Auf den Spuren von Platon und Parmenides ist Heidegger eher ein Theologe als ein Philosoph. In seinem Diskurs entdecke ich mit großer Freude die deutsche Sprache, wie sie vor 20 Jahren, als ich nach Deutschland kam, immer noch war. Heute trage ich manchmal Ohrstöpsel.
37:21 Der Mensch innestehend im Angang von Anwesenheit, dies jedoch so, dass er das Anwesen, das es gibt, als Gabe empfängt, indem er vernimmt, was im Anwesenlassen erscheint. Wäre der Mensch nicht der stete Empfänger der Gabe aus dem "Es gibt Anwesenheit", erreichte den Menschen nicht das in der Gabe Gereichte, dann bliebe beim Ausbleib dieser Gabe Sein nicht nur verborgen, auch nicht nur verschlossen, sondern der Mensch bliebe ausgeschlossen aus der Reichweite des _"Es gibt Sein"._ *Der Mensch wäre nicht Mensch.* Wer diese Passage _intellektuell_ empfangen har, hat _einen_ Schlüssel zum Verständnis Heideggers. Wessen _Menschlichkeit_ die zwischen den Zeilen liegenden Motive zur Verfassung des ganzen Werkes an sich herausliest, ist ergriffen und berührt. Herzlichen Dank für diesen Upload!
"Genial!!! Mit Worten das ausdrücken, was mit Denken nicht erfasst werden kann, ist eine Kunst." - Jeder ungrammatische Satz hat die Eigenschaft, dass sein Inhalt ("mit dem Denken") nicht erfasst werden kann. Was sollen denn Worte/Sätze ausdrücken? Einen Inhalt. Womit soll man denn einen Satz-/Wortinhalt erfassen, wenn nicht "mit dem Denken? (Aber da du ja scheinbar auf Dadaismus stehst, will ich gleich sagen, dass die mögliche Antwort "InHALTE erFASST MAN mit den Händen" niemanden beeindrucken wird.) Muss man "Philosophen" wirklich erst erklären, dass nicht jeder Laut, der aus einem Affenmaul kommt, Sprache ist? Kann man einem Affenschrei einen Wahrheitswert zuordnen? Nein. Wenn ich wahllos Worte aneinanderreihe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus ein Satz ergibt, der eine wahrheitsfähige Proposition ausdrückt, relativ gering. Wenn mir in einer Konversation ein Grammatikfehler passiert und mein Gegenüber mich dennoch versteht, dann liegt es nur daran, dass mein Gegenüber den Fehler als solchen erkennt und gedanklich verbessert. Wenn man aber davon ausgehen muss, dass mit Absicht Grammatikfehler begangen werden, dann beeindruckt das vielleicht einige, die sich selbst nicht ganz ehrlich gegenüberstehen, der Rest der Menschheit wird aber einen solche Ansammlung von Sprachlauten weniger "Genial!!!" vorkommen.
Jake Gittes Genial, dieser Satz (leider mit Fortsetzungspunkten, statt mit Ausrufe-Zeichen) Von Ihnen? Nietzsche hat was Vergleichbares von der Erotik gesagt: ‚ Die Erotik sitzt im Kopf und nicht zwischen den Beinen.‘
Für mich ist Heidegger eher ein Philo-loge als ein Philo-soph. Und zwar ein Philologe der deutschen Sprache, der deutschen Worte. Deshalb ist es auch so schwer, ihn zu übersetzen. Auch Wittgenstein gehört in diese Richtung, doch war er unverständlicher. Heidegger führt die Worte regelrecht vor. Wer dem folgen kann, ein inniges Verhältnis zu den deutschen Worten entwickelt hat oder beim Zuhören entwickelt, der ist gut bedient.
Das ist bei vielen Philosophen so.. Wenn Du einen Philosophischen Gedanken ausdrücken willst, musst Du extrem präzise mit der Sprache sein. Philosophie ist, im Idealfall, präzise, d.h. es ist recht klar was gemeint ist, wenn man ein Verständnis für einen philosophischen Text hat. Deshalb ist Heideggers Terminologie für viele die sich damit beschäftigen häufig die einzige Möglichkeit danach, sich bezüglich der Ontologie ordentlich auszudrücken. Ungefähr so, wie die Mathematik präzise ist..
Heidegger mit Wittgenstein zu vergleichen ist genauso wie ein Charlatan (der Erste) mit einem Weise (der Zweite) zu vergleichen. Für was den Rest anbetrifft, bin ich einverstanden: Heidegger ist eher ein Philologe als ein Philosoph.
Er ist jetzt auch nicht der Rhetoriker oder Erklärbär in Person... Man könnte das sicher viel einfacher ausdrücken. Er stellt ja verbal fast schon Gleichungen auf.
Gibt es die sog. Zeit - ? Welche Zeit ist auf einem LichtStrahl im Universum - ? Welche Zeit ist zwischen den Objekten im Universum - ? Welche Zeit wird sein , wenn es "unsere" Galaxie oder auch nur "unser" SonnenSysthem nicht mehr geben wird - ??? Es gibt nur Ereignisse seit dem UrKnall in einer unendlichen Kette/Abfolge - wie die NachkommaStellen bei einer irrationalen Zahl - .
OMG. Ein erfolgreich von der Physik Gehirngewaschener, der glaubt Zeit sei so was, was durch Verändung in den physikalischen Parametern manifestiert wird. Einstein selbst glaubte, dass Zeit eine Illusion ist. Damit drückt er unbewusst aus, dass Zeit in der Physik nicht wirklich benötigt wird, was heisst, dass was Heidegger als wesentlich herausstellt, in der Physik fehlt. Damit ist gezeigt: Physik ist theoretische Ingeneurwissenschaften, nichts sonst. Physik kann nichts wesentliches erklären, weil sie sich selbst von dem wesentlichen fern hält und alle, die da nicht mitmachen, aussschliesst. Ich bin sehr froh, dass ich mich meinerseits von der Physik fern gehalten habe und Mathematik studiert habe.
@Mathe für Dummköpfe Dialekt der Mathematik ist gut, habe ich noch nie gehört. Allerdings - sei mir bitte nicht böse -, bin ich, als den schwäbischen Dialekt pflegend, angesichts des Sammelsurium an Versatzstücken (Physik), nicht so ganz einverstanden. Das mit dem "gehinrgewaschen" meinte ich nicht so bitterböse wie es klingt. Es ist nicht der Ärger über den Schreiber des Posts oben, sondern über die Physik, die die Antike ausgedünnt hat und dann ein bisschen was (aus Konsistenzgründen (Widersprüche in der Maxwell'schen Elektrodynamik) zurückholen musste und das "Zeit" nennt, wobei der Zeitbegriff aus der Antike völlig zuunrecht komplett verworfen wurde.
Nun, unabhängig von allen physikalischen Theorien und Tatsachen gibt es die Zeit für den Menschen, in seinem Geist und Fühlen (hier sei auch an Bergsons Zeitbegriff erinnert)...das ist zunächst ausreichend, um ernsthaft über sie nachzudenken. Und wohl auch ausreichend dafür, dass man sie als etwas (wenn auch auf andere Art und Weise wie etwas materiell Vorhandenes) Existierendes anerkennt - das würden bloß hartgesottene Physikalisten leugnen.
Man kann das Sein durchaus mit Gott gleichsetzen. Denn das Sein ist nicht ein Seiendes unter anderem Seiendem. Das sagte z.B. Nikolaus von Kues, wenn er Gott als "non aliud" bezeichnete.
Gott/ Got/God /Chod/Khoda/Huta ist ein indogermanisches Wort und es ist wörtlich übersetzt in Ruf zum " Sein selbst", die spirituellen Ursprünge gehen zurück auf die Naturreligionen, die Kosmologie und auf Feuerzeremonien. Das göttliche in uns ist das was wir aus dem Sein Selbst empfangen und das uns Schöpferisch werden lässt. Im neuen Testament steht " am Anfang war das Wort und das Wort war Gott". Die Sprache ist das Haus des Seins.
Physik zur Zeit Heisenbergs ist vielleicht nicht so einfach wie eine Semmel zu essen aber nicht so sehr schwer zu verstehen...ob man Heidegger überhaupt verstehen kann, jq ob sie überhaupt sinnvoll ist, ist mir hingegen nicht so ganz klar...
Mir schwindelt in der Höhe seines Denkens, sodass sich mir die Frage stellt: Ist das Denken nicht doch eher ein Entfremden als ein Ergründen? Immerhin bereitet es den Grund zur Gelassenheit und man kann sich getrost wieder den praktischen Dingen zuwenden :-)
Es ist Ergründen, das den Menschen entfremdet...wenn man das unmittelbare, nicht hinterfragende In-der-Welt-sein als das Gegenteil der Entfremdung begreift.
@@christianstern99 nenn mir einen deutschen Wert! Ein Holsteiner denkt, redet und schaut aus wie ein Däne. Eine bayerischere Katholikin hat mehr gemeinsam mit einem süditalienischen Mütterchen als mit dem Durchschnittsdeutschen und der Durchschnittsdeutsche hag in der Schule vielleicht was von Goethe gehört, mehr aber auch nicht. Nenn mir eine Sache.
@@hansolafsen77 Das schaut an der Oberfläche nur so aus. In Wirklichkeit hat jedes Land und Volk einen eigenen, spezifischen Charakter, einerseits geprägt durch die Historie und anderseits von Gott archetypisch in die Volksseele gelegt. Die Wurzel Europas etwa ist eine christlich/humanistische Sozialisation, die unbewußt auch heute noch voll wirksam ist, auch wenn viele Menschen hier dezidiert nicht mehr an Gott glauben. Als spezifischer Nationalcharakter bei den Deutschen zu nennen wäre etwa Gründlichkeit, Arbeitsamkeit, Geistigkeit und Humorlosigkeit, bei den Franzosen etwa eine gewisse Leichtigkeit, ein ausgerägter Sinn für Ästhetik und Mut zur Rebellion, bei den US-Amerikanern etwas eine bestimmte Kindlichkeit und erfrischende Unbedarftheit. Solche und mehr Eigenheiten lassen sich fast zu allen Ländern und Kulturen feststellen. Übrigens, wer nicht Verallgemeinern kann, der kann auch nicht philosophisch Denken. th-cam.com/video/So9f91w_kWY/w-d-xo.html
@@christianstern99 ich verallgemeinere auch und halte zum Beispiel die Arbeitsamkeit für ein preussisch-protestantisches Phänomen, das in letzter Konsequenz zur Atomisierung und Vereinzelung führt. Deutschland ist ein künstliches Gebilde und taugt nicht als gemeinschaftsbildende Kategorie. Familie, Dorf, Landschaft, Kultur, Religion und auch Sprache: JA. Aber Deutschland: nein
Jesus musste ja auch nur gerade so schlau Reden das auch das letzte dumme Schaf zu ihm findet.Das Christentum ist ja auch deswegen die Religion der Dummen die bis zuletzt nicht einmal ihre "Heilige Schrift " lesen sollten.
Wenn die Leute, die dumm gehalten werden sollten, die Schrift nicht gelesen haben und deshalb so dumm waren, nehme ich an, du schlauer Troll hast die Heillige Schrift schon gelesen ;D
Guter Mond du gehst so stille ‚Er hat ja auch nicht gesagt, ‚Lasset die Erwachsenen zu mir kommen, sondern ‚Lasset die Kindlein zu mir kommen, denn sie sind des Himmelreichs.‘
Jesus ist ja auch, mit Spinoza gesprochen, der "summus philosophus"! Die Philosophen sind aber "Gottes-Diener", mit Sokrates und Hegel erklärt, sie dienen dem Leben zur Transformation. Mit Heidegger geschieht etwa der Schritt der Transzendenz der Metaphysik. Mfg
Was Heidegger meint, wenn er davon spricht, dass es nicht darum gehe "Sätze mit Aussagen" zu vernehmen, sondern dem "Zeigen zu folgen", verstehe ich jedenfalls so: Es geht ihm nicht darum, "über irgendetwas" zu sprechen. Denn über die Dinge, über Seiendes, geht es in seinem Vortrag ja gerade nicht. Stattdessen sollen die Worte und die Sätze, die er gebraucht, auf etwas hin weisen, "über" das nichts gesagt werden kann und nichts gesagt werden soll, weil sonst wieder über ein Ding, also Seiendes, gesprochen wird. Die Worte sollen keine Begriffe sein, sie haben einen eigenen Klang, einen Hinweischarakter, sie sind wie Chiffren: Gegenwart ist nicht einfach ein umschriebenes Jetzt, sondern etwas, das "Gegen" etwas ansteht. Ein Gegenstand ist nicht einfach ein Objekt, sondern etwas, was Gegen etwas Steht, etwas, was dem Denken, der Reflexion, aber auch dem Um-Gang damit eine Art "Widerstand" entgegensetzt. Ohne dass dies mit fassbaren Eigenschaften verbunden wird. Heidegger destilliert jedes objektbezogene Denken weg. Denn es geht darum, dieses "Substrat alles Seienden" zu spüren, nach zu empfinden, diesem nachzusinnen und diesem hinweisenden Hall der Sprache darauf zu lauschen. Man könnte sagen, dass Heidegger Wortmystik betreibt, die letztlich ohne Inhalt ist. Und ich bin geneigt, genau das zu bejahen: Heidegger mystifiziert, indem er ontologisiert, letztlich indem er Wortgeklingel betreibt und eben die dabei empfundene Rätselhaftigkeit, dieses Nachsinnen und Nachspüren als eine Art Hintergrund, Horizont oder so behandelt, der geheimnisvoll funkelt. Aber gerade dieses bewußte Verzicht auf das Begreifen zugunsten des subjektiven Verweisens und Hin-Weisens erzeugt schlechte Unmittelbarkeit, mit der im Prinzip nichts anzufangen ist. Wenn man darüber meditieren will, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Aber Meditation ist nicht Philosophie. Meine ich. Erahnen ist nicht Erkennen. Und meiner Meinung nach ist Philosophie Erkenntnistheorie, Distanz zwischen Subjekt und Objekt mit Begriffsarbeit und Vermittlung. Heidegger will eine Unmittelbarkeit, die auch jeder bornierte Sensualist haben will. Nur: bei Heidegger wird daraus Mystik, beim Sensualisten Haptik.
Das mystische, sprich geheimnisvolle ist das Seiende, was unter Umständen durch das erkenntnistheoretische "Denken" verursacht wird. Das Denken im heideggerschen Sinne will, dass das Seiende unangetast, in seinem Sein sich selber meldet. Daher soll die Sprache nur lichten, nicht eingreifen, nehme ich an. Aus einem Gedicht von Rilke: Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern. Die Dinge singen hör ich so gern. Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm. Ihr bringt mir alle die Dinge um.
Johann Gottlieb Fichte ----- th-cam.com/video/vfj_EMHe9Bo/w-d-xo.html ---- Die Vorgelebten Werte werden immer zuerst für Normal und Richtig gehalten, egal ob sie Grundlegend Falsch sind. Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden -- th-cam.com/video/SMlRVvZeoC8/w-d-xo.html
Immer? Diese Aussage ist zu absolut, denn wenn dem so wäre, würde dies bedeuten dass sich eine Kultur nicht von Innen sondern nur durch Einfluß von außen ändern kann und das ist historisch nicht haltbar.
@@Larrypint ja stimmt habe "zuerst" hinzugefügt; nun sollte es verständlicher sein. Die Einigkeit auf den höchsten Wert, der Evolution des Wesens Mensch, hat sich leider noch nicht manifestiert . Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit; noch. Grüße
@@Larrypint Die Begriffe "Innen" und "außen" sind im Bezug auf einen Einfluß, welcher ja zuerst ein Gedanke ist, so aufzufassen. Erst findet ein Denken außerhalb des vorhandenen Werterahmens statt und führt dann zur Veränderung der Wahrnehmung im Abgleich mit dem schon geltenden Werten; die dann der neuen Wahrheit angeglichen werden. (würde mich gerne länger über die Wahrheit der Werte unterhalten, aber es ist ja bereits alles grundlegende dazu schon gedacht worden. th-cam.com/video/BL-dh0I79_w/w-d-xo.html Also Sprach Zarathustra Friedrich Nietzsche )
@@mg4mg281 Danke für den Link. Ich habe Nietzsches Zarathustra zwar schon vor einigen Jahren gelesen, aber die Stimme dieses Lesers ist wirklich einladend und passend - kommt direkt zu meinen Favoriten. Sowohl Nietzsche als auch Heidegger haben mein Weltverständnis/Seinsverständnis maßgeblich verändert bzw. ein großes Stück entschleiert. "Sein und Zeit" und " Satz der Identität" bzw. Heideggers grundsätzliche ontologische Methode der sprachlichen Herleitung waren erhellende Schlüsselmomente und sind als Methode im alltäglichen Denken wunderbar anwendbar. Freut mich übrigens zu sehen, dass Heidegger inzwischen wieder mehr Beachtung geschenkt wird. Gruß aus der Prignitz
Es schärft unglaublich das Wortverständnis und somit auch das Gehör gegenüber der modernen Wortverdrehung und den dekonstruktiven Propagandamethoden. Es ermöglicht einen philosophisch skeptischen Blick auf die Wissenschaft und Technik, auf das Fortschreiten in die Atomisierung. Es gibt Sinn im Sein
Heidegger ist dafür verantwortlich, dass ich mich zur analytischen Philosophie "bekehrt" habe. Seine Art und Weise zu denken und zu schreiben hat in der kontinentalen Philosophie meiner Meinung nach mehr Schaden als Gewinn gebracht und auch substanziell dafür gesorgt, dass die Philosophie heute meistens als kryptisches Labern angesehen wird. Persönlich finde ich in ihm einen interessanten Linguist aber gar keinen sinnvollen Philosoph. Entschuldigen Sie die Fehler aber ich bin kein Deutscher.
"Heidegger ist dafür verantwortlich, dass ich mich zur analytischen Philosophie "bekehrt" habe." herrlich :D Da ist doch wieder die Frage, was war früher: Die Henne oder das Ei?
@@franzbiberkopf9179 Na, der arme Heidegger. Nun ist er auch noch dafür verantwortlich, dass sich Menschen zur analytischen Philosophie bekehren. Mit "Henne - Ei" ist gemeint: vielleicht ist da die Anlage zur analytischen Philosophie der Grund, warum man mit Heidegger nichts anfangen kann. ---- Man könnte auch sagen: Heideggers Philosophie ist für Viele heutzutage der Grund, warum man überhaupt von der Philosophie noch was hält und ihr etwas zutraut, und sie nicht einfach mit der analytischen Philosophie gleichsetzt.
Auf den Spuren von Platon und Parmenides ist Heidegger eher ein Theologe als ein Philosoph. In seinem Diskurs entdecke ich mit großer Freude die deutsche Sprache, wie sie vor 20 Jahren, als ich nach Deutschland kam, immer noch war. Heute trage ich manchmal Ohrstöpsel.
was heißt das denn, mehr Theologe als Philosoph. welche Maßstäbe?
ich fühle seinem Denken eine ehrfürchtige Romantik innenwohnen, vielen Dank
Was ein Palavern
Dieser Philosoph, diese Sprache, diese Stimme, diese Gedanken sind absolut grandios und zeitlos. Ich liebe es.
8:00 Es macht so einen Spaß zuzuhören wie er die Sprache ergründet.
für mich ist dieser tanzende Text angenehm niemals zu entschlüsseln im Sein
37:21 Der Mensch innestehend im Angang von Anwesenheit, dies jedoch so, dass er das Anwesen, das es gibt, als Gabe empfängt, indem er vernimmt, was im Anwesenlassen erscheint. Wäre der Mensch nicht der stete Empfänger der Gabe aus dem "Es gibt Anwesenheit", erreichte den Menschen nicht das in der Gabe Gereichte, dann bliebe beim Ausbleib dieser Gabe Sein nicht nur verborgen, auch nicht nur verschlossen, sondern der Mensch bliebe ausgeschlossen aus der Reichweite des _"Es gibt Sein"._ *Der Mensch wäre nicht Mensch.*
Wer diese Passage _intellektuell_ empfangen har, hat _einen_ Schlüssel zum Verständnis Heideggers.
Wessen _Menschlichkeit_ die zwischen den Zeilen liegenden Motive zur Verfassung des ganzen Werkes an sich herausliest, ist ergriffen und berührt.
Herzlichen Dank für diesen Upload!
Genial!!! Mit Worten das ausdrücken, was mit Denken nicht erfasst werden kann, ist eine Kunst. Danke fürs hochladen.
und unmöglich..
"Genial!!! Mit Worten das ausdrücken, was mit Denken nicht erfasst werden kann, ist eine Kunst." - Jeder ungrammatische Satz hat die Eigenschaft, dass sein Inhalt ("mit dem Denken") nicht erfasst werden kann. Was sollen denn Worte/Sätze ausdrücken? Einen Inhalt. Womit soll man denn einen Satz-/Wortinhalt erfassen, wenn nicht "mit dem Denken? (Aber da du ja scheinbar auf Dadaismus stehst, will ich gleich sagen, dass die mögliche Antwort "InHALTE erFASST MAN mit den Händen" niemanden beeindrucken wird.)
Muss man "Philosophen" wirklich erst erklären, dass nicht jeder Laut, der aus einem Affenmaul kommt, Sprache ist? Kann man einem Affenschrei einen Wahrheitswert zuordnen? Nein. Wenn ich wahllos Worte aneinanderreihe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus ein Satz ergibt, der eine wahrheitsfähige Proposition ausdrückt, relativ gering. Wenn mir in einer Konversation ein Grammatikfehler passiert und mein Gegenüber mich dennoch versteht, dann liegt es nur daran, dass mein Gegenüber den Fehler als solchen erkennt und gedanklich verbessert. Wenn man aber davon ausgehen muss, dass mit Absicht Grammatikfehler begangen werden, dann beeindruckt das vielleicht einige, die sich selbst nicht ganz ehrlich gegenüberstehen, der Rest der Menschheit wird aber einen solche Ansammlung von Sprachlauten weniger "Genial!!!" vorkommen.
@@die_schlechtere_Milch für dich ist es besser den Affenmaul zuhalten, denke ich - du weißt nichts von der Philosophie. . .
@@davidmullins6859 Amen!
Ich glaube man kommt besser durchs Sein, wenn man manches einfach nicht versteht. Danke für die bedingte Leichtigkeit.^^
Lö
Prima, das war mir neu.
Die Zeit ist kein Gemächt des Menschen ....
Jake Gittes
Genial, dieser Satz (leider mit Fortsetzungspunkten, statt mit Ausrufe-Zeichen) Von Ihnen?
Nietzsche hat was Vergleichbares von der Erotik gesagt: ‚ Die Erotik sitzt im Kopf und nicht zwischen den Beinen.‘
daher soll man es fahren lassen
@@patchadams4439 mein pubertärer Humor macht das zuhören da auch schwer :D
ich habe das Wort "und" verstanden; es scheint deutsch zu sein
Ist nen Anfang!
@@kKpeaceKk aber das Wort "und" kam irgendwo in der Mitte, war das eine Qual
@@felakuti1219 Sie haben sich vermutlich in der Baustelle sehr geirrt
Für mich ist Heidegger eher ein Philo-loge als ein Philo-soph. Und zwar ein Philologe der deutschen Sprache, der deutschen Worte. Deshalb ist es auch so schwer, ihn zu übersetzen. Auch Wittgenstein gehört in diese Richtung, doch war er unverständlicher. Heidegger führt die Worte regelrecht vor. Wer dem folgen kann, ein inniges Verhältnis zu den deutschen Worten entwickelt hat oder beim Zuhören entwickelt, der ist gut bedient.
Das ist bei vielen Philosophen so.. Wenn Du einen Philosophischen Gedanken ausdrücken willst, musst Du extrem präzise mit der Sprache sein. Philosophie ist, im Idealfall, präzise, d.h. es ist recht klar was gemeint ist, wenn man ein Verständnis für einen philosophischen Text hat. Deshalb ist Heideggers Terminologie für viele die sich damit beschäftigen häufig die einzige Möglichkeit danach, sich bezüglich der Ontologie ordentlich auszudrücken. Ungefähr so, wie die Mathematik präzise ist..
"Αρχή σοφίας ονομάτων επίσκεψης"
(Anfang der Weisheit ist der Besuch bei den Namen)
Antisthenes
Aber er ist ein Hermneutik Spezialist!
Bei Wittgenstein wusste ich eigentlich immer was er meinte, bei Heidegger hingegen nicht.
Heidegger mit Wittgenstein zu vergleichen ist genauso wie ein Charlatan (der Erste) mit einem Weise (der Zweite) zu vergleichen. Für was den Rest anbetrifft, bin ich einverstanden: Heidegger ist eher ein Philologe als ein Philosoph.
dagegen ist ja Ernst Jünger Trivial-Lektüre
Er ist jetzt auch nicht der Rhetoriker oder Erklärbär in Person... Man könnte das sicher viel einfacher ausdrücken. Er stellt ja verbal fast schon Gleichungen auf.
Hi digger
Ich habe keine Zeit, also bin ich nicht.
das hier zu denkende sachgerecht zu fragen
Der Wille des Lebens, aus dem zeitlosen kommend, versucht hier seine Motivation mit Worten zu beschreiben. 🫠
Genial!
nach 10 Minuten war ich genauso zerrüttet wie nach einer Statistikvorlesung
das Geben ist ein Schicken
Aber wer gibt und wer Schikt?
Deutsch ist zurecht eine schwere, also gewichtige, also bedeutende Sprache und
Heidegger ein Schwergewicht der zeitgenössischen Philosophie.
@Mathe für Dummköpfe Schopenhauer schrieb eine ereignisgeschichtliche Metaphysikkritik? wusste ich gar nicht!
Gibt es die sog. Zeit - ? Welche Zeit ist auf einem LichtStrahl im Universum - ? Welche Zeit ist zwischen den Objekten im Universum - ? Welche Zeit wird sein , wenn es "unsere" Galaxie oder auch nur "unser" SonnenSysthem nicht mehr geben wird - ??? Es gibt nur Ereignisse seit dem UrKnall in einer unendlichen Kette/Abfolge - wie die NachkommaStellen bei einer irrationalen Zahl - .
OMG. Ein erfolgreich von der Physik Gehirngewaschener, der glaubt Zeit sei so was, was durch Verändung in den physikalischen Parametern manifestiert wird. Einstein selbst glaubte, dass Zeit eine Illusion ist. Damit drückt er unbewusst aus, dass Zeit in der Physik nicht wirklich benötigt wird, was heisst, dass was Heidegger als wesentlich herausstellt, in der Physik fehlt. Damit ist gezeigt: Physik ist theoretische Ingeneurwissenschaften, nichts sonst. Physik kann nichts wesentliches erklären, weil sie sich selbst von dem wesentlichen fern hält und alle, die da nicht mitmachen, aussschliesst. Ich bin sehr froh, dass ich mich meinerseits von der Physik fern gehalten habe und Mathematik studiert habe.
@Mathe für Dummköpfe
Dialekt der Mathematik ist gut, habe ich noch nie gehört. Allerdings - sei mir bitte nicht böse -, bin ich, als den schwäbischen Dialekt pflegend, angesichts des Sammelsurium an Versatzstücken (Physik), nicht so ganz einverstanden. Das mit dem "gehinrgewaschen" meinte ich nicht so bitterböse wie es klingt. Es ist nicht der Ärger über den Schreiber des Posts oben, sondern über die Physik, die die Antike ausgedünnt hat und dann ein bisschen was (aus Konsistenzgründen (Widersprüche in der Maxwell'schen Elektrodynamik) zurückholen musste und das "Zeit" nennt, wobei der Zeitbegriff aus der Antike völlig zuunrecht komplett verworfen wurde.
Nun, unabhängig von allen physikalischen Theorien und Tatsachen gibt es die Zeit für den Menschen, in seinem Geist und Fühlen (hier sei auch an Bergsons Zeitbegriff erinnert)...das ist zunächst ausreichend, um ernsthaft über sie nachzudenken. Und wohl auch ausreichend dafür, dass man sie als etwas (wenn auch auf andere Art und Weise wie etwas materiell Vorhandenes) Existierendes anerkennt - das würden bloß hartgesottene Physikalisten leugnen.
Wenn Heidegger die allgem Relativitätstheorie gekannt hätte, hätte er Sein-und-Zeit nicht geschrieben.
Wo wurde das aufgenommen? Ist das Heidegger persönlich?
Ja
Man kann das Sein durchaus mit Gott gleichsetzen. Denn das Sein ist nicht ein Seiendes unter anderem Seiendem. Das sagte z.B. Nikolaus von Kues, wenn er Gott als "non aliud" bezeichnete.
Gott/ Got/God /Chod/Khoda/Huta ist ein indogermanisches Wort und es ist wörtlich übersetzt in Ruf zum " Sein selbst", die spirituellen Ursprünge gehen zurück auf die Naturreligionen, die Kosmologie und auf Feuerzeremonien.
Das göttliche in uns ist das was wir aus dem Sein Selbst empfangen und das uns Schöpferisch werden lässt.
Im neuen Testament steht " am Anfang war das Wort und das Wort war Gott".
Die Sprache ist das Haus des Seins.
Es hat mich Jeder vor der Nase,
Doch hat mich Nie Jemand gesehen.
Wer bin ich ?
Ein Schwätzer.
+Maximilian Eberl
Das Sein...?
ein klugscheisser
charly kyoryu
Siehe: 'Ich bin L u f t für X.
Physik zur Zeit Heisenbergs ist vielleicht nicht so einfach wie eine Semmel zu essen aber nicht so sehr schwer zu verstehen...ob man Heidegger überhaupt verstehen kann, jq ob sie überhaupt sinnvoll ist, ist mir hingegen nicht so ganz klar...
ein Grammatologe im Tanzen
Mir schwindelt in der Höhe seines Denkens, sodass sich mir die Frage stellt: Ist das Denken nicht doch eher ein Entfremden als ein Ergründen? Immerhin bereitet es den Grund zur Gelassenheit und man kann sich getrost wieder den praktischen Dingen zuwenden :-)
Es ist Ergründen, das den Menschen entfremdet...wenn man das unmittelbare, nicht hinterfragende In-der-Welt-sein als das Gegenteil der Entfremdung begreift.
Heidegger kann man doch nicht übersetzen, aber es wäre eine interessante Aufgabe :)
Klingt wie Paulus
26:00 Platon, Aristoteles, Hegel, Nietzsche
Where can i find the english translation ?
Library
@@kKpeaceKk lol
" Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht zu identifizieren." Aydan Özoğuz, Integrationsbeauftragte, SPD
Recht hat sie.
@@hansolafsen77 Es sei denn, so Werterelativisten wie Du nehmen überhand. Dann ist es aber auch mit jeder Art Kultur aus.
@@christianstern99 nenn mir einen deutschen Wert! Ein Holsteiner denkt, redet und schaut aus wie ein Däne. Eine bayerischere Katholikin hat mehr gemeinsam mit einem süditalienischen Mütterchen als mit dem Durchschnittsdeutschen und der Durchschnittsdeutsche hag in der Schule vielleicht was von Goethe gehört, mehr aber auch nicht. Nenn mir eine Sache.
@@hansolafsen77 Das schaut an der Oberfläche nur so aus. In Wirklichkeit hat jedes Land und Volk einen eigenen, spezifischen Charakter, einerseits geprägt durch die Historie und anderseits von Gott archetypisch in die Volksseele gelegt. Die Wurzel Europas etwa ist eine christlich/humanistische Sozialisation, die unbewußt auch heute noch voll wirksam ist, auch wenn viele Menschen hier dezidiert nicht mehr an Gott glauben. Als spezifischer Nationalcharakter bei den Deutschen zu nennen wäre etwa Gründlichkeit, Arbeitsamkeit, Geistigkeit und Humorlosigkeit, bei den Franzosen etwa eine gewisse Leichtigkeit, ein ausgerägter Sinn für Ästhetik und Mut zur Rebellion, bei den US-Amerikanern etwas eine bestimmte Kindlichkeit und erfrischende Unbedarftheit. Solche und mehr Eigenheiten lassen sich fast zu allen Ländern und Kulturen feststellen. Übrigens, wer nicht Verallgemeinern kann, der kann auch nicht philosophisch Denken. th-cam.com/video/So9f91w_kWY/w-d-xo.html
@@christianstern99 ich verallgemeinere auch und halte zum Beispiel die Arbeitsamkeit für ein preussisch-protestantisches Phänomen, das in letzter Konsequenz zur Atomisierung und Vereinzelung führt. Deutschland ist ein künstliches Gebilde und taugt nicht als gemeinschaftsbildende Kategorie. Familie, Dorf, Landschaft, Kultur, Religion und auch Sprache: JA. Aber Deutschland: nein
mir platz der arme schädel beim zuhören!
jesus, ich preise dich, dass du nicht so überschlau gesprochen hast!
Jesus musste ja auch nur gerade so schlau Reden das auch das letzte dumme Schaf zu ihm findet.Das Christentum ist ja auch deswegen die Religion der Dummen die bis zuletzt nicht einmal ihre "Heilige Schrift " lesen sollten.
Wenn die Leute, die dumm gehalten werden sollten, die Schrift nicht gelesen haben und deshalb so dumm waren, nehme ich an, du schlauer Troll hast die Heillige Schrift schon gelesen ;D
Nun, Jesus nahm ein paar Steine und baute damit ein Haus.
Heidegger stellt sich dagegen die Frage, was das Bauende des Bauens ist. :)
Guter Mond du gehst so stille
‚Er hat ja auch nicht gesagt, ‚Lasset die Erwachsenen zu mir kommen, sondern ‚Lasset die Kindlein zu mir kommen, denn sie sind des Himmelreichs.‘
Jesus ist ja auch, mit Spinoza gesprochen, der "summus philosophus"! Die Philosophen sind aber "Gottes-Diener", mit Sokrates und Hegel erklärt, sie dienen dem Leben zur Transformation. Mit Heidegger geschieht etwa der Schritt der Transzendenz der Metaphysik. Mfg
Anwesenheit Gegenwart...tauscht uns dort nicht die Sprache? Denn in meine eigene Sprache hat "Gegenwart" nicht diese Doppelfunktion.
Bleiben heisst: nicht verschwinden.
Wahrlich, das ist überraschend!
Was Heidegger meint, wenn er davon spricht, dass es nicht darum gehe "Sätze mit Aussagen" zu vernehmen, sondern dem "Zeigen zu folgen", verstehe ich jedenfalls so: Es geht ihm nicht darum, "über irgendetwas" zu sprechen. Denn über die Dinge, über Seiendes, geht es in seinem Vortrag ja gerade nicht. Stattdessen sollen die Worte und die Sätze, die er gebraucht, auf etwas hin weisen, "über" das nichts gesagt werden kann und nichts gesagt werden soll, weil sonst wieder über ein Ding, also Seiendes, gesprochen wird. Die Worte sollen keine Begriffe sein, sie haben einen eigenen Klang, einen Hinweischarakter, sie sind wie Chiffren: Gegenwart ist nicht einfach ein umschriebenes Jetzt, sondern etwas, das "Gegen" etwas ansteht. Ein Gegenstand ist nicht einfach ein Objekt, sondern etwas, was Gegen etwas Steht, etwas, was dem Denken, der Reflexion, aber auch dem Um-Gang damit eine Art "Widerstand" entgegensetzt. Ohne dass dies mit fassbaren Eigenschaften verbunden wird. Heidegger destilliert jedes objektbezogene Denken weg. Denn es geht darum, dieses "Substrat alles Seienden" zu spüren, nach zu empfinden, diesem nachzusinnen und diesem hinweisenden Hall der Sprache darauf zu lauschen. Man könnte sagen, dass Heidegger Wortmystik betreibt, die letztlich ohne Inhalt ist. Und ich bin geneigt, genau das zu bejahen: Heidegger mystifiziert, indem er ontologisiert, letztlich indem er Wortgeklingel betreibt und eben die dabei empfundene Rätselhaftigkeit, dieses Nachsinnen und Nachspüren als eine Art Hintergrund, Horizont oder so behandelt, der geheimnisvoll funkelt. Aber gerade dieses bewußte Verzicht auf das Begreifen zugunsten des subjektiven Verweisens und Hin-Weisens erzeugt schlechte Unmittelbarkeit, mit der im Prinzip nichts anzufangen ist. Wenn man darüber meditieren will, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Aber Meditation ist nicht Philosophie. Meine ich. Erahnen ist nicht Erkennen. Und meiner Meinung nach ist Philosophie Erkenntnistheorie, Distanz zwischen Subjekt und Objekt mit Begriffsarbeit und Vermittlung. Heidegger will eine Unmittelbarkeit, die auch jeder bornierte Sensualist haben will. Nur: bei Heidegger wird daraus Mystik, beim Sensualisten Haptik.
Das mystische, sprich geheimnisvolle ist das Seiende, was unter Umständen durch das erkenntnistheoretische "Denken" verursacht wird.
Das Denken im heideggerschen Sinne will, dass das Seiende unangetast, in seinem Sein sich selber meldet. Daher soll die Sprache nur lichten, nicht eingreifen, nehme ich an.
Aus einem Gedicht von Rilke:
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.
@@Omer-us3lj So ist es wohl.
Heidegger, du bist voll high, Digga. Iss nicht so viele Pilze und komm mal an die frische Luft jetzt.
Eine Unterhaltung mit ihm wäre bestimmt voll lustig x D
Heidegger ist schon genial, aber seine Art zu reden schrecklich.
Sein Geschriebenes zu lesen oft noch schrecklicher, leider oft nur gelehrte Trivia.
Was meinen die ganzen Intelligenzbestien immer mit "es"?
Johann Gottlieb Fichte ----- th-cam.com/video/vfj_EMHe9Bo/w-d-xo.html ---- Die Vorgelebten Werte werden immer zuerst für Normal und Richtig gehalten, egal ob sie Grundlegend Falsch sind.
Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden -- th-cam.com/video/SMlRVvZeoC8/w-d-xo.html
Immer? Diese Aussage ist zu absolut, denn wenn dem so wäre, würde dies bedeuten dass sich eine Kultur nicht von Innen sondern nur durch Einfluß von außen ändern kann und das ist historisch nicht haltbar.
@@Larrypint ja stimmt habe "zuerst" hinzugefügt; nun sollte es verständlicher sein.
Die Einigkeit auf den höchsten Wert, der Evolution des Wesens Mensch, hat sich leider noch nicht manifestiert .
Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit; noch.
Grüße
@@Larrypint Die Begriffe "Innen" und "außen" sind im Bezug auf einen Einfluß, welcher ja zuerst ein Gedanke ist, so aufzufassen. Erst findet ein Denken außerhalb des vorhandenen Werterahmens statt und führt dann zur Veränderung der Wahrnehmung im Abgleich mit dem schon geltenden Werten; die dann der neuen Wahrheit angeglichen werden.
(würde mich gerne länger über die Wahrheit der Werte unterhalten, aber es ist ja bereits alles grundlegende dazu schon gedacht worden. th-cam.com/video/BL-dh0I79_w/w-d-xo.html Also Sprach Zarathustra Friedrich Nietzsche )
@@mg4mg281
Danke für den Link.
Ich habe Nietzsches Zarathustra zwar schon vor einigen Jahren gelesen, aber die Stimme dieses Lesers ist wirklich einladend und passend - kommt direkt zu meinen Favoriten.
Sowohl Nietzsche als auch Heidegger haben mein Weltverständnis/Seinsverständnis maßgeblich verändert bzw. ein großes Stück entschleiert.
"Sein und Zeit" und " Satz der Identität" bzw. Heideggers grundsätzliche ontologische Methode der sprachlichen Herleitung waren erhellende Schlüsselmomente und sind als Methode im alltäglichen Denken wunderbar anwendbar.
Freut mich übrigens zu sehen, dass Heidegger inzwischen wieder mehr Beachtung geschenkt wird.
Gruß aus der Prignitz
bruder, hör auf zu heideggern
hebstlicher Nebelwind !
Kann mir irgendjemand erklären warum man sich heute noch mit Heidegger beschäftigen sollte?
Es schärft unglaublich das Wortverständnis und somit auch das Gehör gegenüber der modernen Wortverdrehung und den dekonstruktiven Propagandamethoden.
Es ermöglicht einen philosophisch skeptischen Blick auf die Wissenschaft und Technik, auf das Fortschreiten in die Atomisierung.
Es gibt Sinn im Sein
Heidegger ist dafür verantwortlich, dass ich mich zur analytischen Philosophie "bekehrt" habe. Seine Art und Weise zu denken und zu schreiben hat in der kontinentalen Philosophie meiner Meinung nach mehr Schaden als Gewinn gebracht und auch substanziell dafür gesorgt, dass die Philosophie heute meistens als kryptisches Labern angesehen wird. Persönlich finde ich in ihm einen interessanten Linguist aber gar keinen sinnvollen Philosoph. Entschuldigen Sie die Fehler aber ich bin kein Deutscher.
"Heidegger ist dafür verantwortlich, dass ich mich zur analytischen Philosophie "bekehrt" habe." herrlich :D Da ist doch wieder die Frage, was war früher: Die Henne oder das Ei?
@@kKpeaceKk Wäre es deutsches Humor? Leider erfasse ich es nicht (und viele andere mit mir) ;)
@@franzbiberkopf9179 Na, der arme Heidegger. Nun ist er auch noch dafür verantwortlich, dass sich Menschen zur analytischen Philosophie bekehren. Mit "Henne - Ei" ist gemeint: vielleicht ist da die Anlage zur analytischen Philosophie der Grund, warum man mit Heidegger nichts anfangen kann. ---- Man könnte auch sagen: Heideggers Philosophie ist für Viele heutzutage der Grund, warum man überhaupt von der Philosophie noch was hält und ihr etwas zutraut, und sie nicht einfach mit der analytischen Philosophie gleichsetzt.
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