Zum Thema "Lehrermangel": Ich bin Gymnasiallehrerin und über die Sommerferien arbeitslos. Meine Arbeitsverträge gehen jeweils über 6 Monate. Das heißt, dass ich halbjährlich auf eine neue Stelle hoffen und des öfteren die Schule wechseln muss. Planstellen gibt es in meiner Gegend keine, schlecht bezahlte Vertretungsstellen für meine Fächerkombination (MINT) jedoch umso mehr. Viele junge, mir bekannte Lehrkräfte mit anderen Fächern sind trotz des "Lehrermangels" arbeitslos, sie haben noch nicht mal einen befristeten Vertrag. VERBESSERT DIE ARBEITSBEDINGUNGEN FÜR LEHRKRÄFTE! SCHAFFT DIE ARBEITSLOSIGKEIT ÜBER DIE SOMMERFERIEN AB! STELLT ZUR ZEITLICHEN ENTLASTUNG ZUSÄTZLICHES PERSONAL AN SCHULEN EIN! BEZAHLT UNS VERTRETUNGSLEHRKRÄFTE NACH 7 JAHREN AUSBILDUNG (5 JAHRE STUDIUM + 2 JAHRE REF) ZUMINDEST WIE FESTANGESTELLTE! (Wir bekommen aktuell, je nach Bundesland, netto circa 800€ weniger.) STELLT LEHRKRÄFTE UNBEFRISTET EIN. GESPART WIRD AUF KOSTEN DER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, UNSERER KINDER, UNSERER ZUKUNFT. Ich liebe meinen Job, aber entscheiden würde ich mich mit meinem heutigen Wissen über die Arbeitsbedingungen, auch als festangestellte Lehrkraft, niemals mehr für diesen Beruf. Aktuell kann ich nur allen davon abraten Lehrer/Lehrerin zu werden.
UND BEZAHLT DIE ARBEITSMATERIALIEN FÜR LEHRKRÄFTE. (Wir bezahlen Laptop/PC (Dienst-IPads sind für viele Programme, zum Konzipieren von Klausuren usw. ungeeignet), je nach Schule MS Office-Lizenzen, immer: Unterrichtsassistenten/Lösungen der Schulbücher, Lehrerplaner, (Rot-)stifte, Blöcke, Laminierfolien, Bastelmaterialien für Schülerinnen und Schüler, etc. aus eigener Tasche.
Ich dachte, gerade für die MINT Fächer fehlen Lehrer?! Vorne rum jammert der Staat, hinten werden die Lehrer nicht eingestellt und/oder ordentlich bezahlt! Man sieht einfach deutlich, dass unsere Kinder den verantwortlichen Herrschaften in den Regierungen der Länder (und auch des Bundes) nichts wert sind. Sie dürfen ja nicht wählen, kosten nur Geld, sind nicht "produktiv" und stellen Ansprüche. Aber dann heulen, dass keine Fachkräfte nachkommen, die Kinder nicht richtig lesen können etc.
Da ist er wieder der Ruf nach Vater Staat. Der kommt dann betrunken angetorkelt und versucht es zu richten über Jahrzehnte Lange Gesetzgebungsverfahren?
Eine frisch gebackene Kollegin arbeitet nun nach dem Referendariat in einer Bäckerei. Das Land Niedersachsen versucht auf Biegen und Brechen Leute an Schulformen zu zwingen, an die sie nie gehen wollten. Und für die sie nie ausgebildet wurden. Gleichzeitig werden Versetzungsanträge kaum noch bewilligt, aber fertig ausgebildet darf man keine befristeten Vertretungsstellen annehmen. Es stellt sich also für viel die Frage, sich in ewigem Beamtenstatus an einer Schule zu verpflichten, die weder nach der Schulformen noch nach dem Standort der eigenen Lebensplanung entspricht oder nicht in dem Beruf zu arbeiten, für den man die letzten 7 Jahre geopfert hat. Noch dazu verdient die Kollegin in der Bäckerei mehr als im Referendariat. Ich bin froh, nicht an einer staatlichen Schule zu sein, so muss ich mir vieles von dem Bullshit der Politik nicht mehr geben.
@@GeilerDaddy Kommt darauf an, wie lange man schon im Dienst ist. Am Anfang sind es ca. 3000 brutto; aber das erhöht sich mit der Zeit auf ca. 6000 brutto. Also nicht so schlecht, wenn man lange genug durchhält im Beruf :) Mit dem neuen Lehrerdienstrecht, das vor wenige Jahren trotz großer Proteste umgesetzt wurde, ist die Spanne zwischen Jung- und "Alt"lehrer nicht mehr so groß, aber in Summe ist der Lebensverdienst geringer. Ich bin gerade noch im alten System gelandet und froh darüber.
@@Leo-qe3gl Lieber Ampel als Konservative & Rechte. Wenn man nach 16 Jahren purem Versagen weiterhin die CDU wählt, sollte man sich Hilfe suchen. Und für Leute die nach dem zweiten Weltkrieg noch Rechte Parteien wählen kommt Hilfe sowieso schon zu spät.
@@petergeter4617 ich weiß nicht. Die ampel scheint vieles noch schlimmer zu machen. Zudem vergessen Sie dass es immer eine groko war und nicht die cdu allein. Und was die spd vor den Merkel Jahren angerichtet hat dürfte auch bekannt sein.
Wer will schon 7 jahre Ausbildung, mit einem Studium, dass mit der Praxis höchstens zu 10 Prozent etwas zu tun hat, um dann verheizt zu werden mit Arbeitsbedingungen, die unter aller Sau sind? Die Ausbildung muss ganz dringend angepasst werden....
Als jemand in der Ausbildung: Die Fachwissenschaften sind schon enorm sinnvoll. Bspw.: ich brauche eine deutlich höhere Kompetenz und Wissen im Bereich Rechtschreib(erwerb), damit ich die Fehler analysieren kann. Hat der Schüler Probleme mit diesem dahinterstehenden Prinzip? Ist es lediglich eine einzelne Falschschreibung? Muss ich ggf. einen Schritt zurückgehen und mehr erklären oder nur Übungen anbieten, um das Prinzip verinnerlichen zu lassen? Ich sehe allerdings auch das Problem mit der Gewichtung an Universitäten. Es kann nicht sein, dass Lehramt-Studis 3 Veranstaltungen zu Pädagogik und Didaktik im ganzen Studium haben.
@@jamesthezemnian753Das Studium ist komplett für die Tonne und in seinen Strukturen veraltet. Man kann bestenfalls 5 Prozent des gesamten Studiums gebrauchen, den Rest lernt man dann in Eigenregie in der Praxis und vielleicht von Arbeitskollegen, die etwas Zeit übrig haben.
@@Philipp007 Ich bin Lehrer an nem Gymi, ich hätte das Studium garnicht erst angefangen wenn es fachlich nicht so vertieft gewesen wäre. Die Seite gibt es auch ;).
Wie bei so vielen Beiträgen: Es wird ein ganz junger (Musik-)Lehrer vorgeführt, der gerade ein paar Wochen im Beruf ist. Der freut sich, dass jeder Tag anders und aufregend ist. Der Unterricht ist unkonventionell, natürlich wird mit Tablets gearbeitet. Wo aber sind die Baustellen? Mangelnde Lesekompetenz, abfallende Leistungen in Mathematik, Überforderte Lehrkräfte, die sich in Teilzeit flüchten und vorzeitig in Pension gehen, hoher Krankenstand... Also wieder eine vertane Chance, sich den zentralen Problemen zu widmen😢
Ohh, wissen sie, es sind auch viele , ich behaupte fast 85% der Eltern , die ihre Kinder auf die Schule schicken damit dann dort die Defizite der selben , nämlich der Eltern , auszubügeln sind. Lesefreude kommt nicht aus der Schule sondern aus dem Elternhaus!!! Weiterhin sollte Schule da sein um Wissen zu vermitteln und nicht um soziale oder sonstige Defizite die durch das Elternhaus verschuldet sind auch noch abzufangen!!! Sie erwarten bei einer durchschnittlich zu 80% von Nichtdeutschen besetzten Klasse etwa ein hohes Niveau??? Unter welchem Stein leben sie eigentlich??? Es sind zu 75% die Eltern die nicht in der Lage sind sogenannte sozialen Kompetenzen auszubilden. Weiterhin , in einer Zeit in der soziale / kulturelle Wertevermittlung über Internet oder Handy erfolgen, erwarten sie noch langzeitige Aufmerksamkeit??? Ja Herr , wirf Hirn herab!! Wozu braucht ein 6 jähriges Kind ein Handy zum Beispiel?? Muss jedes Balg mit dem Auto zur Schule gebracht werden?? Sind die Kinder zu blöde geworden unfallfrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule zu gelangen?? Warum muss man sein Blag in der Schule 3 Orte weiter anmelden ?? Das sind , unter anderem , die Probleme ,nicht die Schule per se. Weiterhin diese befristete Anstellung von Lehrpersonal, ja denken sie mit diesem Wissen im Kopf, das da von Seiten des Lehrpersonals etwa Lust auf Wissensvermittlung entsteht??? Glauben sie das Leiharbeit eine tolle Sache ist??? Schauen sie sich erst mal die Gesamtsituation an bevor sie die Institution Schule verdammen. Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Mein Vater ist Ende 50, seit Anfang der 90er Lehrer in Sachsen an der Mittelschule und er ist "kaputt". Sein Antrag auf Teilzeit abgelehnt. Ich bekomme mit wie mit ihm als Arbeitskraft umgegangen wird und so geht es allen Lehrern. Es ist respektlos und ungesund. Die psychische Belastung an allen Fronten ist zu hoch. Es gibt keine geregelten und kontrollierten Arbeitszeiten etc. Ich sehe Schwarz für die staatliche Schule....
Juuup ! Keiner wills gewesen sein ! Aber nix, rein gar nix funzt ! Ausser das plagieren vor den 'Bauern' wie super klug man an der Uni sei ! Nuuuur Fassade !!!! Genauso die Kompetenz der Verantwortlichen !
Das Grundproblem Lehrermangel bekommt man auch mit digitalen Medien nicht gelöst. Digitaler Unterricht ist nicht automatisch besserer Unterricht. Ich selbst und ich wette vieler meiner Kollegen wären durchaus in der Lage spannenden und interessanten Unterricht zu gestalten, wenn wir den Raum dafür hätten. Aber der Mangel ist groß. Das merkt man dann an allen Ecken und Kanten. Wenn ich eben nur 4 statt 5 Stunden Mathe pro Woche in einer Klasse habe, oder 1 statt 3 Physikstunden, dann muss ich mir genau überlegen was ich da mache. Und dann ist man gezwungen sich auf das wesentliche zu beschränken. Wenn man das nämlich nicht tut sitzen einem schnell die Eltern im Nacken die sich beschweren weil ihr Schützling nicht gut auf die Prüfung vorbereitet wurde. Der Mangel sorgt auch dafür, dass Lehrer an Schulen immer mehr Aufgaben übernehmen müssen, die eigentlich auch Nicht-Pädagogen übernehmen könnten und vielleicht sogar sollten, weil diese besser dafür geeignet wären. Das sorgt dann dafür, dass einige Lehrer sich 24/7 für die Schule den Hintern aufreißen und andere aus Frustration nur noch das allernötigste machen. Das Problem ist und bleibt: Personalmangel! Und wenn Regierungen mal nicht nur um 4 Jahres-Wahlrythmus denken würden, wäre die Rechnung: Geburten -> 6 Jahre Später ein bestimmter Lehrerbedarf, eigentlich nicht so schwierig. Gut ausgebildete Lehrer zu denen ich mich auch zähle, sind durchaus auch in der Lage ihren Unterricht spannend zu gestalten. Ich finde es ein bisschen frech uns "alt und verknöchert" zu nennen und als Lösung digitale Medien anzubieten. Neue Konzepte müssen auch von Lehrern umgesetzt werden die dafür Zeit, Motivation, Fortbildungen usw haben und ausreichend vorhanden sind. Also: Sorgt für ausreichend Personal und viele Probleme werden sich lösen.
Das Problem ist doch wirklich hausgemacht. Der Großteil meiner Lehrer (2010er Abijahrgang) war in den 60ern geboren. Rente also absehbar. 3 aus meiner Klasse wollten gerne Lehramt studieren. Eine Grundschullehramt, zwei weitere (darunter meine Freundin) Lehramt für Gymnasien. Es wurde mehrfach davon abgeraten. Die Jobaussichten wären schlecht. Meine Freundin hat damals dennoch studiert (die beiden anderen haben direkt etwas anderes gemacht). Nach dem Studium gab es dann befristete Verträge... Arbeitslos pünktlich zu den Sommerferien. (Verbeamtung sowieso nicht drin) Sie hat sich das ganze 2 Jahre angeschaut...und dann einen anderen Beruf gelernt. Eine andere Bekannte ist Grundschullehrerin in NRW. Klassenlehrerin einer 1. Klasse im vergangenen Schuljahr. Die Klasse ist mit der maximalen Schülerzahl voll (ich meine 32 Schüler). Darunter Schüler, die zu Beginn kein Wort Deutsch sprechen und Schüler, die eigentlich Förderbedarf haben. Sie kann nicht allen gerecht werden und resigniert zunehmend.
Dann kannst du zumindest froh sein, dass es bei euch ein Maximum von 32 Schülern gibt. Ich habe selbst in der Oberstufe schon Kurse mit 35 Insassen leiten müssen.
@@Louigi36 ich bin schon lange nicht mehr Schülerin. Wie erwähnt ist es eine Bekannte und ich finde schon, dass es einen Unterschied gibt zwischen 1. Klasse und Oberstufe. Erstklässler sind einfach bei weitem nicht so selbstständig, wie man es bei Oberstufenschülern erwarten kann und brauchen daher oft Lehrer, die individueller aufeinander eingehen. In der Uni hat man dann ja wenig später auch Professoren, die ihren Stoff teils vor einem ganzen Saal durchziehen. Keine Ahnung mehr, was bei uns dad Maximum war...aber wie waren in einigen Kursen def. auch am Maximum
@@devil_with_snowflakes Könnte man meinen, aber die Themen werden natürlich auch komplexer. In einer Klasse mit 30 Leuten kannst in Mathe froh sein, wenn auch nur 4 oder 5 von ihnen ohne persönliche Hilfestellung verstehen, wie man Extremwertprobleme modelliert und löst. Und es ist ja nicht so dass man es intensiv üben kann. Wir können etwa zwei Unterrichtseinheiten dazu machen, danach müssen wir weiter zum nächsten Thema. Der Effekt zeigt sich auch am Ende in der Abiprüfung. Von den 30 Leuten die dann noch beim Abi mitschreiben (ein paar haben vorher aufgegeben) haben in der Klasse 70% unterpunktet, also nicht einmal eine 4 geschafft. Der hauptsächliche Unterschied ist natürlich, dass man bei Oberstuflern sagen kann, dass sie selber Schuld sind, während man das einem Grundschüler nie vorwerfen würde. Aber systemisch betrachtet mach ich da keinen Unterschied. Eine intensive Betreuung wäre notwendig gewesen. Der Unterschied zur Uni ist, dass du in der Uni nur Leute im Hörsaal hast, die sich genau dieses Fach ausgesucht haben.
Ich habe in Baden Württemberg beide Staatsexamen gemacht und durfte dann nicht in Bayern arbeiten. Also arbeite ich jetzt in einer Schule in Österreich, selbst Schuld Deutschland 🤦🏼♀️
@@kaptnkirk2740Dialekte sind kein falsches Deutsch, sondern eigenständige, nur fürs Mündliche gedachte Sprachen mit ganz eigenen sehr strengen Regeln bezüglich Wortschatz, Grammatik, Syntax, Phonetik... Durch solch dumme Überheblichkeit hat man es innerhalb von wenigen Jahrzehnten geschafft, dass viele über die Jahrhunderte gewachsene Dialekte bereits ausgestorben sind und in den Schulen kaum mehr ein Kind einen Dialekt beherrscht!!
Die Frage ist, weshalb sollte man heute noch Lehrer werden? Befristete Arbeitsverträge, über die Sommerferien quasi arbeitslos, wenig Geld, viel Aufwand, viel Stress. Es gib genug Absolventen, die werden halt nicht eingestellt, bzw die entscheiden sich dann doch für was anderes, wenn man jedes halbe Jahr damit konfrontiert ist, ob man jetzt erstmal arbeitslos ist oder nicht. Irgendwie wird halt erwartet, dass da junge Menschen voller Elan die Uni verlassen und deren Herzenswunsch, Lehrer zu sein, alles Missstände aufwiegt. Genau wie in der Pflege. Ja, es gibt Menschen, die für den Beruf brennen. Aber die müssen auch von was leben ... Und auch die haben irgendwann keinen Spaß mehr an ihrem Beruf, wenn die Wertschätzung fehlt und sie chronisch überlastet sind.
Ich glaub hier wurde generell für Deutschland gesprochen (das Problem Lehrermangel haben wir ja quasi überall) das trifft zum Beispiel bei uns auf Hessen zu :)
@@cas5196 Na ja, die Sendung fokussiert sich primär auf Teile Ostdeutschlands und dort besteht das Problem Befristung nahezu nicht. Wer sich darüber echauffiert, muss einfach etwas mobiler sein.
@@fruitsofdesolationderechte2583 Mobiler? Naja.. Ich verstehe, was du meinst, aber ich bin zB halt ein richtiger Familienmensch (alle wohnen im selben Ort und Mehrgenerationenhaus ist geplant) und ich würde niemals weit wegziehen und etwa meinen Neffen nicht aufwachsen sehen...
@@fruitsofdesolationderechte2583 Das Problem herrscht in Städten, z.B. Rostock. Da werden die Leute nur auf Zeit eingestellt, weil dort so viele hinwollen. Aufs Land will keiner in MV.
Das selbe Problem an der Regelschule meiner Kinder. Seit 5(!) Jahren findet bis zur 8.Klasse am Freitag für max. 2Std. Unterricht statt. Im Schnitt sind in diesem Schuljahr 7 Unterrichtsstunden/Woche ausgefallen und Besserung ist nicht in Sicht. Wir Elternvertreter hatten bereits vor 2 Jahren im Kultusministerium angefragt, ob man nicht den Freitag gänzlich als freien Tag einführen kann, nach Rücksprache mit der Schulleitung hätten man den Unterricht in einer 4 Tage Woche ohne größere Ausfälle durchführen können, hier war also durchaus ein Lösungsansatz da. Vom Ministerium hieß es allerdings nur, dass wir eine Schulpflicht für 5 Tage haben und so etwas deshalb nicht möglich ist, weitere Reaktionen unsererseits waren unerwünscht. Auch hier zeigt sich, dass die sture Bürokratie ein absoluter Klotz am Bein ist und man nicht mal offen ist für Lösungsvorschläge. Wir warten nur darauf, bis ein schlauer Staatssekretär genau unseren Vorschlag aufgreift und ihn als seinen, super tollen Einfall ins Spiel bringt.
Hier hätte ja gut FreiDay greifen können. Eine Initiative, die Mut macht einen "freien" Freitag zu nutzen. Die Schulpflicht ist damit nicht aufgehoben , aber Schüler: innen können sinnvoll ihren Interessen in den Schulen nachgehen.
Noch besser - das Kultusministerium engagiert für Millionen eine Unternehmensberatung die euren Vorschlag dann total bürokratisiert einführt. Jeder Schüler muss seinen freien Freitag vor Ort in der Schule mit der Unterschrift bestätigen - An- & Abmeldung. Also doppelt so viel Verkehr - gleich ein Konjunkturpaket für den unbelasteten Verkehrssektor.
Was wollen Sie mit einem freien Tag? Die Kinder haben ohnehin gravierenden Unterrichtsausfall. Sein Sie doch froh um jede Stunde, in der noch eine Beschulung stattfindet.
Ich studiere auch Lehramt in Thüringen und bin grade mitten im Staatsexamen. Ich bin einfach nur froh dass das ganze Drama danach ein Ende hat. Das Studium ist kein bisschen sinnvoll organisiert, die Anforderungen und der Aufwand stehen mit dem späteren Job in absolut keinem Verhältnis. Ich habe bereits ein Jahr an einer Schule gearbeitet und das hat mir gereicht. Ein Referendariat wird es für mich nicht geben. Eigentlich sehr schade, da die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr wertvoll und wirklich toll sein kann, Das Studium und die gesamte Umwelt nehmen einem aber echt komplett die Lust und Motivation auf den Beruf...
@@andiring4998 Was gäbe es da nicht zu ändern? Ich studiere Lehramt in Baden Württemberg und habe das gleiche Problem. In anderen Ländern sieht es sicherlich nicht anders aus. So gut wie gar keine Fachdidaktik, dafür in meinen Fächern lauter Zeug, das absolut nicht relevant ist. Praxis wäre ja schön, aber man sollte bei sinnvollen Studieninhalten anfangen. Ich bin im Master, habe keine Lust mehr, bin demotiviert, erschöpft und traurig, dass sich niemand um die Lehrämtler kümmert. Wir haben hier nicht mal eine Fachschaft, geschweige denn Abschlussfeiern, wir laufen halt so nebenbei, weil wir finanziell profitabel sind. Die Lehrämtler kann man ja einfach zu den anderen stecken. Circa 30% meines Studiums ist überhaupt thematisch relevant für meinen späteren Beruf und das über 10 Semester zu ertragen, frustriert. So sehr, dass ich kaum noch Motivation für die wichtigen Inhalte aufbringen kann.
@@andiring4998 schauen sie mal in ein Modulhandbuch für einen Lehramtsstudiengang an einwe deutschen Universität und lesen sie mal, welche Veranstaltungen in den 5 Jahren Studium Pflicht sind, dann können sie es sich denken....
Müsst ihr in Thüringen auch das Latinum machen, wie in Bawü? Die auf Lehramt studieren müssen das bei uns noch und habe auch gehört einige trauen nicht bei mentalen Sorgen net zuner offiziellen Theraphie zu gehen... die Grundlagen Prüfungen in den Mint Fächern alleine sind für BA Studierenden schon viel. Lehrämtöer bei und müssen mehrere Fächer parallel machen, was echt viel ist. Ich bekomme das aber nur von meinem Umfeld mit. Hoffe dir geht es bald etwas besser❤
@@andiring4998 Mehr Praxis. Weniger Wissenschaft. Mehr an dem was man später unterrichten wird dran, weniger abstrakte Inahlte ohne Nutzen. Ich bin im 8. Semester des Studiums. Meine Bachelorarbeit habe ich über Primzahlen geschrieben. Weit über 100 Stunden in ein Thema investiert, wissenschaftlich gearbeitet, um am Ende eine Arbeit abgeben zu können, die mir später in der Grundschule nichts, also wirklich nichts bringt. Im Master gibt es bei uns das Modul "Projektband" mit 18 Credits über 3 Semester (1/6 des Masters). Da lerne ich, wie ich eine wissenschaftliche Studie erstelle und führe sie durch. Nutzen für den Lehreralltag später? Keiner da. Und dann gibts noch das ganz tolle Classroom Management Training was sie in den Himmel loben, und das erste was man an der Schule lernt ist, dass man die Inhalte komplett ignorieren kann. Nur theoretischer Kram der in der Praxis so nie angewendet wird. Brauchst du noch mehrt Beispiele? (; Ganz besonders überzeugt hat mich das Praktikum. Man soltle sich ein Halbjahr nur auf die Schule konzentrieren und sich dort ausprobieren. Die ersten 6 Wochen waren Dauerstress, da man natürlich noch zig Abgaben hat und Prüfungen hat. Ganz tolles System, wer sich das ausgedacht hat (Teilweiße morgens um 5:30 aus dem Haus und um 20 Uhr wieder zuhause, nur um denn noch 4 Stunden zuhause Dinge vorzubereiten)
Ich bin Lehrerin an einer GS in Hamburg. 5 Jahre Studium...kaum Praxisbezug. Dann obwohl ein Schnitt mit ner 1 davor, 1.5.Jahre warten auf einen Ref Platz. Und das obwohl ich Mathe und Biologie studiert habe. Also war ich nach 7,5 Jahren fertig. Im Ref verdiente ich 1200 Brutto! In der Wartezeit habe ich 50% als Erzieherin gearbeitet und hatte mehr Gehalt! Jetzt bin ich zumindest verbeamtet aber ich könnte mir nie nie niemals vorstellen 100% zu arbeiten. Selbst mit aktuell 50% bin ich am Limit. Erstklässler, die einen übelst beschimpfen und bedrohen. Kinder, die einfach nicht hören und auf ein "L bitte setz dich hin" mit "Verpiss dich" reagieren... Ja es ist eine Schule mit Brennpunkt Charakter ABER dennoch man resigniert dann Stück für Stück
Sorry, da muss wohl im Kollegium mehr Respekt eingefordert werden. Nur zusammen mit Regeln, Respektunterricht, Thema wie lernen wir besser, Störungen bringen uns nichts.... Belohnungen für Klassen, bei gutem Benehmen, tollen Ausflug... Mobbing geht nicht, sonst alle Eltern sofort in ein Gespräch mit Opfern und Tätern. Evt. Strafanzeige bei Gewalt... Wir brauchen positive, motivierte Junge Leute und nicht Depression und Faulheit im Kopf.
@@olgakipke3720Ach, und wieder sind es die Lehrer, nicht etwa die Schüler? 🙄 Wieso soll das Kollegium etwas über Respekt lernen? Die Schüler müssen es!
@@truvi2461 Es geht um den Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen, der angelehnt an Opferschutz ist und aus der Kriminologie kommt. Sie haben da etwas verwechselt.
2020 habe ich nach meinem 1. Staatsexamen für Deutsch und Mathe an Gymnasien 1,5 Jahre auf eine Referendariatsstelle in Hessen gewartet. Meine Examensnote war 2,5 und auf der Warteliste für die Plätze rutscht man dann an die entsprechende Stelle. In dieser Zeit habe ich als Projektmanagerin in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich dort geblieben bin. Die Referendariatsstelle habe ich dann abgesagt. Hätte man mir nach dem 1. Staatsexamen gleich eine Stelle angeboten, wäre ich niemals in der freien Wirtschaft gelandet. Hinzu kommt, dass ich in meinem jetzigen Job mehr Geld verdiene und eine Festanstellung habe. In der Schule kann man froh sein, wenn man überhaupt eine feste Stelle bekommt.
Es freut mich sehr für dich, dass es quasi doch noch "gut ausgegangen" ist! Ich bin auch bald fertig und habe extrem Angst, dass mir etwas ähnliches passiert (bin auch Hessin). Das Ding ist nur, dass ich mir nichts anderes vorstellen könnte (ich arbeite schon als TVH an einer Schule) und habe echt das Gefühl meine "Berufung" (um es mal ganz pathetisch zu sagen) gefunden zu haben... Ich liebe die Arbeit mit den Kids aber auch das Vorbereiten von Stunden und den ganzen Rest. Solche Storys wie von dir (und kenne da ganz ähnliche in meinem Umfeld) machen mir so Angst um meine Zukunft und gleichzeitig sieht man den Mangel an allen Ecken- das geht sich doch echt nicht aus... Ich wünsche dir alles Gute :)
@@cas5196 Das Gefühl kenne ich sehr gut. Und man ärgert sich, dass überall von Lehrermangel erzählt wird und es dann trotzdem viele Absolventen gibt, die auf Wartelisten sitzen oder schlecht bezahlte Aushilfsstellen annehmen müssen. Für mich war es die richtige Entscheidung! Allerdings denke ich, dass es für die Gesellschaft sehr schlecht ist, dass viele Lehrkräfte verloren gehen. Die Ausbildung eines Lehrers ist ja auch nicht billig.
@@cas5196 Es gibt auch die Möglichkeit direkt eine Stelle an einer Privatschule anzunehmen ohne Ref und zweites Staatsexamen. Man muss dann aber etwas flexibeler sein, was den Arbeitsort angeht, weil es eben deutlich weniger solcher Schulen gibt
@@christiannagel2133 vielen Dank für den Tipp! :) mein Problem ist, dass ich extrem unflexibel bin, was den Wohnort angeht... mein aktueller Plan ist es im Zweifel dann erstmal an einer Grundschule zu arbeiten (hier herrscht bei uns großer Bedarf). Ich unterrichte aktuell schon an einer und es macht mir viel Spaß (ich kann es mir nur eben nicht für immer vorstellen)
Ich, Lehramtsstudentin, habe nicht das Gefühl, dass der Lehrermangel an meiner Universität angekommen ist. Ich möchte mich nicht outen, wo ich studiere. Es ist eines der Bundesländer Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Fakt ist, dass die universitäre Ausbildung keineswegs praxistauglich ist. Unsere Dozenten haben teils das letzte Mal die Schule von innen gesehen, als sie selbst noch Schüler waren. Sie verfügen selbst über keinerlei Erfahrung mit jungen Menschen, sollen aber angehende Lehrer auf den Schulalltag vorbereiten. Die Profs und Doktoranten sind ein gemischtes Potpourri aus studierten Literatur- und Geisteswissenschaftlern, ohne Bezug zur Schule. Man kann sich ja vorstellen, was dabei heraus kommt. Das ist im übertragenen Sinne so, als ob der Florist dem angehenden Bäcker erklärt, wie er Brötchen backt. Das Studium an sich ist viel zu theorielastig. Der Praxisschock kam bei vielen meiner Mitstudenten erst im Referendariat, wo dann viele abbrachen. Es zieht sich weiter bis zum Ref, wo die letzten Freiwilligen von den Prüfern mit überzogenen Ansichten auch noch vergrault werden. Mit dem zynischen Unterton, dass man das Referendariat absichtlich so schwer gestaltet, damit die angehenden Lehrer und Lehrerinnen besser in der Arbeitswelt bestehen. Nicht wenige meiner Kommilitonen sind schon burn out, wenn sie in den Job starten, obwohl der Schulalltag noch nicht einmal begonnen hat. Danach geht es erst richtig los. Von den spartanischen Ausstattungen in den Schulen rede ich gar nicht erst. Ich habe nicht das Gefühl, dass Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaftsform sehr viel Wert sind. Ansonsten würde man mehr Geld in die universitäre Ausbildung stecken, qualifizierteres Personal an den Unis einstellen und einen stärkeren Praxisbezug aufbauen. Ich kenne durch mein Umfeld auch den Schulalltag und nicht wenige meiner Bekannten sind mit 60 so psychisch ausgelaugt, dass sie die Zeit bis zur Rente gar nicht durchhalten. Völlige Überforderung, aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen in Sachen Bildung, Kinder und Eltern. Hinzu kommt, dass die Eltern immer schwieriger werden und ihre Kinder in Watte packen. Die Kinder werden aufgrund von Medienkonsum, völlig überforderten Erwachsenen und psychischen Anfälligkeiten selbst immer schwieriger. Hinzu kommt, dass die, die noch da sind das übernehmen sollen, was durch Pesonalmangel nicht mehr aufgefangen wird. Ich verstehe jeden angehenden Lehrer, der unter den Bedingungen ins Ausland geht wenn die Ambition zum Unterrichten noch vorhanden ist oder irgendwann das Handtuch wirft und in die freie Wirtschaft geht. Viele meiner ausgebildeten Mitstudenten haben trotz gutem Schnitt nicht einmal eine Stelle in ihrem Bundesland bekommen. Da stellt man lieber Quereinsteiger ein. Die sind billiger. Wenn das so weiter geht, haben wir in 20 Jahren die totale Katastrophe.
Du brauchst dich nicht outen, das ist ausnahmslos an jeder Hochschule so. Absolut unnützes Studium, sowohl für die freie Wirtschaft als auch fü rden Lehrerberuf. Die didaktik Profs sind in ihrer bubble komplett fernab der Realität und haben weder Ahnung von ihrem Fach noch von Didaktik.
Genauso erlebe ich es auch. Mein Studium und Kiel war viel zu theoretisch. Die Ref-Prüfungen sind utopisch. So bildet man keine guten Lehrkräfte aus. Es waren ab und an Lehramtsstudent*innen aus Dänemark bei uns. Die waren immer geschockt von unseren Zuständen. In DK ist alles viel praxisorientierter.
@@sarahmarie8652 Es müsste so aufgebaut sein, dass 3 Tage pro Woche Unitage sind und 2 Tage die Woche in der Praxis, sprich an der Schule. Stattdessen hat man ein rein wissenschaftliches Unistudium und nach 5 Jahren merken die ersten erst ob sie für den Job taugen oder nicht.
Ich habe 2018 einen Antrag beim Land Sachsen gestellt - auf Gleichstellung meines Ausbildungsabschlusses als Lehrer um in Sachsen (meiner Heimat) arbeiten zu können. Ich habe 5 Jahre Berufserfahrung im Grundschulbereich und bin deutscher Muttersprachler. Pädagogik und Didaktik habe ich mit Bestnoten abgeschlossen. 2022 habe ich eine Entscheidung bekommen (meiner Meinung nach ist das eine zu lange Wartezeit für ein Bundesland, das zu wenige Lehrer hat) - mein Antrag wurde abgelehnt - es sei denn ich würde pädagogische Module nachholen - die deren Einschätzung nach fehlen - bei aller Liebe - die deutsche Bürokratie macht es nicht leichter und ich habe mich während der Wartezeit dazu entschlossen in Dänemark zu bleiben und hier zu arbeiten. Schade.
Ich wurde in Niedersachsen abgewimmelt. Habe gefragt, ob ich mit meiner vorhandenen Ausbildung sofort unterrichten darf oder erst ins Referendariat muss - die Antwort war, das wüsste man nicht, ich solle mich auf gut Glück bewerben. Man kann sich aber nur für EINES der Verfahren bewerben. Wenn es zufällig das falsche war, wird die Bewerbung nicht weitergeleitet, sondern man muss sich dann ein Jahr später für das andere Verfahren neu bewerben. Das war mir zu blöd. Das Problem sind nicht zu wenig vorhandene Lehrkräfte, das Problem ist, dass die Länder diese gar nicht einstellen wollen.
Ich bin ebenfalls Lehramtsstudentin im hier gezeigten Bundesland und kann linaswelt nur zustimmen. Die Ausbildung ist unorganisiert und man wird von einem zum nächsten geschoben, aber niemand möchte zuständig sein. Anstatt froh über jede Lehrkraft zu sein, wird es einem, so mein Gefühl, erst richtig erschwert, sodass man nach 5 Jahren plus Referendariat nervlich am Ende ist. Meine beste Freundin und Kommilitonin hat kurz vorm Ende des Referednariats das Handtuch geworfen und arbeitet jetzt als Sozialpädagogin, obwohl sie das Studium bereits hinter sich hatte. Ich kämpfe noch um meinen Abschluss, aber das was teilweise verlangt wird hat nichts mit der Realität an einer Schule zu tun. Ich war zuvor 7 Jahre als Fachkraft an einer Schule tätig und der Lehrplan ist nicht ansatzweise mit den Lehrinhalten des Studiums kompatibel. Es scheint noch nicht angekommen zu sein, dass man es sich nicht leisten kann auch nur eine einzelne angehende Lehrkraft zu vergraulen. Die teils uralten Dozenten machen wir vor 20 Jahren immer noch den alten Stiefel vor sich hin. Das Studium dauert zu lange, es ist zu wenig praxisorientiert und man wird von Menschen auf den Job vorbereitet, die keinerlei Ahnung von den Kompetenzen haben, die es benötigt, junge Menschen aufs Leben vorzubereiten. Das erste Mal vor einer Schulklasse hätte ich ohne meine Praxiserfahrung erst im letzten Drittel meines Masterstudiums gestanden. Das ist viel zu spät. Wir brauchen jetzt ausgebildete neue Lehrkräfte, nicht in 5 Jahren und wir können es uns nicht leisten auch nur einen jungen Menschen, der mit Lehramt liebäugelt, an andere Jobs zu verlieren. Aber das ist scheinbar noch nicht angekommen. Nicht bei den Dozenten, nicht bei den Politikern und auch nicht bei den Schulämtern oder den Prüfungskommissionen. Natürlich müssen gewisse Standards erfüllt sein. Aber es kann nicht sein, dass junge Leute bereits fast am Ende ihrer Ausbildung sind und noch solche Steine in den Weg gelegt bekommen.
Ich habe auch Lehramt studiert und kurz vor knapp im 5. Semester des Bachelors das Handtuch geworfen. Meine Fächer waren Spanisch und Französisch und mein Traum war es diese Sprachen an Jugendliche zu vermitteln. Im Studium habe ich aber rein gar nicht davon gelernt, sondern nur niemals endende Literaturanalysen. Für mich hat es sich angefühlt, als würde ich niemals das Licht am Ende des Tunnels sehen. Zusätzlich hört man immer wieder die schlechten Arbeitsbedingungen. Jetzt bin ich Kinderkrankenschwester und sehr happy damit.
@@nk-gc5rg Das freut hier sicher alle für Sie und ist auch ehrenwert, löst ja aber das Problem des Lehrermangels nicht. Wenn alle das Handtuch werfen, geht das System Schule komplett unter. Und es kann auch nicht die Lösung sein, Friseure und LKW Fahrer auf Kinder los zu lassen.
Du solltest echt mal meine Kommis durchlesen die ich bis auch hierhin überall gepostet hab. Etwa so Das da hab ich dort reingetextet ! Und nope, war nie an ner Uni aber ich erkenne die Muster und beobachte. Wüsste halt wie es korrekt abgehen sollte. Lies dich mal durch. Kannst mich auch kritisieren.. Was auch immer ;) Aber hoffe kommst immerhin mit.
Ich habe auch Lehramt studiert, jedoch nur den Bachelor. Danach habe ich aufgehört mit der Uni, weil der Bachelor einfach zuu lange gedauert hatte.Hinzu würden ja noch der 4-semestrige Master und das 20-monatige Referendariat kommen. Hatte einfach nicht mehr die Nerven dazu. Und auch Corona kam dazwischen. Arbeite nun als Angestellter in der JVA
Deutschland ist Lost.Heite hat halt keiner mehr Bock den ganzen Migranten Deutsch beizubringen, die sowieso kein Interesse daran haben ..Zeitverschwendung
Die These, dass 80% des Regelunterrichts aus Frontalunterricht besteht, halte ich für völlig abwegig. Die Schulen setzen mittlerweile alle die neuen Konzepte um, bzw. versuchen dies. Der Erfolg der "neuen" (mittlerweile schon nahezu 20 Jahre alten Konzepte zur Unterrichtsöffnung) hängt aber auch von der Ausstattung der Schule und der Schülerschaft ab. An meiner Schule bestehen die Klassen aus 1/3 Regelschülern, 1/3 Förderschülern und 1/3 DaZ Schülern (ohne Deutschkenntnisse)... dort ist die Umsetzung natürlich erheblich schwerer. Hatte heute Sportvertretung in der ersten Klasse und natürlich war die Schulbegleitung von XY krank... das Kind wurde getickt, bekam einen Trotz-Heul-Anfall und lief aus dem Gebäude heraus. Was tun? Die übrigen 29 Kinder allene zurücklassen und dem Kind hinterherrennen, das auch noch beißt und spuckt oder vielleicht das Kind ziehen lassen, die Polizei alarmieren und aufs Beste hoffen? Manchmal ist man als Lehrer aufgerieben. Unterstützung bekommt man nicht. An meiner Schule gibt es ca. 40 Förderschüler und zwei Förderlehrkräfte... lächerlich. Heile Welt gibt es kaum noch. Hatte letztens einen Ausflug, Kinder sollten vom Ausflugsziel abgeholt werden... 1 Kind stand nach 40 Minuten immer noch da.... Anschlusstermine konnte ich nicht mehr einhalten - das gab Ärger von den betroffenen Eltern und der Schulleitung.... Meine Pause war ebenso dahin... danach ging es für mich in den Nachmittagsunterricht, nahezu nahtlos, im Anschluss eine Konferenz.. Ende von der Geschichte: 13 Stunden Durcharbeit! Es ändert sich nichs. Die Verwaltungsaufgaben - alle Aufgaben, die nichts mit dem Unterricht zu tun haben - nehmen mittlerweile mehr als die hälfte der gesamten Arbeitszeit ein.
Ich bin seit knapp 2 Jahren fertig mit meinem Ref und verbeamteter Lehrer in NRW. Ich habe vorher 9 Jahre studiert. Und in der gesamten Zeit habe ich den Satz „das Bildungssystem muss reformiert werden“ von allen möglichen Menschen auf universitärer und schulischer Ebene gehört. Passiert ist seither - nichts. Oder doch? Meine Prognose ist; irgendwann wird die aktuelle Notlösung Quereinstieg zum Standard werden. Und je mehr Quereinsteiger im System sein werden, desto gewichtiger wird ihre Stimme werden. Ich, als studierter Lehrer mit zwei Staatsexamen, werde vermutlich in zehn Jahren zu einer aussterbenden Art gehören. Warum sage ich das? Weil Änderungen im Schulsystem NOCH NIE nur kurzfristig waren, sondern immer geblieben sind, wenn sie einmal implementiert waren. Zum anderen zwingt uns der quantitative Mangel an Personal eben nicht nur kurz-, sondern vor allem mittel- und langfristig dazu, Ausbildungszeiten zu verkürzen, um so mehr und schneller Personal in die Schulen zu bekommen. Die Reformierung ist meiner Einschätzung nach also bereits im vollen Gange.
Ich habe letztens gelesen, dass auch schon die Quereinsteiger die Nase voll haben vom staatlichen Schuldienst. "Sie hätten es sich anders vorgestellt...". Wen wundert das? Wenn gestandene Lehrer aufgeben, kommen nicht automatisch Quereinsteiger und finden das System toll. 🙄 Deutschland ist so am A***"! Aber alles hausgemacht!
Verstehe ich dich richtig, dass du an der Reformierung, wie du sie beschreibst, die Art der Reformierung kritisierst? Kürzere Ausbildungszeiten, Quereinsteiger etc? Dein Kommentar bringt mich zum Weiterdenken über Quereinsteiger. Ich vermute, dass im Laufe der nächsten Jahre immer weniger grundständige Lehrkräfte zu bekommen sind. Der Einsatz von Quereinsteigern sorgt dafür, dass man für viel weniger Mühe ans selbe Ziel gelangen kann und wertet zugleich die echte Ausbildung ab. Ferner werden die zunehmend schlechteren Bedingungen keine richtig ausgebildeten zukünftigen Lehrkräfte anziehen. Es wird auf Kante genäht mit planlosem, sinnfreiem Aktionismus. Hauptsache genügend Leute an die Schulen. Quereinsteiger werden ausgebildet in Fächern, in denen der Markt weitgehend gesättigt ist - Beschönigung von Statistiken "Wir tun ja was". Ich würde diesen Beruf nicht nochmal erlernen wollen. Die Arbeitsbedingungen stellen ein Gesundheitsrisiko dar, die Quereinsteiger ziehen nach zwei Jahren Ausbildung grinsend an einem vorbei, sind da angekommen, wofür man selbst einen drei bis vier Mal so langen Weg gehen musste. Sinnvoll wäre eine Reform der Ausbildung. Drei Jahre B.A. rein fachwissenschaftlich mit freiwilligen Lehramtsanteilen/Praktika. Danach duale Ausbildung für drei Jahre mit Schwerpunkt Didaktik und Pädagogik, geringer fachwissenschaftlicher Anteil. Ref weg, Seiteneinsteiger weg. Das wäre ein Anfang. Von dem "Rest" wie Verwaltungspersonal, Sozial- und Sonderpädagogen, kleine Klassen, renovierte Schulen usw. wage ich gar nicht erst zu träumen. Und bitte keine Zwangsinklusion, nur als Wahlmöglichkeit für Eltern, die es wollen und Kinder, bei denen es tatsächlich möglich ist. Kein Einheitsschule, eine Auswahl an verschiedenen Schulen zur freien Wahl!
Ich hab in meiner Schullaufbahn 3 Regelschulen in NRW besucht: Grundschule, Realschule, Gymnasium. Mit jeder höheren Stufe wurde es immer schlimmer. Ausfälle gab es teilweise über Wochen, sodass für eine 8. Stunde in die Schule gefangen werden musste von der 1. Bis zur 8. Stunde. Unterricht? Kein Lehrer oder Lehrer krank. Und oftmals hatte ich Lehrer, die schon ü60 waren und seit 35 Jahren jedes Jahr den gleichen Stoff mit dem Materialien von vor 35 Jahren durchnahmen. Digitalisierung war maximal der Overheadprojektor aus den frühen 1990ern. Alles an "neuerer" Technologie wurde abgelehnt, zumal es da schon an den Kenntnissen fehlte, wo das HDMI-Kabel abgeschlossen werden muss. Von Lehrern, die weniger Ahnung von ihrem Stoff hatten als die Schüler und sich diesen teilweise von diesen erklären lassen musste, fang ich gar nicht erst an... Mein Abi hab ich 2011 absolviert, seitdem ist eine Schule geschlossenen worden und eine ist fusioniert (Gym mit Haupt zu Gesamt). U.a. wegen Schüler- und/oder Lehrernangels. Das Thema war also schon vor über 10 Jahren extrem heiß. Geändert hat sich nichts.
Ich glaube der Beruf des Lehrers ist heute so viel umfassender als früher denn Vor vielen Jahren war der Lehrer noch ein Lehrer. Heute ist ein Lehrer Verwalter, Erzieher, Sozialarbeiter Vermittler und Betreuer in allen Lebenslagen . Die Erziehung der Kinder lag damals einzig und allein bei den Eltern und der Familie. Dort wurde einem Empathie, Aufmerksamkeit und Respekt vermittelt vor älteren Menschen und Amtsträgern. Das ist heute verloren gegangen und war die Grundlage eines vernünftigen Miteinanders.🤔
Aber 'damals' hatte man auch mehr Zeit für seine Kinder. Mann war arbeiten, Frau war Hausfrau. 'Damals' gab es wohl ganz andere Probleme und sollte nicht mit heute vergleicht werden.
Absolute Katastrophe. Bin Erzieher im GS Bereich und bekomme hautnah mit, wie Lehrermangel und Stundenausfälle zunehmen. Wir Erzieher sollen den Unterricht mit übernehmen- sind dafür gar nicht ausgebildet. Teilweise machen wir 3 Jobs und sind einfach überfordert. Den Grundschülern fehlt Wissen, was in der weiterführenden Schule nicht ganz aufgeholt werden kann, weil auch dort die Lehrer und somit die Stunden fehlen. Wir brauchen Personal- Lehrer und Erzieher- und vor allem vernünftige Bildungseinrichtungen! In halb zerfallenen Gebäuden lässt sich nicht gut lernen, will man nicht lernen und vor allem sollte man nicht lernen!
Ich finde man sollte in einem ersten Schritt die Anzahl der Fächer und Stunden je Fach überdenken und abändern. Wir wohnen in Thüringen. Im Stundenplan der 1. Klasse machen Deutsch und Mathe hier weniger als die Hälfte der Gesamtstunden aus. Die Klassenlehrerin unseres Kindes sagte beim Elternabend, dass in der Schule quasi keine Zeit zum Lesen üben bleibt. Das Ergebnis sieht man jetzt am Schuljahresende: Die Kinder, die nicht das Glück hatten, dass mit ihnen Zuhause regelmäßig geübt wurde, haben mit dem Lesen große Probleme. Das zieht sich dann über die Jahre hindurch so weiter. Da braucht man sich über die schlechten Leistungen der Grundschüler doch kaum wundern, wenn von Anfang an die Grundlagen fehlen.
Unter all dem Stuss in dieser Kommentarsektion ein sinvoller Kommentar... *schnief* - ich bin Ihnen dankbar. Wo wir grade schon frei spinnen sind, könnte man auch direkt den gesamten konfessionellen Religionsunterricht abschaffen. Genauso wie Englisch an Grundschulen - Erst die grundlage (Detusch) dann den Rest.
War bei uns ebenfalls so, das Lesen üben wurde fast komplett auf das Elternhaus ausgelagert. Wir mussten 10 Stempelhefte à 35 Einträge für je 10 Minuten laut lesen in der 2. Klasse durcharbeiten. Zu Hause. Wir sind berufstätig und sind Abends genauso wie das Kind hinüber. Also wird dann am knappen Wochenende Zeit abgeknapst, um Aufgaben zu erfüllen, die die Schule machen müsste. So wird Bildungserfolg ans Elternhaus übertragen, und die Kinder, deren Eltern das nicht packen, fallen völlig hintenrunter. Es ist ein Skandal und zum Heulen.
@@moritzweber5707dem Religionsteil Stimme ich zu, bei Englisch jedoch nicht. Englisch wird immer wichtiger und gerade junge Kinder lernen besser als ältere. Je früher Kinder Englisch lernen, desto besser Chancen haben sie in der Berufswelt
@@a.s.364 bei uns genauso, dennoch frage ich mich, was in den derzeit 7 h Deutsch und 5 h Mathe gemacht wird. Ich sehe nicht viel in den unzähligen Heften und Büchern. Und wenn ich sehe, wie viel Zeit wir in lesen, schreiben, rechnen und lernen in der 2. Klasse bei einem normal klugen Kind stecken, frage ich mich was bei mir anders lief. Meine Eltern hatten nie so einen Aufwand, so ein Pensum. Das wird heutzutage von der Schule einfach ausgelagert. Wir haben die Aussage bekommen, lesen und schreiben müssen die Kinder zu Hause lernen, das schaffen wir hier nicht. Was machen Kinder aus bildungsfernen Familien, von Vollzeit arbeitenden Eltern, nicht Muttersprachlern, mit Defiziten etc. Diese Bildungswege stehen von vornherein unter einem schlechten Stern
Eines wird hier vergessen: wenn die Lehrer ständig wechseln, kann keine Beziehung zwischen Lehrern und Schülern entstehen. Dadurch entsteht ein Mangel an Respekt seitens der Schueler welcher zum Mangel der Ausbildung dieser führt. In Australien machen sie denselben Fehler. Und deshalb ist das Niveau der Schueler und der Respekt hier so niedrig. Und deshalb kündigen / verlassen viele Lehrer heute in Australien den Lehrerberuf. Es besteht keine Zusammenarbeit (Teamwork) mehr zwischen Lehrern und Lehrern, zwischen Lehrern und der Administration. Ich selbst war 7 Jahre lang Lehrer in Deutschland (2 Jahre Beamtenanwärterin und danach wurde ich sofort verbeamtet (Mathe / Physik und Sport). Damals war es die Regel, dass du deine Klassen für mindestens 2 Jahre, meist 3 Jahre unterrichtest. Das hat geklappt. Danach war ich 10+ Jahre Lehrer in Australien und es war mehr und mehr die Hoelle mit diesen respektlosen Kindern, Beschimpfungen von den Eltern und dem Mangel an Unterstützung durch die Administration. Habt ihr euch je die TH-cam Show "World strictest parents" angeschaut? Have a go. Respekt gegenüber den Lehrern (auch bzgl. deren Arbeitsbedingungen und deren Bezahlungen) ist das Schlüsselwort um das Problem zu lösen.
Was och immer wieder erstaunlich finde ist, dass man schlicht nicht lernt wie man lernt. Dabei sollte das doch das zentrale Thema in jeder Schule sein? Erst im Studium habe ich “richtig” gelernt. In der Schule immer nur in kurzer Zeit auswendig gelernt um die Prüfungen gut zu meistern. Lehrermangel und Co. ist dann nochmal absurd. In dem Bereich gibt es so viele Defizite und die Politik scheint das nich nicht ernsthaft realisiert zu haben. Gibt keinerlei ernsten politischen Willen etwas signifikant zu ändern. Der Anblick stimmt traurig und ist neben der Kinderbetreuung einer der Hauotgründe wieso ich wahrscheinlich mit meiner Frau auswandern werde und woanders unsere Kinder groß ziehe. Die skandinavischen Länder sind da um Längen besser aufgestellt und eine Verbesserung ist in Deutschland immer noch nicht in Sicht…
Das war vor 25 noch anders, zumindest in Erfurt. Als ich dann nach Bayern gezogen bin, war bereits das Bulemie-Lernen Standard und es hat mich sowas von angekotzt..
Bei den Arbeitsbedingungen würde ich mich niemals für den Lehrerberuf entscheiden: zu große Klassen, zu viele förderbedürftige Kinder pro Klasse, Zeitverträge, überladener Lehrplan- Wissen, was kein Kind je brauchen wird. Dafür strenge Vorgaben durch Lehrpläne, keine digitale Ausstattung, mehr Zeit, die für Dokumentation als für den Schüler bleibt....all das macht den Beruf unattraktiv. Bin ich froh, dass ich 1990 Abi gemacht habe und meine Kinder bereits aus der Schule raus sind!
Würde mal sagen alles richtig gemacht. Bin jetzt seit 2016 aus der Schule raus und hatte keinen Plan wo ich hin sollte. Ich weiß um ehrlich zu sein immer noch nicht was das beste für mich ist beruflich gesehen und werde deswegen wahrscheinlich die Tätigkeit in den nächsten Jahren wechseln und austesten.
21:50 im eigenen Tempo lernen.... ich bin begeistert!!! Ich würde meine Kinder sofort auf so eine Schule schicken!!! Sowas sollte es wirklich viel öfters geben
@@Cyberasereher Privatschule, ich war auf einem Gymnasium auf dem Land und habe viele Kinder anderer Schulen betreut. Auf dem Land ist es genauso weiter in der Stadt
Wer will denn z.B. als M. Sc. in einem Mintfach für einen Appel und ein Ei diese Jugend unterrichten? In der freien Wirtschaft kriegt man das Doppelte bis Dreifache... Es gibt weder einen finanziellen Anreiz, noch handelt es sich beim Lehrerberuf um einen "lauen Job". Insofern mein Respekt an diejenigen, welche sich dem Gemeinwohl opfern.
Jain, also ein verbesmteter A13 Lehrer steigt mit 3800 NETTO ein, nach der privaten Krnakenverischerung 3500 und hat 12 Wochen Urlaub im Jahr. Wenn du nicht in einem Großkonzern sondern einem KMU arbeitest wirst du wesentlich weniger verdienen.
@@clarac640 Kommt darauf an wie ernst du es nimmst. Und wenn du nicht gerade Oberstufe Deutsch und Englisch unterrichtest hast du den Großteil der Ferien frei
@@Rnrnr12367 Stimmt. Ich war Lehrerin, bin da weggegangen, und erst nach vier Jahren hatte ich einen Mathe-Job in einem Großunternehmen. Da hab ich erst wieder so viel verdient wie als Lehrerin. Und es geht nur mit MINT- Fächern. Die Lehrer reden alle ständig davon, was sie in der Wirtschaft verdienen könnten... Aber keiner macht's! Das ist sogar der Kern des Problems, denn dadurch bleibt immer im Dunkeln, was an der Schule schiefläuft.
@@andreahoehmann1939 Ja es gibt wenige MINT-Leute wo das schaffen, die mit der großen Fresse sind aber meistens die mit der Deutsch/Geschichte Fächerkombination und würden als Option für Mindestlohn knechten. Zumal wie gesagt die meisten Ingenieur in KMUs weniger verdienen als Lehrer zum Einstieg.
@@Blake_Painter Die Ausgaben für Bildung betragen nahe 5% des Gesamtsteueraufkommens, dass in den nächsten Jahren die 1 Billonengrenze übersteigen wird. Ob Kleinstadt oder Großstadt, Schüler und Studenten sitzen in brutalistischen Betonklötzen und werden unterrichtet nach preußischem Vorbild. Andererseits wird das Waffenarsenal modernisiert mit Summen eines vielfachen der Ausgaben für Bildung jeglicher Art. "Kinderkommentar" kann nur von jemandem kommen, der im Internet sozialisert wurde und argumentativ von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.
@@Blake_Painter xD Kinderkommentar. Ich würde eher sagen die unliebsame Wahrheit die der Großteil der deutschen Bürger nicht hören will:) lieber in der schönen Scheinwelt leben wo alles wieder gut wird ^^.
Digitale Medien, - das ist vor allem ein ganz, ganz großes Geschäft!! Tatsache ist, dass die meisten Kinder kaum noch lesen können, und dafür reichen erst einmal Bücher!! Dass Grundschulkinder im Musikunterricht am Tablet rumdaddeln, finden viele zwar gaaaanz toll, wesentlich besser wäre aber, die Kinder würden die Lieder selber singen und musizieren!!!!
Das tun sie auch. Die richtige Mischung macht es aus. Fast alle Songs heutzutage werden digital produziert. Das ist die Realität auch im Musikbusiness heute. Den Kindern in der Schule diese Art des Musikmachens vorzuenthalten ist etwas für Nostalgiker, fühlt sich für mich aber falsch an.
Ich studiere auch Lehramt, gelte als Langzeitstudent, weil sich einfach alles zieht. Die Anforderungen sind im Vergleich zum Bachelor absurd, die fachlichen Prüfungen sind so intensiv, dass man teilweise 4 Fächer auf einmal studiert. Ich ärgere mich total, nicht einfach einen Bachelor gemacht zu haben und Quereinsteiger zu sein. Die Lehrerausbildung ist absoluter Mist und da liegt der Hase im Pfeffer. Wir sind teilweise insgesamt im Studium wenige Monate in der Schule und stehen tatsächlich in Klassenräumen. Das Ref ist der reinste Psychoterror, wo Formalia aufgeblasen werden, die tatsächlich in der Realität einfach keine Bedeutung haben. Wer will da durch um dann nichtmal zu wissen, ob man fest angestellt wird, eine Chance auf Verbeamtung hat, oder ob der BMI von der Norm abweicht.
Wir haben uns deshalb für eine Privatschule entschieden. Haben lange überlegt und auch Abstriche in Kauf genommen. Es gibt keinen Stundenausfall und die Klassen sind kleiner. Es ist traurig das einer der reichsten Länder an der Bildung spart
Genau das haben auch wir gemacht und sind sehr zufrieden. Wir bezahlen auch gerne was dafür damit unsere Kinder was positives aus der Schule mitnehmen. Das Verhalten vieler Familien aber unterstützt auch die aktuelle Lage. Vielen Familien ist es nur wichtig dass die Schule um die Ecke liegt. Auf die Qualität des Unterrichts und die Lehrer legen sie gar keinen Wert. Dann aber meckern dieselben Familien permanent über die schlechte Qualität und Unterrichtssausfall. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Leider
Ich finde es schade daß es immer nur um Abiturienten geht es gibt Hauptschule Realschule und gymi nicht nur gymi und oft wird entweder alles oder wie hier nur gymi warum der Rundfunk soll alle abdecken
In diese Schule bin ich gegangen vom Jahr 06-2010. es hat sich seitdem nichts verändert, außer die neue Turnhalle. Es ist wirklich traurig, dass die Schulen in solchen Zuständen sich befinden. Leider wird das Geld nicht dafür investiert. Ich muss eine Sache ergänzen, es ist die Schule, die am Anfang gezeigt wird. Sie ist in Saalfeld und der MDR hat dazu schon ein kleines Video hochgeladen.
Lustig finde ich, dass immer über moderner pädagogischen Ansätze und Technologie gesprochen wird, wobei die Leistungsfähigkeit den Lernende weiter sinkt. Anders gefragt: Wann die Methode und Ansätze der Vergangenheit so schlecht waren, wieso war das Bildungsniveau dann viel besser? Ist das wirklich ein Problem der Methodik? Oder die Ursache dieses Zustand liegt (vielleicht) woanders?
Das ist so eine Scheinlösung. Tablets sind leichter angeschafft, als die echten Probleme angegangen. Schüler finden alles, was ihnen mehr Freiheit lässt / im Unterricht spielen, statt arbeiten erlaubt gut, überblicken aber nicht, dass es ihnen das Lernen schwerer macht. Und anstatt sich als Eltern an die eigene Nase zu fassen und vielleicht mal etwas Zeit in die Erziehung der Kinder zu stecken ist es immer leichter, den Lehrern oder dem System etwas vorzuwerfen... Sie haben völlig recht - wir arbeiten an den eigentlichen Problemen vorbei.
In Berlin sehen die Klassen zum Teil ganz anders aus. Die deutschen Schüler sind oft in der Minderheit. Die ausländischen Schüler sprechen wenig deutsch.Wie soll da ein Unterricht stattfinden?
Ich war von 2005-2009 auf einer Gesamtschule in NRW.Wir mussten uns damals für 2-3 Jahre das Gebäude mit einem Gymnasium teilen,welches den gleichen Träger hat wie die Gesamtschule,nämlich der Rheinisch-Bergischer Verein (Freie Christliche Schulen e.V.) Die Gymnasiasten waren aber besser gestellt und auch ausgerüstet wie wir Gesamtschüler.Die hatten iPads und Smarte Tafeln mit Programmen gehabt,wo man sogar als Schüler von seinem iPad auf die Tafel zugreifen konnte damit alle sehen können was man geschrieben hat oder so.Wie gesagt: Beide Schulen hatten da bzw haben immer noch den selben Träger!!!! Fand ich damals ziemlich ungerecht.
Ich finde das total sinnvoll investiert. Meine Erfahrung ist, diejenigen, die Haupt- und Realschulabschluss machen, sind jetzt eh nicht übermäßig am lernen interessiert.
@@lotuskm16liegt es an deiner Umgebung oder was bringt dich zu dieser Schlussfolgerung? Aus meiner Abschlussklasse in der Realschule hat über die Hälfte das Abi nachgeholt und der Rest eine Ausbildung begonnen. Durch den Abschluss gefallen ist einer aus 3 Parallelklassen.
Und trotzdem will man das Problem nicht lösen. Die Grundschule bei uns im Ort sucht Lehrer*innen. Eine sehr gute Freundin ist gerade mit den Lehramtsstudium und ihren ref fertig geworden. Ihre Fächer passen perfekt auf das was die Schule bei uns sucht. Aber das sie darf die stelle nicht bekommen und soll stattdessen in eine Schule die 60km Entfernt von ihren Wohnort ist. Sie meinte das macht sie nicht jeden Tag 120km zu fahren wenn hier in direkter Umgebung genauso Lehrkräfte benötigt werden. Also ist sie erstmal in einen Hort als Erzieherin und eben nicht als Lehrerin in eine Schule.
Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit sowas hab ich noch nie gesehen....Ich will jetzt nicht anfangen mit "meiner Zeit" Abschluss 2005 ABER...mir tut es Leid die Zustände auf Schulen 2023 und ich sage DANKE. DANKE VIELMALS an die Lehrerinnen/Lehrer die mir damals Aufgrund einer anderen Zeit, sehr viel Zeitlich beibringen konnten damals natürlich Ganz ohne Lehrermangel! An alle Lehrkräfte da draußen: Gebt nicht auf. Ihr habt hiermit den Segen eines Guten alten Ex-Hauptschülers der auch immer Madig gemacht wurde!
Ich finde, dass Pia nur sehr bedingt recht hat. Wir müssen uns die Frage stellen, was Schule soll. Zuerst sind Bildung und Ausbildung nicht das selbe. In der Schule hat man viele Fächer, nur so hat man als junger Mensch die Möglichkeit sich auszuprobieren und festzustellen, was wirklich zu einem passt. Schule muss meiner Meinung nach auch nicht immer konkrete Kompetenzen vermitteln, das kann sie bei der Vielfalt der Herausforderungen auch nicht leisten. Viel mehr sollte im Mittelpunkt stehen, die Kompetenzen zu vermitteln, die benötigt werden um a.) die Aufgabe selbst erfüllen zu können (z.B. sollte man nach dem Abi komplexe Texte lesen und verstehen können, einen Ausbildungsvertrag zu verstehen und auszufüllen darf da eigentlich kein Problem sein) oder b.) zu Wissen, wo man sich die Informationen besorgen kann (in dem Fall hätte ich mal auf Bundesagentur für Arbeit getippt). Andere Kurse wie z.B. Philosophie bieten ja auch erstmal eher wenigen Schülern einen direkten Mehrwert, trotzdem haben sie eine Daseinsberechtigung. Bildung darf in meinen Augen auch nicht immer nur dem Zweck der Ausbildung folgen, sondern darf auch einfach mal Bildung um der Bildung Wille sein oder sich einfach nur um die Ästhetik der Idee oder der Ausdrucksweise drehen. In der Schule läuft sicher vieles schief, aber bei jeder Kleinigkeit mit dem Finger auf sie zu zeigen, greift zu kurz. Eine gewisse Eigenverantwortung sollte man schon erwarten dürfen.
Sehr richtig. Allerdings ist die Schule im Kapitalismus eben eine Institution zur Schaffung künftiger Produzenten und Konsumenten. Es soll nicht gebildet, sondern ausgebildet werden. Daher kann keine sinnvolle Reform stattfinden. Die intellektuelle Verwahrlosung der Jugend ist systemimmanent.
Viel Text, aber kein wirkliches Argument. Klingt mit Verlaub eher nach dem klassischen Copium getreu dem Motto "Ich habe nach den selben Prinzipien gelernt, also sollen alle jungen Generationen für alle künftigen Epochen genauso lernen". Dass es heute viel zu viele zerrütete Elternhäuser gibt (ganz eigenes Problem), die viel Alltagswissen gar nicht mehr vermitteln (können), wird ignoriert. Sonst wird sich doch auch - zurecht - darüber beschwert, dass Bildungs- und Aufstiegschancen zu sehr vom Elternhaus abhängig sind. Warum ist das hier plötzlich okay? "Bildung um der Bildung Willen" kann man später im Studium machen, dafür ist es da. Aber Schule sollte auch ein Stück weit aufs Leben vorbereiten, insbesondere, seit dem es die Wehrpflicht / Zivi nicht mehr gibt, wo früher junge Menschen das erste Mal noch halbwegs "unter dem Flügel" ans echte Leben herangeführt wurden. Es hat schon seine Gründe, warum sich die Arbeitgeber darüber beschweren, dass viele Bewerber kaum noch einen Stift halten können.
@@LegioXXI Ich bin 22, ich bin Teil der jungen Menschen und habe die angesprochenen Probleme selbst erlebt. Dein Argument greift also nicht. Deinem letzten Absatz widerspreche ich komplett: In Studium und Ausbildung sollte man sich spezialisieren, und das lernen, mit dem man später sein Geld verdienen will. In der Schule sollten junge Menschen die Chance haben sich auszuprobieren. Da gehört Bildung um der Bildung Willen meiner Meinung nach hin, alleine schon weil so alle in den Genuss kommen können, und nicht nur die, die es sich leisten können. Schon der Gedanke, dass Schulde den Wehrdienst ersetzen soll ist absolut absurd. (und zeigt, dass du vermutlich aus einer anderen Generation kommst, die jetzt zu Wissen glaubt, was meine Genration will und braucht). Beispiel Abitur: In vielen Ländern ein Jahr weniger Zeit als früher und dann noch weitere Inhalte vermitteln, da würde anders noch stärker leiden, als es das jetzt schon tut. Dass viele Arbeitgeber sich beschweren dass "viele Bewerber kaum noch einen Stift halten können" kann ich nachvollziehen, das liegt aber mMn eher daran, dass ein zu hoher Anteil der Schüler eines Jahrgangs studieren geht, und damit die Bewerbenden gerade auf Ausbildungsplätze die schlechtesten der Jahrgänge sind, die früher keinen Vergleichbaren Ausbildungsplatz bekommen hätten. Da sich gleichzeitig Unis über das Niveau beschweren, dass Abiturienten vor Studienstart mitbringen, gäbe es dafür vermutlich eine recht einfache Lösung: Abi Niveau in Deutschland auf bayrischem Niveau angleichen -> Weniger, dafür stärkere, Abiturienten und Studenten, mehr, und im Schnitt bessere, Azubis. Ist halt politisch nicht gewollt, da Bildungserfolg mit höherem Abschluss gleichgestellt ist, was einfach eine dumme Definition ist. Warum sollte man junge Menschen zwingen etwas zu erlenen, für das sie nicht geeignet sind, nur weil es auf dem Papier gut aussieht? Ich finde wie gesagt auch, dass die Schule einem die Kompetenzen an die Hand gibt, die man braucht um später im Leben zu bestehen. Meine Sicht auf den Ausbildungsvertrag habe ich erklärt, ich kann es aber gerne an einem anderen Beispiel nochmal klar machen: Ich habe letzte Woche meine Steuererklärung gemacht. Ich habe keine Ahnung vom Fachbereich, trotzdem hat es gut geklappt, jedes Feld ist erklärt. Wenn trotzdem unklar war, helfen Google und Gesetzbücher. Lesen, interpretieren und Schlüsse ziehen lernt man ja in der Schule...
@@Walbel-ku7hy "In Studium und Ausbildung sollte man sich spezialisieren, und das lernen, mit dem man später sein Geld verdienen will."... Das mag in Ausbildungsberufen, vor allem handwerklichen, noch funktionieren. Der Inhalt meines Diplom-Studiengangs Informatik war komplett für die Tonne. Ich komme aus prekären Verhältnissen und habe vor dem Studium nie wirklich Zugang zu Fachinformationen gehabt. Trotzdem war ich in vielen Fächern den Dozenten und Professoren voraus. Habe regelmäßig Fehler in ihren Materialien gefunden. Keine Tippfehler, Seitenweise falsche Aussagen und Zusammenhänge. Und das wenige, was wirklich relevant war, wurde auf unterirdischem Niveau gelehrt. Ich habe in meinem Leben nie eine Bewerbung geschrieben. Bin damals weit vor dem Abschluss unbefristet eingestellt worden. Habe bisher 2 mal den Arbeitgeber gewechselt und war nie arbeitslos.
5:42 Recherchiert mal die Lehrpläne. Es geht in der Oberstufe weniger ums eigentliche Wissen. Es geht um die Fähigkeit des selbstständigen Lernens. Als Abiturient hat man bewiesen, dass man in der Lage ist zu studieren.
Meine Freundin studiert Lehramt Geschichte und Erdkunde im 4. Semester. Sie lernt gerade, wie man den Atmosphärendruck unter einer Schneeflocke berechnet... das letzte mal Päda gab es im 2. Semester...und erstwieder im Master nach dem 6. Semester.... Sie wird keinen Realitätsschock bekommen, weil ich bereits im Bereich Inklusion in der Schule arbeite und ihr jeden Tag erzähle, was da ab geht, aber gute Ausbildung sieht einfach anders aus....
Ein Lehrer sollte sich durchaus wesentlich tiefer mit den Themen seines Faches beschäftigen als Schüler! Ich würde für mein Kind keinen Lehrer wollen, der den Schülern vom Wissensstand her gerade mal ein paar Schulstunden voraus ist und sich jegliches Wissen erst einmal ergoogeln muss...
@@ambxyz417 grundsätzlich richtig aber das schießt einfach nur über das Ziel hinaus, wenn man bedenkt, dass andere grundlegende Inhalte, was die pädagogische Praxis im Studium angeht, gar nicht stattfinden. Man ist ja heute mindestens bis Klasse 10 auch immer zu 40 Prozent noch Sozialarbeiter.. und auch fachlich hat das inhaltlich mit den Themen, die in der Schule behandelt werden oft 0 zu tun. Das kann man sich dann hinterher oder nebenher noch selbst anlesen. Dafür dann 5 Jahre Studium sind zu lange, wenn man sich mal anschaut, was am Ende dabei herauskommt... da muss man sich auch nicht wundern, wenn die Leute dann in die Wirtschaft abbiegen...
@@ambxyz417 ja, aber nicht so. Es ist einfach übertrieben. Und es gibt eben Dinge, die heute für einen fachlichen Hintergrund wichtiger sind. Gerade im pädagogischen Bereich, wo es immer mehr verhaltensauffällige Schüler gibt. Und in den Bereichen Fachmethodik und Fachdidaktik. Kommt alles zu kurz zugunsten von sich im Detail verlierenden Fachidiotenwissen, was dür Wissenschaftler unverzichtbar, aber für Lehrer zu nischig ist. Die Hauptklientel der meisten Lehrer sind nicht Abiturienten in den letzten beiden Jahren vor dem Abi und die Lehrer die dort unterrichten, haben ja eh schon eine extra Qualifikation..wir brauchen für die Unter- und Mittelstufen keine Mathematiker, Chemiker und Germanisten, sondern Pädagogen, die hervorragendes und vor allem breites Fachwissen in diesen Bereichen haben.
Ich als Schülerin, merke einfach wie das Duchhaltevermögen immer mehr nachlässt. Es ist beängstigend zu hören, dass vier Stunden Schule lange ist. Da so viel Unterricht ausfällt, arbeite ich Zuhause sehr viel weiter und versuche meinen Bildungsstand alleine zu erweitern. Das ist nun leider nicht so leicht, doch wir Schüler dürfen nicht aufgeben!
Ich habe vor einigen Tagen beim Schulamt nachgefragt, weil ich mich für den Schuldienst bewerben möchte und die nötigen Qualifikationen besitze. Wo möchte ich nicht schreiben. Auf meine Frage, wie das Anerkennungsverfahren läuft und welche Module ich noch nachholen müsste, konnte man mir keine Antwort geben. Ich wurde lediglich an eine andere Person verwiesen, die aber vorerst nicht erreichbar war. Als die Person dann erreichbar war, wurde ich an eine weitere Person verwiesen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Zuständigkeiten von einem auf den anderen geschoben werden. Wenn ich mir die Seite des Portals ansehe, bei dem ich mich bewerben soll, erweckt es de Eindruck, als würde alles sehr chaotisch aufgebaut sein. Keiner kann einen klaren Ansprechpartner benennen. Wenn man so nötig Lehrer braucht, warum gestaltet man dann alles so kompliziert?
@@LettersFromAFriend Hab die Erfahrung auch gemacht. Ich hab mit 5 verschiedenen Personen gesprochen. Klare Ansagen und Auskünfte habe ich nicht erhalten.
Werde diese Jahr 60. Habe trotzdem noch viel Schulwissen parat. Wuerde mir zutrauen mit einer 6momatigen Vorbereitungszeit wieder das Abitur machen zu koennen. Gruss aus Brasílien
Was der MDR von Hauptschule und Realschule hält zeigt er ganz klar in dem er Abiturienten interviewt. Ein ganz großer Teil der Schüler in Deutschland geht nicht aufs Gymnasium. Die wirklichen Probleme in den Realschulen und Hauptschulen interessiert mal wieder keinen. Obwohl das die waren Arbeiter Kinder sind.
Ich finde auch, dass alles außerhalb des Abis massiv unterrepräsentiert ist. Die müssen dann ja schon mit 15/16 Jahren eine berufliche Entscheidung treffen.
Vielleicht, weil die Filmemacher selber vom Gymmi her kommen. Ja, ihr Hauptschul- und Realschulabsolventen seid unterrepräsentiert, auch in den Landtagen, im Bundestag und den Regierungen. Erst recht die Förderschulabsolventen. Am repräsentiertesten sind Juristen, Akademiker und Unternehmer, Männer.
ich habe nur Realschulabschluss-ABER: ich arbeite in der Altenpflege und da sind sehr viele "Studierte" nun auf meine Hilfe angewiesen. Und darauf, dass die Reinigungskraft (evtl ohne Schulabschluss) ihr Zimmer und ihr KLo putzt.
Das Referendariat war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich wurde behalten wie ein Mensch zweiter Klasse! Da ich selbst zwei Kinder habe, habe ich den Dienst dann gekündigt. Ich könne zwar jederzeit wieder einsteigen aber unter diesen Menschen unwürdigen Bedingungen möchte ich mir das nicht antun. Dabei habe ich es auch geliebt mit meinen Schülerinnen und Schülern zusammen zu arbeiten. Das schönste war, als sie mir sagten dass sie bei mir die Inhalte der Fächer verstanden haben und Spaß am Unterricht hatten. Das hatte ich auch 🥲
Bin Dozent seit 15 Jahren. Meister, Fachwirt und studierter Betriebswirt(Bachelor). Man sagt mir ich wäre "nicht ausreichend qualifiziert!" Ich hab auf DQR ALLE(!) Niveaustufen unterrichtet. Von Abschluß nachholen bis zur universitären Ausbildung. Aber für die Schule (!) oder Berufsschule soll ich nochmal studieren und Ref machen? 😅 Dann bleib ich lieber in der Erwachsenenbildung. Es wäre mein Traumjob gewesen... Aber due Formalia scheint wichtiger. Meine Gattin ist übrigens jetzt nach 1,5 Jahren Lehrerin! Diplom-Mathematiker! Ebenfalls 15 Jahre Lehrerfahrung... Das Ref war die Hölle, die Prüfung ein schlechter Witz! Uni, Seminar und PA haben 0 Ahnung!
Das Ref. hat noch nie jemand als angenehm bezeichnet. Ein Gutes hatte diese institutionalisierte "Ohnmacht" bei gleichzeitiger "Überforderung" und Armut aber: Ich konnte mich besser in die Lage der Schüler versetzen, die ja im Vergleich zu mir auch "ohnmächtig, überfordert und arm wären, wenn ich nicht respektvoll, aufmerksam und froh über gerade sie arbeitete.
Eine Möglichkeit wäre ja schonmal Lehrer wieder zu verbeamten, ohne sie vor den Sommerferien zu kündigen, damit sie zum neuen Schuljahr wieder eingestellt werden. Das wär ja schonmal eine schnelle Lösung und wenns nur ein paar Hundert Lehrer betrifft.
Sie müssen nicht einmal verbeamtet werden, kenne auch einige die das nicht wollen. Denen würde einfach schon reichen, wenn es einen unbefristeten Arbeitsvertrag gäbe. Weil das zeigt Anerkennung und gibt auch den Lehrern eine Planbarkeit und Sicherheit.
Unbefristete Verträge wären ein Anfang. Keine Verbeamtung. Wer mit 50 keine Lust mehr hat und schlecht arbeitet, sollte entlassen werden können. Dann strengt man sich besser an. Wie in der freien Wirtschaft auch.
Solange sich die Strukturen nicht ändern, wird man nicht mit Verträgen Lehrer anlocken. Es geben auch genug Lehrer ihren Beamtenstatus auf und kündigen. Ich selbst habe mein Ref abgebrochen. Bereue es gar nicht.
@@never_back93 Der Unterschied ist aber, Bildung ist ein Auftrag des Staates. Wenn Sie so argumentieren würde das Bedeuten, nur wer viel Geld für die Schule zahlt, hat eine Chance auf gute Bildung.
Das Schulsystem war immer recht problematisch, von Mobbingprobleme, überfüllte Klassen, die digitalisierung die halb/halb stattfindet, was auch immer die Corona anfangszeit war bis hin zu gestresste Lehrer und immer weniger Zeit zu lernen und zu gucken, was kommt nach der Schule..
Ich war auch bis vor kurzem Lehrer am Gymnasium. Ich kann meinen VorrednerInnen unter mir in allen Punkten zustimmen. Die Ausbildung ist eine Katastrophe und die Rahmenbedingungen im Job auch. Ich bin nun Gott sei Dank wieder selbstständig. Anderthalb Jahre Referendariat und anderthalb Jahre als angestellter Lehrer waren insgesamt 3 Jahre zu viel. Allen LehramtsstudentInnen oder Quer- bzw. SeiteneinsteigerInnen rate ich ganz dringend im eigenen Interesse: Finger weg vom Lehramt! Das Leben ist zu kurz dafür.
Für mich war Schule zu 99% Zeitverschwendung. Das Schulsystem sollte komplett verändert werden. Keine Unterteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Stattdessen sollte man von Beginn an 3 Niveaustufen für jedes Fach anbieten. 1) Grundlagen/Basisklasse, relativ einfache Inhalte, langsam vermittelt und oft wiederholt. 2) Mittleres Niveau 3) Hohes Niveau. Wechsel ist innerhalb der einzelnen Niveaus bei guter Leistung möglich. Man kann so bis zur 12. Klasse in den verschiedenen Stufen lernen und schließt sein Abitur dann am Ende mit verschiedenen Niveaus in den Fächern ab. Das heißt, dass man z.B. Informatik, Physik und Mathe auf Niveau 3 abschließt und damit z.B. Mathe an der Universität studieren kann, aber vlt. kein Deutsch, weil man nur mit Niveau 1 abgeschlossen hat. Das heutige System verbaut den Schülern oft die Möglichkeiten und verschenkt Potenziale. Außerdem wird man so nicht direkt abgeschoben oder aufgegeben, sondern entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert. Dann ist man nicht ein dummer Hauptschüler, sondern lediglich jemand, der Biologie nicht mag oder kann, aber in Kunst ein Überflieger. Abgesehen davon, sollte die Zeit in der Schule, in der Unterricht vorgegeben ist, reduzieren und durch Neigungsfächer ersetzt werden. So können Schüler wirkliche Skills entwickeln und nicht nur oberflächliches Wissen und sich stumpf an die Masse anzupassen, sondern eigene Ideen zu verfolgen und Fähigkeiten auszubauen.
Mir fehlt bei diesen Beiträgen einfach die Diskussion um die Verantwortung der Eltern/ des Elternhauses. Die Haltung mancher Eltern zur Schule/zu einzelnen Fächern/ zu einzelnen Lehrern spiegelt sich in dem Verhalten der Kinder wieder. Der tägliche Kampf mit Schülern kostet Nerven, aber auch Unterrichtszeit. Konsequenzen sucht man da lange und vergebens und ein Entfernen des Schülers aus dem Unterricht bringt es einfach auch nicht. Das Problem ist zudem, dass der Leistungsstand der Schüler nicht mit den geforderten bis dahin eigentlich zu erwerben gewesenen Kompetenzen der Klassenstufe übereinstimmt. Diese Lücken können nicht mehr im Unterricht geschlossen werden, dafür fehlt die Zeit, aber leider auch viel zu oft die nötige Haltung der Schüler.
Ohjaahh !! Ich vermisse den Einbezug der Eltern bei sowas ganz hart !!! Wo bleibt der Teil ? Ist das das neue Tabu ? Die, etwa fein raus oder was.. Die wollen sogar lieber Haft für u14j möglich machen, Strafmündigkeiten. Aber die Verantwortung der Eltern wird Überall überrumpelt und ignoriert ! Nen Stall und Zoo ist das.
Problem damit, die Verantwortung auf die Eltern zu schieben, ist, dass nicht jeder ein funktionierendes, intaktes Elternhaus hat. Und die größten Probleme sind genau in Haushalten, auf die man sich (aus diversen Gründen) nicht verlassen kann. Wenn man also daran appelliert, dass die Eltern mehr machen sollen, ignoriert man genau diejenigen Schüler, die die Hilfe am nötigsten haben.
@@Louigi36 Ganz genau ! Deswegen sollten sich soooo viele Eltern für ihre gnadenlose Rücksichtslosigkeit und Ignoranz ja auch in Boden bis China schämen !!! Deswegen dürfte kaum Jeder einfach si Kinder kriegen ! Das ist sogar das Gegteil von Genozid ! Eigtl sogar vom Staat beabsichtigte Armut ! Warum sind Eltern danach so kacke drauf ? Weil nicht kam was erwartet ! Noch behinderter ! Organisierter Selbstbetrug ! Damit zerstören sie schon weit im Voraus das Leben des Kindes ! Aber erwarten auch noch dass es einfach so Erfolg im Leben haben soll ! Und was tun sie selber ? Zusehen und motzen bis schimpfen ! Das ist schlimmer als Rabeneltern ! Nur Leid am verbreiten durch eigenes Versagen ! Und sich auch noch dumm stellen ! Sowas gehört in die Besserungsanstalt und nicht die ahnungslosen Kinder ! Dein 2. Block macht keinen Sinn ! Wer ignoriert welche anderen Schüler ??? Es geht um die Eltern du Pappnase !
@@cracker2016 , " Raben in ihrer Elternfunktion, also in der Definition als schlecht, wenig fürsorglich u.ä. hinzustellen, ist absolut falsch; diese Fehleinschätzung ist nicht totzubekommen. Möglicherweise meinen Sie dies als uralte ( aber falche) Metapher? Um das Nest und die Aufzucht kümmert sich die gesamte Rabenfamilie, von den Geschwistern bis Cousinen/ Cousin's u.weitere Verwandte, sogar Nestnachbarn. Dieses biologische Prinzip hatte ich unseren Kindern schon in den Siebzigerjahren erklärt." Aber Ihr Text passt.👍🍀🕊🌞
Mein Eindruck ist eher, dass Lehrer heute Dinge auf die Eltern schieben, die Lehreraufgabe sind. Die Lehrer haben den Schülern Lsen, Schreiben, Rechnen beizubringen. Das ist nicht Aufgabe der Eltern. Zumal in einer Zeit, in der I. d. R. beide Eltern berufstätig sind. Sanktionen für schlampige oder fehlende Hausaufgaben oder Zuspätkommen müssen vom Lehrer verhängt werden, statt dessen bekommt heute die Mutter einen Beschwerdeanruf vom Lehrer. Wer den Unterricht stört, muss IN der Schule sofortige Konsequenzen erfahren. Das hat vor 30 Jahren funktioniert und würde auch jetzt funktionieren. (Dies kommt von einer Mutter, deren Kinder keine Probleme in der Schule haben oder machen - nicht etwa von einer Erziehungsverweigerin). Gerade die braven und fleißigen Schüler leiden darunter, dass man die anderen gewähren lässt.
Es gibt für die meisten Fächer keinen echten Lehrermangel. Das Problem ist, dass viel zu wenige Lehrer unbefristet eingestellt werden bzw. verbeamtet werden. Es wird immer nur etwas Geld für ein paar vertretungsstellen gegeben obwohl langfristig ein höherer Bedarf da ist! Somit muss man nach dem Referendariat sehr oft locker 2 Jahre oder länger als vertretungskraft arbeiten bis man überhaupt eine unbefristete stelle bekommt (unabhängig des Fachs und der Abschlussnote) obwohl sehr viele schulen in vielen Fächern einen großen Mangel aufweisen. Die Politiker belügen die Öffentlichkeit in dieser Hinsicht schon sehr lange! Die heulen immer rum wegen einem Lehrermangel und setzen das dann aber nicht durch, dass genug Geld an die Schulen kommt um überhaupt die Stellen zu besetzen. So kann man sich auch einen Lehrermangel bewusst schaffen. Wenn man das mit Studiengängen vergleicht, wo man danach in der freien Wirtschaft landet ist das einfach nur lächerlich. Wie kann man bitte von einem Lehrermangel sprechen wenn die jungen Lehrer frisch nach dem Referendariat ohne Ende Vertretungsstellen abklappern müssen? Ich kenne kaum Beispiele wo man in der freien Wirtschaft nach dem Masterstudium noch so lange eine feste stelle suchen muss (schon gar nicht in einem Bereich wo es angeblich einen Fachkräftemangel gibt!).
Die Schule, die ab Minute 17:15 gezeigt wird, setzt letztlich das um, was uns an der Uni im Grundschullehramtsstudium beigebracht werden. Ich freue mich immer, wenn ich Vorreiterschulen sehe, die endlich das umsetzen, was die Forschung seit ca. 20 Jahren explizit fordert.
Ganz ehrlich bin ich skeptisch, ob das so funktioniert, zumindest in den mittleren höheren Jahrgangstufen so ab der 7. Klasse. Aus meiner Erfahrung als Lehrer würde ich sagen, dass das selbstständige Lernen bei ca. 1/3 der Schüler tadellos funktioniert, bei 1/3 nur mit gelegentlichen Arschtritten und bei 1/3 überhaupt nicht. Und ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich an so einer Schule das Abi geschafft hätte. Ich hatte 1,9, aber ich bin faul und es fällt mir sehr schwer mich für Dinge zu motivieren, auf die ich keine Lust habe. Wenn bei mir der Unterricht so ausgesehen hätte, hätte ich mich intensivst mit Geographie, Geschichte, Chemie, Biologie und Physik beschäftigt, alle anderen Fächer hätte ich aber nur halbherzig hingerotzt, gar nicht gemacht oder so lange vor mir hergeschoben, bis es schon fast zu spät gewesen wäre. Ich habe eineinhalb Jahre lang an einer Vorzeigeschule mit offenen Lernlandschaften gearbeitet und fand das Konzept prinzipiell gut. Die offenen Lernlandschaften und digitale Ausstattung sind spizte, aber der offene Lernansatz, der an der Schule nur in der 5. und 6. Klasse umgesetzt wird, ist katastrophal. Ich habe die Fächer Chemie und Geographie und bin daher nur in Geographie davon betroffen. Eine 5. Klasse hatte ich nicht, in der 6. Klasse gibt es in Bayern kein Geographie, aber in der 7. Klasse Geographie kamen die Schüler quasi mit 0 Vorwissen bei mir an. Zum Glück baut Geographie nicht so stark auf vorwissen auf, aber alles was eigentlich von der 5. Klasse erwartet wird (Gradnetz, Arbeiten mit dem Atlas, Wetter, Grundlagen der Landwirtschaft und Stadtgeographie) musste ich mühsam selbst beibrigen. Das einzige, das sie einigermaßen konnten war Kartenlesen.
Zum Thema: "Man lerne nichts fürs Leben" (Steuererklärung etc.): Bestimmte Begrifflichkeiten wie Warm- oder Kaltmiete sollte man in der Schule schon näher gebracht bekommen, aber die Frage, wie man eine Steuererklärung ausfüllt oder was man bei einem Mietvertrag beachten sollte, da sollte man die Eltern fragen und mit der Zeit, wächst dann auch die Erfahrung und im Notfall: GOOGELN!!!!
Bin fast fertig mit meinem Studium zum Realschullehrer, werde aber trotz guter Bewertungen und Bestnoten nicht ins Referendariat starten. Größere Klassen? Unbezahlte Vertretung? Kompletter Auschluss von Teilzeit? Es gibt genug Alternativen auf dem Arbeitsmarkt - wir werden händeringend empfangen.
Ich als promovierter Chemiker und diplomierter Ingenieur wollte 2018 als Lehrer für Mathematik und Chemie im Quereinstieg in Hamburg in der Gymnasialstufe unterrichten. Ich war zwar überqualifiziert, aber meine Leidenschaft für das Lehren bewog mich, diesen Schritt zu gehen. Ich hatte lehrerfahrung mit jungen Studentenan der Uni mit sehr guter Evaluation, sollte aber noch 4 Semester Pädagogik und Chemie! studieren... Die Auflagen seitens Schulbehörde waren viel zu hoch und überflüssig, und im Vergleich zu den angehenden Kollegen mit Beamtenstatus hätte ich für die selbe Arbeit ca 30 % weniger Geld bekommen. Also dann lieber "nein danke".
Also ich würde meinen Kindern jederzeit den Beruf Lehrer abraten. Allerdings leben wir auch in Berlin. Hier gleicht die Schule eher einen Einbürgerungsamt. Ein Bekannter war mehrere Jahre Lehrer in Neukölln. Der hatte dann einen Burnout und ist nicht mehr arbeitsfähig nachdem mehrfach sein Leben bedroht wurde.
In Berlin ist das normal, man hat ja immer genug Leute, die gern in der Stadt leben wollen, deswegen ist der Nachschub noch gewährleistet...ansonsten kann man auch in einer Kneipe um 7:45 Leute einsammeln, die dann unterrichten würden....für ein Bier
Ich bin seit Jahren Lehrer - Die Lösung ist keine Kernphysik= Kleinere Klassen, den Job wesentlich attraktiver für LehrerInnen machen (bspw. Arbeitsnotebooks, weniger Schulstunden, keine Aufräumarbeiten, Geldeinsammeln und und und (Kramssss), vernümftige Büroräume(Austattung der Schule usw.), Inklusion abschaffen oder auch einfach mal Sonderpädagogen einstellen (etwas das einfach nicht passiert), die Machtstellung der Schulleitung aufweichen (mehr Demokratie im Kollegium), mehr Handlungsspielraum für LehrerInnen hinsichtlich schwieriger SchülerInnen, Schulhelfer einstellen die auch nachweislich Kompetenzen besitzen und einfach mal genug Lehrkräfte einstellen (Stellen werden auch bei Bedarf oftmals nichtmal frei gemacht...)....aber unserem Staat ist das alles scheißegal....Hauptsache nicht an morgen denken und "Geldsparen"...
Ich frage mich, ob bei so neuen Unterrichtskonzepten auch nach der Meinung der Schüler gefragt wird. Ich bin gerade im dritten Ausbildungsjahr und meine Berufsschule legt auch Wert auf selbstorganisiertes Lernen. Es vergeht kein Tag ohne „Gruppenarbeiten“, in denen wir uns alles selbst erarbeiten (komplexe Krankheitsbilder oder behandlungspflegerische Verfahren einfach googlen müssen) sollen. Eine Korrektur gibt es nicht. Dadurch entstehen große Lücken. Ich finde, Frontalunterricht sollte weiterhin standard sein. Nicht jeder Schüler kann und will sich seinem gesamten Stoff selbst erarbeiten. Wir haben das Problem an meiner Schule angesprochen. Mehrmals. Leider werden wir nicht erhört und damit vertröstest, dass diese Art des Unterrichts seit 2020 im Lehrplan verankert sei.
Ja, eigentlich wäre es toll, wenn jeder selbständig in seinem eigenen Tempo lernen könnte. Dass dies aber nur gut funktioniert, wenn das Fernsehen da ist, wissen wir doch alle seit dem Homeschooling: Es hat oft nicht funktioniert, weil die faulen, desinteressierten und unkonzentrierten Schüler hier eben genauso wenig arbeiten wollen wie im ganz normalen Unterricht. Viele saßen zwar vor dem PC, waren aber mit Zocken und Social Media beschäftigt. Nur bei den interessierten, intelligenten oder fleißigen Schülern funktionieren alle Konzepte, bei den anderen funktioniert gar nichts.
Liegt halt unter anderem daran, dass manche eine Aufmerksamkeitsspanne kürzer als die des atomaren Übergangs einer Caesium Atomuhr haben. Soziale Medien, vor allem TikTok sind bestimmt auch ein Grund dafür.
Uns wurden damals (Abi 2015) nur Studiengänge und Universitäten von der Schule vorgestellt. Dass man auch ne Ausbildung machen kann war nie Thema - würde mir daher sehr wünschen, dass das Thema Berufsorientierung viel stärker an Gymnasien priorisiert wird 😊
23:29 "...angesagte Musik..." ???? Wer hat diesen Text geschrieben? Und welche Redaktion hat das durchgehen lassen? Das Ding ist 30 Jahre alt. Das ist, als ob man in den 90ern Elvis oder die Beatles angesagt genannt hätte. Bitte mal nachrechnen!
Na, im Vergleich zu "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Ännchen von Tharau" und "Die Zauberflöte" (meine Musikunterricht Erinnerungen 🙈) sind die Hosen doch recht angesagt 😁
@@jollymalefiz7011 Hier ging es ja um den Deutsch-Unterricht und einen Zugang zu Büchners Woyzeck. Und gelobt wurde, dass die Schüler:innen abgeholt würden. Das sehe ich durch den gewählten Zugang aber nicht gegeben - auch wenn ich dir zustimme, dass es für den Musikunterricht schon ein zeitliches Update wäre.
Frontalunterricht Funktioniert für mich. 6 Monate online Schulung war reiner Horror. Ständige Unterbrechungen wegen fragen, die nicht sofort beantwortet werden können, keine Person, die die semantischen Verknüpfungen erreicht oder einen motiviert. Inhalte werden digital auch anders, schlechter aufgenommen. Die Schulungsunterlagen waren auf einer Webseite in 20 Seiten pro Lektion. Nach vergangenen Inhalten zu suchen dauerte ewig, denn ausdrucken war nicht möglich.
Das macht mich traurig, fängt ja im Kindergarten schon an. Ich bin in der Altenpflege und hier ist auch so dass viele kein Lust mehr auf den Job haben. Aber Kinder sind doch unsere Zukunft und meine Tochter ist in der Grundschule aktuell
Ich stimme Ihnen zu. Laut werden! Öffentliche Schulen müssen viel mehr Personal bekommen ( Migration, Sprachvielfalt, Coronalücken) sofort, unverzüglich. Zwei Lehrerprinzip.
Kleinere Klassen, pro Klasse dauerhaft immer zwei Personen (LehrerIn plus Sozialpädagoge oder Ähliches) wäre meiner Meinung nach viel effektiver als Tablets in der Grundschule. Lesen und Schreiben lernen, Grundfähigkeiten, dafür braucht es keine Medien. Medien nutzen die Kinder nachmittags genug.
soviele Sozialpädagogen gibt es aber nicht, bei kleinere Klassen benötigt man zudem mehr Lehrkräfte. In welcher Schule bekommen denn alle Kinder ein Tablet? Der Tipp einfach alles besser zu machen lässt sich nicht umsetzen
@@charlydude1757 Es wird überall nach Medien als DIE Lösung geschrien. Das ist nicht die Lösung des Problems. Die Lösung wäre kleinere Klassen und pro Klasse zwei Personen.
Schon vor 35 Jahren ist an meinem Gymnasium Mathe in der 6. und 8. Klasse die Hälfte von Jahr ausgefallen. Lehrer krank, keine Vertretung. Die Folge waren schlechte Noten, weil kaum einer die aufeinander aufbauenden Themen kapiert hat. Warum kann man heute nicht Fächer zusammenfassen? Geschichte, Sozialkunde und Geographie zum Beispiel. Soziale Aspekte im Verlauf der Geschichte in verschiedenen Ländern etc. Oder Englisch fächerübergreifend. Möglichkeiten gäbe es massig. Allein der Wille fehlt.
Es bringt doch nichts. Es fehlen die Kräfte im MINT-Bereich. Und ein guter Naturwissenschaftler hat keinen Grund an Schulen zu unterrichten, da sowohl Arbeitsbedingungen als auch Bezahlung überall besser sind.
und wenn man das so zusammenlegt kommen die Mathelehrer genau woher? Bei uns (BaWü) gabs tatsächlich sehr viele Fächerverbünde: - Realschule: EWG (Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde, aber das Fach heißt mittlerweile anders), NWA (Naturwissenschaftliches Arbeiten, wobei der Fächerverbund ab der 8. Klasse zu Biologie, Chemie & Physik aufgelöst wurde) - Berufliches Gymnasium: GGK (Geschichte mit Gemeinschaftskunde) - allg. Gymnasium: Ich weiß nicht wie der Fächerverbund heißt, aber Wirtschaft und Politik sind zu Beginn ein Fächerverbund, vielleicht gibt es noch mehr, aber damit kenne ich mich nicht aus
Alls ich auf der Hauptschule war, war es oft so das einige Stunden regelmäßig ausfallen sind und teilweise Lehrer uns teilweise für 2 Stunden alleine gelassen haben. Finde das traurig, da uch dadurch teilweise immer noch Lücken in einigen Dingen habe.
Ich finde es immer wieder lustig, daß rumgejammert wird, daß man in der Schule nicht lernt, wie man seine Steuererklärung macht. Das ist halt ein recht komplexer Ausbildungsberuf und wird sich oft zu einfach vorgestellt. Eine kurze Erklärung, was Steuern sind und wofür sie sind, gehört aber den (Politik-)Unterricht. Wenn mein Auto kaputt ist, wende ich mich auch an Fachleute statt zu jammern, daß mir die Schule nicht gezeigt hat, wie man es selber macht.
Berufe die man an einem Bildschirm ausübt wird es bald fast nicht mehr geben. Warum auch jemanden dafür bezahlen was man mittlerweile am Smartphone selbst tun kann.
Der gleichen Argumentation nach kann man auch Mathe und Deutsch abschaffen, weil fürs Rechnen kann ich ja zum Taschenrechner/Smartphone/PC greifen und die Rechtschreibung regelt die Autokorrektur. 🤦♂
Es wird alles sehr undifferenziert betrachtet. Ich höre nur, Stundenausfall. Aber wo sind die Gründe. Warum fallen Stunden aus? Weil der Lehrer gerade ein Projekt, einen Wandertag, eine Prüfung, einen Unterrichts- besuch, eine Klassenfahrt, etc. durchführt? Da in jeder Klasse viele unterschiedliche Lehrer eingesetzt sind, die wiederum ihre eigenen Klassen haben oder in unterschiedlichen Funktionen den Schulalltag begleiten, kommt es entsprechend häufig vor, dass Unterricht vertreten werden muss.
Minute 16:15: Also, Seiteneinsteiger seien ein Gewinn, eine Bereicherung für die Schulen... Aber in 99 Prozent der Zeitungsberichte wird genau den Seiteneinsteigern die Schuld gegeben, wenn wieder irgendwas schiefgelaufen ist!
Weil Seiteneinsteiger eben keine Lösung sind, im Gegenteil. Es hat einen Grund warum die Leute, die sich um Kinder kümmern in der Regel diejenigen sein sollten, die sich in 13 Jahren Schule, 5 Jahren Studium und 1 bis 2 Jahren Referendariat gezielt auf diese Arbeit vorbereitet haben. Ein Schlachter wird auch nicht mit Mitte 40 Chirurg, weil "das ja irgendwie schon das gleiche ist und so schwer ja nicht sein kann. Und bei dem Mangel nimmt man doch besser jemanden, als gar keinen, oder?" Es gibt sicher viele Quereinsteiger die gut klar kommen, aber die Dauerlösung ist das einfach nicht.
Mir scheint als würde hier die eine goldene Kuh durch eine andere ersetzt. Frontalunterricht soll "schlecht" sein (obwohl er sonst an Uni etc. recht erfolgreich eingesetzt wird und Metastudien zeigen,dass es nicht auf Methoden, sondern auf Lehrerpersönlichkeiten ankommt). Beim aelvstständigen Lernen fallen durchaus gerade die schlechteren meiner Erfahrung nach sogar mehr durchs Raster. Außerdem nimmt man Schülern damit die Beziehungsebene zum Lehrer (Interesse am Stoff entsteht meist durch diese Beziehung und nicht den Stoff an sich). Last but not least: Wer sagt, dass Lernen grundsätzlich "Spaß" mavhen soll, wie es hier kolportiert wird. In Teilen ist das zu befürworten, aber als Programm generell anzulehnen. Auch im Beruf und Leben wird man damit konfrontiert werden, dass "Spaß" nicht die zentrale Kategorie ist. Warum soll Schule hier einen Entwurf gegen die gesamte Gesellschaft sein? Frontalunterricht hat tatsächlich viele negative Seiten und aucg komplett spaßbefreiter Unterricht. Aber letztlich retten wir durch Gruppen- und Einzelarbeit nicht das Schulsystem, sondern implementieren nur eine neue Ideologie statt einer alten. Das Neue ist genauso begrundungsbedurftig wie die Tradition und nicht per se gut, weil es neu und anders ist. Oder kurzfristig "Spaß" macht.
Die Unterrichtsform ist die beste, die der Lehrer am besten beherrscht. Frontalunterricht ist super, wenn er gut gemacht wird. Gruppenarbeit kann ein einziges langweiliges, nutzloses Chaos sein. Aber auch umgekehrt.
Gefühlt hat Deutschland die letzen 25 Jahre in allen Bereichen verpennt und keine Investitionen vorgenommen etc Gesundheitssystem Bildungssystem Verkehr …
In Bereichen in denen ein Fachkräftemangel beklagt wird müssen Unternehmen verpflichtet werden unbefristet einzustellen und das zu maximalkonditionen der jeweiligen Branche.
Generell besser bezahlen! In den Sommerferien könnten Lehrer 2-4 Wochen bezahlte Weiterbildungen- zum Thema Mobbing, Inklusion u.v.m. machen und 2-4 Wochen (natürlich auch bezahlt) Nachhilfe in der Schule anbieten dürfen. Würde wirklich besonders nach Corona allen helfen.
Nein. Nein, können sie nicht. Die Sommerferien sind die einzige Zeit, in der die Lehrer wirklich frei haben. Indem man die Arbeitsbedingungen noch weiter verschlechtert löst man keine Probleme. Das was stört ist auch nicht die Bezahlung, sondern die Zeit. In den letzten Jahren sind so viele sinnlose Zusatzaufgaben dazu gekommen, dass kaum noch Zeit bleibt, sich um die eigentlich wichtigen Dinge zu kümmern, d.h. die Kinderund die Unterrichtsvorbereitung.
Warum *verwüstet* man die Schule zum Abschluss? Wir haben 1 klassenraum und einen Flur renoviert…Party auf’n Schulhof, Umzug durch die Stadt und abends Disko….komisch wie sich das verändert hat…Chaos oder was hinterlassen was nutzt…
Das läuft gesitteter ab als früher. Die Schüler sprechen mit der Schulleitung ein Zeitfenster ab, damit nicht so viel Unterricht ausfällt, und die Abiturienten räumen selbst auf, egal wie müde sie sind. Bei uns ist damals (1995) der ganze Tag ausgefallen. Die Schüler sind heute viel angepasster und braver.
Ich mag die Idee in Bad Köstzritz unglaublich gerne. So macht Lernen wieder mehr spaß und ist effektiv. Und Lehrern macht das doch auch mehr Freude. Technik mehr nutzen und Lehrkräfte schneller ausbilden (nicht alles ist wirklich für jede Schulstufe wichtig), besser und fair bezahlen, sichere und feste Verträge mit mehr Planungssicherheit, gute Arbeitsmaterialien
@@petrusbarbatusberolinensis2102 das es so wie es ist nicht mehr weiter gehen kann sollte unstrittig sein und wenn die neue Methode nur 1% mehr Erfolg bringt, ist es immer noch effektiver. Mit Spaß lernen bringt mehr als mit Druck und Verweigerung. Nachweise werden wir erst haben wenn die Methode in der Breite getestet ist und hey suprise: in anderen Ländern funktioniert es sehr gut mit sehr viel Erfolg. Wir müssen von unserem das haben wir schon immer so gemacht Denken wegkommen oder wir verspielen auch das letzte bisschen was uns noch Wettbewerbsfähig macht
"Technik mehr nutzen" - das macht wenig bis nichts besser, sondern bringt nur noch mehr Problem, die vom eigentlichen Lernen ablenken... ist aber immer gut gesagt und für Politiker leichter anzugehen als die wirklichen Probleme.
17:34 Ist es datenschutzrechtlich nicht MINIMAL bedenklich, die Tafel mit den Namen unzensiert zu zeigen? Ich mein, so kennst man den vollen Namen, Klasse, Schule und ungefähren Wohnort all dieser Kinder... klingt nicht richtig.
Das stimmt aber wirklich, wenn man Sachen nur auswendig lernt funktioniert nur bei Dingen die man auch wirklich nur auswendig lernen kann, aber über die Hälfte aller Dinge behalte ich besser wenn ich auch wirklich verstanden habe, warum etwas so ist und was das ganze tut bspw.
27:50 also dieses Argument die Schule hat uns nicht darauf vorbereitet Verträge verschiedenster Art zu unterschreiben, kann ich nachvollziehen. Jedoch würde keiner Bock auf dieses Fach "Steuererklärung" oder "Vertragsrecht" haben. Da würde keiner zuhören.
Ich verrate nicht in welchem Bundesland ich lebe, aber meine Erfahrungen mit dem Schulamt und der Bewerbung für den Seiteneinstieg waren weniger toll. Meine Wünsche wurden nicht berücksichtigt. Stattdessen wurde in meiner Bewerbung herumgeschrieben und am Ende landete ich an einer Schulform, auf die ich nicht wollte. Hab nach drei Monaten abgebrochen. Ich wurde mutterseelenallein vor die Klassen gestellt und ständig zur Vertretung verheizt. Nie wieder. Geholfen hat mir kaum jemand. Ich hatte null methodisches Fachwissen. So gewinnt man sicher keine Lehrkräfte.
@@fuballnews8618 Wieso hä? In der Doku wird davon gesprochen wie ein Großteil der Abiturienten kein Plan hat wies weitergehen soll. Daraufhin mein Kommentar
@@ambxyz417 Ich hab 2 mal studiert, bin gereist und hab mehrere Jobs gearbeitet. Nicht jeder der Ziellos ist ist auch Planlos. Praktika und Ausbildungsbetriebe 🙃
Zum Thema "Lehrermangel":
Ich bin Gymnasiallehrerin und über die Sommerferien arbeitslos. Meine Arbeitsverträge gehen jeweils über 6 Monate. Das heißt, dass ich halbjährlich auf eine neue Stelle hoffen und des öfteren die Schule wechseln muss. Planstellen gibt es in meiner Gegend keine, schlecht bezahlte Vertretungsstellen für meine Fächerkombination (MINT) jedoch umso mehr. Viele junge, mir bekannte Lehrkräfte mit anderen Fächern sind trotz des "Lehrermangels" arbeitslos, sie haben noch nicht mal einen befristeten Vertrag.
VERBESSERT DIE ARBEITSBEDINGUNGEN FÜR LEHRKRÄFTE!
SCHAFFT DIE ARBEITSLOSIGKEIT ÜBER DIE SOMMERFERIEN AB!
STELLT ZUR ZEITLICHEN ENTLASTUNG ZUSÄTZLICHES PERSONAL AN SCHULEN EIN!
BEZAHLT UNS VERTRETUNGSLEHRKRÄFTE NACH 7 JAHREN AUSBILDUNG (5 JAHRE STUDIUM + 2 JAHRE REF) ZUMINDEST WIE FESTANGESTELLTE! (Wir bekommen aktuell, je nach Bundesland, netto circa 800€ weniger.)
STELLT LEHRKRÄFTE UNBEFRISTET EIN.
GESPART WIRD AUF KOSTEN DER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, UNSERER KINDER, UNSERER ZUKUNFT.
Ich liebe meinen Job, aber entscheiden würde ich mich mit meinem heutigen Wissen über die Arbeitsbedingungen, auch als festangestellte Lehrkraft, niemals mehr für diesen Beruf. Aktuell kann ich nur allen davon abraten Lehrer/Lehrerin zu werden.
UND BEZAHLT DIE ARBEITSMATERIALIEN FÜR LEHRKRÄFTE.
(Wir bezahlen Laptop/PC (Dienst-IPads sind für viele Programme, zum Konzipieren von Klausuren usw. ungeeignet), je nach Schule MS Office-Lizenzen, immer: Unterrichtsassistenten/Lösungen der Schulbücher, Lehrerplaner, (Rot-)stifte, Blöcke, Laminierfolien, Bastelmaterialien für Schülerinnen und Schüler, etc. aus eigener Tasche.
Ich dachte, gerade für die MINT Fächer fehlen Lehrer?! Vorne rum jammert der Staat, hinten werden die Lehrer nicht eingestellt und/oder ordentlich bezahlt! Man sieht einfach deutlich, dass unsere Kinder den verantwortlichen Herrschaften in den Regierungen der Länder (und auch des Bundes) nichts wert sind. Sie dürfen ja nicht wählen, kosten nur Geld, sind nicht "produktiv" und stellen Ansprüche. Aber dann heulen, dass keine Fachkräfte nachkommen, die Kinder nicht richtig lesen können etc.
Warum bleibst du da? Ich bin nach Österreich gegangen, wurde sofort unbefristet genommen und fertig.
Da ist er wieder der Ruf nach Vater Staat. Der kommt dann betrunken angetorkelt und versucht es zu richten über Jahrzehnte Lange Gesetzgebungsverfahren?
Eine frisch gebackene Kollegin arbeitet nun nach dem Referendariat in einer Bäckerei. Das Land Niedersachsen versucht auf Biegen und Brechen Leute an Schulformen zu zwingen, an die sie nie gehen wollten. Und für die sie nie ausgebildet wurden. Gleichzeitig werden Versetzungsanträge kaum noch bewilligt, aber fertig ausgebildet darf man keine befristeten Vertretungsstellen annehmen.
Es stellt sich also für viel die Frage, sich in ewigem Beamtenstatus an einer Schule zu verpflichten, die weder nach der Schulformen noch nach dem Standort der eigenen Lebensplanung entspricht oder nicht in dem Beruf zu arbeiten, für den man die letzten 7 Jahre geopfert hat.
Noch dazu verdient die Kollegin in der Bäckerei mehr als im Referendariat.
Ich bin froh, nicht an einer staatlichen Schule zu sein, so muss ich mir vieles von dem Bullshit der Politik nicht mehr geben.
Die Arbeitslosigkeit der Lehrer über Sommerferien ist seit langem normal. Ich finde es schlichtweg skandalös. Erniedrigend.
In Österreich ist das nicht so. Das wäre eigentlich unvorstellbar. Einen Lehrermangel haben wir trotzdem auch.
Eine Frechheit
@@jimlan2599 Wie verdienen Lehrer in Österreich?
Bin am Anfang der Doku, aber bei uns in Deutschland ist das auch so? WTF dachte das gibt es nur in der USA, so lernt man dazu? 😢😳
@@GeilerDaddy Kommt darauf an, wie lange man schon im Dienst ist. Am Anfang sind es ca. 3000 brutto; aber das erhöht sich mit der Zeit auf ca. 6000 brutto. Also nicht so schlecht, wenn man lange genug durchhält im Beruf :) Mit dem neuen Lehrerdienstrecht, das vor wenige Jahren trotz großer Proteste umgesetzt wurde, ist die Spanne zwischen Jung- und "Alt"lehrer nicht mehr so groß, aber in Summe ist der Lebensverdienst geringer. Ich bin gerade noch im alten System gelandet und froh darüber.
Krass wie es wirklich in ALLEN Bereichen in Deutschland bergab geht. Beängstigend. 😢
Diese Diskussion ist keineswegs neu... gibts schon seit Anfang der 2000er
Was hast du nach 16 Jahren CDU erwartet?
@@petergeter4617 ob das mit der ampel besser wird? Bis jetzt seh ich nur das Gegenteil. ☹️
@@Leo-qe3gl Lieber Ampel als Konservative & Rechte.
Wenn man nach 16 Jahren purem Versagen weiterhin die CDU wählt, sollte man sich Hilfe suchen.
Und für Leute die nach dem zweiten Weltkrieg noch Rechte Parteien wählen kommt Hilfe sowieso schon zu spät.
@@petergeter4617 ich weiß nicht. Die ampel scheint vieles noch schlimmer zu machen. Zudem vergessen Sie dass es immer eine groko war und nicht die cdu allein. Und was die spd vor den Merkel Jahren angerichtet hat dürfte auch bekannt sein.
Wer will schon 7 jahre Ausbildung, mit einem Studium, dass mit der Praxis höchstens zu 10 Prozent etwas zu tun hat, um dann verheizt zu werden mit Arbeitsbedingungen, die unter aller Sau sind? Die Ausbildung muss ganz dringend angepasst werden....
Als jemand in der Ausbildung: Die Fachwissenschaften sind schon enorm sinnvoll. Bspw.: ich brauche eine deutlich höhere Kompetenz und Wissen im Bereich Rechtschreib(erwerb), damit ich die Fehler analysieren kann. Hat der Schüler Probleme mit diesem dahinterstehenden Prinzip? Ist es lediglich eine einzelne Falschschreibung? Muss ich ggf. einen Schritt zurückgehen und mehr erklären oder nur Übungen anbieten, um das Prinzip verinnerlichen zu lassen?
Ich sehe allerdings auch das Problem mit der Gewichtung an Universitäten. Es kann nicht sein, dass Lehramt-Studis 3 Veranstaltungen zu Pädagogik und Didaktik im ganzen Studium haben.
Und die Arbeitsbedingungen für Lehrer = Lernbedingungen für Schüler müssen verbessert werden.
@@jamesthezemnian753Das Studium ist komplett für die Tonne und in seinen Strukturen veraltet. Man kann bestenfalls 5 Prozent des gesamten Studiums gebrauchen, den Rest lernt man dann in Eigenregie in der Praxis und vielleicht von Arbeitskollegen, die etwas Zeit übrig haben.
@@Philipp007 Ich bin Lehrer an nem Gymi, ich hätte das Studium garnicht erst angefangen wenn es fachlich nicht so vertieft gewesen wäre. Die Seite gibt es auch ;).
Wie bei so vielen Beiträgen: Es wird ein ganz junger (Musik-)Lehrer vorgeführt, der gerade ein paar Wochen im Beruf ist. Der freut sich, dass jeder Tag anders und aufregend ist. Der Unterricht ist unkonventionell, natürlich wird mit Tablets gearbeitet. Wo aber sind die Baustellen? Mangelnde Lesekompetenz, abfallende Leistungen in Mathematik, Überforderte Lehrkräfte, die sich in Teilzeit flüchten und vorzeitig in Pension gehen, hoher Krankenstand...
Also wieder eine vertane Chance, sich den zentralen Problemen zu widmen😢
Den Widerspruch kennen Journalisten nicht und wollen sie auch nicht kennen. Sieht doch toll aus und die Kinder haben Spass, also bestens!
Ohh, wissen sie, es sind auch viele , ich behaupte fast 85% der Eltern , die ihre Kinder auf die Schule schicken damit dann dort die Defizite der selben , nämlich der Eltern , auszubügeln sind. Lesefreude kommt nicht aus der Schule sondern aus dem Elternhaus!!! Weiterhin sollte Schule da sein um Wissen zu vermitteln und nicht um soziale oder sonstige Defizite die durch das Elternhaus verschuldet sind auch noch abzufangen!!! Sie erwarten bei einer durchschnittlich zu 80% von Nichtdeutschen besetzten Klasse etwa ein hohes Niveau??? Unter welchem Stein leben sie eigentlich??? Es sind zu 75% die Eltern die nicht in der Lage sind sogenannte sozialen Kompetenzen auszubilden. Weiterhin , in einer Zeit in der soziale / kulturelle Wertevermittlung über Internet oder Handy erfolgen, erwarten sie noch langzeitige Aufmerksamkeit??? Ja Herr , wirf Hirn herab!! Wozu braucht ein 6 jähriges Kind ein Handy zum Beispiel?? Muss jedes Balg mit dem Auto zur Schule gebracht werden?? Sind die Kinder zu blöde geworden unfallfrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule zu gelangen?? Warum muss man sein Blag in der Schule 3 Orte weiter anmelden ?? Das sind , unter anderem , die Probleme ,nicht die Schule per se. Weiterhin diese befristete Anstellung von Lehrpersonal, ja denken sie mit diesem Wissen im Kopf, das da von Seiten des Lehrpersonals etwa Lust auf Wissensvermittlung entsteht??? Glauben sie das Leiharbeit eine tolle Sache ist??? Schauen sie sich erst mal die Gesamtsituation an bevor sie die Institution Schule verdammen. Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Mein Vater ist Ende 50, seit Anfang der 90er Lehrer in Sachsen an der Mittelschule und er ist "kaputt". Sein Antrag auf Teilzeit abgelehnt. Ich bekomme mit wie mit ihm als Arbeitskraft umgegangen wird und so geht es allen Lehrern. Es ist respektlos und ungesund. Die psychische Belastung an allen Fronten ist zu hoch. Es gibt keine geregelten und kontrollierten Arbeitszeiten etc. Ich sehe Schwarz für die staatliche Schule....
@@diesdas8039 Selbst schuld, wenn er sich den psychischen Druck macht.
Juuup ! Keiner wills gewesen sein ! Aber nix, rein gar nix funzt !
Ausser das plagieren vor den 'Bauern' wie super klug man an der Uni sei !
Nuuuur Fassade !!!! Genauso die Kompetenz der Verantwortlichen !
Das Grundproblem Lehrermangel bekommt man auch mit digitalen Medien nicht gelöst. Digitaler Unterricht ist nicht automatisch besserer Unterricht. Ich selbst und ich wette vieler meiner Kollegen wären durchaus in der Lage spannenden und interessanten Unterricht zu gestalten, wenn wir den Raum dafür hätten. Aber der Mangel ist groß. Das merkt man dann an allen Ecken und Kanten. Wenn ich eben nur 4 statt 5 Stunden Mathe pro Woche in einer Klasse habe, oder 1 statt 3 Physikstunden, dann muss ich mir genau überlegen was ich da mache. Und dann ist man gezwungen sich auf das wesentliche zu beschränken. Wenn man das nämlich nicht tut sitzen einem schnell die Eltern im Nacken die sich beschweren weil ihr Schützling nicht gut auf die Prüfung vorbereitet wurde. Der Mangel sorgt auch dafür, dass Lehrer an Schulen immer mehr Aufgaben übernehmen müssen, die eigentlich auch Nicht-Pädagogen übernehmen könnten und vielleicht sogar sollten, weil diese besser dafür geeignet wären. Das sorgt dann dafür, dass einige Lehrer sich 24/7 für die Schule den Hintern aufreißen und andere aus Frustration nur noch das allernötigste machen. Das Problem ist und bleibt: Personalmangel! Und wenn Regierungen mal nicht nur um 4 Jahres-Wahlrythmus denken würden, wäre die Rechnung: Geburten -> 6 Jahre Später ein bestimmter Lehrerbedarf, eigentlich nicht so schwierig. Gut ausgebildete Lehrer zu denen ich mich auch zähle, sind durchaus auch in der Lage ihren Unterricht spannend zu gestalten. Ich finde es ein bisschen frech uns "alt und verknöchert" zu nennen und als Lösung digitale Medien anzubieten. Neue Konzepte müssen auch von Lehrern umgesetzt werden die dafür Zeit, Motivation, Fortbildungen usw haben und ausreichend vorhanden sind. Also: Sorgt für ausreichend Personal und viele Probleme werden sich lösen.
Das Problem ist doch wirklich hausgemacht. Der Großteil meiner Lehrer (2010er Abijahrgang) war in den 60ern geboren. Rente also absehbar. 3 aus meiner Klasse wollten gerne Lehramt studieren. Eine Grundschullehramt, zwei weitere (darunter meine Freundin) Lehramt für Gymnasien. Es wurde mehrfach davon abgeraten. Die Jobaussichten wären schlecht. Meine Freundin hat damals dennoch studiert (die beiden anderen haben direkt etwas anderes gemacht). Nach dem Studium gab es dann befristete Verträge... Arbeitslos pünktlich zu den Sommerferien. (Verbeamtung sowieso nicht drin) Sie hat sich das ganze 2 Jahre angeschaut...und dann einen anderen Beruf gelernt. Eine andere Bekannte ist Grundschullehrerin in NRW. Klassenlehrerin einer 1. Klasse im vergangenen Schuljahr. Die Klasse ist mit der maximalen Schülerzahl voll (ich meine 32 Schüler). Darunter Schüler, die zu Beginn kein Wort Deutsch sprechen und Schüler, die eigentlich Förderbedarf haben. Sie kann nicht allen gerecht werden und resigniert zunehmend.
Dann kannst du zumindest froh sein, dass es bei euch ein Maximum von 32 Schülern gibt.
Ich habe selbst in der Oberstufe schon Kurse mit 35 Insassen leiten müssen.
@@Louigi36 ich bin schon lange nicht mehr Schülerin. Wie erwähnt ist es eine Bekannte und ich finde schon, dass es einen Unterschied gibt zwischen 1. Klasse und Oberstufe. Erstklässler sind einfach bei weitem nicht so selbstständig, wie man es bei Oberstufenschülern erwarten kann und brauchen daher oft Lehrer, die individueller aufeinander eingehen. In der Uni hat man dann ja wenig später auch Professoren, die ihren Stoff teils vor einem ganzen Saal durchziehen. Keine Ahnung mehr, was bei uns dad Maximum war...aber wie waren in einigen Kursen def. auch am Maximum
@@devil_with_snowflakes Könnte man meinen, aber die Themen werden natürlich auch komplexer. In einer Klasse mit 30 Leuten kannst in Mathe froh sein, wenn auch nur 4 oder 5 von ihnen ohne persönliche Hilfestellung verstehen, wie man Extremwertprobleme modelliert und löst.
Und es ist ja nicht so dass man es intensiv üben kann. Wir können etwa zwei Unterrichtseinheiten dazu machen, danach müssen wir weiter zum nächsten Thema.
Der Effekt zeigt sich auch am Ende in der Abiprüfung. Von den 30 Leuten die dann noch beim Abi mitschreiben (ein paar haben vorher aufgegeben) haben in der Klasse 70% unterpunktet, also nicht einmal eine 4 geschafft.
Der hauptsächliche Unterschied ist natürlich, dass man bei Oberstuflern sagen kann, dass sie selber Schuld sind, während man das einem Grundschüler nie vorwerfen würde.
Aber systemisch betrachtet mach ich da keinen Unterschied. Eine intensive Betreuung wäre notwendig gewesen.
Der Unterschied zur Uni ist, dass du in der Uni nur Leute im Hörsaal hast, die sich genau dieses Fach ausgesucht haben.
Ich habe in Baden Württemberg beide Staatsexamen gemacht und durfte dann nicht in Bayern arbeiten. Also arbeite ich jetzt in einer Schule in Österreich, selbst Schuld Deutschland 🤦🏼♀️
@@unknown_user_id_1
Kurz gefasst: Bayern ist eh' nicht Deutschland 😀
@@unknown_user_id_1 In Badde-Wüddebäsch könne die net amol rischtig Deitsch schwätse. Da brauchst du keine Rechtschreibung.
@@kaptnkirk2740Dialekte sind kein falsches Deutsch, sondern eigenständige, nur fürs Mündliche gedachte Sprachen mit ganz eigenen sehr strengen Regeln bezüglich Wortschatz, Grammatik, Syntax, Phonetik... Durch solch dumme Überheblichkeit hat man es innerhalb von wenigen Jahrzehnten geschafft, dass viele über die Jahrhunderte gewachsene Dialekte bereits ausgestorben sind und in den Schulen kaum mehr ein Kind einen Dialekt beherrscht!!
@@kaptnkirk2740😅😅😅😅
bei uns in München hat eine Lehrerin mit Studium in BW gearbeitet. Eine der besten Lehrerinnen die ich je kennengelernt haber!
meinen größten respekt an alle lehrer und lehrerinnen. ich könnte das nicht.
Meinen größten Respekt an alle Schüler. Ich könnte das nicht!
Ich habe 2000 mein Abi gemacht. Damals gab es die selben Diskussionen. Passiert ist kaum etwas
Ebenso
Die Frage ist, weshalb sollte man heute noch Lehrer werden? Befristete Arbeitsverträge, über die Sommerferien quasi arbeitslos, wenig Geld, viel Aufwand, viel Stress. Es gib genug Absolventen, die werden halt nicht eingestellt, bzw die entscheiden sich dann doch für was anderes, wenn man jedes halbe Jahr damit konfrontiert ist, ob man jetzt erstmal arbeitslos ist oder nicht.
Irgendwie wird halt erwartet, dass da junge Menschen voller Elan die Uni verlassen und deren Herzenswunsch, Lehrer zu sein, alles Missstände aufwiegt. Genau wie in der Pflege. Ja, es gibt Menschen, die für den Beruf brennen. Aber die müssen auch von was leben ... Und auch die haben irgendwann keinen Spaß mehr an ihrem Beruf, wenn die Wertschätzung fehlt und sie chronisch überlastet sind.
Wo in Ostdeutschland werden ausgebildete Lehrkräfte befristet eingestellt oder gar über den Sommer nicht weiter beschäftigt?
Ich glaub hier wurde generell für Deutschland gesprochen (das Problem Lehrermangel haben wir ja quasi überall) das trifft zum Beispiel bei uns auf Hessen zu :)
@@cas5196 Na ja, die Sendung fokussiert sich primär auf Teile Ostdeutschlands und dort besteht das Problem Befristung nahezu nicht. Wer sich darüber echauffiert, muss einfach etwas mobiler sein.
@@fruitsofdesolationderechte2583 Mobiler? Naja.. Ich verstehe, was du meinst, aber ich bin zB halt ein richtiger Familienmensch (alle wohnen im selben Ort und Mehrgenerationenhaus ist geplant) und ich würde niemals weit wegziehen und etwa meinen Neffen nicht aufwachsen sehen...
@@fruitsofdesolationderechte2583 Das Problem herrscht in Städten, z.B. Rostock. Da werden die Leute nur auf Zeit eingestellt, weil dort so viele hinwollen. Aufs Land will keiner in MV.
Das selbe Problem an der Regelschule meiner Kinder. Seit 5(!) Jahren findet bis zur 8.Klasse am Freitag für max. 2Std. Unterricht statt. Im Schnitt sind in diesem Schuljahr 7 Unterrichtsstunden/Woche ausgefallen und Besserung ist nicht in Sicht.
Wir Elternvertreter hatten bereits vor 2 Jahren im Kultusministerium angefragt, ob man nicht den Freitag gänzlich als freien Tag einführen kann, nach Rücksprache mit der Schulleitung hätten man den Unterricht in einer 4 Tage Woche ohne größere Ausfälle durchführen können, hier war also durchaus ein Lösungsansatz da. Vom Ministerium hieß es allerdings nur, dass wir eine Schulpflicht für 5 Tage haben und so etwas deshalb nicht möglich ist, weitere Reaktionen unsererseits waren unerwünscht. Auch hier zeigt sich, dass die sture Bürokratie ein absoluter Klotz am Bein ist und man nicht mal offen ist für Lösungsvorschläge.
Wir warten nur darauf, bis ein schlauer Staatssekretär genau unseren Vorschlag aufgreift und ihn als seinen, super tollen Einfall ins Spiel bringt.
Das gleiche Problem.
Bürokratie ist der Strick um unser aller Hälse.
Hier hätte ja gut FreiDay greifen können. Eine Initiative, die Mut macht einen "freien" Freitag zu nutzen. Die Schulpflicht ist damit nicht aufgehoben , aber Schüler: innen können sinnvoll ihren Interessen in den Schulen nachgehen.
Noch besser - das Kultusministerium engagiert für Millionen eine Unternehmensberatung die euren Vorschlag dann total bürokratisiert einführt.
Jeder Schüler muss seinen freien Freitag vor Ort in der Schule mit der Unterschrift bestätigen - An- & Abmeldung.
Also doppelt so viel Verkehr - gleich ein Konjunkturpaket für den unbelasteten Verkehrssektor.
Was wollen Sie mit einem freien Tag? Die Kinder haben ohnehin gravierenden Unterrichtsausfall. Sein Sie doch froh um jede Stunde, in der noch eine Beschulung stattfindet.
Ich studiere auch Lehramt in Thüringen und bin grade mitten im Staatsexamen. Ich bin einfach nur froh dass das ganze Drama danach ein Ende hat. Das Studium ist kein bisschen sinnvoll organisiert, die Anforderungen und der Aufwand stehen mit dem späteren Job in absolut keinem Verhältnis. Ich habe bereits ein Jahr an einer Schule gearbeitet und das hat mir gereicht. Ein Referendariat wird es für mich nicht geben. Eigentlich sehr schade, da die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr wertvoll und wirklich toll sein kann, Das Studium und die gesamte Umwelt nehmen einem aber echt komplett die Lust und Motivation auf den Beruf...
Das ist interessant, was würden Sie an der Ausbildung ändern? Mehr Praxisbezug?
@@andiring4998 Was gäbe es da nicht zu ändern? Ich studiere Lehramt in Baden Württemberg und habe das gleiche Problem. In anderen Ländern sieht es sicherlich nicht anders aus. So gut wie gar keine Fachdidaktik, dafür in meinen Fächern lauter Zeug, das absolut nicht relevant ist. Praxis wäre ja schön, aber man sollte bei sinnvollen Studieninhalten anfangen. Ich bin im Master, habe keine Lust mehr, bin demotiviert, erschöpft und traurig, dass sich niemand um die Lehrämtler kümmert. Wir haben hier nicht mal eine Fachschaft, geschweige denn Abschlussfeiern, wir laufen halt so nebenbei, weil wir finanziell profitabel sind. Die Lehrämtler kann man ja einfach zu den anderen stecken. Circa 30% meines Studiums ist überhaupt thematisch relevant für meinen späteren Beruf und das über 10 Semester zu ertragen, frustriert. So sehr, dass ich kaum noch Motivation für die wichtigen Inhalte aufbringen kann.
@@andiring4998 schauen sie mal in ein Modulhandbuch für einen Lehramtsstudiengang an einwe deutschen Universität und lesen sie mal, welche Veranstaltungen in den 5 Jahren Studium Pflicht sind, dann können sie es sich denken....
Müsst ihr in Thüringen auch das Latinum machen, wie in Bawü? Die auf Lehramt studieren müssen das bei uns noch und habe auch gehört einige trauen nicht bei mentalen Sorgen net zuner offiziellen Theraphie zu gehen... die Grundlagen Prüfungen in den Mint Fächern alleine sind für BA Studierenden schon viel. Lehrämtöer bei und müssen mehrere Fächer parallel machen, was echt viel ist. Ich bekomme das aber nur von meinem Umfeld mit. Hoffe dir geht es bald etwas besser❤
@@andiring4998 Mehr Praxis. Weniger Wissenschaft. Mehr an dem was man später unterrichten wird dran, weniger abstrakte Inahlte ohne Nutzen.
Ich bin im 8. Semester des Studiums. Meine Bachelorarbeit habe ich über Primzahlen geschrieben. Weit über 100 Stunden in ein Thema investiert, wissenschaftlich gearbeitet, um am Ende eine Arbeit abgeben zu können, die mir später in der Grundschule nichts, also wirklich nichts bringt. Im Master gibt es bei uns das Modul "Projektband" mit 18 Credits über 3 Semester (1/6 des Masters). Da lerne ich, wie ich eine wissenschaftliche Studie erstelle und führe sie durch. Nutzen für den Lehreralltag später? Keiner da. Und dann gibts noch das ganz tolle Classroom Management Training was sie in den Himmel loben, und das erste was man an der Schule lernt ist, dass man die Inhalte komplett ignorieren kann. Nur theoretischer Kram der in der Praxis so nie angewendet wird. Brauchst du noch mehrt Beispiele? (;
Ganz besonders überzeugt hat mich das Praktikum. Man soltle sich ein Halbjahr nur auf die Schule konzentrieren und sich dort ausprobieren. Die ersten 6 Wochen waren Dauerstress, da man natürlich noch zig Abgaben hat und Prüfungen hat. Ganz tolles System, wer sich das ausgedacht hat (Teilweiße morgens um 5:30 aus dem Haus und um 20 Uhr wieder zuhause, nur um denn noch 4 Stunden zuhause Dinge vorzubereiten)
Ich bin Lehrerin an einer GS in Hamburg.
5 Jahre Studium...kaum Praxisbezug. Dann obwohl ein Schnitt mit ner 1 davor, 1.5.Jahre warten auf einen Ref Platz. Und das obwohl ich Mathe und Biologie studiert habe. Also war ich nach 7,5 Jahren fertig. Im Ref verdiente ich 1200 Brutto!
In der Wartezeit habe ich 50% als Erzieherin gearbeitet und hatte mehr Gehalt!
Jetzt bin ich zumindest verbeamtet aber ich könnte mir nie nie niemals vorstellen 100% zu arbeiten.
Selbst mit aktuell 50% bin ich am Limit. Erstklässler, die einen übelst beschimpfen und bedrohen. Kinder, die einfach nicht hören und auf ein "L bitte setz dich hin" mit "Verpiss dich" reagieren...
Ja es ist eine Schule mit Brennpunkt Charakter ABER dennoch man resigniert dann Stück für Stück
Sorry, da muss wohl im Kollegium mehr Respekt eingefordert werden. Nur zusammen mit Regeln, Respektunterricht, Thema wie lernen wir besser, Störungen bringen uns nichts....
Belohnungen für Klassen, bei gutem Benehmen, tollen Ausflug...
Mobbing geht nicht, sonst alle Eltern sofort in ein Gespräch mit Opfern und Tätern.
Evt. Strafanzeige bei Gewalt...
Wir brauchen positive, motivierte Junge Leute und nicht Depression und Faulheit im Kopf.
Ich empfehle eine Fortbildung bei Torsten Schumacher aus NRW für das gesamte Kollegium.
@@olgakipke3720Ach, und wieder sind es die Lehrer, nicht etwa die Schüler? 🙄 Wieso soll das Kollegium etwas über Respekt lernen? Die Schüler müssen es!
@@Manath720Da lachen sich die Schüler kaputt. 🙄
@@truvi2461 Es geht um den Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen, der angelehnt an Opferschutz ist und aus der Kriminologie kommt. Sie haben da etwas verwechselt.
2020 habe ich nach meinem 1. Staatsexamen für Deutsch und Mathe an Gymnasien 1,5 Jahre auf eine Referendariatsstelle in Hessen gewartet. Meine Examensnote war 2,5 und auf der Warteliste für die Plätze rutscht man dann an die entsprechende Stelle. In dieser Zeit habe ich als Projektmanagerin in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich dort geblieben bin. Die Referendariatsstelle habe ich dann abgesagt. Hätte man mir nach dem 1. Staatsexamen gleich eine Stelle angeboten, wäre ich niemals in der freien Wirtschaft gelandet. Hinzu kommt, dass ich in meinem jetzigen Job mehr Geld verdiene und eine Festanstellung habe. In der Schule kann man froh sein, wenn man überhaupt eine feste Stelle bekommt.
Es freut mich sehr für dich, dass es quasi doch noch "gut ausgegangen" ist! Ich bin auch bald fertig und habe extrem Angst, dass mir etwas ähnliches passiert (bin auch Hessin). Das Ding ist nur, dass ich mir nichts anderes vorstellen könnte (ich arbeite schon als TVH an einer Schule) und habe echt das Gefühl meine "Berufung" (um es mal ganz pathetisch zu sagen) gefunden zu haben... Ich liebe die Arbeit mit den Kids aber auch das Vorbereiten von Stunden und den ganzen Rest. Solche Storys wie von dir (und kenne da ganz ähnliche in meinem Umfeld) machen mir so Angst um meine Zukunft und gleichzeitig sieht man den Mangel an allen Ecken- das geht sich doch echt nicht aus... Ich wünsche dir alles Gute :)
@@cas5196 Das Gefühl kenne ich sehr gut. Und man ärgert sich, dass überall von Lehrermangel erzählt wird und es dann trotzdem viele Absolventen gibt, die auf Wartelisten sitzen oder schlecht bezahlte Aushilfsstellen annehmen müssen. Für mich war es die richtige Entscheidung! Allerdings denke ich, dass es für die Gesellschaft sehr schlecht ist, dass viele Lehrkräfte verloren gehen. Die Ausbildung eines Lehrers ist ja auch nicht billig.
So ein cooler Musiklehrer an der Grundschule,den hätte ich auch gern als Lehrer gehabt🎉
@@cas5196 Es gibt auch die Möglichkeit direkt eine Stelle an einer Privatschule anzunehmen ohne Ref und zweites Staatsexamen. Man muss dann aber etwas flexibeler sein, was den Arbeitsort angeht, weil es eben deutlich weniger solcher Schulen gibt
@@christiannagel2133 vielen Dank für den Tipp! :) mein Problem ist, dass ich extrem unflexibel bin, was den Wohnort angeht... mein aktueller Plan ist es im Zweifel dann erstmal an einer Grundschule zu arbeiten (hier herrscht bei uns großer Bedarf). Ich unterrichte aktuell schon an einer und es macht mir viel Spaß (ich kann es mir nur eben nicht für immer vorstellen)
Ich, Lehramtsstudentin, habe nicht das Gefühl, dass der Lehrermangel an meiner Universität angekommen ist. Ich möchte mich nicht outen, wo ich studiere. Es ist eines der Bundesländer Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Fakt ist, dass die universitäre Ausbildung keineswegs praxistauglich ist. Unsere Dozenten haben teils das letzte Mal die Schule von innen gesehen, als sie selbst noch Schüler waren. Sie verfügen selbst über keinerlei Erfahrung mit jungen Menschen, sollen aber angehende Lehrer auf den Schulalltag vorbereiten. Die Profs und Doktoranten sind ein gemischtes Potpourri aus studierten Literatur- und Geisteswissenschaftlern, ohne Bezug zur Schule. Man kann sich ja vorstellen, was dabei heraus kommt. Das ist im übertragenen Sinne so, als ob der Florist dem angehenden Bäcker erklärt, wie er Brötchen backt. Das Studium an sich ist viel zu theorielastig. Der Praxisschock kam bei vielen meiner Mitstudenten erst im Referendariat, wo dann viele abbrachen.
Es zieht sich weiter bis zum Ref, wo die letzten Freiwilligen von den Prüfern mit überzogenen Ansichten auch noch vergrault werden. Mit dem zynischen Unterton, dass man das Referendariat absichtlich so schwer gestaltet, damit die angehenden Lehrer und Lehrerinnen besser in der Arbeitswelt bestehen. Nicht wenige meiner Kommilitonen sind schon burn out, wenn sie in den Job starten, obwohl der Schulalltag noch nicht einmal begonnen hat. Danach geht es erst richtig los. Von den spartanischen Ausstattungen in den Schulen rede ich gar nicht erst. Ich habe nicht das Gefühl, dass Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaftsform sehr viel Wert sind. Ansonsten würde man mehr Geld in die universitäre Ausbildung stecken, qualifizierteres Personal an den Unis einstellen und einen stärkeren Praxisbezug aufbauen. Ich kenne durch mein Umfeld auch den Schulalltag und nicht wenige meiner Bekannten sind mit 60 so psychisch ausgelaugt, dass sie die Zeit bis zur Rente gar nicht durchhalten. Völlige Überforderung, aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen in Sachen Bildung, Kinder und Eltern. Hinzu kommt, dass die Eltern immer schwieriger werden und ihre Kinder in Watte packen. Die Kinder werden aufgrund von Medienkonsum, völlig überforderten Erwachsenen und psychischen Anfälligkeiten selbst immer schwieriger. Hinzu kommt, dass die, die noch da sind das übernehmen sollen, was durch Pesonalmangel nicht mehr aufgefangen wird. Ich verstehe jeden angehenden Lehrer, der unter den Bedingungen ins Ausland geht wenn die Ambition zum Unterrichten noch vorhanden ist oder irgendwann das Handtuch wirft und in die freie Wirtschaft geht.
Viele meiner ausgebildeten Mitstudenten haben trotz gutem Schnitt nicht einmal eine Stelle in ihrem Bundesland bekommen. Da stellt man lieber Quereinsteiger ein. Die sind billiger. Wenn das so weiter geht, haben wir in 20 Jahren die totale Katastrophe.
Du brauchst dich nicht outen, das ist ausnahmslos an jeder Hochschule so. Absolut unnützes Studium, sowohl für die freie Wirtschaft als auch fü rden Lehrerberuf. Die didaktik Profs sind in ihrer bubble komplett fernab der Realität und haben weder Ahnung von ihrem Fach noch von Didaktik.
Bin seit mehr als 20 Jahren im Schuldienst. Ich kann jeden einzelnen Satz bestätigen. Guter Beitrag!
Genauso erlebe ich es auch. Mein Studium und Kiel war viel zu theoretisch. Die Ref-Prüfungen sind utopisch. So bildet man keine guten Lehrkräfte aus. Es waren ab und an Lehramtsstudent*innen aus Dänemark bei uns. Die waren immer geschockt von unseren Zuständen. In DK ist alles viel praxisorientierter.
Bester Kommentar zu dem Thema ... genau so ist es....
@@sarahmarie8652 Es müsste so aufgebaut sein, dass 3 Tage pro Woche Unitage sind und 2 Tage die Woche in der Praxis, sprich an der Schule. Stattdessen hat man ein rein wissenschaftliches Unistudium und nach 5 Jahren merken die ersten erst ob sie für den Job taugen oder nicht.
Ich habe 2018 einen Antrag beim Land Sachsen gestellt - auf Gleichstellung meines Ausbildungsabschlusses als Lehrer um in Sachsen (meiner Heimat) arbeiten zu können. Ich habe 5 Jahre Berufserfahrung im Grundschulbereich und bin deutscher Muttersprachler. Pädagogik und Didaktik habe ich mit Bestnoten abgeschlossen. 2022 habe ich eine Entscheidung bekommen (meiner Meinung nach ist das eine zu lange Wartezeit für ein Bundesland, das zu wenige Lehrer hat) - mein Antrag wurde abgelehnt - es sei denn ich würde pädagogische Module nachholen - die deren Einschätzung nach fehlen - bei aller Liebe - die deutsche Bürokratie macht es nicht leichter und ich habe mich während der Wartezeit dazu entschlossen in Dänemark zu bleiben und hier zu arbeiten. Schade.
Ich wurde in Niedersachsen abgewimmelt. Habe gefragt, ob ich mit meiner vorhandenen Ausbildung sofort unterrichten darf oder erst ins Referendariat muss - die Antwort war, das wüsste man nicht, ich solle mich auf gut Glück bewerben. Man kann sich aber nur für EINES der Verfahren bewerben. Wenn es zufällig das falsche war, wird die Bewerbung nicht weitergeleitet, sondern man muss sich dann ein Jahr später für das andere Verfahren neu bewerben. Das war mir zu blöd. Das Problem sind nicht zu wenig vorhandene Lehrkräfte, das Problem ist, dass die Länder diese gar nicht einstellen wollen.
Ich bin ebenfalls Lehramtsstudentin im hier gezeigten Bundesland und kann linaswelt nur zustimmen. Die Ausbildung ist unorganisiert und man wird von einem zum nächsten geschoben, aber niemand möchte zuständig sein. Anstatt froh über jede Lehrkraft zu sein, wird es einem, so mein Gefühl, erst richtig erschwert, sodass man nach 5 Jahren plus Referendariat nervlich am Ende ist. Meine beste Freundin und Kommilitonin hat kurz vorm Ende des Referednariats das Handtuch geworfen und arbeitet jetzt als Sozialpädagogin, obwohl sie das Studium bereits hinter sich hatte. Ich kämpfe noch um meinen Abschluss, aber das was teilweise verlangt wird hat nichts mit der Realität an einer Schule zu tun. Ich war zuvor 7 Jahre als Fachkraft an einer Schule tätig und der Lehrplan ist nicht ansatzweise mit den Lehrinhalten des Studiums kompatibel.
Es scheint noch nicht angekommen zu sein, dass man es sich nicht leisten kann auch nur eine einzelne angehende Lehrkraft zu vergraulen. Die teils uralten Dozenten machen wir vor 20 Jahren immer noch den alten Stiefel vor sich hin. Das Studium dauert zu lange, es ist zu wenig praxisorientiert und man wird von Menschen auf den Job vorbereitet, die keinerlei Ahnung von den Kompetenzen haben, die es benötigt, junge Menschen aufs Leben vorzubereiten. Das erste Mal vor einer Schulklasse hätte ich ohne meine Praxiserfahrung erst im letzten Drittel meines Masterstudiums gestanden. Das ist viel zu spät.
Wir brauchen jetzt ausgebildete neue Lehrkräfte, nicht in 5 Jahren und wir können es uns nicht leisten auch nur einen jungen Menschen, der mit Lehramt liebäugelt, an andere Jobs zu verlieren.
Aber das ist scheinbar noch nicht angekommen. Nicht bei den Dozenten, nicht bei den Politikern und auch nicht bei den Schulämtern oder den Prüfungskommissionen. Natürlich müssen gewisse Standards erfüllt sein. Aber es kann nicht sein, dass junge Leute bereits fast am Ende ihrer Ausbildung sind und noch solche Steine in den Weg gelegt bekommen.
Hallo Jana Friedrich!
Danke für das Teilen deiner Geschichte und deine Perspektive auf das Problem!
Viele Grüße aus der Redaktion!
Ich habe auch Lehramt studiert und kurz vor knapp im 5. Semester des Bachelors das Handtuch geworfen. Meine Fächer waren Spanisch und Französisch und mein Traum war es diese Sprachen an Jugendliche zu vermitteln. Im Studium habe ich aber rein gar nicht davon gelernt, sondern nur niemals endende Literaturanalysen. Für mich hat es sich angefühlt, als würde ich niemals das Licht am Ende des Tunnels sehen. Zusätzlich hört man immer wieder die schlechten Arbeitsbedingungen. Jetzt bin ich Kinderkrankenschwester und sehr happy damit.
@@nk-gc5rg Das freut hier sicher alle für Sie und ist auch ehrenwert, löst ja aber das Problem des Lehrermangels nicht. Wenn alle das Handtuch werfen, geht das System Schule komplett unter. Und es kann auch nicht die Lösung sein, Friseure und LKW Fahrer auf Kinder los zu lassen.
Du solltest echt mal meine Kommis durchlesen die ich bis auch hierhin überall gepostet hab.
Etwa so Das da hab ich dort reingetextet ! Und nope, war nie an ner Uni aber ich erkenne die Muster und beobachte. Wüsste halt wie es korrekt abgehen sollte.
Lies dich mal durch. Kannst mich auch kritisieren.. Was auch immer ;)
Aber hoffe kommst immerhin mit.
Ich habe auch Lehramt studiert, jedoch nur den Bachelor. Danach habe ich aufgehört mit der Uni, weil der Bachelor einfach zuu lange gedauert hatte.Hinzu würden ja noch der 4-semestrige Master und das 20-monatige Referendariat kommen. Hatte einfach nicht mehr die Nerven dazu. Und auch Corona kam dazwischen. Arbeite nun als Angestellter in der JVA
Mit "angesagter Musik"... und es läuft die toten Hosen xD
Das ist so das Paradebeispiel wie weit entfernt die Entscheider von den Schülern sind!
hab ich auch gedacht XD
Mit in den 90ern angesagter Musik.
Man beachte bitte, dass die Lehrerin nicht behauptet hat, dass sie angesagt sei, sondern die Sprecherin.
Immerhin nicht die Beatles 😂
Einfach nur traurig was hier in Deutschland so abgeht....
Deutschland ist Lost.Heite hat halt keiner mehr Bock den ganzen Migranten Deutsch beizubringen, die sowieso kein Interesse daran haben ..Zeitverschwendung
Folge des Föderalismus
Die These, dass 80% des Regelunterrichts aus Frontalunterricht besteht, halte ich für völlig abwegig. Die Schulen setzen mittlerweile alle die neuen Konzepte um, bzw. versuchen dies.
Der Erfolg der "neuen" (mittlerweile schon nahezu 20 Jahre alten Konzepte zur Unterrichtsöffnung) hängt aber auch von der Ausstattung der Schule und der Schülerschaft ab. An meiner Schule bestehen die Klassen aus 1/3 Regelschülern, 1/3 Förderschülern und 1/3 DaZ Schülern (ohne Deutschkenntnisse)... dort ist die Umsetzung natürlich erheblich schwerer. Hatte heute Sportvertretung in der ersten Klasse und natürlich war die Schulbegleitung von XY krank... das Kind wurde getickt, bekam einen Trotz-Heul-Anfall und lief aus dem Gebäude heraus. Was tun? Die übrigen 29 Kinder allene zurücklassen und dem Kind hinterherrennen, das auch noch beißt und spuckt oder vielleicht das Kind ziehen lassen, die Polizei alarmieren und aufs Beste hoffen?
Manchmal ist man als Lehrer aufgerieben. Unterstützung bekommt man nicht. An meiner Schule gibt es ca. 40 Förderschüler und zwei Förderlehrkräfte... lächerlich.
Heile Welt gibt es kaum noch. Hatte letztens einen Ausflug, Kinder sollten vom Ausflugsziel abgeholt werden... 1 Kind stand nach 40 Minuten immer noch da.... Anschlusstermine konnte ich nicht mehr einhalten - das gab Ärger von den betroffenen Eltern und der Schulleitung.... Meine Pause war ebenso dahin... danach ging es für mich in den Nachmittagsunterricht, nahezu nahtlos, im Anschluss eine Konferenz.. Ende von der Geschichte: 13 Stunden Durcharbeit!
Es ändert sich nichs. Die Verwaltungsaufgaben - alle Aufgaben, die nichts mit dem Unterricht zu tun haben - nehmen mittlerweile mehr als die hälfte der gesamten Arbeitszeit ein.
Ich bin seit knapp 2 Jahren fertig mit meinem Ref und verbeamteter Lehrer in NRW. Ich habe vorher 9 Jahre studiert. Und in der gesamten Zeit habe ich den Satz „das Bildungssystem muss reformiert werden“ von allen möglichen Menschen auf universitärer und schulischer Ebene gehört. Passiert ist seither - nichts. Oder doch?
Meine Prognose ist; irgendwann wird die aktuelle Notlösung Quereinstieg zum Standard werden. Und je mehr Quereinsteiger im System sein werden, desto gewichtiger wird ihre Stimme werden. Ich, als studierter Lehrer mit zwei Staatsexamen, werde vermutlich in zehn Jahren zu einer aussterbenden Art gehören.
Warum sage ich das? Weil Änderungen im Schulsystem NOCH NIE nur kurzfristig waren, sondern immer geblieben sind, wenn sie einmal implementiert waren. Zum anderen zwingt uns der quantitative Mangel an Personal eben nicht nur kurz-, sondern vor allem mittel- und langfristig dazu, Ausbildungszeiten zu verkürzen, um so mehr und schneller Personal in die Schulen zu bekommen.
Die Reformierung ist meiner Einschätzung nach also bereits im vollen Gange.
Ich habe letztens gelesen, dass auch schon die Quereinsteiger die Nase voll haben vom staatlichen Schuldienst. "Sie hätten es sich anders vorgestellt...". Wen wundert das? Wenn gestandene Lehrer aufgeben, kommen nicht automatisch Quereinsteiger und finden das System toll. 🙄 Deutschland ist so am A***"! Aber alles hausgemacht!
Verstehe ich dich richtig, dass du an der Reformierung, wie du sie beschreibst, die Art der Reformierung kritisierst? Kürzere Ausbildungszeiten, Quereinsteiger etc?
Dein Kommentar bringt mich zum Weiterdenken über Quereinsteiger. Ich vermute, dass im Laufe der nächsten Jahre immer weniger grundständige Lehrkräfte zu bekommen sind. Der Einsatz von Quereinsteigern sorgt dafür, dass man für viel weniger Mühe ans selbe Ziel gelangen kann und wertet zugleich die echte Ausbildung ab. Ferner werden die zunehmend schlechteren Bedingungen keine richtig ausgebildeten zukünftigen Lehrkräfte anziehen. Es wird auf Kante genäht mit planlosem, sinnfreiem Aktionismus. Hauptsache genügend Leute an die Schulen. Quereinsteiger werden ausgebildet in Fächern, in denen der Markt weitgehend gesättigt ist - Beschönigung von Statistiken "Wir tun ja was".
Ich würde diesen Beruf nicht nochmal erlernen wollen. Die Arbeitsbedingungen stellen ein Gesundheitsrisiko dar, die Quereinsteiger ziehen nach zwei Jahren Ausbildung grinsend an einem vorbei, sind da angekommen, wofür man selbst einen drei bis vier Mal so langen Weg gehen musste.
Sinnvoll wäre eine Reform der Ausbildung. Drei Jahre B.A. rein fachwissenschaftlich mit freiwilligen Lehramtsanteilen/Praktika. Danach duale Ausbildung für drei Jahre mit Schwerpunkt Didaktik und Pädagogik, geringer fachwissenschaftlicher Anteil. Ref weg, Seiteneinsteiger weg. Das wäre ein Anfang. Von dem "Rest" wie Verwaltungspersonal, Sozial- und Sonderpädagogen, kleine Klassen, renovierte Schulen usw. wage ich gar nicht erst zu träumen. Und bitte keine Zwangsinklusion, nur als Wahlmöglichkeit für Eltern, die es wollen und Kinder, bei denen es tatsächlich möglich ist. Kein Einheitsschule, eine Auswahl an verschiedenen Schulen zur freien Wahl!
Ich hab in meiner Schullaufbahn 3 Regelschulen in NRW besucht: Grundschule, Realschule, Gymnasium. Mit jeder höheren Stufe wurde es immer schlimmer. Ausfälle gab es teilweise über Wochen, sodass für eine 8. Stunde in die Schule gefangen werden musste von der 1. Bis zur 8. Stunde. Unterricht? Kein Lehrer oder Lehrer krank. Und oftmals hatte ich Lehrer, die schon ü60 waren und seit 35 Jahren jedes Jahr den gleichen Stoff mit dem Materialien von vor 35 Jahren durchnahmen. Digitalisierung war maximal der Overheadprojektor aus den frühen 1990ern. Alles an "neuerer" Technologie wurde abgelehnt, zumal es da schon an den Kenntnissen fehlte, wo das HDMI-Kabel abgeschlossen werden muss.
Von Lehrern, die weniger Ahnung von ihrem Stoff hatten als die Schüler und sich diesen teilweise von diesen erklären lassen musste, fang ich gar nicht erst an...
Mein Abi hab ich 2011 absolviert, seitdem ist eine Schule geschlossenen worden und eine ist fusioniert (Gym mit Haupt zu Gesamt). U.a. wegen Schüler- und/oder Lehrernangels.
Das Thema war also schon vor über 10 Jahren extrem heiß. Geändert hat sich nichts.
Ich glaube der Beruf des Lehrers ist heute so viel umfassender als früher denn Vor vielen Jahren war der Lehrer noch ein Lehrer.
Heute ist ein Lehrer Verwalter, Erzieher, Sozialarbeiter Vermittler und Betreuer in allen Lebenslagen . Die Erziehung der Kinder lag damals einzig und allein bei den Eltern und der Familie. Dort wurde einem Empathie, Aufmerksamkeit und Respekt vermittelt vor älteren Menschen und Amtsträgern. Das ist heute verloren gegangen und war die Grundlage eines vernünftigen Miteinanders.🤔
Aber 'damals' hatte man auch mehr Zeit für seine Kinder. Mann war arbeiten, Frau war Hausfrau.
'Damals' gab es wohl ganz andere Probleme und sollte nicht mit heute vergleicht werden.
Absolute Katastrophe.
Bin Erzieher im GS Bereich und bekomme hautnah mit, wie Lehrermangel und Stundenausfälle zunehmen.
Wir Erzieher sollen den Unterricht mit übernehmen- sind dafür gar nicht ausgebildet.
Teilweise machen wir 3 Jobs und sind einfach überfordert. Den Grundschülern fehlt Wissen, was in der weiterführenden Schule nicht ganz aufgeholt werden kann, weil auch dort die Lehrer und somit die Stunden fehlen.
Wir brauchen Personal- Lehrer und Erzieher- und vor allem vernünftige Bildungseinrichtungen! In halb zerfallenen Gebäuden lässt sich nicht gut lernen, will man nicht lernen und vor allem sollte man nicht lernen!
Schon was von LEA-0 gehört?
Ich finde man sollte in einem ersten Schritt die Anzahl der Fächer und Stunden je Fach überdenken und abändern. Wir wohnen in Thüringen. Im Stundenplan der 1. Klasse machen Deutsch und Mathe hier weniger als die Hälfte der Gesamtstunden aus.
Die Klassenlehrerin unseres Kindes sagte beim Elternabend, dass in der Schule quasi keine Zeit zum Lesen üben bleibt. Das Ergebnis sieht man jetzt am Schuljahresende: Die Kinder, die nicht das Glück hatten, dass mit ihnen Zuhause regelmäßig geübt wurde, haben mit dem Lesen große Probleme. Das zieht sich dann über die Jahre hindurch so weiter.
Da braucht man sich über die schlechten Leistungen der Grundschüler doch kaum wundern, wenn von Anfang an die Grundlagen fehlen.
Unter all dem Stuss in dieser Kommentarsektion ein sinvoller Kommentar... *schnief* - ich bin Ihnen dankbar.
Wo wir grade schon frei spinnen sind, könnte man auch direkt den gesamten konfessionellen Religionsunterricht abschaffen.
Genauso wie Englisch an Grundschulen - Erst die grundlage (Detusch) dann den Rest.
War bei uns ebenfalls so, das Lesen üben wurde fast komplett auf das Elternhaus ausgelagert. Wir mussten 10 Stempelhefte à 35 Einträge für je 10 Minuten laut lesen in der 2. Klasse durcharbeiten. Zu Hause. Wir sind berufstätig und sind Abends genauso wie das Kind hinüber. Also wird dann am knappen Wochenende Zeit abgeknapst, um Aufgaben zu erfüllen, die die Schule machen müsste. So wird Bildungserfolg ans Elternhaus übertragen, und die Kinder, deren Eltern das nicht packen, fallen völlig hintenrunter. Es ist ein Skandal und zum Heulen.
@@moritzweber5707dem Religionsteil Stimme ich zu, bei Englisch jedoch nicht. Englisch wird immer wichtiger und gerade junge Kinder lernen besser als ältere. Je früher Kinder Englisch lernen, desto besser Chancen haben sie in der Berufswelt
@@a.s.364 bei uns genauso, dennoch frage ich mich, was in den derzeit 7 h Deutsch und 5 h Mathe gemacht wird. Ich sehe nicht viel in den unzähligen Heften und Büchern. Und wenn ich sehe, wie viel Zeit wir in lesen, schreiben, rechnen und lernen in der 2. Klasse bei einem normal klugen Kind stecken, frage ich mich was bei mir anders lief. Meine Eltern hatten nie so einen Aufwand, so ein Pensum. Das wird heutzutage von der Schule einfach ausgelagert. Wir haben die Aussage bekommen, lesen und schreiben müssen die Kinder zu Hause lernen, das schaffen wir hier nicht. Was machen Kinder aus bildungsfernen Familien, von Vollzeit arbeitenden Eltern, nicht Muttersprachlern, mit Defiziten etc. Diese Bildungswege stehen von vornherein unter einem schlechten Stern
Eines wird hier vergessen: wenn die Lehrer ständig wechseln, kann keine Beziehung zwischen Lehrern und Schülern entstehen. Dadurch entsteht ein Mangel an Respekt seitens der Schueler welcher zum Mangel der Ausbildung dieser führt. In Australien machen sie denselben Fehler. Und deshalb ist das Niveau der Schueler und der Respekt hier so niedrig. Und deshalb kündigen / verlassen viele Lehrer heute in Australien den Lehrerberuf. Es besteht keine Zusammenarbeit (Teamwork) mehr zwischen Lehrern und Lehrern, zwischen Lehrern und der Administration. Ich selbst war 7 Jahre lang Lehrer in Deutschland (2 Jahre Beamtenanwärterin und danach wurde ich sofort verbeamtet (Mathe / Physik und Sport). Damals war es die Regel, dass du deine Klassen für mindestens 2 Jahre, meist 3 Jahre unterrichtest. Das hat geklappt.
Danach war ich 10+ Jahre Lehrer in Australien und es war mehr und mehr die Hoelle mit diesen respektlosen Kindern, Beschimpfungen von den Eltern und dem Mangel an Unterstützung durch die Administration. Habt ihr euch je die TH-cam Show "World strictest parents" angeschaut? Have a go. Respekt gegenüber den Lehrern (auch bzgl. deren Arbeitsbedingungen und deren Bezahlungen) ist das Schlüsselwort um das Problem zu lösen.
Hast du gekündigt?
Ich denke schon
Was och immer wieder erstaunlich finde ist, dass man schlicht nicht lernt wie man lernt. Dabei sollte das doch das zentrale Thema in jeder Schule sein? Erst im Studium habe ich “richtig” gelernt. In der Schule immer nur in kurzer Zeit auswendig gelernt um die Prüfungen gut zu meistern.
Lehrermangel und Co. ist dann nochmal absurd. In dem Bereich gibt es so viele Defizite und die Politik scheint das nich nicht ernsthaft realisiert zu haben. Gibt keinerlei ernsten politischen Willen etwas signifikant zu ändern. Der Anblick stimmt traurig und ist neben der Kinderbetreuung einer der Hauotgründe wieso ich wahrscheinlich mit meiner Frau auswandern werde und woanders unsere Kinder groß ziehe. Die skandinavischen Länder sind da um Längen besser aufgestellt und eine Verbesserung ist in Deutschland immer noch nicht in Sicht…
Das war vor 25 noch anders, zumindest in Erfurt. Als ich dann nach Bayern gezogen bin, war bereits das Bulemie-Lernen Standard und es hat mich sowas von angekotzt..
Bei den Arbeitsbedingungen würde ich mich niemals für den Lehrerberuf entscheiden: zu große Klassen, zu viele förderbedürftige Kinder pro Klasse, Zeitverträge, überladener Lehrplan- Wissen, was kein Kind je brauchen wird. Dafür strenge Vorgaben durch Lehrpläne, keine digitale Ausstattung, mehr Zeit, die für Dokumentation als für den Schüler bleibt....all das macht den Beruf unattraktiv. Bin ich froh, dass ich 1990 Abi gemacht habe und meine Kinder bereits aus der Schule raus sind!
Würde mal sagen alles richtig gemacht. Bin jetzt seit 2016 aus der Schule raus und hatte keinen Plan wo ich hin sollte. Ich weiß um ehrlich zu sein immer noch nicht was das beste für mich ist beruflich gesehen und werde deswegen wahrscheinlich die Tätigkeit in den nächsten Jahren wechseln und austesten.
1/4 Jahr Urlaub sprich Ferien stehen auf der Habenseite. Überdurchschnittliche Bezahlung.
@@Blake_Painter wäre nicht alles für mich ich brauche keine 3 Monate Urlaub und zwischen 3000 und 4000 Euro Gehalt kriegt man auch woanders.
@@Blake_Painter *Gezwungener* Urlaub der nichtmal Urlaub ist, da du Arbeiten korrigierst und Unterricht vorbereitest.
@@Blake_Painterscheint ja als Anreiz nicht auszureichen 🤷♀️
Wenn du mich fragst, haben wir den größten Fachkräftemangel in der Politik.
Die intelligenteren Leute stehen da wohl in der zweiten Reihe.
@@user-wb7ot7kt3x aber wer fragt dich schon?
21:50 im eigenen Tempo lernen.... ich bin begeistert!!! Ich würde meine Kinder sofort auf so eine Schule schicken!!! Sowas sollte es wirklich viel öfters geben
Sieht nach Gymnasium aufm Land oder Privatschule aus.
@@Cyberasereher Privatschule, ich war auf einem Gymnasium auf dem Land und habe viele Kinder anderer Schulen betreut. Auf dem Land ist es genauso weiter in der Stadt
In dem Beitrag wird gesagt es ist eine Regelschule in Bad Köstritz, die sich umgestellt hat
Wer will denn z.B. als M. Sc. in einem Mintfach für einen Appel und ein Ei diese Jugend unterrichten?
In der freien Wirtschaft kriegt man das Doppelte bis Dreifache...
Es gibt weder einen finanziellen Anreiz, noch handelt es sich beim Lehrerberuf um einen "lauen Job".
Insofern mein Respekt an diejenigen, welche sich dem Gemeinwohl opfern.
Jain, also ein verbesmteter A13 Lehrer steigt mit 3800 NETTO ein, nach der privaten Krnakenverischerung 3500 und hat 12 Wochen Urlaub im Jahr.
Wenn du nicht in einem Großkonzern sondern einem KMU arbeitest wirst du wesentlich weniger verdienen.
@@Rnrnr12367 Ferien sind nicht per se Urlaub.
@@clarac640 Kommt darauf an wie ernst du es nimmst. Und wenn du nicht gerade Oberstufe Deutsch und Englisch unterrichtest hast du den Großteil der Ferien frei
@@Rnrnr12367 Stimmt. Ich war Lehrerin, bin da weggegangen, und erst nach vier Jahren hatte ich einen Mathe-Job in einem Großunternehmen. Da hab ich erst wieder so viel verdient wie als Lehrerin. Und es geht nur mit MINT- Fächern. Die Lehrer reden alle ständig davon, was sie in der Wirtschaft verdienen könnten... Aber keiner macht's! Das ist sogar der Kern des Problems, denn dadurch bleibt immer im Dunkeln, was an der Schule schiefläuft.
@@andreahoehmann1939 Ja es gibt wenige MINT-Leute wo das schaffen, die mit der großen Fresse sind aber meistens die mit der Deutsch/Geschichte Fächerkombination und würden als Option für Mindestlohn knechten.
Zumal wie gesagt die meisten Ingenieur in KMUs weniger verdienen als Lehrer zum Einstieg.
Für Rüstung ist Geld, für Bildung aber nicht. Eine Schande
Kinderkommentar
@@Blake_Painter Die Ausgaben für Bildung betragen nahe 5% des Gesamtsteueraufkommens, dass in den nächsten Jahren die 1 Billonengrenze übersteigen wird. Ob Kleinstadt oder Großstadt, Schüler und Studenten sitzen in brutalistischen Betonklötzen und werden unterrichtet nach preußischem Vorbild. Andererseits wird das Waffenarsenal modernisiert mit Summen eines vielfachen der Ausgaben für Bildung jeglicher Art. "Kinderkommentar" kann nur von jemandem kommen, der im Internet sozialisert wurde und argumentativ von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.
@@Blake_Painter Argumente fehlen?
@@Blake_Painter Kinder sagen oft einfach was ist...
@@Blake_Painter xD Kinderkommentar. Ich würde eher sagen die unliebsame Wahrheit die der Großteil der deutschen Bürger nicht hören will:) lieber in der schönen Scheinwelt leben wo alles wieder gut wird ^^.
Digitale Medien, - das ist vor allem ein ganz, ganz großes Geschäft!! Tatsache ist, dass die meisten Kinder kaum noch lesen können, und dafür reichen erst einmal Bücher!! Dass Grundschulkinder im Musikunterricht am Tablet rumdaddeln, finden viele zwar gaaaanz toll, wesentlich besser wäre aber, die Kinder würden die Lieder selber singen und musizieren!!!!
Das tun sie auch. Die richtige Mischung macht es aus. Fast alle Songs heutzutage werden digital produziert. Das ist die Realität auch im Musikbusiness heute. Den Kindern in der Schule diese Art des Musikmachens vorzuenthalten ist etwas für Nostalgiker, fühlt sich für mich aber falsch an.
Ich studiere auch Lehramt, gelte als Langzeitstudent, weil sich einfach alles zieht. Die Anforderungen sind im Vergleich zum Bachelor absurd, die fachlichen Prüfungen sind so intensiv, dass man teilweise 4 Fächer auf einmal studiert. Ich ärgere mich total, nicht einfach einen Bachelor gemacht zu haben und Quereinsteiger zu sein. Die Lehrerausbildung ist absoluter Mist und da liegt der Hase im Pfeffer. Wir sind teilweise insgesamt im Studium wenige Monate in der Schule und stehen tatsächlich in Klassenräumen. Das Ref ist der reinste Psychoterror, wo Formalia aufgeblasen werden, die tatsächlich in der Realität einfach keine Bedeutung haben. Wer will da durch um dann nichtmal zu wissen, ob man fest angestellt wird, eine Chance auf Verbeamtung hat, oder ob der BMI von der Norm abweicht.
Wir haben uns deshalb für eine Privatschule entschieden. Haben lange überlegt und auch Abstriche in Kauf genommen.
Es gibt keinen Stundenausfall und die Klassen sind kleiner. Es ist traurig das einer der reichsten Länder an der Bildung spart
Genau das haben auch wir gemacht und sind sehr zufrieden. Wir bezahlen auch gerne was dafür damit unsere Kinder was positives aus der Schule mitnehmen. Das Verhalten vieler Familien aber unterstützt auch die aktuelle Lage. Vielen Familien ist es nur wichtig dass die Schule um die Ecke liegt. Auf die Qualität des Unterrichts und die Lehrer legen sie gar keinen Wert. Dann aber meckern dieselben Familien permanent über die schlechte Qualität und Unterrichtssausfall. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Leider
Private Schulen sind schlechter als öffentliche btw...
Ich finde es schade daß es immer nur um Abiturienten geht es gibt Hauptschule Realschule und gymi nicht nur gymi und oft wird entweder alles oder wie hier nur gymi warum der Rundfunk soll alle abdecken
In diese Schule bin ich gegangen vom Jahr 06-2010. es hat sich seitdem nichts verändert, außer die neue Turnhalle.
Es ist wirklich traurig, dass die Schulen in solchen Zuständen sich befinden.
Leider wird das Geld nicht dafür investiert. Ich muss eine Sache ergänzen, es ist die Schule, die am Anfang gezeigt wird. Sie ist in Saalfeld und der MDR hat dazu schon ein kleines Video hochgeladen.
Bankenrettungen und Rüstungsexporte sind wichtiger.
@@Julian_Erpel traurig, aber pure Realität.
Digitaltafeln?
@@Julian_Erpelnicht zu vergessen die vielen neuen Bürger dir Pudding brauchen
Lustig finde ich, dass immer über moderner pädagogischen Ansätze und Technologie gesprochen wird, wobei die Leistungsfähigkeit den Lernende weiter sinkt.
Anders gefragt: Wann die Methode und Ansätze der Vergangenheit so schlecht waren, wieso war das Bildungsniveau dann viel besser?
Ist das wirklich ein Problem der Methodik? Oder die Ursache dieses Zustand liegt (vielleicht) woanders?
Das ist so eine Scheinlösung. Tablets sind leichter angeschafft, als die echten Probleme angegangen. Schüler finden alles, was ihnen mehr Freiheit lässt / im Unterricht spielen, statt arbeiten erlaubt gut, überblicken aber nicht, dass es ihnen das Lernen schwerer macht. Und anstatt sich als Eltern an die eigene Nase zu fassen und vielleicht mal etwas Zeit in die Erziehung der Kinder zu stecken ist es immer leichter, den Lehrern oder dem System etwas vorzuwerfen...
Sie haben völlig recht - wir arbeiten an den eigentlichen Problemen vorbei.
In Berlin sehen die Klassen zum Teil ganz anders aus. Die deutschen Schüler sind oft in der Minderheit. Die ausländischen Schüler sprechen wenig deutsch.Wie soll da ein Unterricht stattfinden?
Nonverbal passiert da einiges ;)
@@mystikosadhana6240xD
Ich war von 2005-2009 auf einer Gesamtschule in NRW.Wir mussten uns damals für 2-3 Jahre das Gebäude mit einem Gymnasium teilen,welches den gleichen Träger hat wie die Gesamtschule,nämlich der Rheinisch-Bergischer Verein (Freie Christliche Schulen e.V.) Die Gymnasiasten waren aber besser gestellt und auch ausgerüstet wie wir Gesamtschüler.Die hatten iPads und Smarte Tafeln mit Programmen gehabt,wo man sogar als Schüler von seinem iPad auf die Tafel zugreifen konnte damit alle sehen können was man geschrieben hat oder so.Wie gesagt: Beide Schulen hatten da bzw haben immer noch den selben Träger!!!! Fand ich damals ziemlich ungerecht.
Kapitalismus ist auf SEINE Art gerecht. Aber er ist kein Sozialismus.
lol
ich war auf dem Gymnasium
Ich finde das total sinnvoll investiert. Meine Erfahrung ist, diejenigen, die Haupt- und Realschulabschluss machen, sind jetzt eh nicht übermäßig am lernen interessiert.
@@lotuskm16liegt es an deiner Umgebung oder was bringt dich zu dieser Schlussfolgerung? Aus meiner Abschlussklasse in der Realschule hat über die Hälfte das Abi nachgeholt und der Rest eine Ausbildung begonnen. Durch den Abschluss gefallen ist einer aus 3 Parallelklassen.
Und trotzdem will man das Problem nicht lösen. Die Grundschule bei uns im Ort sucht Lehrer*innen. Eine sehr gute Freundin ist gerade mit den Lehramtsstudium und ihren ref fertig geworden.
Ihre Fächer passen perfekt auf das was die Schule bei uns sucht. Aber das sie darf die stelle nicht bekommen und soll stattdessen in eine Schule die 60km Entfernt von ihren Wohnort ist.
Sie meinte das macht sie nicht jeden Tag 120km zu fahren wenn hier in direkter Umgebung genauso Lehrkräfte benötigt werden. Also ist sie erstmal in einen Hort als Erzieherin und eben nicht als Lehrerin in eine Schule.
Warum darf sie die Stelle nicht bekommen? Wer hat die Entscheidung eigentlich, Schule, oder?
@@callmealive50880:09 Solche "klugen" Entscheidungen trifft immer das Schulamt. 🤮😖
@@callmealive5088 Nein leider nicht, das entscheidet eine "Zuweisungsstelle".
Es drängt sich mitunter der Verdacht auf, dass da einfach gespart wird, lieber billige Hilfskräfte als teure "echte" Lehrer...
Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit sowas hab ich noch nie gesehen....Ich will jetzt nicht anfangen mit "meiner Zeit" Abschluss 2005 ABER...mir tut es Leid die Zustände auf Schulen 2023 und ich sage DANKE. DANKE VIELMALS an die Lehrerinnen/Lehrer die mir damals Aufgrund einer anderen Zeit, sehr viel Zeitlich beibringen konnten damals natürlich Ganz ohne Lehrermangel! An alle Lehrkräfte da draußen: Gebt nicht auf. Ihr habt hiermit den Segen eines Guten alten Ex-Hauptschülers der auch immer Madig gemacht wurde!
Als Kind hat man sich früher gefreut wenn mal ne Stunde ausfiel. Heute als Kind müßte man eher Angst haben.
Ich finde, dass Pia nur sehr bedingt recht hat. Wir müssen uns die Frage stellen, was Schule soll. Zuerst sind Bildung und Ausbildung nicht das selbe. In der Schule hat man viele Fächer, nur so hat man als junger Mensch die Möglichkeit sich auszuprobieren und festzustellen, was wirklich zu einem passt. Schule muss meiner Meinung nach auch nicht immer konkrete Kompetenzen vermitteln, das kann sie bei der Vielfalt der Herausforderungen auch nicht leisten. Viel mehr sollte im Mittelpunkt stehen, die Kompetenzen zu vermitteln, die benötigt werden um a.) die Aufgabe selbst erfüllen zu können (z.B. sollte man nach dem Abi komplexe Texte lesen und verstehen können, einen Ausbildungsvertrag zu verstehen und auszufüllen darf da eigentlich kein Problem sein) oder b.) zu Wissen, wo man sich die Informationen besorgen kann (in dem Fall hätte ich mal auf Bundesagentur für Arbeit getippt).
Andere Kurse wie z.B. Philosophie bieten ja auch erstmal eher wenigen Schülern einen direkten Mehrwert, trotzdem haben sie eine Daseinsberechtigung. Bildung darf in meinen Augen auch nicht immer nur dem Zweck der Ausbildung folgen, sondern darf auch einfach mal Bildung um der Bildung Wille sein oder sich einfach nur um die Ästhetik der Idee oder der Ausdrucksweise drehen.
In der Schule läuft sicher vieles schief, aber bei jeder Kleinigkeit mit dem Finger auf sie zu zeigen, greift zu kurz. Eine gewisse Eigenverantwortung sollte man schon erwarten dürfen.
Sehr richtig. Allerdings ist die Schule im Kapitalismus eben eine Institution zur Schaffung künftiger Produzenten und Konsumenten. Es soll nicht gebildet, sondern ausgebildet werden. Daher kann keine sinnvolle Reform stattfinden. Die intellektuelle Verwahrlosung der Jugend ist systemimmanent.
Viel Text, aber kein wirkliches Argument. Klingt mit Verlaub eher nach dem klassischen Copium getreu dem Motto "Ich habe nach den selben Prinzipien gelernt, also sollen alle jungen Generationen für alle künftigen Epochen genauso lernen". Dass es heute viel zu viele zerrütete Elternhäuser gibt (ganz eigenes Problem), die viel Alltagswissen gar nicht mehr vermitteln (können), wird ignoriert.
Sonst wird sich doch auch - zurecht - darüber beschwert, dass Bildungs- und Aufstiegschancen zu sehr vom Elternhaus abhängig sind. Warum ist das hier plötzlich okay?
"Bildung um der Bildung Willen" kann man später im Studium machen, dafür ist es da. Aber Schule sollte auch ein Stück weit aufs Leben vorbereiten, insbesondere, seit dem es die Wehrpflicht / Zivi nicht mehr gibt, wo früher junge Menschen das erste Mal noch halbwegs "unter dem Flügel" ans echte Leben herangeführt wurden. Es hat schon seine Gründe, warum sich die Arbeitgeber darüber beschweren, dass viele Bewerber kaum noch einen Stift halten können.
@@LegioXXI Ich bin 22, ich bin Teil der jungen Menschen und habe die angesprochenen Probleme selbst erlebt. Dein Argument greift also nicht.
Deinem letzten Absatz widerspreche ich komplett: In Studium und Ausbildung sollte man sich spezialisieren, und das lernen, mit dem man später sein Geld verdienen will. In der Schule sollten junge Menschen die Chance haben sich auszuprobieren. Da gehört Bildung um der Bildung Willen meiner Meinung nach hin, alleine schon weil so alle in den Genuss kommen können, und nicht nur die, die es sich leisten können.
Schon der Gedanke, dass Schulde den Wehrdienst ersetzen soll ist absolut absurd. (und zeigt, dass du vermutlich aus einer anderen Generation kommst, die jetzt zu Wissen glaubt, was meine Genration will und braucht). Beispiel Abitur: In vielen Ländern ein Jahr weniger Zeit als früher und dann noch weitere Inhalte vermitteln, da würde anders noch stärker leiden, als es das jetzt schon tut.
Dass viele Arbeitgeber sich beschweren dass "viele Bewerber kaum noch einen Stift halten können" kann ich nachvollziehen, das liegt aber mMn eher daran, dass ein zu hoher Anteil der Schüler eines Jahrgangs studieren geht, und damit die Bewerbenden gerade auf Ausbildungsplätze die schlechtesten der Jahrgänge sind, die früher keinen Vergleichbaren Ausbildungsplatz bekommen hätten.
Da sich gleichzeitig Unis über das Niveau beschweren, dass Abiturienten vor Studienstart mitbringen, gäbe es dafür vermutlich eine recht einfache Lösung: Abi Niveau in Deutschland auf bayrischem Niveau angleichen -> Weniger, dafür stärkere, Abiturienten und Studenten, mehr, und im Schnitt bessere, Azubis.
Ist halt politisch nicht gewollt, da Bildungserfolg mit höherem Abschluss gleichgestellt ist, was einfach eine dumme Definition ist. Warum sollte man junge Menschen zwingen etwas zu erlenen, für das sie nicht geeignet sind, nur weil es auf dem Papier gut aussieht?
Ich finde wie gesagt auch, dass die Schule einem die Kompetenzen an die Hand gibt, die man braucht um später im Leben zu bestehen. Meine Sicht auf den Ausbildungsvertrag habe ich erklärt, ich kann es aber gerne an einem anderen Beispiel nochmal klar machen:
Ich habe letzte Woche meine Steuererklärung gemacht. Ich habe keine Ahnung vom Fachbereich, trotzdem hat es gut geklappt, jedes Feld ist erklärt. Wenn trotzdem unklar war, helfen Google und Gesetzbücher. Lesen, interpretieren und Schlüsse ziehen lernt man ja in der Schule...
@@Walbel-ku7hy "In Studium und Ausbildung sollte man sich spezialisieren, und das lernen, mit dem man später sein Geld verdienen will."... Das mag in Ausbildungsberufen, vor allem handwerklichen, noch funktionieren. Der Inhalt meines Diplom-Studiengangs Informatik war komplett für die Tonne. Ich komme aus prekären Verhältnissen und habe vor dem Studium nie wirklich Zugang zu Fachinformationen gehabt. Trotzdem war ich in vielen Fächern den Dozenten und Professoren voraus. Habe regelmäßig Fehler in ihren Materialien gefunden. Keine Tippfehler, Seitenweise falsche Aussagen und Zusammenhänge. Und das wenige, was wirklich relevant war, wurde auf unterirdischem Niveau gelehrt. Ich habe in meinem Leben nie eine Bewerbung geschrieben. Bin damals weit vor dem Abschluss unbefristet eingestellt worden. Habe bisher 2 mal den Arbeitgeber gewechselt und war nie arbeitslos.
Stimmt!
5:42 Recherchiert mal die Lehrpläne. Es geht in der Oberstufe weniger ums eigentliche Wissen. Es geht um die Fähigkeit des selbstständigen Lernens.
Als Abiturient hat man bewiesen, dass man in der Lage ist zu studieren.
Meine Freundin studiert Lehramt Geschichte und Erdkunde im 4. Semester. Sie lernt gerade, wie man den Atmosphärendruck unter einer Schneeflocke berechnet... das letzte mal Päda gab es im 2. Semester...und erstwieder im Master nach dem 6. Semester....
Sie wird keinen Realitätsschock bekommen, weil ich bereits im Bereich Inklusion in der Schule arbeite und ihr jeden Tag erzähle, was da ab geht, aber gute Ausbildung sieht einfach anders aus....
Ein Lehrer sollte sich durchaus wesentlich tiefer mit den Themen seines Faches beschäftigen als Schüler! Ich würde für mein Kind keinen Lehrer wollen, der den Schülern vom Wissensstand her gerade mal ein paar Schulstunden voraus ist und sich jegliches Wissen erst einmal ergoogeln muss...
@@ambxyz417 Genauso sieht es aus.
@@ambxyz417 grundsätzlich richtig aber das schießt einfach nur über das Ziel hinaus, wenn man bedenkt, dass andere grundlegende Inhalte, was die pädagogische Praxis im Studium angeht, gar nicht stattfinden. Man ist ja heute mindestens bis Klasse 10 auch immer zu 40 Prozent noch Sozialarbeiter.. und auch fachlich hat das inhaltlich mit den Themen, die in der Schule behandelt werden oft 0 zu tun. Das kann man sich dann hinterher oder nebenher noch selbst anlesen. Dafür dann 5 Jahre Studium sind zu lange, wenn man sich mal anschaut, was am Ende dabei herauskommt... da muss man sich auch nicht wundern, wenn die Leute dann in die Wirtschaft abbiegen...
Pädagogische Praxis lernt man nur in der Praxis. Der fachliche Hintergrund muss im Studium erlernt werden und ist im Großen und Ganzen unverzichtbar.
@@ambxyz417 ja, aber nicht so. Es ist einfach übertrieben. Und es gibt eben Dinge, die heute für einen fachlichen Hintergrund wichtiger sind. Gerade im pädagogischen Bereich, wo es immer mehr verhaltensauffällige Schüler gibt. Und in den Bereichen Fachmethodik und Fachdidaktik. Kommt alles zu kurz zugunsten von sich im Detail verlierenden Fachidiotenwissen, was dür Wissenschaftler unverzichtbar, aber für Lehrer zu nischig ist. Die Hauptklientel der meisten Lehrer sind nicht Abiturienten in den letzten beiden Jahren vor dem Abi und die Lehrer die dort unterrichten, haben ja eh schon eine extra Qualifikation..wir brauchen für die Unter- und Mittelstufen keine Mathematiker, Chemiker und Germanisten, sondern Pädagogen, die hervorragendes und vor allem breites Fachwissen in diesen Bereichen haben.
Wünsche ich es Euch allen Gesundheit Dok beim jeder Schule Brave Kinders lernen müssen.......................! Vielen Dank allen Lehrer & Lehrerinen
Danke! Ihnen auch alles Gute!!!
Ich als Schülerin, merke einfach wie das Duchhaltevermögen immer mehr nachlässt. Es ist beängstigend zu hören, dass vier Stunden Schule lange ist. Da so viel Unterricht ausfällt, arbeite ich Zuhause sehr viel weiter und versuche meinen Bildungsstand alleine zu erweitern. Das ist nun leider nicht so leicht, doch wir Schüler dürfen nicht aufgeben!
schule bzw indoktrination wird dir sicher helfen
Prima, das ist eine gute Einstellung! Nicht aufgeben!
Du hast recht, weiter so!
Ich umarme Dich ❤❤❤von Herzen,Gib nicht auf.
Alles Liebe für dich ❤😇😇❤
Liebe Grüße aus Thüringen Erika
Mensch, Gott sei Dank hab ich das Lehramtsstudium abgebrochen 🙏🥳
Ich habe vor einigen Tagen beim Schulamt nachgefragt, weil ich mich für den Schuldienst bewerben möchte und die nötigen Qualifikationen besitze. Wo möchte ich nicht schreiben. Auf meine Frage, wie das Anerkennungsverfahren läuft und welche Module ich noch nachholen müsste, konnte man mir keine Antwort geben. Ich wurde lediglich an eine andere Person verwiesen, die aber vorerst nicht erreichbar war. Als die Person dann erreichbar war, wurde ich an eine weitere Person verwiesen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Zuständigkeiten von einem auf den anderen geschoben werden. Wenn ich mir die Seite des Portals ansehe, bei dem ich mich bewerben soll, erweckt es de Eindruck, als würde alles sehr chaotisch aufgebaut sein. Keiner kann einen klaren Ansprechpartner benennen. Wenn man so nötig Lehrer braucht, warum gestaltet man dann alles so kompliziert?
Ging mir ganz genauso. Es wird über Lehrermangel Gejammer, Lehrer angeblich verzweifelt gesucht. In der Realität werden Interessenten abgewimmelt.
@@LettersFromAFriend Hab die Erfahrung auch gemacht. Ich hab mit 5 verschiedenen Personen gesprochen. Klare Ansagen und Auskünfte habe ich nicht erhalten.
Werde diese Jahr 60. Habe trotzdem noch viel Schulwissen parat. Wuerde mir zutrauen mit einer 6momatigen Vorbereitungszeit wieder das Abitur machen zu koennen.
Gruss aus Brasílien
Was der MDR von Hauptschule und Realschule hält zeigt er ganz klar in dem er Abiturienten interviewt. Ein ganz großer Teil der Schüler in Deutschland geht nicht aufs Gymnasium. Die wirklichen Probleme in den Realschulen und Hauptschulen interessiert mal wieder keinen. Obwohl das die waren Arbeiter Kinder sind.
Ich finde auch, dass alles außerhalb des Abis massiv unterrepräsentiert ist. Die müssen dann ja schon mit 15/16 Jahren eine berufliche Entscheidung treffen.
Vielleicht, weil die Filmemacher selber vom Gymmi her kommen. Ja, ihr Hauptschul- und Realschulabsolventen seid unterrepräsentiert, auch in den Landtagen, im Bundestag und den Regierungen. Erst recht die Förderschulabsolventen. Am repräsentiertesten sind Juristen, Akademiker und Unternehmer, Männer.
ich habe nur Realschulabschluss-ABER: ich arbeite in der Altenpflege und da sind sehr viele "Studierte" nun auf meine Hilfe angewiesen. Und darauf, dass die Reinigungskraft (evtl ohne Schulabschluss) ihr Zimmer und ihr KLo putzt.
Das Referendariat war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich wurde behalten wie ein Mensch zweiter Klasse! Da ich selbst zwei Kinder habe, habe ich den Dienst dann gekündigt. Ich könne zwar jederzeit wieder einsteigen aber unter diesen Menschen unwürdigen Bedingungen möchte ich mir das nicht antun. Dabei habe ich es auch geliebt mit meinen Schülerinnen und Schülern zusammen zu arbeiten. Das schönste war, als sie mir sagten dass sie bei mir die Inhalte der Fächer verstanden haben und Spaß am Unterricht hatten. Das hatte ich auch 🥲
Bin Dozent seit 15 Jahren. Meister, Fachwirt und studierter Betriebswirt(Bachelor). Man sagt mir ich wäre "nicht ausreichend qualifiziert!" Ich hab auf DQR ALLE(!) Niveaustufen unterrichtet. Von Abschluß nachholen bis zur universitären Ausbildung. Aber für die Schule (!) oder Berufsschule soll ich nochmal studieren und Ref machen? 😅 Dann bleib ich lieber in der Erwachsenenbildung. Es wäre mein Traumjob gewesen... Aber due Formalia scheint wichtiger. Meine Gattin ist übrigens jetzt nach 1,5 Jahren Lehrerin! Diplom-Mathematiker! Ebenfalls 15 Jahre Lehrerfahrung... Das Ref war die Hölle, die Prüfung ein schlechter Witz! Uni, Seminar und PA haben 0 Ahnung!
Das Ref. hat noch nie jemand als angenehm bezeichnet. Ein Gutes hatte diese institutionalisierte "Ohnmacht" bei gleichzeitiger "Überforderung" und Armut aber: Ich konnte mich besser in die Lage der Schüler versetzen, die ja im Vergleich zu mir auch "ohnmächtig, überfordert und arm wären, wenn ich nicht respektvoll, aufmerksam und froh über gerade sie arbeitete.
Eine Möglichkeit wäre ja schonmal Lehrer wieder zu verbeamten, ohne sie vor den Sommerferien zu kündigen, damit sie zum neuen Schuljahr wieder eingestellt werden.
Das wär ja schonmal eine schnelle Lösung und wenns nur ein paar Hundert Lehrer betrifft.
Sie müssen nicht einmal verbeamtet werden, kenne auch einige die das nicht wollen. Denen würde einfach schon reichen, wenn es einen unbefristeten Arbeitsvertrag gäbe. Weil das zeigt Anerkennung und gibt auch den Lehrern eine Planbarkeit und Sicherheit.
Um diese unsägliche Praxis mit der Kündigung über die Sommerferien zu beenden, muss man niemanden verbeamten. Da würde ein Befristungsverbot reichen.
Unbefristete Verträge wären ein Anfang. Keine Verbeamtung. Wer mit 50 keine Lust mehr hat und schlecht arbeitet, sollte entlassen werden können. Dann strengt man sich besser an. Wie in der freien Wirtschaft auch.
Solange sich die Strukturen nicht ändern, wird man nicht mit Verträgen Lehrer anlocken. Es geben auch genug Lehrer ihren Beamtenstatus auf und kündigen. Ich selbst habe mein Ref abgebrochen. Bereue es gar nicht.
@@never_back93 Der Unterschied ist aber, Bildung ist ein Auftrag des Staates. Wenn Sie so argumentieren würde das Bedeuten, nur wer viel Geld für die Schule zahlt, hat eine Chance auf gute Bildung.
Das Schulsystem war immer recht problematisch, von Mobbingprobleme, überfüllte Klassen, die digitalisierung die halb/halb stattfindet, was auch immer die Corona anfangszeit war bis hin zu gestresste Lehrer und immer weniger Zeit zu lernen und zu gucken, was kommt nach der Schule..
Ich war auch bis vor kurzem Lehrer am Gymnasium. Ich kann meinen VorrednerInnen unter mir in allen Punkten zustimmen. Die Ausbildung ist eine Katastrophe und die Rahmenbedingungen im Job auch.
Ich bin nun Gott sei Dank wieder selbstständig. Anderthalb Jahre Referendariat und anderthalb Jahre als angestellter Lehrer waren insgesamt 3 Jahre zu viel.
Allen LehramtsstudentInnen oder Quer- bzw. SeiteneinsteigerInnen rate ich ganz dringend im eigenen Interesse: Finger weg vom Lehramt! Das Leben ist zu kurz dafür.
Für mich war Schule zu 99% Zeitverschwendung.
Das Schulsystem sollte komplett verändert werden.
Keine Unterteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Stattdessen sollte man von Beginn an 3 Niveaustufen für jedes Fach anbieten. 1) Grundlagen/Basisklasse, relativ einfache Inhalte, langsam vermittelt und oft wiederholt. 2) Mittleres Niveau 3) Hohes Niveau.
Wechsel ist innerhalb der einzelnen Niveaus bei guter Leistung möglich.
Man kann so bis zur 12. Klasse in den verschiedenen Stufen lernen und schließt sein Abitur dann am Ende mit verschiedenen Niveaus in den Fächern ab. Das heißt, dass man z.B. Informatik, Physik und Mathe auf Niveau 3 abschließt und damit z.B. Mathe an der Universität studieren kann, aber vlt. kein Deutsch, weil man nur mit Niveau 1 abgeschlossen hat. Das heutige System verbaut den Schülern oft die Möglichkeiten und verschenkt Potenziale. Außerdem wird man so nicht direkt abgeschoben oder aufgegeben, sondern entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert. Dann ist man nicht ein dummer Hauptschüler, sondern lediglich jemand, der Biologie nicht mag oder kann, aber in Kunst ein Überflieger.
Abgesehen davon, sollte die Zeit in der Schule, in der Unterricht vorgegeben ist, reduzieren und durch Neigungsfächer ersetzt werden. So können Schüler wirkliche Skills entwickeln und nicht nur oberflächliches Wissen und sich stumpf an die Masse anzupassen, sondern eigene Ideen zu verfolgen und Fähigkeiten auszubauen.
Mir fehlt bei diesen Beiträgen einfach die Diskussion um die Verantwortung der Eltern/ des Elternhauses. Die Haltung mancher Eltern zur Schule/zu einzelnen Fächern/ zu einzelnen Lehrern spiegelt sich in dem Verhalten der Kinder wieder. Der tägliche Kampf mit Schülern kostet Nerven, aber auch Unterrichtszeit. Konsequenzen sucht man da lange und vergebens und ein Entfernen des Schülers aus dem Unterricht bringt es einfach auch nicht.
Das Problem ist zudem, dass der Leistungsstand der Schüler nicht mit den geforderten bis dahin eigentlich zu erwerben gewesenen Kompetenzen der Klassenstufe übereinstimmt. Diese Lücken können nicht mehr im Unterricht geschlossen werden, dafür fehlt die Zeit, aber leider auch viel zu oft die nötige Haltung der Schüler.
Ohjaahh !! Ich vermisse den Einbezug der Eltern bei sowas ganz hart !!!
Wo bleibt der Teil ? Ist das das neue Tabu ? Die, etwa fein raus oder was..
Die wollen sogar lieber Haft für u14j möglich machen, Strafmündigkeiten. Aber die Verantwortung der Eltern wird Überall überrumpelt und ignoriert !
Nen Stall und Zoo ist das.
Problem damit, die Verantwortung auf die Eltern zu schieben, ist, dass nicht jeder ein funktionierendes, intaktes Elternhaus hat. Und die größten Probleme sind genau in Haushalten, auf die man sich (aus diversen Gründen) nicht verlassen kann.
Wenn man also daran appelliert, dass die Eltern mehr machen sollen, ignoriert man genau diejenigen Schüler, die die Hilfe am nötigsten haben.
@@Louigi36 Ganz genau ! Deswegen sollten sich soooo viele Eltern für ihre gnadenlose Rücksichtslosigkeit und Ignoranz ja auch in Boden bis China schämen !!!
Deswegen dürfte kaum Jeder einfach si Kinder kriegen ! Das ist sogar das Gegteil von Genozid ! Eigtl sogar vom Staat beabsichtigte Armut !
Warum sind Eltern danach so kacke drauf ? Weil nicht kam was erwartet ! Noch behinderter ! Organisierter Selbstbetrug !
Damit zerstören sie schon weit im Voraus das Leben des Kindes ! Aber erwarten auch noch dass es einfach so Erfolg im Leben haben soll ! Und was tun sie selber ? Zusehen und motzen bis schimpfen !
Das ist schlimmer als Rabeneltern ! Nur Leid am verbreiten durch eigenes Versagen ! Und sich auch noch dumm stellen ! Sowas gehört in die Besserungsanstalt und nicht die ahnungslosen Kinder !
Dein 2. Block macht keinen Sinn ! Wer ignoriert welche anderen Schüler ??? Es geht um die Eltern du Pappnase !
@@cracker2016 ,
" Raben in ihrer Elternfunktion, also in der Definition als schlecht, wenig fürsorglich u.ä. hinzustellen, ist absolut falsch; diese Fehleinschätzung ist nicht totzubekommen.
Möglicherweise meinen Sie dies als uralte ( aber falche) Metapher?
Um das Nest und die Aufzucht kümmert sich die gesamte Rabenfamilie, von den Geschwistern bis Cousinen/ Cousin's u.weitere Verwandte, sogar Nestnachbarn.
Dieses biologische Prinzip hatte ich unseren Kindern schon in den Siebzigerjahren erklärt."
Aber Ihr Text passt.👍🍀🕊🌞
Mein Eindruck ist eher, dass Lehrer heute Dinge auf die Eltern schieben, die Lehreraufgabe sind. Die Lehrer haben den Schülern Lsen, Schreiben, Rechnen beizubringen. Das ist nicht Aufgabe der Eltern. Zumal in einer Zeit, in der I. d. R. beide Eltern berufstätig sind. Sanktionen für schlampige oder fehlende Hausaufgaben oder Zuspätkommen müssen vom Lehrer verhängt werden, statt dessen bekommt heute die Mutter einen Beschwerdeanruf vom Lehrer. Wer den Unterricht stört, muss IN der Schule sofortige Konsequenzen erfahren. Das hat vor 30 Jahren funktioniert und würde auch jetzt funktionieren. (Dies kommt von einer Mutter, deren Kinder keine Probleme in der Schule haben oder machen - nicht etwa von einer Erziehungsverweigerin). Gerade die braven und fleißigen Schüler leiden darunter, dass man die anderen gewähren lässt.
Grade eine Doku über Notaufnahme gesehen, jetzt diese hier. Wir leben wirklich im besten Deutschland aller Zeiten. Wir schaffen das!!!
Es gibt für die meisten Fächer keinen echten Lehrermangel. Das Problem ist, dass viel zu wenige Lehrer unbefristet eingestellt werden bzw. verbeamtet werden. Es wird immer nur etwas Geld für ein paar vertretungsstellen gegeben obwohl langfristig ein höherer Bedarf da ist! Somit muss man nach dem Referendariat sehr oft locker 2 Jahre oder länger als vertretungskraft arbeiten bis man überhaupt eine unbefristete stelle bekommt (unabhängig des Fachs und der Abschlussnote) obwohl sehr viele schulen in vielen Fächern einen großen Mangel aufweisen.
Die Politiker belügen die Öffentlichkeit in dieser Hinsicht schon sehr lange! Die heulen immer rum wegen einem Lehrermangel und setzen das dann aber nicht durch, dass genug Geld an die Schulen kommt um überhaupt die Stellen zu besetzen. So kann man sich auch einen Lehrermangel bewusst schaffen.
Wenn man das mit Studiengängen vergleicht, wo man danach in der freien Wirtschaft landet ist das einfach nur lächerlich. Wie kann man bitte von einem Lehrermangel sprechen wenn die jungen Lehrer frisch nach dem Referendariat ohne Ende Vertretungsstellen abklappern müssen? Ich kenne kaum Beispiele wo man in der freien Wirtschaft nach dem Masterstudium noch so lange eine feste stelle suchen muss (schon gar nicht in einem Bereich wo es angeblich einen Fachkräftemangel gibt!).
Vor allem am Beispiel Thüringen, wo eigentlich die Linken doch einen guten Job machen müssten.
Politiker schaffen halt erst die Probleme und bieten spätestens zur nächsten Wahl ein paar Lösungen, um wiedergewählt zu werden 🤷♀️
Das ist wirklich unglaublich
Es sind die Lehrer die allein gelassen werden nicht die Schüler !
@@Colledge83 danke für dieses Kommentar: )
Danke für dieses Kommentar! :)
Der Weser von der Grundschule ist ein wirklich toller Lehrer, er weiss wie er die Kinder mit nimmt
Die Schule, die ab Minute 17:15 gezeigt wird, setzt letztlich das um, was uns an der Uni im Grundschullehramtsstudium beigebracht werden. Ich freue mich immer, wenn ich Vorreiterschulen sehe, die endlich das umsetzen, was die Forschung seit ca. 20 Jahren explizit fordert.
Ganz ehrlich bin ich skeptisch, ob das so funktioniert, zumindest in den mittleren höheren Jahrgangstufen so ab der 7. Klasse. Aus meiner Erfahrung als Lehrer würde ich sagen, dass das selbstständige Lernen bei ca. 1/3 der Schüler tadellos funktioniert, bei 1/3 nur mit gelegentlichen Arschtritten und bei 1/3 überhaupt nicht. Und ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich an so einer Schule das Abi geschafft hätte. Ich hatte 1,9, aber ich bin faul und es fällt mir sehr schwer mich für Dinge zu motivieren, auf die ich keine Lust habe. Wenn bei mir der Unterricht so ausgesehen hätte, hätte ich mich intensivst mit Geographie, Geschichte, Chemie, Biologie und Physik beschäftigt, alle anderen Fächer hätte ich aber nur halbherzig hingerotzt, gar nicht gemacht oder so lange vor mir hergeschoben, bis es schon fast zu spät gewesen wäre.
Ich habe eineinhalb Jahre lang an einer Vorzeigeschule mit offenen Lernlandschaften gearbeitet und fand das Konzept prinzipiell gut. Die offenen Lernlandschaften und digitale Ausstattung sind spizte, aber der offene Lernansatz, der an der Schule nur in der 5. und 6. Klasse umgesetzt wird, ist katastrophal. Ich habe die Fächer Chemie und Geographie und bin daher nur in Geographie davon betroffen. Eine 5. Klasse hatte ich nicht, in der 6. Klasse gibt es in Bayern kein Geographie, aber in der 7. Klasse Geographie kamen die Schüler quasi mit 0 Vorwissen bei mir an. Zum Glück baut Geographie nicht so stark auf vorwissen auf, aber alles was eigentlich von der 5. Klasse erwartet wird (Gradnetz, Arbeiten mit dem Atlas, Wetter, Grundlagen der Landwirtschaft und Stadtgeographie) musste ich mühsam selbst beibrigen. Das einzige, das sie einigermaßen konnten war Kartenlesen.
Die Schule ist total realitätsfern. Was ist das bitte für ein Schülerklientel? In Großstädten gibt es sowas nicht.
Zum Thema: "Man lerne nichts fürs Leben" (Steuererklärung etc.):
Bestimmte Begrifflichkeiten wie Warm- oder Kaltmiete sollte man in der Schule schon näher gebracht bekommen, aber die Frage, wie man eine Steuererklärung ausfüllt oder was man bei einem Mietvertrag beachten sollte, da sollte man die Eltern fragen und mit der Zeit, wächst dann auch die Erfahrung und im Notfall: GOOGELN!!!!
Bin fast fertig mit meinem Studium zum Realschullehrer, werde aber trotz guter Bewertungen und Bestnoten nicht ins Referendariat starten. Größere Klassen? Unbezahlte Vertretung? Kompletter Auschluss von Teilzeit? Es gibt genug Alternativen auf dem Arbeitsmarkt - wir werden händeringend empfangen.
Ich als promovierter Chemiker und diplomierter Ingenieur wollte 2018 als Lehrer für Mathematik und Chemie im Quereinstieg in Hamburg in der Gymnasialstufe unterrichten.
Ich war zwar überqualifiziert, aber meine Leidenschaft für das Lehren bewog mich, diesen Schritt zu gehen. Ich hatte lehrerfahrung mit jungen Studentenan der Uni mit sehr guter Evaluation, sollte aber noch 4 Semester Pädagogik und Chemie! studieren...
Die Auflagen seitens Schulbehörde waren viel zu hoch und überflüssig, und im Vergleich zu den angehenden Kollegen mit Beamtenstatus hätte ich für die selbe Arbeit ca 30 % weniger Geld bekommen.
Also dann lieber "nein danke".
Wir leben eben im besten Deutschland aller Zeiten. Und das ist nur der Anfang!
Traurig ist, wenn sich mal was gutes verändert, dann passiert das erst dann, wenn ich aus der Schule bin
Also ich würde meinen Kindern jederzeit den Beruf Lehrer abraten. Allerdings leben wir auch in Berlin. Hier gleicht die Schule eher einen Einbürgerungsamt. Ein Bekannter war mehrere Jahre Lehrer in Neukölln. Der hatte dann einen Burnout und ist nicht mehr arbeitsfähig nachdem mehrfach sein Leben bedroht wurde.
In Berlin ist das normal, man hat ja immer genug Leute, die gern in der Stadt leben wollen, deswegen ist der Nachschub noch gewährleistet...ansonsten kann man auch in einer Kneipe um 7:45 Leute einsammeln, die dann unterrichten würden....für ein Bier
Wenn aber niemand mehr Lehrer werden möchte, dann wird das Problem doch noch schlimmer
@@mausi28 will doch keiner mehr werden...
@@BP-cu2oi Dann gibt es keine Lehrer und dann wird sich weiterhin beschwert,dass es keine Lehrer mehr gibts
@@mausi28 weil es keinen gibt, der mal offen am System was ändern will
Ich bin seit Jahren Lehrer - Die Lösung ist keine Kernphysik= Kleinere Klassen, den Job wesentlich attraktiver für LehrerInnen machen (bspw. Arbeitsnotebooks, weniger Schulstunden, keine Aufräumarbeiten, Geldeinsammeln und und und (Kramssss), vernümftige Büroräume(Austattung der Schule usw.), Inklusion abschaffen oder auch einfach mal Sonderpädagogen einstellen (etwas das einfach nicht passiert), die Machtstellung der Schulleitung aufweichen (mehr Demokratie im Kollegium), mehr Handlungsspielraum für LehrerInnen hinsichtlich schwieriger SchülerInnen, Schulhelfer einstellen die auch nachweislich Kompetenzen besitzen und einfach mal genug Lehrkräfte einstellen (Stellen werden auch bei Bedarf oftmals nichtmal frei gemacht...)....aber unserem Staat ist das alles scheißegal....Hauptsache nicht an morgen denken und "Geldsparen"...
Ich frage mich, ob bei so neuen Unterrichtskonzepten auch nach der Meinung der Schüler gefragt wird.
Ich bin gerade im dritten Ausbildungsjahr und meine Berufsschule legt auch Wert auf selbstorganisiertes Lernen.
Es vergeht kein Tag ohne „Gruppenarbeiten“, in denen wir uns alles selbst erarbeiten (komplexe Krankheitsbilder oder behandlungspflegerische Verfahren einfach googlen müssen) sollen. Eine Korrektur gibt es nicht.
Dadurch entstehen große Lücken. Ich finde, Frontalunterricht sollte weiterhin standard sein. Nicht jeder Schüler kann und will sich seinem gesamten Stoff selbst erarbeiten.
Wir haben das Problem an meiner Schule angesprochen. Mehrmals. Leider werden wir nicht erhört und damit vertröstest, dass diese Art des Unterrichts seit 2020 im Lehrplan verankert sei.
Gruppenarbeit erspart dem Lehrkörper arbeit, im grunde werdet ihr alleine gelassen, die werfen euch das Thema hin & abfahrt...
Alda krass, Maik Poser bester Mann. Hat voll den Didaktik-Durchblick, isch schwör ehy.
Ja, eigentlich wäre es toll, wenn jeder selbständig in seinem eigenen Tempo lernen könnte. Dass dies aber nur gut funktioniert, wenn das Fernsehen da ist, wissen wir doch alle seit dem Homeschooling: Es hat oft nicht funktioniert, weil die faulen, desinteressierten und unkonzentrierten Schüler hier eben genauso wenig arbeiten wollen wie im ganz normalen Unterricht. Viele saßen zwar vor dem PC, waren aber mit Zocken und Social Media beschäftigt. Nur bei den interessierten, intelligenten oder fleißigen Schülern funktionieren alle Konzepte, bei den anderen funktioniert gar nichts.
😴
Liegt halt unter anderem daran, dass manche eine Aufmerksamkeitsspanne kürzer als die des atomaren Übergangs einer Caesium Atomuhr haben. Soziale Medien, vor allem TikTok sind bestimmt auch ein Grund dafür.
Ein sehr wertschätzender Beitrag den Kindern gegenüber. 🙈
@@h.b.1323Es entspricht der Realität, das Leben ist leider kein Ponyhof ☺️
Kann ich anhand meines Beispiels und das einiger Klassenkameraden bestätigen.
Uns wurden damals (Abi 2015) nur Studiengänge und Universitäten von der Schule vorgestellt. Dass man auch ne Ausbildung machen kann war nie Thema - würde mir daher sehr wünschen, dass das Thema Berufsorientierung viel stärker an Gymnasien priorisiert wird 😊
23:29 "...angesagte Musik..." ???? Wer hat diesen Text geschrieben? Und welche Redaktion hat das durchgehen lassen? Das Ding ist 30 Jahre alt. Das ist, als ob man in den 90ern Elvis oder die Beatles angesagt genannt hätte. Bitte mal nachrechnen!
Na, im Vergleich zu "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Ännchen von Tharau" und "Die Zauberflöte" (meine Musikunterricht Erinnerungen 🙈) sind die Hosen doch recht angesagt 😁
@@jollymalefiz7011 Hier ging es ja um den Deutsch-Unterricht und einen Zugang zu Büchners Woyzeck. Und gelobt wurde, dass die Schüler:innen abgeholt würden. Das sehe ich durch den gewählten Zugang aber nicht gegeben - auch wenn ich dir zustimme, dass es für den Musikunterricht schon ein zeitliches Update wäre.
Wie sweet ist denn dieser Musikunterricht 😊
Frontalunterricht Funktioniert für mich. 6 Monate online Schulung war reiner Horror. Ständige Unterbrechungen wegen fragen, die nicht sofort beantwortet werden können, keine Person, die die semantischen Verknüpfungen erreicht oder einen motiviert. Inhalte werden digital auch anders, schlechter aufgenommen. Die Schulungsunterlagen waren auf einer Webseite in 20 Seiten pro Lektion. Nach vergangenen Inhalten zu suchen dauerte ewig, denn ausdrucken war nicht möglich.
Es gab ja auch Studien dazu, das Frontalunterricht doch effektiver ist und die Digitalisierung die Kinder eher ablenkt als das sie was lernen.
Das macht mich traurig, fängt ja im Kindergarten schon an. Ich bin in der Altenpflege und hier ist auch so dass viele kein Lust mehr auf den Job haben. Aber Kinder sind doch unsere Zukunft und meine Tochter ist in der Grundschule aktuell
Ich stimme Ihnen zu. Laut werden! Öffentliche Schulen müssen viel mehr Personal bekommen ( Migration, Sprachvielfalt, Coronalücken) sofort, unverzüglich. Zwei Lehrerprinzip.
Kleinere Klassen, pro Klasse dauerhaft immer zwei Personen (LehrerIn plus Sozialpädagoge oder Ähliches) wäre meiner Meinung nach viel effektiver als Tablets in der Grundschule. Lesen und Schreiben lernen, Grundfähigkeiten, dafür braucht es keine Medien. Medien nutzen die Kinder nachmittags genug.
soviele Sozialpädagogen gibt es aber nicht, bei kleinere Klassen benötigt man zudem mehr Lehrkräfte. In welcher Schule bekommen denn alle Kinder ein Tablet? Der Tipp einfach alles besser zu machen lässt sich nicht umsetzen
@@charlydude1757 Es wird überall nach Medien als DIE Lösung geschrien. Das ist nicht die Lösung des Problems. Die Lösung wäre kleinere Klassen und pro Klasse zwei Personen.
@@Minerva-bj8rd
Klar, wenn du die fachkräfte hast gerne 😂
@@prof7304 Ließe sich ja auch durch eine Anpassung der Stundentafeln realisieren.
@@nafets555
Wie meinst du das?
Also halb so viele Stunden für die schüler und dafür 2 Lehrer im Klassenzimmer?
Ich finde das laute Schnaufen am Anfang jeden Interviews so cool! Haha, richtig authentisch!
Schon vor 35 Jahren ist an meinem Gymnasium Mathe in der 6. und 8. Klasse die Hälfte von Jahr ausgefallen. Lehrer krank, keine Vertretung. Die Folge waren schlechte Noten, weil kaum einer die aufeinander aufbauenden Themen kapiert hat.
Warum kann man heute nicht Fächer zusammenfassen? Geschichte, Sozialkunde und Geographie zum Beispiel. Soziale Aspekte im Verlauf der Geschichte in verschiedenen Ländern etc. Oder Englisch fächerübergreifend. Möglichkeiten gäbe es massig. Allein der Wille fehlt.
Es bringt doch nichts. Es fehlen die Kräfte im MINT-Bereich.
Und ein guter Naturwissenschaftler hat keinen Grund an Schulen zu unterrichten, da sowohl Arbeitsbedingungen als auch Bezahlung überall besser sind.
Warum keine Luftfilteranlagen, die Krankheiten durch Viren und Bazillen mindern?
und wenn man das so zusammenlegt kommen die Mathelehrer genau woher?
Bei uns (BaWü) gabs tatsächlich sehr viele Fächerverbünde:
- Realschule: EWG (Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde, aber das Fach heißt mittlerweile anders), NWA (Naturwissenschaftliches Arbeiten, wobei der Fächerverbund ab der 8. Klasse zu Biologie, Chemie & Physik aufgelöst wurde)
- Berufliches Gymnasium: GGK (Geschichte mit Gemeinschaftskunde)
- allg. Gymnasium: Ich weiß nicht wie der Fächerverbund heißt, aber Wirtschaft und Politik sind zu Beginn ein Fächerverbund, vielleicht gibt es noch mehr, aber damit kenne ich mich nicht aus
Alls ich auf der Hauptschule war, war es oft so das einige Stunden regelmäßig ausfallen sind und teilweise Lehrer uns teilweise für 2 Stunden alleine gelassen haben. Finde das traurig, da uch dadurch teilweise immer noch Lücken in einigen Dingen habe.
Ich finde es immer wieder lustig, daß rumgejammert wird, daß man in der Schule nicht lernt, wie man seine Steuererklärung macht. Das ist halt ein recht komplexer Ausbildungsberuf und wird sich oft zu einfach vorgestellt. Eine kurze Erklärung, was Steuern sind und wofür sie sind, gehört aber den (Politik-)Unterricht. Wenn mein Auto kaputt ist, wende ich mich auch an Fachleute statt zu jammern, daß mir die Schule nicht gezeigt hat, wie man es selber macht.
Berufe die man an einem Bildschirm ausübt wird es bald fast nicht mehr geben. Warum auch jemanden dafür bezahlen was man mittlerweile am Smartphone selbst tun kann.
Es ist ein Unterschied ob Motor wechseln oder Reifen wechseln ansteht und die Leute machen sich lustig, dass keiner Reifenwechsel schafft...
Der gleichen Argumentation nach kann man auch Mathe und Deutsch abschaffen, weil fürs Rechnen kann ich ja zum Taschenrechner/Smartphone/PC greifen und die Rechtschreibung regelt die Autokorrektur. 🤦♂
@@LegioXXI
Rechnen und schreiben ist ja nur ein einziger Teil der Mathematik bzw von Deutsch
Es wird alles sehr undifferenziert betrachtet. Ich höre nur, Stundenausfall. Aber wo sind die Gründe. Warum fallen Stunden aus? Weil der Lehrer gerade ein Projekt, einen Wandertag, eine Prüfung, einen Unterrichts- besuch, eine Klassenfahrt, etc. durchführt? Da in jeder Klasse viele unterschiedliche Lehrer eingesetzt sind, die wiederum ihre eigenen Klassen haben oder in unterschiedlichen Funktionen den Schulalltag begleiten, kommt es entsprechend häufig vor, dass Unterricht vertreten werden muss.
Richtig. Oder die Lehrer fallen wegen chronischen Erkrankungen aus, das steigert dann wieder die Belastung für die verbleibenden Kollegen...
Minute 16:15: Also, Seiteneinsteiger seien ein Gewinn, eine Bereicherung für die Schulen... Aber in 99 Prozent der Zeitungsberichte wird genau den Seiteneinsteigern die Schuld gegeben, wenn wieder irgendwas schiefgelaufen ist!
Weil Seiteneinsteiger eben keine Lösung sind, im Gegenteil. Es hat einen Grund warum die Leute, die sich um Kinder kümmern in der Regel diejenigen sein sollten, die sich in 13 Jahren Schule, 5 Jahren Studium und 1 bis 2 Jahren Referendariat gezielt auf diese Arbeit vorbereitet haben. Ein Schlachter wird auch nicht mit Mitte 40 Chirurg, weil "das ja irgendwie schon das gleiche ist und so schwer ja nicht sein kann. Und bei dem Mangel nimmt man doch besser jemanden, als gar keinen, oder?"
Es gibt sicher viele Quereinsteiger die gut klar kommen, aber die Dauerlösung ist das einfach nicht.
Konzept in Bad Köstritz...prima!! 😃👍🏼
An der Schule unserer Kinder so ähnlich.
Mir scheint als würde hier die eine goldene Kuh durch eine andere ersetzt. Frontalunterricht soll "schlecht" sein (obwohl er sonst an Uni etc. recht erfolgreich eingesetzt wird und Metastudien zeigen,dass es nicht auf Methoden, sondern auf Lehrerpersönlichkeiten ankommt). Beim aelvstständigen Lernen fallen durchaus gerade die schlechteren meiner Erfahrung nach sogar mehr durchs Raster. Außerdem nimmt man Schülern damit die Beziehungsebene zum Lehrer (Interesse am Stoff entsteht meist durch diese Beziehung und nicht den Stoff an sich). Last but not least: Wer sagt, dass Lernen grundsätzlich "Spaß" mavhen soll, wie es hier kolportiert wird. In Teilen ist das zu befürworten, aber als Programm generell anzulehnen. Auch im Beruf und Leben wird man damit konfrontiert werden, dass "Spaß" nicht die zentrale Kategorie ist. Warum soll Schule hier einen Entwurf gegen die gesamte Gesellschaft sein?
Frontalunterricht hat tatsächlich viele negative Seiten und aucg komplett spaßbefreiter Unterricht. Aber letztlich retten wir durch Gruppen- und Einzelarbeit nicht das Schulsystem, sondern implementieren nur eine neue Ideologie statt einer alten. Das Neue ist genauso begrundungsbedurftig wie die Tradition und nicht per se gut, weil es neu und anders ist. Oder kurzfristig "Spaß" macht.
Die Unterrichtsform ist die beste, die der Lehrer am besten beherrscht. Frontalunterricht ist super, wenn er gut gemacht wird. Gruppenarbeit kann ein einziges langweiliges, nutzloses Chaos sein. Aber auch umgekehrt.
Gefühlt hat Deutschland die letzen 25 Jahre in allen Bereichen verpennt und keine Investitionen vorgenommen etc
Gesundheitssystem
Bildungssystem
Verkehr
…
Ja, drei Jahrzehnte Goldrausch bei den Unternehmern und ihren Spendenempfängern ( Parteien).....
In Bereichen in denen ein Fachkräftemangel beklagt wird müssen Unternehmen verpflichtet werden unbefristet einzustellen und das zu maximalkonditionen der jeweiligen Branche.
Generell besser bezahlen!
In den Sommerferien könnten Lehrer 2-4 Wochen bezahlte Weiterbildungen- zum Thema Mobbing, Inklusion u.v.m. machen und 2-4 Wochen (natürlich auch bezahlt) Nachhilfe in der Schule anbieten dürfen. Würde wirklich besonders nach Corona allen helfen.
Nein. Nein, können sie nicht. Die Sommerferien sind die einzige Zeit, in der die Lehrer wirklich frei haben. Indem man die Arbeitsbedingungen noch weiter verschlechtert löst man keine Probleme. Das was stört ist auch nicht die Bezahlung, sondern die Zeit. In den letzten Jahren sind so viele sinnlose Zusatzaufgaben dazu gekommen, dass kaum noch Zeit bleibt, sich um die eigentlich wichtigen Dinge zu kümmern, d.h. die Kinderund die Unterrichtsvorbereitung.
Warum *verwüstet* man die Schule zum Abschluss? Wir haben 1 klassenraum und einen Flur renoviert…Party auf’n Schulhof, Umzug durch die Stadt und abends Disko….komisch wie sich das verändert hat…Chaos oder was hinterlassen was nutzt…
Das läuft gesitteter ab als früher. Die Schüler sprechen mit der Schulleitung ein Zeitfenster ab, damit nicht so viel Unterricht ausfällt, und die Abiturienten räumen selbst auf, egal wie müde sie sind. Bei uns ist damals (1995) der ganze Tag ausgefallen. Die Schüler sind heute viel angepasster und braver.
Ich hätte so viel Ausfall geliebt.
Ich mag die Idee in Bad Köstzritz unglaublich gerne. So macht Lernen wieder mehr spaß und ist effektiv. Und Lehrern macht das doch auch mehr Freude. Technik mehr nutzen und Lehrkräfte schneller ausbilden (nicht alles ist wirklich für jede Schulstufe wichtig), besser und fair bezahlen, sichere und feste Verträge mit mehr Planungssicherheit, gute Arbeitsmaterialien
„und ist effektiv“ - da will ich erstmal den Nachweis sehen. 🤔
@@petrusbarbatusberolinensis2102 das es so wie es ist nicht mehr weiter gehen kann sollte unstrittig sein und wenn die neue Methode nur 1% mehr Erfolg bringt, ist es immer noch effektiver. Mit Spaß lernen bringt mehr als mit Druck und Verweigerung. Nachweise werden wir erst haben wenn die Methode in der Breite getestet ist und hey suprise: in anderen Ländern funktioniert es sehr gut mit sehr viel Erfolg. Wir müssen von unserem das haben wir schon immer so gemacht Denken wegkommen oder wir verspielen auch das letzte bisschen was uns noch Wettbewerbsfähig macht
"Technik mehr nutzen" - das macht wenig bis nichts besser, sondern bringt nur noch mehr Problem, die vom eigentlichen Lernen ablenken... ist aber immer gut gesagt und für Politiker leichter anzugehen als die wirklichen Probleme.
17:34 Ist es datenschutzrechtlich nicht MINIMAL bedenklich, die Tafel mit den Namen unzensiert zu zeigen? Ich mein, so kennst man den vollen Namen, Klasse, Schule und ungefähren Wohnort all dieser Kinder... klingt nicht richtig.
Das stimmt aber wirklich, wenn man Sachen nur auswendig lernt funktioniert nur bei Dingen die man auch wirklich nur auswendig lernen kann, aber über die Hälfte aller Dinge behalte ich besser wenn ich auch wirklich verstanden habe, warum etwas so ist und was das ganze tut bspw.
27:50 also dieses Argument die Schule hat uns nicht darauf vorbereitet Verträge verschiedenster Art zu unterschreiben, kann ich nachvollziehen. Jedoch würde keiner Bock auf dieses Fach "Steuererklärung" oder "Vertragsrecht" haben. Da würde keiner zuhören.
Richtig. Deshalb habe ich eine Ausbildung beim Finanzamt abgebrochen. Studiere jetzt BWL. Läuft besser
außerdem habe ich schon *während* der Schulzeit Unterschriften gefälscht, um meinen Kontostand auf dem Sparbuch zu erhöhen. Hat funktioniert.
Ich verrate nicht in welchem Bundesland ich lebe, aber meine Erfahrungen mit dem Schulamt und der Bewerbung für den Seiteneinstieg waren weniger toll. Meine Wünsche wurden nicht berücksichtigt. Stattdessen wurde in meiner Bewerbung herumgeschrieben und am Ende landete ich an einer Schulform, auf die ich nicht wollte. Hab nach drei Monaten abgebrochen. Ich wurde mutterseelenallein vor die Klassen gestellt und ständig zur Vertretung verheizt. Nie wieder. Geholfen hat mir kaum jemand. Ich hatte null methodisches Fachwissen. So gewinnt man sicher keine Lehrkräfte.
Bin jetzt 10 Jahre nach meinem Abitur - weiß ehrlich gesagt immernoch nicht was ich tun will.
Is garnicht so leicht..
hä
@@fuballnews8618 Wieso hä? In der Doku wird davon gesprochen wie ein Großteil der Abiturienten kein Plan hat wies weitergehen soll. Daraufhin mein Kommentar
Mach verschiedene Praktika in Ausbildungsbetrieben, dann findest du bestimmt etwas, das für dich passt!
Finde, dieser Rat mit den Praktika ist der schlechteste Rat, den man geben kann. Ärgere mich jedes Mal, wenn ich diesen Rat höre.
@@ambxyz417 Ich hab 2 mal studiert, bin gereist und hab mehrere Jobs gearbeitet.
Nicht jeder der Ziellos ist ist auch Planlos.
Praktika und Ausbildungsbetriebe 🙃