Wie bekommt dein Wald mehr Wasser 💧ðŸ’Ķ unsere Tipps fÞr dich!

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  • āđ€āļœāļĒāđāļžāļĢāđˆāđ€āļĄāļ·āđˆāļ­ 27 āļ•.āļ„. 2024

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  • @zollnerkarlheinz9961
    @zollnerkarlheinz9961 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +3

    Sehr gut und verstÃĪndlich, das wichtigste Thema, Wasser im Wald. Durchforstung und EinzelbaumEntnahme und Humusbildung sind wichtige Begriffe.
    Ich mÃķchte hinzufÞgen, Entastung 5 bis 6 Meter falls mÃķglich, bringt schnellere Humusbildung und der Regentropfen bleibt nicht an den vielen TotholzÄsten hÃĪngen. Auch vorsorglich bei JungBÃĪumen GrÞnAstEntnahme unteres 1/3 von BaumhÃķhe bringt mehr Energie in den restlichen oberen 2/3. Beginnender Zwiesel entasten sowieso.
    Bei FichtenTotÄste ist eine "Alu-Ziegellatte" eine LÃķsung. Von oben her abschlagen ist am wenigsten arbeitsintensiv.
    Gute Woche mit GrÞßen.

    • @gogo0379
      @gogo0379 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      Hallo Karlheinz, danke fÞr die Tipps, aber was ist eine Alu-Ziegellatte?
      Und noch eine Anmerkung zum Kahlschlag im Video: außer den genannten Problemen beim Kahlschlag muss man auch die VerÃĪnderung des kleinklimas auf der kahlschlagflÃĪche bedenken - die Sonne brennt den Bereich aus, hÃķhere Temperatur, weniger Luftfeuchte, hÃķhere Verdunstung, keine Beschattung fÞr Anflug oder gepflanzte BÃĪume...
      LG, JÞrgen

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      Stimmt. HÃĪtten wir erwÃĪhnen sollen.

  • @vectragt2310
    @vectragt2310 7 āļŦāļĨāļēāļĒāđ€āļ”āļ·āļ­āļ™āļāđˆāļ­āļ™ +1

    Guter Tipp mit den Eichen auf schweren BÃķden!
    Hab noch ein paar selber gezogene Shumard Eichen da, die ich dann mit zu Tanne und Douglasie beimischen kann. 🙂

    • @MeinWald
      @MeinWald  7 āļŦāļĨāļēāļĒāđ€āļ”āļ·āļ­āļ™āļāđˆāļ­āļ™ +1

      HÃķrt sich gut an. Auf alle FÃĪlle viel GlÞck damit. Viele GrÞße

  • @WaldbauerSchaumburg
    @WaldbauerSchaumburg āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +3

    Vielen Dank fÞr das Video 😊 Wieder ein komplexes Thema sehr gut auf den Punkt gebracht! SchÃķne GrÞße

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      Danke fÞr das Lob! Und GrÞße zurÞck!

    • @reinhardauer8857
      @reinhardauer8857 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      GrÞß dich Marko, wie geht`s? Mein Urlaub ist zu Ende, Morgen geht die Schule fÞr mich wieder an.
      SchÃķne GrÞße nach Hessen, Reinhard

  • @Hohenloherwaldbauer
    @Hohenloherwaldbauer āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

    Vielen Dank wieder fÞr die tollen Infos. Ich bin inzwischen dazu Þbergegangen, meine reichlich vorhandenen Brombeeren grÃķßtenteils nicht mehr auszureißen, sondern niedergetrampeln oder mit dem Brombeerrechen niederzudrÞcken. Das hÃĪlt meiner Meinung und Beobachtung nach auch einiges an Wasser und Feuchtigkeit im Boden

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      Wo die Brombeere nicht stÃķrt, ist es durchaus sinnvoll, diese zu belassen. Da hast vÃķllig recht. Neben dem Thema Wasser ist hier auch die Fernhaltung von Wild ein Pluspunkt. Wir haben auch positive Erfahrungen mit dem niederdrÞcken um die Pflanzen herum gemacht. So, wie du. Abschneiden fÞhrt nur zu weiterem Austrieb und verstÃĪrktem Folgewachstum. Viele GrÞße

  • @henrikheuschkel9975
    @henrikheuschkel9975 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

    Super Thema, Super beschrieben 👍

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Danke fÞr das Lob!

  • @florianschwarz8523
    @florianschwarz8523 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +4

    Bodenpflege, Humusaufbau, WasserspeichervermÃķgen und allgemein die PufferkapazitÃĪt eines Waldbestandes werden in den nÃĪchsten Jahrzehnten unglaublich wichtig werden!

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      KÃķnnen wir nur zustimmen.

  • @hubertlaumer4523
    @hubertlaumer4523 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

    Ich find die Videos super und sehr informativ. Vielen Dank dafÞr. 😊
    Was ich aus den Videos gelernt hab ist das regelmÃĪßige , kleinere Durchforstung dem wald sehr viel bringt. Ich habe mal gehÃķrt dass pro Hektar 8-10 FM pro Jahr nachwÃĪchst. Stimmt das? Kann ich dann auch jÃĪhrlich 8-10 Festmeter entnehmen?

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Erst einmal vielen Dank. 8-10 fm gilt eher fÞr einen geschlossenen nadelbetonten Wald. Bei anderen BestÃĪnden wÞrde ich vorsichtiger rangehen. Viele GrÞße

  • @HaasGerald
    @HaasGerald āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

    Servus, m.E. muss zum Thema Kahlschlag und Wasserhaltung, in Zeiten von geringeren Regenmengen daran gedacht werden, Retentionsrinnen in Hanglagen anzulegen. Dann ist es mÃķglich, geringere Regenmengen lÃĪnger im Boden zu halten.
    DarÞber wird jedoch nirgends berichtet!?

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Das Thema kommt tatsÃĪchlich gerade immer mehr auf. Lesen wir auch in einige Kommentaren. MÞssen wir uns mal schlaumachen und schauen, ob wir dazu was zusammentragen kÃķnnen

  • @reinhardauer8857
    @reinhardauer8857 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +4

    Guten Morgen, sehr gutes Video, mit Wasser ist mein Wald das ganze Jahr Dank staunassem Boden gut versorgt. Es freut mich ausserordentlich, dass in diesem Video entlich das Thema Dauerwald angesprochen wird. Im Anhang ist noch ein Video, dass ein Waldbauernkollege aus Hessen bei mir gedreht hat und das dann Herr Bode vom Dauerwald-Kanal kommentiret hat. Schaut euch das Video mal an.
    SchÃķne GrÞße, Reinhard th-cam.com/video/TsuuqDT2eI0/w-d-xo.html

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +2

      Hallo Rainhard, den Dauerwald haben wir definitiv auf unserer Liste. Wir mÞssen aber noch Þberlegen, wie wir an deses komplexe Thema rangehen. Es wird auf jeden Fall was dazu kommen. Viele GrÞße

  • @dummeskonto5237
    @dummeskonto5237 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +3

    In sehr trockenen Hanglagen kÃķnnte man auch die Anlage von sog. HangkonturgrÃĪben in ErwÃĪgung ziehen. Durch die GrÃĪben kann das Wasser besser in den Boden infiltrieren und geht nicht durch OberflÃĪchenabfluss verloren.
    Die Inder machen es vor: th-cam.com/video/-8nqnOcoLqE/w-d-xo.html

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Danke. Toller Tipp. Werden wir uns anschauen.

  • @GerhardTschiggerl
    @GerhardTschiggerl āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +2

    Durchforstung ist sicher wichtig, aber die ersten Jahre danach ist er sehr anfÃĪllig fÞr Windwurf. dies sollte auch erwÃĪhnt werden.

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Absolut richtig. Auch das Risiko gegenÞber Schneebruch ist erhÃķht. FÞr uns ist das Risiko wesentlich hÃķher, wenn man nichts macht. Viele GrÞße

  • @WaldmitBaum
    @WaldmitBaum āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

    Danke wieder einmal fÞr diesen sehr, sehr interessanten Beitrag.
    Nur das Thema "Stammzahlreduktion" erschließt sich mir nicht ganz. Rein vom GefÞhl her hÃķrt sich die Maßnahme fÞr mich sogar unlogisch an. Die Reduktion bzw. das Entfernen von BedrÃĪngern fÞhrt sicherlich dazu, dass die guten BÃĪume mehr Platz bekommen und dadurch gesÞnder und vitaler werden. Soweit einverstanden. Da die freigestellten BÃĪume aber mehr Laubmasse entwickeln, bleibt der Wasserverbrauch/-bedarf unterm Strich doch gleich, oder nicht? Wenn "ungepflegte" BestÃĪnde mehr unter Trockenheit leiden wÞrden, dann mÞssten ja naturbelassene WÃĪlder und Nationalpark-WÃĪlder, die nie durchforstet werden, auch stÃĪrker leiden. Das Gegenteil ist meines Wissens der Fall. FlÃĪchendeckendes Vertrocknen kennt man doch eher aus unseren Nadelbaum-Monokulturen, von jungen Aufforstungsversuchen und von Baumarten, die am falschen Standort angepflanzt wurden etc.. Dass der Wald nur halb so viel Wasser braucht, wenn man jeden zweiten Baum rausschneidet, hÃķrt sich dagegen nach einer ziemlichen MilchmÃĪdchen-Rechnung an.
    Oder kann es sein, dass ich den Punkt komplett falsch verstanden habe?

    • @andreasfaber3556
      @andreasfaber3556 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      Gute Punkte/Anmerkungen, allerdings existiert ein Widerspruch in den Ansichten m. E. nur vordergrÞndig: In den Monaten unmittelbar nach Stammzahlreduktion haben die verblieben BÃĪume wohl tatsÃĪchlich mehr Wasser zur VerfÞgung und passen ihren Austrieb ab der folgenden Vegetationsperiode an die neuen Wasser- und LichtverhÃĪltnisse an, d. h. sie profitieren durchaus fÞr einige Zeit von der Maßnahme. Falls ein DÞrresommer nachfolgt, sind sie vermutlich auch besser vor SchÃĪden geschÞtzt (u. treiben eben nur weniger aus), außer es wurde vorher zu viel entnommen (sodass die Sonne den Boden um die BÃĪume ausdÃķrrt, die Blattmasse der Kronen keinen Schutz durch Nachbarn mehr hat und nur die tiefergehenden Wurzeln noch etwas Wasser ziehen kÃķnnen), wodurch SchÃĪden zu gewÃĪrtigen sind. Jede grÃķßere Pflegemaßnahme im Wald ist eine Gratwanderung, jegliche Entnahmen sollten daher stets mit Bedacht und nur von Leuten mit entsprechender Erfahrung erfolgen. Erst nach Jahren entwickeln die BÃĪume wieder erkennbar mehr (ihrem konkreten Standort angepaßte) Laubmasse, sodass man dann neuerlich die Stammzahl reduzieren kann oder sogar sollte. Eine gute Alternative oder Zusatzmaßnahme wÃĪre Þbrigens das (auch bereits von Herrn ZÃķllner in den Anmerkungen erwÃĪhnte) Aufasten der BÃĪume, wodurch gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: 1) Wertsteigerung des Einzelbaums und 2) Reduktion seiner Blattmasse, dadurch kurzfristig weniger Wasserbedarf bzw. bessere DÞrreresistenz sowie 3) JungbÃĪume kÃķnnen lÃĪnger nebeneinander stehen, ohne sich zu bedrÃĪngen, dadurch auf lÃĪngere Sicht tendenziell mehr Ertrag (bzw. dickere StÃĪmme bei etwaiger Entnahme). Zu beachten bei all diesen Maßnahmen ist natÞrlich, dass Äste und und alles nicht verwendbare Holz im Wald liegen bleibt, um flÃĪchig zu verrotten - Stw. "Totholz als Wasserspeicher", auch das lindert SchÃĪden durch DÞrre. Dieser wichtige Aspekt wird im Beitrag leider gar nicht erwÃĪhnt.
      Naturbelassene WÃĪlder (bzw. UrwÃĪlder) bleiben v. a. deswegen meist vor TrockenschÃĪden verschont, weil sie viel Totholz aufweisen und schattig sind - es kommt also von vorherein nur wenig Licht am Boden an, zudem wird offenbar genÞgend Wasser im Faulholz gespeichert (und/oder ist der Grundwasserstand im "Dauerwald" hÃķher), um einige Wochen ohne Regen zu Þberstehen. Auch das eine MÃķglichkeit, um dem Klimawandel zu begegnen, allerdings sollte man idealerweise die Holzproduktion nicht ganz aus den Augen verlieren - zudem ist fraglich, ob diese WÃĪlder irgendwann (ca. 2030-2050) auch ein Plus von 2°, 3° oder gar 4° C im Jahresdurchschnitt aushalten werden. (M. E. wird die heimische Rotbuche als Hauptbaumart dieser WÃĪlder das eher nicht.)
      Und gewiß gibt es bei Neupflanzungen (nicht nur von NadelbÃĪumen auf FreiflÃĪchen) gerade in den ersten paar Jahren mitunter viele AusfÃĪlle, v. a. in trockenen Sommern - eben weil deren Wurzeln nicht tiefer als handbreit hinunterreichen und das WÃĪssern meist verabsÃĪumt wird oder kaum machbar ist.
      Unentbehrlich erscheint mir jedenfalls das verstÃĪrkte Einbringen neuer Arten (bzw. heimischer Arten aus sÞdlichen Gefilden), die von vornherein mit weniger Wasser zurechtkommen bzw. weniger schadanfÃĪllig bei Trockenphasen sind und gleichwohl gute ZuwÃĪchse aufweisen sowie wertvolles (Bau-) Holz liefern - als Beispiel kÃķnnte man etwa (Atlas- u. Libanon-) Zedern oder auch (Trauben-, Rot- und Zerr-) Eichen erwÃĪhnen, wenn der Standort dafÞr geeignet ist. 20-30 % als Beimischung zu den autochthonen Arten wÞrde wohl schon genÞgen, damit in Zukunft keine extremen FreiflÃĪchen durch komplett abgestorbene Monokulturen (wie z. B. derzeit im Harz) mehr entstehen...

    • @WaldmitBaum
      @WaldmitBaum āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      ​@@andreasfaber3556 Hi Andreas, danke fÞr die Þberaus ausfÞhrliche Antwort. Das nenne ich einen gelungenen Rundumschlag ;-)
      Ich gebe Dir so ziemlich bei allen Punkten recht, ganz besonders in Bezug auf die VitalitÃĪt der BÃĪume, die von meisten Maßnahmen sicherlich profitiert. Ich setze das meiste davon auch selbst um. In Bezug auf die Wirksamkeit dieser Maßnahmen gegen lÃĪngere Trocken- oder DÞrreperioden bin ich aber trotzdem noch recht skeptisch. Man mÞsste so eine "Wasserspar-Durchforstung" ja irgendwie so genau timen, dass genau in der DÞrreperiode nur noch - Þberspitzt gesagt - die HÃĪlfte der BlÃĪtter im Wald sind und dass trotzdem das Kronendach zum Schutz des Waldinnenklimas erhalten bleiben kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das jemals funktioniert haben soll. Oder gibt's dafÞr tatsÃĪchlich Beispiele aus der Praxis? WÞrde mich brennend interessieren. Und ich wÞrd echt gerne mal mit Dir Þber Wald fachsimpeln. Ich hab das GefÞhl, wir sehen viele Dinge recht ÃĪhnlich.
      GrÞße
      Martin

    • @andreasfaber3556
      @andreasfaber3556 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      @@WaldmitBaum Hallo Martin, Vielen Dank fÞr das freundliche Feedback - ein "Rundumschlag" war von mir eigtl. nicht beabsichtigt, nur eine etwas umfassendere ErÃķrterung der von dir angesprochenen Thematik. 😉
      Evl. bin ich auch etwas pedantisch veranlagt, mag sein - generell denke ich jedoch, dass tiefgrÞndigere Analysen sogar in einem Medium wie diesem sinnvoller sind als rein oberflÃĪchliche bzw. allzu kurze Kommentare.
      BezÞglich des exakten "Timings" der Pflegemaßnahme: Das scheint mir angesichts des Umstands, dass es eigtl. inzwischen fast jeden Sommer mehr oder weniger lange DÞrreperioden gibt (und kÞnftig dieser Trend noch zunehmen wird), gar nicht einmal von großer Bedeutung - wichtig ist m. E. nur, dass die Blattmasse regelmÃĪßig reduziert wird, damit der einzelne Baum sich in der folgenden Vegetationsperiode besser an die konkreten Gegebenheiten anpassen kann. Die Maßnahme dÞrfte wohl fÞr einige Jahre einen positiven Effekt zeitigen, aber natÞrlich kann man so nicht jeden Baum Þber Trockenperioden retten - insbesondere Flach- und auch Herzwurzler (darunter die Rotbuche) werden vermutlich weiterhin Probleme bei langwÃĪhrenden SommerdÞrren und extremer Hitze haben, zumal wenn die Sonnenexposition durch den Eingriff fÞr sie zunimmt. (Vgl. dazu den Extremfall: YT-Video "Wald retten mit der MotorsÃĪge?") Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Reduktion der Blattmasse fÞr den Bestand insgesamt von Vorteil ist. Es scheint dazu konkret zwar noch keine Studie zu geben, aber wenn BÃĪume mittels Absterben von Ästen auf DÞrre (=selbst induzierte Reduktion von Blattmasse zum Zweck des Überlebens) reagieren, dann mÞßte eigtl. auch die vom Waldarbeiter kÞnstlich herbeigefÞhrte Blattmassereduktion durch Aufasten denselben (Schutz-) Effekt haben. (Vgl. hierzu etwa "Die Eiche im Klimawandel" auf Waldwissen oder auch www.lwf.bayern.de/waldschutz/forstentomologie/113511/index.php.) Das Kronendach sollte (ab der Qualifizierungsphase) jedenfalls tatsÃĪchlich eingermaßen geschlossen und gleichwohl regendurchlÃĪssig sein, sodass - gerade angesichts des Klimawandels und der Probleme von Flachwurzlern - hauptsÃĪchlich entbehrliche Fichten und wohl auch schlechtere Waldkiefern (vgl. Diplodia) sowie andere nicht mehr als Jungwuchs-Schutz notwendige PioniergehÃķlze im Zuge des Eingriffs entfernt werden sollten, aber auch alle sonstigen zu dicht stehenden bzw. ungÞnstig gewachsenen StÃĪmme (BedrÃĪnger/Protzen). "Beispiele aus der Praxis" wÃĪren wohl die ÃĪlteren Dauerwaldbetriebe und Betreiber von PlenterwÃĪldern, die allerdings meist eher im Stillen arbeiten (bzw. kaum publizieren) und nicht unbedingt die Öffentlichkeit suchen, wie es etwa Hr. Bode & Co tun. 😅
      Sehr gerne wÞrde ich dein Angebot bzgl. Fachsimpeln bei Gelegenheit annehmen wollen, zumal wir ja offenbar beide mit Eichen-Jungwuchs im Inntal zu tun haben - allerdings habe ich dzt. recht viel "um die Ohren", sodass ich kaum raus nach Bayern komme. ZunÃĪchst wird sich unsere Kommunikation daher wohl auf das Virtuelle beschrÃĪnken mÞssen, aber evtl. spÃĪter auch mal persÃķnlich stattfinden kÃķnnen - wÞrde mich jedenfalls freuen... 🙂
      Beste GrÞße aus Nordtirol, Andreas

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Danke fÞr eure tollen Kommentare. SchÃķn, dass ihr euch auch gegenseitig helft. Viele GrÞße

  • @xFiNgErSkAtErx
    @xFiNgErSkAtErx āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

    Nach wie viel Jahren muss man ca. einen Zaun abbauen? Nach 5 Jahren fallen Fichtenpfosten um. Muss man ihn neu ertÞchtigen?
    Oder dann nach 5 Jahren abbauen und Þberall Spiralen um die StÃĪmmchen? Verbiss ist kein Thema mehr, aber Verfegen sehr wohl.

    • @MeinWald
      @MeinWald  āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§ +1

      Im allgemeinden heißt es "Wenn die Funktion nicht mehr erfÞllt wird". Das ist von Kultur zu Kultur und Standort zu Standort etwas unterschiedlich. Und hÃĪngt auch von der Jagdsituation bei dir vor Ort ab. An genauen Jahreszahlen wÞrde ich mich nicht unbedingt aufhÃĪngen. Geh eher nach deinem GefÞhl und beobachte deine BestÃĪnde. Ist hier Wild aktiv, dann ist eine Reperatut sinnvoll. Wenn nicht, dann den Zaun abbauen. Viele GrÞße

    • @florianschwarz8523
      @florianschwarz8523 āļ›āļĩāļ—āļĩāđˆāđāļĨāđ‰āļ§

      Welche Kultur wÃĪchst denn heran?
      Douglasien, Vogelkirschen, LÃĪrchen und andere sind auch grÃķßer noch Fege-gefÃĪhrdet.
      Bis dahin sollte der Zaun instand gehalten werden!