemacht). In Sport hat man auch Mal Kinder die einfach keine körperlichen Höchstleistungen erbringen können. Durch schlechte Sportnoten werden solche Kinder dann nur noch mehr demotiviert, erniedrigt und ausgegrenzt.
@@anni1348 Danke für deine wahren Worte. In der Klasse meiner Tochter war ein übergewichtiges Mädchen, das von der übermotivierten Sportlehrerin so lange an einem heißen Sommertag über den Sportplatz getrieben wurde, bis es gekotzt hat und fast kollabierte. Danach hat die Kleine vor jeder Sportstunde geheult. Sie bekam ne 5 in Sport als Jahresnote.
@@anjabenjelloun5353 Wie können solche Lehrer überhaupt noch im Amt sein?! Ich will jetzt nicht gegen Lehrer hetzen, da sind wahrscheinlich auch viele dabei die das mit Herzblut machen und das Potential aus den Kindern holen wollen, die Kinder fair behandeln und fördern. Aber sowas wie in der Klasse deine Tochter passiert ist geht überhaupt nicht, da n Kind so lange über den Platz zu hetzen bis es kotzt und umkippt, diese Lehrerin hat nichts im Amt verloren. Man begeistert doch kein Kind für Sport, in dem man es vor der Klasse demütigt und durch die Gegend scheucht bis es kollabiert, dann kommt natürlich noch die schlechte Note obendrauf beim demotivieren. Ich mein das ist wahrscheinlich auch leider ein Resultat des Lehrermangels. Da so viele Lehrerbedarf ist dass da wahrscheinlich blöd gesagt jeder Idiot genommen wird, leider auch einige inkompetene Quereinsteiger, Lehrer die Schüler demütigen oder gar Mobber oder viel zu alte Lehrer mit rückständigen Lehrmethoden. Dass Deutschland als "reiche Industrienation" so ein von vorne bis hinten schlechtes, unfaires, kontraproduktives und rückständiges Schulsystem hat, ist einfach nur noch traurig. Da könnte ich mich stundenlang drüber aufregen, auch über dieses völlig veraltete Drei-Klassen-System (Hauptschule, Realschule, Gymnasium), bei dem ganz offensichtlich Kinder aus gewissen Verhältnissen benachteiligt werden (also Kinder aus armen Familien, mit Migrationshintergrund oder Kinder die Eltern mit niedrigem Bildungsstand haben usw.)
Sehr starke Worte! Das Video wurde mir vom Algorythmus vorgeschlagen, aber habe vorher noch nie was von dir gehört. Werde mir jetzt den 2. Teil anschauen und dich auch weiterhin verfolgen. Abo hast du dir verdient!
Wir wurden in einem „Container“ unterrichtet der mit Schimmel verseucht war wie sich herausstellte. Dank einer Lehrerin die sich noch Gedanken gemacht hat wurde nach 3 Jahren das Teil geschlossen.
Ich möchte an der Stelle eben fix sagen. Ich: MV, Hauptschule, schlechtes Elternhaus ( kein Geld / schlechte Bildung ) UND von Schülern + Lehrern gemobt worden. Geiler start ins Leben. Danke, weiter machen.
Trotzdem: Versuch nicht aufzugeben, glaub an dich! Ich drücke dir unbekannterweise die Daumen!
Ebenfalls! Komme auch aus MV, habe nen Realschulabschluss seit letztem Jahr, meine Schule war mega unterentwickelt und meine Klasse war zu laut und zu brutal. Dazu waren noch, um es abzurunden, die Lehrer verdammt inkompetent. Habe noch keinen richtigen Job und keine Vorstellungen, wofür ich eigentlich geeignet bin. Mega bitter auf der Zunge...
Bin auch für einen zweiten Teil, das ist einfach ein mieses Thema.
Mach deinen Weg, auch wenn's blöd klingt, Schulbildung ist nicht alles. Drück dir auch die Daumen💝
@@nelsama0881 Das kommt mir bekannt vor, mir erging's damals ähnlich... Bin mittlerweile 50 und kann dir nur einen Rat aus eigener Erfahrung geben: Lass dir nicht von anderen irgendwas einreden, sondern mach das, wobei du dich wohl fühlst. Das Klima am Arbeitsplatz ist unbezahlbar! Und zerbrich dir nicht so sehr den Kopf über die richtige Ausbildung. Du bist noch jung, versuch's durchzuziehen und danach kannst dich immer noch umorientieren. Du wirst dich im Leben eh irgendwohin entwickeln, wovon du jetzt noch nichts ahnst.
@@nelsama0881 Beste Empfehlung ist wahrscheinlich dir eine Ausbildung zu suchen, die dich motiviert und danach entweder den Beruf auszuueben oder eine weitergehende Ausbildung anzustreben.
ich habe mal eine Reportage aus den frühen 50ern angeschaut, in dem es um das deutsche Bildungs- und Schulsystem ging. Das witzige daran ist, dass exakt die gleichen Themen genannt wurden: Lehrermangel, marode Schulen, Ungleichheit. Hat sich ja viel verändert seit dem. :-) Tolles Video, vielen Dank Alex!
Das Video sollte mal im Unterricht gezeigt werden, damit die jetzige Junge Generation vielleicht auch bei zukünftigen Änderungen mitwirkt und aktiv was dagegen unternommen wird.
Teil 1 und 2 hintereinander statt dem Tatort und als Pflichtveranstaltung ohne Klo- und Kaffeepause im Parlament. Das wäre mal was.
Mein Junior wird es sich anschauen, wenn er es nicht schon getan hat.
@Нихал befürchte ich auch ;)
@@MrsGlueckskekslady
Insbesondere in sehr elitären Händen ! Die Herrschaften in einer elitär geführten Repräsentativen "Demokratie" bleiben gerne unter sich und dulden keine Partizipation des "Pöbels" !
Wir haben ein Video von Precht, welches das Schulsystem kritisiert, vor einem Jahr in der 12. Klasse angesehen. Da habe ich mich bei meinem Mathelehrer eingesetzt. In Teilen durchaus Verständnis bzw. wurde denke ich das Gefühl erzeugt, Unausgesprochenes auszusprechen.
Zum Thema Abitur in Rheinland-Pfalz: Als ich meinen damaligen Sozi-Lehrer auf die weirde Schuldauer angesprochen haben war die plumpe Antwort: „Man hat erkannt, dass 12 Jahre bis zum Abitur zu wenig sind. Deswegen wollte man wieder zu den davor üblichen 13 Jahren zurückkehren. Jedoch fehlt das Geld für 13 Jahre Unterricht. Deswegen sind es 12,5 Jahre staatlich finanzierbar.“
Da hat sich der Kollege aber in Teilen etwas leicht gemacht… Das RLP-Abitur ist dafür ausgelegt, dass man bereits zum Sommersemester ins Studium starten kann. Das ist genau so ausgelegt, dass man da bündig übergehen kann. Dummerweise akzeptieren Universitäten außerhalb von RLP nicht immer die Vorab-Bewerbungen, wie es in RLP vorgesehen ist, sodass man dann nur an Unis und Hochschulen im eigenen Land entsprechend früh anfangen kann.
Die grundsätzliche Idee dahinter ist und bleibt aber, dass das Gymnasium eine Schulform ist, die eigentlich ausschließlich auf das Studium vorbereitet und daher auch nur darauf Rücksicht nehmen muss. Da ist es dann egal, wann üblicherweise Ausbildungszyklen beginnen.
Mit der Aussage, dass 12 Jahre zu wenig sind, hat der Kollege hingegen vollkommen Recht. Mit dem, was in den Lehrplänen steht, und dem, was die Gesellschaft gern noch alles auf die Schulen abschieben will, wären wahrscheinlich eher 14 Schuljahre (und mehr) angemessen. Das wiederum ist der Politik dann wirklich zu teuer und aktuell weder durch Räume noch durch Lehrkräfte abzudecken. Man hat das auch in aller Kurzsichtigkeit zu Gunsten der Wirtschaftsbetriebe entschieden, die gern immer möglichst früh möglichst viel Auswahl an Bewerbern haben wollten. Aber die Problematik gibt es ja nicht nur am Gymnasium, sondern auch bei anderen Schulformen. Ich finde aber fraglich, ob man wirklich Schüler immer noch länger in der Schule lassen sollte oder ob man sich nicht endlich mal dazu durchringt, die gesamte Gesellschaft bei der Erziehung der Kinder mehr in die Pflicht zu nehmen. Man kann nicht immer alles auf die Schulen abschieben und dann erwarten, dass da „perfekte“ Erwachsene rauskommen. Die Schule ist weder ein Ausbildungs- noch ein Produktionsbetrieb, sondern eine Bildungseinrichtung mit Erziehungsauftrag, der man im Prinzip jedes Erziehungsrecht weggenommen hat und die Bildungsinhalte nicht auf fachwissenschaftlichen Kompetenzen, sondern Vergleichbarkeitstests für standardisierte Einstellungsverfahren ausgerichtet hat.
Habe auch Abi in RLP gemacht und finde die Schuldauer gar nicht so schlecht, mehr Zeit als 12 Jahre, trotzdem schneller als 13 Jahre und wenn man nicht direkt zum Sommersemester studiert hat man ein halbes Jahr Auszeit um im Wintersemester durchzustarten. Ich finde das ist ein gutes Modell.
Es macht mich echt traurig zu wissen, dass es noch ewig dauern wird, bis das Schulsystem wirklich mal vernünftig überarbeitet wird.
Ich bin grade in der Neunten klasse eines Gymnasiums, und kann wirklich allen Punkten nur zustimmen. Unsere Schule musste 6 Jahre auf eine Brandschutzsanierung warten, damit sie die deutschen Standards einhalten kann. Es ist wirklich traurig wie der Stadt mit den Schulen umgeht. Aber super Video, freue mich schon auf Teil 2
Super wichtiges Thema! Ich mache gerade nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung mein Abitur nach und merke extrem, dass es so vieles zu verbessern gibt. Die Schüler werden in ein Raster gequetscht, Fähigkeiten und Interessen werden vernachlässigt, dafür gibt es andere Sachen die man sich auf zwingen muss. Wer das nicht hin bekommt fällt eben aus dem Raster/System raus. Ich finde es sehr schrecklich!
Sehe ich das Video als ich direkt aus der Schule komme?: Ja
Weiß ich das ich das Video zu Ende schauen kann und dann direkt weitermachen kann mit Schule?: Ja
Weiß ich das ich bis zum Abendbrot Hausaufgaben machen muss?: Ja
Hab ich aktuell extremen Arbeits und Lk Stress?: Ja
Hab ich Bock drauf?: Nein
Ich bin zwar noch nicht durch mit dem Video, aber trotzdem schonmal: DANKE, dass du dieses ultra wichtige Thema ansprichst!
Itashi didnt kill himself
Ein wunderbares Video. Als Lehrer finde ich deine Aussagen extrem wichtig (obwohl ich meinen Job trotz allem liebe). Wie schön wäre es, wenn sich das der ein oder andere Politiker anschauen würde... Mach bitte weiter so!
Hey, als Referendar stimme ich dir in praktisch allen Punkten zu. Zwar würde die Qualität des Schulsystems nicht auf PISA fundieren, aber ich denke da muss ich mich gedulden bis das zeite Video kommt. ;-) Mein Tipp: Was Digitalisierung in Schulen angeht empfiehlt es sich die JIM- oder die KIM-Studien zu lesen. Sehr aufschlussreich ;-)
Dieses Land... hat echt...
...
Meine Erfahrungen in der Schule waren tatsächlich überwiegend positiv. Habe 2015 mein Abitur gemacht, kam aber auch nicht aus einem armen Haushalt und auch die Schule war in SH und einer eher gut betuchten Gegend...
Aber im Nachhinein lassen sich viele der Probleme wiederfinden.
Wenig sozialschwächere auf dem Gymnasium, ich hatte eine Klassenkameradin aus einem Hartz IV Haushalt die mit zusätzlichen Problemen und zusätzlicher psychischer Belastung zu kämpfen hatte. Gerade bezüglich schulausflüge und Klassenfahrten...
Auch war der Anteil an Schülern mit ausländischen Wurzeln eher gering und natürlich hatten diese auch mehr Probleme bzgl. des Verständnisses, dies habe ich besonders gut nochmal in der Berufsschule gesehen.
Alles in allem ein starkes Video, freue mich auf part 2 obwohl Freude kaum das richtige Wort ist, eher fürchte ich mich davor...
Mein Respekt auf jeden Fall an alle aktuellen Schüler, die trotz dem missmanagement zu corona ihre Verletzungen schaffen/geschafft haben, es ist nicht in Worte zu fassen wie viel Zeit euch durch das alles verloren geht.
Ich bin mittlerweile 32 und froh darüber, dass meine Hauptschule "durchs Raster" geflogen ist. Wir hatten einige Fächer nie, weil es keine Lehrer gab, aber dafür Vertretungen (Lehrer, Berufsberater, Berufsschullehrer, Kammermitglieder), die uns wichtige Dinge beigebracht haben. Wir haben all das gelernt, was man fürs Erwachsenwerden braucht, kaufmännische Grundkenntnisse (Kaufverträge, Verträge rund um die erste eigene Wohnung, Steuererklärung für Angestellte), technisches / Handwerk was wirklich auf Berufe vorbereitet, mehr Unterricht im Fach Aufklärung und auch über gängige Medikamente und Verblendung/Hinterfragen von Werbung. All diese ausgefallene Zeit wurde genutzt, weil es Leute gab, die dafür gesorgt haben, dass die Fachleute zu uns kamen, die sowas angeboten haben! Es war nie verboten solche Leute in die Schule zu holen und damit den Unterrichtsausfall zu füllen!
Als ich mit 16 dann abgegangen bin und aufs Berufskollege kam ich dann mit gleichaltrigen aus anderen Schulen in Kontakt und dachte mir oft sowas wie: "Warum sind die alle so dumm?", weil mir ja gar nicht aufgefallen war, dass dieser Unterricht nicht normal war. Sie haben einfach nie gelernt Dinge zu hinterfragen und waren nie mit den einfachsten Gesetzen in Kontakt gekommen. Ich für meinen Teil weiß bis heute nicht was mit wichtiges entgangen sein soll durch den Lehrermangel. Aus meiner Klasse haben ja sogar Schüler Ausbildung im Bereich Chemi gemacht, obwohl wir nie richtig Chemi hatten!
Ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Mythos Bildung" von Aladin El-Mafaalani. Gerade erschienen und eine super Analyse nicht nur für Fachleute. Harte Analyse und gute Ideen für eine Schule in unseren aktuellen Situation.
ich empfehle jeden sich das video von aladin mit tilo von jung&naiv zu schauen! er drückt den finger so hart in die wunde
Ich studiere Lehramt und ich stimme allem ausnahmslos zu, was du bezüglich des Studiums sagst.
Am Ende deines Studiums fragst du dich dann: Wo ist eigentlich xy hin, den ich im ersten Semester kennengelernt habe. Dann fallen dir plötzlich so um die 10 Menschen ein, die alle irgendwann nach und nach spurlos verschwunden sind.
Besonders schön finde ich es auch, dass man im Studium für Grundschullehramt in Unterrichtsentwürfen kreative Einheiten für die man einen Beamer benötigt einbringen/planen soll. Gleichzeitig arbeite ich als Vertretungslehrerin an einer Grundschule und dort gibt es an der gesamten Schule keinen einzigen Beamer. Es gibt im Werkraum einen 30 Jahre alten Overheadprojektor, welcher 100 kg wiegt und den sich die gesamte Schule teilen soll 😂
Allein im Referendariat kommen die weiter, die am besten schleimen können. Da geht es nicht um Qualität, sondern um reine Unterordnung
@Darth Haider Ich hab Maschbau studiert und ich sage dir, hier liegt das aber zu einem großen Teil daran, dass Maschbau NC frei ist, viele sich vorher auch keine Gedanken darüber gemacht haben, was dieser Studiengang überhaupt von einem verlangt und daher gerne auch der Studiengang falsch gewählt wird. Bei uns gab es in Braunschweig den Studiengang Umweltingenieur und da hast du 90% Ökos rumlaufen sehen. Erste Matheklausur und 80% sind durchgefallen. Bei den normalen Maschbauern und Wiings lang die Durchfallqoute bei 20%.
Overheadprojektor, Beamer? Das ist ja wie im Mittelalter. Bei uns haben wir mobile, elektronische Touchscreentafeln.
Whaat, meine Grundschule hatte schon zu meiner Zeit (2009) in allen Zimmern einen Beamer 🤯
@@norina7017 Heftig wie unterschiedlich das von schule zu schule sein kann 😮
Hier spricht eine frisch examinierte Mathe- und Informatiklehrkraft. Du sprichst mir hier in vielem aus der Seele. Ich habe 4,5 Jahre Regelstudienzeit hinter mir, sowie 21 Monate Referendariat. Im Studium habe ich sehr viel theoretisches gelernt. Wobei es bei uns immerhin Schulpraktika gab. Gerade im Informatik-Lehramt gab es aber kaum Studenten. Die Vorlesungen wurden von einem Elektrotechniker gehalten, der in seinem Leben noch nie unterrichtet hat... Viele haben abgebrochen, obwohl man mit Informatik als Fach quasi eine Einstellungsgarantie hat und sogar (so wie ich) häufig noch verbeamtet wird. Ich war in meinem Semester übrigens die einzige mit Informatik in vier (!) Landkreisen zusammen.
noch nie so schnell die Hausaufgaben unterbrochen
Noch nie so spät mit Hausaufgaben angefangen
Only for fans over 18 years old BABY-GIRLS.ID/ALEXA
mañas no se la
Megan: "Hotter"
Hopi: "Sweeter"
Joonie: "Cooler"
Yoongi: "Butter
Asi con toy y sus mañas no se la lease que escriba bien mamon hay nomas pa ra reirse un rato y no estar triste y estresado.por la vida dura que se vive hoy .
Köz karaş: ''Taŋ kaldım''
Erinder: ''Sezimdüü''
Jılmayuu: ''Tattuuraak''
Dene: ''Muzdak''
Jizn, kak krasivaya melodiya, tolko pesni pereputalis.
Aç köz arstan
Bul ukmuştuuday ısık kün bolçu, jana arstan abdan açka bolgon.
Uyunan çıgıp, tigi jer-jerdi izdedi. Al kiçinekey koyondu gana taba algan. Al bir az oylonboy koyondu karmadı. ''Bul koyon menin kursagımdı toyguza albayt'' dep oylodu arstan.
Arstan koyondu öltüröyün dep jatkanda, bir kiyik tigi tarapka çurkadı. Arstan aç köz bolup kaldı. Kiçine koyondu emes, çoŋ kiyikti jegen jakşı dep oylodu.#垃圾
Son unos de los mejores conciertos , no puede ir pero de tan solo verlos desde pantalla, se que estuvo sorprendente
💗❤️💌💘
Ich habe deinen Kanal während des Wahlkampfes entdeckt.
Deine Videos sind sehr gut gemacht und informativ. Große Lob und vielen Dank dafür.
Wirklich wichtige Themenbereiche und super Aufbau des Videos! Für mich persönlich echt schockierende Erkenntnisse gegen Ende des Videos. Die sozialen Probleme, die anscheinend bis zum Tod führen können, hatte ich in diesem Ausmaß absolut nicht auf dem Schrim. Finde deine Aufklärungsarbeit unglaublich wichtig, freue mich schon auf den 2. Teil und danke für das Video!
Vielen Dank für dieses Video!
Ich gehöre nun seit einem Semester zu den Lehramtsstudenten diesen Landes und bin gerade mal nach einem Semester am überlegen abzubrechen, alleine der Austausch mit Kommilitonen in höheren Semestern und der Stoff, der wirklich wenig mit dem später zu lehrenden Stoff zu tun hat tragen dazu bei. Ich arbeite nun schon seit über 2 Jahren an Schulen, sei es als FSJ, Leitung der Hausaufgaben Betreuung, Feuerwehrkraft oder Leitung einiger AGs.
Mir macht das Arbeiten mit den Kindern Spaß und bin auch inzwischen gut in das Kollegium eingegliedert. Allerdings finde ich es erschreckend zu sehen, dass ich als unausgebildete Kraft schon so viel Verantwortung tragen darf. Mir stehen für fast alles die Türen offen. Ich könnte als gerade Mal 19 Jährige in der Oberstufe Vertretungen übernehmen, in Klassen in denen zum Teil Schüler sitzen, die älter sind als ich.
Hier reicht es nicht mehr das System zu verbessern, es muss grunderneuert werden und das Verständnis von Schülern und Lehrkräften einmal komplett überholt werden.
Das wird seit Jahrzehnten gefordert und dennoch passiert zu gut wie gar nichts.
Es ist ein Armutszeugnis für Deutschland!
Wir haben Lehrer an der Schule, die teilweise nach uns mit Stühlen geschmissen oder Schüler gemobbt haben. Lehrer, bei denen wir im Chemieunterricht Angst hatten, dass sie uns in die Luft jagen könnten. Lehrer die nicht erklären können und nicht mal wissen wie man den Ton am PC anmacht. Und solchen Menschen erlaubt man es zu unterrichten... also ja, ein Charaktereignungstest wäre von Vorteil
Ach ja und unsere Gebäude sind verschimmelt und teilweise sogar auch noch Asbest verseucht. Es hat über 20 jahre gedauert, bis endlich entschieden wurde, dass die Gebäude saniert werden dürfen
Und deswegen hasse ich es (ich würde mich jetzt Mal als Lehramtsstudent aus Leidenschaft bezeichnen) wenn der Plan C von jedem dritten Studenten ist, dass man ja "immernoch Lehramt machen" kann.
Ich hab (als Lehramtsstudent) schon Lehrer erlebt, die wegen Kleinigkeiten ausgerastet sind und herum geschrien haben. Und Schulen, die während Corona geöffnet hatten, aber ohne fließendes warmes Wasser oder Seife in den Bädern. Schimmel und Co. natürlich auch.
Ich frage mich da echt, wie die Schüler es so lange schaffen, das aus zu halten. In jeder anderen Firma hätte es längst einen Streik gegeben, wenn da Asbest und Schimmel in den Arbeitsräumen frei liegen - in Schulen dulden das irgendwie alle Beteiligten, weil man ja vor hat, das in X Jahren mal zu sanieren.
Charaktertest für Lehrkräfte - unbedingt. Mir fallen da auch noch mehr Berufe ein, wo das sinnvoll wäre.
Wunderbares Video!!!!!
Als Erzieher hätte ich gerne auch eines zu den Kitas (wurden ja kurz angeschnitten). Da sieht es nämlich nicht besser, oder gar schlimmer aus.
Nimm man jetzt einfach malden Mangel an Erziehern weg und blendet da mal die ganzen Probleme (Gehalt, Aufstiegschancen, etc.) aus, bleibt noch genug über, was mies läuft.
Kitas sind massiv unterfinanziert, damit fängt es an, Spielzeug, Medien, Fortbildungen, Räume, etc.
Die Räumlichen Anforderungen pro Kind sind 2,5 - 3 qm im Vergleich dazu muss ein Arbeitsplatz in einem Büro 8 qm und in einem Großraumbüro 15 qm pro Arbeitsplatz haben. WTF! Ist ja aber auch klar, so ein Kind steht ja auch meist nur rum, wohingegen so ein Büroangestellter doch einen gewissen Bewegungsdrang hat. Krass ausgedrückt stehen da die kleinen ranzigen Kitas mit zugigen Fenstern neben den Vollglasfront-Bürohäusern in denen dann die Eltern arbeiten. Mir ist klar, dass es auch sehr schöne moderne Kitas gibt, aber 2,5 qm gegen 15 qm ? kommt schon!!! 15 qm gibt es für die Kinder im Außenbereich!!!! Aber mal weg von den Sach-Dingen, die machen ein Kind ja auch nicht Glücklich, so ein bisschen Askese formt den Charakter!
Pädagogik ist jadas, was hier geleistet werden soll. Ich habe einige Kommentare hier gelesen von Kollegen, die ihre Schule ganz gut fanden und ich muss sagen,das ging mir auch so, wobei das eine Schule für Jugend- und Heimerzieher war. Ich bin aber auch Ausbilder und was ich da sehe, was da zum Teil ihren Abschluss macht und welche Fähigkeiten da vermittelt werden, das ist unterirdisch. Ausarbeitungen (schriftliche Abgaben zu Angeboten) mit mehr Rechtschreibfehlern, als Wörtern. Unstrukturiert, pädagogisch.........nicht und eine Kinderbeschreibung, die eine Meinung über das Kind, aber keine fachliche Einordnung darstellt. Auch deshalb, weil keiner Durchfallen soll in den Prüfungen wird das so hingenommen - wir haben ja zu wenig Erzieher und ein schlechter scheint besser als keiner zu sein. Ich mein, das ist nichtmal nen Studium, da kann ich mit ner schlechten Realschule hin, bei den Kinderpflegern reicht noch weniger. Das klingt hart und abwertend, ist es aber nicht gemeint. Es gehört aber einfach mehr dazu, wenn man Kleinkinder bilden will, als Basteln zu können. Beim vorlesen von Büchern hört es dann nämlich alsbald auf.
Ein ordentlicher Erzieher braucht eine gehörige Mege Selbstreflexion, gutes Grundwissen zu Psychologie (gerne mehr), ein festes und breit gefächertes Wissen über kindliche Entwicklung, Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten, psychische und physische Auffälligkeiten, Kommunikation, Bindung, Kinderkrankheiten, Gruppendynamik, Pflege, Recht, Bildung.......etc. das ist ne Menge und das muss er so fest in seiner Peröhnlichkeit integriert haben, dass er es auch noch in stressigen Alltagssituationen abrufen und anwenden kann. Aber ja, das kann man mit ner schlechten Mittleren Reife sicher in 3 Jahren lernen und dann stramm mit 18 Jahren als Gruppenleiter in Unterbesetzung ausüben.
Sehr schwarz gemahlt, ja, aber werte Kollegen (und ihr seid die einzigen, die das ordentlich bewerten können) kennt ihr nicht mind. einen im Kollegium, auf den das so zutrifft? oder einen Auszubildenden? Und ganz ehrlich, mir mangelt es nach 16 Berufsjahren auch an manchen Fähigkeiten, oder ich glaube doch, dass da noch deutlich Luft nach oben wäre!
Damit sind wir beim nächsten Punkt: Fortbildungen.
Einmal im Jahr ein Wochenende........machen das 50% ? Kaum, viele machen es nicht. Freigestellt wird man ja (2-5 Tage im Jahr), aber die Bezahlung ist schon fraglich und bei wirklich guten Fortbildungen, die meist auch länger gehen (ungerne gesehen, man fehlt dann ja als Arbeitskraft) kosten ordentlich Geld. Kann man sich aus eigener Tasche aber halt auch leisten bei 2000 Netto, da darf man nicht so knausrich sein.
Diese Umstände haben dann auch so ihre Effekte, ich höre immer wieder von Praktiken im Alltag in anderen Einrichtungen, da blutet mir das Herz. "Strafstühle" in der Ecke, Liegestützen WTF?! und Solches, das sind noch die harmlosen Auswüchse. Mobbing auch von Erziehern, abwertendes und respektloses Verhalten, mangelnde Aufsicht und Strukturlosigkeit höre ich so oft aus Erzählungen von Eltern und Bekannten. Da sind wir ja nichtmal bei dem lieblosen schnellen Wickeln und dem unerkannten Asperger (zumindest eine Diagnostik sollte man den Eltern antragen).
Im Alltag kommt auch allzuoft Bildung viel zu kurz (im weiteren Sinne, ich mache da kein Mathe), ich red hier von gut geplanten Projekten. Meist hat man mit Aufsicht schon genug zu tun. 1:8 ist er Real-Schlüssel. Da kann dann eine person locker noch nen Angebot machen mit ner Kleingruppe.......der Rest hat dann 1:10. Dann darf aber keiner Pippi inner Hose haben, das geht halt jetzt nicht, ist grad Märchenstunde.
Ich lass das an dem Punkt dann mal, sonst werd ich morgen Gabelstaplerfahrer als Quereinsteiger, bei mehr Lohn.
Wenn man das Leuten so erzählt, dann sind immer alle schockiert und, ja, das sind nicht alle Kitas und Erzieher, bei weitem nicht, aber lasst es mal 20% sein.......ist das nicht zu viel? ist nicht 1% zu viel?
Wir sehen das nicht, wir sind nichtmehr im Kindergarten und Kinder sind robust genug um das in den meisten Fällen nicht so augenscheinlich zu zeigen, aber da ist es.
Die Zustände sind jedenfalls nicht rosig und Besserung ist kaum in Sicht, traurig für ein land, in dem Kinderzimmer nicht selten 20 qm und mehr für ein Kind haben und von den Spielsachen darin gar zu schweigen. Die Kosten für die Kita, sollten doch aber bitte nicht die Leasingrate für den SUV übersteigen.
Hallo. Würden sie mit mir privat kommunizieren? Über Telefonie oder Chat. Ich sage ein wenig, um attraktiv als Gesprächspartner zu gelten. Eine Absage befürchtet vor mir keine Kränkung. Mein Interesse an ihren explorative Gedanken könnte uns beiden angenehm sein.
Danke dir für dieses Video! Ich bin Lehrerin an einer Grundschule, bei vielen Dingen hast du mir aus der Seele gesprochen. Das ist alles sehr vielschichtig. Ich könnte jetzt gerade seitenweise schreiben, da hat aber wohl niemand Bock drauf. Aber so lange politisch konservativ gedacht wird, haben Kinder aus bildungsfernen Familien nur geringe Chancen, weiterzukommen.
Leider ist das so ❗
Also, ich hätte wohl Bock auf seitenweise ihrer Meinung :^)
Liegt aber auch an dem Lehrer. Habe 3 Kinder und viele Lehrer kennengelernt. Würde sagen die Hälfte der Lehrer die ich kennen lernen durfte ist ungeeignet für den Beruf. Nervenzusammenbrüche und Wutanfälle waren teilweise an der Tagesordnung vor allem bei weiterführenden Schulen. Teilweise war das Verhalten mancher Lehrer richtig verstörend selbst für Eltern nicht nachvollziehbar. Beschwerden helfen nicht wirklich da akuter Lehrermangel besteht seit Jahren.
Wieder ein tolles Video von dir ! Hier wird einfach wieder deutlich wie krass Deutschland im Mittelalter festhängt und auch nicht wirlich was unternommen wird um daran mal etwas zu ändern. Ich bin überaus froh, dass ich zu Corona lange aus der Schule raus war (ich bin Baujahr 90). Auf meiner ersten Realschule gab es Tatsächlich Informatik als 4. Hauptfach, was aber auch nicht wirklich mehr war als Excell, Power Point und ein bisschen "Webseite"-Basteln.
Wunderbares Video. Hab gerade als Quereinsteiger ein Lehramtsstudium aufgenommen. Auch ohne Corona-bedingtes Online-Studium ist das schon kein echter Spaß. Aber die Qualität der Dozenten ist teilweise zum heulen. Werde jetzt alles versuchen es so gut ich kann durchzuziehen, würde es aber in dieser Form niemandem empfehlen Lehramt zu studieren.
14:05 Ich finde diesen Punkt müsste man noch deutlicher herausarbeiten: Bei uns in Niedersachsen war es üblich Lehrer für 10,5 Monate befristet einzustellen. In den Sommerferien war der Lehrer dann arbeitslos und wurde im Herbst erneut eingestellt.
Dieses führte aber dazu, dass der Lehrer in der Regel keine durchgängige sozialversicherungspflichte Beschäftigung hatte und deswegen keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Resultat war, dass der Lehrer 1,5 Monate Hartz IV vom Jobcenter bekam.
Weiteres beliebtes Spiel war, dass der Lehrer mehrere Teilstellen an verschiedenen Schulen bekommt. Also eine 0,2 Stelle an Schule A , eine 0,3 Stelle an Schule B und eine 0,5 Stelle an Schule C. (Wenn man denn unrealistisch davon ausgeht, dass der Lehrer insgesamt 1,0 Stellen hat. 0,5 oder 0,8 sind wesentlich realistischer). Dann kann der Lehrer in der Zeit zwischen den Unterrichtsstunden fröhlich zwischen den verschieden Schulen pendeln. Die Pendelzeit bekommt er natürlich nicht vergütet. Auch schön...
Und der verbeamtete Kollege feixt sich eins auf seiner A13 Stelle...
In der industrie würde keiner für solche bedingungen auch nur aus dem haus gehen...
Und dann hat man sich gewundert, dass die Leute dann in Bundesländer abgewandert sind, in denen sie wenigstens ne befristete, aber immerhin durchgehende Vollzeitstelle bekamen.
drei Faktoren eines erfolgreichen Bildungssystems sind 1) moderne fortschrittliche Lehrpläne, 2) qualifizierte Lehrkräfte, 3) motivierte fleißige Schüler (begabt und schlau muss man nicht sein, fleißig und diszipliniert aber allenfalls).
Da ist Finnland ein Vorbild
Du hast mir so aus dem Herzen gesprochen! Ich hätte die ganze Zeit Beifall klatschen können! Wie wahr ist das alles ! Es macht mir Angst, wie soll es bloß weitergehen??? Zum Glück für mich ist meine Arbeit als Lehrerin seit etlichen Jahren vorbei . Ich war aber gerne Lehrerin!!!
hab Chemie Lehramt in Leipzig abgebrochen,
irgendwann sollte ich die heisenbergsche Unschärferelation in ner Prüfung herleiten, damit ich Mittelschülern erklären kann was Säuren sind,
Jetzt bin ich Quereinsteiger als Programmierer, beste Entscheidung ever!
Man ich bin immer wieder so dankbar dass es mich und meine Familie nicht so schwer getroffen hat wie viel Andere, dass ich nicht alleine, sondern mit meinem Freund und meinen Hund zusammen Klebe, dass ich meinen Bachelor schon in der Tasche hatte und dass ich psychisch auch einigermaßen stabil bin und TROTZDEM ist es manchmal echt hart gewesen und ist es immernoch. Wenn ich mir da vorstelle, dass es bei so vielen Menschen an unglaublich vielen Stellen einfach mal so viel schwerer ist, dann kann ich nur erahnen, wie schwer es diesen Leuten geht. Ich wünschte ich könnte mehr tun
Mein Sohn musste die 10. Klasse wiederholen, weil der digitale Unterricht eine Katastrophe war. Er hätte nicht den gymnasialen Zweig gehen können und wir sind Mittelstand, aber Berlin ist Berlin.
Meinem Sohn ging es lange nicht gut wegen Corona … er hat den Glauben an das Schulsystem und die Politik verloren. Wer kann es ihm verübeln …
Danke, dass du dich diesem Thema angenommen hast.
Ich wünschte, meine Eltern hätten so viel Verständnis B( ich wünsch deinem Sohn alles Gute
@@Jo-sx8yi wieso haben deine Eltern kein Verständnis… sowas kann ich nicht nachvollziehen. Ihr habt viel gelitten in den letzten 2 Jahren und es ist auch kein Ende in Sicht. Grade jetzt braucht ihr doch jede Unterstützung, die ich bekommen könnt. Ich wünsche dir auch alles Gute und ganz viel Kraft 🤗❤️
@@Serajean Ich glaube Eltern, die Verständnis bringen, sind leider eher die Ausnahme...
@@ProSkythe vielleicht sind die Eltern aber auch selber mit der Situation überfordert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass „Normalsterbliche“ kein Mitgefühl aufbringen können ihren Kindern gegenüber. Auch wir Eltern stehen gewaltig unter Druck. Mich hat am meisten die Hilflosigkeit belastet. Meinem Kind nicht das bieten zu können, was es braucht. Auch dir wünsche ich alles Liebe
Das ist jetzt super kitschig, aber ich glaube ich muss mich mal ordentlich bei meinen Eltern bedanken. Meine Mutter hat trotz Vollzeitbeschäftigung noch unsere Hausaufgaben kontrolliert und kreativ gefördert.
In dem Fall lernt man Dinge wirklich erst zu schätzen, wenn man älter wird. Das war für mich damals normal, weil es halt täglich passiert ist.
Lehrer als Saisonarbeitskräfte - das war mir auch neu. Das ist mal wieder ein super Beitrag geworden und bring Einblicke ... in recht düstere Zustände. Es ist echt schlimm um unsere Bildungslandschaft bestellt und wenn wir so weiter machen ... Nun - Deutschland ist da wohl zum Bildungs-Pflegefall zusammengespart worden. Ich bin dankbar, dass ich meine Schul- und Studienzeit noch in der DDR-Zeit beenden konnte - klingt komisch, ist aber so.
Ich habe selbst schlechte Erfahrungen gemacht. Wurde mit 7 eingeschult, musste die 9. auf dem Gym wiederholen. Also war ich 2, teilweise 3 Jahre älter als meine MitschülerInnen. Das war echt hart. Ich fand keinerlei sozialen Anschluss und rutschte sogar in meinen Lieblingsfächern ab. Also runter auf die Realschule - das war eine völlig andere Welt und ein echter "Kulturschock". Die Wissensstände gingen dermaßen krass auseinander, so fühlte ich mich auch da nicht wohl, weil ich "zu schlau" war. Danach auf dem Informationstechnischen Gym - auch wieder Probleme gehabt, in 13/1 zugunsten einer Ausbildung abgebrochen.
Heute überlege ich, ob ich unser Kind ggf. auf einer Freien Schule anmelden soll, nur die Auswahl ist echt mau in der Umgebung. Egal ob freie Schule, Montessori, Waldorf,... alles organisatorisch schwierig und die Plätze sind hart umkämpft.
Hab mir das Video noch nicht angeschaut, weiss aber schon jetzt, dass es der Knaller wird.
*Ich bin 67 Jahre und lade aktiv Videos hoch. und hasse denn verkehr mit Kondom haha 🔥* hahahahjahu
Safe
Als ich Philosophie studiert habe, hab ich mich ganz schön gewundert als ich erfahren habe, dass wir Fachspezialisten mind. eine mündliche Prüfung brauchten & Lehramtsstudenten aber nicht.
Gerade die müssen doch lernen wie man sowas mündlich rüber bringt.
Hoffe Parabelritter weiß das
Sprach-Barriere eine große Sache ist und er deshalb wirklich Englisch-Sprechende
bezahlen sollte englische Versionen seiner Videos anzufertigen.
Ich meine, wir wollen doch alle das seine Infos mehr Leute erreichen, oder?
Hä? Lehramtsstudenten haben zahlreiche mündliche Prüfungen im Studium und später im Ref drei an der Zahl.
@@Applepie910 Bestimmt. Ich meinte nur in dem einen Fall. Was genau die ansonsten gemacht habe, kann ich nicht sagen.
Und bei uns in der Schule wird uns bei der Berufsorientierung immer gesagt, dass der Lehrerberuf überbesetzt ist und man kaum noch Chancen hat Lehrer zu werden 👏🏻😂😂
Wenn das ein Gymnasium ist stimmt das teilweise auch
Aber nur in den Billo-Fächern.
Das ist ein gigantischer Teil meines Lebens Danke für dieses Video
Ach übrigens Parabelritter
Heute hat meine Klasse aufgrund von Lehrermangel Homeschooling
sowas muss man sich auch mal durch den Kopf gehen lassen
PS Homeschooling per Kopie
Mein Sohn war 20/21 in der 4. Klasse.
Die Kinder haben zwar alle einen Zugang zu Teams und Mebis bekommen, aber es gab keinen Online-Unterricht. Teams wurde nur benutzt, um den Kindern mitzuteilen, wann der nächste Ordner mit Kopien abgeholt werden kann. Alle paar Tage gab es einen 5 Minuten Call der Lehrerin um stichprobenartig Hausaufgaben abzufragen.
Ich war in der Zeit für 7 Monate im Homeoffice und hab in dieser Zeit echt alle Hände voll zu tun gehabt, denn mein kleiner Sohn war da noch Kindergartenkind. Also musste ich arbeiten, den kleinen bei Laune halten und dem großen bei den Schularbeiten helfen. War Stress pur - aber ich will nicht an die Familien denken, wo Homeoffice einfach nicht geht!
Danke Alex für das Video und ich bin gespannt auf Teil 2.
Mir kullern schon am Anfang die Tränen- zum einen weil ich kleine Kinder habe, für die ich Entscheidungen treffen muss und zum anderen ich aber aus dem Bereich komme, Zustände im Kindergarten (alte Bundesländer), Schule usw. kenne und man sich sch….machtlos fühlt….danke so sehr für deine mega Beiträge 🙏🏾
Danke für deine Arbeit! Danke das du die Probleme und Fehler in diesem System nicht ignorierst und ansprichst. Ich hoffe das es gehört und reagiert wird
Wir hatten an unserer Schule viel Glück, dadurch, dass es ein katholisch privates Gymnasium ist, welches bestens ausgestattet ist. Mir war bewusst, dass es nicht überall so ist, jedoch nicht so krass und in dem Ausmaße... Was ich noch zu beklagen habe ist, dass Schüler die z.B. ein naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben, trotzdem Deutsch, Englisch (soweit noch in Ordnung) und eine 3 Fremdsprache (SCHRIFTLICH) machen müssen. Ich persönlich hatte kein Platz mehr für Physik neben Mathe und Chemie, muss aber Spanisch machen, was ich nicht kann, was mir im Gegensatz zu Physik nicht weiter hilft und dazu auch kein Interesse erweckt. Aber als Schüler kannste das nicht ändern... Aufjedenfall vielen Dank für das schöne ausführliche Video, ich guck' mir jetzt erstmal den 2 Part an.
Vielen Dank für dieses Video! Ich bin selbst Schülerin auf einem Gymnasium, dass endlich mal jemand mit einer größeren Reichweite mir praktisch aus der Seele spricht. Schon ewig kritisiere ich das total brüchige Schulsystem, aber du hast es wirklich auf den Punkt gebracht. Ich hoffe, dass das Video viele erreicht, weil es vielleicht nicht mehr wirklich mir, aber zukünftigen Schüler*innen weiterhelfen könnte! Have a good one! :D
Moin^^
Ich geh ebenfalls auf ein Gymnasium, in Bayern um genau zu sein und bin gerade in der Oberstufe.. den unnötigen Müll, den man in so vielen Fächern lernt, bemerke ich gar nicht mehr, weil man als Schüler*in eh nichts dagegen machen kann...
@@fbi0529 Es ist halt wirklich mies, wenn man so einer Situation praktisch hilflos ausgesetzt ist ohne groß etwas dagegen tun zu können. Ich bin in Hessen sprich, Mathe ist hier dann für mich im Abitur ein Pflichtfach. So hart es klingt, ich muss deswegen überlegen ob ich nicht lieber ein Fachabitur machen möchte.
Entweder muss man absoluten bullshit lernen, oder man kriegt nicht mal die Chance es richtig zu lernen. Es heißt dann einfach „Macht die Hausaufgaben, ihr kriegt das schon hin. Notfalls könnt ihr ja Lernvideos schauen.“, like- Das ist doch der Job eines Lehrers?..
Könnte halt lange darüber ranten, aber letzten Endes bringt das absolut niemandem irgendwas. xD
Zwei Klassen unter mir ( 7. Klasse) sind 3 Mädchen in Psychiatrischen Einrichtungen. Die haben während des Homeschoolings Essstörungen, Selbstverleugnung und sonstige Probleme entwickelt. Da gibt es keinerlei Aufklärung oder Gespräch in der Klasse wie schlimm das eigentlich ist und das die nicht selber schuld sind. Die Lehrer schweigen das Thema tot und die Schüler ärgern die denen es nicht gut geht. Die klasse hat 30 Schüler halb Mädchen halb jungen. Das ist echt eine heftige Quote wenn da 3 erkrankt sind. Natürlich haben das Instagram und TikTok einen großen Einfluss. Aber warum die Lehrer den übrigen das nicht erklären ist mit ein Riesen Rätsel.
Weil sie es natürlich nur mit Zustimmung der Eltern dürfen.
Wir thematisieren aber sehr wohl dieses Problem. Schließlich müssen wir als Lerngemeinschaft zusammenhalten.
Mir persönlich tut jedes Kind, jeder Teen leid, der im Lockdown einsam war und keine Möglichkeit hatte, sich jmdm anzuvertrauen. Ich als Lehrerin hab immer versucht, für alle da zu sein und geb weiterhin mein Bestes. An meiner Schule tut das der Großteil der Kolleginnen... Leider wird man nie alle erreichen können...
Als Lehramtsstudent im Master kann ich dir wirklich danken. Gerade beim Studium sprichst du mir aus der Seele. Für die kleinen in der Grundschule, musste ich alleine in Mathe Lineare Algebra, Arithmetik, Algorithmen und Modellierung, Mathematische Anwendersysteme, Statistik, Geometrie, Algebra und Zahlentheorie und noch ein Vertiefungsmodul belegen. Das sind alles Fachvorlesungen, die keinen Bezug zur Realität der Grundschule haben. Aus den Lp für diese und noch einige Fachliche Seminare (also komplett ohne didaktik) umgerechnet sind das alleine 1440h die dafür im Bachelor drauf gehen. Mehr als 1/4 des Studiums. Und da sind noch keine Fachvorlesungen des zweiten Fachs dabei.
Es ist zum Kotzen.
Tatsächlich kann ich immerhin sagen, dass zumindest an meiner Uni die Praktika deutlich besser strukturiert WAREN, als anderen unis. Im ersten haben sie sich leider inzwischen auch schon dazu entschieden noch mehr praxis rauszunehmen.
Und das sind ja nur die Probleme die ich im Studium hautnah mitbekomme. Vom ganzen Rest werde ich bald noch genug mitkriegen.
In der Grundschule war alles in Ordnung, aber ab dem Gymnasium ging für mich die Hölle los.
Ständiges Mobbing, weil ich gezeichnet habe, Anime, Gaming, Nerd etc. war (bzw. noch bin).
Immer wieder als Fett betitelt worden, bis ich mich dann mit 15 auf 41 Kilo (bei einer Größe von 156cm ca.) runtergehungert hab. Dadurch ständig krank, Kreislaufprobleme, sogar im Krankenhaus gewesen.
Irgendwann gings nicht mehr, habe Hilfe beim Vertrauenslehrer gesucht, der mich vor der gesamten Klasse hat zugeben lassen, dass ich schon einen suizidversuch hinter mir hatte. Nach Gesprächen mit einzelnen Klassenkameraden passierte gar nichts mehr. Meine Leistung war nur in den Fächern gut, für die ich mich interessiert habe, da mir die Kraft gefehlt hat bei den Fächern dranzubleiben, die mir schwer fielen.
Da ging dann der Druck los, dass meine Eltern alles unterschreiben und kontrollieren sollten, Kontrollanrufe zu Hause, usw usw.
Irgendwann kam ein Brief von der Schulleitung an meine Eltern "wenn es mir in der Schule nicht passt, solle ich doch bitte gehen". Das Problem war, dass die Schule, auf der ich war, immer das Gefühl gegeben hat, wenn du das Gymnasium nicht schaffst (vor Allem nicht an dieser Schule) dann bist du im späteren Berufsleben nichts wert und wirst nie was erreichen. Also habe ich die Zähne zusammengebissen.
In der Oberstufe dachte ich, dass das alles besser werden wird, da ich die Fächer auswählen konnte, die ich machen wollte. Da ich meine 3. Wahlfremdsprache nicht fallen lassen wollte (Japanisch), hatte ich eine 38 Stunden Woche, da unglaublich viele Fächer trotz meiner Kunstorientierung noch Pflicht waren (LK 1: Kunst, LK 2: Deutsch, LK 3: Englisch. Schriftlich: Informatik, Mündlich: Geschichte).
Ich wollte dazu noch Darstellendes Spiel weitermachen, da ich bei 38 Std eh kaum Zeit hatte, noch irgendwas Freizeitmäßiges neben meinen Hobby Zeichnen zu machen, aber das wurde mir wegen der hohen Stundenanzahl verwehrt (also bin ich in die Theater AG gegangen).
Dennoch war ich wegen der ganzen psychischen Belastungen einfach nicht in der Lage, mithalten zu können. Mein Gewicht war immer noch niedrig, immer noch war ich oft krank.
Nach einem kompletten Breakdown hat die Schule mich dann komplett fallen gelassen, mich mit einem 0er Abschlusszeugnis dann wegen den Fehltagen dann 2015 von der Schule geschmissen.
Im Endeffekt war es das Beste, was sie hätten tun können. Ich habe dann gejobbt, war Ausbildungssuchend, konnte durch verschiedene Programme meine Soziale Phobie, die ich durch die Schulzeit entwickelt habe, wesentlich besser in den Griff bekommen.
Letztes Jahr hab ich meine 3 jährige Ausbildung als Fachinformatikern für Anwendungsentwicklung mit einem 2er Schnitt abgeschlossen und arbeite in einer guten Firma und verdiene gutes Geld.
Noch immer hab ich Albträume über die Schulzeit und bin einfach froh, dass diese Zeit vorbei ist und ich dieses Gebäude nie wieder betreten muss. Ich hab zwar immer noch wegen Depressionen und meinen Angststörungen zu kämpfen - aber es ist wesentlich besser und wird auch weiter besser.
Deine Geschichte tut mir beim lesen schon weh und es freut mich sehr für dich das du es aus dem loch weitestgehend rausgeschafft hast. Das mit dem mobbing etc und dem mangelnden verständnis der schulen hat mich auch fast meine komplette schulzeit begleitet. Ich hatte das glück nach dem 5ten schulwechsel endlich eine schule zu finden wo der schulleiter und die meisten meiner lehrer sehr viel verständnis und hilfsbereitschaft für meine situation aufgebracht haben. Durch meine psychischen Krankheiten und körperlichen Beschwerden hatte ich wärend meiner oberschulzeit wenn mans hochrundet vllt 40% anwesenheit und jede andere schule hätte mich niemals zum abi zugelassen. Es gab fächer in denen war ich im kompletten halbjahr ein oder maximal zwei mal weil mehr einfach nicht ging. Durchh absprachen mit meiner Schule wurden wegen meinen ja bekannten problemen meine fehlzeiten ignoriert solang meine Noten akzeptabel waren. Ich bin meiner schule so unheimlich dankbar denn ohne sie hätte ich niemals abitur machen können. Es macht mich deshalb sehr traurig wenn andere menschen erzählen wie die schule ihnen quasi alles genommen hat und wie vielen menschen die einfach nicht schema x entsprechen mit absicht steine auf den eh schon steinigen weg geworfen werden.
Ich war zum größtenteil ein in der Schule. Kein Manschaftssport, habe mich ganz gut gehalten. Kam mit allen gut klar, habe aber selbst heute noch kein großes Interesse, mein soziales Leben auf Kontakte auszurichten.
So absurd das ist, habe ich das Gefühl, dass aber gerade diese Ausrichtung mir dabei half, für meine Kinder in der Homeschooling-Zeit da sein zu können. Da ich mich eben nicht auf das verlasse, was andere machen und meinen Ansprüchen entsprechen soll, mache ich es lieber selbst, wenn es in meiner Möglichkeit steht. Dazu hatte ich zum Glüück eine Weile die Chance. Aber es war wirklich traurig zu erleben, wie Routinen beim Lernen innerhalb von nicht einmal 3 Wochen völlig zunichte gemacht worden, als der Präsenzunterricht wieder losging.
Schule versaut die Kinder. Es ist so traurig.
Gut gemacht wie immer Alex. Arbeite nach 2 Lehramtsstudiengängen (Gymnasium im erwähnten Greiswald - ganz ordentlich/ Förderschule LB+E in Köln - miserabel) nun mit knapp 40 Jahren doch lieber als Erzieher in der stationären Jugendhilfe, die Bedingungen sind bedeutend dankbarer und das Gehalt (priv. Träger) vergleichbar.
Wohlgemerkt: ehemals 10 Semester Regelstudienzeit (mit 36 SWS + X) vs. 2 Jahre berufsbegleitende Ausbildung (11 h/ Woche) während Vollzeitarbeit!!
Die Probleme werden nicht weniger, der Fachkräftemangel in Schulen wird hierzulande von Quereinsteigern leicht gemildert - von wegen, die haben teilweise mit Ach und Krach die Erzieherausbildung abgeschlossen und keinerlei fachliche, didaktische oder pädagogische Ausbildung oder Eignung. Die taugen teilweise gerade als Aufsichtspersonal (das auch fehlt) teilweise nicht mal das.
Mein Respekt allen jungen Lehrern, die sich das, inklusive Konfrontation mit überalterten Kollegen und Kämpfen gegen DDR-Studieninhalte aus den 70ern (keinerlei Pädagogik oder Psychologie im Studium, purer Frontalunterricht), noch antun. Vergebens und bis zum Burnout, das kommt mit Anfang 30.
Deutschland ist raus und die Ausbildungsplatzzahl bleibt weiter rückläufig (2002 galt für Förderschullehramt ein, meist universitätsinterner und fachabhängiger Numerus Clausus, von 1,0-1,3, eine Abschaffung sorgte für keinerlei Veränderung in Examensnoten oder Abrecherquote).
Während meiner Ausbildungszeiten (schon einige Jahre) habe ich in 8 Schulen gearbeitet und mir einige weitere ansehen dürfen. Daher kann ich sagen: der Digitalpakt 2019war ein positives Signal, kann nur leider wegen bürokratischer Hürden kaum abgerufen werden, die Milliarden liegen teils ungenutzt rum. Und für die Schüler wären funktionierende, nicht schimmelnde Toiletten und bauliche Stabilität (statt Risse in tragenden Wänden und herabstürzende Deckenbeleuchtung) erstmal wichtiger als ein Internetanschluss pro Schule, funktionierende PCs oder gar Tablets am Schülerplatz. So würden wir uns wenigstens einem erträglichen 3.Welt-Land-Niveau annähern.
Gute Nacht.
Digitalisierung sieht bei meinem Sechstklässler so aus: Die Kinder sollen in der Schule das eigene Handy nutzen, um irgendeine drittklassige Lernapp zu bedienen. Natürlich mit eigenem Datenvolumen, weil die Schule kein WLAN hat!🙊🙉🙈
Unsere Schule hat zwar WLAN aber die Schüler dürfen es nicht benutzen.
Tja blöd, wenn das Passwort Wlan ist...
Das ist ja endlos peinlich....
Auch noch mit unseren grottigen und viel zu teuren deutschen Tarifen. Ach herrje..
@@onionkiss3451 XD
Haach, zu meiner Zeit durfte man das Handy im Unterricht nicht benutzen :D
(Abschlussjahrgang 2009 ;) )
In der Oberstufe brauchen wir unsere digitalen Endgeräte auch sehr regelmäßig um Überhaupt mitarbeiten zu können. Zuhause spätestens brauchen wir dann auch Zugang zu PC, Laptop oder ähnlichem für die zahlreichen Vorträge, die wir machen müssen.
25:00 das spricht mir so aus der Seele. Ich vermisse extrem ein wir an unserer Schule. Ich bin in der elften Klasse g8 und alle leben für sich, denken nur an den eigenen Erfolg und viele sind damit beschäftigt den anderen zu zeigen, wie schlecht sie doch sind. Da habe ich Glück, dass ich noch relativ gut bin.. Eine Gemeinschaft im eigentlichen Sinne gibt es nicht, maximal ein paar Gruppen und soziale Kompetenz und das kann ich mit voller Überzeugung und Erfahrung sagen, fehlt teilweise gänzlich.
Ich vermisse ein Wir-Gefühl. Ich vermisse es, sich gegenseitig zu pushen und zu helfen.
Man ist "cringe" wenn man für ne Arbeit die unregelmäßigen Verben in Englisch lernt, weil man sie nicht alle kann und kennt.
Ist gibt so viele Ichlinge die teilweise auch nicht unbedingt empathisch sind.
Ich bin selbst Migrantenkind, in relativer Armut groß geworden. An Nachhilfe war nie zu denken, ich musste mich mit 8-11Jahren stundenlang selbst in die Bibliothek setzen, um etwas Verstehen zu können - und umgekehrt meinen Eltern mit Dokumenten aushelfen. Schule war auch gar kein Thema zuhause.
Es ist möglich, Bildungsaufstieg zu erreichen, aber nur unter sehr viel Kraftaufwand und Eigeninitiative (auch Gesundheit!). Das sollten wir von keinen jungen Schülern verlangen,um halbwegs mit dem wohlhabenderem Rest mitzuhalten. 😬
Ich persönlich habe, in meiner Schulzeit, Zustände dieses Ausmaßes nicht erlebt. Die meisten Lehrkräfte, mit denen ich zu tun hatte, machten den Eindruck, dass die Themen, die sie uns beibrachten, weites gehend verstanden hatten und auch beibringen konnten. Think outside the box-Denkansätze gab es auch, die die Lehrer uns zu zeigen versuchten, womit man Verknüpfungen bei den einzelnen Themen erkennen konnte. Was mir aber tatsächlich auffiel war, dass viele der Lehrer Probleme mit den digitalen Medien hatten. Es gab auch ein paar Fälle, in denen die Caps-Lock-Taste der Auslöser war, dass der Administrator kommen musste, weil "das Passwort nicht funktionierte." Wir Schüler haben da regelmäßig nachgeholfen beim Umgang mit PCs.
Den Zustand der Schulen, auf denen ich war, war weites gehend in Ordnung. Die Gebäude machten keinen renovierbedürtigen Eindruck. Es gab aber trotzdem Dinge, die wünschenswert waren, wie z.B. das Vorhandensein einiger AGs. Es gab zwar welche, aber es war nicht für jeden etwas dabei. Meine Schulzeit endete 2018 nach zehn Jahrgansstufen.
Ich glaube aber auch, dass ich einfach Glück hatte. Die Schulen, die ich besucht habe liegen weniger als 100km von München entfernt, die größte Schule auf der ich war, hatte ca. 400 Schüler.
Es waren alles staatliche Schulen. Ich denke, dass dies auch gute Bedingen für eine gutes Schulleben waren.
Nach meiner Zeit ist mir aber auch zu Ohren gekommen, dass sich die Zustände an den Schulen verschlechtert haben sollen. So soll es auf den Schulhöfen in der Pause öfter zu Ausschreitungen kommen als zu meiner Zeit.
Ich kann nicht sagen, wie relevant das jetzt hier ist, aber worüber in diesem Video nicht gesprochen wird, sind Berufsschulen. Ich denke die sind auch ein essenzieller Teil unseres Bildungssystems und bringen vor allem die Praxis wesentlich näher an die Schüler heran. Generell fällt mir auf, dass unser duales Bildungssystem oft nicht in Betracht gezogen wird, was ich Schade finde. Deshalb würde ich mich auch sehr über ein Video über den Zustand unseres dualen Bildungssystems freuen (Wie ist der Zustand der Berufsschulen, wie gut funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Schulen und wie schneiden speziell diese Schüler(/Azubis) im internationalen Vergleich ab?) Immerhin wird Deutschland, so sagt man zumindest oft, für dieses System vom Ausland beneidet.
Hey :) Ich hab 2021 in Februar meinen Mechatroniker gemacht, im dualen Ausbildungssystem.An meiner Berufsschule sieht es ähnlich aus wie an den Schulen.Akuter Lehrermangel ,aber der Einstieg für Quereinsteiger ist hier glaube leichter.Unsere Lehrer an der Schule waren bunt gefächert.Es gab engagierte,faule,lustige,launische,strengere und einige die besser unterrichteten als Andere usw.Eins hatten aber fast alle gemeinsam.Sie waren alt.Meinen letzten Informationen waren glaube das jetzt ein oder 2 jüngere Lehrer nachgerutscht sind,bin mir da aber nicht sicher.Zumal ja keine Lehrer hinzukommen,sondern diese ja ersetzen,ist es halt quasi nix.Das Arbeitspensum war glaube für einige Lehrer auch echt hoch.
Die Schule war bei weitem nicht auf dem neusten Stand.Hier hatte ich Glück,dass ich von meinem Betrieb die ersten 2 Lehrjahre zu einem externen Bildungszentrum geschickt wurde.Dort gabs mehr finanzielle Mittel,da die Einrichtung von den Firmen der Azubis gefördert wurde.Gegen Ende meiner Ausbildungszeit ist das BZ umgezogen in ein saniertes Gebäude und wurde sozusagen modernisiert(sieht echt gut aus,ist jetzt aber auch kein Hightechtempel).In meiner Klasse waren allerdings auch Mitschüler,welche dieses Glück nicht hatten.Sie haben ihre Zeit meistens im Betrieb verbracht und wurden nur abundzu auf externe Lehrgänge geschickt.Sozusagen billige Arbeitskräfte.
Zum Glück hat mich Corona erst gegen Ende erwischt,doch trotzdem sind bei uns 6 Wochen Berufsschule ausgefallen.Entspricht ungefähr einem halben Jahr.Es gab einige sehr engagierte Lehrer die viel Schulmaterial hochgeladen und auch Hausaufgaben aufgegeben haben.Trotzdem hat das nicht gereicht.Ich war die Schulwoche immer zu Hause und war nach 1 bis 2 Tagen fertig,weil es halt so so wenig war.Immerhin hatte die Schule schon ein Netzwerk und konnte die Aufgaben online bereitstellen.
Ein guter Punkt ist das unsere Schule am Erasmus+ Projekt teilnimmt,bedeutet man kann Partnerschulen im Ausland besuchen z.B. Schweden, Ungarn oder in meinem Fall Portugal.Das war echt ne coole Erfahrung und man hatte auch genug Freizeit um was vom Land zu sehen;)
Selbstverständlich ist das Verdienst der Lehrer die dieses gute Verhältnis zu den Partnerschulen aufgebaut haben und auch halten,denn ohne bringen Fördermittel gar nix.
Denke das ist erstmal nen kleiner Einblick:)
@@hansschmidt7373 Sehr interessant. Ich hatte auch nicht gerade die jüngsten Lehrer.
Vielen Dank für das Video. Das ist ein so immens wichtiges Thema, bei dem sich aber seit Jahren gefühlt gar nichts tut.
Ich konnte mir das aber leider nicht an einem Stück ansehen, weil mich das einfach zu wütend macht.
Lehrermangel, Ausfallstunden, ungenügend pädagogisch ausgebildete Quereinsteiger, katastrophal unorganisiertes Homeschooling, nicht mehr zeitgemäße Lerninhalte und Lernmethoden, dringend sanierungsbedürftige Schulgebäude und so weiter und so fort... Als Vater zweier schulpflichtiger Kinder bekomme ich es täglich hautnah mit, und nichts was du hier beschreibst ist irgendwie übertrieben dargestellt. Es ist wirklich eine einzige Katastrophe und bedarf einer grundlegenden Reform. Der Föderalismus muss weg, und von mir aus kann es auch eine Bildungssteuer geben, wenn das Geld dann auch an den richtigen Stellen ankommen würde und gerecht verteilt würde.
Kirchen wurden hier erwähnt,
aber nicht genug.
Kirchen und Religion halten Bildung heftig zurück und schaden der Gesellschaft
auf viele Arten und Weisen.
Atheisten-Kanäle sagen da mehr dazu und haben, genau wie dieser Kanal, viel Schlaues dazu zu sagen,
daher empfehle ich sie generell für die, die sich informieren wollen.
Tolles Video! Bin auch Lehramtsstudentin und fühlte mich durch dein Video total angesprochen... Es fehlen so unglaublich viele Grundlagen und wichtige Aspekte, die nie angesprochen werden... Dafür kenne ich mich jetzt mit vollständiger Induktion aus 👍 da werden sich meine 1.-4. KlässlerInnen bestimmt druber freuen 💪😊
Wenn ich an meine Schulzeit in den späten 90er und frühen 2000er Jahren zurück denke, kann ich mich als Bewohner des ländlichen Raums eigentlich nicht beschweren. Wir hatten schon relativ Früh (ich glaube ab der 6.) auch Informatikunterricht, damals schon einen PC in jedem Klassenzimmer und auch ansonsten waren die Schulen sicher nicht im neusten, aber auf jeden Fall in einem gepflegten Zustand. Jedes mal wurde entweder während oder unmittelbar nach meiner Zeit an der jeweiligen Schule massiv investiert. Lediglich bei meiner letzten Station auf der Berufsschule (Fachinformatiker) hat man gemerkt, dass die Lehrer offensichtlich seit 20 Jahren die selben völlig veralteten Lehrinhalte vermitteln. Da wurden teils Technologien in aller Breite besprochen, die schon 15 Jahre vorher als obsolet galten.
Aber ein Satz bleibt mir immer in Erinnerung. Er erschien mir damals so unwirklich und doch wohnte ihm eine unglaubliche Wahrheit inne: "Wir können Euch in den drei Jahren etwa 5 % des prüfungsrelevanten Stoffs beibringe. Wir wollen alle zusammen hoffe, dass es die richtigen 5 % sind!"
Ich bin Geophysik-Student (Master), pausiere aber aktuell mein Studium aufgrund von psychischen Problemen. Mathe ist ein Kartenhaus, bei welchem bei den aktuellen Schülern anderthalb Jahre faktisch fehlen - was in künftigen Jahren katastrophal enden wird. Entsprechend würde ich gern Nachhilfe geben, weniger des Geldes wegen, sondern weil ich damit selbst wieder etwas raus komm usw. Psychisch hilfreich^^' Ich komm gut mit Kindern klar, versteh meinen Mathekram gut, und kann gut und auch verständlich erklären.... mein Problem ist, dass ich nicht weiß an wen ich ich mich wenden soll. Ich will sowas nicht privat anbieten, denn dann hab ich die Befürchtung von den Eltern bezahlt werden zu müssen und das kommt wieder nur denen zu Gute die es sich leisten können, weniger denen die es brauchen... Ensprechend meine Frage: Kann man sich direkt an Schulen wenden wenn man sowas anbieten möchte? Gibt es jemanden, an den man sich mit so einem Angebot wenden kann der dafür sorgt, dass die Hilfe auch bei denen ankommt, die es brauchen und nicht nur bei denen, die es sich leisten können? : /
Löbliche idee aber das schulen geld locker machen um Nachhilfe zu zahlen kann ich mir schwer vorstellen also falls du nicht Lehrer werden willst musst du es wohl auf privater Ebene machen
Vielleicht , musst du an Schulen fragen
Ich hab über einen Arbeitsanzeige meinen Job als Nachhilfelehrer Bekommen. Um Akquierierung der Kinder muss ich mich nicht kümmern. Ich mache nur soviel Schüler wie ich die mich annehmen kann. Wenn es zuviel wird, übernimmt ein anderer Lehrer.
Einige Schulen haben Hausaufgaben AGs und geben für so etwas auch Geld an Externe aus.
Eine andere Idee sind Jugendtreffs und Kulturzentren, die solche Gruppen auch von Honorarkräften betreuen lassen.
Schau mal ob es in deiner Nähe Nachhilfeinstitute gibt, so mach ich.
Danke für die gute Recherche, dein Video bringt es auf den Punkt. Ich habe selbst Lehramt studiert, und der Anteil an qualitativ guten Lehrformaten hielt sich leider in Grenzen. Paradoxerweise wurde mir je weiter ich im Studium war klar, daß ich in diesem Schulsystem meinen Kriterien für zeitgemäße Bildung niemals umsetzen kann. Daher arbeite ich nun in der außerschulischen Bildung und mache zB Medienbildungsprojekte an Schulen. In der Regel muß man sich als Verein die Technik komplett selber mitbringen, selbst das WLAN, um dort halbwegs arbeiten zu können. Und wir brauchen doch so dringend Medienbildung für Lehrkräfte und Schüler*innen! Ich habe jetzt 3 Jahre lang versucht ein Ausbildungsprojekt für Medienbildung für Lehrkräfte und Lehramtsstudis ins Leben zu rufen, um etwas dagegen zu unternehmen. Fehlanzeige - an den Unis mit denen ich Kontakt hatte null Medienbildung im Lehramtsstudium zu stärken. Auch Fördergelder lassen sich nicht auftreiben. Wenn das so weitergeht werden wir noch sehr lange ein digitales Entwicklungsland bleiben...
Wollte gerade für ne Deutsch Klausur lernen, aber besser, ich zieh mir das Video vorher noch rein xd
Same 💀
Wichtig und richtig. 🤝🏼
Ich habe Legasthenie und Schule wahr für mich immer schwer und ich fühle mich so oft verarsht von der Schule und auch vom System. Von unfairen Bewertung etc. Außerdem kann ich einfach nicht mehr auch wen ich gut in der Schule bin aber es ist einfach hart wen man anders ist in der Schule
Erstrecht wenn die lehrer kein verständnis haben. "dann lern die wörter doch einfach auswendig" das ist einer von vielen tollen Sätzen. Sprache ist leider nicht so einfach denn je nach Gebrauch ändert sich die schreibweise des Wortes ja auch. Und sowas wie kommasetztung kann man leider einfach nicht auswendig lernen. Mein persönlcihes Highlight war aber das in meinem ersten gymnasium mir mitgeteilt wurde das bis zur oberstufe meine legasthenie berücksichtigt werden könnte, im abi ginge das dann aber nicht mehr (was ja mit der oberstufe am ende das einzige ist was zählt) aber es würde auf meinem abschlusszeugnis stehen das ich legasthenikerin bin da es ja vorher auch berücksichtigt wurde. Toll, macht mega sinn. Meine eltern haben sich dann dagegen entschieden und nachdem ich die schule gewechselt hatte wurde es einfach nicht mehr angesprochen und ich musste selbst damit klarkommen
Das größte Problem ist, wenn die Deutsch, Englisch und Spanisch Lehrer schlecht von einem im Lehrerzimmer reden, dann sind auch die Lehrer in anderen Fächern voreingenommen und geben pauschal schlechtere Noten. Auf der anderen Seite musst du dich darin üben, besonders viel Kraft und Energie in die anderen Fächer zu legen... Niemand wird auf deine Legasthenie Rücksicht nehmen, vor allem nicht auf dem Arbeitsmarkt. Ergo: du musst etwas finden wo du gute Ersatzstrukturen zur Lese-, und Schreibfähigkeit aufbauen kannst und wo du schlicht und ergreifend diese Fähigkeiten nicht brauchst. Daran musst du dich festhalten, dann wirst du auch eines Tages ein Job haben wo du gutes Geld verdienst und als Arbeitnehmer gewertschätzt wirst.
Ging mir auch so. Traurigerweise wo für braucht man eigentlich Deutsch? Was bringt es fehlerfrei zu schreiben?
In anderen Ländern ist das nicht so.
Würden die Leute es beim Rollstuhlfahrer und Weitsprung auch so machen?
Wenn sich jemand über Rechtschreibfehler lustig macht, musst du mal reinschreiben du hast beide Hände bei einem Unfall verloren und bist auf die Diktierfunktion angewiesen.
Schon kommt 1000 mal. Oh sorry, das wusste ich nicht tut mir leid.
Als eine Gymnasialschülerin (2022 in der achten Klasse) kann ich sagen das, obwohl ich eher zu den "privilegierteren SchülerInnen" gehöre, es an meiner Schule große technische Defizite gibt. Wie du gesagt hast liegt es gar nicht nur an der technischen Austattung, welche in den letzten Jahren deutlich aufgeholt hat, sondern vor allem in an den fehlenden technischen Kenntnissen einiger LehrerInnen. Viele geben sich in letzter Zeit zwar immer mehr Mühe ( wenn man Powerpoints zum unterrichten, das aufrufen von online Schulbüchern am Beamer, und das zeigen von Videos als solches bezeichnen kann), doch ich weiss immer noch nicht wie ich mit Exel umgehen muss und so weiter. Es gab in der fünften Klasse zwar einen Kurs, in dem wir alle zwei Wochen ein halbes Jahr lang die Basics gezeigt bekommen haben, doch das hätte ich mir auch in einer halben Stunde selbst beibringen können (ich war da 11, und hatte keinen eigenen Computer oder ein Smartphone). Dabei finde ich das diese Dinge momentan die wichtigsten Themen sind und man nur mit diesen Dingen vorankommt. Das Homeschooling war katastrophal. Einigen SchülerInnen hat es gefallen, doch ich wette auch diese hatten zwischendurch hart mit ihrer Motivation zu kämpfen. Kein Wunder wenn die erste Videokonferenz erst nach einem halbem Jahr stattfindet, und auch dann war es eher ein Gruppenanruf da mit Kamera das System überlastet worden wäre. Hinzukam, dass wir zeitweise nur zu bestimmten Zeiten Gruppenanruf machen durften, da wenn zu viele Klassen gleichzeitig welche machten, die Netzwerke endgültig zusammenbrachen. Im Endeffekt saßen also alle vor ihrem Bildschirm, arbeiteten stumpf irgendwelche Aufgaben ab und starten zwischendrin auf einen schwarzen Bildschirm. Die einzige Kommunikation war mit Familienmitgliedern, doch auch dort war die Stimmung oft angespannt. Kein Wunder. Meine Mutter bspw. arbeitet als Wissenschaftlerin, das jedoch immer von zuhause aus. Mein Vater arbeitet als Koch (zum Glück so, dass er seinen Job behalten und durchgehend arbeiten durfte). Nun musste also meine Mutter sich um mich (die sich immer mehr zurückgezogen hat) und meinen kleinen Bruder (der gar keine Motivation für irgendwas hatte, er gehörte nämlich zu den Leuten die immer Kopien für zwei Wochen bekommen haben und das dann machen durften. Er war 7-8. Die Kopien handelten sich eigentlich nur um Mathe und Deutsch, wodurch es keine Abwechslung oder irgendeine Art von Interaktion gab) Herzlichen Glückwunsch! Ich bin mir sicher, dass ähnliche Situationen in den meisten Familien existierten, und eigentlich alle SchülerInnen haben psychische Schäden, bis hin zu Depressionen bekommen. Meine Freundin beispielsweise hatte es von den Voraussetzungen her eigentlich sogar besser, wurde jedoch in einen sehr negativen Sog hineingezogen, und hatte auch mehrere Panickattacken, als es wieder in den "normalen" Unterricht ging. Alle haben drunter gelitten. Alleine der Fakt das wir eineinhalb Jahre keine Arbeiten oder ähnliches geschrieben haben, und dann plötzlich wieder jede Woche mindestens eine. Das war oft zu viel für viele, auch wenn sie es in der Schule nicht zeigten merkte man das.
Joa, das ist so ungefähr der aktuelle Stand in den Schulen. (Noch eine Anmerkung: In meiner Klasse gibt es ziemlich priviligierte Kinder, aber auch weniger priviligierte. Zwar gibt es Kinder denen es von den Voraussetzungen her noch deutlich schlechter geht, doch auch diese Kinder litten alle drunter. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es anderen Kindern in dieser Situation geht....)
Die Exposed ist zu gut und darauf sollten große YT reagieren !!!
"Grading is a Scam (and Motivation is a Myth)" von Zoe Bee ist auch ein gutes Video, was die allgemeine Präsenz und Existenz von Noten o. ä. selbst anzweifelt
Ich finde es super, dass du offen aussprichst, was definitiv schief läuft. Ich als Absolventin eines wissenschaftlichen Studiums muss jedoch zwei Argumente hinzufügen: 1. Bin ich selbst "Quereinsteigerin". Ich bin motiviert, mir didaktische Fähigkeiten anzueignen und viel von meinen Lehramtskoleg:innen zu lernen. Ist nicht immer der Fall, ich sehe da aber gerade in meinen schulischen Kollegium viel Potential, die durch Fehlplanung der Regierung entstandene Missstände zumindest befristet aufzufangen. Oftmals hätten die Klassen, welche ich übernehme, ansonsten gar keinen Unterricht in den betroffenen Fächern (Gymnasium, NRW). Das ist definitiv ein großer Missstand!
2. Sehe ich leider ein Problem im Studium selbst. In meinem eigenen Studium habe ich oft leider miterleben müssen, dass Studierende (sowohl wissenschaftlich als auch Lehramt) kaum die rudimentärsten Fähigkeiten, welche zum Studium befähigen, beherrschen. Auch dieser Missstand ist selbstverständlich auf einen Missstand im Schulbildungswesen zurückzuführen, allerdings erklärt dies gleichermaßen die hohen Abbruchquoten in vielen Studiengängen.
Leider ein sehr heikles Thema, von Land zu Land unterschiedlich und deshalb sehr schwierig differenziert zu betrachten. Daher hohe Achtung vor deiner tollen Recherche!
Ich habe Lehramt (Real und Hauptschule) studiert und konnte mein Studium aufgrund der Tatsache, dass man Kursplätze ausgelost hatte (i.e. Würfel oder Papierschnitzel mit Ja oder Nein) nicht in der Regelstudienzeit fertig studieren. Ich bin bis zum fünften Semester in 3 meiner Pflichtkurse gewesen und den Rest habe ich mit anderen Fächern oder irrelevanten Themenbereichen gefüllt. Aber wir hatten tatsächlich recht früh Didaktik-Module. Wenigstens eine Sache die gut war. Ich habe mich jetzt entschieden, den Beruf nicht mehr weiterzuverfolgen, auch wenn ich die Kinder (gerade die Hauptschüler) als wirklich liebenswert empfunden habe.
Kann ich voll verstehen, aber schade die Hauptschüler hätten dich gebraucht. Die meisten Lehrer machen es Ihnen nur schwerer weil die " ja eh nichts können wenn die schon auf der Hauptschule sind"
@@muersy6919 Ich muss gestehen, dass gerade auch diese Haltung bei den Lehrern mich extrem abgeschreckt hat (der eigentliche Grund liegt woanders). Kann sein das es nur an meiner Schule so war, aber es war so unfassbar wie sie über die Kinder geredet haben. „Die können ja eh nichts.“ Meine Mentorin meinte auch zu mir, dass ich nicht sagen sollte, dass ich meinen Weg ins Studium über die Realschule gemacht habe. „Das mögen die nicht“. Und der Knaller ist auch das die mit Lehrbüchern aus den 80ern gearbeitet haben und dann noch so getan haben als wären sie allwissend.
@@groooah Ja es ist leider so und ich habe es am eigenen Leib erlebt. Ich war nämlich durch eine Hauptschulempfehlung dort. Wie alle Kinder mit Migrationshintergrund, sogar der Klischee indische Film-Streber der nur 1en schrieb , später in meinem Jahrgang dann als Bester gekrönt worden ist. Und der war schon ein Streber in der Orientierungsphase...
Ahja,das mit den alten Lehrbüchern habe ich auch erlebt...in Biologie, Physik, Deutsch !!!!!! In NW-Fächern sehr traurig!
Die Lehrer meinten ich wäre eine Ausnahme aber selbst das ist traurig, weil ich selber bemerkt habe dass, die Schüler ebenfalls von sich nicht viel hielten und dadurch eher negativ auffielen. Sie haben nicht an sich geglaubt , und zeigten es auch, obwohl sie alle Träume hatten.
Einglück hatten wir einen netten Klassenlehrer aber die Vertretungen und anderen Lehrer aus der Oberstufe waren sehr hochnäsig. Paar Jahre später, und ich wäre wie die anderen gewesen, hoffnungslos und ein Schwerer Fall. Das hab ich mir aber für die pubertäre Phase der Realschule aufgehoben;D. Hatte einen Schnitt von 3,1. Bin jetzt auf dem Fachabitur und habe einen Schnitt von 1,3. Ich werde meine allgemeine Hochschulreife nachholen um Medizin zu studieren, alle Lehrer die meinten ich soll lieber Verkäufer oder Lagerarbeiter werden, können mich mal :p Auf der Fachholschule sind die leider auch so, sagt mir gestern ernsthaft eine Lehrerin ob ich an meine Zielgruppe für ein Projekt mich nicht auf eine Schulform beziehen will, weil ja GRUNDSCHÜLER und Hauptschüler nicht die selben Kompetenzen haben wie der Rest.Ich bin nicht klargekommen, aber war ruhig, sonst kriegt man ja kein gutes Abitur in Deutschland...
Danke, dass es mal jemand sagt! Du sprichst mir so sehr aus der Seele! Ich bin selbst Schülerin an einem Gymnasium und kann immer noch von mir behaupten, das ich mit Windows XP gearbeitet habe. An einem Computer, der Ähnlichkeit mit einem Röhrenfernseher hat. Tatsächlich hat unsere Schule sogar noch 3 oder 4 Röhrenfernseher, auf denen wir hin und wieder DVD's zum jeweiligen Thema schauen. Leider erkennt man bei der Qualität in der 3. Reihe nicht mehr allzu viel...
Übrigens haben wir aufgrund des Lehrermangels jeden Freitag regulär eine Freistunde. Die Vorbereitung auf unsere Seminarfacharbeit fehlt auch noch, aber wir haben ja noch ein halbes Schuljahr Zeit. Vielleicht findet sich noch ein Lehrer, der uns wenigstens erklären kann, was wir überhaupt machen müssen...
Du hast in deinem Video kurz die Verbeamtung von Lehrern erwähnt. An unserer Schule folgte daraus eine Diskriminierung der Lehrer*innen, die "nur" angestellt sind. Ich kann zu dem Thema nicht so viel sagen, da ich keine Lehrerin bin, aber vielleicht findest du ja was dazu raus. Würde mich wirklich interessieren :)
Ich hatte sechs Jahre lang den selben Physiklehrer (mehrfach sitzen geblieben und jedes mal Glück gehabt), ein Ingenieur, der sich von der Politik hat einlullen lassen. Ich hatte den von seiner allerersten richtigen Unterrichtsstunde an und konnte miterleben, wie in sechs Jahren alle seine Lebenstgeister vom System aufgesogen wurden. Er war verdammt engagiert, fachkundig und er hatte Spaß am Lehren. Er hat sich immer überlegt, wie er alle seine Schüler erreicht und er hatte immer passable Klassenschnitte, sowohl in Physik als auch in Mathematik. In zwei Jahren waren wir so schnell mit dem Stoff durch, dass wir am Jahresende noch zwei oder drei Wochen übrig hatten für Zeug, auf das wir halt Lust hatten - auch für ihn eine tolle Zeit. Er erzählte uns da dann etwa von seiner Studienzeit, von seinen Lieblingsbereichen in der Physik, was er vorher so gemacht hat, solches Zeug eben. Bester. Lehrer. Ever. Mehr von der Sorte bitte. Und nach Möglichkeit halt nicht grade in sechs Jahren psychisch ausbrennen.
Edit: Digitalisierung/ IT war bei uns damals ein Wahlfach. Sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern wurde freiwillig zusätzliche Zeit in Kauf genommen, die man in der Schule saß. Im Computerraum halt. Das Netzwerk wurde damals noch von Lehrern und Schülern gemeinsam betreut, weil man aufeinander angewiesen war (einer der zuständigen Lehrer hatte beispielsweise Google auf die Blacklist gesetzt, weil jemand darüber auf Amazon einkaufen war, ein böses Pfuipfui damals :,D). Wir haben mit den Basics fürs MS Office angefangen und uns nach und nach gemeinsam eingearbeitet. Generell hat diese Schule einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt und bemüht sich darum, besonders die Physik so gut wie möglich auch greifbar zu machen und betreibt verschiedene Projekte. War zumindest zu meiner Zeit so. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas geändert hat. Bzw. ich hoffe es. Es handelte sich dabei übrigens um ein staatliches Gymnasium, also nix Privates.
Ich halte mich an das bekannte Bild der Tiere, in denen alle daran gemessen werden, wie gut sie doch auf Bäume Klettern konnen.
Das Schulssystem benachteiligt nicht nur Arme, sondern verliert auch aufgrund des Systems, viele Hochbegabte und viele mit Inselbegabung, die der Gesellschaft dienlich sein könnte
Bin mir sicher solche Dinge wird er im zweiten Teil ansprechen, hat er ja schon angeteasert.
9:37 Das Problem besteht immernoch in der Ausbildung zur Lehrkraft. Ich studiere Geschichte und Englisch auf Gymnasiallehramt und schreibe derzeit meine BA. In den vier Jahren habe ich, bis auf ein Praktikumsbegleitendes Seminar, keinen wirklich guten pädagogischen Input bekommen und absolut keinen fachlichen, der mir für die Schule geholfen hätte.
Ich verstehe sowieso nicht, warum Lehrkräfte kein duales Studium machen können. Es würde deutlich mehr bringen.