Aus dem Traum vom sozialen Europa ist eine Union der Gauner und Discounter geworden. Gibt es einen anderen Weg als zurück? Die neue JACOBIN-Ausgabe »Vereinigte Märkte von Europa« kommt Mitte März. Jetzt für nur 1€ bestellen: jacobin.de/probe
Hab schon länger nach guten deutschsprachigen, links-gerichteten politischen Analysen gesucht (was wesentlich schwieriger ist als es mir lieb ist). Insofern, danke für die gute Arbeit.
Aus "Schwerter zu Pflugscharen" ist "Butter zu Kanonen" geworden. Tatsächlich eine Diskursverschiebung. Und wieder was, was man sich nicht hätte selbst ausdenken oder für möglich halten können.
Und als Ästhet möchte ich noch anfügen, es ist auch eine Verschiebung des sprachlichen Registers. Schwerter und Pflugscharen sind beides harte, metallene Gegenstände, wir bleiben also im selben Register (wahlweise "Metall", oder "hart"), während bei Butter und Kanonen, das eine kein Metall und weich ist, das andere Metall und hart, ein Wechsel also von weich nach hart bzw. von Lebensmittel zu Metall (aber irgendwie deucht mir, man will mit diesem sprachlichen Bild eher die Opposition "weich vs. hart" betonen).
@@campo8777 Es ist Ausbeutung und Sklaverei. 80Cent ist nicht mal 1/15 des Mindestlohnes... Egal ob Arbeitsmaßnahmen für Bürgergeldempfänger oder Flüchtende, es ist ein menschenverachtendes System.
Naja, zieh vom Mindestlohn alle Nebenkosten ab. Ich würde sagen es ist das Netto vom Brutto. Vertretbar, insofern davon keine weiteren Lebenshaltungskosten bezahlt werden müsen.
Warum die Menschen die zu uns kommen und hier ein Entwurzelungstrauma erleben, nicht über einige Jahrzehnte unter den Bedingungen ihrer Heimatländer behutsam an unser Wirtschaftssystem heranführen?
Ich hatte nur das Clemens Fuest Zitat gehört "Kanonen und Butter ist ein Schlaraffenland, es geht nicht beides." Da dachte ich es wäre eine Kritik an den Rüstungsausgaben oder der Überführung der Militärausgaben in den Haushalt. Aber die Auflösung danach "Kanonen ohne Butter" sei die Lösung lässt mich wirklich an der Menschheit zweifeln...
Danke, das sind sehr treffende Analysen und Einschätzungen. Dem würde ich nichts hinzufügen wollen, ohne dass ich die Dinge wiederholen würde. Zum Format: Es ist schon eine beachtliche Leistung, ohne Script vor der Kamera frei über die Themen zu sprechen und ich denke, dass die geäußerten Gedanken durchaus konsistent und strukturiert geäußert werden. Meine Hochachtung!
@@LowerLenz Wegen der Energiepreisbremse haben wir bei uns im Haus schonmal 800€ Heizkosten gepaart, CDU und FDP habe ich zu verdanken, dass sie vorzeitig abbestellt wurde. Der SPD haben wir zumindest das Angehörigenentlastungesetz zu verdanken und das es überhaupt einen Mindestlohn gibt. Grüne hätten die Agrarsubventionen schonmal von der Fläche abgekoppelt. Man kann immer darüber diskutieren warum das nicht reicht. Aber sicherlich nicht, ob asoziale Reichenförderung die bessere Alternative wär! Man bringt sich doch nicht um, aus Angst vor dem Tod!
Sie füttern eben das Krokodil in der Hoffnung, als letztes gefressen zu werden. Dabei sollten sie doch wissen, dass sie im sozialistischen Demokratiebegriff nicht vorgesehen sind.
Sind nicht Arbeitsmaßnahmen für Bürgergeld beziehende (ehemals 1 Euro Jobs) auch zwangsarbeit mit Überausbeutung? Dort drohen ja auch Sanktionen. Oder sehe ich das falsch?
hab schon gehört, dass diese situation wohl laut un unter zwangsarbeit fällt. (frag mich nicht wo). ich denke das hat mit dem geflüchtetenstatus zu tun und dadurch eine besonders schutzbedürftige gruppe.
Das Problem ist, dass es hier nicht um eine Diskursverschiebung geht: "Butter und Kanonen" sind ein Standardbeispiel aus Lehrbüchern, siehe z.B. Samuelsson und Nordhaus. Fuest nimmt einfach ein klassisches Beispiel mit Bezug auf die Produktionsmöglichkeitenkurve. Das Beispiel wird Eisenhower zugeschrieben, der gegen "Kanonen" argumentierte. Das passt wohl nicht in das linke Weltbild.
Zu dem Thema Gesellschaftsvertrag: der ist doch schon aufgekündigt worden, als es möglich wurde, sich Politik kaufen zu können. Lobbyismus ist doch nur das Wort für Korruption, wenn sie im eigenen Land stattfindet.
14:00 Künstler und Journalisten sind eben exakt nicht eine homogene Bubble. Nur weil beide halt X nutzen. Strukturell gibt es massive Unterschiede. Journalisten sind wenigstens häufig politisch und ökonomisch gebildet. Auch sind sie, bis auf wenige Ausnahmen, nicht strukturell narzisstisch. Künstler sind selten politisch oder ökonomisch gebildet und gleichzeitig fast immer narzisstisch und exzentrisch. Wir sollten Künstler bezüglich politischer Themen einfach ignorieren bzw. - wenn die Aussagen zu schlimm oder zu absurd sind - immer wieder darauf verweisen, dass sie keinerlei Kompetenz in solchen Feldern haben. Auch sollten wir Narzissmus ohnehin stärker outcallen.
nach meiner erfahrung hat ein großteil der journalisten von wirtschaft überhaupt keine ahnung, glaubt alle neoklassischen mythen und redet lieber über kulturthemen des eigenen herkunftsmilieus
Ganz schwierige Meinung die du da vertrittst. Journalisten sind mit unter eine der exklusivsten Gesellschaftlichen Gruppen die sich fast nur aus der bürgerlichen/oberen Schicht rekrutieren. Für Einordnung und Gesellschaftliche kompetenz ist mehr notwendig als Studium und Abschlüsse. Das macht Künstler natürlich nicht kompetenter aber ordnet deine pauschalisierende Meinung etwas ein.
Es geht um Tätigkeiten, die nicht in Konkurrenz zum allgemeinen Arbeitsmarkt stehen. Besser als zum Nichtstun verdammt zu sein, ist halbtags eine Tagesstruktur samt Taschengeld. Doch in Höhe von 73,95 EUR der Knast- und WfB-Lohn drüber. Das ist problematisch, weil würdelos. Genau wie Strassenkehrerkolonnen.
Man kann argumentieren dass Flüchtlinge Leistungen erhalten, die mehr sind als die 80 Cent Stundenlohn. Das eigentliche Problem das Ich sehe ist dass normale Arbeitnehmer, die diese Jobs machen wollen damit nicht leben können. Gegen einen Stundenlohn von 80 Cent wäre ein normaler Arbeitnehmer chancenlos. Warum ist gemeinnützige Arbeit nur 80 Cent pro Stunde wert? Das selbe Problem haben wir in Behindertenwerkstätten. Der Mindestlohn für Behinderte in diesen Werkstätten ist unter 2 Euro. Damit findet eine echte Inklusion nicht statt, denn nicht behinderte Arbeitnehmer tun sich dies nicht an. Der Wechsel von Behinderten zu normalen Jobs ist statisch total vernachlässigbar. Aufgrund dieser extrem niedrigen Löhne wird Inklusion erschwert. Es sind private oft sehr gut gehende Unternehmen die durch die niedrigen Niedriglöhnen starke Gewinne machen. Und warum soll ein Behinderter sich nicht auch einmal eine Flasche Bier gönnen. Es gibt so viele Menschen, die arbeiten und trotzdem auf Bürgerhilfe angewiesen sind. Dann kämpft sowohl die konservativen, als auch die neoliberalen Parteien gegen Bürokratie. Wenn es um die finanziell Schwächsten geht - haben wir einen extremen Kontrollprozess. Wie soll eine Sachbearbeiterin im Sozialamt unterscheiden ob eine Person nicht arbeiten will, oder einfach überfordert ist. Wer entscheidet eigentlich welche Tätigkeiten sinnvoll oder ggf. schädlich sind? Kommt ein Milliardär aus dem Allgäu auf die grandiose Idee seine Kühe lila anmalen zu lassen, um den Tourismus zu fördern, so muss eine Alleinerziehende ihre Kinder und ggf. die kranken Eltern alleine lassen - um ggf. von der Ostsee in das Allgäu zu ziehen - um dort Kühe lila anzumalen.
Finde es nicht verwerflich, für Kost und Unterkunft auch eine gewisse Gegenleistung zu verlangen. Es kann auch jeder Vollzeit arbeiten gehen und sich sein Leben selbst finanzieren.
sich sinnvoll integrieren und der Gesellschaft etwas zurück geben wäre doch eine bessere "gewisse Gegenleistung" als Vollzeitversklavung für 80 cent/Std. - oder?
Es geht um 4 Stunden Reinigungs- und Aufräumarbeit in der Unterkunft in der sie leben, weil es dort teilweise extrem unaufgeräumt ist. Es bleibt noch genug Zeit sich wunderbar zu integrieren.
@@smuller1 80 cent/Std Vollzeitversklavung ist die Form in der sich die Ausländer sinnvoll in dieses Gemeinwesen zu integrieren haben. So haben es die demokratischen Politiker doch entscheiden.
Aus dem Traum vom sozialen Europa ist eine Union der Gauner und Discounter geworden. Gibt es einen anderen Weg als zurück?
Die neue JACOBIN-Ausgabe »Vereinigte Märkte von Europa« kommt Mitte März. Jetzt für nur 1€ bestellen: jacobin.de/probe
Hab schon länger nach guten deutschsprachigen, links-gerichteten politischen Analysen gesucht (was wesentlich schwieriger ist als es mir lieb ist). Insofern, danke für die gute Arbeit.
Ich empfehle Wohlstand für alle
Und praktisch alles von jung&naiv
Ich empfehle die Nachdenkseiten. Und die Neulandrebellen.
99zueins schauen/hören oder den Gegenstandpunkt lesen, dann versteht man auf jeden Fall mehr über Staat und Kapital.
Danke für die regelmäßigen Videos! Macht spaß sich die Kommentare und Analysen anzuschauen 👍🏼
Aus "Schwerter zu Pflugscharen" ist "Butter zu Kanonen" geworden. Tatsächlich eine Diskursverschiebung. Und wieder was, was man sich nicht hätte selbst ausdenken oder für möglich halten können.
Und als Ästhet möchte ich noch anfügen, es ist auch eine Verschiebung des sprachlichen Registers. Schwerter und Pflugscharen sind beides harte, metallene Gegenstände, wir bleiben also im selben Register (wahlweise "Metall", oder "hart"), während bei Butter und Kanonen, das eine kein Metall und weich ist, das andere Metall und hart, ein Wechsel also von weich nach hart bzw. von Lebensmittel zu Metall (aber irgendwie deucht mir, man will mit diesem sprachlichen Bild eher die Opposition "weich vs. hart" betonen).
80ct Stundelohn. Deutschland nähert sich dem Lohnniveau eines Entwicklungs-Landes an 🥴
Ich frag mich halt wo der Unterschied zu Arbeitsmaßnahmen für Bürgergeld beziehende ist. Außer dass es dort 1,50 Stundenlohn gibt.
@@campo8777
Es ist Ausbeutung und Sklaverei. 80Cent ist nicht mal 1/15 des Mindestlohnes...
Egal ob Arbeitsmaßnahmen für Bürgergeldempfänger oder Flüchtende, es ist ein menschenverachtendes System.
Naja, zieh vom Mindestlohn alle Nebenkosten ab. Ich würde sagen es ist das Netto vom Brutto. Vertretbar, insofern davon keine weiteren Lebenshaltungskosten bezahlt werden müsen.
@@AMeise-vy4fk Es ist eben nicht vertretbar, wenn man diesen Menschen perse den Arbeitsmarkt verwehrt, sie aber dann zum Billiglohn arbeiten lässt.
Warum die Menschen die zu uns kommen und hier ein Entwurzelungstrauma erleben, nicht über einige Jahrzehnte unter den Bedingungen ihrer Heimatländer behutsam an unser Wirtschaftssystem heranführen?
Ich hatte nur das Clemens Fuest Zitat gehört "Kanonen und Butter ist ein Schlaraffenland, es geht nicht beides." Da dachte ich es wäre eine Kritik an den Rüstungsausgaben oder der Überführung der Militärausgaben in den Haushalt. Aber die Auflösung danach "Kanonen ohne Butter" sei die Lösung lässt mich wirklich an der Menschheit zweifeln...
Diese Jagden nach
Wählern sind allgemein verdächtig! ❤
Danke, das sind sehr treffende Analysen und Einschätzungen. Dem würde ich nichts hinzufügen wollen, ohne dass ich die Dinge wiederholen würde.
Zum Format: Es ist schon eine beachtliche Leistung, ohne Script vor der Kamera frei über die Themen zu sprechen und ich denke, dass die geäußerten Gedanken durchaus konsistent und strukturiert geäußert werden. Meine Hochachtung!
Dankeschön.
Und die CDUler wagen es ernsthaft bei den Demos gegen rechts mitzulaufen? Ich würde lachen, wenn es mich nicht wo wütend machen würde.
SPD und Grüne sind da kein deut besser. Die verpacken nur ihre rechte Politik geschickter.
Aber Grüne und SPD gehen klar?
@@LowerLenz
Wegen der Energiepreisbremse haben wir bei uns im Haus schonmal 800€ Heizkosten gepaart, CDU und FDP habe ich zu verdanken, dass sie vorzeitig abbestellt wurde. Der SPD haben wir zumindest das Angehörigenentlastungesetz zu verdanken und das es überhaupt einen Mindestlohn gibt. Grüne hätten die Agrarsubventionen schonmal von der Fläche abgekoppelt. Man kann immer darüber diskutieren warum das nicht reicht. Aber sicherlich nicht, ob asoziale Reichenförderung die bessere Alternative wär!
Man bringt sich doch nicht um, aus Angst vor dem Tod!
Sie füttern eben das Krokodil in der Hoffnung, als letztes gefressen zu werden. Dabei sollten sie doch wissen, dass sie im sozialistischen Demokratiebegriff nicht vorgesehen sind.
Mag noch die Linkspartei hinzufügen, die schieben ja auch sehr gerne Menschen ab wenn sie in der Regierung sind.
Bin nur kurz für den Algo in den Kommentaren. :3
Sind nicht Arbeitsmaßnahmen für Bürgergeld beziehende (ehemals 1 Euro Jobs) auch zwangsarbeit mit Überausbeutung? Dort drohen ja auch Sanktionen. Oder sehe ich das falsch?
Ne, ist theoretisch das Gleiche, insofern eben jenen auch der Zugang zum Arbeitsmarkt systematisch verwehrt wird.
@@kel6041 "jene" sind bürgergeldbeziehende oder geflüchtete?
Lass mal nen Kommie für den Algo da.
Eine solche Afforderung kann man auch netter formulieren, und, wenn man es ganz vorbildlich machen möchte, auch besser begründen.
Ehre
#wirfahrenzusammen !
Kann mir jemand einen HInweis geben, wie o. wo man das mit den 80C als Laie rechtlich einordnen kann. Oder einfach: ist das erlaubt?
hab schon gehört, dass diese situation wohl laut un unter zwangsarbeit fällt. (frag mich nicht wo). ich denke das hat mit dem geflüchtetenstatus zu tun und dadurch eine besonders schutzbedürftige gruppe.
Das Problem ist, dass es hier nicht um eine Diskursverschiebung geht: "Butter und Kanonen" sind ein Standardbeispiel aus Lehrbüchern, siehe z.B. Samuelsson und Nordhaus. Fuest nimmt einfach ein klassisches Beispiel mit Bezug auf die Produktionsmöglichkeitenkurve. Das Beispiel wird Eisenhower zugeschrieben, der gegen "Kanonen" argumentierte. Das passt wohl nicht in das linke Weltbild.
Zu dem Thema Gesellschaftsvertrag: der ist doch schon aufgekündigt worden, als es möglich wurde, sich Politik kaufen zu können. Lobbyismus ist doch nur das Wort für Korruption, wenn sie im eigenen Land stattfindet.
Morgens ist es früh.
... und meist kälter als draußen.
manchmal Negativ genauso Positiv sein kann so , wenn Negativ auf Negativ, wie bei physik, erzeugt positv;):)...
14:00 Künstler und Journalisten sind eben exakt nicht eine homogene Bubble. Nur weil beide halt X nutzen. Strukturell gibt es massive Unterschiede.
Journalisten sind wenigstens häufig politisch und ökonomisch gebildet. Auch sind sie, bis auf wenige Ausnahmen, nicht strukturell narzisstisch.
Künstler sind selten politisch oder ökonomisch gebildet und gleichzeitig fast immer narzisstisch und exzentrisch. Wir sollten Künstler bezüglich politischer Themen einfach ignorieren bzw. - wenn die Aussagen zu schlimm oder zu absurd sind - immer wieder darauf verweisen, dass sie keinerlei Kompetenz in solchen Feldern haben. Auch sollten wir Narzissmus ohnehin stärker outcallen.
nach meiner erfahrung hat ein großteil der journalisten von wirtschaft überhaupt keine ahnung, glaubt alle neoklassischen mythen und redet lieber über kulturthemen des eigenen herkunftsmilieus
Ganz schwierige Meinung die du da vertrittst.
Journalisten sind mit unter eine der exklusivsten Gesellschaftlichen Gruppen die sich fast nur aus der bürgerlichen/oberen Schicht rekrutieren. Für Einordnung und Gesellschaftliche kompetenz ist mehr notwendig als Studium und Abschlüsse.
Das macht Künstler natürlich nicht kompetenter aber ordnet deine pauschalisierende Meinung etwas ein.
Es geht um Tätigkeiten, die nicht in Konkurrenz zum allgemeinen Arbeitsmarkt stehen. Besser als zum Nichtstun verdammt zu sein, ist halbtags eine Tagesstruktur samt Taschengeld. Doch in Höhe von 73,95 EUR der
Knast- und WfB-Lohn drüber. Das ist problematisch, weil würdelos. Genau wie Strassenkehrerkolonnen.
ihre grünenkritik ähnelt erstaunlich der kritik der konsevativen.
schankedöhn, selber willkommen!
Man kann argumentieren dass Flüchtlinge Leistungen erhalten, die mehr sind als die 80 Cent Stundenlohn. Das eigentliche Problem das Ich sehe ist dass normale Arbeitnehmer, die diese Jobs machen wollen damit nicht leben können. Gegen einen Stundenlohn von 80 Cent wäre ein normaler Arbeitnehmer chancenlos. Warum ist gemeinnützige Arbeit nur 80 Cent pro Stunde wert?
Das selbe Problem haben wir in Behindertenwerkstätten. Der Mindestlohn für Behinderte in diesen Werkstätten ist unter 2 Euro. Damit findet eine echte Inklusion nicht statt, denn nicht behinderte Arbeitnehmer tun sich dies nicht an. Der Wechsel von Behinderten zu normalen Jobs ist statisch total vernachlässigbar. Aufgrund dieser extrem niedrigen Löhne wird Inklusion erschwert. Es sind private oft sehr gut gehende Unternehmen die durch die niedrigen Niedriglöhnen starke Gewinne machen. Und warum soll ein Behinderter sich nicht auch einmal eine Flasche Bier gönnen. Es gibt so viele Menschen, die arbeiten und trotzdem auf Bürgerhilfe angewiesen sind.
Dann kämpft sowohl die konservativen, als auch die neoliberalen Parteien gegen Bürokratie. Wenn es um die finanziell Schwächsten geht - haben wir einen extremen Kontrollprozess. Wie soll eine Sachbearbeiterin im Sozialamt unterscheiden ob eine Person nicht arbeiten will, oder einfach überfordert ist.
Wer entscheidet eigentlich welche Tätigkeiten sinnvoll oder ggf. schädlich sind? Kommt ein Milliardär aus dem Allgäu auf die grandiose Idee seine Kühe lila anmalen zu lassen, um den Tourismus zu fördern, so muss eine Alleinerziehende ihre Kinder und ggf. die kranken Eltern alleine lassen - um ggf. von der Ostsee in das Allgäu zu ziehen - um dort Kühe lila anzumalen.
😞 Es ist ein Elend.
Populismus BITTE NUR IN Populistischen Formaten
aber hier hätte ich gerne eine seriöse Haltung
Finde es nicht verwerflich, für Kost und Unterkunft auch eine gewisse Gegenleistung zu verlangen. Es kann auch jeder Vollzeit arbeiten gehen und sich sein Leben selbst finanzieren.
Warum sein Leben selbst finanzieren wenn man auch fürs Vaterland sterben kann.
sich sinnvoll integrieren und der Gesellschaft etwas zurück geben wäre doch eine bessere "gewisse Gegenleistung" als Vollzeitversklavung für 80 cent/Std. - oder?
Es geht um 4 Stunden Reinigungs- und Aufräumarbeit in der Unterkunft in der sie leben, weil es dort teilweise extrem unaufgeräumt ist. Es bleibt noch genug Zeit sich wunderbar zu integrieren.
@@smuller1 80 cent/Std Vollzeitversklavung ist die Form in der sich die Ausländer sinnvoll in dieses Gemeinwesen zu integrieren haben. So haben es die demokratischen Politiker doch entscheiden.
Wie wäre es mit Arbeitserlaubnis?