Super Tipps! Habe Kraulen in einem Kurs gelernt, übe seit Monaten und kämpfe mich ab, um mal mehr als 50 m am Stück zu kraulen, ohne komplett kaputt zu sein. Es sind die Feinheiten, die in Summe so wichtig sind. Danke!
Danke für Deinen Kommentar. Selbstverständlich ist die Technik nicht alles, aber sie kann helfen, weniger Energie sinnlos zu "verbraten". Letzten Endes muss man aber trotzdem regelmäßig üben, um besser zu werden. Ich drücke dir die Daumen, dass Du bald entspannter durchs Wasser gleiten kannst. :)
Als ich angefangen habe, die Kraft rauszunehmen und mich nur noch darauf zu konzentrieren, vom Kopf bis zu den Füßen komplett entspannt zu sein und möglichst gestreckt und waagerecht im Wasser zu gleiten, hat sich alles verändert. Zeit ist für mich relativ unwichtig, ich will lange Strecken schwimmen, da ist der Hauptfocus. Und jetzt quer durch die Talsperre 3-4km am Stück kraulen..., kein Problem mehr. Und ja..., die Schwimmboje war für den Kopf gut. Die Angst, wegen einem einfachen Krampf in 2min einfach und unwiederbringlich in den Tiefen zu versinken, war schon nicht zu unterschätzen.
Da sieht man mal, was für eine große Rolle der Kopf spielt. Oftmals bewirkt man mit unbewussten Handlungen (schnell schwimmen, um nicht unterzugehen), genau das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Was hast du genau vor, wenn Du durch die Talsperre schwimmst? Ist das ein Wettkampf oder einfach ein persönliches Ziel?
@@MissionTriathlon Ich habe keine Wettkampfambitionen mehr. Der Einzige, dem ich ab und zu mal noch was beweisen will, bin ich selbst ;-). Ansonsten liebe ich long distance, ob Laufen, Schwimmen, Trailrunning oder auf dem MTB. Wobei ich sagen muss, beim Schwimmen ist das für mich persönlich eine große Herausforderung. So wie ich nicht gerne Runden laufe, schwimme ich auch keine Bahnen, bin lieber im Freiwasser und brauche Abwechslung für den Geist. Wenn ich mehrere km am Stück kraule, dann sind das oft mehrere Stunden monotones Wasser-Geblubber und das Nach-Innen-Hören... sonst nichts. Das kann ziemlich langweilig werden für mich ... grins ;-)
@@speedyg2880 es gibt ja auch Möglichkeiten, sich abzulenken, falls das für dich in Frage kommt (Zum Beispiel Bluetooth-Kopfhörer, auch fürs Schwimmen). Da könnte man nebenbei Musik für die richtige Zugfrequenz oder einen guten Podcast hören) Im Schwimmbad funktioniert das aus jeden Fall. Im Freiwasser müsste das auch gehen, wenn es nicht zu kalt ist. Auf jeden Fall top, dass du weißt, was du willst bzw. nicht willst. Das macht vieles einfacher! ;)
@@MissionTriathlon Danke für den Tipp. Musik funktioniert für mich gar nicht. Ich bin sehr musikalisch, könnte mich nur unter größten inneren Schmerzen außerhalb des Taktes einer Melodie bewegen. Natürlich kann man das technisch genau anpassen usw. ... Aber ich laufe auch immer ohne Musik auf den Ohren. Und wenn ich mal Lust auf Musik habe, brauche ich keine Kopfhörer, ich kann sie imaginär in meinem Kopf abspielen... ohne Playlist und ohne mitsingen... ;-) Dir viel Erfolg bei Allem, was du erreichen möchtest. - Life is too short ... to walk... when you can run! -
@@speedyg2880 Witzig! Das mit der Musik geht mir ähnlich... Habe fast 2 Jahrzehnte Klavier und andere Instrumente gespielt. Daher muss der Takt für mich auch immer stimmen. Man kann das aber auch für sich nutzen und sich eben genau so eine Playlist zusammenstellen, die die richtige Zugfrequenz unterstützt. Beim Training auf dem Rollentrainer funktioniert das für mich wunderbar.
Mega, danke für die Tipps! Ich kenne zwar viele davon schon, aber die Erklärungen waren nochmal echt hilfreich. Werde ich gleich morgen mal Testen, danke! :)
Bei Anfängern hängt es meist auch an der natürlichen Hypoxie. Schwimmer "leiden" immer etwas unter Sauerstoffmangel, da man zumindest bei Kraul vorwärts oder Schmetterling eben nicht immer atmen kann, wenn einem gerade mal danach ist. Der Körper braucht etwas Zeit, um sich an diese minimale Hypoxie anzupassen, beispielsweise durch einer Erhöhung der Anzahl der roten Blutkörperchen. Durch diesen Anpassungsprozess verbessert sich übrigens auch die Fitness an Land bzw. die Kreislaufkapazität. Häufig wird auch zu wenig ausgeatmet, was zu einer Erhöhung der CO2-Konzentration im Blut führt und das triggert den Atemreiz auch dann, wenn man noch genug Sauerstoff im Blut hat. So fängt man zu hecheln an wie ein Hund, obwohl eigentlich noch genug Sauerstoff vorhanden ist. Man hat nach einem tiefen Atemzug Sauerstoff für etwa 3 Minuten. Niemand muss sich also Sorgen machen, dass er im Wasser ersäuft, nur der Atemreiz stört eben. Man lernt auch mit zunehmender Routine, den Atemreize zu tolerieren und etwas zu unterdrücken und die Atmung zu kontrollieren, so dass es ruhiger wird mit mehr Routine...
Das ist natürlich ein wichtiger Punkt. Ich bin hier mehr auf die technischen Details eingegangen und weniger auf das Herzkreislaufsystem. Aber der beschriebene Effekt wiegt bei absoluten Einsteigern noch viel schwerer. Zwar ist genug Sauerstoff vorhanden, um locker eine Bahn durchzutauchen. Der Atemreiz ist aber auch ein gewisser Schutz. Wenn der nicht wäre, würden noch viel mehr Menschen ertrinken als so schon...
@@MissionTriathlon Ja, bei Sychronschwimmerinnen passiert es manchmal, dass sie unter Wasser bewusstlos werden. Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, dass sie sich den Atemreiz etwas abtrainiert haben und so den Zeitpunkt verpassen, zu dem das Gehirn nicht mehr genug Sauerstoff bekommt. Ich denke mal, dass das bei normalen Beckenschwimmern aber so gut wie ausgeschlossen ist. Anfänger, die eine Menge Muskulatur haben, also meistens Männer, verbrauchen auch viel Sauerstoff, um ihren Muskelapparat in Gang zu halten, insbesondere, wenn sie sich noch durch das Wasser wühlen. Hier kommt hinzu, dass aufgrund des hohen spezifischen Gewichts der Muskeln die Atemluft als Schwimmhilfe herhalten muss. Um möglichst lange von diesem Zusatzauftrieb der Atemluft in der Lunge zu profitieren, müssen diese Muskelmänner recht ungleichmäßig ein- und ausatmen, was anfangs auch recht stressig ist...
@@harryphantom5920 Also, in der Rettungsschwimmer-Ausbildung lernt man, dass das mit dem Co2-Partialdruck zusammenhängt. Der sorgt in der Regel für den rechtzeitigen Atemreiz. Der Sauerstoffgehalt im Blut ist an dieser Stelle zweitrangig. Wenn man vor dem Abtauchen hyperventiliert, ist die CO2-Konzentration anfangs niedriger als im normalen Zustand. Dadurch tritt der Atemreflex erst viel zu spät ein, wenn schon fast kein Sauerstoff mehr vorhanden ist. Je mehr Sauerstoff die Muskeln verbrauchen, umso gravierender endet das Ganze (Bewusstlosigkeit bis Ertrinken im Schwimmbecken). Was die Muskulatur und den O2-Verbrauch bei den von dir angesprochenen Männern angeht, wird ja auf der Langstrecke bzw. im Triathlon genau das Gegenteil trainiert: ein möglichst effizienter Beinschlag (seltener, aber effektiver). Der Vortrieb wird hauptsächlich durch die Armbewegung erzeugt. Der Beinschlag soll nur die Wasserlage unterstützen. Sprinter dagegen brauchen auch ihre Beinmuskulatur sehr stark. Die sind aber auch schon nach 100 m im Arsch... 😁
So kenne ich das auch und ist mir selber schon passiert. Nach hyperventilieren bin ich 70m getaucht und hatte absolut keinen Druck zum Atmen nur die Arme und Beine wurde bleischwer - meinem Trainerkam die lange Strecke unheimlich vor, ist mit T-Shirt ins Wasser gesprungen, hat mich unterbrochen und nach oben gezogen. Wieder an der Luft war ich fix und fertig, obwohl ich unter Wasser keinen Bedarf hatte aufzutauchen und Luft zu holen.
Die häufigste Ursache für Todesfälle beim Schwimmen sind sog. Badetote, die an Herzversagen sterben und im Wasser abbsinken. Beim Triatlon sind meines Wissens am häfigsten/sehr häufig Lungenödeme für Todesfälle verantwortlich. Hier füllt sich die Lunge mit körpereigener Flüssigkeit. Wenn ich schon dabei bin: Weitere Urschen sind Panik bei Kehlkopfkrämpfen (z.B. Einatmen von Gischt bei Regen) und Kehkopfschock (unvorbereitetes Springen in kaltes Wasser)
Man kann auch einen Pullboy zwischen den Beinen nutzen, dann sind die Beine automatisch stillgelegt und man kann sich auf Armbewegung und Atmung konzentrieren.
Das ist eine praktikable Zwischenlösung - gerade, wenn man noch dabei ist, die Technik zu lernen. Langfristig hat es aber eher Nachteile bzw. hilft nicht, das grundsätzliche Problem wirklich loszuwerden.
Es gibt unterschiedliche Atemtypen: die einen konzentrieren sich auf dad Ausatmen, die anderen auf das Einatmen. Die jeweilige Gegenbewegung passiert dann automatisch. Wenn man aber nun als Ausatmenkontrolleur beim Kraulen beginnt "genug Luft" zu bekommen, sich also auf das Einatmen konzeriert, wirst du zu viel Restluft im Körper haben und in der Folge in Atemnot kommen. Umgekehrt wird sich der Einatemkontrolleur dich auf das Ausatmen konzentrierst, wirst du zu wenig Luft bekommen, wenn Du einatmest. Dazu kommen paradoxe Atmer oddr die, die aus Angst pradox atmen. Normalerweise atemen wir über die Bauchbwegung ein und aus. Paradoxe Atmer bekommen immer zu wenig Luft. Denn sie halten den Bauch fest und versuchen beim Atmen über das Vergrößern des Brustraums einzuatmen. Dabei ist aber weniger Platz in der Lunge, als durch Vergrößerung der Lunge über den Bauchraum. Da Kraul immer darüber erklärt wird, wo und wie eingeatmet wird, bleiben die Ausatem-Kontrolleure am häufihsten auf der Strecke. Daher führt für alle, die zu wenig Luft bekommen, eine Übung als am Häufigsten zu Lösung: konzentriere Dich auf das Ausatmen und lasse das Einatmen einfach nur geschehen. Beim Ausatmen presse die Restluft durch Zusammenziehen des Bauches zusätzlich raus. Sio ist dann sogar das paradoxe Atemen "geheilt".
Den Tipp mit dem Ausatmen gebe ich meinen Coachees auch immer. Sich auf das Einatmen zu konzentrieren, bewirkt meist das Gegenteil des gewünschten Effekts. Für viele fühlt sich das nur unlogisch an, deshalb machen sie es "automatisch falsch". Dazu kommt oft irrationale Ängste... Alles sehr komplex und wie gesagt auch einfach eine Frage der Übung/Gewöhnung.
danke! ich hab mir die technik immer von sprintern abgeschaut und mich gewundert, warum das bei mir nicht klappt. leider muss ich nach 50m trotzdem pause machen, weil meine schwimmbrille so derart beschlagen ist, dass ich nichts mehr sehe. manchmal läuft auch wasser rein. hast du einen tip bzw. ein modell, das ich lieber kaufen sollte? die brille war nicht super billig, aber mit so ner brille kannst du einfach nicht dauerhaft schwimmen und beim reinspringen fliegt die auch immer weg.
Puh, das ist echt ärgerlich. Schwimmbrillen sind leider oft nicht das, was sie versprechen. Und nach einer Weile beschlägt scheinbar jede Schwimmbrille. Hab da mal einen ellenlangen Beitrag zu geschrieben, worauf man achten sollte: mission-triathlon.de/die-perfekte-schwimmbrille-finden/ So ganz generell würde ich Dir TheMagic5 empfehlen. Die stellen personalisierte Schwimmbrillen her, nach einem Gesichtssinn per App. Wir haben dazu auch einen Testbericht auf dem Kanal. Vielleicht wäre das was für Dich?
Das ist nur unter Umständen sinnvoll. Es gibt Schwimmbrillen, wo die Hersteller genau davor warnen, weil so die Beschichtung kaputt geht und man das Problem dadurch eher verschlimmert.
Ich hab schon die 4. Arena Cobra (inzwischen Ultra Swipe Mirror, das alte Modell fand ich jedoch besser) und kann sie sehr empfehlen! Sie sitzt allerdings recht eng an den Augen; das muss man mögen.
Zur Atemtechnik allein könnte man wahrscheinlich nochmal ein ganzes Video machen, aber Du hast Recht: Wenn man nicht vernünftig ausatmet, hat man auch nicht genug Platz in der Lunge für neue Luft! :)
@@MissionTriathlon Das weit größere Problem ist, dass du CO2 sammelst und nicht abatmest. Deswegen sind die Leute so schnell außer Puste, schon nach wenigen Metern. Dabei könnten sie die Strecke ohne Probleme tauchen.
@@dontpanic7940 Klar, der Kohlensäuregehalt im Blut ist ein wichtiger Faktor, der bei unerfahrenen Schwimmern eine umso größere Rolle spielt. Selbstverständlich braucht man auch Training, um den Atemreflex hinauszuzögern.
Absolut richtig. Als ich mit Triathlon angefangen habe, bin ich monatelang nicht über 50m am Stück gekommen. Kondition hatte ich ohne Ende. Das konnte also nicht die Ursache sein 😂 Ich habe mich dann zu einem Kraulkurs angemeldet und die erste Übung war "atmen". Die Trainerin meinte sofort, dass ich nicht richtig ausatmen würde. Ich habe dann darauf geachtet, wirklich komplett auszuatmen und die Atmung am Tempo anzupassen. Ohne Witz, innerhalb von zwei Wochen war ich in der Lage die 1,9km für die Mitteldistanz durchzuballern.
@@dieEineFrauinMü Okay, gut. Dann hab ich nichts gesagt. Ich wollte vor allem technische Tipps geben, die helfen, weniger Energie zu "verbraten". Aber natürlich kann man darüber hinaus auch noch an der Fitness schrauben. 😅
Nein. Ich kann ins Wasser steigen und 5 km Brust schwimmen. Aber Freistil ist ne Katastrophe. Mir hat es noch keiner gezeigt wie es geht. Und ich bin nach ein paar Metern lustlos. Arme und Beine koordinieren finde ich extrem schwierig. Deswegen habe ich auch keine Lust darauf.
Korrekt, wobei man nicht außer Acht lassen darf, dass Geschwindigkeit in der Regel in km/h angegeben wird. Die Pace gibt dagegen an, wie lange man für 100 m Schwimmen braucht. (Beim Laufen bezieht man sich dagegen auf die benötigte Zeit für einen Kilometer). Es ist also nicht ganz dasselbe.
@@MissionTriathlon Das Wort "Geschwindigkeit" gibt nur an, dass es darum geht, wie schnell man sich fortbewegt - egal in welcher Einheit (km/h, mph, Knoten, mm/Sekunde ...). "Pace" ist einfach nur ein weiterer unnötiger Anglizimus.
@@svenlima Mag sein, dass du das so siehst. Aber manche Begriffe sind nun einmal in bestimmten Zielgruppen verbreiteter und weniger missverständlich als andere. Abgesehen davon verändert sich Sprache permanent, ob es dir gefällt oder nicht (davon zeugen z.B. die vielen französischen Lehnwörter im Deutschen, die den meisten gar nicht auffallen, weil sie schon seit dem 18. Jahrhundert etabliert sind...) 😉
Super Tipps! Habe Kraulen in einem Kurs gelernt, übe seit Monaten und kämpfe mich ab, um mal mehr als 50 m am Stück zu kraulen, ohne komplett kaputt zu sein. Es sind die Feinheiten, die in Summe so wichtig sind. Danke!
Danke für Deinen Kommentar. Selbstverständlich ist die Technik nicht alles, aber sie kann helfen, weniger Energie sinnlos zu "verbraten". Letzten Endes muss man aber trotzdem regelmäßig üben, um besser zu werden. Ich drücke dir die Daumen, dass Du bald entspannter durchs Wasser gleiten kannst. :)
Sachlich, Fachlich, gut Verständlich ohne Sprüche klopfen und unnötige Kommentare erklärt. Gut gemacht! 😘🤙🏼
Vielen Dank für die Blumen! ☺
Wir würden uns sehr über mehr solcher guten Videos freuen
Vielen Dank für das Feedback. Wir nehmen gerne konkrete Vorschläge/Fragen entgegen (obwohl unser Redaktionsplan schon ziemlich voll ist...)
Als ich angefangen habe, die Kraft rauszunehmen und mich nur noch darauf zu konzentrieren, vom Kopf bis zu den Füßen komplett entspannt zu sein und möglichst gestreckt und waagerecht im Wasser zu gleiten, hat sich alles verändert. Zeit ist für mich relativ unwichtig, ich will lange Strecken schwimmen, da ist der Hauptfocus. Und jetzt quer durch die Talsperre 3-4km am Stück kraulen..., kein Problem mehr. Und ja..., die Schwimmboje war für den Kopf gut. Die Angst, wegen einem einfachen Krampf in 2min einfach und unwiederbringlich in den Tiefen zu versinken, war schon nicht zu unterschätzen.
Da sieht man mal, was für eine große Rolle der Kopf spielt. Oftmals bewirkt man mit unbewussten Handlungen (schnell schwimmen, um nicht unterzugehen), genau das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Was hast du genau vor, wenn Du durch die Talsperre schwimmst? Ist das ein Wettkampf oder einfach ein persönliches Ziel?
@@MissionTriathlon Ich habe keine Wettkampfambitionen mehr. Der Einzige, dem ich ab und zu mal noch was beweisen will, bin ich selbst ;-). Ansonsten liebe ich long distance, ob Laufen, Schwimmen, Trailrunning oder auf dem MTB. Wobei ich sagen muss, beim Schwimmen ist das für mich persönlich eine große Herausforderung. So wie ich nicht gerne Runden laufe, schwimme ich auch keine Bahnen, bin lieber im Freiwasser und brauche Abwechslung für den Geist. Wenn ich mehrere km am Stück kraule, dann sind das oft mehrere Stunden monotones Wasser-Geblubber und das Nach-Innen-Hören... sonst nichts. Das kann ziemlich langweilig werden für mich ... grins ;-)
@@speedyg2880 es gibt ja auch Möglichkeiten, sich abzulenken, falls das für dich in Frage kommt (Zum Beispiel Bluetooth-Kopfhörer, auch fürs Schwimmen). Da könnte man nebenbei Musik für die richtige Zugfrequenz oder einen guten Podcast hören) Im Schwimmbad funktioniert das aus jeden Fall. Im Freiwasser müsste das auch gehen, wenn es nicht zu kalt ist. Auf jeden Fall top, dass du weißt, was du willst bzw. nicht willst. Das macht vieles einfacher! ;)
@@MissionTriathlon Danke für den Tipp. Musik funktioniert für mich gar nicht. Ich bin sehr musikalisch, könnte mich nur unter größten inneren Schmerzen außerhalb des Taktes einer Melodie bewegen. Natürlich kann man das technisch genau anpassen usw. ... Aber ich laufe auch immer ohne Musik auf den Ohren. Und wenn ich mal Lust auf Musik habe, brauche ich keine Kopfhörer, ich kann sie imaginär in meinem Kopf abspielen... ohne Playlist und ohne mitsingen... ;-) Dir viel Erfolg bei Allem, was du erreichen möchtest.
- Life is too short ... to walk... when you can run! -
@@speedyg2880 Witzig! Das mit der Musik geht mir ähnlich... Habe fast 2 Jahrzehnte Klavier und andere Instrumente gespielt. Daher muss der Takt für mich auch immer stimmen. Man kann das aber auch für sich nutzen und sich eben genau so eine Playlist zusammenstellen, die die richtige Zugfrequenz unterstützt. Beim Training auf dem Rollentrainer funktioniert das für mich wunderbar.
Mega, danke für die Tipps! Ich kenne zwar viele davon schon, aber die Erklärungen waren nochmal echt hilfreich. Werde ich gleich morgen mal Testen, danke! :)
Freut mich sehr! Viel Erfolg dabei! 💪🏽
Super erklärt
Dankeschön! :)
Bei Anfängern hängt es meist auch an der natürlichen Hypoxie. Schwimmer "leiden" immer etwas unter Sauerstoffmangel, da man zumindest bei Kraul vorwärts oder Schmetterling eben nicht immer atmen kann, wenn einem gerade mal danach ist. Der Körper braucht etwas Zeit, um sich an diese minimale Hypoxie anzupassen, beispielsweise durch einer Erhöhung der Anzahl der roten Blutkörperchen. Durch diesen Anpassungsprozess verbessert sich übrigens auch die Fitness an Land bzw. die Kreislaufkapazität. Häufig wird auch zu wenig ausgeatmet, was zu einer Erhöhung der CO2-Konzentration im Blut führt und das triggert den Atemreiz auch dann, wenn man noch genug Sauerstoff im Blut hat. So fängt man zu hecheln an wie ein Hund, obwohl eigentlich noch genug Sauerstoff vorhanden ist. Man hat nach einem tiefen Atemzug Sauerstoff für etwa 3 Minuten. Niemand muss sich also Sorgen machen, dass er im Wasser ersäuft, nur der Atemreiz stört eben. Man lernt auch mit zunehmender Routine, den Atemreize zu tolerieren und etwas zu unterdrücken und die Atmung zu kontrollieren, so dass es ruhiger wird mit mehr Routine...
Das ist natürlich ein wichtiger Punkt. Ich bin hier mehr auf die technischen Details eingegangen und weniger auf das Herzkreislaufsystem. Aber der beschriebene Effekt wiegt bei absoluten Einsteigern noch viel schwerer. Zwar ist genug Sauerstoff vorhanden, um locker eine Bahn durchzutauchen. Der Atemreiz ist aber auch ein gewisser Schutz. Wenn der nicht wäre, würden noch viel mehr Menschen ertrinken als so schon...
@@MissionTriathlon Ja, bei Sychronschwimmerinnen passiert es manchmal, dass sie unter Wasser bewusstlos werden. Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, dass sie sich den Atemreiz etwas abtrainiert haben und so den Zeitpunkt verpassen, zu dem das Gehirn nicht mehr genug Sauerstoff bekommt. Ich denke mal, dass das bei normalen Beckenschwimmern aber so gut wie ausgeschlossen ist.
Anfänger, die eine Menge Muskulatur haben, also meistens Männer, verbrauchen auch viel Sauerstoff, um ihren Muskelapparat in Gang zu halten, insbesondere, wenn sie sich noch durch das Wasser wühlen. Hier kommt hinzu, dass aufgrund des hohen spezifischen Gewichts der Muskeln die Atemluft als Schwimmhilfe herhalten muss. Um möglichst lange von diesem Zusatzauftrieb der Atemluft in der Lunge zu profitieren, müssen diese Muskelmänner recht ungleichmäßig ein- und ausatmen, was anfangs auch recht stressig ist...
@@harryphantom5920 Also, in der Rettungsschwimmer-Ausbildung lernt man, dass das mit dem Co2-Partialdruck zusammenhängt. Der sorgt in der Regel für den rechtzeitigen Atemreiz. Der Sauerstoffgehalt im Blut ist an dieser Stelle zweitrangig. Wenn man vor dem Abtauchen hyperventiliert, ist die CO2-Konzentration anfangs niedriger als im normalen Zustand. Dadurch tritt der Atemreflex erst viel zu spät ein, wenn schon fast kein Sauerstoff mehr vorhanden ist. Je mehr Sauerstoff die Muskeln verbrauchen, umso gravierender endet das Ganze (Bewusstlosigkeit bis Ertrinken im Schwimmbecken).
Was die Muskulatur und den O2-Verbrauch bei den von dir angesprochenen Männern angeht, wird ja auf der Langstrecke bzw. im Triathlon genau das Gegenteil trainiert: ein möglichst effizienter Beinschlag (seltener, aber effektiver). Der Vortrieb wird hauptsächlich durch die Armbewegung erzeugt. Der Beinschlag soll nur die Wasserlage unterstützen. Sprinter dagegen brauchen auch ihre Beinmuskulatur sehr stark. Die sind aber auch schon nach 100 m im Arsch... 😁
So kenne ich das auch und ist mir selber schon passiert. Nach hyperventilieren bin ich 70m getaucht und hatte absolut keinen Druck zum Atmen nur die Arme und Beine wurde bleischwer - meinem Trainerkam die lange Strecke unheimlich vor, ist mit T-Shirt ins Wasser gesprungen, hat mich unterbrochen und nach oben gezogen. Wieder an der Luft war ich fix und fertig, obwohl ich unter Wasser keinen Bedarf hatte aufzutauchen und Luft zu holen.
Die häufigste Ursache für Todesfälle beim Schwimmen sind sog. Badetote, die an Herzversagen sterben und im Wasser abbsinken. Beim Triatlon sind meines Wissens am häfigsten/sehr häufig Lungenödeme für Todesfälle verantwortlich. Hier füllt sich die Lunge mit körpereigener Flüssigkeit.
Wenn ich schon dabei bin: Weitere Urschen sind Panik bei Kehlkopfkrämpfen (z.B. Einatmen von Gischt bei Regen) und Kehkopfschock (unvorbereitetes Springen in kaltes Wasser)
Faszinierende hilfreiche Erklärung herzlichen Dank
Danke für das Feedback und gern geschehen. 😊
Gut erklärt, muss man einfach nur noch umsetzen 😊
Genau so ist es!
Super Tipps, danke!
Gerne. Und vielen Dank für Dein Feedback! ☺
Danke sehr lehrreich. 😊
Gern geschehen! 🙂
Man kann auch einen Pullboy zwischen den Beinen nutzen, dann sind die Beine automatisch stillgelegt und man kann sich auf Armbewegung und Atmung konzentrieren.
Das ist eine praktikable Zwischenlösung - gerade, wenn man noch dabei ist, die Technik zu lernen. Langfristig hat es aber eher Nachteile bzw. hilft nicht, das grundsätzliche Problem wirklich loszuwerden.
Es gibt unterschiedliche Atemtypen: die einen konzentrieren sich auf dad Ausatmen, die anderen auf das Einatmen. Die jeweilige Gegenbewegung passiert dann automatisch. Wenn man aber nun als Ausatmenkontrolleur beim Kraulen beginnt "genug Luft" zu bekommen, sich also auf das Einatmen konzeriert, wirst du zu viel Restluft im Körper haben und in der Folge in Atemnot kommen. Umgekehrt wird sich der Einatemkontrolleur dich auf das Ausatmen konzentrierst, wirst du zu wenig Luft bekommen, wenn Du einatmest. Dazu kommen paradoxe Atmer oddr die, die aus Angst pradox atmen. Normalerweise atemen wir über die Bauchbwegung ein und aus. Paradoxe Atmer bekommen immer zu wenig Luft. Denn sie halten den Bauch fest und versuchen beim Atmen über das Vergrößern des Brustraums einzuatmen. Dabei ist aber weniger Platz in der Lunge, als durch Vergrößerung der Lunge über den Bauchraum.
Da Kraul immer darüber erklärt wird, wo und wie eingeatmet wird, bleiben die Ausatem-Kontrolleure am häufihsten auf der Strecke. Daher führt für alle, die zu wenig Luft bekommen, eine Übung als am Häufigsten zu Lösung: konzentriere Dich auf das Ausatmen und lasse das Einatmen einfach nur geschehen. Beim Ausatmen presse die Restluft durch Zusammenziehen des Bauches zusätzlich raus. Sio ist dann sogar das paradoxe Atemen "geheilt".
Den Tipp mit dem Ausatmen gebe ich meinen Coachees auch immer. Sich auf das Einatmen zu konzentrieren, bewirkt meist das Gegenteil des gewünschten Effekts. Für viele fühlt sich das nur unlogisch an, deshalb machen sie es "automatisch falsch". Dazu kommt oft irrationale Ängste... Alles sehr komplex und wie gesagt auch einfach eine Frage der Übung/Gewöhnung.
😂😂😂
Sehr gut Erklärt!!
Freut mich, Danke!
😊 danke !
Gerne 😊
top tipps :)
Danke sehr 🙏😊
Ja der sprint ins wasser führt bei mir immer zu einen höherem atembedarf.
vielleicht nächstes Mal bewusst etwas langsamer starten? 🙃
Soweit so gut. Mit 12 Leuten auf ner 25m Bahn ist das alles ne andere Nummer ;-). Aber gut erklärt.
ja, das ist nochmal eine ganz andere Baustelle... 😑
danke! ich hab mir die technik immer von sprintern abgeschaut und mich gewundert, warum das bei mir nicht klappt.
leider muss ich nach 50m trotzdem pause machen, weil meine schwimmbrille so derart beschlagen ist, dass ich nichts mehr sehe. manchmal läuft auch wasser rein. hast du einen tip bzw. ein modell, das ich lieber kaufen sollte? die brille war nicht super billig, aber mit so ner brille kannst du einfach nicht dauerhaft schwimmen und beim reinspringen fliegt die auch immer weg.
Puh, das ist echt ärgerlich. Schwimmbrillen sind leider oft nicht das, was sie versprechen. Und nach einer Weile beschlägt scheinbar jede Schwimmbrille. Hab da mal einen ellenlangen Beitrag zu geschrieben, worauf man achten sollte: mission-triathlon.de/die-perfekte-schwimmbrille-finden/
So ganz generell würde ich Dir TheMagic5 empfehlen. Die stellen personalisierte Schwimmbrillen her, nach einem Gesichtssinn per App. Wir haben dazu auch einen Testbericht auf dem Kanal. Vielleicht wäre das was für Dich?
Davor reinspucken und verreiben...
Das ist nur unter Umständen sinnvoll. Es gibt Schwimmbrillen, wo die Hersteller genau davor warnen, weil so die Beschichtung kaputt geht und man das Problem dadurch eher verschlimmert.
Ich hab schon die 4. Arena Cobra (inzwischen Ultra Swipe Mirror, das alte Modell fand ich jedoch besser) und kann sie sehr empfehlen! Sie sitzt allerdings recht eng an den Augen; das muss man mögen.
Vielleicht auch wichtig bei dem Thema: Unterwasser ganz ausatmen, sodass man über Wasser genug Zeit zum Einatmen hat...
Zur Atemtechnik allein könnte man wahrscheinlich nochmal ein ganzes Video machen, aber Du hast Recht: Wenn man nicht vernünftig ausatmet, hat man auch nicht genug Platz in der Lunge für neue Luft! :)
@@MissionTriathlon Das weit größere Problem ist, dass du CO2 sammelst und nicht abatmest. Deswegen sind die Leute so schnell außer Puste, schon nach wenigen Metern. Dabei könnten sie die Strecke ohne Probleme tauchen.
@@dontpanic7940 Klar, der Kohlensäuregehalt im Blut ist ein wichtiger Faktor, der bei unerfahrenen Schwimmern eine umso größere Rolle spielt. Selbstverständlich braucht man auch Training, um den Atemreflex hinauszuzögern.
Absolut richtig. Als ich mit Triathlon angefangen habe, bin ich monatelang nicht über 50m am Stück gekommen. Kondition hatte ich ohne Ende. Das konnte also nicht die Ursache sein 😂 Ich habe mich dann zu einem Kraulkurs angemeldet und die erste Übung war "atmen". Die Trainerin meinte sofort, dass ich nicht richtig ausatmen würde. Ich habe dann darauf geachtet, wirklich komplett auszuatmen und die Atmung am Tempo anzupassen. Ohne Witz, innerhalb von zwei Wochen war ich in der Lage die 1,9km für die Mitteldistanz durchzuballern.
@@peterzurawski9796 Top! Da sieht man, wie eine kleine Veränderung extrem viel bewirken kann.
Seit 2020war uch erst jetzt wieder. kraulen naja❤❤❤
Es ist nie zu spät, an seinen Ziele zu arbeiten. 🙂
Schwimme nur 10 Meter und 10 Meter Kraulen zurück 🥱 um allen zu zeigen das ich es noch kann am Badesee
okee...
Wer nach einer Bahn aus der Puste ist, der schwimmt schlecht. Lösung: Technik verbessern.
Genau! So könnte man es ganz kurz zusammenfassen.
Der häufigste Grund fehlt: Du bist einfach scheisse in Form und musst mehr Sport machen ;-)
🤣 hehe... Die Leute, die das betrifft, gucken vermutlich das Video nicht, aber ja, das wäre natürlich auch eine Erklärung.
Doch ich gehöre dazu und fange wieder nach Jahren an und bin nicht mehr wirklich sportlich.
@@dieEineFrauinMü Okay, gut. Dann hab ich nichts gesagt. Ich wollte vor allem technische Tipps geben, die helfen, weniger Energie zu "verbraten". Aber natürlich kann man darüber hinaus auch noch an der Fitness schrauben. 😅
Nein. Ich kann ins Wasser steigen und 5 km Brust schwimmen. Aber Freistil ist ne Katastrophe. Mir hat es noch keiner gezeigt wie es geht. Und ich bin nach ein paar Metern lustlos. Arme und Beine koordinieren finde ich extrem schwierig. Deswegen habe ich auch keine Lust darauf.
@@r2d2giraffeMach doch nen Schwimmkurs oder such dir nen Trainer, wenn es dir wichtig ist. Oder lass es halt sein 😂
Ich habe (im Jahre 1999) beim Schwimmtraining gehört: wieso verprügeltes du das Wasser so? Habe aufgehört......🥵
oje... Warst du so frustriert? Vielleicht könntest du dem Ganzen ja nochmal eine Chance geben. ;)
@@MissionTriathlon Scheidung kam dazwischen 🤐 inzwischen 62 Jahre alt, Hobby-Läufer🏃
alles klar. Nach so langer Pause ist es natürlich deutlich schwerer wieder anzufangen, aber es lohnt sich trotzdem. ;)
Range? Deutsch: Bereich, Bandbreite
Pace? Deutsch: Geschwindigkeit
Korrekt, wobei man nicht außer Acht lassen darf, dass Geschwindigkeit in der Regel in km/h angegeben wird. Die Pace gibt dagegen an, wie lange man für 100 m Schwimmen braucht. (Beim Laufen bezieht man sich dagegen auf die benötigte Zeit für einen Kilometer). Es ist also nicht ganz dasselbe.
@@MissionTriathlon Das Wort "Geschwindigkeit" gibt nur an, dass es darum geht, wie schnell man sich fortbewegt - egal in welcher Einheit (km/h, mph, Knoten, mm/Sekunde ...).
"Pace" ist einfach nur ein weiterer unnötiger Anglizimus.
@@svenlima Mag sein, dass du das so siehst. Aber manche Begriffe sind nun einmal in bestimmten Zielgruppen verbreiteter und weniger missverständlich als andere. Abgesehen davon verändert sich Sprache permanent, ob es dir gefällt oder nicht (davon zeugen z.B. die vielen französischen Lehnwörter im Deutschen, die den meisten gar nicht auffallen, weil sie schon seit dem 18. Jahrhundert etabliert sind...) 😉