Ich bin gelernter Forstwirt und studiere aktuell Forstwirtschaft. Ich finde das Video zu 90% wirklich gut. Gut und anschaulich erklärt. Und ich stimme auch dem Großteil aller Aussagen zu. Mir fehlt nur immer die Erwähnung der sehr vielen positiven Entwicklungen die es in der Forstwirtschaft in den letzten Jahren gab und gibt. Natürlich läuft bei weitem nicht alles perfekt. Aber es gibt motivierte Menschen die es besser machen wollen als die vorigen Generationen. Und genau diesen Leuten legen solche Videos leider Steine in den Weg. Dass wir holz als Rohstoff brauchen sollte jedem hoffentlich einleuchten... Ich finde es schade dass hier immer so "Forstlobby" bashing betrieben wird, teils natürlich zu recht, jedoch ohne erwähnung der positiven Dinge. Das führt zu einer Ablehnung der Waldakademie gegenüber der Forstwirtschaft und andersrum leider genau so. Anstatt zusammen für eine Naturnahe Waldbewirtschaftung zu arbeiten. Wäre doch viel besser💪🏼💚
Lieber Micki, vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Grundsätzlich geben wir dir absolut Recht, eigentlich müssten wir bei jedem unserer forstwirtschaftlich orientierten Videos dazu sagen, dass es in ganz Deutschland ganz wunderbare Waldbaubetriebe, Forstbetriebsgemeinschaften, Kommunen, private Waldeigentümer*innen etc. gibt, die tlw. mit einem hohen persönlichen Einsatz eine wirklich hervorragende Arbeit machen und um den Walderhalt sehr bemüht sind. Darüber hinaus gibt es ganz sicher auch viele Menschen, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, damit aber leider viele Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung noch übersehen. Ingesamt ist unser Eindruck aber, dass die deutsche Forstwirtschaft in den vergangenen zwanzig Jahren brutaler denn jemals zuvor geworden ist. Insbesondere die gigantischen Kahlschläge, das starke Auflichten alter Laubwälder und das millionenfache Anpflanzen von invasiven Baumarten machen uns dabei besonders Sorge. Wenn in unserem Bemühen um den Walderhalt, um einen grundsätzlichen Richtungswechsel im Waldbau, das Erwähnen der kleinen, aber wichtigen positiven Veränderungen zu kurz kommt, tut uns das Leid. Denn keinesfalls wollen wir die Menschen vor den Kopf stoßen, die bereits mit aller Kraft draußen den Wandel gestalten.
Das Problem ist, dass staatliche Forstbetriebe, z.B. ThüringenForst , gar nicht aufgeschlossen sind für alternative Bewirtschaftungen , zB. nach Lübecker Modell. Man will sich nicht reinreden lassen, so unser Eindruck. Unter dem Deckmantel „ Waldumbau“ geht es genauso weiter, nämlich gewinnoptimiert. Sicher trägt auch die Politik ihren Anteil dran, aber es geht eben auch anders. Aber das muss man wollen und sich nicht auf Waldhoheitsdünkel ausruhen.
dann zeigen diese "pauschal" - Beispiele nicht, daß zB. Roteiche oder Douglasie sehr wohl ihre Berechtigung in einem anderen Umfeld finden, das vielleicht neu konzipiert werden muß. Wer die Vita eben der aufgeführten Baumarten studiert, findet fast sicher den Lebensraum, mit einer Symbiose die für alle ansässigen - oder geplanten Baumarten positiv ist. Das "Wunder" im Unterholz kann dann auch noch eine positive Überraschung bringen, wenn meine "Erwartungen noch nicht steif genug vorprogrammiert sind. Dann, wie kompensieren wir das Eschensterben ? "Externe" Faktoren haben ja auch noch ihre Wirkung. Es gibt Arbeit und gewünschte Kooperation genug um gesunde Wälder mit einer gesunden Wissenschaft zu pflegen. liebe Grüße Uwe Kulz
@@waldakademie: Wie die Wälder den Anpassungsbedarf an die Veränderung des Klimas am besten bewältigen, weiß das Wissenschaft und Forschung? Bezüglich Waldbau tasten wir ja jetzt doch alle in uns Unbekanntes.. Welches Handeln jetzt das für den Wald Günstigste ist, werden erst Generationen nach uns erkennen. Ich wünsche der Buche alles Glück. Dass diese aber der Klimaveränderung standhält, sehe ich absolut nicht als sicher. Seit 6 Jahrzehnten beobachte ich, dass Baumarten angegriffen werden und großflächig "sterben". In meinen Kindertagen die Ulmen. Und mit 30, 40 beobachtete ich der Esche "aufblühen": Naturverjüngte Bestände Ansehens fragte man sich, warum es nicht schon seit je her weit mehr Eschen gibt - Selbst in Robinienwäldern ist diese massiv gekommen. Für um dann innerhalb von 2, 3 Jahren zusammenzubrechen.
Medien funktionieren anders als Fachdebatten, ist bisher allerdings auch den Fachdebatten egal. Für konkrete Lösungen gibt es m.E. gar keine öffentlichen Formate und Kanäle. Was für die Forstpartie gilt ist auch für die Agronomie nicht anders. Und wenn es ganz schlimm kommt, kommen die Agroforestiers um die Ecke. Nehmen wir diese Formate auf YT etc als das was sie sind: gute oder schlechte Anreißer. Diesen Beitrag hier finde ich als Alteisen und auf Forstgehoeften gross geworden ganz gut! Frage bleibt nach WÄCHTER: guckt kein Schwein?
In den 80ern habe ich als Pfadfinder an Führungen im Forst mit Förster teilgenommen (Stichwort: Waldsterben) und die grau-kahlen abgestorbenen Bergkuppen, -hänge im Harz gesehen: damals schon wurde Mischplantage propagiert und vereinzelt versuchsweise probiert. Zum Video: Traumtänzerfazit - es gibt in Deutschland fast keine Natur-Wälder mehr, in der engen Definition. Die gefilmten Wald-Flächen sind sicher auch nicht Teil eines naturwaldes, und wenn ja dann nur zufällig, weil in der Nähe vor Ort vorhanden. In Deutschland geht es um Wald- und Forstwirtschaft nicht um Wiederherstellung von Naturwäldern: gerade hier ist der Videobeitrag nicht ansatzweise Differenziert genug!
Wer sich etwas realistisch mit diesem Thema beschäftigt, wird schnell merken, dass viele Fakten und Behauptungen aus diesem Video aus dem Kontext gerissen wurden. Um so eine falsche Meinung zu bilden. In diesem Sinne, Grüße aus der Altmark.
Einzeln eingestreut sind Baumarten, welche eine starke Holzproduktionsleistung haben wie die Douglasie oder Roteiche kein Problem , wenn ansonsten auf grossflächige Verjüngungsschläge verzichtet wird. Ein gesunder Mittelweg ist für die Zukunft sicher nicht die schlechteste Lösung
Das Problem an invasiven Baumarten wie der Rot-Eiche oder der Douglasie ist, dass diese perspektivisch eben nicht einzeln eingestreut bleiben, sondern ihren ganz eigenen Willen haben. Wir dachten, das hätte das Beispiel des Eichenwalds in unserem Video ganz gut deutlich gemacht. Die schlechteste Lösung mag es nicht sein, aber nach unserem Kenntnisstand ist es trotzdem keine Lösung, die den vielen und extremen Umweltkrisen unsere Zeit gerecht wird.
0:02 @@waldakademie Deine Ansicht kann ich so nicht ganz zustimmen . Die Douglasie in Gruppen einzubringen, kann ich nur positives abgewinnen. Wichtig ist frühzeitig ca. im Alter 20,je nach Standort die Douglasie recht frei zu stellen. Dadurch wandern sehr oft Buche,Bergahorn,Ebersche und andere Bauarten in die Fläche. Das selbe ist auch bei der Roteiche zu sehen. Man muss frühzeitig mit der Pflege anfangen. Man muss Licht auf den Boden bringen gerade in dichten Wäldern,das erhöht die Artenvielfalt. Das positive an der Douglasie ist auch, dass sie das ganze Jahr Nadeln hat. So sehe ich das und habe auch dies im Wald beobachtet.Sie spendet Schatten im Sommer ,im Winter Schutz vor Frost für andere Bauarten und schaft eine Microlebensraum. Das ist sehr wichtig in der Anfangszeit bei einer Besandsbegründung.Beispiel bei einem Windbruch oder Schneebruchkessel in voller Sonne . Was man noch erwähnen sollte, dass in Mitteleuropa die Eiche,Linde,Esche vorherrschend war. Die Buche kam erst dominerend in den Wald, wo das Klima feuchter wurde und das große Abholzen in Mitteleuropa durch der Eisenzeit und Kupferzeit und durch die Römer und den Mittelalter den Höhepunkt erreichte. Ich persönlich sehe die Erwärmung warum auch immer nicht negativ,für den Wald. Man sollte nicht vergessen zu erwähnen bei Douglasie habe ich in kurzer Zeit einen immensen Holzzuwachs und Einnahmen für den Waldbesitzer .Das sollte nicht unerwähnt bleiben. Bei einer Eiche und Buche sind die Einnahmen verschwindet gering ,gegenüber der Douglasie. Die Umtriebszeiten sind viel zu lange um Geld zu verdienen. Die Douglasie sichert Arbeitsplätze und einen nachwachsender qualitativ hoher Rohstoff für die Gesellschaft. Der Wald sollte als Wirtschaftswald auch erhalten bleiben und keine Spielwiese für irgendwelche Umweltschützer oder Klimaschützer herhalten. Ein sauberer Rohstoff vor der Haustür.Der sollte auch nachhaltig genutzt werden. 0:02
Gut, daß das hier mal zur Sprache kommt, dankeschön. Kann ich nur unterstreichen. Viele Menschen denken noch immer nicht weit genug und meinen, in den Natur ist alles nach Belieben austauschbar, m. E. ein fataler Fehler! Da hapert es an dem Verständnis, daß das Ganze ein großer lebendiger Organismus ist, in dem alles seinen Platz und seinen Sinn hat.
Eine Richtigstellung zum grundsätzlichen Thema Nadelgehölze: wintergrüne Bäume sind für bestimmte Tierarten nach dem Laubfall die einzig sicheren Rückzugsräume im Wald. Ansonsten ist in der Landschaft keine Deckung mehr für sie da *eigentlich logisch, wenn alle Blätter runtergefallen sind*. Pauschal Nadelgehölze zu "verteufeln" ist genauso wenig richtig, wie nicht unbedingt geeignete Nadelbaumarten als Ersatz für den gescheiterten Fichtenbestandsumbau hineinzupacken. Das die Douglasie eine echte ökologische Mogelpackung sein kann, und tatsächlich aus wirtschaftlichen Aspekten angebaut wird, ist teiweise zutreffend. Irgendwo muss das Geld allerdings für die Waldbesitzer auch herkommen. In aufgerissenen Baumbeständen ist die Douglasie allerdings auch die einzige Nadelbaumart, die aufgrund ihres raschen Wachstum windinstabile Bestände wieder rasch schließen kann. Es kommt also darauf an, wie man es macht, wo und wie man am Besten ökologische und wirtschaftliche Argumente unter einen Hut bringt.
Der Sprecher hatte ein Ziel und hat sich dafür die passenden "Fakten" und Beispiele zusammengesucht. Jeder der ein bisschen im deutschen Wald rumkommt, sieht, dass die Douglasie nicht invasiv ist. Ich meine auch, dass die Einstufung als invasiv sich nur auf Sonderstandorte bezog. Invasiv ist zum Beispiel die spätblühende Traubenkirsche. Und bei dem gezeigten Beispiel mit dem Südhang könnte auch Rotbuche oder Bergahorn aus einem Nachbarbestand auflaufen und das Ökosystem vom Hang verändern.
Die Natur einfach machen lassen, das fällt uns Menschen halt immer schwer. 🙁 Leider wird sich ein natürlicher Buchenwald in der Forstwirtschaft nicht durchsetzen,
@@BockWurst-ct3ci Bei "vordern" bluten mir die Augen. Zudem ziemliche Unterstellung, kennst du den Autor? Denk mal über dein Verhalten nach (+Rechtschreibung).
@@bigblockjalopy im video wird erklärt ein natürlicher (=selbst gewachsener) "Buchenwald" ist ein Wald, bei dem die meisten Bäume Buchen sind, nicht alle. In meinem Stück Wald stehen neben Buchen auch Eichen, Fichten, Tannen auch Birken, Eschen und sogar ein paar Elsbeeren. Die Buchen und Eichen sind +150 Jahre alt. Damit kann ich was du sagst nicht bestätigen, bzw. mit 4-5m Abstand wächst jede andere Baumart einwandfrei, sofern sie zusammen groß werden.
@@michaelzimmermann3388 ich hätte schreiben sollen "auf lange Sicht". Birken werden neben Buchen recht schnell krank und sterben. Eichen mögen da widerstandsfähiger sein.
Liebe Forst Studenten, Forstwirte oder sonst Interessierte am Wald, bitte nehmt dieses Video nicht als Teil eurer Wissensanhäufung und seht es was es in Realität ist. Dieses Video vermittelt Binsenwaisheiten angereichert mit geringem Baumwissen. Für jeden, der täglich mit der Materie Wald zu tun hat, ist es ein TH-camrvideo ohne gewinnbringende Erkenntnis. Die Beispiele sind aus dem Zusammenhang gerissen, verallgemeinert und entbehren fundiertes Wissen. Leider haben dueses Video schon sehr viele gesehen und ich befürchte, dass viele auf diesem Niveau stehen bleiben Die Wirklichkeit ist viel komplizierter und bedarf besserer Erklärungen. Sorry-Katastrophe und schlecht vorhezragen Jürgen Felker, Mitglied der Waldzustandserhebung und Förster
Artenvielfalt gibt es auf verschiedenen Ebenen, das ist wichtig zu beachten. Auf großräumiger Ebene führen die herrschenden Buchenwälder Mitteleuropas eher zu einer Abnahme der Artendiversität, auch wenn sie auf lokaler Ebene viele Arten beherbegen können. Auch auf lokaler Ebene kann die Einbringung von anderen Baumarten die Artenvielfalt steigern , sei es die eingewanderte Douglasie in einem natürlich entstandenen extrazonalen Labkraut-Traubeneichenwald. Ebenfalls fördern unterschiedliche Bewirtschaftungsweisen auf größerer räumlicher Skala die Artenvielfalt (Hochwald in diversen Ausprägungen, Niederwald, Mittelwald, Waldreservat,..). Geht man von diesem Gesichtspunkt an die Sache, fördern Wälder mit unterschiedlichen Baumarten, Bewirtschaftungsweisen und Artgemeinschaften die Artenvielfalt. Dass das unter Umständen nicht unbedingt naturnah ist, liegt auf der Hand und ist ein Problem der Defintion, was Artenvielfalt und Naturnähe überhaupt ist und wie man diese eingrenzt.
Danke für den Beitrag. Ich habe selber angefangen Bäume zu ziehen. Heujahr ist ein Mastjahr, also kann man wieder ordebtlich Bucheckern und Eicheln Sammeln. 👍🏽 Ich finde es so schade das Buche oft als Schädling in der modernen Waldwirtschaft bezeichnet wird. Wenn man sie in der Jugend ordentlich fördert, kann ma auch aus einer Buche gerades und schönes Bauholz generieren. Klar ist es besser nicht einzugreifen, aber ganz ohne Holzertrag gehts nicht. Auch ich bin aktuell in unseren Wald etwas am Kämpfen, da wir extrem viel Weißtannen Anflug haben und diese sich gut entwickeln. Auch einige Buchen und Fichten mischen sich drunter. Was sollte ich jetzt am besten machen? Nichts oder doch per Hand, Eichen und Ahorn Arten unterbringen, die sich in benachbarten Grundstücken etabliert haben. Auch habe ich eine Frage zum Eschensterben. Wir haben vor 30 Jahren auf Hinweis vom Förster Eschen gepflanzt. Inzwischen stehen nur noch 4. Die sind aber hingehen zu den anderen sehr Vital ohne Dürre Äste. Stimmt es, dass doch manche Eschen resistent sind. Wenn ja würde ich deren Saatgut sammeln. Dankr
Lieber Schubi 6904, eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, aber von dem was du beschreibst, würden wir tatsächlich nicht eingreifen und auch hier auf die Selbstregulation der Natur vertrauen. Eingreifen würden wir nur, wenn sich invasive Neophyten beginnen zu etablieren. Die Weiß-Tanne würde natürlicherweise auch einen Platz in den meisten Wäldern haben und zeigt sich bisher auch viel trockenheitsverträglicher als z. B. die Fichte, daher würden wir uns eher freuen, dass sie natürlich zurück kommt. Ein hoher Wildbestand in Kombination mit aufgelichteten Wäldern kann auch dazu führen, dass Nebenbaumarten es schwer haben sich zu etablieren. Dann könnte eine Einzäunung von Teilflächen sinnvoll sein. So kannst du rausfinden, ob Baumarten wie die Eiche wirklich nicht von alleine zurückfinden oder einfach immer wieder aufgefressen werden. Dann könnte es sinnvoll sein, im Schutz eines Zaunes o. Ä. auf Freiflächen auch mal etwas händisch dazu zu pflanzen. Vielleicht ist auch dieser Online-Kurs für dich interessant: wald-lernen.de/courses/forstwirtschaft-im-klimawandel/ Zum Eschentriebsterben findest du z.B. hier einige Infos: th-cam.com/video/dBOs1QW1fXQ/w-d-xo.html
Auch wenn ich nicht allem, was im Video gesagt wurde, zu 100% zustimmen würde, finde ich das Video an sich ganz gut 👍🏼 Aber Thumbnail und Titel sind leider wirklich auf BILD-Niveau… Verstehe ja, dass man heutzutage auf TH-cam irgendwie Aufmerksamkeit erregen muss, aber ich denke das geht auch etwas gemäßigter.
Danke für deine lobenden Worte und auch für die Kritik! 😊 Natürlich ist es immer Abwägungssache, zu welchem Grad man sich den Mechaniken der Plattformen unterwirft, wenn man Inhalte möglichst vielen Menschen zugänglich machen möchte. Aber ganz ehrlich: Der Titel ist tatsächlich gar nicht weit weg von der Wahrheit.
Für mich ist oft schon der Begriff "Artenvielfalt" ein Aufreger (v.a. wenn er von der Forst kommt...). Es geht ja nicht nur darum, wie viele Arten mathematisch betrachtet auf einer Fläche sind, sondern was das für Arten sind und welche Rolle sie für das typische oder auch besondere Ökosystem spielen und welche Natürlichkeit das Ökosystem hat. Es geht auch um die Vielfalt innerhalb der Art (taxonmoische Art), und es geht natürlich auch um die Seltenheit von Arten. usw. usf... Ich stelle immer gerne die etwas drastische Frage: Was ist, wenn ich in einen natürlichen Wald eine Pflasterstraße baue, und damit sgar viele seltene Arten der Pflasterritzenflora fördere, erhöhe ich damit die Artenvielfalt und wenn ja, ist das gut?
Wie würden Sie denn die vielen Lichtwaldarten schützen wollen ? Gelbbauchunke, Frauenschuh, Grauspecht, Eichenzipfelfalter, Heldbock...auch im Wald brauchen wir Vielfalt und das geht nun mal oft am besten durch die Bewirtschaftung
Wichtig ist auch ob die Arten regional dort vorkommen,das ist aus Sicht der Arten wichtig,da sie sich genetisch ideal an ihr Biotop angepaßt haben,Interaktion mit insekten vor ort etc !!! 😊😊😊
Ich finde das Video überwiegend gut (bin selbst lediglich seit vielen Jahre Naturliebhaber). Ich finde es sehr gut, dass das Thema Ökologie ganz klar in den Vordergrund gestellt wird und gesagt wird, "dass es die Natur am besten kann", weil es ja auch stimmt. Ggü. fremdländischen Baumarten, bin ich gänzlich abgeneigt, obwohl ich viele Förster dabei meist verstehen kann (man weiß ja nie, was der Klimawandel birgt). Eine Sache stößt mir aber dennoch auf: Im Gegensatz zu heute, gab es noch bis vor 200-300 Jahren viel mehr Pflanzenfresser in unserer Natur (hier als Beispiel mal der Auerochse) und die Forschung tendiert meines Wissen aktuell eher dazu, dass Deutschland "ursprünglich" ein halboffenes (Wald-) Gebiet war, hierbei vor allem die Eiche und Rosengewächse (Schlehe, Wildrosen, Elsbeere, etc.) dominant. Das ergibt für mich persönlich auch Sinn, wenn man sich die Anzahl der von den Baumarten abhängigen Insekten ansieht. Wäre interessant, wenn mir das jemand bestätigen/mich berichten kann. Insofern bin ich nicht ganz der selben Meinung mit dem "artenarmen" Buchenwald als natürlichste Form des Waldes hierzulande. Trotzdem ein super Video, danke! :)
Frage mich wie die Natur es geschafft hat, sich den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, bevor "Wohllebens Waldakademiker" ihr gesagt haben wie es zu gehen hat?
@@annemariegluck1476 er hat einige falsche Aussagen gemacht, in der Art, dass man sein ganzes Verständnis bezüglich Wald und Natur in Frage stellen muss. Eigenartigerweise werden meine Kommentare, wenn ich diese Aussagen detailliert auseinander nehme, von YT gelöscht.
Dies ist ein sehr schönes und aufklärendes Video. Ich besitze etwas mehr als 12ha Wald. Ich würde diesen gern naturnah halten wollen und ich kann mir vorstellen, dass es anderen ähnliche geht. Das Problem an der ganzen Geschichte ist leider, dass unser Vater Staat den Wald leider als "Produktionsstätte" für Holz ansieht. Somit hält er einmal im Jahr ganz gut die Hände auf. Demnach sind einige Waldbesitzer dazu angehalten diesen auch als solchen zu behandeln. Ich Versuche also den Spagat zwischen Naturnähe und staatlicher Zufriedenheit zu finden.
Ach Gottchen - du hast tausende euro für Landkauf und langfristige Investments übrig, gehörst also vermutlich zu der 10% reichsten Oberschicht in der Gesellschaft - mein Mitleid ist dir sicher.
@@ichbinswirklich7136 Der OP nennt Grunderwerbssteuer - es geht also um einen Kauf von Land, bei dem ihm 1000 Euro Steuern auf den Wert des Grundstückes drauf kamen - Eigentum and nutzbarem Land im Wert von mindestens mehreren 10k euro. Üblicherwesie sind Waldstücke aber vom Zuschnitt her eher teurer und größer.
@@ichbinswirklich7136 Und ja, in D haben eta 1/3 der Bevölkerung Eigentum an Grund. Die "unteren" zwei Drittel and Besitz und Einkommen haben nicht mal ne eigene Wohnung. Geschweige denn ein Flurstück zum Wald pflanzen. Nur ca 2% der Deutschen besitzen Eigentum an Agrargrund. Es besteh also eine sehr reale Chance das der OP zu den reichsten 5 % unserer Gesellchaft gehört. Der im Besitz von mindestens einem Flurstück ist aber öffentlich über 1000 Eure Erwerbssteuer jammert. Ich finds super wenn er Bäume pflanzt. Aber sich bei solchen Werten über eine Erwerbssteuer zu beklagen? Ich zahl merh Merhwersteuer im Supi als er für sein Investment in Vermögen. Werden meine Gedanken klarer?
Lieber Holzfreund, Was ich in Ihrer Darstellung vermisse ist die geografische Lage, sprich Topografische Lage.. Die das Ökosystem so stark variiren läßt. Vom Pinzip müssen wir den Wald, den Boden fragen, die örtliche Lage: _was soll auf der Scholle wachsen_? Ein gutes Hineindenken! Liebe Grüße Tischlermeister LS
Der Kohlenstoff wird nur zu einem (geringeren) Teil im Holz der Bäume gespeichert, sondern auch im Boden und den dort lebenden Lebewesen. Wenn du also eine Fläche "erntest" gibt der Boden jede Menge von Kohlenstoff, meist in Form von Methan ab. Oft mehr, als du im Bauholz speicherst. Darüber nehmen Neuanpflanzung erst nach einigen Jahrzehnten so viel Kohlenstoff auf, wie sie durch die Abholzung abgeben.
Danke für das Video 🙏 und Ja, ich denke, Dialog ist wirklich das A und O. Der Wald wird wieder zu seiner vitalen Stärke finden, wenn wir als Menschheit gemeinsam an einem Strang ziehen
Bei uns in Unterfranken sterben jetzt auch die Buchen an der Teerkrankheit und die Eichen können kein Wasser mehr in die Apis hochbringen und die Spitzen sterben ab
Es gibt viele Forschungen zum Wald. Aber spätenstens seit der Privatisierung der der Forstwirtschaft gibt es meist nur noch ein Kriterium: Ausquetschen bis zum letzten Cent. Und da passt die Roteiche in den Geldbeutel: Wächst viel schneller als z. B. heimische Stiel- und Traubeneiche, kann dennoch als Eiche verkauft werden und macht ihren Platz nach "Ernte" schneller wieder ein weiteres Mal nutzbar. Solange es um die Wirtschaftlichkeit geht, gibt es eben nur das oben genannte Kriterium. Und man sucht weltweit nach noch ertragreicheren "Bäumen": Paulownia, Libanonzeder und so weiter. Ackerbau mit Bäumen. Vielleicht kann man ja noch anfangen, Spritzmittel einzusetzen?
Wer die Kiefer(!) und die Fichte, als nicht heimische Baumarten bezeichnet, hat jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Und was dieses Video betrifft, die räumliche Distanz von Baum zu Baum ist nahezu irrelevant. Gesunde Bäume werden nicht von Borkenkäfern geschädigt.
Keine Regel ohne Ausnahme😉: Ich konnte bei uns im Kieferbestand beobachten, wie die Borkis (ich glaube der kleine Waldgärtner) auch gesunde Bäume befallen katten. Die schiere Anzahl machte es möglich. Es waren jedoch immer kranke und/oder bereits befallene Bäume in der Nähe. Der Klassiker war aber das Aufschichten der kranken, gefällten Bäume an die gesunden. Ich hatte oft das Gefühl, dass ihnen so das Harz ausging und sie sich dann nicht mehr verteidigen konnten.
@@Scanja85 ???? Dass Borkenkäfer Kiefern befallen ist EXTREM selten. Kiefern lieben Trockenheit. Die heimische Waldkiefer gedeiht auch in Südfrankreich und Kroatien. Gesunde Bäume können nicht befallen werden, auf Grund des Harz-Gehaltes.
Ihr Beitrag ist das genaue Gegenteil der Bewirtschaftungform unserer Forstbetriebe. Ich würde Ihr Model das "Urwaldmodel" beschreiben.... Leider würde ich Ihr Modell auch nicht als zukunftsfähig betrachten, da es so gut wie keinen Brotbaum enthält und somit keinerlei Wirtschaftlichkeit vorsieht. Von was sollen sich reine Forstbetriebe leben? Von dem Brennholz, dass erst nach mehreren Generation heran wächst.... Sorry, ist mir deutlich zu Ideologiegeprägt....
Ja, ganz genau. Mit Ausnahme der beiden Nadelbaumarten Weiß-Tanne (Abies alba) und Eibe (Taxxus baccata) würden wir daher auf den allermeisten Standorten auch nicht empfehlen, heimische Nadelbaumarten mit einzumischen. Diese beiden Arten kommen einzeln eingestreut auch natürlicherweise in Laubwäldern vor. Trotz ihres vermutlich ebenfalls eher negativen Einfluss auf den Wasserhaushalt scheint der Wald hier ingesamt trotzdem zu profitieren. Im Gegensatz zur Fichte (Pice abies) scheinen diese Arten sich evolutionär bei uns bewiesen zu haben und haben auch ein anderes Wassermanagement als diese.
Liegt nur nadelstreu auf dem Boden haben viele Pilze Probleme beim zersetzen ist es allerdings mit Laub gemischt können schon Doppelt so viele Pilze nadeln zersetzen die laubbäume neben Fichten verbessern die Bodengesundheit deswegen reduzieren sie krankheiten
Bzw die Bedeutung aus eigenen brauchbaren Eindrücken herschafft. So kann man Mischwald einfach als einen Wald ansehen, welcher mehr verschiedenartige Bäume besitzt. (aus welchem Grund auch immer)
Hi Patrick. Schön mal wieder von Dir einen Bericht zu sehen 🤗... damit verbunden auch ein dickes DANKE für die Wissenserweiterung zum Thema Mischwald 👍 Eine Frage treibt mich dann aber doch um: Zu Hause im eigenen Garten versuche ich mit möglichst vielen unterschiedlichen Pflanzen eine große Vielfalt zu erreichen. Damit verbinde ich auch eine gute Resilienz gegen Schädlinge, respektive Sorge dafür, dass im Falle eines Befalls nicht der gesamte Garten betroffen ist. Kann man das nicht auch auf reine Buchenwälder übertragen? Was ist, wenn sich dort ein Schädling einnistet (z. B. durch den Klimawandel eingewandert) und sich ausgerechnet die Buche "aussucht"? Haben wir dann nicht genau das Problem erneut, welches wir heute bei unseren Fichtenplantagen mit dem Borkenkäfer erleben? Daher würde für mich ein Mischwald (nur mit heimischen Bäumen) weit mehr Sinn ergeben als ein von Buchen dominierter Laubwald. Nun ja... ich bin kein Experte. Euch weiterhin alles, alles Gute mit Euren Projekten und nochmals ganz lieben Dank für Eure großartige Arbeit und das Teilhabenlassen hier über TH-cam. Liebe Grüße von André
Lieber André, schön von dir zu hören und vielen Dank für deine lieben Worte. Dein Vorgehen im Garten kann ich gut nachvollziehen und handhabe das ähnlich. Allerdings macht es auch da Sinn, überwiegend mit heimischen Arten zu arbeiten und z. B. Staudenarten so miteinander zu kombinieren, wie sie auch in der Natur zusammen wachsen würden (Wie du es ja vielleicht auch längst machst 😊). Diese erprobten Lebensgemeinschaften sind einfach resilienter als bunte Mischungen. Naturnahe Buchenwälder, wie du sie auch bei uns kennen gelernt hast, sind aktuell trotz der ganzen Umweltkrisen immer noch recht gesund. Das nicht obwohl, sondern weil sie von Buchen dominiert werden und eine artenreiche Lebensgemeinschaft sind, die besonderes effizient ein Mikroklima kreiert. Im Gegensatz zu einer Fichtenplantage kommen ja auch bei uns im Wald Hainbuchen, Eichen, Weißtannen, Mehlbeeren und viele weitere Arten vor. Es gibt aber ja nicht nur Fichten-, sondern auch vom Menschen angelegte oder stark veränderte Buchenplantagen, wo wirklich kaum eine andere Baumart vorkommt. Dort kann es auch sinnvoll sein, wieder heimische Baumarten mit einzubringen. Liebe Grüße, Patrick.
na du bist aber im wieder-spruch von dir selbst. erst sind mischwald schlecht und nun sagste due nadelbäume sind schlcht, was soll mann dann pflanzen?? gummi-bäume?? hauptsache was gesprochen und ..... und in den forstbereichen und privat-wäldern macht man gute erfolge mit den laufenden aufgaben. und es wird nie eine 100% genaue anbauart ergeben. durch boden nässe oder trockenheit oder oder.
Die Begriffserklärung hätte an den Anfang gemusst. Am Ende sind viele nicht mehr so aufnahmefähig oder haben schon abgeschaltet.. Und beugt Missverständnissen vor. Unnötig den kritischen Zuschauer so lange im Ungewissen zu halten. ^^ Ansonsten top video!
Roteiche? Es ist hilfreich, wenn auch der lat. Name genannt wird. Gemeint ist wohl Quercus rubra, welche nicht einheimisch ist. Was ist mit der einheimischen Eiche, Quercus robur?
@@galaxyneon6054 Annette hat das schon richtig gesagt: Quercus robur, nicht robus! Das Wort Quercus ist weiblich, auch wenn es für uns seltsam aussehen mag. Und auch die Stieleiche kommt besser mit der Klimaänderung zurecht, als beispielsweise die Rotbuche. Abgesehen davon kommt die Traubeneiche bei uns im südlichen Bayern kaum natürlich vor.
Ich bin gelernter Forstwirt und studiere aktuell Forstwirtschaft. Ich finde das Video zu 90% wirklich gut. Gut und anschaulich erklärt. Und ich stimme auch dem Großteil aller Aussagen zu. Mir fehlt nur immer die Erwähnung der sehr vielen positiven Entwicklungen die es in der Forstwirtschaft in den letzten Jahren gab und gibt. Natürlich läuft bei weitem nicht alles perfekt. Aber es gibt motivierte Menschen die es besser machen wollen als die vorigen Generationen. Und genau diesen Leuten legen solche Videos leider Steine in den Weg. Dass wir holz als Rohstoff brauchen sollte jedem hoffentlich einleuchten... Ich finde es schade dass hier immer so "Forstlobby" bashing betrieben wird, teils natürlich zu recht, jedoch ohne erwähnung der positiven Dinge. Das führt zu einer Ablehnung der Waldakademie gegenüber der Forstwirtschaft und andersrum leider genau so. Anstatt zusammen für eine Naturnahe Waldbewirtschaftung zu arbeiten. Wäre doch viel besser💪🏼💚
Lieber Micki,
vielen Dank für deine konstruktive Kritik.
Grundsätzlich geben wir dir absolut Recht, eigentlich müssten wir bei jedem unserer forstwirtschaftlich orientierten Videos dazu sagen, dass es in ganz Deutschland ganz wunderbare Waldbaubetriebe, Forstbetriebsgemeinschaften, Kommunen, private Waldeigentümer*innen etc. gibt, die tlw. mit einem hohen persönlichen Einsatz eine wirklich hervorragende Arbeit machen und um den Walderhalt sehr bemüht sind. Darüber hinaus gibt es ganz sicher auch viele Menschen, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, damit aber leider viele Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung noch übersehen. Ingesamt ist unser Eindruck aber, dass die deutsche Forstwirtschaft in den vergangenen zwanzig Jahren brutaler denn jemals zuvor geworden ist. Insbesondere die gigantischen Kahlschläge, das starke Auflichten alter Laubwälder und das millionenfache Anpflanzen von invasiven Baumarten machen uns dabei besonders Sorge.
Wenn in unserem Bemühen um den Walderhalt, um einen grundsätzlichen Richtungswechsel im Waldbau, das Erwähnen der kleinen, aber wichtigen positiven Veränderungen zu kurz kommt, tut uns das Leid. Denn keinesfalls wollen wir die Menschen vor den Kopf stoßen, die bereits mit aller Kraft draußen den Wandel gestalten.
Das Problem ist, dass staatliche Forstbetriebe, z.B. ThüringenForst , gar nicht aufgeschlossen sind für alternative Bewirtschaftungen , zB. nach Lübecker Modell. Man will sich nicht reinreden lassen, so unser Eindruck. Unter dem Deckmantel „ Waldumbau“ geht es genauso weiter, nämlich gewinnoptimiert. Sicher trägt auch die Politik ihren Anteil dran, aber es geht eben auch anders. Aber das muss man wollen und sich nicht auf Waldhoheitsdünkel ausruhen.
dann zeigen diese "pauschal" - Beispiele nicht, daß zB. Roteiche oder Douglasie sehr wohl ihre Berechtigung in einem anderen Umfeld finden, das vielleicht neu konzipiert werden muß. Wer die Vita eben der aufgeführten Baumarten studiert, findet fast sicher den Lebensraum, mit einer Symbiose die für alle ansässigen - oder geplanten Baumarten positiv ist. Das "Wunder" im Unterholz kann dann auch noch eine positive Überraschung bringen, wenn meine "Erwartungen noch nicht steif genug vorprogrammiert sind. Dann, wie kompensieren wir das Eschensterben ? "Externe" Faktoren haben ja auch noch ihre Wirkung. Es gibt Arbeit und gewünschte Kooperation genug um gesunde Wälder mit einer gesunden Wissenschaft zu pflegen. liebe Grüße Uwe Kulz
@@waldakademie: Wie die Wälder den Anpassungsbedarf an die Veränderung des Klimas am besten bewältigen, weiß das Wissenschaft und Forschung? Bezüglich Waldbau tasten wir ja jetzt doch alle in uns Unbekanntes..
Welches Handeln jetzt das für den Wald Günstigste ist, werden erst Generationen nach uns erkennen.
Ich wünsche der Buche alles Glück. Dass diese aber der Klimaveränderung standhält, sehe ich absolut nicht als sicher.
Seit 6 Jahrzehnten beobachte ich, dass Baumarten angegriffen werden und großflächig "sterben". In meinen Kindertagen die Ulmen.
Und mit 30, 40 beobachtete ich der Esche "aufblühen": Naturverjüngte Bestände Ansehens fragte man sich, warum es nicht schon seit je her weit mehr Eschen gibt - Selbst in Robinienwäldern ist diese massiv gekommen. Für um dann innerhalb von 2, 3 Jahren zusammenzubrechen.
Medien funktionieren anders als Fachdebatten, ist bisher allerdings auch den Fachdebatten egal. Für konkrete Lösungen gibt es m.E. gar keine öffentlichen Formate und Kanäle. Was für die Forstpartie gilt ist auch für die Agronomie nicht anders. Und wenn es ganz schlimm kommt, kommen die Agroforestiers um die Ecke. Nehmen wir diese Formate auf YT etc als das was sie sind: gute oder schlechte Anreißer. Diesen Beitrag hier finde ich als Alteisen und auf Forstgehoeften gross geworden ganz gut! Frage bleibt nach WÄCHTER: guckt kein Schwein?
In den 80ern habe ich als Pfadfinder an Führungen im Forst mit Förster teilgenommen (Stichwort: Waldsterben) und die grau-kahlen abgestorbenen Bergkuppen, -hänge im Harz gesehen: damals schon wurde Mischplantage propagiert und vereinzelt versuchsweise probiert.
Zum Video: Traumtänzerfazit - es gibt in Deutschland fast keine Natur-Wälder mehr, in der engen Definition. Die gefilmten Wald-Flächen sind sicher auch nicht Teil eines naturwaldes, und wenn ja dann nur zufällig, weil in der Nähe vor Ort vorhanden.
In Deutschland geht es um Wald- und Forstwirtschaft nicht um Wiederherstellung von Naturwäldern: gerade hier ist der Videobeitrag nicht ansatzweise Differenziert genug!
Danke dafür! 💚 Da hab ich wieder etwas dazu gelernt. 😊
Wer sich etwas realistisch mit diesem Thema beschäftigt, wird schnell merken, dass viele Fakten und Behauptungen aus diesem Video aus dem Kontext gerissen wurden. Um so eine falsche Meinung zu bilden.
In diesem Sinne, Grüße aus der Altmark.
Einzeln eingestreut sind Baumarten, welche eine starke Holzproduktionsleistung haben wie die Douglasie oder Roteiche kein Problem , wenn ansonsten auf grossflächige Verjüngungsschläge verzichtet wird. Ein gesunder Mittelweg ist für die Zukunft sicher nicht die schlechteste Lösung
Das Problem an invasiven Baumarten wie der Rot-Eiche oder der Douglasie ist, dass diese perspektivisch eben nicht einzeln eingestreut bleiben, sondern ihren ganz eigenen Willen haben. Wir dachten, das hätte das Beispiel des Eichenwalds in unserem Video ganz gut deutlich gemacht. Die schlechteste Lösung mag es nicht sein, aber nach unserem Kenntnisstand ist es trotzdem keine Lösung, die den vielen und extremen Umweltkrisen unsere Zeit gerecht wird.
0:02 @@waldakademie Deine Ansicht kann ich so nicht ganz zustimmen . Die Douglasie in Gruppen einzubringen, kann ich nur positives abgewinnen. Wichtig ist frühzeitig ca. im Alter 20,je nach Standort die Douglasie recht frei zu stellen. Dadurch wandern sehr oft Buche,Bergahorn,Ebersche und andere Bauarten in die Fläche.
Das selbe ist auch bei der Roteiche zu sehen. Man muss frühzeitig mit der Pflege anfangen.
Man muss Licht auf den Boden bringen gerade in dichten Wäldern,das erhöht die Artenvielfalt.
Das positive an der Douglasie ist auch, dass sie das ganze Jahr Nadeln hat. So sehe ich das und habe auch dies im Wald beobachtet.Sie spendet Schatten im Sommer ,im Winter Schutz vor Frost für andere Bauarten und schaft eine Microlebensraum.
Das ist sehr wichtig in der Anfangszeit bei einer Besandsbegründung.Beispiel bei einem Windbruch oder Schneebruchkessel in voller Sonne .
Was man noch erwähnen sollte, dass in Mitteleuropa die Eiche,Linde,Esche vorherrschend war.
Die Buche kam erst dominerend in den Wald, wo das Klima feuchter wurde und das große Abholzen in Mitteleuropa durch der Eisenzeit und Kupferzeit und durch die Römer und den Mittelalter den Höhepunkt erreichte.
Ich persönlich sehe die Erwärmung warum auch immer nicht negativ,für den Wald.
Man sollte nicht vergessen zu erwähnen bei Douglasie habe ich in kurzer Zeit einen immensen Holzzuwachs und Einnahmen für den Waldbesitzer .Das sollte nicht unerwähnt bleiben.
Bei einer Eiche und Buche sind die Einnahmen verschwindet gering ,gegenüber der Douglasie. Die Umtriebszeiten sind viel zu lange um Geld zu verdienen.
Die Douglasie sichert Arbeitsplätze und einen nachwachsender qualitativ hoher Rohstoff für die Gesellschaft.
Der Wald sollte als Wirtschaftswald auch erhalten bleiben und keine Spielwiese für irgendwelche Umweltschützer oder Klimaschützer herhalten.
Ein sauberer Rohstoff vor der Haustür.Der sollte auch nachhaltig genutzt werden. 0:02
Gut, daß das hier mal zur Sprache kommt, dankeschön. Kann ich nur unterstreichen.
Viele Menschen denken noch immer nicht weit genug und meinen, in den Natur ist alles nach Belieben austauschbar, m. E. ein fataler Fehler! Da hapert es an dem Verständnis, daß das Ganze ein großer lebendiger Organismus ist, in dem alles seinen Platz und seinen Sinn hat.
Eine Richtigstellung zum grundsätzlichen Thema Nadelgehölze: wintergrüne Bäume sind für bestimmte Tierarten nach dem Laubfall die einzig sicheren Rückzugsräume im Wald. Ansonsten ist in der Landschaft keine Deckung mehr für sie da *eigentlich logisch, wenn alle Blätter runtergefallen sind*.
Pauschal Nadelgehölze zu "verteufeln" ist genauso wenig richtig, wie nicht unbedingt geeignete Nadelbaumarten als Ersatz für den gescheiterten Fichtenbestandsumbau hineinzupacken. Das die Douglasie eine echte ökologische Mogelpackung sein kann, und tatsächlich aus wirtschaftlichen Aspekten angebaut wird, ist teiweise zutreffend. Irgendwo muss das Geld allerdings für die Waldbesitzer auch herkommen. In aufgerissenen Baumbeständen ist die Douglasie allerdings auch die einzige Nadelbaumart, die aufgrund ihres raschen Wachstum windinstabile Bestände wieder rasch schließen kann. Es kommt also darauf an, wie man es macht, wo und wie man am Besten ökologische und wirtschaftliche Argumente unter einen Hut bringt.
Der Sprecher hatte ein Ziel und hat sich dafür die passenden "Fakten" und Beispiele zusammengesucht. Jeder der ein bisschen im deutschen Wald rumkommt, sieht, dass die Douglasie nicht invasiv ist. Ich meine auch, dass die Einstufung als invasiv sich nur auf Sonderstandorte bezog. Invasiv ist zum Beispiel die spätblühende Traubenkirsche. Und bei dem gezeigten Beispiel mit dem Südhang könnte auch Rotbuche oder Bergahorn aus einem Nachbarbestand auflaufen und das Ökosystem vom Hang verändern.
Sehr interessant!
Danke für euere Arbeit und Aufklärung!😊
Die Natur einfach machen lassen, das fällt uns Menschen halt immer schwer. 🙁 Leider wird sich ein natürlicher Buchenwald in der Forstwirtschaft nicht durchsetzen,
Aber genau ihr (die das vordern) wollen halt Ikea Fichte haben
@@BockWurst-ct3ci Bei "vordern" bluten mir die Augen. Zudem ziemliche Unterstellung, kennst du den Autor? Denk mal über dein Verhalten nach (+Rechtschreibung).
Zum Glück. Nichts ist monotoner als ein Buchenwald. Buchen dulden keine anderen Pflanzen in ihrer Nähe
@@bigblockjalopy im video wird erklärt ein natürlicher (=selbst gewachsener) "Buchenwald" ist ein Wald, bei dem die meisten Bäume Buchen sind, nicht alle.
In meinem Stück Wald stehen neben Buchen auch Eichen, Fichten, Tannen auch Birken, Eschen und sogar ein paar Elsbeeren. Die Buchen und Eichen sind +150 Jahre alt. Damit kann ich was du sagst nicht bestätigen, bzw. mit 4-5m Abstand wächst jede andere Baumart einwandfrei, sofern sie zusammen groß werden.
@@michaelzimmermann3388 ich hätte schreiben sollen "auf lange Sicht". Birken werden neben Buchen recht schnell krank und sterben. Eichen mögen da widerstandsfähiger sein.
Liebe Forst Studenten, Forstwirte oder sonst Interessierte am Wald, bitte nehmt dieses Video nicht als Teil eurer Wissensanhäufung und seht es was es in Realität ist. Dieses Video vermittelt Binsenwaisheiten angereichert mit geringem Baumwissen. Für jeden, der täglich mit der Materie Wald zu tun hat, ist es ein TH-camrvideo ohne gewinnbringende Erkenntnis.
Die Beispiele sind aus dem Zusammenhang gerissen, verallgemeinert und entbehren fundiertes Wissen. Leider haben dueses Video schon sehr viele gesehen und ich befürchte, dass viele auf diesem Niveau stehen bleiben
Die Wirklichkeit ist viel komplizierter und bedarf besserer Erklärungen. Sorry-Katastrophe und schlecht vorhezragen
Jürgen Felker, Mitglied der Waldzustandserhebung und Förster
Artenvielfalt gibt es auf verschiedenen Ebenen, das ist wichtig zu beachten. Auf großräumiger Ebene führen die herrschenden Buchenwälder Mitteleuropas eher zu einer Abnahme der Artendiversität, auch wenn sie auf lokaler Ebene viele Arten beherbegen können. Auch auf lokaler Ebene kann die Einbringung von anderen Baumarten die Artenvielfalt steigern , sei es die eingewanderte Douglasie in einem natürlich entstandenen extrazonalen Labkraut-Traubeneichenwald. Ebenfalls fördern unterschiedliche Bewirtschaftungsweisen auf größerer räumlicher Skala die Artenvielfalt (Hochwald in diversen Ausprägungen, Niederwald, Mittelwald, Waldreservat,..). Geht man von diesem Gesichtspunkt an die Sache, fördern Wälder mit unterschiedlichen Baumarten, Bewirtschaftungsweisen und Artgemeinschaften die Artenvielfalt. Dass das unter Umständen nicht unbedingt naturnah ist, liegt auf der Hand und ist ein Problem der Defintion, was Artenvielfalt und Naturnähe überhaupt ist und wie man diese eingrenzt.
Danke für den Beitrag. Ich habe selber angefangen Bäume zu ziehen. Heujahr ist ein Mastjahr, also kann man wieder ordebtlich Bucheckern und Eicheln Sammeln. 👍🏽
Ich finde es so schade das Buche oft als Schädling in der modernen Waldwirtschaft bezeichnet wird. Wenn man sie in der Jugend ordentlich fördert, kann ma auch aus einer Buche gerades und schönes Bauholz generieren.
Klar ist es besser nicht einzugreifen, aber ganz ohne Holzertrag gehts nicht.
Auch ich bin aktuell in unseren Wald etwas am Kämpfen, da wir extrem viel Weißtannen Anflug haben und diese sich gut entwickeln. Auch einige Buchen und Fichten mischen sich drunter.
Was sollte ich jetzt am besten machen?
Nichts oder doch per Hand, Eichen und Ahorn Arten unterbringen, die sich in benachbarten Grundstücken etabliert haben.
Auch habe ich eine Frage zum Eschensterben. Wir haben vor 30 Jahren auf Hinweis vom Förster Eschen gepflanzt. Inzwischen stehen nur noch 4. Die sind aber hingehen zu den anderen sehr Vital ohne Dürre Äste. Stimmt es, dass doch manche Eschen resistent sind. Wenn ja würde ich deren Saatgut sammeln. Dankr
Dafür sorgen,daß um die wichtigen Bäume ausgelichtet wird,damit diese sich gut entwickeln können !!! 😊😊😊
Dafür sorgen,daß um die wichtigen Bäume ausgelichtet wird,damit diese sich gut entwickeln können !!! 😊😊😊
Lieber Schubi 6904,
eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, aber von dem was du beschreibst, würden wir tatsächlich nicht eingreifen und auch hier auf die Selbstregulation der Natur vertrauen. Eingreifen würden wir nur, wenn sich invasive Neophyten beginnen zu etablieren. Die Weiß-Tanne würde natürlicherweise auch einen Platz in den meisten Wäldern haben und zeigt sich bisher auch viel trockenheitsverträglicher als z. B. die Fichte, daher würden wir uns eher freuen, dass sie natürlich zurück kommt. Ein hoher Wildbestand in Kombination mit aufgelichteten Wäldern kann auch dazu führen, dass Nebenbaumarten es schwer haben sich zu etablieren. Dann könnte eine Einzäunung von Teilflächen sinnvoll sein. So kannst du rausfinden, ob Baumarten wie die Eiche wirklich nicht von alleine zurückfinden oder einfach immer wieder aufgefressen werden. Dann könnte es sinnvoll sein, im Schutz eines Zaunes o. Ä. auf Freiflächen auch mal etwas händisch dazu zu pflanzen.
Vielleicht ist auch dieser Online-Kurs für dich interessant: wald-lernen.de/courses/forstwirtschaft-im-klimawandel/
Zum Eschentriebsterben findest du z.B. hier einige Infos: th-cam.com/video/dBOs1QW1fXQ/w-d-xo.html
Auch wenn ich nicht allem, was im Video gesagt wurde, zu 100% zustimmen würde, finde ich das Video an sich ganz gut 👍🏼 Aber Thumbnail und Titel sind leider wirklich auf BILD-Niveau… Verstehe ja, dass man heutzutage auf TH-cam irgendwie Aufmerksamkeit erregen muss, aber ich denke das geht auch etwas gemäßigter.
Danke für deine lobenden Worte und auch für die Kritik! 😊 Natürlich ist es immer Abwägungssache, zu welchem Grad man sich den Mechaniken der Plattformen unterwirft, wenn man Inhalte möglichst vielen Menschen zugänglich machen möchte. Aber ganz ehrlich: Der Titel ist tatsächlich gar nicht weit weg von der Wahrheit.
Bitte geben Sie eine Referenz fuer die Krakauer Roteichen-Studie.
Für mich ist oft schon der Begriff "Artenvielfalt" ein Aufreger (v.a. wenn er von der Forst kommt...). Es geht ja nicht nur darum, wie viele Arten mathematisch betrachtet auf einer Fläche sind, sondern was das für Arten sind und welche Rolle sie für das typische oder auch besondere Ökosystem spielen und welche Natürlichkeit das Ökosystem hat. Es geht auch um die Vielfalt innerhalb der Art (taxonmoische Art), und es geht natürlich auch um die Seltenheit von Arten. usw. usf... Ich stelle immer gerne die etwas drastische Frage: Was ist, wenn ich in einen natürlichen Wald eine Pflasterstraße baue, und damit sgar viele seltene Arten der Pflasterritzenflora fördere, erhöhe ich damit die Artenvielfalt und wenn ja, ist das gut?
Wie würden Sie denn die vielen Lichtwaldarten schützen wollen ? Gelbbauchunke, Frauenschuh, Grauspecht, Eichenzipfelfalter, Heldbock...auch im Wald brauchen wir Vielfalt und das geht nun mal oft am besten durch die Bewirtschaftung
Wichtig ist auch ob die Arten regional dort vorkommen,das ist aus Sicht der Arten wichtig,da sie sich genetisch ideal an ihr Biotop angepaßt haben,Interaktion mit insekten vor ort etc !!! 😊😊😊
Ich finde das Video überwiegend gut (bin selbst lediglich seit vielen Jahre Naturliebhaber). Ich finde es sehr gut, dass das Thema Ökologie ganz klar in den Vordergrund gestellt wird und gesagt wird, "dass es die Natur am besten kann", weil es ja auch stimmt. Ggü. fremdländischen Baumarten, bin ich gänzlich abgeneigt, obwohl ich viele Förster dabei meist verstehen kann (man weiß ja nie, was der Klimawandel birgt). Eine Sache stößt mir aber dennoch auf: Im Gegensatz zu heute, gab es noch bis vor 200-300 Jahren viel mehr Pflanzenfresser in unserer Natur (hier als Beispiel mal der Auerochse) und die Forschung tendiert meines Wissen aktuell eher dazu, dass Deutschland "ursprünglich" ein halboffenes (Wald-) Gebiet war, hierbei vor allem die Eiche und Rosengewächse (Schlehe, Wildrosen, Elsbeere, etc.) dominant. Das ergibt für mich persönlich auch Sinn, wenn man sich die Anzahl der von den Baumarten abhängigen Insekten ansieht. Wäre interessant, wenn mir das jemand bestätigen/mich berichten kann. Insofern bin ich nicht ganz der selben Meinung mit dem "artenarmen" Buchenwald als natürlichste Form des Waldes hierzulande.
Trotzdem ein super Video, danke! :)
Sehr schön erklärt, danke. Daumen hoch und Abo.
Mein Gott, jetzt auch noch die Forstlüge.
zu einseitig dargestellt und dann verallgemeinert.
Frage mich wie die Natur es geschafft hat, sich den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, bevor "Wohllebens Waldakademiker" ihr gesagt haben wie es zu gehen hat?
Bester Kommentar. Noch dazu kommt, dass Wohlleben absolut Ahnungslos ist, oder bewusst lügt.
@@bigblockjalopy Wieso ahnungslos? Bin nicht vom Fach, kannst du mich bitte aufklären?
@@annemariegluck1476 er hat einige falsche Aussagen gemacht, in der Art, dass man sein ganzes Verständnis bezüglich Wald und Natur in Frage stellen muss. Eigenartigerweise werden meine Kommentare, wenn ich diese Aussagen detailliert auseinander nehme, von YT gelöscht.
@@bigblockjalopy ist natürlich saublöd, wenn yt löscht
@@annemariegluck1476 einige Kommentare von mir sind hier trotzdem durchgekommen
Moos ist ein Wasserspeicher wenn das Moos verschwindet speichert der Boden weniger Wasser ausserdem ist Moos auch ein Filter für Wasser.
Dies ist ein sehr schönes und aufklärendes Video. Ich besitze etwas mehr als 12ha Wald. Ich würde diesen gern naturnah halten wollen und ich kann mir vorstellen, dass es anderen ähnliche geht. Das Problem an der ganzen Geschichte ist leider, dass unser Vater Staat den Wald leider als "Produktionsstätte" für Holz ansieht. Somit hält er einmal im Jahr ganz gut die Hände auf. Demnach sind einige Waldbesitzer dazu angehalten diesen auch als solchen zu behandeln. Ich Versuche also den Spagat zwischen Naturnähe und staatlicher Zufriedenheit zu finden.
Wer heute Bäume pflant wir in seinem Schatten nicht sitzen. 400 Eichen gesetzt dieses Jahr. 1000 € Grunderwerbsteuer gezahlt, aber optimistisch.
Ach Gottchen - du hast tausende euro für Landkauf und langfristige Investments übrig, gehörst also vermutlich zu der 10% reichsten Oberschicht in der Gesellschaft - mein Mitleid ist dir sicher.
@@FischerNilsA Du hast sehr seltsame Ansichten . Wer einmalig 1 000 € in die Zukunft investiert gehört zu den Super-Reichen ?
@@ichbinswirklich7136
Der OP nennt Grunderwerbssteuer - es geht also um einen Kauf von Land, bei dem ihm 1000 Euro Steuern auf den Wert des Grundstückes drauf kamen - Eigentum and nutzbarem Land im Wert von mindestens mehreren 10k euro.
Üblicherwesie sind Waldstücke aber vom Zuschnitt her eher teurer und größer.
@@ichbinswirklich7136 Und ja, in D haben eta 1/3 der Bevölkerung Eigentum an Grund.
Die "unteren" zwei Drittel and Besitz und Einkommen haben nicht mal ne eigene Wohnung.
Geschweige denn ein Flurstück zum Wald pflanzen.
Nur ca 2% der Deutschen besitzen Eigentum an Agrargrund.
Es besteh also eine sehr reale Chance das der OP zu den reichsten 5 % unserer Gesellchaft gehört. Der im Besitz von mindestens einem Flurstück ist aber öffentlich über 1000 Eure Erwerbssteuer jammert.
Ich finds super wenn er Bäume pflanzt.
Aber sich bei solchen Werten über eine Erwerbssteuer zu beklagen?
Ich zahl merh Merhwersteuer im Supi als er für sein Investment in Vermögen.
Werden meine Gedanken klarer?
@@FischerNilsA Ihre Einschätzung ist nur naiv. Oder Sozialdemogratisch.
Danke für eure Klarheit!
Lieber Holzfreund,
Was ich in Ihrer Darstellung vermisse ist die geografische Lage, sprich Topografische Lage..
Die das Ökosystem so stark variiren läßt.
Vom Pinzip müssen wir den Wald, den Boden fragen, die örtliche Lage: _was soll auf der Scholle wachsen_? Ein gutes Hineindenken!
Liebe Grüße Tischlermeister LS
Kohlenstoff kann man allerdings am BESTEN speichern, wenn man möglichst viel Holz produziert und dieses Holz dann verbaut
Der Kohlenstoff wird nur zu einem (geringeren) Teil im Holz der Bäume gespeichert, sondern auch im Boden und den dort lebenden Lebewesen.
Wenn du also eine Fläche "erntest" gibt der Boden jede Menge von Kohlenstoff, meist in Form von Methan ab.
Oft mehr, als du im Bauholz speicherst.
Darüber nehmen Neuanpflanzung erst nach einigen Jahrzehnten so viel Kohlenstoff auf, wie sie durch die Abholzung abgeben.
@@raonijosef5661so ein schwachsinn
Danke für das Video 🙏 und Ja, ich denke, Dialog ist wirklich das A und O. Der Wald wird wieder zu seiner vitalen Stärke finden, wenn wir als Menschheit gemeinsam an einem Strang ziehen
Willst du den Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten!
Wieder sehr interessant!
Vielen Dank 💚
Wort!!!
Das hört sich insgesamt sehr schlüssig an. Es wäre schön wenn mehr in diese Richtung aufgeklärt würde.
Sehr guter Beitrag. Danke.
Bei uns in Unterfranken sterben jetzt auch die Buchen an der Teerkrankheit und die Eichen können kein Wasser mehr in die Apis hochbringen und die Spitzen sterben ab
Es gibt viele Forschungen zum Wald. Aber spätenstens seit der Privatisierung der der Forstwirtschaft gibt es meist nur noch ein Kriterium: Ausquetschen bis zum letzten Cent. Und da passt die Roteiche in den Geldbeutel: Wächst viel schneller als z. B. heimische Stiel- und Traubeneiche, kann dennoch als Eiche verkauft werden und macht ihren Platz nach "Ernte" schneller wieder ein weiteres Mal nutzbar. Solange es um die Wirtschaftlichkeit geht, gibt es eben nur das oben genannte Kriterium. Und man sucht weltweit nach noch ertragreicheren "Bäumen": Paulownia, Libanonzeder und so weiter. Ackerbau mit Bäumen. Vielleicht kann man ja noch anfangen, Spritzmittel einzusetzen?
Wer die Kiefer(!) und die Fichte, als nicht heimische Baumarten bezeichnet, hat jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Und was dieses Video betrifft, die räumliche Distanz von Baum zu Baum ist nahezu irrelevant. Gesunde Bäume werden nicht von Borkenkäfern geschädigt.
Die Fichte ist bis auf wenige Sonderstandorte nicht heimisch in Deutschland :-)
@@waldakademie das ist falsch. Leider wurde meine detaillierte Antwort gelöscht. Das macht YT. Aus welchem Grund ist mir schleierhaft
Keine Regel ohne Ausnahme😉:
Ich konnte bei uns im Kieferbestand beobachten, wie die Borkis (ich glaube der kleine Waldgärtner) auch gesunde Bäume befallen katten. Die schiere Anzahl machte es möglich. Es waren jedoch immer kranke und/oder bereits befallene Bäume in der Nähe. Der Klassiker war aber das Aufschichten der kranken, gefällten Bäume an die gesunden. Ich hatte oft das Gefühl, dass ihnen so das Harz ausging und sie sich dann nicht mehr verteidigen konnten.
@@Scanja85 ???? Dass Borkenkäfer Kiefern befallen ist EXTREM selten. Kiefern lieben Trockenheit. Die heimische Waldkiefer gedeiht auch in Südfrankreich und Kroatien. Gesunde Bäume können nicht befallen werden, auf Grund des Harz-Gehaltes.
@@Scanja85 und schon wieder wurde meine Antwort g. Loescht
Ich würde gern ein paar Pecan Nussbäume pflanzen, abe nicht als Wald, sondern damit man später etwas zu essen finden kann.
Das Video gefällt mir insgesamt gut, der Titel wird polarisieren. Schade.
Ihr Beitrag ist das genaue Gegenteil der Bewirtschaftungform unserer Forstbetriebe. Ich würde Ihr Model das "Urwaldmodel" beschreiben.... Leider würde ich Ihr Modell auch nicht als zukunftsfähig betrachten, da es so gut wie keinen Brotbaum enthält und somit keinerlei Wirtschaftlichkeit vorsieht. Von was sollen sich reine Forstbetriebe leben? Von dem Brennholz, dass erst nach mehreren Generation heran wächst.... Sorry, ist mir deutlich zu Ideologiegeprägt....
Aber das mit der immergrünen Douglasie mit dem Wasser würde doch auch mit einem heimischen Nadelbaum passieren oder?
Ja, ganz genau. Mit Ausnahme der beiden Nadelbaumarten Weiß-Tanne (Abies alba) und Eibe (Taxxus baccata) würden wir daher auf den allermeisten Standorten auch nicht empfehlen, heimische Nadelbaumarten mit einzumischen. Diese beiden Arten kommen einzeln eingestreut auch natürlicherweise in Laubwäldern vor. Trotz ihres vermutlich ebenfalls eher negativen Einfluss auf den Wasserhaushalt scheint der Wald hier ingesamt trotzdem zu profitieren. Im Gegensatz zur Fichte (Pice abies) scheinen diese Arten sich evolutionär bei uns bewiesen zu haben und haben auch ein anderes Wassermanagement als diese.
@@waldakademie vielen Dank für die hilfreiche Antwort 🙂
Liegt nur nadelstreu auf dem Boden haben viele Pilze Probleme beim zersetzen ist es allerdings mit Laub gemischt können schon Doppelt so viele Pilze nadeln zersetzen die laubbäume neben Fichten verbessern die Bodengesundheit deswegen reduzieren sie krankheiten
Ich les gern die Bücher von Anastasia.
Bilwis
❤Danke für Eure Aufklärungen!
Frage mich aber, wo Peter Wohllebens täglichen Videos auf Facebook abgeblieben sind. Er wird schwer vermisst!
Sein Facebook-Konto wurde gehackt :-/ Aber laut Facebook wird es im Laufe des Oktobers wieder freigegeben :-)
@@waldakademie
Danke für die Info!
Hauptsache mit ihm ist alles in Ordnung!
Was da erzählt wird, das ist doch meist Praxis.
Mischwald kann auch eine völlig andere Bedeutung besitzen. Sofern man sich von der Forstlobby keine Flöhe in das Ohr setzt ^^
Bzw die Bedeutung aus eigenen brauchbaren Eindrücken herschafft. So kann man Mischwald einfach als einen Wald ansehen, welcher mehr verschiedenartige Bäume besitzt. (aus welchem Grund auch immer)
Ich finde Nadelbäume gar nicht toll, jedenfalls nicht so toll wie Laubbäume. So ein dunkler Buchenwald ist natürlich toll!
Hi Patrick. Schön mal wieder von Dir einen Bericht zu sehen 🤗... damit verbunden auch ein dickes DANKE für die Wissenserweiterung zum Thema Mischwald 👍
Eine Frage treibt mich dann aber doch um: Zu Hause im eigenen Garten versuche ich mit möglichst vielen unterschiedlichen Pflanzen eine große Vielfalt zu erreichen. Damit verbinde ich auch eine gute Resilienz gegen Schädlinge, respektive Sorge dafür, dass im Falle eines Befalls nicht der gesamte Garten betroffen ist. Kann man das nicht auch auf reine Buchenwälder übertragen? Was ist, wenn sich dort ein Schädling einnistet (z. B. durch den Klimawandel eingewandert) und sich ausgerechnet die Buche "aussucht"? Haben wir dann nicht genau das Problem erneut, welches wir heute bei unseren Fichtenplantagen mit dem Borkenkäfer erleben? Daher würde für mich ein Mischwald (nur mit heimischen Bäumen) weit mehr Sinn ergeben als ein von Buchen dominierter Laubwald. Nun ja... ich bin kein Experte.
Euch weiterhin alles, alles Gute mit Euren Projekten und nochmals ganz lieben Dank für Eure großartige Arbeit und das Teilhabenlassen hier über TH-cam. Liebe Grüße von André
Lieber André,
schön von dir zu hören und vielen Dank für deine lieben Worte.
Dein Vorgehen im Garten kann ich gut nachvollziehen und handhabe das ähnlich. Allerdings macht es auch da Sinn, überwiegend mit heimischen Arten zu arbeiten und z. B. Staudenarten so miteinander zu kombinieren, wie sie auch in der Natur zusammen wachsen würden (Wie du es ja vielleicht auch längst machst 😊). Diese erprobten Lebensgemeinschaften sind einfach resilienter als bunte Mischungen.
Naturnahe Buchenwälder, wie du sie auch bei uns kennen gelernt hast, sind aktuell trotz der ganzen Umweltkrisen immer noch recht gesund. Das nicht obwohl, sondern weil sie von Buchen dominiert werden und eine artenreiche Lebensgemeinschaft sind, die besonderes effizient ein Mikroklima kreiert. Im Gegensatz zu einer Fichtenplantage kommen ja auch bei uns im Wald Hainbuchen, Eichen, Weißtannen, Mehlbeeren und viele weitere Arten vor. Es gibt aber ja nicht nur Fichten-, sondern auch vom Menschen angelegte oder stark veränderte Buchenplantagen, wo wirklich kaum eine andere Baumart vorkommt. Dort kann es auch sinnvoll sein, wieder heimische Baumarten mit einzubringen.
Liebe Grüße, Patrick.
na du bist aber im wieder-spruch von dir selbst. erst sind mischwald schlecht und nun sagste due nadelbäume sind schlcht, was soll mann dann pflanzen?? gummi-bäume??
hauptsache was gesprochen und .....
und in den forstbereichen und privat-wäldern macht man gute erfolge mit den laufenden aufgaben. und es wird nie eine 100% genaue anbauart ergeben. durch boden nässe oder trockenheit oder oder.
Dankeschön
Die Begriffserklärung hätte an den Anfang gemusst. Am Ende sind viele nicht mehr so aufnahmefähig oder haben schon abgeschaltet.. Und beugt Missverständnissen vor. Unnötig den kritischen Zuschauer so lange im Ungewissen zu halten. ^^
Ansonsten top video!
Roteiche? Es ist hilfreich, wenn auch der lat. Name genannt wird. Gemeint ist wohl Quercus rubra, welche nicht einheimisch ist. Was ist mit der einheimischen Eiche, Quercus robur?
Quercus robur(Die Stieleiche) ist weniger trockenheitsresisstent, als die ebenfalls heimische Quercus petraea(Die Traubeneiche).
@@galaxyneon6054 Annette hat das schon richtig gesagt: Quercus robur, nicht robus! Das Wort Quercus ist weiblich, auch wenn es für uns seltsam aussehen mag. Und auch die Stieleiche kommt besser mit der Klimaänderung zurecht, als beispielsweise die Rotbuche. Abgesehen davon kommt die Traubeneiche bei uns im südlichen Bayern kaum natürlich vor.
@@WaldmitBaum Da hat wohl die Autokorrektur mal wieder zugeschlagen 😅
@@galaxyneon6054😇Wem das noch nie passiert ist, der werfe die erste Eichel 😄
und die buche naja , die ist ein stress baum!! hat sie zu viel wasser größer 10 tage hat sie stress aber auch in der umkehr!
Schwachsinn.
Viel ideologischer Quatsch
Euch gehört die Zulassung entzogen
🤔☹️
Danke für das aussagekräftige und differenzierte Muffelschnutz.
Warum ?
Und Dir gehoert die Bockwurst entzogen