REZO reagiert auf das PROBLEM mit Schulnoten und Danergys Song
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- เผยแพร่เมื่อ 7 ก.ค. 2022
- @Simplicissimus
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Ich tue mich am Konzept damit am schwersten, dass es 10-14 Lehrer braucht um mir verschiedene Fächer zu vermitteln, aber wenn ich nicht in all diesen Fächern super Noten schreibe, stehen mir viele Wege am Ende nicht offen. Ganz gleich ob ich ein bestimmtes Fach dafür brauche oder nicht. Es wird nicht auf Können & Interessen gefördert und dass jeder dem nachgehen kann, was er/sie am Besten kann oder eine Begabung hat. Es ist einfach schade.
jap, deshalb hatte ich mir damals im abi mal ernsthaft gedanken gemacht und eine schulreform ausformuliert.
einer meiner lehrer hatte das schulkonzept von mir gelesen und empfand es als top, aber leider auch als utopisch, weil die umsetzung sehr schwer wäre.
dafür müsste man nämlich sowohl steuerpolitisch, gesellschaftspolitisch, sozialpolitisch als auch wirtschaftspolitisch veränderung erzwingen, damit das schulsystem funktioniert, ergo man müsse mich absoluter mehrheit in den bundestag gewählt werden, ohne koalitionspartner regieren und dann dementsprechend alle Ämter selbst (bzw, durch von einem selbst bestimmte minister) besetzen, damit das schulsystem aufgeht.
Um mein schulsystem im vollen umfang umzusetzen so wie ich es mir als perfekt vorstelle, müsste man das ganze auch auf EU ebene umsetzen und internationale partner finden.
Ich bin gerade im letzten Jahr meines Abis und möchte gerne Physik studieren. Mein Gesamtdurchschnitt ist aber grundlegend zu schlecht, weil mein Leistungsfach (Wirtschaft) meine Noten stark runterzieht. Mein ganzer Jahrgang hat Probleme mit Wirtschaft. Es herrscht eine richtige Hierarchie zwischen unseren Wirtschaftslehrern und allgemein werden wir richtig toxisch behandelt und es kümmert sich niemand um "Schwächere"...
Das schwierigste daran ist ja, dass die Themen nicht mehr richtig vertieft werden sondern nur oberflächlich besprochen. Z.B hatte ich in Bio (bei G8) in der 9.Klasse ein Thema dass meine Mutter (bei G9) in der 12. hatte. (Das mit G8 ist auch ein großes Problem)
Ich finde auch, dass in unserem Schulsystem oft die Begabungen der Schüler verschwendet werden, da es keine Individualität gibt. Jedem wird das gleiche "beigebracht" obwohl alle Menschen in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich schnell lernen. Ich tue mir z.B. schwer in Mathe, aber liebe Kunst und Schreiben, wofür ich aber keine Zeit habe, weil ich jeden Tag in der Schule bin. Mich hält die Schule eher davon ab, das zu machen was mir Freude macht, als mich weiter zu bringen.
Natürlich ist Bildung wichtig, aber nicht so wie sie jetzt stattfindet. Auch wenn man Menschen fragt, die seit ein paar Jahren nicht mehr in der Schule sind, können einem nur die Wenigsten noch etwas zu einem bestimmten Thema sagen. Da merkt man wie nachhaltig Schule ist🙂💀
Als Lehrerin kann ich nur sagen, dass der Gymnasialabschluss eh zum Teil falsch- oder überbewertet ist. Es gibt viele Kinder, die nur aufs Gym gehen, weil ihre Eltern es so wollen. Manche davon würden sich mit einem Realschulabschluss + Ausbildung viel wohler fühlen, als dem Leistungsdruck auf dem Gymnasium standzuhalten und dann studieren zu müssen. Es gibt genug Eltern, die es dann als verschwendet empfinden, wenn ihr Kind dann nicht studiert und statt dessen eine Ausbildung macht. Ich (Lehrerin Gymnasium + Berufsschule) bin eher dafür, dass wir die Stellung von Ausbildungsberufen in der Gesellschaft verbessern. Noten hin oder her, aber esläuft in der Gesellschaft und in der Erwartungshaltungen noch was ganz anderes schief
Wenn die meisten ausbildungsberufe nich so kacke bezahlt würden wären sie attraktiver uns gessellschaftlich höher angesehen
Dazu kommt aber noch, dass ich heute zunehmend Abitur brauche. Wo früher für die Lehre ein Real- oder gar Hauptschulabschluss genügte.
@@Ms42Yo ist heute aber immernoch so. All unsere Azubis brauchen Haupt- oder Realschulabschlüssr
@@Corvus-IXxs viele Ausbildungsberufe werden gut bezahlt. Zumindest finanziell besser Ausbildungsvergütung zu bekommen als zu studieren. Und in einem Handwerksberuf kann man auch viel Geld verdienen nach der Ausbildung vor allem weil so viel gesucht wird
@@TheOriginal187 Im Handwerk viel Geld verdienen?
Ich bin im zweitem Gesellenjahr und wenn ich jetzt eine Ausbildung zur Verkäuferin machen würde nur ca. 200€ weniger bekommen. Im ersten Ausbildungsjahr.
Klar gibt es Handwerkliche Bereiche in denen man viel verdient (hauptsächlich in der Industrie) aber der Großteil verdient so das man grade so überleben kann. Das viel gesucht wird stimmt, aber es möchte halt niemand für einen absoluten Hungerlohn seinen Körper kaputtarbeiten. Hätte ich noch mal die Wahl würde ich zb. keine 40h Wochen für am Ende des Monats netto 480€ im ersten Ausbildungsjahr machen. Das ist halt ein absoluter Witz.
Hab ein Abi von 1,2 (in Bayern ;) ) und bin psychisch extrem kaputt, bin in der Schule schon aufgrund einer 2 komplett zusammen gebrochen und musste zur Schulpsychologin. Selbst beim Tod meines Vaters konnte ich an nix anderes denken als die Präsentation meiner Seminararbeit. Jetzt bin ich seit paar Wochen fertig und habe mich noch nie so leer gefühlt ohne Noten :)
So traurig
Es ist ehrlich sehr traurig. Obwohl Bayern das "einfachste" Abi nach Statistiken hat, ist es still Problematisch.. Tut mir leid das du dich so fühlen musst, ich hoffe das es besser wird
Mein herzliches Beileid an deinen Verlust, viel Kraft an dich & deine Familie.
@@WelcomeToMyHome Das Abi in Bayern ist das schwerste Abi nicht das einfachste 💀
@@theultimateunluckystudent Hä- war das mit Rezo also ironisch gemeint oder wie? 😭
Das Problem mit Notendruck ist auch, dass selbst wenn auf 1,0 oder 0,8 steht man immer noch Druck hat. Es könnte ja immer wieder schlechter werden. Ich hab selbst relativ gute Noten (schnitt 1,7) und ich habe eine regelrechte Panik schlechte Noten zu schreiben, weil mein Schnitt ja wieder schlechter werden kann. Bei einem guten Durchschnitt schlägt eine schlechte Note nämlich noch mehr auf den Schnitt, als wenn man schon vorher etwas schlechter ist.
deswegen immer 4 gewinnt spielen
Bei mir genau so. Bin letztes Jahr auf eine andere Schule gewechselt und hatte direkt statt einem 1,8er Schnitt einen 1,1er als Klassenbester und jetzt am Ende dess Jahres bin ich am struggeln weil ich wie dass er dieses Jahr schlechter wird.
Eben, vor allem wenn man auf 1,... steht ist eine 2, die ja gut ist, auf ein Mal eine schlechte Note
Kenn ich, mit jeder Notenverbesserung kickt bei mir auch das Imposter-Syndrom mehr rein und die Angst schlechter zu werden. Das Problem ist halt das andere einen ein stück weit über Noten definieren. Man muss echt aufpassen, sein Selbstwertgefühl nicht über seine Noten zu definieren
@@Takoska_ das fühl ich sehr. Mein Eltern haben mir die den Druck gemacht, gute Noten zu schreiben. Den Stress hab ich mir allein selber gemacht. Mich richtig scheiße gefühlt, dass ich vor dem Abi auf 1.8 stand, Abi Prüfungen verkackt hab und am Ende eine 2.2 rausgekommen ist. Hatte / hab das Gefühl das fast alle ne 1 vor dem Komma haben. Aber wen juckt das heutzutage im Berufsleben? Genau: niemanden. Ich finde auch man sollte in der Schule viel mehr fördern was Interessen und so angeht und nicht "oh du musst Jahre lang Deutsch Unterricht nehmen obwohl es nur noch um Gedicht Analyse und so nen Scheiß geht der dich null weiter bringt im späteren Leben und null interessiert, aber wehe du bist nicht gut darin auch wenn deine Stärken eher in Naturwissenschaften liegen. Nur 4 Punkte im Deutsch Abi? Well viel Spaß mit dem schlechteren Schnitt und dem NC den du vielleicht nicht schaffst, für das Studium wo du Gedichtanalyse allerdings null brauchst." NCs sind auch komplett dumm, aber das Fass möcht ich jetzt nicht auch noch aufmachen xD Schule würde so viel mehr Spaß machen, wenn es nicht zu 80% aus Zeug bestehen würde was einen null interessiert, die das einem aber als "Allgemeinwissen" verkaufen und man sich das reinprügeln muss für ne gute Note
du kannst auch mit nem 1,0 durschnitt unter druck stehen, weil alle von dir erwarten, dass du es im nächsten wjahr wieder schaffst.
Ich würde sogar sagen dass du mit einer 1 sehr viel mehr druck ausgesetzt bist als mit einer 5
Ja, und sogar wenn es niemand von einem erwartet und du das weist, für einen selber braucht man die note damit man einen cleanen schnitt hat oder damit man seinen 'titel' als "schlau" o.ä. beibehält oder um 'besser' zu sein als jm. Ich habe heute ein 2 in meinem 1er fach (Sport) bekommen war aber gut genug für eine 1,die gleiche lehrerin hat letztes Jahr einer Schülerin einfach so immer eine 1 gegeben, nur weil sie sportlich war und fußball gespielt hat, ich war genauso wie sie und konnte sogar schneller rennen habe aber Volleyball gespielt, alle aus der klasse außer sie wurden vernachlässigt und mussten im gegensatz zu ihr um die Noten kämpfen. Bin in der 7ten klasse und komme bald in die 8e und bin froh wenn ich neue lehrer bekomme.
neh ich glaub wenn du so an der grenze zum sitzenbleiben bist ist der druck am höchsten, vorausgesetzt du willst auch weiterkommen @@SempfgurkeXP
Reiche Eltern für alle!
Mach ne Partei auf! Die REFAP
Reiche Eltern Für Alle Partei
Armut verbieten!
Stop being poor!!
nieder mit dem kapitalismus für alle!
Die Pedition unterschreib ich 😌😤
Wenn das so weiter geht ist es eher bald Arme Eltern für viele
Die subjektive Bewertung habe ich dieses Jahr auch zu spüren bekommen. Habe mit einer Freundin (haben ziemlich ähnliche Noten) in Biologie ein Lervideo gemacht um unsere Note aufzubessern, die Lehrerin sagte uns dass wir für das Video eine 2 bekommen würden. Habe mich dann auch mehr im Unterricht beteiligt. Wir dachten also dass wir safe nh 4 haben. Sie hat auch eine 4 und mir hat sie eine 5 gegeben, da ich angeblich etwas weniger im Video gesagt hätte und ich zu weit zurückliegen würde um in der nächsten Stufe mitzukommen. Wie gesagt meine Freundin und ich sind auf dem selben Lernstand und sie sagt von sich aus sogar dass sie sich weniger im Unterricht beteiligt als ich. Wegen dieser Lehrerin muss ich jetzt in die Nachprüfung. Ach und sie hatte uns laut meiner Stufenleitung auch garkeine 2 für das Video gegeben. Diese Lehrerin hat die gleiche Freundin übrigens vor 2/3 Jahren schonmal bevorzugt als wir ein Referat zusammen gehalten haben. Nur weil sie anscheinend das "schwerere" Thema hatte :) we love it
Haha (also nicht böse gemeint, sondern eher nen verzweifeltes Lachen).
Kannte ich auch, obwohl in ner nicht so prekären Lage (keine Versetzung auf dem Spiel).
Weiß noch, dass ich mündl. in Spanisch damals ne 2-3 bekommen hatte und meine beste Freundin glaub ich das Gleiche oder leicht besser.
Darüber war selbst sie überrascht und hat sich gewundert, weil sie sich im Prinzip so gut wie nie gemeldet hat (vlt. 1x in 2 Monaten) sogar nebenbei Dinge gebastelt (no front, war geil, aber halt nicht so immersed in der Stunde). Sie hat dann, wenn sie mal so (ohne melden drangekommen ist) schon meistens die richtige Antwort gegeben, aber ich hatte mich halt viel häufiger gemeldet. Wurd glaub so 5-7× (nach melden) im Unterricht drangenommen, davon waren so 4-5 Antworten richtig und 1-2 waage richtig oder ne falsche Vermutung.
Oft hab ich mich auch einfach nur gemeldet, weils sonst keiner tat, bzw. der Unterricht nicht vorankam, wenn jeder minutenlang schweigte. Aber bei häufigerem Melden besteht ne größere Fehlerquote.
Das war dann auch die Erklärung von der Lehrerin, warums die gleiche Note gab. Weil ich insgesamt prozentual nicht mehr richtiges geantwortet habe.
Super way jmd. zu motivieren aktiv mitzumachen und der Lehrerin noch zu helfen.
Danach die Stunde war viel stiller und hab noch ein paar Blicke von der Lehrerin erhalten, wenn niemand was sagen wollte.
Wozu soll ich mir aber selber schaden, wenn ich mich auch einfach nur dann melden kann, wenn ich mir ganz sicher bin?
Nächstes Video von Rezo: Die Zerstörung des deutschen Schulsystems 😂😂
Zu rild wäre das
@@ItsDrayTV14689 ja wäre geil
Das ist ja keine Herausforderung für ihn und viel zu leicht;)
@@JS90able hahaha stimmt
ich brauche das
Im Deutschstudium (für das Lehramt) werden wir immer explizit darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem bei einer Gedichtsanalyse ALLES stimmen kann, solange es schlüssig argumentiert wird. Das finde ich auch für den Alltag wichtig. Man benötigt für eine Aussage Argumente und/oder Quellen. Das vorhandene Argument kann dementsprechend bewertet werden.
Ich stimme Rezo total zu, allerdings ist der bestehende Leistungsdruck meiner Erfahrung nach nicht an Noten gebunden sondern an das System Leistungsgesellschaft.
Definitiv auch
true, aber es kommt auch drauf an was man später im Leben anstrebt zu erreichen. So kann der Leistungsdruck mehr oder auch weniger ausfallen
Das stimmt, aber was das angeht, müsste der Leistungsdruck in den letzten 10 Jahren deutlich gefallen sein. Durch den massiven Fachkräftemangel sind die Anforderungen bei Ausbildungsberufen drastisch gesunken. Ich kenne Firmen, die gucken garnicht mehr auf die Noten, weil sie keine Azubis mehr bekommen. Da heißt es dann, lasst den mal ne Woche n Praktikum machen und dann entscheiden wir uns.
Finde ich gerade bei Handwerksberufen ehrlich gesagt gut, aber ich frage mich auch, warum erst jetzt? Warum ging das nicht schon vorher? Es gab auch schon vorher Leute mit schlechten Noten aber guten handwerklichen Fähigkeiten.
Ich habe es gerade so mit Ach und Krach durch das Gymnasium geschafft. Zwischendurch hatte ich mal komplett aufgegeben, habe keine Hausaufgaben gemacht, nicht gelernt und wollte nach der 10. aufhören. Unter großer Anstrengung hat meine Mutter es mir ermöglicht 6 Monate lang in Neuseeland eine High School zu besuchen. Das war meine Rettung. Damals habe ich zum ersten Mal erlebt wie es ist sich Sonntags auf Montag zu freuen. Schule dort hat einfach Spaß gemacht.
Wie mein Freund das Schulsystem in Japan überlebt hat, wo es noch viel extremer ist als hier, ist mir immer ein Rätsel. Das hätte mich gebrochen.
@SoraKingOfLewdness Hm, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich verstehe was du meinst. Auf der einen Seite ist der Ausstieg extremer, aufder anderen Seite kommt man persönlich besser damit klar? Besonders der zweite Punkt hängt stark vom individuellen Menschen ab und kann nicht wirklich generalisiert werden. Auch die hohen S*elbstm*ordraten, besonders in Bereich Teenager/junge Erwachsene spricht nicht dafür, dass ein Scheitern im japanischen Bildungssystem leicht zu verkraften ist. Alles, wirklich alles hängt von den Aufnahmeprüfungen für die Universitäten ab und Eltern üben da sehr viel Druck aus. Schüler besuchen die normale Schule, Abendschulen, Clubs, die gut auf dem Zeugnis aussehen, betreiben u.U. einen Sport und gehen z.T. selbst am Wochenende zu Paukschulen.
Außerdem ist das Schulsystem dort durchaus auch veraltet. Japan ist ein Land der Extreme was Modernisierung angeht. Ja, sie sind weit voraus in der Robotik und what not, aber im Alltag sind viele Prozesse sehr bürokratisch und angestaubt.
Das sind zumindest meine Erfahrungen, die ich in der Zeit dort gesammelt und von meinen Freund von vier Jahren erzählt bekommen habe.
Ich hab irgendwann aufgegeben gute Noten zu schreiben weil mir der Druck zu viel war. Ich bin permanent mit einem 4er Durchschnitt durchs Schulleben. Und heute bin ich ein unverzichtbarer Teil auf meiner Arbeit weil ich sie gescheit mache. Noten sagen nichts über jemandens Leistung im späteren Berufsleben aus. Echt traurig das nur auf Noten geschaut wird...
Same habs auch langsam aufgegeben. Komm jtz in die 10. :/
@@lobbyhoe173 einfach ne lobbyhoe sympathisch 😂
Ja ganz ehrlich mach dich ned selbst fertig. Überzeug bei Bewerbungsgespräche von dir und ned deinen Noten. Ich bin da wirklich ein sehr gutes Beispiel dass man alles schaffen kann. Ohgott hört sich das schnulzig an aber ich denke du weißt was ich meine 😂
@@phostoxin4262 ja haha😅❤️
Same, ich habe mein Abi geschafft, indem ich immer an der Grenze hang, weiß bis heute nicht wie.
Jetzt arbeite ich in einem Job, wo meine Chefin Freudensprünge macht, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, da nichts ohne mich richtig funktioniert.
Damals auch Ausbildung wegen guter Noten verkürzt und als einer der Klassenbesten raus. Ich wünschte mein jüngeres Ich könnte mich sehen, damit sie weiß, dass sie nicht an sich selber zweifeln soll
Ich stimme voll zu. Traurig ist aber auch, das man für einige Studiengänge eigentlich einen bestimmten Notendurchschnitt haben muss um reinzukommen. Klar gibt es bei den meisten auch andere Möglichkeiten, aber es werden trotzdem im Normalfall die mit dem besseren Abi genommen...
Wer als Kind liebevolle, unterstützende und hilfsbereite Eltern hat wird für das Gymnasium vorgezogen. Wer aus einer Familie mit niedrigem Bildungsstand, vielen Problemen und Streit zwar gute Noten schreibt dem wird allein der Herkunft wegen die Zukunft verbaut. Ich musste mich damals einsetzen zumindest in die Realschule zu gelangen und mir allein Unterstützung suchen, da niemand dachte aus mir würde etwas werden. Alles dank anderer Menschen die ohne das beste für mich zu wollen Entscheidungen treffen.
ging mir ähnlich. Mein Vater war Alkoholiker und meine Mutter arbeitslos. Habe also keine Empfehlung fürs Gym bekommen. Bin dann erst spät gewechselt, hab nen 1er Abi gemacht, studiert und bin Lehrerin geworden. Erwartet aber halt keiner, wenn man aus so einer SItuation kommt
@@Gemeinsamsparen und dann sind alle ganz sprachlos "wie aus einem noch etwas werden konnte".
Ich finde das so krass wie sehr mir das eingeredet wurde, dass ich nur die schlechtere Version meines Traumberufes erlernen könnte. Das ich (quasi) nie so viel Wert sein könnte wie wie die auf den besseren Schulen.
Ist es nicht inzwischen so dass die Empfehlung nicht mehr verpflichtend ist?
@@finn7750 Ne glaube nicht, man kann ja auch mit "schlechteren" Noten aufs Gym
Ich hab das mit den Noten zur Schulzeit selbst viel gemerkt. Wurde in der 5. in den deutsch förderkurs geworfen, wo wir Silben klatschen mussten. Hab mich da bissl verarscht gefühlt, weil ich das easy konnte. In der 7, als wir einen neuen Deutschlehrer bekommen haben, hatte ich ausschließtlich 2en und einsen in deutsch. In Biologie hatte ich aufm Fachabi eine 5, musste eine Nacharbeit schreiben für das Abschlusszeugnis und im Studium hab ich das Modul biologische psychologie mit einer 1- abgeschlossen. So it doesnt make sense xD
Das mit dem Deutschförderkurs fühl ich sooo heftig. Wir mussten nach einem anstrengenden Tag in der 5.Klasse unangekündigt einen "Test" machen, ob wir den brauchen oder nicht. Da war ich wohl so schlecht, dass ich das machen musste. Kam mir dabei richtig dumm vor, weil ich das alles eben konnte. Heute wie damals sind meine Fehler im Deutschen zu vernachlässigen, weil es dumme Fehler waren, die immer aus Zeitdruck oder Leichtsinn entstanden und wirklich nicht viele waren. In meinen geschriebenen Texten bekomme ich seit der Oberstufe jetzt fast immer 14 Punkte (glatte 1).
@@anastasia4640 War in einem Rechtschreibfehler-Kurs in Deutsch. Joa, es hat sich nichts verändert... Verschwedete Zeit. Hauptsache Legasthenie bleibt unentdeckt.
Kenne das Gefühl. Kam aufs Gymi und Geographie wurd mein Lieblingsfach (war schon immer interessiert), plus wir hatten soo einen chilligen Lehrer, liebte ihn nohomo^^
Während meiner Laufbahn hatte ich ständig neue Lehrer in allen Fächern (NUR Bio blieb von der 5ten bis 10ten gleich) und so auch 8te kl. Geo. Ich bin innerhalb von Wochen von Dauer 1 auf Dauer 4 gerutscht. Die Alte hat mir mein Lieblingsfach und allgemein so viel Motivation versaut. Französisch hat mir den Rest gegeben, wir bekamen es, ich stand 2, Lehrerin wurde 10 Monate krank, keine Vertretung. Danach schrieb jeder 5/6, auf dem Gymi. Die Klasse wurde dann als dumm betitelt und "dass es kein Wunder sei, wenn aus den Eltern schon nichts wurde" (Die Lehrerin war aber eh ein Einzelfall, angeblich schon verklapst, und wurde danach auch nicht mehr gesehen). Grund zum Sitzenbleiben war es dennoch.
Nach der 8ten bin ich auf Real, leider war es eh Gesamtschule und vieles blieb gleich für mich, außer dass ich sogar für die Lehrer nun der war, der "von Gymi auf Real abrutschte".
Erst da merkte ich wie dumm Gesamtschulen sind, da Haupt- und Realschüler in eine Klasse geworfen aber unterschiedlich bewertet wurden, und trotzdem hatten sie fast nur Gymi-Lehrer.
Solche Videos zu sehen macht mich teilweise echt wütend aber es ist auch schön zu sehen, dass es nie an mir lag. Ich habe erst letzte Woche mein Abiturzeugnis in die Hand gedrückt bekommen und verarbeite jetzt die letzten Jahre. Ich fühle mich ausgespielt. Meine Eltern sind Migranten und haben mich in meiner Kindheit und Jugend krass gepusht und mir extremen Leistungsdruck seit der ersten Klasse aufgezwungen. Wegen den Noten und den Ansprüchen, die andere an mich hatten, bin ich immer davon ausgegangen, dass ich nicht bis zu meinem Abitur überleben würde. Und wenn doch ich es eh nicht schaffen würde. Jetzt wo ich am Leben mit Abitur bin, ist alles so verwirrend und ich fühle mich schuldig mir selber das angetan zu haben, statt einfach aufzuhören als es zu viel wurde. Meine Noten waren nie eine Reflektion von mir als Mensch und meinen Fähigkeiten, sie waren das Produkt der Vorurteile meiner Lehrer, meiner Depressionen und Angstzustände, des Mobbings und gescheiterten Beziehungen, die mich immer und immer wieder runter gezogen haben. Jetzt bin ich raus aus der Schule und ich hoffe ich werde irgendwann tatsächlich einfach als Mensch ohne Bewertung leben können. Naja, jetzt aber ab zur Therapie.
Wow.. ich weiß wir kennen uns nicht aber ehrlich: ich bin super stolz auf dich!! Es ist gut das du endlich aus der Schule raus bist. Ich hoffe wirklich, dass du glücklich wirst und den ganzen Scheiß verarbeitet kriegst
Deswegen ist es gut, dass Klausuren an der Uni/Hochschule anonym sind.
Mann erkennt es aber oft schon an der schrift
Klar verrät die Schrift viel, aber man könnte auch Klausuren in der Schule korrigieren, ohne auf den Namen zu schaun. Zumindest am Gymnasium und auf der Realschule, wo Lehrer*innen nicht von allen die Schrift kennen.
Also werden die erst korrigiert und dann quasi auf den jeweiligen Studierenden verteilt, weil dann erst auf den Namen geguckt wird?
@Chezlora ich bin Professor an einer Hochschule. Auf Klausuren stehen die Matrikelnummern der Studierenden. Soll heißen - keine Klarnamen. Je nach Studiengang und Fach ist es jedoch nicht schwer, die Matrikelnummern den Studierenden zuzuordnen. Da meine Kursgrößen sehr überschaubar sind (12-20 Studierende) und bei den Arbeiten (ich lehre an einer Designhochschule) die Matrikelnummer nur im Dateinamen auftauchen, habe ich mir extra eine script geschrieben, welches die Dateinamen randomisiert - und wenn ich fertig bin, wieder zurückschreibt, damit ich dann die Benotung in das Hochschulsystem übertragen kann - einfach, damit ich möglichst unvoreingenommen bewerte.
Ich würde mir wünschen, dass es sowas generell geben würde - die Studierenden sollten zB bei einer BWL-Klausur randomisierte Nummern bekommen, die dann erst nach der Bewertung der Arbeiten in Matrikelnummern zurückübersetzt werden.
@@alielchouli2809 Naja an der Uni sehen die Lehrer die Schrift ja zum ersten mal auf der Klausur. Da können sie höchstens erahnen ob das jetzt eine männliche oder eine weibliche Schrift ist.
Ich vermute die unterschiedliche Bewertung von Jungen und Mädchen bei gleicher Leistung, liegt am Verhalten.
Mädchen wird schon sehr früh vermittelt, dass sie lieb, freundlich und ruhig sein sollen, das wird Jungs nicht so intensiv vermittelt. "Es sind halt Jungs".
Dadurch fallen Jungs vielleicht mehr negativ auf, wobei Mädels nicht weniger unaufmerksam sind.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, sowohl als Schülerin als auch als Lehrkraft! Das Sozialverhalten von Jungen ist *durchschnittlich* schlechter als das von Mädchen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich jemanden nicht gut bewerten wollte, der sich konstant daneben benimmt, selbst wenn die Person fachlich gut ist... Weiß da ganz ehrlich auch keine optimale Lösung.
Zudem muss man sagen, dass im Kopf von Lehrkräften immer noch sehr stark das Denken in Mädchenfächer (bspw. Deutsch und Musik) und Jungsfächer (bspw. Naturwissenschaften) vorhanden ist und dadurch noch gegenderte Bevorzugung entsteht, geht aber in beide Richtungen.
@@cecilie... Danke, danke! Ich und sehr viele Jungs aus meinem Schulkreis hatten immer das Gefühl (vorallem auch in mündlichen Situationen) härter bewertet zu werden, aus genau diesen Gründen. Die Lehrer erklärten das natürlich für lächerlich, die Mädels haben auch nur mit dem Kopf geschüttelt. Wir wurden aber immer rebellischer dadurch, denn an unserem Haupteingang hing ein schwarz-weißes Schild: "Schule mit Courage, Schule ohne Rassismus"
Ja, die Schule war Teil in irgendso einem krassen Hilfeprogramm, aber wenn 2 sich kloppten, wurde meißt gewartet bis einer rotblau abgeholt werden konnte. Außer die Streitschlichter-Kids (welche wegen ihrer gelben Westen gemobbt wurden) kamen dazu und trennten die Masse... lach lach.
@@cecilie...
Wobei wild ja nicht gleich schlechtes Sozialverhalten ist. Kinder haben einen starken Bewegungs- und Spieledrang. Damit muss man umgehen anstatt ihn zu unterdrücken.
Ich hab mal im Kunstunterricht mit meiner Banknachbarin die Bilder getauscht. Wir haben jeweils den Namen des anderen raufgeschrieben. Sie hatte eigentlich immer eine 1 und ich eine 3. Mein Bild mit ihrem Namen wurde mit 1 bewertet und ihr Bild mit meinem Namen mit einer 3.
Mehr muss man wohl nicht sagen.
Kunst sollte, wenn es halt leider benotet werden muss, die Herangehensweise und Einsatz an dem Werk bewertet werden. Nicht das fertige Werk. Ka die Lehrkraft hätte ja beim Beobachten, als ihr an dem Bild saßt, auch das werdende Bild sehen müssen. Denke also es war eher: Sie sitzt vorne, ihr hinten oder habt es Zuhause malen müssen und die Lehrkraft bewertet.... (kaum zu glauben) das fertige Werk. Das ist disgusting, weil Kunst ist haushoch subjektiv. "Kunst" sollte ein Fach sein, wo den Kindern einfach was beigebracht wird. Hauswirtschaft war gefühlt einmal im Monat oder als kurs in ner Schule. Sowas sollte auch NUR beigebracht werden. Bankpapiere/Haus/Wohnungspapiere - Steuern, Sexualitäten, Gender, ... solche Inhalte hatten mir gefehlt...Ja man hat gelernt nen Lebenslauf und Bewerbung zu schreiben... hut ab Schule, trotzdem habt ihr sowas benotet! BEi den eben genannten Inhalten wussten die Schulen wahrscheinlich schon, dass es unmenschlich wäre, sowas zu bewerten.. also lassen wir unsere Schüler im Unwissen - weil wir brauchen Fächer, die benotet werden können. ..Krank.. Ihr benotet Religion... wtf. Oder Politikfach: wie oft ich erlebt habe und persönlich, das wöchentlich ein ankreuz- oder Ausfülltest geschrieben wird, aus dem Inhalt der TV-Nachrichten.... ALTER!!! (Sry bin von deinem Thema etwas abgedriftet, aber ja es ist schrecklich. Ich habe meinen letzten Ausbildungs Abschluss vor 18 Tagen gemacht. Nach 19 Jahren Schule bin ich da endlich raus!!
@@taokakaritsu same in Sport. Es sollte vor allem bewertet werden, wie sehr sich jemand anstrengt oder wie sehr man sich verbessert. Natürlich schneidet jemand, der seit 8 Jahren im Verein Handball spielt besser ab, als jemand der damit noch nie was zu tun hat. Es ist auch recht und fair, wenn man dafür belohnt wird, dass man etwas in seiner Freizeit macht, aber es sollte nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Gerade im Sportunterricht gibt es noch so viele andere Aspekte, die deine Leistung beeinflussen.
Überhaupt finde ich, dass es so einige Fächer gibt, die nicht bewertet werden sollten. Kunst und Sport gehören auf jeden Fall dazu, weil entweder kann man es oder nicht. Man könnte das selbe über Musik sagen, aber da muss ich einwenden, dass man das meiste, was man in Musik macht, lernen kann. Ich mag da vielleicht etwas voreingenommen sein, weil ich immer sehr gut in Musik war, es mir immer sehr leicht viel und nicht umsonst im Oktober ein Musikstudium beginnen werde, aber ich stelle in den Raum, dass jeder (ja, jeder) in der Lage ist, Notenlesen zu lernen, den Quintenzirkel zu verstehen (das ist legit nur Physik, da braucht es überhaupt kein musikalisches Talent für), oder Intervalle zu benennen (in wie fern das auf das Hören zutrifft, will ich kein Urteil fällen, aber zumindest bei einem Notenbild ist auch das erlernbar)
Das ist so bitter; I feel you
Mein Mann und ich waren beide auf “normalen“ Schulen, haben uns aber dafür entschieden (da uns die Noten total gestresst haben) unsere Kinder auf die Freie Schule zu schicken in der es 8 Jahre lang keine Noten gibt, kleinere Klassen (8-16 Schüler pro Lehrer) und die Klassenengemeinschaft inkl. Lehrer bis Ende der 8. Klasse zusammen bleibt. Unsere Kids sind sooo glücklich damit und lernen zusätzlich total viel lebensnahes (Waldorf-Pädagogik), wie z.b. Gemüse selber anbauen uvm.. Ich habe bis heute ein schlechtes Selbstbewusstsein und Püfungsangst.. liegt aber teilweise auch an meinem ADS...ich habe Realschulabschluss.. mein Mann hat “nur“ Hauptschule geschafft, obwohl er so wahnsinnig intelligent ist... das ist echt unfair... mein Bruder hat bayerisches ABI 😉😂 und ich weiß noch wie die Kunstlehrerin zu meinem Bruder mit IQ 150 und guten Noten gesagt hat er ist nicht fürs Gymi geeignet, weil er schlecht in Kunst ist 😂
Wenn die Lehrer unbedingt ihre heiß geliebten Noten behalten wollen (anderst geht es vlt nicht in so einem trägen System und der Leistungsgesellschaft), dann sollte zumindest anonym bewertet/benotet/korrigiert werden und interessant wäre auch wenn es 2 verschiedene Lehrer korrigieren und daraus der Durchschnitt genommen werden würde... aber da sind wir wieder beim Lehrermangel...
Ich hatte vor kurzem eine ziemlich erschreckende Erfahrung. Ich war auf dem Abendgymnasium und war bei der 2. von 3 Klassen die Klassenbeste mit Durchschnitt von 1,3. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich von den Lehrern absolut geliebt und bevorzugt. Psychisch ging es mir durch diesen ganzen Druck ziemlich schlecht, hat komischerweise kein Lehrer bemerkt - war ja schließlich immer so gut in der Schule, da müsste es mir ja sicherlich auch gut gehen.
Als ich dann in der 3. Klasse angelangt war, wurde meine Leistung immer schlechter, weil ich mich von diesem Druck allmählich löste und mich immer mehr mit meiner Psyche beschäftigte, um diese wieder auf die Reihe zu bekommen. Gleichzeitig hörte ich mit der Schule im Halbjahr auf, weil ich für mein Studium bereits einen Platz auch ohne Abitur hatte und ich merkte, dass mich das mehr belastet als weiterbringt. Vor kurzem traf ich dann meine alte Lehrerin wieder, welche mir sagte, dass sie mich vermisse. Aber nur als die Schülerin aus der 2. Klasse, wo ich noch Klassenbeste war. Ich wurde also als weniger wertvoll wahrgenommen, weil ich mich notentechnisch verschlechtert hatte. Ich finde das wahnsinnig erschreckend. Wenn mich das als erwachsene Person schon so belastete, wie fühlt sich dann ein Kind, welches "nur" durchschnittliche Leistungen erbringt?
Übrigens glaubte mir eine andere Lehrerin, der ich ebenfalls nach vorzeitiger Beendigung des Abiturs begegnete, nicht, dass es mir gut gehe obwohl es mir blendend geht seit Beendigung.
Diese extreme Fixierung auf Noten und das Nicht-Beachten der tatsächlichen Werte ist einfach schockierend. Deshalb bin ich froh und dankbar, dass ich Teil eines großen Projektes für Schulen zur Vermittlung der wirklichen Werte sein kann. Dabei wird es nicht mehr um Leistung gehen, sondern darum, wirklich die Dinge zu lernen, die für das Leben wichtig sind in Kombination mit Persönlichkeitsentwicklung - fernab von Leistungsdruck und Schubladendenken.
Notendruck ist auch für Einserschüler ein Problem, ich bin ziemlich gut in der Schule und wenn wir ne Arbeit zurück bekommen und ich ein svhlechteres Gefühl habe, sind meine Freunde immer so " Du kriegst doch sowieso ne eins" und selbst wenn ich ne zwei plus habe gucken die nur so bisschen akward weg und sagen nix mehr, da fühl ich mich natürlich mega schlecht weil ich ja die Erwartungen nicht erfüllt habe, aber genauso doof ist es wenn man so denkt man hat vielleicht ne zwei minus oder ne drei und man hat dann doch ne eins sind alle so "wir habens dir ja gesagt" und dann will man auch nicht mehr so richtig gut sein, weil man ja dadurch höher gestellt wird als viele andere.
Das ist True. Was bei mir noch dazu gekommen ist, ist dass ich mich vor meinen Freunden nicht über meine Noten beschweren durfte, bspw. wenn ich enttäuscht über eine zwei war, da ich sonst Einser in dem Fach hatte. Fast jedes Mal wenn ich dazu etwas gesagt habe hat das in einem Streit geendet, weil sie dachten das ich damit ihre Leistung z.B. Note 3 herabwürdige. Der Gedanke dahinter war: Du bist mit deiner Note, die besser ist als unsere, nicht zufrieden. Du denkst also unsere Leistung war Müll und wir sind dumm! Das hat mich natürlich sehr getroffen weil jeder verschiedene Standards hat und ich nie jemand beleidigen wollte. Wenn für sie eine Note 3 gut war aber für mich nicht, ist mir kein einziges Mal der Gedanke gekommen, dass ich schlauer bin als sie oder das ihre Leistung weniger Wert war als meine. Den Satz „Freu dich doch“ (in angepisster Stimme) habe ich sehr oft gehört. Ich habe Jahrelang regelrecht Angst davor gehabt eine Note rauszukriegen, nicht weil ich mir Sorgen um die Note selber gemacht habe, sondern darüber wie meine Freunde (insbesondere eine Freundin) reagieren. Manchmal habe ich sogar gezittert bevor meine Freundin ihr Test zurück gekriegt hat, weil ihre Note darüber entschieden hat, wie sehr sie angepisst über meine (wahrscheinlich bessere) Note ist. Ich habe mir angewöhnt, immer Freude an einer Note zu schauspielern, damit sie nicht sauer auf mich werden. Es war auch schwer, da ich mit niemanden über den Druck auf eine Note 1 reden konnte, weil jeder der es gehört hat mich gleich für arrogant hielt und das ich mich nicht über eine gute Note wie eine zwei beschweren soll weil das der „Traum“ der anderen Person ist (wurde mir so gesagt) Es war halt mein persönlicher Standard und ich wollte ihn nicht heruntersetzen, um meinen Freunden zu gefallen. Meine Freunde haben sich übrigens auch beschwert wenn sie eine 2 plus anstatt eine eins hatten, aber da war das anscheinend Ok (das kam aber eher selten vor, vielleicht war es deswegen akzeptabel?) Ich finde es gut, das in der Kommentar Sektion über den Leistungsdruck für Einsen geredet wird, da das Thema oft für lächerlich erklärt wird :)
@@cute.sheep. ich hab die exakt gleiche Situation. Haste Recht und versteh dich sehr gut. Sogar meine Eltern sind manchmal auf der Seite, dass ich mich nicht über ne 2- oder so beschweren soll...
Ich hatte, vor allem im vergangenen Schuljahr, genau das Problem. Ich schreibe wirklich ausschließlich gute Noten. Jedoch habe ich einen richtig starken Leistungsdruck entwickelt. Einmal war es richtig schlimm. Wir haben eine Mathearbeit zurück bekommen und ich hatte schon ein etwas schlechteres Gefühl, weil ich das Thema nicht so super verstanden habe. Ich habe eine 3+ zurück bekommen und war zwar schon etwas enttäuscht, aber ich habe auch nichts besseres erwartet. Dann kam aber eine Klassenkameradin zu mir, welche eigentlich immer eine "schlechtere" Note hat, und hat aus Freude getanzt und mich ausgelacht, weil sie eine 2 hatte. Sie war anscheinend so stolz darauf, dass sie es mir richtig ins Gesicht reiben wollte. Ich war so gestresst in dieser Situation und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich habe richtig Panik bekommen, weil ich nicht die Anforderungen von anderen erfüllt habe und, weil sie mich dann auch extremst getriggert hat. All das hat dann in einer Panikattacke geendet. Das war so ziemlich der Start für die Entwicklung meines Leistungsdruckes. Seit dem habe ich immer mindestens 10 Tage, 5 Stunden pro Tag, vor einer Arbeit gelernt, weil ich so hohe Ansprüche an mich selbst hatte und mich meine Klassenkameraden auch dermaßen gestresst haben. Am Ende dieses Schuljahres, als wir dann Zeugnisse bekommen haben, war ich Klassenbeste, weil ich einen Durchschnitt von 1,3 hatte. Doch als ich es bekommen habe, war ich so enttäuscht von meiner Leistung, weil ein Zeugnis mit 1,0 wäre ja besser gewesen. Natürlich kamen dann auch noch solche Kommentare, wie "war doch klar", "Streber", und so weiter. Ich habe richtig krass angst vor dem nächsten Schuljahr, weil ich weiß, dass ich wieder unter diesem Leistungsdruck leiden werde. Aber ich habe eine sehr tollen und unterstützenden Vater. Ich habe ihm von dieser ganzen Situation erzählt, worauf hin wir jetzt einen Therapeuten für mich suchen, damit ich besser mit all dem klar kommen kann, wenn die Schule wieder los geht. Ich hoffe einfach, dass es helfen wird, jedoch werde ich die Angst vor dem Schuljahr nicht verlieren.
Ja das fühle ich extrem , meine Eltern sind mittlerweile gar nicht mehr von einer zwei beeindruckt weil ich ja sowieso ne 1-2 schreiben werde , auch wenn ich sage das ich eine schlechte Note (für mich 3-4) glauben mir das nicht und ich muss das erst mal zeigen damit sie mir das glauben.
Ne das problem is das andere sich dann deswegen schlecht fühlen weil du dich ja dann über eine gute Note beschwerst wenn andere schlechter sind Versuch mal einfach auf die andere Seite zu schauen
Ich hatte auch oft schlechtere Noten in der Schule, weil ich mündlich viel schlechter war als schriftlich. Ich mag es halt nicht, vor Leuten zu sprechen und war oft auch müde im Unterricht, weil die Schule zu früh angefangen hat. Die mündlichen Noten haben meine Gesamtnote so runtergezogen, obwohl ich die Themen eben relativ verstanden habe. Hatte zum Beispiel 2 Punkte mündlich in Deutsch im letzten Jahr und schriftlich 14 Punkte.
"Ich hab nichts gesagt." "Außer, dass man das Abi in Bayern hinter geschmissen bekommt." 🤣🤣🤣
Noten sagen nichts aus!
Ich habe die 9te 2 mal gemacht und am Ende gie Schule geschmissen. Ich war nie besonders gut in der Schule. Nicht dumm! Eher sehr sehr faul. Ha mich drum nie wirklich gekümmert. Jetzt, Jahre später leite ich erfolgreich eine der größten Filiale meiner Stadt (Einzelhandel) und das ohne ein Schulabschluss. Und das nur, weil jemand damals im Vorstand saß und wusste das Noten nichts über ein Menschen Aussagen können.
Ihr könnt alles schaffen! Auch mit einer 5 in Mathe!
Anonymisieren wäre schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Jeder kennt ein Beispiel aus seinem Leben, wo es unfair zuging in Sachen Noten. Mein persönliches Beispiel ist, Bio. Ich war in Bio schriftlich einer der und mündlich der Klassenbeste. Wir haben dann eine Lehrerin für ein Halbjahr bekommen (Vaterurlaub vom Lehrer), die hatte ich vorher in Französisch, was immer mein schlechtestes Fach war. Ich bin mündlich von 15 auf 7 runtergegangen und schriftlich von 13 auf 9.
Ich kann des 100% nachvollziehen. Ich habe im Halbjahr eine 4- in Sport bekommen. Ich war und bin immer noch so sauer, weil ich bisher nie schlechter wie 2 in Sport war. Ich war jede Stunde da, sie hat mich gelobt wie gut ich sei und sowas. Meine Eltern haben daraufhin ihr eine E-mail geschrieben mit der Antwort: ich hätte nur die Grundlagen in Volleyball gekonnt (was ich aus vorherigen Jahren sagen kann, nicht stimmt) und es keine mündliche Note dazu gebe. Zum Glück musste die Lehrerin dann in Mutterschutz und wir haben dann eine neue Sportlehrerin bekommen. Bei ihr hatte ich dann in Turnen eine 1+. Ich bin so unglaublich froh, dass wir sie bekommen haben, denn sie hat mit dann statt der 3 die 2 gegeben, wahrscheinlich hat sie gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Nicht nur da hab ich mal wieder sehen können, dass Lehrer automatisch die Schüler besser bewerten, die sie auch wirklich mögen. Ich werde so froh sein, wenn ich die Schule mal endlich fertig habe!
Als ich einer Lehrerin von mir versucht habe zu erklären, dass es mir mental gar nicht gut geht und ich unbedingt Hilfe brauche, hat sie mich angeschrien, dass das nicht stimmt, und hat es damit begründet, dass ich gute Noten habe. Herzlichen Glückwunsch.
Ich fand Noten schon immer echt mies...
Manche Länder haben auch andere bessere Bewertungssysteme, wie Norwegen usw...
Ich selber habe bei mir bemerkt, dass die Noten mich richtig mental fertig machen.
Bin jetzt im Abi, und das Abi in Bayern ist halt mieees schwer😅
Sachsen hier,fühl ich alles auch absolut
100%
Chat:"Sag Mal die Ansprüche für die Masterarbeit"
"Ich verstehe Teilweise die Fragen nicht."
🤣🤣🤣🤣
11:00 Mädchen haben das vorteilhaftere verhalten für Schulen(z.B. ruhiger) Männer sind dahingehen eher lauter. Das Schulsystem bewertet also Frauen im Durchschnitt besser, da "weibliche" Eigenschaften ein positiveres Bild werfen als "männliche" Eigenschaften
Wist ihr was doof ist
Mündliche Noten
I mean HOW
1st Halbjahr: 2
2nd Halbjahr: 4
Ich habe genau das gleiche getan wie im ersten Halbjahr nämlich gar nix 😂
Wie kommen diese Noten zustande
Jo same, war mit dem selben verhalten in 4 verschiedenen klassen, hatte in den meisten fächern alles von 1 bis 6
Hahaha ja und ne erklärung gibts auch nie
Ich hatte im home Unterricht ne 5 weil ich nichts gemacht hab eine mit Schülerim hat alles gemacht und auch ne 5 😂
@@clara.mrixxx doch die gibt's 😂 Erkältung hat doch jeder doch mal. Gehabt
@@junikiller9827 HAHAH meinte natürlich Erklärung aber bin auch gerade erkältet 🤌
So etwas zu hören nimmt mir immer alle Motivation und Freude im Leben
Ich bin der lebende Beweis dafür, dass "Ich gabe dir dieses Halbjahr lieber die schlechtere Note, damit du dich im nächsten Halbjahres mehr anstrengst" absoluter Bullshit ist:
Ich war in der Grundschule eher unmotiviert für die Schule (ist aber auch normal als Kind würde ich sagen) und war daher so mittelmäßig gut. Man hat mir immer gesagt, dass ich ja clever bin und dass das auch besser sein könnte, wenn ich mehr lernen würde. Hab das aber nie so wirklich geglaubt. Eine 1 auf dem Zeugnis wäre halt absolut utopisch, dachte ich. Hab am Ende der 4. Klasse noch nicht einmal eine Realschulempfehlung bekommen, obwohl ich jetzt auch nicht so super schlecht war. Keine Ahnung die Grundschule war auch echt scheiße.
Plot Twist: Dieses Jahr habe ich Abi mit 1,7 gemacht. Von wegen keine Realschulempfehlung... Ich hätte sogar aufs Gymnasium gehen können, wenn ich vorher gute Lehrer gehabt hätte.
Der Moment an dem ich besser wurde war, als meine neuen Lehrer mir das Gefühl gegeben haben, dass ich gut bin und mir gute Noten gegeben haben. Das hat mich motiviert noch besser zu werden und ich habe mich stetig von Jahr zu Jahr gesteigert.
Vor allem wie die Empfehlung gemacht werden, wenn viel ausmacht ob die Lehrer einen mögen oder nicht und was die Eltern machen/ Nationalität
@@tsfbaf303 ja, die Empfehlung war so lächerlich. Vor allem, ich war nur ein Jahr auf der Schule gewesen und die kannten mich quasi nicht, als ich die Empfehlung bekommen habe.
Bei mir war es ähnlich. Der Junge ist zu schlecht für's Abi hieß es. Unterschied: ich wollte auf's Gymi und meine Eltern haben mich unterstützt. Heute bin ich seit 10 Jahren Dipl.-Ing. ;-)
ich gucke dieses video gerade nach einer angstattacke wegen schule und ich fühle gerade alles was da gesagt wird so sehr
Ich studiere Lehramt. Und ich könnte mich soooo aufregen! Tu ich auch! Noten bewerten viel, aber nicht unbedingt Leistung. Sie bewerten wie gut du unter Zeitdruck arbeiten kannst, wie sehr du dich traust dich „aktiv“ am Unterricht zu beteiligen, wie gut du auswendig lernen kannst, wie sehr deine Meinung mit der der Lehrkraft übereinstimmt, wie brav du im Unterricht bist, deine Klappe hältst und wie gut dich deine Eltern unterstützen (können). In der Uni kriegen wir beigebracht, dass wir beim Korrigieren und Tests schreiben sicherstellen sollen, dass wir Leistungen und nichts anderes bewerten und nicht anhand der Normalverteilung benoten sollen, sondern die sich im besten Fall aus der Benotung ergibt. Da scheißen aber alle drauf!!!
Reflexive Professionalität. Wie Leben durch fehlerhafter dieser kaputt gemacht werden, unglaublich! Ich wünsche Dir viel Erfolg und wenn du fertig bist, weißt du, wie es anders funktionieren kann.
Perfekt beschrieben. Und genau darum geht es auch im späterem Leben. Es geht doch nicht darum individuelle Talente zu fördern!
Darum verstehe ich die Empörung auch immer nicht, zumal das deutsche Schulsystem in den letzten Jahrzehnten schon echt irre einfach geworden ist.
Wieviele strunzdumme Akademiker ich schon getroffen habe. Das hätte vor 30 Jahren nichma fürn Hauptschulabschluss gereicht.
Aber heute gehts ja nichtmehr ums können/wissen, sondern einfach nur umm ein Zertifikat um viel Geld zu verdienen (auch wenn einem der Job garnicht liegt, und man eigentlich auch 0 Interesse hat.)
Und heute wird der Schulstoff tatsächlich danach ausgerichtet, wie es den Schülern genehm ist. Und wenn die Abiklausuren zu schwer sind, war man früher einfach nicht kompetent genug (darum gab es ja verschiedene Abschlusshüsse). Heute wird es einfach so aufgeteilt, dass jeder Volltrottel n Abi machen kann. Und damit sie dann auch etwas studieren können, wurde alle Studiengänge in 50 Unterarten aufgeteilt.
Darum haben Abschlüsse/Urkunden heute einfach keinen Wert mehr. 🤷🏼♂️
Sie si d nur notwendig um viel Geld verdienen zu können. Kaum jemand arbeitet in einen Beruf der ihm Spaß macht, bzw. interessiert.
Und das führt dazu, dass wir für alle gängigen Berufe Fachkräfte aus m Ausland brauchen. Weil wir haben nurnoch studierte Baumpsychologen und Statistiker für jeden Bereich, aber niemanden, der n kaputtes Klo reparieren. (was grade in der jetzigen Situation echt übel ist, und noch viel schlimmer werden wird.
Und das ist jetzt SCHONWIEDER son Thema, was die Sache wiedereinmal mehr verschlimmert!
Hi sorry wenn ich dir das sage, aber ich bin auch Lehrer und du hast safe an der falschen Hochschule / Uni studierst. Wie brav jemand im Unterricht ist, hat keine Auswirkung auf die Note in dem Fach, so eine Leistung wird unter der Note Mitarbeit beurteilt. Mündliche Leistungen werden nicht nach Häufigkeit, sondern nach der Leistung des jeweiligen Beitrags bewertet. Wenn jemand keinen Beitrag leistet, bist du als Lehrkraft dafür verantwortlich die Person zu einem Beitrag zu bringen. D.H. du hast die Bringschuld, nicht die Schülerin bzw. den Schüler (SuS). Eine Leistungsfeststellung, die du an der Uni beigebracht bekommt hat nichts mit der Leistungsfeststellung zu tun die du während des Referendariates beigebracht bekommst. Eine Normalverteilung ist auch faktisch quatsch, weil du nicht davon ausgehen kannst das jede Klasse gleich ist (z.B. großer Fisch in einem kleinen Teich). Du musst selbst für dich lernen objektiv zu sein, deine Tests / Klausuren valide sind usw.
Es gibt viele Möglichkeiten dies zu gewährleisten, du wirst immer einen subjektiven Einfluss haben, aber Klausuren z.B. den Aufgaben nachzukorrigieren schließt aus SUS unterschiedlich zu bewerten.
Ich kann dir nur raten, gib deinem Studium noch Zeit und hoffe auf einen guten Seminarort. Dann wirst du deine Meinung nochmal überdenken.
LG
@@JeremiasDold Ich finds interessant wie du alle vorgestellten Studien ignorierst ^^
@Vorname Hi, ich weiß nicht wie gut du dich mit Studien auskennst, aber die Antwort impliziert ein schlechtes Wissen, was wissenschaftliche Arbeit angeht.
Studien unterscheiden sich sehr stark an Personengruppen und Orten, Organisationen die diese durchführen, sowie an der Grundlage des wissenschaftlichen Arbeitens in diesen Studien. Ohne die Studien komplett gelesen zu haben, weißt du nichts über die Studie. Indem du wiedergibst, was in einer Studie ausgesagt wurde, weißt du nichts über den Impact dieser Aussage. Du kannst nicht ein Video ansehen, in dem eine Aussage getätigt wird und diese für 100% nehmen. Es gibt viele Studien, die ihre Richtigkeit in verschiedenen Teilen Deutschlands haben, aber in anderen ihre Aussagekraft vollkommen verlieren. Ich kann dich für deine Aussage auch nicht mit jedem exbeliebigen Menschen gleich setzen. Mein Post hat der Person über meinem Post gegolten, um ihn klarzumachen, dass nicht alle so sind und alle so geschult werden.
Deine Aussage in diesem Bezug hat das Thema verfehlt und ist einfach unangebracht. Ich bin nicht auf diverse Studien eingegangen, weil ich diese noch nicht vollständig gelesen habe. Ich kann dir aber aus meiner Sicht ein anderes Bild nennen. Was bringt es, über alte Lehrkräfte zu reden, die kurz vor dem Ruhestand sind? Lass doch lieber die jungen Lehrkräfte ein neues Ideal verfolgen, die für Gleichberechtigung und faire Bewertung sind, die auch definitive im Regierungspräsidium Freibug so verfolgt wird.
Deine Antwort spiegelt eine unreflektierte Wahrnehmung wider, die eventuell teilweise zutrifft, aber nicht verallgemeinert werden kann. Den Angriff gegen meinen aufmunternden Beitrag verstehe ich ebenfalls überhaupt nicht....
ps. stark das du deinen Namen zeigst, während du eine solche Aussage tätigst :D
Das dumme ist ja aber auch, dass Lehrer bzw das System von Schülern „verlangt“ überall gut zu sein während die Lehrer nur ein oder zwei Fächer brauchen, aber dann verlangen, dass man innerhalb von ein paar Schulstunden all das kann, was sie studiert haben und jedes Jahr (mit einer neuen Klasse) wiederholen
(das ist jetzt ganz grob/schlicht gesagt, aber ich glaube man versteht was ich meine)
6:05 so ging es mir. In meiner damaligen Klasse (bspw. 9) war ich dreierkandidat. Dann kam ich in die Oberstufe, wo es neue gemischte Kurse gab, und ich hatte 1,3er Durchschnitt.
Alle reden hier über das Noten Ding
Deswegen:
Wie heftig ist Danergys Song bitte?!?
Absoluter banger omg!
Auf deinen Kommentar hab ich gewartet 🎧🎶
Einfach geiler Song :D
Das Video ist nicht gelistet. Du findest aber ein Video über den Entstehungsprozess dieses Songs auf Danergys Kanal
Ist jetzt nur ne Idee von mir und meine eigene Meinung.
Ich denke Schule müsste komplett unstrukturiert werden. Wie in dem Video gesagt entscheiden Noten nichts über unsere Fähigkeiten oder wie schlau jemand ist. Schule müsste ein Ort werden wo jeder gerne hingeht, was lernt sich aber nicht kaputt macht wegen Stress weil man lernen muss oder so. Ich finde Noten sollten abgeschafft werden und alles müsste bewertet werden. im Sinne von: jede Klasse hat einen Betreuer mit dem jeder sprechen kann. Egal ob psychische Probleme, Berufswünsche oder so. Und jede Klasse müsste eine Person haben die die Fähigkeiten der einzelnen Schüler entdeckt und dokumentiert. Als Beispiel: Leonie ist eher introvertiert, liebt es aber zu zeichnen und ihre Fantasie zu benutzen. Möglicher Beruf also vielleicht Baupläne zeichnen als architekteur. Ihr wisst was ich sagen will.
Es kann nämlich nicht sein das introvertierte Kinder vor der ganzen Klasse eine Präsentation halten müssen obwohl sie das nicht können, ne Panikattacke kriegen, Blackout bekommen und deshalb die Note eine schlechte ist, obwohl man dafür sich Tagelang vorbereitet hat und alles auswendig perfekt präsentieren KÖNNTEN. Genau das gleiche passiert ja auch bei schriftlichen Prüfungen. Blackout, schlechte Note. Obwohl man alles kann. Zudem wird auch überhaupt keinen Wert auf die einzelnen stärken und schwachen genommen. Kind 1 kann gut zeichnen, ist aber auch egal weil es ja nichts bringt außer vielleicht im Kunst Unterricht. Kind 2 kann gut singen und will Sänger werden, hat aber quasi nichts mit der Schule zu tun. Die schwachen habe ich oben ja schon beschrieben.
Die Benotung bringt absolut nichts. Soll ich Mal erzählen was mir in der 10. Klasse passiert ist? Ich habe in meinem Musik Leistungskurs nichts gemacht. Absolut nicht. Ich bin so ängstlich aufzuzeigen das ich nie was sagen kann. Sprich ich stand mündlich 6. Wir sollten ein Musikvideo drehen mit eigenem Text. Wir hatten ca 8 Wochen Zeit. Ich hab's nicht gemacht. Ich hatte es zwar vor aber habe es nicht gemacht. Weil wir sollten es vorstellen und das wollte ich nicht. Heißt ich stand mündlich 6 und schriftlich 6. (Das Musikvideo halt als die schriftliche Prüfung). Heißt ich hatte n glatten 6er Schnitt. ABER ich war so gut mit meinem Lehrer befreundet das er mir auf dem Ganzjahres Zeugnis eine 1 gegeben hat. Seine Begründung: "wir kennen uns jetzt schon so lange und sind so viele Jahre so gut befreundet, ich kann dir einfach keine schlechte Note geben." Ich war zwar glücklich darüber aber andererseits sieht man wie armselig diese Notenvergabe ist. Einfach so ne 1 zu geben obwohl man nichts geleistet hat. Einfach weil der Lehrer so Lust hatte weil ich seine Lieblingsschülerin war.
Und eben das regt mich an der Schule auf. Die Lehrer sind der Dreh und Angelpunkt an der Notenvergabe. Ist man mit denen befreundet wie ich kann es gut enden. Aber eine Person die das eben nicht und und sein Ding alleine durchzieht steht sogleich viel schlechter da als ich. Und da muss auf jeden Fall was gemacht werden.
Rezo, nachdem du dir all dies durchgelesen hast bitte ich dich dagegen was zu unternehmen. Du hast die Reichweite und das nötige verständniss dies zu ändern. Gefühlt alle Politiker haben Angst vor dir weil du deine Arbeit so gut machst. Ich bin eine 18 jährige Schülerin die dagegen nichts unternehmen kann. Bitte ändere das. Nicht für mich sondern für unsere nächste Generation. Und die darauf. Für alle. Denn du bist der einzige der dies schaffen könnte. Du bist der Mann der alles verändern kann.
Danke♥️
Sehr interessantes Thema und ich bin auch absolut gegen Noten. Ich studiere selber gerade auf Lehramt und hoffe, dass Noten abgeschafft werden!
Zu dem Punkt, dass nicht alle eine Empfehlung für das Gymnasium bei gleicher Leistung bekommen, wollte ich nochmal kurz einhaken. Ich möchte das jetzt hier gar nicht allgemein schön reden, aber mir wurde beigebracht, dass es gerade bei diesem Punkt nicht nur um die Leistung geht. Auf dem Gymnasium wird häufig mehr verlangt und deshalb achten einige Lehrer auch darauf, ob die Eltern die Kinder unterstützen können. Es bringt dem Kind auch nichts, wenn es auf dem Gymnasium später keine Unterstützung bekommt und deshalb das Gymnasium nicht schafft, nur weil die Eltern es nicht können. Manchmal ist es dann besser doch erst die Realschule zu besuchen. Das ist ja auch überhaupt nicht schlimm! Und man sollte Gesellschaftlich auch viel eher daran arbeiten, dass man nicht automatisch besser ist, nur weil man einen höheren Bildungsabschluss hat :/
wobei es auch noch die Schüler gibt, die es von den Noten her aufs Gym schaffen, dort aber gar nicht glücklich sind. manchmal ist ein guter bis sehr guter realschulabschluss besser, als sich auf dem Gymmie zu quälen
Ich fürchte, dass nicht nur nicht die Noten abgeschafft werden, sondern auch über noch lange Zeit an dem bisherigen Schulsystem festgehalten wird, egal wieviele Länder vormachen wie es besser geht.
Die Berücksichtigung der Eltern halte ich für absolut unfair dem Kind gegenüber. Ich war die erste aus meiner Familie, die studiert hat, und meine Eltern konnten mich durch das Gymnasium etc. nicht wirklich unterstützen, aber die Erbringung der erforderlichen Leistungen war für mich nie ein Problem, es fiel mir leichter als vielen anderen mit Akademikereltern. Deine "Schonung" oder "Berücksichtigung" hätte mich der Möglichkeit eines Gymnasialbesuchs beraubt. Reich bleibt reich und arm arm.
@@honigwaffel6411 ich finde es ein Stück weit gerechtfertigt... ich bin auch die erste aus meiner Familie die ein Abitur gemacht hat und studiert hat, aber bei mir war es an der Schule auch so, dass wir einige Dinge noch bezahlen mussten und das für einige Schüler und Schülerinnen immer ein schwieriges Thema war. Sie hatten damit nicht die finanziellen Mittel und wurden dadurch zum Außenseiter (leider). Und genau das meine ich mit diesem Berücksichtigen. Klar, viele Kinder schaffen das auch und ich würde das auch vielen empfehlen, aber bei den Kindern bei denen die Eltern überhaupt nicht unterstützen wollen und können, halte ich es nicht immer für sinnvoll sie dennoch auf das Gymnasium zu schicken :/
Mündliche Noten sind auch von Lehrern sehr willkürlich gewählt.
Das stimmt. Wenn man schriftlich sehr gut ist, bekommt man auch mündlich eine gute note, weil der lehrer die note nicht runterziehen will dadurch. Wenn man allerdings schriftlich schlecht ist ist es nahezu unmöglich trotz aller Anstrengung eine halbwegs gute Mitarbeitsnote zu bekommen
Und da hab ich noch bevorzugung von manchen schülern weggelassen
@@liz0742 Stimmt, stand ma in Chemie Mündlich auf 1, hab dann ne 2 geschrieben (lehrerin war sehr enttäuscht) und von da an war die Bewertung kritischer.
@rezo jetzt musst du aber auch was musikalisches mit ihm machen das war mega cool 😅
Ich hatte immer gute Noten und nen einser Schnitt. Jetzt bereite ich mich aufs Abi vor und meine Motivation lässt einfach nach. In Fächern in denen ich Lehrer habe mit denen ich nicht klarkomme mach ich nicht mehr viel im Unterricht mit… Alleine dass ich mich nicht motivieren kann stresst mich.
Bei mir war das aber auch so. Auf meinem ersten Gymnasium bin ich fast wegen einer 5 in Französisch sitzen geblieben. Im Jahr danach bin ich wegen schlechter Noten in vielen Fächern, unter anderem Mathe, sitzen geblieben.
Danach habe ich die Schule gewechselt. Auf einmal hatte ich mit einer 1- die beste Klassenarbeit in Mathe und habe sogar LK gewählt. Meine Französischlehrerin war total begeistert und wollte mich noch dazu überreden Französisch nicht abzuwählen.
mega! Hätte besser nicht kommen können ;)))
@@Gemeinsamsparen Ja das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Liegt eben viel an der Schule und den Klassenkameraden. Wenn die gar nichts können bist du eben mit mittelmäßigem Wissen schon gut.
Ich hatte erst ab der 7. Klasse Noten, und ich denke, dass das für viele Schüler auch gut war.
Jedoch habe ich so nie einen guten Umgang mit Noten gelernt, da es zuhause immer nur um das 1,0er Abi meines Vaters ging, weshalb ich früh die 1 als den Maßstab gesehen habe.
Dadurch habe ich jetzt auch starken Notendruck, vielleicht sogar mehr, als wenn ich früher Noten gehabt hätte.
7:20 „EUER ABITUR PISS ICH!“
hey sebastian, ich liebe echt deine videos!
gute inhalte und gute unterhaltung
Ich bin regelmäßig in Klausuren oder schon davor zusammengebrochen, weils mich so gestresst hat. Ging so weit, dass ich irgendwann so weg dissoziiert bin, dass die mich mit dem Krankenwagen in die Geschlossene bringen mussten und ich danach alles abgebrochen hab und jetzt nicht richtig arbeitsfähig bin.
Schule ist toll ╥﹏╥
Gute Noten, guter Studienerfolg:
Von Korrelation direkt mal auf Kausalität geschlossen.
Was wenn Menschen mit guten Noten einfach selbstbewusster werden? Ist ja wie dauerndes Lob und natürlich gehe ich dann ganz anders ins Studium bzw dann auch in den Job.
Oder, sowohl gute Noten als auch ein erfolgreiches Studium profitieren in gleicher Weise massiv von einem stabilen Sozialen/finanziellen Umfeld.
da gebe ich dir absolut recht! Das hatte ich auch gedacht.
Ich war auf der hauptschule und habe mich mit 3er und 4er noten bis hoch zum fachabi gehangelt. Meine hauptschul klassenlehrerin: "Du wirst wahrscheinlich niemals studieren können"
Jo, ich hab mich in der schule hoch geschummelt.... aber jetzt studiere ich und das mit viel freude und gar nicht mal so schlecht. Meine Eltern haben mir aber dafür oft gesagt das ich es schaffe :) Extrem wichtig sowas
Vor allem sind doch die Gründe für gute Noten in der Schule genau dieselben wie die Gründe für gute Noten im Studium. Ich hab Mathe studiert und das war wirklich hart. Arbeiten nebenher hätte ich niemals geschafft. Ging nur, weil ich keine finanziellen Sorgen hatte.
'Von Korrelation direkt mal auf Kausalität geschlossen.'
Stimmt doch gar nicht. Es wird gesagt, dass zwischen Noten und Studienerfolg ein Zusammenhang besteht, ergo eine Korrelation. Es wird nicht gesagt, dass gute Schulnoten der Auslöser für den Studienerfolg sind.
Ich erinner mich an diesen einen Deutschlehrer, der mich nicht leiden konnte und mir 2 Arbeiten mit 5- zurückgegeben hat weil ich "das Thema verfehlt" habe. Nach einem Jahr war der Typ dann weg und plötzlich wurden meine Erörterrungen (die immer mein Strong suit waren und ich nie was schlechteres als ein "befriedigend" hatte wieder mit "gut" bewertet.
Ein anderer Lehrer war der der Meinung das ich das Gymi niemals schaffen würde weswegen ich erst zur Realschule gegangen bin und erst später mein Wirtschaftsabitur gemacht habe.
Schule und Noten sind manchmal einfach nur fucking willkürlich
Auch ein Problem ist, dass die Lehrer den Schülern sagen, dass eine 3 nicht mehr gut ist. Ich schreibe normalerweise immer 1er und 2er in Mathe und bei einer 3 meinte er ich bin voll schlecht gewesen. Einen Überblick über die Noten geben die Lehrer uns auch nicht und bei Buch/Heft vergessen müssen wir ein Referat halten
Wir brauchen "Rezo Zerstört Schulsystem"
Jetzt Mal zu fehlenden Lehrkraft
Ich glaube da so viele Schüler schlechte Erfahrungen mit Schule machen. Haben sie hald auch echt keinen Bock Lehrer zu werden
eine ehemalige Schülerin von mir wollte Grundschullehrerin werden, aber der Numerus Clausus an der Uni war zu hoch (1,6). Da wundert es nicht, wenn die Lehrer fehlen. Davon abgesehen hilft ein Durchschnitt von 1,0 auch nur bedingt dabei ein guter Lherer zu sien. heißt ja nur, dass man gut Lernen kann. Meiner Erfahrung nach wollen viel mehr Kids Lehrer werden, als der Staat es zulässt, was mir zu denken gibt
@@Gemeinsamsparen Ein guter Durchschnitt ist schon wichtig (zumindest auf weiterführenden Schulformen). Man will nicht von jemandem aufs Abitur vorbereitet werden, der es selber Grad noch so geschafft hat
@@shiiqu8174 ich schrieb von Grundschullehrerin und einem NC von 1,6. Ich denke schon, dass man auch mit einem Abi von 2,0 den Kindern lesen und schreiben beibringen kann, v.a. Wenn man die 2,0 wegen Physik und Englisch hat...
ich kann auch von einer subjektiven Bewertung sprechen. damals in der 10 klasse mussten wir (2 kumpels und ich) einen Vortrag vorbereiten für die MSA prüfung. Wir hatten leider das Pech unsere Mathelehrerin fragen zu müssen, da sie die einzige chemielehrerin war, die noch nicht voll war. (was wenn bedenkt ziehmlich unfair ist, weil die anderen Schüler, die lehrer schon letztes halbjahr gefragt hatten und daher Ihren wunschlehrer hatten). Bei solchen Vorträgen war es dann so, dass man ein nebenfach hatte und dieses auch drin vorkommen musste. Also hatten wir den Vortrag aufgeteil in 3 themen, und mit dieser Lehrerin besrpochen. Sie wusste also die ganze zeit bescheid, was wir machen. Als wir dann den vortrag hielten, hatte mein kumpel und ich was allgemein chemisches gesagt und der andere zum thema physik. Daraufhin meinten die beiden prüfer, von der eine unsere betreurin war, dass man dem kumpel der in richtung physik ging ne 5 geben müsste, weil darin keine chemie drin vorkam. dem anderen und mir hatte sie ne 3+ gegeben. Sie wusste wie wir uns aufteilen, worum es geht, aber in der prüfung kam ihr die idee, dass es nur physikalisch war, obwohl gesamt gesehen 2/3 chemie und 1/3 physik anteil hatten. Aber die hatten auch nur ahnung von chemie und keine ahnung von physik, deswegen haben sie ihn wohl nicht ernst genommen.
Wirklich super, dass sich hier mit solchen wichtigen Themen beschäftigt wird!
Habe in den Niederlanden ein Auslandssemester gemacht und die Leistungsbewertung basierte überwiegend auf dem persönlichen Lernfortschritt. Dazu wurde betrachtet, welche Stärken und Skills bereits vorhanden waren und am Ende des Semesters wurde reflektiert und geschaut, ob man auch wirklich einen persönlichen Fortschritt gemacht hat. Das hat natürlich besonders gut bei Projektarbeiten funktioniert und geht bestimmt nicht in allen Fächern, aber ist auf jeden Fall eine sehr interessante Herangehensweise. Deutschland ist bei solchen Dingen leider ziemlich hinterher und kann sich da noch einiges abschauen!
Es gibt 7 Punkte auf eine Aufgabe, ich bekomme 1/7 und Die, die guy in Religion ist, bekommt 7/7 obwohl ich genau das gleiche geschrieben habe. Habe sie darauf angesprochen und sie konnte mir nicht sagen, warum ich nur so wenig Punkte bekommen habe.👍🏻
Einfach unfair
Deswegen sind wir damals von den Schülern aus penibel durch Arbeiten gegangen und haben uns Punkte abgeholt die bei anderen gezählt wurden. Fand ich gut da nach 28 Klausuren der Lehrer auch nicht mehr weiß was er wo noch abgestempelt hat -menschliche fehler halt. Aber dann muss man hinterher dazu stehen und es gradebiegen.
Das liegt daran dass Lehrer auch Noten nach Sympathie vergeben
Rezo einfach Bayern Verbot
Grad Depression Symptome gegoogelt und so: BINGO! Schule hat es erfolgreich geschafft, mich in die Depression zu treiben, danke sehr!
9:54
Auf der Realschule, später in der Ausbildung und auch während meiner Zeit auf dem Gymnasium ...
Diese Beobachtung stimmt zu 100%
Bin Grundschullehrerin und möchte auf Chancengleichheit noch eingehen:
Ich habe in Brennpunktschulen gearbeitet, mit Migrationsanteil über 70%, und auch an Schulen mit deutlichen tieferen Werten. Dabei ist mir aufgefallen, dass es nicht das Geld ist, was in erster Linie die Ungleichheit auslöst, sondern das Engagement und Bildungsniveau der Eltern.
Die meisten Kinder mit einem Migrationshintergrund UND Eltern die ein tiefes Bildungsniveau haben, erhalten unglaublich wenig Unterstützung. Da hilft niemand daran zu denken die Hausaufgaben zu erledigen, die Turntasche zu packen und oftmals auch kein Pausenbrot mitzugeben. Da wird zu Hause nichts nochmals erklärt, selten werden Bücher gelesen/vorgelesen, dafür aber die Kinder mit 4 Jahren vor's Handy mit TH-cam gesetzt. Erschreckend oft gehen die Kinder viel zu spät ins Bett, können keine Hobbys / Freizeitaktivitäten nachgehen und werden sehr früh einfach sich selber überlassen.
Wenn solche Kinder mit überbehüteten Lauras und Michaels konkurrieren müssen, geht's halt einfach nicht auf.
Das ist dann auch für uns Lehrpersonen schwierig, weil man kann leider nicht Defizite (die über Jahre entstehen!) kompensieren. Ich hatte mal einen Vater der mir ernsthaft gesagt hat, er kann bei den Mathe Hausaufgaben nicht helfen. Bei ihnen im Kosovo rechnet man 2 + 2 halt anders....
Im kosovo war lange Krieg. Ich habe einen Kollegen der deshalb viele Jahre nicht zur Schule gegangen ist
Man muss aber auch erwähnen, dass viele Eltern mit Migrationshintergrund GANZ andere Probleme haben als deren Kinder mit der Schule. (Damit will ich nicht sagen, dass es berechtigt ist aber mit Verständnis nehmen)
Viele von denen leiden finanziell und müssen schauen mehrere Jobs zu machen, um die Familie über Wasser zu halten. Viele unterstützen Großfamilien, weil viele andere Familienmitglieder nicht klar kommen. Der Cousin 4. Grades, der unfähig ist, wird trotzdem unterstützt. Der Onkel, den man 1x im Jahr sieht, wird trotzdem geholfen.
Sowas sieht man viel seltener bei Deutschen, die einen kleinen Familienkreis haben und die meistens auch nicht so eng sind und halt alle etabliert in der Gesellschaft.
Es gibt auch viele, die nicht mal die deutsche Sprache können, wie sollen die dann dem Kind bei den Hausaufgaben helfen?
Jemand, der selber mit Migrationshintergrund aufgewachsen ist, weiß, dass man als Kind ja keine weiteren Probleme machen wollte, weil die Familie schon so viel um die Ohren hatte, geschweige denn als ältestes Kind große Verantwortung für die Jüngeren zu übernehmen. Wer hat da Zeit und Geld für teure Hobbies, wo man Ausrüstung und eine Mitfahrgelegenheit braucht?
Natürlich kann kein Lehrer so große Defizite ändern. Aber ich habe sehr viele Lehrer getroffen, denen es sowas von egal war und die Schüler aufgegeben haben noch bevor sie Leistung zeigen konnten. Mir wurde ins Gesicht gesagt, dass ich sowieso in einer Hauptschule landen und eine billige Ausbildung machen werde, welch Wunder, wenn das Kind dann auch kein Bock hat.
Migrationskinder liegen unter so viel durchgängigen Stress, den zum Teil nicht mal Erwachsene packen könnten
Das spiegelt auch meine Erfahrung wieder. Hast es auf den Punkt gebracht.
@@dragonixheli5474
Danke für deine ausführliche Antwort! Es tut mir Leid, dass du so schlechte Erfahrung gemacht hast. Ich hoffe, dass das mit Generation zu Generation besser wird - schliesslich wachsen wir viel durchmischter auf.
Ich gebe dir total recht und mir ist es auch bewusst, dass die Eltern sowie auch die Kinder an Themen arbeiten, die man als "Wohlstands Bürger/ 0815 Kartoffel" gar nicht einordnen kann. Ich denke da ist auch ein grosser Knackpunkt dahinter - Kinder sollten nicht so viele Probleme haben, schlussendlich blockiert das alles nämlich auch wieder das Lernen. Und dann haben wir wieder einen Stein mehr in diesem Teufelskreis.
Für mich als Lehrerin ist es manchmal einfach frustrierend, wenn man sieht es gibt nicht mehr Hilfe von den Eltern. Und man selbst hat ja dann 23 Kinder in der Klasse und kann vielleicht ab und an Mal 10 Minuten abzwacken, aber das ist halt auch nicht die Regel und die Welt bewegen kann man dadurch in der Regel rein stofflich nichts. Ich hoffe zumindest emotional. Da fühlt man sich auch Machtlos.
Ich wollte es einfach nur zur Sprache bringen, weil so oft sind es die Lehrkräfte, die kritisiert werden. Obwohl wir sehr oft, nicht viel Handlungsspielraum haben. Man sollte an dem System rütteln, an Gelder.
@@heidiziegler9850 Ich wollte damit nur veranschaulichen, dass das ein riesen Unterschied ist, als zu einer mega Akademikerfamilie... und das diese Kinder niemals die gleichen Chancen haben.
Ich möchte mal ganz kurz zu dem Thema schlechte und gute Klasse was sagen.
Ich bin in der achten Klasse eines Gymnasiums. Wir haben 4, 8.Klassen. Ich bin in der Klasse mit dem schlechtesten Durchschnitt. Meine Noten liegen im 2-3er Bereich. Also ich bin damit zufrieden. Allerdings werden wir alle die ganze Zeit von allen Lehrern Runtergemacht, wie schlecht wir den seien. Aus diesem Grund wird mir die ganze Zeit eingeredet nicht gut genug zu sein. Mittlerweile denke ich das wirklich selber dass ich schlecht bin, obwohl ich das nicht bin.
Aber würde ich ein einer Paralelklasse sitzen und ein 3er Durchschnitt haben würde ich mich viel besser fühlen.
Also es beeinflusst mich schon dass ich in der Klasse sitze in der ich sitze. Und mein Durchschnitt ist in diesem Schuljahr ungefähr um eine gesunken. Ich bin noch im 2-3er Bereich aber ich merke schon dass mich das sehr belastet und meine Noten drunter leiden.
Ich wollte das nur mal gesagt haben, dass ich selbst aus Erfahrung sagen kann das es drauf ankommt in welchem Umfeld man sitzt.
eventuell könntest du fragen ob du nicht genau aus diesem grund die klasse wechseln könntest.
Aber auf jeden fall erst mit den lehrern sprechen, dann mit klassenlehrer... schreibt euch auf was, wann gesagt wird, das ist echt ekelhaft so ein verhalten >.
Als Lehrer können wir leider auch nichts an den Noten ändern.
An dem Unterricht selbst kann man sehr viel schrauben, aber die Ratio mündlich-schriftlich ist vorgeschrieben und auch die Anzahl an Klassenarbeiten.
Killer Video und Reaktion
hab 5 in Mathe bekommen danach hat meine mom mich so ne stunde angeschrien zweite AB 2 hab dann bei der 2 angefangen zu heulen (vor glück) und hab den ganzen tag gezittert👍
Ich fand es in Kunst immer total unfair, das gemalte Bilder benotet wurden. Wenn du nicht gut malen kannst, bist du schon am .... =)
Oder jemanden nach seinen Gesangsqualitäten zu benoten ist genauso überflüssig.
Wenn es nicht um rein fachliches Wissen geht, sollte es auch nicht benotet werden.
Also wenn in einer Arbeit mein fachliches Wissen abgefragt wird, finde ich Benotung total okay. Geht ja schließlich auch darum auf was für einem Kenntnisstand man ist.
Alles was aber so in Richtung Bilder malen, Musikstücke vorsingen, Gedichte vortragen geht, sollte nicht benotet werden. Nur weil ein Schüler beim Gedichte vortragen z.B. unsicher ist, sollte er nicht schlechter benotet werden als ein zukünftiger Politiker, dem das Reden im Blut steckt.
Man könnte statt dem zu bewerten was das Kind "von Haus aus" kann z.b. in Musik und das eine Kind spielt bereits ein Instrument und das andere nicht, schauen was kann jedes Kind am Anfang einer Lerneinheit individuell und am Ende schauen wie es sich dazu verbessert hat.
Das ist natürlich mit dem aktuellen System unmöglich, wäre aber ein faierer Ansatz die Kinder individuell zu fördern und zu fordern.
Also statt zu schauen "Wer kann ein Rad schlagen und wie gut" und einfach nur das zu bewerten zu frage "Wie gut hat das Kind neu gelernt ein Rad zu schlagen". Damit würden die Kinde nicht mehr untereinander verglichen werden, sondern mit sich selber.
Wenn meine Mathe Note über meine Zukunft entscheidet, lande ich auf der Straße
Hahahaha so geil!! Kommt das Thema Mal in dem Zusammenhang, zweifeln alle plötzlich am Notensystem oder fangen es Mal an zu hinterfragen, aber wenn es um Waldorfschulen geht, die das mittlerweile seit 100 Jahren machen, lachen alle und sagen, es muss doch Noten geben;) funny diese voreingenommene Welt!! Schöne Grüße an die Waldis die das lesen
Safe meinte er mit "hast du mit Master nicht den Titel" eigentlich ob du damit nicht auch den Namen des Abschlusses als Titel bekommst. I mean "Master Rezo"- wie geil klingt das denn bitte? XD
OMG warum bin ich so früh
Ich bin tatsächlich in einer Schule, in der es erst seit der 8 Klasse Noten gibt. Und trotzdem habe ich, dass Gefühl Lehrer*innen bewerten nicht transparent, also ist es für mich nur eine Idee, aber an der Gleichstellung von allen Schüler*innen bewegt es so gut wie nichts.
Rezo bist bester😊
Was hier mal nicht vergessen werden sollte,ist aber auch das Können oder aber auch Nichtkönnen der Lehrer. Wenn eine ganze Klasse eine Arbeit schreibt,wo die beste Note eine vier ist,dann liegt das nicht unbedingt an ihr. Wenn Lehrer nicht lehren können oder wollen,dann ist das auch ein Riesenproblem und die Note sagt nichts aus,ausser das sie schlecht ist.
Krass ist schon wie lange wir in der schule sind...(also je nachdem wie "gut" wir sind,der eine brauch halt etwas länger..oder weniger..)ABER!!!!!....Egal wie lange ihr in der Schule seid....auf Klo seid ihr länger!!!^^
Auf‘m Klo wird man auch nicht bewertet :)
Noch nie so früh ahhhh
Rezo regt sich über Scheine auf😂😂😂 Ich fühle es.
krass... ich bin auch im 30er Semester aber, dass der Gauß aufm DM Zehner war, das hat mich grade echt geflasht xD Wieder was gelernt :D
Ich bin vollkommen der Meinung von Rezo!!
Also meine frühere Englischlehrerin hatte eine sehr gute Aussage gemacht: Bei Gedicht/Text Analysen kann man alles schreiben was man da rein interpretieren möchte, solange man es belegen und begründen kann. Die hat nicht das bewertet was man interpretiert sondern wie man es belegt.
Als Literaturstudentin kann ich sagen: Genau so ist es auch vorgesehen!
Schwierig sind eben Lehrer, die in ihrem Erwartungshorizont nur eine oder maximal zwei Interpretationen zulassen (was natürlich reiner Blödsinn und nicht der Sinn einer Interpretation ist).
Ich bin seit 15 Jahren ehrenamtliche Nachhilfelehrerin im Migra-Kiez. Wegen dieser Unterstützung haben bereits viele, insbesondere Mädchen, das Abi und Studium als erste ihrer Familien erreicht - wobei ich sie alle am liebsten an die Gesamtschule orientiere. Das Gym ist hier immer noch sehr weiß, deutschsprachig, akagimmik, abled und wohlhabend - und setzt Elternhilfe VORAUS. Das kannst z.B. als geflüchtete Eltern nur in Muttersprache und nicht in Deutsch - viele Kids sollen dann auf die Hauptschule. Ich ermutige auf Gesamt und voila - mindestes 1/3 mit Abi am End - die anderen 2/3 Mittlere Reife mit Quali.
Hey Rezo, zu dem Thema das z. B. Mädchen in Religion nie mit machen, aber in Mathe gut sind: das stimmt schon teilweise, aber wenn dann diese super guten „Mädchen“ mal laut im Unterricht sind, kann es auch sein das Lehrer zu einem kommen und sagen „ ja das hätte ich nicht gedacht das du so laut bist. Das enttäuscht mich bisschen usw.“ also ich war früher mega still, brav und hatte eig. echt gute Arbeiten und so aber wenn ich auch nur einmal gleichzeitig mit 5-10 anderen laut gelacht hab, wurde nur ich angemotzt weil die Lehre/innen es nicht gewöhnt waren. LOL (deshalb bin ich jetzt öfter laut und werd nicht mehr so oft angemotzt XD)
Als jemand der in Bayern Abitur gemacht hat bin ich schon seeehr getriggert pff
Fühl ich obwohl Bayern den schwierigsten Schulabschluss hat egal ob Mittel, real oder Gymnasium
@@bloodydevil5958 Und diese Aussage stützt sich worauf?
Man könnte doch wenigstens die Stimmung gegenüber einzelnen Schüler*innen umgehen, indem man Schularbeiten/Klausuren anonym schreiben lässt, wie in der Uni teilweise. Dann bekommen die Schüler*innen zu jeder Klausur eine Nummer zugelost. Und die Prüfung wird von anderen Lehrer*innen des gleichen Fachs korrigiert.
Das könnte ein kleiner Schritt sein, ohne eine riesen Umstellung zu forcieren, die deutlich mehr Arbeit und Zeit bräuchte.
Insiderwissen:
1. Lehrer decken die Namen zu, wenn sie Arbeiten bewerten, um nicht von Sympathie beeinflusst zu werden.
2. Lehrer machen sich im Vorwege Gedanken über den Erwartungshorizont.
3. Lehrer haben schulinterne Vorschriften, nach dem die Noten erstellt werden. Da spielen viele Komponenten rein.
Ui, ein grober Fehler: Sozial benachteiligte Kinder haben oft schlechtere Noten, da die Mittel (z.b. Bücher) nicht verfügbar sind. Oft werden sozialbenachteiligte Kinder sogar besser bei gleicher Leistung bewertet, da der Weg zu dieser Leistung einfach viel schwerer war. Sowas berücksichtigen Lehrer heutzutage viel mehr. Diese Info ist also sehr veraltet.
Fakt ist aber auch: Noten machen Druck und Prüfungsangst. Ich selbst leide darunter. Großes Problem auch der Hauptgewicht der mündlichen Note. Introvertierte Schüler werden hierbei benachteiligt und extrovertierte Schüler bevorzugt.
Ich bin ein baldiger Student der RWTH-Aachen mit dem Studiengang Maschinenbau, ich komme aus einer Türkischen familie, mein Vater hat einen Hauptschulabschluss und kam mit 12 nach Deutschland, er arbeitet als Ordnungsbeamter, meine Mutter hat keinen Abschluss und kann basic Deutsch. Ich wurde in der Grundschule für gemobbt das ich keine Guten noten schrieb (mainly in Deutsch hatte ich IMMER eine 4 auch in der Sek 1 sowie in der Oberstufe). Ich bin aus der Grundschule mit einem Schnitt von 2.7 rausgekommen, nicht wirklich gut, dann 5 Jahre Realschule, weil ja ein "Gymasium" nicht möglich wäre. Aus der Realschule kam ich mit einem Schnitt von 2.67 Raus und Qualifikation, danach habe ich im Berufskolleg ein Technisches Abitur mit Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften gewählt und erfolgreich absolviert mit einem Schnitt von 2.0 (knapp vor 1.9). Als ich hörte das eine aus der Parallelklasse sich FREIWILLIG für eine Prüfung angemeldet hat um ihren Schnitt auf 1.1 runterzubekommen habe ich einfach ein gefühl bekommen das meine 2.0 nichts wert sein. Und siehe da, ich bin ein Student an der RWTH-Aachen mit Fachrichtung Maschinenbau. Hoffentlich schaffe ich es noch besser zu werden und zu zeigen das auch Menschen mit schlechtem Bildungsstand der Eltern es hoch in der Gesellschaft schaffen.
Danke fürs Lesen und sorry für irgendwelche schreibfehler oder ähnliches, da ich nicht gut im Schriftlichen Deutsch bin, mündlich bin ich bei LICHTJAHREN besser.
Random fact ich als Ausländer hatte das Beste Englisch in meiner Klasse ich hatte in jeder Mündlichen Prüfung maximale Punktzahl plus komplimente, Schriftlich war ich auch im guten bis sehr gutem bereich.
Danke fürs lesen nochmal!
Bei mündlichen Sachen kriegt man auch kein Ton raus...😉
Also aus dem heraus was ich im Lehramtsstudium gelernt habe, würde ich vermuten, dass aufgrund der Tatsache, dass Jungen allgemein eher "Bildungsverlierer" sind, sich quasi logisch ergibt, dass Mädchen bei gleicher Leistung bessere Noten bekommen. Das hat auch etwas damit zu tun, dass es Mädchen in einem gewissen Alter durchschnittlich leichter fällt über längere Zeit still zu sitzen und zuzuhören als Jungen. Es gibt dazu Studien die festgestellt haben, dass das teilweise mit den unterschiedlichen Hormonen zusammenhängt, aber auch zu einem großen Teil von der Sozialisation her rührt, weil Mädchen eher beigebracht bzw. durch ihr Umfeld vermittelt wird, dass sie ruhiger, höflicher und so weiter sein sollen, was in der Schule natürlich positiv auffällt und Lehrer*innen, wie auch im Video erklärt, eine unterbewusste Voreingenommenheit entwickeln.
Ich hörre alles 😂❤️❤️
Das Schlimme ist, dass die Subjektivität bei Noten nach der Schule nicht aufhört.
Ich studiere Medizin und v.a. beim mündlichen Prüfungen in der Vorklinik wurden bei uns die Noten mehr gewürfelt als Leistungen bewertet - man war in einem Stationslauf mit mehreren Prüfungsstationen allein mit dem Prüfenden, ohne Protokollanten oder jemanden anderen der mitbekommt was in der Prüfung abläuft. In 3 Minuten werden dir 3 Fragen gestellt. Der Prüfer entscheidet danach wie viele Punkte man bekommt - nur die Anzahl der Punkte wird notiert - was der Studenierende gesagt hat wird nirgendwo protokolliert. Das Beste an der Sache: bekommt man an einer Station 0 Punkte ist man automatisch durch die Prüfung gefallen (besonders toll, wenn der Prüfende den Prüfling nicht leider kann) und natürlich wird man beim 3. nichtbestandenen Versuch exmatrikuliert..
Beim mündlichen Staatsexamen (Physikum) ist das doch aber alles anders - viel objektiver und besser protokolliert. Ähm... nein. Es ist maßgeblich davon abhängig, welche Prüfer (3, einen für jedes Fachgebiet) man zugelost bekommt, wie deren Laune am jeweiligen Tag ist, ob sie sich untereinander verstehen, wie weit fortgeschritten die Prüfungszeit ist und dementsprechend wie viele Leute schon durchgefallen sind. Auch die Leistung der 3 anderen Prüflinge - welche alle gemeinsam nacheinander in jedem Fach geprüft werden, sodass man insgesamt ca 4h in der Prüfung sitzt - ist natürlich ausschlaggebend für die Bewertung. Man sollte meinen, dass in einem Staatsexamen wenigstens ordentlich protokolliert wird: nunja der Prüfende schreibt nachdem er in 1,5 h 4 Studierende geprüft hat sein Protokoll, während der nächste Prüfer die Prüflinge löchert - dabei sitzt er natürlich im gleichen Raum und ist nebenbei auch Beisitzer der Prüfung, welche grade stattfindet.
Das Beste an der Sache: fällt man in einem Fach durch, darf man 6 Monate nicht weiter studieren, bis man das Physikum erneut in ALLEN 3 Fächern wiederholen darf und bei der Gesamtbewertung des Studiums zählen lediglich die Noten aus den Staatsexamina, die Noten, welche während der Semester vergeben werden, werden nirgendwo verrechnet.
Noten sagen nichts aus, ausser das man gut nachlabern kann und sich diesen Mist kurzfristig gemerkt hat...
Hab von Danergy schon LANGE nichts mehr gehört🙀😁
Toll, und jetzt?
Dein Kommentar bietet keinerlei Mehrwert..
Bist n a-kriecher oder was denkst dir bei dem Kommi? Ist auch egal, kann ja eh nichts sinnvolles bei rum kommen!
@@tabbakdose9513 und was bringt dein Kommentar?
@@8r1cky53 Ebenfalls nichts, es sei denn ich bekomme eine "ernste" Antwort auf die Frage!
Aber das kann ich bei meiner sc..iß Formulierung nicht wirklich erwarten..
Ich Studiere gerade Wirtschaftspsychologie und bin gerade mit der Klausurenphase durch. Zum Glück sind unsere Professoren alle psychologisch geschult und wissen um diese unglaublich schlechte Aussagekraft von Noten. Viele Klausuren werden deswegen sehr fair bewertet oder finden open book (mit Hilfsmitteln, Skripten etc.) statt. Wir beschäftigen uns auch viel mit psychologischer Diagnostik und da weiß man, dass die Objektivität eines der größten Kriterien ist um überhaupt eine Aussage treffen zu können. Unterschieden wird in Auswertungsobjektivität (vorgegebene Auswertung, Auswertung schwankt nicht zwischen auswertenden Personen), Durchführungsobjektivität (auch sehr wichtig! Test wird immer gleich durchgeführt, gleiche Räume, gleiche Hilfsmittel, aber auch gleiches Verhalten der Aufsichtsperson), Interpretationsobjektivität (Testergebnisse werden immer gleich interpretiert, nur möglich wenn man sich eine Referenzpopulation heranzieht, also eine vergleichsstichprobe und dann Aussagen anhand dieses Maßstabes trifft). Auch wenn alles diese Faktoren perfekt gegeben sind hat man immer noch Messfehler und Abweichungen. Wie zum Teufel sollen Noten deswegen jemals eine Aussagekraft haben?
Ich sitze hier, mit angst vor der Matheschularbeit, in dem Wissen dass ich definitiv nichts unter ner 3 bekomme yay
früher as wir noch DM hatten, war ein einzelner arbeiter in der lage eine familie durch zu bringen. Heute, schaffen es 2 leute gerade so
unterschiedliche bewertung anhand der geschlechter:
Theorien die einfluss haben: gerade in unteren schulabschnitten (grund, haupt, real, gym.) sind frauen häufiger vertreten. Ein männliches Vorbild fehlt dann häufig. (ein Punkt mehr für Frauen) Dann haben idr. jungs einen höheren bewegungsdrang, geringere gelenkte aufmerksamkeitsspannen usw (hormone) ungünstig für die Note von Männern (wichtiger punkt störung des unterrichts)
diese punkte weiß ich noch, sprechen tendenziell für bessere benotung von frauen. Und im berufsleben (wo es drauf ankommt) werden männer bevorzugt (führungsebenen eher männer) und frauen können schwanger werden + zuschreibung sie statt mann kümmert sich um die erziehung
meine persönliche Meinung: Schwachsinn! aber immer noch realität... welcher Alpha (kevin) möchte sich auch von einer intelligenteren frau bevormunden lassen?
GG Mister D.
Unser Sportlehrer an der Berufsschule hat die Kerle mega streng bewertet und die krassesten Sportler bei uns haben gerade so ne 2 gemacht. Die Mädchen scheißen komplett rein und er sagt: eigentlich wäre das ne 4 aber ihr habt den mädchenbonus also bekommt ihr ne 3😂
Ich werde nie vergessen wie mein Klassenlehrer in der 5.Klasse, mit dem ich Physik und Englisch hatte, vor allen im Raum sagte "Es ist nicht selbstverständlich, dass ... so gut Deutsch sprechen kann". Ich weiß nicht mehr warum wir über das Thema geredet haben, aber ich fand das total unangebracht. Ich bin in Deutschland geboren und ich bin auf dem Gymnasium gewesen. Also ich hatte schon genug bewiesen, dass ich das nötige "Wissen" (Nach deren Kriterien) dafür hatte um dort zu sein, nur um dann als Ausländerkind abgestempelt zu werden. Wisst ihr wie demotivierend es ist für seine Muttersprache gelobt zu werden? (Beide meiner Eltern sind Türkisch, aber auch sie können sehr gut Deutsch sprechen)
Als ich dann umgezogen bin und die Schule wechseln musste, hatte ich einen kleinen Neuanfang, der damit endete, dass mein Bio-LK Lehrer mich in einem privaten Gespräch fragte was ich denn später für einen Beruf ausüben wolle und ich erklärte ihm, dass ich gerne Tierärztin werden wollte. Er sagte mir, dass das mit meinen Noten nichts werden würde. Ich hatte zu dem Zeitpunkt richtig emotionale Probleme (nett ausgedrückt). Meine Mutter war 6 Monate im Klinikum gewesen (nicht durchgängig, aber sie musste immer wieder dorthin, weil sie die Schmerzen nicht ausgehalten hat). Ich war wirklich am Abgrund und dieser Lehrer hat es geschafft, dass ich dann rausgehen musste um frische Luft zu schnappen, nur um dann einen emotionalen Ausbruch zu haben.
Fairerweise muss ich sagen, dass ich überhaupt nicht gesprächig war. Ich wollte mit niemandem über meine Mutter reden, schon gar nicht mit fremden Menschen. Man wusste also, dass es mir nicht gut geht, (Ich habe sehr viel in der Schule gefehlt) aber sie wussten nicht genau warum es mir schlecht geht (Was für die Lehrer und Lehrerinnen ein großes Problem darstellte) und das ging dann so weit, dass meine Mutter mit den Lehrkräften reden musste und erklären musste was los ist und selbst danach haben die Lehrer mich weiter psychisch eingeengt. Ich musste mir dumme Kommentare anhören vor meinen Mitschülern und sogar hinter meinem Rücken (was ich dann von anderen mitbekommen habe) bis zu dem Punkt als meine Informatik Lehrerin zu den anderen Mitschülern sagte, dass ich wahrscheinlich einen Test schreiben müsse in ihrem Fach, weil sie mich nicht benoten könnte. Das hat sie den anderen gesagt, obwohl ich nicht mal da war. Als ich dann das nächste Mal da war, hatte sie einen abfälligen Kommentar darüber gemacht, dass ich immer fehlen würde und ich vielleicht einen Test schreiben muss. Es hat mich so sehr auf die Palme gebracht, dass ich laut, ebenfalls vor allen, sagte "Atteste wachsen ja auch an Bäumen". Erst danach hat sie mich endlich in Ruhe gelassen und ich musste auch keinen Test schreiben.
Das ganze ging so weit, dass ich teilweise das Gefühl hatte, dass andere Mitschüler mich aushorchen sollten und auch die haben ab und zu doofe Kommentare gemacht, weil die Lehrkräfte sich das auch erlaubt haben hinter meinem Rücken.
Es gibt noch so viel mehr Dinge, die mir dort passiert sind und die mir regelrecht das Selbstbewusstsein geraubt haben.
Da war zum Beispiel ein Tag an dem ich verschlafen hatte und ich habe mich zusammengerappelt und bin zur Schule gegangen. Meine Mutter hatte mir eine Entschuldigung für den ganzen Tag geschrieben, aber ich bin halt trotzdem gegangen, damit es nicht noch schlimmer wird mit meinen Fehlstunden und meinen Noten. Ich war 3 Schulstunden zu spät. Das war richtig unangenehm. An dem Tag hatte ich lange Schule, wegen dem Sportunterricht. In den ersten beiden Stunden hätte ich Englisch gehabt. Der Englischlehrer hatte mich dann nach Schulschluss bei den Fahrrädern gesehen, aber mich nicht angesprochen. Als ich ihm die Entschuldigung, die nächste Stunde dann vorlegte, hatte er natürlich auch vor allen was dazu gesagt und hat mir nicht die Chance gegeben das irgendwie zu erklären, warum meine Mutter mich für den ganzen Tag entschuldigt hatte. Er hatte großzügigerweise und das hat er auch so formuliert, das Krankschreiben akzeptiert. Was er natürlich nicht gewusst hatte war, dass ich mitten in der Nacht wach geworden war, weil ich gehört hatte wie meine Mutter sich übergab und andere Symptome vorwies. In dieser Nacht hatte ich mich um meine Mutter gekümmert. Ich wusste, dass es hätte sein können, dass sie wieder zum Klinikum gebracht werden musste, also bin ich bei ihr geblieben. Mein Vater war nicht da, weil er Nachtschicht hatte. Wir waren alleine.
Der Lehrer wollte sich aber nichts mehr von mir anhören, weil er das Gefühl hatte, dass ich ihn anlügen würde. Ich kann es verstehen. Es war für mich auch viel einfacher und angenehmer gewesen ihm die Entschuldigung zu geben für den Tag, als ihm groß und breit erklären zu müssen, dass ich verschlafen hatte und auch noch zu begründen warum.
Danach war er auf jedenfall ganz anders zu mir. Das hatte ich definitiv zu spüren bekommen. Bei meiner mündlichen Prüfung hatte ich eine deutlich schlechtere Note als meine Partnerin. Ich wusste, dass ich nicht zu den Top Kandidaten gehörte und als ich den Lehrer auf die Prüfung ansprechen wollte, wollte ich nicht mal, dass er etwas an der Note ändert (auch obwohl ich dachte, dass ich etwas besser gewesen bin). Ich wollte ihn einfach nur fragen wie ich mich verbessern könnte und was sehr negativ aufgefallen ist. Ich hatte dafür bis nach der Stunde gewartet und als ich dann anfing zu sprechen meinte er nur trocken "du kannst dich noch glücklich schätzen für deine Note". Ich bin ihm regelrecht hinterher gelaufen, weil er keine Sekunde stehen geblieben ist um mit mir zu reden. Er hatte mir auch nicht die Möglichkeit gegeben meine Frage ganz zu fragen. Er hatte mich einfach unterbrochen und ist weiter gegangen. Nach dem Satz war ich total perplex und habe mich seitdem auch nicht mehr getraut irgendeinen Lehrer oder eine Lehrerin zu fragen wie ich mich verbessern könnte.
Naja, aber zurück zu dem anderen Thema. Ich kam durch die ganze ausquetscherei von den Lehrern und meinen Mitschülern nie zur Ruhe und wollte auch dementsprechend nicht mehr zur Schule. Meine Verhältnisse zu den Lehrkräften war richtig schlecht und mit den Mitschülern teilweise auch. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens und das hat man mir auch körperlich angesehen. Ich habe in diesen 2 Jahren ca. 10 kg zugenommen und ich hatte davor auch stetig zugenommen, sodass ich letztendlich bei einer größe von ca. 1,55m, 80 kg gewogen habe. Ich hatte also emotionale Probleme, Probleme in der Schule und ich habe mich dazu auch nicht wohl gefühlt in meinem Körper. Tolle Schulzeit.
Lustigerweise habe ich nach meinem Abi ein Jahr Pause gemacht, weil ich so fertig war und habe einfach so 20kg abgenommen. Ich habe wirklich nicht viel geändert. Ich kam nur endlich mal zur Ruhe.
Jetzt studiere ich chemische Biologie (ich habe nicht mal versucht mich für Tiermedizin zu bewerben) und ich habe total Angst vor den Klausuren. Das ganze liegt immer noch richtig schwer im Magen und damit abzuschließen und über meine Ängste hinaus zu kommen, wird mich auch noch viel Arbeit kosten, aber es wird besser.
Mein Fazit ist, dass das Schulsystem definitiv nicht geeignet ist für alle Menschen. Es kann und wird auch nicht auf alle Bedürfnisse geachtet. Das Notensystem hat mir persönlich auch nur geschadet. Damals habe ich Mathe geliebt. Ich hatte auch ziemlich gute Noten und im Laufe der Zeit habe ich gelernt das Fach zu hassen und das lag nicht an Mathe. Es lag an den Lehrkräften, denn je nachdem ob ich mich mit einem Lehrer oder einer Lehrerin gut verstanden habe, wurde ich besser oder schlechter benotet und desto mehr oder weniger Motivation hatte ich um am Unterricht richtig teilzunehmen. Ich hatte auch Mathe-Lk, weil ich das Fach an sich wirklich liebe und ich liebe es neue Sachen zu lernen, aber weil ich immer gleich schlecht war in diesem Kurs, egal was ich gemacht habe, habe ich aufgegeben. Ich habe mich auch nicht getraut zu fragen wie ich mich verbessern könnte. Es endete damit, dass ich meine Abi Prüfung in Mathe geschrieben habe ohne überhaupt dafür zu lernen. Das Ergebnis blieb gleich und ich war zum Glück in Bio so gut, dass ich das ausgleichen konnte. Ich habe mein Abi geschafft, aber um welchen Preis?
Das Schulsystem, das Notensystem, die Lehrkräfte und Mitmenschen, ich habe das hässlichste in allem schon gesehen.
Mir tun die Menschen leid, die sich tagtäglich dazu durchringen müssen um weiterzumachen. Menschen, die vielleicht dasselbe erleben wie ich. Generell ist das System in dem wir Leben nicht wirklich lebenswert. Ich könnte jetzt genauer darauf eingehen, aber dann schweife ich noch mehr vom Thema ab.
First
Nö
Opfer😂
@@emelylange1737 ich weiß
Simpli und 2BG sind so unglaublich geil!
Man sollte einfach nur in den Fächern bewertet werden, die man später braucht. Somit könnte man sich seine Lieblingsfächer zusammenstellen und hätte weniger Notendruck.
Ich glaube das, dass Mädchen häufig besser bewertet werden als Jungs, kann man ganz gut damit beschreiben, das die Frauen quasi "zusammenhalten" und die Bres ein bisschen simpen
Rezo hat zwar Recht, dass der medizinische Doktor vom Umfang her geringer ist, allerdings ist es trotzdem enorm stressig, weil man den während des Studiums „nebenher“ macht. Und so ganz pauschalisieren kann man das auch nicht, da man durchaus die Möglichkeit hat eine experimentelle Studie zu machen im Labor o.ä. :D aber man kann es sich auch sehr einfach machen und eine rein theoretische/ statistische schreiben.
Trotzdem gutes Video an der Stelle!
Ich wurde auch immer belächelt, weil ich mir Gedanken um meine Noten gemacht habe, obwohl die eigentlich immer sehr gut waren.
Man fühlt sich auch nicht verstanden, weil die eigenen Ängste und der Druck, den man sich macht, vom Umfeld nicht ernst genommen werden, weil einfach eine gewisse Erwartungshaltung existiert. Dann bekommt man meistens so Sätze gesagt wie „Ja, machst du doch easy, du bist doch schlau“, „bis jetzt warst du doch immer gut“.
Und dann kommt noch hinzu, dass Leute dich dann bei einer 2 (über die man sich dann schon fast nicht mehr freuen darf, weil „ist ja nur ne 2“) lustig darüber machen, nach dem Motto „waaaas, nur eine 2, Ja das ist ja richtig schlecht für deine Verhältnisse“ (nicht böse gemeinter Satz, aber die Wirkung ist halt anders).
Und zu guter letzt, bekommt man dann von Klassenkameraden mit, dass sie, wenn sie in Mathe doch noch auf eine 4 kommen, einen Hund bekommen. Als Kind damals, versteht man dann die Welt nicht mehr. Man denkt sich dann „warum werde ich für meine Leistung nicht belohnt“.
ich kann natürlich nur meine Erfahrung teilen und weiß nicht, wie sich Schüler gefühlt haben, die in dem Schulsystem nicht aufgegangen sind, aber ich habe jetzt trotz guter Leistung das Problem, dass ich nicht stolz auf mich sein kann und ich mir selber viel zu wenig zutraue und Angst habe etwas falsch zu machen :/.