@Kill_Tillwegen seiner Beteiligung am Holocaust oder wegen anderer Delikte bzw Vorwürfe. Grade im Rahmen der russischen Besetzung nach den 2. WK kam es zu zahlreichen Festnahmen schon aufgrund einer parteizugehörigkeit, nicht nur zur nsdap sondern auch zur SPD.
Das kommt für meinen Geschmack deutlich zu spät. Der Mann steht vor dem Ende seines Lebens - ein Verfahren und eine mögliche Verurteilung haben allerhöchstens einen symbolischen Charakter.
Krasses Thema. Meine Meinung ist das Verbrechen einfach Bestraft gehört. Es ist schrecklich das es so lange gedauert hat, abers sollte ja auch ein Zeichen an alle sein, dass sich ein Verbrechen niemals lohnen wird.
Ich empfehle mal das Büchlein.: DIE KALTE AMNESTIE... da hat man eine ganze Reihe Hintergründe die auch heute noch wichtig wären. ( Basiswissen ) 1.) definitiv NICHT verhandlungs, geschweige Haftfähig. 2.) Prozess nach Jugendstrafrecht ( muss ja erst einmal geklärtz werden, ob er Jugendlicher oder Erwachsener zur Zeit der Taten war ) - Reifeprüfung usw. 3.) wie ÜBLICH ein wenig spät dran die Staatsanwaltschaft. Man muss sich das System, die Zeit und den Krieg vor Augen halten. Früher ging man zum Bund oder zur Post, ganz früher an die Front oder in`s KZ. Hitler war das was heute Robin Williams für die Jugend ist, halt für diese Generation der Verblendeten ohne Wahl. Der Gerechtigkeits und Sühne Gedanke in allen Ehren, es bleibt die Frage, warum so viele Nazis wieder in Amt und Würden kamen, warum man da ein Auge zugedrückt hat, warum das in den 50, 60, 70, 80er Jahren offensichtlich NICHT wichtig war, das zu verfolgen. Simon Wiesenthal hat sein ganzes Leben damit verbracht Nazis zu suchen und der Justiz zuzuführen. Viele Nazis waren aber plötzlich wieder Anwalt, Richter oder beim BND, sie gestalteten die Politik und Werte der neuen deutschen Demokratie mit. Unser erster Bundeskanzler, Adenauer war übrigens auch Nazi. Es fand in den Köpfen auch nicht wirklich eine Entnatzifizierung statt. Das Wirtschaftswunder lief auf Hochtouren und man hatte damit bis in die 70er zu tun, Kriegsschäden zu beseitigen. Die Menschen hatten mit dem täglichen Überlebenskampf mehr als genug zu tun. Wenn man etwas älter ist, sollte einem die Zahl "68er" Generation auch heute noch einen Schauer über den Rücken jagen. Rebellische Jugendliche und Studenten gingen auf die Straße. Strauß ließ die Polente beim Spiegel einlaufen (60er ) und die Jugend rebellierte nicht nur wegen langen Haaren, sondern weil die Alten nicht konnten, oder nicht wollten, über die Nazi Zeit und deren eigene Schuld zu reden. Faktisch gab es in fast jeder deutschen Familie entweder Opfer die an der Front für den Führer ihr Leben ließen, Opfer die im KZ verschwunden sind, oder Täter die ebenso vergesslich waren, ganz plötzlich, wie Olaf Scholz heute, wenn er vor dem Untersuchungsausschuß steht. Ich kenne den Fall nicht, ich kenne den Mann nicht, aber ich wage mich zu sagen, NUR FÜR MICH, es ist mir heute EGAL. Wer tatsächlich glaubt, das durch das Anlegen einer Akte bei der Staatsanwaltschaft sich etwas an der Geschichte ändert, oder das es danach gerechter wird in der Welt, der irrt. Es wird sich für keinen von UNS heute etwas ändern, außer das wieder einmal bestätigt wird, wie langatmig die Justiz in den wichtigen Dingen ist und immer schon war. Wie gesagt, wer siich für Geschichte und das interessiert was einzelne Menschen gemacht haben, wie deren Biografie nach Ende des Krieges weiter verlief, wer mal richtig Bock auf Kotzen hat, sollte sich das Buch kaufen. Die kalte Amnestie ! www.rebuy.de/kaufen/suchen?q=die%20kalte%20amnestie Ich lese viel und gerne. 1000 Seiten in 3 Tagen wenn es spanned ist. Aber vor lauter Kotzen und Ekel, habe ich fast 6 Monate gebraucht, mir dieses Buch durchzulesen. Das ging nur in kleinen verträglichen Text Dosierungen. In dem SInne
Mein Uropa MUSSTE an die Front. War erst in Norwegen und dann in der Normandie. Fotos, die mein Uropa während der Zeit gemacht hat hüte ich wie einen Schatz auf unserem Dachboden. Meine Oma (90 Jahre) lebt bei mir und meinem Mann. Oft erzählt sie wie sie als Kind alles erlebt hat. Da gab es einen amerikanischen Soldaten, der sich im Haus versteckt hatte und von meiner Uroma gesund gepflegt wurde. Getrockneter Fisch, der per Post aus Norwegen kam und und und. Und dann die Erzählungen meines Uropas, wie er alles erlebt hat und was er alles erlebt hat. Und ja, da dreht es einem den Magen um. Deiner Buchempfehlung werde ich auf jeden Fall nachgehen. Vielen Dank dafür. Alles Gute für dich und herzliche Grüße aus der Altmark
Der Kerl ist vermutlich pflegebetürftig bis bettlägrig. Also liegt er den ganzen Tag rum und starrt aus dem Fenster. Bei einer Bestrafung liegt er den ganzen Tag rum und guckt aus einem Fenster mit Gittern. Die Gelegenheit ihn zu bestrafen wurde verpasst und nun bringt es halt nix.
8:39 du sagst das ist nicht zwingend lebenslange Freiheitsstrafe. Der Mann ist 101 Jahre alt und hat eine Fünfjährige Freiheitsstrafe bekommen. Das nicht lebenslänglich zu nennen ist schon SEHR OPTIMISTISCH.
100 jährige vor der Jugendkammer, das ist mein Humor😂😂, so schnell wird man wieder jung. Mal davon abgesehen sollten Jugendmassnahmen immer schnell erfolgen damit man besser reflektiert. Aber egal, es ist gut und wichtig.
Ich finde es in diesen Fällen immer schrecklich, dass die Leute so lange ihr eigenes Leben unbehelligt leben konnten. Und wenn sie dann 100 sind, kriegen sie im Zweifel gar nicht mehr mit, dass sie verurteilt werden und ob sie jetzt im Altenheim, oder im Gefängnis im Bett liegen, macht ja auch keinen wesentlichen Unterschied... Solche Prozesse haben nur ein Positives. Nämlich die Zeichensetzung für die Hinterbliebenen der Opfer. Aus diesem Grund sollten sie durchgeführt werden!!! Traurig, dass das nicht viel viel früher passiert ist...
Mord verjährt nicht. Wo sollte den die Altersgrenze liegen, dass jemand nicht mehr verurteilt wird? Schlimm genug, dass viele so lange ohne Strafe ein normales Leben führen konnten. Das konnten die Opfer und die Angehörigen nicht....Nein Mitleid hält sich in Grenzen bei solchen Menschen...
Vorweg: Ich stimme ihnen 100% zu! Ich hab da mal eine komplexere Frage: Die "Soldaten" (die Wächter waren zumindestens SS Angehörige) und es herrschte Krieg. Unterliegen "Soldaten" dann nicht den Regeln des Krieges und damit auch der Militärgerichtsbarkeit? Oder zählt die SS nicht zum Militär? Das Frage ich mich öfters, wenn man von Anklagen auch gegen Kriegsverbrechern liest. Diese stehen oft (nicht immer) vor Zivilenkammern aber nicht vor Militärgerichten. Oder vertue ich mich?
Wer sollte das den machen? Die Wehrmacht / SS wurde 1945 aufgelöst, ein Teil der SS verhaftet oder hingerichtet. Die Bundeswehr eine eigentlich ganz andere Militäreinheit offiziell 1955 gegründet, da bleibt nur das Zivilgericht. Wenn ich mich recht entsinne, sind Militärgerichte auch nur für aktive Soldaten zuständig, zudem können beide Gerichte das ganze behandeln. Das Militärgericht würde das verhandeln was im Zuständigkeitsbereich ist, alles andere geht ans Zivilgericht.
5 Jahre ist unabhängig vom Alter des Angeklagten jetzt sehr milde. Wäre interessant den Prozess Mal aufzuschlüsseln, ob ein heute 17jähriger auch so verurteilt würde. Wenn ich höre das er über 2 Jahre im vernichtungslager angestellt war, wirft das fragen über Tatbeteiligung und Antriebsmotive für diese auf, gab es Bemühungen dort wegzukommen oder hat man aktiv mitgewirkt? Wenn da eine höhere Strafe rausgekommen wäre, wäre es gerechtfertigt. Eine Bewährung schließt sich aufgrund der Taten aus.
Ich hab da ehrlicherweise Bauchschmerzen mit. Natürlich war das nicht in Ordnung, aber die Gesetzeslage war damals eine andere. Nulla poena sine lege? Was ist sonst mit dem Wachpersonal an der Mauer, die den Schießbefehl ausgeführt haben?
Wie will man 80 Jahre danach so genau sagen können, in wie fern er vorsätzlich, oder unter zwang Beihilfe geleistet hat? Die genauen Umstände kann man da doch nicht mehr nachweisen.
Das ist in der Tat nicht so schwierig. Die meisten haben sich mit Wissen der verbrechen trotzdem freiwillig zum kz-wachdienst gemeldet, um so dem frontdienst zu entgehen.
@@DanielS-w1n zur ss ging an freiwillig und er hat sich freiwillig zum kz-dienst einteilen lassen. Das er damit den frontdienst umging ist seine Entscheidung gewesen, ebenso war jedem nazi bekannt, was in den KZ passiert. Es war somit seine bewusste freiwillige Entscheidung zur ss zu gehen und sich zum kz-dienst zu melden.
@@ralfels4380 Er war bis 18 Konditor und ist dann als Wachmann für Sachsenhausen eingezogen worden. Das geht jedenfalls aus seinen Papieren hervor. Ab 1943 wurden auch Wehrpflichtige für die SS eingezogen. Und selbst wenn er wählen konnte. Damals gab es kein Internet, kein Fernsehen und nur vereinzelt Volksempfänger, die mit Sicherheit nicht über die Zustände im KZ informiert haben. Hättest du dich in der Situation freiwillig als Kanonenfutter für die Front gemeldet, um vor dem eigenen Verrecken im Dreck noch ein paar "Feinde" zu erschießen?
@@ralfels4380 eben darum ist es nicht freiwillig, auch wenn er es wusste. Wenn es die einzige alternative dazu ist an die Front zu müssen, wo er ebenfalls auf andere schiessen müsste, oder erschossen würde, oder eben beides.
Der Tod ist kein Urteil, sondern eine unausweichliche Realität. Ein langes Leben ist nicht immer eine Gnade, und der Tod kann keine Strafe sein. Wäre er es, wären wir alle verurteilt und die, die von uns gegangen sind, wären lediglich die ersten, an denen dieses Schicksal vollzogen wurde.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wieviele Täter inzwischen z.T. schon verstorben sind und somit einer Strafe entgangen sind. Aber es kommt schon darauf an, wie alt jemand war beim Begehen der Straftaten. Außerdem soll es auch Zwangsrekrutierungen bei der SS gegeben haben.
Man wird den alten Mann nicht mehr bessern können obwohl man nicht weiß, wie er heute auf seine Taten blickt. Aber für die Angehörigen der Opfer, für die Gesellschaft und für die Welt ist es wichtig das Recht gesprochen wird. Das benenn der Schuld ist hier denke ich wichtiger als die Strafe. Ob man einen so alten Menschen wirklich noch bestrafen kann bezweifle ich. Er hat sein Leben gelebt. In diesem Alter kann man sich dafür entscheiden zu sterben, wenn man nicht mehr will.
Was mir bei einigen Kommentaren fehlt ist die Unschuldsvermutung. Habe den Anschein das für viele klar ist das er schuldig ist. Und nein ich bin kein "Rechter" habe aber oft das Gefühl das solange es die "Richtigen" trifft man es nicht so eng sehen muss.
Zum kz-wachdienst hat man sich freiwillig gemeldet, um dem frontdienst zu entgehen. Und zur ss hat man sich auch bewusst beworben, die Ideologie der ss war allgemein bekannt.
Es macht ja so Sinn im Krieg einen Befehl zu verweigern, was nach Kriegsrecht eine Exekution bedeutet hätte. Würde mich mal interessieren wie jeder einzelne hier für sich entscheiden hätte, wenn man in gleicher Situation in eine totalitären Staat ist.
Wer in einen Totenkopfverband (nicht mit der Waffen-S*S verwechseln) eintritt, meldete sich freiwillig, hat sich also bewusst für diesen Dienst entschieden. Daher greift dein Argument nicht.
@@22-Monika Es gab dann halt als Alternative, wenn nicht standrechtlich erschossen zu werden, noch den Einsatz an der Front. Und was das wiederum bedeutet hat, sollte klar sein. Schwieriges Thema.
@@22-Monika Im Fall des derzeitige Tatverdächtigen nein. Aber ich hab in der gesamten Literatur zu diesem Thema keinen Hinweiß auf das in späteren Jahren bei der Waffen-S*S übliche "Freiwillig gemeldet werden" Bei den Totenkopfverbänden gefunden gefunden. Und die Auswahl ist riesig. Aber du kannst auch jederzeit in der Gedenkstätte Sachsenhausen nachfragen.
ich halte diese Gerichtsverfahren für wichtig, auch die Verurteilungen. Die evtl. Haft wird ja für dieses Alters sowieso ausgesetzt. aber es ist ein Zeichen und Genugtuung für die Überlebenden. Wenn man sich näher bzw. intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und sich darüber informiert, ist auch klar, dass es finanziell und vom Ansehen her günstig war solche Jobs zu übernehmen, gezwungen wurde dazu nicht, das ist ein Mythos.
Das Haft in dem Alter ausgesetzt wird ist nicht immer sicher. Dieser Göring, den Shurjoka bei Kuchen ausgegraben hat, der sollte mit 96 Jahren trotzdem in den Knast gehen und die Haft antreten.
Mord verjährt nicht, punktum. Das Alter seiner Opfer war ihm sicherlich auch nicht wichtig! Er hatte über Jahrzehnte ein Leben führen können, dass ihm nicht zustand, da er in einem Gefängnis hätte sitzen sollen!
Danke für das Video. Gerne noch ein Video über eine Einordnung, da das ermorden von z.b. von Juden früher nicht strafbar war. In der Zeit gab es andere Gesetzte und daher wahrscheinlich strafbar. Ist es dann eigentlich nicht so, das diese Handlungen immer noch straffrei sein müssen? Würde dann nicht, z.b. in den USA wo es z.b. die Todesstrafe gibt, Nach einer Zeit wenn die Todesstrafe abgeschafft werden würde, es dann auch strafbar? Gerne ein Video wie das sein kann, das aktuelle gesetzte höher gewichtet sind, als Gesetzt von früher. Bitte Text nicht falsch verstehen. Mich interessiert die Grundlage, das z.b. plötzlich etwas strafbar ist , was früher nicht strafbar war.
Na ja, mit der Argumentation hätte man bei den Nürnberger Prozessen alle frei sprechen müssen, da wäre selbst Hitler freigesprochen worden. Allerdings gibt es sowas, wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit usw. und da hilft dann eben auch kein Gesetz, mit welchem man das rechtfertigen kann. Das muss jedem klar sein, dass dies nicht rechtens sein kann.
Meinst du das wirklich ernst? Weil es während der NS-Zeit nicht strafbar war Juden zu ermorden, sollen die Menschen, die das getan haben jetzt nicht verfolgt werden dürfen?
Sollte er vor Gericht kommen und, im Falle der Schuld, verurteilt werden? Ja. Mit 100 noch in das Gefängnis? Nein. Zur Not einfach anwaltlich vertreten lassen.
Aber sowas von ins Gefängnis, dann aber in kein Luxus-Gefängnis sondern in irgend eine kalte dunkle Kammer bei altem Brot und Wasser! Diese Menschen haben mitgeholfen tausenden anderen unschuldigen ihr Leben zu nehmen und jetzt sollen die noch ihren Lebensabend genießen dürfen? Ich glaube nicht... Und diese Leute zeigen ja oft bis heute kein Anzeichen der Einsicht oder Reue, sondern streiten sogar Taten ab! Kein Mitleid für diese Menschen...
Es geht nicht darum etwas zu erreichen, es geht darum eine Tat zu sühnen. Es geht darum Tätern eines Völkermordes klar zu machen: Egal wie alt ihr seid - Ihr werdet immer zur Rechenschaft gezogen. Es ist völlig richtig. Täter eines solchen Verbrechens in jedem Alter vor Gericht zu bringen.
...es geht um's Prinzip! Nur weil jemand alt wie Methusalix ist, kann er nicht erwarten, nicht für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden...der Elefant im Raum ist eher die Frage, warum die Verhandlung erst jetzt stattgefunden hat!
Völlig falsch! Die Frage ist, ob ein Staat wie Deutschland jemanden der Gefahr des Todes aussetzen kann und darf durch den Prozess selbst. Verrückt, du argumentierst mit der gleichen Gleichgültigkeit gegenüber Menschen und Leben wie den Menschen die es zur Last gelegt wird!
Viel zu viele sind davon gekommen. Für seine Opfer gab es keinen Prozess aber ihm gönne ich das. Notfalls so lange in Untersuchungshaft verbringen bis er prozessfähig ist.
Mit dieser Mentalität wurden arge Verbrechen begangen. Nichts gelernt aus den letzten 2000 Jahren Geschichte. Rache bringt keinen irgendwohin außer ins Grab.
Wozu U-Haft? Flucht- oder Verdunklungsgefahr liegt ja vermutlich nicht vor. Leute einfach so ohne rechtskräftiges Urteil einzusperren, geht in einem Rechtsstaat wie unserem nicht. Und das ist auch gut so.
Wieviel hat der spqs gesqmt gekostet um nen halb toden opa zu verurteilen der eh nichtbin den knastbgeht weil der im Altenheim schon ans bett gefewwelt ist
Warum nicht schon vor Jahrzehnten?!
Er hat schon von 1947 bis 1957 in Bautzen im Knast gesessen.
@Kill_Tillwegen seiner Beteiligung am Holocaust oder wegen anderer Delikte bzw Vorwürfe. Grade im Rahmen der russischen Besetzung nach den 2. WK kam es zu zahlreichen Festnahmen schon aufgrund einer parteizugehörigkeit, nicht nur zur nsdap sondern auch zur SPD.
Die Frage habe ich mir auch gestellt
Haben die Russen ja gemacht. Er hat ja 10 Jahre in Bautzen gesessen. Man müsste fragen: Warum schon wieder oder noch einmal.
Das kommt für meinen Geschmack deutlich zu spät. Der Mann steht vor dem Ende seines Lebens - ein Verfahren und eine mögliche Verurteilung haben allerhöchstens einen symbolischen Charakter.
Und eignen sich dazu diese Menschen zu Märtyrern zu stilisieren.
Ich gehe noch weiter und sag die Justiz hat gehörig eins anner Waffel. Der Mann ist 100 Jährig. Naja. Deutsche Justiz halt.
Er hat von 1947 bis 1957 schon in Bautzen gesessen.
Heftiges Thema. Danke
Krasses Thema. Meine Meinung ist das Verbrechen einfach Bestraft gehört. Es ist schrecklich das es so lange gedauert hat, abers sollte ja auch ein Zeichen an alle sein, dass sich ein Verbrechen niemals lohnen wird.
Er hat schon von 1947 bis 1957 in Bautzen im Knast gesessen.
5 Jahre bei einem 101-Jährigen ist in der Regel Lebenslänglich.
Ich empfehle mal das Büchlein.: DIE KALTE AMNESTIE... da hat man eine ganze Reihe Hintergründe die auch heute noch wichtig wären. ( Basiswissen )
1.) definitiv NICHT verhandlungs, geschweige Haftfähig.
2.) Prozess nach Jugendstrafrecht ( muss ja erst einmal geklärtz werden, ob er Jugendlicher oder Erwachsener zur Zeit der Taten war ) - Reifeprüfung usw.
3.) wie ÜBLICH ein wenig spät dran die Staatsanwaltschaft.
Man muss sich das System, die Zeit und den Krieg vor Augen halten. Früher ging man zum Bund oder zur Post, ganz früher an die Front oder in`s KZ.
Hitler war das was heute Robin Williams für die Jugend ist, halt für diese Generation der Verblendeten ohne Wahl.
Der Gerechtigkeits und Sühne Gedanke in allen Ehren, es bleibt die Frage, warum so viele Nazis wieder in Amt und Würden kamen, warum man da ein Auge zugedrückt hat, warum das in den 50, 60, 70, 80er Jahren offensichtlich NICHT wichtig war, das zu verfolgen.
Simon Wiesenthal hat sein ganzes Leben damit verbracht Nazis zu suchen und der Justiz zuzuführen. Viele Nazis waren aber plötzlich wieder Anwalt, Richter oder beim BND, sie gestalteten die Politik und Werte der neuen deutschen Demokratie mit.
Unser erster Bundeskanzler, Adenauer war übrigens auch Nazi.
Es fand in den Köpfen auch nicht wirklich eine Entnatzifizierung statt. Das Wirtschaftswunder lief auf Hochtouren und man hatte damit bis in die 70er zu tun, Kriegsschäden zu beseitigen. Die Menschen hatten mit dem täglichen Überlebenskampf mehr als genug zu tun.
Wenn man etwas älter ist, sollte einem die Zahl "68er" Generation auch heute noch einen Schauer über den Rücken jagen. Rebellische Jugendliche und Studenten gingen auf die Straße. Strauß ließ die Polente beim Spiegel einlaufen (60er ) und die Jugend rebellierte nicht nur wegen langen Haaren, sondern weil die Alten nicht konnten, oder nicht wollten, über die Nazi Zeit und deren eigene Schuld zu reden.
Faktisch gab es in fast jeder deutschen Familie entweder Opfer die an der Front für den Führer ihr Leben ließen, Opfer die im KZ verschwunden sind, oder Täter die ebenso vergesslich waren, ganz plötzlich, wie Olaf Scholz heute, wenn er vor dem Untersuchungsausschuß steht.
Ich kenne den Fall nicht, ich kenne den Mann nicht, aber ich wage mich zu sagen, NUR FÜR MICH, es ist mir heute EGAL. Wer tatsächlich glaubt, das durch das Anlegen einer Akte bei der Staatsanwaltschaft sich etwas an der Geschichte ändert, oder das es danach gerechter wird in der Welt, der irrt. Es wird sich für keinen von UNS heute etwas ändern, außer das wieder einmal bestätigt wird, wie langatmig die Justiz in den wichtigen Dingen ist und immer schon war.
Wie gesagt, wer siich für Geschichte und das interessiert was einzelne Menschen gemacht haben, wie deren Biografie nach Ende des Krieges weiter verlief, wer mal richtig Bock auf Kotzen hat, sollte sich das Buch kaufen. Die kalte Amnestie !
www.rebuy.de/kaufen/suchen?q=die%20kalte%20amnestie
Ich lese viel und gerne. 1000 Seiten in 3 Tagen wenn es spanned ist. Aber vor lauter Kotzen und Ekel, habe ich fast 6 Monate gebraucht, mir dieses Buch durchzulesen. Das ging nur in kleinen verträglichen Text Dosierungen.
In dem SInne
Mein Uropa MUSSTE an die Front. War erst in Norwegen und dann in der Normandie. Fotos, die mein Uropa während der Zeit gemacht hat hüte ich wie einen Schatz auf unserem Dachboden. Meine Oma (90 Jahre) lebt bei mir und meinem Mann. Oft erzählt sie wie sie als Kind alles erlebt hat. Da gab es einen amerikanischen Soldaten, der sich im Haus versteckt hatte und von meiner Uroma gesund gepflegt wurde. Getrockneter Fisch, der per Post aus Norwegen kam und und und. Und dann die Erzählungen meines Uropas, wie er alles erlebt hat und was er alles erlebt hat. Und ja, da dreht es einem den Magen um.
Deiner Buchempfehlung werde ich auf jeden Fall nachgehen. Vielen Dank dafür.
Alles Gute für dich und herzliche Grüße aus der Altmark
Der Kerl ist vermutlich pflegebetürftig bis bettlägrig. Also liegt er den ganzen Tag rum und starrt aus dem Fenster. Bei einer Bestrafung liegt er den ganzen Tag rum und guckt aus einem Fenster mit Gittern. Die Gelegenheit ihn zu bestrafen wurde verpasst und nun bringt es halt nix.
8:39 du sagst das ist nicht zwingend lebenslange Freiheitsstrafe. Der Mann ist 101 Jahre alt und hat eine Fünfjährige Freiheitsstrafe bekommen.
Das nicht lebenslänglich zu nennen ist schon SEHR OPTIMISTISCH.
100 jährige vor der Jugendkammer, das ist mein Humor😂😂, so schnell wird man wieder jung. Mal davon abgesehen sollten Jugendmassnahmen immer schnell erfolgen damit man besser reflektiert. Aber egal, es ist gut und wichtig.
Ich finde es in diesen Fällen immer schrecklich, dass die Leute so lange ihr eigenes Leben unbehelligt leben konnten. Und wenn sie dann 100 sind, kriegen sie im Zweifel gar nicht mehr mit, dass sie verurteilt werden und ob sie jetzt im Altenheim, oder im Gefängnis im Bett liegen, macht ja auch keinen wesentlichen Unterschied...
Solche Prozesse haben nur ein Positives. Nämlich die Zeichensetzung für die Hinterbliebenen der Opfer. Aus diesem Grund sollten sie durchgeführt werden!!! Traurig, dass das nicht viel viel früher passiert ist...
Er hat nicht unbehelligt gelebt, sondern 10 Jahre im Gefängnis zugebracht.
Er hat schon von 1947 bis 1957 in Bautzen im Knast gesessen. Ich denke, dass er das sehr bewusst erlebt hat.
Mord verjährt nicht. Wo sollte den die Altersgrenze liegen, dass jemand nicht mehr verurteilt wird? Schlimm genug, dass viele so lange ohne Strafe ein normales Leben führen konnten. Das konnten die Opfer und die Angehörigen nicht....Nein Mitleid hält sich in Grenzen bei solchen Menschen...
Der ist 100 Jahre alt 😂
Er hat schon von 1947 bis 1957 in Bautzen im Knast gesessen.
60 oder 70 Jahre zu Spät.
mord verjährt nicht. aber sicherlich deutlich zu spät.
danke für die infos alex
Vorweg: Ich stimme ihnen 100% zu!
Ich hab da mal eine komplexere Frage:
Die "Soldaten" (die Wächter waren zumindestens SS Angehörige) und es herrschte Krieg. Unterliegen "Soldaten" dann nicht den Regeln des Krieges und damit auch der Militärgerichtsbarkeit? Oder zählt die SS nicht zum Militär?
Das Frage ich mich öfters, wenn man von Anklagen auch gegen Kriegsverbrechern liest. Diese stehen oft (nicht immer) vor Zivilenkammern aber nicht vor Militärgerichten. Oder vertue ich mich?
Wer sollte das den machen? Die Wehrmacht / SS wurde 1945 aufgelöst, ein Teil der SS verhaftet oder hingerichtet. Die Bundeswehr eine eigentlich ganz andere Militäreinheit offiziell 1955 gegründet, da bleibt nur das Zivilgericht.
Wenn ich mich recht entsinne, sind Militärgerichte auch nur für aktive Soldaten zuständig, zudem können beide Gerichte das ganze behandeln. Das Militärgericht würde das verhandeln was im Zuständigkeitsbereich ist, alles andere geht ans Zivilgericht.
5 Jahre ist unabhängig vom Alter des Angeklagten jetzt sehr milde. Wäre interessant den Prozess Mal aufzuschlüsseln, ob ein heute 17jähriger auch so verurteilt würde. Wenn ich höre das er über 2 Jahre im vernichtungslager angestellt war, wirft das fragen über Tatbeteiligung und Antriebsmotive für diese auf, gab es Bemühungen dort wegzukommen oder hat man aktiv mitgewirkt? Wenn da eine höhere Strafe rausgekommen wäre, wäre es gerechtfertigt. Eine Bewährung schließt sich aufgrund der Taten aus.
Ich hab da ehrlicherweise Bauchschmerzen mit. Natürlich war das nicht in Ordnung, aber die Gesetzeslage war damals eine andere. Nulla poena sine lege? Was ist sonst mit dem Wachpersonal an der Mauer, die den Schießbefehl ausgeführt haben?
Warum erst jetzt ....? Hätte man ja schon Jahrzehnte früher machen können ...?
Hat man ja schon 1947 durch die Russen. Danach hat er 10 Jahre gesessen. Aber die Deutschen wollen jetzt auch noch mal.
Wie will man 80 Jahre danach so genau sagen können, in wie fern er vorsätzlich, oder unter zwang Beihilfe geleistet hat? Die genauen Umstände kann man da doch nicht mehr nachweisen.
Das ist in der Tat nicht so schwierig. Die meisten haben sich mit Wissen der verbrechen trotzdem freiwillig zum kz-wachdienst gemeldet, um so dem frontdienst zu entgehen.
@ralfels4380 dann ist es nicht freiwillig.
@@DanielS-w1n zur ss ging an freiwillig und er hat sich freiwillig zum kz-dienst einteilen lassen. Das er damit den frontdienst umging ist seine Entscheidung gewesen, ebenso war jedem nazi bekannt, was in den KZ passiert. Es war somit seine bewusste freiwillige Entscheidung zur ss zu gehen und sich zum kz-dienst zu melden.
@@ralfels4380 Er war bis 18 Konditor und ist dann als Wachmann für Sachsenhausen eingezogen worden. Das geht jedenfalls aus seinen Papieren hervor. Ab 1943 wurden auch Wehrpflichtige für die SS eingezogen. Und selbst wenn er wählen konnte. Damals gab es kein Internet, kein Fernsehen und nur vereinzelt Volksempfänger, die mit Sicherheit nicht über die Zustände im KZ informiert haben. Hättest du dich in der Situation freiwillig als Kanonenfutter für die Front gemeldet, um vor dem eigenen Verrecken im Dreck noch ein paar "Feinde" zu erschießen?
@@ralfels4380 eben darum ist es nicht freiwillig, auch wenn er es wusste. Wenn es die einzige alternative dazu ist an die Front zu müssen, wo er ebenfalls auf andere schiessen müsste, oder erschossen würde, oder eben beides.
Ein Beweis daß es keinen Gott gibt, wenn jemand 100 Jahre alt wird mit dieser Vergangenheit.
Der Tod ist kein Urteil, sondern eine unausweichliche Realität.
Ein langes Leben ist nicht immer eine Gnade, und der Tod kann keine Strafe sein.
Wäre er es, wären wir alle verurteilt und die, die von uns gegangen sind, wären lediglich die ersten,
an denen dieses Schicksal vollzogen wurde.
Ein typisches Beispiel für einen Fehlschluss. Vielleicht hatte er ja ein langes unglückliches Leben.
Aber er ist doch schon verurteilt worden. Gilt hier der Spruch, man kann nicht für das gleiche doppelt verurteilt werden.
Ich frage mich, wie ist es juristisch möglich, das Taten, die in der Vergangenheit begangen wurden, nach heutigen Gesetzen, angeklagt werden können.
Es stehen mehrere Rechtsgüter im Widerspruch zueinanderstehen.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wieviele Täter inzwischen z.T. schon verstorben sind und somit einer Strafe entgangen sind. Aber es kommt schon darauf an, wie alt jemand war beim Begehen der Straftaten. Außerdem soll es auch Zwangsrekrutierungen bei der SS gegeben haben.
Wenn ein Hundertjähriger zurechnungsfähiger als unser Amnesiekanzler ist, sollte er auch angeklagt werden können.
Ja. Nein. Naja kommt halt offensichtlich darauf an wie es bei der Person konkret aussieht.
Man wird den alten Mann nicht mehr bessern können obwohl man nicht weiß, wie er heute auf seine Taten blickt. Aber für die Angehörigen der Opfer, für die Gesellschaft und für die Welt ist es wichtig das Recht gesprochen wird. Das benenn der Schuld ist hier denke ich wichtiger als die Strafe. Ob man einen so alten Menschen wirklich noch bestrafen kann bezweifle ich. Er hat sein Leben gelebt. In diesem Alter kann man sich dafür entscheiden zu sterben, wenn man nicht mehr will.
Du weißt doch gar nicht, ob er überhaupt was gemacht hat.
@@annegretkasten6277 Jeder SS Mann und jeder Wachmann eines KZ ist schuldig.
Was mir bei einigen Kommentaren fehlt ist die Unschuldsvermutung. Habe den Anschein das für viele klar ist das er schuldig ist. Und nein ich bin kein "Rechter" habe aber oft das Gefühl das solange es die "Richtigen" trifft man es nicht so eng sehen muss.
Zum kz-wachdienst hat man sich freiwillig gemeldet, um dem frontdienst zu entgehen. Und zur ss hat man sich auch bewusst beworben, die Ideologie der ss war allgemein bekannt.
Es macht ja so Sinn im Krieg einen Befehl zu verweigern, was nach Kriegsrecht eine Exekution bedeutet hätte.
Würde mich mal interessieren wie jeder einzelne hier für sich entscheiden hätte, wenn man in gleicher Situation in eine totalitären Staat ist.
Wer in einen Totenkopfverband (nicht mit der Waffen-S*S verwechseln) eintritt, meldete sich freiwillig, hat sich also bewusst für diesen Dienst entschieden. Daher greift dein Argument nicht.
Die KZ Aufseher hatten es doch gut. Mussten nicht gegen den Ivan kämpfen. Im kalten morastigen Russland und sich den dortigen Gefahren aussetzen.
@@daslinkum War das in diesem Falle so? Ich finde dazu keine Quelle. Kannst du mir eine nennen?
@@22-Monika Es gab dann halt als Alternative, wenn nicht standrechtlich erschossen zu werden, noch den Einsatz an der Front. Und was das wiederum bedeutet hat, sollte klar sein.
Schwieriges Thema.
@@22-Monika Im Fall des derzeitige Tatverdächtigen nein. Aber ich hab in der gesamten Literatur zu diesem Thema keinen Hinweiß auf das in späteren Jahren bei der Waffen-S*S übliche "Freiwillig gemeldet werden" Bei den Totenkopfverbänden gefunden gefunden. Und die Auswahl ist riesig. Aber du kannst auch jederzeit in der Gedenkstätte Sachsenhausen nachfragen.
ich halte diese Gerichtsverfahren für wichtig, auch die Verurteilungen. Die evtl. Haft wird ja für dieses Alters sowieso ausgesetzt. aber es ist ein Zeichen und Genugtuung für die Überlebenden. Wenn man sich näher bzw. intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und sich darüber informiert, ist auch klar, dass es finanziell und vom Ansehen her günstig war solche Jobs zu übernehmen, gezwungen wurde dazu nicht, das ist ein Mythos.
Das Haft in dem Alter ausgesetzt wird ist nicht immer sicher. Dieser Göring, den Shurjoka bei Kuchen ausgegraben hat, der sollte mit 96 Jahren trotzdem in den Knast gehen und die Haft antreten.
Total lächerlich 😂 das Jüngste Gericht kümmert sich schon um ihn
Geldverschwendung.
Nein.
Meine Mutter ist 90,wenn ich mir vorstelle sie würde jetzt für irgendwas vor Gericht kommen, hat einfach keinen Sinn und der ist 100
Er war damals noch nicht mal volljährig. Manchmal ist es nicht mehr vorstellbar.
Mord verjährt nicht, punktum. Das Alter seiner Opfer war ihm sicherlich auch nicht wichtig!
Er hatte über Jahrzehnte ein Leben führen können, dass ihm nicht zustand, da er in einem Gefängnis hätte sitzen sollen!
Danke für das Video. Gerne noch ein Video über eine Einordnung, da das ermorden von z.b. von Juden früher nicht strafbar war. In der Zeit gab es andere Gesetzte und daher wahrscheinlich strafbar. Ist es dann eigentlich nicht so, das diese Handlungen immer noch straffrei sein müssen?
Würde dann nicht, z.b. in den USA wo es z.b. die Todesstrafe gibt, Nach einer Zeit wenn die Todesstrafe abgeschafft werden würde, es dann auch strafbar? Gerne ein Video wie das sein kann, das aktuelle gesetzte höher gewichtet sind, als Gesetzt von früher. Bitte Text nicht falsch verstehen. Mich interessiert die Grundlage, das z.b. plötzlich etwas strafbar ist , was früher nicht strafbar war.
Oder zB Steinigung bei Ehebruch, oder Galgen bei Homosexualität, wie es in manchen Ländern "Rechtsprechung" ist.
Na ja, mit der Argumentation hätte man bei den Nürnberger Prozessen alle frei sprechen müssen, da wäre selbst Hitler freigesprochen worden.
Allerdings gibt es sowas, wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit usw. und da hilft dann eben auch kein Gesetz, mit welchem man das rechtfertigen kann. Das muss jedem klar sein, dass dies nicht rechtens sein kann.
Meinst du das wirklich ernst? Weil es während der NS-Zeit nicht strafbar war Juden zu ermorden, sollen die Menschen, die das getan haben jetzt nicht verfolgt werden dürfen?
Muß ein 101 jähriger dann wirklich noch ins Gefängnis oder was passiert dann?
@@nipa5961 Ich hoffe sehr. Mörder und deren Helfer gehören ins Gefängnis.
Sollte er vor Gericht kommen und, im Falle der Schuld, verurteilt werden? Ja.
Mit 100 noch in das Gefängnis? Nein.
Zur Not einfach anwaltlich vertreten lassen.
Aber sowas von ins Gefängnis, dann aber in kein Luxus-Gefängnis sondern in irgend eine kalte dunkle Kammer bei altem Brot und Wasser! Diese Menschen haben mitgeholfen tausenden anderen unschuldigen ihr Leben zu nehmen und jetzt sollen die noch ihren Lebensabend genießen dürfen? Ich glaube nicht... Und diese Leute zeigen ja oft bis heute kein Anzeichen der Einsicht oder Reue, sondern streiten sogar Taten ab! Kein Mitleid für diese Menschen...
Die Frage ist für mich: Was will man mit einer Verurteilung erreichen?
Resozialisierung?
Es geht nicht darum etwas zu erreichen, es geht darum eine Tat zu sühnen. Es geht darum Tätern eines Völkermordes klar zu machen: Egal wie alt ihr seid - Ihr werdet immer zur Rechenschaft gezogen. Es ist völlig richtig. Täter eines solchen Verbrechens in jedem Alter vor Gericht zu bringen.
Resozialisierung ist nur ein Aspekt, andere sind auch Aufarbeitung und Genugtuung für die Angehörigen.
Bei Mord ist Resozialisierung kein Thema. Da wird bestraft.
Ich werde meinen Standpunkt überdenken. Auch Alex' Nachsatz zwingt mich dazu.
@@ThomasJaenicke Hat er denn gemordet? Ich dachte, es geht um Beihilfe.
Ich hab damit gar kein Problem...wenn er beteiligt war gehört er eingesperrt
...es geht um's Prinzip!
Nur weil jemand alt wie Methusalix ist, kann er nicht erwarten, nicht für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden...der Elefant im Raum ist eher die Frage, warum die Verhandlung erst jetzt stattgefunden hat!
Völlig falsch! Die Frage ist, ob ein Staat wie Deutschland jemanden der Gefahr des Todes aussetzen kann und darf durch den Prozess selbst. Verrückt, du argumentierst mit der gleichen Gleichgültigkeit gegenüber Menschen und Leben wie den Menschen die es zur Last gelegt wird!
Viel zu viele sind davon gekommen. Für seine Opfer gab es keinen Prozess aber ihm gönne ich das. Notfalls so lange in Untersuchungshaft verbringen bis er prozessfähig ist.
Mit dieser Mentalität wurden arge Verbrechen begangen. Nichts gelernt aus den letzten 2000 Jahren Geschichte. Rache bringt keinen irgendwohin außer ins Grab.
Die Ironie ist wohl, in Haft wird er wohl besser umsorgt als in einem Pflegeheim.
Wozu U-Haft? Flucht- oder Verdunklungsgefahr liegt ja vermutlich nicht vor. Leute einfach so ohne rechtskräftiges Urteil einzusperren, geht in einem Rechtsstaat wie unserem nicht. Und das ist auch gut so.
@@achots Ja, das kann so werden. Was ich ihm wünsche passt zum Glück nicht in unser Rechtssystem.
Wieviel hat der spqs gesqmt gekostet um nen halb toden opa zu verurteilen der eh nichtbin den knastbgeht weil der im Altenheim schon ans bett gefewwelt ist
Alter schützt vor Strafe nicht. Es ist völlig richtig, Täter eines solchen Verbrechens unabhängig vom Alter vor Gericht zu bringen.
Dann hast du ihn also schon verurteilt und vorher für schuldig befunden? Achso, solltest du dem Gericht mitteilen.