Hallo, ich bin eine Schülerin aus Österreich und bin jetzt 17 Jahre alt. Für mich war es eine ganz schöne Überwindung mich im Unterricht zu melden, da unsere Klassengemeinschaft nicht die allerbeste ist. V. a. bei Lehrern/innen bei denen man wusste, dass sie vlt nicht den nötigen Respekt von der Klasse bekommen und auch nicht so ein Durchsetzungsvermögen haben, gegen Kommentare auf eine Meldung zu reagieren. Allerdings ist mir klar geworden, dass ich ja nicht für meine Klasse etwas lernen möchte, sondern für mich und meine Entwicklung. Klar, ist es nicht cool, wenn andere über deine Meldung lachen, aber dann sollten sie sich bedanken, dass ich sie zum Lachen gebracht habe. Natürlich ist es etwas komplett anderes, wenn es in Richtung Mobbing abschweift. Als Schülerin finde ich es eigentlich immer gut, wenn man weiß wie viel Mitatbeit erfordert ist. V. a. da ich weiß, dass ich persönlich schriftlich nicht so gut bin und meine Note durch mündliche Mitarbeit wieder etwas aufwerten kann. Bei uns jedoch ist das bei den meisten Lehrern/innen nicht so klar. Meine Strategie ist daher, einfach immer aufzeigen, wenn ich etwas weiß (auch wenn es vlt nicht immer richtig ist). Das hat 2 Vorteile:Der Lehrer/in sieht, dass man sich bemüht (zumindest hoffentlich) und man kommt auch besser mit dem Unterrichtsstoff mi, versteht ihn leichter und braucht für Tests, Schularbeiten (Klausuren),... nicht mehr ganz so viel (oder vlt auch gar nichts mehr) lernen.
Ich mag deine Videos total. Ich gehe momentan auf eine Berufsschule. Bin im letzten Ausbildungsjahr und ich liebe die Schule. Ich habe Glück, dass ich mündlich sehr gut bin, sodass ich eigentlich immer ganz klar Note 1 stehe. Aber ich finde es persönlich auch sehr schwer die stillen Schüler einzuschätzen, ob sie nun einfach ruhig sind und sich nicht viel trauen, oder ob sie desinteressiert sind. Ich hoffe, du machst noch ganz oft Videos. 😊 Wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich empfehle dir, die Zeichen bereits in der Stunde zu machen. Bei 45 min oder sogar 90 min entgeht einem sonst schonmal ein guter Beitrag aus der Orientierungsphase z.B. Ich habe dafür immer meine SuS-Liste auf dem Pult und mache mir mit Bleistift Notizen. Teils habe ich die gleichen Zeichen wie du, teils mache ich mir aber auch richtige Notizen (Entwicklung, Kompetenzzuwachs in einem bestimmten Bereich etc.). Am Ende setz ich mich dann hin und trage die SuS nach, die mir noch fehlen. Guter Tipp von Dir, die zu markieren, die einem durchrutschen. Bei mir gibt es nicht viele frontale Phasen, daher nehm ich Mitarbeit in kooperativen Lernformen auf jeden Fall auch mit rein. Alles andere zählt ja zu sonstige Leistungen. Gut finde ich auch die Übersicht, die du zu Beginn verteilst. Das werd ich übernehmen und auf meine Fächer (Deutsch, Chemie, Reli, Mathe) anpassen.
Hey, ich fand das Video hilfreich, da ich bisher nur mündliche Noten im Sinne von Abfragen gegeben habe. Hast du die Kriterien und die Selbsteinschätzungsbögen veröffentlicht? Auf deinem Blog habe ich sie leider nicht gefunden, ich könnte mir aber vorstellen, dass das viele KollegInnen interessiert. Liebe Grüße!
@@lehrerinnen-momente4545 OH, wow. Da schlägt der Föderalismus mal wieder zu. 😅 Ich will später selbst Lehrer werden für Deutsch, Spanisch und Politik und bei mir in der Oberstufe zählt in all diesen Fächern Mündlich nur 1/3 zu Schriftlich 2/3. In den Naturwissenschaften zählt Mündlich sogar nur 25% zu Schriftlich 75%. Liebe Grüße aus Baden-Württemberg. 😊
Ich als Schüler kann sagen, dass ich die SoMi-Noten, teilweise recht unfair finde. Jemand der die ganze Zeit im Unterricht sitzt, kein Ton sagt und immer nur sagt ich kann das nicht und sich ausreden einfallen lässt, nur um etwas nicht vorzutragen, der hat bei weitem keine 3+ verdient. Wenn ich als Schüler den Unterricht gut voran bringe, auch mal fragen stelle, weil mich das Fach interessiert nur eine 2+ bekomme... Das verstehe ich nicht. Dann verstehe ich auch nicht, wie ein Lehrer mündliche Noten vergeben kann, wenn man als Schüler nur aus dem Buch abschreibt und der Lehrer seine Vorträge hält. Ich meine... Geht's noch? Das klingt jetzt sehr negativ, ist aber meine Realität... Ich habe das Gefühl das die schlechten oder falschen Meldungen mehr auf die Goldwaage gelegt werden, als das was man wirklich gut sagt. Das ist einfach unfair Punkt. Sorry dafür, aber das muss auch mal sein. 😂😂🙈
Ich hatte leider eine Grundschullehrerin nicht so "pädagogisch wertvolle" Einstellung gehabt. Wenn man sich gemeldet hat und es falsch war, dann wurde man verbal "gemaßregelt". Als schüchterner Schüler habe ich mich dann natürlich immer weniger bis irgendwann gar nicht mehr gemeldet. Das hat sich dann bis zu meinem Abschluss verfestigt. Ganz oft wollte ich mich melden, aber ich hatte immer eine Art "Sperre" und Angst. Demnach hatte ich im Zeugnis aufgrund meiner Mitarbeitsnote eine Note schlechter. Viele Leher haben kein Verständnis für solche Schüler und fertigen es mit "Ach, dann musst du dich hat mal überwinden". Sehr froh war ich über die wenigen Lehrer (es war eigentlich nur einer), die Schüchternheit berücksichtigt haben. Er hat in meine Mitarbeitsnote auch mit eingezogen, dass ich dennoch immer aufmerksam war, Hausaufgaben immer hatte und auch so engagiert war (so lange es nicht ums Sprechen vor der Klasse war). Er war der Meinung: "Das Ruhige ist deine Art. Und das ist okay. Dafür bestrafe ich dich nicht, denn du bist engagiert und interessiert"
Ganz toller Lehrer! Genauso sehe ich es auch! 😊 Schade, dass du so negative Erfahrungen in der Grundschule machen musstest, das sollte eigentlich in der heutigen Zeit nicht mehr nötig sein 😞
Ich hatte überwiegend nur Lehrer, die sich überhaupt nicht für mich (introvertiert) interessiert haben. Es war einfacher für Sie, eine 4 zu geben, statt zu hinterfragen, was mit mir los ist. Mobbing war nämlich Thema. Ich hatte totale Panik ausgelacht zu werden. Dazu kamen diese Sympathie-Noten. Erst ein Schulwechsel hatte bei mir Erfolg gebracht, indem ich über meinen Schatten gesprungen bin - mich kannte ja eh keiner. Nur schade, dass man sich dadurch die Noten runtergezogen hatte.
@@gonagona97 oh cool, ich auch 🙋♀️ welche Fächer denn? 🤔 Ich Mathe Physik 😄 wovon mir gefühlt alle abgeraten haben bis auf meine Mathe und Physik Lehrer 🤣
Spannend, also wird bei euch getrennt zwischen Klausuren/Klassenarbeiten, schriftliche Aufgaben im Unterricht und das „klassische“ Melden/Gruppen-/Partnerarbeit? Bei uns (NRW) gibt es schriftlich (Klausuren/Klassenarbeiten) und sonstige Mitarbeit (alles, was im Unterricht geschieht, eben nicht nur Melden, sondern auch Bearbeiten schriftlicher Aufgaben etc). Super schwer finde ich, den SuS den Unterschied zwischen Quantität und Qualität zu vermitteln ... Und als Englischlehrerin finde ich den Umgang mit stillen SuS noch mal doppelt schwer, weil es ja nun mal auch um die Kompetenz in der Fremdsprache geht und zwar auch die spontane Gesprächskompetenz. Einfach ist das wirklich nicht - dazu dann bei einem vollen Stundenplan mit Pausenaufsichten oder SuS oder Kollegen, die kurz noch mal was fragen/besprechen wollen (oder man selber muss auf Klo), die Zeit zu finden für die Notizen klappt auch nicht immer...
Ich versuche schon, mehrmals die Woche, idealerweise nach jeder Stunde Noten zu machen. Im LK mit drei Sitzungen die Woche klappt das i.d.R. auch - oft mache ich da gegen Ende der Stunde, wenn die SuS evtl was schriftliches machen, auch schon Notizen. Bei den 5ern klappt das nicht so oft - und da wird es manchmal kompliziert, wenn man SuS in mehreren Fächern hat, dann auseinanderzuhalten, was war in Englisch, was war in Deutsch (insbesondere, weil die Klassen teils auch echt sehr groß sind...), da müsste ich es mehr nach jeder Stunde machen (oder in der Stunde), klappt aber bei 5ern noch viel weniger, weil man den Kleinen kaum Ruhephasen hat, man ist ja wirklich dauerhaft gefordert... Ich schreibe die SoMi Noten immer unter die Klassenarbeit/Klausur, zum einen, weil es dann schriftlich vorliegt und es so auch die Eltern auf jeden Fall sehen (das ist immer ein Kommentar oder eine Tabelle, aus dem die Kriterien zu erkennen sind, nie einfach nur eine Zahl); zum anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass das klassische Gespräch, was bei uns viele führen (also eine Doppelstunde draußen im Flur sitzen und Einzelgespräche führen, während die Klasse drinnen „arbeitet“) wenig zielführend ist, der Großteil der SuS nimmt es halt so hin und inzwischen ist Chaos im Raum. 🤷🏼♀️ Ich mache immer deutlich, dass sie natürlich mit mir über ihre Noten sprechen können, wenn sie was nicht nachvollziehen können oder Tipps haben wollen. Und das wird auch dann von denen genutzt, die Interesse an Verbesserung haben, und das ist auch oft erfolgreicher als das andere Vorgehen - finde ich zumindest. Übrigens, „Kopfnoten“/Noten zum Arbeitsverhalten gibt es bei uns in NRW nicht, Bewerten der Hausaufgaben ist auch nicht erlaubt - wobei es natürlich schon so ist, wenn die Hausaufgabe Grundlage der Stunde ist, können die SuS dann i.d.R. nicht gut mitarbeiten und so wirkt sich das dann natürlich schon auf die SoMi Note aus. Muss man sich als SuS vielleicht auch mal klar machen...😉
Und drittens: Danke, dass du diese Videos machst! Ich finde es sehr interessant, die Perspektiven von Kolleginnen kennenzulernen (dazu die Unterschiede in den verschiedenen Bundesländern - immer wieder krass, wie unterschiedlich vieles ist) und dadurch auch meine Perspektiven und Handlungen mal wieder zu hinterfragen und durchdenken und neue Impulse zu bekommen. Das passiert im Alltag ja nicht so oft, weil das einfach untergeht im Stress.
Das kann ich total bestätigen, dass man manchmal gar nicht den Raum findet, um sich nach jeder Stunde Notizen zu machen. Geht mir ganz genauso. Es kommt immer sehr auf die Klasse an und wie sie einen fordert. An meiner Schule bin ich da teilweise schon permanent präsent im und auch direkt nach dem Unterricht, sodass es dann für mich auch schwierig wird, immer sofort Noten zu notieren. Vor allem bin ich dann auch in der Stunde ständig gefordert 😅 Ich erlebe es total selten, dass ich mich mal kurz hinsetzen kann. Das kenne ich fast gar nicht 😄 Ich bespreche Noten auch nicht mehr vor der Tür. Sehe das ähnlich. Häufig hat es leider wirklich nicht den gewünschten Effekt.
Ich finde die Bewertung mündlicher Mitarbeit von 1-6 (oder entsprechend von ++ bis --) zu ausdifferenziert und deshalb auch fehleranfällig. Es ist doch kaum möglich am Ende einer Stunde etwa zwischen einer befriedigenden und ausreichenden Leistung zu unterscheiden, ohne das Risiko einzugehen, einen Schüler gegenüber dem anderen zu bevorteilen. Es ist doch schon nahezu unmöglich für einen Lehrer die Quantität der Mitarbeit genauer zu erfassen, da niemand zählen wird bzw. kann, wie oft sich 25-35 Schüler in einer Klasse pro Stunde melden. Die Qualität der Beiträge hängt zudem von unterschiedlichen Variablen ab, auf die der Schüler oft keinen oder nur indirekten Einfluss hat, wie die Art der Fragestellung, die Introvertiertheit des Schülers oder auch einfach am Umstand, wie oft er vom Lehrer die Chance bekommt, etwas zu sagen. Schüler A meldet sich 20 Mal wird aber nur einmal drangenommen und gibt eine korrekte Antwort, die allerdings nur aus einem Wort besteht. Schüler B meldet sich 15 Mal, wird zweimal drangenommen, antwortet korrekt und wesentlich ausführlicher. Schüler B würde in diesem Szenario mit einiger Wahrscheinlichkeit von den meisten Lehrern die bessere Note bekommen, allerdings völlig zu Unrecht.
@@lehrerinnen-momente4545 das ganze große Problem bei der Lernatmosphäre ist, dass viele einfach nicht lernen wollen. Wenn man gute Noten schreibt, ist man der Streber und hat viele Vorurteile, sagt man gar nichts ist man zu ruhig und wenn jemand es nicht interessiert ist er dumm oder cool. Das ist zumindest bei uns so :((((
@@meinemeinung94 Mir ist auch schon aufgefallen, dass das manchmal der Fall sein kann, aber ich versuche dann immer meine eigene Meinung dazu allen mitzuteilen, dass man nämlich Einiges machen muss, um im Leben etwas zu erreichen und da bin ich lieber ein "Streber" als faul ;-)
Mein Biologie Lehrer vergibt keine mündlichen Noten und teilt uns diese bei Nachfrage auch nicht mit. Am Ende des Jahres bekommt man im Mündlichen, dass was man im Schriftlichen hat.
Eher nicht so gut. Ich bin mündlich meist besser als schriftlich. Der Lehrer ist schon sehr alt und kennt unsere Namen auch nicht. Mündliche finde ich ist meist eher eine Absicherung oder Verbesserung der Note und zeigt, selbst wenn man mal eine schlechte Note schreibt, dass man bemüht ist.
Die Zeichen geben ja nur einen Notenbereich an. Wenn ich dann nach mehreren Wochen eine konkrete Note mitteln möchte, sehe ich mir alle Zeichen an und kann dann natürlich noch ein Feintuning vornehmen, z. B. 2- oder 3+. Das würden mir die Zeichen aber nicht abbilden.
Ich hätte gerne auch mal Lehrer die einem ansatzweise so transparent zeigen, wie die mündlichen Noten entstehen 😅 Bei uns steht meistens einfach nur eine Zahl auf der Klausur und fertig, kein Gespräch und nichts 😂👍🏻
Schade, dabei ist es nicht mal wirklich so viel mehr Arbeit 🙈 Für mich wird dadurch meine Arbeit sogar auch erleichtert, weil es für mich selbst auch einfach klarer ist und somit auch besser zu begründen.
Besonders die direkte Rückmeldung ist aus Schülersicht eine tolle Sache. Gerade auch positive Kommentare motivieren einen weiterzumachen!!!
Genau 🙂
Hallo, ich bin eine Schülerin aus Österreich und bin jetzt 17 Jahre alt. Für mich war es eine ganz schöne Überwindung mich im Unterricht zu melden, da unsere Klassengemeinschaft nicht die allerbeste ist. V. a. bei Lehrern/innen bei denen man wusste, dass sie vlt nicht den nötigen Respekt von der Klasse bekommen und auch nicht so ein Durchsetzungsvermögen haben, gegen Kommentare auf eine Meldung zu reagieren. Allerdings ist mir klar geworden, dass ich ja nicht für meine Klasse etwas lernen möchte, sondern für mich und meine Entwicklung. Klar, ist es nicht cool, wenn andere über deine Meldung lachen, aber dann sollten sie sich bedanken, dass ich sie zum Lachen gebracht habe. Natürlich ist es etwas komplett anderes, wenn es in Richtung Mobbing abschweift.
Als Schülerin finde ich es eigentlich immer gut, wenn man weiß wie viel Mitatbeit erfordert ist. V. a. da ich weiß, dass ich persönlich schriftlich nicht so gut bin und meine Note durch mündliche Mitarbeit wieder etwas aufwerten kann. Bei uns jedoch ist das bei den meisten Lehrern/innen nicht so klar. Meine Strategie ist daher, einfach immer aufzeigen, wenn ich etwas weiß (auch wenn es vlt nicht immer richtig ist). Das hat 2 Vorteile:Der Lehrer/in sieht, dass man sich bemüht (zumindest hoffentlich) und man kommt auch besser mit dem Unterrichtsstoff mi, versteht ihn leichter und braucht für Tests, Schularbeiten (Klausuren),... nicht mehr ganz so viel (oder vlt auch gar nichts mehr) lernen.
Ich mag deine Videos total. Ich gehe momentan auf eine Berufsschule. Bin im letzten Ausbildungsjahr und ich liebe die Schule. Ich habe Glück, dass ich mündlich sehr gut bin, sodass ich eigentlich immer ganz klar Note 1 stehe. Aber ich finde es persönlich auch sehr schwer die stillen Schüler einzuschätzen, ob sie nun einfach ruhig sind und sich nicht viel trauen, oder ob sie desinteressiert sind. Ich hoffe, du machst noch ganz oft Videos. 😊 Wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ebenso einen guten Rutsch ins Neue Jahr ☺️ Und vielen Dank für die Rückmeldung. Das freut mich immer sehr zu lesen 🙂
Ich empfehle dir, die Zeichen bereits in der Stunde zu machen. Bei 45 min oder sogar 90 min entgeht einem sonst schonmal ein guter Beitrag aus der Orientierungsphase z.B. Ich habe dafür immer meine SuS-Liste auf dem Pult und mache mir mit Bleistift Notizen. Teils habe ich die gleichen Zeichen wie du, teils mache ich mir aber auch richtige Notizen (Entwicklung, Kompetenzzuwachs in einem bestimmten Bereich etc.). Am Ende setz ich mich dann hin und trage die SuS nach, die mir noch fehlen. Guter Tipp von Dir, die zu markieren, die einem durchrutschen. Bei mir gibt es nicht viele frontale Phasen, daher nehm ich Mitarbeit in kooperativen Lernformen auf jeden Fall auch mit rein. Alles andere zählt ja zu sonstige Leistungen. Gut finde ich auch die Übersicht, die du zu Beginn verteilst. Das werd ich übernehmen und auf meine Fächer (Deutsch, Chemie, Reli, Mathe) anpassen.
Vielen Dank für die Anregung, das werde ich mal probieren :-)
Hey, ich fand das Video hilfreich, da ich bisher nur mündliche Noten im Sinne von Abfragen gegeben habe. Hast du die Kriterien und die Selbsteinschätzungsbögen veröffentlicht? Auf deinem Blog habe ich sie leider nicht gefunden, ich könnte mir aber vorstellen, dass das viele KollegInnen interessiert. Liebe Grüße!
Super Video! 😊 Wie gewichtest du die münd. Noten?
Das ist bei uns durch Konferenzbeschluss festgelegt: In Deutsch 50:50 und in Geschichte zählt mündlich 2/3 zu 1/3.
@@lehrerinnen-momente4545 OH, wow. Da schlägt der Föderalismus mal wieder zu. 😅 Ich will später selbst Lehrer werden für Deutsch, Spanisch und Politik und bei mir in der Oberstufe zählt in all diesen Fächern Mündlich nur 1/3 zu Schriftlich 2/3. In den Naturwissenschaften zählt Mündlich sogar nur 25% zu Schriftlich 75%. Liebe Grüße aus Baden-Württemberg. 😊
@@juliang2044 Oh ja, der Föderalismus ist da allgegenwärtig 🙈😅
Ich als Schüler kann sagen, dass ich die SoMi-Noten, teilweise recht unfair finde. Jemand der die ganze Zeit im Unterricht sitzt, kein Ton sagt und immer nur sagt ich kann das nicht und sich ausreden einfallen lässt, nur um etwas nicht vorzutragen, der hat bei weitem keine 3+ verdient. Wenn ich als Schüler den Unterricht gut voran bringe, auch mal fragen stelle, weil mich das Fach interessiert nur eine 2+ bekomme... Das verstehe ich nicht. Dann verstehe ich auch nicht, wie ein Lehrer mündliche Noten vergeben kann, wenn man als Schüler nur aus dem Buch abschreibt und der Lehrer seine Vorträge hält. Ich meine... Geht's noch? Das klingt jetzt sehr negativ, ist aber meine Realität... Ich habe das Gefühl das die schlechten oder falschen Meldungen mehr auf die Goldwaage gelegt werden, als das was man wirklich gut sagt. Das ist einfach unfair Punkt.
Sorry dafür, aber das muss auch mal sein. 😂😂🙈
Alles gut :-) Das sind ja auch berechtigte Einwände 👍🏻
Ich hatte leider eine Grundschullehrerin nicht so "pädagogisch wertvolle" Einstellung gehabt. Wenn man sich gemeldet hat und es falsch war, dann wurde man verbal "gemaßregelt". Als schüchterner Schüler habe ich mich dann natürlich immer weniger bis irgendwann gar nicht mehr gemeldet. Das hat sich dann bis zu meinem Abschluss verfestigt. Ganz oft wollte ich mich melden, aber ich hatte immer eine Art "Sperre" und Angst. Demnach hatte ich im Zeugnis aufgrund meiner Mitarbeitsnote eine Note schlechter. Viele Leher haben kein Verständnis für solche Schüler und fertigen es mit "Ach, dann musst du dich hat mal überwinden".
Sehr froh war ich über die wenigen Lehrer (es war eigentlich nur einer), die Schüchternheit berücksichtigt haben. Er hat in meine Mitarbeitsnote auch mit eingezogen, dass ich dennoch immer aufmerksam war, Hausaufgaben immer hatte und auch so engagiert war (so lange es nicht ums Sprechen vor der Klasse war).
Er war der Meinung: "Das Ruhige ist deine Art. Und das ist okay. Dafür bestrafe ich dich nicht, denn du bist engagiert und interessiert"
Ganz toller Lehrer! Genauso sehe ich es auch! 😊
Schade, dass du so negative Erfahrungen in der Grundschule machen musstest, das sollte eigentlich in der heutigen Zeit nicht mehr nötig sein 😞
Ich hatte überwiegend nur Lehrer, die sich überhaupt nicht für mich (introvertiert) interessiert haben. Es war einfacher für Sie, eine 4 zu geben, statt zu hinterfragen, was mit mir los ist. Mobbing war nämlich Thema. Ich hatte totale Panik ausgelacht zu werden. Dazu kamen diese Sympathie-Noten. Erst ein Schulwechsel hatte bei mir Erfolg gebracht, indem ich über meinen Schatten gesprungen bin - mich kannte ja eh keiner. Nur schade, dass man sich dadurch die Noten runtergezogen hatte.
Deswegen bin ich auch kein Fan von mündlichen Noten 🙈
Also mein Geschichtslehrer hat mir definitiv nicht meine verdiente mündlich Note gegeben. Ich hoffe, ich werde das als Lehrerin besser Hand haben.
Bei mir genauso. Ich will auch Lehrer werden
Das ist doch dann eine gute Motivation, es selbst besser zu machen 🙂👍🏻
Hey 👋Studiert ihr schon? 🤔
@@gabrielekriwalski5241 ja :)👍🏻
@@gonagona97 oh cool, ich auch 🙋♀️ welche Fächer denn? 🤔 Ich Mathe Physik 😄 wovon mir gefühlt alle abgeraten haben bis auf meine Mathe und Physik Lehrer 🤣
Spannend, also wird bei euch getrennt zwischen Klausuren/Klassenarbeiten, schriftliche Aufgaben im Unterricht und das „klassische“ Melden/Gruppen-/Partnerarbeit? Bei uns (NRW) gibt es schriftlich (Klausuren/Klassenarbeiten) und sonstige Mitarbeit (alles, was im Unterricht geschieht, eben nicht nur Melden, sondern auch Bearbeiten schriftlicher Aufgaben etc).
Super schwer finde ich, den SuS den Unterschied zwischen Quantität und Qualität zu vermitteln ...
Und als Englischlehrerin finde ich den Umgang mit stillen SuS noch mal doppelt schwer, weil es ja nun mal auch um die Kompetenz in der Fremdsprache geht und zwar auch die spontane Gesprächskompetenz. Einfach ist das wirklich nicht - dazu dann bei einem vollen Stundenplan mit Pausenaufsichten oder SuS oder Kollegen, die kurz noch mal was fragen/besprechen wollen (oder man selber muss auf Klo), die Zeit zu finden für die Notizen klappt auch nicht immer...
Ich versuche schon, mehrmals die Woche, idealerweise nach jeder Stunde Noten zu machen. Im LK mit drei Sitzungen die Woche klappt das i.d.R. auch - oft mache ich da gegen Ende der Stunde, wenn die SuS evtl was schriftliches machen, auch schon Notizen.
Bei den 5ern klappt das nicht so oft - und da wird es manchmal kompliziert, wenn man SuS in mehreren Fächern hat, dann auseinanderzuhalten, was war in Englisch, was war in Deutsch (insbesondere, weil die Klassen teils auch echt sehr groß sind...), da müsste ich es mehr nach jeder Stunde machen (oder in der Stunde), klappt aber bei 5ern noch viel weniger, weil man den Kleinen kaum Ruhephasen hat, man ist ja wirklich dauerhaft gefordert...
Ich schreibe die SoMi Noten immer unter die Klassenarbeit/Klausur, zum einen, weil es dann schriftlich vorliegt und es so auch die Eltern auf jeden Fall sehen (das ist immer ein Kommentar oder eine Tabelle, aus dem die Kriterien zu erkennen sind, nie einfach nur eine Zahl); zum anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass das klassische Gespräch, was bei uns viele führen (also eine Doppelstunde draußen im Flur sitzen und Einzelgespräche führen, während die Klasse drinnen „arbeitet“) wenig zielführend ist, der Großteil der SuS nimmt es halt so hin und inzwischen ist Chaos im Raum. 🤷🏼♀️ Ich mache immer deutlich, dass sie natürlich mit mir über ihre Noten sprechen können, wenn sie was nicht nachvollziehen können oder Tipps haben wollen. Und das wird auch dann von denen genutzt, die Interesse an Verbesserung haben, und das ist auch oft erfolgreicher als das andere Vorgehen - finde ich zumindest.
Übrigens, „Kopfnoten“/Noten zum Arbeitsverhalten gibt es bei uns in NRW nicht, Bewerten der Hausaufgaben ist auch nicht erlaubt - wobei es natürlich schon so ist, wenn die Hausaufgabe Grundlage der Stunde ist, können die SuS dann i.d.R. nicht gut mitarbeiten und so wirkt sich das dann natürlich schon auf die SoMi Note aus. Muss man sich als SuS vielleicht auch mal klar machen...😉
Und drittens: Danke, dass du diese Videos machst! Ich finde es sehr interessant, die Perspektiven von Kolleginnen kennenzulernen (dazu die Unterschiede in den verschiedenen Bundesländern - immer wieder krass, wie unterschiedlich vieles ist) und dadurch auch meine Perspektiven und Handlungen mal wieder zu hinterfragen und durchdenken und neue Impulse zu bekommen.
Das passiert im Alltag ja nicht so oft, weil das einfach untergeht im Stress.
Sehr gerne :-) Mit macht es auch wirklich Spaß!
Das kann ich mir vorstellen, dass es im Fremdsprachenunterricht noch mal eine andere Nummer ist 🙈
Das kann ich total bestätigen, dass man manchmal gar nicht den Raum findet, um sich nach jeder Stunde Notizen zu machen. Geht mir ganz genauso. Es kommt immer sehr auf die Klasse an und wie sie einen fordert. An meiner Schule bin ich da teilweise schon permanent präsent im und auch direkt nach dem Unterricht, sodass es dann für mich auch schwierig wird, immer sofort Noten zu notieren. Vor allem bin ich dann auch in der Stunde ständig gefordert 😅 Ich erlebe es total selten, dass ich mich mal kurz hinsetzen kann. Das kenne ich fast gar nicht 😄
Ich bespreche Noten auch nicht mehr vor der Tür. Sehe das ähnlich. Häufig hat es leider wirklich nicht den gewünschten Effekt.
Ich finde die Bewertung mündlicher Mitarbeit von 1-6 (oder entsprechend von ++ bis --) zu ausdifferenziert und deshalb auch fehleranfällig. Es ist doch kaum möglich am Ende einer Stunde etwa zwischen einer befriedigenden und ausreichenden Leistung zu unterscheiden, ohne das Risiko einzugehen, einen Schüler gegenüber dem anderen zu bevorteilen. Es ist doch schon nahezu unmöglich für einen Lehrer die Quantität der Mitarbeit genauer zu erfassen, da niemand zählen wird bzw. kann, wie oft sich 25-35 Schüler in einer Klasse pro Stunde melden. Die Qualität der Beiträge hängt zudem von unterschiedlichen Variablen ab, auf die der Schüler oft keinen oder nur indirekten Einfluss hat, wie die Art der Fragestellung, die Introvertiertheit des Schülers oder auch einfach am Umstand, wie oft er vom Lehrer die Chance bekommt, etwas zu sagen. Schüler A meldet sich 20 Mal wird aber nur einmal drangenommen und gibt eine korrekte Antwort, die allerdings nur aus einem Wort besteht. Schüler B meldet sich 15 Mal, wird zweimal drangenommen, antwortet korrekt und wesentlich ausführlicher. Schüler B würde in diesem Szenario mit einiger Wahrscheinlichkeit von den meisten Lehrern die bessere Note bekommen, allerdings völlig zu Unrecht.
15:27 so fühlen sich 80% der stillen Schüler
Ich hoffe natürlich nicht, das wäre dann ja gar keine entspannte Lernatmosphäre bei euch in der Klasse 😔
@@lehrerinnen-momente4545 das ganze große Problem bei der Lernatmosphäre ist, dass viele einfach nicht lernen wollen. Wenn man gute Noten schreibt, ist man der Streber und hat viele Vorurteile, sagt man gar nichts ist man zu ruhig und wenn jemand es nicht interessiert ist er dumm oder cool. Das ist zumindest bei uns so :((((
@@meinemeinung94 Mir ist auch schon aufgefallen, dass das manchmal der Fall sein kann, aber ich versuche dann immer meine eigene Meinung dazu allen mitzuteilen, dass man nämlich Einiges machen muss, um im Leben etwas zu erreichen und da bin ich lieber ein "Streber" als faul ;-)
Mein Biologie Lehrer vergibt keine mündlichen Noten und teilt uns diese bei Nachfrage auch nicht mit. Am Ende des Jahres bekommt man im Mündlichen, dass was man im Schriftlichen hat.
Aha 🙈 Findest du das nun gut oder schlecht? Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll…
Eher nicht so gut. Ich bin mündlich meist besser als schriftlich. Der Lehrer ist schon sehr alt und kennt unsere Namen auch nicht. Mündliche finde ich ist meist eher eine Absicherung oder Verbesserung der Note und zeigt, selbst wenn man mal eine schlechte Note schreibt, dass man bemüht ist.
Wieso nicht gleich die Noten 1-6 mündlich geben statt diese Zeichen die ja das gleiche bedeuten 😅
Die Zeichen geben ja nur einen Notenbereich an. Wenn ich dann nach mehreren Wochen eine konkrete Note mitteln möchte, sehe ich mir alle Zeichen an und kann dann natürlich noch ein Feintuning vornehmen, z. B. 2- oder 3+. Das würden mir die Zeichen aber nicht abbilden.
Ich hätte gerne auch mal Lehrer die einem ansatzweise so transparent zeigen, wie die mündlichen Noten entstehen 😅
Bei uns steht meistens einfach nur eine Zahl auf der Klausur und fertig, kein Gespräch und nichts 😂👍🏻
Schade, dabei ist es nicht mal wirklich so viel mehr Arbeit 🙈 Für mich wird dadurch meine Arbeit sogar auch erleichtert, weil es für mich selbst auch einfach klarer ist und somit auch besser zu begründen.
Ist egal was ich mache, kriege immer 5😢