Ich liebe SUPen! Bin ein grosser Fan von meinem Indiana Touring12.6'. Es ist mein drittes Board, nach einem Zray Allrounder und einem Coasto Turbo also Kategorie Race... Jedem der regelmässig Paddeln geht würde ich ein Touring Board oder ein Racer empfehlen. Es macht einfach von den Fahreigenschaften viel mehr Spass, da man schneller vorwärts kommt als mit einem Allrounder.
Ich finde das gewählte Sup von Koor sehr schlecht bzw uglücklich von der Redaktion(?) gewählt. Denn es ist das einzige welches nur 12cm dick ist - und dazu auch noch das schmalste (71cm) mit dem wenigsten Volumen (liter). Diesbezüglich also ein Apfel mit Birnen vergleich. Dies ist eher für Jugendliche geeignet und Kinder.
Lieber @raphaelbruderer1353 Danke für deinen Input. Wir werden diesen im Hinterkopf behalten, wenn wir das nächste Mal Stand-up-Paddles testen. Liebe Grüsse
Ich besitze seit 2019 ein iPanda von Panda SUP und fahre es jeden Sommer (mittlerweile dank Neopren auch vorher und nacher). Die Qualität ist überragend. Nichts hat sich je gelöst, die Gebrauchspuren sind minimal. Ich kann die Marke sehr empfehlen.
Zum Test kann ich wenig sagen, leider wurde hier nicht standardisiert getestet somit sind das alles nur subjektive Eindrücke und noch dazu (so scheint es) wurde jedes Board von einer anderen Person getestet? Damit ist das absolut nicht aussagekräftig. Gewonnen haben allerdings die beiden richtigen Boards / Marken, nämlich Airboard und Indiana, beide Hersteller bieten durch die Bank hochwertige Boards im gehobenen sowie im Premiumsegement an. Schade finde ich, dass selbst die Profis die Allroundboards als "Anfängerboards" titulieren. Allround bezeichnet im Wesentlichen die Form des Boards, dass diese Boards hauptsächlich von Anfänger_innen genutzt werden liegt aber eher an der breiten Verfügbarkeit und dem geringen Preis einiger "Billigsets". Was ein Board Anfänger_innenfreundlich macht ist aber weniger die allgemeine Formgebung sondern primär die Breite (Kippstabilität) und die Steifheit (allgemeine Stabilität). Die Länge und Form des Boards sind primär ausschlaggebend für den geplanten Einsatz, ein Board für längere Strecken (eher geradeaus), sollte etwas länger sein und an der Nase spitz zulaufen. Hier spricht man von Touring Boards. Die Aufbiegung vorne an der Nase entscheidet ob das Board eher für höhere Geschwindigkeit oder Stabilität bei Wellen gedacht ist. Touring SUPs haben meist eine leicht aufgebogene Spitze, sind also bei leichten Wellen auch noch zu fahren. Außerdem ist es wichtig, dass Board und Paddel zur Person passt, da ist die Größe und das Gewicht der Person besonders entscheidend. Schwere Personen sollten stabiliere Boards wählen, leider geht der Test hier überhaupt nicht genauer darauf ein. Hier liegt nämlich der größte Qualitäts- und Kostenfaktor bei aufblasbaren SUPs! Hier kommt es dann auf die Konstruktionsweise an, als schwere Person (also ab ca. 90 Kg) sollte man definitif keine "Single Layer" Boards kaufen sondern Double Layer Boards wählen und unbedingt darauf achten, dass diese mit der s.g. Fusion Technologie verschweißt und nicht geklebt sind, damit spart man einige Kilo Boardgewicht. Es gibt Premium Single Layer oder "Double Layer Light" Konstruktionen die ebenfalls für schwerere Personen geeignet sind, hier muss man aber auf die Angaben der Hersteller achten und da bewegt man sich definitiv in einem Preissegment von 700 € oder mehr! Als Anfänger_in sollte man sich aber auf keinen Fall ein Allroundboard kaufen nur weil diese als Anfängerboards angepriesen werden! Stellt euch die Frage, was ihr später gern machen wollt mit dem SUP, wollt ihr die Natur entdecken und verschiedene Seen erkunden oder vielleicht sogar einen (langsam fließenden) Fluss befahren? Wenn JA, dann kauft euch kein Allround Board, ihr werdet nicht glücklich! Für 600 € bekomm man wirklich gute Touring Boards (vielleicht nicht aus der Schweiz aber mal ehrlich, auch Airboard und Co. produzieren in China!) und damit habt ihr länger Freude! Achtet bei der Breite drauf, dass ihr ein Board mit 81 cm (32") wählt wenn ihr Bedenken wegen der Kippstabilität habt, das sind nur ~5 cm weniger als beim durchschnittlichen Allround SUPs. Informiert euch vor dem Kauf auf jeden Fall welche Marken / Modelle zu empfehlen sind, nicht alles was teuer ist, ist gut aber Qualität hat schon einen Preis. Am besten lässt man sich in einem SERIÖSEN FACHGESCHÄFT beraten.
Vielen Dank für Ihre Tipps. Ich hatte auch erwartet, dass jeder Tester jedes Board ausprobiert und die Meinungen dann verglichen werden. Somit sind solche Tests wertlos. Ich lasse mir die Aussage "anfängertauglich" noch eingehen, wenn man dazu sagt, dass man mit dem Board dann gut auf einem Badeweiher, wenn das alles ist, was man will. Ich persönlich befasse mich gerade erst mit dem Thema und dachte mir auch, dass so ein Allrounder für mich das beste ist. Nachdem ich mir einige Videos angeschaut habe, tendiere ich definitiv zu einem Touring Board. Ich frage mich allerdings warum es so viele Allrounder gibt, denn die scheinen ja wirklich nur zum "Plantschen" zu sein oder irre ich mich?
@@biggi-biggi Hi, also die Bezeichnunge "Allround" ist glaube ich einfach sehr ungelücklich gewählt, vielleicht auch nur um die Leute nicht zu sehr zu verunsichern oder einfach um möglichst schnell und einfach viele Boards zu verkaufen. Man könnte sagen, ein Allround board ist ein Kompromiss mit dem man zwar nix falsch aber auch nix richtig machen kann. Für das rumtümpeln am Badeteich, das entspannte herumplätchern in der Bucht oder für Yoga usw. ist so ein Boardtyp sicher gut geeignet. Der Vorteil der typischen Allround Boards liegt in der meist breiteren Standfläche und einer besseren Manövrierfähigkeit durch die kürzere Bauform, die Aufbiegung vorne und die meist etwas schmälere Finne. Genau diese Faktoren machen es aber für das Zurücklegen von längeren Distanzen und/oder das schnellere fahren ziemlich unbrauchbar. Ich will nicht sagen, dass man damit nicht auch eine Tour machen kann aber sobald man Leute mit einem Touring Board in der Gruppe hat oder selbst mal den Unterschied gemerkt hat, wird man nicht mehr mit dem Allround Board auf Tour gehen. Meine Frau beim ersten Mal auch ein Allround ausgeliehen zum testen, ich bin mit einem Touring gefahren und obowhl wir damals beide noch Anfänger waren, ist sie mir nicht hinterhergekommen. Wenn du noch nie auf einem SUP gestanden bist, kann ein Allround Board für die ersten "Stehversuche" etc. durchaus passen, ich würde mir dazu einfach am See deiner Wahl eines ausleihen denn inzwischen findet man an nahezu jedem Tümpel einen SUP Verleih. Wenn du spaß daran findest, du das Gleichgewicht halten kannst und dir Reinfallen und wieder Raufkrabbeln nix ausmacht, dann ist es an der Zeit sich zu überlegen ob man nun wirklich Strecke machen will oder ob es beim Planschen bleiben soll. Danach richtet sich die weitere Suche und natürlich auch nach der eigenen Situation, hast du Platz zum transport, wie transportierst du, womit bist du unterwegs (Auto, Rad, Öffis, zu Fuß?!) das sind alles Faktoren die dann mitspielen denn vielleicht willst du ja ein besonders leichtes und kompaktes Board weil du immer mit dem Rad oder der Bahn zu den Seen fährst oder hast du ein großes Auto mit Dachträger, dann könntest du ev. sogar ein hard SUP (also kein aufblasbares) nehmen, hat deutliche Vorteile aber ist eben schwer zu transportieren usw. Auch Größe und Körpergewicht muss man bedenken, nicht jedes Board ist für jede Person geeignet, lange Touring Boars tragen schwerere Leute problemlos sind aber für kleine und zart gebaute Leute schwer zu manövrieren weil man viel mehr Kraft und Hebelwirkung am Paddel braucht um so ein Board am Wasser zu drehen, speziell wenn man die Technik dafür noch nicht beherrscht (Pivot Turn). Also wenn du < 170 cm bist, wäre ein 11'6er Touring Board etwas einfach zu kontrollieren. Bei der Breite gibt es auch Abstufungen, das gängigste Maß bei Touring Boards ist 32" oder 81 cm, gefolgt von den 29/30" oder 74-76 cm breiten Boards und es gibt auch breitere aber die sind wirklich nur für extrem schwere Personen. Je breiter ein Board desto stabiler ist es aber umso größer ist auch der Widerstand was sich auf die Geschwindigkeit und die benötigte Kraft auswirkt. Bei einer Körpergröße von 180 cm und einer grundlegen körperlichen Fittness und gutem Gleichgewichtssinn würde ich ein 29-30" breites 12'6er Touring Board nehmen, das paddelt man locker, wird richtig schnell wenn man die Technik mal hat und der schmale Schnitt ist vielleicht am Anfang etwas wackelig aber man gewöhnt sich recht schnell und dann hat man mit so einem Board sicher lange Freude! Was noch wichtier ist als das Board ist dann das richtige Paddel, meist kauft man am Anfang ein Set also empfiehlt es sich darauf zu achten, dass dort zumindest ein hocherwrigers Paddel dabei ist, es muss nicht gleich ein Voll-Carbon Paddel sein aber ein normales Alu Paddel würde ich nicht empfehlen. Gute Hersteller legen den Sets aber in der Regel ordentliche Paddel bei ODER die Sets sind generell OHNE Paddel, sodass man sich ein passendes Paddel extra holt. Da sind 3-teilige Paddel am Anfang meist die beste Option, die sind kompakt zu transportieren und können auf die meisten Körpergrößen eingestellt werden, wenn du extrem groß oder klein bist, musst du aber aufpassen, in der Regel reicht der Verstellbereich für Personen von 160-190 aus, ist aber je nach Paddel / Hersteller anders. Last but not least entscheidet das Budget, Premium Boards bekommt man tatsächlich inkl. allem Zubehör (außer Schwimmweste die ich dir UNBEDINGT empfehlen würde) schon ab 500-600 €, z.B. von Gladiator die "PRO" Serie. Das ist ein fairer Preis für das angebotene Board und das Zubehör, kann ich 100% beurteilen da ich selbst schon längere Zeit so eines habe. So und jetzt, ab auf den See!
@@TheNightstalker80 Wow du bist ja der Wahnsinn. Jetzt bin ich echt überwältigt und dir wirklich von Herzen sehr sehr dankbar. Das sind jetzt so viele wertvolle Tipps. Das muss ich mir auf jeden Fall alles nochmal durchlesen und für mich in Frage kommende notieren. Der Markt ist ja dermaßen voll, dass man als Anfänger gar nicht weiß, auf was man wirklich achten soll und welche Marken gut sind. Ich wollte dich eigentlich noch fragen, was für eins du fährst, aber danke, dass du es geschrieben hast. Ich möchte lieber ein vernünftiges Board und dafür gebe ich lieber etwas mehr aus. Nachdem ich deinen ersten Text schon gelesen habe, denke ich auch, dass das "Allround" eher so für Plantscher ist. Viele haben sich in der Coronazeit so eines für den Weiher/ Badesee gekauft, wie ich so mitbekommen habe, denn vorher hat man die Boards nur sehr selten gesehen. Ich möchte aber schon gerne auch Touren fahren. Vielen Dank für den Tipp mit der Schwimmweste, die halte ich auch für sehr wichtig, gerade wenn man ein Gewässer nicht kennt. Darf ich dich noch kurz zwei Dinge fragen und zwar, ob du auch mal einen Kajaksitz benutzt und kannst du was über die Firma Noard sagen oder ist das eine No-Name?
Wenn ich Videos vom Pumpen sehe freu ich mich immer über meine automatische Akku Pumpe, haha. Zwar nicht so sportlich, dafür Zeit zum zusammenpacken für die Tour vorm Paddeln ;)
@@MottiWolkenbruch Das Ding heißt "Star Pump", die kann man zwar auch am Auto anschließen - hat aber auch einen aufladbaren Akku dabei. Der reicht meistens so für ca. 5x aufpumpen.
Aus der Schweiz, für die Schweiz. ❤❤❤
Aus China… 🤓
Ich liebe SUPen! Bin ein grosser Fan von meinem Indiana Touring12.6'. Es ist mein drittes Board, nach einem Zray Allrounder und einem Coasto Turbo also Kategorie Race... Jedem der regelmässig Paddeln geht würde ich ein Touring Board oder ein Racer empfehlen. Es macht einfach von den Fahreigenschaften viel mehr Spass, da man schneller vorwärts kommt als mit einem Allrounder.
@DonDorni85 Danke dir für deine Ergänzung!
Ich finde das gewählte Sup von Koor sehr schlecht bzw uglücklich von der Redaktion(?) gewählt. Denn es ist das einzige welches nur 12cm dick ist - und dazu auch noch das schmalste (71cm) mit dem wenigsten Volumen (liter). Diesbezüglich also ein Apfel mit Birnen vergleich. Dies ist eher für Jugendliche geeignet und Kinder.
Hätte mir noch gewünscht, dass ein SUP von Gonser dabei ist, wo man diese schliesslich an jedem See antreffen kann.
Lieber @raphaelbruderer1353
Danke für deinen Input. Wir werden diesen im Hinterkopf behalten, wenn wir das nächste Mal Stand-up-Paddles testen.
Liebe Grüsse
Ich besitze seit 2019 ein iPanda von Panda SUP und fahre es jeden Sommer (mittlerweile dank Neopren auch vorher und nacher). Die Qualität ist überragend. Nichts hat sich je gelöst, die Gebrauchspuren sind minimal. Ich kann die Marke sehr empfehlen.
Welcher Einstieg am Greifensee ist das? Vielen dank für die Antwort.
Zum Test kann ich wenig sagen, leider wurde hier nicht standardisiert getestet somit sind das alles nur subjektive Eindrücke und noch dazu (so scheint es) wurde jedes Board von einer anderen Person getestet? Damit ist das absolut nicht aussagekräftig. Gewonnen haben allerdings die beiden richtigen Boards / Marken, nämlich Airboard und Indiana, beide Hersteller bieten durch die Bank hochwertige Boards im gehobenen sowie im Premiumsegement an.
Schade finde ich, dass selbst die Profis die Allroundboards als "Anfängerboards" titulieren. Allround bezeichnet im Wesentlichen die Form des Boards, dass diese Boards hauptsächlich von Anfänger_innen genutzt werden liegt aber eher an der breiten Verfügbarkeit und dem geringen Preis einiger "Billigsets". Was ein Board Anfänger_innenfreundlich macht ist aber weniger die allgemeine Formgebung sondern primär die Breite (Kippstabilität) und die Steifheit (allgemeine Stabilität). Die Länge und Form des Boards sind primär ausschlaggebend für den geplanten Einsatz, ein Board für längere Strecken (eher geradeaus), sollte etwas länger sein und an der Nase spitz zulaufen. Hier spricht man von Touring Boards. Die Aufbiegung vorne an der Nase entscheidet ob das Board eher für höhere Geschwindigkeit oder Stabilität bei Wellen gedacht ist. Touring SUPs haben meist eine leicht aufgebogene Spitze, sind also bei leichten Wellen auch noch zu fahren.
Außerdem ist es wichtig, dass Board und Paddel zur Person passt, da ist die Größe und das Gewicht der Person besonders entscheidend. Schwere Personen sollten stabiliere Boards wählen, leider geht der Test hier überhaupt nicht genauer darauf ein. Hier liegt nämlich der größte Qualitäts- und Kostenfaktor bei aufblasbaren SUPs! Hier kommt es dann auf die Konstruktionsweise an, als schwere Person (also ab ca. 90 Kg) sollte man definitif keine "Single Layer" Boards kaufen sondern Double Layer Boards wählen und unbedingt darauf achten, dass diese mit der s.g. Fusion Technologie verschweißt und nicht geklebt sind, damit spart man einige Kilo Boardgewicht.
Es gibt Premium Single Layer oder "Double Layer Light" Konstruktionen die ebenfalls für schwerere Personen geeignet sind, hier muss man aber auf die Angaben der Hersteller achten und da bewegt man sich definitiv in einem Preissegment von 700 € oder mehr!
Als Anfänger_in sollte man sich aber auf keinen Fall ein Allroundboard kaufen nur weil diese als Anfängerboards angepriesen werden! Stellt euch die Frage, was ihr später gern machen wollt mit dem SUP, wollt ihr die Natur entdecken und verschiedene Seen erkunden oder vielleicht sogar einen (langsam fließenden) Fluss befahren? Wenn JA, dann kauft euch kein Allround Board, ihr werdet nicht glücklich! Für 600 € bekomm man wirklich gute Touring Boards (vielleicht nicht aus der Schweiz aber mal ehrlich, auch Airboard und Co. produzieren in China!) und damit habt ihr länger Freude! Achtet bei der Breite drauf, dass ihr ein Board mit 81 cm (32") wählt wenn ihr Bedenken wegen der Kippstabilität habt, das sind nur ~5 cm weniger als beim durchschnittlichen Allround SUPs. Informiert euch vor dem Kauf auf jeden Fall welche Marken / Modelle zu empfehlen sind, nicht alles was teuer ist, ist gut aber Qualität hat schon einen Preis. Am besten lässt man sich in einem SERIÖSEN FACHGESCHÄFT beraten.
Vielen Dank für Ihre Tipps. Ich hatte auch erwartet, dass jeder Tester jedes Board ausprobiert und die Meinungen dann verglichen werden. Somit sind solche Tests wertlos. Ich lasse mir die Aussage "anfängertauglich" noch eingehen, wenn man dazu sagt, dass man mit dem Board dann gut auf einem Badeweiher, wenn das alles ist, was man will.
Ich persönlich befasse mich gerade erst mit dem Thema und dachte mir auch, dass so ein Allrounder für mich das beste ist. Nachdem ich mir einige Videos angeschaut habe, tendiere ich definitiv zu einem Touring Board. Ich frage mich allerdings warum es so viele Allrounder gibt, denn die scheinen ja wirklich nur zum "Plantschen" zu sein oder irre ich mich?
@@biggi-biggi Hi, also die Bezeichnunge "Allround" ist glaube ich einfach sehr ungelücklich gewählt, vielleicht auch nur um die Leute nicht zu sehr zu verunsichern oder einfach um möglichst schnell und einfach viele Boards zu verkaufen.
Man könnte sagen, ein Allround board ist ein Kompromiss mit dem man zwar nix falsch aber auch nix richtig machen kann. Für das rumtümpeln am Badeteich, das entspannte herumplätchern in der Bucht oder für Yoga usw. ist so ein Boardtyp sicher gut geeignet. Der Vorteil der typischen Allround Boards liegt in der meist breiteren Standfläche und einer besseren Manövrierfähigkeit durch die kürzere Bauform, die Aufbiegung vorne und die meist etwas schmälere Finne. Genau diese Faktoren machen es aber für das Zurücklegen von längeren Distanzen und/oder das schnellere fahren ziemlich unbrauchbar. Ich will nicht sagen, dass man damit nicht auch eine Tour machen kann aber sobald man Leute mit einem Touring Board in der Gruppe hat oder selbst mal den Unterschied gemerkt hat, wird man nicht mehr mit dem Allround Board auf Tour gehen. Meine Frau beim ersten Mal auch ein Allround ausgeliehen zum testen, ich bin mit einem Touring gefahren und obowhl wir damals beide noch Anfänger waren, ist sie mir nicht hinterhergekommen.
Wenn du noch nie auf einem SUP gestanden bist, kann ein Allround Board für die ersten "Stehversuche" etc. durchaus passen, ich würde mir dazu einfach am See deiner Wahl eines ausleihen denn inzwischen findet man an nahezu jedem Tümpel einen SUP Verleih. Wenn du spaß daran findest, du das Gleichgewicht halten kannst und dir Reinfallen und wieder Raufkrabbeln nix ausmacht, dann ist es an der Zeit sich zu überlegen ob man nun wirklich Strecke machen will oder ob es beim Planschen bleiben soll. Danach richtet sich die weitere Suche und natürlich auch nach der eigenen Situation, hast du Platz zum transport, wie transportierst du, womit bist du unterwegs (Auto, Rad, Öffis, zu Fuß?!) das sind alles Faktoren die dann mitspielen denn vielleicht willst du ja ein besonders leichtes und kompaktes Board weil du immer mit dem Rad oder der Bahn zu den Seen fährst oder hast du ein großes Auto mit Dachträger, dann könntest du ev. sogar ein hard SUP (also kein aufblasbares) nehmen, hat deutliche Vorteile aber ist eben schwer zu transportieren usw.
Auch Größe und Körpergewicht muss man bedenken, nicht jedes Board ist für jede Person geeignet, lange Touring Boars tragen schwerere Leute problemlos sind aber für kleine und zart gebaute Leute schwer zu manövrieren weil man viel mehr Kraft und Hebelwirkung am Paddel braucht um so ein Board am Wasser zu drehen, speziell wenn man die Technik dafür noch nicht beherrscht (Pivot Turn). Also wenn du < 170 cm bist, wäre ein 11'6er Touring Board etwas einfach zu kontrollieren. Bei der Breite gibt es auch Abstufungen, das gängigste Maß bei Touring Boards ist 32" oder 81 cm, gefolgt von den 29/30" oder 74-76 cm breiten Boards und es gibt auch breitere aber die sind wirklich nur für extrem schwere Personen. Je breiter ein Board desto stabiler ist es aber umso größer ist auch der Widerstand was sich auf die Geschwindigkeit und die benötigte Kraft auswirkt. Bei einer Körpergröße von 180 cm und einer grundlegen körperlichen Fittness und gutem Gleichgewichtssinn würde ich ein 29-30" breites 12'6er Touring Board nehmen, das paddelt man locker, wird richtig schnell wenn man die Technik mal hat und der schmale Schnitt ist vielleicht am Anfang etwas wackelig aber man gewöhnt sich recht schnell und dann hat man mit so einem Board sicher lange Freude!
Was noch wichtier ist als das Board ist dann das richtige Paddel, meist kauft man am Anfang ein Set also empfiehlt es sich darauf zu achten, dass dort zumindest ein hocherwrigers Paddel dabei ist, es muss nicht gleich ein Voll-Carbon Paddel sein aber ein normales Alu Paddel würde ich nicht empfehlen. Gute Hersteller legen den Sets aber in der Regel ordentliche Paddel bei ODER die Sets sind generell OHNE Paddel, sodass man sich ein passendes Paddel extra holt. Da sind 3-teilige Paddel am Anfang meist die beste Option, die sind kompakt zu transportieren und können auf die meisten Körpergrößen eingestellt werden, wenn du extrem groß oder klein bist, musst du aber aufpassen, in der Regel reicht der Verstellbereich für Personen von 160-190 aus, ist aber je nach Paddel / Hersteller anders.
Last but not least entscheidet das Budget, Premium Boards bekommt man tatsächlich inkl. allem Zubehör (außer Schwimmweste die ich dir UNBEDINGT empfehlen würde) schon ab 500-600 €, z.B. von Gladiator die "PRO" Serie. Das ist ein fairer Preis für das angebotene Board und das Zubehör, kann ich 100% beurteilen da ich selbst schon längere Zeit so eines habe.
So und jetzt, ab auf den See!
@@TheNightstalker80 Wow du bist ja der Wahnsinn. Jetzt bin ich echt überwältigt und dir wirklich von Herzen sehr sehr dankbar. Das sind jetzt so viele wertvolle Tipps. Das muss ich mir auf jeden Fall alles nochmal durchlesen und für mich in Frage kommende notieren. Der Markt ist ja dermaßen voll, dass man als Anfänger gar nicht weiß, auf was man wirklich achten soll und welche Marken gut sind. Ich wollte dich eigentlich noch fragen, was für eins du fährst, aber danke, dass du es geschrieben hast. Ich möchte lieber ein vernünftiges Board und dafür gebe ich lieber etwas mehr aus. Nachdem ich deinen ersten Text schon gelesen habe, denke ich auch, dass das "Allround" eher so für Plantscher ist. Viele haben sich in der Coronazeit so eines für den Weiher/ Badesee gekauft, wie ich so mitbekommen habe, denn vorher hat man die Boards nur sehr selten gesehen. Ich möchte aber schon gerne auch Touren fahren. Vielen Dank für den Tipp mit der Schwimmweste, die halte ich auch für sehr wichtig, gerade wenn man ein Gewässer nicht kennt. Darf ich dich noch kurz zwei Dinge fragen und zwar, ob du auch mal einen Kajaksitz benutzt und kannst du was über die Firma Noard sagen oder ist das eine No-Name?
Die Kajaksitze sind oft zu wabbelig. Man kann auch längere Zeit ohne Sitz im sitzen paddeln.
Wenn ich Videos vom Pumpen sehe freu ich mich immer über meine automatische Akku Pumpe, haha. Zwar nicht so sportlich, dafür Zeit zum zusammenpacken für die Tour vorm Paddeln ;)
Welches Produkt wäre das? Hatte mal eine, die Strom vom Auto brauchte.
@@MottiWolkenbruch Das Ding heißt "Star Pump", die kann man zwar auch am Auto anschließen - hat aber auch einen aufladbaren Akku dabei. Der reicht meistens so für ca. 5x aufpumpen.
Ganz deiner Meinung, was ist blos los?😂
Hier stimmt etwas nicht....Kassensturz testet doch keine Produkte in der Schweiz....
Merkwürdigi mensche die Stoh uffff Paddloo