Aufs gepfügte im August zwischfrucht drauf sähen mit dem Düngerstreuer und im Frühjahr mit der kreiselegge bearbeiten find ich ne gute Lösung bei schweren Böden und keiner Technik ( 90 ps) Grüße
Deine Erklärungen sind vollkommen richtig. Dennoch nutze ich den Pflug nach der Zwischenfrucht. Ich habe wenig Fläche und relativ viel Vieh. Baue nach Weizen Hafer als Zwischenfrucht an und Weide den dann ab. Die Mutterkühe treten dabei den Boden fest. Mit dem Pflug gelingt es den Boden wieder ausreichend und tiefgründig zu lockern. Und der Regen kann auch wieder besser aufgenommen werden. Da ich auch oft Mist ausbringen, habe ich dennoch ein sehr aktives Bodenleben. Ich sehe das die Regenwürmer nach der Saat den Boden aufwerfen.
@@alexanderebert8167 genau deswegen wäre eine Anwendung im Frühjahr auch sinnfrei. Nach der Getreideernte, wenn der Boden trocken ist, aber durchaus denkbar.
Vielen Dank! Super Video. Ich schaue mir gerade eine Videos rauf und runter an. Für mein Landwirtschaftsprojekt in Äthiopien finde ich hier sehr viele nützliche Ideen. Dass Pflügen kontraproduktiv ist, habe ich mir schon lange gedacht. Jetzt habe ich auch endlich die Wichtigkeit der Wurzeln verstanden. LG aus Äthiopien Thomas
Die Kollegen rechtfertigen generell das Pflügen (auch der WF) damit, dass dadurch die Feuchtigkeit in die tiefen Schichten zu bringen. Im Herbst 2020 ist ab 40 cm nur wenig bis keine Feuchtigkeit mehr vorhanden. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Hallo! Danke - die Antwort kann ich dir nicht so einfach geben. Es geht auch gar nichts machen und direkt säen. Ich würde dir vorschlagen probiers mal aus und nähere dich ran, immer „weniger“ zu machen! LG Christoph
Gegenfrage: Wie soll ich als Biolandwirt eine KW mit Luzerne umbrechen? (Folgekultur: z.B Wintergetreide) Und Nein, Fräse ist keine Option, da ich damit zig tausende Würmer und anderes BLW zerhacke. Grubber auch nicht, vorallem wenn ich noch Wurzelunkräuter, wie Wiesenblacke, Ampfer, Ackerkratzdistel etc.( und Luzerne) habe, die übrigens das fräsen fördert. Bin gespannt, auf konstruktive Antworten
Johannes1291, meine Erfahrung in 30 Jahren Biolandbau ist das der Pflug die org. Materialien nach unten bringt wo sie von Natur aus nie hin kommen. Man kann den Pflug von heute nicht mehr mit dem Pflug hinter den Zugtieren vergleichen. Das Material fault und der Regenwurm hungert deswegen und mit ihm das gesamte Mikrobiom das die eigentliche Bodenfruchtbarkeit ausmacht. Meine Meinung, du hast Ampfer Diestel und Co. weil du pflügst. weil die Nährstoffe ausgewaschen werden. Ich habe als Biobetrieb im Jahr 1998 den Pflug das letzt mal eingesetzt. Ich habe s nicht bereut. Die meisten Flächen kann man von den konv. Nachbarn nicht unterscheiden. Das die Fräse mehr schadet als der Pflug kann ich nicht bestätigen. Bei uns sind die Unkräuter durchs fräsen immer weniger geworden vor allem die Wurzelunkräuter. wir machen seit wir die Fräse einsetzen aber auch Untersaaten und Immergrün UND ausgleich der Mineralien. Eine Bodenanalyse nach Albrecht kann ich wärmstens empfehlen. Mit tiefgrüniger Beratung und Begleitung bei der www.humusbewegung.at ....unser Angebot ...da wird alles erklärt wies geht. Viel Erfolg wünscht Naturfan Franz.
Durch die 4% Stilllegung die wir jetzt machen müssen wird unsere ZF Anbau wahrscheinlich eingestellt, Weil das bis dieses Jahr unser Mittel war um die ÖVF Fläche zu erfüllen. Nach vielen Jahren der Erfahrung war es bei uns am besten die ZF bis Februar abfrieren zu lassen dann mulchen güllen grubbern und Saat von ZR, Mais oder anderen. Die größten Probleme gab es dann meistens mit dem Auflaufgetreide vom Herbst, da muss man sich dann entscheiden zwischen Pflug und Spritze. Und weil Politik und Bevölkerung keine Spritze mehr sehen möchten werden wohl wieder viele zum Pflug greifen, leider. Danke für das Video, war sehr gut erklärt 👍🏻👍🏻👍🏻
Unser Wasserwerk sponsert bestimmte Zwischenfrüchte (keine Leguminosen) als Wasserschutz,allerdings dürfen wir diese erst ab dem 15.Februar bearbeiten.
Ich habe noch nicht viel auf eurem Kanal gesehen. Aber ich möchte mal gerne meinen Gedankengang vorstellen. Wir haben eine Viehbetreib und machen nur Mais nach Mais. Im Herbst säen wir Roggen ein. Diesen pflügen nach dem güllen unter und säen Silomais. Letztens habe ich einen Versuch aus 2006 gelesen dort hat ein Landwirt in den Roggen gelegt und denn roggen dann abgespritzt. Es bildete sich eine schöne Mulchschicht. Jedoch möchte ich nicht unsere stabile gute Erträge aufs Spiel setzten.
Hallo Lukas! Ich verstehe, dass du deine Erträge nicht aufs Spiel setzen willst, aber probier's mal anders aus, wenn auch nur auf einer kleiner Fläche! LG Christoph
Super erklärt klingt alles recht logisch. Aner bei uns am Betrieb ist wegen der steilen Lage keine bodenbearbeitung ohne Pflug möglich da der Traktor für eine Scheibenegge etc. zu schwach wäre. Wie sieht es aus mit Pflügen und anschliesendem Fräsen mit gleicher arbeitstiefe?
Hallo Johannes! Warum ist wegen der stelen Lage der Pflug notwendig? Ist nicht da gerade wegen Erosionsschutz Bodenschonung sinnvoller? Pflügen und dann fräsen macht im Prinzip keinen Unterschied aus meiner Sicht, weil der Pflug selbst mal sehr stark eingreift in den Boden und du mit der Fräse dann nur mehr ander Oberfläche arbeitest. Bin gespannt auf deine Antworten. LG Christoph
Eine Frage? Wieviel PS hast du und wieviele Scharen hat dein Pflug. Die Scheibenegge braucht nicht so viel PS. Fähre mit 135 PS mit 6 Meter Scheibenegge aber auf Ebener Fläche.
Ich habe Ende Juli nach Erbsen ZF in Direktsaat ausgebracht. Ende September mit dem Pflug gedreht mit schmaler Schnittbreite, so daß der Bewuchs auf der Flanke bleibt. Zwei Tage später Gerste rein.
Wie bekomm ich das Ausfall Getreide generell in den Griff wenn ich die zwischenfrucht im Frühjahr nicht bearbeiten will sondern direkt reinsäen möchte? Glyphosat ist keine Option da verboten auf grossen Teilen unserer Fläche.
Hallo Kai-Uwe! Ausfall Getreide ist meistens dann ein Problem, wenn die Zwischenfrucht nicht stark/dominant genug ist. Und das wiederum ist meistens dann der Fall, wenn die Zwischenfrucht zu spät ausgesät wurde. Daher bestes Mittel gegen Ausfallgetreide: Aussaat sofort nach der Ernte! LG Christoph
@@farm2farm-eu das ist mir soweit klar. Das Getreide wächst oft halt auch schneller als die zwischenfrucht. Wäre direktsaat der zwischenfrucht zielführend um einen geringeren Getreide Druck zu erreichen? Problem wird halt die Saat in den (verdichteten) fahrspuren der Ernte sein.
Das Problem daran ist, dass du mit der Aussaat der Zwischenfrucht dann so spät hinaus kommst, dass die Entwicklung oft unbefriedigend wird und Ausfallgetreide erst recht kommt. LG Christoph
Also bei uns ist der Plug eigentlich unausweichlich wir haben extrem schwere Böden bei einem 5 scharigen Pflug braucht mindestens 240 PS um 27 cm zu pflügen. Dazu brauchts dann im Winter auch den Frost dass der Boden im Frühjahr leicht ist. Unsere Böden sind auch sehr feucht und wir müssen die feuchtig aus den boden bringen .Leider müssen wir halt einfach mit Erosion rechnen.Unterm strich: ich würde nie auf den Pflug Verzichten weil bei uns hat der Grubber bei mais ca 2,5 Tonnen weniger Ertrag als der Pflug. Also kann er nicht so schlecht sein 😁
Die Arbeit, die der Pflug macht kann mit Sicherheit auch eine Zwischenfrucht leisten, man muss halt schauen welche und wie man damit umgeht. Noch dazu wenn Erosion ein Thema ist! Welche Fruchtfolge hast du?
Das hört sich stark nach Steiermark an 🙂 - je nach Erntezeitpunkt könnte man aber schon einmal eine winterharte Zwischenfrucht probieren, hast du das schon mal gemacht? Begrünung als Untersaat im Mais ginge auch noch theoretisch... Aber natürlich ist das schwierig bei der Fruchtfolge! Hast du kein Maiswurzelbohrer Problem?
Warum ich ZF im Winter schon pflügen sollte verstehe ich auch nicht. Kann aber auch an meiner auf unsere Gegend (Nordhessen-Waldeck) beschränkten Sicht liegen. Aber warum sollte Pflügen grundsätzlich schlechter für den Regenwurm sein, als z.B. Grubbern? Ich bearbeite doch mit weniger Metall im Querschnett die Erde, als mit einem 3 oder 4 - Balkengrubber (ganz abgesehen von der Scheibenegge) und spare mir in der Regel einen Arbeitsgang. Außerdem mache ich mit dem Pflug doch auch was gegen die Mäuse. Oder weiß ich da was nicht? Zur Info: Bisher machten wir (klassisch) W.-Gerste, Raps, W.-Weizen mit pflügen zur Gerste. Und ab und zu zwischen Weizen und Gerste noch Roggen. Geplant ist die Gerste Häufiger als Sommerung auszuführen und den Raps jedes zweite Mal durch Mais oder Kartoffeln zu ersetzten. Vor So.-Gerste, Mais und Kartoffeln soll dann ZF als Greening. Frage: Sollte ich die ZF im Frühjahr dann pflügen oder lieber mit Messerwalze und Scheibenegge zur Mulchsaat vorbereiten?
Zu deiner Frage: Ich würde die ZWF so gut es geht nicht im Frühjahr pflügen, sondern eine Mulchsaat probieren. Ob die Messerwalze (+ Scheibenegge) das richtige Mittel ist, kann ich natürlich schwer beurteilen. Du könntest einmal mit einer "sicher" abfrostenden ZWF starten, um das Risiko des Umbruchs um Frühjahr geringer zu halten. Wenn du aber konventionell bist, und Wasser im Frühjahr üblicherweise nicht fehlt, dann spricht auch nichts gegen eine nicht abfrostende ZWF, die du gegebenenfalls mit Glyphosat behandelst. LG Christoph
@@farm2farm-eu Wie ist es denn mit 15cm Pflügen? Da hätte ich ja nichts zu tief geworfen und zugleich die ZF gut eingearbeitet. Auch wenn ich konventionell arbeite ist Glyphosat nur ein Notmittel und ich will es nicht direkt einplanen müssen.
Ich brauche auch mal Ideen😅 Haben auf 60er Lehm vor Kartoffeln Ölrettich Rauhafer Lein als ZF. Die wird bislang Ende November gemulcht und zwischen den Jahren auf 24cm gepflügt. Frühjahrsfurche auf vergilbter ZF wär natürlich schonmal schön, aber das scheitert immer an den Kluten und einer fetten Pflugsohle weil der Unterboden erst im Mai richtig abgetrocknet ist. Habe Angst, dass es mit einem Zinkenrotor oder Spatenmaschine im Frühjahr aber auch nicht wirklich anders ist? Hat jemand Erfahrungen oder Ratschläge?
Am besten mit einem Maschio Attila auf 25cm ohne Flügel und ohne mulchen Grubbern, da wird der Boden nur gebrochen aber nicht durchgemischt und die Zwischenfrucht bleibt oben auf.
@@michaelschmid6360 ok danke für den Tipp, aber hilft mir das so dolle bei der Abtrocknung? Bis die Kartoffel rein kommt muss ich ja trotzdem noch Saatbettbereitung machen und die Organik zersetzt bekommen...
Ganz klar wenn mit ner vernünftigen Legemaschine gearbeitet wird machen wir immer mulchsaat sogar nach weidelgras, im Mais bekommt man mit ner einfachen UKB alles sauber. Und sie Wurtel und Pflanzen Reste schützen den Boden
Hallo Nikolai! Das kann schon eine Herausfordung sein ohne Pflug - keine Frage. Ich kann dir hier keine seriösen Tipps aus der Ferne geben, außer: probieren (seicht Grubbern, Fräse,...?). LG Christoph
@@farm2farm-eu Vielen Dank für die Antwort. :) Fräse ist sehr schwierig, da unsere Böden sehr steinig sind. Meine Idee war, 1-2 mal zu grubbern und zu hoffen, dass das durchwachsende Gras bis zum Pflanzenschutz nicht zu viel Wasser wegnimmt.
Danke für die Klarstellung! Leider wird es noch lange dauern, bis die Message in der letzten deutschen Furche ankommt. ;-)
Aufs gepfügte im August zwischfrucht drauf sähen mit dem Düngerstreuer und im Frühjahr mit der kreiselegge bearbeiten find ich ne gute Lösung bei schweren Böden und keiner Technik ( 90 ps) Grüße
Nächster Schritt 2x Grubbern und im Frühjahr mit Scheibenschar einsäen 😉
Deine Erklärungen sind vollkommen richtig. Dennoch nutze ich den Pflug nach der Zwischenfrucht. Ich habe wenig Fläche und relativ viel Vieh. Baue nach Weizen Hafer als Zwischenfrucht an und Weide den dann ab. Die Mutterkühe treten dabei den Boden fest. Mit dem Pflug gelingt es den Boden wieder ausreichend und tiefgründig zu lockern. Und der Regen kann auch wieder besser aufgenommen werden. Da ich auch oft Mist ausbringen, habe ich dennoch ein sehr aktives Bodenleben. Ich sehe das die Regenwürmer nach der Saat den Boden aufwerfen.
Warum ist flache Bodenbearbeitung in Kombination mit Tiefenlockerung keine Option für dich?
@@christophs.1578im Frühjahr schmiert der tieflockerer nur und man hat deutlich mehr Arbeit
@@alexanderebert8167 genau deswegen wäre eine Anwendung im Frühjahr auch sinnfrei. Nach der Getreideernte, wenn der Boden trocken ist, aber durchaus denkbar.
Vielen Dank! Super Video. Ich schaue mir gerade eine Videos rauf und runter an. Für mein Landwirtschaftsprojekt in Äthiopien finde ich hier sehr viele nützliche Ideen.
Dass Pflügen kontraproduktiv ist, habe ich mir schon lange gedacht. Jetzt habe ich auch endlich die Wichtigkeit der Wurzeln verstanden.
LG aus Äthiopien
Thomas
Danke!
Tolle Erklärung, danke👍
Sehr gerne 😊
Die Kollegen rechtfertigen generell das Pflügen (auch der WF) damit, dass dadurch die Feuchtigkeit in die tiefen Schichten zu bringen. Im Herbst 2020 ist ab 40 cm nur wenig bis keine Feuchtigkeit mehr vorhanden. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Super Video, jedoch möchte ich wissen was die Alternative ist. Mulchen und dann Grubbern ???
Hallo! Danke - die Antwort kann ich dir nicht so einfach geben. Es geht auch gar nichts machen und direkt säen. Ich würde dir vorschlagen probiers mal aus und nähere dich ran, immer „weniger“ zu machen! LG Christoph
Gegenfrage: Wie soll ich als Biolandwirt eine KW mit Luzerne umbrechen? (Folgekultur: z.B Wintergetreide)
Und Nein, Fräse ist keine Option, da ich damit zig tausende Würmer und anderes BLW zerhacke.
Grubber auch nicht, vorallem wenn ich noch Wurzelunkräuter, wie Wiesenblacke, Ampfer, Ackerkratzdistel etc.( und Luzerne) habe, die übrigens das fräsen fördert.
Bin gespannt, auf konstruktive Antworten
Johannes1291, meine Erfahrung in 30 Jahren Biolandbau ist das der Pflug die org. Materialien nach unten bringt wo sie von Natur aus nie hin kommen. Man kann den Pflug von heute nicht mehr mit dem Pflug hinter den Zugtieren vergleichen. Das Material fault und der Regenwurm hungert deswegen und mit ihm das gesamte Mikrobiom das die eigentliche Bodenfruchtbarkeit ausmacht. Meine Meinung, du hast Ampfer Diestel und Co. weil du pflügst. weil die Nährstoffe ausgewaschen werden. Ich habe als Biobetrieb im Jahr 1998 den Pflug das letzt mal eingesetzt. Ich habe s nicht bereut. Die meisten Flächen kann man von den konv. Nachbarn nicht unterscheiden. Das die Fräse mehr schadet als der Pflug kann ich nicht bestätigen. Bei uns sind die Unkräuter durchs fräsen immer weniger geworden vor allem die Wurzelunkräuter. wir machen seit wir die Fräse einsetzen aber auch Untersaaten und Immergrün UND ausgleich der Mineralien. Eine Bodenanalyse nach Albrecht kann ich wärmstens empfehlen. Mit tiefgrüniger Beratung und Begleitung bei der www.humusbewegung.at ....unser Angebot ...da wird alles erklärt wies geht. Viel Erfolg wünscht Naturfan Franz.
Supper und Danke Abo von mir Josef XX
Danke
@@farm2farm-eu Vielen Dank. Ich hoffe meine Videos auch geschaut und wenn interessant ist auch Abo für mich? LG Josef XX
Durch die 4% Stilllegung die wir jetzt machen müssen wird unsere ZF Anbau wahrscheinlich eingestellt,
Weil das bis dieses Jahr unser Mittel war um die ÖVF Fläche zu erfüllen.
Nach vielen Jahren der Erfahrung war es bei uns am besten die ZF bis Februar abfrieren zu lassen dann mulchen güllen grubbern und Saat von ZR, Mais oder anderen.
Die größten Probleme gab es dann meistens mit dem Auflaufgetreide vom Herbst, da muss man sich dann entscheiden zwischen Pflug und Spritze.
Und weil Politik und Bevölkerung keine Spritze mehr sehen möchten werden wohl wieder viele zum Pflug greifen, leider.
Danke für das Video, war sehr gut erklärt 👍🏻👍🏻👍🏻
Danke!
Unser Wasserwerk sponsert bestimmte Zwischenfrüchte (keine Leguminosen) als Wasserschutz,allerdings dürfen wir diese erst ab dem 15.Februar bearbeiten.
Wenn die Zwischenfrucht als Greening angerechnet wird ist es sowieso erst ab dem 15. Februar erlaubt die Zwischenfrucht ein zu arbeiten.
Ich habe noch nicht viel auf eurem Kanal gesehen.
Aber ich möchte mal gerne meinen Gedankengang vorstellen.
Wir haben eine Viehbetreib und machen nur Mais nach Mais. Im Herbst säen wir Roggen ein. Diesen pflügen nach dem güllen unter und säen Silomais.
Letztens habe ich einen Versuch aus 2006 gelesen dort hat ein Landwirt in den Roggen gelegt und denn roggen dann abgespritzt. Es bildete sich eine schöne Mulchschicht. Jedoch möchte ich nicht unsere stabile gute Erträge aufs Spiel setzten.
Hallo Lukas! Ich verstehe, dass du deine Erträge nicht aufs Spiel setzen willst, aber probier's mal anders aus, wenn auch nur auf einer kleiner Fläche! LG Christoph
Gibt's eigentlich schon ein Video zur dierekt Saat auf diesem Kanal
Noch nicht explizit, aber mal schauen vielleicht machen wir was im Frühjahr! LG Christoph
@@farm2farm-eu wäre wirklich interessant und wir würden es sofort machen, wenn wir sicher gehen könnten dass wir Glyphosat verwenden dürfen
Super erklärt klingt alles recht logisch.
Aner bei uns am Betrieb ist wegen der steilen Lage keine bodenbearbeitung ohne Pflug möglich da der Traktor für eine Scheibenegge etc. zu schwach wäre.
Wie sieht es aus mit Pflügen und anschliesendem Fräsen mit gleicher arbeitstiefe?
Hallo Johannes! Warum ist wegen der stelen Lage der Pflug notwendig? Ist nicht da gerade wegen Erosionsschutz Bodenschonung sinnvoller? Pflügen und dann fräsen macht im Prinzip keinen Unterschied aus meiner Sicht, weil der Pflug selbst mal sehr stark eingreift in den Boden und du mit der Fräse dann nur mehr ander Oberfläche arbeitest. Bin gespannt auf deine Antworten. LG Christoph
Eine Frage? Wieviel PS hast du und wieviele Scharen hat dein Pflug. Die Scheibenegge braucht nicht so viel PS. Fähre mit 135 PS mit 6 Meter Scheibenegge aber auf Ebener Fläche.
Ich habe Ende Juli nach Erbsen ZF in Direktsaat ausgebracht. Ende September mit dem Pflug gedreht mit schmaler Schnittbreite, so daß der Bewuchs auf der Flanke bleibt. Zwei Tage später Gerste rein.
Wie bekomm ich das Ausfall Getreide generell in den Griff wenn ich die zwischenfrucht im Frühjahr nicht bearbeiten will sondern direkt reinsäen möchte? Glyphosat ist keine Option da verboten auf grossen Teilen unserer Fläche.
Hallo Kai-Uwe! Ausfall Getreide ist meistens dann ein Problem, wenn die Zwischenfrucht nicht stark/dominant genug ist. Und das wiederum ist meistens dann der Fall, wenn die Zwischenfrucht zu spät ausgesät wurde. Daher bestes Mittel gegen Ausfallgetreide: Aussaat sofort nach der Ernte! LG Christoph
@@farm2farm-eu das ist mir soweit klar. Das Getreide wächst oft halt auch schneller als die zwischenfrucht. Wäre direktsaat der zwischenfrucht zielführend um einen geringeren Getreide Druck zu erreichen?
Problem wird halt die Saat in den (verdichteten) fahrspuren der Ernte sein.
Ja, Direktsaat der Zwischenfrucht ist ganz klar ein Weg um den Getreidedruck gering zu halten!
@@farm2farm-eu wären nicht mehrere Grubberstriche (zeitlich versetzt) vor der Aussaat der ZF die sinnvollere Variante?
Das Problem daran ist, dass du mit der Aussaat der Zwischenfrucht dann so spät hinaus kommst, dass die Entwicklung oft unbefriedigend wird und Ausfallgetreide erst recht kommt. LG Christoph
Also bei uns ist der Plug eigentlich unausweichlich wir haben extrem schwere Böden bei einem 5 scharigen Pflug braucht mindestens 240 PS um 27 cm zu pflügen. Dazu brauchts dann im Winter auch den Frost dass der Boden im Frühjahr leicht ist. Unsere Böden sind auch sehr feucht und wir müssen die feuchtig aus den boden bringen .Leider müssen wir halt einfach mit Erosion rechnen.Unterm strich: ich würde nie auf den Pflug Verzichten weil bei uns hat der Grubber bei mais ca 2,5 Tonnen weniger Ertrag als der Pflug. Also kann er nicht so schlecht sein 😁
Ja aber 27 cm ist schon tief.
@@fe4751 ist bei uns die beste tiefe laut versuchen
Die Arbeit, die der Pflug macht kann mit Sicherheit auch eine Zwischenfrucht leisten, man muss halt schauen welche und wie man damit umgeht. Noch dazu wenn Erosion ein Thema ist! Welche Fruchtfolge hast du?
@@farm2farm-eu Fruchtfolge 3x mais dann Hirse oder Winter Gerste
Bin Mal gespannt was du mir vorschlägst ✋🙂
Das hört sich stark nach Steiermark an 🙂 - je nach Erntezeitpunkt könnte man aber schon einmal eine winterharte Zwischenfrucht probieren, hast du das schon mal gemacht? Begrünung als Untersaat im Mais ginge auch noch theoretisch... Aber natürlich ist das schwierig bei der Fruchtfolge! Hast du kein Maiswurzelbohrer Problem?
Warum ich ZF im Winter schon pflügen sollte verstehe ich auch nicht. Kann aber auch an meiner auf unsere Gegend (Nordhessen-Waldeck) beschränkten Sicht liegen.
Aber warum sollte Pflügen grundsätzlich schlechter für den Regenwurm sein, als z.B. Grubbern? Ich bearbeite doch mit weniger Metall im Querschnett die Erde, als mit einem 3 oder 4 - Balkengrubber (ganz abgesehen von der Scheibenegge) und spare mir in der Regel einen Arbeitsgang. Außerdem mache ich mit dem Pflug doch auch was gegen die Mäuse. Oder weiß ich da was nicht?
Zur Info: Bisher machten wir (klassisch) W.-Gerste, Raps, W.-Weizen mit pflügen zur Gerste. Und ab und zu zwischen Weizen und Gerste noch Roggen. Geplant ist die Gerste Häufiger als Sommerung auszuführen und den Raps jedes zweite Mal durch Mais oder Kartoffeln zu ersetzten. Vor So.-Gerste, Mais und Kartoffeln soll dann ZF als Greening.
Frage: Sollte ich die ZF im Frühjahr dann pflügen oder lieber mit Messerwalze und Scheibenegge zur Mulchsaat vorbereiten?
Zu deiner Frage: Ich würde die ZWF so gut es geht nicht im Frühjahr pflügen, sondern eine Mulchsaat probieren. Ob die Messerwalze (+ Scheibenegge) das richtige Mittel ist, kann ich natürlich schwer beurteilen. Du könntest einmal mit einer "sicher" abfrostenden ZWF starten, um das Risiko des Umbruchs um Frühjahr geringer zu halten. Wenn du aber konventionell bist, und Wasser im Frühjahr üblicherweise nicht fehlt, dann spricht auch nichts gegen eine nicht abfrostende ZWF, die du gegebenenfalls mit Glyphosat behandelst. LG Christoph
@@farm2farm-eu Wie ist es denn mit 15cm Pflügen? Da hätte ich ja nichts zu tief geworfen und zugleich die ZF gut eingearbeitet. Auch wenn ich konventionell arbeite ist Glyphosat nur ein Notmittel und ich will es nicht direkt einplanen müssen.
Ich brauche auch mal Ideen😅
Haben auf 60er Lehm vor Kartoffeln Ölrettich Rauhafer Lein als ZF. Die wird bislang Ende November gemulcht und zwischen den Jahren auf 24cm gepflügt. Frühjahrsfurche auf vergilbter ZF wär natürlich schonmal schön, aber das scheitert immer an den Kluten und einer fetten Pflugsohle weil der Unterboden erst im Mai richtig abgetrocknet ist. Habe Angst, dass es mit einem Zinkenrotor oder Spatenmaschine im Frühjahr aber auch nicht wirklich anders ist? Hat jemand Erfahrungen oder Ratschläge?
Am besten mit einem Maschio Attila auf 25cm ohne Flügel und ohne mulchen Grubbern, da wird der Boden nur gebrochen aber nicht durchgemischt und die Zwischenfrucht bleibt oben auf.
@@michaelschmid6360 ok danke für den Tipp, aber hilft mir das so dolle bei der Abtrocknung? Bis die Kartoffel rein kommt muss ich ja trotzdem noch Saatbettbereitung machen und die Organik zersetzt bekommen...
Wie würdest du beim Kleegrasumbruch vorgehen, wenn ein Silomais folgen soll? Da bin ich mir immer recht unschlüssig..
Ganz klar wenn mit ner vernünftigen Legemaschine gearbeitet wird machen wir immer mulchsaat sogar nach weidelgras, im Mais bekommt man mit ner einfachen UKB alles sauber. Und sie Wurtel und Pflanzen Reste schützen den Boden
Hallo Nikolai! Das kann schon eine Herausfordung sein ohne Pflug - keine Frage. Ich kann dir hier keine seriösen Tipps aus der Ferne geben, außer: probieren (seicht Grubbern, Fräse,...?). LG Christoph
@@farm2farm-eu Vielen Dank für die Antwort. :) Fräse ist sehr schwierig, da unsere Böden sehr steinig sind. Meine Idee war, 1-2 mal zu grubbern und zu hoffen, dass das durchwachsende Gras bis zum Pflanzenschutz nicht zu viel Wasser wegnimmt.
Ja, kann funktionieren!
Wie ist es mit Schälpflügen?
Genau gleich nur in einem flacheren Niveau
👍
Welche Rolle die Zwischenfrucht spielt, war auch ein wichtiges Kriterium, als die "Paradies-Frucht" an einen US-Konzern verkauft wurde.
🤦🏻♂️