Der Schneider von Ulm - Ulmer Lieder #4

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  • เผยแพร่เมื่อ 27 เม.ย. 2019
  • Lied über den “Fliegenden Schneider von Ulm“ mit Filmunterlegung.
    Liedtext:
    Es war einmal ein Schneiderlein,
    der lebte einst in Ulm.
    Der wollte sich, man glaubt es kaum,
    seinen größten Traum erfüll’n.
    Er wollte fliegen,
    er wollte einfach fliegen . . .
    Jeder der den Schneider hört,
    der hat ihn ausgelacht.
    Der Schneider er blieb unbeirrt,
    der hat nur an eins gedacht.
    Somit hatte er die ganze Stadt
    in Aufregung versetzt.
    Jeder dachte:
    “Armes Schneiderlein was machst du da,
    was kommt denn jetzt“.
    Und endlich kam der große Tag,
    alle hielten den Atem an.
    Die Menge fragte aufgeregt:
    “Was will denn dieser Mann“?
    Und das Gelächter, das erschallt,
    blos lag er in der Donau drin.
    Klammheimlich schlich er aus der Stadt,
    er traute sich nie wieder hin.
    Seitdem wohnt nun des Schneiders Traum
    auf dem Klippeneck.
    Er hörte nie auf daran zu glaub’n
    und jahrelang ging er ans Werk.
    Sein kleiner Traum, er wurde groß,
    und Träume ziehen Träume an.
    Da sieht man doch, dass es sich lohnt.
    Was man sich wünscht zieht man heran.
    So konnt’ das kleine Schneiderlein
    das lachende Ulm besiegen.
    Noch heut’ sieht man von jedem Berg
    wie sie fliegen
    Text und Musik:
    Hanni Krügener, Wolfram Raabe
    Interpret: Monty Bürkle
    Der Titel ist aus der CD “In Ulm um Ulm und um Ulm rum“ aus dem Jahre 1996.
    Filmausschnitte
    aus dem Spielfilm “Der Schneider von Ulm“
    aus dem Jahre 1978 von Edgar Reitz.
    In der Hauptrolle Tilo Prückner.
    Hier ist der komplette Film:
    • Der Schneider von Ulm ...
    Historisches:
    Der “Schneider von Ulm“ steht für Albrecht Ludwig Berblinger, geboren am 24. Juni 1770 in Ulm. Er wurde als siebtes Kind in bescheidenen Verhältnissen geboren. Er war gerade 13, als sein Vater starb und er ins Waisenhaus kam. Dort wurde er gezwungen, eine Schneiderlehre zu beginnen, obwohl er lieber Uhrmacher geworden wäre.
    Seine bekannteste Erfindung ist ein Hängegleiter, der ihm den Gleitflug ermöglichen sollte. Jahrelang baute und verbesserte er seinen Flugapparat und beobachtete den Flug von Eulen.
    Seine Flugversuche führte er heimlich in den Weinbergen am Michelsberg von Ulm durch. Aus heutiger Sicht bietet die Südlage des Hanges sehr günstige Voraussetzungen für thermische Aufwinde.
    Friedrich I. zeigte Interesse und spendete zwanzig Louis d’or. Im Mai 1811 besuchten der König, seine Söhne und der bayerische Kronprinz Ulm. Nun sollte Berblinger die Flugtauglichkeit seines Gerätes beweisen.
    Die Abreise des Königs am 31. Mai führte wohl dazu, dass Berblinger schon am 30. Mai starten sollte. Der König und etwa 15.000 Zuschauer warteten auf seine erste Flugvorführung, doch Berblinger verschob seinen Start auf den nächsten Tag.
    Am folgenden Tag, dem 31. Mai, trat er erneut zu einem öffentlichen Flugversuch an. Gegen 17 Uhr wurden die zahlreichen Zuschauer und auch Herzog Heinrich ungeduldig und drängten ihn, endlich mit seiner Vorführung zu beginnen. Ein umstehender Polizeidiener rempelte Berblinger schließlich an und das Verhängnis nahm seinen Lauf.
    Aus diesem Überraschungsmoment heraus konnte er die erforderliche Anfangsgeschwindigkeit für den Gleitflug nicht erreichen und die Tragflächen seines Fluggerätes nicht in einem günstigen Anstellwinkel ausrichten. Die Fallwinde und der Start mit Rückenwind bescherten dem Traum vom Fliegen ein jähes Ende. Bereitstehende Fischer retteten ihn nach dem Absturz unter dem Gejohle der vielen Zuschauer aus den Fluten der Donau.
    Der Absturz mit seinem Flugapparat war auch mit einem sozialen Absturz verbunden. Man bezeichnete ihn nun als Lügner und Betrüger, was zur Folge hatte, dass auch die Kunden seiner Schneiderwerkstatt ausblieben. Mit 58 Jahren starb er im Hospital in Ulm völlig verarmt und mittellos an Auszehrung.
    Der Schneider von Ulm
    hat's Fliega probiert
    No hot'n dr Deifel
    en d' Donau nei g'führt
    So lautet der geläufigste Spottvers auf Albrecht Ludwig Berblinger, des Ikarus von Ulm.
    Als Ulmer Schneider ist er eine Figur der lokalen Folklore. Lokal wurde er nie als Held der Luftfahrt, sondern stets als abgestürzter Spinner und Witzfigur behandelt. Es hat fast zwei Jahrhunderte gedauert bis er rehabilitiert wurde.
    Siehe den Dokumentarfilm vom Berblinger Flugwettbewerb aus dem Jahre 1986
    • Berblinger Flugwettbew...
    Hier sind alle “Ulmer Lieder“:
    • In Ulm um Ulm um Ulm r...
    _______________
    Das Copyright des Films "Der Schneider von Ulm" liegt bei Edgar Reitz / Peter Genée Filmproduktion & Co.
    Da der Film im Jahre 1978 gedreht wurde, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass dieser Film noch irgend jemandem Geld einbringt, aber man kann ja nie wissen. Sollte euch der Film gefallen, zögert nicht ihn euch zu kaufen.
    Gleiches gilt für das Lied von Hanni Krügener & Wolfram Raabe.
    .

ความคิดเห็น • 5

  • @michaelahubschle9052
    @michaelahubschle9052 3 ปีที่แล้ว +1

    einfach genial .. 🤩

  • @ReisenderRaumplaner
    @ReisenderRaumplaner 8 หลายเดือนก่อน

    Die Filmaufnahmen sind aus einem Film von Edgar Reitz. Dieser Regisseur wurde ab 1978 durch seine Heimat-Reihe überregional bekannt und ist eine der kommerziell erfolgreichsten deutschsprachigen Regisseure.

  • @carolingerber9683
    @carolingerber9683 3 ปีที่แล้ว

    😝😛😝😝🙀👌

  • @clover_1430
    @clover_1430 3 ปีที่แล้ว +2

    Lol

  • @rhankexd5432
    @rhankexd5432 4 ปีที่แล้ว +2

    Ja zum fliegen braucht es halt mecklenburgische Präzision - Otto lilienthal😌