Ich habe auch h ein Handwerk auf dem Bau erlernt und in den 80ern in die Industrie gewechselt. Da gab es erst mal eine bessere Bezahlung bei besseren Bedingungen und man hatte seinen Hintern an Schirm und in der Wärme. Es gab ein 13. Gehalt, Bonuszahlungen und eine Betriebsrente. Ich konnte auch mit Unterstützung der Firma noch den Techniker machen. Auf dem Bau geht man vor die Hunde bevor man 60 ist und verdient viel zu wenig.
@mohamadchouchi1 Nun als Techniker hätte ich in so einem Fall aber schnell wieder eine Arbeit gefunden. Ich bin nun in Rente und werde oft noch gefragt ob ich mal aushelfen oder noch etwas mitarbeiten will. Leider will man mir das nicht bezahlen was ich will. Na dann eben nicht. Ich bin nicht darauf angewiesen. Notfalls hätte ich auch mit weniger Lohn zurecht kommen können. Aber ich hatte eben Glück. Bei VW werden es die Hilfskräfte die am Band standen schwer haben wieder Arbeit zu finden. Viele sind nur angelernt und ohne Berufsausbildung. Die Fachleute werden es da leichter haben nur vielleicht nicht mehr gerade in der Nähe. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Ich war in einer Installations. Fa. die dann von einem Konzern aufgekauft wurde. Neue Vorschriften, Zeiten für die Arbeit hautsächlich Heizungssanierungen und Boilerwechsel, wurden einfach drastisch gekürzt egal wie viel Arbeit man hatte ! Zusätzlich totale Überwachung via Navi im Bus und mittels App ! Mir wurde einmal vorgeworfen ich würde im Fachhandel beim Material bestellen und abholen zu viel Zeit verbingen und da sowieso nur Kaffee trinken ! Auch würden "Wir" bei den Kunden nur im Keller rumsitzen und nichts tun ! Viele erfahrene Monteure und Teamführer haben sich dann was anderes gesucht. Ich bin nach 1/2 Jahr gegangen und 1 Jahr später wurde die Fa. dicht gemacht ! Hat wohl mit denn ungelernten Hilfskräften nicht so geklappt.
Ich bin Handwerksgeselle, Habe lange auf Baustellen gearbeitet, was auch ok ist. Mein Grund gekündigt zu haben war auf der einen seite sie miese Bezahlung und auf der anderen Seite die festgefahrenen Arbeitszeiten und das Mindestmaß an Urlaubstagen. Bin vor ein paar Jahren in den öffentlichen Bereich gewechselt, was mir persönlich sehr gut getan hat. Im grunde mach ich immer noch die selbe arbeit. Aber am ende des Monats gehe ich mit mehr Geld nach hause, habe Gleitzeit, 30 statt 24 tage Urlaub und wenn ich mal krank bin, werde ich nicht vom chef angepflaumt oder dumm gefragt ob man nicht doch ein paar stunden machen kann. Die Gleitzeit kommt meiner Familie zugute. Ich kann die Kinder auch mal für die Schule fertig machen , wenn meine Frau verhindert ist oder früher heimgehen wenn man etwas unternehmen will. Dafür macht man an anderen tagen länger und baut sich so ein polster auf. Ich will nicht wieder zurück zu den privaten, viel arbeit wenig leben.
@@mohamadchouchi1 Das ist halt der Vorteil vom öffentlichen Dienst. Ein Leistungsziel ist nicht vorhanden, was sich sehr positiv auf die Arbeitszeit auswirkt wie später kommen, früher gehen, gar nicht kommen wenn ein Furz quer steckt um den Urlaub von 30 Tage auf 60 Tage auszudehnen. Die Bezahlung ist natürlich super, da sie ja nicht an der Produktivität hängt sondern den Leistungsträgern (deinen ehemaligen Kollegen) per Abgaben monatlich abgepresst wird.
@@a.sommer6479 Es ist aber auch Tatsache, dass viele Handwerksbetriebe einfach mies mit ihren Mitarbeitern umgehen und gerade wenn man mal ernsthaft krank ist, maulen und mosern sie rum. Was auch häufig ist, dass wenn man außerhalb der Arbeitszeit angerufen wird und man nicht dran geht, mault der Chef auch als ob ihm dein Leben gehören würde! Ich selbst komme aus einer Handwerker Familie, Schlosser, Maler, Schreiner, Maurer und und und, auch mit breiten Kontakten über den Handwerksbranchen hinaus, man hört immer wieder größtenteils nur Negatives. Die Handwerksbranche mosert nun herum, das immer weniger in das Handwerk wollen ... wundert mich nicht, wenn selbst die AZUBIS als billige Arbeitskraft missbraucht wird und somit kaum noch Zeit haben ihren Beruf ordentlich zu lernen, weil der Chef sonst wieder meckert und mault, dass ein AZUBI ihn nur Geld kostet und er doch gefälligst schon im ersten Lehrjahr seine Kosten in der Firma durch Arbeit auf 0 zu reduzieren hat und im zweiten Lehrjahr schon im Plus für die Firma stehen muss! Und da soll der Cheffe mal aufhören über mangelnde Belastbarkeit zu maulen, irgendwo hat alles seine Grenzen und die hat kein Cheffe zu definieren!
@@a.sommer6479 Vielen dank, dass du dich mit dem Kommentar so massiv öffentlich selbst bloßstellst. Du redest dir einfach nur irgendwelche hirnrissigen Lügen ein, weil du mit der Realität nicht klarkommst. In den meisten kleineren Betrieben funktioniert das mit der Terminplanung eher schlecht als Recht, der Ruf des deutschen Kleinbetriebs-Handwerks à la "halten Sie sich zwischen Mai und September schonmal grundsätzlich bereit" hat sich nicht ohne Grund über Jahrzehnte aufgebaut. Genau die Typen, die sich daran aufgeilen, wie sie krank oder Invalide zur Arbeit kommen, liegen dem Steuerzahler am Ende durch explodierende Berufsunfähigkeits- und Krankenkassenkosten deutlich mehr auf der Tasche, sobald sie 45+ Jahre alt sind, weil der Körper einfach im Arsch ist. Mal davon ab, dass der Kollege mit dem höheren Gehalt automatisch auch mehr Steuern zahlt als deine "Leistungsträger", was dein gesamtes Argument nichtig macht.
@@a.sommer6479selbstverständlich ist ein Leistungsziel vorhanden. Ich habe genau so stellen, wo ich fertig werden muß, damit andere weiter machen können. Es ist für mich wenig anders als in der freien Wirtschaft. Dennoch ist es ruhiger, denn ich bin so gut wie nie allein auf der Baustelle und wenn ich Mal ne Std später erscheine oder ne Std früher gehe , geht es trotzdem weiter. Zudem, das gilt jetzt für mich persönlich, bleibe ich nur krank Zuhause wenn ich auch krank bin. Außerdem zahle ich wie jeder andere Lohnsteuer, zahle ich mich damit selbst? Nicht ganz, aber doch irgendwie. Und ja, ich profitiere von der Gleitzeit, ich kann , wenn es passt Mal nen Tag freinehmen wenn ich das möchte, allerdings muss ich das ja auch erst erarbeitet.
Der Wahre Grund ist immer , immer , immer Geld . unter 3000 Euro netto im Handwerk ist beleidigend . Leute nicht verarschen lassen ! Azubi gehalt minimum 1400 Euro netto. Dieses Gehalt wird im öffentlichen Dienst auch gezahlt !!!
"Dieses Gehalt wird im öffentlichen Dienst auch gezahlt !" Nein, wird es in den meisten Fällen nicht. Mit 3000 netto bist als alleinlebender in den top 15% (und in der Gesamtbevölkerung top 22%). Dennoch unterstütze ich natürlich entsprechend vernünftige Gehälter, damit wir in der Kaufkraft endlich mal wieder zumindest in die richtige Richtung gehen. Wobei ich das Problem eher darin sehe, dass es viel zu wenig VERNÜNFTIGE Regulierung auf der Kostenseite gibt. Gerade bei dem Dreck, den die Firmen in den letzten 3 Jahren so abgezogen haben mit ihren maßlos überproportionalen Preisanstiegen.
Schau dir an wie ich mich #füreinbessereshandwerk einsetzte und einen Tag als Dachdecker verbringe um das Handwerk wieder ins gute Licht zu rücken: th-cam.com/video/6a1o0rsYUTU/w-d-xo.htmlsi=2WxKX0qOVye-iK_e
Ich habe auch h ein Handwerk auf dem Bau erlernt und in den 80ern in die Industrie gewechselt.
Da gab es erst mal eine bessere Bezahlung bei besseren Bedingungen und man hatte seinen Hintern an Schirm und in der Wärme. Es gab ein 13. Gehalt, Bonuszahlungen und eine Betriebsrente. Ich konnte auch mit Unterstützung der Firma noch den Techniker machen. Auf dem Bau geht man vor die Hunde bevor man 60 ist und verdient viel zu wenig.
@@xevo250 Das ändert sich momentan extrem. An dem Beispiel von VW sehen wir, dass die Industrie doch nicht so rosig ist, wie alle erzählen.
@mohamadchouchi1
Nun als Techniker hätte ich in so einem Fall aber schnell wieder eine Arbeit gefunden. Ich bin nun in Rente und werde oft noch gefragt ob ich mal aushelfen oder noch etwas mitarbeiten will. Leider will man mir das nicht bezahlen was ich will. Na dann eben nicht. Ich bin nicht darauf angewiesen. Notfalls hätte ich auch mit weniger Lohn zurecht kommen können. Aber ich hatte eben Glück.
Bei VW werden es die Hilfskräfte die am Band standen schwer haben wieder Arbeit zu finden. Viele sind nur angelernt und ohne Berufsausbildung. Die Fachleute werden es da leichter haben nur vielleicht nicht mehr gerade in der Nähe. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Ich war in einer Installations. Fa. die dann von einem Konzern aufgekauft wurde. Neue Vorschriften, Zeiten für die Arbeit hautsächlich Heizungssanierungen und Boilerwechsel, wurden einfach drastisch gekürzt egal wie viel Arbeit man hatte ! Zusätzlich totale Überwachung via Navi im Bus und mittels App ! Mir wurde einmal vorgeworfen ich würde im Fachhandel beim Material bestellen und abholen zu viel Zeit verbingen und da sowieso nur Kaffee trinken ! Auch würden "Wir" bei den Kunden nur im Keller rumsitzen und nichts tun ! Viele erfahrene Monteure und Teamführer haben sich dann was anderes gesucht. Ich bin nach 1/2 Jahr gegangen und 1 Jahr später wurde die Fa. dicht gemacht ! Hat wohl mit denn ungelernten Hilfskräften nicht so geklappt.
@@Niemard Das haben die aus meiner Sicht auch verdient, da waren wohl, die falsche Leute an der Front.
Ich bin Handwerksgeselle,
Habe lange auf Baustellen gearbeitet, was auch ok ist.
Mein Grund gekündigt zu haben war auf der einen seite sie miese Bezahlung und auf der anderen Seite die festgefahrenen Arbeitszeiten und das Mindestmaß an Urlaubstagen.
Bin vor ein paar Jahren in den öffentlichen Bereich gewechselt, was mir persönlich sehr gut getan hat.
Im grunde mach ich immer noch die selbe arbeit.
Aber am ende des Monats gehe ich mit mehr Geld nach hause, habe Gleitzeit, 30 statt 24 tage Urlaub und wenn ich mal krank bin, werde ich nicht vom chef angepflaumt oder dumm gefragt ob man nicht doch ein paar stunden machen kann.
Die Gleitzeit kommt meiner Familie zugute.
Ich kann die Kinder auch mal für die Schule fertig machen , wenn meine Frau verhindert ist oder früher heimgehen wenn man etwas unternehmen will.
Dafür macht man an anderen tagen länger und baut sich so ein polster auf.
Ich will nicht wieder zurück zu den privaten, viel arbeit wenig leben.
@@Wotan324 ja du hast recht, jedoch sind manche zum Glück aufgewacht und gehen anders mit den Mitarbeitern um.
@@mohamadchouchi1 Das ist halt der Vorteil vom öffentlichen Dienst. Ein Leistungsziel ist nicht vorhanden, was sich sehr positiv auf die Arbeitszeit auswirkt wie später kommen, früher gehen, gar nicht kommen wenn ein Furz quer steckt um den Urlaub von 30 Tage auf 60 Tage auszudehnen. Die Bezahlung ist natürlich super, da sie ja nicht an der Produktivität hängt sondern den Leistungsträgern (deinen ehemaligen Kollegen) per Abgaben monatlich abgepresst wird.
@@a.sommer6479 Es ist aber auch Tatsache, dass viele Handwerksbetriebe einfach mies mit ihren Mitarbeitern umgehen und gerade wenn man mal ernsthaft krank ist, maulen und mosern sie rum. Was auch häufig ist, dass wenn man außerhalb der Arbeitszeit angerufen wird und man nicht dran geht, mault der Chef auch als ob ihm dein Leben gehören würde!
Ich selbst komme aus einer Handwerker Familie, Schlosser, Maler, Schreiner, Maurer und und und, auch mit breiten Kontakten über den Handwerksbranchen hinaus, man hört immer wieder größtenteils nur Negatives.
Die Handwerksbranche mosert nun herum, das immer weniger in das Handwerk wollen ... wundert mich nicht, wenn selbst die AZUBIS als billige Arbeitskraft missbraucht wird und somit kaum noch Zeit haben ihren Beruf ordentlich zu lernen, weil der Chef sonst wieder meckert und mault, dass ein AZUBI ihn nur Geld kostet und er doch gefälligst schon im ersten Lehrjahr seine Kosten in der Firma durch Arbeit auf 0 zu reduzieren hat und im zweiten Lehrjahr schon im Plus für die Firma stehen muss!
Und da soll der Cheffe mal aufhören über mangelnde Belastbarkeit zu maulen, irgendwo hat alles seine Grenzen und die hat kein Cheffe zu definieren!
@@a.sommer6479 Vielen dank, dass du dich mit dem Kommentar so massiv öffentlich selbst bloßstellst. Du redest dir einfach nur irgendwelche hirnrissigen Lügen ein, weil du mit der Realität nicht klarkommst.
In den meisten kleineren Betrieben funktioniert das mit der Terminplanung eher schlecht als Recht, der Ruf des deutschen Kleinbetriebs-Handwerks à la "halten Sie sich zwischen Mai und September schonmal grundsätzlich bereit" hat sich nicht ohne Grund über Jahrzehnte aufgebaut.
Genau die Typen, die sich daran aufgeilen, wie sie krank oder Invalide zur Arbeit kommen, liegen dem Steuerzahler am Ende durch explodierende Berufsunfähigkeits- und Krankenkassenkosten deutlich mehr auf der Tasche, sobald sie 45+ Jahre alt sind, weil der Körper einfach im Arsch ist.
Mal davon ab, dass der Kollege mit dem höheren Gehalt automatisch auch mehr Steuern zahlt als deine "Leistungsträger", was dein gesamtes Argument nichtig macht.
@@a.sommer6479selbstverständlich ist ein Leistungsziel vorhanden.
Ich habe genau so stellen, wo ich fertig werden muß, damit andere weiter machen können.
Es ist für mich wenig anders als in der freien Wirtschaft.
Dennoch ist es ruhiger, denn ich bin so gut wie nie allein auf der Baustelle und wenn ich Mal ne Std später erscheine oder ne Std früher gehe , geht es trotzdem weiter.
Zudem, das gilt jetzt für mich persönlich, bleibe ich nur krank Zuhause wenn ich auch krank bin.
Außerdem zahle ich wie jeder andere Lohnsteuer, zahle ich mich damit selbst?
Nicht ganz, aber doch irgendwie.
Und ja, ich profitiere von der Gleitzeit, ich kann , wenn es passt Mal nen Tag freinehmen wenn ich das möchte, allerdings muss ich das ja auch erst erarbeitet.
Der Wahre Grund ist immer , immer , immer Geld . unter 3000 Euro netto im Handwerk ist beleidigend . Leute nicht verarschen lassen ! Azubi gehalt minimum 1400 Euro netto.
Dieses Gehalt wird im öffentlichen Dienst auch gezahlt !!!
@@lelinne9160 wenn man die Leistung bringt hat man es auch verdient, jedoch ist für einen Azubi 1400€ aus meiner Sicht schon zu viel.
@@mohamadchouchi1
Ja das hat mein Meister auch immer gesagt. Darum bin ich nach der Lehre gegangen. Für Ausbeuter gehe ich nicht arbeiten.
"Dieses Gehalt wird im öffentlichen Dienst auch gezahlt !" Nein, wird es in den meisten Fällen nicht. Mit 3000 netto bist als alleinlebender in den top 15% (und in der Gesamtbevölkerung top 22%).
Dennoch unterstütze ich natürlich entsprechend vernünftige Gehälter, damit wir in der Kaufkraft endlich mal wieder zumindest in die richtige Richtung gehen.
Wobei ich das Problem eher darin sehe, dass es viel zu wenig VERNÜNFTIGE Regulierung auf der Kostenseite gibt. Gerade bei dem Dreck, den die Firmen in den letzten 3 Jahren so abgezogen haben mit ihren maßlos überproportionalen Preisanstiegen.
Schau dir an wie ich mich #füreinbessereshandwerk einsetzte und einen Tag als Dachdecker verbringe um das Handwerk wieder ins gute Licht zu rücken: th-cam.com/video/6a1o0rsYUTU/w-d-xo.htmlsi=2WxKX0qOVye-iK_e