Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Bei dem Video solltest du wohl eher die Multimillionäre und Arbeitgeber Verbände für ne Spende Fragen. Hast ja Schließlich deren Meinung hier Vertreten.
ich bin kein freund von deflation... aber sry. die art wie produkte hergestellt werden. quasi das sie gezielt kaputt gehen, kotzt mich an. Ich bin nicht reich und kann es mir nicht leisten etwas aus der nettokasse zu kaufen.
@@oOwaytothedawnOo Du sagst du willst nicht dass alles billiger wird aber beschwerst dich im nächsten Satz dass alles teurer wird und es dich an kotzt... Das ergibt keinen Sinn Deflation heisst dein erspartes wird immer Wertvoller und somit bei deiner geliebten Nettokasse auch alles günstiger für dich... Ich glaube du hast nicht verstanden was ich überhaupt gesagt habe.
@@r0mannam0r wow junge ich zahl gern 200€ für eine kaffeemaschine wenn sie nicht nach 2 jahren kaputt geht. ich hab nie was von billiger gesagt weil deflation auch nicht wirklich etwas billiger macht sondern das wachstum bremst.
Abprallen nicht ganz, da du ja indirekt über Produkte und Dienstleistungen die du beziehst und die durch höhere Heizkosten teurer werden, die Inflation wieder abbekommst. Aber nette Idee.
Die Sache mit der plutokratischen Verzerrung gilt natürlich auch andersrum. Wenn die Preissteigerung primär Produkte betrifft, von denen alle etwa gleich viel benötigen (z.B. Toilettenpapier, Zahnpasta, Salz), dann schlägt sich das prozentual bei Menschen mit mehr Einkommen kaum nieder, während es Menschen mit niedrigem Einkommen stark trifft. Dies kann dann sogar zu paradoxen Substitutionseffekten führen. Wenn z.B. (hypothetisch) Brot das mit Abstand billigste Lebensmittel ist, und nun steigt der Preis für Brot, dann werden Menschen mit geringem Einkommen MEHR Brot essen. Warum? Nun, sie können Brot gar nicht mehr durch ein Produkt geringeren Preises substituieren, da es nichts billigeres gibt. Also müssen sie andere Waren ihres persönlichen Warenkorbs substituieren, z.B die etwas teureren Kartoffeln durch billigeres Brot. Das Ganze ist unter dem Begriff ‘Giffen-Paradox’ bekannt.
Hab ich mir auch gedacht.. Aber generell wenn man sich umschaut.. Inflation von angeblich 10%.. naja guck mal in den Suptermarkt und nenn mir ein Produkt dass nur um 10% gestiegen ist..
@@D-Storys Kommt ganz stark auf die Lebensmittelgruppen an. Richtig brutal sind diverse Milchprodukte und Fleisch gestiegen. Und natürlich noch Öl. Obst, Gemüse und einige Süßigkeiten hingegen sind nur kaum-fast gar nicht gestiegen. Im Gesamten würde ich die Preissteigerung aber auch auf etwas mehr als 10% setzen. Ich kaufe und lebe schon ziemlich sparsam mit Essen, aber dennoch merkt man, dass da locker 20€ mehr pro Monat fehlen.
Problem ist, wenn man zur Bevölkerungsgruppe der Armen Menschen gehört kauft man schon vor der Inflation den günstigsten Warenkorb. Und dieser besteht zu einem bedeutenden Teil aus Nahrung, die 10-30% teurer geworden ist und gleichzeitig hat man als armer Mensch nicht das Geld um sich neue energiesparende Produkte zu kaufen. Deswegen liegt die Inflation bei dieser Bevölkerungsgruppe sogar über 10%. Was mir als Mensch aus dieser Gruppe besonders weh tut, weil ich nicht weiß wo ich das Geld herholen sollte
WEnn ich meine Monatlichen Ausgaben schaue, dann bezahle ich ca 30% mehr als sonst. Und ich lebe schon so, dass ich nur vom nötigsten Lebe. D.h kein Kino, kein auswärts essengehen, keine Hobbys usw. immer die günstigsten Lebensmittel... Für mich liegt die Inflation somit bei etwa 30%.
Zum Thema Schneeballeffekt: Es gibt mit Sicherheit eine Menge Trittbrettfahrer, die Ihre Preise erhöhen, einfach nur weil ein gestiegener Inflationsindex suggeriert, dass ALLES teurer wird. Ein bekannter Hersteller von Schokoriegeln etc. ist da momentan ein gutes Beispiel.
Es spricht vieles dafür, dass dem so ist. Nur irgendwann kommt dann für irgendwen das böse Erwachen: Erhöhen sich die Preise und die Einkommen nicht entsprechend, dann können die Leute auch weniger Güter kaufen. Der Umsatz bricht ein.
Viele von diesen Trittbrettfahrern begründen ihre Preiserhöhungsorgien ja auch mit gestiegenen Transportkosten. Aber selbst wenn sich der Dieselpreis um 1 € erhöht: Ein Sattelzug verbraucht etwa 30 L auf 100 km. D.h 30 € pro hundert km mehr, bei 500 km z.B 150 € mehr. Wenn der Spediteur das auf den Auftraggeber umlegt, kann man sich ausrechnen, welches Produkt um wieviel teurer wird. Geht man von 24 t Nutzlast aus, kann man beispielsweise 48.000 500g Joghurts transportieren. Wenn sich 150 € Mehrkosten auf 48.000 Artikel verteilen, können die Mehrkosten aus dem Grund nicht umgelegt werden, weil es keine Zehntel-Cent-Münzen gibt. Trittbrettfahrer trifft es sehr gut! Ich denke, dass die gestiegenen Produktionskosten durch die Produktivität gedeckt sind und die Preiserhöhungen in den Geschäften usw zumindest in der Form nicht gerechtfertigt sind und Produkte einiger Hersteller fliegen zu Recht aus den Regalen.
@@stephanpohlmann9630 Da gebe ich Ihnen recht, wenn es um die reinen Dieselpreise geht. Ein Spediteur kann seine Rechnung jedoch nicht nur nach Dieselpreisen kalkulieren. Da spielen andere Betriebskosten eine gewichtigere Rolle. Betriebsgebäude, Werksgelände, Mitarbeiter und Fuhrpark.
@@hansheinen9629 diese Kosten hatte man vorher aber auch schon. Meine Kritik richtet sich ja auch nicht gegen die Spediteure, die höhere Treibstoffkosten umlegen, sondern das die Preise in den Geschäften u.a mit der Begründung gestiegener Transportkosten deutlich stärker steigen, als es mit dieser Begründung zu rechtfertigen ist.
Ihr argumentiert, dass die Inflationsraten-Berechnung eine zu vereinfachte Modellrechnung darstellen würde, kommt dann aber selbst mit überoptimistisch gefärbten Modellrechnungen um die Ecke. Schon allein euer erstes Beispiel: Es gibt so viele Berufspendler, die aufgrund der Entfernung oder der ländlichen Lage eben nicht nach Belieben zwischen Auto und Öffis switchen können (und selbst in vielen Großstädten fährt tiefnachts nur selten ein adäquates Busangebot, um mit angemessenen Zeitaufwand zur Nachtschicht gelangen zu können. Und von Spezialfällen wie fernab lebende Verwandte auf dem Land zu besuchen, wo keinerlei Öffis hinfahren, will ich gar nicht erst anfangen). Und was ist mit Personen am unteren Ende der Einkommensskala, die sich schon jetzt ausschließlich vom Discounter-Billigessen ernähren müssen und niemals irgendwo auswärts essen können? Welches Einsparpotential bei gestiegenen Lebensmittelpreisen sollen diese bitte haben?
Da sprichst du ein Problem an. Wie richtet man sich an die Masse (die, welche tatsächlich substituieren können), ohne die aussen vor zu lassen, die keine Wahl haben. Mit der Masse kann man am einfachsten am meisten erreichen. Eine Möglichkeit wäre, für Schichtarbeiter mehr oder höhere Steuerabzüge für das Auto zu ermöglichen und dem Rest nur ÖV-Kosten anzurechnen. Derartige Modelle sind üblich. Und die, welche seit Jahren nur Billigessen zu sich nehmen, sind sowieso eine eigene Baustelle.
@@kobold90 Die ganze Substituierungs-Bereitschaft ist doch sowieso nur eine ökonomische Modell-Annahme, die ebenso wie der Homo Oeconomicus kaum etwas mit der Realität zu tun hat. Ich frage mich z.B. auch, wie viele - gerne auch topverdienende - Personen die Redaktion kennt, bei denen sich jemals die monatlichen Stromkosten verringert hätten, noch dazu um die Hälfte (!). Energiekosten kennen bei den allermeisten Menschen nur eine Richtung, und zwar nach oben. Ausnahmen sind bestenfalls noch Personen, die sich private Solaranlagen o.ä. anschaffen, aber das ist dann ja keine Substitution / "Stromsparen ganz nebenbei durch bessere Geräte", sondern eine klassische Investition.
@@darthrevan7012 Die Leute substituieren schon. Natürlich greift der Homo Oeconomicus zu kurz Vor allem, weil wir uns ohne Not auf keinen Fall verändern wollen. Aber wenn du in eine andere Stadt ziehst und dir anschaust, was deine Optionen sind, du also sowieso einen Neustart machst, ist die Chance hoch, dass du ein deutlich kostengünstigeres Transportmittel wählst und die Vorteile der Alternativen aufgibst. Oder dass du versuchst, näher an den Arbeitsort zu gelangen, wenn du eine neue Stelle antrittst. Strom ist gerade ein doofes Beispiel, da man hier wirklich kaum ausweichen kann. Deshalb reiten auch alle so auf dem Strom rum.
Also das man in der Großstadt nicht zur Nachtschicht kommt und wenn nur mit Riesen Zeitaufwand ist ne Lüge. Die Nachtschichten fangen um spätestens 0uhr an und wer da in der Großstadt nicht hinkommt als wäre es 17 Uhr der macht was falsch
Überraschung- beim lesen des Titels habe ich das Gegenteil erwartet von dem was dieses Video als abschließende Aussage bietet. Trotzdem bleibe ich da in der momentanen Situation skeptisch denn die offizielle aktuelle Inflation von zehn Prozent scheint mir untertrieben
Jetzt rechnen wir mal.Herr Mustermann, kleiner Arbeiter 2000€ Netto im Monat. Strompreis verdoppelt von 120€ auf 240€ Gaspreis verdreifacht von 150€ auf 450€ Lebensmittel grob von 400€ auf 500€ im Monat Miete, Vermieter war gnädig bleibt so. Sind im Monat 120 +300+100 = 520€ Derzeitige persönliche Inflation für diesen Fall 26%. Ist vielleicht teilweiseetwas hoch gegriffen aber dafür habe ich den Sprit weggelassen.
Grundsätzlich interessantes Video. Allerdings finde ich es sehr spannend, wie hier über Modellgläubigkeit gewitzelt wird und gleichzeitig jede Lohnerhöhung als negative Produktionskostensteigerung dargestellt wird. Diese "Produktionskostensteigerung" ist nichts negatives. Sie sollte das Ziel jeder Wirtschaftstätigkeit sein, da sie den Lebensstandard der meisten Menschen bestimmt.
arbeiten muss sich aber auch lohnen, nur idioten gehen zb für den mindestlohn arbeiten, denk mal nach bprgergeld + minijob (gastro zb dann gibts noch trinkgeld) ggf noch plasma spenden, biste besser drann als vollzeit für mindestlohn und hast viel viel viel viel mehr freizeit. deswegen muss sich das arbeiten lohnen und das müssen unternehmen eben berücksichtigen
Also beim hedonischen Prinzip habe ich so meine Schwierigkeiten. Bsp. Auch wenn Apple mir jedes Jahr erzählt dass die tolle Fortschritte machen, kann ich den mir angepriesenen Qualitätssprung nicht im Geld wiederfinden. Und das ist bei Leibe nicht das einzige Beispiel. Ob der tatsächliche Nutzen so groß ist wie der Preis steigt, ist auch wieder sehr individuell.
Die hübsche Annahme mit dem Substituieren funktioniert halt auch nicht bis in alle Ewigkeit. Einmal gestiegene Preise werden nämlich kaum wieder dauerhaft das vorherige Niveau erreichen (das wäre ja Deflation und damit böse!). Ergo substituiere ich jetzt meine Coca Cola durch meine Billigcola. Und wenn die Inflation weiter anhält, mein Gehalt aber nicht wächst, "substituiere" ich diese dann irgendwann durch Discounter-Wasser und dieses dann schlussendlich durch Leitungswasser. Das hat nicht im Ansatz mehr mit dem Aufrechterhalten der gleichen Lebensqualität zu tun.
"Einmal gestiegene Preise werden nämlich kaum wieder dauerhaft das vorherige Niveau erreichen (das wäre ja Deflation und damit böse!). " Seit Neuestem nicht mehr. Die EZB hat ein symmetrisches Inflationsziel von 2 % festgelegt. Das bedeutet: Wenn die Inflation über 2 % steigt, dann wird zum Ausgleich auch eine niedrigere Inflationsrate oder sogar eine Deflation hingenommen, bis sich das die Waage hält.
An sich hast du natürlich recht, aber Leitungswasser statt Cola zu trinken, wird deine Lebensqualität schon steigern. Da ist dein Beispiel vielleicht nicht ganz gut gesetzt ^^
@@BrothersTramp Stilles Wasser wird sicherlich die Lebensqualität verbessern, aber so kalkhaltig wie das Leitungswasser bei uns in Nürnberg ist....da fängt man sich höchstens noch nen Nierenstein ein. Gut, dass Wasser noch erschwinglich ist.
Hi Mark, Grundsätzlich geiles Video , ich liebe euch, folge euch auch schon recht lange aber ich denke deine Beispiele die du angeführt hast waren vllt zu einfach. Ich musste teilweise sogar schmunzeln, Ich verstehe das diese Beispiele nur zur Darstellung waren. Allerdings sind diese Beispiele (aus meiner Sicht)auch nur Wunschromantik gewesen. Du hattest zum Schluss gefragt ob wir was ändern könnten um die Preissteigerungen abzufedern oder ähnliches, Ich musste dann auch an den Beispielen denken wo man noch Alternative Wege wählen könnte und so z.b. die Statistik verfälscht wird. Ich persönlich kann was ändern, weil ich teilweise nach wie vor viele Produkte kaufe und nutze obwohl sie deutlich teurer geworden sind. Aber was ist mit denen, die das nicht können? Dann wäre doch in Theorie der VPI letztendlich richtig? Mama Mustermann kann ihren Stromverbrauch nicht drosseln, weil sie keine neuen Geräte kaufen kann, weil das Einkommen der Familie nicht reicht oder gerade die Betriebskostenabrechnung reinkam die dieses Jahr einfach mal 250€ höher war als im Jahr davor. Mama Mustermann kauft bereits die günstigen Zutaten wie z.b. Nudeln 1 € Wurst Toast etc. also genau das was schon wirklich low ist, weil Mama schon am Limit ist . Ergo gibt es für Frau Mustermann keinen Alternativen weg sondern Sie kann an dieser Stelle nur diesen einen Weg gehen, zum Schluss gilt dann an dieser Stelle doch der VPI ? weil der VPI keinen Alternativen Weg betrachtet aber in diesem Fall und der meine Freunde ist keine Seltenheit hier in Berlin unser Hauptstadt, gibt es keinen Alternativen weg . Ich möchte den aktuellen weg der Inflationsberechnung nicht verteidigen, auf der anderen Seite möchte ich erwähnen das ca 20% in Deutschland einfach arm sind. Mein Gefühl bei alldem ist, das eine sind Zahlen und das andere ist das Leben...DU kannst nicht mehr sparen wenn du schon am Limit bist. Vielleicht habe ich jetzt auch was Falsch verstanden? Erschlagt mich jetzt bitte nicht ^^ würde mich über Feedback freuen Liebe Grüße Sven
Hallo, mein Name Mustermann. Kann dir nur zustimmen. Es sind deutlich mehr als 20% der Menschen so arm, dass die ihren Warenkorb nicht mehr variieren können...
Das habe ich mir beim schauen auch gedacht. Ich finde die Suche nach einem günstigeren Ersatzartikel auch nicht unbedingt schlüssig, weil es eben sehr oft dabei mit Abstrichen (also Absenken des Lebensstandards) einhergeht; zB haben wir diese Saison die Heizung bislang vollständig ausgelassen. Das ist aber eine Maßnahme, die ich bspw nächstes Jahr nicht mehr unterbieten kann und die die Lebensqualität ein Stück weit einschränkt.
Die Frage ist doch warum jemand "Arm" ist? Liegt es tatsächlich immer an bösen Staat und der Wirtschaft oder liegt's vielleicht einfach an der eigenen Unfähigkeit?
@@theoneandonly8567 ja guter Einwand, wenn ich jetzt jemand bin der Bewusst aus Faulheit arm ist oder lieber Harz kassiert stimmt das. Ich kenn eine Frau mit 3 Kinder ,wo der Mann vor kurzem gestorben ist. Sie geht halbtags arbeiten ... Wie bewertest du Sie?
Langfristig, doch. Natürlich nicht von Jahr zu Jahr. Es gibt aber genug Leute die noch Haushaltsgeräte von vor 10 oder sogar 20 Jahren nutzen. Diese zu ersetzen würde eine massive Einsparung von Stromkosten bedeuten
@@PokePrez wie sieht es aus mit den Anschaffungskosten, nach wie vielen Jahren rentiert sich das? Wie viele Menschen können diese Anschaffungskosten aufbringen?
@@balistican1 Beispielrechnung: Ein zwölf Jahre alter 90 Liter Kühlschrank hat einen jährlichen Stromverbrauch von knapp 400 KWh. Ein neu gekaufter Kühlschrank mit gleichem Fassungsvermögen kommt auf ca. 160 KWh. Die Ersparnis ist natürlich immer abhängig vom Strompreis, rechnet man aber mit einem aktuell durchaus realistischen Preis von 53 Cent/KWh, so ergibt sich pro Jahr ungefähr eine Ersparnis von 125€. Je nachdem, welchen Kühlschrank man genau gekauft hat, dauert es natürlich länger oder kürzer bis man den Anschaffungspreis wieder drin hat, aber es gibt durchaus Kühlschränke, mit denen man bereits nach einem Jahr den Kaufpreis wieder drin hätte. Demnach geht es nicht darum, wer sich das leisten kann, ein neues Elektrogerät zu kaufen, sondern darum, wer es sich leisten kann, den Strompreis zu bezahlen. Finanziell schlecht aufgestellte Menschen sollten jetzt versuchen auf sparsame Geräte umzusteigen. Der Kühlschrank ist in dem Fall natürlich nur eine fiktive Beispielrechnung, es schwankt von Gerät zu Gerät
Hinzu kommt noch das es genug Menschen gibt die es sich gar nicht leisten können bei jeder Preissteigerung neue Geräte anzuschaffen. Diese Menschen sind den Preissteigerungen dann ausgeliefert.
Man könnte einfach im Standard zurück gehen. Wieder Käfer im 70iger Jahre Standard bauen und in den Stückzahlen. So ne Klapperkiste würde wohl 5000 Euro kosten.
Die Lohnerhöhung für den Beschäftigten spiegelt sich nicht im selben Maße am Endprodukt wieder. Die Lohnstückkosten sind ein sehr kleiner Teil von den gesamten Kosten. Noch dazu können die "Arbeiter" kaum auf alternativen zugreifen um die erhöten Kosten zu umgehen, was allerdings bei den meisten Unternehmen durchaus der Fall ist. Lohnerhöhungen treiben die Inflation nur im sehr geringen Maße und sind zu vernachlässigen. Die aktuelle Inflation Endstand ja aus einem ganz anderen Grund und das obwohl in den letzten Jahren auch durch Corona kaum Lohnerhöhungen stattgefunden haben
Hey, erstmal tolles Video. Das Problem mit dem Substitutionseffekt ist , dass er auch Grenzen hat. Zum einen natürlich wenn man es nicht kann, weil man das Budget nicht hat (wie viele hier schon erwähnt haben) und zum anderen spielt auch immer der Verursacher des Preisanstiegs eine Rolle. Klar, wenn ein Pasta Hersteller seine Preise erhöht weil er sich entschieden hat mehr Lohn zu zahlen Kauf ich andere (es sei denn man möchte gute Bezahlung unterstützen). Aber wenn der Weizenpreis steigt werden alle Pasta Sorten teurer. Klar kann man dann Kartoffeln essen, aber das wäre für mich jetzt schon senkende Lebensqualität. Die aktuelle Inflation wird halt vor allem durch hohe Energiepreise getrieben. Energie wird nunmal mittlerweile für fast alles benötigt und ist noch weniger Substituierbar als Weizen. Dazu darf man die noch immer von Corona begrenzten Lieferketten (sieht China) nicht vergessen. Ich bin also schon der Meinung das hier Anpassung benötigt wird.
Immobilienpreise haben sich in den letzten Jahren teilweise mehr als verdoppelt, dabei werden die im VPI kaum berücksichtigt, einer der Gründe warum dieser zu niedrig ist.
Hallo Mark, schönes Video. Am Anfang glaube ich kurz " hier bei Visualpolitik..." gehört zu haben. Okay, heute fehlte die Krawatte. Kann ja Mal passieren. Nun zum Inhalt: Also, wenn Tarifverhandlungen bei uns anliegen, steht in der Betrachtung die Erhöhung der Produktivität. Daraus schließe ich, dass wir Arbeitnehmer ohne mehr oder qualitativ bessere Arbeit zu leisten, keine Gehaltszuwächse erwarten dürfen. Von Lohnausgleich wegen Kaufkraftverlust ist selten auf der Arbeitgeberseite die Rede. Deshalb gibt es nicht einfach 2%, obwohl ein Prozent ausreichen würde. Insofern ist die Gefahr der Lohnpreis Spirale nicht so selbstverständlich, wie im Beitrag dargestellt. Oft gab es Erhöhungen mit einer Laufzeit über mehrere Jahre. Nüchtern betrachtet ließ sich damit der Kaufkraftverlust kaum aufhalten. Einen ganz anderen Aspekt könntet ihr einmal in der deutschen Steuerpolitik erörtern. Denn 4% Erhöhung bringen unter dem Strich nur 1,7% wenn man an der Grenze 57000€ Jahresgehalt kratzt. Die kalte Progression führt allein durch die Gehaltserhöhungen zu einem höheren Einkommenssteueraufkommen ohne Steuererhöhungen. Das befeuert für mein Verständnis systembedingt die Inflation zusätzlich. Die steigenden zusätzlichen Gebühren und Abgaben des Staates erzeugen ein weiteres Inflationsmoment. Man kann sie auch die getarnte Steuer nennen. Sie führt auch zu beschleunigter Inflation. Es gilt nach wie vor: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
17:30 hier liegt ein Denkfehler vor, dass die Produktionskosten sich um den gleichen Betrag wie die Löhne erhöhen. Weiter am Anfang des Videos wurde es bereits erwähnt. Der technologische Fortschritt kann Produktionen günstiger gestalten, durch Erhöhung der Roboterquote, durch günstigere Materialien oder durch technische Innovation. Dadurch kann es, je manch Brachne, Unternehmen und Region zu ganz unterschiedlichen Kosten entwickeln. Sowohl höher, gleich viel, als auch niedrigere Kosten. Ansonsten aber ein tolles Video. Ihr schafft es wirklich mein Horizont bei jedem Video zu erweitern. Klasse 👍
Auf der anderen Seite ist die reale Steigerung der Lebenshaltungskosten für viele Menschen mit geringem Einkommen wie z.b präker Beschäftigte, Auszubildende, Studenten etc. deutlich höher als die der Besserverdienenden und übersteigen teilweise die 10% da diese einen höheren Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel, Miete und Energie ausgeben (die ja besonders von der Verteuerung betroffen sind). Das kann man als Student ganz gut auf dem Konto beobachten😬
Das ist wieder extrem allgemein. Eine Familie auf dem Land gibt wohl mehr Geld für Treibstoffe aus als ein Student, der zu Fuss zur Uni kann. Dem Studenten sind dann steigende Dieselpreise ziemlich egal.
@@kobold90 Bin Student auf dem Land und kann sagen, dass die Lebensmittelpreise schon ein Problem sind, weil vor allem Grundnahrungsmittel teilweise und zeitweise mehrere Hundert Prozent teurer wurden. Pflanzenöl von 99ct auf 3,99€ = 300%. Weil fertige Backwaren teuer sind, backe ich alles selbst, aber auch Mehl ist von 29ct auf zwischenzeitlich 89ct gestiegen 200% und ist jetzt bei 49ct, immerhin auch noch gute 70%. Weiter mit Milch: von knapp 70ct auf 1,09€ in sehr kurzer Zeit, ebenfalls mehr als 50% Steigerung. Schon vor dem Krieg ist fast alles an Geld für Essen drauf gegangen, aber jetzt ist es bei vielem noch einmal schwieriger geworden. Die Substitution stimmt allerdings auch sehr überein mit meinem Verhalten, denn durch Umorganisieren, mehr Rezeptelernen, vorkochen neue Geschäftsbesuche, konnte ich persönlich mehr oder weniger den Standard beim Alten halten.
Ja. Ist kompliziert. Was interessant ist, beispielsweise hat ein Brot beim Bäcker nach der € Einführung genau 1,60€ gekostet 2002. Das gleiche Brot beim gleichen Bäcker in Berlin, kostete vor 2 Jahren fast doppelt so viel. Also hatten wir eine Inflation beim Brot in knapp 20 Jahren um fast 100% beim normalen Bäcker. Wenn es so kompliziert ist die Berechnung, muss man vielleicht viele Verbraucher einzeln berechnen. - Verbraucher von 0 bis 10 Jahren - von 10 bis 17 Jahren - von 17 bis 35 usw. - Stadtbewohner ohne Auto - Landbewohner mit Auto Usw. Daraus den Mittelwert nehmen. Oder die Inflation je einzeln berechnen je nach Bevölkerungsgruppen. Die Berechnung sollte öffentlich erfolgen. Wenn sich Fehler einschleichen bei der Berechnung, bin ich mir sicher dass es in der Öffentlichkeit Menschen gibt, die auf Fehler aufmerksam machen. Wir haben doch so ein statistisches Bundesamt. Die werden dafür bezahlt. Die sollen es machen.
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Gutes Video, um das Problem mal anzugehen. Wir erzeugen halt eine Zahl, um eine Vilkswurtschaft zu beschreiben. Problem sind meiner Meinung nach der Unterschied zwischen absoluten und relativen Änderungen. Beispiel: Person 1 Gehalt 2000 Euro Person 2 Gehalt 4000 Euro Stromkosten A 100 Euro Stromkosten B 100 Euro Bei einer Verdopplung des Strompreises (oder irgendwas anderes) wäre dazu eine Anpassung von 100€ pro Person nötig. Das sind dann 5% bei Person A und 2.5% bei Person B. Im Mittel kommen dann 3.75% herum, was für den Armen zu wenig und für den Reichen zu viel ist.
Sehr gute und einfache Beschreibung dafür was eben genau nicht durch die Inflationsrate abgedeckt wird. Also wenn der Warenkorb zur Berechnung der Inflation von 400 Euro auf 440 Euro steigt. Macht es keinen Sinn dass 10% mehr Gehalt gefordert wird sondern 40 Euro (Netto) mehr für alle, egal wie viel sie verdienen. Das ist auf der einen Seite so einfach und logisch. Auf der anderen Seite so was von gar nicht in unserem System vorkommen, dass es schon fast absurd klingt so was als Forderung zu stellen. (Das einzige was es gibt/ich kenne sind irgendwelche Einmalzahlungen für alle, aber das ist was anderes, das ist nicht dauerhaft, sondern eben einmalig)
Bei einer Verdoppelung des Strompreises beträgt die Inflation der Stromkosten 100%. Und durch diese starke Verteuerung steigen auch die Erzeugerpreise massiv an. Der Bäcker muss die gestiegenen Kosten früher oder später an die Kunden weiter geben (oder einfach aufhören zu produzieren...).
Was für ein absurder (Halb-)Satz bei 8:51 "weil alle nur noch auf ihrem Geld hocken und es nicht sinnvoll und zukunftsorientiert zur Steuerung von Nachfrage und Produktion einsetzen". Das mag vielleicht ein Effekt davon sein, ob ich Geld spare oder ausgebe, aber ich geb mein. Geld aus um Dinge zu kaufen die ich brauche oder gern haben will, aber nicht um irgendwas damit zu steuern. Bitte drückt euch bei sowas genauer aus. Auch wenn es da gerade um Deflation geht, muss so ein Satz für jemand, der schauen muss wie er mit seinem Geld bei der momentanen Situation klar kommt der blanke Hohn sein.
Ok, heute also Grundstudium BWL, jedoch hier mit einigen Fehlern. Zu den Warenkörben: Im Video wird vom Inflationsannahmeausgleich ausgegangen, also vollen Kosten von WK1. Das werden jedoch die wenigsten AN erreichen. Zudem wird die Möglichkeit der Substitution unterstellt. Dies ist mindestens fraglich. Weiterhin wird auf Technik im WK eingegangen, jedoch verkehrt herum. Diese wird immer billiger anstatt teurer, nimmt jedoch real am Warenkorb teil. Das Beispiel der Rentner war gut, jedoch mit umgekehrten Ausgang. Eigentlich für jeden Einzelnen, der zu wenig Technik einkauft. Die Substitution findet jedoch trotzdem statt, konventionelle Ware anstatt Bio usw. Die meisten Menschen werden aber vermutlich froh über eine schwarze Null sein.
Sehr schönes Video. Und obwohl es auch erwähnt wird, kommt der Punkt, dass man halt irgendeinen Wert (mit all seinen Unterschieden in der Bevölkerung) finden muss, um das grob zu berechnen, zu kurz. Zumindest lassen die Kommentare vieler User darauf schliessen. Da hat man teilweise das Gefühl, die stehen, wie die Kuh vorm Protonenbeschleuniger. Jedoch sollte eigtl Jedem klar sein, dass der VPI eben nur ein grober Richtwert und keine genormte Maßeinheit ist (so ist Statistik nunmal) und es in den entsprechenden Situationen nutzen. Z.B. die aktuellen Preissteigerungen von Mars und Coca Cola, die objektiv nicht nötig wären und die von Edeka und Co. auch bekämpft werden - wenn aber durchgesetzt, auch wieder den VPI ansteigen lassen würden
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Du hast vollkommen Recht. Trotzdem muss man aber sagen, dass vielen Leuten eben nicht bewusst ist dass der VPI nur ein Richtwert und zudem ein veralteter Richtwert ist. Und noch dazu werden in dem Video ja genau die Gefahren angesprochen, die sich aus diesem ungenauen Richtwert ergeben, Stichwort selbsterfüllende Prophezeiung
Also ich fand dieses Video ziemlich schwach. Unsere fünfköpfige Familie muss nach wie vor Lebensmitteln wie Mehl, Speiseöl, Butter , Salz, Zucker, Milch usw. kaufen. Im Vergleich zum letzten Jahr oder vor Corona gab es bei diesen Grundnahrungsmitteln eine regelrechte Preisexplosion. Was soll ich da substituieren oder was genau habe ich nicht verstanden? Ach ja von Benzin, Strom und Gas möchte ich erst gar nicht sprechen. Das die Inflation für eine Otto-Normal-Familie bei 10% liegen soll, kaufe ich keinem ab.
Es ist offensichtlich richtig, dass es Effekte durch Effizienssteigerungen und Alternativangebote auf die Inflation gibt, allerdings sind es gerade die armen Menschen, welche mangels Kapital nicht die Möglichkeit der Anpassung oder einer großen Auswahl besitzen. Sie nutzen häufig ältere Geräte und kaufen ohnehin die günstigsten Produkte, die ebenfalls teurer werden. Reichere Menschen können sich dagegen neue Geräte kaufen und ihren Konsum ändern oder einschränken. Deshalb denke ich auch, dass die Gesellschaftsgruppen bei der Berechnung der Inflation viel stärker berücksichtigt werden müssten... Davon abgesehen, habe ich keine großen Probleme mich einzuschränken, denn Konsum wird überbewertet. Es gibt als Kompensationsmöglichkeit auch so etwas wie einen nicht equivalenten Tausch, das heißt, dass man zum Beispiel mehr trinken kann, um weniger essen zu müssen, denn beides füllt den Magen. Anstatt ins Kino zu gehen, kann man auch Zuhause Filme gucken oder youtuben oder Musik hören oder ein Buch lesen oder schreiben oder ein Bild malen oder Spiele spielen oder spazieren gehen.... Alles das braucht Zeit, kostet aber deutlich weniger Geld als ein Kinobesuch (teils überhaupt keins) und schafft Zufriedenheit. Wir haben nun wirklich keinen Mangel an Beschäftigungen. Das Grundproblem unserer Gesellschaft ist eher ein Überkonsum und eine Überschätzung des Konsums aufgrund seiner wirtschaftlichen Relevanz, die sich nicht nur in einer fatalen Abhängigkeit vom Gas befindet. Möglicherweise erleben wir gerade, dass wir schon länger über unsere Verhältnisse leben und Opfer einer Art Schneeballsystems werden, bei dem es allerdings um eine vermeintliche Steigerung der Zufriedenheit geht. Viele Menschen haben immer mehr Geld und Zeit in den Konsum investiert in der Erwartung immer zufriedener zu werden, bis sie gezwungen waren den Konsum einzuschränken (von dem unsere Wirtschaft abhängig ist) und merkten, dass mehr Konsum (zumindest ab einem bestimmten Punkt) tatsächlich gar nicht mehr Zufriedenheit bedeutet und wir auf vieles verzichten können, ohne unzufriedener zu werden (oder sogar im Gegenteil dadurch zufriedener werden - zumindest macht freiwillliges Fasten erwiesen zufriedener), zumal unsere investierbare Zeit und Energie endlich sind. Dies schlägt natürlich auf unsere Wirtschaft zurück, weil der Konsum vermindert wird, der erwartbare Verlust an Zufriedenheit, aber nicht gleichermaßen einsetzt und die Pyramide bricht langsam zusammen. Dieser Bewusstseinsprozess hat meiner Einschätzung nach schon während Corona und verbundener Einschränkungen eingesetzt. Ergibt das Sinn? vielleicht bin ich auch nur zu müde. xD MfG C.
Konsumverzicht ist ja schön und gut, doch was sollen diejenigen tun, die auch vor inflation keinen nennenswerten Konsum betrieben haben? Mein persönliches Beispiel: Ich bin während der Lockdowns obdachlos und arbeitsunfähig Krank geworden. Durch die angefallenen Mietrückstände bekomme ich keine Wohnung, nicht mal ein unsaniertes Rattenloch. Ich bekomme 360€ ALG2 im Monat. Davon sind schon mal 140€ weg für Fixkosten. Mobilfunk, Zeltplatz, etc. Bleiben 220€ : 30 Tage = 7,33€/Tag. Und das für Bekleidung, Hygiene, Nahrung, ÖPNV zu terminen, undundund. Es ist eher die Regel als die Ausnahme dass ich die letzte Woche des Monats völlig mittellos bin und Hungere.
@@eliaspaesler8713 Das tut mir leid für Sie. So ein extremer Fall, dass jemand einfach auf der Straße landet, sollte in unserem reichen Land eigentlich nicht eintreten dürfen... Leider kommt es vor. Mein Beispiel mit dem dem Konsum bezog sich natürlich auf eine Mehrheit, die überkonsummiert und verzichten kann. Sie befinden sich vom Lebensstandard her ohne Wohnung sicherlich noch unterhalb der normalen Sozialhilfeempfänger, die ich im ersten Absatz thematisiert habe und sich bereits am unteren Ende der Fahnenstange befinden. Sie haben keinen Spielraum und können nicht verzichten, selbst wenn sie es täten, hätte es keinen nennenswerten wirtschaftlichen Effekt. Darum mein Appell arme Menschen stärker zu berücksichtigen, um die gesellschaftliche Schieflage abzubilden und jene in den Blick zu nehmen, die durch die Inflation mit am härtesten getroffen werden, weil insbesondere Grundnahrungsmittel teurer werden... MfG C.
Ein großer (unbeabsichtigter) Vorteil gibt es allerdings bei den (überhöhten) Lohnsteigerungen: Neben der Inflation als Lohnanpassungsargument wird die steigende Produktivität meist vernachlässigt. Dies Bedeutet, dass Unternehmen ungeachtet von Lohnkosten die Gewinnmargen durch Verbesserung von Betriebsabläufen, neuer Software (z.B. erinnern wir uns an die Einführung von Excel) und Material/ Energieeffizienz erheblich steigern konnten. Dieser Vorteil der Produktivität wurde zum Teil über den Preiskampf an die Verbraucher weitergereicht, fand aber bei den Lohnverhandlungen nur unzureichende Berücksichtigung. Gerade aber die Mischung aus Produktivitätssteigerung (die nicht bei den Löhnen berücksichtigt wurde) und den dafür überhöhten Inflationsausgleich haben dafür gesorgt, dass die Menschen realen Wohlstandszuwachs erfuhren. Besser wäre aber natürlich, wenn beides zu ihrem Teil berücksichtig werden würde, aber den Arbeitnehmern nicht über die Inflation hinaus mehr zu Zahlen, würde letzten Endes zu einem Stagnieren des Wohlstandszuwachs und somit auch zu einem Stagnieren der Wirtschaft führen.
Hallo Mark, danke für das interessante Video. Eine kleine Anmerkung am Rande: Hier in den Kommentaren scheinen viele "Substitution" und "Verzicht" für Synonyme zu halten. Tatsächlich ist es bei unseren Nahrungsmitteleinkäufen so gewesen wie du es beschreibst. Wir sind auf günstigere Produkte umgestiegen um die Preissteigerungen auszugleichen. Dazu muss man aber sagen, dass wir so schon wenig Fleisch oder Süßes kaufen, dementsprechend haben wir bei den Grundnahrungsmitteln auf billiger (ergo schlechter?) gesetzt. Der Haken an dieser Betrachtungsweise ist, dass es nur auf die zutrifft, die substituieren können. Die beispielhafte alleinerziehende Mutter mit zwei Jobs hat ihr Leben schon auf Kosteneffizienz eingestellt, da ist dann keine Luft nach unten. Es ist so wie bei jeder Preissteigerung: Den sprichwörtlichen kleinen Mann erwischt es immer. Und damit stellt die vorgestellte bereinigte Inflationsrate die ganzheitliche Situation leider auch nicht dar. Die müsste nach Einkommensniveau gestaffelt ermittelt UND dargestellt werden, sonst ist es Schönfärberei.
Leider greift dieses Video viel zu kurz: - Die Substitution ist eben häufig mit einem Verlust an Lebensqualität verbunden. z.B. Brot statt Kartoffeln - Das herausrechnen der Anschaffungskosten von Haushaltsgeräten bzw. deren Abschreibung verzerrt das Beispiel zu gunsten der Effizienzsteigerung. Das bedeutet, dass die Kosten des neuen Gerätes durchaus höher sein kann, als die Energieeinsparung. - tatsächlich trifft die Inflation wohlhabende Menschen weniger, da der Anteil von z.B. Lebensmittel bei denen viel geringer am Warenkorb ist. Dadurch trifft die derzeitige Inflation die unteren Lohngruppen stärker. - Mieten, Heizung, Strom etc. werden im deutschen Warenkorb zu gering dargestellt (vor allem bei den unteren Lohngruppen). Das bedeutet dass hier ein Effekt, der dafür sorgt, dass die ausgewiesene Inflationsrate zu gering dargestellt wird, nicht berücksichtigt.
Es stimmt zwar, dass die tatsächliche Inflation für Jeden unterschiedlich ausfällt. Dennoch hat das Video deutliche wissenschaftliche Schwächen. Alle Defizite dieses Videos aufzuzeigen würde zwar den Rahmen sprengen. Aber hier nur mal zwei Punkte. Zum Einen gibt die Inflation stets einen Realationswert an. Zum Beispiel wie sich die Preise im Vgl. zum Vorjahreszeitraum entwickelt haben. Zwar kann technischer Fortschritt dazu führen, dass die reale Inflation z.B. aufgrund von gesunkenen Stromverbrauch niedriger ist, als es der VPI angibt. Aber dies würde voraussetzen, dass der technische Fortschritt im selben Zeitraum stetig die realen Preisen drückt. Und dies ist unwahrscheinlich, da technischer Fortschritt von Produkten ebenfalls zeitintensiv ist und nicht konstant abläuft. Des Weitern macht das Beispiel, der höheren Lohnsteigerung im Vgl. realen Inflation keinen Sinn, da diese in gewissen Grenzen sogar positiv wäre. Liegt die Lohnsteigerung über der realen Inflation, so würde dies eine höhere Kaufkraft, als es der VPI aussagt, bedeuten sowie aufgrund gestiegener Zinsen finanziellen Spielraum für Investitionen ermöglichen. Was wiederum den wirtschaftlichen Abschwung mildern und nach einer gewissen Zeit sogar umkehren kann.
Liebes Visual Economik Team. vielen Dank für das Video. Was mir fehlt und aus meiner Sicht der größte Treiber der Inflation ist, der Erzeuger Index den für Unternehmen deren Personalkosten gering sind aber Ihre Rohstoff und Energiekosten hoch sind viel größere Preistreiber bei Steigerungen um einen Faktor 2 oder sogar 3. Da sind die paar Prozentpunkte welche Gewerkschaften fordern zu vernachlässigen.
Zu dem Thema Effizienz würde ich gerne sagen, dass vllt die Industrie immer effizienter wird, Wirtschaftswachstum. Allerdings gibt es auch Dinge die staatlich verwaltet werden und ich würde sagen diese Services werden nicht in der selben Geschwindigkeit effizienter. Soll heißen, z.B. ich habe nicht das Gefühl dass die Deutschen Autobahnen, oder die DB in den letzten zehn jahren ihre Effizienz in der selben Geschwindigkeit gesteigert hat wie die Indutrie.
Top, schönes Video über die "augenwischerei" der Inflationskörbe. Gutes Beispiel für bewusst "falsche" Aussagen. PS. Falsch ist deshalb unter Anführungszeichen weil ich nicht davon ausgehe, dass alle absichtlich falsche Daten verwenden. Es fehlt oft einfach am Wissen/Verständnis.
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Super Video! Danke! 🙏🏻😀👍👌💝 Ja - ich denke, man muss es über die Jahre betrachtet, dann ist es zutreffend. Von einem Jahr zum anderen ist es schwierig. Und der Warenkorb für den VPI müsste jährlich angepasst werden und noch in Schüler/Studenten/Auszubildende, Berufstätige, und Rentner unterteilt und in ländliche und urbane Regionen um differenzierte Entscheidungen treffen zu Können.
Hier wurde leider nur angenommen, das der Warenkorb so gut wie immer überschätzt wird. Ich gehe aber mit meinen Beobachtungen davon aus, dass der Warenkorb ehr unterschätzt wird. Schaut man sich alte DM Preise gegen 2002/2003 an, dann haben wir die damalige Halbierung zu Euro schon eingeholt bzw. überholt. Heutige preise kann man problemlos 1:1 mit den DM Preisen vergleichen, also haben wir in den 20 Jahren eine Inflation von ca. 100% gehabt. Rechnet man aber die offiziellen Inflationszahlen zusammen (multiplikation da die Inflation Jahr für Jahr aufbaut), dann bekommt man lediglich eine Inflation von 50%. Die Zahlen sind also nicht nach oben sondern nach unten geschönt, was genauso fatale Auswirkungen hat.
Der VPI sagt 10% Inflation. Du sagst der VPI übertreibt und Inflation liegt drunter weil man ausweicht. Also sorry aber meine Ausgaben sind min. 20-35% höher & ich bin schon auf Discounter umgestiegen! Also irgendwas passt hier ganz und gar nicht - entweder gehst Du nicht einkaufen oder wir leben in unterschiedlichen Ländern … :)
Also wir haben jetz mal die letzten zwei Monate aufgepasst was wir an Lebensmittel kaufen und konnten unsere Ausgaben von 800€ auf monatlich ~400€ reduzieren bei gleichbleibender Zufriedenheit. Wir haben einfach weniger luxuslebensmittel gekauft aber nicht auf Bio verzichtet
@@Gwyevsjeykfbegau Gutverdienende Einkommensschichten können eben noch von qualitativ hochwertigen Lebensmittel auf mittlere Qualität umschenken. Irgendwann gibt es aber keinen Puffer mehr nach unten. Wer mit Mindestlohn oder Einverdiener-Familie sowieso schon nur noch "JA"-Produkte kaufen kann, hat leider keinen weiteren Spielraum mehr.
Du scheinst das Video etwas falsch zu verstehen. Hier geht es um Statistik und allgemeine Ökonomie. Einzelerfahrungen sind schon und gut, unterscheiden sich natürlich vom statistischen Mittel. Die Informationen sind größer zu betrachten, auf staatlicher Ebene und nicht auf der persönlichen. Darauf müsste unsere Regierung reagieren und entsprechende Maßnahmen treffen. Nur werden diese Faktoren zumindest nach außenhin ignoriert. Ich glaube das anprangern dieses Punktes war auch die Essenz des Videos.
Es gibt immer eine persönliche Inflation die kann man sich auch mit vielen Rechnern im Internet berechnen. Ich hab, über viele Jahre geplant und gespart jetzt von Benzin auf Strom beim KFZ umgestellt. In meiner Region gibt es keine Chance auf sinnvolle ÖPNV Nutzung. Jede Fahrt zur Arbeit würde sich von 80 auf 240+ Minuten (Pro Strecke) verlängern. Nicht jeder kann einfach so ein eAuto kaufen noch dieses günstig laden. Daher ist die Hürde zum Substituieren in dem Fall extrem hoch. In Großstädten hingegen sollte ÖPNV einfacher das Auto ablösen können aber auch da wollen die Menschen das eigene Auto als Option haben, trotz gutem ÖPNV. Für viele ist es nicht gleichwertig
@@stefans8813 Das was die Zuschauer am Video triggert ist einfach, dass hier behauptet wird, dass das Warenkorb-Modell realitätsferne Vereinfachungen vornehmen würde, dann aber selbst nur realitätsfern vereinfachte Gegenbeispiele gebracht werden. Noch dazu solche, die sich massiv zu Lasten der sozial Schwachen auswirken.
Inflation ist grundsätzlich individuell und nur eine Tendenz. Tendenziell ist alles erstmal teurer geworden, wenn man genau hinguckt und die Lücken findet die davon nicht betroffen sind, dann kann man während der Inflation sogar noch sparen oder zumindest mit dem gleichen Geld den Lebensstandard halten. Obwohl ich noch jung bin, war mir das schon immer bewusst und ich konnte dieses Inflationsgejammer nie so ganz nachvollziehen. Es gibt natürlich auch Sonderfälle. Wer viel Auto fährt und es auch nicht vermeiden kann, wird die aktuellen Benzinpreise wohl kaum kompensieren können. Die meisten jammern jedoch, weil sie zu dumm sind es zu verstehen oder zu faul sind um das eigene Verhalten zu ändern Beispiele von mir selbst: Aufgrund der hohen iPhone Preise habe ich mir ein gebrauchtes iPhone 12 gekauft. Gerät wie neu, aber 50% günstiger als ein aktuelles Gerät. Ich merke keine Einbußen was meinen Lebensstandard betrifft. Ich hab zeitgleich einen neuen Handyvertrag abgeschlossen der 5€ im Monat weniger kostet.
Den Boskin-Effekt sehe ich in vielen Dingen nicht. PKW's verbrauchen z.B. immer mehr Kraftstoff, bei steigenden Kraftstoffpreisen. Ein VW Polo wird im Lauf der Zeit z.B. immer größer und schwerer. Eine immer intensivere Abgasreinigung erhöht zusätzlich den Verbrauch. Einige Behauptungen sind in diesem Video überhaupt nicht nachvollziehbar.
In der Schweiz sind die Krankenversicherungskosten und die Mieten nicht im Verbraucherpreisindex enthalten. Daher ist die ausgewiesene Inflation so tief im Vergleich zu anderen Ländern.
Fazit Vorweck: Sehr informativ, aber leider werden gewisse Aspeckte ausgeklammert. 0:38 Bei beamtengehälter und Steuererhöhung: Ist es nicht so, das hohere Gehälter über die Lohnsteuer und höhere Preise über die Mehrwertsteuer automatisch schon zu höhere Steuereinnahmen führen? Also müßten höhere "Beamtengehälter" nicht zwangsweise zu steuererhöhungen führen oder durch diese vollumfänglich kompensiert werden. Was den Qualitätsefekt angeht 2 Punkte: 1. Ich arbeite in einer Firma die bauteile für Große Dieselmotoren wie Schiffsagregate und Stromagregate herstellt. Wir profitieren als Unternehmen von dem Qualitätsefekt, da ein hoher Treibstoffpreis einen anstieg von Investitionen in Modernere und Treibstoffefizientere Anlagen bedeutet. 2. Bei Privatpersohnen müste es hier doch eine Soziale Ungleichheit geben, da weniger kaufkräftige Persohnen auch seltener und/oder wenider hochwertigerer (und warscheinlich auch weniger energieeffizente) Investitionen in ihrem Privatbereich tätigen. Andererseits wird das ja auch wieder durch den kauf Leistungsstärkerer Geräte wieder konterkariert (Stärkere PCs, größere Autos, größere Wohnungen.) Ein Problem bei einem Modell ist nicht nur, das es nie der Realität enspricht, sondern sich auch wie ein Fraktal verhält. Egal wie genau ich auf einen einzigen bereich schaue. ich finde immernoch feinere strukturen. Hier währe dan wohl nicht die Frage, ob eine berechnung richtig oder falsch ist. Sie ist falsch. Die eigentliche Frage währe hier nur, WIE falsch. Also wie nahe will ich an die realität rankommen? Was gewerkschaften angeht. Ich kann hier keine algemeine aussage Treffen, sondern nur von "meiner" Gewerkschaft reden. Hier ist der VPI zwar ein wichtiges Kriterium, aber nicht das einzige. Auch das Wirtschaftswachstum wird hier eingerechnet. Dan noch ein punkt: Steigende Löhne haben nicht nur negative Effekte für eine Volkswirtschaft: Eine stärkere Kaufkraft führt auch dazu, das mehr gekauft wird. Also mehr Artikel oder die gleiche Art von Artickel zu einem höheren Preis. Was sich dan ja auch wieder Positiv auf die Wirtschaft auswirkt. Klar hat dieser Effekt nach oben hin seine Grenzen. Jedes Jahr 10% Lohnerhöhung ist auf dauer der Tot einer Volkswirtschaft. Ich finde es aber chade, das er hier so vollkommen unter den Tepisch gekehrt wird. Und eine Unterschied zwischen Stadt und Land? Bekommt dan mitabeiter aus der Stadt lohn X und vom Land Lohn Y? In der selben Firma? vielleicht noch bei einem Gleichwertigen Arbeitsplatz? Hier stellt sich wiedereinmal Meine Frage von oben: Wie falsch darf unser Modell sein? Klar kann man immer genauer hinsehen. Aber leider verhält sich das wie ein Fraktal. Man findet immernoch feinere Strukturen, egal wie genau man hinsieht.
Vor allem sind viele Beamtengehälter ein Witz... Beispiel aus dem realen Leben: Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst (Erzieher), bezahlt nach TV-L, wir bekommen eine ausgehandelte Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) von aktuell 88% in der Entgeltgruppe 8, das würde in der Erfahrungsstufe 6 rund 3110€ brutto als Sonderzahlung machen. Mein Dad riskiert als Beamter der Berufsfeuerwehr seit über 20 Jahren praktisch täglich sein Leben und bekommt dafür in A9 (also eigentlich sogar ne Stufe höher...) lediglich eine Sonderzahlung von 900€ brutto. Und mein Bruder verdient mit Ende 20 bei Mercedes schon mehr, als der "Alte", der täglich im Staatsdienst sein Leben für andere riskiert. Also finanzielle Wertschätzung seitens der Politik für den Sicherheitsapparat sieht anders aus. Ich sag mal so, ab A8 kann man als Beamter schon ganz gut leben, aber ich würde mich mit meinen derzeitigen Lebenserfahrungen jederzeit gegen eine Beamtenkarriere entscheiden, zumindest im Bereich Polizei/Feuerwehr/Bundeswehr.
Ganz ehrlich, ich halte gar nichts von den offiziellen Angaben der Inflationsraten, den die ist bei "jedem" Verbraucher in der Realität unterschiedlich hoch und gerade bei den im Beispiel genannten Rentnern, noch leichter für viele zu errechnen, wenn diese sowieso keine große Kaufkraft besitzen, also sich Luxusartikel (nicht zum Leben notwendige Produkte) eh nicht oder nur sehr selten leisten können, also gar nichts dafür ansparen können, weil eben die Preise für den tatsächlichen "lebensnotwendigen täglichen Bedarf", schon ihre kommerziellen Möglichkeiten immer mehr übersteigen. Wie gerade frappierend in dieser Doppelkrise (Corona, Ukraine), sichtbar wurde. Geht man tatsächlich "nur" von den "normalen" Lebenshaltungskosten aus, so dürfte für ein Großteil der Verbraucher, die für sie zutreffenden Preissteigerungen, die derzeit genannten ca. 10% gegenüber dem Vorjahresmonat gerade zu lächerlich klingen! Real betrachtet müssten solche Berechnungen noch bedeutend höher ausfallen, wenn man die teilweise Verdoppelung und mehr, gerade der Energiekosten in Betracht zieht und sich zudem die "großteils" erheblich gestiegenen Preise für Nahrungsmittel und Produkte des täglichen Bedarfs anschaut, und solche Kosten um auch sonst wie mobil bleiben zu können, welche die größten Posten der Ausgabenseite ausmachen. Bei sehr vielen Produkten aus dem Supermarkt kann man eine Verdoppelung (oder mehr als das) des ehemaligen Preises beobachten, Beispiele gibt es genügend. Bei Produkten, die Großteils aus der Ukraine und/oder aus Russland importiert wurden, wie Beispielhaft Produkte aus Sonnenblumenkernen, waren und sind es auch mal Werte im mehrfachen 100%-Bereich. Eine Verteuerung von 10% oder gar darunter, muss man als Ausnahmen betrachten. Mein Fazit ist, immer mehr Menschen haben jetzt schon mit erheblich höheren Teuerungsraten zu leben (der "individuellen" Inflationsrate), umgerechnet auf ihre "tatsächliches" Konsumverhalten, genauer gesagt dessen was sie sich überhaupt noch leisten können. Von größere Summen Ansparen ganz zu schweigen. Wären es für die meisten Menschen hier wirklich "nur" die derzeit 10% Kaufkraftverlust hätten wir hier erst gar nicht die Diskussion, über eine zu hohe Inflationsrate. Die kausalen Gründe (Zusammenhänge) dazu sollten eigentlich jedem mittlerweile bekannt sein und unsere Regierenden sind dabei alles andere als schuldlos, "nicht erst jetzt und/oder nur" der brutale Aggressor von der Moskwa!
Hallo Leute Da hätte ich auch 1-2 Bemerkungen. 1) Ökonomen messen die Inflation meistens nicht mit dem VPI, sondern mit dem GDP-Deflator. Da sind alle Güter und Dienstleistungen in dem Verhältnis enthalten, in dem sie tatsächlich produziert wurden. Dadurch wird der Warenkorb etwas realistischer. Natürlich kommen aber weitere Verzerrungen in den Vergleich. 2) Die Argumentation mit der Substitution hat mich erstaunt. Güter, die ähnliche Bedürfnisse befriedigen, benötigen oft die gleichen Rohstoffe. Wenn also der Benzinpreis steigt, wird auch der ÖV-Preis steigen. OK, dieses Beispiel hinkt, aber nur, weil ÖV eben kein freier Markt ist. Dann ist eine Substitution weniger sinnvoll oder möglich. Das zweite Gegenargument ist, dass die Preise des Substitutionsgutes auf einem freien Markt ebenfalls steigen, auc ohne Kostensteigerungen, weil die Nachfrage durch die Substitution steigt. Das dritte Gegenargument wurde hier bereits oft ausgeführt: Was ist mit Leuten, die schlicht nicht substituieren können? (Meine Ex hat an einer psychiatrischen Klinik 70 Km von unserer Wohnort gearbeitet, in Schichtbetrieb. Entweder der Hin- oder der Heimweg war mit ÖV unmöglich, sie war auf das Auto angewiesen. Eine Arbeitsstelle in unserer Stadt gab es einfach nicht. Noch ein Kommentar an One and Only: Ich wünsche dir, dass du nie eine Depression hast. Deine Meinung, diese Krankheit mit Sport und Willen zu bekämpfen ist lächerlich und wirft kein gutes Licht auf dich.) 3) Ja, die Inflationsspirale ist langfristig sehr schädlich. Auf der anderen Seit muss man erwähnen, dass Lohn- und Rentenanpassungen IMMER verspätet und IM KLEINEREN AUSMASS erfolgen. Somit ist die von MArk ausgeführte Verzerrung auch kleiner als dargestellt. (Ich frage mich sowieso, wie diese Kommission die "Realinflation" auf zwei Nachkommastellen berechnen kann. Der Effekt der Substitution ist m.E. schlicht zu unscharf, um sinnvolle Aussagen darüber treffen zu können. 4) Der Staat hat einen unheimlich grossen Anreiz, eine niedrige Inflationserwartung zu erzeugen und eine hohe Inflation zu erzeugen. Die Argumente hat Mark zT ausgeführt: (i) höhere reale Steuereinnahmen wegen der Progression, (ii) Investitionsverhalten der Unternehmen und weitere. (Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich glaube, diese Anreize kann man aus dem IS-LM-Modell plausiebel herleiten.) Deshalb bin ich mit einigen Kommentatoren hier sehr einverstanden ind der Aussage, dass die tatsächliche Inflation viel höher ist, als die offiziell veröffentlichte. (i) Die Warenkörbe kann man beliebig anpassen und kein Ökonom, keine OECD prüft dies nach. (ii) Würde man den PPI (producers price index) heranziehen, hätte D eine Inflation von 25-30%. Diese Preissteigerungen werden mit einer Verzögerung auch im CPI (consumer price index) sichtbar werden. Schlussbemerkung: Ich bin grosser Fan dieser Seite!
Ihr leistet immer tolle Arbeit ABER dieses Video sehe ich eher kritisch. Die aktuelle Inflation ist für sehr, sehr viele Menschen aktuell deutlich HÖHER als die uns dargelegten 10%. Wenn eure Annahme stimmt, würde eine sehr VIEL höhere Inflation übermittelt werden!?
naja wenn jemand ein kleines Einkommen hat, wie viele Rentner, Niedriglöhner , Empfänger von Sozialleistung hat, dann sind Preissteigerungen bei z.B. Lebensmittel sehr real und keine Einbildung. Die Reaktionen sind schon Verzicht. Das hat jedoch Grenzen. Auch sind gestiegene Stromkosten für diese Gruppen ein Thema. Das zahlt übrigens kein Amt. Entgegen der Meinung einiger. Das sic die Menschen den Strom nicht leisten können führt z.B. bei Rentnern zur völligen sozialen Isolation. Denn Auswärts Kaffee trinken ist schon lange nicht mehr. Wenn dann noch der Strom für Computer, Internet zu teuer wird sind sie isoliert. Leider kommt hier die Ellenbogen Gesellschaft voll zur Geltung. Da meinen dann Mittelklassige Verdiener weil es ihnen auch nicht gut geht sollen die z.B. Rentner statt ins Internet zu gegen Schach mit sich selbst spielen, da es ihnen ja auch nicht gut geht. Keiner gönnt dem Anderen etwas. Vielleicht muss ein System erst kollabieren bevor such was verbessert.🤔
Mit den Modellen verhält es sich wie mit den Fragestellungen bei Umfragen und in der Quantenphysik. Der Auftraggeber bzw. die Fragestellung bestimmt auch maßgeblich das Endergebnis.
8:02 Also ich finde es mehr als unglücklich wie ihr hier „vereinfacht“. Das kann man zwar so machen, ist für mein Empfinden dann aber schöngerechnet. VG
Und wenn ich mir nur noch das Billigste des Billigen leisen kann und kann die letzte Woche des Monats dennoch nur noch bei Wasser Brot überstehen, dann kaufe ich mir gerne ne neue Waschmaschine um weniger Strom zu verbrauchen- ganz großes Tennis
was ist denn mit dir los? Hier geht es um die Theorie von Wirtschaftsdaten. Nicht um die Krisen mancher Menschen. Man merkt, dass du nicht der allerhellste auf diesem Kanal bist.
Damit will ich verdeutlichen, dass die besagte Wirtschaftstheorie die Realität des Lebens auch nicht vollständig erfasst und damit grad für die Schwächsten der Gesellschaft böse Folgen mitbringen würde, sollte sie so umgesetzt werden. Aber vielen Dank für Deine fachmännische Bewertung meiner "Helligkeit"- spricht auch unbedingt für Dich ;)
Ich finde die Videos sehr informativ aber leider auch zu lang. Einfache Dinge werden viel zu lange erklärt. Es wäre als würde ich 30 Minuten über Dreisatz reden.
Beispiel Verkehr. Wenn die Energiepreise um 180%steigen wird auch das Ticket viel mehr Kosten. also wird sich das Verhältnis ausgleichen, denn alles wird teurer aucg die Löhne im ÖPNV und die Betriebskosten der Bahn
Also ich schätze die Videos Visualpolitik wirklich extrem und von VisualEconomik auch sehr. Aber gerade bei diesen Video fallen mir doch einige negative Sachen auf und generell finde ich die Wirtschaftsvideos von VisualEconomik auf kein so hohen Niveau wie bei Visualpolitik(Dennoch sind diese gut!) Eigentlich haben genügend andere Leute schon genau das geschrieben, was ich auch von einigen Punkte hier halte: -Wie soll Jemand der eh schon am Existenzminimum lebt und so günstig wie es geht auf noch billigere Lebensmittel setzen? Wenn z.B. Brot das Günstigste Lebensmittel ist und sie kaufen sich noch etwas Wurst und Gemüse, dann wird in Zukunft noch weniger Wurst und Gemüse und noch mehr Brot gekauft, weil ja alles gestiegen ist. -Boskin-Bericht. Natürlich stimmt das. Mit neueren Geräten spart man massiv Strom. Gerade alles was Wärme erzeugt oder entzieht(Kühlschrank), verbraucht VERDAMMT viel Strom. Aber es sind schon sehr sehr viele Leute auf neuere Geräte umgestiegen und seit der ENEV 2002 und spätestens seit neueren Energiegesetzen seit ca. 2010-2012 sind alle Geräte so effizient geworden, dass sie gar nicht mehr effizienter werden können. Wir haben bereits seit Jahren einen Top modernen Kühlschrank und Ofen. Genauso Waschmaschine und Trockner.(Ist kein Wärmepumpentrockner, aber he.), da kann man nichts mehr einsparen! Des Weiteren kann sich auch nicht jeder einfach Mal so Geräte im Wert von 3.000€+ anschaffen, nur um Strom zu sparen. Selbst auf 48 oder 54Monate wäre das für einige zu viel(Wobei man das bei den Strompreisen machen sollte. Da kann man durchaus 300-600€ Strom in Jahr sparen bei alten-sehr alten Geräten.) Und das traurige ist ja: Der Strompreis und generell die Energiepreise sind ja nicht nur um 10% gestiegen. Die meisten Energiepreise sind um 80-130% gestiegen und Gas befindet sich bei 210%! Kein besseres Gerät der Welt(Welches bei einer Heizung dann noch mindestens 8.500€ kostet), kann das wieder reinrollen! Da hilft einfach nur Heizung kleiner drehen und frieren. -Auch ist die Produktionskostensteigerung nicht zwangsweise was negatives, welche durch eine Lohnerhöhung herbei geführt wird. Letztendlich ist es so: Wenn alle Arbeiter und Leute, welche Geld vom Staat bekommen mehr Geld bekommen, dann wird natürlich alles teurer. Trotzdem bleibt dann am Ende etwas mehr Geld zum Leben und Luxus übrig. Jeder 10% mehr verdient, wird nicht alles 10% teurer. Sonst bräuchte man ja auch keine Gehaltserhöhung zu geben... Aber das mit Abstand Beste wäre es natürlich dort Geld zu holen, wo es genügend Geld gibt... Mehr Steuern von den Großen holen und dafür die Kleinen minimal entlasten. Und wenn dazu noch die Leute etwas mehr verdienen würde und es einen höheren Stundenlohn für ausgelehrte Kräfte gäbe, wäre es perfekt. Ich selber habe das Problem nicht, aber es kann doch wohl nicht wahr sein, dass Leute die arbeitssuchend sind fast so viel Geld bekommen wie Jemand, der 150-160h für 12€ die Stunde arbeiten geht und das Leute die eine Ausbildung von 2-3,5Jahre gemacht haben nur 12-14€ die Stunde bekommen. Das ist einfach der Grund, wieso es diese unglaubliche Schere in Deutschland gibt. Natürlich gibt es einfach genügend Menschen die mit Geld nicht umgehen können und Schulden machen oder nicht um die Runden kommen, obwohl sie 20€ die Stunde verdienen... Aber es kann halt nicht sein, dass in einem Industrieland mit einer der besten Wirtschaften auf der Welt auf die Einwohnerzahl gerechnet solche Probleme hat. Mittlerweile heißt es für die kleinen Leute einfach nur noch überleben und nicht erleben.
Ein gutes und wichtiges Video. Lediglich das gewählte Beispiel von Auto und ÖPNV blendet m.E. zu vieles aus, was man mit einbeziehen müsste, aus Gründen der Vereinfachung aber nicht tut. Statt Einzeltickets kann man sich Wochen- oder Monatstickets holen. Auf der anderen Seite steht das Auto (Verbrenner), zu dem man noch die Kfz-Steuer, Versicherung, die Abnutzung, Inspektions- und Reparaturkosten sowie Rücklagen für eine Neuinvestition anteilig mit einkalkulieren müsste. Bei all dem dürfte das Auto wohl auch im ersten Szenario schon deutlich schlechter abschneiden, wobei diese Kostenstellen weiterhin entstehen würden, wenn ich vermehrt den ÖPNV nutze und das Auto in der Garage bleibt. Hier kommt ein qualitativer Mehrwert hinzu, wenn es um den Umweltschutz geht, der einem in dem Fall wahrscheinlich wichtig sein wird. Das ändert wenig an der Aussagekraft als solche, muss aber hinsichtlich der gewählten Beispiele bedacht werden.
Das liest sich wie eine Überdramatisierung: Wie hoch sind denn die Personalkosten der Verbraucherpreise? Wichtig ist hierbei eher, die Frage ob die Preissteigerungen auch zu einer Produktionssteigerung führen, oder es sich um ein Gut handelt das weiterhin knapp ist.
An sich sehr interessantes Video über Inflation, allerdings steigen momentan hauptsächlich die Energiepreise und die schlagen sich auf alle nieder und was das argument betrifft es wird alles Effizienter , ja das stimmt aber trotzdem verbrauchen wir immer mehr Energie weil alles immer technologischer wird. Dazu gibt es auch ein Haufen studien. Was mich zu dem Thema noch sehr interessieren würde wie das ganze mit den Notenbanken zusammenhägt und auch die zusammenhänge von VPI und der Geldmenge M2,M3
Interessant wäre ein Blick auf die aktuelle Zusammenstellung des VPI gewesen. Inwieweit spiegelt das noch die Realität wieder? Wohnen ist mit 32% gewichtet. Zumindest in Ballungsräumen ist das wohl eher deutlich zu wenig.
Das Problem ist doch, dass eine Messung von Inflation einen konstanten Warenkorb voraussetzt. Dieser kann alle x-Jahre geändert werden, aber nicht jedes Jahr. Das Video ist leider nicht gut!
Es gibt nicht die eine Realität, jeder hat eine ganz unterschiedliche Realität. Im Ballungsraum ist das Wohnen teuer, aber der Verkehr und damit die Energie nicht, auf dem Land ist das Wohnen günstiger, dafür hat man im Schnitt höhere Energiekosten durch Verkehr und Heizen. Einfamilienhäuser sind jedenfalls im Schnitt deutlich ineffizienter und zudem wird mehr Wohnfläche beheizt. Daraus muss man jetzt einen Mittelwert berechnen... Im Prinzip hat allerdings jeder Bürger seinen ganz eigenen individuellen Warenkorb, da jeder anders einkauft.
@@matthias2912 wie soll man den denn über Jahre konstant halten? Dieser Warenkorb besteht doch nicht nur aus Lebensmitteln sondern zum Beispiel auch aus diverser Elektronik und Zugängen zu Medien. Da verändert sich das durchschnittliche Nutzungs - und Kaufverhalten jedes Jahr ein Stück.
@@MrAlterfalter123 Ist alles korrekt, was Sie schreiben. Aber eine allgemeine Berechnung muss eben diverse Annahmen festlegen, um überhaupt eine Vergleichbarkeit darzustellen. Mir und den Statistikern ist eine Vergleichbarkeit wichtiger, als ein „besserer“ Warenkorb. Wenn sich der Warenkorb zu stark ändert, ist der Vergleich völlig unmöglich/nicht nachweisbar. Dann würde man ja 84 Mio Warenkörbe benötigen und dann den Mittwelwert bilden. Sorry, es muss einfach machbar bleiben…
@@matthias2912 es bringt aber nichts einen Warenkorb festzuschreiben, der an den Kaufgewohnheiten vorbei geht, in dem irgendwann Produkte und Dienstleistungen vorhanden sind, die keiner mehr benötigt. Der Warenkorb sollte schon entsprechend angepasst werden können, sonst ist der Vergleichbarkeit zwar ganz toll, geht aber jedes Jahr weiter an der zeitgemäßen Durchschnittsbürgerinflation vorbei. Dann wäre darin vermutlich immer noch der Festnetzanschluss und kein Mobiltelefon oder Internetzugang enthalten. Oder man müsste dann alle paar Jahre umso größere Veränderungen vornehmen, die dann jegliche Vergleichbarkeit vollends ad absurdum führen.
Super erklärt. Genau diese Punkte, die erklärt wurden stören mich gerade bei den 9€-Ticket Nachfolger. 49€ sind keine große Summer. Aber bei uns auf dem Land ist dieses schon viel Geld für kein Qualitätsgewinne und eine nur geringe Ersparnis. Die Bushaltestelle ist 2,5km entfernt und der Arbeitsweg dauert 20 Min. pro Weg. Unterm Strich, spar ich nur 30€ und kostet mich 800 Min. pro Monat. In der Stadt sieht die Sache komplett anders aus. Dieses einseitige Berichtserstattung zu diesem Ticket hat mich geärgert, weil genau wie beim VPI hier nicht die Region und Qualitätsgewinn berücksichtigt wird. Durch dieses subventionierte Tickes wird der VPI zwischen Stadt und Land noch mehr verzehrt. Seht ihr es auch so, oder lieg ich mit meinen Gedanken falsch?
ok!... nur zur Erinnerung: inflatio, inflare (lat.) aufblähen,anschwellen.Wenn die ungedeckte Geldmenge im Geldkreislauf bestimmte Grenzwerte überschreitet,reflektiert (spiegelt) der Geldwert nicht mehr synchron den realiter Wertmaßstab im wirklichen Wirtschaftskreilauf wider.
Aktuell steigen ja die Produkte wie Lebensmittel (z.B. Brot/Backwaren) und Energie extrem stark. Da dies alle Bevölkerungsschichten benötigen, trifft der Preisanstieg die einkommensschwächeren Bevölkerungsgruppen wesentlich stärker. Da gibt es nicht mehr viel Einsparmöglichkeiten wenn diese nur einigermassen den Lebensstandard beibehalten möchten.
Unter anderem fehlt hier auch, dass der VPI Warenkorb keine Daten enthalten über z.b. den Erwerb von Eigentum oder Baumaterial dann würde dieser weit über den aktuellen 10 Prozent stehen. Genauso kann man eben durch rein und rausnahmen von Produkten aus dem "Warenkorb" genau die Inflation erreicht werden die man offiziell benötigt die aber keineswegs die Realinflation wieder spiegelt. Ausweichmöglichkeiten bei Nahrungsmitteln auf günstigere Produkte... ja stimmt man hat ja noch die Möglichkeit zur Tafel zu gehen. Die Reale Inflation für jeden einzelnen aufzuschlüsseln ist schlichtweg aktuell unmöglich. Vielleicht ja in naher Zukunft durch CBDCs und komplett Gläsernen Transaktionen ohne Bargeld über die Steuererklärung z.b. Wobei ich das eher gruselig finde als Erstrebenswert.
Hier etwas, was wrklich ALLE falsch machen: Um das Gehalt einer 10% Inflation anzugleichen, brauche nicht eine Gehaltserhöhung von 10%, sondern von 20%, da von 20% nur 10% netto übrig bleiben. Und etwas kaufen kann ich nur mit dem Nettogehalt.
Nicht ganz richtig. Aber auch nicht ganz falsch: Bei 10% Inflation braucht man 10% mehr netto. Lohnerhöhung gibts aber brutto. 10% mehr brutto sind nicht ganz 10% mehr netto, wg der Steuerprogression
@@mori6154 Das meine ich doch: 10% mehr brutto sind 5% mehr netto. Oder: von den 300,-€ Zuschuss neulich blieben 140,-€ übrig, kann man einfach prüfen auf der letzten (oder vorletzten) Gehaltsabrechnung.
Bestes Outfit bislang. Bitte keine Kombination mehr von verschieden gemischtfarbigen Hemden & Accessoures. Weiß ist schön. Weiß und bunt geht auch gut, aber nicht bunt und bunt :D Der englische Economik Kanal hat auch ein gutes Outfit für sich gefunden finde ich.
Gut dass ihr auch darauf hingewiesen habt. Die Berechnung der Inflation ist nur ein Modell. Und ein Modell kann immer nur im geringen Maß die Wirklichkeit wiederspiegeln, aber immerhin eine grobe Orientierung geben. Es ist wie mit der Messung des IQ. Intelligenz kann man nicht wirklich messen, es ist nur ein Modell. Oder das Standardmodell der Elementarteilchen. Wir wissen nicht genau, was Elementarteilchen sind, und wie diese tatsächlich interagieren, es ist nur ein Modell. Die Bedürfnispyramide von Abraham Maslow, ist nur ein Modell. So ist das mit allem.
Mit Verlaub, lieber Mark, aber energiesparende Haushaltsgeräte stehen nun nicht auf dem täglichen Speiseplan vom Otto Normalverbraucher, insofern finde ich eure Aussagen diesmal ziemlich realitätsfern.
Benzinkosten incl. Verschleiss und Rücklagen für neues Auto um zur Arbeit zu kommen kann man nicht verschieben wenn keine Alternative, Lebensmittel sind auch die Discounter deutlich angestiegen, dies ist der größte Brocken ebenso Miete. Für mich gefühlte Inflation >15%. Tarifliche Erhöhung in den den letzten vier Jahren 2,8% !
Der Kaufpreis von Neu-anschaffungen müsste mit ⅓ eingerechnet werden, da ja geplante obsolezenz von 3 jahren bestätigt wurde. Und da man alle 3 Jahre somit ein neu-gerät anschaffen muss, muss dieses ja auch in den preis mit eingerechnet werden. (Meiner meinung nach) Wie werden Währungs-wechsel in die vpi berechnet? (1995) hat eine kugel eis 0,50DM = 0,25€ (laut damaligen angegebenen Wechselkurs). (2000) 1DM = 0,50€ die kugel eis. (2005) 2DM = 1€ (also ein Preis Anstieg von 400% innerhalb 10jahre.)
In den aktuellen Zeiten die offizielle Inflationsrate als zu hoch zu bezeichnen, hat in der Tat nichts mit der Realität zu tun. Die Offizielle ist viel zu niedrig, wenn man Mieten, Energie und Lebensmittel heranzieht. Was nützt mir das bessere Smartphone oder Auto, wenn Brot, Milch, Fleisch und weiteres um 50% teurer werden? Brot substituieren durch Apple? Dies ist der erste Beitrag von euch, den ich für ziemlichen Unsinn halte.
Es gibt aber auch Fehler bei der VPI-Berechnung die den VPI niedriger machen, als die tatsächliche Teuerung!!! Z.B.: 1) Preise von Technikprodukten oder Dienstleistungen sinken aber diese benötigen zusätzlich Kosten für die Nutzung der selben (Neues Handy - neuer Tarif). 2) Preissenkungen bei LuxusWaren oder -Dienstleistungen, die nur wenige nutzen. 3) …
Genau deswegen bin ich schon immer Fan vom BIP-Deflator. Sagt zwar nix mehr über die Kaufkraft von Verbrauchern aus, bleibt dafür wenigstens mehrjährig vergleichbar.
Auf meine Anfrage bezüglich der genauen Berechnung des BIP-Deflators beim Statistischen Bundesamt sind meine Vorbehalte bezüglich des BIP-Deflators noch höher als die beim VPI. Ich zitiere: "Der BIP-Deflator ergibt sich aus Division der zu einer Messziffernreihe (2015=100) umgerechneten Angaben des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen durch die jeweiligen Kettenindizes (Referenzjahr=2015). Im Rahmen der doppelten Deflationierung (Preisbereinigung von Produktionswert und Vorleistung separat) zur Ermittlung der preisbereinigten Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen kommen eine Vielzahl von Preisindizes zur Anwendung, darunter auch Importpreisindizes. Im Gegensatz zur Preisstatistik (bspw. dem VPI) wird grundsätzlich nicht der Warenkorb eines festen Basisjahres verwendet. Vielmehr werden die zu einem festen Basisjahr nach dem Laspeyres-Prinzip (momentan das Jahr 2015) zur Verfügung stehenden Preisinformationen auf das Vorjahr umbasiert und mit der aktuellsten Wägung zueinander gewichtet (implizite Verpaaschung)."
Ich finde eure Kanäle im Großen und Ganzen gut, aber das ständige "haltet euch fest", "schnallt euch an", "massiv", "gigantisch" etc nervt. Wenn man qualitativ höherwertige Informationen darstellen will, hat man das, glaube ich, nicht nötig. Inhaltlich muss man natürlich im Hinterkopf haben, dass wir durch die "Lohnzurückhaltung" in den letzten 20 Jahren zu viele Nidriglohnempfänger/ innen generiert haben, die nicht die Möglichkeit haben, mal schnell Ihre Einkaufsstrategie zu wechseln oder sich ein Polster von drei Monatslöhnen für schlechte Zeiten zurückzulegen. Die erwerben natürlich auch weniger Rentenpunkte und müssen zum Amt zum Aufstocken, hier könnte man auch "gigantische" Summen an Steuern sparen.
Manche Kommentare verstehe ich gar nicht. Man kann doch immer substituieren. Die deutlich teurere Milch, Säfte, Bier, Wein usw. substituiert man einfach gegen Leistungswasser. Statt Klopapier nimmt man jetzt Zeitungspapier, statt dem Schnitzel mit Pommes und Salat kommen jetzt Nudeln mit Ketchup auf den Tisch, statt Heizen kommen Secondhand-Pullover, statt dem Auto ein altes Mofa, statt Duschen gibt´s den Waschlappen (Habeck sei Dank) usw usw. Es gibt doch tausend Möglichkeiten zum Substituieren. Und schon wird man super reich innerhalb der Inflation. ;-))))
ich mag deine videos eigentlich ,aber dieses hier , mit deiner milchmädchenrechnung ist echt lächerlich .... es gibt viele leute die leben schon so sparsam wie möglich ... kaufen redizierte ware ... usw ... nur um über die runden zu kommen .... und die können dann nicht einfach nen "alternativen warenkorb" nehmen .... die sind dann statt am 30 , schon am 20 am arsch ..... das selbe gillt für die besser verdienenden .... zudem ist der mensch ein gewohnheitstier , wegen ein paar cent wird er nicht seine gewohnheiten ändern .... von daher ist das video der letzte bullshit ....
Ändert nix daran das am Ende des Monats sogar wesentlich weniger auf meinem Konto ist als die ~10% Inflation suggeriert, im Vergleich zum Vorjahr, bei gleichem Gehalt und Einkauf von Lebensmitteln etc....
Danke für die Info. Mein Konto ist also gar nicht leer. Ich sage meinem Chef morgen das er meinen Lohn ruhig senken kann. Auf eine Spende an euch sehe ich natürlich auch ab. Ihr könnt das ja substituiren
In der Praxis gibt es aber nicht wirklich gleichwertige Alternativen. Wenn ich statt einem Fernseher, eine Menge Wolle zum Socken stricken bekommen kann und damit genauso viel Stunden in der Freizeit beschäftigt bin, ich mir das Socken kaufen spare und es keinen Strom braucht, habe ich zwar die Inflation ausgetrickst, aber es war ja nicht das gleiche an Unterhaltungqualität. Selbst mit unbegrenzt komplett kostenlosen Bahn Tickets, wäre es nicht das gleiche wie ein Auto und damit nicht unerheblich ob die Benzinpreise steigen. Wegen die steigenden Kosten zu einem anderen/schlechteren Warenkorb genötigt zu sein, macht meiner Meinung nach schon höhere Löhne nötig.
Ich habe schon vor dem Anstieg der Inflationsquote die billigsten Produkte gekauft...worauf soll ich denn ausweichen? Ich kann keinen anderen Warenkorb nutzen.
Wie immer, ein sehr gutes Video. Danke dafür. Könntet ihr bitte noch ein zweites Video zum gleichen Thema machen? Bei diesem Video soll es aber eher um die Historie der Inflation gehen, z.B. VW Golf über die vergangenen 30 Jahre. Oder die Handys und Smartphones. Oder Kartoffeln, Reis, Butter. Oder bestimmte Gerichte, wie z.B. ein Hamburger, Döner. Also Sachen, die sich unterschiedlich oder gar nicht verändert haben. Übrigens, euer Argument, dass eine separate Kamera wegfällt und dafür aber alles in einem Gerät enthalten ist, ist nicht ganz so gut. Was, wenn ich noch nie eine separate Kamera hatte und was, wenn auch mein Konsum sich über die letzten 10 oder 20 Jahre Jahre nicht verändert hat? Das heißt, es ist weder etwas hinzugekommen oder etwas weggefallen. Und das mit dem Fortschritt ist auch schwierig. Ich muss diesen Fortschritt bezahlen, obwohl ich ihn evtl. nicht bezahlen möchte, weil ich ggf. nicht alle neuen Funktionen benötige. Auch das Argument, dass ich auf günstige Produkte umsteigen kann, ist auch etwas schwierig. Sie sind oft deutlich schlechter. Und noch wichtiger: Wenn man bereits die günstigsten Sachen kauft, kann man nichts mehr ersetzen. Das ist dann im Prinzip die Inflation auf der untersten Stufe. Ich weiß, das ist ein schwieriges Thema. Aber noch ein zweites Video mit den genannten Punkten wäre sehr interessant. Danke.
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
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Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Bei dem Video solltest du wohl eher die Multimillionäre und Arbeitgeber Verbände für ne Spende Fragen.
Hast ja Schließlich deren Meinung hier Vertreten.
ich bin kein freund von deflation... aber sry. die art wie produkte hergestellt werden. quasi das sie gezielt kaputt gehen, kotzt mich an.
Ich bin nicht reich und kann es mir nicht leisten etwas aus der nettokasse zu kaufen.
@@oOwaytothedawnOo Du sagst du willst nicht dass alles billiger wird aber beschwerst dich im nächsten Satz dass alles teurer wird und es dich an kotzt... Das ergibt keinen Sinn Deflation heisst dein erspartes wird immer Wertvoller und somit bei deiner geliebten Nettokasse auch alles günstiger für dich... Ich glaube du hast nicht verstanden was ich überhaupt gesagt habe.
@@r0mannam0r wow junge ich zahl gern 200€ für eine kaffeemaschine wenn sie nicht nach 2 jahren kaputt geht. ich hab nie was von billiger gesagt weil deflation auch nicht wirklich etwas billiger macht sondern das wachstum bremst.
Ich substituiere jetzt meine Wohnung durch ein Zelt und die Heizung durch einen Ski Anzug...die Inflation prallt einfach an mir ab
Abprallen nicht ganz, da du ja indirekt über Produkte und Dienstleistungen die du beziehst und die durch höhere Heizkosten teurer werden, die Inflation wieder abbekommst.
Aber nette Idee.
Ob der Wohlstandsverlust nun monetär oder in Verlust der Sachwerte in Erscheinung tritt, ist doch einerlei.
Hatte ich auch vor, ist in Deutschland aber Illegal. Wildcamper begehen eine Straftat.
Mein Haus ist bezahlt und meine Heizung wird ausgetauscht... die Inflation prallt einfach an mir ab.
Haha wir haben die gleiche Idee. :D
Die Sache mit der plutokratischen Verzerrung gilt natürlich auch andersrum.
Wenn die Preissteigerung primär Produkte betrifft, von denen alle etwa gleich viel benötigen (z.B. Toilettenpapier, Zahnpasta, Salz), dann schlägt sich das prozentual bei Menschen mit mehr Einkommen kaum nieder, während es Menschen mit niedrigem Einkommen stark trifft.
Dies kann dann sogar zu paradoxen Substitutionseffekten führen.
Wenn z.B. (hypothetisch) Brot das mit Abstand billigste Lebensmittel ist, und nun steigt der Preis für Brot, dann werden Menschen mit geringem Einkommen MEHR Brot essen. Warum? Nun, sie können Brot gar nicht mehr durch ein Produkt geringeren Preises substituieren, da es nichts billigeres gibt. Also müssen sie andere Waren ihres persönlichen Warenkorbs substituieren, z.B die etwas teureren Kartoffeln durch billigeres Brot.
Das Ganze ist unter dem Begriff ‘Giffen-Paradox’ bekannt.
das hab ich beim Schauen auch gedacht... und direkt der meist gelikte Kommentar. Beste Community!
@@NrgTrickzPhil naja das ist Mikro Einführung
Hab ich mir auch gedacht.. Aber generell wenn man sich umschaut.. Inflation von angeblich 10%.. naja guck mal in den Suptermarkt und nenn mir ein Produkt dass nur um 10% gestiegen ist..
@@D-Storys hätte auch eher gedacht, dass die inflation in wahrheit höher liegt. für lebensmittel und energie alleine zahle ich locker 20%+ mrhr
@@D-Storys
Kommt ganz stark auf die Lebensmittelgruppen an.
Richtig brutal sind diverse Milchprodukte und Fleisch gestiegen. Und natürlich noch Öl.
Obst, Gemüse und einige Süßigkeiten hingegen sind nur kaum-fast gar nicht gestiegen.
Im Gesamten würde ich die Preissteigerung aber auch auf etwas mehr als 10% setzen. Ich kaufe und lebe schon ziemlich sparsam mit Essen, aber dennoch merkt man, dass da locker 20€ mehr pro Monat fehlen.
Problem ist, wenn man zur Bevölkerungsgruppe der Armen Menschen gehört kauft man schon vor der Inflation den günstigsten Warenkorb. Und dieser besteht zu einem bedeutenden Teil aus Nahrung, die 10-30% teurer geworden ist und gleichzeitig hat man als armer Mensch nicht das Geld um sich neue energiesparende Produkte zu kaufen. Deswegen liegt die Inflation bei dieser Bevölkerungsgruppe sogar über 10%.
Was mir als Mensch aus dieser Gruppe besonders weh tut, weil ich nicht weiß wo ich das Geld herholen sollte
🍻
WEnn ich meine Monatlichen Ausgaben schaue, dann bezahle ich ca 30% mehr als sonst. Und ich lebe schon so, dass ich nur vom nötigsten Lebe. D.h kein Kino, kein auswärts essengehen, keine Hobbys usw. immer die günstigsten Lebensmittel... Für mich liegt die Inflation somit bei etwa 30%.
@@uplaysucks6422 jap bei dieser Inflation liegt die Realinflation leider gerade für Arme Menschen höher als die durchschnittliche Inflation
Was heißt den "Arm"?
@@theoneandonly8567 Das ist ein Körperteil der an der Schulter dran hängt
Zum Thema Schneeballeffekt:
Es gibt mit Sicherheit eine Menge Trittbrettfahrer, die Ihre Preise erhöhen, einfach nur weil ein gestiegener Inflationsindex suggeriert, dass ALLES teurer wird. Ein bekannter Hersteller von Schokoriegeln etc. ist da momentan ein gutes Beispiel.
Es spricht vieles dafür, dass dem so ist. Nur irgendwann kommt dann für irgendwen das böse Erwachen: Erhöhen sich die Preise und die Einkommen nicht entsprechend, dann können die Leute auch weniger Güter kaufen. Der Umsatz bricht ein.
Viele von diesen Trittbrettfahrern begründen ihre Preiserhöhungsorgien ja auch mit gestiegenen Transportkosten. Aber selbst wenn sich der Dieselpreis um 1 € erhöht: Ein Sattelzug verbraucht etwa 30 L auf 100 km. D.h 30 € pro hundert km mehr, bei 500 km z.B 150 € mehr. Wenn der Spediteur das auf den Auftraggeber umlegt, kann man sich ausrechnen, welches Produkt um wieviel teurer wird. Geht man von 24 t Nutzlast aus, kann man beispielsweise 48.000 500g Joghurts transportieren. Wenn sich 150 € Mehrkosten auf 48.000 Artikel verteilen, können die Mehrkosten aus dem Grund nicht umgelegt werden, weil es keine Zehntel-Cent-Münzen gibt. Trittbrettfahrer trifft es sehr gut! Ich denke, dass die gestiegenen Produktionskosten durch die Produktivität gedeckt sind und die Preiserhöhungen in den Geschäften usw zumindest in der Form nicht gerechtfertigt sind und Produkte einiger Hersteller fliegen zu Recht aus den Regalen.
@@stephanpohlmann9630 Da gebe ich Ihnen recht, wenn es um die reinen Dieselpreise geht. Ein Spediteur kann seine Rechnung jedoch nicht nur nach Dieselpreisen kalkulieren. Da spielen andere Betriebskosten eine gewichtigere Rolle. Betriebsgebäude, Werksgelände, Mitarbeiter und Fuhrpark.
@@hansheinen9629 diese Kosten hatte man vorher aber auch schon. Meine Kritik richtet sich ja auch nicht gegen die Spediteure, die höhere Treibstoffkosten umlegen, sondern das die Preise in den Geschäften u.a mit der Begründung gestiegener Transportkosten deutlich stärker steigen, als es mit dieser Begründung zu rechtfertigen ist.
nenn den Trittbrettfahrer doch beim namen...
Ihr argumentiert, dass die Inflationsraten-Berechnung eine zu vereinfachte Modellrechnung darstellen würde, kommt dann aber selbst mit überoptimistisch gefärbten Modellrechnungen um die Ecke.
Schon allein euer erstes Beispiel: Es gibt so viele Berufspendler, die aufgrund der Entfernung oder der ländlichen Lage eben nicht nach Belieben zwischen Auto und Öffis switchen können (und selbst in vielen Großstädten fährt tiefnachts nur selten ein adäquates Busangebot, um mit angemessenen Zeitaufwand zur Nachtschicht gelangen zu können. Und von Spezialfällen wie fernab lebende Verwandte auf dem Land zu besuchen, wo keinerlei Öffis hinfahren, will ich gar nicht erst anfangen).
Und was ist mit Personen am unteren Ende der Einkommensskala, die sich schon jetzt ausschließlich vom Discounter-Billigessen ernähren müssen und niemals irgendwo auswärts essen können? Welches Einsparpotential bei gestiegenen Lebensmittelpreisen sollen diese bitte haben?
Da sprichst du ein Problem an. Wie richtet man sich an die Masse (die, welche tatsächlich substituieren können), ohne die aussen vor zu lassen, die keine Wahl haben. Mit der Masse kann man am einfachsten am meisten erreichen. Eine Möglichkeit wäre, für Schichtarbeiter mehr oder höhere Steuerabzüge für das Auto zu ermöglichen und dem Rest nur ÖV-Kosten anzurechnen. Derartige Modelle sind üblich. Und die, welche seit Jahren nur Billigessen zu sich nehmen, sind sowieso eine eigene Baustelle.
@@kobold90
Die ganze Substituierungs-Bereitschaft ist doch sowieso nur eine ökonomische Modell-Annahme, die ebenso wie der Homo Oeconomicus kaum etwas mit der Realität zu tun hat.
Ich frage mich z.B. auch, wie viele - gerne auch topverdienende - Personen die Redaktion kennt, bei denen sich jemals die monatlichen Stromkosten verringert hätten, noch dazu um die Hälfte (!).
Energiekosten kennen bei den allermeisten Menschen nur eine Richtung, und zwar nach oben. Ausnahmen sind bestenfalls noch Personen, die sich private Solaranlagen o.ä. anschaffen, aber das ist dann ja keine Substitution / "Stromsparen ganz nebenbei durch bessere Geräte", sondern eine klassische Investition.
@@darthrevan7012 Die Leute substituieren schon. Natürlich greift der Homo Oeconomicus zu kurz Vor allem, weil wir uns ohne Not auf keinen Fall verändern wollen. Aber wenn du in eine andere Stadt ziehst und dir anschaust, was deine Optionen sind, du also sowieso einen Neustart machst, ist die Chance hoch, dass du ein deutlich kostengünstigeres Transportmittel wählst und die Vorteile der Alternativen aufgibst. Oder dass du versuchst, näher an den Arbeitsort zu gelangen, wenn du eine neue Stelle antrittst. Strom ist gerade ein doofes Beispiel, da man hier wirklich kaum ausweichen kann. Deshalb reiten auch alle so auf dem Strom rum.
Also das man in der Großstadt nicht zur Nachtschicht kommt und wenn nur mit Riesen Zeitaufwand ist ne Lüge. Die Nachtschichten fangen um spätestens 0uhr an und wer da in der Großstadt nicht hinkommt als wäre es 17 Uhr der macht was falsch
Allerdings wurde in dem Video an späterer Stelle auch erklärt das die Inflation eben nicht alle sozialen Gruppen in gleichem Maße betrifft.
Überraschung- beim lesen des Titels habe ich das Gegenteil erwartet von dem was dieses Video als abschließende Aussage bietet. Trotzdem bleibe ich da in der momentanen Situation skeptisch denn die offizielle aktuelle Inflation von zehn Prozent scheint mir untertrieben
Jetzt rechnen wir mal.Herr Mustermann, kleiner Arbeiter 2000€ Netto im Monat.
Strompreis verdoppelt von 120€ auf 240€
Gaspreis verdreifacht von 150€ auf 450€
Lebensmittel grob von 400€ auf 500€ im Monat
Miete, Vermieter war gnädig bleibt so. Sind im Monat 120 +300+100 = 520€
Derzeitige persönliche Inflation für diesen Fall 26%. Ist vielleicht teilweiseetwas hoch gegriffen aber dafür habe ich den Sprit weggelassen.
Grundsätzlich interessantes Video. Allerdings finde ich es sehr spannend, wie hier über Modellgläubigkeit gewitzelt wird und gleichzeitig jede Lohnerhöhung als negative Produktionskostensteigerung dargestellt wird. Diese "Produktionskostensteigerung" ist nichts negatives. Sie sollte das Ziel jeder Wirtschaftstätigkeit sein, da sie den Lebensstandard der meisten Menschen bestimmt.
spricht der Gewerkschaftler...
@@thomaswild2957 Spricht der FDP Wähler?!
Die Visual-Kanäle sind stark neoliberal geprägt.
@@thomaswild2957 am Ende sind wir alle Menschen. Eine Verbesserung für uns Menschen ist eine Verbesserung und nichts anderes.
arbeiten muss sich aber auch lohnen, nur idioten gehen zb für den mindestlohn arbeiten, denk mal nach bprgergeld + minijob (gastro zb dann gibts noch trinkgeld) ggf noch plasma spenden, biste besser drann als vollzeit für mindestlohn und hast viel viel viel
viel mehr freizeit. deswegen muss sich das arbeiten lohnen und das müssen unternehmen eben berücksichtigen
Also beim hedonischen Prinzip habe ich so meine Schwierigkeiten. Bsp. Auch wenn Apple mir jedes Jahr erzählt dass die tolle Fortschritte machen, kann ich den mir angepriesenen Qualitätssprung nicht im Geld wiederfinden. Und das ist bei Leibe nicht das einzige Beispiel. Ob der tatsächliche Nutzen so groß ist wie der Preis steigt, ist auch wieder sehr individuell.
Nun, Werbeversprechen sind wie Wahlversprechen nicht bindend. Sonst hätte die Stiftung Warentest nichts zu tun
Die Käsepreisinflation trifft mich persönlich am härtesten 😓
Das Video hat mich tatsächlich an mehreren Stellen überrascht! Super!
Ja die Maßlosen Gewerkschaften, die es die letzten Jahrzehnte nicht mal geschafft haben die Produktivitätszuwächse zu verhandeln.
Die hübsche Annahme mit dem Substituieren funktioniert halt auch nicht bis in alle Ewigkeit.
Einmal gestiegene Preise werden nämlich kaum wieder dauerhaft das vorherige Niveau erreichen (das wäre ja Deflation und damit böse!).
Ergo substituiere ich jetzt meine Coca Cola durch meine Billigcola. Und wenn die Inflation weiter anhält, mein Gehalt aber nicht wächst, "substituiere" ich diese dann irgendwann durch Discounter-Wasser und dieses dann schlussendlich durch Leitungswasser.
Das hat nicht im Ansatz mehr mit dem Aufrechterhalten der gleichen Lebensqualität zu tun.
"Einmal gestiegene Preise werden nämlich kaum wieder dauerhaft das vorherige Niveau erreichen (das wäre ja Deflation und damit böse!). "
Seit Neuestem nicht mehr. Die EZB hat ein symmetrisches Inflationsziel von 2 % festgelegt. Das bedeutet: Wenn die Inflation über 2 % steigt, dann wird zum Ausgleich auch eine niedrigere Inflationsrate oder sogar eine Deflation hingenommen, bis sich das die Waage hält.
An sich hast du natürlich recht, aber Leitungswasser statt Cola zu trinken, wird deine Lebensqualität schon steigern. Da ist dein Beispiel vielleicht nicht ganz gut gesetzt ^^
@@BrothersTramp Stilles Wasser wird sicherlich die Lebensqualität verbessern, aber so kalkhaltig wie das Leitungswasser bei uns in Nürnberg ist....da fängt man sich höchstens noch nen Nierenstein ein. Gut, dass Wasser noch erschwinglich ist.
@@MegaDarkYuki Nierensteine von zu viel Kalk!? Wer hat ihnen den das eingeredet?
Hi Mark,
Grundsätzlich geiles Video , ich liebe euch, folge euch auch schon recht lange aber ich denke deine Beispiele die du angeführt hast waren vllt zu einfach.
Ich musste teilweise sogar schmunzeln, Ich verstehe das diese Beispiele nur zur Darstellung waren. Allerdings sind diese Beispiele (aus meiner Sicht)auch nur Wunschromantik gewesen.
Du hattest zum Schluss gefragt ob wir was ändern könnten um die Preissteigerungen abzufedern oder ähnliches, Ich musste dann auch an den Beispielen denken wo man noch Alternative Wege wählen könnte und so z.b. die Statistik verfälscht wird.
Ich persönlich kann was ändern, weil ich teilweise nach wie vor viele Produkte kaufe und nutze obwohl sie deutlich teurer geworden sind.
Aber was ist mit denen, die das nicht können? Dann wäre doch in Theorie der VPI letztendlich richtig?
Mama Mustermann kann ihren Stromverbrauch nicht drosseln, weil sie keine neuen Geräte kaufen kann, weil das Einkommen der Familie nicht reicht oder gerade die Betriebskostenabrechnung reinkam die dieses Jahr einfach mal 250€ höher war als im Jahr davor. Mama Mustermann kauft bereits die günstigen Zutaten wie z.b. Nudeln 1 € Wurst Toast etc. also genau das was schon wirklich low ist, weil Mama schon am Limit ist . Ergo gibt es für Frau Mustermann keinen Alternativen weg sondern Sie kann an dieser Stelle nur diesen einen Weg gehen, zum Schluss gilt dann an dieser Stelle doch der VPI ? weil der VPI keinen Alternativen Weg betrachtet aber in diesem Fall und der meine Freunde ist keine Seltenheit hier in Berlin unser Hauptstadt, gibt es keinen Alternativen weg .
Ich möchte den aktuellen weg der Inflationsberechnung nicht verteidigen, auf der anderen Seite möchte ich erwähnen das ca 20% in Deutschland einfach arm sind.
Mein Gefühl bei alldem ist, das eine sind Zahlen und das andere ist das Leben...DU kannst nicht mehr sparen wenn du schon am Limit bist.
Vielleicht habe ich jetzt auch was Falsch verstanden? Erschlagt mich jetzt bitte nicht ^^
würde mich über Feedback freuen
Liebe Grüße Sven
Hallo, mein Name Mustermann. Kann dir nur zustimmen. Es sind deutlich mehr als 20% der Menschen so arm, dass die ihren Warenkorb nicht mehr variieren können...
Das habe ich mir beim schauen auch gedacht. Ich finde die Suche nach einem günstigeren Ersatzartikel auch nicht unbedingt schlüssig, weil es eben sehr oft dabei mit Abstrichen (also Absenken des Lebensstandards) einhergeht; zB haben wir diese Saison die Heizung bislang vollständig ausgelassen. Das ist aber eine Maßnahme, die ich bspw nächstes Jahr nicht mehr unterbieten kann und die die Lebensqualität ein Stück weit einschränkt.
+1
Die Frage ist doch warum jemand "Arm" ist?
Liegt es tatsächlich immer an bösen Staat und der Wirtschaft oder liegt's vielleicht einfach an der eigenen Unfähigkeit?
@@theoneandonly8567 ja guter Einwand, wenn ich jetzt jemand bin der Bewusst aus Faulheit arm ist oder lieber Harz kassiert stimmt das. Ich kenn eine Frau mit 3 Kinder ,wo der Mann vor kurzem gestorben ist. Sie geht halbtags arbeiten ... Wie bewertest du Sie?
Nein unsere Technik ist definitiv nicht dazu in der Lage, die höheren Kosten auszugleichen!
Langfristig, doch. Natürlich nicht von Jahr zu Jahr. Es gibt aber genug Leute die noch Haushaltsgeräte von vor 10 oder sogar 20 Jahren nutzen. Diese zu ersetzen würde eine massive Einsparung von Stromkosten bedeuten
@@PokePrez wie sieht es aus mit den Anschaffungskosten, nach wie vielen Jahren rentiert sich das?
Wie viele Menschen können diese Anschaffungskosten aufbringen?
@@balistican1 Beispielrechnung:
Ein zwölf Jahre alter 90 Liter Kühlschrank hat einen jährlichen Stromverbrauch von knapp 400 KWh. Ein neu gekaufter Kühlschrank mit gleichem Fassungsvermögen kommt auf ca. 160 KWh. Die Ersparnis ist natürlich immer abhängig vom Strompreis, rechnet man aber mit einem aktuell durchaus realistischen Preis von 53 Cent/KWh, so ergibt sich pro Jahr ungefähr eine Ersparnis von 125€. Je nachdem, welchen Kühlschrank man genau gekauft hat, dauert es natürlich länger oder kürzer bis man den Anschaffungspreis wieder drin hat, aber es gibt durchaus Kühlschränke, mit denen man bereits nach einem Jahr den Kaufpreis wieder drin hätte. Demnach geht es nicht darum, wer sich das leisten kann, ein neues Elektrogerät zu kaufen, sondern darum, wer es sich leisten kann, den Strompreis zu bezahlen. Finanziell schlecht aufgestellte Menschen sollten jetzt versuchen auf sparsame Geräte umzusteigen. Der Kühlschrank ist in dem Fall natürlich nur eine fiktive Beispielrechnung, es schwankt von Gerät zu Gerät
Hinzu kommt noch das es genug Menschen gibt die es sich gar nicht leisten können bei jeder Preissteigerung neue Geräte anzuschaffen. Diese Menschen sind den Preissteigerungen dann ausgeliefert.
Man könnte einfach im Standard zurück gehen.
Wieder Käfer im 70iger Jahre Standard bauen und in den Stückzahlen.
So ne Klapperkiste würde wohl 5000 Euro kosten.
Die Lohnerhöhung für den Beschäftigten spiegelt sich nicht im selben Maße am Endprodukt wieder. Die Lohnstückkosten sind ein sehr kleiner Teil von den gesamten Kosten.
Noch dazu können die "Arbeiter" kaum auf alternativen zugreifen um die erhöten Kosten zu umgehen, was allerdings bei den meisten Unternehmen durchaus der Fall ist.
Lohnerhöhungen treiben die Inflation nur im sehr geringen Maße und sind zu vernachlässigen. Die aktuelle Inflation Endstand ja aus einem ganz anderen Grund und das obwohl in den letzten Jahren auch durch Corona kaum Lohnerhöhungen stattgefunden haben
Hey, erstmal tolles Video. Das Problem mit dem Substitutionseffekt ist , dass er auch Grenzen hat. Zum einen natürlich wenn man es nicht kann, weil man das Budget nicht hat (wie viele hier schon erwähnt haben) und zum anderen spielt auch immer der Verursacher des Preisanstiegs eine Rolle. Klar, wenn ein Pasta Hersteller seine Preise erhöht weil er sich entschieden hat mehr Lohn zu zahlen Kauf ich andere (es sei denn man möchte gute Bezahlung unterstützen). Aber wenn der Weizenpreis steigt werden alle Pasta Sorten teurer. Klar kann man dann Kartoffeln essen, aber das wäre für mich jetzt schon senkende Lebensqualität. Die aktuelle Inflation wird halt vor allem durch hohe Energiepreise getrieben. Energie wird nunmal mittlerweile für fast alles benötigt und ist noch weniger Substituierbar als Weizen. Dazu darf man die noch immer von Corona begrenzten Lieferketten (sieht China) nicht vergessen. Ich bin also schon der Meinung das hier Anpassung benötigt wird.
Immobilienpreise haben sich in den letzten Jahren teilweise mehr als verdoppelt, dabei werden die im VPI kaum berücksichtigt, einer der Gründe warum dieser zu niedrig ist.
Hallo Mark,
schönes Video. Am Anfang glaube ich kurz " hier bei Visualpolitik..." gehört zu haben. Okay, heute fehlte die Krawatte. Kann ja Mal passieren.
Nun zum Inhalt:
Also, wenn Tarifverhandlungen bei uns anliegen, steht in der Betrachtung die Erhöhung der Produktivität. Daraus schließe ich, dass wir Arbeitnehmer ohne mehr oder qualitativ bessere Arbeit zu leisten, keine Gehaltszuwächse erwarten dürfen.
Von Lohnausgleich wegen Kaufkraftverlust ist selten auf der Arbeitgeberseite die Rede.
Deshalb gibt es nicht einfach 2%, obwohl ein Prozent ausreichen würde. Insofern ist die Gefahr der Lohnpreis Spirale nicht so selbstverständlich, wie im Beitrag dargestellt.
Oft gab es Erhöhungen mit einer Laufzeit über mehrere Jahre. Nüchtern betrachtet ließ sich damit der Kaufkraftverlust kaum aufhalten.
Einen ganz anderen Aspekt könntet ihr einmal in der deutschen Steuerpolitik erörtern. Denn 4% Erhöhung bringen unter dem Strich nur 1,7% wenn man an der Grenze 57000€ Jahresgehalt kratzt. Die kalte Progression führt allein durch die Gehaltserhöhungen zu einem höheren Einkommenssteueraufkommen ohne Steuererhöhungen. Das befeuert für mein Verständnis systembedingt die Inflation zusätzlich.
Die steigenden zusätzlichen Gebühren und Abgaben des Staates erzeugen ein weiteres Inflationsmoment. Man kann sie auch die getarnte Steuer nennen. Sie führt auch zu beschleunigter Inflation.
Es gilt nach wie vor: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
Wenn der Konsum schon auf Kante genäht ist kann man nicht mehr sparen! Na ja nicht ganz man kann noch verhungern 😡
17:30 hier liegt ein Denkfehler vor, dass die Produktionskosten sich um den gleichen Betrag wie die Löhne erhöhen. Weiter am Anfang des Videos wurde es bereits erwähnt. Der technologische Fortschritt kann Produktionen günstiger gestalten, durch Erhöhung der Roboterquote, durch günstigere Materialien oder durch technische Innovation. Dadurch kann es, je manch Brachne, Unternehmen und Region zu ganz unterschiedlichen Kosten entwickeln. Sowohl höher, gleich viel, als auch niedrigere Kosten.
Ansonsten aber ein tolles Video. Ihr schafft es wirklich mein Horizont bei jedem Video zu erweitern. Klasse 👍
Auf der anderen Seite ist die reale Steigerung der Lebenshaltungskosten für viele Menschen mit geringem Einkommen wie z.b präker Beschäftigte, Auszubildende, Studenten etc. deutlich höher als die der Besserverdienenden und übersteigen teilweise die 10% da diese einen höheren Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel, Miete und Energie ausgeben (die ja besonders von der Verteuerung betroffen sind). Das kann man als Student ganz gut auf dem Konto beobachten😬
Das ist wieder extrem allgemein. Eine Familie auf dem Land gibt wohl mehr Geld für Treibstoffe aus als ein Student, der zu Fuss zur Uni kann. Dem Studenten sind dann steigende Dieselpreise ziemlich egal.
@@kobold90 Bin Student auf dem Land und kann sagen, dass die Lebensmittelpreise schon ein Problem sind, weil vor allem Grundnahrungsmittel teilweise und zeitweise mehrere Hundert Prozent teurer wurden. Pflanzenöl von 99ct auf 3,99€ = 300%. Weil fertige Backwaren teuer sind, backe ich alles selbst, aber auch Mehl ist von 29ct auf zwischenzeitlich 89ct gestiegen 200% und ist jetzt bei 49ct, immerhin auch noch gute 70%. Weiter mit Milch: von knapp 70ct auf 1,09€ in sehr kurzer Zeit, ebenfalls mehr als 50% Steigerung. Schon vor dem Krieg ist fast alles an Geld für Essen drauf gegangen, aber jetzt ist es bei vielem noch einmal schwieriger geworden. Die Substitution stimmt allerdings auch sehr überein mit meinem Verhalten, denn durch Umorganisieren, mehr Rezeptelernen, vorkochen neue Geschäftsbesuche, konnte ich persönlich mehr oder weniger den Standard beim Alten halten.
Ja. Ist kompliziert. Was interessant ist, beispielsweise hat ein Brot beim Bäcker nach der € Einführung genau 1,60€ gekostet 2002. Das gleiche Brot beim gleichen Bäcker in Berlin, kostete vor 2 Jahren fast doppelt so viel. Also hatten wir eine Inflation beim Brot in knapp 20 Jahren um fast 100% beim normalen Bäcker.
Wenn es so kompliziert ist die Berechnung, muss man vielleicht viele Verbraucher einzeln berechnen.
- Verbraucher von 0 bis 10 Jahren
- von 10 bis 17 Jahren
- von 17 bis 35 usw.
- Stadtbewohner ohne Auto
- Landbewohner mit Auto
Usw.
Daraus den Mittelwert nehmen.
Oder die Inflation je einzeln berechnen je nach Bevölkerungsgruppen.
Die Berechnung sollte öffentlich erfolgen. Wenn sich Fehler einschleichen bei der Berechnung, bin ich mir sicher dass es in der Öffentlichkeit Menschen gibt, die auf Fehler aufmerksam machen.
Wir haben doch so ein statistisches Bundesamt. Die werden dafür bezahlt. Die sollen es machen.
Großartig Ges Video, darüber habe ich noch nie nachgedacht
Dieses Video ist so Wichtig! Danke euch❤
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Gutes Video, um das Problem mal anzugehen. Wir erzeugen halt eine Zahl, um eine Vilkswurtschaft zu beschreiben. Problem sind meiner Meinung nach der Unterschied zwischen absoluten und relativen Änderungen. Beispiel:
Person 1 Gehalt 2000 Euro
Person 2 Gehalt 4000 Euro
Stromkosten A 100 Euro
Stromkosten B 100 Euro
Bei einer Verdopplung des Strompreises (oder irgendwas anderes) wäre dazu eine Anpassung von 100€ pro Person nötig. Das sind dann 5% bei Person A und 2.5% bei Person B. Im Mittel kommen dann 3.75% herum, was für den Armen zu wenig und für den Reichen zu viel ist.
Sehr gute und einfache Beschreibung dafür was eben genau nicht durch die Inflationsrate abgedeckt wird.
Also wenn der Warenkorb zur Berechnung der Inflation von 400 Euro auf 440 Euro steigt. Macht es keinen Sinn dass 10% mehr Gehalt gefordert wird sondern 40 Euro (Netto) mehr für alle, egal wie viel sie verdienen.
Das ist auf der einen Seite so einfach und logisch. Auf der anderen Seite so was von gar nicht in unserem System vorkommen, dass es schon fast absurd klingt so was als Forderung zu stellen. (Das einzige was es gibt/ich kenne sind irgendwelche Einmalzahlungen für alle, aber das ist was anderes, das ist nicht dauerhaft, sondern eben einmalig)
Bei einer Verdoppelung des Strompreises beträgt die Inflation der Stromkosten 100%. Und durch diese starke Verteuerung steigen auch die Erzeugerpreise massiv an. Der Bäcker muss die gestiegenen Kosten früher oder später an die Kunden weiter geben (oder einfach aufhören zu produzieren...).
@@tomweber2561 Du hast zwar recht es ging hier aber einfach nur um ein anschauliches Beispiel, nicht mehr, nicht weniger
Was für ein absurder (Halb-)Satz bei 8:51 "weil alle nur noch auf ihrem Geld hocken und es nicht sinnvoll und zukunftsorientiert zur Steuerung von Nachfrage und Produktion einsetzen". Das mag vielleicht ein Effekt davon sein, ob ich Geld spare oder ausgebe, aber ich geb mein. Geld aus um Dinge zu kaufen die ich brauche oder gern haben will, aber nicht um irgendwas damit zu steuern.
Bitte drückt euch bei sowas genauer aus. Auch wenn es da gerade um Deflation geht, muss so ein Satz für jemand, der schauen muss wie er mit seinem Geld bei der momentanen Situation klar kommt der blanke Hohn sein.
Ok, heute also Grundstudium BWL, jedoch hier mit einigen Fehlern. Zu den Warenkörben: Im Video wird vom Inflationsannahmeausgleich ausgegangen, also vollen Kosten von WK1. Das werden jedoch die wenigsten AN erreichen. Zudem wird die Möglichkeit der Substitution unterstellt. Dies ist mindestens fraglich. Weiterhin wird auf Technik im WK eingegangen, jedoch verkehrt herum. Diese wird immer billiger anstatt teurer, nimmt jedoch real am Warenkorb teil. Das Beispiel der Rentner war gut, jedoch mit umgekehrten Ausgang. Eigentlich für jeden Einzelnen, der zu wenig Technik einkauft. Die Substitution findet jedoch trotzdem statt, konventionelle Ware anstatt Bio usw. Die meisten Menschen werden aber vermutlich froh über eine schwarze Null sein.
Sehr schönes Video. Und obwohl es auch erwähnt wird, kommt der Punkt, dass man halt irgendeinen Wert (mit all seinen Unterschieden in der Bevölkerung) finden muss, um das grob zu berechnen, zu kurz. Zumindest lassen die Kommentare vieler User darauf schliessen. Da hat man teilweise das Gefühl, die stehen, wie die Kuh vorm Protonenbeschleuniger. Jedoch sollte eigtl Jedem klar sein, dass der VPI eben nur ein grober Richtwert und keine genormte Maßeinheit ist (so ist Statistik nunmal) und es in den entsprechenden Situationen nutzen. Z.B. die aktuellen Preissteigerungen von Mars und Coca Cola, die objektiv nicht nötig wären und die von Edeka und Co. auch bekämpft werden - wenn aber durchgesetzt, auch wieder den VPI ansteigen lassen würden
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Du hast vollkommen Recht. Trotzdem muss man aber sagen, dass vielen Leuten eben nicht bewusst ist dass der VPI nur ein Richtwert und zudem ein veralteter Richtwert ist. Und noch dazu werden in dem Video ja genau die Gefahren angesprochen, die sich aus diesem ungenauen Richtwert ergeben, Stichwort selbsterfüllende Prophezeiung
Also ich fand dieses Video ziemlich schwach. Unsere fünfköpfige Familie muss nach wie vor Lebensmitteln wie Mehl, Speiseöl, Butter , Salz, Zucker, Milch usw. kaufen. Im Vergleich zum letzten Jahr oder vor Corona gab es bei diesen Grundnahrungsmitteln eine regelrechte Preisexplosion. Was soll ich da substituieren oder was genau habe ich nicht verstanden? Ach ja von Benzin, Strom und Gas möchte ich erst gar nicht sprechen. Das die Inflation für eine Otto-Normal-Familie bei 10% liegen soll, kaufe ich keinem ab.
Es ist offensichtlich richtig, dass es Effekte durch Effizienssteigerungen und Alternativangebote auf die Inflation gibt, allerdings sind es gerade die armen Menschen, welche mangels Kapital nicht die Möglichkeit der Anpassung oder einer großen Auswahl besitzen. Sie nutzen häufig ältere Geräte und kaufen ohnehin die günstigsten Produkte, die ebenfalls teurer werden. Reichere Menschen können sich dagegen neue Geräte kaufen und ihren Konsum ändern oder einschränken. Deshalb denke ich auch, dass die Gesellschaftsgruppen bei der Berechnung der Inflation viel stärker berücksichtigt werden müssten...
Davon abgesehen, habe ich keine großen Probleme mich einzuschränken, denn Konsum wird überbewertet. Es gibt als Kompensationsmöglichkeit auch so etwas wie einen nicht equivalenten Tausch, das heißt, dass man zum Beispiel mehr trinken kann, um weniger essen zu müssen, denn beides füllt den Magen. Anstatt ins Kino zu gehen, kann man auch Zuhause Filme gucken oder youtuben oder Musik hören oder ein Buch lesen oder schreiben oder ein Bild malen oder Spiele spielen oder spazieren gehen.... Alles das braucht Zeit, kostet aber deutlich weniger Geld als ein Kinobesuch (teils überhaupt keins) und schafft Zufriedenheit. Wir haben nun wirklich keinen Mangel an Beschäftigungen.
Das Grundproblem unserer Gesellschaft ist eher ein Überkonsum und eine Überschätzung des Konsums aufgrund seiner wirtschaftlichen Relevanz, die sich nicht nur in einer fatalen Abhängigkeit vom Gas befindet. Möglicherweise erleben wir gerade, dass wir schon länger über unsere Verhältnisse leben und Opfer einer Art Schneeballsystems werden, bei dem es allerdings um eine vermeintliche Steigerung der Zufriedenheit geht. Viele Menschen haben immer mehr Geld und Zeit in den Konsum investiert in der Erwartung immer zufriedener zu werden, bis sie gezwungen waren den Konsum einzuschränken (von dem unsere Wirtschaft abhängig ist) und merkten, dass mehr Konsum (zumindest ab einem bestimmten Punkt) tatsächlich gar nicht mehr Zufriedenheit bedeutet und wir auf vieles verzichten können, ohne unzufriedener zu werden (oder sogar im Gegenteil dadurch zufriedener werden - zumindest macht freiwillliges Fasten erwiesen zufriedener), zumal unsere investierbare Zeit und Energie endlich sind. Dies schlägt natürlich auf unsere Wirtschaft zurück, weil der Konsum vermindert wird, der erwartbare Verlust an Zufriedenheit, aber nicht gleichermaßen einsetzt und die Pyramide bricht langsam zusammen. Dieser Bewusstseinsprozess hat meiner Einschätzung nach schon während Corona und verbundener Einschränkungen eingesetzt.
Ergibt das Sinn? vielleicht bin ich auch nur zu müde. xD
MfG
C.
Schade dass ich nur einen Daumen nach oben geben kann. Du sprichst ganz genau mein Denken zu diesem Thema an.
Konsumverzicht ist ja schön und gut, doch was sollen diejenigen tun, die auch vor inflation keinen nennenswerten Konsum betrieben haben?
Mein persönliches Beispiel:
Ich bin während der Lockdowns obdachlos und arbeitsunfähig Krank geworden. Durch die angefallenen Mietrückstände bekomme ich keine Wohnung, nicht mal ein unsaniertes Rattenloch.
Ich bekomme 360€ ALG2 im Monat.
Davon sind schon mal 140€ weg für Fixkosten. Mobilfunk, Zeltplatz, etc.
Bleiben 220€ : 30 Tage = 7,33€/Tag.
Und das für Bekleidung, Hygiene, Nahrung, ÖPNV zu terminen, undundund.
Es ist eher die Regel als die Ausnahme dass ich die letzte Woche des Monats völlig mittellos bin und Hungere.
@@eliaspaesler8713 Das tut mir leid für Sie. So ein extremer Fall, dass jemand einfach auf der Straße landet, sollte in unserem reichen Land eigentlich nicht eintreten dürfen... Leider kommt es vor.
Mein Beispiel mit dem dem Konsum bezog sich natürlich auf eine Mehrheit, die überkonsummiert und verzichten kann. Sie befinden sich vom Lebensstandard her ohne Wohnung sicherlich noch unterhalb der normalen Sozialhilfeempfänger, die ich im ersten Absatz thematisiert habe und sich bereits am unteren Ende der Fahnenstange befinden. Sie haben keinen Spielraum und können nicht verzichten, selbst wenn sie es täten, hätte es keinen nennenswerten wirtschaftlichen Effekt. Darum mein Appell arme Menschen stärker zu berücksichtigen, um die gesellschaftliche Schieflage abzubilden und jene in den Blick zu nehmen, die durch die Inflation mit am härtesten getroffen werden, weil insbesondere Grundnahrungsmittel teurer werden...
MfG
C.
Danke man, das Video hilft mir bei Mikroökonomie👍🏻
danke !
Ein großer (unbeabsichtigter) Vorteil gibt es allerdings bei den (überhöhten) Lohnsteigerungen:
Neben der Inflation als Lohnanpassungsargument wird die steigende Produktivität meist vernachlässigt. Dies Bedeutet, dass Unternehmen ungeachtet von Lohnkosten die Gewinnmargen durch Verbesserung von Betriebsabläufen, neuer Software (z.B. erinnern wir uns an die Einführung von Excel) und Material/ Energieeffizienz erheblich steigern konnten. Dieser Vorteil der Produktivität wurde zum Teil über den Preiskampf an die Verbraucher weitergereicht, fand aber bei den Lohnverhandlungen nur unzureichende Berücksichtigung. Gerade aber die Mischung aus Produktivitätssteigerung (die nicht bei den Löhnen berücksichtigt wurde) und den dafür überhöhten Inflationsausgleich haben dafür gesorgt, dass die Menschen realen Wohlstandszuwachs erfuhren. Besser wäre aber natürlich, wenn beides zu ihrem Teil berücksichtig werden würde, aber den Arbeitnehmern nicht über die Inflation hinaus mehr zu Zahlen, würde letzten Endes zu einem Stagnieren des Wohlstandszuwachs und somit auch zu einem Stagnieren der Wirtschaft führen.
Die Geldmengenausweitung spielt bei der Inflation mMn. auch eine sehr große Rolle
Danke Mark, für das größere Bild! 😀👍
Hallo Mark, danke für das interessante Video. Eine kleine Anmerkung am Rande: Hier in den Kommentaren scheinen viele "Substitution" und "Verzicht" für Synonyme zu halten.
Tatsächlich ist es bei unseren Nahrungsmitteleinkäufen so gewesen wie du es beschreibst. Wir sind auf günstigere Produkte umgestiegen um die Preissteigerungen auszugleichen. Dazu muss man aber sagen, dass wir so schon wenig Fleisch oder Süßes kaufen, dementsprechend haben wir bei den Grundnahrungsmitteln auf billiger (ergo schlechter?) gesetzt.
Der Haken an dieser Betrachtungsweise ist, dass es nur auf die zutrifft, die substituieren können. Die beispielhafte alleinerziehende Mutter mit zwei Jobs hat ihr Leben schon auf Kosteneffizienz eingestellt, da ist dann keine Luft nach unten. Es ist so wie bei jeder Preissteigerung: Den sprichwörtlichen kleinen Mann erwischt es immer. Und damit stellt die vorgestellte bereinigte Inflationsrate die ganzheitliche Situation leider auch nicht dar. Die müsste nach Einkommensniveau gestaffelt ermittelt UND dargestellt werden, sonst ist es Schönfärberei.
Leider greift dieses Video viel zu kurz:
- Die Substitution ist eben häufig mit einem Verlust an Lebensqualität verbunden. z.B. Brot statt Kartoffeln
- Das herausrechnen der Anschaffungskosten von Haushaltsgeräten bzw. deren Abschreibung verzerrt das Beispiel zu gunsten der Effizienzsteigerung. Das bedeutet, dass die Kosten des neuen Gerätes durchaus höher sein kann, als die Energieeinsparung.
- tatsächlich trifft die Inflation wohlhabende Menschen weniger, da der Anteil von z.B. Lebensmittel bei denen viel geringer am Warenkorb ist. Dadurch trifft die derzeitige Inflation die unteren Lohngruppen stärker.
- Mieten, Heizung, Strom etc. werden im deutschen Warenkorb zu gering dargestellt (vor allem bei den unteren Lohngruppen). Das bedeutet dass hier ein Effekt, der dafür sorgt, dass die ausgewiesene Inflationsrate zu gering dargestellt wird, nicht berücksichtigt.
Es stimmt zwar, dass die tatsächliche Inflation für Jeden unterschiedlich ausfällt. Dennoch hat das Video deutliche wissenschaftliche Schwächen.
Alle Defizite dieses Videos aufzuzeigen würde zwar den Rahmen sprengen. Aber hier nur mal zwei Punkte.
Zum Einen gibt die Inflation stets einen Realationswert an. Zum Beispiel wie sich die Preise im Vgl. zum Vorjahreszeitraum entwickelt haben. Zwar kann technischer Fortschritt dazu führen, dass die reale Inflation z.B. aufgrund von gesunkenen Stromverbrauch niedriger ist, als es der VPI angibt. Aber dies würde voraussetzen, dass der technische Fortschritt im selben Zeitraum stetig die realen Preisen drückt. Und dies ist unwahrscheinlich, da technischer Fortschritt von Produkten ebenfalls zeitintensiv ist und nicht konstant abläuft.
Des Weitern macht das Beispiel, der höheren Lohnsteigerung im Vgl. realen Inflation keinen Sinn, da diese in gewissen Grenzen sogar positiv wäre. Liegt die Lohnsteigerung über der realen Inflation, so würde dies eine höhere Kaufkraft, als es der VPI aussagt, bedeuten sowie aufgrund gestiegener Zinsen finanziellen Spielraum für Investitionen ermöglichen. Was wiederum den wirtschaftlichen Abschwung mildern und nach einer gewissen Zeit sogar umkehren kann.
Liebes Visual Economik Team. vielen Dank für das Video. Was mir fehlt und aus meiner Sicht der größte Treiber der Inflation ist, der Erzeuger Index den für Unternehmen deren Personalkosten gering sind aber Ihre Rohstoff und Energiekosten hoch sind viel größere Preistreiber bei Steigerungen um einen Faktor 2 oder sogar 3. Da sind die paar Prozentpunkte welche Gewerkschaften fordern zu vernachlässigen.
Zu dem Thema Effizienz würde ich gerne sagen, dass vllt die Industrie immer effizienter wird, Wirtschaftswachstum. Allerdings gibt es auch Dinge die staatlich verwaltet werden und ich würde sagen diese Services werden nicht in der selben Geschwindigkeit effizienter. Soll heißen, z.B. ich habe nicht das Gefühl dass die Deutschen Autobahnen, oder die DB in den letzten zehn jahren ihre Effizienz in der selben Geschwindigkeit gesteigert hat wie die Indutrie.
Top, schönes Video über die "augenwischerei" der Inflationskörbe.
Gutes Beispiel für bewusst "falsche" Aussagen.
PS. Falsch ist deshalb unter Anführungszeichen weil ich nicht davon ausgehe, dass alle absichtlich falsche Daten verwenden. Es fehlt oft einfach am Wissen/Verständnis.
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...
Bitte höre mit den rein und rauszoomen auf.
Das ist extrem anstrengend zum schauen.
Lg
Chill mal sei mal froh das du so einen Content frei zugänglich bekommst
@@juliusferenczffy7739
Ich wette du hast nicht viel Freunde in deinen Leben du kleiner Arschkriecher🤣
Super Video! Danke! 🙏🏻😀👍👌💝
Ja - ich denke, man muss es über die Jahre betrachtet, dann ist es zutreffend. Von einem
Jahr zum anderen ist es schwierig. Und der Warenkorb für den VPI müsste jährlich angepasst werden und noch in Schüler/Studenten/Auszubildende, Berufstätige, und Rentner unterteilt und in ländliche und urbane Regionen um differenzierte Entscheidungen treffen zu Können.
Hier wurde leider nur angenommen, das der Warenkorb so gut wie immer überschätzt wird. Ich gehe aber mit meinen Beobachtungen davon aus, dass der Warenkorb ehr unterschätzt wird. Schaut man sich alte DM Preise gegen 2002/2003 an, dann haben wir die damalige Halbierung zu Euro schon eingeholt bzw. überholt. Heutige preise kann man problemlos 1:1 mit den DM Preisen vergleichen, also haben wir in den 20 Jahren eine Inflation von ca. 100% gehabt. Rechnet man aber die offiziellen Inflationszahlen zusammen (multiplikation da die Inflation Jahr für Jahr aufbaut), dann bekommt man lediglich eine Inflation von 50%. Die Zahlen sind also nicht nach oben sondern nach unten geschönt, was genauso fatale Auswirkungen hat.
Willkommen bei Visual Politiks, 😂 ich konnte nicht mehr mit diesen Versprecher.
Der VPI sagt 10% Inflation. Du sagst der VPI übertreibt und Inflation liegt drunter weil man ausweicht. Also sorry aber meine Ausgaben sind min. 20-35% höher & ich bin schon auf Discounter umgestiegen! Also irgendwas passt hier ganz und gar nicht - entweder gehst Du nicht einkaufen oder wir leben in unterschiedlichen Ländern … :)
Also wir haben jetz mal die letzten zwei Monate aufgepasst was wir an Lebensmittel kaufen und konnten unsere Ausgaben von 800€ auf monatlich ~400€ reduzieren bei gleichbleibender Zufriedenheit. Wir haben einfach weniger luxuslebensmittel gekauft aber nicht auf Bio verzichtet
@@Gwyevsjeykfbegau
Gutverdienende Einkommensschichten können eben noch von qualitativ hochwertigen Lebensmittel auf mittlere Qualität umschenken. Irgendwann gibt es aber keinen Puffer mehr nach unten. Wer mit Mindestlohn oder Einverdiener-Familie sowieso schon nur noch "JA"-Produkte kaufen kann, hat leider keinen weiteren Spielraum mehr.
Du scheinst das Video etwas falsch zu verstehen. Hier geht es um Statistik und allgemeine Ökonomie. Einzelerfahrungen sind schon und gut, unterscheiden sich natürlich vom statistischen Mittel. Die Informationen sind größer zu betrachten, auf staatlicher Ebene und nicht auf der persönlichen. Darauf müsste unsere Regierung reagieren und entsprechende Maßnahmen treffen. Nur werden diese Faktoren zumindest nach außenhin ignoriert. Ich glaube das anprangern dieses Punktes war auch die Essenz des Videos.
Es gibt immer eine persönliche Inflation die kann man sich auch mit vielen Rechnern im Internet berechnen.
Ich hab, über viele Jahre geplant und gespart jetzt von Benzin auf Strom beim KFZ umgestellt. In meiner Region gibt es keine Chance auf sinnvolle ÖPNV Nutzung. Jede Fahrt zur Arbeit würde sich von 80 auf 240+ Minuten (Pro Strecke) verlängern.
Nicht jeder kann einfach so ein eAuto kaufen noch dieses günstig laden. Daher ist die Hürde zum Substituieren in dem Fall extrem hoch.
In Großstädten hingegen sollte ÖPNV einfacher das Auto ablösen können aber auch da wollen die Menschen das eigene Auto als Option haben, trotz gutem ÖPNV. Für viele ist es nicht gleichwertig
@@stefans8813
Das was die Zuschauer am Video triggert ist einfach, dass hier behauptet wird, dass das Warenkorb-Modell realitätsferne Vereinfachungen vornehmen würde, dann aber selbst nur realitätsfern vereinfachte Gegenbeispiele gebracht werden. Noch dazu solche, die sich massiv zu Lasten der sozial Schwachen auswirken.
Inflation ist grundsätzlich individuell und nur eine Tendenz. Tendenziell ist alles erstmal teurer geworden, wenn man genau hinguckt und die Lücken findet die davon nicht betroffen sind, dann kann man während der Inflation sogar noch sparen oder zumindest mit dem gleichen Geld den Lebensstandard halten. Obwohl ich noch jung bin, war mir das schon immer bewusst und ich konnte dieses Inflationsgejammer nie so ganz nachvollziehen. Es gibt natürlich auch Sonderfälle. Wer viel Auto fährt und es auch nicht vermeiden kann, wird die aktuellen Benzinpreise wohl kaum kompensieren können. Die meisten jammern jedoch, weil sie zu dumm sind es zu verstehen oder zu faul sind um das eigene Verhalten zu ändern
Beispiele von mir selbst:
Aufgrund der hohen iPhone Preise habe ich mir ein gebrauchtes iPhone 12 gekauft. Gerät wie neu, aber 50% günstiger als ein aktuelles Gerät. Ich merke keine Einbußen was meinen Lebensstandard betrifft.
Ich hab zeitgleich einen neuen Handyvertrag abgeschlossen der 5€ im Monat weniger kostet.
Den Boskin-Effekt sehe ich in vielen Dingen nicht. PKW's verbrauchen z.B. immer mehr Kraftstoff, bei steigenden Kraftstoffpreisen. Ein VW Polo wird im Lauf der Zeit z.B. immer größer und schwerer. Eine immer intensivere Abgasreinigung erhöht zusätzlich den Verbrauch.
Einige Behauptungen sind in diesem Video überhaupt nicht nachvollziehbar.
Ich kann leider nur dasselbe sagen wie immer: extrem spannende (für mich) neue Informationen!!@
In der Schweiz sind die Krankenversicherungskosten und die Mieten nicht im Verbraucherpreisindex enthalten. Daher ist die ausgewiesene Inflation so tief im Vergleich zu anderen Ländern.
Fazit Vorweck: Sehr informativ, aber leider werden gewisse Aspeckte ausgeklammert.
0:38 Bei beamtengehälter und Steuererhöhung: Ist es nicht so, das hohere Gehälter über die Lohnsteuer und höhere Preise über die Mehrwertsteuer automatisch schon zu höhere Steuereinnahmen führen? Also müßten höhere "Beamtengehälter" nicht zwangsweise zu steuererhöhungen führen oder durch diese vollumfänglich kompensiert werden.
Was den Qualitätsefekt angeht 2 Punkte:
1. Ich arbeite in einer Firma die bauteile für Große Dieselmotoren wie Schiffsagregate und Stromagregate herstellt. Wir profitieren als Unternehmen von dem Qualitätsefekt, da ein hoher Treibstoffpreis einen anstieg von Investitionen in Modernere und Treibstoffefizientere Anlagen bedeutet.
2. Bei Privatpersohnen müste es hier doch eine Soziale Ungleichheit geben, da weniger kaufkräftige Persohnen auch seltener und/oder wenider hochwertigerer (und warscheinlich auch weniger energieeffizente) Investitionen in ihrem Privatbereich tätigen. Andererseits wird das ja auch wieder durch den kauf Leistungsstärkerer Geräte wieder konterkariert (Stärkere PCs, größere Autos, größere Wohnungen.)
Ein Problem bei einem Modell ist nicht nur, das es nie der Realität enspricht, sondern sich auch wie ein Fraktal verhält. Egal wie genau ich auf einen einzigen bereich schaue. ich finde immernoch feinere strukturen.
Hier währe dan wohl nicht die Frage, ob eine berechnung richtig oder falsch ist. Sie ist falsch. Die eigentliche Frage währe hier nur, WIE falsch. Also wie nahe will ich an die realität rankommen?
Was gewerkschaften angeht. Ich kann hier keine algemeine aussage Treffen, sondern nur von "meiner" Gewerkschaft reden. Hier ist der VPI zwar ein wichtiges Kriterium, aber nicht das einzige. Auch das Wirtschaftswachstum wird hier eingerechnet.
Dan noch ein punkt: Steigende Löhne haben nicht nur negative Effekte für eine Volkswirtschaft:
Eine stärkere Kaufkraft führt auch dazu, das mehr gekauft wird. Also mehr Artikel oder die gleiche Art von Artickel zu einem höheren Preis. Was sich dan ja auch wieder Positiv auf die Wirtschaft auswirkt.
Klar hat dieser Effekt nach oben hin seine Grenzen. Jedes Jahr 10% Lohnerhöhung ist auf dauer der Tot einer Volkswirtschaft. Ich finde es aber chade, das er hier so vollkommen unter den Tepisch gekehrt wird.
Und eine Unterschied zwischen Stadt und Land? Bekommt dan mitabeiter aus der Stadt lohn X und vom Land Lohn Y? In der selben Firma? vielleicht noch bei einem Gleichwertigen Arbeitsplatz?
Hier stellt sich wiedereinmal Meine Frage von oben: Wie falsch darf unser Modell sein? Klar kann man immer genauer hinsehen. Aber leider verhält sich das wie ein Fraktal. Man findet immernoch feinere Strukturen, egal wie genau man hinsieht.
So sehe ich das auch, der Staat macht gerade richtig Kasse durch Sprit und teure Lebensmittel einnahmen usw.
Vor allem sind viele Beamtengehälter ein Witz...
Beispiel aus dem realen Leben: Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst (Erzieher), bezahlt nach TV-L, wir bekommen eine ausgehandelte Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) von aktuell 88% in der Entgeltgruppe 8, das würde in der Erfahrungsstufe 6 rund 3110€ brutto als Sonderzahlung machen.
Mein Dad riskiert als Beamter der Berufsfeuerwehr seit über 20 Jahren praktisch täglich sein Leben und bekommt dafür in A9 (also eigentlich sogar ne Stufe höher...) lediglich eine Sonderzahlung von 900€ brutto.
Und mein Bruder verdient mit Ende 20 bei Mercedes schon mehr, als der "Alte", der täglich im Staatsdienst sein Leben für andere riskiert.
Also finanzielle Wertschätzung seitens der Politik für den Sicherheitsapparat sieht anders aus.
Ich sag mal so, ab A8 kann man als Beamter schon ganz gut leben, aber ich würde mich mit meinen derzeitigen Lebenserfahrungen jederzeit gegen eine Beamtenkarriere entscheiden, zumindest im Bereich Polizei/Feuerwehr/Bundeswehr.
Ganz ehrlich, ich halte gar nichts von den offiziellen Angaben der Inflationsraten, den die ist bei "jedem" Verbraucher in der Realität unterschiedlich hoch und gerade bei den im Beispiel genannten Rentnern, noch leichter für viele zu errechnen, wenn diese sowieso keine große Kaufkraft besitzen, also sich Luxusartikel (nicht zum Leben notwendige Produkte) eh nicht oder nur sehr selten leisten können, also gar nichts dafür ansparen können, weil eben die Preise für den tatsächlichen "lebensnotwendigen täglichen Bedarf", schon ihre kommerziellen Möglichkeiten immer mehr übersteigen. Wie gerade frappierend in dieser Doppelkrise (Corona, Ukraine), sichtbar wurde.
Geht man tatsächlich "nur" von den "normalen" Lebenshaltungskosten aus, so dürfte für ein Großteil der Verbraucher, die für sie zutreffenden Preissteigerungen, die derzeit genannten ca. 10% gegenüber dem Vorjahresmonat gerade zu lächerlich klingen! Real betrachtet müssten solche Berechnungen noch bedeutend höher ausfallen, wenn man die teilweise Verdoppelung und mehr, gerade der Energiekosten in Betracht zieht und sich zudem die "großteils" erheblich gestiegenen Preise für Nahrungsmittel und Produkte des täglichen Bedarfs anschaut, und solche Kosten um auch sonst wie mobil bleiben zu können, welche die größten Posten der Ausgabenseite ausmachen.
Bei sehr vielen Produkten aus dem Supermarkt kann man eine Verdoppelung (oder mehr als das) des ehemaligen Preises beobachten, Beispiele gibt es genügend. Bei Produkten, die Großteils aus der Ukraine und/oder aus Russland importiert wurden, wie Beispielhaft Produkte aus Sonnenblumenkernen, waren und sind es auch mal Werte im mehrfachen 100%-Bereich. Eine Verteuerung von 10% oder gar darunter, muss man als Ausnahmen betrachten.
Mein Fazit ist, immer mehr Menschen haben jetzt schon mit erheblich höheren Teuerungsraten zu leben (der "individuellen" Inflationsrate), umgerechnet auf ihre "tatsächliches" Konsumverhalten, genauer gesagt dessen was sie sich überhaupt noch leisten können. Von größere Summen Ansparen ganz zu schweigen.
Wären es für die meisten Menschen hier wirklich "nur" die derzeit 10% Kaufkraftverlust hätten wir hier erst gar nicht die Diskussion, über eine zu hohe Inflationsrate. Die kausalen Gründe (Zusammenhänge) dazu sollten eigentlich jedem mittlerweile bekannt sein und unsere Regierenden sind dabei alles andere als schuldlos, "nicht erst jetzt und/oder nur" der brutale Aggressor von der Moskwa!
Sehr guter Kanal!
Hallo Leute
Da hätte ich auch 1-2 Bemerkungen.
1) Ökonomen messen die Inflation meistens nicht mit dem VPI, sondern mit dem GDP-Deflator. Da sind alle Güter und Dienstleistungen in dem Verhältnis enthalten, in dem sie tatsächlich produziert wurden. Dadurch wird der Warenkorb etwas realistischer. Natürlich kommen aber weitere Verzerrungen in den Vergleich.
2) Die Argumentation mit der Substitution hat mich erstaunt. Güter, die ähnliche Bedürfnisse befriedigen, benötigen oft die gleichen Rohstoffe. Wenn also der Benzinpreis steigt, wird auch der ÖV-Preis steigen. OK, dieses Beispiel hinkt, aber nur, weil ÖV eben kein freier Markt ist. Dann ist eine Substitution weniger sinnvoll oder möglich. Das zweite Gegenargument ist, dass die Preise des Substitutionsgutes auf einem freien Markt ebenfalls steigen, auc ohne Kostensteigerungen, weil die Nachfrage durch die Substitution steigt. Das dritte Gegenargument wurde hier bereits oft ausgeführt: Was ist mit Leuten, die schlicht nicht substituieren können? (Meine Ex hat an einer psychiatrischen Klinik 70 Km von unserer Wohnort gearbeitet, in Schichtbetrieb. Entweder der Hin- oder der Heimweg war mit ÖV unmöglich, sie war auf das Auto angewiesen. Eine Arbeitsstelle in unserer Stadt gab es einfach nicht. Noch ein Kommentar an One and Only: Ich wünsche dir, dass du nie eine Depression hast. Deine Meinung, diese Krankheit mit Sport und Willen zu bekämpfen ist lächerlich und wirft kein gutes Licht auf dich.)
3) Ja, die Inflationsspirale ist langfristig sehr schädlich. Auf der anderen Seit muss man erwähnen, dass Lohn- und Rentenanpassungen IMMER verspätet und IM KLEINEREN AUSMASS erfolgen. Somit ist die von MArk ausgeführte Verzerrung auch kleiner als dargestellt. (Ich frage mich sowieso, wie diese Kommission die "Realinflation" auf zwei Nachkommastellen berechnen kann. Der Effekt der Substitution ist m.E. schlicht zu unscharf, um sinnvolle Aussagen darüber treffen zu können.
4) Der Staat hat einen unheimlich grossen Anreiz, eine niedrige Inflationserwartung zu erzeugen und eine hohe Inflation zu erzeugen. Die Argumente hat Mark zT ausgeführt: (i) höhere reale Steuereinnahmen wegen der Progression, (ii) Investitionsverhalten der Unternehmen und weitere. (Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich glaube, diese Anreize kann man aus dem IS-LM-Modell plausiebel herleiten.) Deshalb bin ich mit einigen Kommentatoren hier sehr einverstanden ind der Aussage, dass die tatsächliche Inflation viel höher ist, als die offiziell veröffentlichte. (i) Die Warenkörbe kann man beliebig anpassen und kein Ökonom, keine OECD prüft dies nach. (ii) Würde man den PPI (producers price index) heranziehen, hätte D eine Inflation von 25-30%. Diese Preissteigerungen werden mit einer Verzögerung auch im CPI (consumer price index) sichtbar werden.
Schlussbemerkung: Ich bin grosser Fan dieser Seite!
Ihr leistet immer tolle Arbeit ABER dieses Video sehe ich eher kritisch.
Die aktuelle Inflation ist für sehr, sehr viele Menschen aktuell deutlich HÖHER als die uns dargelegten 10%.
Wenn eure Annahme stimmt, würde eine sehr VIEL höhere Inflation übermittelt werden!?
naja wenn jemand ein kleines Einkommen hat, wie viele Rentner, Niedriglöhner , Empfänger von Sozialleistung hat, dann sind Preissteigerungen bei z.B. Lebensmittel sehr real und keine Einbildung.
Die Reaktionen sind schon Verzicht. Das hat jedoch Grenzen.
Auch sind gestiegene Stromkosten für diese Gruppen ein Thema. Das zahlt übrigens kein Amt. Entgegen der Meinung einiger. Das sic die Menschen den Strom nicht leisten können führt z.B. bei Rentnern zur völligen sozialen Isolation. Denn Auswärts Kaffee trinken ist schon lange nicht mehr. Wenn dann noch der Strom für Computer, Internet zu teuer wird sind sie isoliert.
Leider kommt hier die Ellenbogen Gesellschaft voll zur Geltung. Da meinen dann Mittelklassige Verdiener weil es ihnen auch nicht gut geht sollen die z.B. Rentner statt ins Internet zu gegen Schach mit sich selbst spielen, da es ihnen ja auch nicht gut geht.
Keiner gönnt dem Anderen etwas.
Vielleicht muss ein System erst kollabieren bevor such was verbessert.🤔
Mit den Modellen verhält es sich wie mit den Fragestellungen bei Umfragen und in der Quantenphysik. Der Auftraggeber bzw. die Fragestellung bestimmt auch maßgeblich das Endergebnis.
8:02 Also ich finde es mehr als unglücklich wie ihr hier „vereinfacht“. Das kann man zwar so machen, ist für mein Empfinden dann aber schöngerechnet. VG
Und wenn ich mir nur noch das Billigste des Billigen leisen kann und kann die letzte Woche des Monats dennoch nur noch bei Wasser Brot überstehen, dann kaufe ich mir gerne ne neue Waschmaschine um weniger Strom zu verbrauchen- ganz großes Tennis
was ist denn mit dir los? Hier geht es um die Theorie von Wirtschaftsdaten. Nicht um die Krisen mancher Menschen. Man merkt, dass du nicht der allerhellste auf diesem Kanal bist.
Damit will ich verdeutlichen, dass die besagte Wirtschaftstheorie die Realität des Lebens auch nicht vollständig erfasst und damit grad für die Schwächsten der Gesellschaft böse Folgen mitbringen würde, sollte sie so umgesetzt werden.
Aber vielen Dank für Deine fachmännische Bewertung meiner "Helligkeit"- spricht auch unbedingt für Dich ;)
Was willst du jetzt mit Tennis?
@@pascallicht4556 Wieder leisten können.
Ich finde die Videos sehr informativ aber leider auch zu lang. Einfache Dinge werden viel zu lange erklärt. Es wäre als würde ich 30 Minuten über Dreisatz reden.
Beispiel Verkehr. Wenn die Energiepreise um 180%steigen wird auch das Ticket viel mehr Kosten. also wird sich das Verhältnis ausgleichen, denn alles wird teurer aucg die Löhne im ÖPNV und die Betriebskosten der Bahn
Hallo, schönes Beispiel mit der Bahn und Auto, aber was mache ich im nächsten Jahr??
Also ich schätze die Videos Visualpolitik wirklich extrem und von VisualEconomik auch sehr.
Aber gerade bei diesen Video fallen mir doch einige negative Sachen auf und generell finde ich die Wirtschaftsvideos von VisualEconomik auf kein so hohen Niveau wie bei Visualpolitik(Dennoch sind diese gut!)
Eigentlich haben genügend andere Leute schon genau das geschrieben, was ich auch von einigen Punkte hier halte:
-Wie soll Jemand der eh schon am Existenzminimum lebt und so günstig wie es geht auf noch billigere Lebensmittel setzen? Wenn z.B. Brot das Günstigste Lebensmittel ist und sie kaufen sich noch etwas Wurst und Gemüse, dann wird in Zukunft noch weniger Wurst und Gemüse und noch mehr Brot gekauft, weil ja alles gestiegen ist.
-Boskin-Bericht. Natürlich stimmt das. Mit neueren Geräten spart man massiv Strom. Gerade alles was Wärme erzeugt oder entzieht(Kühlschrank), verbraucht VERDAMMT viel Strom. Aber es sind schon sehr sehr viele Leute auf neuere Geräte umgestiegen und seit der ENEV 2002 und spätestens seit neueren Energiegesetzen seit ca. 2010-2012 sind alle Geräte so effizient geworden, dass sie gar nicht mehr effizienter werden können. Wir haben bereits seit Jahren einen Top modernen Kühlschrank und Ofen. Genauso Waschmaschine und Trockner.(Ist kein Wärmepumpentrockner, aber he.), da kann man nichts mehr einsparen! Des Weiteren kann sich auch nicht jeder einfach Mal so Geräte im Wert von 3.000€+ anschaffen, nur um Strom zu sparen. Selbst auf 48 oder 54Monate wäre das für einige zu viel(Wobei man das bei den Strompreisen machen sollte. Da kann man durchaus 300-600€ Strom in Jahr sparen bei alten-sehr alten Geräten.)
Und das traurige ist ja: Der Strompreis und generell die Energiepreise sind ja nicht nur um 10% gestiegen. Die meisten Energiepreise sind um 80-130% gestiegen und Gas befindet sich bei 210%! Kein besseres Gerät der Welt(Welches bei einer Heizung dann noch mindestens 8.500€ kostet), kann das wieder reinrollen! Da hilft einfach nur Heizung kleiner drehen und frieren.
-Auch ist die Produktionskostensteigerung nicht zwangsweise was negatives, welche durch eine Lohnerhöhung herbei geführt wird.
Letztendlich ist es so: Wenn alle Arbeiter und Leute, welche Geld vom Staat bekommen mehr Geld bekommen, dann wird natürlich alles teurer. Trotzdem bleibt dann am Ende etwas mehr Geld zum Leben und Luxus übrig. Jeder 10% mehr verdient, wird nicht alles 10% teurer. Sonst bräuchte man ja auch keine Gehaltserhöhung zu geben...
Aber das mit Abstand Beste wäre es natürlich dort Geld zu holen, wo es genügend Geld gibt... Mehr Steuern von den Großen holen und dafür die Kleinen minimal entlasten. Und wenn dazu noch die Leute etwas mehr verdienen würde und es einen höheren Stundenlohn für ausgelehrte Kräfte gäbe, wäre es perfekt.
Ich selber habe das Problem nicht, aber es kann doch wohl nicht wahr sein, dass Leute die arbeitssuchend sind fast so viel Geld bekommen wie Jemand, der 150-160h für 12€ die Stunde arbeiten geht und das Leute die eine Ausbildung von 2-3,5Jahre gemacht haben nur 12-14€ die Stunde bekommen. Das ist einfach der Grund, wieso es diese unglaubliche Schere in Deutschland gibt. Natürlich gibt es einfach genügend Menschen die mit Geld nicht umgehen können und Schulden machen oder nicht um die Runden kommen, obwohl sie 20€ die Stunde verdienen... Aber es kann halt nicht sein, dass in einem Industrieland mit einer der besten Wirtschaften auf der Welt auf die Einwohnerzahl gerechnet solche Probleme hat. Mittlerweile heißt es für die kleinen Leute einfach nur noch überleben und nicht erleben.
Das ist etwas, was mir immer wieder aufgefallen ist, interessant das mein Gefühl so richtig lag 🤔
Das Video ist gut, aber die Musik im Verhältnis zum Sprecher zu laut / auffällig.
Schickt dieses Video bitte Busfahrern. Vllt hätte ich dann mehr von meinem Busticket gehabt als 6 Tage von 31.
Aber wenn alles teuer wird kann man mit alternativen auch nix sparen xD
4:30 da fehlt der Anfang des Satzes oder? Was genau würde man tun, nur um die Kaufkraft zu erhöhen?
Ein gutes und wichtiges Video.
Lediglich das gewählte Beispiel von Auto und ÖPNV blendet m.E. zu vieles aus, was man mit einbeziehen müsste, aus Gründen der Vereinfachung aber nicht tut.
Statt Einzeltickets kann man sich Wochen- oder Monatstickets holen. Auf der anderen Seite steht das Auto (Verbrenner), zu dem man noch die Kfz-Steuer, Versicherung, die Abnutzung, Inspektions- und Reparaturkosten sowie Rücklagen für eine Neuinvestition anteilig mit einkalkulieren müsste. Bei all dem dürfte das Auto wohl auch im ersten Szenario schon deutlich schlechter abschneiden, wobei diese Kostenstellen weiterhin entstehen würden, wenn ich vermehrt den ÖPNV nutze und das Auto in der Garage bleibt. Hier kommt ein qualitativer Mehrwert hinzu, wenn es um den Umweltschutz geht, der einem in dem Fall wahrscheinlich wichtig sein wird.
Das ändert wenig an der Aussagekraft als solche, muss aber hinsichtlich der gewählten Beispiele bedacht werden.
Das liest sich wie eine Überdramatisierung: Wie hoch sind denn die Personalkosten der Verbraucherpreise? Wichtig ist hierbei eher, die Frage ob die Preissteigerungen auch zu einer Produktionssteigerung führen, oder es sich um ein Gut handelt das weiterhin knapp ist.
An sich sehr interessantes Video über Inflation, allerdings steigen momentan hauptsächlich die Energiepreise und die schlagen sich auf alle nieder und was das argument betrifft es wird alles Effizienter , ja das stimmt aber trotzdem verbrauchen wir immer mehr Energie weil alles immer technologischer wird. Dazu gibt es auch ein Haufen studien.
Was mich zu dem Thema noch sehr interessieren würde wie das ganze mit den Notenbanken zusammenhägt und auch die zusammenhänge von VPI und der Geldmenge M2,M3
Interessant wäre ein Blick auf die aktuelle Zusammenstellung des VPI gewesen. Inwieweit spiegelt das noch die Realität wieder? Wohnen ist mit 32% gewichtet. Zumindest in Ballungsräumen ist das wohl eher deutlich zu wenig.
Das Problem ist doch, dass eine Messung von Inflation einen konstanten Warenkorb voraussetzt.
Dieser kann alle x-Jahre geändert werden, aber nicht jedes Jahr.
Das Video ist leider nicht gut!
Es gibt nicht die eine Realität, jeder hat eine ganz unterschiedliche Realität. Im Ballungsraum ist das Wohnen teuer, aber der Verkehr und damit die Energie nicht, auf dem Land ist das Wohnen günstiger, dafür hat man im Schnitt höhere Energiekosten durch Verkehr und Heizen. Einfamilienhäuser sind jedenfalls im Schnitt deutlich ineffizienter und zudem wird mehr Wohnfläche beheizt.
Daraus muss man jetzt einen Mittelwert berechnen...
Im Prinzip hat allerdings jeder Bürger seinen ganz eigenen individuellen Warenkorb, da jeder anders einkauft.
@@matthias2912 wie soll man den denn über Jahre konstant halten? Dieser Warenkorb besteht doch nicht nur aus Lebensmitteln sondern zum Beispiel auch aus diverser Elektronik und Zugängen zu Medien. Da verändert sich das durchschnittliche Nutzungs - und Kaufverhalten jedes Jahr ein Stück.
@@MrAlterfalter123 Ist alles korrekt, was Sie schreiben.
Aber eine allgemeine Berechnung muss eben diverse Annahmen festlegen, um überhaupt eine Vergleichbarkeit darzustellen.
Mir und den Statistikern ist eine Vergleichbarkeit wichtiger, als ein „besserer“ Warenkorb.
Wenn sich der Warenkorb zu stark ändert, ist der Vergleich völlig unmöglich/nicht nachweisbar.
Dann würde man ja 84 Mio Warenkörbe benötigen und dann den Mittwelwert bilden.
Sorry, es muss einfach machbar bleiben…
@@matthias2912 es bringt aber nichts einen Warenkorb festzuschreiben, der an den Kaufgewohnheiten vorbei geht, in dem irgendwann Produkte und Dienstleistungen vorhanden sind, die keiner mehr benötigt.
Der Warenkorb sollte schon entsprechend angepasst werden können, sonst ist der Vergleichbarkeit zwar ganz toll, geht aber jedes Jahr weiter an der zeitgemäßen Durchschnittsbürgerinflation vorbei. Dann wäre darin vermutlich immer noch der Festnetzanschluss und kein Mobiltelefon oder Internetzugang enthalten.
Oder man müsste dann alle paar Jahre umso größere Veränderungen vornehmen, die dann jegliche Vergleichbarkeit vollends ad absurdum führen.
Super erklärt. Genau diese Punkte, die erklärt wurden stören mich gerade bei den 9€-Ticket Nachfolger. 49€ sind keine große Summer. Aber bei uns auf dem Land ist dieses schon viel Geld für kein Qualitätsgewinne und eine nur geringe Ersparnis. Die Bushaltestelle ist 2,5km entfernt und der Arbeitsweg dauert 20 Min. pro Weg. Unterm Strich, spar ich nur 30€ und kostet mich 800 Min. pro Monat. In der Stadt sieht die Sache komplett anders aus. Dieses einseitige Berichtserstattung zu diesem Ticket hat mich geärgert, weil genau wie beim VPI hier nicht die Region und Qualitätsgewinn berücksichtigt wird. Durch dieses subventionierte Tickes wird der VPI zwischen Stadt und Land noch mehr verzehrt.
Seht ihr es auch so, oder lieg ich mit meinen Gedanken falsch?
ok!... nur zur Erinnerung: inflatio, inflare (lat.) aufblähen,anschwellen.Wenn die ungedeckte Geldmenge im Geldkreislauf bestimmte Grenzwerte überschreitet,reflektiert (spiegelt) der Geldwert nicht mehr synchron den realiter Wertmaßstab im wirklichen Wirtschaftskreilauf wider.
Aktuell steigen ja die Produkte wie Lebensmittel (z.B. Brot/Backwaren) und Energie extrem stark. Da dies alle Bevölkerungsschichten benötigen, trifft der Preisanstieg die einkommensschwächeren Bevölkerungsgruppen wesentlich stärker. Da gibt es nicht mehr viel Einsparmöglichkeiten wenn diese nur einigermassen den Lebensstandard beibehalten möchten.
Der investigativste Kanal im deutschen Sprachraum 👍
Aber wollen wir die Wahrheit überhaupt hören?
Unter anderem fehlt hier auch, dass der VPI Warenkorb keine Daten enthalten über z.b. den Erwerb von Eigentum oder Baumaterial dann würde dieser weit über den aktuellen 10 Prozent stehen.
Genauso kann man eben durch rein und rausnahmen von Produkten aus dem "Warenkorb" genau die Inflation erreicht werden die man offiziell benötigt die aber keineswegs die Realinflation wieder spiegelt.
Ausweichmöglichkeiten bei Nahrungsmitteln auf günstigere Produkte... ja stimmt man hat ja noch die Möglichkeit zur Tafel zu gehen.
Die Reale Inflation für jeden einzelnen aufzuschlüsseln ist schlichtweg aktuell unmöglich. Vielleicht ja in naher Zukunft durch CBDCs und komplett Gläsernen Transaktionen ohne Bargeld über die Steuererklärung z.b. Wobei ich das eher gruselig finde als Erstrebenswert.
Hier etwas, was wrklich ALLE falsch machen: Um das Gehalt einer 10% Inflation anzugleichen, brauche nicht eine Gehaltserhöhung von 10%, sondern von 20%, da von 20% nur 10% netto übrig bleiben. Und etwas kaufen kann ich nur mit dem Nettogehalt.
Nicht ganz richtig. Aber auch nicht ganz falsch: Bei 10% Inflation braucht man 10% mehr netto. Lohnerhöhung gibts aber brutto. 10% mehr brutto sind nicht ganz 10% mehr netto, wg der Steuerprogression
@@mori6154 Das meine ich doch: 10% mehr brutto sind 5% mehr netto. Oder: von den 300,-€ Zuschuss neulich blieben 140,-€ übrig, kann man einfach prüfen auf der letzten (oder vorletzten) Gehaltsabrechnung.
Mal was Neues. Hätte das normale Inflationsgeschwurbel erwartet. Also so ala Mark Friedrich.
Bestes Outfit bislang. Bitte keine Kombination mehr von verschieden gemischtfarbigen Hemden & Accessoures. Weiß ist schön. Weiß und bunt geht auch gut, aber nicht bunt und bunt :D Der englische Economik Kanal hat auch ein gutes Outfit für sich gefunden finde ich.
Deine Videos bezüglich deinen Visuals-Kanälen sind immer sehr gut und informativ, mach weiter so👍
Gut dass ihr auch darauf hingewiesen habt. Die Berechnung der Inflation ist nur ein Modell. Und ein Modell kann immer nur im geringen Maß die Wirklichkeit wiederspiegeln, aber immerhin eine grobe Orientierung geben. Es ist wie mit der Messung des IQ. Intelligenz kann man nicht wirklich messen, es ist nur ein Modell. Oder das Standardmodell der Elementarteilchen. Wir wissen nicht genau, was Elementarteilchen sind, und wie diese tatsächlich interagieren, es ist nur ein Modell. Die Bedürfnispyramide von Abraham Maslow, ist nur ein Modell. So ist das mit allem.
Ich hab mich schon immer gefragt wie das berechnet wird. Man kann schließlich nicht alle Produkte auf der Welt vergleichen
Mit Verlaub, lieber Mark, aber energiesparende Haushaltsgeräte stehen nun nicht auf dem täglichen Speiseplan vom Otto Normalverbraucher, insofern finde ich eure Aussagen diesmal ziemlich realitätsfern.
Sehr spannend! Danke!
Benzinkosten incl. Verschleiss und Rücklagen für neues Auto um zur Arbeit zu kommen kann man nicht verschieben wenn keine Alternative, Lebensmittel sind auch die Discounter deutlich angestiegen, dies ist der größte Brocken ebenso Miete. Für mich gefühlte Inflation >15%. Tarifliche Erhöhung in den den letzten vier Jahren 2,8% !
Der Kaufpreis von Neu-anschaffungen müsste mit ⅓ eingerechnet werden, da ja geplante obsolezenz von 3 jahren bestätigt wurde. Und da man alle 3 Jahre somit ein neu-gerät anschaffen muss, muss dieses ja auch in den preis mit eingerechnet werden. (Meiner meinung nach)
Wie werden Währungs-wechsel in die vpi berechnet?
(1995) hat eine kugel eis 0,50DM = 0,25€ (laut damaligen angegebenen Wechselkurs). (2000) 1DM = 0,50€ die kugel eis. (2005) 2DM = 1€ (also ein Preis Anstieg von 400% innerhalb 10jahre.)
In den aktuellen Zeiten die offizielle Inflationsrate als zu hoch zu bezeichnen, hat in der Tat nichts mit der Realität zu tun. Die Offizielle ist viel zu niedrig, wenn man Mieten, Energie und Lebensmittel heranzieht. Was nützt mir das bessere Smartphone oder Auto, wenn Brot, Milch, Fleisch und weiteres um 50% teurer werden? Brot substituieren durch Apple?
Dies ist der erste Beitrag von euch, den ich für ziemlichen Unsinn halte.
Es gibt aber auch Fehler bei der VPI-Berechnung die den VPI niedriger machen, als die tatsächliche Teuerung!!!
Z.B.:
1) Preise von Technikprodukten oder Dienstleistungen sinken aber diese benötigen zusätzlich Kosten für die Nutzung der selben (Neues Handy - neuer Tarif).
2) Preissenkungen bei LuxusWaren oder -Dienstleistungen, die nur wenige nutzen.
3) …
Genau deswegen bin ich schon immer Fan vom BIP-Deflator. Sagt zwar nix mehr über die Kaufkraft von Verbrauchern aus, bleibt dafür wenigstens mehrjährig vergleichbar.
Auf meine Anfrage bezüglich der genauen Berechnung des BIP-Deflators beim Statistischen Bundesamt sind meine Vorbehalte bezüglich des BIP-Deflators noch höher als die beim VPI.
Ich zitiere:
"Der BIP-Deflator ergibt sich aus Division der zu einer Messziffernreihe (2015=100) umgerechneten Angaben des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen durch die jeweiligen Kettenindizes (Referenzjahr=2015). Im Rahmen der doppelten Deflationierung (Preisbereinigung von Produktionswert und Vorleistung separat) zur Ermittlung der preisbereinigten Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen kommen eine Vielzahl von Preisindizes zur Anwendung, darunter auch Importpreisindizes.
Im Gegensatz zur Preisstatistik (bspw. dem VPI) wird grundsätzlich nicht der Warenkorb eines festen Basisjahres verwendet. Vielmehr werden die zu einem festen Basisjahr nach dem Laspeyres-Prinzip (momentan das Jahr 2015) zur Verfügung stehenden Preisinformationen auf das Vorjahr umbasiert und mit der aktuellsten Wägung zueinander gewichtet (implizite Verpaaschung)."
Ich finde eure Kanäle im Großen und Ganzen gut, aber das ständige "haltet euch fest", "schnallt euch an", "massiv", "gigantisch" etc nervt. Wenn man qualitativ höherwertige Informationen darstellen will, hat man das, glaube ich, nicht nötig.
Inhaltlich muss man natürlich im Hinterkopf haben, dass wir durch die "Lohnzurückhaltung" in den letzten 20 Jahren zu viele Nidriglohnempfänger/ innen generiert haben, die nicht die Möglichkeit haben, mal schnell Ihre Einkaufsstrategie zu wechseln oder sich ein Polster von drei Monatslöhnen für schlechte Zeiten zurückzulegen. Die erwerben natürlich auch weniger Rentenpunkte und müssen zum Amt zum Aufstocken, hier könnte man auch "gigantische" Summen an Steuern sparen.
Manche Kommentare verstehe ich gar nicht. Man kann doch immer substituieren. Die deutlich teurere Milch, Säfte, Bier, Wein usw. substituiert man einfach gegen Leistungswasser. Statt Klopapier nimmt man jetzt Zeitungspapier, statt dem Schnitzel mit Pommes und Salat kommen jetzt Nudeln mit Ketchup auf den Tisch, statt Heizen kommen Secondhand-Pullover, statt dem Auto ein altes Mofa, statt Duschen gibt´s den Waschlappen (Habeck sei Dank) usw usw. Es gibt doch tausend Möglichkeiten zum Substituieren. Und schon wird man super reich innerhalb der Inflation. ;-))))
ich mag deine videos eigentlich ,aber dieses hier , mit deiner milchmädchenrechnung ist echt lächerlich ....
es gibt viele leute die leben schon so sparsam wie möglich ... kaufen redizierte ware ... usw ... nur um über die runden zu kommen .... und die können dann nicht einfach nen "alternativen warenkorb" nehmen .... die sind dann statt am 30 , schon am 20 am arsch .....
das selbe gillt für die besser verdienenden .... zudem ist der mensch ein gewohnheitstier , wegen ein paar cent wird er nicht seine gewohnheiten ändern .... von daher ist das video der letzte bullshit ....
Hast du dir mal die Historie der Menschheit angeschaut? Wegen ein paar Cent werden sich die Wenigsten ändern, aber wenn es wirklich sein muss....
Ändert nix daran das am Ende des Monats sogar wesentlich weniger auf meinem Konto ist als die ~10% Inflation suggeriert, im Vergleich zum Vorjahr, bei gleichem Gehalt und Einkauf von Lebensmitteln etc....
Danke für die Info. Mein Konto ist also gar nicht leer. Ich sage meinem Chef morgen das er meinen Lohn ruhig senken kann. Auf eine Spende an euch sehe ich natürlich auch ab. Ihr könnt das ja substituiren
In der Praxis gibt es aber nicht wirklich gleichwertige Alternativen.
Wenn ich statt einem Fernseher, eine Menge Wolle zum Socken stricken bekommen kann und damit genauso viel Stunden in der Freizeit beschäftigt bin, ich mir das Socken kaufen spare und es keinen Strom braucht, habe ich zwar die Inflation ausgetrickst, aber es war ja nicht das gleiche an Unterhaltungqualität.
Selbst mit unbegrenzt komplett kostenlosen Bahn Tickets, wäre es nicht das gleiche wie ein Auto und damit nicht unerheblich ob die Benzinpreise steigen.
Wegen die steigenden Kosten zu einem anderen/schlechteren Warenkorb genötigt zu sein, macht meiner Meinung nach schon höhere Löhne nötig.
Ich habe schon vor dem Anstieg der Inflationsquote die billigsten Produkte gekauft...worauf soll ich denn ausweichen? Ich kann keinen anderen Warenkorb nutzen.
Wie immer, ein sehr gutes Video. Danke dafür. Könntet ihr bitte noch ein zweites Video zum gleichen Thema machen? Bei diesem Video soll es aber eher um die Historie der Inflation gehen, z.B. VW Golf über die vergangenen 30 Jahre. Oder die Handys und Smartphones. Oder Kartoffeln, Reis, Butter. Oder bestimmte Gerichte, wie z.B. ein Hamburger, Döner. Also Sachen, die sich unterschiedlich oder gar nicht verändert haben.
Übrigens, euer Argument, dass eine separate Kamera wegfällt und dafür aber alles in einem Gerät enthalten ist, ist nicht ganz so gut. Was, wenn ich noch nie eine separate Kamera hatte und was, wenn auch mein Konsum sich über die letzten 10 oder 20 Jahre Jahre nicht verändert hat? Das heißt, es ist weder etwas hinzugekommen oder etwas weggefallen.
Und das mit dem Fortschritt ist auch schwierig. Ich muss diesen Fortschritt bezahlen, obwohl ich ihn evtl. nicht bezahlen möchte, weil ich ggf. nicht alle neuen Funktionen benötige.
Auch das Argument, dass ich auf günstige Produkte umsteigen kann, ist auch etwas schwierig. Sie sind oft deutlich schlechter. Und noch wichtiger: Wenn man bereits die günstigsten Sachen kauft, kann man nichts mehr ersetzen. Das ist dann im Prinzip die Inflation auf der untersten Stufe.
Ich weiß, das ist ein schwieriges Thema. Aber noch ein zweites Video mit den genannten Punkten wäre sehr interessant. Danke.
Dieser Beitrag ist leider Falsch... Dass die Inflation gut ist und Deflation schlecht ist die Grösste Lüge der letzten 70 Jahre Hätten wir Deflation würden alle Sparer wohlhabender werden es gebe weniger sinnlosen und Umwelt schädlichen Konsum, da man lieber spaart und das Geld nur Sinnvoll ausgibt... Und diese Lüge wurde natürlichen von den Eliten und Reichen verbreitet und sicher in jeden Unilehrplan so geschrieben, weil die Reichen an der Inflation profitieren sie können schön immer frisches Geld drucken mit hilfe von Krediten und so heimlich eine 2 Steuer nehmen über den Kaufkraftverlust der normal Verbraucher und der VPI ist nur ein Trick das zu verstecken indem man den VPI Inflation nennt der VPI ist nicht höher als die Realität sondern geringer. Die wahre Inflation ist viel höher Die wahre Definition von Inflation ist einfach nur die Geldmengen Ausweitung und diese Zahl ist viel höher... Was ist wenn man fast nichts aus dem Warenkorb haben will ? viele andere Sachen wie immobillien wachsen viel schneller im Preis weil meist das frische Geld zuerst in Imobillien fliest.. Keiner kann sich noch ein Eigenheim heute leisten genau deswegen...