Klasse Interpretation! Ein Genuss diesem Mann zuzuhören…👍😎🍀Heute sind solche Menschen kaum noch anzutreffen - daran kann man die Dekadenz unserer Gesellschaft erkennen… leider…
Man muss eher fragen, warum läuft so etwas, nicht mehr. Und wenn doch warum nur in den Spartenkanälen? Und sind daran wirklich die Sender oder doch eher wir die Zuschauer schuld?
@@markusstehle2107 gute Frage. Möglicherweise etwas von Beidem. Ich erinnere mich jedoch noch an das Literarische Quartett mit den großen Karassek und Reich-Ranicki. Wenn ich mich recht erinnere hatte das auch ganz passable Quoten...
@@diethardnowag9545 Das literarische Quartett gibt es ja immer noch, es guckt halt keiner mehr. Dazu kann man dann vielleicht sagen, dass es ja auch langweiliger geworden sei oder auch, dass das Fernsehen selbst nicht mehr die gleiche Rolle spielt wie damals. Was man m.E. nicht sagen kann, ist, dass das Niveau der Sendung gesunken sei.
In meiner Schulzeit war er schon so ein bisschen eine graue Eminenz der tübinger Gelehrtenrepublik. So etwas habe ich damals nicht zu sehen bekommen. Ich finde ihn hier wirklich sehr beeindruckend. Und ich hab' nun etwas Neues zu Berthold Brecht gelernt. Vielen Dank.
@michaelburggraf2822: Wenn diese sog. ""Gelehrtenrepublik"" via Schullehrer Sie noch nichteinmal gelehrt hat, daß man von solchen im Grunde selbsternannten, d.h. einander schulterklopfenden sog. ""Gelehrten"" außer schöngeistigem Quatsch (wie hier pseudowissenschaftlich vorgeführt) buchst. N I C H T S lernen kann, dann waren Sie auf der falschen Schule und Jens hätte niemals "Professor" der Klassischen Philologie (das ist 'Altgriechisch und Latein', dies nur zu Ihrer Information...) werden dürfen, was er in halbweiser Erkenntnis zugunsten germanistischen Gefasels wie u.a. hier über Brecht später aufgegeben hat. Ein quantenmechanisches Dilemma. Zwei disparate Probleme: welchen Lösungsvorschlag können Sie errechnen ?
Ein großartiger Beitrag. Allerdings würde ich die Interpretation, dass der Schneider am Ende der ersten Strophe schon tot ist - Herr Jens nimmt diese Deutung ab 4:50 vor - nicht teilen. Als Beleg wird von Herrn Jens angeführt, dass dort steht: "sagte der Bischof vom Schneider". Dass dies impliziert, dass in diesem Moment der Schneider bereits tot wäre, ist jedoch eine Überinterpretation: Der Bischof spricht tatsächlich nur im Weitergehen über den Schneider, der auf das Kirchendach steigt, um zu fliegen zu versuchen - abgestützt, gestorben, gescheitert ist er in diesem Moment noch nicht. Dadurch dass an dieser Stelle eine Überinterpretation vorgenommen wird, bleibt in der ansonsten beeindruckenden Analyse ein Aspekt auch außen vor: Tatsächlich äußert der Bischof seine Überzeugung, dass kein Mensch fliegen könne und der Schneider scheitern müsse, noch bevor sich empirisch bestätigt, dass das Vorhaben des Schneiders misslingen wird. Insofern richtet Brecht nicht nur über die dritte Strophe, die der Leser ergänzen muss, den Blick darauf, dass eigentlich der Bischof irrt. Sondern es erweist sich auch der Bischof als ein Mensch, der - durch sein Amt oder zumindest in seinem Amt!? - gar nicht mehr offen ist für Erfahrungen, sondern gefangen ist in Vorannahmen und Vorurteilen. In gewisser Weise erscheint der Bischof so auch als eine Figur, die durch seine Vorurteile einer wissenschaftlichen, einer aufgeklärten Haltung entgegensteht, die - anders als der Bischof - Hypothesen prüft, für die Wahrheit etwas wagt und dabei bereit ist, auch an der Wirklichkeit zu scheitern. Insofern ist der Bischof nicht nur im Unrecht, sondern repräsentiert auch eine Haltung, die sich borniert dem Fortschritt verschließt, während der Schneider, auch wenn er scheitert, Aufklärung repräsentiert, bei der ein Suchen nach Erkenntnis immer auch mit der Möglichkeit des Irrens und Scheiterns einhergeht, aber nur so auch zu neuen Erkenntnissen gelangen kann.
Man möchte noch ergänzen, dass der Bischof _vom_ Schneider spricht, also über ihn und nicht zu oder mit ihm. Das kennzeichnet diese Aussage auch sprachlich als Vorurteil, was sich ja wunderbar in Ihre Ausführungen eingliedert.
@@heinzwernergrunewald4104Das ist sehr nett, aber mein Hinweis ist nur eine Ergänzung zu der wunderbaren Ausführung von Herrn Jens, ohne die meine eigenen Überlegungen so gar nicht möglich gewesen wären. Dennoch: Vielen Dank!
Dass Autoren, die Gedichte schreiben, Handwerker sind (und keine „Dichter“), hat mein Deutschlehrer auch immer gesagt: „Ein Gedicht ist nicht dahingeschrieben, ein Gedicht ist gemacht!“.
Das ist ein Zitat aus Gottfried Benns 1951 gehaltener Rede "Probleme der Lyrik", in der es heißt: "Ein Gedicht entsteht überhaupt sehr selten - ein Gedicht wird gemacht."
Einfach ein guter Mann, für uns Große, aber auch für die Kinder…. Unsere sind von der “Ilias und Odyssee”, wir haben eine Ravensburgerausgabe, fasziniert, auch im Legohouse in Billund ist sie nachgebaut, nun setzen sie es in Minecraft um… seid also nicht so traurig, es geht weiter, anders, aber weiter! Schade, dass er damals zu alt für das Amt des Bundespräsidenten war! Danke für diese Videos und diesen Wissensspeicher!
Das waren noch Zeiten. Als die Gestalter des Fernsehprogrammes noch ihr Gehirn benutzten und die Zuschauer auch ihr Gehirn brauchten um das Programm zu verstehen.
Bei einem gebe ich teils recht, das Fernsehprogramm ist heute zum Großteil weder informativ, fordernd noch lädt es zur intensiveren Auseinandersetzung ein. Jedoch kommt das ganz vom Sender an und was man sich anschaut. Es gibt Massen an Beiträge in den jeweiligen Mediatheken. Es findet sich zu jedem Thema etwas. Arte kann ich nur empfehlen, die buttern massig an Dokus raus, die ein breites Themenspektrum bedienen.
@@guardianangel1337 Das ist Unsinn. Die Zeiten gibt es auch noch heute. Mit dem Unterschied, dass es nicht nur ARD und ZDF gibt sondern dass es auch Kanäle wie diesen hier und viele andere Kanäle gibt. Man kann sich heute somit sein Programm selbst zusammenstellen und sich das ansehen was einen interessiert. Und es gibt sehr viele TH-camr (das moderne heutige Fernsehen) die ihr Gehirn einschalten und tolle Vorträge und Beitrage bringen. "Fern" ist ein Adjektiv, das "weit weg" bedeutet, und "sehen" ist ein Verb, das "blicken" oder "wahrnehmen" bedeutet. Zusammen beschreiben sie also das Konzept des "Sehens in die Ferne", was genau das ist, was das Medium Fernsehen ermöglicht: Menschen können Ereignisse und Orte sehen, die weit entfernt sind. Was auf TH-cam und vielen anderen Kanälen auf Social Media möglich ist. Mit dem Unterschied dass man das was man aus der Ferne sehen will sich selbst zusammenstellen kann.
@@guardianangel1337 Masse statt Klasse und immer aus einer bestimmten, belehrend-woken Perspektive. Für mich ist das keine wirkliche Meinungsvielfalt, wenn die Programmmacher mit erhobenem Zeigefinger dastehen statt den Zuschauern zu vertrauen.
Walter Jens, vom NSDAP-Mitglied zum Analysten und Rezitator Brechtscher Gedichte. Das paßt wie A*sch auf Eimer.😅 Aber sonst ein sehr schönes Zeitdokument, gerne mehr davon.
das passt sehr gut, denn brecht war ein opportunist größten ausmaßes. ein kommunist mit dickem auto und riesendatsche in buckow. da lebte jens jederzeit bescheidener!
@@andikrauthofen3720 Mangelndes Textverständnis kann man nicht durch die Verwendung modischer Begriffe ersetzen. Sicher, natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
@@hermannschaefer4777 "Brecht wäre heute mittellos und auf der Straße." lässt Interpretationsspielräume zu. Dies kann heißen: "Jemanden wie Brecht brauchen wir heute nicht" oder auch "unsere Zeit ist feindlich gegenüber Kulturschaffenden eingestellt. Aber ich glaube, Sie möchten es nicht näher erkäutern oder diskutieren. Sie bleiben bei ad hominem. Das sagt mehr über Sie als über mich aus.
Ich finde das Gedicht auf simple Weise gut, die Ausführungen auf simple Weise langweilig. Kann nicht verstehen, was daran genial sein sollte. Ich denke nicht, dass sich das Gedicht viel hergibt für eine Interpretation von diesem Format. So deep ist es nicht, deshalb mussten die Ausführungen erwartbar ausfallen.
Ist das nun Satire oder sollte man das früher tatsächlich mal ernst genommen haben? Im Spiegel jener Komiker, die diesen Vortragsstil brilliant auf die Schippe genommen (und uns davon ein für allemal befreit) haben, klingt das irgendwie herrlich albern. Und segelt total vorbei an dem bissigen Kommentar wider des Bischofs Nächstenliebe (und zu seiner tödlichen Eitelkeit), welches Brecht hier ganz klar im Sinn hatte.
An sich pure Lebenszeitverschwendung. Mir ist sofort Hape Kerkeling mit seiner Darbietung von 'Hurz' eingefallen, mit der er das Publikum vorgeführt hat. Vielleicht war Walter Jens ja in seinem Innersten auch nur ein Komiker, nur so sehe ich in diesem sinnlosen Erguss einen Sinn.
Auch wenn ich Jens gut finde, soviel Gelaber kann nur auf einer germanistischen Kuhhaut wachsen, das ist der Grund dafür, dass ich Mathematik und Philosophie studierte.
Yeah Lagrange-Bewegungsgleichungen und Trägheitstensoren finde ich auch simpler zu verstehen, als das was er hier erzählt. Aber war auf jeden Fall interessanter als die Gedichtsinterpretationen ausm Deutschunterricht von damals, als man noch Schüler war xD.
@@keindunnbrettbohrer7756 Das ist witzig. Du lästerst über Germanisten und brüstest dich gleichzeitig, Mathematik studiert zu haben, wo doch Mathematik auch nur eine Sprache ist. Und dass unter den Philosophen mindestens genausoviele Schaumschläger sind wie unter den Germanisten, ist auch jedem klar
Wahrscheinlich hat der nur aufgeschrieben was ihm eingefallen ist und die Dumpfbacke ….na ja, kennt man auch von Bildern die ein Affe genauso gemalt hätte aber……😮
Wenn so etwas statt Fernsehgarten im ÖR käme wüsste ich wieder, wofür ich GEZ zahlen muss
Ja, aber Fernsehgarten-Zuschauer von heute würden nicht EIN Wort von dem verstehen, was Walter Jens da erzählt😢
Genau😅
ÖR von heute ist nur noch billig
Heutzutage würde die linke ARD solche Kunstwerke noch gendern und mit Regenbogenfarben interpretieren.
Meine Meinung!11!1!1!1!111!1!1!! W
Ich trauere Zeiten hinterher, die ich nie erlebt habe.
Sehr schön gesagt!!
@@wernerclarssen2939 Danke!
Klasse Interpretation! Ein Genuss diesem Mann zuzuhören…👍😎🍀Heute sind solche Menschen kaum noch anzutreffen - daran kann man die Dekadenz unserer Gesellschaft erkennen… leider…
Brillant und intellektuell unterhaltsam. So hätten ÖR wieder mehr Existenzberechtigung!!
Man muss eher fragen, warum läuft so etwas, nicht mehr. Und wenn doch warum nur in den Spartenkanälen? Und sind daran wirklich die Sender oder doch eher wir die Zuschauer schuld?
@@markusstehle2107 gute Frage. Möglicherweise etwas von Beidem. Ich erinnere mich jedoch noch an das Literarische Quartett mit den großen Karassek und Reich-Ranicki. Wenn ich mich recht erinnere hatte das auch ganz passable Quoten...
@@diethardnowag9545 Das literarische Quartett gibt es ja immer noch, es guckt halt keiner mehr. Dazu kann man dann vielleicht sagen, dass es ja auch langweiliger geworden sei oder auch, dass das Fernsehen selbst nicht mehr die gleiche Rolle spielt wie damals. Was man m.E. nicht sagen kann, ist, dass das Niveau der Sendung gesunken sei.
Warum gucke ich mir das völlig fasziniert an?
Warum sehe ich den Radwechsel mit Ungeduld?
Der Mensch ist kein Vogel...aber es gibt viele Menschen, die einen Vogel haben!
In meiner Schulzeit war er schon so ein bisschen eine graue Eminenz der tübinger Gelehrtenrepublik. So etwas habe ich damals nicht zu sehen bekommen. Ich finde ihn hier wirklich sehr beeindruckend. Und ich hab' nun etwas Neues zu Berthold Brecht gelernt. Vielen Dank.
@michaelburggraf2822: Wenn diese sog. ""Gelehrtenrepublik"" via Schullehrer Sie noch nichteinmal gelehrt hat, daß man von solchen im Grunde selbsternannten, d.h. einander schulterklopfenden sog. ""Gelehrten"" außer schöngeistigem Quatsch (wie hier pseudowissenschaftlich vorgeführt) buchst. N I C H T S lernen kann, dann waren Sie auf der falschen Schule und Jens hätte niemals "Professor" der Klassischen Philologie (das ist 'Altgriechisch und Latein', dies nur zu Ihrer Information...) werden dürfen, was er in halbweiser Erkenntnis zugunsten germanistischen Gefasels wie u.a. hier über Brecht später aufgegeben hat. Ein quantenmechanisches Dilemma. Zwei disparate Probleme: welchen Lösungsvorschlag können Sie errechnen ?
Schon die einleitenden Worte zeigen seine Klasse.... das Gedicht kann ich noch mitsprechen...👍
Bin schon in der Schule bei Interpretationen gescheitert. Wenn ich Jens höre, weiß ich warum. Herrlich!
Walter Jens - Berthold Brecht: Zeitlos, hoch brisant, aktueller denn je!
Großartig! Danke dafür.
bitte sehr
Ein großartiger Beitrag. Allerdings würde ich die Interpretation, dass der Schneider am Ende der ersten Strophe schon tot ist - Herr Jens nimmt diese Deutung ab 4:50 vor - nicht teilen. Als Beleg wird von Herrn Jens angeführt, dass dort steht: "sagte der Bischof vom Schneider". Dass dies impliziert, dass in diesem Moment der Schneider bereits tot wäre, ist jedoch eine Überinterpretation: Der Bischof spricht tatsächlich nur im Weitergehen über den Schneider, der auf das Kirchendach steigt, um zu fliegen zu versuchen - abgestützt, gestorben, gescheitert ist er in diesem Moment noch nicht.
Dadurch dass an dieser Stelle eine Überinterpretation vorgenommen wird, bleibt in der ansonsten beeindruckenden Analyse ein Aspekt auch außen vor: Tatsächlich äußert der Bischof seine Überzeugung, dass kein Mensch fliegen könne und der Schneider scheitern müsse, noch bevor sich empirisch bestätigt, dass das Vorhaben des Schneiders misslingen wird. Insofern richtet Brecht nicht nur über die dritte Strophe, die der Leser ergänzen muss, den Blick darauf, dass eigentlich der Bischof irrt. Sondern es erweist sich auch der Bischof als ein Mensch, der - durch sein Amt oder zumindest in seinem Amt!? - gar nicht mehr offen ist für Erfahrungen, sondern gefangen ist in Vorannahmen und Vorurteilen.
In gewisser Weise erscheint der Bischof so auch als eine Figur, die durch seine Vorurteile einer wissenschaftlichen, einer aufgeklärten Haltung entgegensteht, die - anders als der Bischof - Hypothesen prüft, für die Wahrheit etwas wagt und dabei bereit ist, auch an der Wirklichkeit zu scheitern. Insofern ist der Bischof nicht nur im Unrecht, sondern repräsentiert auch eine Haltung, die sich borniert dem Fortschritt verschließt, während der Schneider, auch wenn er scheitert, Aufklärung repräsentiert, bei der ein Suchen nach Erkenntnis immer auch mit der Möglichkeit des Irrens und Scheiterns einhergeht, aber nur so auch zu neuen Erkenntnissen gelangen kann.
Tolle Ergänzung, Danke dafür. Ein sinnhafter, konstruktiver Kommentar in einem Meer von "Buhu, im Fernsehen kommt nur noch Mist!"
Man möchte noch ergänzen, dass der Bischof _vom_ Schneider spricht, also über ihn und nicht zu oder mit ihm. Das kennzeichnet diese Aussage auch sprachlich als Vorurteil, was sich ja wunderbar in Ihre Ausführungen eingliedert.
Sie sind besser wie Jens
@@heinzwernergrunewald4104Das ist sehr nett, aber mein Hinweis ist nur eine Ergänzung zu der wunderbaren Ausführung von Herrn Jens, ohne die meine eigenen Überlegungen so gar nicht möglich gewesen wären. Dennoch: Vielen Dank!
Solch einen intelligenten Menschen im ÖR zu sehen, ist vollkommen ungewohnt...
Stimmt. Normalerweise sieht man solche Größen wie Mario Barth doch immer nur bei RTL...
Das war mal normal und selbstverständlich (bis etwa 1975)
kann man so machen. interessantes zeitdokument. unter umständen hätte mich solch ein deutschunterricht auch begeistern können.
Voll
Solch ein Deutschunterricht, in einer kleinen Kiste, nach Belieben an- und abzuschalten, mit Werbespots dazwischen?
Dass Autoren, die Gedichte schreiben, Handwerker sind (und keine „Dichter“), hat mein Deutschlehrer auch immer gesagt: „Ein Gedicht ist nicht dahingeschrieben, ein Gedicht ist gemacht!“.
Das ist ein Zitat aus Gottfried Benns 1951 gehaltener Rede "Probleme der Lyrik", in der es heißt: "Ein Gedicht entsteht überhaupt sehr selten - ein Gedicht wird gemacht."
@@sanctasimplicitas4260 Sehr interessant. Danke dafür!
Tatsächlich werden manche Gedichte sogar in Stein gemeißelt.
;-)
@@Kuchenwurst und manche, wie in berlin, wieder "abgehängt"!
Ich wünschte unser Fernsehprogramm hätte dieses Niveau… sollte man auch auf die Social Medien ausweiten… dann würde die Jugend nicht mehr verblöden
Vielen Dank für diese kostbaren Juwelen 💎
Als man im Fernsehen noch stolz darauf war, sein Publikum gnadenlos zu überfordern.
Einfach ein guter Mann, für uns Große, aber auch für die Kinder…. Unsere sind von der “Ilias und Odyssee”, wir haben eine Ravensburgerausgabe, fasziniert, auch im Legohouse in Billund ist sie nachgebaut, nun setzen sie es in Minecraft um… seid also nicht so traurig, es geht weiter, anders, aber weiter! Schade, dass er damals zu alt für das Amt des Bundespräsidenten war! Danke für diese Videos und diesen Wissensspeicher!
I feel like I'm back in Tübingen.
Ich auch, was für eine Zeit! Als ich studiert habe war er leider schon weg.
Hätte man mir einmal dieses Video in der Schule gezeigt… ich hab im Abi interpretiert, aber ganz für mich. 😅
Gutes Niveau
Das waren noch Zeiten. Als die Gestalter des Fernsehprogrammes noch ihr Gehirn benutzten und die Zuschauer auch ihr Gehirn brauchten um das Programm zu verstehen.
Bei einem gebe ich teils recht, das Fernsehprogramm ist heute zum Großteil weder informativ, fordernd noch lädt es zur intensiveren Auseinandersetzung ein. Jedoch kommt das ganz vom Sender an und was man sich anschaut. Es gibt Massen an Beiträge in den jeweiligen Mediatheken. Es findet sich zu jedem Thema etwas.
Arte kann ich nur empfehlen, die buttern massig an Dokus raus, die ein breites Themenspektrum bedienen.
@@guardianangel1337 Das ist Unsinn. Die Zeiten gibt es auch noch heute. Mit dem Unterschied, dass es nicht nur ARD und ZDF gibt sondern dass es auch Kanäle wie diesen hier und viele andere Kanäle gibt. Man kann sich heute somit sein Programm selbst zusammenstellen und sich das ansehen was einen interessiert. Und es gibt sehr viele TH-camr (das moderne heutige Fernsehen) die ihr Gehirn einschalten und tolle Vorträge und Beitrage bringen. "Fern" ist ein Adjektiv, das "weit weg" bedeutet, und "sehen" ist ein Verb, das "blicken" oder "wahrnehmen" bedeutet. Zusammen beschreiben sie also das Konzept des "Sehens in die Ferne", was genau das ist, was das Medium Fernsehen ermöglicht: Menschen können Ereignisse und Orte sehen, die weit entfernt sind. Was auf TH-cam und vielen anderen Kanälen auf Social Media möglich ist. Mit dem Unterschied dass man das was man aus der Ferne sehen will sich selbst zusammenstellen kann.
@@guardianangel1337 Masse statt Klasse und immer aus einer bestimmten, belehrend-woken Perspektive. Für mich ist das keine wirkliche Meinungsvielfalt, wenn die Programmmacher mit erhobenem Zeigefinger dastehen statt den Zuschauern zu vertrauen.
Grandios
Haette ihn gern als Lehrer gehabt in Montevideo in den sechziger Jahren. (Mit Wnendt, Ernst Enns, Thiele, Fromm, Luetzen).
Das ist noch Qualtätsfernsehen.!
Sehr scharfsinnig und sofort verständlich.
Heute eher selten ?
schönes Gedicht
Gutes Niveau. Auch die drei Werbeblöcke zwischendurch
@@Stoppt_die_Altparteien_Nazis Brecht Gedichtanalyse und Money Seminare sind subtiles Top Entertainment
könntet ihr vielleicht einmal etwas von Les Murray bringen? Vielen Dank im Voraus.
Walter Jens, vom NSDAP-Mitglied zum Analysten und Rezitator Brechtscher Gedichte. Das paßt wie A*sch auf Eimer.😅 Aber sonst ein sehr schönes Zeitdokument, gerne mehr davon.
das passt sehr gut, denn brecht war ein opportunist größten ausmaßes. ein kommunist mit dickem auto und riesendatsche in buckow. da lebte jens jederzeit bescheidener!
Nie gab es profunderes und zugleich allgemein verständlicheres.
eine zeit der gross dozierenden und belehrenden
wollte mir von chatgtp das gedicht interpetieren lassen. leider kennt es das gedicht nicht, da sein wissensstand nur bis 2021 reicht! LOL
Ich weiß schon, warum ich den Deutschunterricht immer gehasst habe und lieber Mathe + Physik Leistungskurs hatte...
Brecht wäre heute mittellos und auf der Straße.
und das fänden Sie toll?
@@andikrauthofen3720 Ja, da sieht man es, Textverständnis ist nicht mehr so gefragt heute.
@@hermannschaefer4777 Ad hominem ist scheinbar sehr gefragt.
@@andikrauthofen3720 Mangelndes Textverständnis kann man nicht durch die Verwendung modischer Begriffe ersetzen. Sicher, natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
@@hermannschaefer4777 "Brecht wäre heute mittellos und auf der Straße." lässt Interpretationsspielräume zu. Dies kann heißen: "Jemanden wie Brecht brauchen wir heute nicht" oder auch "unsere Zeit ist feindlich gegenüber Kulturschaffenden eingestellt. Aber ich glaube, Sie möchten es nicht näher erkäutern oder diskutieren. Sie bleiben bei ad hominem. Das sagt mehr über Sie als über mich aus.
Schwarze Kreide auf weißer Tafel, interessant.
Ich finde das Gedicht auf simple Weise gut, die Ausführungen auf simple Weise langweilig. Kann nicht verstehen, was daran genial sein sollte. Ich denke nicht, dass sich das Gedicht viel hergibt für eine Interpretation von diesem Format. So deep ist es nicht, deshalb mussten die Ausführungen erwartbar ausfallen.
Ist das nun Satire oder sollte man das früher tatsächlich mal ernst genommen haben? Im Spiegel jener Komiker, die diesen Vortragsstil brilliant auf die Schippe genommen (und uns davon ein für allemal befreit) haben, klingt das irgendwie herrlich albern. Und segelt total vorbei an dem bissigen Kommentar wider des Bischofs Nächstenliebe (und zu seiner tödlichen Eitelkeit), welches Brecht hier ganz klar im Sinn hatte.
ASLAN SIN LO
An sich pure Lebenszeitverschwendung. Mir ist sofort Hape Kerkeling mit seiner Darbietung von 'Hurz' eingefallen, mit der er das Publikum vorgeführt hat. Vielleicht war Walter Jens ja in seinem Innersten auch nur ein Komiker, nur so sehe ich in diesem sinnlosen Erguss einen Sinn.
Das war.noch Fernsehen,mit dem bin ich gewachsen.Heute sehe ich kaum.noch Glotze
Ich finde das Gedicht für Brechtverhältnisse sehr mittelmäßig....
Was empfehlen sie von Brecht?
@@AS...........Seine Liebesgedichte.
Ich mag es gerade deswegen, weil es nicht nach Brecht klingt.
Jens hat sich verrannt?
Später politisch?
warum?
Der Grund warum ich deutsch immer doof fand, immer diese Gedichte mit denen man keinen Bezug hat
zu denen
Das perfekte Futter für Subventionsempfänger. Wie schön, dass wir uns einen solchen nutzlosen Stuss noch leisten können.
naja, wenn der intellektuelle Zugang fehlt, sollte man vielleicht nicht damit hausieren gehen...
tja...auch nutzlose TH-cam Kommentare - so wie ihren - können wir uns leisten.
Einfach nur bescheuert.
Überfordert?
@@cogitoegosum6382 Im Geigentel
@@HonoreBalzac-q7msei vorsichtig: sind es nicht die Unwissenden, die sich für die größten Genies halten?
Das steht so in deinem Reisepass
@@HonoreBalzac-q7m glaube ich nicht.
Boah, Germanisten! Bei dem geschwollenen Gelaber krieg ich echt einen zuviel.🤷🏻♀️
Dann geh weiter, schau was anderes.
@@andikrauthofen3720 ok
Auch wenn ich Jens gut finde, soviel Gelaber kann nur auf einer germanistischen Kuhhaut wachsen, das ist der Grund dafür, dass ich Mathematik und Philosophie studierte.
Yeah Lagrange-Bewegungsgleichungen
und Trägheitstensoren finde ich auch simpler zu verstehen, als das was er hier erzählt. Aber war auf jeden Fall interessanter als die Gedichtsinterpretationen ausm Deutschunterricht von damals, als man noch Schüler war xD.
Naja, zumindest in der Philosophie besteht an Gelaber auch oft kein Mangel.
@@achenarmyst2156 Ja, aber deutlich weniger als unter Germanisten.
@@keindunnbrettbohrer7756
Das ist witzig. Du lästerst über Germanisten und brüstest dich gleichzeitig, Mathematik studiert zu haben, wo doch Mathematik auch nur eine Sprache ist.
Und dass unter den Philosophen mindestens genausoviele Schaumschläger sind wie unter den Germanisten, ist auch jedem klar
Wahrscheinlich hat der nur aufgeschrieben was ihm eingefallen ist und die Dumpfbacke ….na ja, kennt man auch von Bildern die ein Affe genauso gemalt hätte aber……😮
Immerhin sind Walter Jens zusammenhängende Sätze eingefallen.