Einer der besten Vorträge hier im Kanal: kein Ähhh, kein Stottern, kein Verzetteln in Nebenthemen, klare Struktur, klare Sprache. Dabei bildhaft verständlich und humorvoll. Gerne mehr davon. Das die Fragerunde neuerdings nach Videowissen abgespaltet wird, finde ich, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal.
Ich habe von 2015 Ihr dickes Buch , u. a. mit anderen Professoren, Theoretische Physik. Da kann ich nur reinschnuppern. Es ist einfach phantastisch bei UWudL so viel präsentiert zu bekommen. Ich bin 81 Jahre alt, habe weder Physik noch Mathe studiert. Aber das ist für mich, ich denke mit vielen Anderen, das Höchste und Beglückendste! Großen Dank!
min 23:10: „Was wir als Naturgesetze bezeichnen, betrifft eigentlich unsere Vorstellung von der Natur, nicht die Natur selbst“ Was für ein Satz! Wenn Bartelmann kommt bin ich sofort und immer dabei. Selbst wenn ich schon viele Videos über ein bestimmtes Thema gesehen habe, wenn Bartelmann es erklärt, da lerne ich immer noch ganz vieles Neues dazu, weil er eine immer wieder neue und interessante Perspektive auf die Dinge hat die andere Vortragende so nicht haben. Bravo!
Die Vorträge, die auf diesem Kanal hochgeladen werden, sind allesamt spitze! Dieser Vortrag von Mathias Bartelmann steigert das Niveau noch weiter. Sehr gut organisiert und in einer ruhigen Weise dargeboten, so dass auch komplexe Zusammenhänge dem Laien verständlich vermittelt worden sind. Sein Umgang mit den Nachfragen war ebenfalls sehr sympathisch. Insgesamt ein Höhepunkt, wie Wissenschaftskommunikation von statten gehen kann! Hut ab!
Herr Bartelmann ist ein außerordentlich begnadeter Vortragender. Pointiert, klar, deutlich, und höchst unterhaltsam. Beim zweiten Durchgang schon deutlich mehr verstanden. Es werden wohl noch ein paar Runden folgen....😊
Prof. Bartelmann ist ein Garant für einen spannenden Vortrag. Vielen Dank Herr Bartelmann, dass Sie zugestimmt haben. Die abschliessende Prüfung könnte man gerne per Mail abhalten 😉
Hier stimmt einfach mal wieder alles 😀 Das Thema, wie und von wem es vorgetragen wird, aber auch Ton und Video sind perfekt. Herzlichen Dank an das ganze UWuDL Team für die ganze Mühe. Ihr seid einfach großartig!
Ein phantastischer Vortrag. So etwas hätte es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen entweder nie oder aber mit Sendezeit 2:15 Uhr gegeben. TH-cam macht's möglich, das am Sonntag Nachmittag anzugucken 😊. Vielen Dank an alle Beteiligten dafür.
Ich freue mich immer sehr über Vorträge von Matthias Bartelmann, sagenhaft gut erklärt mit Humor und seiner unaufgeregten Art sowie ohne gänzliche Hochnäsigkeit - wunderbar.
56:17 : "Ich komm dann mal wieder." Ja, bitte, sehr gern. Der Vortrag war sehr angenehm zu hören, gekrönt von ein paar Fünkchen Humor! Und es war höchst interessant, wieder einmal etwas zum "Dunkle Materie Krimi" zu hören und was MOND für Folgen in sich trägt. Die Vorträge hier auf UWudL sind immer wieder fantastisch.
Dafür mag ich diesen Kanal. Spannende Vorträge, auch mal aus den Ecken der aktuellen Entwicklung. Und auch wenn man nicht immer alles versteht, einfach immer weiter gucken. Viele Themen und Erklärungen wiederholen sich immer mal oder werden von einem anderen Licht beschienen. So lernt es sich am besten.
Der gute Albert war schon ein cleverer Mann. Vermutlich braucht's einen weiteren Albert um uns die dunkle Materie zu erklären. Wäre schön wenn ich es noch erleben könnte.
Ja und nein. Albert Einstein war theoretischer Physiker und Kosmologe. Das Problem heute ist aber nicht, dass wir keine Theorie hätten, um die Dunkle Materie (bzw. all die Beobachtungen, die den Eindruck hinterlassen, es gäbe mehr Materie als wir elektromagnetisch erfassen können) zu erkären. Wir brauchen ein Experiment oder eine Beobachtung, die uns die Unterscheidung zwischen der richtigen und all den weniger richtigen Theorien erlaubt.
Ich kenne Prof. Bartelmann aus anderen Vorträgen und schätze ihn sehr. Nicht zuletzt wegen seines feinsinnigen Humors, den er gern in einem Halbsatz versteckt. Inhaltlich ist er mir natürlich weit voraus und mir genügt es, meine Grenzen zu erkennen. Dass es doch eine "Antigravitation" gibt und diese seit den 70ern bekannt ist, war mir neu. Zum Thema Astigmatik und generell Optik bin ich mit allen denkbaren Einschränkungen gesegnet: Astigmatik, Achsenverdrehung und +10 li +9 re. Da hilft kein Lasern, nur noch harte Kontaktlinsen. Danke für den Vortrag!
"Dass es doch eine "Antigravitation" gibt und diese seit den 70ern bekannt ist, war mir neu." Na ja, seit den 70ern ist nur bekannt, dass es diese geben _könnte_, nicht, dass es die auch wirklich gibt. Letzteres weiß man erst seit 1998, als die beschleunigte Expansion des Universums entdeckt wurde.
Ahh der Herr Bartelmann😆 Der Vortrag fängt schon mal mit viel Humor an ...wunderbar! ... aber die Bäume gehören nicht zur Milchstrasse🤣 Danke Herr Bartelmann! Wie immer sehr untgerhaltsam und auch interessant!
Vielen Dank für den sehr informativen Vortrag! War wieder mal eine sehr lehrreich verbrachte Stunde. Was mir als interessiertem Laien bei diesem Thema immer aufstößt ist die Bezeichnung Dunkle *Materie* oder Masse. Soweit ich das verstehe, gibt es bislang keinerlei Hinweis auf Teilchen oder irgendetwas, das unter den Begriff Materie fallen würde. Der einzige physikalische Aspekt, der hier auftritt ist dass *irgendetwas* einen gravitativen Effekt auf sichtbare Materie und auf Licht ausübt, also genau genommen eigentlich Krümmungen in der Raumzeit erzeugt, die wir mit Masse/Materie assoziieren. Da hier eben nichts zu sehen ist, nennt man es dunkle Materie, was aber bei genauem Hinsehen nur heißt, dass wir keine Ahnung haben, was es ist, auch wenn man mit dem Effekt problemlos rechnen kann. Aber was wäre denn, wenn diese Krümmungen der Raumzeit gar nicht durch einen externen Effekt wie die Anwesenheit von Materie erzeugt werden? Was, wenn die Raumzeit schlicht und einfach nicht so glatt ist, wie diese hübschen Bildchen mit der Sonne in einem gleichmäßigen Netz und einer durch ihre Masse erzeugten Vertiefung es suggerieren? Was, wenn die Raumzeit von sich aus schon voller Beulen und Webfehler wäre, die dann eben den gleichen Effekt auf Licht und Masse hätten wie eine Krümmung die durch herkömmliche Masse erzeugt wäre, nur dass da eben ausser der Verzerrung selbst gar nichts da ist? Wenn also die Analogie dieser astigmatischen Glasscheibe stimmen würde, die ja das Licht aufgrund ihrer eigenen unregelmäßigen Oberfläche verzerrt und nicht, weil etwa Wassertropfen auf ihr sitzen. Die Raumzeit ist ja eh kein starres Objekt. Sie wird durch Gravitationswellen durchlaufen wie ein Ozean. Was wenn es sozusagen auch Monsterwellen gäbe? Oder wäre es z.B. möglich, dass die Raumzeit sich quasi seit dem Urknall aus einer unendlich dichten Packung entfaltet und damit natürlicherweise auch ohne Masse Verzerrungen, Trichter und Beulen hat, die die Effekte zeigen, die man sich mit dunkler Materie erklärt? Wer schon mal gesehen hat, wie sich eine Rettungsinsel aufbläst weiß, was ich meine. Könnten solche Verzerrungen z.B. sehr frühe supermassive schwarze Löcher oder Galaxien erklären? Was spräche dagegen? Z.B. müsste man sich wohl fragen, wie Galaxien sich frei bewegen können, wenn es solche Trichter in der Raumzeit gäbe, in denen sie sich ja verfangen müssten. Oder könnte man sich vorstellen, dass diese Trichter selbst frei beweglich wären? Immerhin hätte man das gleiche Problem ja wohl auch im Konzept der dunklen Materie. Sichtbare Materie endet ja unter anderem deshalb nicht komplett in schwarzen Löchern, weil sie mit Strahlung interagiert und Sterne sie von sich wegblasen. Ohne einen vergleichbaren Effekt der Verteilung müsste dunkle Materie ja eigentlich immer dichter verklumpen. "Beulen" in der Raumzeit hätten dieses Problem vielleicht eher nicht. Das sind sicher alles naive, laienhafte Ideen, aber mich würde mal interessieren, was an so einem Konzept der - nennen wir sie mal - vernarbten Raumzeit dran sein könnte, oder was sie von vornherein unmöglich machen würde.
Fesselnder Vortrag. Und ich habe endlich verstanden, warum die Fluktuationen in der Hintergrundstrahlung ein Hinweis auf DM sind. Binärpulsare sind wirklich faszinierende Objekte. Und wenn ihre Signale die Erde nicht treffen, müsste man sie doch eines Tages über Gravitationswellen nachweisen können?
Ganz hervorragender, fesselnder und unterhaltsamer Vortrag, superverständlich für jeden der in ein bißchen Vorwissen über die "Materie" hat. Ein Gedanke der mir kam: Wenn die schlüssigste Erklärung sowohl DM als auch ein neues Feld erfordert, wäre dann nicht der beste Weg eine genauere Erforschung der Theorie einer superfluiden DM, wie sie von Coury vorgeschlagen, und von S. Hossenfelder und anderen weiterentwickelt wurde? -- Man hätte beides mit einem Streich, ein DM-Teilchen, das ein der Gravitation ähnelndes Quantenfeld erzeugen kann?
@@Thomas-gk42 Vermutlich gab es bei der Forschung in den letzten Jahren halt keine großen Durchbrüche, über die man groß hätte berichten können. In den Medien wird nur über ca. 1% aller wissenschaftlicher Veröffentlichungen jemals berichtet. Im Arxiv (sagt dir das was?) finde ich zu "superfluid dark matter" immerhin 39 Ergebnisse.
Jetzt weiß ich, an wen mich Herr Bartelmann erinnert: Max Giermann wenn er Markus Lanz imitiert! 😅 Sehr gut aufbereitet. Quasi ein Repetitorium für die Seher dieses Kanals.
Vielen Dank für diesen Vortrag. Wenn ich es richtig verstehe, kommt die Post-Quantum Theorie von J. Oppenheim ohne dunkle Materie aus und ist dennoch kompatibel mit der Allgemeinen Relativitätstheorie. Ich würde mich sehr freuen, wenn dies in einem zukünftigen Video genauer beleuchtet wird.
Um die Beschreibung der Gravitationstheorie zu erweitern gebe es auch die Möglichkeit die Raumzeit statt als vierdimensional als z.B. fünfdimensional beschreiben. Behielte man drei Raumdimensionen bei und ebenfalls die Zeit als den einzigen weiteren Bestandteil der Raumzeit, ergäben sich zwei Zweitdimensionen. Es gäbe keinen Zeitpfeil sondern eine Zeitfläche. Diese Fläche könnte den Expansionsoberfläche des Universums beschreiben. Die zweite Eigenschaft ( Dimension) der Zeit mathematisch gesehen die Flussgeschwindigkeit der Zeit darstellen und veränderlich in Abhängigkeit zur Größe des Universums sein. Wenn man dann noch annimmt, der Zeitfluss ändere sich nur in sehr großem Zeitskalen, ergebe sich für bebachtungen in unsererem Jahrhundert (und entsprechnend geringer Entfernung) kein unterschied zur vierdiemsionalen Relativitätstheorie. Die zweite Zeitdimension könnte als Konstante beschrieben werden. Die Kosmologische?
Hallo Herr Bartelmann, vielen Dank für diesen sehr interessanten Vortrag und den Bericht über den Doppelpulsar. Ich bin gespannt auf ihren nächsten Vortrag. Kommen sie gerne wieder. Eine Frage hätte ich noch. Wo genau geht die Energie hin, die der Doppelpulsar verliert? Bzw. Äquivalente Frage: wenn der Doppelpulsar eines Tages verschmilzt, wo geht die Masse hin, die das verbleibende Objekt dann energetisch verliert? Annahme wie bei Schwarzen Löchern: das resultierende SL ist leichter als die SL vor ihrer Kollision gemeinsam hatten. Läuft die verlorene Masse als Gravitationswelle auf alle Ewigkeit durch All und wie wechselwirkt diese Gravitationswelle mit DM? Viele Grüße
Ich habe doch noch eine weitere Frage: Zitat aus dem Vortrag: "...oder etwas anderes, das sie dunkle Materie nennen können". Welche Vermutungen oder Theorien nehmen denn etwas anderes an, was wir bisher DM nennen? Viele Grüße
"Läuft die verlorene Masse als Gravitationswelle auf alle Ewigkeit durch All" Ja - zumindest solange sie nicht auf Materie triff. "und wie wechselwirkt diese Gravitationswelle mit DM" Genauso wie mit normaler Materie: sie regt diese zum Schwingen an, und dadurch verliert die Welle Energie.
@@bjornfeuerbacher5514 Hallo Björn, dann wäre es doch eine gute Idee mittels der Dämpfung des Signals für das verschmelzen zweier SL die gemittelte Dichte von DM zu ermitteln.
@@markusruckschlo4545 Die Idee klingt gut, ich vermute aber, die Dichte ist deutlich zu gering, da könnte man wahrscheinlich keine nennenswerte Dämpfung messen.
Maxwell's Gleichungen waren natürlich 1864, nicht 1837 (da war er 6 Jahre alt). So wie Newton eine spezielle Lösung der ART ist (für sehr kleine Massen oder große Abstände), müsste eine erweiterte Gravitationstheorie wiederum die ART als spezielle Lösung enthalten. Afaik scheitert MOND alleine schon daran.
Es gibt ja auch schon Erweiterungen der ART, z. B. TeVeS. Nur können die bisher halt auch lang nicht alles erklären. (Und die Graphik im Video gegen Schluss zeigt, dass TeVeS wohl nicht funktioniert... tja, aber es gibt noch genügend andere Möglichkeiten.)
Könnte bitte mal ein Profi die weiteren alternstiven Gravitationstheorien bewerten, die sich z.B. mit realtivistischen Effekten der Gravitationswirkung auf mindestens galaktischer Ebene bzw. Mit "Higher order retarded Gravity" auf Skalen von 10.000en Lichtjahren annehmen? Ich denka da z. B. an Asher Yahalom, 2021 Ich kann es leider selbst fachlich nicht einschätzen 🙈
Ich vermisse auch seit geraumer Zeit eine breite Diskussion des Erklärungsansatzes von Asher Yahalom auf Basis der ART. Eigentlich müssten Dutzende von Doktoranden damit beschäftigt sein, seine Rechnungen nach zu prüfen und das Modell auf andere Fälle, die man bislang hilflos mit dunkler Materie erklärt, versuchsweise anwenden. Stattdessen überall Stille und teils auch einfach Unkenntnis seiner Veröffentlichungen und weiterhin Argumentation mit Newton/Kepler-scher Dynamik 100 Jahre nach Einsteins ART.
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man ein "kleines" Radiopulsar-System nehmen will, um MOND zu entkräften? Die Skala des Systems ist doch viel, viel kleiner als eine Galaxie?? Meiner Kenntnis nach soll sich Gravitation nach MOND auf Skalen einen Sonnensystems nicht von der Gravitation nach Einstein abweichen.
Bei MOND kommt es nicht auf die Größe des Systems an, sondern auf die Stärke der Beschleunigung, die in dem System auftritt. Außerdem gibt es durchaus auch auf Skalen des Sonnensystems Abweichungen zwischen MOND und Einstein - denn Einstein sagt ja z. B., dass solche Systeme Gravitationswellen abgeben; in MOND gibt es keine solche Wellen. Außerdem ging es bei dem Beispiel eigentlich gar nicht darum, MOND selbst zu entkräften - sondern _relativistische_ Verallgemeinerungen von MOND. In der gezeigten Graphik wurde beispielsweise die TeVeS-Theorie von Bekenstein getestet.
08:29 so, jetzt hab ich mal ne Frage: Ende des 19. Jahrhunderts haben Michalson und Morley versucht, die Geschwindigkeit der Erde durch den Äther zu bestimmen. Das verblüssende Ergebnis war, es gab kein Ergebnis. Die erlärung dafür war der Lorentzfaktor, bzw die SRT. Jetzt misst man aber doch eine Geschwindigkeit zu einem besonderen Ruhepol, der Hintergrundstrahlung. Also gibt es doch ein ausgezeichnetes, ruhendes Koordinatensystem. Genau das hatten wir schon ein paarmal, und es war immer ein Holzweg. Also, wie passt das zusammen?
Sehr fesselnder Vortrag. Bei einer Sache muss ich nachfragen: Bei 42:35 - 42:57 wird gesagt „Gravitation könne auf großen Skalen auch abstoßend werden.“ Ist damit die sogenannte „Dunkle Energie“ gemeint? Und wenn ja: Das hat Lovelock schon 1970 postuliert? Ich dachte bislang, die „Dunkle Energie“ wäre eine Ableitung aus der zunehmenden, beschleunigten Expansion des Universums. Und die wurde doch erst 1998 detektiert.
nicht ganz. Die Idee das der Raum nicht statisch ist, ist praktisch so alt wie die Relativitätstheorie selber. Nur weil belastbare Beobachtungen fehlten, heißt das ja nicht, das man nicht auf Basis der Mathematik spekulieren kann. Auch gab es vor 1994 bereits Messungen die auf eine Expansion hindeuten.
Wenn es zuträfe, dass ein gyromagnetischer Mehrphasenanteil in der Gravitation existiert, der bei Gleich- und Gegenphasigkeit zu positiven beziehungsweise negativen Kräften führt, dann müssten die Quasare eines Doppelquasarsystems signifikante Unterschiede in der Massefraktion von C14 zu N14 aufweisen. Die Isotopenspektren wären in diesem Fall sehr signifikant.
@Matthias Bartelmann: Na ja, ausgerechnet Abbildung 16 aus dem Artikel zu den Doppelpulsaren zu nehmen, um zu zeigen, dass alternative Gravitationstheorien hier nicht funktionieren, ist ein wenig Augenwischerei... ;) Die Abbildungen 15 und insbesondere 14 zeigen, dass das _weit_ besser geht mit anderen Ansätzen. Ja, TeVeS ist damit widerlegt - aber wie im Artikel steht, wusste man das ja eigentlich schon vorher.
Die ART und die SRT widersprechen sich. Die SRT benötigt sog. Inertialsysteme, die ART sagt, dass der Raum und damit jede Bewegung im Raum auf gekrümten Bahnen erfolge. In einem Inertialsystem dürfen aber nur ungekrümte Bewegungen ablaufen, damit die Eigenschaft "Inertialsystem" erhalten bleibt. Die ART wurde bereits durch Messungen widerlegt. Es gab Untersuchungen, ob der Raum flach oder gekrümmt ist. Der Raum ist flach. Da der Raum selbst eine Masse hat und diese den Raum krümmen sollte, muss der materiefreie Raum (gleichmäßig) gekrümmt sein; er wäre dann eine Kugel. Zeitreisen und ähnliches sind Unsinn. Die Untersuchungen und Experimente von Weber (Namensgeber für physikalische Einheit) hat ergeben, dass die Lichtgeschwindigkeit größer als "c" ist. Genau genommen ist sie c ` = sqrt(2) * c. Es gibt demnach "Überlichtgeschwindigkeit", welche durch die SRT als unmöglich dargestellt wird. Sämtliche Messungen, welche relativistische Effekte gemäß der SRT berücksichtigen, könnten daher falsch sein. Hieraus kann gefolgert werden, dass es z. B. keine dunkle Materie gibt bzw. geben könnte.
Beim Nachdenken ist mir nur ein Kritikpunkt in den Sinn gekommen: gesamte Argumentation dafür, dass es nur eine einzige allgemeine Relativitätstheorie gibt, basiert ja unter anderem auch darauf, dass der Raum vier Dimensional ist. Das muss aber nicht so sein, wie andere Theorien auch zeigen. Sobald der Raum mehr als vier Dimensionen hat Gibt es sehr wohl sehr viele andere allgemeine Relativitätstheorien, und vielleicht kommen diese oder zumindest eine davon ja auch ohne dunkle Materie aus? Das wurde nicht klar argumentiert., Würde aber wahrscheinlich auch viel zu weit führen. Oder hat Herr Bartelmann das ausgelassen, weil es ein wunder Punkt seiner gesamten Argumentationsstruktur ist? Aber es ist ja hier keine Argumentationsstruktur, sondern nur eine didaktische Hinführung. Wenn es da ans Eingemachte ginge, wäre ich natürlich hoffnungslos verloren und würde gar nichts mehr verstehen. Ich bin ja schließlich kein theoretischer Physiker…
"Sobald der Raum mehr als vier Dimensionen hat Gibt es sehr wohl sehr viele andere allgemeine Relativitätstheorien, und vielleicht kommen diese oder zumindest eine davon ja auch ohne dunkle Materie aus?" Ja, und auch diese Möglichkeit wird bereits erforscht.
Hallo liebe Community, ich habe eine Frage welche aus dem Bereich der Flachen Erde stammen. Streng genommen sind es 4. Im weitesten kann man die Theorie ja widerlegen und doch gibt es einige Behauptungen, die mich beschäftigen. Ich formuliere die Fragen aus Position des Behaupters. 1. Die Erde kann eine Halbkugel sein. Im Gegensatz zur flachen Erde, würden zumindest Krümmung und die typischen Globus-Merkmale weitergehend erklärt werden. Die Meere könnten bestehen, weil das Wasser über einen Höhlenkonstrukt auf dem die Halbkugel steht wieder nach oben gepumpt werden. Die Halbkugel beherbergt alle Kontinente somit oberhalb und ist demnach deutlich größer natürlich. 2. Es kann weder Reisen zum Mond geben noch Teleskope/weit entfernte Satelliten da man den Van-Allen-Gürtel nicht überwinden kann. 3. Geostationäre Satelliten können nicht existieren, da es einen solchen Orbit nicht gäbe, die anderen drehen sich ja ebenfalls um die Erde und könnten nicht stehend bleiben. 4. Die mutmaßliche Südhalbkugel ist viel wärmer, die Sommer heißer. Aber es müsste doch bei einem Globus je weiter die Breitengrade Richtung Pol gehen, immer kühler werden. Es gäbe auf der Südhalbkugel faktisch keine Winter. Was aber sagt uns die Beobachtung in der Realität aus? Was spreche gegen all diese Behauptungen? Ich würde mich auf eine detaillierte Antwort freuen und bedanke mich schon mal. Ich versichere einen sachlichen Austausch und dass die Fragen ernst gemeint sind und ein wirkliches Interesse an empirischen Argumenten besteht. Vielen lieben Dank schon einmal
Ich versuchs einfach mal: 1) Die Erde kann eine Halbkugel sein. - Nein, eigentlich nicht. Wir haben auf der Welt Breitengrade, die den selben Umfang haben. (z.B. 30°N und 30°S haben den gleichen Umfang) Auf einer Halbkugel (oder auch einer flachen Erde) nicht möglich. 2) Es kann weder Reisen zum Mond geben noch Teleskope/weit entfernte Satelliten da man den Van-Allen-Gürtel nicht überwinden kann. - Man kann schon. Und notfalls kann man ihn auch einfach umgehen. (Es ist ja nur ein Gürtel, und keine Schale) 3) Geostationäre Satelliten können nicht existieren, da es einen solchen Orbit nicht gäbe. - Die orbitale Geschwindigkeit nimmt mit der Entfernung ab. ( v² = GM/R ; v: Geschwindigkeit ; G: Gravitationskonstante ; M: Masse Erde ; r: Abstand zum Erdmittelpunkt) Während der Weg für eine Runde um die Erde mit der Entfernung zunimmt ( Umfang Orbit = 2*Pi*R ). Die Umlaufzeit (Weg / Geschwindigkeit) nimmt also zu. Wenn im nahen Orbit die Umaufzeit weniger als 24h beträgt, dann muss sie ab einer bestimmten Entfernung auch 24h oder länger betragen. 4) Die mutmaßliche Südhalbkugel ist viel wärmer, die Sommer heißer. Aber es müsste doch bei einem Globus je weiter die Breitengrade Richtung Pol gehen, immer kühler werden. - Am Äquatore is es wärmer als sonst wo. Also ja, es wir kühler, je näher man den Polen kommt. Alle Breitengrade auf der Südhalbkugel, bekommen im Verlauf des Jahres genau so viel Sonne, wie die jeweiligen nördlich Breitengrade. (was auf einer flachen Erde schon mal gar nicht möglich wäre).
Bäng! Die Tür ist zu!😢 Ich will zu Andromeda und die ist jetzt wieder Millionen Lichtjahre entfernt (an der Gravitation hängt der Raum und damit die Zeit) ... immer wieder diese Einsteins und Newtons, diese Spielverderber!😅 Aber, nee! Ich will dahin und dann geht das auch, wetten? Wir übersehen etwas! Das sage ich schon seit Jahr und Tag (Kraft meiner mathematisch/physikalischen Wassersuppe :-)!😂 Im Ernst: Es liegt direkt vor unseren Augen, ich bin mir sicher! Raum und Zeit sind nicht das, wofür Einstein (Newton) sie hielt! Wir sehen die fernsten Galaxien, also kommen wir auch hin (und zurück) in Echtzeit! Laßt uns nochmal die Ungereimtheiten bei Einstein näher betrachten, nur so für Spasss!😂 Und wann gibt es endlich Nachweise anderer Dimensionen? Was machen die am "LHC"? Kaffeetrinken, immer wieder gucken, ob der selbe, ausgelatschte Pfad heute mal woanders hinführt?😮 Kommt schon, lieber Vordenker und Ingenieurs-Pioniere unserer Zeit, wer soll's denn (er-)finden, wenn nicht Ihr, Kronen der Evolution des menschlichen Geistes! Ihr packt das! Nur Mut!👍🏾😂🖖🏾
Ich bin keiner vom Fach.... aber ich glaube ja das zeit und dunkle Materie nicht existieren..... wie spannend wäre das den ...... dann rauchen die Köpfe 😂
Sympathischer Vortrag. Leider macht der Vortragende den in der Kosmologie regelrecht etablierten Fehler (ab etwa 43 min 20), nur solche Abweichungen zuzulassen, die dann etwas wie Dunkle Materie erforderlich machen. Dieser Fehler geht bis zu Lovelock zurück. Er besteht darin, eine der Größen als unveränderlich anzusehen. Ich bin nach wie vor gespannt, wann jemand mal das bemerkt...
Wurde hier wohl als Schlagwort gewählt, um "alternative" Gravitationstheorien zu beschreiben; MOND, aber z. B. auch TeVeS. Ich finde die Bezeichnung auch sehr unglücklich gewählt, wurde wohl einfach genommen, damit man einen direkten Gegensatz zur Dunklen Materie hat?
Gravitaionskraft muss ja zuerst mal in das Objekt eingreifen und sich dort festhalten. Zuerst also Massenträgheit festzurren dann das Objekt dorthin ziehen wo mehr Massenträgheit angeboten wird. Die Uhrunruhen bewegen sich dadurch zähflüssiger. Eingegriffen wird mithilfe von 2-D flachen Strukturen anhängend den anziehenden Massen, was einer Dunklen Materie nahekommt aber auch jener Aussage von Aristoteles: "Es können nur flache Strukturen existieren, keine Voluminas. Sag das mal einem Teilchenphysiker, dann brauchst ein schnelles Pferd. 🙂
"Gravitaionskraft muss ja zuerst mal in das Objekt eingreifen und sich dort festhalten. " Was soll es bedeuten, dass sich eine Kraft irgendwo "festhält"? "Zuerst also Massenträgheit festzurren" Was soll das bedeuten? "dann das Objekt dorthin ziehen wo mehr Massenträgheit angeboten wird." Und was soll das bedeuten? "Die Uhrunruhen bewegen sich dadurch zähflüssiger." Warum? "Eingegriffen wird mithilfe von 2-D flachen Strukturen anhängend den anziehenden Massen" Ah ja. Und woher weißt du das? "was einer Dunklen Materie nahekommt" Warum? "Es können nur flache Strukturen existieren, keine Voluminas" Dass das der realen Welt widerspricht, macht ja nichts. "Sag das mal einem Teilchenphysiker, dann brauchst ein schnelles Pferd." Nö. Du bekommst nur eine lange Liste von Fragen, was du da eigentlich aussagen willst, und wie du darauf kommst.
Sorry. Aber ich glaube, es gibt keine dunkle Materie. Selbst exotische Kombinationen aus Teilchen aus dem Standardmodell würden irgendwann irgendwie zerstrahlen. Bis dato haben wir nichts davon jemals gesehen, bzw. gemessen. Ich glaube, die Effekte werden von Masseverteilungen in benachbarten Universen verursacht. Wie etliche, elastische Membranen, die dicht nebeneinander liegen. Eine große Masseansammlung auf der einen Membran würde sich durchdrücken bis in mehrere nahe liegende andere. Da die Galaxien in den unterschiedlichen Universen, auf den unterschiedlichen Membranebenen, nicht exakt an der gleichen Stelle liegen, ergibt sich eine eher diffuse, weiträumige Verteilung der Gravitationseffekte. Da wir ein Multiversum bis dato nicht ausschließen können- was einmal passieren kann, kann auch öfter passieren- die Stringtheorie benachbarte Membranen (Branes) auf denen Universen liegen, erklären kann und diese Erklärungen simpel ist, halte ich sie für die logischste Möglichkeit.
"Selbst exotische Kombinationen aus Teilchen aus dem Standardmodell würden irgendwann irgendwie zerstrahlen." (1) Warum? (2) Man nimmt für die dunkle Materie doch sowieso meist an, dass die eben _nicht_ aus Teilchen des Standardmodells besteht. "Ich glaube, die Effekte werden von Masseverteilungen in benachbarten Universen verursacht." Und wieso sollten diese Massenverteilungen an denselben Stellen sein, wo bei uns Galaxien sind, aber ca. 5fach massiver sein als die Galaxien hier? "Da die Galaxien in den unterschiedlichen Universen, auf den unterschiedlichen Membranebenen, nicht exakt an der gleichen Stelle liegen, ergibt sich eine eher diffuse, weiträumige Verteilung der Gravitationseffekte." Das passt nicht zu der beobachteten Masseverteilung (DM-Halos um die Galaxien).
@@bjornfeuerbacher5514 (1) Das Standardmodell der Teilchen hat sich ähnlich oft und gut bewiesen, wie die spezielle Relativitätstheorie. Um ein neues Modell zu erstellen, müsste man, ähnlich wie hier im Vortrag anhand der SRT und alternativen Gravitationstheorien erklärt, viele Beweise und Erkenntnisse des bestehenden Modells ignorieren. Was sollen da noch für andere Teilchen kommen? Das Standardmodell der Teilchen ist quasi schon voll. Und wie wahrscheinlich ist es, dass da noch irgendwelche anderen ominösen Teilchen sind, von denen wir noch nie etwas gemessen haben? (2) Wenn Galaxien auf 5, 6 eng benachbarten Branen "durchdrücken", wäre die große Masse, bzw die Gravitationseffekte leicht erklärbar. Als Bild: Stell Dir waagrecht gespannte Gummifolien vor, von denen etliche über- und untereinander in geringem Abstand im Raum aufgespannt werden. Auf die oberste legst Du eine schwere Eisenkugel. Das Gewicht der Kugel würde nicht nur auf der obersten Folie eine Einbuchtung verursachen, sondern auch auf den darunter liegenden. Dort befindliche Kugeln würden auch ins Zentrum dieser Eindellung rollen. (3) Der Halo ist doch genau der beschriebene Effekt. Der Halo der "DM" um die Galaxien ist eine diffuse Verteilung. Wenn nun auf allen benachbarten Branen die Galaxien nicht an exakt der gleichen Stelle liegen, sondern eine gewisse Verteilung aufweisen, dann hätte man genau diesen diffusen Gravitationshalo wie beobachtet. Ockhams Gesetz: Was ist wahrscheinlicher? Dass es seltsame Teilchen gibt, die nicht in unser Standardmodell passen und man alle Erkenntnisse die bislang gemacht wurden negieren und man eine oft bewiesene Theorie ignorieren muss, oder das die einfachste Antwort meistens die richtige ist? Ein Multiversum mit durchdrückenden Gravitationsfeldern benachbarter Branen ist durchaus denkbar und einfachst erklärbar.
@@paulpaulsen7777 " Um ein neues Modell zu erstellen, müsste man, ähnlich wie hier im Vortrag anhand der SRT und alternativen Gravitationstheorien erklärt, viele Beweise und Erkenntnisse des bestehenden Modells ignorieren." Öh - nein?!? Das neue Modell würde selbstverständlich das Standardmodell _enthalten_.. Und es gibt doch bereits -zig Beispiele für solche neuen Modelle, in den letzten Jahrzehnten wurden _ständig_ welche vorgeschlagen! Standardbeispiel: Supersymmetrie. Oder GUTs, die weitergehende Eichsymmetrien verwenden, z. B. SO(10). "Was sollen da noch für andere Teilchen kommen?" Z. B. eben supersymmetrische Partnerteilchen. Oder die X-Bosonen der GUTs, die vorgeschlagen wurden. Oder sterile Neutrinos. Oder Axionen. usw. usf. Die Literatur ist doch nun wirklich _voll_ mit Vorschlägen! "Das Standardmodell der Teilchen ist quasi schon voll." Was soll das denn bedeuten? "Und wie wahrscheinlich ist es, dass da noch irgendwelche anderen ominösen Teilchen sind, von denen wir noch nie etwas gemessen haben?" Genau das wird doch seit Jahrzehnten vermutet! Das war doch einer der Hauptgründe (neben dem Higgs-Boson), warum der LHC gebaut wurde - um solche neuen Teilchen zu finden! "Wenn Galaxien auf 5, 6 eng benachbarten Branen "durchdrücken", wäre die große Masse, bzw die Gravitationseffekte leicht erklärbar." Warum sollten es ausgerechnet 5 sein? Und warum sollten es an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich viele sein? (Die Dichte der DM ist ja nicht überall gleich groß.) "Der Halo ist doch genau der beschriebene Effekt. Der Halo der "DM" um die Galaxien ist eine diffuse Verteilung. Wenn nun auf allen benachbarten Branen die Galaxien nicht an exakt der gleichen Stelle liegen, sondern eine gewisse Verteilung aufweisen, dann hätte man genau diesen diffusen Gravitationshalo wie beobachtet. " Äh - nein? Dann hätte man gerade keine diffuse Verteilung, sondern an den Stellen, wo diese anderen Galaxien liegen, jeweils eine Anhäufung. "Ockhams Gesetz: Was ist wahrscheinlicher? Dass es seltsame Teilchen gibt, die nicht in unser Standardmodell passen" Das ist _extremst_ wahrscheinlich! Praktisch alle Teilchenphysiker sind einig, dass das Standardmodell eben noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sondern noch erweitert werden muss! "man alle Erkenntnisse die bislang gemacht wurden negieren und man eine oft bewiesene Theorie ignorieren muss" Das müsste man überhaupt nicht. Wie kommst du auf die seltsame Idee?!?!? "oder das die einfachste Antwort meistens die richtige ist?" Ein Multiversum, das auf unser Universum Gravitationskräfte ausübt, ist alles andere als eine einfache Erklärung. Um so etwas zu beschreiben, müsste man die Allgemeine Relativitätstheorie komplett umschreiben. "Ein Multiversum mit durchdrückenden Gravitationsfeldern benachbarter Branen ist durchaus denkbar und einfachst erklärbar." Na, dann rechne mal vor. Wie genau müsste man die ART dafür abändern...?
@@bjornfeuerbacher5514 Gut, ich gebe zu, supersymetrische Partnerteilchen sind durchaus möglich. Mit Standardmodell der Teilchen schon voll meine ich, was für eine Gruppe von Teilchen will man da noch hinzufügen (außer jetzt einen komplett neuen Block supersymetrischer Teilchen) Ja, das Higgs-Boson wurde gefunden, aber auch aus dem Standardmodell heraus vorhergesagt. Und dennoch- auch wenn manche solche zusätzlichen, supersymetrischen Partnerteilchen vermuten(!), auch diese müssten in gewissen Maße zerstrahlen oder zerfallen und zwar mit charakteristischen Emissionen- und davon haben wir trotz aller feinster Meßmethoden noch nichts, aber auch gar nichts gemessen. Von daher halte ich sie für sehr unwahrscheinlich. Sterile Neutrinos- ja, auch (nur) eine Vermutung. Über die Neutrino-Oszillation wissen wir schon, wie die Verteilung der unterschiedlichen Neutrinos ist. Einfach ein neues Neutrino zu postulieren, ist zwar nicht völlig abwegig, aber auch das halte ich für eher unwahrscheinlich, da auch sterile Neutrinos irgendwann, wennauch eine noch so geringe Wechselwirkung aufweisen müssten. IceCube hat davon noch null gesehen, obwohl wir schon zahlreiche Neutrinos aus dem Standardmodel gemessen haben. Exakt null Wechselwirkung ist unmöglich. Auch die Xenon-Tank Experimente haben null, nichts gemessen. Ich halte es halt für sehr unwahrscheinlich, wenn wir bis dato nichts, aber auch gar nichts jemals detektiert haben. Mit "wenn 5, 6 benachbarte Branen durchdrücken" habe ich nur irgendeine x-beliebige Zahl genannt. Es ging mir um das Prinzip, dass die Stringtheorie erlaubt, dass Universen sich auf einem String in Form von (Mem-) Branen ausbreiten und es spricht nichts dagegen, dass mehrere dieser Branen nebeneinander liegen können. Es gibt sogar die Theorie, dass die Kollision zweier solcher (schwingenden) Branen unseren Urknall ausgelöst haben könnte. Mit Verlaub: Ein Halo ist eine eher diffuse Verteilung. Und ob nun 5, 6, 10 oder wieviel auch immer Galaxien durch mehrere Branen durchdrücken, würde je nach Anzahl und Auswirkung immer zu einem mehr oder weniger diffusen Gravitationsfeld führen. Und wenn wir uns die Bilder der Verteilung der vermuteten DM anschauen, sehen wir, dass die nicht alle schön rund sind, sondern hier und da mal mehr oder weniger große Gravitationszentren aufweisen. Darum sind die Bilder ja auch oft so multidirektional verzerrt, ähnlich wie das Bild von der Burg hier. An der ART oder SRT müssten wir gar nichts ändern, da sie in unserem Universum gültig ist. Es würde allenfalls ein neues Tensorfeld hinzukommen, welches über die Stringtheorie die unterschiedlichen Branen miteinander verknüpft und somit zulässt, dass große Massen in benachbarten Universen eine gravitative Auswirkung, sprich eine Verformung unserer Raumzeit verursachen. Ich sag ja nicht, dass ich die ultimative Lösung anbiete, aber ich finde, nachdem wir nach so langer Zeit noch rein gar nichts von exotischen Teilchen gemessen haben, dass das eine Möglichkeit sein könnte, über die wir vielleicht mal nachdenken können. Nur zur Erinnerung: Ein Multiversum ist möglich. Was einmal passieren kann, kann auch ein weiteres Mal geschehen. Und was zweimal geschehen kann, kann auch unendlich oft geschehen. Die Stringtheorie bietet genug Raum für ein Multiversum und kann diese auch noch erklären. Warum sollten benachbarte Universen sich nicht in der einen oder anderen Form auch gegenseitig beeinflussen können, wie z.B. über Gravitationseffekte?!
@@paulpaulsen7777 Der Kommentar wird ziemlich lang, ich teile ihn mal auf. "Mit Standardmodell der Teilchen schon voll meine ich, was für eine Gruppe von Teilchen will man da noch hinzufügen" Ich habe doch mehrere Beispiele genannt (außer den supersymmetrischen Partnerteilchen): X-Bosonen aus diversen GUTs (z. B. SO(10)), oder sterile Neutrinos, oder Axionen. "supersymetrischen Partnerteilchen ... auch diese müssten in gewissen Maße zerstrahlen oder zerfallen und zwar mit charakteristischen Emissionen- und davon haben wir trotz aller feinster Meßmethoden noch nichts, aber auch gar nichts gemessen" Ja, und? Es ist immer noch ein _sehr_ weiter Parameterbereich offen. Und dann bleiben immer noch all die anderen Möglichkeiten, die ich oben erwähnt habe. (Plus sicher noch mehr Möglichkeiten, die ich auch nicht kenne, ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet - aber ich weiß zumindest, dass es da -zig verschiedene Vorschläge gibt.) Und z. B. sterile Neutrinos und Axionen würden eben _nicht_ zerstrahlen oder zerfallen. "Sterile Neutrinos- ja, auch (nur) eine Vermutung." Eine Vermutung, die auf solider Mathematik basiert, und für die es sogar schon experimentelle Hinweise gibt. (Siehe das Baksan Experiment on Sterile Transitions.) Im Gegensatz zu deiner Idee mit den Branen, aus denen etwas "durchdrückt". "Über die Neutrino-Oszillation wissen wir schon, wie die Verteilung der unterschiedlichen Neutrinos ist." Und genau aus den Beobachtungen zu diesen Oszillationen stammen die Hinweise, dass es auch sterile Neutrinos geben könnte. "aber auch das halte ich für eher unwahrscheinlich, da auch sterile Neutrinos irgendwann, wennauch eine noch so geringe Wechselwirkung aufweisen müssten" Äh - nein?!? Was meinst du denn, was das Wort "steril" da bedeutet? "Exakt null Wechselwirkung ist unmöglich." 1) Warum? 2) Wieso sollte die Wechselwirkung nicht einfach so klein sein, dass wir sie eben bisher noch nicht messen konnten? "Ich halte es halt für sehr unwahrscheinlich, wenn wir bis dato nichts, aber auch gar nichts jemals detektiert haben. " Kleiner Tipp: Nahezu sämtliche Experten halten das für durchaus wahrscheinlich. Aber du kennst dich ja sicher besser mit dem Thema aus als all die Experten, nicht wahr?
1) Antimaterie erzeugt keine Erhebungen in der Raumzeit, sondern ebenfalls Senken. In einem Experiment am CERN wurde nachgewiesen, dass Antimaterie genau so auf Gravitation reagiert wie normale Materie. 2) Erhebungen in der Raumzeit würden die im Kosmos beobachten Gravitationskräfte nicht erklären. 3) Würde es so viel Antimaterie im Universum geben, dann würden ständig Annihilationen mit normaler Materie stattfinden, und es würde extrem viel Strahlung entstehen. Davon sieht man nichts.
Es gibt keine buchstäblichen Senken in der Raumzeit. Das ist nur eine anschauliche Metapher. Bitte nicht die Eigenschaften der Metaphern mit der Mathematik einer Theorie verwechseln. Bei der Gravitation nach Einstein handelt es sich um eine Veränderung der Geometrie bei Anwesenheit von Massen. Es ist ein Unterschied ob man versucht zu einer konsistenten Theorie eine passende Metapher zu finden , oder aus einer Metapher mal eben eine Behauptung ableitet.
@@bjornfeuerbacher5514 1.Kann ich mir nicht vorstellen, dass man 2 genügend große Masseklumpen aus Antimaterie zur Verfügung hatte, um daraus eindeutig eine 'positive' Gravitationskraft zwischen ihnen abzuleiten. 2.Hat man also noch keine Lichtablenkungen entdeckt, die von Allobjekten weg weisen. 3.Annilihation würde vermutlich nur auftreten, wenn sich Materie und Antimaterie extrem nahekommen. Aber ich denke, sie halten sich durch die Raumzeitverformung ihrer Massen gegenseitig auf Abstand.
@@karlbesser1696 1. Es geht um die Gravitationskraft zwischen der Erde und einzelnen Antimaterie-Atomen. Willst du ernsthaft behaupten, dass Atome aus Materie sich anziehen, Atome aus Materie und solche aus Antimaterie sich auch anziehen, aber Atome aus Antimaterie sich dann abstoßen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. 2. Ja, das hat man noch nicht entdeckt. Und? Worauf willst du hier hinaus? 3. Da sich Atome aus Materie und solche aus Antimaterie gegenseitig anziehen (wie gesagt, das wurde nachgewiesen), halten die ganz sicher keinen Abstand voneinander. Dazu kommt noch, dass man Paarvernichtungen von Materie-Teilchen und Antimaterie-Teilchen (z. B. Elektronen und Positronen, Protonen und Anti-Protonen usw. usf.) schon -zig tausende Male beobachtet hat, und _nie_ hat man da irgendwas von einer Abstoßung gesehen. Das könnte man z. B. auch im Spektrum von Positronium messen. Davon ist da aber eben nichts zu sehen.
@@bjornfeuerbacher5514 Ja, du hast Recht. Gäbe es eine Antigravitation, könnten auch keine Sterne entstehen. Nur kosmischer Nebel wäre möglich, der zerstrahlt, wenn er mit einem aus Materie zusammenstößt.
Einer der besten Vorträge hier im Kanal: kein Ähhh, kein Stottern, kein Verzetteln in Nebenthemen, klare Struktur, klare Sprache. Dabei bildhaft verständlich und humorvoll. Gerne mehr davon.
Das die Fragerunde neuerdings nach Videowissen abgespaltet wird, finde ich, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal.
Ja man verliert den Zusammenhang!
ein Profi
Nö
Ich habe von 2015 Ihr dickes Buch , u. a. mit anderen Professoren, Theoretische Physik. Da kann ich nur reinschnuppern. Es ist einfach phantastisch bei UWudL so viel präsentiert zu bekommen. Ich bin 81 Jahre alt, habe weder Physik noch Mathe studiert. Aber das ist für mich, ich denke mit vielen Anderen, das Höchste und Beglückendste! Großen Dank!
Freut mich, dass das Buch gefällt. :) Mit freundlichen Grüßen, einer der Mitautoren. ;)
min 23:10: „Was wir als Naturgesetze bezeichnen, betrifft eigentlich unsere Vorstellung von der Natur, nicht die Natur selbst“ Was für ein Satz! Wenn Bartelmann kommt bin ich sofort und immer dabei. Selbst wenn ich schon viele Videos über ein bestimmtes Thema gesehen habe, wenn Bartelmann es erklärt, da lerne ich immer noch ganz vieles Neues dazu, weil er eine immer wieder neue und interessante Perspektive auf die Dinge hat die andere Vortragende so nicht haben. Bravo!
Stimme ich zu👍🥂🇦🇹🇪🇺
Absolut richtig!
Die Vorträge, die auf diesem Kanal hochgeladen werden, sind allesamt spitze! Dieser Vortrag von Mathias Bartelmann steigert das Niveau noch weiter. Sehr gut organisiert und in einer ruhigen Weise dargeboten, so dass auch komplexe Zusammenhänge dem Laien verständlich vermittelt worden sind.
Sein Umgang mit den Nachfragen war ebenfalls sehr sympathisch.
Insgesamt ein Höhepunkt, wie Wissenschaftskommunikation von statten gehen kann! Hut ab!
YESS 👍 🥂
Herr Bartelmann ist ein außerordentlich begnadeter Vortragender. Pointiert, klar, deutlich, und höchst unterhaltsam. Beim zweiten Durchgang schon deutlich mehr verstanden. Es werden wohl noch ein paar Runden folgen....😊
Prof. Bartelmann ist ein Garant für einen spannenden Vortrag.
Vielen Dank Herr Bartelmann, dass Sie zugestimmt haben.
Die abschliessende Prüfung könnte man gerne per Mail abhalten 😉
Hier stimmt einfach mal wieder alles 😀
Das Thema, wie und von wem es vorgetragen wird, aber auch Ton und Video sind perfekt.
Herzlichen Dank an das ganze UWuDL Team für die ganze Mühe. Ihr seid einfach großartig!
Ein phantastischer Vortrag.
So etwas hätte es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen entweder nie oder aber mit Sendezeit 2:15 Uhr gegeben.
TH-cam macht's möglich, das am Sonntag Nachmittag anzugucken 😊.
Vielen Dank an alle Beteiligten dafür.
Ich freue mich immer sehr über Vorträge von Matthias Bartelmann, sagenhaft gut erklärt mit Humor und seiner unaufgeregten Art sowie ohne gänzliche Hochnäsigkeit - wunderbar.
Sehr schöner Vortrag, besten Dank Herr Bartelmann!
Des Rätsels Lösung liegt weiterhin in Dunkeln, es bleibt spannend 😊 prima
56:17 : "Ich komm dann mal wieder."
Ja, bitte, sehr gern. Der Vortrag war sehr angenehm zu hören, gekrönt von ein paar Fünkchen Humor! Und es war höchst interessant, wieder einmal etwas zum "Dunkle Materie Krimi" zu hören und was MOND für Folgen in sich trägt.
Die Vorträge hier auf UWudL sind immer wieder fantastisch.
MOND?
@@robertsocha1947 Wenn das Fragezeichen für eine gestellte Frage steht: Ich verstehe sie nicht.
Und was MOND für Folgen in sich trägt!
Das ist kein Deutscher Satz!
Was heißt das??
Dafür mag ich diesen Kanal. Spannende Vorträge, auch mal aus den Ecken der aktuellen Entwicklung. Und auch wenn man nicht immer alles versteht, einfach immer weiter gucken. Viele Themen und Erklärungen wiederholen sich immer mal oder werden von einem anderen Licht beschienen. So lernt es sich am besten.
was für ein phantastischer Vortrag! Inhaltlich, rhetorisch und didaktisch ein Highlight.
Herzlichen Dank Mathias Bartelmann für diesen wunderbaren und heiteren Vortrag.
Huhu 😉
Bitte Matthias, das 2. t ist uns wichtig, es bringt eine gewisse Symmetrie in den Namen, die man nicht weglassen kann.
@@misterphmpg8106 Sollte man wohl dem Team von UWudL auch mal sagen, im Titel des Videos fehlt das zweite t nämlich auch. :D
Der ist so gut. Ich mag die Vorträge von Bartelmann. ❤😊
Der gute Albert war schon ein cleverer Mann. Vermutlich braucht's einen weiteren Albert um uns die dunkle Materie zu erklären. Wäre schön wenn ich es noch erleben könnte.
Ja und nein. Albert Einstein war theoretischer Physiker und Kosmologe. Das Problem heute ist aber nicht, dass wir keine Theorie hätten, um die Dunkle Materie (bzw. all die Beobachtungen, die den Eindruck hinterlassen, es gäbe mehr Materie als wir elektromagnetisch erfassen können) zu erkären. Wir brauchen ein Experiment oder eine Beobachtung, die uns die Unterscheidung zwischen der richtigen und all den weniger richtigen Theorien erlaubt.
😂😂
Super. Endlich wieder einen Vortrag mit Herrn Bartelmann.
Dieser Kanal ist einfach großartig. Dankeschön für die ganzen tollen Vorträge
Danke für das Bereitstellen des wunderbaren und lehrreichen Vortrags ❤. Auch für eine Laie wie mich ist der Inhalt komplett faszinierend 🥰
Ich kenne Prof. Bartelmann aus anderen Vorträgen und schätze ihn sehr. Nicht zuletzt wegen seines feinsinnigen Humors, den er gern in einem Halbsatz versteckt.
Inhaltlich ist er mir natürlich weit voraus und mir genügt es, meine Grenzen zu erkennen.
Dass es doch eine "Antigravitation" gibt und diese seit den 70ern bekannt ist, war mir neu.
Zum Thema Astigmatik und generell Optik bin ich mit allen denkbaren Einschränkungen gesegnet: Astigmatik, Achsenverdrehung und +10 li +9 re. Da hilft kein Lasern, nur noch harte Kontaktlinsen.
Danke für den Vortrag!
"Dass es doch eine "Antigravitation" gibt und diese seit den 70ern bekannt ist, war mir neu."
Na ja, seit den 70ern ist nur bekannt, dass es diese geben _könnte_, nicht, dass es die auch wirklich gibt. Letzteres weiß man erst seit 1998, als die beschleunigte Expansion des Universums entdeckt wurde.
Danke für diesen hervorragenden Vortrag. Eine schöne Darstellung der verschiedenen Betrachtungen und Erkenntnisse.
Ahh der Herr Bartelmann😆
Der Vortrag fängt schon mal mit viel Humor an ...wunderbar! ... aber die Bäume gehören nicht zur Milchstrasse🤣
Danke Herr Bartelmann! Wie immer sehr untgerhaltsam und auch interessant!
Dieser Herr Einstein und seine Theorie ......einfach nur wow.
Spannender Vortrag, besten Dank an den absoluten Könner Herr Bartelmann
Sehr guter Vortrag mit trockener Ironie. Sehr gute Folien und super Sprachtempo. Etwas merkwürdige Art zu atmen.
Gut, dass TH-cam seinem Bildungsauftrag nachkommt.
Dankeschön Hr. Bertelsmann für diesen anschaulichen Vortrag 👍
Super Vortrag...Danke an das ganze Team und Prof. Bartelmann 👍
Vielen Dank für den sehr informativen Vortrag! War wieder mal eine sehr lehrreich verbrachte Stunde.
Was mir als interessiertem Laien bei diesem Thema immer aufstößt ist die Bezeichnung Dunkle *Materie* oder Masse. Soweit ich das verstehe, gibt es bislang keinerlei Hinweis auf Teilchen oder irgendetwas, das unter den Begriff Materie fallen würde. Der einzige physikalische Aspekt, der hier auftritt ist dass *irgendetwas* einen gravitativen Effekt auf sichtbare Materie und auf Licht ausübt, also genau genommen eigentlich Krümmungen in der Raumzeit erzeugt, die wir mit Masse/Materie assoziieren. Da hier eben nichts zu sehen ist, nennt man es dunkle Materie, was aber bei genauem Hinsehen nur heißt, dass wir keine Ahnung haben, was es ist, auch wenn man mit dem Effekt problemlos rechnen kann.
Aber was wäre denn, wenn diese Krümmungen der Raumzeit gar nicht durch einen externen Effekt wie die Anwesenheit von Materie erzeugt werden? Was, wenn die Raumzeit schlicht und einfach nicht so glatt ist, wie diese hübschen Bildchen mit der Sonne in einem gleichmäßigen Netz und einer durch ihre Masse erzeugten Vertiefung es suggerieren? Was, wenn die Raumzeit von sich aus schon voller Beulen und Webfehler wäre, die dann eben den gleichen Effekt auf Licht und Masse hätten wie eine Krümmung die durch herkömmliche Masse erzeugt wäre, nur dass da eben ausser der Verzerrung selbst gar nichts da ist? Wenn also die Analogie dieser astigmatischen Glasscheibe stimmen würde, die ja das Licht aufgrund ihrer eigenen unregelmäßigen Oberfläche verzerrt und nicht, weil etwa Wassertropfen auf ihr sitzen. Die Raumzeit ist ja eh kein starres Objekt. Sie wird durch Gravitationswellen durchlaufen wie ein Ozean. Was wenn es sozusagen auch Monsterwellen gäbe?
Oder wäre es z.B. möglich, dass die Raumzeit sich quasi seit dem Urknall aus einer unendlich dichten Packung entfaltet und damit natürlicherweise auch ohne Masse Verzerrungen, Trichter und Beulen hat, die die Effekte zeigen, die man sich mit dunkler Materie erklärt? Wer schon mal gesehen hat, wie sich eine Rettungsinsel aufbläst weiß, was ich meine. Könnten solche Verzerrungen z.B. sehr frühe supermassive schwarze Löcher oder Galaxien erklären? Was spräche dagegen? Z.B. müsste man sich wohl fragen, wie Galaxien sich frei bewegen können, wenn es solche Trichter in der Raumzeit gäbe, in denen sie sich ja verfangen müssten. Oder könnte man sich vorstellen, dass diese Trichter selbst frei beweglich wären? Immerhin hätte man das gleiche Problem ja wohl auch im Konzept der dunklen Materie. Sichtbare Materie endet ja unter anderem deshalb nicht komplett in schwarzen Löchern, weil sie mit Strahlung interagiert und Sterne sie von sich wegblasen. Ohne einen vergleichbaren Effekt der Verteilung müsste dunkle Materie ja eigentlich immer dichter verklumpen. "Beulen" in der Raumzeit hätten dieses Problem vielleicht eher nicht.
Das sind sicher alles naive, laienhafte Ideen, aber mich würde mal interessieren, was an so einem Konzept der - nennen wir sie mal - vernarbten Raumzeit dran sein könnte, oder was sie von vornherein unmöglich machen würde.
Fesselnder Vortrag. Und ich habe endlich verstanden, warum die Fluktuationen in der Hintergrundstrahlung ein Hinweis auf DM sind. Binärpulsare sind wirklich faszinierende Objekte. Und wenn ihre Signale die Erde nicht treffen, müsste man sie doch eines Tages über Gravitationswellen nachweisen können?
Wir sind wirklich verwöhnt, ein magistraler Vortrag!
Ganz hervorragender, fesselnder und unterhaltsamer Vortrag, superverständlich für jeden der in ein bißchen Vorwissen über die "Materie" hat.
Ein Gedanke der mir kam: Wenn die schlüssigste Erklärung sowohl DM als auch ein neues Feld erfordert, wäre dann nicht der beste Weg eine genauere Erforschung der Theorie einer superfluiden DM, wie sie von Coury vorgeschlagen, und von S. Hossenfelder und anderen weiterentwickelt wurde? -- Man hätte beides mit einem Streich, ein DM-Teilchen, das ein der Gravitation ähnelndes Quantenfeld erzeugen kann?
Diese Theorie _wird_ ja weiter erforscht.
@@bjornfeuerbacher5514 Aber kaum aktuelle Berichterstattung dazu. Ein Erkärvideo auf Sabine´s Kanal ist Jahre alt.
@@Thomas-gk42 Vermutlich gab es bei der Forschung in den letzten Jahren halt keine großen Durchbrüche, über die man groß hätte berichten können. In den Medien wird nur über ca. 1% aller wissenschaftlicher Veröffentlichungen jemals berichtet.
Im Arxiv (sagt dir das was?) finde ich zu "superfluid dark matter" immerhin 39 Ergebnisse.
@@bjornfeuerbacher5514 Ja, sagt mir was - vielen Dank für den Hinweis.
Wahnsinn! Vielen Danke dass ich das kostenlos genießen durfte! Herrliche Einleitung 😂 wir schreiben nachher einen Test
Sehr schöner Vortrag
Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.
2:05 Warum gehören die Bäume nicht zur Milchstraße?
Haha, Volltreffer!
Gute Frage. Mir kommt da die Idee, alles ist relativ.😂
Super Vortrag. Sehr angenehm zuzuhören.
Jetzt weiß ich, an wen mich Herr Bartelmann erinnert: Max Giermann wenn er Markus Lanz imitiert! 😅
Sehr gut aufbereitet. Quasi ein Repetitorium für die Seher dieses Kanals.
Ganz phantastisch, herausragend dargestellt!!! Großen Dank!
Wow, ein klasse Vortrag!!
Vielen Dank!
Großartig! Dankeschön ❤
Ein hervorragender Vortrag
toll erklärt
Danke für Vortrag
Vielen Dank für diesen Vortrag.
Sehr cool erklärt Danke
Danke. Danke. Danke. für diese erstauniche Erkklärung der Pyfsik...
Wow. Super Vortrag. Bitte mehr davon.😉
Vielen Dank für diesen Vortrag.
Wenn ich es richtig verstehe, kommt die Post-Quantum Theorie von J. Oppenheim ohne dunkle Materie aus und ist dennoch kompatibel mit der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Ich würde mich sehr freuen, wenn dies in einem zukünftigen Video genauer beleuchtet wird.
Um die Beschreibung der Gravitationstheorie zu erweitern gebe es auch die Möglichkeit die Raumzeit statt als vierdimensional als z.B. fünfdimensional beschreiben. Behielte man drei Raumdimensionen bei und ebenfalls die Zeit als den einzigen weiteren Bestandteil der Raumzeit, ergäben sich zwei Zweitdimensionen. Es gäbe keinen Zeitpfeil sondern eine Zeitfläche. Diese Fläche könnte den Expansionsoberfläche des Universums beschreiben. Die zweite Eigenschaft ( Dimension) der Zeit mathematisch gesehen die Flussgeschwindigkeit der Zeit darstellen und veränderlich in Abhängigkeit zur Größe des Universums sein. Wenn man dann noch annimmt, der Zeitfluss ändere sich nur in sehr großem Zeitskalen, ergebe sich für bebachtungen in unsererem Jahrhundert (und entsprechnend geringer Entfernung) kein unterschied zur vierdiemsionalen Relativitätstheorie. Die zweite Zeitdimension könnte als Konstante beschrieben werden. Die Kosmologische?
Super Vortrag. Danke
1. Die Hintergrundstrahlung ist die Temperatur des Raumes gemäß dem Planckschen Gesetz der Schwarzkörperstrahlung mit 2,7 Grad Kelvin. Diese Strahlung steht dauernd an und kann in den verschiedensten Frequenzen gemessen werden. Das wurde auch als entsprechende frequenzabhängige Kurve im Bereich der Mikrowellen- Strahlung von Satelliten so gemessen. Die Energie der Strahlung aller Galaxien und aller Sterne geht zurück in den Raum des für uns sichtbaren Universums. Die Materie entstand in den Zentren der Galaxien aus dem Feld der Raum-Energie und geht durch Zerstrahlung wieder zurück zu der Raum-Energie als Energiefeld. Die Energie muss erhalten bleiben! 2. Die Materie entsteht in den Zentren der jeweiligen Galaxien als Wirbelsysteme. Die Materie entsteht als Quarks, daraus die Nukleonen, daraus die Atome und daraus die Sterne. Die Sterne in den Galaxien bilden die Schweife der Galaxien aus. Diese verteilen sich wie ein rotierender zweiarmiger Rasensprenger in Scheibenform in den Raum. Die Anfangsgeschwindigkeit der entstandenen Sterne bleibt weitestgehend in den Anfängen der Schweife bis in die Enden der Schweife als Kinetische Energie als Beschleunigung erhalten. Die Sterne lösen sich bis dahin wieder langsam auf. Dunkle Materie ist für die gleichförmige Rotation nicht erforderlich! 3. Das Bullet- Cluster ist als einziges Beispiel kein Beweis für die Dunkle Materie. Galaxienhaufen haben keinen Bedarf sich gegenseitig zu durchdringen. Es würden chaotische Verhältnisse entstehen. Die Bewegungen der Galaxien und deren Haufen werden durch energetische Strömungen in dem Feld der Raum-Energie verursacht. Kollisionen von Galaxien sind sehr selten! 4. Die ART des Albert Einstein sagt mathematisch umgestellt aus, auf Materie, die das Feld der Raum-Energie verdrängt, wirkt ein Planck-Kraft in dem Feld der Raum-Energie und die ist gleich groß wie der Planck-Druck auf das Quadrat der Planck-Länge. Von Raumzeit ist in der Beziehung keine Rede! Somit kann für jeden Himmelsköper die Schwarzschildkugel berechnet werden. Das innere Volumen dieser mathematischen Schwarzschildkugel ist die Raum-Energie aus der dieser Himmelsköper in den Zentren der jeweiligen Galaxien entstanden ist. Für den Planeten Erde ist diese Energie gleich 1,36 mal Zehn hoch 108 Joule. Der Urknall ist abgeschafft. Dunkle Materie gibt es nicht. Die Standard- Theorien sind noch weit hinter dem MOND. Das geht aus der Energiefeld-Theorie© und der Nukleonen-Theorie© hervor.
Hallo Herr Bartelmann, vielen Dank für diesen sehr interessanten Vortrag und den Bericht über den Doppelpulsar. Ich bin gespannt auf ihren nächsten Vortrag. Kommen sie gerne wieder.
Eine Frage hätte ich noch. Wo genau geht die Energie hin, die der Doppelpulsar verliert? Bzw. Äquivalente Frage: wenn der Doppelpulsar eines Tages verschmilzt, wo geht die Masse hin, die das verbleibende Objekt dann energetisch verliert? Annahme wie bei Schwarzen Löchern: das resultierende SL ist leichter als die SL vor ihrer Kollision gemeinsam hatten. Läuft die verlorene Masse als Gravitationswelle auf alle Ewigkeit durch All und wie wechselwirkt diese Gravitationswelle mit DM?
Viele Grüße
Ich habe doch noch eine weitere Frage: Zitat aus dem Vortrag: "...oder etwas anderes, das sie dunkle Materie nennen können". Welche Vermutungen oder Theorien nehmen denn etwas anderes an, was wir bisher DM nennen?
Viele Grüße
"Läuft die verlorene Masse als Gravitationswelle auf alle Ewigkeit durch All"
Ja - zumindest solange sie nicht auf Materie triff.
"und wie wechselwirkt diese Gravitationswelle mit DM"
Genauso wie mit normaler Materie: sie regt diese zum Schwingen an, und dadurch verliert die Welle Energie.
@@bjornfeuerbacher5514 Hallo Björn, dann wäre es doch eine gute Idee mittels der Dämpfung des Signals für das verschmelzen zweier SL die gemittelte Dichte von DM zu ermitteln.
@@markusruckschlo4545 Die Idee klingt gut, ich vermute aber, die Dichte ist deutlich zu gering, da könnte man wahrscheinlich keine nennenswerte Dämpfung messen.
Maxwell's Gleichungen waren natürlich 1864, nicht 1837 (da war er 6 Jahre alt).
So wie Newton eine spezielle Lösung der ART ist (für sehr kleine Massen oder große Abstände), müsste eine erweiterte Gravitationstheorie wiederum die ART als spezielle Lösung enthalten. Afaik scheitert MOND alleine schon daran.
Es gibt ja auch schon Erweiterungen der ART, z. B. TeVeS. Nur können die bisher halt auch lang nicht alles erklären. (Und die Graphik im Video gegen Schluss zeigt, dass TeVeS wohl nicht funktioniert... tja, aber es gibt noch genügend andere Möglichkeiten.)
Könnte bitte mal ein Profi die weiteren alternstiven Gravitationstheorien bewerten, die sich z.B. mit realtivistischen Effekten der Gravitationswirkung auf mindestens galaktischer Ebene bzw. Mit "Higher order retarded Gravity" auf Skalen von 10.000en Lichtjahren annehmen?
Ich denka da z. B. an Asher Yahalom, 2021
Ich kann es leider selbst fachlich nicht einschätzen 🙈
Ich vermisse auch seit geraumer Zeit eine breite Diskussion des Erklärungsansatzes von Asher Yahalom auf Basis der ART. Eigentlich müssten Dutzende von Doktoranden damit beschäftigt sein, seine Rechnungen nach zu prüfen und das Modell auf andere Fälle, die man bislang hilflos mit dunkler Materie erklärt, versuchsweise anwenden. Stattdessen überall Stille und teils auch einfach Unkenntnis seiner Veröffentlichungen und weiterhin Argumentation mit Newton/Kepler-scher Dynamik 100 Jahre nach Einsteins ART.
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man ein "kleines" Radiopulsar-System nehmen will, um MOND zu entkräften?
Die Skala des Systems ist doch viel, viel kleiner als eine Galaxie??
Meiner Kenntnis nach soll sich Gravitation nach MOND auf Skalen einen Sonnensystems nicht von der Gravitation nach Einstein abweichen.
Bei MOND kommt es nicht auf die Größe des Systems an, sondern auf die Stärke der Beschleunigung, die in dem System auftritt. Außerdem gibt es durchaus auch auf Skalen des Sonnensystems Abweichungen zwischen MOND und Einstein - denn Einstein sagt ja z. B., dass solche Systeme Gravitationswellen abgeben; in MOND gibt es keine solche Wellen.
Außerdem ging es bei dem Beispiel eigentlich gar nicht darum, MOND selbst zu entkräften - sondern _relativistische_ Verallgemeinerungen von MOND. In der gezeigten Graphik wurde beispielsweise die TeVeS-Theorie von Bekenstein getestet.
@@bjornfeuerbacher5514 vielen Dank für die gute Antwort. Das bringt mich weiter 🙏😊
Alternative für das Standardmodell - AfdS. Da werde ich hellhörig 😮
Thank you❤
08:29 so, jetzt hab ich mal ne Frage:
Ende des 19. Jahrhunderts haben Michalson und Morley versucht, die Geschwindigkeit der Erde durch den Äther zu bestimmen. Das verblüssende Ergebnis war, es gab kein Ergebnis. Die erlärung dafür war der Lorentzfaktor, bzw die SRT.
Jetzt misst man aber doch eine Geschwindigkeit zu einem besonderen Ruhepol, der Hintergrundstrahlung. Also gibt es doch ein ausgezeichnetes, ruhendes Koordinatensystem. Genau das hatten wir schon ein paarmal, und es war immer ein Holzweg. Also, wie passt das zusammen?
Sehr fesselnder Vortrag. Bei einer Sache muss ich nachfragen: Bei 42:35 - 42:57 wird gesagt „Gravitation könne auf großen Skalen auch abstoßend werden.“ Ist damit die sogenannte „Dunkle Energie“ gemeint? Und wenn ja: Das hat Lovelock schon 1970 postuliert? Ich dachte bislang, die „Dunkle Energie“ wäre eine Ableitung aus der zunehmenden, beschleunigten Expansion des Universums. Und die wurde doch erst 1998 detektiert.
nicht ganz. Die Idee das der Raum nicht statisch ist, ist praktisch so alt wie die Relativitätstheorie selber. Nur weil belastbare Beobachtungen fehlten, heißt das ja nicht, das man nicht auf Basis der Mathematik spekulieren kann. Auch gab es vor 1994 bereits Messungen die auf eine Expansion hindeuten.
Man stelle sich vor, der Unterricht an den Schulen würde vor allem im MINT Bereich genau so stattfinden. Forget PISA...
Klasse
So klar (und unabhängig) habe ich das Thema bis jetzt noch nicht gehört.
Wenn es zuträfe, dass ein gyromagnetischer Mehrphasenanteil in der Gravitation existiert, der bei Gleich- und Gegenphasigkeit zu positiven beziehungsweise negativen Kräften führt, dann müssten die Quasare eines Doppelquasarsystems signifikante Unterschiede in der Massefraktion von C14 zu N14 aufweisen. Die Isotopenspektren wären in diesem Fall sehr signifikant.
Ich kann nicht folgen... was hat ein gyromagnetischer Anteil in der Gravitation mit Unterschieden in der Massefraktion von C14 zu N14 zu tun?
.Affig vorgetragen 🤦 wenn man an Beiträgen von Gaßner, A. Müller und sogar Lesch erinnert🤷Aber der Vortragende wird im Laufe sachlicher👍
Weder gab es einen Urknall,noch gibt es ein imaginäres Weltall.
Aber trotz allem, eine schöne Märchenstunde für Erwachsene.
@Matthias Bartelmann: Na ja, ausgerechnet Abbildung 16 aus dem Artikel zu den Doppelpulsaren zu nehmen, um zu zeigen, dass alternative Gravitationstheorien hier nicht funktionieren, ist ein wenig Augenwischerei... ;) Die Abbildungen 15 und insbesondere 14 zeigen, dass das _weit_ besser geht mit anderen Ansätzen. Ja, TeVeS ist damit widerlegt - aber wie im Artikel steht, wusste man das ja eigentlich schon vorher.
Ich bin sehr beeindruckt, wie verständlich Herr Bartelmann diese nicht ganz intuitiven Sachverhalte erklärt.
Topp
Die ART und die SRT widersprechen sich. Die SRT benötigt sog. Inertialsysteme, die ART sagt, dass der Raum und damit jede Bewegung im Raum auf gekrümten Bahnen erfolge. In einem Inertialsystem dürfen aber nur ungekrümte Bewegungen ablaufen, damit die Eigenschaft "Inertialsystem" erhalten bleibt.
Die ART wurde bereits durch Messungen widerlegt. Es gab Untersuchungen, ob der Raum flach oder gekrümmt ist. Der Raum ist flach. Da der Raum selbst eine Masse hat und diese den Raum krümmen sollte, muss der materiefreie Raum (gleichmäßig) gekrümmt sein; er wäre dann eine Kugel.
Zeitreisen und ähnliches sind Unsinn. Die Untersuchungen und Experimente von Weber (Namensgeber für physikalische Einheit) hat ergeben, dass die Lichtgeschwindigkeit größer als "c" ist. Genau genommen ist sie c ` = sqrt(2) * c.
Es gibt demnach "Überlichtgeschwindigkeit", welche durch die SRT als unmöglich dargestellt wird. Sämtliche Messungen, welche relativistische Effekte gemäß der SRT berücksichtigen, könnten daher falsch sein. Hieraus kann gefolgert werden, dass es z. B. keine dunkle Materie gibt bzw. geben könnte.
Beim Nachdenken ist mir nur ein Kritikpunkt in den Sinn gekommen: gesamte Argumentation dafür, dass es nur eine einzige allgemeine Relativitätstheorie gibt, basiert ja unter anderem auch darauf, dass der Raum vier Dimensional ist. Das muss aber nicht so sein, wie andere Theorien auch zeigen. Sobald der Raum mehr als vier Dimensionen hat Gibt es sehr wohl sehr viele andere allgemeine Relativitätstheorien, und vielleicht kommen diese oder zumindest eine davon ja auch ohne dunkle Materie aus? Das wurde nicht klar argumentiert., Würde aber wahrscheinlich auch viel zu weit führen. Oder hat Herr Bartelmann das ausgelassen, weil es ein wunder Punkt seiner gesamten Argumentationsstruktur ist? Aber es ist ja hier keine Argumentationsstruktur, sondern nur eine didaktische Hinführung. Wenn es da ans Eingemachte ginge, wäre ich natürlich hoffnungslos verloren und würde gar nichts mehr verstehen. Ich bin ja schließlich kein theoretischer Physiker…
"Sobald der Raum mehr als vier Dimensionen hat Gibt es sehr wohl sehr viele andere allgemeine Relativitätstheorien, und vielleicht kommen diese oder zumindest eine davon ja auch ohne dunkle Materie aus?"
Ja, und auch diese Möglichkeit wird bereits erforscht.
15:10 Vielleicht sollte die DB es mal mit Dunkler Materie versuchen ...
Ja! 👍GUT GEMACHT🥂🇦🇹🇪🇺
Es muss immer Alternativen geben solange nichts nachgewiesen ist.
1:58 - da irrt sich Mathias Bartelmann. Natürlich gehören die Bäume zur Milchstraße und sind nicht außerhalb zu finden :)
Hallo liebe Community, ich habe eine Frage welche aus dem Bereich der Flachen Erde stammen. Streng genommen sind es 4.
Im weitesten kann man die Theorie ja widerlegen und doch gibt es einige Behauptungen, die mich beschäftigen. Ich formuliere die Fragen aus Position des Behaupters.
1. Die Erde kann eine Halbkugel sein. Im Gegensatz zur flachen Erde, würden zumindest Krümmung und die typischen Globus-Merkmale weitergehend erklärt werden. Die Meere könnten bestehen, weil das Wasser über einen Höhlenkonstrukt auf dem die Halbkugel steht wieder nach oben gepumpt werden. Die Halbkugel beherbergt alle Kontinente somit oberhalb und ist demnach deutlich größer natürlich.
2. Es kann weder Reisen zum Mond geben noch Teleskope/weit entfernte Satelliten da man den Van-Allen-Gürtel nicht überwinden kann.
3. Geostationäre Satelliten können nicht existieren, da es einen solchen Orbit nicht gäbe, die anderen drehen sich ja ebenfalls um die Erde und könnten nicht stehend bleiben.
4. Die mutmaßliche Südhalbkugel ist viel wärmer, die Sommer heißer. Aber es müsste doch bei einem Globus je weiter die Breitengrade Richtung Pol gehen, immer kühler werden. Es gäbe auf der Südhalbkugel faktisch keine Winter. Was aber sagt uns die Beobachtung in der Realität aus? Was spreche gegen all diese Behauptungen? Ich würde mich auf eine detaillierte Antwort freuen und bedanke mich schon mal. Ich versichere einen sachlichen Austausch und dass die Fragen ernst gemeint sind und ein wirkliches Interesse an empirischen Argumenten besteht.
Vielen lieben Dank schon einmal
Ich denke auch, daß die Annahme einer Kugel voll deppert ist. Denn dann müssten die Leute in Australien ja an den Füßen hängen...
Ich versuchs einfach mal:
1) Die Erde kann eine Halbkugel sein.
- Nein, eigentlich nicht.
Wir haben auf der Welt Breitengrade, die den selben Umfang haben. (z.B. 30°N und 30°S haben den gleichen Umfang)
Auf einer Halbkugel (oder auch einer flachen Erde) nicht möglich.
2) Es kann weder Reisen zum Mond geben noch Teleskope/weit entfernte Satelliten da man den Van-Allen-Gürtel nicht überwinden kann.
- Man kann schon. Und notfalls kann man ihn auch einfach umgehen. (Es ist ja nur ein Gürtel, und keine Schale)
3) Geostationäre Satelliten können nicht existieren, da es einen solchen Orbit nicht gäbe.
- Die orbitale Geschwindigkeit nimmt mit der Entfernung ab. ( v² = GM/R ; v: Geschwindigkeit ; G: Gravitationskonstante ; M: Masse Erde ; r: Abstand zum Erdmittelpunkt)
Während der Weg für eine Runde um die Erde mit der Entfernung zunimmt ( Umfang Orbit = 2*Pi*R ).
Die Umlaufzeit (Weg / Geschwindigkeit) nimmt also zu.
Wenn im nahen Orbit die Umaufzeit weniger als 24h beträgt, dann muss sie ab einer bestimmten Entfernung auch 24h oder länger betragen.
4) Die mutmaßliche Südhalbkugel ist viel wärmer, die Sommer heißer. Aber es müsste doch bei einem Globus je weiter die Breitengrade Richtung Pol gehen, immer kühler werden.
- Am Äquatore is es wärmer als sonst wo. Also ja, es wir kühler, je näher man den Polen kommt.
Alle Breitengrade auf der Südhalbkugel, bekommen im Verlauf des Jahres genau so viel Sonne, wie die jeweiligen nördlich Breitengrade. (was auf einer flachen Erde schon mal gar nicht möglich wäre).
02:00 ... ohgottohgottogott ... die Bäume sind doch in der Milchstraße ... also gehören dich doch auch dazu ... 😏
Horizontproblem,die Inflation muss herhalten...🤔
Bäng!
Die Tür ist zu!😢
Ich will zu Andromeda und die ist jetzt wieder Millionen Lichtjahre entfernt (an der Gravitation hängt der Raum und damit die Zeit) ... immer wieder diese Einsteins und Newtons, diese Spielverderber!😅
Aber, nee!
Ich will dahin und dann geht das auch, wetten?
Wir übersehen etwas!
Das sage ich schon seit Jahr und Tag (Kraft meiner mathematisch/physikalischen Wassersuppe :-)!😂
Im Ernst:
Es liegt direkt vor unseren Augen, ich bin mir sicher!
Raum und Zeit sind nicht das, wofür Einstein (Newton) sie hielt!
Wir sehen die fernsten Galaxien, also kommen wir auch hin (und zurück) in Echtzeit!
Laßt uns nochmal die Ungereimtheiten bei Einstein näher betrachten, nur so für Spasss!😂
Und wann gibt es endlich Nachweise anderer Dimensionen?
Was machen die am "LHC"?
Kaffeetrinken, immer wieder gucken, ob der selbe, ausgelatschte Pfad heute mal woanders hinführt?😮
Kommt schon, lieber Vordenker und Ingenieurs-Pioniere unserer Zeit, wer soll's denn (er-)finden, wenn nicht Ihr, Kronen der Evolution des menschlichen Geistes!
Ihr packt das!
Nur Mut!👍🏾😂🖖🏾
ich hätt noch ne dunkle vorahnungvanzubieten ^^
"Ich auch"
-Sanson.
Am 8.Thermidor, Jahr II zu
Paris.
dunkle Zeit auch?
Ich bin keiner vom Fach.... aber ich glaube ja das zeit und dunkle Materie nicht existieren..... wie spannend wäre das den ...... dann rauchen die Köpfe 😂
Sympathischer Vortrag. Leider macht der Vortragende den in der Kosmologie regelrecht etablierten Fehler (ab etwa 43 min 20), nur solche Abweichungen zuzulassen, die dann etwas wie Dunkle Materie erforderlich machen. Dieser Fehler geht bis zu Lovelock zurück. Er besteht darin, eine der Größen als unveränderlich anzusehen. Ich bin nach wie vor gespannt, wann jemand mal das bemerkt...
Immer wieder ein Vergnügen, egal ob live oder im Video!
Lewis Joseph Lee Richard Allen James
Sachlicher wäre mir lieber, ohne diese pseudo Witze 🤷
Was soll den "dunkle" Gravitation sein? Etwa MOND Theorie?
Wurde hier wohl als Schlagwort gewählt, um "alternative" Gravitationstheorien zu beschreiben; MOND, aber z. B. auch TeVeS. Ich finde die Bezeichnung auch sehr unglücklich gewählt, wurde wohl einfach genommen, damit man einen direkten Gegensatz zur Dunklen Materie hat?
@@bjornfeuerbacher5514 S-Anteil (S=0) kann nur kurzreichweitig sein.!
@@michaschmid3920 Meinst du den skalaren Anteil in TeVeS, oder von was redest du?
@@bjornfeuerbacher5514 Genau DAS.!
@@bjornfeuerbacher5514 Ja und ausserdem koppelt S=0 an eine skalare Größe, die nicht einmal eine erhaltene Größe ist.!
Gravitaionskraft muss ja zuerst mal in das Objekt eingreifen und sich dort festhalten. Zuerst also Massenträgheit festzurren dann das Objekt dorthin ziehen wo mehr Massenträgheit angeboten wird. Die Uhrunruhen bewegen sich dadurch zähflüssiger. Eingegriffen wird mithilfe von 2-D flachen Strukturen anhängend den anziehenden Massen, was einer Dunklen Materie nahekommt aber auch jener Aussage von Aristoteles: "Es können nur flache Strukturen existieren, keine Voluminas. Sag das mal einem Teilchenphysiker, dann brauchst ein schnelles Pferd. 🙂
"Gravitaionskraft muss ja zuerst mal in das Objekt eingreifen und sich dort festhalten. "
Was soll es bedeuten, dass sich eine Kraft irgendwo "festhält"?
"Zuerst also Massenträgheit festzurren"
Was soll das bedeuten?
"dann das Objekt dorthin ziehen wo mehr Massenträgheit angeboten wird."
Und was soll das bedeuten?
"Die Uhrunruhen bewegen sich dadurch zähflüssiger."
Warum?
"Eingegriffen wird mithilfe von 2-D flachen Strukturen anhängend den anziehenden Massen"
Ah ja. Und woher weißt du das?
"was einer Dunklen Materie nahekommt"
Warum?
"Es können nur flache Strukturen existieren, keine Voluminas"
Dass das der realen Welt widerspricht, macht ja nichts.
"Sag das mal einem Teilchenphysiker, dann brauchst ein schnelles Pferd."
Nö. Du bekommst nur eine lange Liste von Fragen, was du da eigentlich aussagen willst, und wie du darauf kommst.
Sorry. Aber ich glaube, es gibt keine dunkle Materie. Selbst exotische Kombinationen aus Teilchen aus dem Standardmodell würden irgendwann irgendwie zerstrahlen. Bis dato haben wir nichts davon jemals gesehen, bzw. gemessen. Ich glaube, die Effekte werden von Masseverteilungen in benachbarten Universen verursacht. Wie etliche, elastische Membranen, die dicht nebeneinander liegen. Eine große Masseansammlung auf der einen Membran würde sich durchdrücken bis in mehrere nahe liegende andere. Da die Galaxien in den unterschiedlichen Universen, auf den unterschiedlichen Membranebenen, nicht exakt an der gleichen Stelle liegen, ergibt sich eine eher diffuse, weiträumige Verteilung der Gravitationseffekte. Da wir ein Multiversum bis dato nicht ausschließen können- was einmal passieren kann, kann auch öfter passieren- die Stringtheorie benachbarte Membranen (Branes) auf denen Universen liegen, erklären kann und diese Erklärungen simpel ist, halte ich sie für die logischste Möglichkeit.
"Selbst exotische Kombinationen aus Teilchen aus dem Standardmodell würden irgendwann irgendwie zerstrahlen."
(1) Warum? (2) Man nimmt für die dunkle Materie doch sowieso meist an, dass die eben _nicht_ aus Teilchen des Standardmodells besteht.
"Ich glaube, die Effekte werden von Masseverteilungen in benachbarten Universen verursacht."
Und wieso sollten diese Massenverteilungen an denselben Stellen sein, wo bei uns Galaxien sind, aber ca. 5fach massiver sein als die Galaxien hier?
"Da die Galaxien in den unterschiedlichen Universen, auf den unterschiedlichen Membranebenen, nicht exakt an der gleichen Stelle liegen, ergibt sich eine eher diffuse, weiträumige Verteilung der Gravitationseffekte."
Das passt nicht zu der beobachteten Masseverteilung (DM-Halos um die Galaxien).
@@bjornfeuerbacher5514 (1) Das Standardmodell der Teilchen hat sich ähnlich oft und gut bewiesen, wie die spezielle Relativitätstheorie. Um ein neues Modell zu erstellen, müsste man, ähnlich wie hier im Vortrag anhand der SRT und alternativen Gravitationstheorien erklärt, viele Beweise und Erkenntnisse des bestehenden Modells ignorieren. Was sollen da noch für andere Teilchen kommen? Das Standardmodell der Teilchen ist quasi schon voll.
Und wie wahrscheinlich ist es, dass da noch irgendwelche anderen ominösen Teilchen sind, von denen wir noch nie etwas gemessen haben?
(2) Wenn Galaxien auf 5, 6 eng benachbarten Branen "durchdrücken", wäre die große Masse, bzw die Gravitationseffekte leicht erklärbar.
Als Bild: Stell Dir waagrecht gespannte Gummifolien vor, von denen etliche über- und untereinander in geringem Abstand im Raum aufgespannt werden. Auf die oberste legst Du eine schwere Eisenkugel. Das Gewicht der Kugel würde nicht nur auf der obersten Folie eine Einbuchtung verursachen, sondern auch auf den darunter liegenden. Dort befindliche Kugeln würden auch ins Zentrum dieser Eindellung rollen.
(3) Der Halo ist doch genau der beschriebene Effekt. Der Halo der "DM" um die Galaxien ist eine diffuse Verteilung. Wenn nun auf allen benachbarten Branen die Galaxien nicht an exakt der gleichen Stelle liegen, sondern eine gewisse Verteilung aufweisen, dann hätte man genau diesen diffusen Gravitationshalo wie beobachtet.
Ockhams Gesetz: Was ist wahrscheinlicher? Dass es seltsame Teilchen gibt, die nicht in unser Standardmodell passen und man alle Erkenntnisse die bislang gemacht wurden negieren und man eine oft bewiesene Theorie ignorieren muss, oder das die einfachste Antwort meistens die richtige ist? Ein Multiversum mit durchdrückenden Gravitationsfeldern benachbarter Branen ist durchaus denkbar und einfachst erklärbar.
@@paulpaulsen7777 " Um ein neues Modell zu erstellen, müsste man, ähnlich wie hier im Vortrag anhand der SRT und alternativen Gravitationstheorien erklärt, viele Beweise und Erkenntnisse des bestehenden Modells ignorieren."
Öh - nein?!? Das neue Modell würde selbstverständlich das Standardmodell _enthalten_.. Und es gibt doch bereits -zig Beispiele für solche neuen Modelle, in den letzten Jahrzehnten wurden _ständig_ welche vorgeschlagen! Standardbeispiel: Supersymmetrie. Oder GUTs, die weitergehende Eichsymmetrien verwenden, z. B. SO(10).
"Was sollen da noch für andere Teilchen kommen?"
Z. B. eben supersymmetrische Partnerteilchen. Oder die X-Bosonen der GUTs, die vorgeschlagen wurden. Oder sterile Neutrinos. Oder Axionen. usw. usf. Die Literatur ist doch nun wirklich _voll_ mit Vorschlägen!
"Das Standardmodell der Teilchen ist quasi schon voll."
Was soll das denn bedeuten?
"Und wie wahrscheinlich ist es, dass da noch irgendwelche anderen ominösen Teilchen sind, von denen wir noch nie etwas gemessen haben?"
Genau das wird doch seit Jahrzehnten vermutet! Das war doch einer der Hauptgründe (neben dem Higgs-Boson), warum der LHC gebaut wurde - um solche neuen Teilchen zu finden!
"Wenn Galaxien auf 5, 6 eng benachbarten Branen "durchdrücken", wäre die große Masse, bzw die Gravitationseffekte leicht erklärbar."
Warum sollten es ausgerechnet 5 sein? Und warum sollten es an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich viele sein? (Die Dichte der DM ist ja nicht überall gleich groß.)
"Der Halo ist doch genau der beschriebene Effekt. Der Halo der "DM" um die Galaxien ist eine diffuse Verteilung. Wenn nun auf allen benachbarten Branen die Galaxien nicht an exakt der gleichen Stelle liegen, sondern eine gewisse Verteilung aufweisen, dann hätte man genau diesen diffusen Gravitationshalo wie beobachtet. "
Äh - nein? Dann hätte man gerade keine diffuse Verteilung, sondern an den Stellen, wo diese anderen Galaxien liegen, jeweils eine Anhäufung.
"Ockhams Gesetz: Was ist wahrscheinlicher? Dass es seltsame Teilchen gibt, die nicht in unser Standardmodell passen"
Das ist _extremst_ wahrscheinlich! Praktisch alle Teilchenphysiker sind einig, dass das Standardmodell eben noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sondern noch erweitert werden muss!
"man alle Erkenntnisse die bislang gemacht wurden negieren und man eine oft bewiesene Theorie ignorieren muss"
Das müsste man überhaupt nicht. Wie kommst du auf die seltsame Idee?!?!?
"oder das die einfachste Antwort meistens die richtige ist?"
Ein Multiversum, das auf unser Universum Gravitationskräfte ausübt, ist alles andere als eine einfache Erklärung. Um so etwas zu beschreiben, müsste man die Allgemeine Relativitätstheorie komplett umschreiben.
"Ein Multiversum mit durchdrückenden Gravitationsfeldern benachbarter Branen ist durchaus denkbar und einfachst erklärbar."
Na, dann rechne mal vor. Wie genau müsste man die ART dafür abändern...?
@@bjornfeuerbacher5514 Gut, ich gebe zu, supersymetrische Partnerteilchen sind durchaus möglich.
Mit Standardmodell der Teilchen schon voll meine ich, was für eine Gruppe von Teilchen will man da noch hinzufügen (außer jetzt einen komplett neuen Block supersymetrischer Teilchen) Ja, das Higgs-Boson wurde gefunden, aber auch aus dem Standardmodell heraus vorhergesagt.
Und dennoch- auch wenn manche solche zusätzlichen, supersymetrischen Partnerteilchen vermuten(!), auch diese müssten in gewissen Maße zerstrahlen oder zerfallen und zwar mit charakteristischen Emissionen- und davon haben wir trotz aller feinster Meßmethoden noch nichts, aber auch gar nichts gemessen. Von daher halte ich sie für sehr unwahrscheinlich.
Sterile Neutrinos- ja, auch (nur) eine Vermutung. Über die Neutrino-Oszillation wissen wir schon, wie die Verteilung der unterschiedlichen Neutrinos ist. Einfach ein neues Neutrino zu postulieren, ist zwar nicht völlig abwegig, aber auch das halte ich für eher unwahrscheinlich, da auch sterile Neutrinos irgendwann, wennauch eine noch so geringe Wechselwirkung aufweisen müssten. IceCube hat davon noch null gesehen, obwohl wir schon zahlreiche Neutrinos aus dem Standardmodel gemessen haben. Exakt null Wechselwirkung ist unmöglich. Auch die Xenon-Tank Experimente haben null, nichts gemessen.
Ich halte es halt für sehr unwahrscheinlich, wenn wir bis dato nichts, aber auch gar nichts jemals detektiert haben.
Mit "wenn 5, 6 benachbarte Branen durchdrücken" habe ich nur irgendeine x-beliebige Zahl genannt. Es ging mir um das Prinzip, dass die Stringtheorie erlaubt, dass Universen sich auf einem String in Form von (Mem-) Branen ausbreiten und es spricht nichts dagegen, dass mehrere dieser Branen nebeneinander liegen können. Es gibt sogar die Theorie, dass die Kollision zweier solcher (schwingenden) Branen unseren Urknall ausgelöst haben könnte.
Mit Verlaub: Ein Halo ist eine eher diffuse Verteilung. Und ob nun 5, 6, 10 oder wieviel auch immer Galaxien durch mehrere Branen durchdrücken, würde je nach Anzahl und Auswirkung immer zu einem mehr oder weniger diffusen Gravitationsfeld führen. Und wenn wir uns die Bilder der Verteilung der vermuteten DM anschauen, sehen wir, dass die nicht alle schön rund sind, sondern hier und da mal mehr oder weniger große Gravitationszentren aufweisen. Darum sind die Bilder ja auch oft so multidirektional verzerrt, ähnlich wie das Bild von der Burg hier.
An der ART oder SRT müssten wir gar nichts ändern, da sie in unserem Universum gültig ist. Es würde allenfalls ein neues Tensorfeld hinzukommen, welches über die Stringtheorie die unterschiedlichen Branen miteinander verknüpft und somit zulässt, dass große Massen in benachbarten Universen eine gravitative Auswirkung, sprich eine Verformung unserer Raumzeit verursachen.
Ich sag ja nicht, dass ich die ultimative Lösung anbiete, aber ich finde, nachdem wir nach so langer Zeit noch rein gar nichts von exotischen Teilchen gemessen haben, dass das eine Möglichkeit sein könnte, über die wir vielleicht mal nachdenken können.
Nur zur Erinnerung: Ein Multiversum ist möglich. Was einmal passieren kann, kann auch ein weiteres Mal geschehen. Und was zweimal geschehen kann, kann auch unendlich oft geschehen.
Die Stringtheorie bietet genug Raum für ein Multiversum und kann diese auch noch erklären.
Warum sollten benachbarte Universen sich nicht in der einen oder anderen Form auch gegenseitig beeinflussen können, wie z.B. über Gravitationseffekte?!
@@paulpaulsen7777 Der Kommentar wird ziemlich lang, ich teile ihn mal auf.
"Mit Standardmodell der Teilchen schon voll meine ich, was für eine Gruppe von Teilchen will man da noch hinzufügen"
Ich habe doch mehrere Beispiele genannt (außer den supersymmetrischen Partnerteilchen): X-Bosonen aus diversen GUTs (z. B. SO(10)), oder sterile Neutrinos, oder Axionen.
"supersymetrischen Partnerteilchen ... auch diese müssten in gewissen Maße zerstrahlen oder zerfallen und zwar mit charakteristischen Emissionen- und davon haben wir trotz aller feinster Meßmethoden noch nichts, aber auch gar nichts gemessen"
Ja, und? Es ist immer noch ein _sehr_ weiter Parameterbereich offen. Und dann bleiben immer noch all die anderen Möglichkeiten, die ich oben erwähnt habe. (Plus sicher noch mehr Möglichkeiten, die ich auch nicht kenne, ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet - aber ich weiß zumindest, dass es da -zig verschiedene Vorschläge gibt.) Und z. B. sterile Neutrinos und Axionen würden eben _nicht_ zerstrahlen oder zerfallen.
"Sterile Neutrinos- ja, auch (nur) eine Vermutung."
Eine Vermutung, die auf solider Mathematik basiert, und für die es sogar schon experimentelle Hinweise gibt. (Siehe das Baksan Experiment on Sterile Transitions.) Im Gegensatz zu deiner Idee mit den Branen, aus denen etwas "durchdrückt".
"Über die Neutrino-Oszillation wissen wir schon, wie die Verteilung der unterschiedlichen Neutrinos ist."
Und genau aus den Beobachtungen zu diesen Oszillationen stammen die Hinweise, dass es auch sterile Neutrinos geben könnte.
"aber auch das halte ich für eher unwahrscheinlich, da auch sterile Neutrinos irgendwann, wennauch eine noch so geringe Wechselwirkung aufweisen müssten"
Äh - nein?!? Was meinst du denn, was das Wort "steril" da bedeutet?
"Exakt null Wechselwirkung ist unmöglich."
1) Warum? 2) Wieso sollte die Wechselwirkung nicht einfach so klein sein, dass wir sie eben bisher noch nicht messen konnten?
"Ich halte es halt für sehr unwahrscheinlich, wenn wir bis dato nichts, aber auch gar nichts jemals detektiert haben. "
Kleiner Tipp: Nahezu sämtliche Experten halten das für durchaus wahrscheinlich. Aber du kennst dich ja sicher besser mit dem Thema aus als all die Experten, nicht wahr?
Ist doch logisch, dass es sich nur um Antimaterie handeln kann, welche statt Senken Erhebungen in die Raumzeit rundum erzeugt.
1) Antimaterie erzeugt keine Erhebungen in der Raumzeit, sondern ebenfalls Senken. In einem Experiment am CERN wurde nachgewiesen, dass Antimaterie genau so auf Gravitation reagiert wie normale Materie.
2) Erhebungen in der Raumzeit würden die im Kosmos beobachten Gravitationskräfte nicht erklären.
3) Würde es so viel Antimaterie im Universum geben, dann würden ständig Annihilationen mit normaler Materie stattfinden, und es würde extrem viel Strahlung entstehen. Davon sieht man nichts.
Es gibt keine buchstäblichen Senken in der Raumzeit. Das ist nur eine anschauliche Metapher. Bitte nicht die Eigenschaften der Metaphern mit der Mathematik einer Theorie verwechseln. Bei der Gravitation nach Einstein handelt es sich um eine Veränderung der Geometrie bei Anwesenheit von Massen. Es ist ein Unterschied ob man versucht zu einer konsistenten Theorie eine passende Metapher zu finden , oder aus einer Metapher mal eben eine Behauptung ableitet.
@@bjornfeuerbacher5514 1.Kann ich mir nicht vorstellen, dass man 2 genügend große Masseklumpen aus Antimaterie zur Verfügung hatte, um daraus eindeutig eine 'positive' Gravitationskraft zwischen ihnen abzuleiten.
2.Hat man also noch keine Lichtablenkungen entdeckt, die von Allobjekten weg weisen.
3.Annilihation würde vermutlich nur auftreten, wenn sich Materie und Antimaterie extrem nahekommen. Aber ich denke, sie halten sich durch die Raumzeitverformung ihrer Massen gegenseitig auf Abstand.
@@karlbesser1696 1. Es geht um die Gravitationskraft zwischen der Erde und einzelnen Antimaterie-Atomen. Willst du ernsthaft behaupten, dass Atome aus Materie sich anziehen, Atome aus Materie und solche aus Antimaterie sich auch anziehen, aber Atome aus Antimaterie sich dann abstoßen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
2. Ja, das hat man noch nicht entdeckt. Und? Worauf willst du hier hinaus?
3. Da sich Atome aus Materie und solche aus Antimaterie gegenseitig anziehen (wie gesagt, das wurde nachgewiesen), halten die ganz sicher keinen Abstand voneinander. Dazu kommt noch, dass man Paarvernichtungen von Materie-Teilchen und Antimaterie-Teilchen (z. B. Elektronen und Positronen, Protonen und Anti-Protonen usw. usf.) schon -zig tausende Male beobachtet hat, und _nie_ hat man da irgendwas von einer Abstoßung gesehen. Das könnte man z. B. auch im Spektrum von Positronium messen. Davon ist da aber eben nichts zu sehen.
@@bjornfeuerbacher5514 Ja, du hast Recht. Gäbe es eine Antigravitation, könnten auch keine Sterne entstehen. Nur kosmischer Nebel wäre möglich, der zerstrahlt, wenn er mit einem aus Materie zusammenstößt.
Wieder Schwarz-Grün in Sachsen und nächstes Jahr im Bund.
Und was hat das mit dem Thema des Videos zu tun...?
Falscher Thread.