Heidegger Schwarze Hefte Podiumsgespräch Teil 1/2

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  • เผยแพร่เมื่อ 1 ต.ค. 2024
  • Ist Heideggers Fundamentalontologie eine Religion ohne Gott?
    Podiumsgespräch: Trawny, Vietta, Safranski am 06.10.2015 in der Rainhofscheune Kirchzarten-Burg nahe Freiburg.
    Auf der Seite www.jens-bodemer.de finden sich eine ausformulierte Fragestellung zur Veranstaltung und ein Flyer zum Download.
    Eine Veranstaltung des Buchladens in der Rainhofscheune und des Instituts für soziale Gegenwartsfragen Freiburg e.V. nach der Idee und Initiative von Jens Bodemer.

ความคิดเห็น • 21

  • @jcmangan
    @jcmangan 8 ปีที่แล้ว +3

    Heideggers Werk ist explizit ein esoterisches, dergestalt dass sein Hauptwerk, also Bd. 65 Beiträge zur Philosophie bis Bd. 73 Zum Ereignis-Denken, nie zur Veröffentlichung kam.

  • @jcmangan
    @jcmangan 8 ปีที่แล้ว +3

    Ich denke, um nochmal auf Thomas Mann zurückzukommen, die zwei, drei antisemitischen Stellen hätte man Heidegger schon verziehen, was natürlich nicht ging oder geht, in den Augen seiner Kritiker, ist seine Analyse, dass Demokratie, Faschismus und Kommunismus (heute müsste man wohl noch Islamismus hinzufügen) Reaktionsweisen auf den Nihilismus sind, also gleichermaßen metaphysische, d.h. nihilistische Bewegegungen oder Ernst Jüngerisch gedacht: Organisationsformen der Totalität.

  • @noneOfsth
    @noneOfsth 7 ปีที่แล้ว +7

    Heidegger war eben intellektuell ehrlich. Das kann man heute natürlich nicht mehr verstehen.

    • @alexanderw.1003
      @alexanderw.1003 7 ปีที่แล้ว +7

      Was meinst du mit "intellektuell ehrlich"? Auf "ehrliche" Antisemiten kann ich genauso verzichten wie auf "unehrliche".

    • @nursen2106
      @nursen2106 5 ปีที่แล้ว

      @@alexanderw.1003 kommentator nennt sich hirte deutscher schäfchen. das sagt alles

    • @ekkehard-tejawilke3747
      @ekkehard-tejawilke3747 2 ปีที่แล้ว +1

      @@alexanderw.1003 ein nicht zurueckschrecken. wie Spengler

  • @tasserleo4198
    @tasserleo4198 ปีที่แล้ว

    Reinhold Messner ist ein ganz cooler Kollege,,, authentisch und ehrlich,,,. praktischer Ideologe eigentlich Künstler,,,,, Schrei nach Leben

  • @blacksk4
    @blacksk4 5 ปีที่แล้ว +1

    "-gespräch"...

  • @drmichaeleldred722
    @drmichaeleldred722 5 ปีที่แล้ว

    Ganz gut. Das Format läßt aber nur ein Darüber-Reden und kein Durchdenken zu. Wo praktizieren diese drei Forscher - etwa in ihren Büchern? -- ein Durchdenken in ontologischen Begriffen, die den Namen verdienen? Wenn die Juden bei- oder tiefläufig mit dem Geld (insbesondere dem Geld- und Finanzkapital) identifiziert werden, wo bleibt der bzw. ein ontologischer Begriff des Geldes? Was haben diese drei Autoren an genuin Denkerischem anzubieten?

  • @jcmangan
    @jcmangan 8 ปีที่แล้ว +5

    Selbstverständlich war Heidegger Antisemit. Ich habe nur noch nicht ganz begriffen, warum das gegen seine Philsophie sprechen soll. Selbstverständlich war Thomas Mann Antisemit, selbstverständlich war Gottfried Benn Antisemit, desweiteren Hamsun, Pound, Céline, Shaw, Strindberg, Malaparte usw. Soll das heissen, dass wir jetzt das ganze Zeug, was diese Herren verfasst haben, dem Orkus überantworten sollen? Diese Denkweise scheint mir bei aller Liebe doch stark verkürzt zu sein.

    • @jensbodemer3008
      @jensbodemer3008  8 ปีที่แล้ว +1

      mit Velaub, das meint doch aber keiner dieser Herren! Diese Frage sollte man einigen Feuilletonisten, die von Heidegger viel zu wenig kennen, stellen. Bzw. meinen diese das allen Ernstes, dass man sich mit dem Aufspüren des Antisemitismus der ganzen Philosophie entledigen könne. Diese ist nun mal viel größer als der Antisemitismus ihres Urhebers...

    • @nursen2106
      @nursen2106 5 ปีที่แล้ว

      es geht darum, wieviel ist sein denken in sein und zeit davon durchzogen bzw. davon bestimmt, dass er eine anti-jüdische haltung hatte. dazu ist aber zu sagen, dass früher ja im anti-judaismus ein anti-kapitalismus und anti-globalisierung stand. das wurde einfach gleichgestellt. egal, ob die im hintergrund eher protestantisch waren, als jüdisch, war den zeitgenossen egal bzw. darübe waren sie gerne blind. es hatte das ganze, das neue der zeit aber mit viel mehr zu tun, als mit juden oder protestanten. mit änderungen in weltbildern, mit der auswirkung der wende in neuzeit - industrialisierung - darwinistische anschauungen. also, mehrere faktoren haben das so-sein der moderne bestimmt. da in dieser zeit, die bis dahin aus der gesellschat ausgeschlossenen juden, hervorgetreten sind und selbst anspruch auf einen platz darin gestellt haben, haben zu dieser gleichsetzung beider von antisemiten geführt. gleiches war beim österreicher, peter rossegger, zu sehen. hat die germanistin daniela strigl für mich verständlich ausgearbeitet. trotzdem halte ich heidegger für höchst bedenklich. sein mystizismus des nihilismus halte ich nicht nur einfach für einen weg ins 'nichts' ohne irgendein 'du' (was er ja anstrebte), ich halte ihn für gefährlich in bezug auf seine auswirkung auf das menschsein an sich. als ich vor kurzem darüber gelesen habe, dass philosophen nach den schwarzen heften darüber diskutieren, ob es nur um ein 'ich' oder ein 'wir' in heideggers denken, besonders in seinen späten arbeiten ginge, war mir erst bewusst geworden, dass es genau dieses fehlende 'du' ist, das ihn unheimlich macht. sicher, man kann mystiker sein. man kann zen-buddist sein, man kann katholischer asket sein... aber egal, ob es einer ist, der einen personalen gott da draußen ersehnt oder eben etwas formloses da draußen sucht, ob man theistisch oder atheistisch ist, in dem moment, wo das du entweder im diesseits/dem gegenüber im hier und jetzt oder in der transedenz bei einem abstrakten wesen abhanden kommt, wird es 'eigenartig'.kein wunder, dass er in seinen heften, von denen wir wissen, geschrieben hat, was er geschrieben hat. dass er anhänger hat, die entweder persönlich einen relgiösen hintergrund haben, oder einen nihilismus wie sartre (den heidegger ablehnte!) oder - am schlimmsten - gar zyniker sind. abgesehen davon, dass ich finde, dass wir gerade in der heutigen zeit über die philosophie des geistes nicht drumherum kommen. aus ganz diesseitsbezogenen gründen nämlich. ich denke, da steht mehr substanz, wenn es denn schon um technologiekritik gehen sollte

    • @carlosartur4611
      @carlosartur4611 5 ปีที่แล้ว

      Heiddegger Antisemit ? Das nenne ich "Diktatur der Öffentlichkeit " (Heidegger !)

    • @nursen2106
      @nursen2106 5 ปีที่แล้ว

      @@carlosartur4611 ja genau. geht schon los die diktatur

    • @thedoors4m79
      @thedoors4m79 9 หลายเดือนก่อน

      @jcmangan
      "Selbstverständlich war Thomas Mann Antisemit, [...]"
      Das ist nicht Ihr Ernst, oder?
      (Ebenso hätten Sie sagen können: Vor rund 2000 Jahren spielte Jesus von Nazareth liebend gerne Playstation 5... Allerdings wäre diese unsinnige Aussage nicht problamtisch!)
      Sie wissen schon, dass Thomas Mann sein ganzes Leben mit einer Jüdin verheiratet war und mit ihr sieben Kinder zeugte?
      Sie wissen schon, dass er mit seiner Familie ins US-amerikanische Exil floh und von dort aus Hitler und die Nazis mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfte?
      Eine Doppelmoral im Umgang des deutschen Kulturbetriebes mit wirklich üblem Antisemitismus (besser gesagt Antijudaismus), wie er zum Beispiel in den Personen Martin Luthers oder Richard Wagners zutage trat, sehe ich allerdings auch. Wer A sagt, muss auch B sagen oder tun...
      Gegen Martin Heidegger UNDIFFERENZIERT wettern, dessen biographische Schattenseiten ich keineswegs ignoriere (ebenso wenig wie meine eigenen, wenn diese auch anderer Art sind), der aber de facto während der NS-Zeit Empfehlungsschreiben für jüdische Studenten ausstellte und der nicht zuletzt (auch) eine Jüdin liebte und eine Affäre mit ihr hatte, und über Heidegger NUR ENTSETZT SEIN, dessen sogenannte `Schwarze Hefte` zweifelsohne sowohl widerwärtige antisemitische (antijudaistische) Einträge enthalten als auch klare, explizite Absagen(!) an den Antisemitismus - alles unbegreifliche Widersprüche, die wohl als solche akzeptiert werden müssen und nicht aufzulösen sind -, einerseits etwa für die Umbenennung von Straßen und Plätzen sein, die Heideggers Namen tragen, doch Jahr für Jahr bei den Bayreuther Festspielen aufkreuzen und kein Problem damit haben, dass es in deutschen Landen von Luther-Statuen wimmelt: DAS GEHT NICHT! Entweder hat man Eier in der Hose und ist konsequent, oder eben nicht...
      Ich denke, in diesem Punkt stimmen wir überein.
      Gruß
      Michael Hontheim

  • @jcmangan
    @jcmangan 8 ปีที่แล้ว +1

    Natürlich geht es nur um Hölderlin, um was sonst? Die Aufgabe der Philsophie, ist: das Gedichtete zu denken, übrigens nicht, um die Sekundärliteratur zu vermehren, sondern, um die künftige Dichtung zu ermöglichen, d.h. die Tragödie muss wieder möglich werden, und damit muss die Geschichte, die in die bloße Historie getreten ist, wieder möglich werden.

  • @jcmangan
    @jcmangan 8 ปีที่แล้ว +1

    "Gehorcht ihr euren Schweinen, die sind, ich unterwerfe mich meinen Göttern, die nicht sind." René Char, diesen Franzosen muss Trawny wohl übersehen haben. :-)