Ich lasse die VWL in die bAV einfließen. So zahle ich in Summe 100€ in die bAV ein, was mich Netto dann 15€ kostet. Bin zufrieden, ist neben der privaten Altersvorsorge ein nettes zubrot.
Könntet ihr bitte ein Video zum Vergleich zwischen den verschiedenen Anbietern von BAV machen? Manche Verträge sind ja freiwillig, andere, wie die im öffentlichen Dienst, nicht. Und dann gibt es noch verschiedene Tarife... Sehr verwirrend und ein Video von euch wäre sehr hilfreich
Ich bin im ÖD, hier ist es so, dass ca. 4% vom Brutto (~3 AG, 1 ich, plus etwas das Umlage heißt was ich nicht voll durchdringe) obligatorisch in einen bAV fließen müssen. Die Anbieter sind eine bestimmte Zusatzversorgungskasse oder bundesweit die VBL. Die knabbert je nach Vergütungsstufe allerdings erheblich an den SV- bzw. Steuerfreibeträgen, die begünstigt werden. Zusätzlich kann man einen freiwilligen Vertrag abschließen und den als Entgeltumwandlung (brutto + mind. 15% AG-Zuschuss) oder Riester (netto) ausführen, erlaubt waren bei mir dieselbe ZVK oder MetallRente (die regulatorisch 2 verschiedenen der 5 möglichen Durchführungswege entsprechen). Da die ZVK ihre Gebühren klar benannt hat (4% vom Einzahlungsbetrag) hatte ich mich für diese entschieden, bei der MetallRente fühlte es sich eher nach Vertrieb mit Wischiwaschi für mich an. In den freiwilligen Anteil konnte ich auch meine VwL einfließen lassen. Sinn macht es am Ende nur bei niedrigen Kosten, bis zum Erreichen der SV-Freibetragsgrenze und mit 15, besser 20% Förderung vom AG (der spart sich ja ca. 22% SV-Beiträge pro Euro). Es in den Vergleich mit selber aus dem Netto ETF-Sparen zu stellen, hätte mich allerdings überfordert.
Auf so ein Video habe ich erwartet! Vielen Dank! Bei meinem Arbeitgeber diskutieren wir auch über das Thema. Mein Arbeitgeber ist cool und wir haben alle einen offenen Diskurs über die Sinnhaftigkeit, den Zuschuss des Arbeitgebers, was es uns Mitarbeitern letztendlich bringt etc. Ich leite den entsprechenden Leuten dieses Video weiter! :) 🎉
Bin angestellter GF. Habe mir eine günstige baV Nettopolice mit freier ETF-Auswahl gesucht. Da sind die Kosten vernachlässigbar und nur die Abgaben in der Auszahlungsphase relevant.
Ein Hinweis dazu - durch die Bruttogehaltsminderung wird auch weniger Geld in die gesetzliche RV eingezahlt, dadurch werden weniger Rentenpunkte erworben wodurch eine Rentenlücke entsteht, das können schonmal über eine lange Laufzeit ein paar Rentenpunkte sein. Außerdem verringern sich dadurch auch Ansprüche für das Krankengeld und etwaiges Arbeitslosengeld.
Das stimmt, aber wer unter 40 glaubt noch daran das die Rente die er bekommen wird auch nur annähernd ausreichend ist. Vielleicht Beamte, aber der Rest von uns guckt auf eine ziemlich düstere Zukunft.
Ein Knackpunkt für mich ist die Regelung für Erben. Es gibt Verträge, bei denen Kinder nur bis zu einem bestimmten Alter etwas davon erben. Sind sie zu alt, bekommen sie aus diesem Vertrag nichts.
Definitv...Gerade auch hinsichtlich der normalen RV. Aber halt blöd das das ganze System darauf baut das RenterInnen ihre 18 Jahre zur Amortisierung nicht vollbekommen. Makaber aber da müsste bei der gesetzlichen Rentenversicherung immer ein 🎉 kommen wenn jemand z.B. ein Jahr nach Renteneintritt verstirbt. Einfach nur traurig 😢
Hi, ihr macht so viele tolle Videos, aber diesmal fehlt eine entscheidende Information. Sollte der neue Arbeitgeber den mitgebrachten Vertrag nicht weiterführen wollen, ist es möglich, das Deckungskapital vom mitgebrachten Vertrag auf einen neuen Vertrag zu übertragen. (nach § 4 Abs. 2 Satz 2 BetrAVG) Bei dieser Übertragung dürfen keine neuen Provisionen oder Abschlussgebühren anfallen. Damit ist das Haupt- Argument aus diesem Video entkräftet.
Das Hauptargument sind auch eher die Kosten und die schlechte Performance (bedingt durch Garantien und laufende Kosten), sowie die extreme Nachbesteuerung, da man u.a. den gesamten Teil der Sozialversicherungen bei der Auszahlung versteuern muss, also den Arbeitnehmeranteil UND Arbeitgeberanteil. Dazu muss man auch den Wert der "verlorengegangenen" Rentenpunkte abziehen, den man sonst durch die Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung erhalten hätte. Eine bAV lohnt sich in der Regel wenn überhaupt nur wenn der AG den eigenen Anteil MINDESTENS verdoppelt oder noch mehr bezuschusst. Und selbst dann kann es immer noch ein sehr dürftiges Ergebnis sein.
@@xeqable Vielen Dank für Ihre Hinweise. Auch hier muss ich eine kleine Korrektur machen. Die Rente unterliegt nicht dem "gesamten Teil der Sozialversicherung". Korrekt ist, dass die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge gezahlt werden müssen. (AV-, RV-Beiträge fallen logischerweise nicht mehr an) Außerdem kommt es wie so oft auf den Einzelfall an. Wenn z.B. jemand mit der Rente aus der BAV unter dem Freibetrag (derzeit 176,75€, voraussichtlich weitere steigend) liegt, dann fallen überhaupt KEINE Beiträge für Krankenversicherung und Pflegeversicherung an. Wenn die Person dann noch mit einer relativ geringen Rente aus der GRV leben muss, dann ist die Steuerbelastung in den meisten Fällen deutlich niedriger, als während der Einzahlungsphase. Hier macht eine "nachgelagerte Versteuerung" sinn. Gerade die Gruppe der etwas "älteren", z.B. ab 50 bevorzugen gerade die Sicherheit einer festen Rente und wollen oft keine chancenorientierten Anlagen. Für diese Gruppe kann sich eine BAV extrem lohnen - noch krasser, wenn sie sogar befürchten muss vom Staat aufgestockt (Grundsicherung) zu werden. Dann würde die BAV-Rente später (in bestimmten Rahmen) nicht berücksichtigt werden und verbessert den Lebensstandart. Fast alle anderen Formen der Altersvorsorge würden voll angerechnet werden und das sparen wäre damit "sinnlos" geworden. Völlig anders ist es z.B. bei einem 20 Jährigen, der eher in chancenorientierte Anlagen gehen sollte und einen ganz anderen Zeithorizont hat. Zusammengefasst sind pauschale Aussagen bei dem Thema nicht angebracht - es kommt halt stark auf die Situation des Einzelnen an. Meiner Meinung nach kann man höchstens die Aussage treffen, dass sich BAV wohl für die meisten nicht lohnt, wenn der AG nur den gesetzlich verpflichtenden Teil (15%) dazuzahlt.
@@wolfgangfries5894 Die Korrektur ist richtig, dass keine RV und AV gezahlt wird ist natürlich so. Der beschriebene Einzelfall ist vor allem für die hier angesprochene Zielgruppe ein Sonderfall und kein Regelfall. „WENN die monatliche bAV unter dem (geringen) Freibetrag liegt… „ „WENN dann die GV noch so gering ist, dass“ … das sind sehr viele Wenn’s, die wie gesagt eine Ausnahme sind und gerne von Verkäufern als Argumentation genutzt werden. Die Zielgruppe ab 50 hat sich hoffentlich schon vorher Gedanken über die AV gemacht. Wir sind hier auf einem Kanal dessen Zielgruppe aus u30 Menschen mit überdurchschnittlicher (finanzieller) Bildung besteht. Da sind die o.g. Beispiele mit ü50 Menschen die befürchten müssen von der Grundsicherung aufgestockt werden doch mehr als arg konstruiert.
Wichtige Ergänzungen Wolfgang. Die Finanzfluss-Videos im Versicherungsbereich sind generell schwächer im Vergleich zur restlichen Qualität. Liegt denke ich an der Komplexität und auch am grundsätzlich negativen Bias.
Meine BAV trägt mein Arbeitgeber zu 100% und das sind jetzt bereits knapp 400 Euro ( nach 15 Jahren) im Monat zusätzlich wenn ich jetzt in Rente gehen würde. So ein Glück hat natürlich nicht jeder.
@@Sheeva2001 Typisch Deutsch, immer nur an jammern! deine BAV kannst auch gerne mir schenken! Lieber habe ich einkommen zu versteuern, als das ich kein Einkommen habe und nix zum versteuern...
@@Kevin-pq3zl man muss es fairerweise in den Vergleich mit höherem Bruttogehalt + selber anlegen stellen. Für den AG sind es einfach Lohnkosten, die er da oder dorthin überweist. Als Rentner auf 50% Abzug mit Steuer x% + KV 16% + PV 3% zu kommen erscheint mir allerdings sehr hoch. Ist das Einmal- oder Rentenzahlung?
Eine bAV (über beschriebene Entgeltumwandlung) lässt sich kostenfrei übertragen. Dazu gibt es ein Portabilitätsabkommen zwischen den Versicherern. Es wird daher nur einmal die Abschlussgebühr fällig. Der Wechsel zu einem vorgegebenen Anbieter ist daher problemlos möglich.
WENN es so ein Abkommen gibt, darauf gibt es keinen Anspruch. Selbst im ÖD wehrt sich die bundesweite VBL sowas mit den regionalen zu machen, nur die Pflichtjahre werden anerkannt.
Genau, schade das das nicht Thematisiert wurde... Cooles System und bei einem guten Zuschuss sehr Sinnhaft gerade mit VWL, mittlerweile wird auch oft in Fonds angelegt Sodas das Geld gut arbeiten kann. Am ende Liegt der Fokus auch nicht auf einer Kapital Anlage sondern auf einer Lebenslangen Rente. Ein schöner Weg mit wenig Geld einen schönen Betrag anlegen zu können ganz nach dem Motto das eine Tun ( ETF Privat) das andere aber nicht lassen.
Arbeitgeber zuschuss vernachlässigt, Möglichkeit von Netto Tarifen vernachlässigt, Möglichkeit darüber Berufsunfähigkeitsversicherung für Mitarbeiter darzustellen die sonst nie eine bekommen komplett ignoriert. Thema Sozialabgaben auch.. Was das über den Rest des Beitrags sagt kann sich jeder ausrechnen. Garantie der betrieblichen altersvorsorge macht viel mehr aus als die etwaige zuviel bezahlte Provision..
@@eric_schilliund auf das Gehalt ja auch. Die Einzahlungen in die bAV kannst aus unversteuertem Brutto sparen, während man sein depot nur mit versteuertem und verbeitragten Geld aufbauen kann
@@michimannes7822ich mache es so, das ich versuche den Freibetrag voll auszuschöpfen - sind aktuell so um die 175€/Monat - darauf sollten dann weder KV noch Steuern oder Sozialbeiträge als Rentner anfallen. Evtl. Zu viel angespartes Geld vielleicht einfach am Anfang per Einmalzahlung und dann gleich versuchen Renuvierung die Steuerlich geltend gemacht werden können oder ähnliches mit rein. Der KV-Beitrag ist dann hoffentlich gedeckelt und von der Steuer sollte man einiges gegenrechnen können… das ist meine Hoffnung. Generell ist halt spannend wie gut die Rendite des Brutto eingezahlten und von der Firma aufgestockten Betrags ist… selbst wenn man hinterher höhere Abgaben zahlt. Wir zahlen z.B. quasi keine Gebühren, übernimmt der Konzern/Arbeitgeber. Es geht also alles Brutto direkt rein. Bisher Rendite für „normale“ monatliche Zahlungen bei ca. 7,5% und das was ich nochmal direkt vom Urlaubsgeld oder ähnlichen gewandelt habe liegt bei ca. 13%. Sind auch unterschiedliche Anlagen. Wenn ich aber wirklich über 25Jahre 10% im Schnitt schaffen würde, dann kommt da doch einiges zusammen. PS ich plane NICHT die Firma noch einmal zu verlassen…
Ich finde die Einzahlphase der bAV wurde hier sehr schön mit Vor- und Nachteilen für den VN (Arbeitgeber) und die versicherte Person (Arbeitnehmer) erklärt. Würde mir noch wünschen, dass bei solchen Themen auch die Auszahlphase betrachtet wird. Da ist ja z.B. die bAV voll steuerpflichtig, aber immerhin hat man ein Kapitalwahlrecht.
Ich zahle monatlich 200€ in eine bAV ein. Am Anfang war ich auch total begeistert, aber irgendwann habe ich mir die Kosten dann doch noch mal genauer angeschaut. Etwas mehr als zwei Monatszahlungen (inkl. AG-Anteil) gehen jedes Jahr für die Kostendeckung drauf. Mein Arbeitgeber zahlt den gesetzlichen Pflichtanteil, nicht mehr. Kündigen werde ich die bAV nicht, aber den Beitrag werde ich auch nicht erhöhen.
Auf das Gehalt bekommen wir 2% vom Bruttogehalt zusätzlich in eine BAV eingezahlt - sozusagen 102% Gehalt. Das wird allerdings brutal konservativ angelegt und man kann froh sein, wenn dadurch überhaupt die Inflation ausgeglichen wird... Dazu kann man freiwillig durch Entgeltumwandlung in eine "chancenorientierte" BAV einzahlen und der AG bezuschusst mit 50%. Wenn ich 100€ vom Brutto einzahle, fließen entsprechend 150€ im Monat in den Vertrag. Das Portfolio dieser BAV besteht zu Beginn aus 70% Aktien und 30% Anleihen - wird aber mit der Zeit immer weiter in Anleihen umgeschichtet, je näher man dem Renteneintrittsalter kommt.
Aus Sicht des Anbieters eine schlaue Lösung, denn er muss ja zu deinem Renteneintritt das Geld liquide haben, und ein Crash kurz vorher ist da eher ungünstig.
Das nächste Problem ist, dass eine bAV von dem Versicherer oft in sehr konservativen Staatsanleihen angelegt wird, die kaum Rendite machen und man selber auch keinen Einfluss auf die Geldanlage hat. Im Grunde ist eine bAV wie eine Rürup oder Riester aufgesetzt, nur dass dein Arbeitgeber was einzahlt.
Ist als weiterer Sicherheitsbaustein zur mickrigen gesetzlichen Rente ja ok, finde ich. Kommt natürlich auf das individuelle Risikoprofil an. Ich persönlich fänd die Anlage in Aktien aber auch attraktiver.
Mein AG zahlt jedem Mitarbeiter jährlich 1205,86€ in eine Allianz Lebensversicherung ein, man hat die Möglichkeit zusätzlich noch was von seinem eigenen Gehalt drauf zu packen, ansonsten bekommt man jedes Jahr im November 1205,86€ Brutto zusätzlich, die dann direkt als Nettoabzug wieder abgehen.
Was die Weiterführung der BAV beim neuen AG angeht, muss ich dich korrigieren. Es gibt schon seit Jahren ein Portierungsabkommen zwischen allen Ländern erdenklichen Versicherern. Somit kann bei einem AG Wechsel das vorhandene Guthaben aus BAV Vertrag A kostenfrei auf BAV Vertrag B übertragen werden. Damit ist sichergestellt, dass Abschlusskosten nur einmal anfallen. Wenn Vertreter sagen, dass das nicht geht, lügen sie!
Meinst du die Deckungskapitalübertragung? Das habe ich vor 2 Jahren gemacht. Blöd war dabei dass der Vorgang 6 Monate dauerte. In der Zeit fanden keine Beitragszahlungen statt. Diese musste ich später nachzahlen da der neue Vertrag rückwirkend wirksam wurde. Zum Glück konnte das mein AG mit dem Weihnachtsgeld verrechnen, sonst hätte ich eine hohe Summe zurück legen müssen um die stark verringerte Gehaltszahlung in dem Monat ausgleichen zu können.
@@Keelyn1984 Ja, korrekt. Das ist natürlich ärgerlich. Ich habe das regelmäßig bei mir. Hängt leider immer vom Versicherungsunternehmen ab, bei dem man die Übertragung anfragt. Es mag noch nicht perfekt sein, aber zumindest umgeht man damit weitere Kosten. Aber ich bin bei dir, dass das deutlich schneller gehen sollte.
dazu sei gesagt, dass es beim thema bav mittlerweile diverse produkte gibt, die nicht auf versicherungen basieren und dementsprechend bedeutend weniger oder teilweise auch nichts kosten. dh der nachteil beim arbeitgeberwechsel wird deutlich mitigiert. ist nur die frage, ob der arbeitgeber diese produkte auch anbietet (spoiler: er sollte es, weil es sich auch für ihn lohnt)
@@manumuc wir haben bei uns eine bav, die in Aktien/Fonds/etfs investiert (ist quasi wie ein Depot für den ag, er kann sich aussuchen, wo es reingeht) vom Anbieter eliqua . Die Rendite ist natürlich nicht so hoch wie die erwartete Rendite bei eigenem Sparplan. Dafür ist sie fix (d.h. das Risiko und auch die Gewinnchancen der Anlage am Aktienmarkt trägt der AG, die bav für den an wird fest verzinst) und man hat Steuervorteile durch die Entgeltumwandlung und wenn man es geschickt macht auch bei der Auszahlung am Ende
Ich kann die angeführten Punkte durchaus nachvollziehen. Allerdings gibt es auch Fälle wo der AG den Großteil einzahlt oder die AVWL sonst verfallen. In beiden Fällen kann man ja abwägen was das für ein Vertrag ist. Und gerade große Verträge wie Metall-Rente bieten etliche Arbeitgeber an.
@@Bea90451 Das ist die Rente die Betriebe Zahlen die z.B. in der IGMetall sind. Leider ist das aber auch nur die halbe wahrheit, weil jeder Betrieb zwar die Rente anbietet, aber auch wieder über bei verschiedenen Anbietern. Auf der anderen Seite wenn man es nicht nimmt erlischt die AVWL weil man die nur dafür nehmen darf, auch eine Mmn sehr obsolete vorgehensweise.
Ja das ist so. Wird auf den kompletten Beitragszeitraum berechnet als Grundlage und fallen auf die ersten 5 Jahre Beiträge an. Allerdings kann man den Vertragswert beim AG-Wechsel auch kostenfrei in einen anderen Vertrag wechseln wenn der neue AG nur einen anderen Anbieter hat.
@@scfan7231 in den VVG Dokumenten mit den Bedingungen wahrscheinlich die man an Anfang ausgehändigt bekommt. Ansonsten einfach mal anrufen und erkundigen.
Mein Arbeitgeber zahlt 4% meines Bruttogehalts bis knapp 85k (Rentenbemessungsgrenze) und 12% meines Bruttogehalts über 85k in eine BAV ein. Für mich entstehen keine Kosten. Das ganze ist mit 5% fest verzinst und ab 65J auszahlbar. Finde ich fair.
Falsche Aussagen! 1. Verträge müssen von AG übernommen werden! 2. die bAV in meiner Firma läuft zu 85 % in Fonds und ETFs. Lediglich ein kleiner Teil liegt in Anleihen. Kosten irrelevant. Sprich Kapitalmarktrendite wie im privaten Depot, aber doppelt so hohe Einzahlung (Brutto für Netto) inkl. Zinseffekte auf die höhere Sparquote + aller wahrscheinlichkeit niedrigere Steuern im Alter. Geiler geht es fast nicht!!
Ich habe 2 BAV‘s. Das hat den Grund das mein ursprünglicher AG von einer neuen Firma gekauft wurde. Die eine zahlt mein AG 100% und die andere bespare ich mit 1% vom BG und mein AG zu 2,5%. Finde ich ok
hierzu eine spezielle frage (ggf auch thema für ein video): wenn man schon 21 Jahre eine bAV hat, sollte man das ändern oder laufen lassen? der garantiezins bleibt ja für die laufzeit erhalten. und nebenbei: die Sozialversicherungsbeiträge spart man auch an und der arbeitgeber-anteil wird auch angespart. edit: das ist keine kritik, ich stehe nur gerade vor der entscheidung.
Hat die BAV nicht für den Arbeitgeber und alle anderen Mitbeschäftigten im Betrieb den Nachteil, dass, wenn die Versicherungen, die die Altersleistungen garantieren, ausfallen, der Betrieb die Leistungen übernehmen muss und wenn dieser ausfällt, der Arbeitgeber privat?
Wenn die Versicherung ausfällt, zahlt der Pensionssicherungsverein (PSV). Falls du aber meinst, dass die Versicherung zu wenig erwirtschaftet um die Verpflichtungen zu erfüllen und eine Nachschusspflicht den AG trifft für die Pensionszusagen: Dafür gibt es die Rückdeckungsversicherung.
Besonders wegen dem großen Nachteil bei einem Arbeitgeberwechsel, mache ich diesen Schmarn nicht mehr mit. Ich hatte mal eine betriebliche Altersvorsorge und wegen einem Arbeitgeberwechsel musste ich sie stilllegen, da der neue Arbeitgeber die nicht mit übernehmen wollte. Naja, jetzt warte ich darauf, bis ich sie auszahlen lassen kann, danach geht der Betrag ab ins Depot 🙂 - was viel sinnvoller ist.
Ich zahle seit einem Jahr jeden Monat 50€ ein, ohne einen Arbeitgeber Anteil. Jetzt stoppen da es eh nichts bringt und selber in einen ETF (oder Rentenversicherung) anlegen?
Rechne einfach. Marktrendite von ETFs ist 7-8% pro Jahr und kostet bei Auszahlung ca. 18% Steuer. Die musst du aber kaufen mit Gehalt nachdem die Steuer davon schon abging. (allerdings auch ein kleiner Steuerteil, der in die GKV geht). Jetzt rechne wie viel in der Rente bei Auszahlung übrig bleibt.
Ist die Frage grundsätzlich, was bei 50€ monatlich rauskommt, ob das relevant ist als Rente. Wären das die 10-15% Eigenvorsorgequote vom Netto... wäre das Nettogehalt ziemlich dürftig.
Du hast einen gesetzlichen Zuzahlungsanspruch von deinem Arbeitgeber. Dieser muss 15% auf deinen Bruttobeitrag zuzahlen. Da du schon Vertragskosten gezahlt hast, spare den Vertrag mindestens so lange weiter bis du deinen Arbeitgeber wechselt. Dann kannst du wenn dein neuer Arbeitgeber den Vertrag nicht übernehmen möchte diesen immer noch beitragsfrei stellen.
Ich zahle 100 € von meinen Brutto in die bav. Der AG macht daraus 155€ und mein Netto Verlust ist 65€. Die erwartete Rendite ist ziemlich vergleichbar mit dem Rentenverlust + wenn ich die 65 selbst anlegen würde. Aber dafür habe ich im Alter ein weiteres Standbein. Ich sehe das als Diversifikation meiner Rente.
@@hanswerner321dafür war es ja auch vorher steuerfrei. Nominell außerdem besser, da mehr Brutto während des Arbeitslebens mehr Abgaben bedeuten, was durch eine Umverteilung auf ein niedrigeres Einkommen der Rente für eine bessere Balance sorgt.
Mein AG hat einen eigenen Pensionsfonds ( Volumen ca 8 Mrd.) als bAV. Für MA unter 55 wird hauptsächlich in in Aktien investiert und für MA ab 55 hauptsächlich in Renten. Rendite ist 5.7% p.a. bzw. 3.7% p.a.
Der neue Arbeitgeber kann Ihren alten Vertrag weiterführen oder das angesparte Kapital in sein eigenes Versorgungssystem übertragen. Sie können sich auch dazu entscheiden, den alten Vertrag ruhen zu lassen. Dann zahlen Sie zwar nicht weiter ein, bekommen aber Zinsen auf das bisherige Kapital.
Ich bin auch hart am überlegen ob ich meine bAV auf Eis legen soll. Errechnet wurden bei Vertragsschluss, dass ich auf mindestens 260.000 und paar zerquetschte komme (mittlerweile ist die Prognose sogar höher), aber zum einen weiß ich nicht, was das in 32 jahren an Wert haben wird und zum anderen weiß ich ja gar nicht, ob ich es bis zur Rente schaffe (gesundheitlich und mittlerweile buckelt man sowieso bis zum Tod). Hab jetzt noch nicht sonderlich viel eingezahlt.
jap so ist es, bin auch im öff. Dienst beschäftigt (kein Beamter). Das schöne ist die bleiben stehen, selbst wenn man zwischendurch nicht mehr im öffentlich Dienst ist und später wieder anfängt. Sind prozentual meine ich etwa 7 % und verpflichtend.
Ich will meine BAV kündigen gerade, habe eine Gehaltsumwandlung und nur minimalen Zuschuss vom AG. War beim Abschluss vor 3 Jahren leider noch finanziell ungebildet. Hab neulich die Mitteilung bekommen und für die letzten 12 Monate wurden einfach über 800 Euro an Kosten berechnet bei einem Sparbetrag von 3.200 Euro. Will das kündigen und lieber in ETF, da habe ich volle Flexibilität und niedrigere Kosten. Mal schauen, ob ich da raus komme... -.-
eine bAV zu kündigen ist nicht möglich, da der Versicherungsnehmer (VN) dein AG ist und du bist lediglich Versicherte Person (VP). Was du aber machen kannst ist die bAV beitragsfrei zu stellen. Wobei eine bAV meist lukrativ ist. Aber das musst du wissen.
Schau dir mal DYNO an und schlag das vielleicht deinem Arbeitgeber vor. Das ist ein Startup was die Kosten für den AN auf ein Minimum senkt. Wir sind bei uns damit sehr zufrieden. LG aus Frankfurt
muss der AG sich nicht eh die Mühe machen den bAV Vertrag in sein Lohnprogramm zu bekommen, wenn er die 15% Pflicht-Anteil zahlt? oder bezieht sich das dann auch nur auf den bAV Vertrag den der AG einem anbietet?
endlich spricht das jetzt mal jemand an. BAV ist etwas was in der Form eigentlich nur für Beamte Sinn macht. und genau für die gibt es das nicht. Ich z.b. arbeite in den Medien, hier arbeiten die meisten auf Projektbasis mit Jahres oder Halbjahresverträgen. was soll ich z.b. mit einer BAV wenn ich gefühlt 2 oder auch mehr Arbeitgeber pro Jahr habe....
Wobei Beamte hier keine zusätzliche BAV haben, sondern nur ihre Pension bekommen. Die BAV kommt hier eigentlich nur den Tarifbeschäftigten im ÖD zu Gute. Wie Thomas schon sagte, ist hier die mangelnde Flexibilität zu beanstanden beim Jobwechsel. In dem Fall aus dem ÖD heraus in die Privatwirtschaft, was auch vorkommt.
@@germanstacker weiß nicht ob man das so pauschal sagen kann. Die Zeiten in denen ein Arbeitnehmer irgendwo anfängt und dort dann für den Rest seines Arbeitslebens bleibt sind schon lange vorbei. Laut einer Statistaerhebung von 2009 wechseln 66% der Deutschen 1 bis 5 mal in ihrem Arbeitsleben den Arbeitgeber. Würden wir jetzt einmal exemplarisch davon ausgehen, dass es modellhaft bei 66% der Deutschen 4 mal der Fall wäre in ihrem Arbeitsleben und wir weiter davon ausgehen, dass es in jedem Fall nicht möglich ist die BA mitzunehmen sondern sie müsste jedes mal umgeschrieben werden oder auf beitragsfrei gesetzt und eine neue abgeschlossen werden, wo man dann erstmal einige Jahre nur die Provision abbezahlt, sehe ich da nicht wirklich den nutzen. Wie Thomas schon sagte bedarf es hier einer Reform. Beispielsweise dass man die BA entweder per Gesetz beim neuen AG wieder aktivieren darf ohne Wechsel oder aber die BA müsste über den Arbeitnehmer laufen ähnlich der Aktienrente die von Lindner und Konsorten so gehyped wird und nicht wie es aktuell der Fall ist Eigentum des Unternehmens sein. Daher macht es in der jetzigen Form eigentlich fast nur für Beamte bzw. Leute im öffentlichen Dienst Sinn. Vielleicht noch für Leute in irgendwelchen kirchlichen Einrichtungen aber definitiv in der aktuellen Form nicht für einen Großteil der "Average Joe"-Arbeitnehmer. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass die Anzahl derer für die es in der jetzigen Form Sinn macht deutlich kleiner ist als die Anzahl derer für die es in der aktuellen Form keinen Sinn macht.
@@germanstacker ich weiß nicht. laut Statista wechseln 66% der deutschen 1 bis 5 mal ihren Arbeitgeber im Berufsleben. wenn man die BA jedes mal umschreiben muss und erstmal wieder jahre lang die Provision abbezahlt sehe ich da für deutlich mehr Arbeitnehmer keinen Sinn.
Man kann die bav doch portieren wenn man den AG wechselt. Das guthaben der slten versidherung wird dann zum neuen AG in eine neue Versicherung übertragen. So war das zumindest bei meiner. Ist hier bisschen halbwissen was vermittelt wird von Thomas
Ist vermutlich abhängig von beiden Anbietern. Ich habe eine alte BAV, und nach Betriebsübergang noch eine neue BAV. Nichts wäre einfacher, als die beiden zusammenzuführen, ist ja effektiv derselbe Arbeitgeber, aber wurde nicht gemacht. Die beiden BAV werden zum Renteneintritt liquidiert und je nach Wahl (Einmalzahlung oder Rentenzahlung) in eine entsprechende Versicherung oder mein Konto geshiftet.
@@hb-man in meiner Firma wurde die zweite Region in die Region vom ersten Anbieter überführt und der ist natürlich teurer von der Aufteilung+Umlagen und legt mit niedrigerem Output an (kam auch vorher ins Schlingern) als meine vorherige. Die bereits erworbenen Punktewerte (=Rentenhöhe) wurden zum Glück so übernommen wie sie waren.
Absolut korrekte Einschätzung. Danke. Es lohnt sich mehr, den Arbeitgeber um eine kleine Gehaltserhöhung zu bitten und diese bis zur Rente (also so lange wie auch die bAV laufen würde) anzulegen. Da kommt am Ende mehr bei raus. Kleine Gehaltserhöhung? Ja. Denn bei der bAV wäre der Arbeitgeber verpflichtet, 15% Zuschuß zu zahlen. Wenn man sich das ganze Theater spart und einfach nur diese 15% nimmt, lohnt es sich schon. Eine bAV ist wegen der dahinter stehenden Versicherung immer extrem teuer in den internen Kosten.
Du weißt aber, dass die 15% Zuschuss des Arbeitgebers nur verpflichtend sind, weil er sich durch die Entgeltumwandlung des Mitarbeiters auch ca. 20% Sozialversicherungsabgaben spart? Somit kostet die BaV den Arbeitgeber effektiv nichts. Eine Gehaltserhöhung um den Betrag des Zuschusses kostet ihn sogar mehr, weil darauf wieder Lohnnebenkosten kommen.
Und die 15% sind real keine 15%. Es sind 15% auf den eingezahlten Betrag des AN. D.h. bei 4% Einzahlung (4*1,15=4,6%) 0,6% Zuschuss. Lohnt sich nicht wirklich, da Inflation den Geldwert mindert und später die gesparten Abgaben (steuerfrei blablabla) dann wieder bei Renteneintritt erhoben werden. Somit lediglich für die avwl von leichtem Vorteil als Wermutstropfen…dann doch lieber das Geld heute sinnvoll anlegen bzw. investieren um der Inflation entgegenzuwirken (Ausnahme 100% Zuschuss AG oder sogar alleiniger AG Einzahlung).
Wenn mein AG die BAV im Grundzustand bezahlt und ich zusätzlich eine Bruttoentgeltumwandlung in die BAV machen kann, die mein AG zu 100% matched, ist das doch in jedem Fall sinnvoll, oder?
Was meinst du mit im Grundzustand bezahlt? Bei mir gibt es die Möglichkeit von 2 und 4% Entgeltumwandlung vom Brutto mit ebenfalls 100% Zuschuss, also weiteren 2/4% des AG - überwiesen vom AG an die Versicherung (falls du den Geldfluss meinst…)
@@joco3922 Grundzustand = ich mache keine Bruttoentgeltumwandlung, sondern einen Grundbetrag zahlt mein Arbeitgeber einfach so. Für diesen Betrag gibt es für mich auch keine Möglichkeit diesen stattdessen ausbezahlt zu bekommen.
So und jetzt von der Theorie in die Praxis: Der Arbeitgeber gibt häufig einen großzügigen Anteil zur betrieblichen Altersvorsorge dazu. Bei mir zahle ich beispielsweise 1,5 % und bekomme vom Arbeitgeber 4,5 % dazu. Und bei meinem alten Arbeitgeber hatte ich 1 % bezahlt und habe 2 % dazubekommen. Und bei den meisten, die ich so kenne, ist das ähnlich. Insofern lohnt sich das schon allein deswegen.
Je nach AG ist eine BAV ein No-Brainer. Viele AGs zahlen 80-100% der Summe und man hat eine Altersvorsorge ohne oder kaum eigenes Geld eingesetzt zu haben.
Genau. In so einem Fall stellt sich nicht mal die Frage, ob man das mitnehmen will oder nicht. Man tut es einfach. Vermögenswirksame Leistung noch dazu (Winzbetrag monatlich, aber warum nicht), und gut ist. Für den Rest bin ich aber Team ETF selbst investieren. Was die BAV da selbst bei aktienbasierter Anlage so alles an aktiv gemanagten Fonds und Nichtaktienprodukten (Renten, Immobilien) drin hat, ist ... Hm... renditefeindlich.
Die grösste Problematik ist folgende: als Arbeitnehmer SPARST du dir Beiträge u.a. für Rentenversicherung. Und jetzt rate mal, aus was die Höhe der gesetzlichen Rente und Erwerbsunfähigkeitsrente etc. berechnet wird... BaV kann schon geil sein, aber erstmal verstehen und dann das richtige Produkt finden. Und die Auswahl ist oft durch den Arbeitgeber eingeschränkt.
Ich gebe deiner Aussage recht, macht jedoch nur Sinn wenn due Staatliche Rente besser "performen" würde als eine bAV... und wir wissen wie gut die Rente ist
Mein AG macht das Maximum an Zulagen zur BaV. Dann bist du immer noch schlechter gefahren als den netto Betrag ganz einfach in deinen ACWI zu stecken. Die Zusatzeffekte wie: Arbeitgeber-Wechsel und der Flexibilitätsverlust (weil: Du kommst aus der BaV nicht vorzeitig raus geschweige denn kannst das gesamte Geld problemlos vererben im Falle eines Todesfalls) dann sieht diese Anlage wirklich nicht mehr so gut aus. Kann sich eigentlich nur für Leute lohnen, die sich privat gar nicht mit Anlegen auskennen oder ansonsten in Sparkassen-Fonds investieren. Für die Leute kann es Sinn machen. Für alle Anderen nicht.
Ich bin einer dieser Versicherung Fuzzi😉 Aber der Makler unter denen. Gebe dir recht was die Flexibilität angeht. Für deine Mitarbeiter lohnt es sich dennoch wenn du daraus eine reine AG-finanzierte bAV machst. Das ist quasi geschenktes Geld für den AN. 😅 Aber wenn sich deine Arbeitnehmer immer gegen eine solche Versorgung entscheiden, schlage doch gerne mal die betriebliche Krankenversicherung vor. Das wäre doch sinnvoll. 😊
Ist aber Aufwand für den AN. ;) Und ETFs, was ja auch einer der Hauptthemen des Nilpferds sind, sind einfach viel bequemer. Würde heute ja auch auf ETF setzen wegen der Freiheiten. BIn aber froh, eine bav zu haben, weil ich die schon so lange habe. Ein Baustein für die Rente.
Ein wesentlicher Punkt kommt mir hier viel zu kurz: die Rentenlücke ist nicht wegzudiskutieren und es ist grundsätzlich überhaupt erst mal gut, sich um Altersvorsorge zu kümmern. Vor allem auch um eine, die man nicht dann doch aus Verlegenheit in ein Auto oder die Dachrenovierung steckt. Es gibt rentablere Modelle, keine Frage - ich bin froh, dass ich sie habe und ich fasse sie auch nicht an. Man kann nicht auf der einen Seite sagen - ETF, Altersvorsorge, Sparrate so früh wie möglich und dann so etwas ablehnen. Das halte ich nicht für sauber. Vor allem nicht für den großen Teil der Ahnungslosen da draußen, die sich keine Rente genau planen
Bitte hör auf falsche Informationen zu streuen. Bei einer Deckungskapitalübertragung von einem zum anderen Versicherer/Arbeitgeber gibt es ein Doppelprovisionsverbot. Es fließt nur Provision für den ursprünglich ersten Vertrag, für jeden weiteren nicht der folgt. Es gibt hierzu ein Abkommen dass ale Versicherer die bAV anbieten unterzeichnet haben.
Man ist bei BAV über Jahrzehnte an einen Vertrag gebunden und kommt da nicht raus. Die Rentenbeiträge sinken, daher sammelt man weniger Rentenpunkte. Bei Auszahlung muss man AN+AG Anteile für die Krankenversicherung zahlen. Und das alles für ein paar theoretisch schön gerechnete Euro, was letztlich wahrscheinlich eh nicht stimmt.
Man kann jederzeit da raus und sich den Betrag auszahlen lassen, zumindest ist es bei mir der Fall, kommt aber sicherlich auch auf den Vertrag an. In meinem Fall lohnt es sich dank Entgeltumwandlung mit 100% Zuschuss des AG.
Das generelle "in der Praxis nicht brauchbar" kann ich so nicht unterschreiben. Ich hab knapp unter 6% verzinsung garantiert und hab keine gesonderten Abschlussgebühren oder sowas. Das ist was eigenes vom Arbeitgeber (aber trotzdem insolvenzabgesichert und so).
Was meinst du damit, dass man sie nicht vererben kann? In der Regel kann entweder der momentane Anlagebetrag oder bei vorzeitigem Tod sogar die Einzahlungen des Vertrag an die Familie/Nachkommen ausgezahlt werden
@@kaiprzadka6896 Stimmt, bei privaten Rentenversicherungen kann man die Kündigung und den Rückkaufswert erhalten. War da zu sehr auf die gesetzliche Rente fixiert.
Mein Arbeitgeber zahlt knapp 4% und ich lasse noch die VL einfließen, da ich mir so die Abzüge spare. Weitere Einzahlungen muss ich für die 4% nicht machen. Das nehme ich gerne mit, alles anderes mache ich dann über das eigene Depot.
Zahle monatlich mit AG und AN über 1.000 eur in eine sehr gut performende bAV ein… deutlich bessere Kosten als jeder ETF, dazu steuerlich extrem attraktiv
Hast du es komplett gerechnet? Ich bin da hinundher gerissen. Habe eine ähnliche Situation - bisher performt die BAV sehr gut und ich habe die letzten Jahre einfach zusätzlich etliche 1000€ umgewandelt. Parallel gesparte aber auch 2 ETF - und habe einige Mitarbeiteraktien - welche ich bisher nach Ablauf Sperrfrist und gutem Markt dann Umschichte bzw. Einfach ne nette Dividende als SparerFreibetrag für meine Frau und mich mitnehme…
@@nur_johnny8713 das ist natürlich von deiner individuellen bAV abhängig, also wie diese investiert wird. Unsere bAV investiert passiv in Aktienmärkte, aber durch die Struktur günstiger als ein ETF. Zudem hast du idR erhebliche Steuervorteile, insbesondere bei höheren Einkommen
Ich habe das Privileg das mein Arbeitgeber jede meiner Zahlungen mit 15% bezuschusst und es in einen Konzerneigenen Altersvorsorgefond angelegt wird der auf die letzten 22 Jahre 7%p.A. performed hat... meine AVWL geht auch da rein... aus dem Flexibilitätsgrund schicke ich da nur 100€ von meinem Brutto rein ... einige meiner älteren Kollegen könne da halt All-in gehen.
Und diese 15% sind nur auf deine Zahlung bezogen, bedeutet z.B. bei deiner Einzahlung von 4% vom Brutto = 0,15 * 4 = 0,6 %. D.h. während du 4% einzahlst, legt er lediglich 0,6% darauf. Ist bei uns zum Glück anders wo es die Verteilung 50/50 ist und auf Wunsch mit 2/2 oder 4/4% möglich ist. Würde ich daher weder als Privileg sehen noch dazu raten, da du später Abzüge hast, die die 7% voraussichtlich nicht ausgleichen kann. Im Gegenteil, die Inflation nimmt Dir die Handlungsfähigkeit das Geld sinnvoll in der Gegenwart zu investieren. Bav ist daher aus meiner Sicht erst ab 100% Zuschuss, also gleicher Zugabe des AG bei Entgeltumwandlung empfehlenswert, da später Abzüge durch Steuern und Kv/Pv kommen. Ist aber nur meine persönliche Meinung…
Wie gut, dass ich als böser Versicherungsfritze beim Arbeitgeberwechsel immer in einen provisionsfreien Vertrag switche. Aber schon klar...du bist der einzige Saubermann hier im Dorf. 😊
Falsche Aussagen! 1. Verträge müssen von AG übernommen werden! 2. die bAV in meiner Firma läuft zu 85 % in Fonds und ETFs. Lediglich ein kleiner Teil liegt in Anleihen. Kosten irrelevant. Sprich Kapitalmarktrendite wie im privaten Depot, aber doppelt so hohe Einzahlung (Brutto für Netto) inkl. Zinseffekte auf die höhere Sparquote + aller wahrscheinlichkeit niedrigere Steuern im Alter. Geiler geht es fast nicht!!
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Ich lasse die VWL in die bAV einfließen. So zahle ich in Summe 100€ in die bAV ein, was mich Netto dann 15€ kostet. Bin zufrieden, ist neben der privaten Altersvorsorge ein nettes zubrot.
Könntet ihr bitte ein Video zum Vergleich zwischen den verschiedenen Anbietern von BAV machen? Manche Verträge sind ja freiwillig, andere, wie die im öffentlichen Dienst, nicht. Und dann gibt es noch verschiedene Tarife... Sehr verwirrend und ein Video von euch wäre sehr hilfreich
Ich bin im ÖD, hier ist es so, dass ca. 4% vom Brutto (~3 AG, 1 ich, plus etwas das Umlage heißt was ich nicht voll durchdringe) obligatorisch in einen bAV fließen müssen. Die Anbieter sind eine bestimmte Zusatzversorgungskasse oder bundesweit die VBL. Die knabbert je nach Vergütungsstufe allerdings erheblich an den SV- bzw. Steuerfreibeträgen, die begünstigt werden.
Zusätzlich kann man einen freiwilligen Vertrag abschließen und den als Entgeltumwandlung (brutto + mind. 15% AG-Zuschuss) oder Riester (netto) ausführen, erlaubt waren bei mir dieselbe ZVK oder MetallRente (die regulatorisch 2 verschiedenen der 5 möglichen Durchführungswege entsprechen). Da die ZVK ihre Gebühren klar benannt hat (4% vom Einzahlungsbetrag) hatte ich mich für diese entschieden, bei der MetallRente fühlte es sich eher nach Vertrieb mit Wischiwaschi für mich an.
In den freiwilligen Anteil konnte ich auch meine VwL einfließen lassen.
Sinn macht es am Ende nur bei niedrigen Kosten, bis zum Erreichen der SV-Freibetragsgrenze und mit 15, besser 20% Förderung vom AG (der spart sich ja ca. 22% SV-Beiträge pro Euro). Es in den Vergleich mit selber aus dem Netto ETF-Sparen zu stellen, hätte mich allerdings überfordert.
Auf so ein Video habe ich erwartet! Vielen Dank! Bei meinem Arbeitgeber diskutieren wir auch über das Thema. Mein Arbeitgeber ist cool und wir haben alle einen offenen Diskurs über die Sinnhaftigkeit, den Zuschuss des Arbeitgebers, was es uns Mitarbeitern letztendlich bringt etc. Ich leite den entsprechenden Leuten dieses Video weiter! :) 🎉
Der Durchführungsweg ist von den Gebühren für die AN und der Bilanzwirksamkeit für den AG entscheidend.
Bin angestellter GF. Habe mir eine günstige baV Nettopolice mit freier ETF-Auswahl gesucht. Da sind die Kosten vernachlässigbar und nur die Abgaben in der Auszahlungsphase relevant.
Schaut euch mal DYNO an. Ein cooles StartUp was die Gebühren für bAV massig senkt. Sind bei uns damit sehr zufrieden. Viele Grüße aus Frankfurt
Ein Hinweis dazu - durch die Bruttogehaltsminderung wird auch weniger Geld in die gesetzliche RV eingezahlt, dadurch werden weniger Rentenpunkte erworben wodurch eine Rentenlücke entsteht, das können schonmal über eine lange Laufzeit ein paar Rentenpunkte sein. Außerdem verringern sich dadurch auch Ansprüche für das Krankengeld und etwaiges Arbeitslosengeld.
@@OleCL 😂😂 alles ist besser als die gesetzliche Rente.
Das stimmt, aber wer unter 40 glaubt noch daran das die Rente die er bekommen wird auch nur annähernd ausreichend ist.
Vielleicht Beamte, aber der Rest von uns guckt auf eine ziemlich düstere Zukunft.
Sehr gut erklärt, kurz und verständlich! Perfekt, weiter so 👍🏻
Ein Knackpunkt für mich ist die Regelung für Erben. Es gibt Verträge, bei denen Kinder nur bis zu einem bestimmten Alter etwas davon erben. Sind sie zu alt, bekommen sie aus diesem Vertrag nichts.
Definitv...Gerade auch hinsichtlich der normalen RV. Aber halt blöd das das ganze System darauf baut das RenterInnen ihre 18 Jahre zur Amortisierung nicht vollbekommen.
Makaber aber da müsste bei der gesetzlichen Rentenversicherung immer ein 🎉 kommen wenn jemand z.B. ein Jahr nach Renteneintritt verstirbt. Einfach nur traurig 😢
Hi, ihr macht so viele tolle Videos, aber diesmal fehlt eine entscheidende Information. Sollte der neue Arbeitgeber den mitgebrachten Vertrag nicht weiterführen wollen, ist es möglich, das Deckungskapital vom mitgebrachten Vertrag auf einen neuen Vertrag zu übertragen. (nach § 4 Abs. 2 Satz 2 BetrAVG)
Bei dieser Übertragung dürfen keine neuen Provisionen oder Abschlussgebühren anfallen.
Damit ist das Haupt- Argument aus diesem Video entkräftet.
Das Hauptargument sind auch eher die Kosten und die schlechte Performance (bedingt durch Garantien und laufende Kosten), sowie die extreme Nachbesteuerung, da man u.a. den gesamten Teil der Sozialversicherungen bei der Auszahlung versteuern muss, also den Arbeitnehmeranteil UND Arbeitgeberanteil. Dazu muss man auch den Wert der "verlorengegangenen" Rentenpunkte abziehen, den man sonst durch die Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung erhalten hätte. Eine bAV lohnt sich in der Regel wenn überhaupt nur wenn der AG den eigenen Anteil MINDESTENS verdoppelt oder noch mehr bezuschusst. Und selbst dann kann es immer noch ein sehr dürftiges Ergebnis sein.
@@xeqable Vielen Dank für Ihre Hinweise. Auch hier muss ich eine kleine Korrektur machen. Die Rente unterliegt nicht dem "gesamten Teil der Sozialversicherung". Korrekt ist, dass die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge gezahlt werden müssen. (AV-, RV-Beiträge fallen logischerweise nicht mehr an) Außerdem kommt es wie so oft auf den Einzelfall an. Wenn z.B. jemand mit der Rente aus der BAV unter dem Freibetrag (derzeit 176,75€, voraussichtlich weitere steigend) liegt, dann fallen überhaupt KEINE Beiträge für Krankenversicherung und Pflegeversicherung an. Wenn die Person dann noch mit einer relativ geringen Rente aus der GRV leben muss, dann ist die Steuerbelastung in den meisten Fällen deutlich niedriger, als während der Einzahlungsphase.
Hier macht eine "nachgelagerte Versteuerung" sinn.
Gerade die Gruppe der etwas "älteren", z.B. ab 50 bevorzugen gerade die Sicherheit einer festen Rente und wollen oft keine chancenorientierten Anlagen. Für diese Gruppe kann sich eine BAV extrem lohnen - noch krasser, wenn sie sogar befürchten muss vom Staat aufgestockt (Grundsicherung) zu werden. Dann würde die BAV-Rente später (in bestimmten Rahmen) nicht berücksichtigt werden und verbessert den Lebensstandart. Fast alle anderen Formen der Altersvorsorge würden voll angerechnet werden und das sparen wäre damit "sinnlos" geworden.
Völlig anders ist es z.B. bei einem 20 Jährigen, der eher in chancenorientierte Anlagen gehen sollte und einen ganz anderen Zeithorizont hat.
Zusammengefasst sind pauschale Aussagen bei dem Thema nicht angebracht - es kommt halt stark auf die Situation des Einzelnen an. Meiner Meinung nach kann man höchstens die Aussage treffen, dass sich BAV wohl für die meisten nicht lohnt, wenn der AG nur den gesetzlich verpflichtenden Teil (15%) dazuzahlt.
@@wolfgangfries5894 Die Korrektur ist richtig, dass keine RV und AV gezahlt wird ist natürlich so. Der beschriebene Einzelfall ist vor allem für die hier angesprochene Zielgruppe ein Sonderfall und kein Regelfall. „WENN die monatliche bAV unter dem (geringen) Freibetrag liegt… „ „WENN dann die GV noch so gering ist, dass“ … das sind sehr viele Wenn’s, die wie gesagt eine Ausnahme sind und gerne von Verkäufern als Argumentation genutzt werden. Die Zielgruppe ab 50 hat sich hoffentlich schon vorher Gedanken über die AV gemacht.
Wir sind hier auf einem Kanal dessen Zielgruppe aus u30 Menschen mit überdurchschnittlicher (finanzieller) Bildung besteht. Da sind die o.g. Beispiele mit ü50 Menschen die befürchten müssen von der Grundsicherung aufgestockt werden doch mehr als arg konstruiert.
Wichtige Ergänzungen Wolfgang. Die Finanzfluss-Videos im Versicherungsbereich sind generell schwächer im Vergleich zur restlichen Qualität. Liegt denke ich an der Komplexität und auch am grundsätzlich negativen Bias.
Meine BAV trägt mein Arbeitgeber zu 100% und das sind jetzt bereits knapp 400 Euro ( nach 15 Jahren) im Monat zusätzlich wenn ich jetzt in Rente gehen würde. So ein Glück hat natürlich nicht jeder.
@@Sheeva2001 Typisch Deutsch, immer nur an jammern! deine BAV kannst auch gerne mir schenken! Lieber habe ich einkommen zu versteuern, als das ich kein Einkommen habe und nix zum versteuern...
@@Sheeva2001 so oder so. Wenn 100% vom Arbeitgeber übernommen werden, dann ist jeder Euro, den man bekommt doch toll
@@Kevin-pq3zl man muss es fairerweise in den Vergleich mit höherem Bruttogehalt + selber anlegen stellen. Für den AG sind es einfach Lohnkosten, die er da oder dorthin überweist.
Als Rentner auf 50% Abzug mit Steuer x% + KV 16% + PV 3% zu kommen erscheint mir allerdings sehr hoch. Ist das Einmal- oder Rentenzahlung?
@@Sheeva2001 ist doch vollkommen normal, wenn man unversteuertes brutto einzahlt. Du nimmst halt den zinseszins plus den anteil des AG mit.
Eine bAV (über beschriebene Entgeltumwandlung) lässt sich kostenfrei übertragen. Dazu gibt es ein Portabilitätsabkommen zwischen den Versicherern. Es wird daher nur einmal die Abschlussgebühr fällig. Der Wechsel zu einem vorgegebenen Anbieter ist daher problemlos möglich.
WENN es so ein Abkommen gibt, darauf gibt es keinen Anspruch. Selbst im ÖD wehrt sich die bundesweite VBL sowas mit den regionalen zu machen, nur die Pflichtjahre werden anerkannt.
Genau, schade das das nicht Thematisiert wurde... Cooles System und bei einem guten Zuschuss sehr Sinnhaft gerade mit VWL, mittlerweile wird auch oft in Fonds angelegt Sodas das Geld gut arbeiten kann. Am ende Liegt der Fokus auch nicht auf einer Kapital Anlage sondern auf einer Lebenslangen Rente. Ein schöner Weg mit wenig Geld einen schönen Betrag anlegen zu können ganz nach dem Motto das eine Tun ( ETF Privat) das andere aber nicht lassen.
Arbeitgeber zuschuss vernachlässigt, Möglichkeit von Netto Tarifen vernachlässigt, Möglichkeit darüber Berufsunfähigkeitsversicherung für Mitarbeiter darzustellen die sonst nie eine bekommen komplett ignoriert. Thema Sozialabgaben auch.. Was das über den Rest des Beitrags sagt kann sich jeder ausrechnen. Garantie der betrieblichen altersvorsorge macht viel mehr aus als die etwaige zuviel bezahlte Provision..
Ich muss sagen ich bin damit voll zufrieden. Von meinem Brutto übernimmt 4% mein AG und ich 4 %.
@@hanswerner321Was ist das für ein Argument? 4% vom AG geschenkt ist ja wohl besser als nix vollkommen egal wie viel du versteuern musst
@@hanswerner321 Naja gut, wenn ich stattdessen das Geld in eine ETF investiere, muss ich auf meine Gewinne am Ende ja aber auch 25 % Steuern zahlen.
@@eric_schilli smart
@@eric_schilliund auf das Gehalt ja auch. Die Einzahlungen in die bAV kannst aus unversteuertem Brutto sparen, während man sein depot nur mit versteuertem und verbeitragten Geld aufbauen kann
@@michimannes7822ich mache es so, das ich versuche den Freibetrag voll auszuschöpfen - sind aktuell so um die 175€/Monat - darauf sollten dann weder KV noch Steuern oder Sozialbeiträge als Rentner anfallen. Evtl. Zu viel angespartes Geld vielleicht einfach am Anfang per Einmalzahlung und dann gleich versuchen Renuvierung die Steuerlich geltend gemacht werden können oder ähnliches mit rein. Der KV-Beitrag ist dann hoffentlich gedeckelt und von der Steuer sollte man einiges gegenrechnen können… das ist meine Hoffnung. Generell ist halt spannend wie gut die Rendite des Brutto eingezahlten und von der Firma aufgestockten Betrags ist… selbst wenn man hinterher höhere Abgaben zahlt. Wir zahlen z.B. quasi keine Gebühren, übernimmt der Konzern/Arbeitgeber. Es geht also alles Brutto direkt rein. Bisher Rendite für „normale“ monatliche Zahlungen bei ca. 7,5% und das was ich nochmal direkt vom Urlaubsgeld oder ähnlichen gewandelt habe liegt bei ca. 13%. Sind auch unterschiedliche Anlagen. Wenn ich aber wirklich über 25Jahre 10% im Schnitt schaffen würde, dann kommt da doch einiges zusammen. PS ich plane NICHT die Firma noch einmal zu verlassen…
Ich finde die Einzahlphase der bAV wurde hier sehr schön mit Vor- und Nachteilen für den VN (Arbeitgeber) und die versicherte Person (Arbeitnehmer) erklärt. Würde mir noch wünschen, dass bei solchen Themen auch die Auszahlphase betrachtet wird. Da ist ja z.B. die bAV voll steuerpflichtig, aber immerhin hat man ein Kapitalwahlrecht.
Dafür ist die Ansparphase steuerfrei.
+ kranken- und pflegeversicherungspflichtig mit beiden, AG- und AN-Anteilen
Ich zahle monatlich 200€ in eine bAV ein. Am Anfang war ich auch total begeistert, aber irgendwann habe ich mir die Kosten dann doch noch mal genauer angeschaut. Etwas mehr als zwei Monatszahlungen (inkl. AG-Anteil) gehen jedes Jahr für die Kostendeckung drauf.
Mein Arbeitgeber zahlt den gesetzlichen Pflichtanteil, nicht mehr.
Kündigen werde ich die bAV nicht, aber den Beitrag werde ich auch nicht erhöhen.
Edit: Ich meinte nicht "kündigen" sondern "beitragsfrei stellen".
Auf das Gehalt bekommen wir 2% vom Bruttogehalt zusätzlich in eine BAV eingezahlt - sozusagen 102% Gehalt. Das wird allerdings brutal konservativ angelegt und man kann froh sein, wenn dadurch überhaupt die Inflation ausgeglichen wird...
Dazu kann man freiwillig durch Entgeltumwandlung in eine "chancenorientierte" BAV einzahlen und der AG bezuschusst mit 50%. Wenn ich 100€ vom Brutto einzahle, fließen entsprechend 150€ im Monat in den Vertrag. Das Portfolio dieser BAV besteht zu Beginn aus 70% Aktien und 30% Anleihen - wird aber mit der Zeit immer weiter in Anleihen umgeschichtet, je näher man dem Renteneintrittsalter kommt.
Aus Sicht des Anbieters eine schlaue Lösung, denn er muss ja zu deinem Renteneintritt das Geld liquide haben, und ein Crash kurz vorher ist da eher ungünstig.
Hallo, ich bin seit 3 Monaten bei einem Unternehmen tätig. Kann ich eione bAV im Nachhinein abschließen? Oder geht es immer nur zum Start?
Das nächste Problem ist, dass eine bAV von dem Versicherer oft in sehr konservativen Staatsanleihen angelegt wird, die kaum Rendite machen und man selber auch keinen Einfluss auf die Geldanlage hat. Im Grunde ist eine bAV wie eine Rürup oder Riester aufgesetzt, nur dass dein Arbeitgeber was einzahlt.
Ist als weiterer Sicherheitsbaustein zur mickrigen gesetzlichen Rente ja ok, finde ich. Kommt natürlich auf das individuelle Risikoprofil an. Ich persönlich fänd die Anlage in Aktien aber auch attraktiver.
Macht ihr ein Video über 1 Jahr Gerd Kommer ETF?
Mein AG zahlt jedem Mitarbeiter jährlich 1205,86€ in eine Allianz Lebensversicherung ein, man hat die Möglichkeit zusätzlich noch was von seinem eigenen Gehalt drauf zu packen, ansonsten bekommt man jedes Jahr im November 1205,86€ Brutto zusätzlich, die dann direkt als Nettoabzug wieder abgehen.
Was die Weiterführung der BAV beim neuen AG angeht, muss ich dich korrigieren. Es gibt schon seit Jahren ein Portierungsabkommen zwischen allen Ländern erdenklichen Versicherern. Somit kann bei einem AG Wechsel das vorhandene Guthaben aus BAV Vertrag A kostenfrei auf BAV Vertrag B übertragen werden. Damit ist sichergestellt, dass Abschlusskosten nur einmal anfallen. Wenn Vertreter sagen, dass das nicht geht, lügen sie!
Meinst du die Deckungskapitalübertragung? Das habe ich vor 2 Jahren gemacht. Blöd war dabei dass der Vorgang 6 Monate dauerte. In der Zeit fanden keine Beitragszahlungen statt. Diese musste ich später nachzahlen da der neue Vertrag rückwirkend wirksam wurde. Zum Glück konnte das mein AG mit dem Weihnachtsgeld verrechnen, sonst hätte ich eine hohe Summe zurück legen müssen um die stark verringerte Gehaltszahlung in dem Monat ausgleichen zu können.
@@Keelyn1984 Ja, korrekt. Das ist natürlich ärgerlich. Ich habe das regelmäßig bei mir. Hängt leider immer vom Versicherungsunternehmen ab, bei dem man die Übertragung anfragt. Es mag noch nicht perfekt sein, aber zumindest umgeht man damit weitere Kosten. Aber ich bin bei dir, dass das deutlich schneller gehen sollte.
dazu sei gesagt, dass es beim thema bav mittlerweile diverse produkte gibt, die nicht auf versicherungen basieren und dementsprechend bedeutend weniger oder teilweise auch nichts kosten. dh der nachteil beim arbeitgeberwechsel wird deutlich mitigiert. ist nur die frage, ob der arbeitgeber diese produkte auch anbietet (spoiler: er sollte es, weil es sich auch für ihn lohnt)
Kannst du Beispiele nennen?
@@manumuc wir haben bei uns eine bav, die in Aktien/Fonds/etfs investiert (ist quasi wie ein Depot für den ag, er kann sich aussuchen, wo es reingeht) vom Anbieter eliqua . Die Rendite ist natürlich nicht so hoch wie die erwartete Rendite bei eigenem Sparplan. Dafür ist sie fix (d.h. das Risiko und auch die Gewinnchancen der Anlage am Aktienmarkt trägt der AG, die bav für den an wird fest verzinst) und man hat Steuervorteile durch die Entgeltumwandlung und wenn man es geschickt macht auch bei der Auszahlung am Ende
Ich kann die angeführten Punkte durchaus nachvollziehen. Allerdings gibt es auch Fälle wo der AG den Großteil einzahlt oder die AVWL sonst verfallen. In beiden Fällen kann man ja abwägen was das für ein Vertrag ist. Und gerade große Verträge wie Metall-Rente bieten etliche Arbeitgeber an.
Was ist denn eine Metall Rente ?
@@Bea90451die Bav der ig metall
@@Bea90451 Das ist die Rente die Betriebe Zahlen die z.B. in der IGMetall sind. Leider ist das aber auch nur die halbe wahrheit, weil jeder Betrieb zwar die Rente anbietet, aber auch wieder über bei verschiedenen Anbietern. Auf der anderen Seite wenn man es nicht nimmt erlischt die AVWL weil man die nur dafür nehmen darf, auch eine Mmn sehr obsolete vorgehensweise.
@@Bea90451das ist die BAV der IG Metall
@@Bea90451 der Anbieter heißt so, aus der Elektroindustrie heraus entstanden
Wurde berücksichtigt, dass der AG da mit einbezahlt?
Hab ne Allianz BAV und hab seitdem 2x den Arbeitgeber gewechselt. Beide Male kein Problem die BAV zu übernehmen
Bietet euren Mitarbeiter doch eine Direktzusage (als Durchführungsweg der bAV) an. Da legt ihr die Konditionen fest, müsst es aber auch bilanzieren.
nö das würd ja geld kosten
Dass die Provisionen der bAV am Anfang anfallen, kannst Du das belegen?
Ist das wirklich so?
Ja das ist so. Wird auf den kompletten Beitragszeitraum berechnet als Grundlage und fallen auf die ersten 5 Jahre Beiträge an. Allerdings kann man den Vertragswert beim AG-Wechsel auch kostenfrei in einen anderen Vertrag wechseln wenn der neue AG nur einen anderen Anbieter hat.
@@Marco-id1nf Sehe ich das in meinem eigenen Vertrag, also den ICH mit der Versicherung mache?
@@scfan7231 in den VVG Dokumenten mit den Bedingungen wahrscheinlich die man an Anfang ausgehändigt bekommt. Ansonsten einfach mal anrufen und erkundigen.
Eigenanteilsfreie BAV...... 6er im Lotto
100% Zuschuss vom Arbeitgeber 5er im Lotto
Eigenanteilsfreier Grundstock + 100% Zuschuss bei Entgeltumwandlung
Ist eine BAV als direktzusage besser als eine Versicherung?
ja nein
Mein Arbeitgeber zahlt 4% meines Bruttogehalts bis knapp 85k (Rentenbemessungsgrenze) und 12% meines Bruttogehalts über 85k in eine BAV ein. Für mich entstehen keine Kosten. Das ganze ist mit 5% fest verzinst und ab 65J auszahlbar. Finde ich fair.
Falsche Aussagen! 1. Verträge müssen von AG übernommen werden! 2. die bAV in meiner Firma läuft zu 85 % in Fonds und ETFs. Lediglich ein kleiner Teil liegt in Anleihen. Kosten irrelevant.
Sprich Kapitalmarktrendite wie im privaten Depot, aber doppelt so hohe Einzahlung (Brutto für Netto) inkl. Zinseffekte auf die höhere Sparquote + aller wahrscheinlichkeit niedrigere Steuern im Alter.
Geiler geht es fast nicht!!
Mein AG zahlt für mich in die BAV ein, obwohl ich dort keinen Cent einbezahle. Also von daher kann ich mich nicht beklagen😂
Ich habe 2 BAV‘s. Das hat den Grund das mein ursprünglicher AG von einer neuen Firma gekauft wurde. Die eine zahlt mein AG 100% und die andere bespare ich mit 1% vom BG und mein AG zu 2,5%. Finde ich ok
hierzu eine spezielle frage (ggf auch thema für ein video): wenn man schon 21 Jahre eine bAV hat, sollte man das ändern oder laufen lassen? der garantiezins bleibt ja für die laufzeit erhalten. und nebenbei: die Sozialversicherungsbeiträge spart man auch an und der arbeitgeber-anteil wird auch angespart.
edit: das ist keine kritik, ich stehe nur gerade vor der entscheidung.
Hat die BAV nicht für den Arbeitgeber und alle anderen Mitbeschäftigten im Betrieb den Nachteil, dass, wenn die Versicherungen, die die Altersleistungen garantieren, ausfallen, der Betrieb die Leistungen übernehmen muss und wenn dieser ausfällt, der Arbeitgeber privat?
Wenn die Versicherung ausfällt, zahlt der Pensionssicherungsverein (PSV). Falls du aber meinst, dass die Versicherung zu wenig erwirtschaftet um die Verpflichtungen zu erfüllen und eine Nachschusspflicht den AG trifft für die Pensionszusagen: Dafür gibt es die Rückdeckungsversicherung.
Besonders wegen dem großen Nachteil bei einem Arbeitgeberwechsel, mache ich diesen Schmarn nicht mehr mit. Ich hatte mal eine betriebliche Altersvorsorge und wegen einem Arbeitgeberwechsel musste ich sie stilllegen, da der neue Arbeitgeber die nicht mit übernehmen wollte. Naja, jetzt warte ich darauf, bis ich sie auszahlen lassen kann, danach geht der Betrag ab ins Depot 🙂 - was viel sinnvoller ist.
Ich zahle seit einem Jahr jeden Monat 50€ ein, ohne einen Arbeitgeber Anteil.
Jetzt stoppen da es eh nichts bringt und selber in einen ETF (oder Rentenversicherung) anlegen?
Rechne einfach. Marktrendite von ETFs ist 7-8% pro Jahr und kostet bei Auszahlung ca. 18% Steuer. Die musst du aber kaufen mit Gehalt nachdem die Steuer davon schon abging. (allerdings auch ein kleiner Steuerteil, der in die GKV geht). Jetzt rechne wie viel in der Rente bei Auszahlung übrig bleibt.
Ist die Frage grundsätzlich, was bei 50€ monatlich rauskommt, ob das relevant ist als Rente. Wären das die 10-15% Eigenvorsorgequote vom Netto... wäre das Nettogehalt ziemlich dürftig.
Du hast einen gesetzlichen Zuzahlungsanspruch von deinem Arbeitgeber. Dieser muss 15% auf deinen Bruttobeitrag zuzahlen.
Da du schon Vertragskosten gezahlt hast, spare den Vertrag mindestens so lange weiter bis du deinen Arbeitgeber wechselt. Dann kannst du wenn dein neuer Arbeitgeber den Vertrag nicht übernehmen möchte diesen immer noch beitragsfrei stellen.
Ich zahle 100 € von meinen Brutto in die bav. Der AG macht daraus 155€ und mein Netto Verlust ist 65€. Die erwartete Rendite ist ziemlich vergleichbar mit dem Rentenverlust + wenn ich die 65 selbst anlegen würde. Aber dafür habe ich im Alter ein weiteres Standbein. Ich sehe das als Diversifikation meiner Rente.
@@hanswerner321dafür war es ja auch vorher steuerfrei. Nominell außerdem besser, da mehr Brutto während des Arbeitslebens mehr Abgaben bedeuten, was durch eine Umverteilung auf ein niedrigeres Einkommen der Rente für eine bessere Balance sorgt.
Mein AG hat einen eigenen Pensionsfonds ( Volumen ca 8 Mrd.) als bAV. Für MA unter 55 wird hauptsächlich in in Aktien investiert und für MA ab 55 hauptsächlich in Renten. Rendite ist 5.7% p.a. bzw. 3.7% p.a.
Der neue Arbeitgeber kann Ihren alten Vertrag weiterführen oder das angesparte Kapital in sein eigenes Versorgungssystem übertragen. Sie können sich auch dazu entscheiden, den alten Vertrag ruhen zu lassen. Dann zahlen Sie zwar nicht weiter ein, bekommen aber Zinsen auf das bisherige Kapital.
Ich bin auch hart am überlegen ob ich meine bAV auf Eis legen soll. Errechnet wurden bei Vertragsschluss, dass ich auf mindestens 260.000 und paar zerquetschte komme (mittlerweile ist die Prognose sogar höher), aber zum einen weiß ich nicht, was das in 32 jahren an Wert haben wird und zum anderen weiß ich ja gar nicht, ob ich es bis zur Rente schaffe (gesundheitlich und mittlerweile buckelt man sowieso bis zum Tod).
Hab jetzt noch nicht sonderlich viel eingezahlt.
Muss ich mir mal echt ausrechnen. Ist bei uns im Öffentlichen Dienst aber glaube Pflicht.
jap so ist es, bin auch im öff. Dienst beschäftigt (kein Beamter). Das schöne ist die bleiben stehen, selbst wenn man zwischendurch nicht mehr im öffentlich Dienst ist und später wieder anfängt. Sind prozentual meine ich etwa 7 % und verpflichtend.
VBL (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) genannt.
Thomas im Gespräch "du hast einen rechtlichen Anspruch, allerdings darfst du dir dann einen neuen Job suchen".
ich haette das video 2 wochen frueher gebraucht habe eine BAV angeschlossen 😢
man informiert sich doch vorher, gibt genug Videos dazu
Ich will meine BAV kündigen gerade, habe eine Gehaltsumwandlung und nur minimalen Zuschuss vom AG. War beim Abschluss vor 3 Jahren leider noch finanziell ungebildet.
Hab neulich die Mitteilung bekommen und für die letzten 12 Monate wurden einfach über 800 Euro an Kosten berechnet bei einem Sparbetrag von 3.200 Euro.
Will das kündigen und lieber in ETF, da habe ich volle Flexibilität und niedrigere Kosten.
Mal schauen, ob ich da raus komme... -.-
eine bAV zu kündigen ist nicht möglich, da der Versicherungsnehmer (VN) dein AG ist und du bist lediglich Versicherte Person (VP). Was du aber machen kannst ist die bAV beitragsfrei zu stellen. Wobei eine bAV meist lukrativ ist. Aber das musst du wissen.
Schau dir mal DYNO an und schlag das vielleicht deinem Arbeitgeber vor. Das ist ein Startup was die Kosten für den AN auf ein Minimum senkt. Wir sind bei uns damit sehr zufrieden.
LG aus Frankfurt
In der Regel wird bei diesen Produkten in den ersten 1-5 Jahren die Provisionskosten von den Beiträgen Abgezogen, danach sinken die Abzüge wieder.
muss der AG sich nicht eh die Mühe machen den bAV Vertrag in sein Lohnprogramm zu bekommen, wenn er die 15% Pflicht-Anteil zahlt? oder bezieht sich das dann auch nur auf den bAV Vertrag den der AG einem anbietet?
endlich spricht das jetzt mal jemand an. BAV ist etwas was in der Form eigentlich nur für Beamte Sinn macht. und genau für die gibt es das nicht. Ich z.b. arbeite in den Medien, hier arbeiten die meisten auf Projektbasis mit Jahres oder Halbjahresverträgen. was soll ich z.b. mit einer BAV wenn ich gefühlt 2 oder auch mehr Arbeitgeber pro Jahr habe....
Wobei Beamte hier keine zusätzliche BAV haben, sondern nur ihre Pension bekommen. Die BAV kommt hier eigentlich nur den Tarifbeschäftigten im ÖD zu Gute. Wie Thomas schon sagte, ist hier die mangelnde Flexibilität zu beanstanden beim Jobwechsel. In dem Fall aus dem ÖD heraus in die Privatwirtschaft, was auch vorkommt.
Mag sein, dass es für dich nicht passt. Aber für den Hauptteil der Angestellten durchaus. Die arbeiten nicht in Halbjahresverträgen.
@@germanstacker weiß nicht ob man das so pauschal sagen kann. Die Zeiten in denen ein Arbeitnehmer irgendwo anfängt und dort dann für den Rest seines Arbeitslebens bleibt sind schon lange vorbei.
Laut einer Statistaerhebung von 2009 wechseln 66% der Deutschen 1 bis 5 mal in ihrem Arbeitsleben den Arbeitgeber.
Würden wir jetzt einmal exemplarisch davon ausgehen, dass es modellhaft bei 66% der Deutschen 4 mal der Fall wäre in ihrem Arbeitsleben und wir weiter davon ausgehen, dass es in jedem Fall nicht möglich ist die BA mitzunehmen sondern sie müsste jedes mal umgeschrieben werden oder auf beitragsfrei gesetzt und eine neue abgeschlossen werden, wo man dann erstmal einige Jahre nur die Provision abbezahlt, sehe ich da nicht wirklich den nutzen.
Wie Thomas schon sagte bedarf es hier einer Reform. Beispielsweise dass man die BA entweder per Gesetz beim neuen AG wieder aktivieren darf ohne Wechsel oder aber die BA müsste über den Arbeitnehmer laufen ähnlich der Aktienrente die von Lindner und Konsorten so gehyped wird und nicht wie es aktuell der Fall ist Eigentum des Unternehmens sein.
Daher macht es in der jetzigen Form eigentlich fast nur für Beamte bzw. Leute im öffentlichen Dienst Sinn.
Vielleicht noch für Leute in irgendwelchen kirchlichen Einrichtungen aber definitiv in der aktuellen Form nicht für einen Großteil der "Average Joe"-Arbeitnehmer.
Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass die Anzahl derer für die es in der jetzigen Form Sinn macht deutlich kleiner ist als die Anzahl derer für die es in der aktuellen Form keinen Sinn macht.
@@germanstacker ich weiß nicht. laut Statista wechseln 66% der deutschen 1 bis 5 mal ihren Arbeitgeber im Berufsleben. wenn man die BA jedes mal umschreiben muss und erstmal wieder jahre lang die Provision abbezahlt sehe ich da für deutlich mehr Arbeitnehmer keinen Sinn.
Bei mir gibt’s ein Allianzprodukt als BAV. Ob das gut performt, weiß ich nicht. Ich Zahl ca 20% der Ansparsumme ein, mein AG den Rest.
Man kann die bav doch portieren wenn man den AG wechselt.
Das guthaben der slten versidherung wird dann zum neuen AG in eine neue Versicherung übertragen.
So war das zumindest bei meiner.
Ist hier bisschen halbwissen was vermittelt wird von Thomas
Ist vermutlich abhängig von beiden Anbietern. Ich habe eine alte BAV, und nach Betriebsübergang noch eine neue BAV. Nichts wäre einfacher, als die beiden zusammenzuführen, ist ja effektiv derselbe Arbeitgeber, aber wurde nicht gemacht. Die beiden BAV werden zum Renteneintritt liquidiert und je nach Wahl (Einmalzahlung oder Rentenzahlung) in eine entsprechende Versicherung oder mein Konto geshiftet.
@@hb-man in meiner Firma wurde die zweite Region in die Region vom ersten Anbieter überführt und der ist natürlich teurer von der Aufteilung+Umlagen und legt mit niedrigerem Output an (kam auch vorher ins Schlingern) als meine vorherige. Die bereits erworbenen Punktewerte (=Rentenhöhe) wurden zum Glück so übernommen wie sie waren.
Ist bei mir im Tarifvertrag mit drin, on top zum brutto
Mein AG zahlt zu 100% die Betriebsrente wenn ich mich nicht irre
Zahle 100 Euro in eine BAV ,mein Arbeitgeber legt noch 26,50 Euro dazu
Das ist sehr gut. Per Gesetz muss erst seit kurzem 15% dazutun. Bei dir sind es 26,50. Níce.
Absolut korrekte Einschätzung.
Danke.
Es lohnt sich mehr, den Arbeitgeber um eine kleine Gehaltserhöhung zu bitten und diese bis zur Rente (also so lange wie auch die bAV laufen würde) anzulegen. Da kommt am Ende mehr bei raus.
Kleine Gehaltserhöhung? Ja. Denn bei der bAV wäre der Arbeitgeber verpflichtet, 15% Zuschuß zu zahlen. Wenn man sich das ganze Theater spart und einfach nur diese 15% nimmt, lohnt es sich schon.
Eine bAV ist wegen der dahinter stehenden Versicherung immer extrem teuer in den internen Kosten.
Du weißt aber, dass die 15% Zuschuss des Arbeitgebers nur verpflichtend sind, weil er sich durch die Entgeltumwandlung des Mitarbeiters auch ca. 20% Sozialversicherungsabgaben spart? Somit kostet die BaV den Arbeitgeber effektiv nichts. Eine Gehaltserhöhung um den Betrag des Zuschusses kostet ihn sogar mehr, weil darauf wieder Lohnnebenkosten kommen.
Und die 15% sind real keine 15%. Es sind 15% auf den eingezahlten Betrag des AN. D.h. bei 4% Einzahlung (4*1,15=4,6%) 0,6% Zuschuss. Lohnt sich nicht wirklich, da Inflation den Geldwert mindert und später die gesparten Abgaben (steuerfrei blablabla) dann wieder bei Renteneintritt erhoben werden. Somit lediglich für die avwl von leichtem Vorteil als Wermutstropfen…dann doch lieber das Geld heute sinnvoll anlegen bzw. investieren um der Inflation entgegenzuwirken (Ausnahme 100% Zuschuss AG oder sogar alleiniger AG Einzahlung).
Wenn mein AG die BAV im Grundzustand bezahlt und ich zusätzlich eine Bruttoentgeltumwandlung in die BAV machen kann, die mein AG zu 100% matched, ist das doch in jedem Fall sinnvoll, oder?
Ist ein no-brainer mit soviel Zuschuss.
Was meinst du mit im Grundzustand bezahlt? Bei mir gibt es die Möglichkeit von 2 und 4% Entgeltumwandlung vom Brutto mit ebenfalls 100% Zuschuss, also weiteren 2/4% des AG - überwiesen vom AG an die Versicherung (falls du den Geldfluss meinst…)
@@joco3922 Grundzustand = ich mache keine Bruttoentgeltumwandlung, sondern einen Grundbetrag zahlt mein Arbeitgeber einfach so. Für diesen Betrag gibt es für mich auch keine Möglichkeit diesen stattdessen ausbezahlt zu bekommen.
TEUG, 613 € gehen jedes Jahr in eine Pensionskasse, ohne dass es mich auch nur einen Cent kostet.
So und jetzt von der Theorie in die Praxis: Der Arbeitgeber gibt häufig einen großzügigen Anteil zur betrieblichen Altersvorsorge dazu. Bei mir zahle ich beispielsweise 1,5 % und bekomme vom Arbeitgeber 4,5 % dazu. Und bei meinem alten Arbeitgeber hatte ich 1 % bezahlt und habe 2 % dazubekommen. Und bei den meisten, die ich so kenne, ist das ähnlich. Insofern lohnt sich das schon allein deswegen.
Je nach AG ist eine BAV ein No-Brainer. Viele AGs zahlen 80-100% der Summe und man hat eine Altersvorsorge ohne oder kaum eigenes Geld eingesetzt zu haben.
Genau. In so einem Fall stellt sich nicht mal die Frage, ob man das mitnehmen will oder nicht. Man tut es einfach.
Vermögenswirksame Leistung noch dazu (Winzbetrag monatlich, aber warum nicht), und gut ist.
Für den Rest bin ich aber Team ETF selbst investieren. Was die BAV da selbst bei aktienbasierter Anlage so alles an aktiv gemanagten Fonds und Nichtaktienprodukten (Renten, Immobilien) drin hat, ist ... Hm... renditefeindlich.
Die grösste Problematik ist folgende: als Arbeitnehmer SPARST du dir Beiträge u.a. für Rentenversicherung. Und jetzt rate mal, aus was die Höhe der gesetzlichen Rente und Erwerbsunfähigkeitsrente etc. berechnet wird...
BaV kann schon geil sein, aber erstmal verstehen und dann das richtige Produkt finden. Und die Auswahl ist oft durch den Arbeitgeber eingeschränkt.
Ich gebe deiner Aussage recht, macht jedoch nur Sinn wenn due Staatliche Rente besser "performen" würde als eine bAV... und wir wissen wie gut die Rente ist
Mein AG macht das Maximum an Zulagen zur BaV. Dann bist du immer noch schlechter gefahren als den netto Betrag ganz einfach in deinen ACWI zu stecken.
Die Zusatzeffekte wie: Arbeitgeber-Wechsel und der Flexibilitätsverlust (weil: Du kommst aus der BaV nicht vorzeitig raus geschweige denn kannst das gesamte Geld problemlos vererben im Falle eines Todesfalls) dann sieht diese Anlage wirklich nicht mehr so gut aus.
Kann sich eigentlich nur für Leute lohnen, die sich privat gar nicht mit Anlegen auskennen oder ansonsten in Sparkassen-Fonds investieren. Für die Leute kann es Sinn machen. Für alle Anderen nicht.
Ich bin einer dieser Versicherung Fuzzi😉 Aber der Makler unter denen. Gebe dir recht was die Flexibilität angeht. Für deine Mitarbeiter lohnt es sich dennoch wenn du daraus eine reine AG-finanzierte bAV machst. Das ist quasi geschenktes Geld für den AN. 😅 Aber wenn sich deine Arbeitnehmer immer gegen eine solche Versorgung entscheiden, schlage doch gerne mal die betriebliche Krankenversicherung vor. Das wäre doch sinnvoll. 😊
Ist aber Aufwand für den AN. ;) Und ETFs, was ja auch einer der Hauptthemen des Nilpferds sind, sind einfach viel bequemer. Würde heute ja auch auf ETF setzen wegen der Freiheiten. BIn aber froh, eine bav zu haben, weil ich die schon so lange habe. Ein Baustein für die Rente.
Ein wesentlicher Punkt kommt mir hier viel zu kurz: die Rentenlücke ist nicht wegzudiskutieren und es ist grundsätzlich überhaupt erst mal gut, sich um Altersvorsorge zu kümmern. Vor allem auch um eine, die man nicht dann doch aus Verlegenheit in ein Auto oder die Dachrenovierung steckt. Es gibt rentablere Modelle, keine Frage - ich bin froh, dass ich sie habe und ich fasse sie auch nicht an.
Man kann nicht auf der einen Seite sagen - ETF, Altersvorsorge, Sparrate so früh wie möglich und dann so etwas ablehnen. Das halte ich nicht für sauber. Vor allem nicht für den großen Teil der Ahnungslosen da draußen, die sich keine Rente genau planen
Meine BaV wird komplett vom Arbeitgeber getragen also lohnt sich auf jeden Fall.
Was passiert denn mit der bAV wenn der Versicherer pleite geht? Gibts da einen Ausfallschutz?
1. Versicherer gehen nicht Pleite, sie werden wenn überhaupt aufgekauft.
2. Das Geld ist sicher. Es gibt einen Anlegerschutz.
Ja, den Pensionssicherungsverein (PSVaG).
Bitte hör auf falsche Informationen zu streuen. Bei einer Deckungskapitalübertragung von einem zum anderen Versicherer/Arbeitgeber gibt es ein Doppelprovisionsverbot. Es fließt nur Provision für den ursprünglich ersten Vertrag, für jeden weiteren nicht der folgt. Es gibt hierzu ein Abkommen dass ale Versicherer die bAV anbieten unterzeichnet haben.
Man ist bei BAV über Jahrzehnte an einen Vertrag gebunden und kommt da nicht raus. Die Rentenbeiträge sinken, daher sammelt man weniger Rentenpunkte. Bei Auszahlung muss man AN+AG Anteile für die Krankenversicherung zahlen. Und das alles für ein paar theoretisch schön gerechnete Euro, was letztlich wahrscheinlich eh nicht stimmt.
Nein wenn du pkv versichert bist dann nicht.
Man kann jederzeit da raus und sich den Betrag auszahlen lassen, zumindest ist es bei mir der Fall, kommt aber sicherlich auch auf den Vertrag an. In meinem Fall lohnt es sich dank Entgeltumwandlung mit 100% Zuschuss des AG.
@@joco3922 Du kannst ihn beitragsfrei stellen aber nicht kündigen ("raus").
Sehe ich nicht so. Wenn der Arbeitgeber den Betrag verdoppelt, habe ich das Geld ohne Steuerabzug verfierfacht.
"Ist auf der Theorie ne nice Sache". Unglaublich, dieses Deutsch.
Das generelle "in der Praxis nicht brauchbar" kann ich so nicht unterschreiben. Ich hab knapp unter 6% verzinsung garantiert und hab keine gesonderten Abschlussgebühren oder sowas. Das ist was eigenes vom Arbeitgeber (aber trotzdem insolvenzabgesichert und so).
Das was mich bei Rentenversicherungen stört:
Man kann sie nicht vererben. Darum habe ich lieber ein ETF-Depot als Altersvorsorge.
In der Regel geht das an Ehe-/Lebenspartner oder Kind, aber sonst hast du Recht und man wird mit einem popeligen Sterbegeld abgespeist.
Was meinst du damit, dass man sie nicht vererben kann? In der Regel kann entweder der momentane Anlagebetrag oder bei vorzeitigem Tod sogar die Einzahlungen des Vertrag an die Familie/Nachkommen ausgezahlt werden
Das stimmt so nicht, hast du überhaupt eine betriebliche Altersversorgung ? Anscheinend nicht oder scheiss Personalbüro.
@@Bea90451 also bei der VBL scheint es eine Betriebsrente für Hinterbliebene zu geben ...
@@kaiprzadka6896 Stimmt, bei privaten Rentenversicherungen kann man die Kündigung und den Rückkaufswert erhalten. War da zu sehr auf die gesetzliche Rente fixiert.
Mein Arbeitgeber zahlt knapp 4% und ich lasse noch die VL einfließen, da ich mir so die Abzüge spare. Weitere Einzahlungen muss ich für die 4% nicht machen. Das nehme ich gerne mit, alles anderes mache ich dann über das eigene Depot.
Leider viel Halbwissen.
Wenn der Arbeitgeber komplett bezahlt ja !😊
Zahle monatlich mit AG und AN über 1.000 eur in eine sehr gut performende bAV ein… deutlich bessere Kosten als jeder ETF, dazu steuerlich extrem attraktiv
Hast du es komplett gerechnet? Ich bin da hinundher gerissen. Habe eine ähnliche Situation - bisher performt die BAV sehr gut und ich habe die letzten Jahre einfach zusätzlich etliche 1000€ umgewandelt. Parallel gesparte aber auch 2 ETF - und habe einige Mitarbeiteraktien - welche ich bisher nach Ablauf Sperrfrist und gutem Markt dann Umschichte bzw. Einfach ne nette Dividende als SparerFreibetrag für meine Frau und mich mitnehme…
@@nur_johnny8713 das ist natürlich von deiner individuellen bAV abhängig, also wie diese investiert wird. Unsere bAV investiert passiv in Aktienmärkte, aber durch die Struktur günstiger als ein ETF. Zudem hast du idR erhebliche Steuervorteile, insbesondere bei höheren Einkommen
@@nur_johnny8713 durch den Brutto-Netto Effekt der Entgeldumwandlung hast du unschlagbare Vorteile
Ich habe das Privileg das mein Arbeitgeber jede meiner Zahlungen mit 15% bezuschusst und es in einen Konzerneigenen Altersvorsorgefond angelegt wird der auf die letzten 22 Jahre 7%p.A. performed hat... meine AVWL geht auch da rein... aus dem Flexibilitätsgrund schicke ich da nur 100€ von meinem Brutto rein ... einige meiner älteren Kollegen könne da halt All-in gehen.
Auf die 15% hast du einen Rechtsanspruch
@@truxus3316 stimmt habe ich vorhin gelernt
Und diese 15% sind nur auf deine Zahlung bezogen, bedeutet z.B. bei deiner Einzahlung von 4% vom Brutto = 0,15 * 4 = 0,6 %. D.h. während du 4% einzahlst, legt er lediglich 0,6% darauf. Ist bei uns zum Glück anders wo es die Verteilung 50/50 ist und auf Wunsch mit 2/2 oder 4/4% möglich ist. Würde ich daher weder als Privileg sehen noch dazu raten, da du später Abzüge hast, die die 7% voraussichtlich nicht ausgleichen kann. Im Gegenteil, die Inflation nimmt Dir die Handlungsfähigkeit das Geld sinnvoll in der Gegenwart zu investieren. Bav ist daher aus meiner Sicht erst ab 100% Zuschuss, also gleicher Zugabe des AG bei Entgeltumwandlung empfehlenswert, da später Abzüge durch Steuern und Kv/Pv kommen. Ist aber nur meine persönliche Meinung…
Immer diese Versicherungsfritzen
Erster
Wie gut, dass ich als böser Versicherungsfritze beim Arbeitgeberwechsel immer in einen provisionsfreien Vertrag switche. Aber schon klar...du bist der einzige Saubermann hier im Dorf. 😊
Falsche Aussagen! 1. Verträge müssen von AG übernommen werden! 2. die bAV in meiner Firma läuft zu 85 % in Fonds und ETFs. Lediglich ein kleiner Teil liegt in Anleihen. Kosten irrelevant.
Sprich Kapitalmarktrendite wie im privaten Depot, aber doppelt so hohe Einzahlung (Brutto für Netto) inkl. Zinseffekte auf die höhere Sparquote + aller wahrscheinlichkeit niedrigere Steuern im Alter.
Geiler geht es fast nicht!!