Eine Patientenverfügung ist das Beste, was man für seine Angehörigen machen kann. Mein Papa hatte schwere Gehirnblutungen und wäre ein Schwerstpflegefall geworden. Er hat jedoch sämtliche lebenserhaltenden Maßnahmen in der Patientenverfügung ausgeschlossen. So konnte er friedlich einschlafen. Hart für uns, aber besser für ihn.
@@kartoffelbrei8090 also er war schon im Krankenhaus und wurde eingehend untersucht mit CT/MRT, Kontrolle des Blutdrucks, EKG etc. Die Ärztin meinte jedoch, es sähe nicht gut aus. Sie hat ihn dann nur noch auf ein Zimmer gelegt. Das war ziemlich heftig, so machtlos zu sein. Aber es war dann nur noch Schmerzlinderung angesagt. So hat er es gewollt.
@@kartoffelbrei8090also entweder bin ich dumm oder ich verstehe deinen Kommentar nicht. Was genau meinst du? Wieso sollte man schlauer als der Arzt sein. Ok, ein Arzt kann sich auch mal täuschen und man lebt dann doch 5 statt der prognostizieren 2 Jahre. Das kommt wohl eher nicht so oft vor. Hier geht es es doch darum, dass ein Mensch selbst entscheiden möchte z.B. kein Pflegefall zu werden.
EXAKT das war so bei meinem Vater. Erster Anruf, Reanimation läuft... Zweiter Anruf, er ist verstorben. Dritter Anruf, April April er lebt wieder. Kam dann auf die Paliativ und starb in der Nacht. Kann euch sage, daß war ne ziemlich emotionale Achterbahn.
Bei meinen Vater war das genau so... aber so makaber das auch ist, ein lächeln war trotzdem zu spüren, denn mein Vater war zu Lebzeiten immer wieder in seinen Entscheidungen recht unschlüssig.
Meine Mutter wurde Anfang März ins künstliche Koma gelegt und kurze Zeit später waren mein Vater, mein Bruder und ich vor Ort im Krankenhaus. Meine Mutter hat immer wieder beteuert, dass sie keine lebenserhaltenden Maßnahmen erhalten möchte. Es war grausam für uns. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir alles tun wollen, aber es war ihr Wunsch. Die Ärztin schlug uns ernsthaft noch vor, dass man sie wecken könnte, damit sie sich persönlich verabschieden kann ... Ich denke man muss diese Möglichkeit vielleicht aufzählen, aber das wäre grausam für uns alle geworden. Das Personal und die Ärzte vor Ort war super. Super einfühlsam und standen uns ganz toll zur Seite. Die empfohlene Seelsorge vor Ort war direkt da und tat uns allen sehr gut.
Ach ja, da denke ich an meine Mama. Nächsten Montag ist sie ein Jahr nicht mehr und vermisse sie sehr. Sie hat 2018 die Diagnose COPD bekommen und bis letztes Jahr wurde es so schlimm, dass nur noch 13% der Lunge funktionierte. 24/7 Sauerstoff und 13 Stunden NIV Beatmung. Hatte sie bis zum Schluss Zuhause gepflegt. Brach mir häufiger durch zu hohem CO2 wert zusammen, kam auf intensiv und wurde dort außer letztes Mal immer super lieb wieder "aufgepeppelt". Für sie war es, dass sie den Abend vorm Rettungwagen für sich normal eingeschlafen ist und im nächsten moment im Krankenhaus voll verkabelt wach wurde, weil sie den Zusammenbruch und RTW durch das CO2 nie mitbekam. Hat dann jedesmal erfragen müssen, was passiert ist. Sie hat auch eine Patientenverfügung in der stand, sie will weder Luftröhrenschnitt noch Intubiert werden und erster Notfallkontakt dafür war ich und danach mein "Stiefvater" wenn ich nicht an's Telefon kam. Und am Tag, als sie verstarb ging sie morgens von der NIV - Beatmung ab und mit Sauerstoff zur Toilette, wo sie mir dann kollabiert ist. Mit RTW wie immer ins Krankenhaus, bin dann noch einkaufen gewesen, Hausarzt getroffen und sogar noch Witze gemacht, weil Mutti oft ins Krankenhaus kam wenn er im Urlaub ist. Und gegen 13 Uhr kam dann der Anruf, bei dem ich erhofft habe, dass es Mutti eigentlich wie immer besser geht. Es war aber kein Pfleger wie sonst, sondern der Chefarzt wie immer, der sich Höflich vorstellte und mich wegen der Patientenverfügung fragte. Las nochmal vor, was drin stand und sagte, es wurde für die Patientin alles mögliche getan aber mit der jetzigen Behandlung ist nichts mehr zu machen und laut Verfügung soll statt Luftröhrenschnitt und Invasive Beatmung die nicht Invasive Beatmung so wie Sauerstoff abgeschaltet wird und mit Morphium sicher zu gehen, dass dann der letzte weg ab dann schnell und so angenehm wie möglich gestaltet wird. Und ich habe mich ohne zu zögern für seine Ehrlichkeit bedankt, genauso wie das alles gegeben wurde und der Verfügung zugestimmt. Und ich bin mir Recht sicher, dass sie dadurch ohne es zu wissen für ihr befinden Zuhause eingeschlafen ist und nicht mehr wach wurde. Und das ist noch die schönste Art zu gehen wenn es muss. ❤
Zuerst mal mein aufrichtiges Beileid, ich habe auch meine Mama verloren. Meine war leider erst 44, als sie gehen musste. Mammakarzinom, das in so ziemlich alle Organe gestreut hat. Somit hatte sie dann auch Lungenkrebs. Am Schluss hatte sie eine Lungenentzündung durch ihr völlig zerstörtes Immunsystem (die zweite innerhalb weniger Wochen) und weigerte sich sehr lange ins Krankenhaud zu gehen, bis meine Oma, ihre Mutter, sie gepackt, und in die NA gebracht hat. Sie saß den ganzen Tag mit Sauerstoffflasche an ihrem Bett und bekam kaum Luft. Ich war damals erst 8 Jahre alt, aber ich könnte heute noch heulen, wenn ich daran denke, wie sie sich gefühlt haben muss, und wie sie nur noch litt. Mittlerweile bin ich 20. In der Intensivstation fiel sie dann bald ins Koma und wachte nicht mehr auf.. Manches lässt mich bis heute nicht los, und aus dem nichts höre ich manchmal ihre Schmerzensschreie, als sie sich durch die Knochenschädigung den Oberschenkelhalsknochen gebrochen hat. Damals kam ich gerade vom Unterricht nach Hause und die Schreie meiner sonst so starken Mutter, sie war der Inbegriff einer Powerfrau, haben mich bis ins Mark getroffen und bis heute nicht losgelassen. Darf ich fragen, wie alt deine Mutter wurde? Ich möchte nicht respektlos erscheinen, wenn ich das Frage, aber es interessiert mich wegen der COPD. War deine Mutter Raucherin?
Ich habe neulich zusammen mit meiner Mutter unsere Verfügungen fertig gemacht. Ich bin leider das einzige Kind, dass noch lebt und ich möchte meiner Mutter einen hoffentlich respektvollen Tod ermöglichen. Gleichzeitig war es mir wichtig, daß mein Mann und meine Kinder ganz klar wissen, was ich nicht möchte. War zwar mit 48 Jahren ein komisches Gefühl, aber jetzt ist wenigstens alles geregelt....
Gleiches bei meinem Schwiegeropa. Geistig und körperlich fit bis 97. Zuhause gemütlich auf die Couch gesetzt zum Fußball gucken und einen Herzstillstand gehabt. Der perfekte Tod nach einem langen gesegneten Leben. Dann wurde er reanimiert und ins Krankenhaus gebracht, ist zwei Tage später auf der Intensivstation gestorben, ohne nochmal wach geworden zu sein. Aber wer weiß, was er vielleicht noch mitbekommen hat... Ohne Reanimation wäre es sicher für ihn und uns Angehörige leichter gewesen.
Weil man überfordert ist und nicht weiß was er hat?jmd sterben zu lassen und keine Hilfe zu holen (außer es ist beweisbar irgendwo festgelegt) ist strafbar......@@katrinmeier6371
@@katrinmeier6371 Irgendein Arzt muss den Tod feststellen, bis dahin sind Ersthelfer zur Reanimation verpflichtet. Kam schon öfter bei der Freiwilligen Feuerwehr im Dorf bei Türöffnungen vor. Zum Glück haben wir mehrere Ärzte in der Feuerwehr. Die kommen dann kurz vorbei , stellen den Tod fest und wir räumen zusammen bis die Kripo kommt.
Freunde ich bin ehrlich. Manchmal ist es besser jemanden liegen zu lassen. Ich z.B. möchte keine lebenslanger Pflegefall werden. Ich möchte das meinen Angehörigen nicht antun
Ich hoffe, dass mir alleinstehendem Menschen solches erspart bleibt! Habe eine Patientenverfügung (notariell), werde aber doch bei " ich-entscheide-selbst" meine Wünsche im Kleinformat mit mir führen.
Hab vor 3 Monaten meinen Vater reanimiert. Er hatte einen schweren Herzinfarkt (potentiell durch gewisse Mittel ausgelöst), jedenfalls, der Notruf ist bei sowas auch echt hilfreich, mir wurde mehrere male der Reanimationsrhythmus vorgegeben falls ich zu schnell oder zu langsam drücke. Das gute ist, dass man auch fragen konnte ob der Rettungsdienst schon losgefahren ist und ob der Notruf sehen kann, wo der Notruf gerade ist. Jedenfalls wurde er erfolgreich reanimiert, war 3 Tage im künstlichen Koma und rausgekommen ist er nach 2 Wochen aus dem Krankenhaus und dass ohne Behinderungen (abgesehen von der verringerten Herzleistung und Herzrhythmusstörungen)
Deswegen hatte mein Vater, Plattenepithelkarzinom an der Lunge im Endstadium genau diese, er wünschte sich auch keine Maßnahmen. Ist inzwischen auch verstorben. RIP.
Meiner Mutter blieb das zum Glück erspart. Vorsorgevollmacht war zwar da, aber die konnte mit der Ärztin im Krankenhaus noch selber absprechen wie die letzten Stunden ablaufen sollen. Morphium ist ein echter Heilsbringer.
Ist momentan schwer für mich zu sehen sowas und ich mag die Lustigen Inhalte von Dir, Robert und dem Kollegen aus Amerika und so. Aber ich finde Großartig, dass du immer wieder so ernste Angelegenheiten ansprichst! Das ist Bildung, die mit nichts aufzuwiegen ist!
ich hab soviele angehörigen und auch patientengespräche, in denen ich immer eine patientenverfügung empfehle und viele wissen einfach nicht was genau sich dahinter verbirgt und was es rechtlich bedeutet keine zu haben..
Sehr sehr wichtiges Thema!!! PV und VV!!!! Egal welches Alter man hat, man sollte sich unbedingt damit auseinandersetzen und beschäftigen. Eigentlich sollte das mal in der Schule angesprochen werden, evtl mit einem RA. Es kann selbst in jungen Jahren was passieren und nicht erst wenn man Alt ist!!!! Danke für das tolle Video 🎉
Da stimme ich dir zu ich habe letztens erst meine patientenverfügung wieder überarbeitet und die ist jetzt schon 11 Seiten lang. Klar so umfangreich muss die nicht sein aber mir war das wichtig.
Über so etwas habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Ich kann dann ja auch wirklich froh sein, dass ich von der (laut Erzählungen meiner Oma) fortgeschrittenen Demenz meines Opas gar nichts mitbekommen habe und er schlussendlich in der Residenz friedlich eingeschlafen ist, so wie meine Mutter damals auch. Sollte ich vielleicht mal mit meiner Oma und meinem Vater drüber reden, ich glaube, das ist ein Thema, das niemand so richtig auf dem Schirm hat und wenn es soweit ist, blendet man es vielleicht auch eher aus.
Was für ein Alptraum. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, was JEDER tun sollte, und ein bisschen das Alter und die Erkrankungen der Angehörigen im Auge behält, dann hätte man den Notruf nicht so schnell tätigen brauchen, es sei denn es sind Schmerzen oder Luftnot vorhanden. Und bein Eintreffen des Rettungsdienstes gleich die Patientenverfügung vorzeigen. Man muss nicht immer alle Entscheidungen auf die Ärzte abwälzen und sich dann über solche Situationen wundern.
DAS wäre mal die "Wunsch-dir-was-Einhornregenbogen-Bestverlaufsaussicht"...die aber leider nur in den seltensten Fällen auch funktioniert (habe schon zu häufig ein Scheitern erlebt)
@@wilfriedsiems9658 Aber nur weil sich niemand Gedanken darüber macht und dann, weil die Situation mit 98 und Krebs im Endstatium so plötzlich kommt, völlig überfordert ist.
@@christianeiwainski4704 in der Situation glaube ist definitiv was anderes. Manchmal muss man einfach fragen ob man lachen soll. 😅 Immerhin leisten die Menschen im Notdienst eine wichtige Arbeit für uns Bürger. 💐
Abgesehen davon, dass man ja nicht über den Tod als Tatsache lacht, sondern über die absurde Art wie, glaube ich, dass man den Job ohne schwarzen Galgenhumor nicht lange macht Deshalb: was ist der Unterschied zwischen nem Rettungssanitäter und nem Dobermann? Der Dobermann hört auf, wenn der am Boden nicht mehr zuckt
Ich denke da darf man im Nachinein irgendwie drüber lachen, denke immer der "Tote" denkt unterbewusst wtf was geht hier ab 😂 Und man brauch für diese Art Beruf einen zähen, teilweise bösen Humor, so lebt es sich oft einfach besser damit 🫣🤫
Meine Tochter und ich haben beide eine Patientenverfügung. Bevor wir unterschreiben haben hatten wir nochmal alles mit der Hausärztin durchgesprochen. Auch die Hausärtin hat mit unterschrieben. Alle paar Jahre wird die Verfügung dann ,auch von der Ärztin erneut unterschrieben um sicher zu gehen dass der Inhalt so bleiben soll. Ändert man seine Meinung zu einzelnen Punkten kann ( und sollte ) man das auch in der Verfügung ändern. Ich finde das sehr beruhigend
Meine Mutter im Krankenhaus. Schlaganfall. Sonntag. Arzt trudelte so gegen 11.30 ein. "Hat ihre Mutter eine Patientenverfügung?" Ich: "Ja", Arzt "Dann ist ja gut, dann können wir alles abstellen". / Das war´s. Kein Vorlegen, keine Ethik-Kommission, keine Juristen, sondern nur ein kurzes "Ok, ich muss weiter".
Da verspürt man doch neben der Trauer einfach nur Wut und Hass auf den Arzt! Schön und gut, dass er einen echt stressigen, langen Tag hat.. aber emotionskalt in so einer Situation? Tut mir leid! Falscher Job !!! Mein absolutes Beileid dir ! Das muss emotional sehr schwierig gewesen sein...
@@annettmesserschmidt1128Eigentlich werden Patienten mit Krebs im Endstadium durch den Palliativdienst betreut. Die Frau hätte das Pali-Team rufen sollen, wenn sie mit dem Sterbeprozess überfordert ist. Einen 98 Jährigen reanimiert man einfach nicht (und ja, sowas würde ich auch sagen wenn's mein Opa wäre.)
Eine absolute Horrorvorstellung… Ich kann nur hoffen, dass sich alle Beteiligten immer im Klaren darüber sind, welche Konsequenzen ihr Tun insbesondere in einer solchen Situation hat…
Deshalb weiß ich genau wo die Patientenverügungen meiner Eltern in deren Wohnung sind, hab ne Kopie mit deren originalen Unterschriften bei mir zuhause "für den Fall dass-" und könnte die Inhalte aus'm FF zusammenfassen. Wäre für mich die absolute Härte und ich hoffe so sehr dass ich es NIEMALS brauchen werde. Aber ich könnte mir biemals verzeihen wenn meine Eltern in irgendeiner Form künstlich am Leben gehalten werden oder ähnliches und womöglich Schmerzen leiden nur weil Ich sie nicht los lassen kann.
Ich denke, ab einem gewissen Punkt ist auch einfach gut. Der Tod gehört schließlich zum Leben genau wie alle anderen Facetten des Lebens auch. Leute in dem alter sind auch selbst gefasst auf den Moment. Ich finde das auch gar nicht traurig, denn was gibt es schöneres als ein gutes Ende in einem Buch.
Bitte: nicht nur eine Verfügung ausfüllen und irgendwo hinterlegen (und regelmäßig erneuern; wenn der Wisch 30 Jahre alt ist, kann man ihn nicht mehr akzeptieren), sondern auch mit Euren Lieben drüber sprechen, was ihr wollt und warum.
sooo wichtiges Thema!! Nicht nur für das Alter oder ältere Menschen, mein Opa ist vor 9 Jahren an plötzlichen Herzinfarkt verstorben, mein Papa fast auf den selben Tag 1 Jahr spater mit 44 Jahren an plötzliche Herzinfarkt verstorben, seit dem habe ich und meine Familie auch alle Verfügungen, Notfallkontakte, haben uns Gedanken gemacht wie und wo die Beerdigung stattfinden soll.... Mit dem Thema *Tod* möchte sich keiner wirklich beschäftigen, und doch sollten mal darüber ganz normal reden und vorstellungen/Ängste teilen und aussprechen... auch für die Fälle Demenz Hirninfarkt und Co... (Pflegeheim, zuhause betreuen, von der Familie, oflegedienst und Co....) und.... verdammte SCHE..... egal wie und wie viel oder ob überhaupt... setzt euch mit dem Thema ERBSCHAFT und darauf ergebende Pflichten, Kosten, Erbfolge, Fristen auseinander!!!
Ey wie spannend - so läuft es wirklich - das habe ich schon erlebt. Patient Trombus vor einem Herzkranzgefäß . Auf Heparin gesetzt - Nach 4 wochen in Warteschleife - OP - leider hat man das Heparin nicht rechtzeitig runtergesetzt - der Mann hing nach der OP an allen möglichen Schläuchen , Venenpumpe etc. dann elendig nach 2 Wochen verstorben - echt krass.
Das schlimme ist das man erst an eine denkt wenn man „alt“ ist. Sollte jeder machen; ich 41 Jahre und ich hab seit 10 Jahren schon eine! Zur Patienverfügung dazu hab ich meinen Wunsch zwecks Beerdigung auch dazu gelegt!
Das Ding ist halt: der Rettungsdienst wurde gerufen...Grundidee dieser Leute: die Menschen im Leben halten...egal wie...kein Rettungssanitäter wird sich erst die Patientenverfügung zeigen lassen bevor er mit seiner "tue ich es"-Entscheidung beginnt...weil: zu viele wertvolle Sekunden, die verrinnen,bevor er eine Reanimation starten kann...ein Teufelskreis dieses!!! Dieses Spannungsfeld sollte und dürfte gerne mal gelöst werden!
Als Notarzt (gerade auf der Arbeit) hätte ich in dieser Situation überhaupt nicht mehr anfangen lassen, egal was Angehörige oder Verfügungen wollen. In anderen Situationen, die nicht so klare Kontraindikationen zeigen ist eine klar formulierte Patientenverfügung auf jeden Fall hilfreich für alle Beteiligten. Zu beachten ist: Verfügung muss im Original vorliegen und nicht irgendwo bei Cousin Horst 30 Km entfernt im Tresor liegen. Und irgendwelche Gummiparagraphen und 5seitige Aufzählungen von Bedingungen helfen auch keinem.
Die selbe Geschichte hatte ich auch. Reanimation im Pflegeheim bei einer Nekrose Patientin, der aufgrund eiens Dekubitus entstanden ist. Notarzt kam während die Reanimation lief, nach einer längeren Zeit hatten wir wieder Puls und Atmung. Aber zu dem Zeitpunkt hatte die Notärztin schon die Verwandten informiert gehabt. Und musste sie wieder anrufen.
Hätte es die Person noch bis ins KH geschafft hätte sie vermutlich noch an Maschinen weitergelebt und dieser Sterbezustand wäre Wochen oder Monate ausgedehnt worden.
Ich habe auch eine Verfügung . Ich möchte nicht dahin siechen und meinem Sohn eine Belastung sein … wenn die Ärzte sagen ich werd nicht mehr oder ich werd ein Pflegefall sein , dann lassen sie mich gehen . Wenn ich aber wieder „werde“ , also eine Heilung möglich ist ohne bleibende Schäden dann will ich bleiben
Vor allem auch mit seinem Partner oder nahestehenden Menschen darüber sprechen. Eine patientenverfügung hat man im Moment wo es drauf ankommt nicht unbedingt zur Hand. Meine Mutter war schwer krank (was ähnliches wie COPD) und hatte eine Verfügung das sie keine Reanimation und lebenserhaltende Maßnahmen haben will. Als mein Vater gemerkt hat das Mama bewusstlos ist hat er den Notarzt gerufen, der kam und fragte nach einer Verfügung, da keine Atmung und puls mehr da war. Ich wusste das sie das nicht will und habe das auch so gesagt. Mein Vater hat aber anders entschieden und hat sie reanimieren lassen. Die Verfügung haben wir erst später in der Hand gehabt. Bis die aus dem Ordner geholt worden wäre, wären auch reanimierende Maßnahmen zu spät gewesen (hätte sie die überhaupt gewollt) Als meine Mutter auf der Intensivstation nach 2-3tagen wach geworden ist hat sie das meinem Vater such erst sehr sehr übel genommen. Das Koma muss wohl der horror gewesen sein. Dann konnte sie aber selber entscheiden das alles eingestellt wird bis auf schmerzmittelnund Sauerstoff über den Schlauch unter der Nase. Aber keine Maske oder anderes mehr. So ist meine Mutter langsam erstickt. Davon hat sie nicht viel mit bekommen. Das Kohlendioxif/monoxix hat sichbim Lutz immer weiter angereichert weil die lunge kaum noch Sauerstoff aufnehmen konnte (Lungenentzündung und zusätzlich halt ein riesen lungenemphysem) und ist dann langsam immer dösiger geworden über die möchten Tage hinweg und irgendwann gar nicht mehr wach geworden und im Kreis der Familie auf der Intensivstation verstorben. Waren schreckliche 11 Tage... Ich bin dankbar nochmal mit Mama gesprochen haben zu könne, und wütend das sie sterben wollte und nicht kämpfen. Das ist aber ein anderes Thema das nichts mit der Verfügung zu tun hat.
Mal ne Frage: was hätte eine Patientenverfügung in der Situation geändert? Die Frau musste ja so oder so gefragt werden, ob eine vorliegt und in der Zeit hätte doch auch reanimiert werden müssen, oder?
Und das irgendwo sicher lagern, wo man ran kommt! Gerade wenn man alleine lebt! Wir haben nämlich gerade das Problem. Niemand kommt mehr in die Wohnung (Person inzwischen verstorben), weil die Schlösser ausgetauscht wurden. Und der nächste Erbe seit über 20 Jahren verschwunden ist.
Besonders wichtig auch wenn man z.B. nicht verheiratet ist.. in einer Patientenverfügung kann man nämlich auch seinen Lebensgefährten benennen, der anderweitig genau NULL Rechte hätte, irgendwelche Patientenwünsche durchzusetzen. Dem Arzt (und dem Richter) ist es egal, wie lang ihr zusammengelebt habt, solangs nicht auf dem Papier steht, seid ihr Fremde.
Warum muss ich da an Spongebob an die Szene mit den Ei denken, bei dem Patrick den Lichtschalter an und aus schaltet und dabei "Tod! Leben! Tod! Leben!" sagt. ^^
Du sag mal, gehen solche Dinge wie Organspende-Ausweis und Patientenverfügung auch auf das SOS-Armvand? Falls ja, dann würde ich mir überlegen, welche für meine Eltern zu holen. Sie sind zwar noch nicht im Rentenalter, aber man weiß nie, was die eigene Gesundheit so alles mit sich bringt ._.
Bei allem Verständnis, dass meist Eile geboten ist. Aber in so einer Situation einen "übereifrigen und redebedürftigen" Helfer, der nicht abwarten kann, ist die Pest für die Intensivpfleger, Notärzte und besonders für die Angehörigen. Deshalb hab ich Angst vor diesem Typ von Berufsanfängern.
@@katrinmeier6371 weil jeder, der eine leblose odernicht ansprechbare Person findet dazu verpflichtet ist. Abgesehen davon war das wohl ein Fall bereits im Krankenhaus, welches ebenfalls verpflichtet ist. Es sei denn, dass Angehörige dies ablehnen können unter bestimmten Umständen.
Wenns bekannt wäre wäre es hilfreich...aber selbst ich höre es nach 35+ Jahren in der Altenpflege gerade zum ersten mal...soviel also zur Bekanntheit :D
Im sketch natürlich eine lustige Sache aber meine güte mir tut jeder Mensch in der Medizin genauso leid wie die angehörigen und der Patient die so eine situation durchmachen müssen.
Mein Gott, so gehts sogar mir in der Tiermedizin. Man braucht nicht glauben, dass die Leute da anders sind wenns drum geht was "gemacht" werden soll, als bei den Menschen. Das ist oft das gleiche on-off Szenario
Nicht witzig aber ich muss trotzdem lachen. Hatte ne ähnliche Situation im Krankenhaus. Eine Frau ist Reanimationspflicjtig geworden. Ich habe angefangen und kurz danach Kamm die Oberärztin und sagte zu mir bitte aufhören die hat DNI/DNR ist gerade angesprochen wurden mit den Angehörigen. Ich aufgehört aber das Herz hat weitergeschlagen.
Ich habe da noch in paar Fragen: Ist es normal das der Neuling das Gespräch mit den Angehörigen führt? (ist ja doch ein schweres Thema und die Alteingesessenen haben dann vlt doch etwas Erfahrung damit - was natürlich nicht bedeutet das es dadurch einfach ist und ja irgendwann ist immer das erste Mal aber ich dachte da ist am Anfang erstmal immer ein Kollege dabei) Wie werden Rettungskräfte auf solche Gespräche vorbereitet? Gibt es Hilfe für Rettungskräfte wenn sie im Einsatz etwas erlebt haben womit sie nicht so einfach fertig werden?
Nach belastenden Einsätzen gibt es bei uns nach einem Gespräch mit der Rettungsdienstleitung auf Vorschlag oder Wunsch Gespräche mit unserem Notfallseelsorger.
Richtig....leider!!! Erst reanmieren (keine kostbaren Sekunden verlieren) nachher lesen ist nach meiner Feststellung immer noch eingebläuter Standard...
@@wilfriedsiems9658 Würde es denn etwas bringen, wenn man ein Medaillon um den Hals trägt, auf dem 112 draufsteht und darin ein Zettel mit Unterschrift, dass eine Reanimation unerwünscht ist? Zuhause könnte vielleicht!!! die PV helfen, aber was ist, wenn ich irgendwo draußen umfalle? Für mich ist es eine Horrorvorstellung, nach einer Reanimation einen Hirnschaden zu haben - und das passiert halt zwangsläufig nach einer bestimmten Zeit.
@@wilfriedsiems9658anders Rum macht man sich halt schnell strafbar! Jede Sekunde stirbt Hirngewebe ab! Wenn man da erstmal 5 min nach Ner Möglichkeit Verfügung sucht, kannste es oft auch gleich bleiben lassen mit dem reanimieren
auch, wenn der kollege neu dabei ist: er gibt die richtigen anweisungen. nach leitlinie halt...die frau hätte sofort die patientenverfügung vorzeigen müssen.
Du kannst dir im Internet ein Muster runterladen und diese als Vorlage für deine persönliche PV hernehmen. Es gibt auch welche, in denen du in erster Linie die Punkte ankreuzt, die du willst und welche nicht. Ich persönlich wollte es lieber als eigene Schrift haben. Das ergab dann 3 Seiten die eigentliche Verfügung + 1 Seite meiner Wertevorstellungen, damit der Hintergrund meiner Verfügung klar ist. Mein Hausarzt fand sie super!
Tjaaaaa, es wird zwar immer wieder darauf aufmerksam gemacht aber dann nicht geholfen wenn Menschen aus verschiedensten Gründen Hilfe beim ausfüllen benötigen 🤷♀️🤷♀️ Warum nennt man dazu nicht gleich die Anlaufstellen dazu? Das würde so vielen Leuten und auch den Rettern so einiges ersparen
Sorry aber das Video ist lustig😂 Ja ich weiss ist eigentlich nicht lustig aber ich habe in meinen Jahren als Altenpfleger selbst oft genug so was machen dürfen/müssen und der Galgenhumor hat meinen Nerv getroffen.
Bin Altenpfleger: schon ZU häufig erlebt...selbst bei bestehender Verfügung! Klar: so ein Teil kann Klarheit bringen, dafür müsste sie vorab nur mal gelesen werden...nur: welcher Rettungsdienst verliert gerne wertvolle Reanimations-Sekunden um so ein Schriftstück auch nur wahrzunehemn?! Die machen halt...und staunen später...leider...
@@baumschnute Das nicht, aber letztlich in dem Fall der, der die Hauptverantwortung trägt und im E-Fall der, der als Erster vorm Kadi steht, weil die Verwandten klagen.
ich erinnere mich gut dran: wir kommen zu einer bewusstlosen Person... augenscheinlich mitte siebzig... wir Reanimieren, Doc geht raus den Angehörigen und fragt nacht Vorerkrankungen... kommt rein und meinte wie ein Dirigent... Und Schluss, die dame ist 100... leider war sie da schon wieder da... hab dann beim anmelden auf der Leitstelle extra das Geburtsjahr und nicht das alter gesagt....
Bloß, weil er jetzt einen ROSC hat, braucht man aber noch lange kein ITS-Bett. Es hieß eben klar, dass keinerlei Intensivtherapie mehr gewünscht ist. Also Mo und warten. Vielleicht erspart man ihm damit sogar noch den Transport.
Patientenverfügung muss man aber immer aktuell halten und wo bewahrt man die auf das in so einem Fall man nicht erst den ganzen Papierkram durchforsten muss?
Viele alte bzw kranke Menschen haben sie in einem (roten) Ordner auf der Flurkommode stehen - nur mal so als Idee für dich. Dort sind auch andere relevante Dokum. abgeheftet.
Gut, meine patientenverfügung ist jetzt eher für den fall das ich als totfleisch ein bett versperre und niemand die geräte abschalten darf weil gesetzgeber. Patientenverfügung liegt beim hausarzt, die hätte im video also auch nicht geholfen. Aber das wissen das in einem solchen fall niemand selber entscheiden muss was getan werden soll ist schon hilfreich.
"Hallo, ich bin der Hu-" "Was war denn das?" "Ach das ist der Hubert, der wird gerade reanimiert..." Aber abseits des makabren Witzes, was macht man denn in so ner Situation? Also in exakt so einer Situation? Man kommt ja aus dem Reanimieren gar nicht mehr raus. O.o
Eine Patientenverfügung ist das Beste, was man für seine Angehörigen machen kann. Mein Papa hatte schwere Gehirnblutungen und wäre ein Schwerstpflegefall geworden. Er hat jedoch sämtliche lebenserhaltenden Maßnahmen in der Patientenverfügung ausgeschlossen. So konnte er friedlich einschlafen. Hart für uns, aber besser für ihn.
Naja ne Prise: "Ick weiss es besser als der Arzt" gehört da schon dazu. Find ich ned so sympathisch.
@@kartoffelbrei8090 also er war schon im Krankenhaus und wurde eingehend untersucht mit CT/MRT, Kontrolle des Blutdrucks, EKG etc. Die Ärztin meinte jedoch, es sähe nicht gut aus. Sie hat ihn dann nur noch auf ein Zimmer gelegt. Das war ziemlich heftig, so machtlos zu sein. Aber es war dann nur noch Schmerzlinderung angesagt. So hat er es gewollt.
Es ist für die Angehörigen einfacher, wenn der Patient SELBST entschieden hat, was er möchte... so hart es auch sein mag.
@@melaniekolassa570 Aso. Ja mein Opa hat auch seinen Krebs geheim gehalten. Sie durften zwar als es akut wurde noch dran war aber zu spät.
@@kartoffelbrei8090also entweder bin ich dumm oder ich verstehe deinen Kommentar nicht. Was genau meinst du?
Wieso sollte man schlauer als der Arzt sein. Ok, ein Arzt kann sich auch mal täuschen und man lebt dann doch 5 statt der prognostizieren 2 Jahre. Das kommt wohl eher nicht so oft vor.
Hier geht es es doch darum, dass ein Mensch selbst entscheiden möchte z.B. kein Pflegefall zu werden.
EXAKT das war so bei meinem Vater. Erster Anruf, Reanimation läuft... Zweiter Anruf, er ist verstorben. Dritter Anruf, April April er lebt wieder. Kam dann auf die Paliativ und starb in der Nacht.
Kann euch sage, daß war ne ziemlich emotionale Achterbahn.
Oh man scheisse, das tut mir so leid ❤️🩹 Konsensumarmung, wenn du willst
Sterben geht selten nach Plan.
Never haben die "April April" gesagt, dafür hätte ich ihm den Hörer rektal eingeführt.
Furchtbar ! 😱
@@robkilsten haben sie bestimmt nicht
Trotzdem fühlt man sich wie in nem schlechten Film und total verarscht
Bei meinen Vater war das genau so... aber so makaber das auch ist, ein lächeln war trotzdem zu spüren, denn mein Vater war zu Lebzeiten immer wieder in seinen Entscheidungen recht unschlüssig.
Meine Mutter wurde Anfang März ins künstliche Koma gelegt und kurze Zeit später waren mein Vater, mein Bruder und ich vor Ort im Krankenhaus. Meine Mutter hat immer wieder beteuert, dass sie keine lebenserhaltenden Maßnahmen erhalten möchte. Es war grausam für uns. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir alles tun wollen, aber es war ihr Wunsch.
Die Ärztin schlug uns ernsthaft noch vor, dass man sie wecken könnte, damit sie sich persönlich verabschieden kann ... Ich denke man muss diese Möglichkeit vielleicht aufzählen, aber das wäre grausam für uns alle geworden. Das Personal und die Ärzte vor Ort war super. Super einfühlsam und standen uns ganz toll zur Seite. Die empfohlene Seelsorge vor Ort war direkt da und tat uns allen sehr gut.
Ach ja, da denke ich an meine Mama. Nächsten Montag ist sie ein Jahr nicht mehr und vermisse sie sehr.
Sie hat 2018 die Diagnose COPD bekommen und bis letztes Jahr wurde es so schlimm, dass nur noch 13% der Lunge funktionierte. 24/7 Sauerstoff und 13 Stunden NIV Beatmung. Hatte sie bis zum Schluss Zuhause gepflegt.
Brach mir häufiger durch zu hohem CO2 wert zusammen, kam auf intensiv und wurde dort außer letztes Mal immer super lieb wieder "aufgepeppelt".
Für sie war es, dass sie den Abend vorm Rettungwagen für sich normal eingeschlafen ist und im nächsten moment im Krankenhaus voll verkabelt wach wurde, weil sie den Zusammenbruch und RTW durch das CO2 nie mitbekam. Hat dann jedesmal erfragen müssen, was passiert ist.
Sie hat auch eine Patientenverfügung in der stand, sie will weder Luftröhrenschnitt noch Intubiert werden und erster Notfallkontakt dafür war ich und danach mein "Stiefvater" wenn ich nicht an's Telefon kam.
Und am Tag, als sie verstarb ging sie morgens von der NIV - Beatmung ab und mit Sauerstoff zur Toilette, wo sie mir dann kollabiert ist.
Mit RTW wie immer ins Krankenhaus, bin dann noch einkaufen gewesen, Hausarzt getroffen und sogar noch Witze gemacht, weil Mutti oft ins Krankenhaus kam wenn er im Urlaub ist.
Und gegen 13 Uhr kam dann der Anruf, bei dem ich erhofft habe, dass es Mutti eigentlich wie immer besser geht.
Es war aber kein Pfleger wie sonst, sondern der Chefarzt wie immer, der sich Höflich vorstellte und mich wegen der Patientenverfügung fragte. Las nochmal vor, was drin stand und sagte, es wurde für die Patientin alles mögliche getan aber mit der jetzigen Behandlung ist nichts mehr zu machen und laut Verfügung soll statt Luftröhrenschnitt und Invasive Beatmung die nicht Invasive Beatmung so wie Sauerstoff abgeschaltet wird und mit Morphium sicher zu gehen, dass dann der letzte weg ab dann schnell und so angenehm wie möglich gestaltet wird.
Und ich habe mich ohne zu zögern für seine Ehrlichkeit bedankt, genauso wie das alles gegeben wurde und der Verfügung zugestimmt.
Und ich bin mir Recht sicher, dass sie dadurch ohne es zu wissen für ihr befinden Zuhause eingeschlafen ist und nicht mehr wach wurde. Und das ist noch die schönste Art zu gehen wenn es muss. ❤
Zuerst mal mein aufrichtiges Beileid, ich habe auch meine Mama verloren.
Meine war leider erst 44, als sie gehen musste. Mammakarzinom, das in so ziemlich alle Organe gestreut hat. Somit hatte sie dann auch Lungenkrebs.
Am Schluss hatte sie eine Lungenentzündung durch ihr völlig zerstörtes Immunsystem (die zweite innerhalb weniger Wochen) und weigerte sich sehr lange ins Krankenhaud zu gehen, bis meine Oma, ihre Mutter, sie gepackt, und in die NA gebracht hat.
Sie saß den ganzen Tag mit Sauerstoffflasche an ihrem Bett und bekam kaum Luft.
Ich war damals erst 8 Jahre alt, aber ich könnte heute noch heulen, wenn ich daran denke, wie sie sich gefühlt haben muss, und wie sie nur noch litt.
Mittlerweile bin ich 20.
In der Intensivstation fiel sie dann bald ins Koma und wachte nicht mehr auf..
Manches lässt mich bis heute nicht los, und aus dem nichts höre ich manchmal ihre Schmerzensschreie, als sie sich durch die Knochenschädigung den Oberschenkelhalsknochen gebrochen hat. Damals kam ich gerade vom Unterricht nach Hause und die Schreie meiner sonst so starken Mutter, sie war der Inbegriff einer Powerfrau, haben mich bis ins Mark getroffen und bis heute nicht losgelassen.
Darf ich fragen, wie alt deine Mutter wurde?
Ich möchte nicht respektlos erscheinen, wenn ich das Frage, aber es interessiert mich wegen der COPD. War deine Mutter Raucherin?
Ich habe neulich zusammen mit meiner Mutter unsere Verfügungen fertig gemacht. Ich bin leider das einzige Kind, dass noch lebt und ich möchte meiner Mutter einen hoffentlich respektvollen Tod ermöglichen. Gleichzeitig war es mir wichtig, daß mein Mann und meine Kinder ganz klar wissen, was ich nicht möchte. War zwar mit 48 Jahren ein komisches Gefühl, aber jetzt ist wenigstens alles geregelt....
Das hast du gut gemacht.
@@fightinamrah vielen, lieben Dank 🙂
Gute Entscheidung...möge sie gehört werden im Falle des Falles...
Ich hab mit 21 meine erste gemacht. Ohne Vorerkrankungen, aber medizinischer Background
@@wilfriedsiems9658 das möchte ich doch sehr hoffen 😀
Gleiches bei meinem Schwiegeropa. Geistig und körperlich fit bis 97. Zuhause gemütlich auf die Couch gesetzt zum Fußball gucken und einen Herzstillstand gehabt. Der perfekte Tod nach einem langen gesegneten Leben. Dann wurde er reanimiert und ins Krankenhaus gebracht, ist zwei Tage später auf der Intensivstation gestorben, ohne nochmal wach geworden zu sein. Aber wer weiß, was er vielleicht noch mitbekommen hat... Ohne Reanimation wäre es sicher für ihn und uns Angehörige leichter gewesen.
Warum ruft man da auch einen Notarzt? Wie furchtbar!
Krass @@katrinmeier6371
Weil man überfordert ist und nicht weiß was er hat?jmd sterben zu lassen und keine Hilfe zu holen (außer es ist beweisbar irgendwo festgelegt) ist strafbar......@@katrinmeier6371
@@katrinmeier6371 Irgendein Arzt muss den Tod feststellen, bis dahin sind Ersthelfer zur Reanimation verpflichtet. Kam schon öfter bei der Freiwilligen Feuerwehr im Dorf bei Türöffnungen vor. Zum Glück haben wir mehrere Ärzte in der Feuerwehr. Die kommen dann kurz vorbei , stellen den Tod fest und wir räumen zusammen bis die Kripo kommt.
Dann hättet ihr halt keinen notarzt holen dürfen
Ich habe auch eine. Schlimm ist, wenn man keine hat und die Angehörigen nicht los lassen können.
Das ist leider oft die Realität
@@tinl2242 ... kann man aber ändern!
Schlimm ist, wenn man eine hat und sich die Angehörigen darüber hinweg setzen (ja, das geht)
@@melp8406
Das kann ich leider auch bestätigen.
Ich komme aus Namibia 🇳🇦 und ich habe zu meinem geburtztag dein buch bekommen. Ich finde alles was mit erste hilfe zu tun hat echt super ❤
Freunde ich bin ehrlich. Manchmal ist es besser jemanden liegen zu lassen. Ich z.B. möchte keine lebenslanger Pflegefall werden. Ich möchte das meinen Angehörigen nicht antun
Deshalb: Patientenverfügung. Ohne PV muss reanimiert werden.
Dann mach ne Patientenverfügung. Am besten beim Notar
Und manchmal wäre es einfacher als Schäferhund geboren zu sein....
ohne Patientenverfügung muss reanimiert werden.
Ich hoffe, du hast eine Patientenverfügung.
Oh man, das ist ja echt Horror!
Für alle Beteiligten!
Ich hoffe, dass mir alleinstehendem Menschen solches erspart bleibt! Habe eine Patientenverfügung (notariell), werde aber doch bei " ich-entscheide-selbst" meine Wünsche im Kleinformat mit mir führen.
Hab vor 3 Monaten meinen Vater reanimiert. Er hatte einen schweren Herzinfarkt (potentiell durch gewisse Mittel ausgelöst), jedenfalls, der Notruf ist bei sowas auch echt hilfreich, mir wurde mehrere male der Reanimationsrhythmus vorgegeben falls ich zu schnell oder zu langsam drücke. Das gute ist, dass man auch fragen konnte ob der Rettungsdienst schon losgefahren ist und ob der Notruf sehen kann, wo der Notruf gerade ist. Jedenfalls wurde er erfolgreich reanimiert, war 3 Tage im künstlichen Koma und rausgekommen ist er nach 2 Wochen aus dem Krankenhaus und dass ohne Behinderungen (abgesehen von der verringerten Herzleistung und Herzrhythmusstörungen)
Ich hab aus gutem Grund eine Patientenverfügung und stoße mein Umfeld immer wieder an, sich endlich eine zu besorgen.
Deswegen hatte mein Vater, Plattenepithelkarzinom an der Lunge im Endstadium genau diese, er wünschte sich auch keine Maßnahmen. Ist inzwischen auch verstorben. RIP.
RIP.🕊️
98 Jahre alt und so ne junge und hübsche Ehefrau. Der alte Stecher.
Nachtrag: Vielen Dank für über 150 Daumen nach oben.
Bei 98j hätte ich schon etwas runter gegangen, von Engagement
Der hatte Geld😂
Vielleicht ist es ja Richard Lugner 😂
Meiner Mutter blieb das zum Glück erspart. Vorsorgevollmacht war zwar da, aber die konnte mit der Ärztin im Krankenhaus noch selber absprechen wie die letzten Stunden ablaufen sollen. Morphium ist ein echter Heilsbringer.
Könntest du bitte ein Video über die Patientenverfügung machen ?
Danke
Ist momentan schwer für mich zu sehen sowas und ich mag die Lustigen Inhalte von Dir, Robert und dem Kollegen aus Amerika und so. Aber ich finde Großartig, dass du immer wieder so ernste Angelegenheiten ansprichst! Das ist Bildung, die mit nichts aufzuwiegen ist!
ich hab soviele angehörigen und auch patientengespräche, in denen ich immer eine patientenverfügung empfehle und viele wissen einfach nicht was genau sich dahinter verbirgt und was es rechtlich bedeutet keine zu haben..
Ich finde es schön dass er 98 Jahre alt ist, mein Opa ist mit 77 Jahren an einem kaputten Herz gestorben😢😢
Hatte er wenigstens ein angenehmes Leben?
Sehr sehr wichtiges Thema!!! PV und VV!!!! Egal welches Alter man hat, man sollte sich unbedingt damit auseinandersetzen und beschäftigen. Eigentlich sollte das mal in der Schule angesprochen werden, evtl mit einem RA. Es kann selbst in jungen Jahren was passieren und nicht erst wenn man Alt ist!!!!
Danke für das tolle Video 🎉
Da stimme ich dir zu ich habe letztens erst meine patientenverfügung wieder überarbeitet und die ist jetzt schon 11 Seiten lang.
Klar so umfangreich muss die nicht sein aber mir war das wichtig.
Vielen Dank für die ganzen Abkürzungen, damit keiner was versteht, der sich damit nicht auskennt 😊
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Rechtsanwalt
@@primetime8634
Vielen Dank für die Ausschreibung der Abkürzungen.
Jetzt kann man eher was damit anfangen.
@@lalalele7419 du hättest aber auch googeln können 😁
Junge ab dem zweiten Mal hätte ich mich nicht mehr getraut dieses Gespräch zu führen 😂😅
Über so etwas habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Ich kann dann ja auch wirklich froh sein, dass ich von der (laut Erzählungen meiner Oma) fortgeschrittenen Demenz meines Opas gar nichts mitbekommen habe und er schlussendlich in der Residenz friedlich eingeschlafen ist, so wie meine Mutter damals auch. Sollte ich vielleicht mal mit meiner Oma und meinem Vater drüber reden, ich glaube, das ist ein Thema, das niemand so richtig auf dem Schirm hat und wenn es soweit ist, blendet man es vielleicht auch eher aus.
Was für ein Alptraum.
Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, was JEDER tun sollte, und ein bisschen das Alter und die Erkrankungen der Angehörigen im Auge behält, dann hätte man den Notruf nicht so schnell tätigen brauchen, es sei denn es sind Schmerzen oder Luftnot vorhanden.
Und bein Eintreffen des Rettungsdienstes gleich die Patientenverfügung vorzeigen.
Man muss nicht immer alle Entscheidungen auf die Ärzte abwälzen und sich dann über solche Situationen wundern.
DAS wäre mal die "Wunsch-dir-was-Einhornregenbogen-Bestverlaufsaussicht"...die aber leider nur in den seltensten Fällen auch funktioniert (habe schon zu häufig ein Scheitern erlebt)
@@wilfriedsiems9658
Aber nur weil sich niemand Gedanken darüber macht und dann, weil die Situation mit 98 und Krebs im Endstatium so plötzlich kommt, völlig überfordert ist.
Genau mein Gedanke! Warum ruft die den Rettungsdienst? Ich würde Kerzen anzünden, Abschied nehmen und mich freuen, dass er Zuhause gestorben ist.
Der Moment wenn etwas 5 mal in die Hose geht im selben Moment,
ich weiß zwar es ist nachgestellt aber darf man trotzdem über die Situation lachen?
Nachdenken würde auch schon reichen.
Hinterher schon 😅.
Wenn man so was erzählt oder erzählt bekommt, bemerkt man die Komik.
Die Situation selbst ist sicher anstrengend.
@@christianeiwainski4704 in der Situation glaube ist definitiv was anderes.
Manchmal muss man einfach fragen ob man lachen soll. 😅
Immerhin leisten die Menschen im Notdienst eine wichtige Arbeit für uns Bürger. 💐
Abgesehen davon, dass man ja nicht über den Tod als Tatsache lacht, sondern über die absurde Art wie, glaube ich, dass man den Job ohne schwarzen Galgenhumor nicht lange macht
Deshalb: was ist der Unterschied zwischen nem Rettungssanitäter und nem Dobermann?
Der Dobermann hört auf, wenn der am Boden nicht mehr zuckt
Ich denke da darf man im Nachinein irgendwie drüber lachen, denke immer der "Tote" denkt unterbewusst wtf was geht hier ab 😂
Und man brauch für diese Art Beruf einen zähen, teilweise bösen Humor, so lebt es sich oft einfach besser damit 🫣🤫
Meine Tochter und ich haben beide eine Patientenverfügung.
Bevor wir unterschreiben haben hatten wir nochmal alles mit der Hausärztin durchgesprochen. Auch die Hausärtin hat mit unterschrieben.
Alle paar Jahre wird die Verfügung dann ,auch von der Ärztin erneut unterschrieben um sicher zu gehen dass der Inhalt so bleiben soll.
Ändert man seine Meinung zu einzelnen Punkten kann ( und sollte ) man das auch in der Verfügung ändern.
Ich finde das sehr beruhigend
Meine Mutter im Krankenhaus. Schlaganfall. Sonntag. Arzt trudelte so gegen 11.30 ein. "Hat ihre Mutter eine Patientenverfügung?" Ich: "Ja", Arzt "Dann ist ja gut, dann können wir alles abstellen". /
Das war´s. Kein Vorlegen, keine Ethik-Kommission, keine Juristen, sondern nur ein kurzes "Ok, ich muss weiter".
Naja, man sollte schon nochmal nachfragen, was in der Patientenverfügung drin steht. Man kann auch explizit eine Maximalversorgung wünschen
Nicht dein Ernst? 🤯
Mein Beileid!
Da verspürt man doch neben der Trauer einfach nur Wut und Hass auf den Arzt!
Schön und gut, dass er einen echt stressigen, langen Tag hat.. aber emotionskalt in so einer Situation?
Tut mir leid! Falscher Job !!!
Mein absolutes Beileid dir !
Das muss emotional sehr schwierig gewesen sein...
Wenn Rea nicht mehr erwünscht ist, warum ruft sie dann euch ?
Blöd gefragt, richtig Stellung...
Warum sagt sie das nicht gleich ?!?
Vielleicht ruft sie an, um ne definitiv korrekte Bewertung seines Zustandes zu bekommen? Kann man sich ja unsicher sein als Laie.
Weil sie davon ausgegangen ist, dass er bewusstlos ist?!
Wenn der Mann 94 ist wird sie auch nicht mehr die Jüngste sein und könnte mit der Situation leicht überfordert sein.
@@annettmesserschmidt1128Eigentlich werden Patienten mit Krebs im Endstadium durch den Palliativdienst betreut. Die Frau hätte das Pali-Team rufen sollen, wenn sie mit dem Sterbeprozess überfordert ist. Einen 98 Jährigen reanimiert man einfach nicht (und ja, sowas würde ich auch sagen wenn's mein Opa wäre.)
Tut man eigentlich auch nicht. Man ruft dann den Hausarzt an!
Das wünscht man keinem 😢❤
Eine absolute Horrorvorstellung… Ich kann nur hoffen, dass sich alle Beteiligten immer im Klaren darüber sind, welche Konsequenzen ihr Tun insbesondere in einer solchen Situation hat…
Wie sagte mein Nachbar.
Jeden Hund in meinem Zustand dätsch verschießen ......
War ein feiner Kerl, nur sein Abgang war echt unrühmlich.......
Deshalb weiß ich genau wo die Patientenverügungen meiner Eltern in deren Wohnung sind, hab ne Kopie mit deren originalen Unterschriften bei mir zuhause "für den Fall dass-" und könnte die Inhalte aus'm FF zusammenfassen. Wäre für mich die absolute Härte und ich hoffe so sehr dass ich es NIEMALS brauchen werde. Aber ich könnte mir biemals verzeihen wenn meine Eltern in irgendeiner Form künstlich am Leben gehalten werden oder ähnliches und womöglich Schmerzen leiden nur weil Ich sie nicht los lassen kann.
Ich denke, ab einem gewissen Punkt ist auch einfach gut. Der Tod gehört schließlich zum Leben genau wie alle anderen Facetten des Lebens auch. Leute in dem alter sind auch selbst gefasst auf den Moment. Ich finde das auch gar nicht traurig, denn was gibt es schöneres als ein gutes Ende in einem Buch.
Du bist sehr nett weil du anderen Menschen hilft
Seit wann hast du denn eine Perücke, ich fand den Topflappen immer viel unterhaltsamer 😁
Der hatte immer Perücken.
Das kenne ich mit " ist dass ein Ausschuss oder nicht?"😂
Ok ... echt jetzt ...oder...
Leute, wer auch immer sone Jobs macht, herzlichen Dank, ihr seid die wahren Held/in/en in diesem Land
Bitte: nicht nur eine Verfügung ausfüllen und irgendwo hinterlegen (und regelmäßig erneuern; wenn der Wisch 30 Jahre alt ist, kann man ihn nicht mehr akzeptieren), sondern auch mit Euren Lieben drüber sprechen, was ihr wollt und warum.
sooo wichtiges Thema!! Nicht nur für das Alter oder ältere Menschen, mein Opa ist vor 9 Jahren an plötzlichen Herzinfarkt verstorben, mein Papa fast auf den selben Tag 1 Jahr spater mit 44 Jahren an plötzliche Herzinfarkt verstorben, seit dem habe ich und meine Familie auch alle Verfügungen, Notfallkontakte, haben uns Gedanken gemacht wie und wo die Beerdigung stattfinden soll.... Mit dem Thema *Tod* möchte sich keiner wirklich beschäftigen, und doch sollten mal darüber ganz normal reden und vorstellungen/Ängste teilen und aussprechen... auch für die Fälle Demenz Hirninfarkt und Co... (Pflegeheim, zuhause betreuen, von der Familie, oflegedienst und Co....) und.... verdammte SCHE..... egal wie und wie viel oder ob überhaupt... setzt euch mit dem Thema ERBSCHAFT und darauf ergebende Pflichten, Kosten, Erbfolge, Fristen auseinander!!!
Ey wie spannend - so läuft es wirklich - das habe ich schon erlebt. Patient Trombus vor einem Herzkranzgefäß . Auf Heparin gesetzt - Nach 4 wochen in Warteschleife - OP - leider hat man das Heparin nicht rechtzeitig runtergesetzt - der Mann hing nach der OP an allen möglichen Schläuchen , Venenpumpe etc. dann elendig nach 2 Wochen verstorben - echt krass.
Super kritisch!TOP!DANKE!
Das schlimme ist das man erst an eine denkt wenn man „alt“ ist. Sollte jeder machen; ich 41 Jahre und ich hab seit 10 Jahren schon eine! Zur Patienverfügung dazu hab ich meinen Wunsch zwecks Beerdigung auch dazu gelegt!
98 und Krebs im Endstadium, ich glaube da wäre die Frage nach einer Patientenverfgügung vor Beginn einer Reanimation nicht völlig verwerflich.
Das Ding ist halt: der Rettungsdienst wurde gerufen...Grundidee dieser Leute: die Menschen im Leben halten...egal wie...kein Rettungssanitäter wird sich erst die Patientenverfügung zeigen lassen bevor er mit seiner "tue ich es"-Entscheidung beginnt...weil: zu viele wertvolle Sekunden, die verrinnen,bevor er eine Reanimation starten kann...ein Teufelskreis dieses!!!
Dieses Spannungsfeld sollte und dürfte gerne mal gelöst werden!
Deshalb habe ich eine, und auch mit den Angehörigen darüber gesprochen.
Als Notarzt (gerade auf der Arbeit) hätte ich in dieser Situation überhaupt nicht mehr anfangen lassen, egal was Angehörige oder Verfügungen wollen. In anderen Situationen, die nicht so klare Kontraindikationen zeigen ist eine klar formulierte Patientenverfügung auf jeden Fall hilfreich für alle Beteiligten. Zu beachten ist: Verfügung muss im Original vorliegen und nicht irgendwo bei Cousin Horst 30 Km entfernt im Tresor liegen. Und irgendwelche Gummiparagraphen und 5seitige Aufzählungen von Bedingungen helfen auch keinem.
Die selbe Geschichte hatte ich auch. Reanimation im Pflegeheim bei einer Nekrose Patientin, der aufgrund eiens Dekubitus entstanden ist.
Notarzt kam während die Reanimation lief, nach einer längeren Zeit hatten wir wieder Puls und Atmung. Aber zu dem Zeitpunkt hatte die Notärztin schon die Verwandten informiert gehabt. Und musste sie wieder anrufen.
Hätte es die Person noch bis ins KH geschafft hätte sie vermutlich noch an Maschinen weitergelebt und dieser Sterbezustand wäre Wochen oder Monate ausgedehnt worden.
Ich habe auch eine Verfügung . Ich möchte nicht dahin siechen und meinem Sohn eine Belastung sein … wenn die Ärzte sagen ich werd nicht mehr oder ich werd ein Pflegefall sein , dann lassen sie mich gehen .
Wenn ich aber wieder „werde“ , also eine Heilung möglich ist ohne bleibende Schäden dann will ich bleiben
Gott, der Mann hatte aber echt Glück. Diese Frau bis zum Ende? Wow. Mega hot!
Ich fühle es mit dem nochmals sprechen.
Dieser moment wenn man der 1400like ist Liebe deine Videos das ist voll krass
Kurze Frage. Mein altes Samsung Handy hat ausversehen die Notrufnummer 000 gewählt. Habe aber keine sim karte drinnen. Ging der Anruf trotzdem durch?
Oh Nein wie schrecklich das für die Angehörigen sein muss 😢
Vor allem auch mit seinem Partner oder nahestehenden Menschen darüber sprechen. Eine patientenverfügung hat man im Moment wo es drauf ankommt nicht unbedingt zur Hand.
Meine Mutter war schwer krank (was ähnliches wie COPD) und hatte eine Verfügung das sie keine Reanimation und lebenserhaltende Maßnahmen haben will.
Als mein Vater gemerkt hat das Mama bewusstlos ist hat er den Notarzt gerufen, der kam und fragte nach einer Verfügung, da keine Atmung und puls mehr da war. Ich wusste das sie das nicht will und habe das auch so gesagt. Mein Vater hat aber anders entschieden und hat sie reanimieren lassen. Die Verfügung haben wir erst später in der Hand gehabt. Bis die aus dem Ordner geholt worden wäre, wären auch reanimierende Maßnahmen zu spät gewesen (hätte sie die überhaupt gewollt)
Als meine Mutter auf der Intensivstation nach 2-3tagen wach geworden ist hat sie das meinem Vater such erst sehr sehr übel genommen. Das Koma muss wohl der horror gewesen sein.
Dann konnte sie aber selber entscheiden das alles eingestellt wird bis auf schmerzmittelnund Sauerstoff über den Schlauch unter der Nase. Aber keine Maske oder anderes mehr. So ist meine Mutter langsam erstickt. Davon hat sie nicht viel mit bekommen. Das Kohlendioxif/monoxix hat sichbim Lutz immer weiter angereichert weil die lunge kaum noch Sauerstoff aufnehmen konnte (Lungenentzündung und zusätzlich halt ein riesen lungenemphysem) und ist dann langsam immer dösiger geworden über die möchten Tage hinweg und irgendwann gar nicht mehr wach geworden und im Kreis der Familie auf der Intensivstation verstorben.
Waren schreckliche 11 Tage... Ich bin dankbar nochmal mit Mama gesprochen haben zu könne, und wütend das sie sterben wollte und nicht kämpfen. Das ist aber ein anderes Thema das nichts mit der Verfügung zu tun hat.
Deswegen ist es wichtig, dass man die Patientenverfügung gerade bei Pflegepatienten immer Griffbereit hat - genauso wie den Medi Plan.
Mal ne Frage: was hätte eine Patientenverfügung in der Situation geändert? Die Frau musste ja so oder so gefragt werden, ob eine vorliegt und in der Zeit hätte doch auch reanimiert werden müssen, oder?
Und das irgendwo sicher lagern, wo man ran kommt! Gerade wenn man alleine lebt! Wir haben nämlich gerade das Problem. Niemand kommt mehr in die Wohnung (Person inzwischen verstorben), weil die Schlösser ausgetauscht wurden. Und der nächste Erbe seit über 20 Jahren verschwunden ist.
Was für ein horror das sein muss. Respekt!
krass. Man muss echt für den Job gemacht sein
Besonders wichtig auch wenn man z.B. nicht verheiratet ist.. in einer Patientenverfügung kann man nämlich auch seinen Lebensgefährten benennen, der anderweitig genau NULL Rechte hätte, irgendwelche Patientenwünsche durchzusetzen. Dem Arzt (und dem Richter) ist es egal, wie lang ihr zusammengelebt habt, solangs nicht auf dem Papier steht, seid ihr Fremde.
Warum muss ich da an Spongebob an die Szene mit den Ei denken, bei dem Patrick den Lichtschalter an und aus schaltet und dabei "Tod! Leben! Tod! Leben!" sagt. ^^
Du sag mal, gehen solche Dinge wie Organspende-Ausweis und Patientenverfügung auch auf das SOS-Armvand? Falls ja, dann würde ich mir überlegen, welche für meine Eltern zu holen. Sie sind zwar noch nicht im Rentenalter, aber man weiß nie, was die eigene Gesundheit so alles mit sich bringt ._.
Wie erstellt man den eine richtige Patientenverfügung, muss man speziell etwss beachten? Oder läuft das ab wie ein Testament. 😅
Ich hoffe, dass ich in Frieden »tot sein« darf, sollte das in dem Alter passieren. Aber ich verstehe das Dilemma total.
oh damn, herzlichen glückwunsch...
Was ne Nummer 😂 Da kannste n Ethik Drama Thriller draus machen 😅
Bei allem Verständnis, dass meist Eile geboten ist. Aber in so einer Situation einen "übereifrigen und redebedürftigen" Helfer, der nicht abwarten kann, ist die Pest für die Intensivpfleger, Notärzte und besonders für die Angehörigen. Deshalb hab ich Angst vor diesem Typ von Berufsanfängern.
Warum hat die Frau den Rettungsdienst gerufen? Das ist doch eine bescheuerte Idee!
@@katrinmeier6371 weil jeder, der eine leblose odernicht ansprechbare Person findet dazu verpflichtet ist. Abgesehen davon war das wohl ein Fall bereits im Krankenhaus, welches ebenfalls verpflichtet ist. Es sei denn, dass Angehörige dies ablehnen können unter bestimmten Umständen.
@@joshibear
Ich hätte eine Kerze angezündet und höchstens eine Freundin angerufen.
Geht auch "DNR" auf das Handgelenk! Do not rescue!
Das reicht nicht... nicht mal auf die Brust tätowiert.
Wenns bekannt wäre wäre es hilfreich...aber selbst ich höre es nach 35+ Jahren in der Altenpflege gerade zum ersten mal...soviel also zur Bekanntheit :D
Nein, weil du deine Meinung ja ändern kannst oder es dir jmd gegen deinen Willen gemacht haben könnte
Ich fühle mich gerade so schlimm weil ich lache 😅
Das hatten wir auch mal bei der Rettung....
Im sketch natürlich eine lustige Sache aber meine güte mir tut jeder Mensch in der Medizin genauso leid wie die angehörigen und der Patient die so eine situation durchmachen müssen.
Kann man das ebenfalls auf diesem Armband (von dem Sie öfters schon mal ein Video gemacht haben) speichern? Das wäre ja an sich praktisch 🤔
Mein Gott, so gehts sogar mir in der Tiermedizin. Man braucht nicht glauben, dass die Leute da anders sind wenns drum geht was "gemacht" werden soll, als bei den Menschen. Das ist oft das gleiche on-off Szenario
Nicht witzig aber ich muss trotzdem lachen. Hatte ne ähnliche Situation im Krankenhaus. Eine Frau ist Reanimationspflicjtig geworden. Ich habe angefangen und kurz danach Kamm die Oberärztin und sagte zu mir bitte aufhören die hat DNI/DNR ist gerade angesprochen wurden mit den Angehörigen. Ich aufgehört aber das Herz hat weitergeschlagen.
Ich habe da noch in paar Fragen:
Ist es normal das der Neuling das Gespräch mit den Angehörigen führt? (ist ja doch ein schweres Thema und die Alteingesessenen haben dann vlt doch etwas Erfahrung damit - was natürlich nicht bedeutet das es dadurch einfach ist und ja irgendwann ist immer das erste Mal aber ich dachte da ist am Anfang erstmal immer ein Kollege dabei)
Wie werden Rettungskräfte auf solche Gespräche vorbereitet?
Gibt es Hilfe für Rettungskräfte wenn sie im Einsatz etwas erlebt haben womit sie nicht so einfach fertig werden?
Der ist zwar erst seit kurzem Notarzt, aber definitiv schon länger Arzt. Ist nicht sein erstes Gespräch dieser Natur.
@@Nutellafuerst Danke
Nach belastenden Einsätzen gibt es bei uns nach einem Gespräch mit der Rettungsdienstleitung auf Vorschlag oder Wunsch Gespräche mit unserem Notfallseelsorger.
@@RJ-wj4el ok vielen Dank für die Info
Das hätte mit Patientenverfügung aber genauso ablaufen können 🤔
Richtig....leider!!!
Erst reanmieren (keine kostbaren Sekunden verlieren) nachher lesen ist nach meiner Feststellung immer noch eingebläuter Standard...
@@wilfriedsiems9658 Würde es denn etwas bringen, wenn man ein Medaillon um den Hals trägt, auf dem 112 draufsteht und darin ein Zettel mit Unterschrift, dass eine Reanimation unerwünscht ist? Zuhause könnte vielleicht!!! die PV helfen, aber was ist, wenn ich irgendwo draußen umfalle? Für mich ist es eine Horrorvorstellung, nach einer Reanimation einen Hirnschaden zu haben - und das passiert halt zwangsläufig nach einer bestimmten Zeit.
@@wilfriedsiems9658anders Rum macht man sich halt schnell strafbar! Jede Sekunde stirbt Hirngewebe ab! Wenn man da erstmal 5 min nach Ner Möglichkeit Verfügung sucht, kannste es oft auch gleich bleiben lassen mit dem reanimieren
auch, wenn der kollege neu dabei ist: er gibt die richtigen anweisungen. nach leitlinie halt...die frau hätte sofort die patientenverfügung vorzeigen müssen.
Als mein Vater Krebs hatte ist er innerhalb eines Jahres immer schwerer Krank geworden und ist dann im Hospiz verstorben.
Was genau ist eine patientenverfügung?
wie bekommt man so eine PV eigentlich?
Du kannst dir im Internet ein Muster runterladen und diese als Vorlage für deine persönliche PV hernehmen. Es gibt auch welche, in denen du in erster Linie die Punkte ankreuzt, die du willst und welche nicht. Ich persönlich wollte es lieber als eigene Schrift haben. Das ergab dann 3 Seiten die eigentliche Verfügung + 1 Seite meiner Wertevorstellungen, damit der Hintergrund meiner Verfügung klar ist. Mein Hausarzt fand sie super!
Danke ❤
Tjaaaaa, es wird zwar immer wieder darauf aufmerksam gemacht aber dann nicht geholfen wenn Menschen aus verschiedensten Gründen Hilfe beim ausfüllen benötigen 🤷♀️🤷♀️
Warum nennt man dazu nicht gleich die Anlaufstellen dazu? Das würde so vielen Leuten und auch den Rettern so einiges ersparen
Die Perücke ist cool hahaha
Ich habe meine mit 20 Jahren gemacht jetzt bin ich 50 würde ich immer wieder so machen
Sorry aber das Video ist lustig😂 Ja ich weiss ist eigentlich nicht lustig aber ich habe in meinen Jahren als Altenpfleger selbst oft genug so was machen dürfen/müssen und der Galgenhumor hat meinen Nerv getroffen.
Leider so in Echt schon mehrmals erlebt 😢.
Bin Altenpfleger: schon ZU häufig erlebt...selbst bei bestehender Verfügung!
Klar: so ein Teil kann Klarheit bringen, dafür müsste sie vorab nur mal gelesen werden...nur: welcher Rettungsdienst verliert gerne wertvolle Reanimations-Sekunden um so ein Schriftstück auch nur wahrzunehemn?!
Die machen halt...und staunen später...leider...
Der denkt sich auch nur so ,, willst du mich verarschen???"
Immer schlecht wenn der Chef nicht mal auf seine erfahreneb Mitarbeiter hört. Wie überall
Notarzt ≠ Chef
@@baumschnute Das nicht, aber letztlich in dem Fall der, der die Hauptverantwortung trägt und im E-Fall der, der als Erster vorm Kadi steht, weil die Verwandten klagen.
ich erinnere mich gut dran: wir kommen zu einer bewusstlosen Person... augenscheinlich mitte siebzig...
wir Reanimieren, Doc geht raus den Angehörigen und fragt nacht Vorerkrankungen... kommt rein und meinte wie ein Dirigent... Und Schluss, die dame ist 100...
leider war sie da schon wieder da...
hab dann beim anmelden auf der Leitstelle extra das Geburtsjahr und nicht das alter gesagt....
Horror für alle Beteiligten. Deshalb: Patientenverfügung ist das A und O.
Was macht das Geburtsjahr für nen Unterschied zum alter weil du extra gesagt hast?
das man bissl aktiver mithören muss als Kollegen von anderen Autos als wenn man direkt sagt 100 Jahre...
Ich hoffe ja, dass mein Tod am Ende auch so lustig wird, dann haben die Rettungskräfte wenigstens was zu lachen.
Der Blick....ich hasse mein Job 😂😂😂
Bloß, weil er jetzt einen ROSC hat, braucht man aber noch lange kein ITS-Bett. Es hieß eben klar, dass keinerlei Intensivtherapie mehr gewünscht ist. Also Mo und warten. Vielleicht erspart man ihm damit sogar noch den Transport.
Na ja, da fehlt mir ein bischen die Betroffenheit um Mitleid mit dem Notarzt zu haben😂
Ich habe eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung seitdem ich 30 bin.
Patientenverfügung muss man aber immer aktuell halten und wo bewahrt man die auf das in so einem Fall man nicht erst den ganzen Papierkram durchforsten muss?
Viele alte bzw kranke Menschen haben sie in einem (roten) Ordner auf der Flurkommode stehen - nur mal so als Idee für dich. Dort sind auch andere relevante Dokum. abgeheftet.
Gut, meine patientenverfügung ist jetzt eher für den fall das ich als totfleisch ein bett versperre und niemand die geräte abschalten darf weil gesetzgeber. Patientenverfügung liegt beim hausarzt, die hätte im video also auch nicht geholfen. Aber das wissen das in einem solchen fall niemand selber entscheiden muss was getan werden soll ist schon hilfreich.
Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es todeslustig 😅
Wenn ich irgendwann Mal DNR wünschen sollte habe ich mir doch Tags um auf denen Do not resuscitate geschrieben steht...
Genau mein Humor 😂 Is wie es ist...😉
"Hallo, ich bin der Hu-"
"Was war denn das?"
"Ach das ist der Hubert, der wird gerade reanimiert..."
Aber abseits des makabren Witzes, was macht man denn in so ner Situation? Also in exakt so einer Situation? Man kommt ja aus dem Reanimieren gar nicht mehr raus. O.o
Ich würde mal ne graue Perücke empfehlen 😅😅😅😅😂😂😄😃🐱