Modern Money Theory, Mississippi Bubble/John Law - Prof. Dirk Ehnts @ FU Berlin, 06.05.2015

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ความคิดเห็น • 32

  • @1966masy
    @1966masy 5 ปีที่แล้ว +1

    Ein sehr eloquenter und souveräner Vortrag, der aber die entscheidenden Punkte bezogen auf die Realität auslässt. Wer Buchhaltung zur Erklärung nutzt, kann sich nicht darauf berufen Buchhaltung nicht richtig zu können! In Min 48 steht das Nettovermögen des Finanzministeriums mit minus auf der Passivseite. Man könnte es auch mit plus auf die Aktivseite schreiben. Dann stellt sich sofort die Frage der Werthaltigkeit dieses Nettovermögens des Finanzministeriums/des Staates. Und man kommt zu einer entscheidenden Frage des Wirtschaftens überhaupt. Es ist eben ein Unterschied, ob der Staat wie bei der Silk and Road Initiative der Chinesen Straßen, Eisenbahnen, Internet oder Häfen baut oder ob er mit der Staatsverschuldung 50 jährige Rentner wie in Griechenland finanziert. Im einen Fall ist die Nettoinvestition werthaltig und bringt Wohlstand und Nutzen für alle, die Bilanz ist richtig und das Vertrauen in den Staat ist gerechtfertigt, im anderen Fall ist die Nettoinvestition eine leere Worthülse, weil keine Investition und bringt keinen Wohlstand und Nutzen für alle, die Bilanz ist falsch und das Vertrauen in den Staat schwindet. Dieser qualitative Aspekt den wir aber in der Realität überall beobachten, das Vertrauen in den Staat, das auf tatsächlich gemachten Erfahrungen bei der Verwendung von Staatsverschuldung gemacht wird (Venezuela versus Singapur) wird vollkommen ignoriert. Das ist übrigens schon der Knackpunkt bei John Law gewesen, als das Vertrauen in die Werthaltigkeit der Mississippi Aktiva aufgrund tatsächlicher Erfahrungen schwand, brach das Kartenhaus zusammen. Als das Vertrauen in die Werthaltigkeit der mit AAA gerateten „Asset backend Securities“ schwand, bekam Lehmann Brothers diese nicht mehr weiterverkauft und ging an seinem Bestand dieser Unwertpaoiere Pleite. Wer diesen Punkt der Realität nicht erklärt baut Luftschlosstheorien.

    • @rachdschraibungistwichtig724
      @rachdschraibungistwichtig724 2 ปีที่แล้ว +1

      Entschuldigung, aber ich habe nicht genau verstanden was du sagen willst.. generell ist es egal, wofür der Staat Geld ausgiebt, ob es Investitionen sind oder auch Konsumausgaben (wie lehrer oder renter bezahlen), in welchem Fall diese Menschen ja Einkommen haben und damit in der Privatwirtschaft einkaufen gehen.
      Generell hat jede Staatsausgabe ein POTENTIELLES Inflationsrisiko, bzw hat das jede Ausgabe. Solange aber noch Ressourcen zur Verfügung stehen und diese sinnvoll eingesetzt werden könnten, spricht nichts dagegen es zu tun.
      Venezuela ist einfach ein Land, was extrem schlechte Wirtschaftspolitik betrieben hat, die mussten sogar Klopapier importieren...
      Die Staatsschuldenquote eines Landes sagt rein gar nichts über die wirtschaftliche Lage aus, und dabei ist egal, wofür das Geld, welches mehr in der Privatwirtschaft da ist (=Staatsschulden), ausgegeben wurde.
      Wichtig ist natürlich dass man nur kaufen kann was produziert wird

  • @1966masy
    @1966masy 5 ปีที่แล้ว +3

    Min 58: Hausbau ist Spekulation? Boah, starker Tobak in einem Land, das 1,5 Millionen Menschen aufgenommen hat. Wo bitte sollen die Menschen wohnen, wenn nicht in neuen Häusern? Es werden übrigens viel zu wenig Häuser gebaut, also viel zu wenig „spekuliert“!

    • @RevelationSmoKer
      @RevelationSmoKer 3 ปีที่แล้ว +2

      Er meint das eher so, dass die Preise für Häuser und Wohnung durch Immobilienkonzerne und Großinvestoren in die Höhe getrieben werden, da sie sich die Immobilien gegenseitig abkaufen. Das entfernt den Preis immer weiter weg vom dem was der eigentliche Nachfrager also der Wohnende bereit ist zu bezahlen. Man spekuliert dann darauf, dass ein anderer bereit ist mehr für das Haus zu bezahlen und dieser andere sind dann in der Regel Spekulanten wie Hedgefonds oder auch Unternehmen wie Vonovia etc.
      Hört sich für mich sehr stark nach Spekulation an.

    • @marcbaxter5996
      @marcbaxter5996 3 ปีที่แล้ว

      Das war schon immer so. Niemand garantiert dir, dass das Haus in 10-20 Jahren mehr wert ist.

  • @1966masy
    @1966masy 5 ปีที่แล้ว +2

    Min 36: warum haben wir dann so extreme Kreditblasen? Aua, nur Spekulation! Das ist doch eine sehr schwache Behauptung nicht mal eine Erklärung.

    • @Makrodenker
      @Makrodenker 5 ปีที่แล้ว +1

      Ich weis gar nicht, was sie haben? "Heute wird sehr viel aus spekulativen Gründen Kredit aufgenommen" Dieser Satz ist wohl mehr als wahr. Oder haben sie die letzten 40 Jahre Finanzialisierung und die Finanzkrise verschlafen? Spekulation ist heutzutage, ausgelöst durch Herdenverhalten und Carry Trade an den Finanzmärkten, gang und gebe.
      Im Übrigen nimmt der Satz von Dirk Ehnts gar nicht in Anspruch Kreditblasen voll und ganz zu erklären.

    • @1966masy
      @1966masy 5 ปีที่แล้ว +1

      Ich habe nichts. ;-) Bei den Kreditblasen muss man sicher zwischen staatlicher, privater und privater gewerblicher Verschuldung unterscheiden. Hier schreiben wir ja zu staatlicher Verschuldung, die angeblich zu privaten Investitionen führt, so doch eine zentrale These des Vortrags. Thesen müssen sich in der Wissenschaft der Kritik stellen. Das ist aktuell noch sehr akzeptiert, auch wenn diese Akzeptanz immer weiter abnimmt. Die wissenschaftliche These mutiert dann zum Glaubenssatz.
      Wir können doch aktuell durchaus in Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien oder den USA einen großen Anstieg der Staatsverschuldung und hohe Bestände an Staatsverschuldung beobachten, also müssten wir auch hohe private Investitionen beobachten können in deren Folge sowohl die Produktivität als auch das BSP gestiegen sein müsste, wenn die These stimmt. Wir können aber weder in Griechenland noch in Italien oder Spanien diese nachhaltige Produktivitätssteigerung noch das nachhaltig gestiegene BSP durch private Investitionen beobachten. Wir konnten aber z.B. in Spanien eine Immobilienblase steigen und platzen sehen, wir konnten in allen Ländern Lohnsteigerungen sehen, die die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder stark beschädigt hat. Insofern würde ich sagen, ist die These einer sehr starken und sehr plausiblen Kritik ausgesetzt, die die These sehr stark entwertet. Mir fällt spontan kein reales Beispiel ein, das die These stützt.

    • @Makrodenker
      @Makrodenker 5 ปีที่แล้ว

      @@1966masy Bin echt sauer...hab hier nen ewig langen Kommentar geschrieben und jetzt ist er weg!

    • @1966masy
      @1966masy 5 ปีที่แล้ว

      Bei mir kam er an, wahrscheinlich nicht(!) auf „öffentlich kommentieren“ gedrückt, daher kann nur ich den Kommentar sehen. Sie dürfen gern widersprechen, das ist ja gerade Teil einer Diskussion und willkommen.
      Also dass wir aktuell nicht von Kreditblasen weltweit umgeben sind, halte ich für mehr als fragwürdig. Ich würde sagen, alle Länder, außer Deutschland, Hong Kong und Singapur haben Kreditblasen und Verschuldungsgrade, die nicht tragfähig in Bezug auf Ihr BSP sind. Berücksichtigt man in D auch noch die Verpflichtungen die sich aus Pensionen und Rentenverpflichtungen ergeben würden und die vielen versteckten Schulden in Sondervermögen, kommt man auch hier auf ganz andere Zahlen. Hier wird man schnell das Opfer der politischen Ökonomie. International spricht man auch hier schon lange von „Bubblenomics“.
      Unschön ist, dass sie „wortklauberisch“ werden, wenn sie schreiben, der Vortrag behauptet nicht, dass staatliche Verschuldung zu einem Anstieg der privaten Investition führt, sondern dass diese sie eher fördert. Was bedeutet fördern bitte anderes als ansteigen?
      Gut, Sie schreiben auch, dass Sie so einige wirtschaftspolitische Implikationen von einigen MMTlern für problematisch halten. Hier haben wir breite Übereinstimmung. Ich hätte es weniger auf die MMTler bezogen als auf die MMT.
      Sehr stimme ich mit Ihnen überein, wenn Sie schreiben, dass Unternehmensinvestitionen von mehreren Faktoren abhängen. Monokausale Erklärungen wie den Zins halte ich für absurd.
      Ihre Formulierung, dass der Staat mit seiner Verschuldung die Nachfrage beim Privatsektor und damit die Auslastung im Unternehmenssektor erhöht ist auch richtig. Meine Südeuropa Beispiele zeigen aber auch, dass die Staatsverschuldung Griechenlands nicht wirklich die Auslastung der griechischen Autobauer erhöht hat, weil es die bekanntlich gar nicht gibt. Es gibt auch keine griechischen Maschinenbauer, Flugzeugbauer, Pharmaindustrie, etc. Diese wird sich auch nicht durch exzessive Staatsverschuldung bilden. Die Staatsverschuldung führt auch nicht zu einer größeren Auslastung der griechischen Tourismusindustrie, die es zweifellos gibt. Staatsverschuldung führt in vielen Länder leider zur Erhöhung von Transferzahlungen, die im Konsum ausländischer Güter enden. Ja, sie führt auch zur Auslastung der regionalen Bauindustrie, wenn damit Infrastrukturprojekte finanziert werden. Aber wie viele sinnlose Flugplätze in Spanien wollen wir denn noch bauen? Die zentrale Frage ist doch auch, wer haftet für diese Staatsschulden? Diese Frage lässt sich mit Sicherheit nicht wissenschaftlich, sondern nur politisch beantworten. Und selbst da melde ich Zweifel an, denn zukünftige Generationen, die diese Staatsschulden dann bezahlen müssen, können jetzt nicht wählen.
      Ihr USA Beispiel bei dem die exzessive Staatsverschuldung die private Investitionstätigkeit „fördert“, sehe ich eher als Strohfeuer. Die USA gehen gerade wie alle anderen in eine Rezession. Die Arbeitslosenzahlen in USA sind reines Wunschdenken. Breite Schichten der Bevölkerung sind in den USA verarmt und gehen nicht mehr in die Statistik ein. Es kann nicht das Ziel von Volkswirtschaftslehre sein, die Augen vor breiten, verarmten Bevölkerungsschichten zu verschließen, nur weil das Ergebnis nicht zur vertretenen MMT paßt und ihr massiv widerspricht.
      Bei ihrer Kritik an meinem Südeuropa Beispiel vergessen Sie zu erwähnen, warum das BSP in diesen Ländern so eingebrochen ist. Sind da nicht kreditfinanzierte Blasen (Hausmarkt in Spanien, oder staatsfinanzierte Investitionsblasen wie Flugplätze in spanischen Niemandsland) geplatzt? Die Schulden blieben, das BSP ist gegangen?

  • @abumikrookonomie4617
    @abumikrookonomie4617 6 ปีที่แล้ว +2

    Vortrag gute

  • @Highlander2200
    @Highlander2200 9 ปีที่แล้ว

    Minute 55. Der Sektor Unternehmen fehlt. Sparen kann auch der Erwerb von Vermögenswerten bedeuten, wie z.B. Aktien und Immobilien. Sparen ist somit auch möglich ohne Verschuldung.

    • @CP-jp8hh
      @CP-jp8hh 8 ปีที่แล้ว +1

      Hier geht es um monetäre Ersparnis, nicht um Titel und Sachanlagen, die nicht monetär gemessen werden. D.h., wenn meine Wiese hinter dem Haus auf einmal doppelt soviel wert ist, dann ist dies für das Finanzsystem im Sinne der Geldströme entweder irrelevant, oder die Ersparnis entspricht wieder den Schulden, wenn die Wiese verkauft wird, da nun der Käufer eine höhere Summe aufbringen muss.

    • @CP-jp8hh
      @CP-jp8hh 8 ปีที่แล้ว

      +Economy Boy Und Private Haushalte und Unternehmen werden gerne zusammengefasst.

  • @silviamoller5321
    @silviamoller5321 2 ปีที่แล้ว

    ,

  • @jorgegomez524
    @jorgegomez524 5 ปีที่แล้ว

    John Law, the heroe of central banks. Print, baby, Print!