Ihr könnt uns auch als Podcast hören: Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/ Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5 iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Das Argument wird von Konservativen und Liberalen oft sogar noch absurderweise umgedreht: "Wir sorgen uns um die kommenden Generationen, darum wollen wir ihnen keine Schuldenberge hinterlassen. Deshab können wir leider jetzt aber auch nicht diese ganzen teuren Klimaprogramme finanzieren."
Ernst gemeinte Frage: Ist nicht ein Problem der Staatsverschuldung das ein immer größer werdender Teil des Haushalts für Zinstilgungen ausgegeben werden muss? @Wohlstand für Alle : Könntet ihr mal ne Folge/Serie machen wo man mal den Staatshaushalt wirklich detailliert aufschlüsselt, so das man besser versteht mit was die Politiker eigentlich arbeiten und welche Handlungsspielräume und Restriktionen sie bei der gestaltung haben? Ich hab das Gefühl ich kenne nur die ideologischen Ansätze aber verstehe gar nichts von dem praktischen Prozess - also wäre auch großartig das wirklich an ein paar konkreten Haushaltsjahren aufgezeigt zu bekommen. Denke das wäre sehr interessant mal so ein praktisches Verständnis für die Thematik zu bekommen !
Die Zinszahlungen des Staates sind dann kein Problem, wenn die Zentralbank die Staatsanleihen so aufkauft, dass die Zinsen in einem verträglichen Rahmen bleiben. Am Besten wie in Deutschland schon bei null Prozent. Der Nennwert der Anleihen wird nie zurück bezahlt, sondern bei Fälligkeit bis in alle Ewigkeit durch die Ausgabe von neuen Anleihen refinanziert.
Aktuell verdient Deutschland Geld bei der Aufnahme von Schulden, weil der Zins auf deutsche Staatsanleihen negativ ist. Zudem wird der Zins über die EZB gesetzt, die de facto unter politischer Kontrolle der Eurostaaten steht, so dass keine massiven Zinserhöhungen zu erwarten sind. Und selbst wenn Deutschland Zinslasten bei privaten Anlegern bedienen muss: das Geld, dass der Staat dafür verwendet, kommt aus dem Nichts. Das ist eine simple Buchung bei der Bundesbank. Deutschland kann nämlich als (mehr oder weniger) souveräner Währungsherausgeber nicht pleite gehen.
@@davidstier2797 technich gesehen kann deutschland, oder eher die deutsche zentralbank, nicht pleite gehen aber der euro kann seinen außenwert verlieren, wenn die bilanz der zentralbank über die zeit mit schlechten anleihen angereichert wird
@@redbigapplefloppa302 Die Zentralbank hat keinen Gläubiger. Wie soll also ein Schaden entstehen oder was meinst Du? Der (Außen-)Wert des Euros steht nämlich in keinem Zusammenhang zu "faulen" Anleihen, die die EZB möglicherweise kauft.
Das Wort Schuldenbremse ist aus makroökonomischer Sicht zynisch, weil sich immer irgendwer verschulden muss: privater Sektor, Staat oder Ausland. Wer also gegen eine höhere Staatsverschuldung ist, ist gleichzeitig für eine höhere Verschuldung des privaten Sektors oder des Auslands mit den bekannten Folgen.
Die Politik hat die Schuldenbremse nicht einfach so initiiert, sondern auf Wunsch ihrer Fachverbrater, der angeschlossenen Konzerne und den Möglichkeiten der Anschlussverwendung nach der Mandatsabgabe. Du kannst ja auch Opa mal fragen, was er so für 2000 € mehr an steuerfreier Rente tun würde (auch wenn man das Beispiel sicher toppen kann).
Ich halte die sogennate Schuldenbremse für verfassungswidrig. Ihre Verankerung im Gesetz nimmt den Folgeregierungen ihre finanziellen und wirtschaftlichen Entscheidungsmöglichkeiten. Mich würde intessieren, ob sich auch Fachleute ernsthaft mit dem Thema Verfassungswidrigkeit der Schuldenbremse beschäftigen und wenn ja, wie da der Stand der Dinge ist?
Vielen Dank für die Analyse bezüglich Herrn Brauns Aussage zur Schuldenbremse. Kannte die Komplettfassung nicht und bin umso irritierter, über seine infantile Entschuldigung., "er liebe die Schuldenbremse" ;))
Es gab eine ganz massive Steuererhöhung - die hat nur keiner mitbekommen, weil noch niemand auf die Energiekostenabrechnung (Strom/Heizung) gekuckt hat - Trinkwasser ist auch massiv gestiegen in den meisten Kommunen, ebenso die Hebebeträge der Grundsteuern (weiß keiner, aber zahlen die Wohnungsmieter)
"Seine Frau war da auch sehr skeptisch" (Im Bezug auf Marie-Luise Beck) Warum spielt es für die Entscheidung Marie Luise Becks eine Rolle, mit wem sie verheiratet ist?
Ich finde die Schuldenbremse superlustig. Die Haushälter der CDU im Bundestag pochen auf das Ding, die selben Personen befürworten eine Ausweitung der private Altersvorsorge. Wo werden die Gelder den angelegt? Genau Staatsanleihen. Das ist auch gesetzlich so festgelegt. Eine Ausweitung der privaten Altersvorsorge mit gleichzeitiger Schuldenbremse ist nicht möglich. Es sei denn wir schaffen das Kapital aus Deutschland raus.
Ich denke es ist ganz einfach zu verstehen: In den hoch entwickelten Industrieländern gibt es Wirtschaftswachstum nur noch dann, wenn der Staat dies durch eine jährliche Neu- und Höherverschuldung induziert. Ganz einfach, weil die Unternehmen Nettosparer geworden sind, was die privaten Haushalte schon lange praktizieren. Und das Wirtschaftswachstumsmodell Handelsüberschüsse funktioniert nicht erst seit Trump nicht mehr. Eine Volkswirtschaft benötigt nicht unbedingt Wirtschaftswachstum, wenn man mit der Zahl der Arbeitslosen und Unterbeschäftigten zufrieden ist. Wer also weiterhin der schwarzen Null frönen möchte, muss sich einfach vor den über vier Millionen dieses Personenkreises allein in Deutschland vor der Krise hinstellen und sagen "Ihr bleibt jetzt da, wo ihr seid.". Aus die Maus!
Hallo zusammen, mögt ihr nicht eventuell mal mit der Verschwörungstheorie des Great Reset aufräumen? Finde euer Kanal wäre prädestiniert um mal aufzuklären was wirklich damit gemeint ist. Wie gesagt, dieses Thema, so empfinde ich es, passt zu 100% auf euren Kanal.
Das wären doch gute Nachrichten. In Japan klappt es ja mit der Extremverschuldung. Werdet ihr in den nächsten Monaten eigentlich auch über Politik sprechen? Also welche Partei welche ökonomische Agenda hat?
@@bastercall6586 Ja, immerhin ist Japan nicht im Ausland bzw. auf den internationalen Kapitalmärkten verschuldet, sondern im Inland. Interessant ist hier ja die Frage, wie es dazu kommen konnte das Japan, das ja noch in den 1970s- 1980s als eines der weltweit erfolgreichsten Industrieländer galt, seit den 1990er Jahren in der Wirtschaftskrise ist. Der Japanexperte Prof. Richard A. Werner, hat sich mit dieser Thematik in seinen Büchern: "Princes of the Yen" und "Neue Wirtschaftspolitik. Was Europa aus Japans Fehlern lernen kann", ausführlich befasst. Nach meinem Verständnis funktioniert eine Wirtschaft nicht ohne die Aufnahme von Krediten (Schulden). Meines Wissens besteht die derzeitige Problematik in der EU, unter anderem auch darin, das zu wenig Kredite für produktive Zwecke in der Realwirtschaft, aufgenommen werden.
Guter Beitrag, vielen Dank. Ich möchte aber noch deutlicher betonen, dass die eigentlichen Schulden, die wir nachfolgenden Generationen hinterlassen, keine Geldschulden sind. Geldschulden sind Zahlen auf dem Papier oder sonstwo, die angepasst, gestrichen usw. werden können. Die eigentlichen Schulden bestehen in Zerstörung und Vermüllung allerorten: in der Luft (CO2, Methan, Klimakrise), im Wasser (Plastik und sonstiger Müll in den Ozeanen und im Süßwasser), zu Lande (Zerstörung von Lebensräumen) und sogar unter der Erdoberfläche (Atommüll und weiterer Giftmüll). Da werden nachfolgende Generationen sehr drunter leiden und viel abzutragen haben.
Eine verschwenderischen, umweltschädliche technische Spielerei die hauptsächlich für Geldwäsche, Korruption Menschen- waffend und Drogenhandel verwendet wird
@@Klamev mich würde interessieren ob die dahinterliegende Technologie, die Blockchain, mit der MMT vereinbar wäre. Das würde dann einfach nur Transaktionskosten sparen…
Es gibt hald mittlerweile schon Crytos, die als „zwischenwährungen“ verwendet werden. Also nur seeehr kurzfristig um eben diese Transaktionskosten zu mindern… wo is dein argument? Bei den aktuellen Geldformen gibt es einfach viel mehr mittelmänner
Zum Thema Negativzinsen: Es wird hier eine wichtige Sache vergessen. Wir haben aktuell Negativzinsen. wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Deutschland ständig umschuldet. Wenn nun der Zinssatz stark steigt, dann macht der Staat dadurch nicht unbedingt Gewinn. Steigen die Zinsen dann über das Wirtschaftswachstum, dann wird aus dem Kurzfristigen Gewinn plötzlich ein Verlust, der alle erhofften Gewinne übersteigen kann, zumal viele Staaten dazu Tendieren, Schulden durch Inflation zu verringern anstelle diese tatsächlich abzutragen. Kann man das schon Marktwirtschaftliche Kurzsicht nennen? Somit wäre das Schuldenaufnahmen um den Negativzins zu nutzen für Ausgaben ohne Rendite (bsp. Steuergeschenke) nichts anderes als Wetten auf fallende Kurse an der Börse, hinter denen bekanntlicherweise endlose Verlustpotentiale lauern. Werden die Kredite jedoch für dauerhafte Investitionen und Infrastrukturprojekte verwendet, die Rendite bringen (Breitbandausbau, Bildung, sonstige sinnvolle(!) Infrastruktur, die nicht nur Klientelpolitik ist), dann wäre nun weitere Schulden aufnehmen nicht schlecht.
Die Zinsen stehen unter der Kontrolle der EZB, so dass die "marktwirtschaftliche Kurzsicht" kein realistisches Risiko ist. Seitens der EZB, die de facto politisch kontrolliert wird, gibt es kein Motiv zur massiven Zinserhöhung und selbst wenn dem so wäre, dann ist die Zinszahlung an die EZB/über die EZB Geld von der linken in die rechte Tasche packen.
Was es den Staat an Aufwendungen kostet, hängt vom Realzins ab. Der errechnet sind aus Nominalzinsen minus Inflation. Die Zentralbanken lassen den Leitzins mit der Inflationsrate steigen oder fallen. Damit bewegt sich der Realzins in einer so geringen Bandbreite, dass er kein Problem darstellt, zumal wenn die Zentralbank gleichzeitig Staatsanleihen aufkauft.
Falls nicht schon längst bekannt, habe ich hier auch den ökonomischen Unterbau (falls mal argumentiert werden muss gegen Zweifler): www.researchgate.net/publication/227356345_The_Case_for_a_Progressive_Tax_From_Basic_Research_to_Policy_Recommendation TLDR: Das wohlstandsoptimierende Steuersystem ist stark progressiv mit einem marginalen Höchststeuersatz von 73% für Einkommen über 10 Mio. Fun Fact: Selbst die Kritiker der Arbeit mussten zugeben, dass die Aussagen korrekt sind. Sie sehen halt nur den Wohlstand nicht als zu maximierende Variable an...
Bin auch kein Freund der FDP (ganz im Gegenteil), aber finde das FDP-Bashing irgendwie unangenehm und wenig konstruktiv. Kann man auch einfach weglassen.
Ich persönlich bin ein großer Freund der Schuldenbremse. Die Problematik die langfristig durch immer höher werdende Schuldenlasten des Staates sorgt dafür, dass der Staat immer mehr seiner Steuereinnahmen zur Finanzierung der Zinsen nutzen muss. So fehlt immer mehr Geld für soziale und gemeinschaftliche Einrichtungen. Des Weiteren würde der Einfluss der Finanzmärkte auf den Staat noch größer. Eine unabhängige Politik zulasten der Finanzmärkte würde so extrem erschwert.
_"Die Problematik die langfristig durch immer höher werdende Schuldenlasten des Staates sorgt dafür, dass der Staat immer mehr seiner Steuereinnahmen zur Finanzierung der Zinsen nutzen muss."_ Steuern haben keine Refinanzierungsfunktion. Der Staat kann Einnahmen (Steuern) nämlich erst einnehmen, wenn er Ausgaben tätigt (Investitionen über Schulden). Er ist nicht wie Du und ich, die zuerst Einnahmen (Lohn) bekommen müssen, um dann Ausgaben (z.B. Konsum) tätigten zu können. _" So fehlt immer mehr Geld für soziale und gemeinschaftliche Einrichtungen."_ Da der Staat in eigener souveräner Währung nicht pleite gehen kann ist die Frage nach der Finanzierung irrational bzw. Unsinn. Es ist ausreichend Geld vorhanden, weil es eben nicht erst über Steuern eingenommen, sondern erst durch den Staat ausgegeben werden muss. _"Eine unabhängige Politik zulasten der Finanzmärkte würde so extrem erschwert."_ Würde diese Unabhängigkeit nicht gerade dadurch erreicht, dass der Staat sich nicht in seinen Möglichkeiten künstlich begrenzt?
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Sehr gut sowohl die politischen Motive als auch den ökonomischen Wahnsinn der Schuldenbremse herausgestellt!
Wenn sie sich bei der Klimakrise bloß mal genau so um die nachfolgenden Generationen sorgen würden...
Das Argument wird von Konservativen und Liberalen oft sogar noch absurderweise umgedreht: "Wir sorgen uns um die kommenden Generationen, darum wollen wir ihnen keine Schuldenberge hinterlassen. Deshab können wir leider jetzt aber auch nicht diese ganzen teuren Klimaprogramme finanzieren."
@yarodin Hallo, wie geht es dir?
@@peterpeterle3868 Kennen wir uns?
@@yarodin Nein. Ich wollte nur aufrichtig fragen, wie dir geht.
@@yarodin Wie geht es Ihnen?
Wieder was gelernt, Danke!
Der YT-Algorithmus hat wieder einmal zugeschlagen: Vor dem Video erstmal ne Money-Coaching-Werbung mit Bullshit-Bingo von Thorsten Wittmann. 🤣
Meine heutige Opfergabe für den Algorithmus-Gott.
Ich weiß immer noch nicht, ob Antworten auf Kommentare auch "wirken".
@@stifflersmum8538 all around me are familiare faces worn out places......
Ernst gemeinte Frage: Ist nicht ein Problem der Staatsverschuldung das ein immer größer werdender Teil des Haushalts für Zinstilgungen ausgegeben werden muss? @Wohlstand für Alle : Könntet ihr mal ne Folge/Serie machen wo man mal den Staatshaushalt wirklich detailliert aufschlüsselt, so das man besser versteht mit was die Politiker eigentlich arbeiten und welche Handlungsspielräume und Restriktionen sie bei der gestaltung haben? Ich hab das Gefühl ich kenne nur die ideologischen Ansätze aber verstehe gar nichts von dem praktischen Prozess - also wäre auch großartig das wirklich an ein paar konkreten Haushaltsjahren aufgezeigt zu bekommen. Denke das wäre sehr interessant mal so ein praktisches Verständnis für die Thematik zu bekommen !
Die Zinszahlungen des Staates sind dann kein Problem, wenn die Zentralbank die Staatsanleihen so aufkauft, dass die Zinsen in einem verträglichen Rahmen bleiben. Am Besten wie in Deutschland schon bei null Prozent. Der Nennwert der Anleihen wird nie zurück bezahlt, sondern bei Fälligkeit bis in alle Ewigkeit durch die Ausgabe von neuen Anleihen refinanziert.
Aktuell verdient Deutschland Geld bei der Aufnahme von Schulden, weil der Zins auf deutsche Staatsanleihen negativ ist. Zudem wird der Zins über die EZB gesetzt, die de facto unter politischer Kontrolle der Eurostaaten steht, so dass keine massiven Zinserhöhungen zu erwarten sind. Und selbst wenn Deutschland Zinslasten bei privaten Anlegern bedienen muss: das Geld, dass der Staat dafür verwendet, kommt aus dem Nichts. Das ist eine simple Buchung bei der Bundesbank. Deutschland kann nämlich als (mehr oder weniger) souveräner Währungsherausgeber nicht pleite gehen.
@@Vohanji wie kann die zentralbank für alle ewigkeit einen null-zins garantieren und gleichzeitig die inflation in sinnvollem rahmen halten?
@@davidstier2797 technich gesehen kann deutschland, oder eher die deutsche zentralbank, nicht pleite gehen aber der euro kann seinen außenwert verlieren, wenn die bilanz der zentralbank über die zeit mit schlechten anleihen angereichert wird
@@redbigapplefloppa302
Die Zentralbank hat keinen Gläubiger. Wie soll also ein Schaden entstehen oder was meinst Du?
Der (Außen-)Wert des Euros steht nämlich in keinem Zusammenhang zu "faulen" Anleihen, die die EZB möglicherweise kauft.
Danke dass ihr uns immer so detailliert auf dem laufenden haltet! 🖤
Auf das Thema habe ich schon gewartet.
Wie viel zuhörer habt ihr eigentlich immer bei Spotify pro Ausgabe?
Das Wort Schuldenbremse ist aus makroökonomischer Sicht zynisch, weil sich immer irgendwer verschulden muss: privater Sektor, Staat oder Ausland. Wer also gegen eine höhere Staatsverschuldung ist, ist gleichzeitig für eine höhere Verschuldung des privaten Sektors oder des Auslands mit den bekannten Folgen.
Gönnung auf Arbeitsweg. beste
Viel Spaß bei der lohnarbeit 😉 lass dich nicht zu sehr ausbeuten ☺️
Schönes Kanalbild ^^
Die Politik hat die Schuldenbremse nicht einfach so initiiert, sondern auf Wunsch ihrer Fachverbrater, der angeschlossenen Konzerne und den Möglichkeiten der Anschlussverwendung nach der Mandatsabgabe. Du kannst ja auch Opa mal fragen, was er so für 2000 € mehr an steuerfreier Rente tun würde (auch wenn man das Beispiel sicher toppen kann).
Ich halte die sogennate Schuldenbremse für verfassungswidrig. Ihre Verankerung im Gesetz nimmt den Folgeregierungen ihre finanziellen und wirtschaftlichen Entscheidungsmöglichkeiten. Mich würde intessieren, ob sich auch Fachleute ernsthaft mit dem Thema Verfassungswidrigkeit der Schuldenbremse beschäftigen und wenn ja, wie da der Stand der Dinge ist?
Vielen Dank für die Analyse bezüglich Herrn Brauns Aussage zur Schuldenbremse. Kannte die Komplettfassung nicht und bin umso irritierter, über seine infantile Entschuldigung., "er liebe die Schuldenbremse" ;))
Was ist denn das hier für eine Versammlung?
Merci für den Top Content!!
9:20 Ich dachte Karl Lauterbach
Es gab eine ganz massive Steuererhöhung - die hat nur keiner mitbekommen, weil noch niemand auf die Energiekostenabrechnung (Strom/Heizung) gekuckt hat -
Trinkwasser ist auch massiv gestiegen in den meisten Kommunen, ebenso die Hebebeträge der Grundsteuern (weiß keiner, aber zahlen die Wohnungsmieter)
Klasse Beitrag
nr. 80 schon?! wow
"Seine Frau war da auch sehr skeptisch" (Im Bezug auf Marie-Luise Beck) Warum spielt es für die Entscheidung Marie Luise Becks eine Rolle, mit wem sie verheiratet ist?
Ich finde die Schuldenbremse superlustig. Die Haushälter der CDU im Bundestag pochen auf das Ding, die selben Personen befürworten eine Ausweitung der private Altersvorsorge. Wo werden die Gelder den angelegt? Genau Staatsanleihen. Das ist auch gesetzlich so festgelegt. Eine Ausweitung der privaten Altersvorsorge mit gleichzeitiger Schuldenbremse ist nicht möglich. Es sei denn wir schaffen das Kapital aus Deutschland raus.
Oles Kamerawackeln find ich toll, macht seine Redebeiträge _intense_
Ich mag sein Kopfwackeln beim Zuhören.
Ich denke es ist ganz einfach zu verstehen: In den hoch entwickelten Industrieländern gibt es Wirtschaftswachstum nur noch dann, wenn der Staat dies durch eine jährliche Neu- und Höherverschuldung induziert. Ganz einfach, weil die Unternehmen Nettosparer geworden sind, was die privaten Haushalte schon lange praktizieren. Und das Wirtschaftswachstumsmodell Handelsüberschüsse funktioniert nicht erst seit Trump nicht mehr.
Eine Volkswirtschaft benötigt nicht unbedingt Wirtschaftswachstum, wenn man mit der Zahl der Arbeitslosen und Unterbeschäftigten zufrieden ist. Wer also weiterhin der schwarzen Null frönen möchte, muss sich einfach vor den über vier Millionen dieses Personenkreises allein in Deutschland vor der Krise hinstellen und sagen "Ihr bleibt jetzt da, wo ihr seid.".
Aus die Maus!
Jep, siehe Japan und USA, da ist die hohe Verschuldung anscheinend kein Problem
Macht bitte ein Video über Heiner Flasbeck
Die Schuldenbremse bremst keine Schulden. Eine Handbremse bremst auch keine Hand. Lul.
...in voller Fahrt normaler Weise schon! ^^
@@Wehrkreisersatzkomma Wenn Deine Hand fährt, weißt Du, das es an der Menschlichkeit hapert.
Die Story mit Hörisch ist ja so wild ...
Der Titel erinnert mich an Germanys Next Topmodel - "Schuldenbremse, du wackelst."
Hallo zusammen,
mögt ihr nicht eventuell mal mit der Verschwörungstheorie des Great Reset aufräumen? Finde euer Kanal wäre prädestiniert um mal aufzuklären was wirklich damit gemeint ist. Wie gesagt, dieses Thema, so empfinde ich es, passt zu 100% auf euren Kanal.
Fuecks ist aus den grünen ausgetreten
Das wären doch gute Nachrichten. In Japan klappt es ja mit der Extremverschuldung. Werdet ihr in den nächsten Monaten eigentlich auch über Politik sprechen? Also welche Partei welche ökonomische Agenda hat?
Japan hat auch seine Probleme. Schulden ohne Plan aufzunehmen ist auch keine Lösung.
@@bastercall6586 Ja, immerhin ist Japan nicht im Ausland bzw. auf den internationalen Kapitalmärkten verschuldet, sondern im Inland. Interessant ist hier ja die Frage, wie es dazu kommen konnte das Japan, das ja noch in den 1970s- 1980s als eines der weltweit erfolgreichsten Industrieländer galt, seit den 1990er Jahren in der Wirtschaftskrise ist.
Der Japanexperte Prof. Richard A. Werner, hat sich mit dieser Thematik in seinen Büchern: "Princes of the Yen" und "Neue Wirtschaftspolitik. Was Europa aus Japans Fehlern lernen kann", ausführlich befasst.
Nach meinem Verständnis funktioniert eine Wirtschaft nicht ohne die Aufnahme von Krediten (Schulden). Meines Wissens besteht die derzeitige Problematik in der EU, unter anderem auch darin, das zu wenig Kredite für produktive Zwecke in der Realwirtschaft, aufgenommen werden.
Guter Beitrag, vielen Dank. Ich möchte aber noch deutlicher betonen, dass die eigentlichen Schulden, die wir nachfolgenden Generationen hinterlassen, keine Geldschulden sind. Geldschulden sind Zahlen auf dem Papier oder sonstwo, die angepasst, gestrichen usw. werden können. Die eigentlichen Schulden bestehen in Zerstörung und Vermüllung allerorten: in der Luft (CO2, Methan, Klimakrise), im Wasser (Plastik und sonstiger Müll in den Ozeanen und im Süßwasser), zu Lande (Zerstörung von Lebensräumen) und sogar unter der Erdoberfläche (Atommüll und weiterer Giftmüll). Da werden nachfolgende Generationen sehr drunter leiden und viel abzutragen haben.
Ihr 2 seid echt top, cooles Gespräch! Habt ihr schon mal Bitcoin auf diese intellektuelle weise betrachtet? :)
Eine verschwenderischen, umweltschädliche technische Spielerei die hauptsächlich für Geldwäsche, Korruption Menschen- waffend und Drogenhandel verwendet wird
@@Klamev mich würde interessieren ob die dahinterliegende Technologie, die Blockchain, mit der MMT vereinbar wäre. Das würde dann einfach nur Transaktionskosten sparen…
@@ticktricknik könnten uns Transaktionskosten sparen wenn jeder aufhören würde mit buzzwörtern rumzuschmeisen
@@Klamev abaolut dumme Antwort. Mit 0 Verständnis von der Materie…
Es gibt hald mittlerweile schon Crytos, die als „zwischenwährungen“ verwendet werden. Also nur seeehr kurzfristig um eben diese Transaktionskosten zu mindern… wo is dein argument?
Bei den aktuellen Geldformen gibt es einfach viel mehr mittelmänner
Teuerster Wahlkampf Aller Zeiten
Zum Thema Negativzinsen: Es wird hier eine wichtige Sache vergessen. Wir haben aktuell Negativzinsen. wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Deutschland ständig umschuldet. Wenn nun der Zinssatz stark steigt, dann macht der Staat dadurch nicht unbedingt Gewinn. Steigen die Zinsen dann über das Wirtschaftswachstum, dann wird aus dem Kurzfristigen Gewinn plötzlich ein Verlust, der alle erhofften Gewinne übersteigen kann, zumal viele Staaten dazu Tendieren, Schulden durch Inflation zu verringern anstelle diese tatsächlich abzutragen. Kann man das schon Marktwirtschaftliche Kurzsicht nennen?
Somit wäre das Schuldenaufnahmen um den Negativzins zu nutzen für Ausgaben ohne Rendite (bsp. Steuergeschenke) nichts anderes als Wetten auf fallende Kurse an der Börse, hinter denen bekanntlicherweise endlose Verlustpotentiale lauern. Werden die Kredite jedoch für dauerhafte Investitionen und Infrastrukturprojekte verwendet, die Rendite bringen (Breitbandausbau, Bildung, sonstige sinnvolle(!) Infrastruktur, die nicht nur Klientelpolitik ist), dann wäre nun weitere Schulden aufnehmen nicht schlecht.
Die Zinsen stehen unter der Kontrolle der EZB, so dass die "marktwirtschaftliche Kurzsicht" kein realistisches Risiko ist. Seitens der EZB, die de facto politisch kontrolliert wird, gibt es kein Motiv zur massiven Zinserhöhung und selbst wenn dem so wäre, dann ist die Zinszahlung an die EZB/über die EZB Geld von der linken in die rechte Tasche packen.
Was es den Staat an Aufwendungen kostet, hängt vom Realzins ab. Der errechnet sind aus Nominalzinsen minus Inflation. Die Zentralbanken lassen den Leitzins mit der Inflationsrate steigen oder fallen. Damit bewegt sich der Realzins in einer so geringen Bandbreite, dass er kein Problem darstellt, zumal wenn die Zentralbank gleichzeitig Staatsanleihen aufkauft.
zu Staatsschulden: pro keynsianismus kombiniert mit einem progressiven Steuersystem. over and out
Falls nicht schon längst bekannt, habe ich hier auch den ökonomischen Unterbau (falls mal argumentiert werden muss gegen Zweifler):
www.researchgate.net/publication/227356345_The_Case_for_a_Progressive_Tax_From_Basic_Research_to_Policy_Recommendation
TLDR: Das wohlstandsoptimierende Steuersystem ist stark progressiv mit einem marginalen Höchststeuersatz von 73% für Einkommen über 10 Mio. Fun Fact: Selbst die Kritiker der Arbeit mussten zugeben, dass die Aussagen korrekt sind. Sie sehen halt nur den Wohlstand nicht als zu maximierende Variable an...
Bin auch kein Freund der FDP (ganz im Gegenteil), aber finde das FDP-Bashing irgendwie unangenehm und wenig konstruktiv. Kann man auch einfach weglassen.
Man muss einen Spaten auch Mal einen Spaten nennen
Stimmt, die FDP "kann man auch einfach weglassen."
Höre euch zwar gerne, kann aber mit euren Inhalten überhaupt nicht übereinstimmen. Zu links...
Ich persönlich bin ein großer Freund der Schuldenbremse.
Die Problematik die langfristig durch immer höher werdende Schuldenlasten des Staates sorgt dafür, dass der Staat immer mehr seiner Steuereinnahmen zur Finanzierung der Zinsen nutzen muss. So fehlt immer mehr Geld für soziale und gemeinschaftliche Einrichtungen.
Des Weiteren würde der Einfluss der Finanzmärkte auf den Staat noch größer. Eine unabhängige Politik zulasten der Finanzmärkte würde so extrem erschwert.
_"Die Problematik die langfristig durch immer höher werdende Schuldenlasten des Staates sorgt dafür, dass der Staat immer mehr seiner Steuereinnahmen zur Finanzierung der Zinsen nutzen muss."_
Steuern haben keine Refinanzierungsfunktion.
Der Staat kann Einnahmen (Steuern) nämlich erst einnehmen, wenn er Ausgaben tätigt (Investitionen über Schulden). Er ist nicht wie Du und ich, die zuerst Einnahmen (Lohn) bekommen müssen, um dann Ausgaben (z.B. Konsum) tätigten zu können.
_" So fehlt immer mehr Geld für soziale und gemeinschaftliche Einrichtungen."_
Da der Staat in eigener souveräner Währung nicht pleite gehen kann ist die Frage nach der Finanzierung irrational bzw. Unsinn. Es ist ausreichend Geld vorhanden, weil es eben nicht erst über Steuern eingenommen, sondern erst durch den Staat ausgegeben werden muss.
_"Eine unabhängige Politik zulasten der Finanzmärkte würde so extrem erschwert."_
Würde diese Unabhängigkeit nicht gerade dadurch erreicht, dass der Staat sich nicht in seinen Möglichkeiten künstlich begrenzt?
#NieWiederMaastricht