Mein Papa war bei der Feuerwehr und bis zum Schluss war es sein Traumberuf. Aber ich habe miterlebt, was dieser Job einem abverlangt... Nicht alle Einsätze gehen gut aus und wenn er nach der Arbeit ganz leise nach Hause kam und meine Schwester und mich ohne weitere Worte einfach nur ganz doll in den Arm genommen hat, dann wussten wir, dass er wieder einen richtig harten Tag hatte. Er war damals auch als Rettungskraft bei diesem schweren Zugunglück von Eschede dabei. So ein Erlebnis verändert einfach einen Menschen. Ich habe also riesigen Respekt vor allen Rettungskräften und Polizisten. Danke, dass Ihr diesen verdammt harten Job auf Euch nehmt und da seid, wenn man Euch braucht. Danke, Danke, Danke
@@nutellagirl1626 Leider ist mein Papa vor fast 10 Jahren mit nur 51 Jahren an Krebs gestorben. Aber er hätte sich bestimmt über die lieben Worte gefreut.
Mein Vater ist bei der FFW und er hat auch schon krasse Dinge machen müssen und er redet so trocken und distanziert von den Einsätzen (man kam nicht drum herum, weil solche Einsätze eh im Dorf die Runde machen). Ich glaube das ist einfach seine Art damit unzugehen 😢
Meine Tochter starb mit 8 Monaten am Kindstod, die Sanitäter waren toll auch der Arzt und die Polizei, ich nahm alles wie im Nebel wahr ,meine Eltern kamen, holten mich und meinen damaligen Mann ab, die Männer von der Kripo, waren so lieb, fütterten den Kater noch schlossen später die Tür ab und brachten den Schlüssel zu meinen Eltern, mein höchster Respekt, an alle Einsatzkräfte, danke, dass es Euch gibt, auch wenn ihr meine Conny nicht retten konntet, so habt ihr mir trotzdem sehr geholfen
@@roswithaewerlin1944Auch das tut mir sehr leid. Ich wünsche Dir, dass es Dir gut geht. Und wenn es das nicht tut, dass sich das schnell ändern wird. Jetzt, da ich von Dir gelesen habe, bist Du Teil meiner Gefühlswelt und meines Wissens. Und deshalb, obwohl ich Dich nicht kenne und noch nie gesehen oder gesprochen habe (und das wohl auch nie werde) kann ih Dich und Deine entsetzliche Erfahrung nie wieder vergessen. Ich wünsche Dir (und auch Deinem Ex-Partner) alles Gute.
Lieben Dank für den eindrucksvollen Bericht, über Deine Emotionen und Reflektionen..... für Deine jungen 28 Jahre kann man nur den Hut ziehen.. Solche Menschen braucht diese Welt 🫶
Nicht-Rettungsdienstler sollten bedenken, dass die Frage nach dem schlimmsten Einsatz immer die Frage nach dem größten Trauma beinhaltet. Das ist keine Einstiegs-/Smalltalkfrage. Und die Frage allein beinhaltet, dass bei deinem Gegenüber das Trauma im Kopf hochkommt. Und das egal, ob man es bearbeitet hat oder nicht. Danke Luis dafür, dass du deine Verantwortung der Reichweite reflektierst und so gut damit umgehst.
Aber sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rettungsdienstes. Ich käme nie auf die Idee! Wer fragt denn überhaupt jemanden: "Was war das schlimmste, das du je erlebt hast?"
Diese Geschichte hör ich mir um 4 Uhr früh an. Hab grad meinen Sohn ins Bett gebracht nach dem Füttern. Er hat eine lebenslimitierende Stoffwechselkrankheit. Das was du beschreibst, werde ich zwangsläufig erleben (hoffentlich noch nicht sehr bald). Deshalb sitze ich vorm Rechner mit Gänsehaut und Tränen in den Augen. Leute: Seid froh und dankbar für JEDEN Tag und jeden gesunden, unbeschwerten Moment. Kann verdammt schnell vorbei sein.
Das erschüttert mich jetzt genauso, wie diese Erzählung , es tut mir so ubfassbar leid.Ich habe meinen Zwillingssohn verloren.Ich sehe an deinem Schreiben, das du genau weisst, was jetzt wichtig ist! Dir unendlich viel Kraft ubd möge Gott euch noch ganz,ganz viele gemeinsame Momente geben.Fühl dich umarmt! Gott segne dich! Mögen Engel euch alle Zeit begleiten! 🙏🦋🦋🦋🦋
Ich bin jetzt seit 23 Jahren Notärztin und hab alles mögliche erlebt, von der Messerstecherei bis zum Flugzeugabsturz. Einen plötzlichen Kindstod nicht. Und ich bin auch nicht scharf drauf. Eine Psychologin hat mich mal gefragt, wie ich das verarbeitet habe, all die Toten, wo ich sie hingetan habe. Und ich hab ihr geantwortet, die sind alle noch da, in meinem Kopf, jeder einzelne.
Ich bin Vater von zwei Kindern, zwei gesunden Kindern. Bei diesem Video kamen mir die Tränen. Danke für jeden der im Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Polizei, Krankenhaus etc. arbeitet. Danke
Luis Du hast meinen vollen Respekt, das Du es geschafft hast, über diesen einschneidenden Einsatz von Damals zu reden . Ich hatte Gänsehaut beim schauen von diesem sehr emotionalen Video von Dir.
Ich bin Lokführer und find es sehr erschreckend das die Frage "Hast du schon mal einen umgefahren?" so als ganz normale Frage gestellt wird, als ob das eine Frage ist die man mal eben nebenher stellen kann ohne drüber nachzudenken. Als ob es das normalste der Welt wäre so eine Frage zu stellen. Da kommt mir jedes mal die Galle hoch
Das ist genau das gleiche wie "hast du schon mal geschossen". Ich bin bei der Polizei, und ja ich musste schonmal dabei sein, als ein Kollege niedergeschossen wurde, und der Angreifer danach, und das ganze nicht überlebt hat. Dem Kollegen geht's wieder einigermaßen gut, aber trotzdem kann ich alles was ich an dem Tag erlebt habe exakt erinnern. Ich weiß nicht wie es ist, zu schießen, aber ich weiß wie es ist den Finger am Abzug krumm zu machen und dabei auf einem Menschen zu Zielen. Junge das ist scheiße.
@@heike2476Das ist bei den Kameraden im Auslandseinsatz das gleiche - da denkt auch jeder Außenstehende nur soweit wie ein Ego Shooter geht. Nur leider in Real 3D/4D etwas anders als mit der Maus zu zielen 🎗️
Ich bin selbst verwaiste Mama, mein zwei Jahre junger Sohn ist in meinen Armen gestorben. Er hat unbemerkt während einer Operation einen schweren Hirnschaden erlitten. Ich habe vieles von der Akutsituation verdrängt, aber ich weiß noch, das die Krankenschwester und der Oberarzt mit mir geweint haben. Ich habe dann nur gefragt, wer sich denn jetzt um sie kümmert, da sie so ein Leid ja öfter sehen. Keine Ahnung, warum ich in meiner schlimmsten Situation an andere gedacht habe. Wahrscheinlich, um mich von meiner Ohnmacht und dem immensen Schmerz abzulenken. Aber die Reaktion der beiden war tröstlich für mich...viel "hilfreicher" als die Therapeutin die mir da zur Verfügung gestellt wurde. Mein Sohn starb vor mittlerweile fast 13 Jahren...die Trauer verändert sich, aber wird nie vergehen. Mein Wunsch ist es, ehrenamtlich in die Krisenintervention zu gehen, um anderen in ihrem schlimmsten Moment irgendwie beizustehen. Und Luis...danke das es dich gibt!
Bei mir ist es bereits über 27 Jahre her, dass ich meinen Sohn mit fast zwei Jhren gehen lassen musste. Er hatte eine Abart von SIDS (= Plötzlicher Kindstod) bei dem was gefunden wurde - in seinem Fall anfangende bakterielle Lungenentzündung, anfangende bakterielle Hirnentzündung und anfangende Blutvergiftung. Es hat mich sehr verändert, hat meine Ehe gekostet, weil mein damaliger Mann nicht damit umgehen konnte, hat mir meine nachfolgenden Kinder näher gebracht und mich dazu gebracht immer nur 20 Stunden zu arbeiten. - aber ich muss hier Abbitte leisten. Denn obwohl wir keine 3 Minuten weit entfernt vom Krankenhaus wohnen, kam die Rettung 20 Minuten nicht, sodass wir dann selbst ins Kh gefahren sind. … und ich war all die Jahre sauer, dass die Rettung nicht gekommen ist. Danke Luis, für deinen Bericht. Ich habe nie bedacht, dass es für andere auch hart ist … so etwas mit ansehen zu müssen. Danke
Vielen Dank für das Video. Es erfordert Mut über solche Begebenheiten zu sprechen, sie haben das gut gemacht. Das Leben kann einen leider oft sehr fordern. Ich habe schon des öfteren für meine Familie den Rettungsdienst gebraucht, bin sehr froh, das es euch gibt! Danke, und viele liebe Grüße Martina.
Meine Nichte war ein paar Wochen alt als sie gespuckt hat und das eingeatmet hat. Meine Mutter, also die Oma, hat sie gepackt kopfüber und auf den Rücken geklopft und danach Mund zu Mundbeatmung gemacht. Als der Rettungswagen kam sagten Die Sanitäter, dass meine Nichte gestorben wäre wenn die Oma sie nicht beatmet hätte. Ich empfinde den tiefsten Respekt vor eurer Arbeit. Ich könnte sie nicht machen ❤
Meine Große Tochter wäre beinahe am plötzlichen Kindstod verstorben, als sie 6 Stunden alt war. Sie lief blau an, und ich konnte ihr nicht helfen. Nicht mal an die Notrufklingel bin ich gekommen, weil ich noch keine Körperkontrolle nach dem Kaiserschnitt hatte. Hätte unsere Zimmernachbarin nicht ihren Geldbeutel im Zimmer vergessen und wäre nicht deshalb zurückgekommen, hätte meine Schreie niemand in der Klinik gehört. Sie drückte den Notrufknopf, nahm meine Tochter hoch und kontrollierte Vitalfunktionen, Patsche ihr immer wieder leicht ins Gesicht und schrie über die Korridore nach einem Arzt. Dank ihr, konnte meine Große gerettet werden 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Oh wie furchtbar, das steckt tief in einem. Vor 15 Jahren sass ich neben meinem friedlich schlafendem baby und habe überlegt, welche Folgen ihre atemprobleme wohl haben werden. Da gab der Monitor alarm, die sättigung raste von 99 auf 8 runter. Diese wenigen Sekunden werde ich nie vergessen.......ich konnte sie wecken, und dann fing sie wieder an zu atmen. Ohne Monitor hätte man sie verliebt angucken können, und hätte nichts gemerkt .. ..(ich gucke ihr immer noch manchmal nachts beim Schlafen zu....)
Hi, Luis, ich hatte vor ein paar Jahren einen Tauchschüler, den ich vom Alter von 9 bis 11 Jahren ausgebildet habe und er wurde nunmal langsam vom Kind zum angehenden Teenager, kam nun auch öfter zu Tauchgängen mit, das entwickelte sich also. Tauchen war laut des Vaters sein ganz großes Hobby. Und ich plante mit dem Vater grob einen neuen Tauchtag in den nächsten Wochen und dann kam plötzlich zurück, dass es einen schlimmen Unfall gegeben hat, er auf der Intensiv liegt und keiner weiß, was wird. Möglicherweise habt ihr den Jungen sogar gefahren, es war in Köln. Auf der Intensiv "feierte" er seinen 12. Geburtstag im Koma. Ich bot an vorzulesen oder eben da zu sein, doch besuchen konnte man ihn aufgrund von Corona nicht. Und es wurde nicht besser. Und dann hieß es nach einigen Wochen, die Beatmung wird Ende der Woche eingestellt. Ich wurde spontan zum Onkel befördert, so dass ich einen Tag vor dem Abstellen noch als Verwandter zur Verabschiedung kommen konnte. Ich war schon auf einigen Beerdigungen, aber sich von einem gerade mal 12jährigen vor dessen Tod zu verabschieden und zu wissen, dass man dann nächste Woche auf dessen Beerdigung geht, das überfordert einen auch emotional. Niemals war ich so hilflos, niemals lief im Universum vor meinen Augen etwas so dramatisch falsch und ich stand daneben und konnte nichts dagegen tun. Obwohl ich den Jungen nur alle paar Wochen oder Monate mal gesehen habe, zog mir das komplett den Boden unter den Füßen weg. Ich konnte bis dahin immer was tun. Und das Leben geht weiter. Monatelang war mir bewusst, wenn ich einen guten Tag hatte - aber ich fühlte es nicht. Es kam nicht mehr bei mir an. Man will die Zeit anhalten, weil es so unfair ist, dass sie ohne das Kind weitergeht. Da ist auch schnell keiner mehr, den das Kind noch interessiert, weil das eigene Umfeld hat heute Spaß. Es kannte den Jungen ja gar nicht. Und ist da Spaß, während sich die eigenen Gedanken immernoch um das Kind drehen. Dass der heute ja hätte mittauchen können. Noch ein Jahr später plante ich einen Tauchgang und dachte, der ist auch was für den Jung... achne, geht ja nicht... Und gleichzeitig will man auch niemanden den Tag verderben, in dem man darüber redet, dass man selbst gerade nicht happy ist. Also lächelt man sich durch den Tag. Solche Dinge vergisst man niemals. Und es wird immer weh tun, daran zu denken. Und dann hat man auch einen Kloß im Hals oder ein paar Tränen in den Augen. Auch jetzt. Ich habe noch den Vorteil, dass ich noch schöne Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse habe und nicht nur den Tod. Ich denke heute erst an das lebende Kind, dann erst daran, dass er gestorben ist. Aber es wurde mir auch klar, dass Dinge einfach so passieren. Grundlos. Mir wurde klar, dass ich meine Kindheit auch nur versehentlich überlebt habe. Ich hatte halt Glück, er nicht. Als er noch lebte, sind wir im Guten auseinander gegangen. Das ist mir rückblickend wichtig. Ich habe verstanden, dass ich nichts habe tun können. Ich habe ihm seinen Tod verziehen und mir meine Hilflosigkeit. Es gibt keine Schuldigen. Aber die Trauer bleibt nunmal. Und das alles ist okay. Sowas verschiebt Prioritäten im Leben. Kein Tag ist so scheiße, wie die Tage wo wir auf seinen Tod warteten. Kein Mensch kann Dir so sehr derartig auf den Sack gehen, wie diese Situation. Und egal, wie scheiße gerade irgendwas läuft, es wird immer besser sein, als den Tod eines Kindes zu begleiten. Wenn Dein Chef Dich anschnautzt, egal, im Vergleich ist es wirklich guter Tag. Es gab keine wirklich schlechten Tage mehr danach. In Zeiten der sozialmedialen Selbstdarstellung ist sensibler Content selten oder dass das Leben manchmal halt wirklich scheiße ist, jenseits irgendwelchem lächerlichem Beef. Um sich sensibel zu zeigen braucht es schon Selbstbewusstsein und Stärke. Gutes Video.
Lieber Sascha, ich habe gerade deine Geschichte gelesen und sitze mit Tränen in den Augen da. Wie oft begegnet man jemanden im Leben durch Kurse oder andere Zusammentreffen... Man würde doch nie so eine Tiefe oder ein Schicksal durch einen Mitteilnehmer vermuten oder doch..... Danke, dass du uns dein Innerstes dargestellt hast. Ich war 15 als meine Mutti rasant schnell an Magenkrebs verstarb. Mein Vater war äußerst unempathisch und so stand ich alleine da. Die Welt drehte sich weiter und ich musste mitlaufen, obwohl sie für mich angehalten hatte. Damals gab es noch keine Begleitung. Ich bin froh für deine Schilderung der inneren Zerrissenheit, so stehe ich mit meinen Empfindungen von damals nicht alleine da. Ich habe 10 Jahre über ihren Tod nicht gesprochen... Ich hatte das Gefühl, es ist keiner da den es interessiert und meine Trauer aushält. Ich wünsche dir alles Liebe!
Ich habe den größten Respekt vor eurer Arbeit und ich hab es sogar schon miterlebt, das ein Sanitäter in Tränen ausgebrochen ist. Es war die Nacht, in der mein Vater gestorben ist. Ich war 17, meine Mutter hatte mich wach gemacht. Hatte erste Hilfe (die zu dem Zeitpunkt schon zu spät war ) geleistet. Die Sanitäter hatten mich ins Wohnzimmer gebracht, damit ich die Reanimationsversuche nicht sehe. Als dann klar war, das es zu spät ist, ging ein Sanitäter auf mich zu , schaute mir in die Augen und ich hab in dem Moment nur gehofft, das er es geschafft hat. Ich glaube, das ihm das am meisten zu schaffen gemacht hat, mein hoffnungsvoller Blick und er musste es mir nun sagen. Er hatte hörbar einen Kloß im Hals und sagte dann mit gepresster Stimme " es tut mir so leid" . Ich bin dann auch in dieser Trauerreaktion gewesen und er war einfach nur da. Bis heute bin ich dankbar, das er mich nicht alleine gelassen hat. Aber da hat man gemerkt, es lässt euch nicht kalt. DANKE das ihr diesen Job macht, jeden Tag aufs neue, obwohl ihr teilweise so beschimpft und bepöbelt werdet. DANKE das es euch gibt, das ihr auch Angehörige nicht alleine lasst in solchen Situationen. Man merkt, es belastet dich bis heute, danke fürs erzählen. Vielleicht lesen das auch noch andere Sanitäter, ihr seid so wichtig und das sollte man zu schätzen wissen. DANKE ❤❤❤❤
So wichtig sowas zu sagen. Ich finde man kann auch professionell und stark für einen wirken, selbst wenn man dabei weint. Ich selbst bin jemand, der sehr oft in psychiatrischen Einrichtungen war als Kind und ich hab schon von einer Hand voll Kindern und jungen Erwachsenen gehört, dass Krankenhauspersonal - was halt tagtäglich mit schrecklichen Lebensrealitäten von Kindern konfrontiert ist - _mit_ den Leuten geweint hat, wenn sie was wirklich fürchterliches aus ihrem Leben erzählt haben. Empathie ist keine Schwäche. Dinge selber verarbeiten müssen, die einem ja auch dann de facto "passiert" sind, ist keine Schwäche. Weinen und damit ehrliches Mitgefühl kann auch helfen, denke ich. Auch wenn ich natürlich verstehe, dass man vielleicht auch Angst hat, dass es wirkt, als hätte man selber keine Kontrolle mehr über die Situation, oder als könnten dann die Angehörigen Schuldgefühle im Zweifel bekommen, weil "man hat ja sogar den Sanitäter zum weinen gebracht".
Danke für die lieben Worte. Ich empfinde diese Hilflosigkeit als Notärztin immer als ganz schlimm, wenn ich den Tod eines Patienten feststellen muss und dann das Gefühl der tauenden Familie nicht helfen zu können. Die Erinnerung daran, das es schon hilft einfach da zu sein, vielleicht zu zuhören oder andere kleine Gesten, die so Mikrogramm wirken in der Situation, das sie helfen, dass tut gut zu hören💝
Ich bin Kinderkrankenschwester und hab jahrelang auf der Kinderintensiv gearbeitet. Wir bekamen Notfälle rein. Und manchmal standen die Eltern einfach so auf unserer Station und legten uns ihr bewusstloses Kind auf den Boden vor unsere Füße. Plötzlicher Kindstod , Stromschlag in der Badewanne, ertrunken im Teich. Ich liebe meinen Beruf sehr. Aber diese Fälle weiß ich noch bis heute ( über 30 Jahre später). Und da kann man auch nicht wirklich vorbereitet sein drauf. Das trifft einen immer. - Gut wenn man drüber reden kann. Eines hab ich aber daraus gelernt: es ist nie selbstverständlich, wenn man gesunde Kinder hat und: Das Leben ist kostbar und sehr zerbrechlich und letztlich auch endlich. Mein Glaube an Jesus hat mich getragen. ❤️
Der letzte Satz gefällt mir am aller aller Besten. Mein Glaube an Jesus hat mich getragen. Halleluja, Ja und AMEN! Genau so geht's mir auch als First Responder. Auch ich glaube an den Heiland, den Sohn des lebendigen Gottes der Bibel und habe ihn als meinen König angenommen. Ich bin seit 4 Jahren entschiedener Christ. 🙏🙏🙏 Vor kurzer Zeit hatte ich einen Einsatz, wo ich meine erste tote Person sah (Es war kein Kind! Da hätte ich bestimmt viel mehr Mühe gehabt). Ich erzähle aus Datenschutzgründen nicht in welchem Land ich First Responder Einsätze durchführe und möchte auch selbst anonym bleiben. Vor dieser Situation wusste ich noch nicht wie ich reagieren würde. Ich sah aber das Lächeln auf dem Gesicht der Person und verspürte einen tiefen inneren Frieden. Wir mussten nicht mehr reanimieren. Die Person hatte schon bei meinem Eintreffen sichere Todeszeichen. Der heilige Geist zeigte mir, dass die Person friedlich eingeschlafen ist und jetzt bei ihm lebt. Ohne Schmerzen, ohne Leid und ohne Trauer. Gelobt sei unser grosse Herr, der über allem steht und auch stärker ist als der Tod . Schöne Ostern an alle die diesen Kommentar lesen! Jesus ist auferstanden und lebt! Ihr seid reich gesegnet in Jesu Namen!
Bin selber Papa und wir hatten selber so einen fall mit Atomnot als sie 8 Wochen alt war, zum Glück war es bei uns wie du am Anfang sagtest zum gluck nichts schlimmes. Jetzt ist sie 15 Monate alt und alles ist gut. Ich habe aber während du es erzählt hast Gänsehaut bekommen und mir liefen die Tränen eine ganze weile und ich musste schnell meine Tochter in den Arm nehmen. Ich habe vor euch allen Großen Respekt, ihr macht ein super Job , jeden tag aufs neue. Macht weiter so und Ihr seid alle so stark. Danke danke danke
Danke für deinen Mut darüber zu sprechen. Als Kirchner habe ich solche Eltern dann auf dem Friedhof. Da gibt es keine guten Trauersprüche. Da ist ehrliche Fassungslosigkeit das Einzige, was ich hinbekomme. Mein Erlebnis, was mich am meisten überforderte, war eine Frau am Telefon, die den Pfarrer sprechen wollte, bevor sie sich jetzt umbringt. Da blieb nur drannbleiben, Ort herausbekommen und übers andere Telefon den Pfarrer im Funkloch möglichst bald erreichen. An dem Tag musste ich noch mit meiner kleinen Tochter zur Psychologin zur Schmerztherapie. Diese Threapiesitzung habe ich dann für mich "missbraucht". Die Frau hat sich glücklicherweise nicht umgebracht. Aber ich war überfordert.
Natürlich warst du überfordert, du hast das ja nicht erlernt wie man mit solchen Menschen umgehen musst, du könntest mir mit Empathie und dem was dein Herz dir sagte arbeiten und da hast du einen großartigen Job gemacht
@@petrafiedler202 Hut ab, meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Diese Frau hatte ein fucking großes Problem und du warst an Ihrer Seite, als sie es am meisten brauchte.
Lieber Luis, als NA kann ich deine Erzählung sehr gut nachvollziehen. Deine Schilderung, deine Emotionen und daraus resultierenden Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Besonders die Absurdität eines sonnigen Tages nach der Grausamkeit der Natur, ich kann es nachfühlen. Aber man merkt dir die PTBS des Einsatzes an. Umso mehr super, dass du den Finger in die Wunde legst. Wir sind nicht unverwundbar, auch nicht psychisch. Psychohygiene ist absolut notwendig. Immer. Und, der schlaflose 24er hat die sämtliche Resilienz geklaut. Wenn die Müdigkeit den Filter fallen lässt, kann jedes kleine Bisschen (jede "Banalität") einen bleibenden Impact hinterlassen. Umso wichtiger ist es, besonders im Gesunheitswesen, Ruhezeiten und Auszeiten zu haben. Auch wenn manch Blingänger meint: Jammert nicht, ist euer Job... Edit: Auch ich habe schon vor Angehörigen mir eine Träne nicht verkneifen können, dass ist KEIN Zeichen der Unprofessionalittät
Gerade in Zeiten steigender Einsatzzahlen und einfach genereller Belastung habe ich auch oft das Gefühl, dass ich bei "schlimmeren Einsätzen" schwerer für mich filtern kann und es mir näher geht als es sonst so gewesen wäre. Umso wichtiger ist deine Äußerung, dass es eben KEIN Zeichen der Schwäche/Unprofessionalität ist. Ebenso ist Hilfe annehmen ein Zeichen von Stärke.
Gibt es nichts hinzuzufügen. Quatscht mit den Kollegen, trefft euch auf ein Bier, geht ne Runde Kanu fahren. Und nimmt auch gerne die Leute aus eurem Umfeld mit. Psychohygiene ist wirklich super wichtig.
Danke NA für deinen Kommentar und deinen Dienst. Unsere Seele ist verletzlich, wir müssen uns um sie kümmern, aber nur mit beteiligter Seele können wir (weiter) ein erfüllendes, gutes und meist schönes Leben führen. ""Blaue Flecken"" auf der Seele werden sich nicht vermeiden lassen, deshalb sich aber mit der Haltung "Jammert nicht, ist euer Jobs..." selbst zu entseelen, erscheint auch mir mehr als fraglich. Ein Leben ohne blaue Flecken auf der Seele wird es kaum geben können. Deshalb braucht es für ein gutes Leben auch viel Mut, auch den Mut zu seinen Gefühlen und zu seinen Verletzungen zu stehen.
Tochter, 2013 geboren. In einer der ersten Nächte im Krankenhaus blau angelaufen, Krankenschwester hat sie gerettet. Ich hatte das gar nicht realisiert in dem Moment weil ich so übermüdet war. Nach 5 Tagen entlassen. Am ersten Abend zu Hause, sie liegt in ihrem stubenwagen und läuft wieder blau an. Ich hab einfach das gleiche gemacht wie die Krankenschwester. Sie hochgenommen und auf den Rücken geklopft. Diese absolute Panik, Verzweiflung. Ich musste so sehr weinen als ich dieses Video angesehen habe. Wir haben uns dann "Angel Care" zugelegt. Das sind Sensoren Matten, die die Atmung überwachen. Ich möchte hier allen Menschen danken, die jeden Tag Leben retten oder einen Teil der Lasten anderer tragen. Die diese charakterliche Stärke besitzen, auch nach solchen Ereignissen weiter zu machen. Ihr habt meinen größten Respekt. 🙏
So erging es mir mit meiner ersten Tochter . Sie hat ASD2, ein Loch in der Herzscheidewand. Dieses Loch wurde mit 10 Jahren verschlossen. Heute ist sie 30 und eine gesunde und fitter junge Frau . Alles Gute und liebe für Euch ❤️
Dein schlimmes Erlebnis triggert mich sehr, Gott sei Dank ist alles gut gegangen 🙏 Mein Baby (2004 geboren) entwickelte kurz nach seinem 1. Geburtstag Fieberkrämpfe. Der erste Anfall vor in der Nacht vom 25./26.3. Ich würde irgendwie wach und schaute nach ihm,er lag im Bettchen neben meinem Bett. Er sah aus als ob er schlief,aber irgendwas war anders. Ich hab ihn hochgerissen und bemerkt,dass er womöglich nicht atmete. Ich hab die 112 gerufen ,meine kleine. Tochter(5) geweckt und ab dann hat alles ausgesetzt bei mir. Ich bin Krankenschwester und hab schon unzähligen Menschen geholfen und tue es immernoch. Aber damals war ich nur Mama,Mama,Mama. Ich habe nix weiter getan als ihm auf den Rücken zu klopfen und zu schreien.Ich hab ums Leben meines Babys geschrien. Wir lebten damals auf dem Dorf,aber der RTW inklusive NA waren innerhalb von Minuten bei uns,auch wenn es mir damals wie Stunden vorkam.Wir sind alle in die Klinik,mein Mädchen durfte im RTW vorne mitfahren,ich war ja hinten bei dem Kleinen. Im KH kamen meine Mama und Schwester und holten die Tochter ab und ich blieb beim Kleinen. Das hat mich sehr geprägt,aber später,bei folgenden Fieber -A fiebrinen Krämpfen und später bei epileptische Anfallen hab ich anders agiert,wie es sich für eine Krankenschwester gehört. Nun ist mein Bub 20,leider geistig 100% schwerbehindert,was aber nicht an dieser Situation liegt,sondern an fehlender O2 Versorgung nach seiner Geburt. Ich wünsche allen ,wirklich allen Hilfkräften alles erdenklich Gute,mögen euch immer Schutzengel begleiten. Ihr seid so so wichtig,vielen Dank für eure Arbeit 🙏🙏🙏
Das habe ich mit meinem Sohn erlebt. Wir kauften dann auch sofort Angel Care . Ich wusste, was zu tun war incl kaltem Wasser etc. Glück gehabt. 😢❤ Mir tun die Mütter unendlich leid , die diesen Alptraum erleben und dadurch ihr Kind verlieren. 😢❤ Ein wundervoller junger Mann mit viel Empathie hat hier berichtet. Er ist in seinem Beruf richtig. ❤
Ich bin 66 Jahre alt. Hatte vor 6 Wochen einen schweren Herzinfarkt und musste vom Rettungssanitäter reanimiert werden.--Ich bin meinen Retter sehr dankbar. Nur 5 Minuten später wäre es für mich zu spät spät gewesen. DANKE DAS ES EUCH GIBT!!
Ich fange nach 10Jahren langsam an darüber zu sprechen. Damals kamen zwei wunderbare Sanitäter und der Notarzt mit dem Heli zu meiner 2jährigen Tochter. Sie hat es überlebt, aber seit 10Jahren wache ich fast jede Nacht schweißgebadet auf und mein Mann muss dann nachschauen, ob unsere Tochter noch atmet. Ich bin wie gelähmt bis er zurückkommt. Damals habe ich sie bewusstlos im Zimmer aufgefunden. Seitdem muss mein Mann immer erst gucken bevor ich ins Zimmer gehen kann. Danke an dich stellvertretend für die tollen Sanitäter, die das Leben meiner Tochter damals gerettet haben. ❤
Hallo! Einfach schrecklich, was du erleben musstest. Ich rate dir dringend, dich in Therapie zu begeben. Eine derart schlimme Belastungsreaktion, wie sie dir widerfährt, belastet nicht nur die Seele, sondern auch den Körper und die Beziehung. Ich wünsche dir für deine Zukunft alles Gute und den Mut und die Kraft, diesen Schritt für dich und deine Familie zu gehen.
Moin Luis, ich möchte nicht anmaßend sein oder eine Grenze überschreiten- ich möchte gerne meine Gedanken teilen. Ich glaube die Entscheidung dieses Video zu drehen und hochzuladen war in vielen unterschiedlichen Bereichen sehr sehr bedeutsam. Diesem genannten Einsatz/Familientragödie Raum zu geben- Raum für Gefühle, Raum für Gedanken war und ist unglaublich wichtig. Es ist meiner Meinung nach nicht wichtig wie viel oder wenig Zeit vergeht, wenn Erlebtes hochkommt darf es nochmal angeguckt, durchgefühlt und wieder ein Stück losgelassen werden. Wie ein Luftballon-man nimmt diesen an und lässt ihn los (so gut es geht). Hochachtung für dein Sein. Du bist ein sehr sehr wertvoller Mensch.🍀 Grüße von der Nordsee ⚓🌊
@AnnikaS.391 Das hast du sehr empathisch und passend verfasst, ich möchte dir da voll und ganz zustimmen. Luis mit seinem Video als auch du mit deinen Worten dazu habt mich berührt. Danke für soviel Menschlichkeit ❤
Ich schließe mich zu 100 Prozent an. Und es ist sehr gut das Sowas auch angesprochen wird. Und die Belastung im Rettungsdienst ist Gigantisch. Hut ab ist da noch zu wenig!
Schade, dass wir alle in diesen fordernden Berufen ( bin Krankenschwester im Ruhestand ) nicht regelmässige coaching erhalten als Bestandteil der Arbeit. Würde viele von uns besser bei der Stange halten.
Lieber Luis, vielen Dank für deine Offenheit und Klarheit. Auch und vor allem Männer dürfen weinen und ihre Gefühle zum Ausdruck bringen - Weinen ist ein wichtiger Bestandteil von Regulation und Verarbeitung ♥️ Und ja, stimme meiner Vorrednerin zu, gerade in diesen fordernden Berufen sind regelmäßige Coachings so wichtig 🫂
Ich habe über 35 Jahre Rettungsdienst hinter mir, toller und interessanter Job aber mit Begleiterscheinungen. Ich kenne niemanden der nach einer solch langen Zeit keine „Nebenwirkungen“ hat. Die Psyche ist immer dabei und schläft nicht. Ich habs hinter mir, wünsche allen jungen Kollegen und Kolleginnen das sie eine gute Psychohygiene betreiben ! Alles Gute Jungs und Mädels ich wünsch euch eine gute Zeit. Der Beitrag war klasse hat bei mir gerade 38 Jahre aufgerissen und jetzt fließen die Tränen …
Vielen Dank für deinen Dienst zu Kosten deiner eigenen Gesundheit, Menschen wie du sind die wahren Superhelden. In den 38 Jahren hast du sicher Dutzende Leben gerettet, danke dafür
Ich kam als Quereinsteiger in den Rettungsdienst. Meine Ausbildung gerade erst komplett abgeschlossen und grundsätzlich hochmotiviert und mit Feuer für den Beruf fuhr ich "privat" auf der A7. 4 Fahrzeuge vor mir touchierten sich zwei Fahrzeuge beim Spurwechsel. Nach rechts neben den Randstreifen wurde einer der PKW katapultiert, der andere schoß ungebremst in die Mittelleitplanke. Im Wagen rechtsvwar eine Familie, die alle ziemlich aufgeregt schrien. Ich dachte, soweit gut, das heißt erstmal, dass alle leben. Auch wenn ich die Verfassung ja nicht einschätzen konnte. Um das Fahrzeug kümmerten sich andere Verkehrsteilnehmer von der rechten Fahrspur und ich rannte zum dem Fahrzeug in der Leitplanke. Das Auto, ein Kombi war deutlich zusammen gequetscht und hatte gar keinen Motorraum mehr. Tür öffnen nicht möglich. Mit mehreren haben wir geschafft, die Heckklappe zu öffnen und ich kroch über Gepäck und Sitze bis nach vorne und zwängte mich auf den Beifahrersitz. Der Mann am Steuer war ungetdo alt wie ich. Er hatte durch das Steuer den Brustkorb zusammen gedrückt und konnte nur schwer atmen. Ich war in meinem ganzen Leben - gefühlt - niemals so hilflos, wie in diesem Moment. Das ist 20 Jahre her und ich sehe noch heute seine Augen, den Blick und höre noch die Stimme: "muss ich hier sterben?".... "allein??" Ich hielt seine Hand und sagte ganz ehrlich: "ich weiß es nicht." Mit dem Hintergrund, dass ich überzeugt bin, dass jemand in dieser Situation sehr sensitiv spürt, wenn man lügen würde. "Ich weiß nicht, wie das hier ausgeht, aber was auch passiert, Sie werden nicht alleine sein. Ich bleibe hier bei Ihnen." Und obwohl die Feuerwehr zügig da war, war das die längste Zeit meines Lebens. Die Feuerwehr hat den Wagen aufgespreizt und das Dach runtergeschnitten. Dafür wurde uns eine Decke übergelegt. Und obwohl der Mann dicht neben mir saß, hatte ich das Gefühl - und er offenbar auch - dass wir uns voneinander entfernen, denn er rief: "jetzt gehen Sie ja doch!" Ich nahm ihn in die Arme, damit er spürt, dass ich da war, wie versprochen. Das Dach wurde weggenommen, die Decke entfernt. Der Notarzt wollte den Mann aus meinen Armen lösen und sagte: "Sie können ihn loslassen." - "Nein, ich habe versprochen, ich lasse ihn nicht allein, falls er stirbt." --- "Ja,.... Sie können den Mann jetzt loslassen. Er war nicht allein. Sie WAREN da, als er starb." Erst da begriff ich. Ich kletterte aus dem Wagen. Ich weiß nicht wie. Ich musste mich übergeben, so sehr überforderte mich die Situation. Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Wagen gelangte, auch nicht, wie ich die übrigen 300 km meiner Reise überhaupt gefahren bin. Ich erinnere mich nicht mehr, es ist wie ein schwarzes Loch. Ich erinnere mich nur, wie ich zu Hause komplett bekleidet in der Dusche hockte und mir Splitter der roten Rückleuchten aus der Handfläche gepult habe. Die habe am Unfallort scheinbar aufgesammelt. Ich weiß nicht, warum und warum ich sie 300 km lang umklammert habe. Meine Kollegen haben mir im Nachgang geholfen, das ganze zu bewältigen. Und während ich das schreibe, spüre ich auch diesen Kloß im Hals und spüre, wie meine Rückenmuskulatur sich komplett versteift. - nach 20 Jahren! Ich mache die Aufgabe auch heute noch "gern". Besser: ich habe heute noch immer das Gefühl, die richtige Aufgabe zu machen. Aber ich unterschreibe unten rechts, wenn Du sagst: Nicht nach dem schlimmsten Fall fragen! Man spricht darüber, wenn es ok ist. Ich danke Dir von Herzen für dieses Video und für die reflektierte Warnung, sich bewusst zu machen, dass dieser Beruf kein Abenteuer ist, sondern das Leben, mit allen Facetten - guten, wie üblen. Und ja: der oftmals makabre, schwarze Humor und manchmal "lässige" Art, ist der Tatsache geschuldet, dass man sonst viele Eindrücke nicht verkraften könnte.
Was für ein traumatisches Erlebnis. Du hast dein Versprechen gehalten ihn nicht alleine zu lassen. Und als er ging, durfte er sich geborgen in deinen Armen wissen. Wie traurig und wertvoll zugleich. Einfach ein menschlich, nichts war wichtig, nur ER. Danke fürs Teilen und alles Liebe dir😊
Ich habe in der Pflege gearbeitet leider wurde alles zu viel ...weil ich die Erlebnise nicht mehr verarbeiten konnte...Rucksächli wie man so sagt der nimmt man mit das Prägt ..
Ich gehe bis heute bevor ich zu Bett gehe zu meinem "kleinen" ( 12 jahre) und sehe ihm zu wie er atmet.Das ist seit seiner Geburt so und wird immer so bleiben bis er, wie unser grosser,auszieht. Wir haben damals unsere Tochter 8 Tage vor Geburtstermin verloren.Ich war noch auf der Intensivstation mit unserem Kind in seinem Bett,als eine Hebamme kam und sich von unserem Kind heulend verabschiedet hat.( Sie hatte danach Frei) da wurde mir schlagartig bewusst,dass die Ärzte,Pfleger und Hebammen auch betroffen waren und so eine "Geschichte" mit nach Hause nehmen.Danke an euch alle für eure Stärke,dass ihr solche Berufe ausüben könnt!!
In Palästina sind seit Beginn des Krieges in diesem Jahr 30 Tausend (!) Kinder/Babys von Israel getötet worden. Das kümmert niemanden. Was glaubt ihr, wie es den Vätern, den Müttern, den Verwandten und den Ärzten in Palästina geht?
Wir haben unsere beiden Söhne in der 30. Woche verloren, nachdem morgens beim Routine-Besuch im Krankhaus alles gut war. Während meine Frau in der Not-OP war kamen einige Schwestern zu mir und haben mit den Tränen gekämpft. Ich habe später mit der Oberärztin (eine Bekannte) gesprochen und gefragt, wie die anderen mit so etwas umgehen, ob die Hebammen sich die Kinder auch noch einmal anschauen. Sie hatte mir erzählt, dass alle tief erschüttert sind und auch die OP sehr emotional war. Ich bin auf jeden Fall dankbar, wir gut wir von den Ärzten, Hebammen Krankenschwestern usw. im Krankenhaus aufgefangen wurden, sie haben es uns wirklich leichter gemacht...
@@immadolphin181 Das ist das was du mitnimmst? Dass hier eine Mutter, die ein Kind verloren hat, nicht das dir passendere Wort gewählt hat? Ehrlich jetzt?
Ich war bis 2008 21 Jahre lang aktiv im Rettungsdienst tätig, bin dann in den Leitstellendienst gegangen und musste 2012 aussteigen, weil mein Körper keinen Nachtdienst mehr machen wollte. Ich habe jungen Kollegen immer folgende Hinweise gegeben: 1. Räume deine Leichen im Keller auf, um für Extremsituationen stark sein zu können und investiere Zeit und Geld in persönliche Weiterentwicklung. 2. Interessiere dich nie für die tieferen Umstände des Notfalls oder Unfalls, denn das ist das, was dich belasten wird. Der Einsatz ist Trauma für dich genug. 3. Sorge die nächsten Jahre für einen guten Ausgleich für dein immer voller werdendes Traumakonto, sprich, sorge für gute Beziehungen, spreche nach einem Einsatz mit deinem Kollegen, zeige Gefühle und nehme eine Auszeit, wenn es nicht mehr weitergeht. Die meisten jungen Kollegen konnten mit den Hinweisen in der Regel nichts anfangen, zu stark war die Lust nach dramatischen Einsätzen. Spätestens nach 10 Jahren haben aber ALLE verstanden, was ich vor 10 Jahren gesagt hatte. Ich bin froh, dass ich keine schlechten Träume wegen schlimmen Einsätzen hatte, Grund dafür hätte es genügend gegeben. Danke für´s Teilen, mein Lieber.
Sehr gute Hinweise für die Einsatzleute aller Art👍 Werde ich meinem Sohn weitergeben. Er ist bei der Polizei u.hat auch schon dramatisches miterlebt. Danke
Ich bin Altenpfleger und der Tod gehört zu diesem Beruf dazu, aber das was Rettungssanitäter leisten ist für mich im Pflegesystem eines der relevantesten Bereiche. Meinen grössten Respekt an euch, ihr seid die Helden des Alltags. Alle Sani's die ich kennen gelernt habe, sind top ausgebildete, empathische Menschen. Ohne euch würde nichts gehen. Danke dafür!
Ich auch,bin Altenpflegerin und schätze diese Leute so sehr. Selbst wenn sie mal in der Nacht zu uns ins Heim kommen für einen weniger gravierenden Notfall und leicht "genervt " sind,so kann ich das immer verstehen und bedanke mich jedes mal doppelt bei denen um meinen Respekt auszudrücken
Der Tod gehört leider zum Beruf Altenpflege hinzu, ich bin auch in diesem tätig. Ich komme mit dem Tod bei meinen Bewohnern klar, in der Regel sind sie sehr alt, krank und hatten ein langes Leben. Es ist traurig, vor allem für die Angehörigen, manchmal mag man die Bewohner selber sehr gern und trauert auch. Jedoch kann man das nicht vergleichen, wie du bereits geschrieben hast. Niemals könnte ich das schaffen, wenn es Menschen in meinen Alter sind oder jünger, von Kindern ganz zu schweigen. Ganz viel Liebe und Dankbarkeit ab den Rettungsdienst und auch an die Kripo, Bestatter und alle die so was mitmachen
Ich habe bis jetzt 2x miterleben müssen, wie ein Kind stirbt, bzw. die Trauerreaktionen darauf - einmal im FSJ und einmal in meinem jetzigen Beruf. Das Schreien und Klagen der Mütter ist das schlimmste, was man je hören kann. Danke, dass du so offen berichtest.
Ich habe mein Kind im Alter von 6 Tagen beinahe durch den plötzlichen Kindstod verloren. Ich habe ihn im Bett liegen sehen, als er schon leicht blau angelaufen war. Es war ein großes Wunder, dass alles gut ausgegangenen ist und er auch heute noch bei uns ist, aber diese Panik, diese unbeschreibliche Angst um das eigene Kind und die vollkommene Hilflosigkeit, die man in so einem Moment spürt, werde ich NIE vergessen können. Auch heute noch, nach über 6 Jahren, schaue ich jede Nacht nach, ob er beim schlafen wirklich atmet. Dieses Trauma und die Bilder an dieses Ereignis werde ich nie vergessen können. Man lernt lediglich, irgendwie damit zu leben und ist dankbar für jeden einzelnen Tag, den man mit seinem Kind erleben darf.
Zum Glück ist alles gut gegangen. Kein Wunder dass dich das geprägt hat! Das eigene Kind...! Habe das mit meinem Sohn auch erlebt. Ich war grad in einem Nebenraum und als hätte ich es geahnt ging ich zu ihm um nach ihm zu sehen. Er hatte schon blaue Lippen. Ich packte ihn ging mit ihm ins Bad, stellte mein Bein auf die Badewanne und legte seine Beine drüber. Den Oberkörper habe ich mit meinem Arm bäuchlings leicht tiefer gehalten mit seinem Kinn in der Hand und ihm mit dem Handballen zwei kräftige Stöße zwischen die Schulterblätter gegeben (von der Art wie bei einem präkardialen Faustschlag). So bekam ich seine Atemwege wieder frei. Ich glaube, er hatte sich einfach an seinem Speichel oder ein bisschen Erbrochenem verschluckt. Gesehen hatte ich es nicht. Aber das war meine Vermutung. Hatte das mal irgendwo vorher gehört dass man das versuchen kann. Ich wäre durchgedreht wenn ich es nicht geschafft hätte! Mir war klar, dass ein Rettungsdienst zu rufen ihn ansonsten wahrscheinlich nicht gerettet hätte!
Fühle so mit dir. Hatten danach einen Monitor ca. 6 Monate lang der die Herztöne misst, das hat mir viel Ruhe, Grade in der Nacht, gegeben. Heute ist sie 13 Jahre alt und jeden Tag dankbar das ich sie retten konnte ❤️
Fühle da so mit. Meine Tochter war 2,5 Monate alt als sie sich plötzlich überstreckte, die Augen Aufriss und dann brauche anlief und leblos auf meinem Arm hing. Ihr Vater hat sie auch nach unten gehalten und auf den Rücken geklopft und ich weinend den Notarzt gerufen. Wir waren uns sicher die ist tot. Sie hatte eine Platte im Mund ( wegen einer Lippen Kiefer Gaumen Spalte)1-2 Minuten bevor der Notarzt kam nahm ich diese aus ihrem Mund und sie holte Luft. Es war die Hölle und selbst heute 9 Jahre später wache ich noch regelmäßig, wenn sie ausnahmsweise mal neben mir schläft auf und denke sie ist Tod, wenn sie nur flach atmet. 😢
Als Kind, so mit 6/7 Jahren, wollte ich immer Ärztin werden. Als ich mit 13 Krebs bekommen habe, den Alltag von Ärzten irgendwie miterlebt habe, den Tod von Freunden, die ich in der Klinik kennen gelernt habe, für die keiner was kann, weil so das Leben nun mal ist. Da ist mir bewusst geworden, dass ich nicht in diesem Bereich arbeiten kann. Wegen solcher Geschichten würde ich zerbrechen, egal, wie viel ich darüber rede. Ich hätte unterbewusst immer das Gefühl, ich bin Schuld daran. So viel Respekt an alle Ärzte, Rettungssanitäter und im allgemeinen Leute im Pflegedienst. Ihr seid alle so stark. Danke
Ich wollte auch als Kind schon immer Ärztin werden. Diesen Jahr im September beginne ich einen Freiwilligendienst auf der Kinderkrebsstation einer Uniklinik, weil ich den Umgang damit lernen möchte, bevor ich ins Medizinstudium gehe. Falls du als Betroffene mir etwas für diesen Dienst mit auf den Weg geben möchtest (Was hast du gebraucht? Was hat dir geholfen? Was hättest du dir anders gewünscht?), würde ich das sehr gern lesen. Ich wünsche dir nur das Beste!❤
Pädiatrie ist die härteste und am meisten unterschätzt Disziplin in der Medizin, Empathie und viel Nähe zulassen und gleichzeitig den größten Verlust mit tragen, mit aushalten und den Angehörigen mitteilen. Dass so etwas nicht viele können sollte klar sein, dass es dort so viele offene Stellen gibt sollte nicht klar sein und das solche Menschen in den Bereich nie das Verdienen was sie verdient haben ist vielleicht der große Witz im Sozialsystem, vielleicht findet mal jemand 1 Milliarde für Glück, Gesundheit und Zufriedenheit, für Bundeswehr und Krieg ging es ja auch.
Danke! Danke! Danke! Dass endlich mal jemand erläutert, dass wir Menschen eben keine Maschinen sind, sondern dass wir Gefühle haben und uns solche Erlebnisse manchmal richtig aus der Bahn werfen können und uns mit Sicherheit verändern. Ich bin Traumatherapeutin und höre jeden Tag von meinen KlientInnen schlimme Dinge und bin immer so stolz auf sie, wenn ich sehe, wie sie strugglen und in ganz kleinen Schritten vorwärts kommen. Wir Menschen gehen oft so Schei... miteinander um, wir sollten bedenken, dass wir verletzlich sind!
Meine Schwester war genauso. Sie arbeitet zwar nicht im Rettungsdienst, aber in der Kinderklinik als Krankenschwester. Sie war auch immer motiviert und richtig dabei und war durch nichts aufzuhalten. Bis ihr dann ein Kind praktisch unter den Armen mitten in der Nacht weg gestorben ist... Danach hat sie sich auch verändert. Sie liebt ihren Job nachwievor, aber nach diesem Vorfall war sie ein anderer Mensch. Ich könnte euren Job niemals machen, aus genau diesem Grund. Danke das es euch gibt. Ganz viel Liebe und Kraft geht raus.
Ich sitze hier nun weinend mit meinem 3 Monate altem Baby und bin gleichzeitig so traurig von dieser Geschichte und so dankbar, dass ich den Atem meines Kleinen hören kann.. die Angst ist permanent da, dass es einen auch trifft.
Lass die Angst nicht zu tief wirken, das kann auch einschränken. Für Einsatzkräfte ist es bedingt Alltag, für jeden anderen, zum Glück, eine seltene Ausnahmesituation. Passt auf euch auf, lebt gesund, lasst euch regelmäßig medizinisch durchchecken. Es gibt viele Ratschläge und Ängste. Am besten auf den Kinderarzt hören und im Zweifel gern auch die 116 117 anrufen statt auf die Öffnung der Arztpraxis zu warten. Dann wünsch ich euch ein langes schönes gemeinsames Leben. 🙂
Mein Sohn ist 32 und bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ich bete jeden Tag das es ihm gut geht und er von jedem Einsatz gesund zurück kommt! Es gibt nichts schlimmeres als wenn dem eigenen Kind was passiert!
Musste auch nach dem Video erstmal zum Bett vom Söhnchen gehen und hab einen Moment nur dem Atem zugehört. Ein gesundes Kind ist so ein großer Segen! Alles gute für euch
Ich habe meinen Sohn im Alter von 6 Monaten auch am plötzlichen Kinsdtod verloren. Ich kann nur sagen, dass es mir so geholfen hat, dass der Rettungsdienst für mich da war... Natürlich kann niemand wirklich helfen in so einem Moment,es ungeschehen machen... Aber ich wurde nicht allein gelassen&dafür bin ich unendlich dankbar... Ihr helft immer & überall! Vielen Dank
@@kevderkani4168das ist keine dumme Frage, bei den Impfstoffen für Kindern steht überall als Nebenwirkung der plötzliche Kindstod drin, außer in deutschland da wurde das weggelassen im beipackzettel, obwohl gleicher Impfstoff wie in anderen Ländern Liegt aber natürlich nicht immer daran sondern kann auch andere Ursachen haben
Der plötzliche Kindstod ist wirklich immer meine allergrößte Angst gewesen. Auch jetzt noch, obwohl meine Kinder schon 8 und 5 und kerngesund sind. Ich gehe immer noch nachts ins Zimmer und schaue ob alles okay ist. Ich hab immer noch Angst das in der Nacht irgendwas passiert ist wenn sie mal ein paar Minuten länger schlafen als normal. Ich hab höchstes Mitleid, aber auch höchsten Respekt an alle Eltern die mal ein Kind verloren haben, auf welche Weise auch immer. Und ich hab auch tiefsten Respekt für Einsatzkräfte, Ärzte und Krankenpfleger/Altenpfleger die täglich mit tragischen Geschichten umgehen müssen.
Bin seit 12 Tagen Vater von Zwillingsmädchen und hatte gerade Tränen in den Augen. Ich zolle den Menschen aus den Sozialen Berufen höchsten Respekt, dass habe ich auch schon unserer Hebamme gesagt. Ich weiß nicht ob die sowas schonmal mitgemacht hat, aber da sie über 30 Jahre den Beruf ausübt, ist das wohl sehr wahrscheinlich.
Ich habe mein Kind auch so verloren....Man ist nicht mehr das.selbe Mensch man ist für IMMER gebrochen... Das Leben ist das wertvollste,was man hat,wir sollen daran denken.Auf unsere.Kinder.immer aufpassen, auch wenn sie 70. Sind❤
Danke für dieses Video! Ich selbst war in Österreich im Zivildienst und kann mich noch genau erinnern an mein Erlebnis das mich veränderte. Ich war an dem Montag mit meiner Lieblingsfahrerin und einem neuen Sanitäter in Ausbildung unterwegs. Es kam spontan dazu, dass wir an diesem Tag ungeplant doch "nur" Krankentransport hatten. Wir waren dabei unseren Patienten von zu Hause abzuholen. Wir standen an der Ampel und hatten rot und kurz bevor alles passierte hatte ich noch das Gefühl "hier stimmt etwas nicht". Ich schaute in den rechten Seitenspiegel und sah ein Auto mit hoher Geschwindigkeit an uns vorbeifahren, es hatte wohl die rote Ampel übersehen... auf jeden Fall ist das Auto von einem linkskommenden Auto komplett abgeschossen wurde und das genau bei der Fahrertür. Ich hörte nur meine Fahrerin noch "Scheiße!" Aufschreien und plötzlich war alles wie in einem Traum. Ich wurde sehr nervös... alles kam unerwartet und wir hatten schon unsere Ahnung, dass wir hier etwas sehr sehe Schlimmes vor uns haben. Ich hatte als einziges Handschuhe an zu dem Zeitpunkt, bin also sofort hingelaufen, um die Situation zu checken, so wie es mit meiner Fahrerin abgesprochen war. Als ich zu dem Auto kam habe ich festgestellt dass keine Person bei Bewusstsein war. Ich schaut genau und sah im Rücksitz einen Babysitz und erstarrte. Ich will nicht näher auf den Anblick eingehen, aber meine Fahrerin bemerkte von weitem, da ich mit ihr schon 6 Monate unterwegs war, dass der schlimmste Fall der eintreffen konnte auch eintraf. Sie kam zu mir und funkte alles durch. Mein Sanitäter in Ausbildung wurde vor Aufregung fast ohnmächtig und konnte sich nicht halten. Ich will dazu sagen, zu allen die nicht Sanitätererlebnisse haben: Ich verstehe die Reaktion meines Kollegen zu 100%. Er war in Ausbildung, jeder der sagt, dass man mit sowas zu diesem Zeitpunkt schon zurechtkommen muss... ich kann eucht nicht mehr sagen, als ihr liegt falsch. Wir haben den Einsatz zu zweit fortgeführt bis Hilfe eintraf. Ich werde nicht weiter darauf eingehen, jedoch war die Enddiagnose 2 Tote vor Ort und die Fahrerin des anderen Autos wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen eingeliefert. Meine Fahrerin und ich haben danach beide eine 2-wöchige Pause genehmigt bekommen. Wir wurden regelmäßig betreut von Assisgenten mit entsprechender Ausbildung. Alles was ich jedem mitgeben kann ist: öffnet euch jemandem, jemanden dem ihr vertraut, der Ahnung hat wie man mit solchen Situationen umgeht! Wenn ihr euch bereit fühlt redet!
Ich habe mir deinen Text durchgelesen und nur beim lesen wurde mir übel von der bloßem Vorstellung, gleichzeitig einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. So etwas möchte man einfach nicht erleben. 😢
Ich bin selbst ein paar Jahre Rettungsdienst gefahren und hatte auch (wenige) sehr traumatische Erlebnisse. Alle mit Kindern. Bei zweien kam jede Hilfe zu spät. Das bleibt hängen. Auch jetzt, fast 30Jahre später, denke ich immer wieder mal daran und es ist immer noch schrecklich. Notfallselsorger oder ähnliches gab es da noch nicht. Ich habe mich mit Kollegen ausgetauscht, die aber auch in der gleichen Situation steckten. Meinen größten Respect für dieses Video. Ich könnte es nicht. Auch nach 30 Jahren nicht. Menschen wie dich braucht die Welt. Der Begriff "Gutmensch" fällt mir dazu im positivstem Sinne ein. Danke.
Ich habe als Bestatter gearbeitet und mein Chef hat mir Geschichten erzählt bevor er zur Bestattung kam. Diese Geschichten waren sehr hart, verdammt emotional und sehr deprimierend. Er erlebte die meiste Zeit Suizide und hat aufgrund der ganzen Tode beschlossen den Toten Respekt zu zeigen und wechselte zur Bestattung. Egal in welchem Beruf man mit Menschen arbeitet, es ist immer verdammt hart und daher ein riesen Dankeschön an jeden einzelnen der mit Menschen arbeitet. Egal ob Polizist, Bestatter oder Rettungssanitäter. Ich bete für eure Sicherheit und dass ihr ruhige Dienste haben werdet. Die Geschichte ist wirklich sehr ergreifend und das zeigt dass dieser Beruf nicht einfach ist was die meisten leider vergessen wenn es Videos auf TH-cam sind. Fühle dich umarmt und geküsst 🖤
Vielleicht liegt es daran, dass ich auch mal im Rettungsdienst tätig war (als Notarzt von 2007 bis 2012), aber mir sind schon bei den anderen Videos die Nuancen aufgefallen, die auch die dunklen Seiten des Berufs (Verwahrlosung, häusliche Gewalt) haben durchblicken lassen. Gut, dass Du einen Weg gefunden hast, damit umzugehen und danke, dass Du bereit bist, das zu teilen. Härte und Abgebrühtheit sind keine Zeichen einer gesunden Verarbeitung, psychologische Supervision und organisatorische Entlastung bei Extrem-Einsätzen sollten normal sein, um den Beruf verträglicher zu machen. Schließlich ist es durch Schichtdienst, Unfallgefahr und körperliche Anstrengung schon heftig genug.
Hallo Luis! Ich habe Dein Video durch Zufall angesehen. Ich sitze jetzt hier und mir laufen die Tränen. Ich fahre in ca. 4h zum Nachtdienst. Ich mache den Job jetzt seit 25 Jahren und dass, was Du so mutig, öffentlich und ehrlich erzählst, habe ich schon so oft erlebt. Ich kann’s nicht mehr zählen. Aber es stimmt. Jeder dieser Einsätze brennt sich ins Hirn und die Bilder, Gefühle, Eindrücke und Menschen bleiben für immer. Diese Hilflosigkeit die man fühlt, wenn man nicht weiß, was man zu den Angehörigen sagen soll, weil man weiß, dass man absolut nichts tun kann, nichts was man sagt denjenigen trösten kann und man am liebsten mitweinen möchte und es manchmal auch tut. Irgendwann lernt man, was man für sich selbst tun kann. damit es einem wieder besser geht. Ich bin gerührt von den vielen positiven Kommentaren, diese Dankbarkeit und Wertschätzung erfährt man so im Alltag nicht oft. Ich wünsche Dir Alles Gute und dass Du unseren Beruf noch lange mit Freude ausüben kannst! Ich selber könnte mir, trotz der gelegentlichen Schattenseiten, keinen anderen vorstellen. Für mich wiegen die vielen positiven Erlebnisse, die wenigen negativen auf. Jedes Dankeschön eines Patienten, wenn ich mich im Krankenhaus von ihm verabschiede, helfen mir dabei. Dankeschön für dieses Video! Es tut irgendwie gut zu wissen, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist, dass es anderen auch so geht.
Lieber Luis, als Notfallseelsorger habe ich eine ähnliche Erfahrung machen müssen. Es war ungefähr ein halbes Jahr, nachdem ich mit dem Dienst als Notfallseelsorger begonnen hatte, dass ich ebenfalls zu einem Kindstor alarmiert wurde. Ich habe es ähnlich wie Du erlebt, es hat viel bei mir verändert. Vorher hatte ich auch den „Ich rette jetzt die Welt“-Elan, aber bereits auf dem Weg ist mit klar geworden, dass es manchmal nicht mehr viel zu retten gibt. Da habe ich dann auch verstanden, dass alle, die im Rettungsdienst sind, auch nicht einfach nur ihren Dienst tun und dann weiter ihr Leben leben. Ich danke Dir und allen, die in den Rettungsdiensten tätig sind und ich habe größten Respekt. Danke!
Danke für deine Arbeit!❤️ Ich arbeite in der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie und zusätzlich Palliativmedizin und bin so froh, dass es euch gibt! Ich habe auch mehrere (Notfall-) Seelsorge Kurse besucht und musste einspringen. Es zerreißt einem wirklich jedes Mal das Herz.
Hey, ich werde bald 18 und beginne im September einen Freiwilligendienst auf der Kinderonkologischen Station einer Uniklinik. Falls du mir etwas für diesen Weg mitgeben möchtest ( Was hast du als hilfreich erfahren/was nicht?…) würde ich das gern lesen
Ich war 10 Jahre lang Erzieher und habe innerhalb von 2 Jahren 2 Kindstode im Kindergarten miterlebt. Das ist hart und vor allem, wenn man dann im nach hinein mit der Trauer bei Kindern umgehen muss. Wenn das Kind jeden Tag fragt, wann denn sein Freund wieder in den Kindergarten kommt und dann irgendwann die Erkenntnis einsetzt...niemals. Es beschäftigt einen. Aber Danke, dass du diese Geschichte mit uns geteilt hast.
@@TheMrsundae Einmal während meiner Ausbildung, das Kind hatte eine chronische Krankheit. Uns allen war klar, dass es irgendwann dazu kommen würde. Und das 2. Mal war ich gerade fertig, da ist das Kind einfach über den Sommerurlaub hinweg verstorben. Unterschiedliche Einrichtungen...aber es hat mich halt früh getroffen mich mit solchen Themen auseinander zu setzen...
Ich kann es gut nachvollziehen ich habe früher wo ich in einem Heim geholfen habe ich ein krankes ( es war klar dass es nicht mehr lange zu leben hatte ) Baby gefüttert und ich habe es gefunden wo es nicht mehr lebte den Anblick werde ich nie vergessen das war das schlimmste was ich je gesehen habe das ist über 20 Jahre her und ich habe es nie vergessen
Wahrscheinlich liest du das nicht, Luis, aber... der Glaube, du wärst für die Mutter völlig überflüssig, ist vielleicht anzweifelbar... ich denke, du wolltest ausdrücken, wie wenig du für sie tun konntest. Aber ich finde... selbst wenn alles vorbei ist, die Präsenz eines einfühlsamen Anderen ist immer wertvoll. Sie ist weder selbstverständlich, noch "wertlos", sondern in schlimmen Situationen vielleicht das einzige und das wichtigste, was man bieten kann. "Ich bin überflüssig" ist so ein harter und erbarmungsloser Glaubenssatz... das tut doch weh... lieber "ich bin hier und versuche, nur durch Präsenz und da-sein zu helfen, und das reicht." (Manchmal hat man keine "passenden" Worte. Aber man hat Ausstrahlung und man hat nonverbale Empathie.) Vielen Dank für deine harte Arbeit und von Herzen alles Gute dir.
Leider wird in Deutschland das Thema Tod und Trauer kaum beachtet. Deshalb fühlen sich viele in Fällen einem Trauernden gegenüber zu stehen häufig hilflos. Leider ist es dann oft so, dass viele gar nichts tun, oder demjenigen aus dem Weg gehen, aus Angst etwas falsch zu machen, oder etwas falsches zu sagen.
Ich bewundere alle Arten von Einsatzkräften, ihr müsst soviel schaffen, ertragen und verarbeiten. Ob gutes oder das schlimmste. Und trotzdem macht ihr eure Arbeit so vorbildlich und gewissenhaft ❤. Nur dank euch kann unsere Gesellschaft weiter leben. Deswegen bin ich auch immer so entsetzlich wütend wenn Leute auf jegliche Art euch behindern, aufhalten oder sogar beleidigen. Diese Menschen wissen gar nicht was es bedeutet so viel ertragen zu müssen.❤ Ich hoffe das es wieder mehr Menschen nicht nur in den Rettungsdienst gehen, sondern auch menschlich sich mehr damit auseinander zu setzen und diese Arbeit zu machen. Vielen lieben Dank, von ganzem Herzen ❤️❤️❤️ und ich wünsche dir weiterhin noch viel Kraft um diese Arbeit zu Stämmen 🍀🍀🍀🍀
Junger Mann, sie sind sehr authentisch und dieses vorgebrachte, menschlich ungeheuer belastende Erlebnis hat mich sehr berührt. Sie sind ein wertvoller Mensch. Chapeau!!
Ich durfte die zwei jüngsten meiner vier Kinder sterbend im Arm halten (neugeboren, Herzfehler und 4,5 Jahre alt, Leukämie). Sie waren also nicht allein, und dieser selbstbestimmte Weg ist heute noch ein Trost für mich. Wie schlimm ist dann diese Dramatik! Ich bin heute noch so unendlich dankbar über das Mit- Fühlen der Ärzte und Pflegenden. Einen Tee hinstellen, fragen nach Verwandten/Seelorger, sogar ein Foto wurde für uns in der Kinder-Intensiv gemacht, das einzige, auf dem mein Baby lebte. Wir wurden gefragt und wollten es sehr gerne haben. In der Selbsthilfegruppe, die ich anschließend besuchte, sorgte man immer für Einweg-Kameras auf Station, die den Eltern dann mitgegeben werden konnten. Wirklich verletzend sind/waren Erklärungsversuche und Kontakt -Vermeidung. Das erste sucht nach Ursache, also Schuld, beim zweiten ist man scheinbar aussätzig geworden. Das Leben ist hart. Und manchmal nur mit anderen zusammen zu schaffen. Danke, dass du Leben erträglich machst durch deine offene, humorvolle und reflektierte Art!
Hey, danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Mein Beileid, dass du 2 deiner Kinder gehen lassen musstest. Ich werde bald 18 und beginne im September einen Freiwilligendienst auf der Kinderonkologischen Station einer Uniklinik. Falls du mir etwas für diesen Weg mitgeben möchtest (Was hättest du dir/ihr euch gewünscht? Was war hilfreich/was nicht?…) würde ich das gern lesen. Falls nicht habe ich vollstes Verständnis. Ich wünsche dir nur das Beste!❤
Mein tiefes Beileid ! Was die Kontakt -Vermeidung betrifft, vielleicht weiß man nur nicht wie man mit dir/euch umgehen soll(darüber reden oder gerade nicht) es ist schwer mit einem Menschen in Trauer zu reden. Ich wünsche dir Kraft
Ich bin Mama von drei Kindern, wobei das dritte ein Sternchen ist. Bei der Sternchengeburt blieb leider die Plazenta drin und da wir nicht im Krankenhaus waren, musste der RTW kommen… alles junge Leute zwischen 20 und 30 und ich lag halb verblutend in der Badewanne. Zum Glück wurde ich aber direkt ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Bin immer noch wahnsinnig dankbar allen Rettungskräften, das hätte auch alles ganz anders ausgehen können. Bzw. wäre ich gestorben, wenn die Rettungskräfte nicht gewesen wären!
Danke und Hochachtung für den Mut das hier zu teilen. Denke ein gewisser Realitätscheck ist vor allem in allen Helfer-Berufen essenziell. Ich für meinen Teil bin bereits an meiner Ausbildung im Büro in einem Alten- und Pflegeheim emotional fast zu Grunde gegangen (auch um 19 Jahre drumrum alt). Aus dieser Erfahrung heraus und aus tiefstem Herzen meinen Dank an alle Helfer.
Danke für Deine Offenheit. Ich bin lange Krankenschwester auf verschiedenen Stationen gewesen. Und wenn ich fachlich in solchen Situationen nicht weiter wusste, war ich einfach Mensch. Ich hab das getan, was Menschen in solch einer Situation tun / tun sollten. Ich war einfach da, hab in den Arm genommen, hab zugehört. Ich glaube, wenn man menschlich ist, hat das nichts mit unprofessionell zu tun: Menschen brauchen in solchen Situationen andere Menschen, jemand der einfach da ist und die Trauer teilt.
Genau das steckt evolutiv seit Millionen von Jahren in unserem Blut. Unsere nächsten noch lebenden Verwandten tragen die Körper ihrer verstorbenen Babys tage- bis wochenlang mit sich herum, bevor sie sie gehen lassen können. Wir sind zutiefst emotionale Wesen, und unsere besonders hochentwickelte Empathie hat, wie ich denke, unsere Evolution sehr beeinflusst und ist dadurch zu einem großen Teil in uns geworden. Menschen brauchen andere Menschen, genau wie du sagst.
Absolut. Die Ärztin, die uns damals mitteilen musste, dass unsere Mutter bald sterben würde, hat meinen Bruder und mich, damals 16 und 18, einfach kurz in den Arm genommen. Das war das beste, was sie tun konnte. Ich werde es mein Leben lang nicht vergessen und ihr dankbar sein.
Danke Luis, dass du das angesprochen hast. Ich denke die meisten die solche Geschichten hören wollen und nach "dem schlimmsten Einsatz" fragen unterschätzen, was ihr im Dienst teilweise seht und erlebt. Ihr werdet sehr oft mit schrecklichen Schicksalen konfrontiert und seht Dinge, die man nicht sehen möchte. Ich habe den höchsten Respeckt vor dem, was ihr leistet. Ich wünsche dir viele gute Einsätze und danke für die Aufklärungsarbeit, die du leistest. Pass auf dich auf.
Ich find den Gedanken schlimm, das es wirklich Menschen gibt, die das einfach interessiert.. natürlich ist es richtig und wichtig das die Einsatzkräfte reden/können, aber ich will diese Person nicht sein...
"Überlegt euch gut, was ihr fragt".. das halte ich für eine sehr wichtige Message, grundsätzlich. Nicht nur aber insbesondere bezogen auf Rettungskräfte. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, dass jemand so gedankenlos fragt, aber hab es selbst ja auch irgendwann mal gelernt. Also danke für die Message.
Den Satz finde ich auch gut und den Hinweis, dass man generell gut darüber nachdenken sollte, ob man - egal wem - diese Frage stellen sollte. Man weiß nicht, wie groß das Päckchen ist, was das Gegenüber trägt. Das kann durchaus etwas sehr belastenden sein. In meinem Fall z.B. das Thema Suizidgedanken - ausgelöst durch einen Anruf, über den ich erfahren habe, dass ich nicht zu den mündlichen Prüfungen zugelassen worden bin. Seit dem weiß ich, was in den Köpfen von Leuten vorgehen kann, bevor sie vor den Zug springen, nur mit dem Unterschied, dass es bei mir LKWs gewesen wären. Heute bin ich dankbar dafür, dass ich mich noch zurück halten konnte und es nicht getan habe, aber zu erleben, wie stark in einem solchen Moment das Unterbewusstsein sein kann (ich Vergleiche das gerne mit dem Bild vom Engel und Teufel, die auf den Schultern sitzen und einem etwas zuflüstern), hat mich schon sehr geprägt, sodass man fast schon von einem Trauma sprechen kann. Für mich war das vor 3 Jahren das schlimmste Heimwegerlebnis von der Arbeit, das ich bisher hatte. Seitdem hatte ich solche Erlebnisse nicht mehr, aber mir fällt es seitdem schon schwer, mir Gespräche von anderen anzuhören, in denen es um das Thema Suizid geht, weil es mich jedesmal in die damalige Situation zurück holt (gefühlsmäßig und ohne Suizidgedanken). Ich hatte inzwischen auch psychologische Hilfe, um besser mit meinen Erlebnissen umzugehen. Es stimmt daher, dass man jemand daher mit einer solchen Frage auffordert, sich noch einmal mit einem Trauma auseinanderzusetzen und die schlimmsten Erlebnisse erneut zu durchleben - auf eine andere Art zwar, aber ähnlich schlimm. Ich finde es daher auch sehr stark, dass es jetzt hier ein solches Video gibt, das sicherlich nicht leicht zu produzieren war.
Manchmal kann aber auch ein eigentlich gut gemeinter Rat negative Auswirkungen haben. In meinem Fall war es so, dass man mir gesagt, hatte, dass ich doch überlegen solle, ob ich wirklich weiter machen solle und nicht was Neues suchen solle. Das war ein paar Monate nach der oben geschilderten Situation. Für mich war das eine Bestätigung meines Unterbewusstseins, dass eine Nachprüfung sinnlos sei und hat somit sofort zu einem Rückfall gesorgt. Die angesprochene Person wusste allerdings auch nicht, wie psychisch instabil ich damals war und dass ich schon mal so nah am Suizid stand... Die Nachprüfung habe ich dann aber dennoch bestanden.
@@corni9299 ja gut gemeint ist meistens das Gegenteil von gut. Mir wurde mal eine ähnliche Frage gestellt.. ob ich mir nicht was anderes suchen will, „vielleicht ist es ja nichts für Dich“. Eine recht gedankenlose Frage, wenn man bedenkt, dass derjenige, der gefragt wird sicherlich auch mal solche oder ähnliche Gedanken hatte und aus eigenem Grund eben nichts Neues sucht. Womöglich erwächst eine große Persönlichkeit, wenn man an etwas dran bleibt, obwohl man darin (erstmal) nicht gut ist. Durchkämpfen obwohl man keine Bestätigung durch eigene Erfolge erfährt, ist eine große Leistung. Schön, dass Du das geschafft hast.
Ein gutes Beispiel für gedankenlose Fragen ist auch die scheinbar völlig gesellschaftsfähige Frage, ob man Kinder hat oder Kinder will oder warum man noch keine Kinder hat. Es gibt so viele Menschen, die keine bekommen können oder ein Kind verloren haben. Wie kommt man also auf die Idee so etwas zu fragen ? Die Frage nach dem schlimmsten Einsatz, oder nach dem schlimmsten Erlebnis zeugt von der fehlenden Erfahrung mit eigenen schlimmen Erlebnissen.. das freut mich tatsächlich für diese Menschen. Vielleicht denken sie mit der Erfahrung und einem größeren Päckchen irgendwann anders oder auch durch das Zuhören bei anderen oder bei solchen Videos..
@@anne6485 zuerst einmal danke dir für deine Worte. Ich habe auch ehrlich gesagt sehr viel Glück mit meinen Vorgesetzten. Die standen nämlich stets hinter mir, haben an mich geglaubt und haben mich auch so gut es ging unterstützt. Das alles ist während meiner Anwartschaft passiert, als es um die Abschlussprüfungen ging. Letztendlich ging es sogar so weit, dass sie gesagt hatten, dass sie mich auch auf Vertrag übernehmen wollen würden, wenn es mit den Nachprüfungen nicht geklappt hätte. Es gibt also da, wo ich arbeite auch menschlich wirklich sehr gut eingestellte Leute, mit denen ich da zusammen arbeite. Stimmt. Pranks mit falsch positiven Schwangerschaftstests gibt es hier ja auch einige. Das ist ja ähnlich wie das, was du beschreibst. Ich musste auch gerade daran denken, wie viele Menschen auch nicht aufhören zu fragen, wenn man mal ausdrücklich "Nein" gesagt hat, sondern auch noch mit der Frage "Warum denn nicht?", um die Ecke kommen 🙈.
Lieber Luis und auch an alle, die im Rettungsdienst arbeiten. Danke dass es euch gibt! Danke dass Du so bist wie Du bist! Danke für jede Geste, die den Angehörigen helfen. Danke für Deine Offenheit zu deinem belastenden Erlebnis! Es sollte in allen wieder bewusster werden, was Rettungskräfte für uns alle bedeuten! Eines Tages braucht euch jeder von uns auf die ein oder andere Weise! ❤
Das ist ein Trauma und es tut mir echt Leid. Ich hab es als Rettungssanitäter noch nie gehabt und wollte es nie erleben. Alleine wenn es hieß, Notfall mit einem Kind oder noch schlimmer einem Säugling, hätte ich bei der Fahrt am liebsten geheult. Ich hatte zum Glück nicht allzuoft Kinder bzw Notfälle mit Säuglingen, aber IMMER sagte ich mir, "wenn dass vorbei ist, melde ich mich bei der Rettung ab und komme nie wieder, ich steig aus". Es wird alles so lustig dargestellt, aber auch wir sind Menschen und wir können nicht alles abschüttelm. Mir hat es nie kalt gelassen, wenn der Notarzt noch nicht da war und der Patient vor Verzweiflung versuchte in den Boden zu stampfen und zu weinen begann weil die Schmerzen durch den Herzinfarkt nicht auszuhalten waren. Oder Personen mit einer schweren Lungenimbolie die sich Quälen, weil sie zu wenig Luft bekommen. Es gibt lustige Dinge, aber auch sehr grausammen. Ich wurde immer empfindlicher und fühlte mich irgendwann zu krass belastet von dem ganzen. Als ich dann zu einen Zugbrannt gerufen wurde mit über 65 Zuggästen, kam wieder der Gedanke "das war mein letzter Einsatz, ich schwöre". Als wir da warteten und der Zug den besagten Bahnhof nicht erreichte und dadurch eine andere Leitstelle zuständig war, war ich mit den Nerven am Ende (Erleichterung und Anspannung) ich bin fast zusammen gebrochen und Kollegen haben mir ins Auto auf die Trage geholfen damit ich mich ausruhen konnte. Ich bin nicht mal von der Trage ins Bett (war Nacht) gegangen und hab drei Stunden da geschlafen bevor ich ins Bett ging. Die Kollegen haben versucht alles so einzuteilen, dass ich nicht mehr gebraucht werde. Der Job ist nicht immer lustig, ich musste aufhören und werde den Job nie mehr machen. Gerne würde ich die Erfahrungen abgeben (außer die Schulungen🤣🤣 die Erste Hilfe und mehr kann ich jeder Zeit supiii einsetzen) Ich kann mich an meine erste Reanimation erinnern. Der Patient hat lange mit seinen Leben aber auch Bewusstsein gekämpft und die halbe Wohnung war voll mit erbrocheneb Blut. Als wir ankamen war er schon tot aber wir haben trotzdem angefangen. Der Bruder stand verzweifelt daneben und wir wollten ihm spüren lassen, dass wir wirklich alles tun was möglich ist damit er schlussendlich zu sich sagen konnte: "ich hab die Rettung gerufen, die Rettung hat noch alles gegeben, mehr hab ich nicht machen können, ich hab keine Schuld". Ist natürlich nicht zu vergleichen, nicht mal ansatzweise. Aber dass war einer meiner schlimmsten Einsätze
Ich finde es bewundernswert, dass ihr noch versucht habt zu reanimieren obwohl ihr wusstet, dass es nichts bringen wird...außer dem Bruder die Last der Schuld zu nehmen. Es ist das schlimmste Gefühl der Welt sich selbst die Schuld am Tod eines Menschen zu geben. Ich kenne das nur vom Suizid meiner besten Freundin, damit hadere ich auch heute nach 7 Jahren noch manchmal. Diese Frage nach dem "hätte ich noch mehr tun müssen? Hätte ich das verhindern können, wenn ich xy gemacht hätte?" Ist schlimm und unerträglich.
@@fritteusengolem5838dieses Gefühl, das man nach einem Suizid einer nahestehenden Person hat, kann ich sehr gut nachvollziehen Solch eine Situation hatte ich vor mehr als 30 Jahren und es hat lange gedauert, bis ich eingesehen und verstanden habe, dass ich nichts hätte verhindern können. Leider 😢
@@fritteusengolem5838 das tut mir unglaublich Leid und danke für deine netten Sätze. Dieser Patient hatte schon totenfläcke auf dem Körper aber was sind diese Minuten Anstrengung, wenn man Stückweit helfen kann etwas besser verarbeiten zu können. Ich konnte aber irgendwann mit der Last nicht mehr umgehen und musste aufhören. Meine Schwester hat sich vor fünf Jahren umgebracht und sie war meine einzige Schwester. Wir wind nicht im guten auseinander gegangen und ich hab heute nich das grausame Gefühl sie im Stich gelassen zu haben. Aber ich weiß, dass sie niemals wollte, dass ich mir die Schuld gebe. Ich stelle mir immer wieder vor, wenn ich noch einmal mit ihr reden könnte, was würde sie mir sagen? Sie würde mir sagen, dass ich keine Schuld hab und dass es sie quälen würde wenn ich mich wegen "ihr" quälen würde. Ich kenne sie sehr gut und ich weiß, dass sie niemals wollte, dass es mit schlecht geht wegen dieser Situation. Was würde deine Freundin denken oder sagen wenn sie es noch könnte?
Das tut mir leid das du da erleben musstest, vielleicht kann Therapie helfen besser damit klar zu kommen. Vergessen wird man es aber sicher nie, das kann ich mir vorstellen. 😢
Du bist ein toller junger Mann. Ich bewundere, daß Du diesen Beruf ausübst, denn er ist wirklich hart. Mein Exfreund war Feuerwehrmann, leider vor 2 Jahren an Corona gestorben, und er hat auch so einiges erlebt gehabt. Danke für Deinen/Euren Einsatz ❤
Ich bin ein eiskalter Mensch, aber ich musste gerade auf dem Weg zur Arbeit vom Roller absteigen und erst mal bewusst verarbeiten was du hier erzählt hast. Das ist vielleicht das wichtigste Video das du jemals gemacht hast. Vielen Dank dafür.
Ich habe mein ersten Sohn im 9. Monat in meinem Bauch verloren. Er kam Tod auf die Welt. Ich weiß nicht genau wie ich auf andere damals gewirkt habe, aber ich hab oft um mich herum die Menschen durchatmen hören. Eine Krankenschwester konnte nicht anders und hatte mit mir geweint. Es ist sicherlich sehr schwer als außenstehende Person sowas mitterleben zu müssen. Du und dein Team habt meinen vollsten Respekt. Auch wenn das für euch sehr sehr schwer war, habt ihr immer noch besser Reagiert als so manch anderer bei mir. Ich durfte mir damals anhören, ich sei doch noch Jung. Ich könne ja noch Kinder bekommen. Als ob das meinen Sohn ersetzten würde. Das kann nichts und niemand!! Du und dein Team macht einen tollen Job. Danke das es euch gibt
Ja die Kankenschwester, ich kenne deinen Schmerz, mein Sohn ist mit 40 gestorben und ich hab ihm im Badezimmer aufgefunden, ist warschnlich, nicht wie bei dir, ja es tut nur weh, es wird schon wieder, alles Liebe ❤
@@rentaberger4493ist das mit deinem sohn eventuell ein Substanzmissbrauch gewesen, wenn ich fragen darf? Irgendwie spüre ich das manchmal an der Ausdrucksweise, aber das eher weil ich unter anderem einmal selbst dabei war. Gott seih Dank war der Rtw schnell da und dem Mann, dessen Namen ich nicht mal kenne, war schnell wieder wach. Aber so schlimm stand es damals um mich, ich war einfach bei fremden Leuten zuhause und erinnere mich nicht mal an Namen. Wegen meinem Bekanntenkreis, der leider zum großen Teil aus Konsumenten besteht, mache ich mir gerade schon Sorgen. Wird immer doller und gefährlicher. Habe oben einen Kommentar dazu geschrieben. Mein Beileid wegen deinem Sohn und ich finde es toll, dass du an ihn erinnerst. Auch wenn ich jetzt falsch liege mit meiner "Annahme", ich weiß noch ganz genau wie ich erfahren habe, dass mein guter Freund tot in der Wohnung lag. Sein eigenes Kind zu finden ist da ja nochmal ungemein schlimmer. Ich will mir nicht vorstellen, wie es für seinen Vater war, seinen Sohn nach zwei Wochen im Bett zu finden. Wie auch immer es dazu gekommen sein mag, ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute. Genauso wie dem Vater meines Freundes.
Die selbe dumme Aussage habe ich von der Frau die mich geboren hat auch gesagt bekommen. Ich glaube das genau das in mir etwas zerbrochen hat ,was nie mehr zu Kitten ist! Ja ich habe noch andere Kinder ( auch eine ältere Tochter ,die mich gehalten hat ) aber der Schmerz ,die Schuldgefühle,die Wut und die Ohnmacht sind immer noch in mir und werden niemals vergehen! Mir wurde gesagt : es ist eben nicht zu ändern,du bist noch jung genug,du kannst ja noch andere Kinder haben! Kein Kind ,kann ein anderes Kind ersetzen! Noch heute,bin ich nicht fähig,mit Menschen die das nicht erlebt haben darüber zu sprechen! Auch kann ich nicht ans Grab meines Kindes zu gehen geschweige denn da irgendwie rum zu buddeln !
Ich finde es sehr stark von dir, dass du uns über dieses einschneidende Erlebnis berichtest. Du bist nicht schwach oder zu sensibel sondern ein Mensch mit Herz! Vielen Dank für den Bericht Louis!
Hab Gänsehaut und Pipi in den Augen. Da hab ich keine Worte .....und ein 19 Jähriger wird über Nacht "erwachsen" 😢 Danke, dass du das mit uns teilst. Ich habe größten Respekt vor eurem Job. Ich musste euch Gott sei Dank erst 3 mal in Anspruch nehmen. Beim letzten mal standen sogar 3 KATRETTER vor unserer Haustür und haben meinem Dad das Leben gerettet. Bis dato wusste ich nicht, was KATRETTER sind!!!!
Ich bin dankbar für jedem im Rettungsdienst. Ich hatte 2009 einen schweren Autounfall. Ein Teil der Rettungskräfte kannte mich. Zum Glück hat mich aber keiner erkannt, sondern erst hinterher erfahren, wer ich bin, als klar war: ich lebe.
Ich hatte als junger RS zusammen mit einem ebenfalls jungen RA die Alarmierung 'spontane Geburt, Kind bewusstlos'. Morgens um 5, ebenfalls nach einer Horrornacht. Ich werde nie vergessen, wie schön das Säuglingsgeschrei sich angehört hat als wir ins Treppenhaus kamen. In über 10 Jahren aktiv im RD der Einsatz, den ich nie vergessen werde
Ich fühle jeden Moment von den was du sagst, durch einen schweren Unfall beim KTW fahren bin ich vor 2 Jahren fast ums Leben gekommen. Seit diesen Unfall bin ich jeden Tag froh das ich mich wieder ins Leben zurück gekämpft habe, zwar mit Einschränkungen noch Neurologisch und körperlich. Dank dir lieber Luis bin ich in diesen Beruf geblieben und du hast durch deine Videos mir im Krankenhaus die Kraftt gegeben mich wieder ins Leben zurück zu kämpfen.
Respekt. Ich war auch Sanitäterin und fand das sehr hart. Bei meinem Bruder kam der Rettungsdienst 15 Minuten zu spät - und das in Berlin, da war er hirntot. Ich konnte nach einem Unfall gerettet werden.
Ich bin Familien Vater... Von 4 Kindern... Ich Guck mir das an und Respekt dafür das du das machst danke... Ich kann es nicht ... Mir laufen die Tränen... Es ist echt hart mein Schwager ist selbst rtw sani... Er hatte ein Fall beim Hornbach in Garbsen Hannover mit einem Kleinkind... Das erste was ich ihm gefragt habe war wie geht es dir ?... Selbst mich hat es beschäftigt wo er mir das erzählt hat... Danke großen Respekt ❤
Von Herzen bin ich ALLEN dankbar, dass Ihr Euch für die Allgemeinheit einsetzt, teilweise Euer Leben riskiert, als "Dank" noch beschimpft oder bedriht werdet. Ich war mal Samariter, hab auch Einiges erlebt. Im Ernstfall schockiert über das Verhalten von Passanten. DANKE für Eure bisherigen und kommenden Einsätze🫂👍🏻
Lieber Luis. Es ist berührend dir, einem jungen Mann, zuzuhören wie du deine Erfahrungen schilderst. Deine Tiefe und Berührbarkeit ist schön zu erleben. DIe Maske von Stärke und Coolness, die wir alle von Zeit zu Zeit an uns kennen, abzulegen und einfach Mensch zu sein und sich ehrlich zu zeigen ist so wichtig in dieser Zeit. Danke, dass du so bist, wie du bist und es teilst. Damit gibt's du etwas sehr wertvolles in die Welt. DANKE❤
Als Notfallmediziner mit 35 Jahren Erfahrung, muss ich dazu sagen, dass die Kollegen mit ihren Erfahrungen sehr unterschiedlich umgehen! Ich war mir schon im Studium darüber klar, dass es Licht und Schatten in der Praxis geben wird! In all diesen Jahren hatte ich wohl ein Dutzend dieser unschönen Erlebnisse des plötzlichen Kindstodes, aber dies hat auch nach so vielen Jahren, nichts an meiner Motivation geändert! Ich gehe immer noch gerne zum Dienst und freue mich mit jedem, dem wir helfen konnten!
Es gibt Dinge auf die kann mich sich nicht vorbereiten. Evtl hatte er auch noch nie jmd sterben sehen / eine Leiche. Oder nur alte Menschen, wo man das schnell eher versteht und anders abhakt. Immerhin war er erst 19. Angehörige oder eben ein totes Kind machen einem Licht und Schatten des Lebens nachhaltig bewusst. Er war noch super jung. Und irgendwas triggert einen oder brennt sich ein. Wenn man es nicht gleich merkt, kommt es iwann hoch. Ich finde es absolut menschlich und ehrlich dass er so darüber spricht und die Dinge bearbeitet. Ich empfinde das als sehr menschlich und professionell, dass er nicht so tut als wäre er eine coole Socke und das alles nur ein Job. Ich glaube nicht dass man unprofessionell ist weil man Emotionen zeigen kann. Wir nehmen uns immer als Mensch mit, zu jedem Einsatz. Genauso, wie wir unseren Beruf-Anteil auch mit nach Hause nehmen.
Es kommt hierbei sehr auf die Persönlichkeit selbst an. Menschen, mit der richtigen dunklen Tendenz, der Tendenz Psychopathie, je nachdem wie ausgeprägt die Tendenz ist, haben Menschen die Fähigkeit Emotionen bewusst "abzuschalten" bzw "nicht zu fühlen". Meistens hängt es damit zusammen, dass manche Rettungskräfte diese Fälle wesentlich besser "verarbeiten" und manche, die diese Tendenz nicht besitzen, solche Fälle als viel belastender empfinden.
@@Neo1the1One Von dieser Aussage halte ich nicht besonders viel. Viele im medizinischen Bereich können ihre Gefühle gut abstellen, ich auch. Deshalb kann ich trotzdem keiner Fliege was zuleide tun und bin sehr, sehr emphatisch. In so einem Einsatz stellt sich aber der ein oder andere vielleicht mehr auf schreckliche Situationen ein. Die Gefühle überhand nehmen zu lassen ist absolut nicht sinnvoll für die eigene Handlungsfähigkeit, die man gerade dann so dringend braucht. Deshalb hat man noch lange nicht den Hang zur Psychopathie.
@@Neo1the1One Aber wie soll ein Retter noch Mensch sein, wenn er im Einsatz einfach das wichtigste - die Emotionen - komplett abschalten soll? Wie soll ein Retter dann empathisch auf das vielleicht panische Kind, oder die gestürzte und verwirrte Oma eingehen, die er gerade irgendwo "einsammelt"? Natürlich gehört eine gewisse Emotionale Stärke zum Job, aber das beinhaltet nicht, alles einfach zu vergraben oder zu verdrängen, sondern vor allem zu lernen und zu wissen, wie man im Nachgang damit umgeht. Der eine redet darüber, der andere grübelt ein paar Tage. Viele Einsätze zeigen dir, wie glücklich du dich über viele Momente in deinem Leben schätzen kannst. Einfach "abschalten" ist aber falsch. Ich möchte nicht von einem Roboter gerettet werden, sondern von jemandem, der auf mich eingehen kann. Was wichtig ist, ist natürlich eine Gewisse Distanz zu seinem Gegenüber, also eben zum Beispiel nicht jeden Patienten mit einem Familienmitglied gleichzustellen. Du hast deinen Patienten, dem geht gerade wirklich nicht gut und du hilfst ihm jetzt. Ich kenne viele, die diese Distanz trotzdem als "Einsatz-Modus" oder "Einsatz-Hebel" bezeichnen, der dann eben greift. Man ruft fast instinktiv das erlernte ab und macht seinen Job. Trotzdem musst du die Fähigkeit haben, durch Empathie und Emotion deine Patienten zu begleiten - und dieser Querschlag ist das große "Problem". Das geht nicht, wenn du zum Roboter werden sollst.
@@cinjaanger4981 Ich würde nicht sagen, dass das wichtigste im Einsatz die Emotionen sind, im Gegenteil! Das wichtigste ist der Ausbildungsstand, klarer Kopf, Übersicht, Aussattung Kollegen und ob das Umfeld sicher ist. Klar das man auch noch Einfühlungsvermögen braucht, aber das ist nicht das wichtigste.
Meine Mutter hat einige Jahre vor meiner Geburt auch ein Kind an den plötzlichen Kindstod verloren.. genau am 1. Geburtstag… ich bewundere meine Mutter so sehr das sie irgendwie weiter machen konnte . Kaum vorstellbar wie stark diese Frau ist!!
Ich bin Sternenkindfotograf und habe inzwischen fast 80 Sternenkinder fotografiert. Mein zweites Sternchen war auch ein plötzlicher Kindstod. Es war bereits beim Bestatter und offiziell von der Kripo beschlagnahmt. Die Eltern durften ihren Sohn deswegen nicht nochmal sehen, bevor er zur Obduktion ging. Es war kaum auszuhalten. Jedes gestorbene Kind ist eines zuviel, egal wie alt es ist und was der Grund war. Ich kann mich an jedes einzelne Sternchen erinnern. Und jeder Einsatz macht etwas mit einem. Danke fürs Teilen Deiner Geschichte!
Ich war selber Krankenschwester. Am Anfang meiner Ausbildung war ich ähnlich motiviert und hatte eine "rosarote Brille ", aber die Realität hat mich sehr schnell auf den Boden gebracht. Jeder, der in so einen Beruf arbeitet, erlebt früher oder später Situationen, die einen sehr nahe gehen und etwas mit einen machen. Es bleibt dann immer die Frage, wie man damit umgeht und verarbeitet, ohne daran zu zerbrechen. Alle, die in diesen Bereichen arbeiten haben eine große Anerkennung und Respekt verdient.
Ich bin seit einem Jahr Papa und ich versuche immer wieder zu verdrängen was meinem kleinen Engel alles wann und wo passieren kann. Mega gruselig und die Angst ist letztlich immer dabei. Alles Gute dir und deinen Kollegen! Haltet durch, denkt auch mal an euch und vielen Danke für eure Arbeit! Edit: Hab das Video doch zu Ende geschaut und werde jetzt erstmal ans Bett meiner Tochter gehen und mich an ihrem, leisen, verschnupften Schnarchen erfreuen! Alles Gute euch und passt bitte auch euch auf!
Danke Luis für dieses wichtige Video. Danke dass du auch zwei Passagen drin gelassen hast, wo deine Sprachlosigkeit noch erahnbar ist. Auch mir fehlen etwas die Worte. Trauma. Tiefe. Menschlichkeit. Danke für dein Sein und dein Teilen.
Danke, dass du da so offen drüber sprichst. Ich bin dankbar füe alle, die in Menschennahen Berufen (Rettungsdienst, Feuerwehr, Pflege) arbeiten in dem Wissen, dass ich mental nicht dazu in der Lage wäre. Danke!!!
Lieber Luis, danke dir für das Video! Ich bin ein 40 jähriger Mann, der nicht schlimmes erlebt hat, aber 3 Kinder hat und ich habe einfach durchgeweint. So ein Video ist super wichtig aus allen Gründen, die du bereits aufgezählt hast, aber auch damit man die andere Seite sieht von Spaß Content auf der Plattform. Viel Respekt und Dankbarkeit für deine Arbeit und auch für deinen Content, den ich gern verfolge!
Ich war letztes Jahr dabei als meine Gemeinde Ziel des Attentats in Hamburg war. Ich bin unendlich dankbar für jeden der zu diesem Einsatz gefahren ist, ob Polizei, SEK, oder Retter, die dort ein schreckliches Bild erwartet hat. Leider ist es in dieser Welt noch nötig, dass solche Hilfe geleistet werden muss. Aber ohne diese Hilfe sähe die Welt noch viel schlimmer aus. Aber ich bin froh, dass es Menschen wie dich gibt, die es auf sich nehmen auch in solchen Situationen zu helfen.
Bin Oma einer 6 monate alten Enkelin , und mir stehen die Tränen in den Augen . Respekt , dass, du das durchgestanden hast . Ich hätte mich heulend neben die Mutter auf den Boden gesetzt . Bin als Altenpflegerin auch schon einige Male dem Tod begegnet , nur war er jedes Mal eine Erlösung. In deinem Fall war es das Grauen selbst. Ich wünsche dir viel Kraft bei deinen Einsätzen. Dein Video zu hören hat schon alles abverlangt bei mir . LG petra
Lieber Luis, Vielen Dank für diese schweren Worte von dir! Als aller erstes möchte ich dir sagen: "Du bist kein Weichei!" Du bist ein sehr feiner Kerl! Im Sauerland ist dieser Ausspruch eine Ehrung. Ausformuliert heißt das, du bist als Persohn eine eins plus mit Sternchen! Wir brauchen solch empathische Menschen wie dich. Menschen in Not brauchen keinen Holzfäller sondern Menschen die uns nicht allein lassen. Als ich mein Kind vor 34 Jahren tot geboren habe, hätte ich mich über einen fremden Menschen gefreut, der mich in den Arm genommen hätte und mit mir geweint hätte. Ich habe mein Baby nie gesehen. Man hat es raus gebracht und mich alleine liegen lassen. Ich hätte gerne einen weinenden Luis bei mir gehabt. Ich glaube im übrigen nicht, dass dich dein schlimmes Erlebnis hat anders werden lassen. Du bist nur innerhalb von Sekunden erwachsen geworden. So wie du jetzt bist, wärst du irgendwann sowieso geworden. Es hätte ohne diese Situation nur viel länger gedauert. Bitte danke besonders deinen Eltern, aber auch allen anderen Menschen, die dein Leben geprägt haben, von mir. Sie halle haben einen tollen Menschen geformt. Und dir danke ich für deine Aufrichtigkeit, deinen Mut und deinen Einsatz. Liebe und fröhliche Grüße aus dem Sauerland Britta
Ich hatte auch eine Totgeburt aber durfte meinen Sohn solange mir haben wie ich wollte, diesen Tag werde ich nie vergessen, und es ist jetzt 20 Jahre her.
Genau so war es als mein Sohn starb. Es hilft das ihr so mitfühlend seit. Vor 10Jahren ist mein kleiner mit 14 Tagen am plötzlichen Kindstod gestorbenen. Meine Lebensfreude ist aber wieder da, zeit heilt und akzeptanz das wir nicht alles kontrollieren können.
Meinen tiefsten Beileid. Ich habe zwar keine Kinder, aber den unsagbaren Schmerz den man durchleidet stelle ich mir unerträglich vor. Ich wünsche Ihnen trotz allem alles alles Gute, liebe Sophia.
Oh! So krass! Ich arbeite nicht im Rettungsdiengst, könnte ich auch nicht, genau deswegen. Ich bin Küchenmeisterin, bilde Jugendliche aus, die es nicht leicht haben, und auch dass, belastet mich privat sehr! Ich habe drei Kinder, die Alle kurz über 18 sind und ich habe jeden Tag Angst um sie. Die Schicksale meiner Azubis nehmen mich mit und ich habe daran schwer zu knabbern, aber, das ist NICHTS , im Vergleich zu solchen Einsätzen im Rettungsdienst. Das kann nicht Jeder, aber, es ist soooo wichtig! Und ich bin so froh, dass es Menschen wie Dich gibt, die das Alles auf sich nehmen. Und es ist so ein Armutszeugnis, dass es immernoch nicht, als so wichtig anerkannt wird, wie es wirklich ist! Danke für Deine Videos und Danke, dass Du so ehrlich und authentisch bist! ❤
Es aussprechen zu können, ohne selber weinen zu müssen ist alles andere als einfach. Als empathischer Mensch fällt es einem noch ein Stück schwerer. Die Gespräche untereinander sind doch auch sehr wichtig. Einfach nur zuhören oder nur reden zu können ist sehr wichtig. Und ohne euch würde vieles viel schwerer sein. Danke an dich und alle anderen Rettungskräfte. Ihr seid unsere (stillen) Helden ❤❤❤
Mein Mann ist Notfallsanitäter und ich weiß sehr gut wovon du sprichst. Ich denke dieses Video ist sehr wichtig. Viele haben ein falsches Bild von diesem Beruf. Manche denken, dass ständig etwas aufregendes passiert, andere Denken man rettet heldenhaft 10 Leben am Tag und wieder andere denken man ist ein Taxi oder ein Medikamententransporter. Dabei ist es sehr viel Routine, vieles an Frust und dann sind da noch die Fälle die einen mitnehmen. Tolle Momente wo man gerade noch rechtzeitig kam und helfen konnte, aber auch Momente wo man nichts mehr tun konnte.
Lieber Luis, vielen Dank für deinen offenen Umgang mit deinen Erfahrungen, Gedanken und auch Gefühlen. Man merkt, dass das Trauma noch nachhallt, du etwas ins Stocken gerätst, zwischendurch auch mal kurz "aus der Welt fällst". Ich leide seit dem plötzlichen Herztod meines Mannes unter einer (k-) ptbs und sehe mir deinen Kanal sehr gerne an. Blaulicht, Martinshörner, Rea-Situationen, manchmal auch allein deine Jacke löst bei mir manchmal Flashbacks aus. Ich suche diese Situation gezielt, weil ich zuhause in Sicherheit vor dem Rechner bin und mich Stück für Stück ein bisschen "abhärten" kann, damit der RTW im Rückspiegel mich nicht aus der Welt kickt. Du hast ein großes humoristisches und schauspielerisches Talent, du besitzt das nötige Feingefühl und - was man hier ganz deutlich sieht - auch einen irgendwie "deepen" Blick auf die Dinge. Danke für deine offenen Worte. Danke für deine Arbeit und danke dafür, dass du so bedacht, reflektiert und einfühlsam bist. Lieben Gruß aus Neuss Sarah
Hallo Luis, zu erst es ist super das Du diese Situation offen legst. In meinen Jahren als Rettungsassistent (bei der Bundeswehr) habe ich selber solche Situationen erlebt und weiß was Sie mit einem machen. Selbst als gestandener Soldat hat es mich angegriffen. Es öffnet einem die Augen, wie wichtig und vergänglich das Leben ist. Ja Es gehört zum Beruf und dies sollte sich jeder vor Augen halten, der in den Rettungsdienst will. Wenn man aber in so eine Situation kommt, ist es hart und nicht so schnell zu verarbeiten. Was Du dir immer vor Augen halten solltest, wie viele Leben Du gerettet oder Erkrankten Du geholfen hast. Ich wünsche Dir dass, Du es verarbeitet bekommst und deine Passion für die Rettung und die Menschen nicht verlierst. Grüße aus Aachen.... Walter
Lieber Luis! Grüße von einer 50jährigen Physiotherapeutin an den 28jährigen Rettungssanitäter: Vielen Dank für Deinen Mut und Deine offenen Worte! Solche Extremsituationen gehören manchmal zum Leben dazu, und niemand, der nicht selbst so etwas erlebt hat, sollte sich anmaßen, einen blöden Spruch loszulassen. Hochachtung auch an Deinen Kollegen, der damals der Leitstelle mitgeteilt hat, dass sie nicht einsatzfähig sind! Die richtige Handlung im absolut richtigen Moment!
Mein Vater ist, als ich 15 Jahre alt war gestorben. Darauf hin habe ich eine PTBS entwickelt. Deswegen finde ich es bewundernswert, dass du immer noch in dem Beruf bist und weiter Einsätze fährst. Auch bewundernswert ist, dass du so offen und sortiert, mit allen emotionalen so wie lokalen Details darüber reden kannst. Es war sicher hart danach Einsätze zu fahren und dann allein schon von der Leitstelle zu hören "Atemnot Kind". Das triggert doch alles wider hoch. Dass du trotzdem weiter machst, zeigt einfach, wie stark du charakterlich bist und wie viel dir der Rettungsdienst bedeutet. Du bist eine Bereicherung für diese Welt.
Es ist schlimm so etwas zu erleben. Ich weiß wie man sich dabei fühlt. Ein Kleinkind wurde nach einem Wohnungsbrand bei uns eingeliefert und verstarb noch im Untersuchungszimmer. Ich habe es danach nicht mehr geschafft meinen Beruf weiter auszuführen. Ich hatte als Säugling Glück gehabt das es Menschen gab die mir rechtzeitig zu Hilfe kamen. Ich bin dankbar das es solche Menschen gab und heute noch gibt. Es kostet sehr viel Mut über das erlebte zu sprechen und genau so viel Kraft den Beruf nicht aufzugeben.
Ich höre sehr gerne über solche Verarbeitungs-Geschichten. Sie zeigen einfach nur die Realität. Schweigen kann jeder. Habe selbst so oft "hab dich nicht so" gehört und finde den Satz zum kotzen. Für jeden bedeutet traumatisch etwas anderes. Es werten darf aber nur sie betroffene Person, finde ich. Die Stärke zu zeigen darüber zu reden ist so wichtig, inspirierend und ich hoffe vlt auch heilend.
Lieber Luis, es ist sehr gut und beeindruckend wie du berichtest. Danke. Ich habe mein Kind am Kindstod verloren und werde nie nie nie diesen Tag vergessen. Auch mich hat dieses Erleben sehr verändert, es hat gedauert, bis ich wieder im Leben stand. Da sind Helfer zwar nicht mehr als Bild im Kopf, aber ihr Handeln. In solchem Moment behutsam begleitet zu werden, das hilft. Möge es viele Menschen geben, die solche Helfer, wie du, sind. Alles Gute dir, auf deinem Weg.
danke für die ehrlichkeit, danke für die offenheit und danke fürs teilhaben lassen an einer deiner persönlichsten erinnerungen!
Mein Papa war bei der Feuerwehr und bis zum Schluss war es sein Traumberuf. Aber ich habe miterlebt, was dieser Job einem abverlangt... Nicht alle Einsätze gehen gut aus und wenn er nach der Arbeit ganz leise nach Hause kam und meine Schwester und mich ohne weitere Worte einfach nur ganz doll in den Arm genommen hat, dann wussten wir, dass er wieder einen richtig harten Tag hatte. Er war damals auch als Rettungskraft bei diesem schweren Zugunglück von Eschede dabei. So ein Erlebnis verändert einfach einen Menschen. Ich habe also riesigen Respekt vor allen Rettungskräften und Polizisten. Danke, dass Ihr diesen verdammt harten Job auf Euch nehmt und da seid, wenn man Euch braucht. Danke, Danke, Danke
Danke an deinen Vater für seinen Einsatz. Ich hoffe, es geht ihm gut und er kann seinen Ruhestand genießen? ❤
@@nutellagirl1626 Leider ist mein Papa vor fast 10 Jahren mit nur 51 Jahren an Krebs gestorben. Aber er hätte sich bestimmt über die lieben Worte gefreut.
Oh mein beileid
Mein Vater ist bei der FFW und er hat auch schon krasse Dinge machen müssen und er redet so trocken und distanziert von den Einsätzen (man kam nicht drum herum, weil solche Einsätze eh im Dorf die Runde machen). Ich glaube das ist einfach seine Art damit unzugehen 😢
@@fiebs1 Lieben Dank
Meine Tochter starb mit 8 Monaten am Kindstod, die Sanitäter waren toll auch der Arzt und die Polizei, ich nahm alles wie im Nebel wahr ,meine Eltern kamen, holten mich und meinen damaligen Mann ab, die Männer von der Kripo, waren so lieb, fütterten den Kater noch schlossen später die Tür ab und brachten den Schlüssel zu meinen Eltern, mein höchster Respekt, an alle Einsatzkräfte, danke, dass es Euch gibt, auch wenn ihr meine Conny nicht retten konntet, so habt ihr mir trotzdem sehr geholfen
❤
❤❤😢
Das tut mir so leid zu lesen und bringt mich zum Weinen. Dir und Deinem Mann die besten Wünsche und Gedanken.
@@zerotonic2659 Dankeschön, ich bin mittlerweile geschieden
@@roswithaewerlin1944Auch das tut mir sehr leid.
Ich wünsche Dir, dass es Dir gut geht. Und wenn es das nicht tut, dass sich das schnell ändern wird.
Jetzt, da ich von Dir gelesen habe, bist Du Teil meiner Gefühlswelt und meines Wissens. Und deshalb, obwohl ich Dich nicht kenne und noch nie gesehen oder gesprochen habe (und das wohl auch nie werde) kann ih Dich und Deine entsetzliche Erfahrung nie wieder vergessen.
Ich wünsche Dir (und auch Deinem Ex-Partner) alles Gute.
Lieben Dank für den eindrucksvollen Bericht, über Deine Emotionen und Reflektionen..... für Deine jungen 28 Jahre kann man nur den Hut ziehen..
Solche Menschen braucht diese Welt 🫶
Nicht-Rettungsdienstler sollten bedenken, dass die Frage nach dem schlimmsten Einsatz immer die Frage nach dem größten Trauma beinhaltet.
Das ist keine Einstiegs-/Smalltalkfrage.
Und die Frage allein beinhaltet, dass bei deinem Gegenüber das Trauma im Kopf hochkommt. Und das egal, ob man es bearbeitet hat oder nicht.
Danke Luis dafür, dass du deine Verantwortung der Reichweite reflektierst und so gut damit umgehst.
das ist auch so ein wichtiger hinweis. Fragt lieber nach Absurden oder Lustigen fällen, danach ist die Stimmung auch nicht im Eimer
Mir wäre so eine Frage nie in den Sinn gekommen. Vielleicht, weil ich selbst ein paar harte Erlebnisse hatte. Danke für das Aufrütteln.
Aber sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rettungsdienstes. Ich käme nie auf die Idee! Wer fragt denn überhaupt jemanden: "Was war das schlimmste, das du je erlebt hast?"
ich würde eher fragen was gefällt dir an dem Job?
Die Arbeitszeiten, Bezahlung und psychische Belastung können es nicht sein.
Das gilt aber nicht nur für RD ler finde ich Sonden für alle in BOS Organisationen in irgendeiner art und weise
Diese Geschichte hör ich mir um 4 Uhr früh an. Hab grad meinen Sohn ins Bett gebracht nach dem Füttern. Er hat eine lebenslimitierende Stoffwechselkrankheit. Das was du beschreibst, werde ich zwangsläufig erleben (hoffentlich noch nicht sehr bald). Deshalb sitze ich vorm Rechner mit Gänsehaut und Tränen in den Augen. Leute: Seid froh und dankbar für JEDEN Tag und jeden gesunden, unbeschwerten Moment. Kann verdammt schnell vorbei sein.
Viel Kraft und alles gute 🍀
Viel kraft an dich
Gottes Segen und viel Kraft❤
Das erschüttert mich jetzt genauso, wie diese Erzählung , es tut mir so ubfassbar leid.Ich habe meinen Zwillingssohn verloren.Ich sehe an deinem Schreiben, das du genau weisst, was jetzt wichtig ist! Dir unendlich viel Kraft ubd möge Gott euch noch ganz,ganz viele gemeinsame Momente geben.Fühl dich umarmt! Gott segne dich! Mögen Engel euch alle Zeit begleiten! 🙏🦋🦋🦋🦋
Möge Gott euch helfen...
Ich bin jetzt seit 23 Jahren Notärztin und hab alles mögliche erlebt, von der Messerstecherei bis zum Flugzeugabsturz. Einen plötzlichen Kindstod nicht. Und ich bin auch nicht scharf drauf. Eine Psychologin hat mich mal gefragt, wie ich das verarbeitet habe, all die Toten, wo ich sie hingetan habe. Und ich hab ihr geantwortet, die sind alle noch da, in meinem Kopf, jeder einzelne.
❤
Gott schütze dich. 🙏🏻
@@steffigoiserer6792 Danke 🙋♀️
❤
So geht's mir auch. Allerdings Professionell. Mit Abstand. So hat dennoch jeder einzelne seinen Platz und geholfen zu wachsen......
Ich bin Vater von zwei Kindern, zwei gesunden Kindern. Bei diesem Video kamen mir die Tränen. Danke für jeden der im Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Polizei, Krankenhaus etc. arbeitet. Danke
Bitte bewahre dir deine offene, ehrliche und empathische Art! Chapeau!
Vielen Dank.
❤😢
Luis Du hast meinen vollen Respekt, das Du es geschafft hast, über diesen einschneidenden Einsatz von Damals zu reden . Ich hatte Gänsehaut beim schauen von diesem sehr emotionalen Video von Dir.
Man merkt so sehr wie dich dass immer noch belastet/ dir nah geht! Fühle dich mal sehr gedrückt!
❤@@5sprechwunsch
Ich bin Lokführer und find es sehr erschreckend das die Frage "Hast du schon mal einen umgefahren?" so als ganz normale Frage gestellt wird, als ob das eine Frage ist die man mal eben nebenher stellen kann ohne drüber nachzudenken. Als ob es das normalste der Welt wäre so eine Frage zu stellen. Da kommt mir jedes mal die Galle hoch
Das sind die leider die gleichen die langsam an Unfälle vorbei fahren aus Neugier. 😔
Das ist genau das gleiche wie "hast du schon mal geschossen". Ich bin bei der Polizei, und ja ich musste schonmal dabei sein, als ein Kollege niedergeschossen wurde, und der Angreifer danach, und das ganze nicht überlebt hat. Dem Kollegen geht's wieder einigermaßen gut, aber trotzdem kann ich alles was ich an dem Tag erlebt habe exakt erinnern. Ich weiß nicht wie es ist, zu schießen, aber ich weiß wie es ist den Finger am Abzug krumm zu machen und dabei auf einem Menschen zu Zielen. Junge das ist scheiße.
Gut, dass ihr das hier schreibt. Wenn es auch nur einen zum Umdenken bewegt, dann ist das schon mal was
Da geht es der Person mehr um sich selbst, als um dich als Menschen
@@heike2476Das ist bei den Kameraden im Auslandseinsatz das gleiche - da denkt auch jeder Außenstehende nur soweit wie ein Ego Shooter geht. Nur leider in Real 3D/4D etwas anders als mit der Maus zu zielen 🎗️
Ich bin selbst verwaiste Mama, mein zwei Jahre junger Sohn ist in meinen Armen gestorben. Er hat unbemerkt während einer Operation einen schweren Hirnschaden erlitten. Ich habe vieles von der Akutsituation verdrängt, aber ich weiß noch, das die Krankenschwester und der Oberarzt mit mir geweint haben. Ich habe dann nur gefragt, wer sich denn jetzt um sie kümmert, da sie so ein Leid ja öfter sehen. Keine Ahnung, warum ich in meiner schlimmsten Situation an andere gedacht habe. Wahrscheinlich, um mich von meiner Ohnmacht und dem immensen Schmerz abzulenken. Aber die Reaktion der beiden war tröstlich für mich...viel "hilfreicher" als die Therapeutin die mir da zur Verfügung gestellt wurde. Mein Sohn starb vor mittlerweile fast 13 Jahren...die Trauer verändert sich, aber wird nie vergehen. Mein Wunsch ist es, ehrenamtlich in die Krisenintervention zu gehen, um anderen in ihrem schlimmsten Moment irgendwie beizustehen. Und Luis...danke das es dich gibt!
😢❤
❤
Bei mir ist es bereits über 27 Jahre her, dass ich meinen Sohn mit fast zwei Jhren gehen lassen musste. Er hatte eine Abart von SIDS (= Plötzlicher Kindstod) bei dem was gefunden wurde - in seinem Fall anfangende bakterielle Lungenentzündung, anfangende bakterielle Hirnentzündung und anfangende Blutvergiftung. Es hat mich sehr verändert, hat meine Ehe gekostet, weil mein damaliger Mann nicht damit umgehen konnte, hat mir meine nachfolgenden Kinder näher gebracht und mich dazu gebracht immer nur 20 Stunden zu arbeiten. - aber ich muss hier Abbitte leisten. Denn obwohl wir keine 3 Minuten weit entfernt vom Krankenhaus wohnen, kam die Rettung 20 Minuten nicht, sodass wir dann selbst ins Kh gefahren sind. … und ich war all die Jahre sauer, dass die Rettung nicht gekommen ist. Danke Luis, für deinen Bericht. Ich habe nie bedacht, dass es für andere auch hart ist … so etwas mit ansehen zu müssen. Danke
Vielen Dank für das Video. Es erfordert Mut über solche Begebenheiten zu sprechen, sie haben das gut gemacht. Das Leben kann einen leider oft sehr fordern. Ich habe schon des öfteren für meine Familie den Rettungsdienst gebraucht, bin sehr froh, das es euch gibt! Danke, und viele liebe Grüße Martina.
und dein wunsch fällt dir jetzt ein ? dann geh doch und heul hier nicht rum
Meine Nichte war ein paar Wochen alt als sie gespuckt hat und das eingeatmet hat. Meine Mutter, also die Oma, hat sie gepackt kopfüber und auf den Rücken geklopft und danach Mund zu Mundbeatmung gemacht. Als der Rettungswagen kam sagten Die Sanitäter, dass meine Nichte gestorben wäre wenn die Oma sie nicht beatmet hätte. Ich empfinde den tiefsten Respekt vor eurer Arbeit. Ich könnte sie nicht machen ❤
Die Alten wissen meist was tuntun ist😢
Meine Große Tochter wäre beinahe am plötzlichen Kindstod verstorben, als sie 6 Stunden alt war. Sie lief blau an, und ich konnte ihr nicht helfen. Nicht mal an die Notrufklingel bin ich gekommen, weil ich noch keine Körperkontrolle nach dem Kaiserschnitt hatte. Hätte unsere Zimmernachbarin nicht ihren Geldbeutel im Zimmer vergessen und wäre nicht deshalb zurückgekommen, hätte meine Schreie niemand in der Klinik gehört. Sie drückte den Notrufknopf, nahm meine Tochter hoch und kontrollierte Vitalfunktionen, Patsche ihr immer wieder leicht ins Gesicht und schrie über die Korridore nach einem Arzt. Dank ihr, konnte meine Große gerettet werden 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Oh wie furchtbar, das steckt tief in einem. Vor 15 Jahren sass ich neben meinem friedlich schlafendem baby und habe überlegt, welche Folgen ihre atemprobleme wohl haben werden. Da gab der Monitor alarm, die sättigung raste von 99 auf 8 runter. Diese wenigen Sekunden werde ich nie vergessen.......ich konnte sie wecken, und dann fing sie wieder an zu atmen.
Ohne Monitor hätte man sie verliebt angucken können, und hätte nichts gemerkt .. ..(ich gucke ihr immer noch manchmal nachts beim Schlafen zu....)
Mein kleiner bruder ist auch beinahe wegen atemnot gestorben aber er hat es Gottseidank überlebt.
Oh je , man ich hab auch viel erlebt , aber schlimmer geht immer - ich wünsche eiöuch alles Gute
Boah, da läuft es mir eiskalt den Rücken runter
Danke an alle Sannitäter und
Feuerwehrleute,ihr macht einen tollen verantwortungsvolle Job ,seit stolz auf euch,ihr seit Klasse.
Man merkt, wie sehr es dich jetzt noch mitnimmt, Respekt an alle Rettungskräfte und dich, das du den Job trotzdem weitergemacht hast.
Hi, Luis,
ich hatte vor ein paar Jahren einen Tauchschüler, den ich vom Alter von 9 bis 11 Jahren ausgebildet habe und er wurde nunmal langsam vom Kind zum angehenden Teenager, kam nun auch öfter zu Tauchgängen mit, das entwickelte sich also. Tauchen war laut des Vaters sein ganz großes Hobby. Und ich plante mit dem Vater grob einen neuen Tauchtag in den nächsten Wochen und dann kam plötzlich zurück, dass es einen schlimmen Unfall gegeben hat, er auf der Intensiv liegt und keiner weiß, was wird. Möglicherweise habt ihr den Jungen sogar gefahren, es war in Köln.
Auf der Intensiv "feierte" er seinen 12. Geburtstag im Koma. Ich bot an vorzulesen oder eben da zu sein, doch besuchen konnte man ihn aufgrund von Corona nicht. Und es wurde nicht besser. Und dann hieß es nach einigen Wochen, die Beatmung wird Ende der Woche eingestellt. Ich wurde spontan zum Onkel befördert, so dass ich einen Tag vor dem Abstellen noch als Verwandter zur Verabschiedung kommen konnte.
Ich war schon auf einigen Beerdigungen, aber sich von einem gerade mal 12jährigen vor dessen Tod zu verabschieden und zu wissen, dass man dann nächste Woche auf dessen Beerdigung geht, das überfordert einen auch emotional. Niemals war ich so hilflos, niemals lief im Universum vor meinen Augen etwas so dramatisch falsch und ich stand daneben und konnte nichts dagegen tun. Obwohl ich den Jungen nur alle paar Wochen oder Monate mal gesehen habe, zog mir das komplett den Boden unter den Füßen weg. Ich konnte bis dahin immer was tun.
Und das Leben geht weiter. Monatelang war mir bewusst, wenn ich einen guten Tag hatte - aber ich fühlte es nicht. Es kam nicht mehr bei mir an. Man will die Zeit anhalten, weil es so unfair ist, dass sie ohne das Kind weitergeht. Da ist auch schnell keiner mehr, den das Kind noch interessiert, weil das eigene Umfeld hat heute Spaß. Es kannte den Jungen ja gar nicht. Und ist da Spaß, während sich die eigenen Gedanken immernoch um das Kind drehen. Dass der heute ja hätte mittauchen können. Noch ein Jahr später plante ich einen Tauchgang und dachte, der ist auch was für den Jung... achne, geht ja nicht... Und gleichzeitig will man auch niemanden den Tag verderben, in dem man darüber redet, dass man selbst gerade nicht happy ist. Also lächelt man sich durch den Tag.
Solche Dinge vergisst man niemals. Und es wird immer weh tun, daran zu denken. Und dann hat man auch einen Kloß im Hals oder ein paar Tränen in den Augen. Auch jetzt. Ich habe noch den Vorteil, dass ich noch schöne Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse habe und nicht nur den Tod. Ich denke heute erst an das lebende Kind, dann erst daran, dass er gestorben ist. Aber es wurde mir auch klar, dass Dinge einfach so passieren. Grundlos. Mir wurde klar, dass ich meine Kindheit auch nur versehentlich überlebt habe. Ich hatte halt Glück, er nicht.
Als er noch lebte, sind wir im Guten auseinander gegangen. Das ist mir rückblickend wichtig.
Ich habe verstanden, dass ich nichts habe tun können. Ich habe ihm seinen Tod verziehen und mir meine Hilflosigkeit. Es gibt keine Schuldigen. Aber die Trauer bleibt nunmal. Und das alles ist okay. Sowas verschiebt Prioritäten im Leben. Kein Tag ist so scheiße, wie die Tage wo wir auf seinen Tod warteten. Kein Mensch kann Dir so sehr derartig auf den Sack gehen, wie diese Situation. Und egal, wie scheiße gerade irgendwas läuft, es wird immer besser sein, als den Tod eines Kindes zu begleiten. Wenn Dein Chef Dich anschnautzt, egal, im Vergleich ist es wirklich guter Tag. Es gab keine wirklich schlechten Tage mehr danach.
In Zeiten der sozialmedialen Selbstdarstellung ist sensibler Content selten oder dass das Leben manchmal halt wirklich scheiße ist, jenseits irgendwelchem lächerlichem Beef. Um sich sensibel zu zeigen braucht es schon Selbstbewusstsein und Stärke. Gutes Video.
Lieber Sascha,
ich habe gerade deine Geschichte gelesen und sitze mit Tränen in den Augen da. Wie oft begegnet man jemanden im Leben durch Kurse oder andere Zusammentreffen... Man würde doch nie so eine Tiefe oder ein Schicksal durch einen Mitteilnehmer vermuten oder doch.....
Danke, dass du uns dein Innerstes dargestellt hast.
Ich war 15 als meine Mutti rasant schnell an Magenkrebs verstarb. Mein Vater war äußerst unempathisch und so stand ich alleine da. Die Welt drehte sich weiter und ich musste mitlaufen, obwohl sie für mich angehalten hatte. Damals gab es noch keine Begleitung. Ich bin froh für deine Schilderung der inneren Zerrissenheit, so stehe ich mit meinen Empfindungen von damals nicht alleine da. Ich habe 10 Jahre über ihren Tod nicht gesprochen... Ich hatte das Gefühl, es ist keiner da den es interessiert und meine Trauer aushält.
Ich wünsche dir alles Liebe!
Hallo Sascha, danke dass du deine Gedanken geteilt hast. Sie haben mich zutiefst berührt und auf den Boden der echten Tatsachen zurückgeholt. ❤
Hallo Sascha, vielen Dank fürs Teilen dieses Erlebnisses und deinen Gedanken dazu!
Liebe und Kraft gehen raus💜
Danke @SaschaAtrops und @ astrid28464 für eure Offenheit, das ist nicht selbstverständlich.
@@astrid284 Mir geht´s genauso.
Du warst nicht überflüssig, der Altersunterschied zwischen Dir und der Mama war auch egal. ❤ Es ist einfach wichtig, dass Ihr da seid, danke dafür.
Ich habe den größten Respekt vor eurer Arbeit und ich hab es sogar schon miterlebt, das ein Sanitäter in Tränen ausgebrochen ist. Es war die Nacht, in der mein Vater gestorben ist. Ich war 17, meine Mutter hatte mich wach gemacht. Hatte erste Hilfe (die zu dem Zeitpunkt schon zu spät war ) geleistet. Die Sanitäter hatten mich ins Wohnzimmer gebracht, damit ich die Reanimationsversuche nicht sehe. Als dann klar war, das es zu spät ist, ging ein Sanitäter auf mich zu , schaute mir in die Augen und ich hab in dem Moment nur gehofft, das er es geschafft hat. Ich glaube, das ihm das am meisten zu schaffen gemacht hat, mein hoffnungsvoller Blick und er musste es mir nun sagen. Er hatte hörbar einen Kloß im Hals und sagte dann mit gepresster Stimme " es tut mir so leid" . Ich bin dann auch in dieser Trauerreaktion gewesen und er war einfach nur da. Bis heute bin ich dankbar, das er mich nicht alleine gelassen hat. Aber da hat man gemerkt, es lässt euch nicht kalt. DANKE das ihr diesen Job macht, jeden Tag aufs neue, obwohl ihr teilweise so beschimpft und bepöbelt werdet. DANKE das es euch gibt, das ihr auch Angehörige nicht alleine lasst in solchen Situationen. Man merkt, es belastet dich bis heute, danke fürs erzählen. Vielleicht lesen das auch noch andere Sanitäter, ihr seid so wichtig und das sollte man zu schätzen wissen. DANKE ❤❤❤❤
Wunderbar geschrieben. Danke!
So wichtig sowas zu sagen. Ich finde man kann auch professionell und stark für einen wirken, selbst wenn man dabei weint. Ich selbst bin jemand, der sehr oft in psychiatrischen Einrichtungen war als Kind und ich hab schon von einer Hand voll Kindern und jungen Erwachsenen gehört, dass Krankenhauspersonal - was halt tagtäglich mit schrecklichen Lebensrealitäten von Kindern konfrontiert ist - _mit_ den Leuten geweint hat, wenn sie was wirklich fürchterliches aus ihrem Leben erzählt haben. Empathie ist keine Schwäche. Dinge selber verarbeiten müssen, die einem ja auch dann de facto "passiert" sind, ist keine Schwäche. Weinen und damit ehrliches Mitgefühl kann auch helfen, denke ich.
Auch wenn ich natürlich verstehe, dass man vielleicht auch Angst hat, dass es wirkt, als hätte man selber keine Kontrolle mehr über die Situation, oder als könnten dann die Angehörigen Schuldgefühle im Zweifel bekommen, weil "man hat ja sogar den Sanitäter zum weinen gebracht".
❤
Danke für die lieben Worte. Ich empfinde diese Hilflosigkeit als Notärztin immer als ganz schlimm, wenn ich den Tod eines Patienten feststellen muss und dann das Gefühl der tauenden Familie nicht helfen zu können. Die Erinnerung daran, das es schon hilft einfach da zu sein, vielleicht zu zuhören oder andere kleine Gesten, die so Mikrogramm wirken in der Situation, das sie helfen, dass tut gut zu hören💝
J̌a, diese Menschen leisten aussergewöhliches.
Respekt an alle Rettungskräfte. Respekt was ihr durchmachen müsst.
Danke ❤
Danke das es euch gibt
@@hiyaki2356
Sehr gerne und danke für die Geste. 😊
Ich bin Kinderkrankenschwester und hab jahrelang auf der Kinderintensiv gearbeitet. Wir bekamen Notfälle rein. Und manchmal standen die Eltern einfach so auf unserer Station und legten uns ihr bewusstloses Kind auf den Boden vor unsere Füße. Plötzlicher Kindstod , Stromschlag in der Badewanne, ertrunken im Teich. Ich liebe meinen Beruf sehr. Aber diese Fälle weiß ich noch bis heute ( über 30 Jahre später). Und da kann man auch nicht wirklich vorbereitet sein drauf. Das trifft einen immer. - Gut wenn man drüber reden kann. Eines hab ich aber daraus gelernt: es ist nie selbstverständlich, wenn man gesunde Kinder hat und:
Das Leben ist kostbar und sehr zerbrechlich und letztlich auch endlich. Mein Glaube an Jesus hat mich getragen. ❤️
es gibt nirgendwo sonst so großen Trost und Frieden wie bei Jesus. Deine letzte Zeile hat mich gerade berührt...
@@Austravelerjeder darf ja denken was er möchte, ich glaube daran lag es nicht. Es passieren gute Sachen und es passieren schlimme Dinge.
super Antwort- Er ist ein Zufluchtsort und Tröster für verwundete Seelen!
Der letzte Satz gefällt mir am aller aller Besten. Mein Glaube an Jesus hat mich getragen. Halleluja, Ja und AMEN! Genau so geht's mir auch als First Responder. Auch ich glaube an den Heiland, den Sohn des lebendigen Gottes der Bibel und habe ihn als meinen König angenommen. Ich bin seit 4 Jahren entschiedener Christ. 🙏🙏🙏 Vor kurzer Zeit hatte ich einen Einsatz, wo ich meine erste tote Person sah (Es war kein Kind! Da hätte ich bestimmt viel mehr Mühe gehabt). Ich erzähle aus Datenschutzgründen nicht in welchem Land ich First Responder Einsätze durchführe und möchte auch selbst anonym bleiben. Vor dieser Situation wusste ich noch nicht wie ich reagieren würde. Ich sah aber das Lächeln auf dem Gesicht der Person und verspürte einen tiefen inneren Frieden. Wir mussten nicht mehr reanimieren. Die Person hatte schon bei meinem Eintreffen sichere Todeszeichen. Der heilige Geist zeigte mir, dass die Person friedlich eingeschlafen ist und jetzt bei ihm lebt. Ohne Schmerzen, ohne Leid und ohne Trauer. Gelobt sei unser grosse Herr, der über allem steht und auch stärker ist als der Tod . Schöne Ostern an alle die diesen Kommentar lesen! Jesus ist auferstanden und lebt! Ihr seid reich gesegnet in Jesu Namen!
stromschlag in dr Badewanne wie das hört sich nach mord am😢💔🤕😭
Bin selber Papa und wir hatten selber so einen fall mit Atomnot als sie 8 Wochen alt war, zum Glück war es bei uns wie du am Anfang sagtest zum gluck nichts schlimmes. Jetzt ist sie 15 Monate alt und alles ist gut. Ich habe aber während du es erzählt hast Gänsehaut bekommen und mir liefen die Tränen eine ganze weile und ich musste schnell meine Tochter in den Arm nehmen. Ich habe vor euch allen Großen Respekt, ihr macht ein super Job , jeden tag aufs neue. Macht weiter so und Ihr seid alle so stark. Danke danke danke
Danke für deinen Mut darüber zu sprechen. Als Kirchner habe ich solche Eltern dann auf dem Friedhof. Da gibt es keine guten Trauersprüche. Da ist ehrliche Fassungslosigkeit das Einzige, was ich hinbekomme.
Mein Erlebnis, was mich am meisten überforderte, war eine Frau am Telefon, die den Pfarrer sprechen wollte, bevor sie sich jetzt umbringt. Da blieb nur drannbleiben, Ort herausbekommen und übers andere Telefon den Pfarrer im Funkloch möglichst bald erreichen. An dem Tag musste ich noch mit meiner kleinen Tochter zur Psychologin zur Schmerztherapie. Diese Threapiesitzung habe ich dann für mich "missbraucht". Die Frau hat sich glücklicherweise nicht umgebracht. Aber ich war überfordert.
Sowas ist wirklich heftig.. weisst du evtll wie es der Dame heute geht ?
Das ist kein Missbrauch. Besser hättest du diese Sitzung nicht nutzen können ❤
Natürlich warst du überfordert, du hast das ja nicht erlernt wie man mit solchen Menschen umgehen musst, du könntest mir mit Empathie und dem was dein Herz dir sagte arbeiten und da hast du einen großartigen Job gemacht
@@DasGehtSoNicht-x Sie hat nach 15 Jahren immer noch manchmal psyschiscrhe Probleme, ist aber stabil und ihre Kinder sind erwachsen.
@@petrafiedler202 Hut ab, meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Diese Frau hatte ein fucking großes Problem und du warst an Ihrer Seite, als sie es am meisten brauchte.
Lieber Luis, als NA kann ich deine Erzählung sehr gut nachvollziehen.
Deine Schilderung, deine Emotionen und daraus resultierenden Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Besonders die Absurdität eines sonnigen Tages nach der Grausamkeit der Natur, ich kann es nachfühlen. Aber man merkt dir die PTBS des Einsatzes an. Umso mehr super, dass du den Finger in die Wunde legst. Wir sind nicht unverwundbar, auch nicht psychisch. Psychohygiene ist absolut notwendig. Immer. Und, der schlaflose 24er hat die sämtliche Resilienz geklaut. Wenn die Müdigkeit den Filter fallen lässt, kann jedes kleine Bisschen (jede "Banalität") einen bleibenden Impact hinterlassen. Umso wichtiger ist es, besonders im Gesunheitswesen, Ruhezeiten und Auszeiten zu haben. Auch wenn manch Blingänger meint: Jammert nicht, ist euer Job...
Edit: Auch ich habe schon vor Angehörigen mir eine Träne nicht verkneifen können, dass ist KEIN Zeichen der Unprofessionalittät
Emotionen sind menschlich. Manchmal kann man diese einfach nicht unterdrücken…
Ob es trauer oder ekel ist..
Gerade in Zeiten steigender Einsatzzahlen und einfach genereller Belastung habe ich auch oft das Gefühl, dass ich bei "schlimmeren Einsätzen" schwerer für mich filtern kann und es mir näher geht als es sonst so gewesen wäre. Umso wichtiger ist deine Äußerung, dass es eben KEIN Zeichen der Schwäche/Unprofessionalität ist. Ebenso ist Hilfe annehmen ein Zeichen von Stärke.
Sehe ich genauso Herr/Frau NA.
Gibt es nichts hinzuzufügen. Quatscht mit den Kollegen, trefft euch auf ein Bier, geht ne Runde Kanu fahren. Und nimmt auch gerne die Leute aus eurem Umfeld mit. Psychohygiene ist wirklich super wichtig.
Danke NA für deinen Kommentar und deinen Dienst.
Unsere Seele ist verletzlich, wir müssen uns um sie kümmern, aber nur mit beteiligter Seele können wir (weiter) ein erfüllendes, gutes und meist schönes Leben führen. ""Blaue Flecken"" auf der Seele werden sich nicht vermeiden lassen, deshalb sich aber mit der Haltung "Jammert nicht, ist euer Jobs..." selbst zu entseelen, erscheint auch mir mehr als fraglich. Ein Leben ohne blaue Flecken auf der Seele wird es kaum geben können. Deshalb braucht es für ein gutes Leben auch viel Mut, auch den Mut zu seinen Gefühlen und zu seinen Verletzungen zu stehen.
Tochter, 2013 geboren. In einer der ersten Nächte im Krankenhaus blau angelaufen, Krankenschwester hat sie gerettet. Ich hatte das gar nicht realisiert in dem Moment weil ich so übermüdet war. Nach 5 Tagen entlassen. Am ersten Abend zu Hause, sie liegt in ihrem stubenwagen und läuft wieder blau an. Ich hab einfach das gleiche gemacht wie die Krankenschwester. Sie hochgenommen und auf den Rücken geklopft. Diese absolute Panik, Verzweiflung. Ich musste so sehr weinen als ich dieses Video angesehen habe. Wir haben uns dann "Angel Care" zugelegt. Das sind Sensoren Matten, die die Atmung überwachen. Ich möchte hier allen Menschen danken, die jeden Tag Leben retten oder einen Teil der Lasten anderer tragen. Die diese charakterliche Stärke besitzen, auch nach solchen Ereignissen weiter zu machen. Ihr habt meinen größten Respekt. 🙏
Angel Care hat uns auch geholfen.
So erging es mir mit meiner ersten Tochter . Sie hat ASD2, ein Loch in der Herzscheidewand. Dieses Loch wurde mit 10 Jahren verschlossen. Heute ist sie 30 und eine gesunde und fitter junge Frau . Alles Gute und liebe für Euch ❤️
Dein schlimmes Erlebnis triggert mich sehr, Gott sei Dank ist alles gut gegangen 🙏
Mein Baby (2004 geboren) entwickelte kurz nach seinem 1. Geburtstag Fieberkrämpfe. Der erste Anfall vor in der Nacht vom 25./26.3.
Ich würde irgendwie wach und schaute nach ihm,er lag im Bettchen neben meinem Bett. Er sah aus als ob er schlief,aber irgendwas war anders. Ich hab ihn hochgerissen und bemerkt,dass er womöglich nicht atmete. Ich hab die 112 gerufen ,meine kleine. Tochter(5) geweckt und ab dann hat alles ausgesetzt bei mir. Ich bin Krankenschwester und hab schon unzähligen Menschen geholfen und tue es immernoch. Aber damals war ich nur Mama,Mama,Mama. Ich habe nix weiter getan als ihm auf den Rücken zu klopfen und zu schreien.Ich hab ums Leben meines Babys geschrien. Wir lebten damals auf dem Dorf,aber der RTW inklusive NA waren innerhalb von Minuten bei uns,auch wenn es mir damals wie Stunden vorkam.Wir sind alle in die Klinik,mein Mädchen durfte im RTW vorne mitfahren,ich war ja hinten bei dem Kleinen. Im KH kamen meine Mama und Schwester und holten die Tochter ab und ich blieb beim Kleinen. Das hat mich sehr geprägt,aber später,bei folgenden Fieber -A fiebrinen Krämpfen und später bei epileptische Anfallen hab ich anders agiert,wie es sich für eine Krankenschwester gehört. Nun ist mein Bub 20,leider geistig 100% schwerbehindert,was aber nicht an dieser Situation liegt,sondern an fehlender O2 Versorgung nach seiner Geburt.
Ich wünsche allen ,wirklich allen Hilfkräften alles erdenklich Gute,mögen euch immer Schutzengel begleiten. Ihr seid so so wichtig,vielen Dank für eure Arbeit 🙏🙏🙏
Das habe ich mit meinem Sohn erlebt. Wir kauften dann auch sofort Angel Care . Ich wusste, was zu tun war incl kaltem Wasser etc. Glück gehabt. 😢❤
Mir tun die Mütter unendlich leid , die diesen Alptraum erleben und dadurch ihr Kind verlieren. 😢❤
Ein wundervoller junger Mann mit viel Empathie hat hier berichtet. Er ist in seinem Beruf richtig. ❤
Sehr gern
Ich bin 66 Jahre alt. Hatte vor 6 Wochen einen schweren Herzinfarkt und musste vom Rettungssanitäter reanimiert werden.--Ich bin meinen Retter sehr dankbar. Nur 5 Minuten später wäre es für mich zu spät spät gewesen. DANKE DAS ES EUCH GIBT!!
Ich fange nach 10Jahren langsam an darüber zu sprechen. Damals kamen zwei wunderbare Sanitäter und der Notarzt mit dem Heli zu meiner 2jährigen Tochter. Sie hat es überlebt, aber seit 10Jahren wache ich fast jede Nacht schweißgebadet auf und mein Mann muss dann nachschauen, ob unsere Tochter noch atmet. Ich bin wie gelähmt bis er zurückkommt. Damals habe ich sie bewusstlos im Zimmer aufgefunden. Seitdem muss mein Mann immer erst gucken bevor ich ins Zimmer gehen kann. Danke an dich stellvertretend für die tollen Sanitäter, die das Leben meiner Tochter damals gerettet haben. ❤
❤❤❤
(( )) Das tut mir unfassbar leid. Hattest du Gelegenheit, das Trauma mit professioneller Begleitung aufzuarbeiten? 10 schlaflose Jahre sind furchtbar.
Fühl dich einfach gedrückt! ❤
Hallo! Einfach schrecklich, was du erleben musstest. Ich rate dir dringend, dich in Therapie zu begeben. Eine derart schlimme Belastungsreaktion, wie sie dir widerfährt, belastet nicht nur die Seele, sondern auch den Körper und die Beziehung.
Ich wünsche dir für deine Zukunft alles Gute und den Mut und die Kraft, diesen Schritt für dich und deine Familie zu gehen.
Es ist wichtig, dass du darüber sprichst.
Moin Luis, ich möchte nicht anmaßend sein oder eine Grenze überschreiten- ich möchte gerne meine Gedanken teilen. Ich glaube die Entscheidung dieses Video zu drehen und hochzuladen war in vielen unterschiedlichen Bereichen sehr sehr bedeutsam. Diesem genannten Einsatz/Familientragödie Raum zu geben- Raum für Gefühle, Raum für Gedanken war und ist unglaublich wichtig. Es ist meiner Meinung nach nicht wichtig wie viel oder wenig Zeit vergeht, wenn Erlebtes hochkommt darf es nochmal angeguckt, durchgefühlt und wieder ein Stück losgelassen werden. Wie ein Luftballon-man nimmt diesen an und lässt ihn los (so gut es geht).
Hochachtung für dein Sein. Du bist ein sehr sehr wertvoller Mensch.🍀
Grüße von der Nordsee ⚓🌊
@AnnikaS.391 Das hast du sehr empathisch und passend verfasst, ich möchte dir da voll und ganz zustimmen. Luis mit seinem Video als auch du mit deinen Worten dazu habt mich berührt. Danke für soviel Menschlichkeit ❤
Ich schließe mich zu 100 Prozent an. Und es ist sehr gut das Sowas auch angesprochen wird. Und die Belastung im Rettungsdienst ist Gigantisch. Hut ab ist da noch zu wenig!
Schade, dass wir alle in diesen fordernden Berufen ( bin Krankenschwester im Ruhestand ) nicht regelmässige coaching erhalten als Bestandteil der Arbeit. Würde viele von uns besser bei der Stange halten.
Lieber Luis, vielen Dank für deine Offenheit und Klarheit. Auch und vor allem Männer dürfen weinen und ihre Gefühle zum Ausdruck bringen - Weinen ist ein wichtiger Bestandteil von Regulation und Verarbeitung ♥️
Und ja, stimme meiner Vorrednerin zu, gerade in diesen fordernden Berufen sind regelmäßige Coachings so wichtig 🫂
Ich habe über 35 Jahre Rettungsdienst hinter mir, toller und interessanter Job aber mit Begleiterscheinungen. Ich kenne niemanden der nach einer solch langen Zeit keine „Nebenwirkungen“ hat. Die Psyche ist immer dabei und schläft nicht. Ich habs hinter mir, wünsche allen jungen Kollegen und Kolleginnen das sie eine gute Psychohygiene betreiben !
Alles Gute Jungs und Mädels ich wünsch euch eine gute Zeit.
Der Beitrag war klasse hat bei mir gerade 38 Jahre aufgerissen und jetzt fließen die Tränen …
Vielen Dank für deinen Dienst zu Kosten deiner eigenen Gesundheit, Menschen wie du sind die wahren Superhelden. In den 38 Jahren hast du sicher Dutzende Leben gerettet, danke dafür
💐 merci!
Danke
Danke für alles ❤
Psychohygiene? Wie sieht die aus? Reden? Schreiben? Etwas anderes?
Ich kam als Quereinsteiger in den Rettungsdienst.
Meine Ausbildung gerade erst komplett abgeschlossen und grundsätzlich hochmotiviert und mit Feuer für den Beruf fuhr ich "privat" auf der A7.
4 Fahrzeuge vor mir touchierten sich zwei Fahrzeuge beim Spurwechsel.
Nach rechts neben den Randstreifen wurde einer der PKW katapultiert, der andere schoß ungebremst in die Mittelleitplanke.
Im Wagen rechtsvwar eine Familie, die alle ziemlich aufgeregt schrien.
Ich dachte, soweit gut, das heißt erstmal, dass alle leben.
Auch wenn ich die Verfassung ja nicht einschätzen konnte.
Um das Fahrzeug kümmerten sich andere Verkehrsteilnehmer von der rechten Fahrspur und ich rannte zum dem Fahrzeug in der Leitplanke.
Das Auto, ein Kombi war deutlich zusammen gequetscht und hatte gar keinen Motorraum mehr.
Tür öffnen nicht möglich.
Mit mehreren haben wir geschafft, die Heckklappe zu öffnen und ich kroch über Gepäck und Sitze bis nach vorne und zwängte mich auf den Beifahrersitz.
Der Mann am Steuer war ungetdo alt wie ich.
Er hatte durch das Steuer den Brustkorb zusammen gedrückt und konnte nur schwer atmen.
Ich war in meinem ganzen Leben - gefühlt - niemals so hilflos, wie in diesem Moment.
Das ist 20 Jahre her und ich sehe noch heute seine Augen, den Blick und höre noch die Stimme: "muss ich hier sterben?".... "allein??"
Ich hielt seine Hand und sagte ganz ehrlich: "ich weiß es nicht." Mit dem Hintergrund, dass ich überzeugt bin, dass jemand in dieser Situation sehr sensitiv spürt, wenn man lügen würde.
"Ich weiß nicht, wie das hier ausgeht, aber was auch passiert, Sie werden nicht alleine sein. Ich bleibe hier bei Ihnen."
Und obwohl die Feuerwehr zügig da war, war das die längste Zeit meines Lebens.
Die Feuerwehr hat den Wagen aufgespreizt und das Dach runtergeschnitten.
Dafür wurde uns eine Decke übergelegt.
Und obwohl der Mann dicht neben mir saß, hatte ich das Gefühl - und er offenbar auch - dass wir uns voneinander entfernen, denn er rief: "jetzt gehen Sie ja doch!"
Ich nahm ihn in die Arme, damit er spürt, dass ich da war, wie versprochen.
Das Dach wurde weggenommen, die Decke entfernt.
Der Notarzt wollte den Mann aus meinen Armen lösen und sagte:
"Sie können ihn loslassen." - "Nein, ich habe versprochen, ich lasse ihn nicht allein, falls er stirbt." --- "Ja,.... Sie können den Mann jetzt loslassen. Er war nicht allein. Sie WAREN da, als er starb."
Erst da begriff ich.
Ich kletterte aus dem Wagen. Ich weiß nicht wie.
Ich musste mich übergeben, so sehr überforderte mich die Situation.
Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Wagen gelangte, auch nicht, wie ich die übrigen 300 km meiner Reise überhaupt gefahren bin.
Ich erinnere mich nicht mehr, es ist wie ein schwarzes Loch.
Ich erinnere mich nur, wie ich zu Hause komplett bekleidet in der Dusche hockte und mir Splitter der roten Rückleuchten aus der Handfläche gepult habe.
Die habe am Unfallort scheinbar aufgesammelt.
Ich weiß nicht, warum und warum ich sie 300 km lang umklammert habe.
Meine Kollegen haben mir im Nachgang geholfen, das ganze zu bewältigen.
Und während ich das schreibe, spüre ich auch diesen Kloß im Hals und spüre, wie meine Rückenmuskulatur sich komplett versteift. - nach 20 Jahren!
Ich mache die Aufgabe auch heute noch "gern". Besser: ich habe heute noch immer das Gefühl, die richtige Aufgabe zu machen.
Aber ich unterschreibe unten rechts, wenn Du sagst:
Nicht nach dem schlimmsten Fall fragen! Man spricht darüber, wenn es ok ist.
Ich danke Dir von Herzen für dieses Video und für die reflektierte Warnung, sich bewusst zu machen, dass dieser Beruf kein Abenteuer ist, sondern das Leben, mit allen Facetten - guten, wie üblen.
Und ja: der oftmals makabre, schwarze Humor und manchmal "lässige" Art, ist der Tatsache geschuldet, dass man sonst viele Eindrücke nicht verkraften könnte.
DANKE
Danke für dein Aufschreiben und Teilhaben lassen. Ihr werdet euch wiedersehen. Gottes Segen für euch.
Was für ein traumatisches Erlebnis. Du hast dein Versprechen gehalten ihn nicht alleine zu lassen. Und als er ging, durfte er sich geborgen in deinen Armen wissen. Wie traurig und wertvoll zugleich. Einfach ein menschlich, nichts war wichtig, nur ER. Danke fürs Teilen und alles Liebe dir😊
Danke @@andreakisser442
Ich habe in der Pflege gearbeitet leider wurde alles zu viel ...weil ich die Erlebnise nicht mehr verarbeiten konnte...Rucksächli wie man so sagt der nimmt man mit das Prägt
..
Ich gehe bis heute bevor ich zu Bett gehe zu meinem "kleinen" ( 12 jahre) und sehe ihm zu wie er atmet.Das ist seit seiner Geburt so und wird immer so bleiben bis er, wie unser grosser,auszieht.
Wir haben damals unsere Tochter 8 Tage vor Geburtstermin verloren.Ich war noch auf der Intensivstation mit unserem Kind in seinem Bett,als eine Hebamme kam und sich von unserem Kind heulend verabschiedet hat.( Sie hatte danach Frei) da wurde mir schlagartig bewusst,dass die Ärzte,Pfleger und Hebammen auch betroffen waren und so eine "Geschichte" mit nach Hause nehmen.Danke an euch alle für eure Stärke,dass ihr solche Berufe ausüben könnt!!
Heulend würde ich nicht sagen, das nennt man weinend
@@immadolphin181 da hast du bestimmt recht👍🏼
In Palästina sind seit Beginn des Krieges in diesem Jahr 30 Tausend (!) Kinder/Babys von Israel getötet worden. Das kümmert niemanden. Was glaubt ihr, wie es den Vätern, den Müttern, den Verwandten und den Ärzten in Palästina geht?
Wir haben unsere beiden Söhne in der 30. Woche verloren, nachdem morgens beim Routine-Besuch im Krankhaus alles gut war. Während meine Frau in der Not-OP war kamen einige Schwestern zu mir und haben mit den Tränen gekämpft.
Ich habe später mit der Oberärztin (eine Bekannte) gesprochen und gefragt, wie die anderen mit so etwas umgehen, ob die Hebammen sich die Kinder auch noch einmal anschauen. Sie hatte mir erzählt, dass alle tief erschüttert sind und auch die OP sehr emotional war.
Ich bin auf jeden Fall dankbar, wir gut wir von den Ärzten, Hebammen Krankenschwestern usw. im Krankenhaus aufgefangen wurden, sie haben es uns wirklich leichter gemacht...
@@immadolphin181 Das ist das was du mitnimmst? Dass hier eine Mutter, die ein Kind verloren hat, nicht das dir passendere Wort gewählt hat? Ehrlich jetzt?
Ich war bis 2008 21 Jahre lang aktiv im Rettungsdienst tätig, bin dann in den Leitstellendienst gegangen und musste 2012 aussteigen, weil mein Körper keinen Nachtdienst mehr machen wollte.
Ich habe jungen Kollegen immer folgende Hinweise gegeben:
1. Räume deine Leichen im Keller auf, um für Extremsituationen stark sein zu können und investiere Zeit und Geld in persönliche Weiterentwicklung.
2. Interessiere dich nie für die tieferen Umstände des Notfalls oder Unfalls, denn das ist das, was dich belasten wird. Der Einsatz ist Trauma für dich genug.
3. Sorge die nächsten Jahre für einen guten Ausgleich für dein immer voller werdendes Traumakonto, sprich, sorge für gute Beziehungen, spreche nach einem Einsatz mit deinem Kollegen, zeige Gefühle und nehme eine Auszeit, wenn es nicht mehr weitergeht.
Die meisten jungen Kollegen konnten mit den Hinweisen in der Regel nichts anfangen, zu stark war die Lust nach dramatischen Einsätzen.
Spätestens nach 10 Jahren haben aber ALLE verstanden, was ich vor 10 Jahren gesagt hatte.
Ich bin froh, dass ich keine schlechten Träume wegen schlimmen Einsätzen hatte, Grund dafür hätte es genügend gegeben.
Danke für´s Teilen, mein Lieber.
Sehr wertvolle, richtige Hinweise, danke❤
Sehr gute Hinweise für die Einsatzleute aller Art👍
Werde ich meinem Sohn weitergeben.
Er ist bei der Polizei u.hat auch schon dramatisches miterlebt.
Danke
Ich bin Altenpfleger und der Tod gehört zu diesem Beruf dazu, aber das was Rettungssanitäter leisten ist für mich im Pflegesystem eines der relevantesten Bereiche. Meinen grössten Respekt an euch, ihr seid die Helden des Alltags. Alle Sani's die ich kennen gelernt habe, sind top ausgebildete, empathische Menschen. Ohne euch würde nichts gehen. Danke dafür!
Ich auch,bin Altenpflegerin und schätze diese Leute so sehr. Selbst wenn sie mal in der Nacht zu uns ins Heim kommen für einen weniger gravierenden Notfall und leicht "genervt " sind,so kann ich das immer verstehen und bedanke mich jedes mal doppelt bei denen um meinen Respekt auszudrücken
Der Tod gehört leider zum Beruf Altenpflege hinzu, ich bin auch in diesem tätig. Ich komme mit dem Tod bei meinen Bewohnern klar, in der Regel sind sie sehr alt, krank und hatten ein langes Leben. Es ist traurig, vor allem für die Angehörigen, manchmal mag man die Bewohner selber sehr gern und trauert auch.
Jedoch kann man das nicht vergleichen, wie du bereits geschrieben hast. Niemals könnte ich das schaffen, wenn es Menschen in meinen Alter sind oder jünger, von Kindern ganz zu schweigen.
Ganz viel Liebe und Dankbarkeit ab den Rettungsdienst und auch an die Kripo, Bestatter und alle die so was mitmachen
Ja, in dem Beruf ist man ziemlich SEHR motiviert, aber manchmal auch nur ein "frustrierten?" Mensch ...
Super, wenn's trotzdem gut läuft ...
Ich habe bis jetzt 2x miterleben müssen, wie ein Kind stirbt, bzw. die Trauerreaktionen darauf - einmal im FSJ und einmal in meinem jetzigen Beruf. Das Schreien und Klagen der Mütter ist das schlimmste, was man je hören kann.
Danke, dass du so offen berichtest.
Ich bin Vater einer wundervollen dreijährigen Tochter und muss bei diesem Video Rotz und Wasser heulen. DANKE, dass es euch gibt!
Ich habe mein Kind im Alter von 6 Tagen beinahe durch den plötzlichen Kindstod verloren. Ich habe ihn im Bett liegen sehen, als er schon leicht blau angelaufen war. Es war ein großes Wunder, dass alles gut ausgegangenen ist und er auch heute noch bei uns ist, aber diese Panik, diese unbeschreibliche Angst um das eigene Kind und die vollkommene Hilflosigkeit, die man in so einem Moment spürt, werde ich NIE vergessen können. Auch heute noch, nach über 6 Jahren, schaue ich jede Nacht nach, ob er beim schlafen wirklich atmet. Dieses Trauma und die Bilder an dieses Ereignis werde ich nie vergessen können. Man lernt lediglich, irgendwie damit zu leben und ist dankbar für jeden einzelnen Tag, den man mit seinem Kind erleben darf.
Zum Glück ist alles gut gegangen. Kein Wunder dass dich das geprägt hat! Das eigene Kind...!
Habe das mit meinem Sohn auch erlebt. Ich war grad in einem Nebenraum und als hätte ich es geahnt ging ich zu ihm um nach ihm zu sehen. Er hatte schon blaue Lippen. Ich packte ihn ging mit ihm ins Bad, stellte mein Bein auf die Badewanne und legte seine Beine drüber. Den Oberkörper habe ich mit meinem Arm bäuchlings leicht tiefer gehalten mit seinem Kinn in der Hand und ihm mit dem Handballen zwei kräftige Stöße zwischen die Schulterblätter gegeben (von der Art wie bei einem präkardialen Faustschlag). So bekam ich seine Atemwege wieder frei. Ich glaube, er hatte sich einfach an seinem Speichel oder ein bisschen Erbrochenem verschluckt. Gesehen hatte ich es nicht. Aber das war meine Vermutung.
Hatte das mal irgendwo vorher gehört dass man das versuchen kann.
Ich wäre durchgedreht wenn ich es nicht geschafft hätte! Mir war klar, dass ein Rettungsdienst zu rufen ihn ansonsten wahrscheinlich nicht gerettet hätte!
Fühle so mit dir. Hatten danach einen Monitor ca. 6 Monate lang der die Herztöne misst, das hat mir viel Ruhe, Grade in der Nacht, gegeben. Heute ist sie 13 Jahre alt und jeden Tag dankbar das ich sie retten konnte ❤️
Fühle da so mit. Meine Tochter war 2,5 Monate alt als sie sich plötzlich überstreckte, die Augen Aufriss und dann brauche anlief und leblos auf meinem Arm hing. Ihr Vater hat sie auch nach unten gehalten und auf den Rücken geklopft und ich weinend den Notarzt gerufen. Wir waren uns sicher die ist tot. Sie hatte eine Platte im Mund ( wegen einer Lippen Kiefer Gaumen Spalte)1-2 Minuten bevor der Notarzt kam nahm ich diese aus ihrem Mund und sie holte Luft. Es war die Hölle und selbst heute 9 Jahre später wache ich noch regelmäßig, wenn sie ausnahmsweise mal neben mir schläft auf und denke sie ist Tod, wenn sie nur flach atmet. 😢
Als Kind, so mit 6/7 Jahren, wollte ich immer Ärztin werden. Als ich mit 13 Krebs bekommen habe, den Alltag von Ärzten irgendwie miterlebt habe, den Tod von Freunden, die ich in der Klinik kennen gelernt habe, für die keiner was kann, weil so das Leben nun mal ist. Da ist mir bewusst geworden, dass ich nicht in diesem Bereich arbeiten kann. Wegen solcher Geschichten würde ich zerbrechen, egal, wie viel ich darüber rede. Ich hätte unterbewusst immer das Gefühl, ich bin Schuld daran. So viel Respekt an alle Ärzte, Rettungssanitäter und im allgemeinen Leute im Pflegedienst. Ihr seid alle so stark. Danke
Mir ging das selbe durch den Kopf, als ich Hebamme werden wollte. Als MFA war es aber auch nicht unbedingt einfacher.
Ich wollte auch als Kind schon immer Ärztin werden. Diesen Jahr im September beginne ich einen Freiwilligendienst auf der Kinderkrebsstation einer Uniklinik, weil ich den Umgang damit lernen möchte, bevor ich ins Medizinstudium gehe. Falls du als Betroffene mir etwas für diesen Dienst mit auf den Weg geben möchtest (Was hast du gebraucht? Was hat dir geholfen? Was hättest du dir anders gewünscht?), würde ich das sehr gern lesen.
Ich wünsche dir nur das Beste!❤
Pädiatrie ist die härteste und am meisten unterschätzt Disziplin in der Medizin, Empathie und viel Nähe zulassen und gleichzeitig den größten Verlust mit tragen, mit aushalten und den Angehörigen mitteilen. Dass so etwas nicht viele können sollte klar sein, dass es dort so viele offene Stellen gibt sollte nicht klar sein und das solche Menschen in den Bereich nie das Verdienen was sie verdient haben ist vielleicht der große Witz im Sozialsystem, vielleicht findet mal jemand 1 Milliarde für Glück, Gesundheit und Zufriedenheit, für Bundeswehr und Krieg ging es ja auch.
Danke! Danke! Danke! Dass endlich mal jemand erläutert, dass wir Menschen eben keine Maschinen sind, sondern dass wir Gefühle haben und uns solche Erlebnisse manchmal richtig aus der Bahn werfen können und uns mit Sicherheit verändern. Ich bin Traumatherapeutin und höre jeden Tag von meinen KlientInnen schlimme Dinge und bin immer so stolz auf sie, wenn ich sehe, wie sie strugglen und in ganz kleinen Schritten vorwärts kommen. Wir Menschen gehen oft so Schei... miteinander um, wir sollten bedenken, dass wir verletzlich sind!
Sehr gut das es jemand mal anspricth!!
Meine Schwester war genauso. Sie arbeitet zwar nicht im Rettungsdienst, aber in der Kinderklinik als Krankenschwester. Sie war auch immer motiviert und richtig dabei und war durch nichts aufzuhalten. Bis ihr dann ein Kind praktisch unter den Armen mitten in der Nacht weg gestorben ist... Danach hat sie sich auch verändert. Sie liebt ihren Job nachwievor, aber nach diesem Vorfall war sie ein anderer Mensch. Ich könnte euren Job niemals machen, aus genau diesem Grund. Danke das es euch gibt. Ganz viel Liebe und Kraft geht raus.
Ich sitze hier nun weinend mit meinem 3 Monate altem Baby und bin gleichzeitig so traurig von dieser Geschichte und so dankbar, dass ich den Atem meines Kleinen hören kann.. die Angst ist permanent da, dass es einen auch trifft.
Liebe Grüße, alles liebe und viel Gesundheit aus SH ♡
Lass die Angst nicht zu tief wirken, das kann auch einschränken. Für Einsatzkräfte ist es bedingt Alltag, für jeden anderen, zum Glück, eine seltene Ausnahmesituation. Passt auf euch auf, lebt gesund, lasst euch regelmäßig medizinisch durchchecken. Es gibt viele Ratschläge und Ängste. Am besten auf den Kinderarzt hören und im Zweifel gern auch die 116 117 anrufen statt auf die Öffnung der Arztpraxis zu warten. Dann wünsch ich euch ein langes schönes gemeinsames Leben. 🙂
Kommt nunmal vor…Gut aufpassen
Mein Sohn ist 32 und bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ich bete jeden Tag das es ihm gut geht und er von jedem Einsatz gesund zurück kommt! Es gibt nichts schlimmeres als wenn dem eigenen Kind was passiert!
Musste auch nach dem Video erstmal zum Bett vom Söhnchen gehen und hab einen Moment nur dem Atem zugehört. Ein gesundes Kind ist so ein großer Segen! Alles gute für euch
Ich habe meinen Sohn im Alter von 6 Monaten auch am plötzlichen Kinsdtod verloren. Ich kann nur sagen, dass es mir so geholfen hat, dass der Rettungsdienst für mich da war... Natürlich kann niemand wirklich helfen in so einem Moment,es ungeschehen machen... Aber ich wurde nicht allein gelassen&dafür bin ich unendlich dankbar... Ihr helft immer & überall! Vielen Dank
Ich möchte ein Licht dalassen. Ich finde keine guten Worte. Aber das möchte ich gerne geben.🕯️🌷
@@maximalneunmalklug7592 ich danke dir von Herzen und wünsche dir das allerbeste!
Das tut mir unendlich leid 😢Wir hatten einen ähnlichen Fall in der Familie...war dein Kind geimpft?LG
@@ileynaherz282sowas von dumm diese Frage…
@@kevderkani4168das ist keine dumme Frage, bei den Impfstoffen für Kindern steht überall als Nebenwirkung der plötzliche Kindstod drin, außer in deutschland da wurde das weggelassen im beipackzettel, obwohl gleicher Impfstoff wie in anderen Ländern
Liegt aber natürlich nicht immer daran sondern kann auch andere Ursachen haben
Ohne Empathie und nur Härte wärst Du falsch in diesem Beruf, so bist Du genau richtig. ❤
Der plötzliche Kindstod ist wirklich immer meine allergrößte Angst gewesen. Auch jetzt noch, obwohl meine Kinder schon 8 und 5 und kerngesund sind. Ich gehe immer noch nachts ins Zimmer und schaue ob alles okay ist. Ich hab immer noch Angst das in der Nacht irgendwas passiert ist wenn sie mal ein paar Minuten länger schlafen als normal. Ich hab höchstes Mitleid, aber auch höchsten Respekt an alle Eltern die mal ein Kind verloren haben, auf welche Weise auch immer. Und ich hab auch tiefsten Respekt für Einsatzkräfte, Ärzte und Krankenpfleger/Altenpfleger die täglich mit tragischen Geschichten umgehen müssen.
Bin seit 12 Tagen Vater von Zwillingsmädchen und hatte gerade Tränen in den Augen.
Ich zolle den Menschen aus den Sozialen Berufen höchsten Respekt, dass habe ich auch schon unserer Hebamme gesagt. Ich weiß nicht ob die sowas schonmal mitgemacht hat, aber da sie über 30 Jahre den Beruf ausübt, ist das wohl sehr wahrscheinlich.
❤
Ich habe mein Kind auch so verloren....Man ist nicht mehr das.selbe Mensch man ist für IMMER gebrochen...
Das Leben ist das wertvollste,was man hat,wir sollen daran denken.Auf unsere.Kinder.immer aufpassen, auch wenn sie 70. Sind❤
Danke für dieses Video! Ich selbst war in Österreich im Zivildienst und kann mich noch genau erinnern an mein Erlebnis das mich veränderte. Ich war an dem Montag mit meiner Lieblingsfahrerin und einem neuen Sanitäter in Ausbildung unterwegs. Es kam spontan dazu, dass wir an diesem Tag ungeplant doch "nur" Krankentransport hatten. Wir waren dabei unseren Patienten von zu Hause abzuholen. Wir standen an der Ampel und hatten rot und kurz bevor alles passierte hatte ich noch das Gefühl "hier stimmt etwas nicht". Ich schaute in den rechten Seitenspiegel und sah ein Auto mit hoher Geschwindigkeit an uns vorbeifahren, es hatte wohl die rote Ampel übersehen... auf jeden Fall ist das Auto von einem linkskommenden Auto komplett abgeschossen wurde und das genau bei der Fahrertür.
Ich hörte nur meine Fahrerin noch "Scheiße!" Aufschreien und plötzlich war alles wie in einem Traum. Ich wurde sehr nervös... alles kam unerwartet und wir hatten schon unsere Ahnung, dass wir hier etwas sehr sehe Schlimmes vor uns haben.
Ich hatte als einziges Handschuhe an zu dem Zeitpunkt, bin also sofort hingelaufen, um die Situation zu checken, so wie es mit meiner Fahrerin abgesprochen war. Als ich zu dem Auto kam habe ich festgestellt dass keine Person bei Bewusstsein war. Ich schaut genau und sah im Rücksitz einen Babysitz und erstarrte. Ich will nicht näher auf den Anblick eingehen, aber meine Fahrerin bemerkte von weitem, da ich mit ihr schon 6 Monate unterwegs war, dass der schlimmste Fall der eintreffen konnte auch eintraf. Sie kam zu mir und funkte alles durch. Mein Sanitäter in Ausbildung wurde vor Aufregung fast ohnmächtig und konnte sich nicht halten.
Ich will dazu sagen, zu allen die nicht Sanitätererlebnisse haben: Ich verstehe die Reaktion meines Kollegen zu 100%. Er war in Ausbildung, jeder der sagt, dass man mit sowas zu diesem Zeitpunkt schon zurechtkommen muss... ich kann eucht nicht mehr sagen, als ihr liegt falsch.
Wir haben den Einsatz zu zweit fortgeführt bis Hilfe eintraf. Ich werde nicht weiter darauf eingehen, jedoch war die Enddiagnose 2 Tote vor Ort und die Fahrerin des anderen Autos wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen eingeliefert.
Meine Fahrerin und ich haben danach beide eine 2-wöchige Pause genehmigt bekommen. Wir wurden regelmäßig betreut von Assisgenten mit entsprechender Ausbildung. Alles was ich jedem mitgeben kann ist: öffnet euch jemandem, jemanden dem ihr vertraut, der Ahnung hat wie man mit solchen Situationen umgeht! Wenn ihr euch bereit fühlt redet!
Ich habe mir deinen Text durchgelesen und nur beim lesen wurde mir übel von der bloßem Vorstellung, gleichzeitig einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. So etwas möchte man einfach nicht erleben. 😢
Ich bin selbst ein paar Jahre Rettungsdienst gefahren und hatte auch (wenige) sehr traumatische Erlebnisse. Alle mit Kindern. Bei zweien kam jede Hilfe zu spät. Das bleibt hängen. Auch jetzt, fast 30Jahre später, denke ich immer wieder mal daran und es ist immer noch schrecklich. Notfallselsorger oder ähnliches gab es da noch nicht. Ich habe mich mit Kollegen ausgetauscht, die aber auch in der gleichen Situation steckten. Meinen größten Respect für dieses Video. Ich könnte es nicht. Auch nach 30 Jahren nicht. Menschen wie dich braucht die Welt. Der Begriff "Gutmensch" fällt mir dazu im positivstem Sinne ein. Danke.
Ich habe als Bestatter gearbeitet und mein Chef hat mir Geschichten erzählt bevor er zur Bestattung kam. Diese Geschichten waren sehr hart, verdammt emotional und sehr deprimierend. Er erlebte die meiste Zeit Suizide und hat aufgrund der ganzen Tode beschlossen den Toten Respekt zu zeigen und wechselte zur Bestattung.
Egal in welchem Beruf man mit Menschen arbeitet, es ist immer verdammt hart und daher ein riesen Dankeschön an jeden einzelnen der mit Menschen arbeitet.
Egal ob Polizist, Bestatter oder Rettungssanitäter. Ich bete für eure Sicherheit und dass ihr ruhige Dienste haben werdet.
Die Geschichte ist wirklich sehr ergreifend und das zeigt dass dieser Beruf nicht einfach ist was die meisten leider vergessen wenn es Videos auf TH-cam sind.
Fühle dich umarmt und geküsst 🖤
Vielleicht liegt es daran, dass ich auch mal im Rettungsdienst tätig war (als Notarzt von 2007 bis 2012), aber mir sind schon bei den anderen Videos die Nuancen aufgefallen, die auch die dunklen Seiten des Berufs (Verwahrlosung, häusliche Gewalt) haben durchblicken lassen. Gut, dass Du einen Weg gefunden hast, damit umzugehen und danke, dass Du bereit bist, das zu teilen. Härte und Abgebrühtheit sind keine Zeichen einer gesunden Verarbeitung, psychologische Supervision und organisatorische Entlastung bei Extrem-Einsätzen sollten normal sein, um den Beruf verträglicher zu machen. Schließlich ist es durch Schichtdienst, Unfallgefahr und körperliche Anstrengung schon heftig genug.
37 Jahre Rettungsdienst hier. Ich fühle jedes Deiner Worte und hab Deja Vu's.
Danke für deinen Dienst 💪🏼
Hallo Luis! Ich habe Dein Video durch Zufall angesehen. Ich sitze jetzt hier und mir laufen die Tränen. Ich fahre in ca. 4h zum Nachtdienst. Ich mache den Job jetzt seit 25 Jahren und dass, was Du so mutig, öffentlich und ehrlich erzählst, habe ich schon so oft erlebt. Ich kann’s nicht mehr zählen. Aber es stimmt. Jeder dieser Einsätze brennt sich ins Hirn und die Bilder, Gefühle, Eindrücke und Menschen bleiben für immer. Diese Hilflosigkeit die man fühlt, wenn man nicht weiß, was man zu den Angehörigen sagen soll, weil man weiß, dass man absolut nichts tun kann, nichts was man sagt denjenigen trösten kann und man am liebsten mitweinen möchte und es manchmal auch tut. Irgendwann lernt man, was man für sich selbst tun kann. damit es einem wieder besser geht. Ich bin gerührt von den vielen positiven Kommentaren, diese Dankbarkeit und Wertschätzung erfährt man so im Alltag nicht oft.
Ich wünsche Dir Alles Gute und dass Du unseren Beruf noch lange mit Freude ausüben kannst! Ich selber könnte mir, trotz der gelegentlichen Schattenseiten, keinen anderen vorstellen. Für mich wiegen die vielen positiven Erlebnisse, die wenigen negativen auf. Jedes Dankeschön eines Patienten, wenn ich mich im Krankenhaus von ihm verabschiede, helfen mir dabei. Dankeschön für dieses Video! Es tut irgendwie gut zu wissen, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist, dass es anderen auch so geht.
Ein Mensch sollte sowas nicht erleben müssen, ich weiß nicht warum Gott das so zulässt, aber ich fühle mit Ihnen.
Lieber Luis, als Notfallseelsorger habe ich eine ähnliche Erfahrung machen müssen.
Es war ungefähr ein halbes Jahr, nachdem ich mit dem Dienst als Notfallseelsorger begonnen hatte, dass ich ebenfalls zu einem Kindstor alarmiert wurde. Ich habe es ähnlich wie Du erlebt, es hat viel bei mir verändert. Vorher hatte ich auch den „Ich rette jetzt die Welt“-Elan, aber bereits auf dem Weg ist mit klar geworden, dass es manchmal nicht mehr viel zu retten gibt. Da habe ich dann auch verstanden, dass alle, die im Rettungsdienst sind, auch nicht einfach nur ihren Dienst tun und dann weiter ihr Leben leben.
Ich danke Dir und allen, die in den Rettungsdiensten tätig sind und ich habe größten Respekt. Danke!
Danke für deine Arbeit!❤️ Ich arbeite in der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie und zusätzlich Palliativmedizin und bin so froh, dass es euch gibt! Ich habe auch mehrere (Notfall-) Seelsorge Kurse besucht und musste einspringen. Es zerreißt einem wirklich jedes Mal das Herz.
Hey,
ich werde bald 18 und beginne im September einen Freiwilligendienst auf der Kinderonkologischen Station einer Uniklinik. Falls du mir etwas für diesen Weg mitgeben möchtest ( Was hast du als hilfreich erfahren/was nicht?…) würde ich das gern lesen
Ich war 10 Jahre lang Erzieher und habe innerhalb von 2 Jahren 2 Kindstode im Kindergarten miterlebt. Das ist hart und vor allem, wenn man dann im nach hinein mit der Trauer bei Kindern umgehen muss. Wenn das Kind jeden Tag fragt, wann denn sein Freund wieder in den Kindergarten kommt und dann irgendwann die Erkenntnis einsetzt...niemals. Es beschäftigt einen. Aber Danke, dass du diese Geschichte mit uns geteilt hast.
Zwei Mal?! Was war denn da los?
@@TheMrsundae Einmal während meiner Ausbildung, das Kind hatte eine chronische Krankheit. Uns allen war klar, dass es irgendwann dazu kommen würde. Und das 2. Mal war ich gerade fertig, da ist das Kind einfach über den Sommerurlaub hinweg verstorben. Unterschiedliche Einrichtungen...aber es hat mich halt früh getroffen mich mit solchen Themen auseinander zu setzen...
Es tut mir leid für dich, dass du das miterleben musstest. Ich hätte nie gedacht, dass dich das während deiner Arbeitszeit auch treffen kann😢
@@astrid284 Danke. Aber so schlimm das auch war...es hat mich geprägt und lässt mich seitdem das Leben mit anderen Augen sehen.....
Ich kann es gut nachvollziehen ich habe früher wo ich in einem Heim geholfen habe ich ein krankes ( es war klar dass es nicht mehr lange zu leben hatte ) Baby gefüttert und ich habe es gefunden wo es nicht mehr lebte den Anblick werde ich nie vergessen das war das schlimmste was ich je gesehen habe das ist über 20 Jahre her und ich habe es nie vergessen
Es ist der Beruf wo ich den allergrößten Respekt habe. Nebst Feuerwehr und Polizei. Sie verdienen gerade in diesen Zeiten viel mehr Dank.
Wahrscheinlich liest du das nicht, Luis, aber... der Glaube, du wärst für die Mutter völlig überflüssig, ist vielleicht anzweifelbar... ich denke, du wolltest ausdrücken, wie wenig du für sie tun konntest. Aber ich finde... selbst wenn alles vorbei ist, die Präsenz eines einfühlsamen Anderen ist immer wertvoll. Sie ist weder selbstverständlich, noch "wertlos", sondern in schlimmen Situationen vielleicht das einzige und das wichtigste, was man bieten kann. "Ich bin überflüssig" ist so ein harter und erbarmungsloser Glaubenssatz... das tut doch weh... lieber "ich bin hier und versuche, nur durch Präsenz und da-sein zu helfen, und das reicht." (Manchmal hat man keine "passenden" Worte. Aber man hat Ausstrahlung und man hat nonverbale Empathie.) Vielen Dank für deine harte Arbeit und von Herzen alles Gute dir.
Leider wird in Deutschland das Thema Tod und Trauer kaum beachtet. Deshalb fühlen sich viele in Fällen einem Trauernden gegenüber zu stehen häufig hilflos. Leider ist es dann oft so, dass viele gar nichts tun, oder demjenigen aus dem Weg gehen, aus Angst etwas falsch zu machen, oder etwas falsches zu sagen.
Ich bewundere alle Arten von Einsatzkräften, ihr müsst soviel schaffen, ertragen und verarbeiten. Ob gutes oder das schlimmste. Und trotzdem macht ihr eure Arbeit so vorbildlich und gewissenhaft ❤. Nur dank euch kann unsere Gesellschaft weiter leben.
Deswegen bin ich auch immer so entsetzlich wütend wenn Leute auf jegliche Art euch behindern, aufhalten oder sogar beleidigen.
Diese Menschen wissen gar nicht was es bedeutet so viel ertragen zu müssen.❤
Ich hoffe das es wieder mehr Menschen nicht nur in den Rettungsdienst gehen, sondern auch menschlich sich mehr damit auseinander zu setzen und diese Arbeit zu machen.
Vielen lieben Dank, von ganzem Herzen ❤️❤️❤️ und ich wünsche dir weiterhin noch viel Kraft um diese Arbeit zu Stämmen 🍀🍀🍀🍀
😊
Ein ausgesprochen offenes Statement... danke, dass Du dieses Erlebnis mit uns geteilt hast und mein Respekt für Deine/eure Arbeit 😢🙏
Ein Jahr Knast ohne Bewährung für jeden der bewusst aktiv behindert. Da wäre ich drakonische.
Junger Mann, sie sind sehr authentisch und dieses vorgebrachte, menschlich ungeheuer belastende Erlebnis hat mich sehr berührt. Sie sind ein wertvoller Mensch. Chapeau!!
Ich durfte die zwei jüngsten meiner vier Kinder sterbend im Arm halten (neugeboren, Herzfehler und 4,5 Jahre alt, Leukämie). Sie waren also nicht allein, und dieser selbstbestimmte Weg ist heute noch ein Trost für mich. Wie schlimm ist dann diese Dramatik!
Ich bin heute noch so unendlich dankbar über das Mit- Fühlen der Ärzte und Pflegenden. Einen Tee hinstellen, fragen nach Verwandten/Seelorger, sogar ein Foto wurde für uns in der Kinder-Intensiv gemacht, das einzige, auf dem mein Baby lebte.
Wir wurden gefragt und wollten es sehr gerne haben.
In der Selbsthilfegruppe, die ich anschließend besuchte, sorgte man immer für Einweg-Kameras auf Station, die den Eltern dann mitgegeben werden konnten.
Wirklich verletzend sind/waren Erklärungsversuche und Kontakt -Vermeidung. Das erste sucht nach Ursache, also Schuld, beim zweiten ist man scheinbar aussätzig geworden.
Das Leben ist hart. Und manchmal nur mit anderen zusammen zu schaffen.
Danke, dass du Leben erträglich machst durch deine offene, humorvolle und reflektierte Art!
Hey,
danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Mein Beileid, dass du 2 deiner Kinder gehen lassen musstest.
Ich werde bald 18 und beginne im September einen Freiwilligendienst auf der Kinderonkologischen Station einer Uniklinik. Falls du mir etwas für diesen Weg mitgeben möchtest (Was hättest du dir/ihr euch gewünscht? Was war hilfreich/was nicht?…) würde ich das gern lesen.
Falls nicht habe ich vollstes Verständnis. Ich wünsche dir nur das Beste!❤
Mein tiefes Beileid ! Was die Kontakt -Vermeidung betrifft, vielleicht weiß man nur nicht wie man mit dir/euch umgehen soll(darüber reden oder gerade nicht) es ist schwer mit einem Menschen in Trauer zu reden. Ich wünsche dir Kraft
Die Reaktion mancher Menschen nach dem Tod eines Kindes sind echt unterirdisch
Ich bin Mama von drei Kindern, wobei das dritte ein Sternchen ist. Bei der Sternchengeburt blieb leider die Plazenta drin und da wir nicht im Krankenhaus waren, musste der RTW kommen… alles junge Leute zwischen 20 und 30 und ich lag halb verblutend in der Badewanne. Zum Glück wurde ich aber direkt ins Krankenhaus gebracht und notoperiert.
Bin immer noch wahnsinnig dankbar allen Rettungskräften, das hätte auch alles ganz anders ausgehen können. Bzw. wäre ich gestorben, wenn die Rettungskräfte nicht gewesen wären!
Danke und Hochachtung für den Mut das hier zu teilen. Denke ein gewisser Realitätscheck ist vor allem in allen Helfer-Berufen essenziell.
Ich für meinen Teil bin bereits an meiner Ausbildung im Büro in einem Alten- und Pflegeheim emotional fast zu Grunde gegangen (auch um 19 Jahre drumrum alt).
Aus dieser Erfahrung heraus und aus tiefstem Herzen meinen Dank an alle Helfer.
Danke für Deine Offenheit.
Ich bin lange Krankenschwester auf verschiedenen Stationen gewesen. Und wenn ich fachlich in solchen Situationen nicht weiter wusste, war ich einfach Mensch. Ich hab das getan, was Menschen in solch einer Situation tun / tun sollten. Ich war einfach da, hab in den Arm genommen, hab zugehört. Ich glaube, wenn man menschlich ist, hat das nichts mit unprofessionell zu tun: Menschen brauchen in solchen Situationen andere Menschen, jemand der einfach da ist und die Trauer teilt.
Genau das steckt evolutiv seit Millionen von Jahren in unserem Blut. Unsere nächsten noch lebenden Verwandten tragen die Körper ihrer verstorbenen Babys tage- bis wochenlang mit sich herum, bevor sie sie gehen lassen können. Wir sind zutiefst emotionale Wesen, und unsere besonders hochentwickelte Empathie hat, wie ich denke, unsere Evolution sehr beeinflusst und ist dadurch zu einem großen Teil in uns geworden. Menschen brauchen andere Menschen, genau wie du sagst.
Absolut. Die Ärztin, die uns damals mitteilen musste, dass unsere Mutter bald sterben würde, hat meinen Bruder und mich, damals 16 und 18, einfach kurz in den Arm genommen. Das war das beste, was sie tun konnte. Ich werde es mein Leben lang nicht vergessen und ihr dankbar sein.
Danke Luis, dass du das angesprochen hast. Ich denke die meisten die solche Geschichten hören wollen und nach "dem schlimmsten Einsatz" fragen unterschätzen, was ihr im Dienst teilweise seht und erlebt. Ihr werdet sehr oft mit schrecklichen Schicksalen konfrontiert und seht Dinge, die man nicht sehen möchte. Ich habe den höchsten Respeckt vor dem, was ihr leistet. Ich wünsche dir viele gute Einsätze und danke für die Aufklärungsarbeit, die du leistest. Pass auf dich auf.
Ich find den Gedanken schlimm, das es wirklich Menschen gibt, die das einfach interessiert.. natürlich ist es richtig und wichtig das die Einsatzkräfte reden/können, aber ich will diese Person nicht sein...
Respekt 👍🏽
Für deine Offenheit, deine Gefühle und Gedanken...
Dieses mit allen zu teilen...
Danke
"Überlegt euch gut, was ihr fragt".. das halte ich für eine sehr wichtige Message, grundsätzlich. Nicht nur aber insbesondere bezogen auf Rettungskräfte. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, dass jemand so gedankenlos fragt, aber hab es selbst ja auch irgendwann mal gelernt. Also danke für die Message.
Den Satz finde ich auch gut und den Hinweis, dass man generell gut darüber nachdenken sollte, ob man - egal wem - diese Frage stellen sollte. Man weiß nicht, wie groß das Päckchen ist, was das Gegenüber trägt. Das kann durchaus etwas sehr belastenden sein. In meinem Fall z.B. das Thema Suizidgedanken - ausgelöst durch einen Anruf, über den ich erfahren habe, dass ich nicht zu den mündlichen Prüfungen zugelassen worden bin. Seit dem weiß ich, was in den Köpfen von Leuten vorgehen kann, bevor sie vor den Zug springen, nur mit dem Unterschied, dass es bei mir LKWs gewesen wären. Heute bin ich dankbar dafür, dass ich mich noch zurück halten konnte und es nicht getan habe, aber zu erleben, wie stark in einem solchen Moment das Unterbewusstsein sein kann (ich Vergleiche das gerne mit dem Bild vom Engel und Teufel, die auf den Schultern sitzen und einem etwas zuflüstern), hat mich schon sehr geprägt, sodass man fast schon von einem Trauma sprechen kann. Für mich war das vor 3 Jahren das schlimmste Heimwegerlebnis von der Arbeit, das ich bisher hatte. Seitdem hatte ich solche Erlebnisse nicht mehr, aber mir fällt es seitdem schon schwer, mir Gespräche von anderen anzuhören, in denen es um das Thema Suizid geht, weil es mich jedesmal in die damalige Situation zurück holt (gefühlsmäßig und ohne Suizidgedanken). Ich hatte inzwischen auch psychologische Hilfe, um besser mit meinen Erlebnissen umzugehen. Es stimmt daher, dass man jemand daher mit einer solchen Frage auffordert, sich noch einmal mit einem Trauma auseinanderzusetzen und die schlimmsten Erlebnisse erneut zu durchleben - auf eine andere Art zwar, aber ähnlich schlimm. Ich finde es daher auch sehr stark, dass es jetzt hier ein solches Video gibt, das sicherlich nicht leicht zu produzieren war.
Manchmal kann aber auch ein eigentlich gut gemeinter Rat negative Auswirkungen haben. In meinem Fall war es so, dass man mir gesagt, hatte, dass ich doch überlegen solle, ob ich wirklich weiter machen solle und nicht was Neues suchen solle. Das war ein paar Monate nach der oben geschilderten Situation. Für mich war das eine Bestätigung meines Unterbewusstseins, dass eine Nachprüfung sinnlos sei und hat somit sofort zu einem Rückfall gesorgt. Die angesprochene Person wusste allerdings auch nicht, wie psychisch instabil ich damals war und dass ich schon mal so nah am Suizid stand... Die Nachprüfung habe ich dann aber dennoch bestanden.
@@corni9299 ja gut gemeint ist meistens das Gegenteil von gut. Mir wurde mal eine ähnliche Frage gestellt.. ob ich mir nicht was anderes suchen will, „vielleicht ist es ja nichts für Dich“. Eine recht gedankenlose Frage, wenn man bedenkt, dass derjenige, der gefragt wird sicherlich auch mal solche oder ähnliche Gedanken hatte und aus eigenem Grund eben nichts Neues sucht. Womöglich erwächst eine große Persönlichkeit, wenn man an etwas dran bleibt, obwohl man darin (erstmal) nicht gut ist. Durchkämpfen obwohl man keine Bestätigung durch eigene Erfolge erfährt, ist eine große Leistung. Schön, dass Du das geschafft hast.
Ein gutes Beispiel für gedankenlose Fragen ist auch die scheinbar völlig gesellschaftsfähige Frage, ob man Kinder hat oder Kinder will oder warum man noch keine Kinder hat. Es gibt so viele Menschen, die keine bekommen können oder ein Kind verloren haben. Wie kommt man also auf die Idee so etwas zu fragen ? Die Frage nach dem schlimmsten Einsatz, oder nach dem schlimmsten Erlebnis zeugt von der fehlenden Erfahrung mit eigenen schlimmen Erlebnissen.. das freut mich tatsächlich für diese Menschen. Vielleicht denken sie mit der Erfahrung und einem größeren Päckchen irgendwann anders oder auch durch das Zuhören bei anderen oder bei solchen Videos..
@@anne6485 zuerst einmal danke dir für deine Worte. Ich habe auch ehrlich gesagt sehr viel Glück mit meinen Vorgesetzten. Die standen nämlich stets hinter mir, haben an mich geglaubt und haben mich auch so gut es ging unterstützt. Das alles ist während meiner Anwartschaft passiert, als es um die Abschlussprüfungen ging. Letztendlich ging es sogar so weit, dass sie gesagt hatten, dass sie mich auch auf Vertrag übernehmen wollen würden, wenn es mit den Nachprüfungen nicht geklappt hätte. Es gibt also da, wo ich arbeite auch menschlich wirklich sehr gut eingestellte Leute, mit denen ich da zusammen arbeite.
Stimmt. Pranks mit falsch positiven Schwangerschaftstests gibt es hier ja auch einige. Das ist ja ähnlich wie das, was du beschreibst. Ich musste auch gerade daran denken, wie viele Menschen auch nicht aufhören zu fragen, wenn man mal ausdrücklich "Nein" gesagt hat, sondern auch noch mit der Frage "Warum denn nicht?", um die Ecke kommen 🙈.
Lieber Luis und auch an alle, die im Rettungsdienst arbeiten.
Danke dass es euch gibt!
Danke dass Du so bist wie Du bist!
Danke für jede Geste, die den Angehörigen helfen.
Danke für Deine Offenheit zu deinem belastenden Erlebnis!
Es sollte in allen wieder bewusster werden, was Rettungskräfte für uns alle bedeuten! Eines Tages braucht euch jeder von uns auf die ein oder andere Weise!
❤
Das ist ein Trauma und es tut mir echt Leid. Ich hab es als Rettungssanitäter noch nie gehabt und wollte es nie erleben. Alleine wenn es hieß, Notfall mit einem Kind oder noch schlimmer einem Säugling, hätte ich bei der Fahrt am liebsten geheult. Ich hatte zum Glück nicht allzuoft Kinder bzw Notfälle mit Säuglingen, aber IMMER sagte ich mir, "wenn dass vorbei ist, melde ich mich bei der Rettung ab und komme nie wieder, ich steig aus". Es wird alles so lustig dargestellt, aber auch wir sind Menschen und wir können nicht alles abschüttelm. Mir hat es nie kalt gelassen, wenn der Notarzt noch nicht da war und der Patient vor Verzweiflung versuchte in den Boden zu stampfen und zu weinen begann weil die Schmerzen durch den Herzinfarkt nicht auszuhalten waren. Oder Personen mit einer schweren Lungenimbolie die sich Quälen, weil sie zu wenig Luft bekommen. Es gibt lustige Dinge, aber auch sehr grausammen. Ich wurde immer empfindlicher und fühlte mich irgendwann zu krass belastet von dem ganzen. Als ich dann zu einen Zugbrannt gerufen wurde mit über 65 Zuggästen, kam wieder der Gedanke "das war mein letzter Einsatz, ich schwöre". Als wir da warteten und der Zug den besagten Bahnhof nicht erreichte und dadurch eine andere Leitstelle zuständig war, war ich mit den Nerven am Ende (Erleichterung und Anspannung) ich bin fast zusammen gebrochen und Kollegen haben mir ins Auto auf die Trage geholfen damit ich mich ausruhen konnte. Ich bin nicht mal von der Trage ins Bett (war Nacht) gegangen und hab drei Stunden da geschlafen bevor ich ins Bett ging. Die Kollegen haben versucht alles so einzuteilen, dass ich nicht mehr gebraucht werde.
Der Job ist nicht immer lustig, ich musste aufhören und werde den Job nie mehr machen. Gerne würde ich die Erfahrungen abgeben (außer die Schulungen🤣🤣 die Erste Hilfe und mehr kann ich jeder Zeit supiii einsetzen)
Ich kann mich an meine erste Reanimation erinnern. Der Patient hat lange mit seinen Leben aber auch Bewusstsein gekämpft und die halbe Wohnung war voll mit erbrocheneb Blut. Als wir ankamen war er schon tot aber wir haben trotzdem angefangen. Der Bruder stand verzweifelt daneben und wir wollten ihm spüren lassen, dass wir wirklich alles tun was möglich ist damit er schlussendlich zu sich sagen konnte: "ich hab die Rettung gerufen, die Rettung hat noch alles gegeben, mehr hab ich nicht machen können, ich hab keine Schuld". Ist natürlich nicht zu vergleichen, nicht mal ansatzweise. Aber dass war einer meiner schlimmsten Einsätze
Ich finde es bewundernswert, dass ihr noch versucht habt zu reanimieren obwohl ihr wusstet, dass es nichts bringen wird...außer dem Bruder die Last der Schuld zu nehmen. Es ist das schlimmste Gefühl der Welt sich selbst die Schuld am Tod eines Menschen zu geben. Ich kenne das nur vom Suizid meiner besten Freundin, damit hadere ich auch heute nach 7 Jahren noch manchmal. Diese Frage nach dem "hätte ich noch mehr tun müssen? Hätte ich das verhindern können, wenn ich xy gemacht hätte?" Ist schlimm und unerträglich.
@@fritteusengolem5838dieses Gefühl, das man nach einem Suizid einer nahestehenden Person hat, kann ich sehr gut nachvollziehen
Solch eine Situation hatte ich vor mehr als 30 Jahren und es hat lange gedauert, bis ich eingesehen und verstanden habe, dass ich nichts hätte verhindern können. Leider 😢
@@fritteusengolem5838 das tut mir unglaublich Leid und danke für deine netten Sätze. Dieser Patient hatte schon totenfläcke auf dem Körper aber was sind diese Minuten Anstrengung, wenn man Stückweit helfen kann etwas besser verarbeiten zu können. Ich konnte aber irgendwann mit der Last nicht mehr umgehen und musste aufhören.
Meine Schwester hat sich vor fünf Jahren umgebracht und sie war meine einzige Schwester. Wir wind nicht im guten auseinander gegangen und ich hab heute nich das grausame Gefühl sie im Stich gelassen zu haben. Aber ich weiß, dass sie niemals wollte, dass ich mir die Schuld gebe. Ich stelle mir immer wieder vor, wenn ich noch einmal mit ihr reden könnte, was würde sie mir sagen? Sie würde mir sagen, dass ich keine Schuld hab und dass es sie quälen würde wenn ich mich wegen "ihr" quälen würde. Ich kenne sie sehr gut und ich weiß, dass sie niemals wollte, dass es mit schlecht geht wegen dieser Situation. Was würde deine Freundin denken oder sagen wenn sie es noch könnte?
Alles Liebe Kraft und Heilung euch!❤❤❤
Glaub erfahrene Traumatherapeutt/in kann helfen.
Nur als Vorschlag..
Viel Liebe und Heilung euch❤!
Das tut mir leid das du da erleben musstest, vielleicht kann Therapie helfen besser damit klar zu kommen. Vergessen wird man es aber sicher nie, das kann ich mir vorstellen. 😢
Du bist ein toller junger Mann. Ich bewundere, daß Du diesen Beruf ausübst, denn er ist wirklich hart. Mein Exfreund war Feuerwehrmann, leider vor 2 Jahren an Corona gestorben, und er hat auch so einiges erlebt gehabt. Danke für Deinen/Euren Einsatz ❤
Ich bin ein eiskalter Mensch, aber ich musste gerade auf dem Weg zur Arbeit vom Roller absteigen und erst mal bewusst verarbeiten was du hier erzählt hast. Das ist vielleicht das wichtigste Video das du jemals gemacht hast. Vielen Dank dafür.
Ich habe mein ersten Sohn im 9. Monat in meinem Bauch verloren. Er kam Tod auf die Welt. Ich weiß nicht genau wie ich auf andere damals gewirkt habe, aber ich hab oft um mich herum die Menschen durchatmen hören. Eine Krankenschwester konnte nicht anders und hatte mit mir geweint. Es ist sicherlich sehr schwer als außenstehende Person sowas mitterleben zu müssen. Du und dein Team habt meinen vollsten Respekt. Auch wenn das für euch sehr sehr schwer war, habt ihr immer noch besser Reagiert als so manch anderer bei mir. Ich durfte mir damals anhören, ich sei doch noch Jung. Ich könne ja noch Kinder bekommen. Als ob das meinen Sohn ersetzten würde. Das kann nichts und niemand!! Du und dein Team macht einen tollen Job. Danke das es euch gibt
❤
Ja die Kankenschwester, ich kenne deinen Schmerz, mein Sohn ist mit 40 gestorben und ich hab ihm im Badezimmer aufgefunden, ist warschnlich, nicht wie bei dir, ja es tut nur weh, es wird schon wieder, alles Liebe ❤
@@rentaberger4493ist das mit deinem sohn eventuell ein Substanzmissbrauch gewesen, wenn ich fragen darf? Irgendwie spüre ich das manchmal an der Ausdrucksweise, aber das eher weil ich unter anderem einmal selbst dabei war. Gott seih Dank war der Rtw schnell da und dem Mann, dessen Namen ich nicht mal kenne, war schnell wieder wach. Aber so schlimm stand es damals um mich, ich war einfach bei fremden Leuten zuhause und erinnere mich nicht mal an Namen. Wegen meinem Bekanntenkreis, der leider zum großen Teil aus Konsumenten besteht, mache ich mir gerade schon Sorgen. Wird immer doller und gefährlicher. Habe oben einen Kommentar dazu geschrieben. Mein Beileid wegen deinem Sohn und ich finde es toll, dass du an ihn erinnerst. Auch wenn ich jetzt falsch liege mit meiner "Annahme", ich weiß noch ganz genau wie ich erfahren habe, dass mein guter Freund tot in der Wohnung lag. Sein eigenes Kind zu finden ist da ja nochmal ungemein schlimmer. Ich will mir nicht vorstellen, wie es für seinen Vater war, seinen Sohn nach zwei Wochen im Bett zu finden. Wie auch immer es dazu gekommen sein mag, ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute. Genauso wie dem Vater meines Freundes.
@@rentaberger4493ich denke jeder Verlust Seines Kindes, ist unerträglich schmerzhaft. Ich wünsch dir alles Liebe und ganz viel Kraft ❤
Die selbe dumme Aussage habe ich von der Frau die mich geboren hat auch gesagt bekommen. Ich glaube das genau das in mir etwas zerbrochen hat ,was nie mehr zu Kitten ist! Ja ich habe noch andere Kinder ( auch eine ältere Tochter ,die mich gehalten hat ) aber der Schmerz ,die Schuldgefühle,die Wut und die Ohnmacht sind immer noch in mir und werden niemals vergehen! Mir wurde gesagt : es ist eben nicht zu ändern,du bist noch jung genug,du kannst ja noch andere Kinder haben! Kein Kind ,kann ein anderes Kind ersetzen! Noch heute,bin ich nicht fähig,mit Menschen die das nicht erlebt haben darüber zu sprechen! Auch kann ich nicht ans Grab meines Kindes zu gehen geschweige denn da irgendwie rum zu buddeln !
Ich finde es sehr stark von dir, dass du uns über dieses einschneidende Erlebnis berichtest. Du bist nicht schwach oder zu sensibel sondern ein Mensch mit Herz! Vielen Dank für den Bericht Louis!
Respekt an euch, an die Ärzte, das Krankenhauspersonal, die Sanitäter, die Polizei und die Feuerwehr. Danke!
Ein wirklich wichtiges Video. Danke für deinen Mut, das zu teilen!
Hab Gänsehaut und Pipi in den Augen. Da hab ich keine Worte .....und ein 19 Jähriger wird über Nacht "erwachsen" 😢 Danke, dass du das mit uns teilst.
Ich habe größten Respekt vor eurem Job. Ich musste euch Gott sei Dank erst 3 mal in Anspruch nehmen.
Beim letzten mal standen sogar 3 KATRETTER vor unserer Haustür und haben meinem Dad das Leben gerettet. Bis dato wusste ich nicht, was KATRETTER sind!!!!
Ich bin dankbar für jedem im Rettungsdienst.
Ich hatte 2009 einen schweren Autounfall. Ein Teil der Rettungskräfte kannte mich. Zum Glück hat mich aber keiner erkannt, sondern erst hinterher erfahren, wer ich bin, als klar war: ich lebe.
Ich hatte als junger RS zusammen mit einem ebenfalls jungen RA die Alarmierung 'spontane Geburt, Kind bewusstlos'. Morgens um 5, ebenfalls nach einer Horrornacht. Ich werde nie vergessen, wie schön das Säuglingsgeschrei sich angehört hat als wir ins Treppenhaus kamen. In über 10 Jahren aktiv im RD der Einsatz, den ich nie vergessen werde
Ich fühle jeden Moment von den was du sagst, durch einen schweren Unfall beim KTW fahren bin ich vor 2 Jahren fast ums Leben gekommen. Seit diesen Unfall bin ich jeden Tag froh das ich mich wieder ins Leben zurück gekämpft habe, zwar mit Einschränkungen noch Neurologisch und körperlich. Dank dir lieber Luis bin ich in diesen Beruf geblieben und du hast durch deine Videos mir im Krankenhaus die Kraftt gegeben mich wieder ins Leben zurück zu kämpfen.
Respekt. Ich war auch Sanitäterin und fand das sehr hart. Bei meinem Bruder kam der Rettungsdienst 15 Minuten zu spät - und das in Berlin, da war er hirntot. Ich konnte nach einem Unfall gerettet werden.
Mein aufrichtiges Beileid 😢
Ich bin Familien Vater... Von 4 Kindern... Ich Guck mir das an und Respekt dafür das du das machst danke... Ich kann es nicht ... Mir laufen die Tränen... Es ist echt hart mein Schwager ist selbst rtw sani... Er hatte ein Fall beim Hornbach in Garbsen Hannover mit einem Kleinkind... Das erste was ich ihm gefragt habe war wie geht es dir ?... Selbst mich hat es beschäftigt wo er mir das erzählt hat... Danke großen Respekt ❤
Von Herzen bin ich ALLEN dankbar, dass Ihr Euch für die Allgemeinheit einsetzt, teilweise Euer Leben riskiert, als "Dank" noch beschimpft oder bedriht werdet. Ich war mal Samariter, hab auch Einiges erlebt. Im Ernstfall schockiert über das Verhalten von Passanten. DANKE für Eure bisherigen und kommenden Einsätze🫂👍🏻
Lieber Luis. Es ist berührend dir, einem jungen Mann, zuzuhören wie du deine Erfahrungen schilderst.
Deine Tiefe und Berührbarkeit ist schön zu erleben. DIe Maske von Stärke und Coolness, die wir alle von Zeit zu Zeit an uns kennen, abzulegen und einfach Mensch zu sein und sich ehrlich zu zeigen ist so wichtig in dieser Zeit.
Danke, dass du so bist, wie du bist und es teilst. Damit gibt's du etwas sehr wertvolles in die Welt.
DANKE❤
Dem kann ich voll zustimmen. Danke Luis.
Als Notfallmediziner mit 35 Jahren Erfahrung, muss ich dazu sagen, dass die Kollegen mit ihren Erfahrungen sehr unterschiedlich umgehen! Ich war mir schon im Studium darüber klar, dass es Licht und Schatten in der Praxis geben wird! In all diesen Jahren hatte ich wohl ein Dutzend dieser unschönen Erlebnisse des plötzlichen Kindstodes, aber dies hat auch nach so vielen Jahren, nichts an meiner Motivation geändert! Ich gehe immer noch gerne zum Dienst und freue mich mit jedem, dem wir helfen konnten!
Es gibt Dinge auf die kann mich sich nicht vorbereiten. Evtl hatte er auch noch nie jmd sterben sehen / eine Leiche. Oder nur alte Menschen, wo man das schnell eher versteht und anders abhakt. Immerhin war er erst 19. Angehörige oder eben ein totes Kind machen einem Licht und Schatten des Lebens nachhaltig bewusst. Er war noch super jung. Und irgendwas triggert einen oder brennt sich ein. Wenn man es nicht gleich merkt, kommt es iwann hoch. Ich finde es absolut menschlich und ehrlich dass er so darüber spricht und die Dinge bearbeitet. Ich empfinde das als sehr menschlich und professionell, dass er nicht so tut als wäre er eine coole Socke und das alles nur ein Job. Ich glaube nicht dass man unprofessionell ist weil man Emotionen zeigen kann. Wir nehmen uns immer als Mensch mit, zu jedem Einsatz. Genauso, wie wir unseren Beruf-Anteil auch mit nach Hause nehmen.
Es kommt hierbei sehr auf die Persönlichkeit selbst an. Menschen, mit der richtigen dunklen Tendenz, der Tendenz Psychopathie, je nachdem wie ausgeprägt die Tendenz ist, haben Menschen die Fähigkeit Emotionen bewusst "abzuschalten" bzw "nicht zu fühlen". Meistens hängt es damit zusammen, dass manche Rettungskräfte diese Fälle wesentlich besser "verarbeiten" und manche, die diese Tendenz nicht besitzen, solche Fälle als viel belastender empfinden.
@@Neo1the1One Von dieser Aussage halte ich nicht besonders viel. Viele im medizinischen Bereich können ihre Gefühle gut abstellen, ich auch. Deshalb kann ich trotzdem keiner Fliege was zuleide tun und bin sehr, sehr emphatisch. In so einem Einsatz stellt sich aber der ein oder andere vielleicht mehr auf schreckliche Situationen ein. Die Gefühle überhand nehmen zu lassen ist absolut nicht sinnvoll für die eigene Handlungsfähigkeit, die man gerade dann so dringend braucht. Deshalb hat man noch lange nicht den Hang zur Psychopathie.
@@Neo1the1One Aber wie soll ein Retter noch Mensch sein, wenn er im Einsatz einfach das wichtigste - die Emotionen - komplett abschalten soll? Wie soll ein Retter dann empathisch auf das vielleicht panische Kind, oder die gestürzte und verwirrte Oma eingehen, die er gerade irgendwo "einsammelt"? Natürlich gehört eine gewisse Emotionale Stärke zum Job, aber das beinhaltet nicht, alles einfach zu vergraben oder zu verdrängen, sondern vor allem zu lernen und zu wissen, wie man im Nachgang damit umgeht. Der eine redet darüber, der andere grübelt ein paar Tage. Viele Einsätze zeigen dir, wie glücklich du dich über viele Momente in deinem Leben schätzen kannst. Einfach "abschalten" ist aber falsch. Ich möchte nicht von einem Roboter gerettet werden, sondern von jemandem, der auf mich eingehen kann. Was wichtig ist, ist natürlich eine Gewisse Distanz zu seinem Gegenüber, also eben zum Beispiel nicht jeden Patienten mit einem Familienmitglied gleichzustellen. Du hast deinen Patienten, dem geht gerade wirklich nicht gut und du hilfst ihm jetzt. Ich kenne viele, die diese Distanz trotzdem als "Einsatz-Modus" oder "Einsatz-Hebel" bezeichnen, der dann eben greift. Man ruft fast instinktiv das erlernte ab und macht seinen Job. Trotzdem musst du die Fähigkeit haben, durch Empathie und Emotion deine Patienten zu begleiten - und dieser Querschlag ist das große "Problem". Das geht nicht, wenn du zum Roboter werden sollst.
@@cinjaanger4981 Ich würde nicht sagen, dass das wichtigste im Einsatz die Emotionen sind, im Gegenteil! Das wichtigste ist der Ausbildungsstand, klarer Kopf, Übersicht, Aussattung Kollegen und ob das Umfeld sicher ist. Klar das man auch noch Einfühlungsvermögen braucht, aber das ist nicht das wichtigste.
Meine Mutter hat einige Jahre vor meiner Geburt auch ein Kind an den plötzlichen Kindstod verloren.. genau am 1. Geburtstag… ich bewundere meine Mutter so sehr das sie irgendwie weiter machen konnte . Kaum vorstellbar wie stark diese Frau ist!!
Ein unglaublicher Verlust mein tiefstes Beileid😢darf ich fragen ob das Kind geimpft war ? LG
@@ileynaherz282nein, das darfst du verdammt nochmal nicht fragen.
@@UmAsiya musst mich nicht gleich so anfahren,habe dir nichts getan!
@@ileynaherz282 Warum fragt man überhaupt nach so etwas? Das Kind ist gestorben, ein plötzlicher Kindstod hat nichts mit geimpft oder nicht zu tun!
@@sarahweber2208 weil es mich interessiert
Ich bin Sternenkindfotograf und habe inzwischen fast 80 Sternenkinder fotografiert.
Mein zweites Sternchen war auch ein plötzlicher Kindstod. Es war bereits beim Bestatter und offiziell von der Kripo beschlagnahmt. Die Eltern durften ihren Sohn deswegen nicht nochmal sehen, bevor er zur Obduktion ging. Es war kaum auszuhalten.
Jedes gestorbene Kind ist eines zuviel, egal wie alt es ist und was der Grund war. Ich kann mich an jedes einzelne Sternchen erinnern. Und jeder Einsatz macht etwas mit einem.
Danke fürs Teilen Deiner Geschichte!
Ich war selber Krankenschwester. Am Anfang meiner Ausbildung war ich ähnlich motiviert und hatte eine "rosarote Brille ", aber die Realität hat mich sehr schnell auf den Boden gebracht. Jeder, der in so einen Beruf arbeitet, erlebt früher oder später Situationen, die einen sehr nahe gehen und etwas mit einen machen. Es bleibt dann immer die Frage, wie man damit umgeht und verarbeitet, ohne daran zu zerbrechen. Alle, die in diesen Bereichen arbeiten haben eine große Anerkennung und Respekt verdient.
💐
Ich bin seit einem Jahr Papa und ich versuche immer wieder zu verdrängen was meinem kleinen Engel alles wann und wo passieren kann. Mega gruselig und die Angst ist letztlich immer dabei. Alles Gute dir und deinen Kollegen! Haltet durch, denkt auch mal an euch und vielen Danke für eure Arbeit!
Edit: Hab das Video doch zu Ende geschaut und werde jetzt erstmal ans Bett meiner Tochter gehen und mich an ihrem, leisen, verschnupften Schnarchen erfreuen! Alles Gute euch und passt bitte auch euch auf!
Danke Luis für dieses wichtige Video. Danke dass du auch zwei Passagen drin gelassen hast, wo deine Sprachlosigkeit noch erahnbar ist. Auch mir fehlen etwas die Worte. Trauma. Tiefe. Menschlichkeit. Danke für dein Sein und dein Teilen.
diese denkpausen haben das video bereichert... weil sie auch zeigen das diese erfahrung nicht 100% verarbeitet ist
Lob, Respekt und Anerkennung an ALLE die diesen Job machen!
Danke, dass du da so offen drüber sprichst. Ich bin dankbar füe alle, die in Menschennahen Berufen (Rettungsdienst, Feuerwehr, Pflege) arbeiten in dem Wissen, dass ich mental nicht dazu in der Lage wäre. Danke!!!
Lieber Luis, danke dir für das Video! Ich bin ein 40 jähriger Mann, der nicht schlimmes erlebt hat, aber 3 Kinder hat und ich habe einfach durchgeweint. So ein Video ist super wichtig aus allen Gründen, die du bereits aufgezählt hast, aber auch damit man die andere Seite sieht von Spaß Content auf der Plattform.
Viel Respekt und Dankbarkeit für deine Arbeit und auch für deinen Content, den ich gern verfolge!
Ich war letztes Jahr dabei als meine Gemeinde Ziel des Attentats in Hamburg war. Ich bin unendlich dankbar für jeden der zu diesem Einsatz gefahren ist, ob Polizei, SEK, oder Retter, die dort ein schreckliches Bild erwartet hat. Leider ist es in dieser Welt noch nötig, dass solche Hilfe geleistet werden muss. Aber ohne diese Hilfe sähe die Welt noch viel schlimmer aus. Aber ich bin froh, dass es Menschen wie dich gibt, die es auf sich nehmen auch in solchen Situationen zu helfen.
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Bin Oma einer 6 monate alten Enkelin , und mir stehen die Tränen in den Augen . Respekt , dass, du das durchgestanden hast . Ich hätte mich heulend neben die Mutter auf den Boden gesetzt . Bin als Altenpflegerin auch schon einige Male dem Tod begegnet , nur war er jedes Mal eine Erlösung. In deinem Fall war es das Grauen selbst. Ich wünsche dir viel Kraft bei deinen Einsätzen. Dein Video zu hören hat schon alles abverlangt bei mir . LG petra
Lieber Luis,
Vielen Dank für diese schweren Worte von dir! Als aller erstes möchte ich dir sagen: "Du bist kein Weichei!"
Du bist ein sehr feiner Kerl! Im Sauerland ist dieser Ausspruch eine Ehrung. Ausformuliert heißt das, du bist als Persohn eine eins plus mit Sternchen!
Wir brauchen solch empathische Menschen wie dich. Menschen in Not brauchen keinen Holzfäller sondern Menschen die uns nicht allein lassen. Als ich mein Kind vor 34 Jahren tot geboren habe, hätte ich mich über einen fremden Menschen gefreut, der mich in den Arm genommen hätte und mit mir geweint hätte. Ich habe mein Baby nie gesehen. Man hat es raus gebracht und mich alleine liegen lassen. Ich hätte gerne einen weinenden Luis bei mir gehabt.
Ich glaube im übrigen nicht, dass dich dein schlimmes Erlebnis hat anders werden lassen. Du bist nur innerhalb von Sekunden erwachsen geworden. So wie du jetzt bist, wärst du irgendwann sowieso geworden. Es hätte ohne diese Situation nur viel länger gedauert. Bitte danke besonders deinen Eltern, aber auch allen anderen Menschen, die dein Leben geprägt haben, von mir. Sie halle haben einen tollen Menschen geformt. Und dir danke ich für deine Aufrichtigkeit, deinen Mut und deinen Einsatz.
Liebe und fröhliche Grüße aus dem Sauerland
Britta
Und Sie, eine sehr feine Dame! ❤
@@Justanotherdayforyouandmedas hat mir schon lange niemand mehr gesagt. Ich danke von Herzen.❤
Ich hatte auch eine Totgeburt aber durfte meinen Sohn solange mir haben wie ich wollte, diesen Tag werde ich nie vergessen, und es ist jetzt 20 Jahre her.
Genau so war es als mein Sohn starb. Es hilft das ihr so mitfühlend seit. Vor 10Jahren ist mein kleiner mit 14 Tagen am plötzlichen Kindstod gestorbenen. Meine Lebensfreude ist aber wieder da, zeit heilt und akzeptanz das wir nicht alles kontrollieren können.
Meinen tiefsten Beileid. Ich habe zwar keine Kinder, aber den unsagbaren Schmerz den man durchleidet stelle ich mir unerträglich vor. Ich wünsche Ihnen trotz allem alles alles Gute, liebe Sophia.
@@Laszlo1079 vielen Dank
"zeit heilt und akzeptanz das wir nicht alles kontrollieren können."
Sehr stark und schön geschrieben
Oh! So krass! Ich arbeite nicht im Rettungsdiengst, könnte ich auch nicht, genau deswegen. Ich bin Küchenmeisterin, bilde Jugendliche aus, die es nicht leicht haben, und auch dass, belastet mich privat sehr! Ich habe drei Kinder, die Alle kurz über 18 sind und ich habe jeden Tag Angst um sie. Die Schicksale meiner Azubis nehmen mich mit und ich habe daran schwer zu knabbern, aber, das ist NICHTS , im Vergleich zu solchen Einsätzen im Rettungsdienst. Das kann nicht Jeder, aber, es ist soooo wichtig!
Und ich bin so froh, dass es Menschen wie Dich gibt, die das Alles auf sich nehmen. Und es ist so ein Armutszeugnis, dass es immernoch nicht, als so wichtig anerkannt wird, wie es wirklich ist!
Danke für Deine Videos und Danke, dass Du so ehrlich und authentisch bist! ❤
Es aussprechen zu können, ohne selber weinen zu müssen ist alles andere als einfach. Als empathischer Mensch fällt es einem noch ein Stück schwerer.
Die Gespräche untereinander sind doch auch sehr wichtig. Einfach nur zuhören oder nur reden zu können ist sehr wichtig.
Und ohne euch würde vieles viel schwerer sein.
Danke an dich und alle anderen Rettungskräfte. Ihr seid unsere (stillen) Helden ❤❤❤
Mein Mann ist Notfallsanitäter und ich weiß sehr gut wovon du sprichst. Ich denke dieses Video ist sehr wichtig. Viele haben ein falsches Bild von diesem Beruf. Manche denken, dass ständig etwas aufregendes passiert, andere Denken man rettet heldenhaft 10 Leben am Tag und wieder andere denken man ist ein Taxi oder ein Medikamententransporter.
Dabei ist es sehr viel Routine, vieles an Frust und dann sind da noch die Fälle die einen mitnehmen. Tolle Momente wo man gerade noch rechtzeitig kam und helfen konnte, aber auch Momente wo man nichts mehr tun konnte.
Lieber Luis,
vielen Dank für deinen offenen Umgang mit deinen Erfahrungen, Gedanken und auch Gefühlen. Man merkt, dass das Trauma noch nachhallt, du etwas ins Stocken gerätst, zwischendurch auch mal kurz "aus der Welt fällst".
Ich leide seit dem plötzlichen Herztod meines Mannes unter einer (k-) ptbs und sehe mir deinen Kanal sehr gerne an. Blaulicht, Martinshörner, Rea-Situationen, manchmal auch allein deine Jacke löst bei mir manchmal Flashbacks aus. Ich suche diese Situation gezielt, weil ich zuhause in Sicherheit vor dem Rechner bin und mich Stück für Stück ein bisschen "abhärten" kann, damit der RTW im Rückspiegel mich nicht aus der Welt kickt.
Du hast ein großes humoristisches und schauspielerisches Talent, du besitzt das nötige Feingefühl und - was man hier ganz deutlich sieht - auch einen irgendwie "deepen" Blick auf die Dinge. Danke für deine offenen Worte. Danke für deine Arbeit und danke dafür, dass du so bedacht, reflektiert und einfühlsam bist.
Lieben Gruß aus Neuss
Sarah
Hallo Luis, zu erst es ist super das Du diese Situation offen legst. In meinen Jahren als Rettungsassistent (bei der Bundeswehr) habe ich selber solche Situationen erlebt und weiß was Sie mit einem machen. Selbst als gestandener Soldat hat es mich angegriffen. Es öffnet einem die Augen, wie wichtig und vergänglich das Leben ist.
Ja Es gehört zum Beruf und dies sollte sich jeder vor Augen halten, der in den Rettungsdienst will. Wenn man aber in so eine Situation kommt, ist es hart und nicht so schnell zu verarbeiten.
Was Du dir immer vor Augen halten solltest, wie viele Leben Du gerettet oder Erkrankten Du geholfen hast.
Ich wünsche Dir dass, Du es verarbeitet bekommst und deine Passion für die Rettung und die Menschen nicht verlierst.
Grüße aus Aachen....
Walter
Lieber Luis! Grüße von einer 50jährigen Physiotherapeutin an den 28jährigen Rettungssanitäter: Vielen Dank für Deinen Mut und Deine offenen Worte! Solche Extremsituationen gehören manchmal zum Leben dazu, und niemand, der nicht selbst so etwas erlebt hat, sollte sich anmaßen, einen blöden Spruch loszulassen. Hochachtung auch an Deinen Kollegen, der damals der Leitstelle mitgeteilt hat, dass sie nicht einsatzfähig sind! Die richtige Handlung im absolut richtigen Moment!
Mein Vater ist, als ich 15 Jahre alt war gestorben. Darauf hin habe ich eine PTBS entwickelt.
Deswegen finde ich es bewundernswert, dass du immer noch in dem Beruf bist und weiter Einsätze fährst. Auch bewundernswert ist, dass du so offen und sortiert, mit allen emotionalen so wie lokalen Details darüber reden kannst. Es war sicher hart danach Einsätze zu fahren und dann allein schon von der Leitstelle zu hören "Atemnot Kind". Das triggert doch alles wider hoch. Dass du trotzdem weiter machst, zeigt einfach, wie stark du charakterlich bist und wie viel dir der Rettungsdienst bedeutet. Du bist eine Bereicherung für diese Welt.
Es ist schlimm so etwas zu erleben. Ich weiß wie man sich dabei fühlt. Ein Kleinkind wurde nach einem Wohnungsbrand bei uns eingeliefert und verstarb noch im Untersuchungszimmer. Ich habe es danach nicht mehr geschafft meinen Beruf weiter auszuführen. Ich hatte als Säugling Glück gehabt das es Menschen gab die mir rechtzeitig zu Hilfe kamen. Ich bin dankbar das es solche Menschen gab und heute noch gibt. Es kostet sehr viel Mut über das erlebte zu sprechen und genau so viel Kraft den Beruf nicht aufzugeben.
Ich höre sehr gerne über solche Verarbeitungs-Geschichten. Sie zeigen einfach nur die Realität. Schweigen kann jeder. Habe selbst so oft "hab dich nicht so" gehört und finde den Satz zum kotzen. Für jeden bedeutet traumatisch etwas anderes. Es werten darf aber nur sie betroffene Person, finde ich. Die Stärke zu zeigen darüber zu reden ist so wichtig, inspirierend und ich hoffe vlt auch heilend.
Lieber Luis, es ist sehr gut und beeindruckend wie du berichtest. Danke.
Ich habe mein Kind am Kindstod verloren und werde nie nie nie diesen Tag vergessen.
Auch mich hat dieses Erleben sehr verändert, es hat gedauert, bis ich wieder im Leben stand.
Da sind Helfer zwar nicht mehr als Bild im Kopf, aber ihr Handeln.
In solchem Moment behutsam begleitet zu werden, das hilft.
Möge es viele Menschen geben, die solche Helfer, wie du, sind.
Alles Gute dir, auf deinem Weg.