Hey chatGPT: Ist Geschichtsfenster seriös? Geschichtsfenster wird als eine seriöse Plattform für historische Inhalte betrachtet, insbesondere im Bereich Mittelalter. Hinter dem Projekt steht Andrej, der als Kulturvermittler in Museen, Schulen und auf Veranstaltungen tätig ist. Er hat sich durch fundiertes Wissen und regelmäßige Zusammenarbeit mit Museen und Universitäten einen guten Ruf erarbeitet. Das Projekt legt großen Wert auf didaktische Qualität und historische Genauigkeit, was es von vielen rein unterhaltungsorientierten Angeboten abhebt In diesem Sinne: Danke für die tollen Videos Andrej! Selbst die KI weiß deine Arbeit zu schätzen :)
Mal ein Lob; Schaue deine Videos gerne Abends nach nem Arbeitsag auf Baustelle oder Sonntags in Dauerschleife (Sonntags ist Nerdtag)...aaaaber obwohl ich meist eigentlich schlafen sollte...erwische ich mich immer bei jeder Quelle die du zeigst, wieder voller Neugier ganz schnell auf's Handy zu glotzen und somit doch nicht schlafen zu gehen :) Die Videos sind gut, interessant UND mit gratis Holy Dauerwerbung😅 Danke für guten Content mit Mehrwert und Sinn :)
hahaa😂 das Bild was du bei 40:57 zeigst durfte meine hochzeitsgesellschaft auf unserer mittelalterlichen hochzeit gekachelt nachmalen und hängt jetzt bei uns überm bett
Durch deine Videos hinterfrage ich immer mein eigenes Bild vom Mittelalter. Meine Vorstellungen sind sehr von Fantasy geprägt und oft werden dort die Epochen vermischt.
Ich war heute in der Stuttgarter Ausstellung "the hidden länd" über das erste Jahrtausend nach Christi im Südwesten.Der Übergang von Römerzeit zum Mittelalter wurde sehr gut dargestellt. Hier gab u.a. es das Grab eines Reiters aus der Merowinger Zeit incl. Pferd. Gut dass ich dieses Video vorher angeschaut habe. Es war auf jeden Fall eine tolle Ausstellung mit einer fantastischen Führung von der Kuratorin (wenn ich es richtig verstanden habe)
klasse Darstellung des Ritterwesen und deren Vielschichtigkeit, vor allem auch wie es sich weiterentwickelt hat und auch das du die "Untergangsdramatik" der Ritter dargestellt hast -> was es ja auch als Titel bis heute gibt und auch heute noch verteilt werden (nur die tragen in den meisten Fällen den Titel nicht im Alltag) => die Ritter die es zur Schau tragen, sind in den seltensten Fällen auch Ritter vom Titel her -> auch hat sich dich deren Rolle komplett verändert bzw. immer weiter entwickelt
Wie immer top Beitrag. Danke dafür. Ich konnte hier mein Wissen umfänglich erweitern und freue mich immer über einen neuen Beitrag. Gerade weil ich mich auf der bunten Welt der Mittelaltermärkte umhertreibe nützt mir es viel. Allerdings net als Ritter sondern als Scharfrichter. 👻😉hier noch etwas als Anregung für Dich ( ein Tipp) falls Du mal was zum Lachen brauchst, empfehle ich Dir die ,,Ritter Runkel Serie " des Mosaiks / die Digedags .Eine Komikserie von dem meisterhaften Zeichner Hannes Hegen .Sehr beliebt in den 70er Jahren im Osten und gelegentlich noch im Taschenbuchformat zu bekommen oder über einschlägige Tauschbörsen etc. 👍stabile Grüsse aus der Rhön 🐺
Lieber Andrej, danke für deinen Content! Mich würde auch der Vergleich zwischen den Rittern und dem japanischen Pendant interessieren. Lohnt es sich vielleicht, hierzu mal einen Japan-Historiker einzuladen und über die Samurai zu sprechen? Alles Gute!
Ich meine das Thema Steigbügel wird inzwischen auch sehr viel differenzierter betrachtet, denn für den eingelegten Lanzenangriff ist ein militärischer Sattel viel wichtigere Grundbedingung (hoch im Rücken, bzw. diese Sättel umschließen die Hüften so, dass man da ziemlich fest drinsitzt), da die Stoßrichtung frontal ist, d.h. der Ritter wird beim Aufschlag nach hinten, evtl. hoben zurückgeworfen. Das hatten aber schon schwere Lanzenreiter der Spätantike teilweise, aber eben ohne Steigbügel. Auch bei den Kriegssätteln der Römer wird von einer besonderen Bauart gesprochen womit der Reiter fester im Sattel sitzt. Ich meine, dass da darum aber spekuliert wird, dass schwere Reiter das schon vorher gemacht haben, nur nicht eben dezidiert ihre Ausrüstung darauf optimiert haben Der Steigbügel war da nach anderen Ansichten für Reitervölker und Reiterkrieger wichtig, da man damit im Sattel stehen kann, was für Bogenschützen und im Nahkampf mehr Flexibilität gibt, da man auf dem Pferd auch mobiler ist und die Balance besser halten kann. Also eher so, dass die allg. Flexibilität und Sicherheit zu Pferd steigt und nicht unbedingt, dass das eine dringende Bedingung für eine eingelegte Lanze ist, wobei man wahrscheinlich mit jedem spezialisiertem Bauteil am Sattelzeug noch mal etwas mehr Energie rausholen kann (aber das sieht man ja auch an allen anderen Ausrüstungsteilen, sei es Rüsthaken, Bauweise der Lanze und andere Dinge, die da über mehrere Jahrhunderte immer weiter optimiert wurden bis hin zu den geflügelten Husaren).
@Geschichtsfenster Vielen für dieses informative, hochinteressante und sehr gut gemachte Video. 😉👍 P.S. Irgendwie ist mir bei deinen Ausführungen, quasi als Soundtrack diese Musik in den Kopf gekommen. th-cam.com/video/5BfukC50chM/w-d-xo.htmlsi=qP55Ulpd_msBXbsx Tolle Wurst, jetzt habe ich nen Ohrwurm davon. 😂
Bei deinem Vergleich Ritter = Gangster Rapper denke ich immer an meinen Vergleich den ich früher immer gemacht habe: Ritter = Mafia Danke für deinen stetig hochwertigen Content.
Sehr interessant!! Dankeschön! Mich würde ja eine Fokussierung auf das Thema Raubritter immens interessieren. Deine Einordnung bezüglich des Festhaltens an den alten Gebräuchen finde ich sehr spannend. War mir so nicht bekannt. Gibt es da ansonsten Literturempfehlungen?
Deine Schlussfolgerung ist absolut richtig, ich würde sie noch bis ins frühe 20 Jahr gelten machen. Denn die Kavallerie war dem Adel vorbehalten. So wie die Artillerie eine bürgerliche Waffengattung war, in den Armeen von Europas.
...die Kavallerie war nicht "dem Adel vorbehalten" - das Offiziercorps der Kavallarie bestand fast ausschließlich aus Adligen (wie auch das vieler Infanterieregimenter) - das sind aber zwei sehr verschiedene Dinge...
@Geschichtsfenster: du sagst ja, der Ritter sei einzigartig. sind die Samurai nicht dasselbe, nur in Japan? (eigener Stand, Land als Lehen und dann Beamte)
Bei allen oberflächlichen Ähnlichkeiten, eigentlich nicht. Ritter waren so gut wie immer Landbesitzer, konnten zwar Güter ihres Lehensherren verwalten, hatten vor allem aber ihre eigenen Güter zu bewirtschaften. Die meisten Samurai waren keine Landbesitzer sondern eher Gefolgschaftskrieger im Haushalt ihres Fürsten, dem Daimyo, dem alles Land eines Fürstentums gehörte. Ihr Einkommen bezogen sie in Form eines Reisstipendiums. Die Menge (Maß in Koku) wurde an ihrem Rang bemessen. Sie waren bedingungslos und ausschließlich ihrem Fürsten verpflichtet und folgten einem extremen Ehrencodex. Treuebruch führte normalerweise zum Tod des Samurai und manchmal sogar zur Auslöschung seiner Familie. Das europäische Lehenssystem war da sehr viel flexibler, und es kam nicht selten vor, dass Ritter verschiedenen Lehensherren dienten, was im Konfliktfall zwischen diesen zu interessanten Verwicklungen führen konnte.
@@stefanfranke5651 Dieser Tod des Samurai erfolgte oftmals durch suizid (Seppuku / Harakiri) welcher für den europäischen Ritter wohl undenkbar gewesen wäre...
..."Samurai" (also Buke, "Kriegeradel" in Abgrenzung zum älteren und höherstehenden Kuge, "Hofadel") , und europäische Ritter (und auch der europäische Adel) sind ein militärisch, vor allem aber gesellschaftlich völlig abweichendes Konstrukt, die, losgelöst von der popkulturellen Rezeption, kaum etwas gemeinsam haben...
Aber was ist genau das Spezifische an den Rittern im West/Mittel europäischen Raum? Panzerritter dieser Art gibt es, wie ja auch im Video erwähnt wurde, bei den Byzantiner, Persern, etc.
7:44 min Hmm also ich würde auf den ersten Blick nicht sagen dass, das ein Römischer Eqites ist. Der Kammhelm ist kein Römischer er sieht weder den Typen Berkasovo, Burgh oder Intercisia ähnlich. Der Schild Buckel auf dem Rundschild ist ebenfalls nicht Römisch. Und der Schuppenpanzer Kann Tehoretisch Römisch sein aber auch Germanisch. Wobei das fast egal ist. Weil sich die Römer und Germanen gegenseitig bei der Entwicklung ihrer Ausrüstung beeinflusst haben. Es ist auch die Frage was man für einen Eqites darstellen wollte? Den Eqites bedeute wörtlich übersetzt Reiter. Und so gab es die Eqites Dalmatae, Eqites Sarmatae, Eqites Exoloratores, Eqites Scutarium, Eqites Stablesanii, Eqites Promotii, Eqites Cataphractarorum oder Eqites Clibanarum und so weiter. Dazu kommt das man, wenn man einen Römischen Eqites darstellen wollte. Man vermutlich nicht daran gedacht hat diesen. Mit der Zeit angemessen Ausrüstung darzustellen. Einfach weil man ja nicht wusste wie die Römischen Soldaten vor 200 Jahren Ausgerüstet waren. Also hat man sie anhand der Ausrüstungsgegenstände die man kannte (also der eigenen) Dargestellt.
44:44 bei Legionären war der Gürtel ja auch ein Ausweis / Erkennungszeichen, dass man Legionär ist. Vielleicht kommt das daher. Ah eine Sekunde später sagst du es sogar…
kann ein Kämpfer zu fuß, ein Infanterist auch ein Ritter sein ? Und wird ein Wehrbauer oder Infanterist automatisch zum Ritter, sobald er auf einem Pferd sitzt ???
"Ein Ritter, der den Weg nicht kennt, kommt niemals in den Orient." "Verloren ohne seinen Schwan wär Lohengrin in seinem Kahn." Um nur zwei der wichtigsten Ritterregeln zu nennen. 😊
@@fermintenava5911 Ich erinnere mich jetzt, ohne nachzublättern an drei kleinen Fehlern. Zur Zeit Runkels gab es weder Maisfladen, noch Reichstaler, noch Platin
Wie viel der späteren Rittern stamen vom Gefolgsleuten des Adels (Gaugrafen) ab? Denn die dürften mehr Kampferfahrung und bessere Ausrüstung haben als ein Bauer.
Das kann man im Frühmittelalter nur schwer trennen, denn auch das Gefolge ist häufig Teilzeitbauer. Nur hätte ich da nochmal drauf hinweisen müssen, das Bauer ja nicht zwingend bedeudet selbst auf dem Acker zu stehen.
der grund warum ritter aufgekommen ist liegt soweit ich weiß nach den überfallen der Hunnen zuzusprechen, genauso wie burgen ... schade das dies als Ursprungsgrund nicht erwähnt wurde
Wäre es möglich, den Podcast auch auf anderen Plattformen hochzuladen? Ich persönlich nutze kein Spotify, dafür aber Deezer und wäre da sehr dran interessiert, mir die Inhalte als Podcast anzuhören. Das ist eigentlich auch kein großer Aufwand, den Podcast auch auf anderen Plattformen anzubieten.
Otto hat doch wohl einen landesweiten Burgenbau angeordnet und damit einen Startschuss für den typischen Ritter gegeben. Wenn schon viel früher im Frankenreich mehrere freie Bauern einen Panzerreiter stellen mussten, dann ist der "Ritterstand" eine Variante des Wehrbauern.
Tatsächlich so ähnlich wie im Frühmittelalter in Westeuropa. Weil die Panzerreiter (Im Römisch-Byzantinischen Reich, Kataphraktoi) meisten nicht der stehenden Armee der Tagmata. Sondern Den (Werpflichtigen) Tehmen Armeen zugeordnet war. Die sich aus Wehrbauern rekrutierte. Im Falle der Kaphraktoi bekamen sie entweder genügend Land vom Staat zugeteilt um sich ihre Ausrüstung selbst zu leisten. Oder es mussten mehrere Höfe für die Ausrüstung eines Kataphraktoi aufkommen. Auch wenn sich das Römisch-Byzantinische Reich im Laufe des Mittelalters zunehmend Feudalisierte. Nahm dies nie solche Ausmaße an wie im Hochmittelalter Westeuropas. Den selbst als das Tehmen System verfiel. Entwickelten die Kataphraktoi nie ein eigenes Standesbewusstsein. Und waren immer auf die Landzuteilungen des Staates angewiesen.
Tolles Video für ein interessantes Thema was ja sehr häufig im Fantasybereich zu sehen ist. Wir war eigentlich die Frauenquote als Ritterin in dieser ganzen "Ritterzeit"?
Kurze Antwort: 0%! Lange Antwort: Frauen, die den Titel Ritter getragen haben und diese Ausbildung durchlaufen haben gab es nicht! Die ein oder andere Frau, z.b. Johanna von Orleans, die während des 100 jährigen Krieges in Rüstung und Männerkleidung gekämpft hat oder zumindest in der Nähe einer Schlacht war, gab es schon. Daraus aber eine Regel abzuleiten wäre zu viel. Frauen waren in der Regel keine Kämpfer und nie Ritter.
@@Julieninhistory Das Tragen von Männerkleidung soll ihr dann - unter anderem - schließlich auch zum Verhängnis geworden sein und zu ihrer Verurteilung zum Feuertod beigetragen haben...
Ritter kämpften zu jeder Zeit wahlweise auch zu Fuß, z. B 1080 Schlacht von Hohenmölsen: Otto von Northeim lässt dieSachsen absitzen. Schlacht von Nicopolis 1396: Die französischen Ritter treffen auf osmanische Reitersperren, sitzen ab und greifen zu Fuß an.
Du hattest in der Arte Dokumentation über die Schlacht am Marchfeld gesagt, dass in den Spielszenen die Darsteller teilweise veraltete Nasalhelme getragen haben, die 200 Jahre lang schon nicht mehr verwendet wurden. Hier in der Kreuzfahrerbibel sieht man aber Kämpfer die eindeutig Nasalhelme tragen. Ist das eine andere Form des Nasalhelms, oder warum kommst du zu dem Schluss, dass Nasalhelme zur Zeit Rudolfs des I. bereits veraltet waren?
Das hat mich auch gewundert. Zumindest bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts sieht man in Quellen durchaus noch Nasalhelme. Allerdings sind die späteren Nasalhelme oben rund, statt konisch und wenn ich recht informiert bin wird das Nasal mit der Zeit tendenziell länger. Ich bin mir nicht ganz sicher auf welchen Helm er sich bezog aber vielleicht ging es bei der Aussage um diese Unterschiede.
Zum Vergleich zwischen Ritter und Gangster: habe einen Vortrag eines US Historiker gehört, der sagte, ein mittelalterlicher Ritter war kein Lanzelot sondern vielmehr ein Toni Soprano.
Der Vergleich ist völliger Unsinn und bleibt es auch. Es gibt einfach Null Gemeinsamkeiten. Im Gegenteil krasse Kontraste. Nur einen zu nennen: Frauenverehrung (Minne) und Frauenverachtung auf der anderen Seite. Ist mir zu blöd, das weiter auszuführen.
@@Dr.Seltsam100Wo siehst du denn die Frauenverachtung, wenn "die Bitches" freiwillig auf berühmte Leute mit Geld stehen und die Transaktion Sex vs. Geld/Aufmerksamkeit funktioniert
Hinzu kommt dass 90% aller Gangsterrapper allen neuesten Erkenntnissen nach extrem homosexuell sind. Siehe PDiddy und selbstverständlich die komplette Aufklärung durch Tilman.
Wo steht denn dieser Mauritius rum? Das Original hat inzwischen seine Farben verloren und die Nachbildung der heiligen Goldenen Lanze wurde nach der Wende aus dem Magdeburger Dom geklaut.
Ja Transformation beschreibt es ganz gut. Im Übrigen transformiert sich die Bundeswehr seit dem zur Badekur gefahrenen Scharpig permanent und degeneriert dabei.
Lieber hör ich mir ein paar Minuten Werbung an,als daß der Hauptteil der Videos hinter eine Paywall gelegt wird.Im Gegensatz zu manch Anderen hält Andrej seine Werbung sehr kurz und knapp.
Hättest du doch bloß nicht den Hl. Martin erwähnt! Jetzt hab ich einen Heißhunger auf eine gebratene Gans mit Rotkraut und Co. bekommen und muss mich damit abfinden, dass ich noch einen guten Monat darauf warten muss. 😭😉
Die Ritter sind ja dann durch Gewalthaufen von Pikenträgern abgelöst und dabei frage ich mich immer: Warum gab es denn nicht schon viel früher große Mengen an Pikenträgern? Das wäre doch viel günstiger als teure Panzerreiter. Gab es irgendwelche Entwicklungen, die das erst später ermöglicht haben?
Das hat wohl in erster Linie etwas mit der Bevölkerungsgröße zu tun. Für Söldnerarmeen braucht man ungebundene freie Männer. Aber auch einen Kulturwandel, der die Ausschließlichkeit des Waffentragens durch den Adel aufweicht.
Es gab ja auch im Hochmittelalter solche Formationen, z.B. die Shiltrons der schottischen Infanterie in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen. In unseren Gefilden war das Selbstverständnis eben, dass Adlige und Ritter ihre Konflikte untereinander auf standesgemäße Weise, also gerüstet und mit Lanze zu Pferde austragen. Woanders sah das vollkommen anders aus. Panzerreiter und später Ritter waren ja auch nicht wirklich teuer, da sie für ihren Unterhalt und ihre Ausrüstung selbst sorgten. Im früh- und Hochmittelalter gab es bei uns wenige Städte und dort auch noch kein entwickeltes Bürgertum, ergo keine städtischen Aufgebote. Die meisten Menschen waren Unfreie und Hörige, die nicht zum Kriegsdienst verpflichtet waren. Im Spätmittelalter stieg die Zahl der frei(er)en Bürger und Wehrbauern, oft auch gewollt durch die Obrigkeit, da gerade durch den Landesausbau auch die Notwendigkeit stieg, dass Gemeinschaften die Verteidigung selbstständig (meist unter Aufsicht der Adligen) organisieren. Der Bedeutungsgewinn der Infanterie geht mit dieser Entwicklung Hand in Hand und es gab eigentlich auch kein zwanghaftes Festhalten an "althergebrachten" Kampfweisen. Die Ritterschaft hat die neuen Entwicklungen in der Regel (Feuerwaffen, Infanterie) recht schnell und gut erkannt und sich angepasst. Nachteilig war, dass niederadlige Ritter auf viel weniger Ressourcen und Mannstärke zurückgreifen konnten als die mächtiger werdenden Städte und Landesfürsten und die Einteilung der Ritterarmeen in Lanzen machten die Oganisation einer größeren Streitmacht zu einer viel kleinteiligeren und komplizierteren Angelegenheit. Der "Niedergang" des Rittertums war im Endeffekt auch kein militärischer, sondern ein wirtschaftlicher.
@@stefanfranke5651 Die Frage ist, was man unter "Niedergang" versteht. Da wird man zunächst an die militärische Funktion denken. Und die ist mit den Söldnerarmeen und Landsknechten eben verloren gegangen.
Es hat vielleicht auch mit Kriegskultur zu tun. Wir sehen zu Beginn des Mittelalters eine Übermacht der Panzerritter, wohl mangels an counter extrem gefährlich waren und eine kulturelle Vorstellung quasi erkämpft haben. Später sind in "normalen" Schlachten oft nur Ritter beteiligt. Wir sehen aber durchs ganze Mittelalter, dass gerade wo die Kampfkultur egal wird auf einmal Fußtsoldaten Gegenmittel entwickeln, sei es Wagenburgen Schiltrons oder später eben Gewalthaufen. Das musste sich erst entwickeln, da in vielen Schlachten Fußvolk eh nicht beteiligt war. Wozu dann Strategien dafür überlegen? Auch nach Ende der absoluten Dominanz waren gepanzerte Reiter immer wieder effektiv. Selbst in Napoleons Zeiten wurden Lanzenreiter, zwar weniger gepanzert aber mit ähnlicher idee wie früher die Ritter, eine effektive Einheit.
Meine Enttäuschung darüber, dass dieses Video nicht in Rüstung aufgenommen wurde, ist unmessbar.
😂
Regelrecht entrüstet bin ich!
@@G0atR1d3rAndré auch 😂
Und das er auch nicht währenddessen reitet ist einfach nur schlimm
Hört Hört ein Missgeschick wohlan sei Er gemieden 😜🤣🤣🤣🤣
Um den Algorithmus zu füttern sei gesagt dass ich diesen wunderbaren Content zutiefst liebe😊
Danke, sehr lecker.
😂@@AlgoRithmusDerErste
Andrejs Videos sind definitiv auf einem absolut top Level, es ist so hochinteressant und ich lerne soviel über das Mittelalter, wie nie zuvor
Hey chatGPT: Ist Geschichtsfenster seriös?
Geschichtsfenster wird als eine seriöse Plattform für historische Inhalte betrachtet, insbesondere im Bereich Mittelalter. Hinter dem Projekt steht Andrej, der als Kulturvermittler in Museen, Schulen und auf Veranstaltungen tätig ist. Er hat sich durch fundiertes Wissen und regelmäßige Zusammenarbeit mit Museen und Universitäten einen guten Ruf erarbeitet. Das Projekt legt großen Wert auf didaktische Qualität und historische Genauigkeit, was es von vielen rein unterhaltungsorientierten Angeboten abhebt
In diesem Sinne: Danke für die tollen Videos Andrej! Selbst die KI weiß deine Arbeit zu schätzen :)
Coole Idee.
Hallo Algorithmus
Wenn das die ki wirklich gesagt hat, wäre das ja eine Sternstunde. Vielleicht sollte sie mit ihren kumpels reden was bildquellen betrifft.
Mal ein Lob;
Schaue deine Videos gerne Abends nach nem Arbeitsag auf Baustelle oder Sonntags in Dauerschleife (Sonntags ist Nerdtag)...aaaaber obwohl ich meist eigentlich schlafen sollte...erwische ich mich immer bei jeder Quelle die du zeigst, wieder voller Neugier ganz schnell auf's Handy zu glotzen und somit doch nicht schlafen zu gehen :)
Die Videos sind gut, interessant UND mit gratis Holy Dauerwerbung😅
Danke für guten Content mit Mehrwert und Sinn :)
Unterhaltend und aufklärend, sehr schön.
hahaa😂 das Bild was du bei 40:57 zeigst durfte meine hochzeitsgesellschaft auf unserer mittelalterlichen hochzeit gekachelt nachmalen und hängt jetzt bei uns überm bett
Durch deine Videos hinterfrage ich immer mein eigenes Bild vom Mittelalter. Meine Vorstellungen sind sehr von Fantasy geprägt und oft werden dort die Epochen vermischt.
Was soll ich sagen, ich mag deine Videos.
Ich war heute in der Stuttgarter Ausstellung "the hidden länd" über das erste Jahrtausend nach Christi im Südwesten.Der Übergang von Römerzeit zum Mittelalter wurde sehr gut dargestellt. Hier gab u.a. es das Grab eines Reiters aus der Merowinger Zeit incl. Pferd. Gut dass ich dieses Video vorher angeschaut habe. Es war auf jeden Fall eine tolle Ausstellung mit einer fantastischen Führung von der Kuratorin (wenn ich es richtig verstanden habe)
klasse Darstellung des Ritterwesen und deren Vielschichtigkeit, vor allem auch wie es sich weiterentwickelt hat und auch das du die "Untergangsdramatik" der Ritter dargestellt hast -> was es ja auch als Titel bis heute gibt und auch heute noch verteilt werden (nur die tragen in den meisten Fällen den Titel nicht im Alltag) => die Ritter die es zur Schau tragen, sind in den seltensten Fällen auch Ritter vom Titel her
-> auch hat sich dich deren Rolle komplett verändert bzw. immer weiter entwickelt
Deine Videos enttäuschen mich nie. Danke dafür
Plus das Albernia Video bei Ulisses - ein Feiertag 😊👍
Da freut man sich auf den Feierabend
Hervorragend wie immer!
Sehr sehr interessantes Video. Mein Ritterbild hat sich zu damals komplett geändert. Viel gelernt
Richtig großartiger Überblick
Immer wieder spannend André
Wieder mal ein richtig guter und unterhaltsamer Beitrag!
Beeindruckend!
Stirb der Bauer im Oktober,
braucht er im Winter keinen Pullover
Liegt der Bauer Tod im Zimmer ,dann lebt er nimmer😊
Aber Sterben war nicht das Ziel..
Das ist doch ausgedacht😂😂😂😂👍🏻👍🏻👍🏻
Liegt der Bauer auf der Lauer, wird Herr Lauer ziemlich sauer.
Zurück zum Thema; klasse Video !! Wenngleich auch ohne Rüstung 😉
Kräht der Gockel aufm Mist, ändert sichs Wetter oder es bleibt wies ist
Wie immer top Beitrag. Danke dafür. Ich konnte hier mein Wissen umfänglich erweitern und freue mich immer über einen neuen Beitrag. Gerade weil ich mich auf der bunten Welt der Mittelaltermärkte umhertreibe nützt mir es viel. Allerdings net als Ritter sondern als Scharfrichter. 👻😉hier noch etwas als Anregung für Dich ( ein Tipp) falls Du mal was zum Lachen brauchst, empfehle ich Dir die ,,Ritter Runkel Serie " des Mosaiks / die Digedags .Eine Komikserie von dem meisterhaften Zeichner Hannes Hegen .Sehr beliebt in den 70er Jahren im Osten und gelegentlich noch im Taschenbuchformat zu bekommen oder über einschlägige Tauschbörsen etc. 👍stabile Grüsse aus der Rhön 🐺
Tolles Video - ein echt guter Überblick!
Starkes Video, einiges gelernt!
Gestern hatte ich eine Fehlermeldung, schön dass es heute richtig geklappt hat.
Es ist Oktober und schietwetter, da hat der Bauer Zeit ausm Geschichtsfenster zu gucken.
Sehr spannendes video
Wie immer unterhaltsam!
Lieber Andrej, danke für deinen Content! Mich würde auch der Vergleich zwischen den Rittern und dem japanischen Pendant interessieren. Lohnt es sich vielleicht, hierzu mal einen Japan-Historiker einzuladen und über die Samurai zu sprechen? Alles Gute!
also das Intro dürfte vom Sound her etwas runtergeregelt werden ^^ war gerade recht laut
Nee, das paßt so
Dient dazu um 100%ig wach zu machen um aufnahmefähig zu werden.😀
Einfach nur geil
Was jetzt noch sehr interessant wäre: Wie die Ritter mit dem Land umgingen das sie nach und nach erlangten. Der Landausbau und die allgemeine Nutzung.
Wie groß (Land/Personen/Vieh) muss man sich denn einen karolingischen Hof vorstellen? 9 Höfe klingt schon echt nach richtig viel Land.
Ich meine das Thema Steigbügel wird inzwischen auch sehr viel differenzierter betrachtet, denn für den eingelegten Lanzenangriff ist ein militärischer Sattel viel wichtigere Grundbedingung (hoch im Rücken, bzw. diese Sättel umschließen die Hüften so, dass man da ziemlich fest drinsitzt), da die Stoßrichtung frontal ist, d.h. der Ritter wird beim Aufschlag nach hinten, evtl. hoben zurückgeworfen. Das hatten aber schon schwere Lanzenreiter der Spätantike teilweise, aber eben ohne Steigbügel. Auch bei den Kriegssätteln der Römer wird von einer besonderen Bauart gesprochen womit der Reiter fester im Sattel sitzt. Ich meine, dass da darum aber spekuliert wird, dass schwere Reiter das schon vorher gemacht haben, nur nicht eben dezidiert ihre Ausrüstung darauf optimiert haben
Der Steigbügel war da nach anderen Ansichten für Reitervölker und Reiterkrieger wichtig, da man damit im Sattel stehen kann, was für Bogenschützen und im Nahkampf mehr Flexibilität gibt, da man auf dem Pferd auch mobiler ist und die Balance besser halten kann. Also eher so, dass die allg. Flexibilität und Sicherheit zu Pferd steigt und nicht unbedingt, dass das eine dringende Bedingung für eine eingelegte Lanze ist, wobei man wahrscheinlich mit jedem spezialisiertem Bauteil am Sattelzeug noch mal etwas mehr Energie rausholen kann (aber das sieht man ja auch an allen anderen Ausrüstungsteilen, sei es Rüsthaken, Bauweise der Lanze und andere Dinge, die da über mehrere Jahrhunderte immer weiter optimiert wurden bis hin zu den geflügelten Husaren).
@Geschichtsfenster Vielen für dieses informative, hochinteressante und sehr gut gemachte Video.
😉👍
P.S. Irgendwie ist mir bei deinen Ausführungen, quasi als Soundtrack diese Musik in den Kopf gekommen.
th-cam.com/video/5BfukC50chM/w-d-xo.htmlsi=qP55Ulpd_msBXbsx
Tolle Wurst, jetzt habe ich nen Ohrwurm davon.
😂
Bei deinem Vergleich Ritter = Gangster Rapper denke ich immer an meinen Vergleich den ich früher immer gemacht habe: Ritter = Mafia
Danke für deinen stetig hochwertigen Content.
Er sagt ja immer: Mafia = feudal
Die Mafia ist ja auch nichts anderes als ein Staat.
Sehr interessant!! Dankeschön! Mich würde ja eine Fokussierung auf das Thema Raubritter immens interessieren. Deine Einordnung bezüglich des Festhaltens an den alten Gebräuchen finde ich sehr spannend. War mir so nicht bekannt. Gibt es da ansonsten Literturempfehlungen?
Ki for Andrej!
Deine Schlussfolgerung ist absolut richtig, ich würde sie noch bis ins frühe 20 Jahr gelten machen. Denn die Kavallerie war dem Adel vorbehalten. So wie die Artillerie eine bürgerliche Waffengattung war, in den Armeen von Europas.
Aber auch nur in Europa, Übersee ist eine andere Geschichte...
...die Kavallerie war nicht "dem Adel vorbehalten" - das Offiziercorps der Kavallarie bestand fast ausschließlich aus Adligen (wie auch das vieler Infanterieregimenter) - das sind aber zwei sehr verschiedene Dinge...
Den Ritter als alten Nebenjob zu nennen, hatte ich mich dann nicht getraut, hatte ich aber dran gedacht!
Ich finde dieser kanel gehört zu Funk. Es wird Zeit das gute Inhalte zu wichtigen Themen, wie Geschichte oder Kultur, gefördert werden.
@Geschichtsfenster:
du sagst ja, der Ritter sei einzigartig.
sind die Samurai nicht dasselbe, nur in Japan?
(eigener Stand, Land als Lehen und dann Beamte)
Würde ich auch sagen...
Bei allen oberflächlichen Ähnlichkeiten, eigentlich nicht. Ritter waren so gut wie immer Landbesitzer, konnten zwar Güter ihres Lehensherren verwalten, hatten vor allem aber ihre eigenen Güter zu bewirtschaften. Die meisten Samurai waren keine Landbesitzer sondern eher Gefolgschaftskrieger im Haushalt ihres Fürsten, dem Daimyo, dem alles Land eines Fürstentums gehörte. Ihr Einkommen bezogen sie in Form eines Reisstipendiums. Die Menge (Maß in Koku) wurde an ihrem Rang bemessen. Sie waren bedingungslos und ausschließlich ihrem Fürsten verpflichtet und folgten einem extremen Ehrencodex. Treuebruch führte normalerweise zum Tod des Samurai und manchmal sogar zur Auslöschung seiner Familie. Das europäische Lehenssystem war da sehr viel flexibler, und es kam nicht selten vor, dass Ritter verschiedenen Lehensherren dienten, was im Konfliktfall zwischen diesen zu interessanten Verwicklungen führen konnte.
@@stefanfranke5651 Dieser Tod des Samurai erfolgte oftmals durch suizid (Seppuku / Harakiri) welcher für den europäischen Ritter wohl undenkbar gewesen wäre...
@@stefanfranke5651 ok, danke für die ausführliche Antwort
..."Samurai" (also Buke, "Kriegeradel" in Abgrenzung zum älteren und höherstehenden Kuge, "Hofadel") , und europäische Ritter (und auch der europäische Adel) sind ein militärisch, vor allem aber gesellschaftlich völlig abweichendes Konstrukt, die, losgelöst von der popkulturellen Rezeption, kaum etwas gemeinsam haben...
Gibt's eigentlich auch Literaturempfehlungen zum Thema?
Der feingeistige Ritter...und auch Kampfsau 😮😂
ich kann immer nur an die ritter der kokosnuss denken
Aber was ist genau das Spezifische an den Rittern im West/Mittel europäischen Raum? Panzerritter dieser Art gibt es, wie ja auch im Video erwähnt wurde, bei den Byzantiner, Persern, etc.
Das die auch selbst versorgen und damit gleichzeitig Landbesitzer der Adel sind. Herren und Diener gleichzeitig.
@@Geschichtsfenster Danke für die Antwort!
7:44 min Hmm also ich würde auf den ersten Blick nicht sagen dass, das ein Römischer Eqites ist. Der Kammhelm ist kein Römischer er sieht weder den Typen Berkasovo, Burgh oder Intercisia ähnlich. Der Schild Buckel auf dem Rundschild ist ebenfalls nicht Römisch. Und der Schuppenpanzer Kann Tehoretisch Römisch sein aber auch Germanisch. Wobei das fast egal ist. Weil sich die Römer und Germanen gegenseitig bei der Entwicklung ihrer Ausrüstung beeinflusst haben. Es ist auch die Frage was man für einen Eqites darstellen wollte? Den Eqites bedeute wörtlich übersetzt Reiter. Und so gab es die Eqites Dalmatae, Eqites Sarmatae, Eqites Exoloratores, Eqites Scutarium, Eqites Stablesanii, Eqites Promotii, Eqites Cataphractarorum oder Eqites Clibanarum und so weiter.
Dazu kommt das man, wenn man einen Römischen Eqites darstellen wollte. Man vermutlich nicht daran gedacht hat diesen. Mit der Zeit angemessen Ausrüstung darzustellen. Einfach weil man ja nicht wusste wie die Römischen Soldaten vor 200 Jahren Ausgerüstet waren. Also hat man sie anhand der Ausrüstungsgegenstände die man kannte (also der eigenen) Dargestellt.
Heiliger Strohsack
Hut ab Frau Mütze 😮Du hast meine vollste Hochachtung 💪🏻wirklich
Voll beeindruckend! Und diese neue Rechtschreibung kannte ich noch nicht. Besonders die Satzzeichen beflügeln mich heftigst. 😊
@@Juan-Jose-zo1cv Ich habe LRS.
44:44 bei Legionären war der Gürtel ja auch ein Ausweis / Erkennungszeichen, dass man Legionär ist. Vielleicht kommt das daher. Ah eine Sekunde später sagst du es sogar…
kann ein Kämpfer zu fuß, ein Infanterist auch ein Ritter sein ? Und wird ein Wehrbauer oder Infanterist automatisch zum Ritter, sobald er auf einem Pferd sitzt ???
Denke jetzt an den Ritter "Runkel von Rübenstein"
"Ein Ritter, der den Weg nicht kennt, kommt niemals in den Orient." "Verloren ohne seinen Schwan wär Lohengrin in seinem Kahn." Um nur zwei der wichtigsten Ritterregeln zu nennen. 😊
Digedags Hanes Hegen🤔
Ein Ritter, der gar sehr bekannt
bei Groß und Klein in Ostdeutschland 🎉
@@fermintenava5911 Die edlen Rittersleut zu Köthen...?😅😂
@@fermintenava5911 Ich erinnere mich jetzt, ohne nachzublättern an drei kleinen Fehlern. Zur Zeit Runkels gab es weder Maisfladen, noch Reichstaler, noch Platin
6:48 Ein was? Verstehe nicht was das für ein Ausrüstungsteil sein soll.
Wie viel der späteren Rittern stamen vom Gefolgsleuten des Adels (Gaugrafen) ab? Denn die dürften mehr Kampferfahrung und bessere Ausrüstung haben als ein Bauer.
Das kann man im Frühmittelalter nur schwer trennen, denn auch das Gefolge ist häufig Teilzeitbauer.
Nur hätte ich da nochmal drauf hinweisen müssen, das Bauer ja nicht zwingend bedeudet selbst auf dem Acker zu stehen.
der grund warum ritter aufgekommen ist liegt soweit ich weiß nach den überfallen der Hunnen zuzusprechen, genauso wie burgen ... schade das dies als Ursprungsgrund nicht erwähnt wurde
Wäre es möglich, den Podcast auch auf anderen Plattformen hochzuladen? Ich persönlich nutze kein Spotify, dafür aber Deezer und wäre da sehr dran interessiert, mir die Inhalte als Podcast anzuhören. Das ist eigentlich auch kein großer Aufwand, den Podcast auch auf anderen Plattformen anzubieten.
Könnte man diese ottonischen Reiterkrieger an der Grenze auch als Wehrbauern bezeichnen ?
Otto hat doch wohl einen landesweiten Burgenbau angeordnet und damit einen Startschuss für den typischen Ritter gegeben. Wenn schon viel früher im Frankenreich mehrere freie Bauern einen Panzerreiter stellen mussten, dann ist der "Ritterstand" eine Variante des Wehrbauern.
Dieses Kommentar schmeichelt dem Algorithmus. 🫂
❤ Dankeschön ❤
ja, das tut er
so ein schmeichelnder kommentar ❤
Wie sah die Struktur des Panzerreiters/Ritters in anderen Regionen aus, in Byzanz oder in Russland?
Tatsächlich so ähnlich wie im Frühmittelalter in Westeuropa. Weil die Panzerreiter (Im Römisch-Byzantinischen Reich, Kataphraktoi) meisten nicht der stehenden Armee der Tagmata. Sondern Den (Werpflichtigen) Tehmen Armeen zugeordnet war. Die sich aus Wehrbauern rekrutierte. Im Falle der Kaphraktoi bekamen sie entweder genügend Land vom Staat zugeteilt um sich ihre Ausrüstung selbst zu leisten. Oder es mussten mehrere Höfe für die Ausrüstung eines Kataphraktoi aufkommen. Auch wenn sich das Römisch-Byzantinische Reich im Laufe des Mittelalters zunehmend Feudalisierte. Nahm dies nie solche Ausmaße an wie im Hochmittelalter Westeuropas. Den selbst als das Tehmen System verfiel. Entwickelten die Kataphraktoi nie ein eigenes Standesbewusstsein. Und waren immer auf die Landzuteilungen des Staates angewiesen.
Tolles Video für ein interessantes Thema was ja sehr häufig im Fantasybereich zu sehen ist.
Wir war eigentlich die Frauenquote als Ritterin in dieser ganzen "Ritterzeit"?
Kurze Antwort: 0%! Lange Antwort: Frauen, die den Titel Ritter getragen haben und diese Ausbildung durchlaufen haben gab es nicht! Die ein oder andere Frau, z.b. Johanna von Orleans, die während des 100 jährigen Krieges in Rüstung und Männerkleidung gekämpft hat oder zumindest in der Nähe einer Schlacht war, gab es schon. Daraus aber eine Regel abzuleiten wäre zu viel. Frauen waren in der Regel keine Kämpfer und nie Ritter.
@@Julieninhistory Das Tragen von Männerkleidung soll ihr dann - unter anderem - schließlich auch zum Verhängnis geworden sein und zu ihrer Verurteilung zum Feuertod beigetragen haben...
...ganz simpel: die Quote war null, denn "Ritterinnen" hat es im Mittelalter nicht gegeben....
Ritter kämpften zu jeder Zeit wahlweise auch zu Fuß, z. B 1080 Schlacht von Hohenmölsen: Otto von Northeim lässt dieSachsen absitzen. Schlacht von Nicopolis 1396: Die französischen Ritter treffen auf osmanische Reitersperren, sitzen ab und greifen zu Fuß an.
🎉
Meine Güte... Ich wäre gerade fast vom Stuhl gefallen - das Intro ist immer so laut 😅
Schönen Dank für den Überblick. "Unfassbar" ist die zweithäufigste Vokabel in diesem Video, göeich nach "Ritter". Ritter unfassbar 😂😂
Du hattest in der Arte Dokumentation über die Schlacht am Marchfeld gesagt, dass in den Spielszenen die Darsteller teilweise veraltete Nasalhelme getragen haben, die 200 Jahre lang schon nicht mehr verwendet wurden. Hier in der Kreuzfahrerbibel sieht man aber Kämpfer die eindeutig Nasalhelme tragen. Ist das eine andere Form des Nasalhelms, oder warum kommst du zu dem Schluss, dass Nasalhelme zur Zeit Rudolfs des I. bereits veraltet waren?
Das hat mich auch gewundert. Zumindest bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts sieht man in Quellen durchaus noch Nasalhelme. Allerdings sind die späteren Nasalhelme oben rund, statt konisch und wenn ich recht informiert bin wird das Nasal mit der Zeit tendenziell länger. Ich bin mir nicht ganz sicher auf welchen Helm er sich bezog aber vielleicht ging es bei der Aussage um diese Unterschiede.
@@timbass5721 Ja, das mag sein. Danke fuer die Erklaerung :)
Zum Vergleich zwischen Ritter und Gangster: habe einen Vortrag eines US Historiker gehört, der sagte, ein mittelalterlicher Ritter war kein Lanzelot sondern vielmehr ein Toni Soprano.
Für einen Amerikaner liegt ein realer Lanzelot wohl außerhalb des Horizonts.
Der Vergleich ist völliger Unsinn und bleibt es auch. Es gibt einfach Null Gemeinsamkeiten. Im Gegenteil krasse Kontraste. Nur einen zu nennen: Frauenverehrung (Minne) und Frauenverachtung auf der anderen Seite. Ist mir zu blöd, das weiter auszuführen.
@@Dr.Seltsam100Wo siehst du denn die Frauenverachtung, wenn "die Bitches" freiwillig auf berühmte Leute mit Geld stehen und die Transaktion Sex vs. Geld/Aufmerksamkeit funktioniert
Hinzu kommt dass 90% aller Gangsterrapper allen neuesten Erkenntnissen nach extrem homosexuell sind. Siehe PDiddy und selbstverständlich die komplette Aufklärung durch Tilman.
@@shirohige291Tilman??? TraukeinemPromi??
Algoritter
Habs auf Spotify gesehen/gehört. Der Kommentar für YT damit keine neuen Zuschauer verloren gehen !
War der Gürtel so wichtig wegen des Cingulums der römischen Legionäre, frage ich mich.
Ich erspähe einen Beleg für schwarze Rüstungen
Wo steht denn dieser Mauritius rum? Das Original hat inzwischen seine Farben verloren und die Nachbildung der heiligen Goldenen Lanze wurde nach der Wende aus dem Magdeburger Dom geklaut.
Deshalb gibt es im englischen noch den Ausdruck: chiveralous oder chivarly bei höflichen und zuvorkommenden Männer, wenn diese gut mit Frauen umgehen.
...da ist kein großer Unterschied zum Deutschen, auch hier sprach man bis vor nicht allzulanger Zeit in diesem Kontext von "...ritterlichem Verhalten"
wie im Deutschen ja auch?
Algorithmus
Ich bin heute wieder sehr gefragt. Was gibt's?
Ein Algorithmus, wo jeder mit muß.
Der Kaiser dient schon🤣. Sein Dienstherr ist der Herr im Himmel selbst. Leider ist die Kommunikation schwierig
Weshalb er sich im Zweifel am dessen irdischen Vertreter in Rom zu halten hatte...😂
Einfach Telefonnummer 5015 wählen.
Wie gesagt: Kinderbücher. Sollte man nicht allzu ernst nehmen.
Ja Transformation beschreibt es ganz gut. Im Übrigen transformiert sich die Bundeswehr seit dem zur Badekur gefahrenen Scharpig permanent und degeneriert dabei.
Algorithmus.
Ja, ich bin hier. Was los?
Mein Kommentar für den Algorithmus
Die ersten Minuten mit eigenwerbung gilt es zu überspringen. Nervig
@@moritzko4811 Ja, schlimm wenn solche kostenlose Inhalte dann auch noch auf eigene Inhalte verweisen. Ich bitte um Entschuldigung.
Dein Kanal, ohne diesem Holy Süßstoffsirup und dem Koro High-Protein-Produkt, würde ich ehrlicher empfinden.
und er würde weniger Gels verdienen?
Lieber hör ich mir ein paar Minuten Werbung an,als daß der Hauptteil der Videos hinter eine Paywall gelegt wird.Im Gegensatz zu manch
Anderen hält Andrej seine Werbung sehr kurz und knapp.
Hättest du doch bloß nicht den Hl. Martin erwähnt!
Jetzt hab ich einen Heißhunger auf eine gebratene Gans mit Rotkraut und Co. bekommen und muss mich damit abfinden, dass ich noch einen guten Monat darauf warten muss. 😭😉
Die Ritter sind ja dann durch Gewalthaufen von Pikenträgern abgelöst und dabei frage ich mich immer: Warum gab es denn nicht schon viel früher große Mengen an Pikenträgern? Das wäre doch viel günstiger als teure Panzerreiter. Gab es irgendwelche Entwicklungen, die das erst später ermöglicht haben?
Das hat wohl in erster Linie etwas mit der Bevölkerungsgröße zu tun. Für Söldnerarmeen braucht man ungebundene freie Männer. Aber auch einen Kulturwandel, der die Ausschließlichkeit des Waffentragens durch den Adel aufweicht.
Es gab ja auch im Hochmittelalter solche Formationen, z.B. die Shiltrons der schottischen Infanterie in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen. In unseren Gefilden war das Selbstverständnis eben, dass Adlige und Ritter ihre Konflikte untereinander auf standesgemäße Weise, also gerüstet und mit Lanze zu Pferde austragen. Woanders sah das vollkommen anders aus. Panzerreiter und später Ritter waren ja auch nicht wirklich teuer, da sie für ihren Unterhalt und ihre Ausrüstung selbst sorgten. Im früh- und Hochmittelalter gab es bei uns wenige Städte und dort auch noch kein entwickeltes Bürgertum, ergo keine städtischen Aufgebote. Die meisten Menschen waren Unfreie und Hörige, die nicht zum Kriegsdienst verpflichtet waren. Im Spätmittelalter stieg die Zahl der frei(er)en Bürger und Wehrbauern, oft auch gewollt durch die Obrigkeit, da gerade durch den Landesausbau auch die Notwendigkeit stieg, dass Gemeinschaften die Verteidigung selbstständig (meist unter Aufsicht der Adligen) organisieren. Der Bedeutungsgewinn der Infanterie geht mit dieser Entwicklung Hand in Hand und es gab eigentlich auch kein zwanghaftes Festhalten an "althergebrachten" Kampfweisen. Die Ritterschaft hat die neuen Entwicklungen in der Regel (Feuerwaffen, Infanterie) recht schnell und gut erkannt und sich angepasst. Nachteilig war, dass niederadlige Ritter auf viel weniger Ressourcen und Mannstärke zurückgreifen konnten als die mächtiger werdenden Städte und Landesfürsten und die Einteilung der Ritterarmeen in Lanzen machten die Oganisation einer größeren Streitmacht zu einer viel kleinteiligeren und komplizierteren Angelegenheit. Der "Niedergang" des Rittertums war im Endeffekt auch kein militärischer, sondern ein wirtschaftlicher.
@@stefanfranke5651 Die Frage ist, was man unter "Niedergang" versteht. Da wird man zunächst an die militärische Funktion denken. Und die ist mit den Söldnerarmeen und Landsknechten eben verloren gegangen.
Es hat vielleicht auch mit Kriegskultur zu tun. Wir sehen zu Beginn des Mittelalters eine Übermacht der Panzerritter, wohl mangels an counter extrem gefährlich waren und eine kulturelle Vorstellung quasi erkämpft haben. Später sind in "normalen" Schlachten oft nur Ritter beteiligt. Wir sehen aber durchs ganze Mittelalter, dass gerade wo die Kampfkultur egal wird auf einmal Fußtsoldaten Gegenmittel entwickeln, sei es Wagenburgen Schiltrons oder später eben Gewalthaufen.
Das musste sich erst entwickeln, da in vielen Schlachten Fußvolk eh nicht beteiligt war. Wozu dann Strategien dafür überlegen?
Auch nach Ende der absoluten Dominanz waren gepanzerte Reiter immer wieder effektiv. Selbst in Napoleons Zeiten wurden Lanzenreiter, zwar weniger gepanzert aber mit ähnlicher idee wie früher die Ritter, eine effektive Einheit.
...das die Ritter von Pikenieren abgelöst wurden kann man nun beim besten Willen nicht sagen - das sind völlig unterschiedliche Entwicklung...
Gentes de arms: Das hat nichts mit Geschlecht (gens) zu tun und heißt übersetzt einfach romanisch Leute in Waffen. (gente, arma)
Alle 5 Minuten 2 Werbespots ist leider viel zu asozial-gierig. Da bin ich leider raus