Das ist sehr interessant. Lieben Dank für das Video. Es ist schön, Dir zuzuhören. Ich wusste nicht, dass es sowas als Forschungszweig gibt. Und dann sitzt Du da voller Leidenschaft und ziehst mich mit.
Das ist ein faszinierendes Thema, ich hab mal irgendwo mehr als ein halbes dutzend Namen von Dörfern gefunden die mal zu meinem Ort (Neuenstein, BW) gehörten aber nicht mehr existieren. Ich hab dich zufällig aufgrund eines Kommentars bei Catsdown gefunden, normalerweise hab's ich nicht so mit deutschen Inhalten aber ich glaub deine Videos schau ich mir mal an.
@@MartinMundorf dann gute Besserung. Ich hab festgestellt , dass Du viele LIDAR und ältere Karten mit Google Earth kombinierst . Gibt es diese Möglichkeit auch für "Amateure" oder "Sesselarchäologen" ? ggf. sogar kostenfrei? Vielleicht kannst Du ja mal ein Video darüber machen (Nur falls Du noch Themen suchst 😉). Übrigens Danke, dass Du die Spätantike oft als Thema hast. Die Zeit zw. den Adoptivkaisern und Karl den Großen wird ja ansonsten in den Medien eher stiefmütterlich behandelt.
@@oliverfuchs3925 Also, was die Lidar-Aufnahmen betrifft, da muß ich leider passen, die sind mir letztes Jahr extra zur Untersuchung von einer Zuschauerin zugesandt worden. Woher sie diese Aufnahmen hat, weiß ich leider nicht. Was die historischen Karten betrifft (z.B. Tranchot-Karte, oder ähnliche Kartenwerke) gibt es z.T. bei den Landesvermessungsämtern einzusehen (in NRW z.B. auch beim Landschaftsverband Rheinland, wenn ich mich nicht irre). Der Download ist kostenfrei möglich (Angabe ohne Gewähr). Was die Spätantike betrifft: Nunja, die ist halt Teil der Antike - und das "Verbindungsstück" zwischen der Klassik und dem (frühen) Mittelalter. Und wenn man (wie ich) eine typisch Bonner Studienkombination hat: Alte geschichte, christl. Archäologie und hist. Geographie UND dann auch einen Hang zu provinzialrömischer Forschung hat, dann landet man früher oder später in der Spätantike^^
Sehr aufschlussreich! Ich finde es unfassbar, dass dieser Dom abgerissen wurde. Hätte man die Kirche nicht ggf. abreissen und umsiedeln können? Es wird immer so auf Denkmalschutz gepocht. Aber wenn es um Kohle geht (im doppeldeutigen Sinne) sch*** man auf den Denkmalschutz. Ich habe letztens auch versucht, etwas über einen Landstrich zu erfahren, der dem Kohleabbau zum Opfer fiel: den alten Ort Frauweiler bzw. auch einen Wald, der sich Bethlehemerbusch nannte. Da war auch ein Kloster, das abgerissen wurde. Mich interessiert das Thema speziell in Bezug auf die 3 Beten/Bethen. Vermute, dass dort ein bedeutendes Zentrum der Verehrung der weiblichen Trinität war.
Die Kirche in Immerath umzusetzen, bzw. abzutragen und an entfernter Stelle wieder aufzubauen wäre einfach zu teuer geworden (so schade es auch um das Bauwerk ist). Was die weibliche Trinität (und Jungfern/Marienverehrung, besondersd im Rheinland) betrifft: da bin ich schon mal in einem meiner Videos (ich glaube "Wanderung Landskron" spätestens aber bei der Reihe über den Matronenkult im Rheinland) eingegangen :)
das ist eine sehr interessante Frage, die ich so nicht mal eben schnell im Kommentar beantworten kann. ganz kurz: da, wo eigentlich eine Siedlung sein könnte (ausgehend von guten Voraussetzungen) ist keine (mehr) - aufgrund von individuellen Gründen). Ich versuche die Frage in einem längeren Q&A Video ausführlicher zu beantworten 😊
@@MartinMundorf Ja mir gehts dabei um die Siedlungsgeschichte seit dem Frühmittelalter. Hab mir Römerstraßen angefangen, kam zu Altstraßen, Burgen, Orten mit Grundungszeit und damit unweigerlich zu Wüstungen.... yiiihar
Ich hab das in dem Video ja nur ganz grob umrissen - aber die Nachverfolgung in den Urkunden (z.B. Kirchenbüchern etc.) ist einfach Fisselsarbeit/Sisyphosarbeit... ich drücke Dir die Daumen!
Weiß man denn aus Chroniken was genau in Krechelsheim passiert ist oder durch welche Armee es zerstört wurde ? Ich kenne noch Rudelsheim und Nordolsheim.
In der erwähnten Heimatforschungsliteratur heißt es "Da nach dem Westfälischen Frieden keine Zeichen von dem Weiterbestehen des Dorfes Krechelheim zu finden sind, muß angenommen werden, daß auch die dort vorhandenen Häuser den Kriegsereignissen zum Opfer fielen. Ob die Bewohner nach Westum zogen oder umgekommen sind, ist nicht bekannt." Es ist nicht ganz klar, ob Krechelheim direkt oder indirekt unter kriegerischen Auseinandersetzunge zu leiden hatte, aber am wahrscheinlichsten sind die Schweden, deren Präsenz in der Umgebung nachgewiesen ist. Ob sie das Dorf zerstört haben oder "nur" die Bewohner bedrängt oder gar getötet haben, wird aus den Quellen nicht ganz ersichtlich.
Das ist sehr interessant. Lieben Dank für das Video. Es ist schön, Dir zuzuhören. Ich wusste nicht, dass es sowas als Forschungszweig gibt. Und dann sitzt Du da voller Leidenschaft und ziehst mich mit.
Vielen lieben Dank!😊
Martin, wieder klasse Video! Super spannend!
Danke! :)
Das ist ein faszinierendes Thema, ich hab mal irgendwo mehr als ein halbes dutzend Namen von Dörfern gefunden die mal zu meinem Ort (Neuenstein, BW) gehörten aber nicht mehr existieren.
Ich hab dich zufällig aufgrund eines Kommentars bei Catsdown gefunden, normalerweise hab's ich nicht so mit deutschen Inhalten aber ich glaub deine Videos schau ich mir mal an.
das freut mich 😊
Ich mag deine Videos wirklich gerne,danke für die Arbeit die du dir machst! Schöne Grüße von der Ostsee.
Danke und bitte gerne 😊
Endlich wieder ein Video 👍
ja...ich war leider etwas außer Gefecht gesetzt
@@MartinMundorf dann gute Besserung. Ich hab festgestellt , dass Du viele LIDAR und ältere Karten mit Google Earth kombinierst . Gibt es diese Möglichkeit auch für "Amateure" oder "Sesselarchäologen" ? ggf. sogar kostenfrei? Vielleicht kannst Du ja mal ein Video darüber machen (Nur falls Du noch Themen suchst 😉).
Übrigens Danke, dass Du die Spätantike oft als Thema hast. Die Zeit zw. den Adoptivkaisern und Karl den Großen wird ja ansonsten in den Medien eher stiefmütterlich behandelt.
@@oliverfuchs3925 Also, was die Lidar-Aufnahmen betrifft, da muß ich leider passen, die sind mir letztes Jahr extra zur Untersuchung von einer Zuschauerin zugesandt worden. Woher sie diese Aufnahmen hat, weiß ich leider nicht. Was die historischen Karten betrifft (z.B. Tranchot-Karte, oder ähnliche Kartenwerke) gibt es z.T. bei den Landesvermessungsämtern einzusehen (in NRW z.B. auch beim Landschaftsverband Rheinland, wenn ich mich nicht irre). Der Download ist kostenfrei möglich (Angabe ohne Gewähr).
Was die Spätantike betrifft: Nunja, die ist halt Teil der Antike - und das "Verbindungsstück" zwischen der Klassik und dem (frühen) Mittelalter. Und wenn man (wie ich) eine typisch Bonner Studienkombination hat: Alte geschichte, christl. Archäologie und hist. Geographie UND dann auch einen Hang zu provinzialrömischer Forschung hat, dann landet man früher oder später in der Spätantike^^
Sehr aufschlussreich! Ich finde es unfassbar, dass dieser Dom abgerissen wurde. Hätte man die Kirche nicht ggf. abreissen und umsiedeln können? Es wird immer so auf Denkmalschutz gepocht. Aber wenn es um Kohle geht (im doppeldeutigen Sinne) sch*** man auf den Denkmalschutz. Ich habe letztens auch versucht, etwas über einen Landstrich zu erfahren, der dem Kohleabbau zum Opfer fiel: den alten Ort Frauweiler bzw. auch einen Wald, der sich Bethlehemerbusch nannte. Da war auch ein Kloster, das abgerissen wurde. Mich interessiert das Thema speziell in Bezug auf die 3 Beten/Bethen. Vermute, dass dort ein bedeutendes Zentrum der Verehrung der weiblichen Trinität war.
Die Kirche in Immerath umzusetzen, bzw. abzutragen und an entfernter Stelle wieder aufzubauen wäre einfach zu teuer geworden (so schade es auch um das Bauwerk ist). Was die weibliche Trinität (und Jungfern/Marienverehrung, besondersd im Rheinland) betrifft: da bin ich schon mal in einem meiner Videos (ich glaube "Wanderung Landskron" spätestens aber bei der Reihe über den Matronenkult im Rheinland) eingegangen :)
@@MartinMundorf Cool, danke für den Hinweis zu deinen Videos zum Matronenkult! Such ich gleich mal ...
@@staycurious0815 :D gern geschehen, aber Obacht - es sind mehrere Teile^^
mega spannend...mehr davon und auch schöne grüße von der ostsee.....
Vielen lieben Dank :)
Der Pfau ist das Wappentier der Fürstenfamilie zu Wied. Zu sehen auch in der Fahne der Stadt Neuwied.
Vielen lieben Dank für diese Ergänzung! :)
Dort in der alten Siedlung wäre es bestimmt interessant mit einer sondel nach Sachen zu suchen
Ich lese immer wieder von "Siedlungslücken". Was ist das und kann man dadurch auch Wüstungen finden?
das ist eine sehr interessante Frage, die ich so nicht mal eben schnell im Kommentar beantworten kann. ganz kurz: da, wo eigentlich eine Siedlung sein könnte (ausgehend von guten Voraussetzungen) ist keine (mehr) - aufgrund von individuellen Gründen). Ich versuche die Frage in einem längeren Q&A Video ausführlicher zu beantworten 😊
Ha, sehr schön! Das ist ja lustig. Ich arbeite grade alle Wüstungen im Saarland auf eine Karte ein.
oha! da hast Du Dir ja etwas vorgenommen....ich wünsche gutes Gelingen! :)
@@MartinMundorf Danke danke. Seite 137/447 🥵 Wie war das? Was mit langsam und stetig und Eichhörnchen! 🙂
@@MartinMundorf Ja mir gehts dabei um die Siedlungsgeschichte seit dem Frühmittelalter. Hab mir Römerstraßen angefangen, kam zu Altstraßen, Burgen, Orten mit Grundungszeit und damit unweigerlich zu Wüstungen.... yiiihar
Ich hab das in dem Video ja nur ganz grob umrissen - aber die Nachverfolgung in den Urkunden (z.B. Kirchenbüchern etc.) ist einfach Fisselsarbeit/Sisyphosarbeit... ich drücke Dir die Daumen!
uaf dem DGM zu den wölbäckern sind sehr schön tumuli zu sehen
Weiß man denn aus Chroniken was genau in Krechelsheim passiert ist oder durch welche Armee es zerstört wurde ?
Ich kenne noch Rudelsheim und Nordolsheim.
In der erwähnten Heimatforschungsliteratur heißt es "Da nach dem Westfälischen Frieden keine Zeichen von dem Weiterbestehen des Dorfes Krechelheim zu finden sind, muß angenommen werden, daß auch die dort vorhandenen Häuser den Kriegsereignissen zum Opfer fielen. Ob die Bewohner nach Westum zogen oder umgekommen sind, ist nicht bekannt."
Es ist nicht ganz klar, ob Krechelheim direkt oder indirekt unter kriegerischen Auseinandersetzunge zu leiden hatte, aber am wahrscheinlichsten sind die Schweden, deren Präsenz in der Umgebung nachgewiesen ist. Ob sie das Dorf zerstört haben oder "nur" die Bewohner bedrängt oder gar getötet haben, wird aus den Quellen nicht ganz ersichtlich.
❤