Wie wird das Weidemanagement nachdem die Hühner auf der Weide waren fortgeführt? Besonders die Exkremente können doch Probleme bei einer zweiten Beweidung darstellen. Stichwort Futterqualität bzw. Futterreinheit
@@ReLaVisio danke für dir rasche Antwort. Gibt es dabei auch keine Probleme mit Krankheiten ? Gibt es zufällig Arbeiten oder Studien die sich mit der Kombibeweidung von Rinndern und Hühnern befassen ?
@@johanneskamp4386 Hannes Höhe (mit ihm habe ich den Rundgang gemacht) hat eine Arbeit dazu geschrieben. Krankheiten sind wohl kein Problem da Hühner und Rinder unterschiedliche Tierarten mit anderen Verdauungssystemen sind.
Die Beweidung durch unterschiedliche Tierarten nach einander wirkt sich sogar positiv auf den Krankheits-, voralllem auf den Parasitendruck für die Tiere aus. In dem Fall sind es ja nicht nur zwei unterschiedliche Säugetierarten, sondern sogar Säugetier/Vogel. Mir fällt spontan da jetzt weder ein Parasit noch ein Erreger ein der beides nutzen kann. Für Pferdeweiden zum Beispiel werden als Weidepfleger auch Wiederkäuer empfohlen, also Schaf oder Rind, um den Parasitendruck zu senken.
Sehr interessantes Video! Mich würde aber mal interessieren wie das mit Unterständen (Offenstall) gehandhabt wird. Eigentlich müssten die Tiere zu jeder Zeit einen Rückzugsort haben (Kälte, Wind, Regen, Sonne). Teilweise dürften Bäume als Schutz ausreichen, aber an einigen Tag reicht das nicht. Und diese Unterstände müssten auch noch mit Stroh ausgelegt werden und regelmäßig mit Stroh aufgeschüttet werden. Wie bekommt man das Stroh dahin ohne großes Gerät?
Ich kenne mich mit den rechtlichen Vorschriften nicht aus. Auf diesem Betrieb gibt es einen normalen Stall, zumindest für den Winter. Stroh geht ohne Gerät nicht, aber mit dem richtigen Wagen kann man Rundballen auch mit Quad fahren.
Warum lasst ihr die weiden so verkommen? Was bringt das.? So werden die Tiere ja nie fertig also Schlachtgewicht. Ich kenne das anders . Ist nicht böse gemeint. Gruss christian
Du beurteilst nur den Ertrag, in Form von Fleisch. Im hollistic Management wird, wie der Name schon vermuten lässt, ganzheitlch beurteilt: es geht darum, im Einklang mit den ökosystemprozessen, also Energiefluss, Wasserkreislauf, Nähstoffkreislauf und den Gemeinschaftsprozessen aller Arten miteinander, Lebensmittel zu erzeugen und, wenn möglich die ressourcenbasis die einem zur Verfügung steht, zu verbessern. Übersetzt heißt das, der Ertrag wird neben Fleisch, auch in humusaufbau, trockentoleranz, Artenvielfalt, bodenaktivität, Wasserhalte, und aufnahmefähigkeit, etc gemessen. Es geht auch nicht darum, das es dir gefällt, sonder entscheidend ist die resiliez und Profitabilität der eigenen Ressourcenbasis. Und ob er die Fläche verkommen lässt? Wie sah die Fläche denn vor der ganzheitlichen Bewirtschaftung aus? Weist du das? Ich nicht.
In diesem System muss man sich von der gewohnten Optik verabschieden und wird mit mehr Fruchtbarkeit und stabilerer Produktivität belohnt. Außerdem geht es weniger um Einzeltierleistung, sondern Fleisch pro Fläche ;)
Echt top erklärt 👍👍
Wie wird das Weidemanagement nachdem die Hühner auf der Weide waren fortgeführt?
Besonders die Exkremente können doch Probleme bei einer zweiten Beweidung darstellen. Stichwort Futterqualität bzw. Futterreinheit
Kommt darauf an wir hoch man es aufwachsen lässt. Eine direkte Schnittnutzung wird wahrscheinlich schwierig, aber Beweidung ist kein Problem.
@@ReLaVisio danke für dir rasche Antwort.
Gibt es dabei auch keine Probleme mit Krankheiten ?
Gibt es zufällig Arbeiten oder Studien die sich mit der Kombibeweidung von Rinndern und Hühnern befassen ?
@@johanneskamp4386 Hannes Höhe (mit ihm habe ich den Rundgang gemacht) hat eine Arbeit dazu geschrieben. Krankheiten sind wohl kein Problem da Hühner und Rinder unterschiedliche Tierarten mit anderen Verdauungssystemen sind.
@@ReLaVisio vielen Dank
Die Beweidung durch unterschiedliche Tierarten nach einander wirkt sich sogar positiv auf den Krankheits-, voralllem auf den Parasitendruck für die Tiere aus.
In dem Fall sind es ja nicht nur zwei unterschiedliche Säugetierarten, sondern sogar Säugetier/Vogel. Mir fällt spontan da jetzt weder ein Parasit noch ein Erreger ein der beides nutzen kann.
Für Pferdeweiden zum Beispiel werden als Weidepfleger auch Wiederkäuer empfohlen, also Schaf oder Rind, um den Parasitendruck zu senken.
Sehr interessantes Video!
Mich würde aber mal interessieren wie das mit Unterständen (Offenstall) gehandhabt wird. Eigentlich müssten die Tiere zu jeder Zeit einen Rückzugsort haben (Kälte, Wind, Regen, Sonne). Teilweise dürften Bäume als Schutz ausreichen, aber an einigen Tag reicht das nicht. Und diese Unterstände müssten auch noch mit Stroh ausgelegt werden und regelmäßig mit Stroh aufgeschüttet werden. Wie bekommt man das Stroh dahin ohne großes Gerät?
Ich kenne mich mit den rechtlichen Vorschriften nicht aus. Auf diesem Betrieb gibt es einen normalen Stall, zumindest für den Winter. Stroh geht ohne Gerät nicht, aber mit dem richtigen Wagen kann man Rundballen auch mit Quad fahren.
Die Kühe sehen sehr eng aus
Warum lasst ihr die weiden so verkommen? Was bringt das.? So werden die Tiere ja nie fertig also Schlachtgewicht. Ich kenne das anders . Ist nicht böse gemeint.
Gruss christian
Du beurteilst nur den Ertrag, in Form von Fleisch. Im hollistic Management wird, wie der Name schon vermuten lässt, ganzheitlch beurteilt: es geht darum, im Einklang mit den ökosystemprozessen, also Energiefluss, Wasserkreislauf, Nähstoffkreislauf und den Gemeinschaftsprozessen aller Arten miteinander, Lebensmittel zu erzeugen und, wenn möglich die ressourcenbasis die einem zur Verfügung steht, zu verbessern. Übersetzt heißt das, der Ertrag wird neben Fleisch, auch in humusaufbau, trockentoleranz, Artenvielfalt, bodenaktivität, Wasserhalte, und aufnahmefähigkeit, etc gemessen.
Es geht auch nicht darum, das es dir gefällt, sonder entscheidend ist die resiliez und Profitabilität der eigenen Ressourcenbasis.
Und ob er die Fläche verkommen lässt? Wie sah die Fläche denn vor der ganzheitlichen Bewirtschaftung aus? Weist du das? Ich nicht.
In diesem System muss man sich von der gewohnten Optik verabschieden und wird mit mehr Fruchtbarkeit und stabilerer Produktivität belohnt. Außerdem geht es weniger um Einzeltierleistung, sondern Fleisch pro Fläche ;)
Es geht nicht um die Produktion von Fleisch in dem Fall, sondern um das Grünland und dem Boden falls Sie das noch nicht ganz verstanden haben;)