Ihr könnt uns auch als Podcast hören: Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/ Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5 iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Danke für eure super Beiträge zur MMT. Sehr angenehm, ruhig und dennoch anregend 👍 Ich vermisse ein wenig die Rolle der Geschäftsbanken als weitere entscheidende Geldschöpfer von Giralgeld. Oder spielen Sie durch Regulierungen etc. doch keine allzu große Rolle? Ich weiß nicht, wieviel Geld durch Banken auch unreguliert generiert wurde (Thema "Euro-Dollar"). Ein Problem wird es m.E. dann mit viel Geld, wenn es nur rumliegt und nicht arbeitet. Andererseits kann man icht jede Einnahme sofort ausgeben, man muss es sehr wohl sparen um es in Teilen zeitlich versetzt auszugeben.
Kritik am video wäre: Ihr behandelt hier mmt wie ein Set von Anweisungen, während es doch eine theorie ist, welche unser geld system beschreibt. Man würde ja auch nicht aus den newtonschen gesetzen folgern, dass man eine achterbahn bauen soll.
Könnt ihr mal ein Video über Heiner Flassbecks main talking points machen oder Ihn sogar in ein Spezial einladen (bei sowas sagt er gerne zu). Die Punkte wären: 1) Private Haushalte und Unternehmen sind schon länger Netto-Sparer. Deswegen muss entweder der Staat oder das Ausland sich verschulden, denn wen einer spart, muss ein anderer Schulden in gleicher Höhe machen. Das ist simple buchhalterische Logik. Da aber die Welt kein Ausland hat, bleibt nur der Staat. Oder wir müssten die Unternehmen wieder dazu bringen, sich zu verschulden, was aber nicht so recht gelingen mag. 2) Der empirisch belegte Zusammenhang zwischen Lohnstückkosten und Inflation wird in der aktuellen ökonomischen "Schule" komplett ignoriert. Der Arbeitsmarkt funktioniert nicht wie ein Kartoffelmarkt und die neokapitalistische Schule hat sich geirrt. Wer eine konstante Inflation möchte, muss die Löhne entsprechend seiner Produktivität erhöhen. 3) Deutschland macht mit seiner Lohnzurückhaltung und dem daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil die EWU kaputt. Der massive Außenhandelsüberschuss treibt unsere Nachbarn in die Verschuldung und wir exportieren die Arbeitslosigkeit, die wir eigentlich haben müssten ins Ausland. Wäre toll, wenn ihr mal ein Video über einen (oder gerne alle) dieser Punkte machen könntet. Würde mich mega freuen. Wie immer klasse Arbeit! Auch ein Folge über die Praxis des Currency Carry Trade wäre mal interessant. Hab grade zufällig auf makroskop gelesen: "Sämtliche Folgen von ››Wohlstand für Alle werden ab sofort auch auf MAKROSKOP abrufbar und zu hören sein. Spezialsendungen, in denen die Beiden mit unseren Autoren das Gespräch suchen, stehen in Aussicht." Na das klingt ja schon mal vielversprechend.
Zu dem Thema kann ich nur die Videos von Mark Blyth, einem US-amerikanischen Ökonomen schottischer Herkunft, empfehlen. th-cam.com/video/tJoe_daP0DE/w-d-xo.html th-cam.com/video/go2bVGi0ReE/w-d-xo.html th-cam.com/video/lq3s-Ifx1Fo/w-d-xo.html
Ihr predigt leider den heutigen Zeitgeist: die Zeitungen sollten so etwas nicht drucken. Es wäre doch viel interessanter mit diesen Vertretern, wie man es früher gemacht hat, zu diskutieren. Dann könnte sich der mündige Bürger selber ein Bild machen und entscheiden, wessen Argumente besser sind.
Ein Biber kann seinen Biberdamm bauen, weil für ihn keine Bauvorschriften gelten. Geld und die Verwendung von Geld (Investitionsgesetz, Schwarzgeld, Geldwäsche, etc.) macht nur in einem Rechtsrahmen sinn. Daher wär's interessant, wie lange Bitcoin legal bleibt. Statt Bicoin könnte man genau so gut mit Rauschgift handeln, als Tauschwährung. Ist aber auch verboten. @ Der Staat kann nicht pleite gehen? Ich lach mich schlapp. Argentinien ist also pleite gegangen, weil's ein unbedeutender Popelstaat ist? Jeder Staat kann pleite gehen, wenn man ihm die Bedeutung entzieht! Eine staatliche Währung kann durch Gold gedeckt sein, durch Militärmacht, Ansehen, Vertrauen, etc. ---> Fehlt dieses Vertrauen, ist der Staat bankrott. Denn für Geld gilt der Tinkerbell Effekt. Wenn genügend Leute daran glauben, existiert es. Wenn keiner daran glaubt, hat's auch keinen Wert. Und buchhalterisch funktioniert das mit der endlosen Druckerpresse auch nicht. Denn ab einem gewissen Schuldenlimit sind die Zinsen höher als alle Einnahmen (z.B. Steuern) des Staates. Der Staat ist dann handlungsunfähig. Er müsste sich also direkt mit Geld-Infusionen aus der Druckerpresse versehen, um die Forderungen der Gläubiger zu bedienen. Das heißt letztlich, dass das Geld der Presse direkt an die Gläubiger weitergereicht wird. Der Staat wäre nur so eine Art "Geldscheißer", stellvertretend für die Druckpresse. Der mit immer neuen Schulden immer mehr Kohle ausgibt die sich im Umlauf befindet. Der Kollaps ist unausweichlich. Dabei muss eine Landeswährung verglichen mit Auslandswährungen/Devisen auch einigermaßen stabil bleiben. Wenn sich ein Staat so tief reingeritten hat, hilft eigentlich nur noch ein Neustart per Währungsreform.
_"Denn ab einem gewissen Schuldenlimit sind die Zinsen höher als alle Einnahmen (z.B. Steuern) des Staates. Der Staat ist dann handlungsunfähig"_ Zehnjährige deutsche Staatsanleihen haben aktuell eine Rendite von minus (!) 0,28 Prozent. Na da wird der Staat aber untergehen an der Zinslast. Argentinien ist pleite gegangen, weil es in US Dollar verschuldet ist, eine Bedingung, die es nicht mehr monetär souverän macht. Argentinien kann natürlich keine US Dollar schöpfen. Wurde in dutzenden Publikationen über MMT x mal erklärt. Warum muss man sich mit immer den gleichen naiven Argumenten beschäftigen? Lesen Sie doch zur Abwechslung erstmal genau nach, was die MMT zu sagen hat. Ist echt ermüdend, immer die gleichen talking points wiederholt debunken zu müssen. _"Eine staatliche Währung kann durch Gold gedeckt sein, durch Militärmacht, Ansehen, Vertrauen, etc. ---> Fehlt dieses Vertrauen, ist der Staat bankrott."_ In welcher Währung entrichten Sie Ihre Steuern? Was passiert, wenn Sie diese nicht entrichten? Ist das Vertrauen genug? Außerdem ist das Ziel von MMTlern ebenfalls eine moderate Inflation von z.B. 2% und damit ein stabiles Preisniveau. Niemand sagt, der Staat solle Geld drucken, als gäbe es kein morgen und die Wirtschaft in den Abgrund reißen.
@@trixn4285 >>>Zehnjährige deutsche Staatsanleihen haben aktuell eine Rendite von minus (!) 0,28 Prozent. Na da wird der Staat aber untergehen an der Zinslast.
@@Handelsbilanzdefizit _"Nicht mal mit Negativzins schafft es der Staat Schulden zu tilgen. Im Gegenteil, 2020 sind die Schulden sogar explodiert."_ Hmm, 2020, war da was? Ach ja Corona, du Superhirn. Leute die mitten in der Krise sparen fordern, sind mir die liebsten. Wenn es nach dir ginge, wären wir alle schon in der Gosse. Außerdem muss der Staat nicht auf Teufel komm raus seine Schulden tilgen. Das ist die schwäbische Hausfrau. Staatsschulden sind erstmal nur Statistik. Nicht die Höhe der Verschuldung, sondern Inflation ist das Problem. Die Vorstellung, der Staat müsse einen ausgeglichenen Haushalt haben, ist schon mal grundlegend unsinnig. Genau mit diesem Quatsch räumt die MMT ja auf. Da du aber offensichtlich nicht viel mehr als "MMT sagt, man kann ganz viel Geld drucken und ausgeben" gelesen hast, kapierst du es auch nicht. Sorry, aber komm wieder, wenn du dich besser informiert hast. _"Welche Bürger sollen das zurückzahlen?"_ Warum soll irgendein Bürger das zurückzahlen? Du hast es einfach nicht kapiert, deshalb bringst du hier die absurdesten Einwände.
Als ihr das mit dem liberalen Wirtschaftsunterricht erwähnt hattet, musste ich an den Unterricht in meiner Schule denken. Auch hier bekommt man immer wieder Geld als reine Tauschinstanz vermittelt. Irgendwie kommt es mir vor, als würden wir als Gesellschaft ständig im Kreis laufen und die Geschichte als Gerüst für ein Luftschloss missbrauchen. Jedenfalls: Vielen Dank für diesen unterhaltsamen und zugleich lehrreichen Podcast(Ein guter Ersatz für den Wirtschaftsunterricht an meiner Schule) :).
Der Satz klingt ja fast poetisch: Mir kommt es vor als würde die Gesellschaft ständig im Kreis laufen Und Geschichte als Gerüst für ein Luftschloss missbrauchen
@@gado__ Ja stimmt :D, war irgendwie unterbewusst. Wahrscheinlich kommt es davon, dass ich als Hobby Gedichte(amateurhafte) schreibe... ;). Habe auch eines auf meinen Kanal hochgeladen. Nur falls Sie Lust auf etwas Poesie bekommen haben sollten :).
Man stelle sich Audi vor, die dann wiederum versuchen müssen 100.000 Äpfel zu verkaufen und dafür dann Bohnen, Karotten und Kartoffeln kriegen :D Ich glaube das System einer zentralen Währung ist ziemlich alternativlos.
@@lukidurer28 Wenn man aber außerdem noch Steuern in einer anderen Währung zahlen müsste, würde man diese aber wahrscheinlich als Bezahlung vorziehen. Alternativ müsste man zu diesem Zweck immer von der nicht-staatlichen in die staatliche Währung tauschen. Die Tauschwährung müsste dann einen stabilen nicht zu volatilen Wechselkurs haben, um genug Vertrauen zu erwecken. Dann stellt sich aber wieder die Frage, wozu dann diese zusätzliche Währung benutzen, wenn sie sowieso einen stabilen Wechselkurs zur staatlichen Währung hat. Dann kann ich ja gleich das staatliche Geld benutzen. Fazit: Wenn eine nicht-staatliche Währung einen stabilen Wechselkurs hat, braucht man sie nicht und wenn sie ihn nicht hat, will man sie nicht (Es sei denn, man will spekulieren oder illegale Geschäfte machen).
Es ist toll, wie zwei TH-camr aus Deutschland Theorien von einigen komplett zerlegen, weil diese wohl an solche Selbstverständlichkeiten nicht gedacht haben!
Wenn dein Geld im Wert steigt sparst du dein Geld. Die Unternehmen verkaufen deshalb weniger Güter. Weil sie weniger Güter verkaufen brauchen sie weniger Arbeiter. Das sorgt für hohe Arbeitslosigkeit und geringe Einkommen. Dadurch bricht der Konsum noch weiter ein, die Firmen entlassen noch mehr Arbeiter und so weiter. Das ist die Logik dahinter.
@@erikschlunz8678 Ja, mag vom Prinzip her schon sein. Aber Deflation kann bei 1-2% im Jahr nicht sonderlich schlimm sein. Bei 1-2% Inflation fängt ja auch nicht direkt jeder an, panisch sein letztes Geld rauszuhauen...
@@cohimbradelacoronia3486 Deflation ist der Horror aller Ökonomie, eine Abwärtsspirale, die Armut und Elend nach sich zieht. Der Hauptgrund, warum wir ein Inflationsziel von 2% haben, ist, damit wir einen "Sicherheitsabstand" zur Deflation einhalten, denn das ist der wahre Horror. "If you fear inflation, try deflation". Inflation ist der "Motor" der Wirtschaft. Deflation heißt, die Wirtschaft wird abgewürgt. Sinkende Nachfrage führt zu Umsatzeinbußen, führt zu Entlassungen, führt zu weiter sinkender Kaufkraft, führt zu mehr Entlassungen usw. Wenn diese Abwärtsspirale ein mal in gang gesetzt wird, muss man massiv dagegen halten, um das zu stoppen. Man darf das nicht verwechseln mit "weniger Konsum ist ja gut für die Umwelt". Das ist eine gefährliche Vereinfachung. Mäßige Inflation führt in der Tat eher dazu, das Geld "rausgehauen" wird, da es morgen weniger wert ist. Das ist aber auch erwünscht und führt zu Investitionen und weniger sparen. Deflation führt aber zu sinkenden Erwartungen und damit dazu, dass Investitionen zurückgehalten werden. Erstens will niemand investieren, wenn morgen weniger Nachfrage erwartet wird und zweitens ist sparen scheinbar das richtige, da ja man sich ja von dem Geld morgen scheinbar mehr kaufen kann. In Wahrheit ist das aber eine gesamtwirtschaftliche Katastrophe. Da ist eben der Unterschied zwischen Mikro- und Makroökonomik. Was für den einzelnen logisch und richtig erscheint, kann für alle gesehen total falsch sein. Fallacy of Composition. Deshalb sind ja alle so panisch, dass wir unsere Inflationsziele nicht erreichen. Lustig ist eher, dass alle Muffensausen bekommen, wenn wir mal 4% Inflation haben. Das ist weit weniger schlimm, als anders herum. Diese Missverständnisse führen oft zu völlig falschen Annahmen in der Ökonomie. Klar ist es für den einzelnen gut, wenn die Preise sinken. Für alle gesehen kann es aber fatal sein. Wenn man im Theater aufsteht, um seine Sicht zu verbessern, heißt das nicht, dass alle ihre Sicht verbessern, wenn alle aufstehen. Am Ende geht es allen schlechter, weil jetzt alle stehen und trotzdem keiner besser sieht. Das erinnert mich immer an die Szene in "A beautiful Mind", wo das die begehrte junge Studentin mit ihren Freundinnen in die Bar kommt und John Nash dann erklärt, dass es falsch ist, dass sich alle an sie heran machen, weil dann keiner einen Treffer landen wird. Das sollte auf das Nash-Equilibirum anspielen, dass in Etwa besagt, dass in einem System mit mehreren Akteuren keiner von einer bestimmten Strategie einfach abweichen kann, ohne das ihm Nachteile entstehen. Das ist auf nicht auf alle Sachverhalte so anwendbar aber es zeigt, dass man nicht nur an die eigenen Interessen denken darf, wenn man ein gutes Resultat möchte. Das beste ist das, was für einen selbst UND die anderen von Vorteil ist.
Ja weil Geld im Prinzip ein erworbenes Recht ist!!! Ganz wichtig. Habe ich eine gewisse Menge Geld, hab ich erst den Zugang und damit ein Recht etwas zu erwerben was diesen Geldwert zugeschrieben bekommt. Geld regelt somit in 1. Linie Besitzverhältnisse. Das ist die grundsätzlichste Eigenschaft von Geld. Nur anstatt eines Warenbestizes hab ich eine universell tauschbare Ware: Geld. Und der Staat als Instituion von wertloser Geldschöpfung steht ja eigentlich für die Verwaltung un Investition des kollektiven Besitzes=öffentliches Gut Auf die Verstrickung von staatlicher Geldschöpfung und Subventionierung von Privatunternehmen will ich da nicht weiter eingehen
Das Verständnis der MMT vom Geld lässt sich doch auch als ein Machtinstrument verstehen, das Ordnung und Kontrolle in reale Verhältnisse bringt, nicht nötigenfalls nur herrschende aber auch. Der Staat kontrolliert damit die Spieler der Wirtschaft, aber durch Regeln; allerdings könnte man fragen, warum es dieses Umweges bedarf, doch scheint der Teil mit dem Ordnen zu klappen, dass eine Mehrheit, versteht, dass Geld hier der Flaschenhals dafür ist, was man bekommen kann.
wenn mehr resourcen (zb neue technologien zur produktivitätssteigerung, realre resourcen oder arbeitskraft) nicht ausgeschöpft sind schafft der staat neues geld und benutzt die um diese resourcen zu erschließen. wenn alle resourcen ausgeschöpft sind nicht, wenn das gegenteil der fall ist und die resourcen überstrapaziert sind kann man mit steuern geld aus dem system nehmen, wodurch dann weniger geld für die resourcen aufgebracht werden kann.
@@MrRanderas Die Antwort hilft mir leider nicht weiter. Woher weiß der Staat, dass Ressourcen nicht ausgeschöpft sind? Für derartige Informationen müsste er Zugang zu irren Datenbergen haben. Abgesehen davon, dass das Internet (als Möglichkeit der Datenbeschaffung) nach wie vor Neuland in Deutschland zu sein scheint, kann KI das auch nicht leisten. Für das Training der KI ist das gesuchte Wissen notwendig, das zum Wissen um die Ressourcen führen soll. Auch bekannt als Henne Ei Problem.
@@germannerdclub1122 was denn für immense datenberge? wenn wir menschen haben die nicht arbeiten ist das eine resource die nicht ausgeschöpft ist. das ist schonmal der größte faktor. danach wirds mit sachen wie forschung ein wenig spekulativ aber das ganze muss ja nicht 100% perfekt sein man ist da schon relativ flexibel
@@MrRanderas Die Politik schafft es nicht einmal den Schul- oder Wohnbedarf zuverlässig zu planen bzw. zu steuern. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass ihr dies ausgerechnet beim Geld gelingen soll. Solltest Du mir jetzt erzählen wollen, dass die EZB unabhängig von der Politik wäre, kann ich nur noch laut Lachen.
@@germannerdclub1122 dass die politik schlechte entscheidungen treffen kann steht natürlich außer frage, wenn man aber die MMT miteinbezieht ist es einfacher gute entscheidungen zu treffen weil man seinen fokus eher auf sachen legt die für eine wirtschaft tatsächlich relevant sind
da der staat kontrolle über die währung hat, wäre eine analogie mit einem schiff, dass den wasserstand regelt, besser geeignet da sollte man schnell merken, dass das nicht sinken kann
Und wieder geht ein neues Fenster im Kopf auf (ich gehöre zu den 4 Deutschen, in deren Erinnerung nur eine Wirtschaftskrise stattfand, welche - mehr oder weniger - zum Nationalsozialismus führte). Danke dafür!
"Stoiber und Steinbrück fordern Rückkehr zur Schuldenbremse", das diese Rentner noch labbern dürfen ist unerhört! :D Wem wollen die denn das Geld zurückzahlen, dem Drucker? Danke an Ole und Wolfgang, ihr werdet immer besser, der Humor ist top!
Was mir noch nicht ganz klar geworden ist: Wenn die ganze Sparpolitik und Anti-MMT-Argumente so ideologisch sein sollen, wer profitiert dann davon? Und an welchen realen Beispielen könnte man das noch festmachen? Danke für euren Podcast, hatte es schon als Audio gehört und bin nur kurz auf TH-cam um einen Daumen + diesen Kommentar dazulassen ;)
@@Ueberredet Durch die Asset Price Inflation werden Mieten und Immobilien überproportional teurer, was vor allem Mittel- und Geringverdienern weh tut. Schau dir mal den HPI im Vergleich zum HCPI an.
Es profitieren alle davon, die ihr Geld mit Dienstleistungen verdienen, die ein totgesparter Staat nicht mehr ausführen kann. Straßen, Bahn, Wasser, Abwasser, Wohnen u.a. sind ja schon vielfach verwertbar geworden, aber die Investorenklasse scharrt ja schon mit den Hufen, um auch aus Schulen, Universitäten und öffentlicher Verwaltung Rendite rauszuschlagen.
Das Problem an MMT ist Moral Hazard. Wer ausgreifende staatliche Institutionen kennengelernt hat und weiß, wie die sich aus sich selbst heraus vermehren, kann kein Vertrauen in MMT in der Praxis haben. Und eine Kritik an MMT aus planwirtschaftlicher Sicht ist ahistorisch ignoran, und dazu muss man nur einen Teilbereich der unechten Kredite an Kombinate in der DDR heranziehen. Geld löst kein Problem bei stetig ausgeweiteter Bürokratie.
Das ist ein völlig unzulässiger Vergleich. MTT verlangt doch nicht im geringsten eine Ausweitung der Bürokratie und auch keine Verstaatlichung. Zunächst mal ist es sowieso nur eine Beschreibung des Geldsystems. Kein einziger MMTler sagt sowas. Der Vergleich mit Planwirtschaft ist grotesk.
@@trixn4285 ich habe MMT nicht mit Plan gleichgesetzt. Meine Kritik: ein Staat, der Geld selber schöpft hat auch unbegrenzte Mittel für Bürokratie. Meine Erfahrung im Leben ist, dass Bürokratie wie ein Pantoffeltierchen ist.
@@AlexanderEichholtz Das kann ja sein, aber das muss eben politisch gelöst werden. Es ist ja nicht so, als gäbe es keine sinnvollen Anwendungen für Geld. Zu sagen: "Lieber keine Investitionen in Klimaschutz, Infrastruktur und Bildung, weil der Staat könnte ja auf die Idee kommen, stattdessen ganz viel Bürokratie aufzubauen" halte ich für einen Fehler. Sie sagen damit ja im Prinzip, ja es stimmt, der Staat hätte die Möglichkeit, aber er darf sie nicht nutzen, weil er könnte sie ja falsch nutzen. Außerdem bleibt da immer noch das Problem, dass in den letzten Jahrzehnten die Unternehmen zu Netto-Sparern geworden sind. Wenn also alle Sparen, wer macht dann die Schulden? Auf ein Land betrachtet kann das nur der Staat oder das Ausland sein. Da aber die Welt kein Ausland hat, muss es der Staat sein. Das ist pure Logik. Entweder die Unternehmen verschulden sich, oder der Staat tut es. Und bei allem Bemühungen sind die Unternehmen einfach nicht dazu zu prügeln, wieder Schulden zu machen. Japan hat dieses Problem schon seit Jahrzehnten. Aber von Inflation sind diese trotz massiver "Staatsverschuldung" weit entfernt.
@@AlexanderEichholtz _"und da kritisiere ich die Begeisterung für den Green Deal, dass Politik entscheidet, was zukunftsfähig ist. Das ging fast immer schief. Gebt das Geld lieber Universitäten"_ Und wer ist das, der das Geld den Universitäten gibt? Das wäre doch auch der Staat. Das wäre doch genauso eine politische Entscheidung, die der Staat ja nicht in der Lage ist zu treffen, wenn ich deiner Argumentation richtig folge. Sehe weder den Green New Deal als auch Universitäten als ein unnützen Aufbau von Bürokratie.
Inflation ! ach was ! heute 08.2024 habe ich gerade einmal 21% meiner Ersparnisse durch Inflation verloren. Was ist das schon. Weg mit dem Unfug der Inflationswarnung!
Da habt ihr recht: Steinbrück, Stoiber und deren Ideen zu Abschreibung sind absurd. Warum sollte man nicht Schulden für 99 Jahre in einem Bergwerk versenken? Man muss nur aufpassen, und das habt ihr kritisiert, dass man nicht unendlich Geld schöpft, schon gar nicht, und da kritisiere ich die Begeisterung für den Green Deal, dass Politik entscheidet, was zukunftsfähig ist. Das ging fast immer schief. Gebt das Geld lieber Universitäten, steckt es in Translation von Wissen, Forschung, Lehre in Produkte, die heute noch kelmand kennt.
Mit absurden Beispielen werdet ihr MMT weder verstehen noch wiederlegen können. Vielleicht solltet ihr mal die Theorie in good faith erklärun um euren eigenen Vorurteilen einhalt zu gebieten.
@@crazy71achmed Nö, da wären die Preise im Supermarkt in den letzten Monaten explodiert. Da aber die Billionen größtenteils in den Händen von ein paar wenigen 1000 Menschen sind, Werden sie nicht Inflationswirksam, zumindest im Konsumgüter-Markt. Da aber in der Breite sowohl die Real Einkommen sinken, als auch während Corona die Geld Umlaufgeschwindigkeit gesunken ist, bestimmt die Güterverfügbarkeit den Preis. Der einzige wirkliche Inflationstreiber sind die künstlich gesteigerten Energiekosten Und die Frachtpreise auf den Weltmeeren.
Was Stützle da erzählt ist sophistischer Schwachfug. Er definiert einfach eine Funktion von Geld, statt sich anzuschauen was Geld praktisch für Eigenschaften hat. Im Kapitalismus ist es völlig egal was ein Unternehmer mit dem Geld plant, ob es einen Wert hat, entscheidet ob er waren davon kaufen kann. Privates Geld ist am Ende eh nicht Zentralbankgeld.
Zum Beispiel scheitert es auch an der Argumentation. Es heißt, Steuern fördern den Wert und die Akzeptanz des Staatsgeldes, was offensichtlich falsch ist und dies durch die Tatsache bewiesen wird, dass es in ALLEN Volkswirtschaften, in denen es eine Hyperinflation gab, Steuern gab, aber trotz dieser Steuern Geld keinen Wert hatte und sogar von seinen eigenen Regierungen abgelehnt wurde
Damit ist gemeint, dass die staatliche Währung schlicht von den Bürgern ignoriert werden kann. In dem Moment, wo man Steuern fordert, die nur in der staatlichen Währung bezahlt werden können, erzwingt der Staat, dass jeder die Währung annehmen muss, um das Geld zum Begleichen der Steuern zu bekommen. Die Alternative dazu ist die Weigerung Steuern zahlen zu wollen. Die endet im Knast. Da, wo das Geld angenommen wird, ergibt sich zwangsläufig der Wert, weil da, wo der Staat es beginnt auszugeben, Preise in dieser Währung festgelegt werden. Hinter einer Hyperinflation steht in der Regel ein realwirtschaftliches Problem, das durch Geld nicht gelöst werden kann, d.h. es fehlt das Angebot, das nachgefragt werden könnte. Wo es nichts zu kaufen gibt, da braucht es auch kein Geld. Durch das Verteilen von Geld kann der Staat dann wenigstens noch Einfluss auf die Verteilung des wenigen nehmen, das es noch gibt. Da kommt dann in der Regel auch das Ausland ins Spiel, wenn mit dem Geld Fremdwährungen gekauft werden um im Ausland zu kaufen. Um überhaupt Fremdwährungen zu bekommen, muss der Staat den eigenen Wechselkurs unterbieten, was für den Privaten Sektor die Preise für ausländische Güter erhöht. Gerade hier liegt der Treiber für eine Hyperinflation, weil das wiederholt passieren muss. Das ist dann eine exponentielle Entwicklung. Gerade hier zeigt sich, dass das mit den Steuern stimmt. Denn das Ausland kann der Staat nicht besteuern um Einfluss auf den Wert seiner Währung zu nehmen. Könnte er das, dann müsste der Staat den Wechselkurs seiner Währung nicht unterbieten, weil die Steuerforderung einen Angebotszwang erzeugt. Mit dem Geld, das der Staat dann erzeugt, fragt er dann genau dieses erzwungene Angebot nach. Den Anbietern dient das so eingenommene Geld nur dazu, die Steuerschuld tilgen zu können, d.h. der Staat bekäme das Geld postwendend zurück. Die Hyperinflation würde so gar nicht erst entstehen.
Bei "soviel wirtschaftlich sinnvoll ist" (1:35) disqualifiziert sich die MMT schon. Woran macht der Staat denn fest was sinnvoll ist? Weil er es so entscheidet?
griechenland war nicht souverän was seine währung (euro) angeht, deutschland hat auf eu ebene verhindert, das griechenland geld aus der ezb bekommt. die griechenlandkrise war nach mmt von deutschland verursacht und hätte nicht passieren müsen
Wie schon erwähnt geht die MMT von monetärer Souveränität aus. Die EWU-Länder haben ihre Souveränität freiwillig abgegeben. Griechenland ist zur EWU wie Florida zur USA. Die Pleite war eine politische Entscheidung. Die EZB hätte Griechenland mit den nötigen Mitteln ausstatten können, hat es aber nicht getan. Natürlich ist aber Deutschland in einer viel besseren Lage, da es ganz andere Auswirkungen hätte, wenn man Deutschland pleite gehen lassen würde. Too big to fail sozusagen. Und das ist nicht gut so.
@@kaidone1 Dann nenn doch einfach mal das Land mit monetärer Souveränität, dass durch zu hohe Staatsschulden in eigener Währung pleite gegangen ist. Dann können wir ja anhand dieses Beispiels diskutieren, wo die MMT wohlmöglich falsch liegt. Ist ja okay, dass du einen Einwand bringst, aber Griechenland ist eben nicht monetär souverän, was die MMT aber explizit als Voraussetzung nennt.
'Mehrwert' ist BWL und nicht VWL. VWL: Wenn irgendwo mehr Geld ist, dann ist woanders weniger Geld. Und was der 'Mehrwert' des Kapitalisten ist, das ist die Ersparnis des Lohnempfängers. Und alles dieses Geld kommt letztlich woher? Von der Zentralbank!
Der Staat kann Geld neu schaffen (die Zentralbank anweisen zu drucken), wenn das durchschnittliche Wirtschaftswachstum dieses zu lässt, ja es sogar benötigt. Geldmenge und Wirtschaft müssen sich die Waage halten. Alles andere ist Inflation, die sich früher oder später Bahn bricht...
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Danke für eure super Beiträge zur MMT. Sehr angenehm, ruhig und dennoch anregend 👍 Ich vermisse ein wenig die Rolle der Geschäftsbanken als weitere entscheidende Geldschöpfer von Giralgeld. Oder spielen Sie durch Regulierungen etc. doch keine allzu große Rolle?
Ich weiß nicht, wieviel Geld durch Banken auch unreguliert generiert wurde (Thema "Euro-Dollar").
Ein Problem wird es m.E. dann mit viel Geld, wenn es nur rumliegt und nicht arbeitet. Andererseits kann man icht jede Einnahme sofort ausgeben, man muss es sehr wohl sparen um es in Teilen zeitlich versetzt auszugeben.
"Hinter dir wütet nicht Hans Werner Sinn, sondern ein Gewitter, oder?" ;)
Ich liebe Wolfgangs Humor.
Noch mehr Erklärungen zur MMT? Dazu mehr auf meinem Kanal!
Soll ich mal ein Video machen, warum souveräne Staaten nicht von Finanzmärkten abhängig sind und die G-W-G‘ Logik von Marx mit MMT vereinbar ist?
@@Maurice_Hoefgen Mehr Videos auf dem Kanal= Mehr gut
@@Maurice_Hoefgen gerne doch
@@Maurice_Hoefgen So ein Video würde mich tatsälich sehr interessieren
Hervorragend, zum Kaffee gibt's jetzt Wohlstand für alle und dann ab zur Lohnarbeit 🤡
Habe jetzt Wohnarbeit gelesen und gedacht, dass sich der Begriff Wohnarbeit durchsetzen sollte.
viel Spaß bro
Same :)
Musst auch was für dein Geld schaffen junge
Genau G' produzieren..
Perfekt um nebenbei seiner zutiefst erfüllenden Büroarbeit nachzugehen, vielen Dank
Zeit ist schließlich Geld
Selbst gewählt
@@monetenmax6457 Hattest du auch jemals etwas produktives im Kopf?
LMFAO ich sitz
grade im Büro, wo ich seit über einem Jahr das gleiche tue und fühle diesen Kommi
Kritik am video wäre: Ihr behandelt hier mmt wie ein Set von Anweisungen, während es doch eine theorie ist, welche unser geld system beschreibt. Man würde ja auch nicht aus den newtonschen gesetzen folgern, dass man eine achterbahn bauen soll.
Ich möchte loben, dass ihr bei euren Videos nie labert, sondern immer kurz und bündig arbeitet.
Wer ist auch so gespannt auf die Folge 100 WfA?
Könnt ihr mal ein Video über Heiner Flassbecks main talking points machen oder Ihn sogar in ein Spezial einladen (bei sowas sagt er gerne zu).
Die Punkte wären:
1) Private Haushalte und Unternehmen sind schon länger Netto-Sparer. Deswegen muss entweder der Staat oder das Ausland sich verschulden, denn wen einer spart, muss ein anderer Schulden in gleicher Höhe machen. Das ist simple buchhalterische Logik. Da aber die Welt kein Ausland hat, bleibt nur der Staat. Oder wir müssten die Unternehmen wieder dazu bringen, sich zu verschulden, was aber nicht so recht gelingen mag.
2) Der empirisch belegte Zusammenhang zwischen Lohnstückkosten und Inflation wird in der aktuellen ökonomischen "Schule" komplett ignoriert. Der Arbeitsmarkt funktioniert nicht wie ein Kartoffelmarkt und die neokapitalistische Schule hat sich geirrt. Wer eine konstante Inflation möchte, muss die Löhne entsprechend seiner Produktivität erhöhen.
3) Deutschland macht mit seiner Lohnzurückhaltung und dem daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil die EWU kaputt. Der massive Außenhandelsüberschuss treibt unsere Nachbarn in die Verschuldung und wir exportieren die Arbeitslosigkeit, die wir eigentlich haben müssten ins Ausland.
Wäre toll, wenn ihr mal ein Video über einen (oder gerne alle) dieser Punkte machen könntet. Würde mich mega freuen. Wie immer klasse Arbeit!
Auch ein Folge über die Praxis des Currency Carry Trade wäre mal interessant.
Hab grade zufällig auf makroskop gelesen: "Sämtliche Folgen von ››Wohlstand für Alle werden ab sofort auch auf MAKROSKOP abrufbar und zu hören sein. Spezialsendungen, in denen die Beiden mit unseren Autoren das Gespräch suchen, stehen in Aussicht." Na das klingt ja schon mal vielversprechend.
Zu dem Thema kann ich nur die Videos von Mark Blyth, einem US-amerikanischen Ökonomen schottischer Herkunft, empfehlen.
th-cam.com/video/tJoe_daP0DE/w-d-xo.html
th-cam.com/video/go2bVGi0ReE/w-d-xo.html
th-cam.com/video/lq3s-Ifx1Fo/w-d-xo.html
@@greyghost4448 Das dritte Video ist echt klasse. Danke für die Links.
Ihr predigt leider den heutigen Zeitgeist: die Zeitungen sollten so etwas nicht drucken. Es wäre doch viel interessanter mit diesen Vertretern, wie man es früher gemacht hat, zu diskutieren. Dann könnte sich der mündige Bürger selber ein Bild machen und entscheiden, wessen Argumente besser sind.
❤
Ein Biber kann seinen Biberdamm bauen, weil für ihn keine Bauvorschriften gelten.
Geld und die Verwendung von Geld (Investitionsgesetz, Schwarzgeld, Geldwäsche, etc.) macht nur in einem Rechtsrahmen sinn. Daher wär's interessant, wie lange Bitcoin legal bleibt.
Statt Bicoin könnte man genau so gut mit Rauschgift handeln, als Tauschwährung. Ist aber auch verboten.
@ Der Staat kann nicht pleite gehen? Ich lach mich schlapp.
Argentinien ist also pleite gegangen, weil's ein unbedeutender Popelstaat ist? Jeder Staat kann pleite gehen, wenn man ihm die Bedeutung entzieht!
Eine staatliche Währung kann durch Gold gedeckt sein, durch Militärmacht, Ansehen, Vertrauen, etc. ---> Fehlt dieses Vertrauen, ist der Staat bankrott.
Denn für Geld gilt der Tinkerbell Effekt. Wenn genügend Leute daran glauben, existiert es. Wenn keiner daran glaubt, hat's auch keinen Wert.
Und buchhalterisch funktioniert das mit der endlosen Druckerpresse auch nicht.
Denn ab einem gewissen Schuldenlimit sind die Zinsen höher als alle Einnahmen (z.B. Steuern) des Staates. Der Staat ist dann handlungsunfähig.
Er müsste sich also direkt mit Geld-Infusionen aus der Druckerpresse versehen, um die Forderungen der Gläubiger zu bedienen.
Das heißt letztlich, dass das Geld der Presse direkt an die Gläubiger weitergereicht wird. Der Staat wäre nur so eine Art "Geldscheißer", stellvertretend für die Druckpresse.
Der mit immer neuen Schulden immer mehr Kohle ausgibt die sich im Umlauf befindet. Der Kollaps ist unausweichlich.
Dabei muss eine Landeswährung verglichen mit Auslandswährungen/Devisen auch einigermaßen stabil bleiben.
Wenn sich ein Staat so tief reingeritten hat, hilft eigentlich nur noch ein Neustart per Währungsreform.
_"Denn ab einem gewissen Schuldenlimit sind die Zinsen höher als alle Einnahmen (z.B. Steuern) des Staates. Der Staat ist dann handlungsunfähig"_
Zehnjährige deutsche Staatsanleihen haben aktuell eine Rendite von minus (!) 0,28 Prozent. Na da wird der Staat aber untergehen an der Zinslast.
Argentinien ist pleite gegangen, weil es in US Dollar verschuldet ist, eine Bedingung, die es nicht mehr monetär souverän macht. Argentinien kann natürlich keine US Dollar schöpfen. Wurde in dutzenden Publikationen über MMT x mal erklärt. Warum muss man sich mit immer den gleichen naiven Argumenten beschäftigen? Lesen Sie doch zur Abwechslung erstmal genau nach, was die MMT zu sagen hat. Ist echt ermüdend, immer die gleichen talking points wiederholt debunken zu müssen.
_"Eine staatliche Währung kann durch Gold gedeckt sein, durch Militärmacht, Ansehen, Vertrauen, etc. ---> Fehlt dieses Vertrauen, ist der Staat bankrott."_
In welcher Währung entrichten Sie Ihre Steuern? Was passiert, wenn Sie diese nicht entrichten? Ist das Vertrauen genug? Außerdem ist das Ziel von MMTlern ebenfalls eine moderate Inflation von z.B. 2% und damit ein stabiles Preisniveau. Niemand sagt, der Staat solle Geld drucken, als gäbe es kein morgen und die Wirtschaft in den Abgrund reißen.
@@trixn4285
>>>Zehnjährige deutsche Staatsanleihen haben aktuell eine Rendite von minus (!) 0,28 Prozent. Na da wird der Staat aber untergehen an der Zinslast.
Bei steigender Steuerlast wandern Firmen und Leute ab.
Die Wohlhabenden sind flexibel, die Armen bleiben zurück.
@@Handelsbilanzdefizit _"Nicht mal mit Negativzins schafft es der Staat Schulden zu tilgen. Im Gegenteil, 2020 sind die Schulden sogar explodiert."_
Hmm, 2020, war da was? Ach ja Corona, du Superhirn. Leute die mitten in der Krise sparen fordern, sind mir die liebsten. Wenn es nach dir ginge, wären wir alle schon in der Gosse.
Außerdem muss der Staat nicht auf Teufel komm raus seine Schulden tilgen. Das ist die schwäbische Hausfrau. Staatsschulden sind erstmal nur Statistik. Nicht die Höhe der Verschuldung, sondern Inflation ist das Problem. Die Vorstellung, der Staat müsse einen ausgeglichenen Haushalt haben, ist schon mal grundlegend unsinnig. Genau mit diesem Quatsch räumt die MMT ja auf. Da du aber offensichtlich nicht viel mehr als "MMT sagt, man kann ganz viel Geld drucken und ausgeben" gelesen hast, kapierst du es auch nicht. Sorry, aber komm wieder, wenn du dich besser informiert hast.
_"Welche Bürger sollen das zurückzahlen?"_
Warum soll irgendein Bürger das zurückzahlen? Du hast es einfach nicht kapiert, deshalb bringst du hier die absurdesten Einwände.
@@trixn4285
>>>Du hast es einfach nicht kapiert, ...
Als ihr das mit dem liberalen Wirtschaftsunterricht erwähnt hattet, musste ich an den Unterricht in meiner Schule denken. Auch hier bekommt man immer wieder Geld als reine Tauschinstanz vermittelt.
Irgendwie kommt es mir vor, als würden wir als Gesellschaft ständig im Kreis laufen und die Geschichte als Gerüst für ein Luftschloss missbrauchen.
Jedenfalls: Vielen Dank für diesen unterhaltsamen und zugleich lehrreichen Podcast(Ein guter Ersatz für den Wirtschaftsunterricht an meiner Schule) :).
Der Satz klingt ja fast poetisch:
Mir kommt es vor
als würde die Gesellschaft
ständig im Kreis laufen
Und Geschichte als Gerüst
für ein Luftschloss missbrauchen
@@gado__ Ja stimmt :D, war irgendwie unterbewusst. Wahrscheinlich kommt es davon, dass ich als Hobby Gedichte(amateurhafte) schreibe... ;). Habe auch eines auf meinen Kanal hochgeladen. Nur falls Sie Lust auf etwas Poesie bekommen haben sollten :).
Was hast du den für Wirtschaftsunterricht?
wie immer super, macht doch mal was zur Saldenmechanik.
Die Vorstellung, ein Bauer geht mit 100.000 Äpfeln zum Autohaus und tauscht sie gegen ein Auto ein, fände ich schon sehenswert😅
Man stelle sich Audi vor, die dann wiederum versuchen müssen 100.000 Äpfel zu verkaufen und dafür dann Bohnen, Karotten und Kartoffeln kriegen :D
Ich glaube das System einer zentralen Währung ist ziemlich alternativlos.
@@DerDudelino Wobei sie ja rein für den Tauschhandel nicht zentral, sondern bloß näherungsweise universell aktzeptiert sein müsste.
@@lukidurer28 Wenn man aber außerdem noch Steuern in einer anderen Währung zahlen müsste, würde man diese aber wahrscheinlich als Bezahlung vorziehen. Alternativ müsste man zu diesem Zweck immer von der nicht-staatlichen in die staatliche Währung tauschen. Die Tauschwährung müsste dann einen stabilen nicht zu volatilen Wechselkurs haben, um genug Vertrauen zu erwecken. Dann stellt sich aber wieder die Frage, wozu dann diese zusätzliche Währung benutzen, wenn sie sowieso einen stabilen Wechselkurs zur staatlichen Währung hat. Dann kann ich ja gleich das staatliche Geld benutzen. Fazit: Wenn eine nicht-staatliche Währung einen stabilen Wechselkurs hat, braucht man sie nicht und wenn sie ihn nicht hat, will man sie nicht (Es sei denn, man will spekulieren oder illegale Geschäfte machen).
Es ist toll, wie zwei TH-camr aus Deutschland Theorien von einigen komplett zerlegen, weil diese wohl an solche Selbstverständlichkeiten nicht gedacht haben!
Deflation von Gütern = Schlecht
Deflation von Arbeitszeitwert (Lohn/Gehalt) = Gut, Alternativlos
Ich werde es nie verstehen.
Aber echt, geht mir genauso...
Wenn dein Geld im Wert steigt sparst du dein Geld. Die Unternehmen verkaufen deshalb weniger Güter. Weil sie weniger Güter verkaufen brauchen sie weniger Arbeiter. Das sorgt für hohe Arbeitslosigkeit und geringe Einkommen. Dadurch bricht der Konsum noch weiter ein, die Firmen entlassen noch mehr Arbeiter und so weiter. Das ist die Logik dahinter.
@@erikschlunz8678
Ja, mag vom Prinzip her schon sein. Aber Deflation kann bei 1-2% im Jahr nicht sonderlich schlimm sein.
Bei 1-2% Inflation fängt ja auch nicht direkt jeder an, panisch sein letztes Geld rauszuhauen...
@@cohimbradelacoronia3486 Deflation ist der Horror aller Ökonomie, eine Abwärtsspirale, die Armut und Elend nach sich zieht. Der Hauptgrund, warum wir ein Inflationsziel von 2% haben, ist, damit wir einen "Sicherheitsabstand" zur Deflation einhalten, denn das ist der wahre Horror. "If you fear inflation, try deflation".
Inflation ist der "Motor" der Wirtschaft. Deflation heißt, die Wirtschaft wird abgewürgt. Sinkende Nachfrage führt zu Umsatzeinbußen, führt zu Entlassungen, führt zu weiter sinkender Kaufkraft, führt zu mehr Entlassungen usw. Wenn diese Abwärtsspirale ein mal in gang gesetzt wird, muss man massiv dagegen halten, um das zu stoppen. Man darf das nicht verwechseln mit "weniger Konsum ist ja gut für die Umwelt". Das ist eine gefährliche Vereinfachung.
Mäßige Inflation führt in der Tat eher dazu, das Geld "rausgehauen" wird, da es morgen weniger wert ist. Das ist aber auch erwünscht und führt zu Investitionen und weniger sparen. Deflation führt aber zu sinkenden Erwartungen und damit dazu, dass Investitionen zurückgehalten werden. Erstens will niemand investieren, wenn morgen weniger Nachfrage erwartet wird und zweitens ist sparen scheinbar das richtige, da ja man sich ja von dem Geld morgen scheinbar mehr kaufen kann. In Wahrheit ist das aber eine gesamtwirtschaftliche Katastrophe. Da ist eben der Unterschied zwischen Mikro- und Makroökonomik. Was für den einzelnen logisch und richtig erscheint, kann für alle gesehen total falsch sein. Fallacy of Composition. Deshalb sind ja alle so panisch, dass wir unsere Inflationsziele nicht erreichen. Lustig ist eher, dass alle Muffensausen bekommen, wenn wir mal 4% Inflation haben. Das ist weit weniger schlimm, als anders herum.
Diese Missverständnisse führen oft zu völlig falschen Annahmen in der Ökonomie. Klar ist es für den einzelnen gut, wenn die Preise sinken. Für alle gesehen kann es aber fatal sein. Wenn man im Theater aufsteht, um seine Sicht zu verbessern, heißt das nicht, dass alle ihre Sicht verbessern, wenn alle aufstehen. Am Ende geht es allen schlechter, weil jetzt alle stehen und trotzdem keiner besser sieht.
Das erinnert mich immer an die Szene in "A beautiful Mind", wo das die begehrte junge Studentin mit ihren Freundinnen in die Bar kommt und John Nash dann erklärt, dass es falsch ist, dass sich alle an sie heran machen, weil dann keiner einen Treffer landen wird. Das sollte auf das Nash-Equilibirum anspielen, dass in Etwa besagt, dass in einem System mit mehreren Akteuren keiner von einer bestimmten Strategie einfach abweichen kann, ohne das ihm Nachteile entstehen. Das ist auf nicht auf alle Sachverhalte so anwendbar aber es zeigt, dass man nicht nur an die eigenen Interessen denken darf, wenn man ein gutes Resultat möchte. Das beste ist das, was für einen selbst UND die anderen von Vorteil ist.
@@cohimbradelacoronia3486 Es reicht die Tendenz. Da es sich um eine Abwärtsspirale handelt verstärken sich die negativen Auswirkungen stetig selbst.
13:40 , hat die schwarze Null da schon irgendwie einen Effekt gezeigt?
Ja weil Geld im Prinzip ein erworbenes Recht ist!!! Ganz wichtig. Habe ich eine gewisse Menge Geld, hab ich erst den Zugang und damit ein Recht etwas zu erwerben was diesen Geldwert zugeschrieben bekommt.
Geld regelt somit in 1. Linie Besitzverhältnisse. Das ist die grundsätzlichste Eigenschaft von Geld. Nur anstatt eines Warenbestizes hab ich eine universell tauschbare Ware: Geld. Und der Staat als Instituion von wertloser Geldschöpfung steht ja eigentlich für die Verwaltung un Investition des kollektiven Besitzes=öffentliches Gut
Auf die Verstrickung von staatlicher Geldschöpfung und Subventionierung von Privatunternehmen will ich da nicht weiter eingehen
Das Verständnis der MMT vom Geld lässt sich doch auch als ein Machtinstrument verstehen, das Ordnung und Kontrolle in reale Verhältnisse bringt, nicht nötigenfalls nur herrschende aber auch.
Der Staat kontrolliert damit die Spieler der Wirtschaft, aber durch Regeln; allerdings könnte man fragen, warum es dieses Umweges bedarf, doch scheint der Teil mit dem Ordnen zu klappen, dass eine Mehrheit, versteht, dass Geld hier der Flaschenhals dafür ist, was man bekommen kann.
Marcel Fratzscher 35:57 , der die Inflation für "sehr unwahrscheinlich" hält, würde heute vermutlich anders sprechen
Gutes Argument 👍
Bitte erklärt einmal, woher der Staat weiß, wo wieviel Geld benötigt wird, das er "drucken" muss. Dieser Punkt erschließt sich mir nicht.
wenn mehr resourcen (zb neue technologien zur produktivitätssteigerung, realre resourcen oder arbeitskraft) nicht ausgeschöpft sind schafft der staat neues geld und benutzt die um diese resourcen zu erschließen. wenn alle resourcen ausgeschöpft sind nicht, wenn das gegenteil der fall ist und die resourcen überstrapaziert sind kann man mit steuern geld aus dem system nehmen, wodurch dann weniger geld für die resourcen aufgebracht werden kann.
@@MrRanderas Die Antwort hilft mir leider nicht weiter. Woher weiß der Staat, dass Ressourcen nicht ausgeschöpft sind? Für derartige Informationen müsste er Zugang zu irren Datenbergen haben. Abgesehen davon, dass das Internet (als Möglichkeit der Datenbeschaffung) nach wie vor Neuland in Deutschland zu sein scheint, kann KI das auch nicht leisten. Für das Training der KI ist das gesuchte Wissen notwendig, das zum Wissen um die Ressourcen führen soll. Auch bekannt als Henne Ei Problem.
@@germannerdclub1122 was denn für immense datenberge? wenn wir menschen haben die nicht arbeiten ist das eine resource die nicht ausgeschöpft ist. das ist schonmal der größte faktor. danach wirds mit sachen wie forschung ein wenig spekulativ aber das ganze muss ja nicht 100% perfekt sein man ist da schon relativ flexibel
@@MrRanderas Die Politik schafft es nicht einmal den Schul- oder Wohnbedarf zuverlässig zu planen bzw. zu steuern. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass ihr dies ausgerechnet beim Geld gelingen soll. Solltest Du mir jetzt erzählen wollen, dass die EZB unabhängig von der Politik wäre, kann ich nur noch laut Lachen.
@@germannerdclub1122 dass die politik schlechte entscheidungen treffen kann steht natürlich außer frage, wenn man aber die MMT miteinbezieht ist es einfacher gute entscheidungen zu treffen weil man seinen fokus eher auf sachen legt die für eine wirtschaft tatsächlich relevant sind
Was für ein Stuss. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... Sollte man mal ein Reaktion-Video drauf machen.
2:17 Die Titanic ist so groß, die kann garnicht sinken.
da der staat kontrolle über die währung hat, wäre eine analogie mit einem schiff, dass den wasserstand regelt, besser geeignet
da sollte man schnell merken, dass das nicht sinken kann
Wann kommt die nächste Folge Literatur?
Ich wünschte, die Gesellschaft redete mal über meinen Penis.
Ich find den toll. Hab viel Spaß damit. ❤
Vielen Dank für eure tolle Arbeit 😘
Danke für die sachliche Darstellung.
Vielen Dank!
1:50 "Hinter dir wütet nicht Hans-Werner Sinn, sondern das ist ein Gewitter..." Ich schmeiß mich weg :D
Und wieder geht ein neues Fenster im Kopf auf (ich gehöre zu den 4 Deutschen, in deren Erinnerung nur eine Wirtschaftskrise stattfand, welche - mehr oder weniger - zum Nationalsozialismus führte).
Danke dafür!
"Stoiber und Steinbrück fordern Rückkehr zur Schuldenbremse", das diese Rentner noch labbern dürfen ist unerhört! :D Wem wollen die denn das Geld zurückzahlen, dem Drucker? Danke an Ole und Wolfgang, ihr werdet immer besser, der Humor ist top!
Dem Computer der Zentralbank, wo es herkommt. Der will das nämlich zurück
haben, sonst wird er wütend.
@@raacologin :)
macht bitte ein Video über die Grünen, ihr Wahlprogramm und die Folgen - aus Eurer Sicht
Was mir noch nicht ganz klar geworden ist: Wenn die ganze Sparpolitik und Anti-MMT-Argumente so ideologisch sein sollen, wer profitiert dann davon? Und an welchen realen Beispielen könnte man das noch festmachen?
Danke für euren Podcast, hatte es schon als Audio gehört und bin nur kurz auf TH-cam um einen Daumen + diesen Kommentar dazulassen ;)
Sehr vereinfacht und verkürzt: Vermögensstarke, da dadurch der Staat möglichst „klein“ Gehalten wird. Bei MMT ist ein starker Staat elementar.
Schon mal von Mont Pelérin Society gehört?
@@Ueberredet Durch die Asset Price Inflation werden Mieten und Immobilien überproportional teurer, was vor allem Mittel- und Geringverdienern weh tut.
Schau dir mal den HPI im Vergleich zum HCPI an.
Es profitieren alle davon, die ihr Geld mit Dienstleistungen verdienen, die ein totgesparter Staat nicht mehr ausführen kann. Straßen, Bahn, Wasser, Abwasser, Wohnen u.a. sind ja schon vielfach verwertbar geworden, aber die Investorenklasse scharrt ja schon mit den Hufen, um auch aus Schulen, Universitäten und öffentlicher Verwaltung Rendite rauszuschlagen.
Das Problem an MMT ist Moral Hazard. Wer ausgreifende staatliche Institutionen kennengelernt hat und weiß, wie die sich aus sich selbst heraus vermehren, kann kein Vertrauen in MMT in der Praxis haben. Und eine Kritik an MMT aus planwirtschaftlicher Sicht ist ahistorisch ignoran, und dazu muss man nur einen Teilbereich der unechten Kredite an Kombinate in der DDR heranziehen. Geld löst kein Problem bei stetig ausgeweiteter Bürokratie.
Das ist ein völlig unzulässiger Vergleich. MTT verlangt doch nicht im geringsten eine Ausweitung der Bürokratie und auch keine Verstaatlichung. Zunächst mal ist es sowieso nur eine Beschreibung des Geldsystems. Kein einziger MMTler sagt sowas. Der Vergleich mit Planwirtschaft ist grotesk.
@@trixn4285 ich habe MMT nicht mit Plan gleichgesetzt. Meine Kritik: ein Staat, der Geld selber schöpft hat auch unbegrenzte Mittel für Bürokratie. Meine Erfahrung im Leben ist, dass Bürokratie wie ein Pantoffeltierchen ist.
@@AlexanderEichholtz Das kann ja sein, aber das muss eben politisch gelöst werden. Es ist ja nicht so, als gäbe es keine sinnvollen Anwendungen für Geld. Zu sagen: "Lieber keine Investitionen in Klimaschutz, Infrastruktur und Bildung, weil der Staat könnte ja auf die Idee kommen, stattdessen ganz viel Bürokratie aufzubauen" halte ich für einen Fehler. Sie sagen damit ja im Prinzip, ja es stimmt, der Staat hätte die Möglichkeit, aber er darf sie nicht nutzen, weil er könnte sie ja falsch nutzen.
Außerdem bleibt da immer noch das Problem, dass in den letzten Jahrzehnten die Unternehmen zu Netto-Sparern geworden sind. Wenn also alle Sparen, wer macht dann die Schulden? Auf ein Land betrachtet kann das nur der Staat oder das Ausland sein. Da aber die Welt kein Ausland hat, muss es der Staat sein. Das ist pure Logik. Entweder die Unternehmen verschulden sich, oder der Staat tut es. Und bei allem Bemühungen sind die Unternehmen einfach nicht dazu zu prügeln, wieder Schulden zu machen. Japan hat dieses Problem schon seit Jahrzehnten. Aber von Inflation sind diese trotz massiver "Staatsverschuldung" weit entfernt.
@@AlexanderEichholtz _"und da kritisiere ich die Begeisterung für den Green Deal, dass Politik entscheidet, was zukunftsfähig ist. Das ging fast immer schief. Gebt das Geld lieber Universitäten"_
Und wer ist das, der das Geld den Universitäten gibt? Das wäre doch auch der Staat. Das wäre doch genauso eine politische Entscheidung, die der Staat ja nicht in der Lage ist zu treffen, wenn ich deiner Argumentation richtig folge. Sehe weder den Green New Deal als auch Universitäten als ein unnützen Aufbau von Bürokratie.
Planwirtschaftliche sicht?
hat mich gefreut als im dritten drittel dann überraschend hans werner sinn noch vorbeigeschaut hat
Inflation !
ach was !
heute 08.2024 habe ich gerade einmal 21% meiner Ersparnisse durch Inflation verloren.
Was ist das schon.
Weg mit dem Unfug der Inflationswarnung!
Süß, die Milchgesichter setzen sich vor die Bücherregale um kompetenter auszusehen. 😆
Da habt ihr recht: Steinbrück, Stoiber und deren Ideen zu Abschreibung sind absurd. Warum sollte man nicht Schulden für 99 Jahre in einem Bergwerk versenken? Man muss nur aufpassen, und das habt ihr kritisiert, dass man nicht unendlich Geld schöpft, schon gar nicht, und da kritisiere ich die Begeisterung für den Green Deal, dass Politik entscheidet, was zukunftsfähig ist. Das ging fast immer schief. Gebt das Geld lieber Universitäten, steckt es in Translation von Wissen, Forschung, Lehre in Produkte, die heute noch kelmand kennt.
Naja, es gibt halt so große Löcher in dem, was wir wissen, das es zukunftsfähig ist, das es da schon einen großen Spielraum gibt.
Mit absurden Beispielen werdet ihr MMT weder verstehen noch wiederlegen können. Vielleicht solltet ihr mal die Theorie in good faith erklärun um euren eigenen Vorurteilen einhalt zu gebieten.
Nicht die Geldmenge, sondern die Verfügbarkeit von Gütern und Ressourcen bestimmen die Inflation.
Nö. :D Es geht immer um das Verhältnis von Geld- zu Gütermenge. ;)
@@crazy71achmed Nö, da wären die Preise im Supermarkt in den letzten Monaten explodiert. Da aber die Billionen größtenteils in den Händen von ein paar wenigen 1000 Menschen sind, Werden sie nicht Inflationswirksam, zumindest im Konsumgüter-Markt. Da aber in der Breite sowohl die Real Einkommen sinken, als auch während Corona die Geld Umlaufgeschwindigkeit gesunken ist, bestimmt die Güterverfügbarkeit den Preis. Der einzige wirkliche Inflationstreiber sind die künstlich gesteigerten Energiekosten Und die Frachtpreise auf den Weltmeeren.
@@andruschka81 ??? Warum hätten die Preise explodieren sollen? Weder die Geld- noch die Warenmenge hat sich wesentlich verändert.
@@crazy71achmed Nimm es mir nicht übel, aber jetzt weiß ich, dass Du nicht informiert bist. Denn beides ist in den letzten Monaten passiert.
@@andruschka81 ??? Welche Preise sind denn bitte explodiert? Ich hab nix davon gemerkt.
Und jetzt haben wir eine heftige Inflation... Tja
Was Stützle da erzählt ist sophistischer Schwachfug. Er definiert einfach eine Funktion von Geld, statt sich anzuschauen was Geld praktisch für Eigenschaften hat. Im Kapitalismus ist es völlig egal was ein Unternehmer mit dem Geld plant, ob es einen Wert hat, entscheidet ob er waren davon kaufen kann. Privates Geld ist am Ende eh nicht Zentralbankgeld.
T minus 6, Jubiläum incoming 🤯
Guter Beitrag
Zum Beispiel scheitert es auch an der Argumentation. Es heißt, Steuern fördern den Wert und die Akzeptanz des
Staatsgeldes, was offensichtlich falsch ist und dies durch die Tatsache bewiesen wird, dass es in ALLEN Volkswirtschaften, in denen es eine
Hyperinflation gab, Steuern gab, aber trotz dieser Steuern Geld keinen Wert hatte und sogar von seinen eigenen Regierungen abgelehnt wurde
Damit ist gemeint, dass die staatliche Währung schlicht von den Bürgern ignoriert werden kann.
In dem Moment, wo man Steuern fordert, die nur in der staatlichen Währung bezahlt werden können, erzwingt der Staat, dass jeder die Währung annehmen muss, um das Geld zum Begleichen der Steuern zu bekommen. Die Alternative dazu ist die Weigerung Steuern zahlen zu wollen. Die endet im Knast.
Da, wo das Geld angenommen wird, ergibt sich zwangsläufig der Wert, weil da, wo der Staat es beginnt auszugeben, Preise in dieser Währung festgelegt werden.
Hinter einer Hyperinflation steht in der Regel ein realwirtschaftliches Problem, das durch Geld nicht gelöst werden kann, d.h. es fehlt das Angebot, das nachgefragt werden könnte. Wo es nichts zu kaufen gibt, da braucht es auch kein Geld. Durch das Verteilen von Geld kann der Staat dann wenigstens noch Einfluss auf die Verteilung des wenigen nehmen, das es noch gibt.
Da kommt dann in der Regel auch das Ausland ins Spiel, wenn mit dem Geld Fremdwährungen gekauft werden um im Ausland zu kaufen. Um überhaupt Fremdwährungen zu bekommen, muss der Staat den eigenen Wechselkurs unterbieten, was für den Privaten Sektor die Preise für ausländische Güter erhöht. Gerade hier liegt der Treiber für eine Hyperinflation, weil das wiederholt passieren muss. Das ist dann eine exponentielle Entwicklung.
Gerade hier zeigt sich, dass das mit den Steuern stimmt. Denn das Ausland kann der Staat nicht besteuern um Einfluss auf den Wert seiner Währung zu nehmen. Könnte er das, dann müsste der Staat den Wechselkurs seiner Währung nicht unterbieten, weil die Steuerforderung einen Angebotszwang erzeugt. Mit dem Geld, das der Staat dann erzeugt, fragt er dann genau dieses erzwungene Angebot nach. Den Anbietern dient das so eingenommene Geld nur dazu, die Steuerschuld tilgen zu können, d.h. der Staat bekäme das Geld postwendend zurück. Die Hyperinflation würde so gar nicht erst entstehen.
Ja die MMT ist zwar nicht das Allheilmittel gegen den Kapitalismus, aber sicherlich ein guter Ansatz.
...und dann noch kollektives "Christopher Robin"- Gucken...😉
👍👍👍👍
Irrweg
Wir müssen alles dekolonialisieren!
MMT bezieht sich auf den Staat im Inneren, es geht nicht um andere Währungen.
Beides
Bei "soviel wirtschaftlich sinnvoll ist" (1:35) disqualifiziert sich die MMT schon. Woran macht der Staat denn fest was sinnvoll ist? Weil er es so entscheidet?
😂😂😂😂 ach dullie
"Staaten können nicht Bankrott gehen."
Jo dann war anscheinend unnötig viel Drama um die Griechenlandkrise
griechenland war nicht souverän was seine währung (euro) angeht, deutschland hat auf eu ebene verhindert, das griechenland geld aus der ezb bekommt. die griechenlandkrise war nach mmt von deutschland verursacht und hätte nicht passieren müsen
Und da haben wir ihn. Der Kommentar, der nicht nötig wäre, wenn man sich mit der Thematik auskenne würde.
Wie schon erwähnt geht die MMT von monetärer Souveränität aus. Die EWU-Länder haben ihre Souveränität freiwillig abgegeben. Griechenland ist zur EWU wie Florida zur USA. Die Pleite war eine politische Entscheidung. Die EZB hätte Griechenland mit den nötigen Mitteln ausstatten können, hat es aber nicht getan. Natürlich ist aber Deutschland in einer viel besseren Lage, da es ganz andere Auswirkungen hätte, wenn man Deutschland pleite gehen lassen würde. Too big to fail sozusagen. Und das ist nicht gut so.
Jaja ihr seid alle so smart. Griechenland ist nicht das einzige Land was Bankrott gegangen ist. Habe die Ehre
@@kaidone1 Dann nenn doch einfach mal das Land mit monetärer Souveränität, dass durch zu hohe Staatsschulden in eigener Währung pleite gegangen ist. Dann können wir ja anhand dieses Beispiels diskutieren, wo die MMT wohlmöglich falsch liegt. Ist ja okay, dass du einen Einwand bringst, aber Griechenland ist eben nicht monetär souverän, was die MMT aber explizit als Voraussetzung nennt.
Top Video mal wieder - kann man als halbwegs vernünftig und aufgeklärt denkender Mensch problemlos so unterschreiben. Weiter so!
'Mehrwert' ist BWL und nicht VWL. VWL: Wenn irgendwo mehr Geld ist, dann ist woanders weniger Geld.
Und was der 'Mehrwert' des Kapitalisten ist, das ist die Ersparnis des Lohnempfängers.
Und alles dieses Geld kommt letztlich woher? Von der Zentralbank!
Der wütende Wüterich Sinn wütet ohne Sinn wütent durch die deutsche Medienlandschaft und auch anscheinend in Ole's Hintergrund. Super Video!
Der Staat kann Geld neu schaffen (die Zentralbank anweisen zu drucken), wenn das durchschnittliche Wirtschaftswachstum dieses zu lässt, ja es sogar benötigt. Geldmenge und Wirtschaft müssen sich die Waage halten. Alles andere ist Inflation, die sich früher oder später Bahn bricht...
MMT ist imperiales Privileg.