Vielen Dank! Ich mag Prof. Quaschning, er hat Ahnung wovon er redet, spricht die Probleme an aber strahlt trotzdem Optimismus aus. Angenehmes und informatives Gespräch!
@@karlderkastn7012 Falls du Schwierigkeiten hast mit den Grundlagen Modulen, fokussier dich lieber auf diese, statt sie in höhere Semester mitzuschleppen, das kann einem mental später das Genick brechen.
Das ist eine sehr gute Entscheidung! Ich selbst bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik mit Schwerpunkt el. Energietechnik und arbeite seit 2010 bei einem Versorgungsnetzbetreiber und mache dort Stromnetzplanung. Seit dieser Zeit arbeite ich aktiv am Gelingen der Energiewende in Deutschland mit.
Das hat mich damals auch gewundert, bis ich erfahren habe, dass solche Parteien ziemlich eng mit der etablierten Altindustrie zusammen arbeiten. Diese verüben nicht nur manipulative Lobbyarbeit bei Politikern, sondern können auch deren besonders einfachen Wählern Angst machen, von wegen Deutschlands industrielle Zukunft als Arbeitgeber wäre gefährdet durch alternative Industrie-Ideen. Diese seien Hirngespinste und würden den Wohlstand Deutschlands und Arbeitsplätze gefährden. Zudem scheinen Nazis besonderes Interesse an militärischer Macht durch Atomwaffen zu hegen. Nazideutschland wäre damals kurz vor dem Durchbruch gewesen und das regt bei vielen wohl Machtfantasien an.
Eine wahre Freude dem Herrn Quaschning zuzuhören, auch wenn natürlich unangenehme Wahrheiten besprochen werden, die einen manchmal ob ihrer Größe verzweifeln lassen. Aber so lange es Menschen wie ihn mit dieser Brainpower, Innovationslust und einer Bereitschaft zu einem gewissen Verzicht gibt, bewahre ich mir ein wenig Hoffnung, dass wir diesen Planeten doch noch retten können.
Es ist kaum auszuhalten, wieviel er weiß, wie zuversichtlich er ist und wie er sein Wissen toll rüberbringt. Und dann ist er auch noch geboostert! Da schaue ich mir doch lieber Tichy, Eike und Junge Freiheit an und amüsiere mich, wenn TH-camr über Themen sprechen, von denen sie keine Ahnung haben.
Ich finde, dass er die wirklich unangenehmen Aspekte gar nicht erst angesprochen hat. Nämlich, wenn wir Menschen das Klima versauen, brennt die Welt. Kampf um Wohnraum, Lebensmittel und Wärme. Sehr verkürzt dargestellt.
Leider kann er kein Deutsch. Studierende sind ausschließlich Menschen, die in dem Moment, in dem man sie so bezeichnet, studieren. Wenn sie grade schlafen, sind es Schlafende. Das heißt Studenten.
Wird nie langweilig mit Volker, selbst wenn man zusätzlich seinen Podcast hört. Tilo gut vorbereitet, as usual, man merkt aber auch, dass ihm das Thema sehr wichtig ist.
ich folge Herrn Quaschning ja schon sehr lange udn höre auch seinen Podcast, trotzdem konnte ich wieder einige höchst interessante Details lernen. Vielen Dank dafür!
Danke an Herr Quaschning, dass er den Menschen schwierige wissenschaftliche Zusammenhänge ganz einfach für alle erklärt. Mega intelligenter Mensch. Größten Respekt. Vielen Dank Tilo für dein tollen Content!
stimme ich dir voll und ganz zu. Ich darf mich Ingenieur schimpfen und wurde hier wirklich positiv überrascht. er geht tief genug rein um die Probleme rüber zu bringen, aber nicht so tief, dass es langweilig und zu mathematisch wird. Wirklich gut gemacht, Chapeau!
Auch Berlin kann seinen Beitrag bei der Windkraft leisten. 50 Anlagen auf dem Tempelhofer Feld sind gut machbar. Auch 10 Anlagen zwischen Kanzleramt und Bundestag als Statement, daß es Deutschland ernst ist.
Bei den gebotenen Abstansregeln aber eher utopisch. Viel einfacher und schneller ginge es, die vielen Millionen m² Dachflächen ohne bürokrat. Hürden für PV-Anlagen freizugeben.
Ich habe die PV-Anlage von meinen Eltern selber geplant und gebaut. Als eine Art Elektroingenieur (plus meinem Vater als Elektroingenieur und gelerntem Energieanlagenelektroniker) ist das technisch auch überhaupt kein Problem. Gerade auch die (damals kostenlosen) Planungstools von SMA machen die Planung selbst für Laien zugänglich und verständlich. Aber der ganze Bürokratie-Terror der da dranhängt war eine Katastrophe. Da habe ich von nichts Ahnung gehabt und es ist auch vorher nicht unbedingt ganz klar was man wo wie alles beantragen, melden, und einreichen muss.
@@Gnarksonsehe ich nicht so. Ich bin Standart Firmenschichtarbeiter und habe mehrere Silvester TH-cam Studiert und nähere mich an DIY an. Gibt so einige gute Kanäle. Habe schon einige Balkonkraftwerke gebaut und werde (wenn das Bürokratiemonster wegfällt) versuchen eine große Anlage selbst zu bauen. Ganz ohne Elektriker natürlich nicht möglich aber man kann PV definitiv erlernen und damit sparen. Jedermann zählt. Dazu brauchen wir keine Grünen, nur Politiker die uns das ermöglichen ohne uns dabei arm zu machen.
So Leute brauchen wir in der Politik...nicht nur mal so wenn einer nachfragt sondern sollten diese Fachkräfte immer auf jeden stimmkräftig in Abstimmungen eingebunden werden
Kurze Anmerkung zum Thema Recycling von Beton: Lediglich die Gesteinskörnung des Betons kann rezykliert werden. Der Zement reagiert mit dem Wasser im Beton zu Zementstein und kann danach nicht mehr als Bindemittel wiederverwendet werden. Bei Recyclingbeton müssen tendeziell höhere Zementmengen verwendet werden, um gute (mit Betonen ohne rezyklierte Körnung vergleichbare) Frisch- und Festbetoneigenschaften zu erreichen.
@@r3play855 Meinst du zum Aufstellen der Paneele? Ich glaube das wird schwieriger wie man denkt, einerseits zu heiß, andererseits nachts sehr kalt? Aber genau weiß ich es nicht. Wahrscheinlich gibt es aber andere Technik die funktioniert,es gibt ja oft tolle Sachen?
Wir brauchen vor allem auch Leute die Sachen auf dem Dach festschrauben. Und dafür braucht man nicht Abitur. Gerne auch Schulabbrecher. Ausbildung im Handwerk ist am allerwenigsten.
@@aladdin8623 Es ist wohl eher das Bewusstsein, wie bei jedem Bauarbeiterjob, dass man bei Wind und Wetter raus muss, egal ob Regenschauer oder Pralle Sonne. Bei den heutigen Arbeitsschutzmassnahmen ist da nichts gefährlich, aber für Menschen mit Höhenangst natürlich völlig ungeeignet :-) Wer heute ohne Sicherungsmassnahmen auf dem Dach rumturnt ist entweder Selbständig oder freiwillig Leichtsinnig *g
@@aladdin8623 Ich bin ausgebildeter Elektroniker. Ich bin arbeitslos. Ein Freund von mir aus der Ausbildung, ist entsprechend ebenfalls ausgebildeter Elektroniker, er findet auch keine Arbeit. Ein weiterer Freund von mir arbeitet für unter 2k Brutto im Monat. In Vollzeit. Vielleicht liegen die Probleme ja ganz woanders...
@@Tetracosen darf ich fragen in welchem Bundesland? Bin selbst elektroniker und liege derzeit bei 21,90 als normaler geselle. Und das nicht in der Industrie, sondern im Handwerk
Eine gute Vernetzung muss nicht zwingend bedeuten, dass man in der Klausur schummelt. Ich habe meine Klausuren (lange vor Corona) alle ohne Schummeln geschrieben, aber die Vernetzung hat mir beim Lernen geholfen. Ich konnte Aufgabenstellungen in denen ich beim Lernen stecken geblieben bin mit anderen besprechen, etc.. Das hilft enorm.
@@LesterFD Ich habe von 2009 bis 2014 studiert. Da war alles auf Papier - außer natürlich die mündlichen Prüfungen. Ich bedauere auch die Studenten, die a) das Studenten-Leben nicht mitbekommen (wobei das bei mir auch moderat war) und b) die nicht Lerngruppen bilden können. Vor unseren schweren Klausuren habe ich mich immer 2-5 Leuten getroffen. Irgendwer hat Brötchen mitgebracht, wir haben in Ruhe gefrühstückt und dann haben wir bis abends gelernt. Und das hilft enorm. Zum einen kannst du dich nicht wirklich ablenken lassen. Was willst du machen? Es ist nicht deine Wohnung und es gibt nichts anderes zu tun als die Lernzettel, die auf dem Tisch liegen. Zum anderen hast du immer jemanden parat, den du fragen kannst. In der einen Lerngruppe waren wir in einer WG wo ein Mitbewohner war, der zwar nicht mit uns gelernt hat, aber den man immer alles fragen konnte. Der wusste gefühlt alles. Absoluter Big Brain...
1:36:00 an und für sich haben wir den elektrischen verkehr mit Oberleitung schon lange. Und Schienen sind auch nach wie vor die technisch beste Methode den Verkehr zu elektrifizieren.
@@franzruther8112 Ich werde mir sicher nicht dieses ewig lange Video noch einmal anschauen, um die Stelle mit ein paar Zahlen zu finden. Nur so viel: Ein Industrieland komplett mit Wind und Sonne zu versorgen, ist utopisch und unbezahlbar. Man bräuchte 10-20mal so viel Solar- und Windkraftwerke. Und selbst dann hätte man die Energie nicht dann, wenn man sie braucht, sondern manchmal so gut wie nichts und manchmal ein Vielfaches. Und Speicher? Man müsste unglaubliche Energiemengen über Monate hinweg speichern! Mit chemischen Speichern nicht machbar. Jeder fabuliert über Wasserstoff und rafft nicht, dass so ein Elektrolyseur die überwiegende Zeit ungenutzt herumstehen würde. Welch eine Infrastruktur dazu nötig ist, um Leistungsspitzen in Wasserstoff zu verwandeln. Wie man den Wasserstoff speichern soll. Welche Verluste auftreten bei Transport oder Methanisierung etc. Für Einzelpersonen mag es sich ein Solardach mit Speicher rechnen, aber nicht für ein ganzes Land. Wohin mit dem Überschuss im Sommer, woher den Strom im Winter fürs Heizen und woher den Strom für Industrie und Transport? Die grüne Politik wird zu kompletten Verarmung der Bevölkerung führen auf dem Weg zu Utopia.
Gute Entscheidung, das ist ein absoluter Zukunftsmarkt und unter der derzeitigen Bundesregierung auch hoffentlich konstanter, als bei der Vorgängerregierung.
@@stephanwiese1513 das denke ich auch. Ich muss es nur hinbekommen neben meinem aktuellen Beruf zu studieren. Das wird die größere persönliche Herausforderung.
Ägypten baut gerade mit ROSATOM in El Dabaa ein Kernkraftwerk mit vier großen Reaktoren. Das Land, wie viele andere Länder auf der Welt, hat in der Energiepolitik einen völlig anderen Weg eingeschlagen als Deutschland.
@@genkiadrian In Ägypten redet und plant man schon seit den 1950ern über Atomenergie und bis heute ist nie etwas geschehen. Jetzt soll es also endlich 2024 zum Bau eines russischen Rosatom-AKWs kommen - wenn denn die Genehmigungen erfolgen. Naja, da kann man ja gespannt sein. Währemdessen baut Ägypten erneuerbare Energie recht flott aus - von heute rund 20% Anteil will man 2035 bei knapp unter 50% liegen.
Hoffnung ist gut - wir sollten uns aber keiner Illusion hingeben und Ideen verfolgen, die scheinbar Probleme lösen ohne nennenswerte Kosten zu verursachen. Wirklich Hoffnung würde es machen, wenn wir alle uns darauf einstellen würden und bereit wären, diese (Mehr)Kosten auch in Kauf zu nehmen um das gemeinsame Ziel Co2 Neutralität zu erreichen.
Es hätten schon viel mehr PV auf dem Dach, wenn diese ganze Bürokratie und der Quatsch mit dem Finanzamt nicht wäre. Das schreckt viele ab. Warum nicht so einfach wie in den Niederlanden!
1:36:43: Fahrzeuge mit Oberleitung gibt es längst bundesweit. Auch mit Akkus für kurze oberleitungslose Strecken. Diese Fahrzeuge nennen sich Eisenbahn.
Naja so ganz passt das leider nicht. Beispiel: LKW mit Waren für den Supermarkt in einer Kleinstadt auf dem Land. Mit Be - und Entladen würde sich das sicherlich am nächsten Bahnhof lösen lassen aber das erhöht die Kosten bzw ist etwas unflexibler. Je besser das Schienennetz, desto eher kann das aber dennoch funktionieren :)
Ja, aber das Schienennetz wird ja konsequent zurückgebaut. Auf der Autobahn läuft Fernverkehr, auch viel Transit. Das kann locker auch über die Schiene laufen. Dann fahren Lkw mit kurzer Batteriereichweite/Brennstoffzelle noch die Direktverteilung. Aber dazu muss erstmal konsequent bei der Bahn angepackt werden.
Das Problem dürfte wohl eher das sein, dass es einfacher ist Oberleitungen über existierende Straßen zu bauen plus LKWs mit Abnehmer als die komplette Bahninfrastruktur aufzubauen (Gleise, Weichen, Stellwerke, etc.)
Klar. Daneben gibt es auch O-Busses (Estland, Litauen, Lettland, vielleicht auch noch in Österreich). Straßen mit Oberleitung: Mit relativ kleinen Akkus können z.B. Lkw die Leitung verlassen - vom Abfahrtsort zur Autobahn (Oberleitung) und von dort zum Zielort.
@@burninghard Bitte dabei aber nicht vergessen, dass die meisten Autobahnen auf Grund der Verkehrsbelastung aus dem Güterverkehr de facto Dauerbaustellen sind und den Abrieb der Reifen haben wir dann auch immernoch. Und dann muss der Strom auch noch hin zur Autobahn... Nein, die Kohle muss endlich mal weg von der Straße und rein in die Schiene. Als angenehmen Nebeneffekt verbessert man ja mit einem gut ausgebauten und funktionierenden Schienennetz auch die Möglichkeit für jeden mit der Bahn zur Arbeiz zu fahren, zu reisen etc.
Was Volker Quaschning offenbar nicht weiß ist, dass Frankreich auch spezielle Zyklen mit ihren Kernkraftwerken fährt, um dem Lastgang folgen zu können. Wenn man genug Klimmzüge macht, kann man also schon Kernkraftwerke auch mit stark fluktuierenden Stromerzeugern integrieren - insb. wenn man noch mit Akkus (die wir so oder so brauchen) ein bisschen Last verschiebt. Ich sehe es allerdings auch nicht als langfristige Lösung. Kernkraftwerke sind extrem teuer im Bau und rechnen sich eigentlich nur, wenn man so viel Strom wie möglich raus holt. Hohe Anschaffungskosten, niedrige Betriebskosten. Wenn man aber ständig abregelt, um erneuerbaren Energien den Vorzug zu geben, dann dauert es ewig bis sich ein Kernkraftwerk irgendwann mal amortisiert. Gleichzeitig explodieren die Preise für den Bau von Kernkraftwerken. Schön zu sehen an Flamanville und Hinkleypoint C.
Q. Lebt und lehrt in einem eigenem Universum. Häufig wird in unserer Zeit Ideologie mit Wissenschaft verwechselt. Erinnert mich irgendwie an den historischen und dialektischem Materialismus der DDR.
Dazu empfehle ich auch den Zweiteler auf yt mit Volker Quaschning und Christian Rieck. Eine sehr interessante Diskussion mit viele Berührungspunkten aber auch vielen gegensätzlichen Gesichtspunkten. Diskussionen von der Art braucht man mehr.
Sehr kompetent, ich hoffe dieses Video werden noch viele Menschen sehen, hören und verstehen. Ich hoffe sehr das wir die Energiewende geschaukelt bekommen.
Hallo Tilo, Deine Eltern dürften unterm Strich bei den genannten Zahlen nur noch eine sehr geringe Stromrechnung haben: nach Abzug durch die Vergütung vielleicht noch 20 € im Monat inclusive der Grundgebühr. Ohne Speicher kommt Mann/Frau auch kaum über diese 30 Prozent bei der „Selbstversorgung“ durch die PV-Anlage. Aber es ist doch ein tolles Gefühl, bilanziell übers Jahr viel mehr zu produzieren als zu verbrauchen. Das würde hier noch locker für 20.000 km mit dem E-Auto im Jahr reichen! ☀️😉🚲🙋♂️
01:41:22 Gebrauchte E-Autos. Schon mal dran gedacht, dass die Batterie nicht ewig hält. Würde ich mir nicht kaufen, solange ich es vermeiden kann. Da kaufst du dir ein gebrauchtes E-Auto und dann kannst du für Tausende von Euros die Kiste erst einmal reparieren lassen. Und dann rostet dir die Kiste weg. Hab das bei meinem besten Freund beobachtet. Der hatte richtig Spaß an der Reparaturrechnung der Werkstatt.
@@jurgenlang4184 Ich hab das Buch durch und die darin genannten Zahlen/Daten auf Ursprung, Abhängigkeiten und Inhalt oberflächlich überprüft, soweit mir das als Geisteswissenschaftler möglich ist. Er hat alle ja seine Quellen angegeben und bewusst auch solche verwendet und genannt, die als sehr wenig progressiv in der Datenerhebung gelten... Was soll ich sagen? Es ist ein Riesenmist, den wir uns da gefallen lassen. Egal ob Dunkelrot, Rot, Grün oder Rechtsradikalliberal. Alle lügen uns an und sich dabei selbst in die Tasche. Es scheint, als wollten die Entscheider:innen schlicht nicht 1:1 zusammenzählen. Von 2 und 2 oder noch komplexeren Aufgaben gar nicht erst zu reden.... Ich kann die jungen Leute nur ermutigen, den zivilen Ungehorsam und das Wahl- und Demonstrationsverhalten in ganz neue Bahnen zu lenken. Dann ist vielleicht nicht die Welt, aber die Haltung zu retten, mit der wir den Untergang der Welt unserer Kinder befördern.
Weil Tilo gefragt hat nach einem Argument gegen Windenergie: "Haben wir genug Wind?" - Energie die man entzieht muss irgendwo herkommen, wenn man dem Wind alle Energie entzieht ... kein Wind mehr. Einfaches Ding. Niemand weiss was passiert wenn man dem Wind seine "ganze" (oder auch "nur" ein Grossteil der) Energie nimmt und das andauernd. Natürlich ist dennoch Windenergie eine gute Sache, dieses eine Argument dagegen gibts allerdings. Und ja das mit den Vögeln halt aber eben, hat er ja schon gut erklärt, dass das Unfug ist.
Der Knackpunkt der Energiewende ist die Speicherung. Ich bin auch ein Anhänger der erneuerbaren Energien. Insbesondere der PV. Und auch der Elektromobilität. Aber ich muss an einem aus meiner SIcht sehr entscheidenden Punkt Kritik äussern. Prof Quaschning erklärt selbst, dass der Wasserstoff im Fahzeug im Vergleich zur Batterie die deutlich weniger effiziente und deutlich aufwändigere Technoogie ist. Aber wenn es um Speicherung geht wird doch relativ locker gesagt, dass wir halt mit Wasserstoff speichern müssen. Aus meiner Sicht wird es bis 2050... => keinen Linienflugbetrieb mit Wasserstoff geben => keine saisonale Energiespeicherung im grossen Stil mit Wasserstoff geben. Die Gründe sind schlechter Wirkungsgrad und immense technische Komplexität der Wasserstofftechnologie. Nach meiner Einschätzung ist weder eine Wasserstoffwirtschaft innerhalb Deutschlands noch im Ausland (zB Marokko) in Verbindung mit entsprechenden Energieimporten zur Deckung des Winter-Energiedefizits der grünen Quellen auch nur annähernd in greifbarer Nähe. Das ist aus meiner Sicht der kritische Punkt bei den Energiewendeplänen der Regierung und auch in den von Prof Quaschning als Lösung präsentierten Ansätzen. Wie gesagt bin ich auch ein Anhänger der erneuerbaren Energien. Ich denke aber, dass man diesen kritischen Punkt sehr genau betrachten sollte. Ich weiss, das das nicht schön klingt. Aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen und können uns nicht erlauben, Luftschlössern hinterher zu rennen. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung halte ich für ein solches Luftschloß. Und so lange wir keine technische Lösung für die saisonale Energiespeicherung haben ist es nicht zielführend den Jahresdurchschnittsertrag der grünen Energien zu betrachten. Wir müssen in diesem Fall das Worst-Case-Szenario dh Winter und wenig Wind betrachten zB wenn wir entscheiden wann wir auf welche klassischen Energieträger in welchem Maße verzichten können. Wie gesagt bin ich auch ein Fan der erneuerbaren. Aber wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen um die Dimension der vor uns liegenden Aufgabe zu begreifen und bei Zeiten richtige Entscheidungen zu treffen. Ich fand das Interview ansonsten klasse und begrüsse es, dass erneuerbare mit Einsatz und Begeisterung voran getrieben werden. Aber genau deshalb und weil ich das Thema für sehr wichtig halte äussere ich meine Kritik in dem genannten Punkt den ich für sehr maßgeblich für den Zukünftigen Erfolg oder Misserfolg der Energiewende halte.
Beim PKW hat Herr Quaschning durchaus recht. Gehe ich aus der PV in den Autoakku habe ich vielleicht 10% Verlust und von dort aus geht es mit 90% Effizienz in den Antriebsstrang ... Insgesamt also ca. 80% Wirkungsgrad. Mache ich aus der PV zunächst mit 75% WG Wasserstoff, Komprimiere ihn auf 700 bar (weitere 10% Verlust) und wandle ihn dann in der ineffizienten Brennstoffzelle mit ca 60% um, und gehe dann in den 90% Strang, so habe ich 0,75x0,9x0,6x0,9 = 36%.. Also energetisch 2-2,5 mal schlechter bei wesentlich mehr technischem Aufwand. Deine ansonsten skeptische Einschätzung teile ich und habe weiter oben dazu meine eigene Vermutung geschrieben. Da ich selbst solche Dinge durch mein eigenens Simulationsprogramm laufen lasse, kann ich dir völlig Recht geben. Die Winterlücken und auch die halben oder eindrittel Lücken des Winters, die durch Wind nicht gedeckt werden können führen zu erheblichen Mengen Synthesegas, welches im Sommer per PV generiert werden müsste, wenn man es nicht einfach importiert und sich damit aus der Verantwortung stielt. Desweiteren zeigen meine Berechnungen, dass wir bei Erfüllung der Habeck-Pläne bis 2030 maximal 1/3 unserer Kohlekraftwerke wegnehmen können. Von einem kompletten Kohleausstieg 2030 kann keine Rede sein, das funktioniert bei diesen geringen Ausbaumengen einfach faktisch nicht.
@@thomasheu8601 Ja, bin ich voll bei Dir. Ich bin seit vielen Jahren ein grosser Anhänger der Emobility. Als Ingenieur war ich bei einem bekannten Hersteller auch über viele Jahre in der technischen Entwicklung elektrischer Antriebe aktiv (Opel Ampera). Zuvor habe ich auch viele Jahre Erfahrung mit Wasserstoffantrieben sammeln können und habe so zu sagen aus eigener Erfahrung als Hands-On-Ingenieur erlebt, dass die Batterie sich durchsetzen wird und warum das so ist. Das Verrückte ist, dass ich früher wirklich eine Schlüsselposition in diesem Entwicklungsbereich hatte. Dann gab es einige Wechsel in meiner Firma und in der Politik und es haben sich mehr und mehr die Ideologen durchgesetzt, die zunächst am Verbrenner festgehalten haben und als Alternative eher auf Wasserstoff gesetzt haben (so ab 2013). Im Automotiven Sektor wendet sich das Blatt erst seit ca 2017 wieder zu Gunsten der ingenieursmässigen Vernunft und immer mehr Hersteller erkennen, dass die Batterie sich durchsetzt. Ich bin Herrn Quaschning auch in hohem Maße dankbar für seinen Einsatz für die Emobilität und finde insgesamt auch, dass er ein super Typ ist. Aber ein Problem ist, dass bei Energiewendethemen zu viel Ideologie im Spiel ist. Begeisterung ist klasse. Habe ich auch für Energiewendethemen. Aber diese muss mit nüchternem ingenieursmässigem Sachverstand reflektiert werden und das kommt mir im Moment zu kurz. Jetzt ist Quaschning auch in meiner Wahrnehmung ein super Wissenschaftler. Aber ein Problem ist aus meiner Sicht, dass rein akademisch arbeitende Wissenschaftler oft nicht das Gefühl dafür haben, wie sich eine im grossen Stil praxistaugliche Technologie anfühlen muss. Irgendwie habe ich die Vorstellung vielleicht auch mal persönlich mit Quaschning ins Gespräch zu kommen. Mal schauen, ob das klappt. Ich will auch die Energiewende und will einfach nur verhindern, dass man in Sackgassen hineinrennt. Ähnlich wie Wasserstoff im Fahrzeug. Da ist die deutsche Autoindustrie 10 Jahre in eine Sackgasse gerannt. Ich finde es toll, dass Du Dich mit Sachverstand mit diesen Themen auseinandersetzt. Das ist auch meine HErangehensweise. Ich habe zig Berechnungssheets auf Excel-Level mit denen ich solche Projekte durchrechne. Vielen Dank für Dein Feedback. Ich denke da sind wir ziemlich auf einem Nenner !!
Das ist definitiv das Problem bei der Sache. Die Kosten für Speichertechnologien sind immens und nicht in den Gestehungskosten mit inbegriffen. Je höher der Anteil der Erneuerbaren wird, desto höher werden diese Kosten werden. Ich fand den Teil, in dem Tilo von der Solaranlage seiner Eltern erzählt hat, auch schwach. Ich gehe davon aus, dass er eigentlich weiß, dass der überschüssige Strom ohne Speichertechnologie so gut wir gar nichts wert ist und wir uns durch die vorrangige Abnahme der Erneuerbaren und die feste Einspeisevergütung einfach massiv in die Tasche lügen. Solange wir das Problem vertuschen, können wir keine sinnvollen Entscheidungen treffen. Außerdem gehe ich davon aus, dass es sich als hinderlich beim Aufbau einer Speicherindustrie erweisen wird. Wer 7 oder 9 cent pro kwh bekommt, den keiner will bzw. mit dem niemand etwas anfangen kann, der hat ja keinen Anreiz sich Gedanken zu machen, wie der Strom genutzt werden kann bzw. es gibt keinen Anreiz an jemanden zu verkaufen, der deutlich weniger zahlen kann.
"Aber ich muss", Nein musst Du nicht. Fahrzeuge kriegen Batterien, Wasserstoff brauchen wir für die Eisenerzeugung, strategische Reserve in Form von Methan, E-Fuel für Flugzeuge. Jede Gemeinde, jeder Landkreis, jedes Umspannwerk, möglichst jedes Haus kriegt kriegt ganz viele Batterien. Wir können Wasserstoff nicht speichern, wie oft müssen wir das noch diskutieren??? Methan: JA, Wasserstoff: NEIN.
1:41:00 Eine Aussage, die mich nicht mehr überrascht: Selbst eindeutig überdurchschnittlich Verdienende ordnen sich fast immer als "Mittelklasse" ein. Als Beamter kann mans nicht ganz so einfach nur mit dem Gehalt einordnen, aber umgerechnet auf ein Angestelltengehalt bekommt Hr. Quaschning wsl 5000 netto. Als Familie ist das natürlich weniger, seine Frau arbeitet anscheinend noch, schwierig ohne weitere Angaben zu berechnen. Aber 5000 netto ist erstmal Prozentrang 90. Also obere 10 Prozent. Aber er erkennt seinen Wohlstand sehr genau, und hat eine erstaunlich soziale Einstellung zu den Subventionen für E-Autos.
Schade das so viele Verwirrungen von anderer Seite in die Klimapolitik eingestreut werden. Schön das es Herr Quashing immer klar auf den Punkt bringt. Wäre schön wenn sich einige konservative Politiker und Unternehmer diesem Fachwissen stellen müssten.
Hab ein Angebot von einem lokalen, zuverlässigen Handwerker über PV mit Speicher für unser EFH, da wäre dann (laden eines E-Autos eingerechnet) der Stromverbrauch nur noch 50% des bisherigen. Leider hab ich keine 25.000€ dafür übrig. Wäre bidirektionales Laden erlaubt (also das E-Auto als Hausspeicher genutzt), wäre die Anlage etwa 6.000€ günstiger. Dürfte ich zusätzlich noch als Privatman die Garagendachfläche nutzen, ohne in den Bereich gewerblicher Größen zu kommen, wären bis zu 75% des Eigenbedarfs abdeckbar. Theoretisch könnte man noch ohnehin gepflasterte Flächen der Zuwegung mit PV überdachen (zB. Carport vor der Garage), ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln und an 100% Eigenversorgung kommen. Da macht mir aber Bauamt einen Strich durch die Rechnung wegen Häuserfluchten etc. Es mangelt mE. nicht an Möglichkeiten. Aber die technischen, baurechtlichen und vertragsrechtlichen (zB. Kreditvergabe über KfW) Regelungen sind teilweise so sperrig das sie sinnvolle Investitionen verhindern. Was zum Glück inzwischen erlaubt ist, sind Balkonanlagen die ins Haus einspeisen. Dagegen haben sich die Stromversorger ja lange gewehrt. Allerdings sind so kleine Anlagen ziemlich unwirtschaftlich. :/
Super, weil Herr Quaschning zu 100% meine Meinung wieder gibt. Ich hatte mir dann den ersten Teil aus Interesse angesehen und war überrascht, über die negative Aussage zur Produktion von Photovoltaik in Deutschland, wo meiner Meinung nach Meyer Burger derzeit die besten Module baut und eventuell noch die USA mit SunPower oder REC aus Norwegen, aber nicht China und auch der Kostenvorteil durch den Transport ist aus China nicht mehr da. Wenn aus Asien, dann sehe ich technologisch Südkorea noch weit vorn. Und Oxford PV mit einem Standort in Brandenburg macht mit der Perowskit-Photovoltaik gute Fortschritte, so dass es möglich scheint in Kürze den Ertrag pro Fläche zu verdoppeln. Aber der erste Teil ist ja von Mitte 2019 und in der Zwischenzeit dreht sich die Welt ja weiter, aber dafür stimmte trotzdem viel auch heute noch. Da hätte ich fast wieder Lust in die Forschung für Regenerative Energiesysteme zu gehen anstatt über Rente nachzudenken😉
Vor ein paar Jahren wurden 90% der Solarmodule in Asien (>65% allein in China) hergestellt. Somit stimmt die Aussage schon. Groß PV Anlagen werden alleine durch den Preis pro kwp bestimmt, da bleibt China marktbeherschend. Die Transportkosten werden sich innerhalb von 1-2 Jahren auch wieder normalisieren. Auf dem Einfamilienhaus kommt es aufgrund der begrenzten Fläche eher auf die Effizienz, und das Design an. Die Installationskosten sind auch sehr viel höher, sodass die Modulkosten den Gesamtpreis der Anlage nicht so stark beeinflussen und Premiummodule aus Europäischer Produktion die Anlage vllt. um 10-15% verteuern.
Recomment wegen reupload. ;) 1. Es gibt durchaus Verbraucher, die eine Balkonanlage in unter Jahren amortisiert haben. Es gibt sehr gute Modulwechselrichter mit den nötigen Zulassungen für unter 250 Euro - und wer das mit guten, eventuell gebrauchten, Modulen kombiniert, kann mit unter 500 Euro Investition starten. Unter günstigen Bedingungen kommen dann trotzdem 400 kWh / Jahr dabei raus - und wer dann seinen Verbrauch entsprechend optimieren kann, erreicht den Break Even Point nach 4 Jahren. 2a. Volker Quaschning gibt die Jahresarbeitszahl für Wärmepumpen mit sehr vorsichtigen 3 an. In der Tat gibt es eine Untersuchung, die eine JAZ von 3 bei der installierten Basis (vor allem noch viele Luft-Wasser-Wärmepumpen) bestätigt. Die ist aber auch schon wieder ein paar Jahre alt und hatte eben auch suboptimale Bestandsimmobilien mit drin. Bei modernen Häusern lässt sich mindestens eine Jahreszahl von 4 ansetzen und wenn diese Anlagen ausreichend groß dimensionierte Pufferspeicher haben sind auch 5 bis 6 absolut realistisch. Und fast ganz sicher dann mit Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Grundwassersonden. Das ist allerdings dann nicht ganz billig. 2b. Auch die Klassifizierung als nicht wärmepumpentauglicher Bestand geht vor allem auf unzeitgemäße Einstufungen des Handwerks für Heizung, Wasser, Schei*e zurück. Häuser, die heute noch Rippenheizkörper haben, sind relativ sicher ungeeignet, aber das ist nur noch ein sehr kleiner Teil. Ich würde raten, dass 90% der Einfamilienhäuser mit geringem Aufwand für Wärmepumpen ertüchtigt werden können. 3a. Dämmung ist ein wichtiger Punkt, allerdings ist die ENEV für die Dämmung des Bestands aus mehreren Gründen mittlerweile eher ein Hindernis, weil etwa die Heizungsmodernisierung mit bestimmten Dämmmaßnahmen zwangsweise verbunden wird. Das führt dazu, dass viele Hauseigentümer dann einfach gar nichts machen - obwohl die Einzelmaßnahmen sehr wohl wirksam wären. Für viele Bestandsbauten gäbe es relativ preiswerte Maßnahmen, die den Nutzern schon viel bringen würden - aber die ENEV erzwingt dann sofort Mindeststandards, die die Maßnahmen bis zur Unrentabilität verteuern. 3b.Andererseits sind die Regeln zum Umlegen der Modernisierungsmaßnahmen in Mehrfamilienhäusern eine Einladung zum Abzocken und Vertreiben von Mietern geworden. Gleichzeitig sind Mehrfamilienhäuser von Haus aus (Haha - ein Wortspiel!) erheblich effizienter als Einfamilienhäuser, weil das Verhältnis von Wohnfläche zur Hülle so deutlich besser ist. Bei 3 Millionen Mehrfamilienhäusern und 60% Mietern in Deutschland führte das eher zu einer Leck-Mich-Haltung gegenüber der Modernisierung, weil eben viele davon nur Mehrkosten haben. 4. Einen riesigen Schaden haben die Freunde der alternativen Fakten schon Jahre bevor es Querdenker gab angerichtet - wobei ich den Verdacht habe, das könnten die gleichen Leute sein. "Dämmrebellen" und andere Sektierer haben die Märchen vom Schimmel durch Außenwanddämmung und der akuten Brandgefahr so oft erzählt, bis wirklich viele Leute daran geglaubt haben - und immer noch glauben. TH-cam ist leider voll davon... Der mittlerweile verstorbene Konrad Fischer war da einer der wichtigen Protagonisten.
Auch wenn ich dir in den meisten deiner Argumente zustimmen kann, muß ich zum ""Märchen vom Schimmel durch Außenwanddämmung und der akuten Brandgefahr"" leider widersprechen! Zumindest hinter der Styroporscheiße bildet sich Kondenswasser, das dann oft zu Schimmelbildung führt. Darauf hat mich eine "höherer Beamter" und Nichtraucher gebracht, der mir vertraulich mitteilte, das wann auch immer er ins Büro kommt, es nach Schimmel riecht. Älteres denkmalgeschütztes Gemäuer mit Styropor zugepflastert! Und egal wie gut auf das Styropor draufgemörtelt wird. Wenn da was abplatzt ... oder ein Brand in Innenräumen durch Fenster nach Außen durchkommt, dann brennt das wie Hölle und verdammt schnell! Und wie entsorgt man die Scheiße bei einem Abriß?
Ich wohne in Norddeutschland 200m Luftlinie von einem Windrad. Man hört zu 95% nichts davon, nur bei ganz bestimmten Konstellationen von Windstärke und -richtung. Also das Argument der Lautstärke lasse ich nicht gelten. "Geht bei Wasserkraft noch mehr?" -"Nö." Wie geil er gas gesagt hat... E-Auto-Prämie nach Einkommen zu staffeln ist absolut unnötiger bürokratischer Aufwand.
Würde sagen zumindest bei uns in Deutschland ist er auch sowas schon. Fehlt halt bisschen die grundsätzliche Aufmerksamkeit zu dem Thema und die öffentlich rechtlichen laden ihn ungern ein, weil auch da Parteiinteressen teilweise auf der anderen Seite stehen. da sind Klimaforscher und andere Wissenschaftler aus dem Feld eher rar gesäht.
@@burninghard Ob er die Aufmerksamkeit wirklich haben will? Kuck dir an gegen welche Windmühlen der kämpft. Dabei wäre es einfacher nur mal zuzuhören. Aber wer hört schon einem Wissenschaftler zu, die sind eh alle bezahlt!!!!!!!einseins11
@@michaelhesz7728 Nun ich kann nicht für Herrn Quaschning sprechen aber so im Kotext dessen, dass er medial sehr aktiv ist kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass er grundsätzlich contra Aufmerksamkeit ist. Und ja, Wissenschaftler sind bezahlt, deswegen sollte man nicht auf sie hören sondern auf Politiker, die machen ihr Mandat ja in erster Linie ehrenamtlich.
Wirklich spannnendes Interview. Schade, dass das Thema Energiegenossenschaften (-gemeinschaften) nicht angesprochen wurde. Der Weg und die Umsetzung zur Klimaneutralität wurde etwas vernachlässigt.
Spannend, ich jab eine Nachbarn hier in der Straße der ist gegen Windkraft, weil die Rotorblätter so schlecht recycelt werden können, Atomkraft findet er aber super 😊
@@reinhardkrau1407 na ja wir reden hier von 300 000 t hoch radioaktiven Material. Und entgegen mancher Wunschvorstellungen ist es eben nicht recyclebar. Die Transmutation steckt noch im Laborstadium. Genauso wie die Kernfusion, die ja schon seit 50 Jahren kurz vor dem Durchbruch ist. Und ehrlich gesagt, ich würde lieber neben einem Stapel alter Rotorblätter wohnen als neben einer WAA. Ein Grossteil der Bürger denkt vermutlich genauso. So ein Werk würde Jahrzehnte brauche , bis es gebaut ist. Aber wir haben ja Zeit, Atommüll strahlt länger als es die Menschheit gibt
Herrn Quaschning würde ich gern mal in einer Diskussion mit Christian Lindner erleben 😎 Der würde den monochromen Jungen ordentlich alt aussehen lassen. 😄
Geil. Ich habe jetzt zwei mal versucht etwas kritik zu äußern und jedesmal war innerhalb von Minuten mein Beitrag gelöscht. Das nenne ich mal eine effektive Meinungsblase.
Tatsächlich ist die Bioenergie auch bedeutsam klimaschädlich. Wenn der Anbau der Biomasse (z.B. Maispflanzen) auf Moorböden stattfindet (dies ist keine Seltenheit) gelangen enorme Mengen an treibhausrelevanten Gasen in unsere Atmosphäre. Moore sind gigantische Kohlenstoffspeicher, die zwar nur 3% der Landmasse ausmachen, aber 30% des terrestrischen Kohlenstoffs speichert. Wenn die Moore entwässert werden, um dort Energiepflanzen abzubauen, wird dieser Kohlenstoff nun biologisch zersetzt und gelangt in Form von CO2 in großen Mengen in die Atmosphäre. In der Klimabilanz ist Bio Diesel, der auf solchen Flächen angebaut wird, sogar schädlicher, als, wenn man einfach nur den konventionellen Diesel im Auto vebrennt.
Moore werden so weit ich weiß in DE nicht mehr entwässert, sondern wieder renaturiert. Wenn ich auf den Moorböden Futtermais pflanze, ist das halt auch nicht besser. Aber ja Moore müssen wieder renaturiert werden.
Gibt ne Studie vom Fraunhofer ISE, die aussagt, dass, wenn man die selbe Fläche, die zur Zeit für Biogas (Energiepflanzen) verwendet wird, stattdessen einfach für Solar- und Windkraft zur Verfügung stellen würde, man etwa 130 mal mehr Arbeit insgesamt (in kWh) pro Fläche hätte. So verdammt ineffizient ist dieser Biogas/Biofuel Quatsch. Und selbst wenn man diese Flächen für normale (also für Lebensmittel bestimmte) Landwirtschaft nutzt und mit Agri-Photovoltaik überzieht, wäre man immernoch bei 70 mal mehr Arbeit in kWh pro Fläche. Und hätte mehr Lebensmittel. Jetzt kann man sich mal überlegen, wie viel dieser Biogas-Quatsch-Fläche man stattdessen aufforsten oder zu Mooren renaturieren könnte, man nur einen kleinen Bruchteil für Wind und PV nutzt, und trotzdem noch mehr Strom hat als zuvor? Das Problem ist, dass Pflanzen unglaublich schlechte Solarzellen sind. Wirkungsgrad Photosynthese je nach Pflanze und Umweltbedingungen 1-4%. Dann kommt dazu dass die Gesamtarbeit (d.h. Treibstoff für Traktoren, Arbeiter und deren Unterhalt usw.), die reingesteckt wird, unterhalb der Arbeit ist, die man am Ende wieder rausbekommt. Würde das ein Steinzeit-Mensch machen, würde er sterben, bevor er sich fortpflanzen kann. Und als Batterie taugen diese Energiepflazen auch nicht. Man sollte dem ganzen Biogas-Schwachsinn lieber heute als morgen den Hahn zudrehen. Es ist schon rein ingenieurstechnisch betrachtet nur sinnvoll, solange man es auf nicht anders verwertbare Pflanzenabfälle beschränkt.
Aus meiner Sicht ist das propagierte klimaneutrale Energiesystem vollkommen utopisch! Wir vergessen völlig, dass all diese Pläne/Projektionen nur mit entsprechenden Rohstoffen umzusetzen sind - und diese reichen nicht aus ... nicht einmal annähernd !
@@climatechangedoesntbargain9140 ... es gibt aktuell keinen! Mir ist keine Technologie bekannt, die dieses Ziel umsetzen kann. Vielleicht mithilfe der Kernfusion, aber so weit sind wir noch nicht. ... Mir ist es hier auch nur wichtig darauf hinzuweisen, dass unser Energiebedarf im Jahr 2050, und der sich hieraus ergebende Anteil des Solarstroms unter keinen Umständen zu erreichen ist. Wir bräuchten für 63TW Solarleistung ca. 135 Mrd Unzen Silber. Die gibt es garnicht! ... Ich wundere mich, wie über diese Ziele gesprochen wird, und gleichzeitig ein Realitätsverlust über die grundsätzliche Machbarkeit und Verfügbarkeit herrscht. Ganz so, als ob man Solarpanel aus Luft macht ?
Hab früher viel von Q. gesehen. Kann es heute nicht mehr sehen. Hab mich durch dieses Video aber durchgequält. Q. surft einfach die grüne Welle. Ideologie pur. Von Ökonomie weiß er nicht viel, fürchte ich. Technisch inhaltlich überzeugt das auch nicht. Hans-Werner Sinn bspw. rechnet mit Plus, Minus, Mal und geteilt vor, warum die Energiewende scheitert. Q. könnte ja auf gleichem Wege zeigen, wo sich Sinn oder auch Ganteför irren. Q. kann das aber nicht. Das ist schon echt schwach...
Sehr guter Beitrag! Denke jeder der ihn sich anhört müsste verpflichtend auch die beiden hören. Wo sie überein stimmen herrscht eine große Chance auf Richtigkeit der Aussage
Anstatt die Auto-Batterie also Zwischenspeicher zu nehmen, könnte natürlich auch eine powerwall herhalten... die dann natürlich auch an Lebensdauer verliert.
Windräder im Wald finden Großstädter natürlich vollkommen in Ordnung.. Wie wäre es mit Windrädern auf Häuserdächern in Berlin? Z.B. Adlon, Reichstag, Alex..
Ich bin zwar kein Ingenieur, aber ich könnte mir vorstellen, dass die genannten Gebäude kein stabiles Fundament darstellen, um darauf ein Windrad zu errichten. Außerdem hat Herr Quaschning ja doch auch im Interview erläutert, dass schon von Gesetz wegen (Baurecht usw.) Mindestabstände erforderlich sind. Finde mal in Berlin einen Standpunkt, der im Radius von 600-700 Metern unbebaut ist... :-)
Jammerschade, dass Herr Quaschning nicht auf die Zustände bei der Lithiumgewinnung für die ganzen Akkus, die er in den E-Autos haben möchte, hinweist. Aber Hauptsache, der eigene Ranzen spannt. Oh, doch noch, klingt für mich wie eine Randnotiz zu einer Sendezeit, zu der kaum mehr einer mehr hört.
Lithiumförderung ist relativ betrachtet eher unproblematisch. Jaaa... Farmen in Südamerika haben zu wenig Wasser weil zum Teil ganze Seen vorübergehend leergepumpt werden, damit das lithiumhaltige Salz übrig bleibt. Aber man kann im Vergleich dazu genauso wenig erwarten, dass die eigenen Kühe im Kohletagebau grasen. Richtig problematisch wird es bei Kobalt und Kinderarbeit im Kongo. Deshalb versucht die Industrie auch hart, auf Kobalt zu verzichten.
Aktuell wird der überwiegende Teil des Lithiums in Australien im klassischen Tagebau gewonnen. Und die Förderung in der Atacamawüste, die gerne mal als Argument contra BEV verwendet wird, kann man durchaus verbessern. Kobalt ist ja auch gerne mal ein vorgeschobenes Problem. Aber, was die BEV-Kritiker nicht wissen oder auch mal "vergessen": Ölförderung und -transport ist noch deutlich schmutziger. Und das im Akku ach so schlimme Kobalt (was immer weiter reduziert wird) wird im Verbrenner in noch größerem Maße benötigt: zum Härten von Bauteilen bzw. in noch größerer Menge zum entschwefeln von Sprit. Ach ja: soweit da nix mehr dazwischen kommt, sollen dieses Jahr noch Na-Ion-Akkus auf den Markt kommen.
Es wäre sicher interessant nicht nur Interessensvertreter aus einer Branche zu befragen. Bei allen Produkten, in dem Fall die hier benannt wurden (PV-Module, Speicher, Windkraft, Elektroauto, Wärmepumpe etc.), würde die Darstellung der Produkte und weitere Kosten nach ihrer Lebenszeit bis hin zu ihrer Wiederverwendbarkeit wünschenswert…
Die Bundesländer müssten selber zusehen, wie sie 80% ihrer Energie aus erneuerbaren Energien herbekommen. Dann kann Bayern selber überlegen, was sie bauen wollen und zu welchen Preis.
Die bekommen von Habeck jetzt die 2% Windausbaufläche vorgesetzt und müssen schauen wie sie die umsetzen. Bayern ist ja nicht arm, die können sich auch mit zusätzlicher Fläche in Schleswig oder McPom rauskaufen. Das Problem ist dann nur wieder die fehlenden Stromleitungen in den Süden.
Balkonkaftwerke rechnen sich sofort, wer 400 € auf der Bank hat bekommt keine Zinsen. Wer dafür zwei Glas/Glas Solarpanels kauft jeweils 1,7 Meter x 1 Meter mit jeweils 340 WP und dazu einen Microwechselrichter (Markengerät) und dann noch 40 Euro für ein Kabel mit Stecker und 4 Haken und Schrauben kann diese beiden Panels an sein Balkongeländer schrauben und erntet im Jahr damit ca. 700 KWh Strom. Bei 35 Cent pro KWh sind das 245 € im Jahr. Eine Rendite von 50% auf das eingesetze Kapital.
@@brainforrest4268 bezogen auf den Schreibfehler Schaben statt Schwaben. Weil Schaben ja bekanntlich so ziemlich die widerstandsfähigste Spezies ist, fand ich den Scheibfehler in dem Zusammenhang ganz lustig.Frei nach dem Motto... Schaben rüsten sich gegen den Klimawandel. Oh shit, dann steht es wirklich schlimm um uns. ;)
Ein Interview mit der Kritikerseite fände ich auch sehr interessant, z.B. Prof. Harald Schwarz von der BTU. Herr Prof. Quaschning ist natürlich auch sehr investiert in seine Meinung, beispielsweise durch das Buch aber auch den Fokus seiner Hochschule.
Ich stelle mir aber immer wieder die Frage, wie sich die Kritiker die Energieversorgung vorstellen? Denn am Ende werden wir auf Dauer nicht weiter auf Öl, Gas und Kohle setzen können. Auch Kernenergie in Form von Fission ist letztlich endlich und wenn man sich die Randbedingungen der projektionen über Verfügbarkeit des spaltbaren Materials ansieht, dann sprechen wir von schneller endlich als gerne geglaubt wird, wenn wir damit auch heutigen Primärenergiebedarf abdecken müssen. Es bleibt also letztlich nur EE. Das Problem mit den üblichen Kritikern: einfach nur dagegen sein, es kommen nur Gründe warum etwas nicht geht. Aber konstruktiv eigene Pläne für eine tragfähige zukünftige Energieversorgung aufstellen? Im Regelfall Fehlanzeige.
@@johnscaramis2515 Das wären dann ja berechtigte Fragen auf die mich auch die Antworten von einem Experten interessieren würden. Vielleicht kann man ja sogar zwei mit unterschiedlichen Meinungen zusammen in den Podcast bringen. Ich finde so eine Diskussion fehlt, zumindest habe ich sie noch nirgends gefunden. Wobei man sagen muss, die Person die warnt, dass ein Ansatz nicht funktioniert, muss nicht die selbe sein, die die Alternativen vorschlägt. Dann wären die Grünen(oder auch Politik an sich) ziemlich aufgeschmissen. Bei dem Mangel an passendem Material für Spaltungskraftwerken bin ich übrigens skeptisch. Bei Fusionskraftwerken bin ich mir sicher, dass die "Treibstoffbeschaffung" nicht das Problem ist und auch in nicht in vielen Jahrhunderten sein wird.
@@johnscaramis2515 Es gibt spaltbares Material für die Ewigkeit auf diesem Planeten. Zur Not fischt man radioaktives Material aus dem All. Da geht das geliebte Lithium - was nunmal Stand der Technik ist bei Akkus - viel schneller zur Neige. Sehr viel schneller. 89 Mio. Tonnen Lithium auf dieser Kugel. Uran gibt es so viel das es nicht mal eine Zahl dafür gibt. Es ist buchstäblich überall. Reicht noch bis zu 240 Jahre mit aktuellen und unbenutzten Vorkommen.
Zur PV anlage kann ich nur sagen, ja es ist etwas kompliziert, das könnte man einfacher machen. Noch mehr fördern ist Schwachsinn, es ist doch jetzt schon voll rentabel, ich versteh auch die Leute nicht die das nicht machen. 1. bekommt man die Mehrwertsteuer zurück dann kann man die anlage linear auf 20 Jahre abschreiben. Versicherung und Anschaffungen bezüglich der anlage, können abgesetzt werden. Man bezahlt für den Verkauf Steuern, am Ende unterm Strich bezahlt man allerdings keine. Meine anlage bezahlt sich sehr schnell von alleine, weit unter 10 Jahre. Ein stromspeicher ist nicht sehr rentabel zumindest 2019 nicht der hätte über 20 Jahre gebraucht. Ich komm auf eine autarkie von 45 Prozent. Meine anlage liegt Richtung Süden. Verbrauch 7000 kwh. Anlage selber 9200 kwh. Es ist wirtschaftlich, wirklich und noch mehr zuschüsse halte ich für übertrieben.
Als das mit den Katzen ist ja auch deshalb ein hinkender Vergleich, weil die Katzenhaltung selbst, alles andere als natürlich ist. Des Moderators "Kultur und Tradition"-Bemerkungen finde ich sehr aussagekräftig.
"Diesel-Privileg": Ich zahle 308 Euro Kfz-Steuern pro Jahr für meinen Diesel (Golf-Klasse). Würde ich auf einen neuen Benziner umsteigen, würde ich 40 Euro zahlen (beim Elektroauto 0 Euro). "Diesel-Privileg" eben. In meinem Falle müsste ich über 1400 Liter pro Jahr tanken, damit ich einen einzigen Cent "Diesel-Privileg" gegenüber einem neuen Benziner bekommen würde. Das entspricht über 25.000km pro Jahr. Dank Corona fahre ich eher 2.500km, wenn überhaupt. Ich subventioniere mit meinem Diesel also massiv Benziner und Elektroautos. Der Nachhaltigkeit zu liebe kommt mein Diesel aber noch nicht auf den Schrott. Leider verstehen viele Journalisten "Diesel-Privileg" gar nicht, weil sie sich nicht die Mühe machen, das ganze Bild zu sehen. Ich bin für die Abschaffung des "Diesel-Privilegs" und Kfz-Besteuerung rein nach CO2-Ausstoss (bei E-Autos den deutschen Strommix heranziehen). Dann könnte ich jedes Jahr mit meinem Diesel vermutlich 200 Euro sparen: Bei Abschaffung des Diesel-Privilegs!
Finde die Erzählungen des Moderators von seinen Eltern und derene Solaranlage. Er sagt immer wieder, wegen der Solaranlage hätten sie ihren Stromverbrauch um ein Drittel gesenkt. Das wäre schön, aber ich habe ja schwer den Eindruck, dass es v.a. eine Verschiebung zu selbst-produzierten (PV-)Strom ist.
"...dass in Deutschland an 120 Tagen pro Jahr kein Wind weht..." Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Germanistan nicht der Nabel Europas und schon gar nicht der Nabel der Welt ist!Auch wenn die Zahl 120 stimmen mag (nicht geprüft), spricht dies überhaupt nicht gegen den Ausbau der EE mittels Wind, denn Germanistan ist Teil des europäischen Verbundnetzes und wenn hier kein WInd weht, dann weht er noch immer andernorts in Europa und umgekerht! Es geht nicht darum, Germanistan *nur mit germanischem* Strom, zu versorgen! Strom wird an den europäischen Strombörsen gehandelt und würden wir nur durch den auf unserem Grund und Boden erzeugten Strom versorgt (wofür die technischen Kapazitäten vorhanden sind!), dann würden unsere Strompreise durch die Decke gehen, weil fossile Brennstoffe zu teuer sind! Unsere Strompreise werden durch Strom aus dem europäischen Ausland vor Kostenexplosionen geschützt, wobei der größte Teil eben *kein* Atomstrom ist, sondern Windenergie aus den skandinavischen Ländern! Denn: dass überall in Europa kein Wind weht, kommt in der Praxis so wie nicht vor! Quelle: Eine Untersuchung des DWD von 2018 zeigt die folgenden Zahlen: Anzahl der Situationen pro Jahr in denen zusammenhängende Flauten und sonnenarme Zeiten über 48h über Germanistan und Europa zwischen 1995 und 2015 auftraten: Deutschland (Wind Land) 23 Deutschland (WInd: Land + Meer) 13 Deutschland (Wind: Land + Meer + Solar) 2 Europa (Wind + Sonne) 0,2 Um es mit Ihren Worten zu sagen: Das gehört ebenfalls zur Wahrheit dazu! Aber wer nur die ganze Zeit auf seinen Bauchnabel schaut, sieht nur einen wirklich sehr begrenzten Teil der Wirklichkeit.
Hab ich das richtig gehört, dass Tilo für die 10kWp Anlage 15.000 Euro genannt hat, Prof Quaschning hat das bestätigt? Das Gespräch ist vier Monate alt, wir haben aktuell für die selbe Größe zwei Angebote zwischen 24.000 bis 28.000 Euro 😖 Ist das kriegsbedingt, inflationsbedingt? Kennt sich da wer aus?
Die Nächte sind im allgemeinen immer dunkel. Es gibt aber auch dunkle Tage. Wenn die Autofahrer im November mittags das Licht anschalten, ist es zwar hell genug um ein Buch im freien zu lesen, aber aber eine Solaranlage bringt dann nicht mal mehr 5% von dem was sie theoretisch könnte. So kann es ja auch mal eine Woche lang gehen. Das ist dann schon anders als eine dunkle Nacht.
Der Zusatz „Teil 2“ könnte etwas irreführend sein. Ich wusste, dass er schon mal da war. Es hätte jedoch auch suggerieren können, dass es von diesem Besuch 2 Teile gibt.
Vielen Dank! Ich mag Prof. Quaschning, er hat Ahnung wovon er redet, spricht die Probleme an aber strahlt trotzdem Optimismus aus. Angenehmes und informatives Gespräch!
Dank Herrn Quaschning habe ich mein Bachelor Studium in Elektrotechnik angefangen mit Schwerpunkt auf Energiesysteme
Viel Erfolg und halte durch, es lohnt sich!
@@The8blackwidow8 Danke :)
@@karlderkastn7012 Falls du Schwierigkeiten hast mit den Grundlagen Modulen, fokussier dich lieber auf diese, statt sie in höhere Semester mitzuschleppen, das kann einem mental später das Genick brechen.
Das ist eine sehr gute Entscheidung! Ich selbst bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik mit Schwerpunkt el. Energietechnik und arbeite seit 2010 bei einem Versorgungsnetzbetreiber und mache dort Stromnetzplanung. Seit dieser Zeit arbeite ich aktiv am Gelingen der Energiewende in Deutschland mit.
@@MartinHochbaum Sehr cool 👍🏼
Eigentlich müssten ja vor allem AFD und CSU für erneuerbare Energien sein. Es handelt sich nämlich hierbei um 100% Heimatenergie ;-)
komm denen bloß nicht mit Logik oder Stringenz.
Das hat mich damals auch gewundert, bis ich erfahren habe, dass solche Parteien ziemlich eng mit der etablierten Altindustrie zusammen arbeiten. Diese verüben nicht nur manipulative Lobbyarbeit bei Politikern, sondern können auch deren besonders einfachen Wählern Angst machen, von wegen Deutschlands industrielle Zukunft als Arbeitgeber wäre gefährdet durch alternative Industrie-Ideen. Diese seien Hirngespinste und würden den Wohlstand Deutschlands und Arbeitsplätze gefährden.
Zudem scheinen Nazis besonderes Interesse an militärischer Macht durch Atomwaffen zu hegen. Nazideutschland wäre damals kurz vor dem Durchbruch gewesen und das regt bei vielen wohl Machtfantasien an.
Neenee, der Wind kommt doch aus Afrika!🤔
Das kapieren die nicht. Die wollen lieber auch in 1000 Jahren vorm Vladimir die Hosen runter lassen. Blöd aber ist so.
@@michaelweith283 ja und die Flüchtlinge 🤭🙄
Re-Upload aufgrund des Tonproblems im Livestream.
Und alle Kommentare weg??? ☹️
Und warum wird es Teil 2 genannt 😅
@@MrHalbermeter Weil es auch Folge 418 gibt, die Folge 1 darstellt: th-cam.com/video/z3EoCKgzLo4/w-d-xo.html
@@rockerduck7946 ah danke 😅
Eine wahre Freude dem Herrn Quaschning zuzuhören, auch wenn natürlich unangenehme Wahrheiten besprochen werden, die einen manchmal ob ihrer Größe verzweifeln lassen. Aber so lange es Menschen wie ihn mit dieser Brainpower, Innovationslust und einer Bereitschaft zu einem gewissen Verzicht gibt, bewahre ich mir ein wenig Hoffnung, dass wir diesen Planeten doch noch retten können.
Es ist kaum auszuhalten, wieviel er weiß, wie zuversichtlich er ist und wie er sein Wissen toll rüberbringt. Und dann ist er auch noch geboostert! Da schaue ich mir doch lieber Tichy, Eike und Junge Freiheit an und amüsiere mich, wenn TH-camr über Themen sprechen, von denen sie keine Ahnung haben.
Ich finde, dass er die wirklich unangenehmen Aspekte gar nicht erst angesprochen hat. Nämlich, wenn wir Menschen das Klima versauen, brennt die Welt. Kampf um Wohnraum, Lebensmittel und Wärme. Sehr verkürzt dargestellt.
Der Planet braucht keine Rettung, es geht doch um unsere Bequemlichkeit, oder täusche ich mich mit zu wenig "Idealismus"?
Und ich sehe schwarz, weil zu viele die Einstellung Toll-es-gibt-einen-der-wirds-schon-richten haben.
Leider kann er kein Deutsch. Studierende sind ausschließlich Menschen, die in dem Moment, in dem man sie so bezeichnet, studieren. Wenn sie grade schlafen, sind es Schlafende. Das heißt Studenten.
Großartig. Vielen Dank! Das hier unterhaltsam vermittelte Wissen kann 90% aller Stammtischdiskussionen beenden ☺️
Stammtisch is listening to Dr. Stoll instead.
Natürlich nicht - der Stammtisch ist zum Reden, nicht zum zuhören.
Wird nie langweilig mit Volker, selbst wenn man zusätzlich seinen Podcast hört. Tilo gut vorbereitet, as usual, man merkt aber auch, dass ihm das Thema sehr wichtig ist.
ich folge Herrn Quaschning ja schon sehr lange udn höre auch seinen Podcast, trotzdem konnte ich wieder einige höchst interessante Details lernen. Vielen Dank dafür!
3 sehr sympathische Macher, super interessantes und wichtiges Thema, gute Fragen, gute Antworten - vielen Dank🎉
Zum 3. Mal angehört und noch immer was dazugelernt als an der Energiewende interessierter Elektrotechniker. Bitte mehr vom Volker!
Danke an Herr Quaschning, dass er den Menschen schwierige wissenschaftliche Zusammenhänge ganz einfach für alle erklärt. Mega intelligenter Mensch. Größten Respekt. Vielen Dank Tilo für dein tollen Content!
stimme ich dir voll und ganz zu. Ich darf mich Ingenieur schimpfen und wurde hier wirklich positiv überrascht. er geht tief genug rein um die Probleme rüber zu bringen, aber nicht so tief, dass es langweilig und zu mathematisch wird. Wirklich gut gemacht, Chapeau!
👍🙋♂️☮️☀️🍃💦
Was geht mit euch ab? Wo erklärt der Prof. kompetent? Was erklärt er überhaupt?
Auch Berlin kann seinen Beitrag bei der Windkraft leisten. 50 Anlagen auf dem Tempelhofer Feld sind gut machbar. Auch 10 Anlagen zwischen Kanzleramt und Bundestag als Statement, daß es Deutschland ernst ist.
Bei den gebotenen Abstansregeln aber eher utopisch. Viel einfacher und schneller ginge es, die vielen Millionen m² Dachflächen ohne bürokrat. Hürden für PV-Anlagen freizugeben.
Ich habe die PV-Anlage von meinen Eltern selber geplant und gebaut. Als eine Art Elektroingenieur (plus meinem Vater als Elektroingenieur und gelerntem Energieanlagenelektroniker) ist das technisch auch überhaupt kein Problem. Gerade auch die (damals kostenlosen) Planungstools von SMA machen die Planung selbst für Laien zugänglich und verständlich. Aber der ganze Bürokratie-Terror der da dranhängt war eine Katastrophe. Da habe ich von nichts Ahnung gehabt und es ist auch vorher nicht unbedingt ganz klar was man wo wie alles beantragen, melden, und einreichen muss.
Aha. Sehr cool Schön mit deinem Wohlstand und deiner guten Bildung protzen, tz
@@Gnarksonsehe ich nicht so. Ich bin Standart Firmenschichtarbeiter und habe mehrere Silvester TH-cam Studiert und nähere mich an DIY an. Gibt so einige gute Kanäle. Habe schon einige Balkonkraftwerke gebaut und werde (wenn das Bürokratiemonster wegfällt) versuchen eine große Anlage selbst zu bauen. Ganz ohne Elektriker natürlich nicht möglich aber man kann PV definitiv erlernen und damit sparen. Jedermann zählt. Dazu brauchen wir keine Grünen, nur Politiker die uns das ermöglichen ohne uns dabei arm zu machen.
Man kann sich alles schönrechnen und oft genug wiederholt wird man auch beim Lügen nicht mehr rot.
Nice eine Folge mit Volker, das wird eine lange Nacht.
So Leute brauchen wir in der Politik...nicht nur mal so wenn einer nachfragt sondern sollten diese Fachkräfte immer auf jeden stimmkräftig in Abstimmungen eingebunden werden
Kurze Anmerkung zum Thema Recycling von Beton: Lediglich die Gesteinskörnung des Betons kann rezykliert werden. Der Zement reagiert mit dem Wasser im Beton zu Zementstein und kann danach nicht mehr als Bindemittel wiederverwendet werden. Bei Recyclingbeton müssen tendeziell höhere Zementmengen verwendet werden, um gute (mit Betonen ohne rezyklierte Körnung vergleichbare) Frisch- und Festbetoneigenschaften zu erreichen.
Danke. Das wird immer einfach komplett ignoriert.
Wichtig und richtig!
Ist Sand dafür nicht eh auch schon fast alle?
@@deva7537 da können wir ja die sahara wüste nehmen die für solar mal geplant war ^^
@@r3play855 Meinst du zum Aufstellen der Paneele?
Ich glaube das wird schwieriger wie man denkt, einerseits zu heiß, andererseits nachts sehr kalt? Aber genau weiß ich es nicht.
Wahrscheinlich gibt es aber andere Technik die funktioniert,es gibt ja oft tolle Sachen?
Wir brauchen vor allem auch Leute die Sachen auf dem Dach festschrauben. Und dafür braucht man nicht Abitur. Gerne auch Schulabbrecher. Ausbildung im Handwerk ist am allerwenigsten.
Nicht ganz ungefährlich der Job, was wohl viele deswegen abschreckt.
@@aladdin8623 Es ist wohl eher das Bewusstsein, wie bei jedem Bauarbeiterjob, dass man bei Wind und Wetter raus muss, egal ob Regenschauer oder Pralle Sonne. Bei den heutigen Arbeitsschutzmassnahmen ist da nichts gefährlich, aber für Menschen mit Höhenangst natürlich völlig ungeeignet :-) Wer heute ohne Sicherungsmassnahmen auf dem Dach rumturnt ist entweder Selbständig oder freiwillig Leichtsinnig *g
@@thomasheu8601 >Bei den heutigen Arbeitsschutzmassnahmen
@@aladdin8623 Ich bin ausgebildeter Elektroniker. Ich bin arbeitslos. Ein Freund von mir aus der Ausbildung, ist entsprechend ebenfalls ausgebildeter Elektroniker, er findet auch keine Arbeit. Ein weiterer Freund von mir arbeitet für unter 2k Brutto im Monat. In Vollzeit. Vielleicht liegen die Probleme ja ganz woanders...
@@Tetracosen darf ich fragen in welchem Bundesland? Bin selbst elektroniker und liege derzeit bei 21,90 als normaler geselle. Und das nicht in der Industrie, sondern im Handwerk
Mega interessantes und informatives Interview! Unbedingt teilen 👌🏻
1:45:00 - auch genial; es wird ja jetzt schon bei Preisen um 2,-€ heftig gemeckert
Danke auch Monate später für die beiden Teile!
Eine gute Vernetzung muss nicht zwingend bedeuten, dass man in der Klausur schummelt. Ich habe meine Klausuren (lange vor Corona) alle ohne Schummeln geschrieben, aber die Vernetzung hat mir beim Lernen geholfen. Ich konnte Aufgabenstellungen in denen ich beim Lernen stecken geblieben bin mit anderen besprechen, etc.. Das hilft enorm.
lag die klausur als blatt vor, habt ihr die digital auf ner plattform ausgefüllt?
@@LesterFD Ich habe von 2009 bis 2014 studiert. Da war alles auf Papier - außer natürlich die mündlichen Prüfungen.
Ich bedauere auch die Studenten, die a) das Studenten-Leben nicht mitbekommen (wobei das bei mir auch moderat war) und b) die nicht Lerngruppen bilden können. Vor unseren schweren Klausuren habe ich mich immer 2-5 Leuten getroffen. Irgendwer hat Brötchen mitgebracht, wir haben in Ruhe gefrühstückt und dann haben wir bis abends gelernt. Und das hilft enorm. Zum einen kannst du dich nicht wirklich ablenken lassen. Was willst du machen? Es ist nicht deine Wohnung und es gibt nichts anderes zu tun als die Lernzettel, die auf dem Tisch liegen. Zum anderen hast du immer jemanden parat, den du fragen kannst.
In der einen Lerngruppe waren wir in einer WG wo ein Mitbewohner war, der zwar nicht mit uns gelernt hat, aber den man immer alles fragen konnte. Der wusste gefühlt alles. Absoluter Big Brain...
Sehr guter Mann der Herr Professor! Klare Worte pro Energiewende. Nur so gebildet kann es nach vorne gehen, liebe Politiker.
Mehr vom Volker bitte, der Kerl ist grandios!
1:36:00 an und für sich haben wir den elektrischen verkehr mit Oberleitung schon lange.
Und Schienen sind auch nach wie vor die technisch beste Methode den Verkehr zu elektrifizieren.
wahnsinnig kluger und reflektierter Mann, der Herr Quaschning
nur leider kann er nicht rechnen - oder er macht es einfach nicht, um weiterhin fabulieren zu können und um damit seine Bücher zu verkaufen.
@@jurgenlang4184, welche Rechenergebnisse sind falsch?
@@franzruther8112 Ich mache es mir jetzt mal leicht und verweise auf Prof Vahrenholt oder Prof Sinn.
@@jurgenlang4184, und ich wiederhole meine Frage:
Welche Ergebnisse sind falsch?
@@franzruther8112 Ich werde mir sicher nicht dieses ewig lange Video noch einmal anschauen, um die Stelle mit ein paar Zahlen zu finden. Nur so viel: Ein Industrieland komplett mit Wind und Sonne zu versorgen, ist utopisch und unbezahlbar. Man bräuchte 10-20mal so viel Solar- und Windkraftwerke. Und selbst dann hätte man die Energie nicht dann, wenn man sie braucht, sondern manchmal so gut wie nichts und manchmal ein Vielfaches. Und Speicher? Man müsste unglaubliche Energiemengen über Monate hinweg speichern! Mit chemischen Speichern nicht machbar. Jeder fabuliert über Wasserstoff und rafft nicht, dass so ein Elektrolyseur die überwiegende Zeit ungenutzt herumstehen würde. Welch eine Infrastruktur dazu nötig ist, um Leistungsspitzen in Wasserstoff zu verwandeln. Wie man den Wasserstoff speichern soll. Welche Verluste auftreten bei Transport oder Methanisierung etc.
Für Einzelpersonen mag es sich ein Solardach mit Speicher rechnen, aber nicht für ein ganzes Land. Wohin mit dem Überschuss im Sommer, woher den Strom im Winter fürs Heizen und woher den Strom für Industrie und Transport?
Die grüne Politik wird zu kompletten Verarmung der Bevölkerung führen auf dem Weg zu Utopia.
Jetzt hab ich noch mehr Interesse regenerative Energiesystem zu studieren! Danke
Gute Entscheidung, das ist ein absoluter Zukunftsmarkt und unter der derzeitigen Bundesregierung auch hoffentlich konstanter, als bei der Vorgängerregierung.
@@stephanwiese1513 das denke ich auch. Ich muss es nur hinbekommen neben meinem aktuellen Beruf zu studieren. Das wird die größere persönliche Herausforderung.
Vielen Dank für die mega informative Untermalung meiner nächtlichen Geburtstagsbackaktion. Liebe Grüße aus Egypt (mit lokalem Erdgas gebacken) :*
Ägypten baut gerade mit ROSATOM in El Dabaa ein Kernkraftwerk mit vier großen Reaktoren. Das Land, wie viele andere Länder auf der Welt, hat in der Energiepolitik einen völlig anderen Weg eingeschlagen als Deutschland.
@@genkiadrian In Ägypten redet und plant man schon seit den 1950ern über Atomenergie und bis heute ist nie etwas geschehen. Jetzt soll es also endlich 2024 zum Bau eines russischen Rosatom-AKWs kommen - wenn denn die Genehmigungen erfolgen. Naja, da kann man ja gespannt sein.
Währemdessen baut Ägypten erneuerbare Energie recht flott aus - von heute rund 20% Anteil will man 2035 bei knapp unter 50% liegen.
Wundervolles Interview. Er kann so gut erklären. Gerne mal wieder!
Es macht wirklich Hoffnung, wenn man so schlaue Menschen sieht
Hoffnung ist gut - wir sollten uns aber keiner Illusion hingeben und Ideen verfolgen, die scheinbar Probleme lösen ohne nennenswerte Kosten zu verursachen.
Wirklich Hoffnung würde es machen, wenn wir alle uns darauf einstellen würden und bereit wären, diese (Mehr)Kosten auch in Kauf zu nehmen um das gemeinsame Ziel Co2 Neutralität zu erreichen.
Ich möchte vor allem "hoffen", dass die Strompreise demnächst mal aufhören, zu steigen...
Ich empfehle im Zuge des Interviews den Blog vom Graslutscher. Hat ne tolle Serie zur Energiewende geschrieben 👌
Es hätten schon viel mehr PV auf dem Dach, wenn diese ganze Bürokratie und der Quatsch mit dem Finanzamt nicht wäre. Das schreckt viele ab. Warum nicht so einfach wie in den Niederlanden!
Sehr tolles Video. Großes Lob an Volker, Thilo und alle anderen.
Ich liebe diesen Mann!
wer nicht, ich würde ihn heiraten
1:36:43: Fahrzeuge mit Oberleitung gibt es längst bundesweit. Auch mit Akkus für kurze oberleitungslose Strecken. Diese Fahrzeuge nennen sich Eisenbahn.
Naja so ganz passt das leider nicht. Beispiel: LKW mit Waren für den Supermarkt in einer Kleinstadt auf dem Land. Mit Be - und Entladen würde sich das sicherlich am nächsten Bahnhof lösen lassen aber das erhöht die Kosten bzw ist etwas unflexibler. Je besser das Schienennetz, desto eher kann das aber dennoch funktionieren :)
Ja, aber das Schienennetz wird ja konsequent zurückgebaut. Auf der Autobahn läuft Fernverkehr, auch viel Transit. Das kann locker auch über die Schiene laufen. Dann fahren Lkw mit kurzer Batteriereichweite/Brennstoffzelle noch die Direktverteilung. Aber dazu muss erstmal konsequent bei der Bahn angepackt werden.
Das Problem dürfte wohl eher das sein, dass es einfacher ist Oberleitungen über existierende Straßen zu bauen plus LKWs mit Abnehmer als die komplette Bahninfrastruktur aufzubauen (Gleise, Weichen, Stellwerke, etc.)
Klar. Daneben gibt es auch O-Busses (Estland, Litauen, Lettland, vielleicht auch noch in Österreich).
Straßen mit Oberleitung: Mit relativ kleinen Akkus können z.B. Lkw die Leitung verlassen - vom Abfahrtsort zur Autobahn (Oberleitung) und von dort zum Zielort.
@@burninghard Bitte dabei aber nicht vergessen, dass die meisten Autobahnen auf Grund der Verkehrsbelastung aus dem Güterverkehr de facto Dauerbaustellen sind und den Abrieb der Reifen haben wir dann auch immernoch. Und dann muss der Strom auch noch hin zur Autobahn... Nein, die Kohle muss endlich mal weg von der Straße und rein in die Schiene.
Als angenehmen Nebeneffekt verbessert man ja mit einem gut ausgebauten und funktionierenden Schienennetz auch die Möglichkeit für jeden mit der Bahn zur Arbeiz zu fahren, zu reisen etc.
Was Volker Quaschning offenbar nicht weiß ist, dass Frankreich auch spezielle Zyklen mit ihren Kernkraftwerken fährt, um dem Lastgang folgen zu können. Wenn man genug Klimmzüge macht, kann man also schon Kernkraftwerke auch mit stark fluktuierenden Stromerzeugern integrieren - insb. wenn man noch mit Akkus (die wir so oder so brauchen) ein bisschen Last verschiebt. Ich sehe es allerdings auch nicht als langfristige Lösung. Kernkraftwerke sind extrem teuer im Bau und rechnen sich eigentlich nur, wenn man so viel Strom wie möglich raus holt. Hohe Anschaffungskosten, niedrige Betriebskosten. Wenn man aber ständig abregelt, um erneuerbaren Energien den Vorzug zu geben, dann dauert es ewig bis sich ein Kernkraftwerk irgendwann mal amortisiert. Gleichzeitig explodieren die Preise für den Bau von Kernkraftwerken. Schön zu sehen an Flamanville und Hinkleypoint C.
klasse interview, großes lob an alle beteiligten!
Q. Lebt und lehrt in einem eigenem Universum. Häufig wird in unserer Zeit Ideologie mit Wissenschaft verwechselt. Erinnert mich irgendwie an den historischen und dialektischem Materialismus der DDR.
.... Und gibt's dazu auch Beispiele aus dem Video?
Dazu empfehle ich auch den Zweiteler auf yt mit Volker Quaschning und Christian Rieck. Eine sehr interessante Diskussion mit viele Berührungspunkten aber auch vielen gegensätzlichen Gesichtspunkten.
Diskussionen von der Art braucht man mehr.
Der Mensch ist wirklich unglaublich corona hörig! Wow der hat echt nix geschnallt!
Sehr kompetent, ich hoffe dieses Video werden noch viele Menschen sehen, hören und verstehen. Ich hoffe sehr das wir die Energiewende geschaukelt bekommen.
Hallo Tilo, Deine Eltern dürften unterm Strich bei den genannten Zahlen nur noch eine sehr geringe Stromrechnung haben: nach Abzug durch die Vergütung vielleicht noch 20 € im Monat inclusive der Grundgebühr. Ohne Speicher kommt Mann/Frau auch kaum über diese 30 Prozent bei der „Selbstversorgung“ durch die PV-Anlage. Aber es ist doch ein tolles Gefühl, bilanziell übers Jahr viel mehr zu produzieren als zu verbrauchen. Das würde hier noch locker für 20.000 km mit dem E-Auto im Jahr reichen! ☀️😉🚲🙋♂️
01:41:22 Gebrauchte E-Autos. Schon mal dran gedacht, dass die Batterie nicht ewig hält. Würde ich mir nicht kaufen, solange ich es vermeiden kann. Da kaufst du dir ein gebrauchtes E-Auto und dann kannst du für Tausende von Euros die Kiste erst einmal reparieren lassen. Und dann rostet dir die Kiste weg. Hab das bei meinem besten Freund beobachtet. Der hatte richtig Spaß an der Reparaturrechnung der Werkstatt.
📚 hui Quaschning hat ein neues Buch geschrieben (Energierevolution jetzt), werde ich mir mal zu Gemüte führen, Danke für das interessante Interview! 👍
Das ist wahrscheinlich das Ziel des Herrn Quatschning. Ich frage mich, ob er überhaupt rechnen kann. Mit Zahlen um sich werfen kann er jedenfalls.
@@jurgenlang4184 Ich hab das Buch durch und die darin genannten Zahlen/Daten auf Ursprung, Abhängigkeiten und Inhalt oberflächlich überprüft, soweit mir das als Geisteswissenschaftler möglich ist. Er hat alle ja seine Quellen angegeben und bewusst auch solche verwendet und genannt, die als sehr wenig progressiv in der Datenerhebung gelten...
Was soll ich sagen? Es ist ein Riesenmist, den wir uns da gefallen lassen.
Egal ob Dunkelrot, Rot, Grün oder Rechtsradikalliberal. Alle lügen uns an und sich dabei selbst in die Tasche. Es scheint, als wollten die Entscheider:innen schlicht nicht 1:1 zusammenzählen. Von 2 und 2 oder noch komplexeren Aufgaben gar nicht erst zu reden....
Ich kann die jungen Leute nur ermutigen, den zivilen Ungehorsam und das Wahl- und Demonstrationsverhalten in ganz neue Bahnen zu lenken. Dann ist vielleicht nicht die Welt, aber die Haltung zu retten, mit der wir den Untergang der Welt unserer Kinder befördern.
@@heckbertdertyreme7881 und stimmen die Daten jetzt, oder nicht? Das kann man ihrem Kommentar nicht entnehmen
@@dergentrifizierer.... meiner Überprüfung hielten sie zumindest Stand.
Sehr vollgepackt, kann man sich auch gut 3 mal anhören!
👍 => runde 3 in Progress
@@TheElKies Bin noch in Runde 1.
In Runde 2 werden dann Notizen gemacht, ansonsten würde die erste Runde schon den halben Tag dauern^^
Weil Tilo gefragt hat nach einem Argument gegen Windenergie:
"Haben wir genug Wind?" - Energie die man entzieht muss irgendwo herkommen, wenn man dem Wind alle Energie entzieht ... kein Wind mehr. Einfaches Ding.
Niemand weiss was passiert wenn man dem Wind seine "ganze" (oder auch "nur" ein Grossteil der) Energie nimmt und das andauernd.
Natürlich ist dennoch Windenergie eine gute Sache, dieses eine Argument dagegen gibts allerdings. Und ja das mit den Vögeln halt aber eben, hat er ja schon gut erklärt, dass das Unfug ist.
Sehr richtig: Die Entbürokratisierung würde viel mehr helfen als Förderung.
Der Knackpunkt der Energiewende ist die Speicherung.
Ich bin auch ein Anhänger der erneuerbaren Energien. Insbesondere der PV. Und auch der Elektromobilität. Aber ich muss an einem aus meiner SIcht sehr entscheidenden Punkt Kritik äussern.
Prof Quaschning erklärt selbst, dass der Wasserstoff im Fahzeug im Vergleich zur Batterie die deutlich weniger effiziente und deutlich aufwändigere Technoogie ist. Aber wenn es um Speicherung geht wird doch relativ locker gesagt, dass wir halt mit Wasserstoff speichern müssen.
Aus meiner Sicht wird es bis 2050...
=> keinen Linienflugbetrieb mit Wasserstoff geben
=> keine saisonale Energiespeicherung im grossen Stil mit Wasserstoff geben.
Die Gründe sind schlechter Wirkungsgrad und immense technische Komplexität der Wasserstofftechnologie.
Nach meiner Einschätzung ist weder eine Wasserstoffwirtschaft innerhalb Deutschlands noch im Ausland (zB Marokko) in Verbindung mit entsprechenden Energieimporten zur Deckung des Winter-Energiedefizits der grünen Quellen auch nur annähernd in greifbarer Nähe. Das ist aus meiner Sicht der kritische Punkt bei den Energiewendeplänen der Regierung und auch in den von Prof Quaschning als Lösung präsentierten Ansätzen.
Wie gesagt bin ich auch ein Anhänger der erneuerbaren Energien. Ich denke aber, dass man diesen kritischen Punkt sehr genau betrachten sollte. Ich weiss, das das nicht schön klingt. Aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen und können uns nicht erlauben, Luftschlössern hinterher zu rennen. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung halte ich für ein solches Luftschloß.
Und so lange wir keine technische Lösung für die saisonale Energiespeicherung haben ist es nicht zielführend den Jahresdurchschnittsertrag der grünen Energien zu betrachten. Wir müssen in diesem Fall das Worst-Case-Szenario dh Winter und wenig Wind betrachten zB wenn wir entscheiden wann wir auf welche klassischen Energieträger in welchem Maße verzichten können. Wie gesagt bin ich auch ein Fan der erneuerbaren. Aber wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen um die Dimension der vor uns liegenden Aufgabe zu begreifen und bei Zeiten richtige Entscheidungen zu treffen.
Ich fand das Interview ansonsten klasse und begrüsse es, dass erneuerbare mit Einsatz und Begeisterung voran getrieben werden. Aber genau deshalb und weil ich das Thema für sehr wichtig halte äussere ich meine Kritik in dem genannten Punkt den ich für sehr maßgeblich für den Zukünftigen Erfolg oder Misserfolg der Energiewende halte.
Beim PKW hat Herr Quaschning durchaus recht. Gehe ich aus der PV in den Autoakku habe ich vielleicht 10% Verlust und von dort aus geht es mit 90% Effizienz in den Antriebsstrang ... Insgesamt also ca. 80% Wirkungsgrad. Mache ich aus der PV zunächst mit 75% WG Wasserstoff, Komprimiere ihn auf 700 bar (weitere 10% Verlust) und wandle ihn dann in der ineffizienten Brennstoffzelle mit ca 60% um, und gehe dann in den 90% Strang, so habe ich 0,75x0,9x0,6x0,9 = 36%.. Also energetisch 2-2,5 mal schlechter bei wesentlich mehr technischem Aufwand. Deine ansonsten skeptische Einschätzung teile ich und habe weiter oben dazu meine eigene Vermutung geschrieben.
Da ich selbst solche Dinge durch mein eigenens Simulationsprogramm laufen lasse, kann ich dir völlig Recht geben. Die Winterlücken und auch die halben oder eindrittel Lücken des Winters, die durch Wind nicht gedeckt werden können führen zu erheblichen Mengen Synthesegas, welches im Sommer per PV generiert werden müsste, wenn man es nicht einfach importiert und sich damit aus der Verantwortung stielt.
Desweiteren zeigen meine Berechnungen, dass wir bei Erfüllung der Habeck-Pläne bis 2030 maximal 1/3 unserer Kohlekraftwerke wegnehmen können. Von einem kompletten Kohleausstieg 2030 kann keine Rede sein, das funktioniert bei diesen geringen Ausbaumengen einfach faktisch nicht.
@@thomasheu8601 Ja, bin ich voll bei Dir. Ich bin seit vielen Jahren ein grosser Anhänger der Emobility. Als Ingenieur war ich bei einem bekannten Hersteller auch über viele Jahre in der technischen Entwicklung elektrischer Antriebe aktiv (Opel Ampera). Zuvor habe ich auch viele Jahre Erfahrung mit Wasserstoffantrieben sammeln können und habe so zu sagen aus eigener Erfahrung als Hands-On-Ingenieur erlebt, dass die Batterie sich durchsetzen wird und warum das so ist. Das Verrückte ist, dass ich früher wirklich eine Schlüsselposition in diesem Entwicklungsbereich hatte. Dann gab es einige Wechsel in meiner Firma und in der Politik und es haben sich mehr und mehr die Ideologen durchgesetzt, die zunächst am Verbrenner festgehalten haben und als Alternative eher auf Wasserstoff gesetzt haben (so ab 2013). Im Automotiven Sektor wendet sich das Blatt erst seit ca 2017 wieder zu Gunsten der ingenieursmässigen Vernunft und immer mehr Hersteller erkennen, dass die Batterie sich durchsetzt. Ich bin Herrn Quaschning auch in hohem Maße dankbar für seinen Einsatz für die Emobilität und finde insgesamt auch, dass er ein super Typ ist. Aber ein Problem ist, dass bei Energiewendethemen zu viel Ideologie im Spiel ist. Begeisterung ist klasse. Habe ich auch für Energiewendethemen. Aber diese muss mit nüchternem ingenieursmässigem Sachverstand reflektiert werden und das kommt mir im Moment zu kurz. Jetzt ist Quaschning auch in meiner Wahrnehmung ein super Wissenschaftler. Aber ein Problem ist aus meiner Sicht, dass rein akademisch arbeitende Wissenschaftler oft nicht das Gefühl dafür haben, wie sich eine im grossen Stil praxistaugliche Technologie anfühlen muss. Irgendwie habe ich die Vorstellung vielleicht auch mal persönlich mit Quaschning ins Gespräch zu kommen. Mal schauen, ob das klappt. Ich will auch die Energiewende und will einfach nur verhindern, dass man in Sackgassen hineinrennt. Ähnlich wie Wasserstoff im Fahrzeug. Da ist die deutsche Autoindustrie 10 Jahre in eine Sackgasse gerannt. Ich finde es toll, dass Du Dich mit Sachverstand mit diesen Themen auseinandersetzt. Das ist auch meine HErangehensweise. Ich habe zig Berechnungssheets auf Excel-Level mit denen ich solche Projekte durchrechne.
Vielen Dank für Dein Feedback. Ich denke da sind wir ziemlich auf einem Nenner !!
Das ist definitiv das Problem bei der Sache. Die Kosten für Speichertechnologien sind immens und nicht in den Gestehungskosten mit inbegriffen. Je höher der Anteil der Erneuerbaren wird, desto höher werden diese Kosten werden.
Ich fand den Teil, in dem Tilo von der Solaranlage seiner Eltern erzählt hat, auch schwach. Ich gehe davon aus, dass er eigentlich weiß, dass der überschüssige Strom ohne Speichertechnologie so gut wir gar nichts wert ist und wir uns durch die vorrangige Abnahme der Erneuerbaren und die feste Einspeisevergütung einfach massiv in die Tasche lügen. Solange wir das Problem vertuschen, können wir keine sinnvollen Entscheidungen treffen. Außerdem gehe ich davon aus, dass es sich als hinderlich beim Aufbau einer Speicherindustrie erweisen wird. Wer 7 oder 9 cent pro kwh bekommt, den keiner will bzw. mit dem niemand etwas anfangen kann, der hat ja keinen Anreiz sich Gedanken zu machen, wie der Strom genutzt werden kann bzw. es gibt keinen Anreiz an jemanden zu verkaufen, der deutlich weniger zahlen kann.
@@Teddy681 danke für Dein Feedback! sehe ich genau so. 👍
"Aber ich muss", Nein musst Du nicht.
Fahrzeuge kriegen Batterien, Wasserstoff brauchen wir für die Eisenerzeugung, strategische Reserve in Form von Methan, E-Fuel für Flugzeuge.
Jede Gemeinde, jeder Landkreis, jedes Umspannwerk, möglichst jedes Haus kriegt kriegt ganz viele Batterien.
Wir können Wasserstoff nicht speichern, wie oft müssen wir das noch diskutieren???
Methan: JA, Wasserstoff: NEIN.
1:41:00 Eine Aussage, die mich nicht mehr überrascht: Selbst eindeutig überdurchschnittlich Verdienende ordnen sich fast immer als "Mittelklasse" ein. Als Beamter kann mans nicht ganz so einfach nur mit dem Gehalt einordnen, aber umgerechnet auf ein Angestelltengehalt bekommt Hr. Quaschning wsl 5000 netto. Als Familie ist das natürlich weniger, seine Frau arbeitet anscheinend noch, schwierig ohne weitere Angaben zu berechnen. Aber 5000 netto ist erstmal Prozentrang 90. Also obere 10 Prozent.
Aber er erkennt seinen Wohlstand sehr genau, und hat eine erstaunlich soziale Einstellung zu den Subventionen für E-Autos.
Schade das so viele Verwirrungen von anderer Seite in die Klimapolitik eingestreut werden. Schön das es Herr Quashing immer klar auf den Punkt bringt.
Wäre schön wenn sich einige konservative Politiker und Unternehmer diesem Fachwissen stellen müssten.
Hab ein Angebot von einem lokalen, zuverlässigen Handwerker über PV mit Speicher für unser EFH, da wäre dann (laden eines E-Autos eingerechnet) der Stromverbrauch nur noch 50% des bisherigen. Leider hab ich keine 25.000€ dafür übrig. Wäre bidirektionales Laden erlaubt (also das E-Auto als Hausspeicher genutzt), wäre die Anlage etwa 6.000€ günstiger.
Dürfte ich zusätzlich noch als Privatman die Garagendachfläche nutzen, ohne in den Bereich gewerblicher Größen zu kommen, wären bis zu 75% des Eigenbedarfs abdeckbar. Theoretisch könnte man noch ohnehin gepflasterte Flächen der Zuwegung mit PV überdachen (zB. Carport vor der Garage), ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln und an 100% Eigenversorgung kommen. Da macht mir aber Bauamt einen Strich durch die Rechnung wegen Häuserfluchten etc.
Es mangelt mE. nicht an Möglichkeiten. Aber die technischen, baurechtlichen und vertragsrechtlichen (zB. Kreditvergabe über KfW) Regelungen sind teilweise so sperrig das sie sinnvolle Investitionen verhindern.
Was zum Glück inzwischen erlaubt ist, sind Balkonanlagen die ins Haus einspeisen. Dagegen haben sich die Stromversorger ja lange gewehrt. Allerdings sind so kleine Anlagen ziemlich unwirtschaftlich. :/
Super, weil Herr Quaschning zu 100% meine Meinung wieder gibt. Ich hatte mir dann den ersten Teil aus Interesse angesehen und war überrascht, über die negative Aussage zur Produktion von Photovoltaik in Deutschland, wo meiner Meinung nach Meyer Burger derzeit die besten Module baut und eventuell noch die USA mit SunPower oder REC aus Norwegen, aber nicht China und auch der Kostenvorteil durch den Transport ist aus China nicht mehr da. Wenn aus Asien, dann sehe ich technologisch Südkorea noch weit vorn. Und Oxford PV mit einem Standort in Brandenburg macht mit der Perowskit-Photovoltaik gute Fortschritte, so dass es möglich scheint in Kürze den Ertrag pro Fläche zu verdoppeln. Aber der erste Teil ist ja von Mitte 2019 und in der Zwischenzeit dreht sich die Welt ja weiter, aber dafür stimmte trotzdem viel auch heute noch. Da hätte ich fast wieder Lust in die Forschung für Regenerative Energiesysteme zu gehen anstatt über Rente nachzudenken😉
Vor ein paar Jahren wurden 90% der Solarmodule in Asien (>65% allein in China) hergestellt. Somit stimmt die Aussage schon. Groß PV Anlagen werden alleine durch den Preis pro kwp bestimmt, da bleibt China marktbeherschend. Die Transportkosten werden sich innerhalb von 1-2 Jahren auch wieder normalisieren. Auf dem Einfamilienhaus kommt es aufgrund der begrenzten Fläche eher auf die Effizienz, und das Design an. Die Installationskosten sind auch sehr viel höher, sodass die Modulkosten den Gesamtpreis der Anlage nicht so stark beeinflussen und Premiummodule aus Europäischer Produktion die Anlage vllt. um 10-15% verteuern.
REC hat seinen Firmensitz in Norwegen haben, die Module werden aber in Singapur produziert. Da muss man genau hinschauen.
Recomment wegen reupload. ;)
1. Es gibt durchaus Verbraucher, die eine Balkonanlage in unter Jahren amortisiert haben. Es gibt sehr gute Modulwechselrichter mit den nötigen Zulassungen für unter 250 Euro - und wer das mit guten, eventuell gebrauchten, Modulen kombiniert, kann mit unter 500 Euro Investition starten. Unter günstigen Bedingungen kommen dann trotzdem 400 kWh / Jahr dabei raus - und wer dann seinen Verbrauch entsprechend optimieren kann, erreicht den Break Even Point nach 4 Jahren.
2a. Volker Quaschning gibt die Jahresarbeitszahl für Wärmepumpen mit sehr vorsichtigen 3 an. In der Tat gibt es eine Untersuchung, die eine JAZ von 3 bei der installierten Basis (vor allem noch viele Luft-Wasser-Wärmepumpen) bestätigt. Die ist aber auch schon wieder ein paar Jahre alt und hatte eben auch suboptimale Bestandsimmobilien mit drin. Bei modernen Häusern lässt sich mindestens eine Jahreszahl von 4 ansetzen und wenn diese Anlagen ausreichend groß dimensionierte Pufferspeicher haben sind auch 5 bis 6 absolut realistisch. Und fast ganz sicher dann mit Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Grundwassersonden. Das ist allerdings dann nicht ganz billig.
2b. Auch die Klassifizierung als nicht wärmepumpentauglicher Bestand geht vor allem auf unzeitgemäße Einstufungen des Handwerks für Heizung, Wasser, Schei*e zurück. Häuser, die heute noch Rippenheizkörper haben, sind relativ sicher ungeeignet, aber das ist nur noch ein sehr kleiner Teil. Ich würde raten, dass 90% der Einfamilienhäuser mit geringem Aufwand für Wärmepumpen ertüchtigt werden können.
3a. Dämmung ist ein wichtiger Punkt, allerdings ist die ENEV für die Dämmung des Bestands aus mehreren Gründen mittlerweile eher ein Hindernis, weil etwa die Heizungsmodernisierung mit bestimmten Dämmmaßnahmen zwangsweise verbunden wird. Das führt dazu, dass viele Hauseigentümer dann einfach gar nichts machen - obwohl die Einzelmaßnahmen sehr wohl wirksam wären. Für viele Bestandsbauten gäbe es relativ preiswerte Maßnahmen, die den Nutzern schon viel bringen würden - aber die ENEV erzwingt dann sofort Mindeststandards, die die Maßnahmen bis zur Unrentabilität verteuern.
3b.Andererseits sind die Regeln zum Umlegen der Modernisierungsmaßnahmen in Mehrfamilienhäusern eine Einladung zum Abzocken und Vertreiben von Mietern geworden. Gleichzeitig sind Mehrfamilienhäuser von Haus aus (Haha - ein Wortspiel!) erheblich effizienter als Einfamilienhäuser, weil das Verhältnis von Wohnfläche zur Hülle so deutlich besser ist. Bei 3 Millionen Mehrfamilienhäusern und 60% Mietern in Deutschland führte das eher zu einer Leck-Mich-Haltung gegenüber der Modernisierung, weil eben viele davon nur Mehrkosten haben.
4. Einen riesigen Schaden haben die Freunde der alternativen Fakten schon Jahre bevor es Querdenker gab angerichtet - wobei ich den Verdacht habe, das könnten die gleichen Leute sein. "Dämmrebellen" und andere Sektierer haben die Märchen vom Schimmel durch Außenwanddämmung und der akuten Brandgefahr so oft erzählt, bis wirklich viele Leute daran geglaubt haben - und immer noch glauben. TH-cam ist leider voll davon... Der mittlerweile verstorbene Konrad Fischer war da einer der wichtigen Protagonisten.
Auch wenn ich dir in den meisten deiner Argumente zustimmen kann, muß ich zum ""Märchen vom Schimmel durch Außenwanddämmung und der akuten Brandgefahr"" leider widersprechen! Zumindest hinter der Styroporscheiße bildet sich Kondenswasser, das dann oft zu Schimmelbildung führt. Darauf hat mich eine "höherer Beamter" und Nichtraucher gebracht, der mir vertraulich mitteilte, das wann auch immer er ins Büro kommt, es nach Schimmel riecht. Älteres denkmalgeschütztes Gemäuer mit Styropor zugepflastert!
Und egal wie gut auf das Styropor draufgemörtelt wird. Wenn da was abplatzt ... oder ein Brand in Innenräumen durch Fenster nach Außen durchkommt, dann brennt das wie Hölle und verdammt schnell! Und wie entsorgt man die Scheiße bei einem Abriß?
Ich wohne in Norddeutschland 200m Luftlinie von einem Windrad. Man hört zu 95% nichts davon, nur bei ganz bestimmten Konstellationen von Windstärke und -richtung. Also das Argument der Lautstärke lasse ich nicht gelten.
"Geht bei Wasserkraft noch mehr?" -"Nö." Wie geil er gas gesagt hat...
E-Auto-Prämie nach Einkommen zu staffeln ist absolut unnötiger bürokratischer Aufwand.
Die E-Auto Prämie an sich ist unnötiger Aufwand. Es hätte gereicht die Verbrenner zu verteuern.
@@VRrgbg Damit Geringverdiener sich kein Auto mehr leisten können?
@@jensen7875 Ja, aber nur die Geringverdiener die sich ein neues Auto kaufen.
@@VRrgbg Die gebrauchten werden dann auch automatisch teurer.
@@jensen7875 Wenn die Reparatur lohnender wird als die Verschrottung ist es aus Ökologischer Sicht kein Nachteil.
finde er sollte der Drosten der Klimakatastrophe werden
ist er schon
Wenn sich in Europa und im IPCC umschaut ist Quaschning eher der Bhakdi der Klimakatastrophe
Würde sagen zumindest bei uns in Deutschland ist er auch sowas schon. Fehlt halt bisschen die grundsätzliche Aufmerksamkeit zu dem Thema und die öffentlich rechtlichen laden ihn ungern ein, weil auch da Parteiinteressen teilweise auf der anderen Seite stehen. da sind Klimaforscher und andere Wissenschaftler aus dem Feld eher rar gesäht.
@@burninghard Ob er die Aufmerksamkeit wirklich haben will? Kuck dir an gegen welche Windmühlen der kämpft. Dabei wäre es einfacher nur mal zuzuhören. Aber wer hört schon einem Wissenschaftler zu, die sind eh alle bezahlt!!!!!!!einseins11
@@michaelhesz7728 Nun ich kann nicht für Herrn Quaschning sprechen aber so im Kotext dessen, dass er medial sehr aktiv ist kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass er grundsätzlich contra Aufmerksamkeit ist.
Und ja, Wissenschaftler sind bezahlt, deswegen sollte man nicht auf sie hören sondern auf Politiker, die machen ihr Mandat ja in erster Linie ehrenamtlich.
Wirklich spannnendes Interview.
Schade, dass das Thema Energiegenossenschaften (-gemeinschaften) nicht angesprochen wurde. Der Weg und die Umsetzung zur Klimaneutralität wurde etwas vernachlässigt.
Dafür gibt es ja das Interview von Prof. Quaschning auf dem Kanal von Prof. Rieck. 👍
Danke für die ausführlichen Informationen! :)
Spannend, ich jab eine Nachbarn hier in der Straße der ist gegen Windkraft, weil die Rotorblätter so schlecht recycelt werden können, Atomkraft findet er aber super 😊
Recht hat er. Atommüll lässt sich im Gegensatz zu den Rotorblättern recyclen.
Und es entsteht aus noch Energie beim Recyclen.
@@reinhardkrau1407 na ja wir reden hier von 300 000 t hoch radioaktiven Material. Und entgegen mancher Wunschvorstellungen ist es eben nicht recyclebar. Die Transmutation steckt noch im Laborstadium. Genauso wie die Kernfusion, die ja schon seit 50 Jahren kurz vor dem Durchbruch ist.
Und ehrlich gesagt, ich würde lieber neben einem Stapel alter Rotorblätter wohnen als neben einer WAA. Ein Grossteil der Bürger denkt vermutlich genauso. So ein Werk würde Jahrzehnte brauche , bis es gebaut ist.
Aber wir haben ja Zeit, Atommüll strahlt länger als es die Menschheit gibt
Unkompetenter Gast, sorry.
Herrn Quaschning würde ich gern mal in einer Diskussion mit Christian Lindner erleben 😎
Der würde den monochromen Jungen ordentlich alt aussehen lassen. 😄
Sehr geil. Vielen dank.
1:24 Krasse Einschätzung. Ich würde mich freuen, wenn es eine aktuelle Stunde mit Quaschning geben könnte.
40:43min Volker: "....Wind macht ja auch Geräusche...." Tilo: "ja das ist Tradition" 🤣
Auch ein schönes Anti Atom Argument: Kernenergie bringt kaum Arbeitsplätze. Ernuererbare Energien bringen massenhaft Arbeitsplätze.
...... in China. In Deutschland ist Energie zu teuer.
Geil.
Ich habe jetzt zwei mal versucht etwas kritik zu äußern und jedesmal war innerhalb von Minuten mein Beitrag gelöscht.
Das nenne ich mal eine effektive Meinungsblase.
Tatsächlich ist die Bioenergie auch bedeutsam klimaschädlich. Wenn der Anbau der Biomasse (z.B. Maispflanzen) auf Moorböden stattfindet (dies ist keine Seltenheit) gelangen enorme Mengen an treibhausrelevanten Gasen in unsere Atmosphäre. Moore sind gigantische Kohlenstoffspeicher, die zwar nur 3% der Landmasse ausmachen, aber 30% des terrestrischen Kohlenstoffs speichert. Wenn die Moore entwässert werden, um dort Energiepflanzen abzubauen, wird dieser Kohlenstoff nun biologisch zersetzt und gelangt in Form von CO2 in großen Mengen in die Atmosphäre.
In der Klimabilanz ist Bio Diesel, der auf solchen Flächen angebaut wird, sogar schädlicher, als, wenn man einfach nur den konventionellen Diesel im Auto vebrennt.
Moore werden so weit ich weiß in DE nicht mehr entwässert, sondern wieder renaturiert. Wenn ich auf den Moorböden Futtermais pflanze, ist das halt auch nicht besser. Aber ja Moore müssen wieder renaturiert werden.
Gibt ne Studie vom Fraunhofer ISE, die aussagt, dass, wenn man die selbe Fläche, die zur Zeit für Biogas (Energiepflanzen) verwendet wird, stattdessen einfach für Solar- und Windkraft zur Verfügung stellen würde, man etwa 130 mal mehr Arbeit insgesamt (in kWh) pro Fläche hätte. So verdammt ineffizient ist dieser Biogas/Biofuel Quatsch.
Und selbst wenn man diese Flächen für normale (also für Lebensmittel bestimmte) Landwirtschaft nutzt und mit Agri-Photovoltaik überzieht, wäre man immernoch bei 70 mal mehr Arbeit in kWh pro Fläche. Und hätte mehr Lebensmittel.
Jetzt kann man sich mal überlegen, wie viel dieser Biogas-Quatsch-Fläche man stattdessen aufforsten oder zu Mooren renaturieren könnte, man nur einen kleinen Bruchteil für Wind und PV nutzt, und trotzdem noch mehr Strom hat als zuvor?
Das Problem ist, dass Pflanzen unglaublich schlechte Solarzellen sind. Wirkungsgrad Photosynthese je nach Pflanze und Umweltbedingungen 1-4%. Dann kommt dazu dass die Gesamtarbeit (d.h. Treibstoff für Traktoren, Arbeiter und deren Unterhalt usw.), die reingesteckt wird, unterhalb der Arbeit ist, die man am Ende wieder rausbekommt. Würde das ein Steinzeit-Mensch machen, würde er sterben, bevor er sich fortpflanzen kann. Und als Batterie taugen diese Energiepflazen auch nicht.
Man sollte dem ganzen Biogas-Schwachsinn lieber heute als morgen den Hahn zudrehen.
Es ist schon rein ingenieurstechnisch betrachtet nur sinnvoll, solange man es auf nicht anders verwertbare Pflanzenabfälle beschränkt.
Aus meiner Sicht ist das propagierte klimaneutrale Energiesystem vollkommen utopisch! Wir vergessen völlig, dass all diese Pläne/Projektionen nur mit entsprechenden Rohstoffen umzusetzen sind - und diese reichen nicht aus ... nicht einmal annähernd !
Gegenvorschlag?
@@climatechangedoesntbargain9140 ... es gibt aktuell keinen! Mir ist keine Technologie bekannt, die dieses Ziel umsetzen kann. Vielleicht mithilfe der Kernfusion, aber so weit sind wir noch nicht. ... Mir ist es hier auch nur wichtig darauf hinzuweisen, dass unser Energiebedarf im Jahr 2050, und der sich hieraus ergebende Anteil des Solarstroms unter keinen Umständen zu erreichen ist. Wir bräuchten für 63TW Solarleistung ca. 135 Mrd Unzen Silber. Die gibt es garnicht! ... Ich wundere mich, wie über diese Ziele gesprochen wird, und gleichzeitig ein Realitätsverlust über die grundsätzliche Machbarkeit und Verfügbarkeit herrscht. Ganz so, als ob man Solarpanel aus Luft macht ?
Hab früher viel von Q. gesehen. Kann es heute nicht mehr sehen. Hab mich durch dieses Video aber durchgequält. Q. surft einfach die grüne Welle. Ideologie pur. Von Ökonomie weiß er nicht viel, fürchte ich. Technisch inhaltlich überzeugt das auch nicht. Hans-Werner Sinn bspw. rechnet mit Plus, Minus, Mal und geteilt vor, warum die Energiewende scheitert. Q. könnte ja auf gleichem Wege zeigen, wo sich Sinn oder auch Ganteför irren. Q. kann das aber nicht. Das ist schon echt schwach...
Sehr guter Beitrag! Denke jeder der ihn sich anhört müsste verpflichtend auch die beiden hören. Wo sie überein stimmen herrscht eine große Chance auf Richtigkeit der Aussage
Anstatt die Auto-Batterie also Zwischenspeicher zu nehmen, könnte natürlich auch eine powerwall herhalten... die dann natürlich auch an Lebensdauer verliert.
Für den Algorithmus 👍🏻
Vielen Dank für eure Arbeit!
Tolles Video 👍 danke Herr Quaschning wieder ein gutes Video von Ihnen
12:58 "Mondenergie oder so" gibt es tatsächlich bereits in Form von Gezeitenkraftwerken :)
Wollte ich auch gerade schreiben. 🙂
@@FlorianHelling Hat mal wer gemessen, wieviel bzw. wiewenig Solarstrom durch Vollmond zusammen kommt oder kann man das nicht mal messen.
Super Gast. Danke für den Einblick in die Zukunft.
„Herr Habeck hat ja irgendwelche Oster-Pakete versprochen…“ < ich bin auch sehr gespannt! 😅😎☀️🍃☮️🙋♂️
Windräder im Wald finden Großstädter natürlich vollkommen in Ordnung.. Wie wäre es mit Windrädern auf Häuserdächern in Berlin? Z.B. Adlon, Reichstag, Alex..
Ich bin zwar kein Ingenieur, aber ich könnte mir vorstellen, dass die genannten Gebäude kein stabiles Fundament darstellen, um darauf ein Windrad zu errichten. Außerdem hat Herr Quaschning ja doch auch im Interview erläutert, dass schon von Gesetz wegen (Baurecht usw.) Mindestabstände erforderlich sind. Finde mal in Berlin einen Standpunkt, der im Radius von 600-700 Metern unbebaut ist... :-)
Was für ein Quatsch.
Super Video, will auch Solar und eAuto, aber keen Haus und keen Geld 😔
Ideologisch, faktisch falsch und einfältig
super spannend!
In Deutschland gilt weiterhin:„Heiliger Sankt FlorianVerschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“
Jammerschade, dass Herr Quaschning nicht auf die Zustände bei der Lithiumgewinnung für die ganzen Akkus, die er in den E-Autos haben möchte, hinweist. Aber Hauptsache, der eigene Ranzen spannt. Oh, doch noch, klingt für mich wie eine Randnotiz zu einer Sendezeit, zu der kaum mehr einer mehr hört.
das tut er sehr wohl. Bitte aufmerksam zuhören.
Lithiumförderung ist relativ betrachtet eher unproblematisch.
Jaaa... Farmen in Südamerika haben zu wenig Wasser weil zum Teil ganze Seen vorübergehend leergepumpt werden, damit das lithiumhaltige Salz übrig bleibt.
Aber man kann im Vergleich dazu genauso wenig erwarten, dass die eigenen Kühe im Kohletagebau grasen.
Richtig problematisch wird es bei Kobalt und Kinderarbeit im Kongo. Deshalb versucht die Industrie auch hart, auf Kobalt zu verzichten.
Aktuell wird der überwiegende Teil des Lithiums in Australien im klassischen Tagebau gewonnen. Und die Förderung in der Atacamawüste, die gerne mal als Argument contra BEV verwendet wird, kann man durchaus verbessern. Kobalt ist ja auch gerne mal ein vorgeschobenes Problem.
Aber, was die BEV-Kritiker nicht wissen oder auch mal "vergessen": Ölförderung und -transport ist noch deutlich schmutziger. Und das im Akku ach so schlimme Kobalt (was immer weiter reduziert wird) wird im Verbrenner in noch größerem Maße benötigt: zum Härten von Bauteilen bzw. in noch größerer Menge zum entschwefeln von Sprit.
Ach ja: soweit da nix mehr dazwischen kommt, sollen dieses Jahr noch Na-Ion-Akkus auf den Markt kommen.
@@johnscaramis2515 Klingt für mich, dass es in Ordnung ist, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.
Es wäre sicher interessant nicht nur Interessensvertreter aus einer Branche zu befragen. Bei allen Produkten, in dem Fall die hier benannt wurden (PV-Module, Speicher, Windkraft, Elektroauto, Wärmepumpe etc.), würde die Darstellung der Produkte und weitere Kosten nach ihrer Lebenszeit bis hin zu ihrer Wiederverwendbarkeit wünschenswert…
Die Bundesländer müssten selber zusehen, wie sie 80% ihrer Energie aus erneuerbaren Energien herbekommen. Dann kann Bayern selber überlegen, was sie bauen wollen und zu welchen Preis.
Guter Vorschlag!
Die bekommen von Habeck jetzt die 2% Windausbaufläche vorgesetzt und müssen schauen wie sie die umsetzen. Bayern ist ja nicht arm, die können sich auch mit zusätzlicher Fläche in Schleswig oder McPom rauskaufen. Das Problem ist dann nur wieder die fehlenden Stromleitungen in den Süden.
Tolles Interview, sollte sich jeder mindestens 1mal angehört haben!
Balkonkaftwerke rechnen sich sofort, wer 400 € auf der Bank hat bekommt keine Zinsen. Wer dafür zwei Glas/Glas Solarpanels kauft jeweils 1,7 Meter x 1 Meter mit jeweils 340 WP und dazu einen Microwechselrichter (Markengerät) und dann noch 40 Euro für ein Kabel mit Stecker und 4 Haken und Schrauben kann diese beiden Panels an sein Balkongeländer schrauben und erntet im Jahr damit ca. 700 KWh Strom. Bei 35 Cent pro KWh sind das 245 € im Jahr. Eine Rendite von 50% auf das eingesetze Kapital.
Wenn selbst Schaben jetzt was gegen Klimawandel tun, ist das wohl ein sehr eindeutiges Signal ;-)
@@ruzzifuzz75 Schaben?
@@brainforrest4268 bezogen auf den Schreibfehler Schaben statt Schwaben. Weil Schaben ja bekanntlich so ziemlich die widerstandsfähigste Spezies ist, fand ich den Scheibfehler in dem Zusammenhang ganz lustig.Frei nach dem Motto... Schaben rüsten sich gegen den Klimawandel. Oh shit, dann steht es wirklich schlimm um uns. ;)
@@ruzzifuzz75 ekelhAfDe Denkweise!
@@brainforrest4268 ekelhafTe Antwort.
Die Basellonvention verbietet den Export von Bleibatterien
Gute Folge! Gerne mehr fragen an die Gäste
Ein Interview mit der Kritikerseite fände ich auch sehr interessant, z.B. Prof. Harald Schwarz von der BTU. Herr Prof. Quaschning ist natürlich auch sehr investiert in seine Meinung, beispielsweise durch das Buch aber auch den Fokus seiner Hochschule.
Ich stelle mir aber immer wieder die Frage, wie sich die Kritiker die Energieversorgung vorstellen? Denn am Ende werden wir auf Dauer nicht weiter auf Öl, Gas und Kohle setzen können. Auch Kernenergie in Form von Fission ist letztlich endlich und wenn man sich die Randbedingungen der projektionen über Verfügbarkeit des spaltbaren Materials ansieht, dann sprechen wir von schneller endlich als gerne geglaubt wird, wenn wir damit auch heutigen Primärenergiebedarf abdecken müssen.
Es bleibt also letztlich nur EE.
Das Problem mit den üblichen Kritikern: einfach nur dagegen sein, es kommen nur Gründe warum etwas nicht geht. Aber konstruktiv eigene Pläne für eine tragfähige zukünftige Energieversorgung aufstellen? Im Regelfall Fehlanzeige.
@@johnscaramis2515 Das wären dann ja berechtigte Fragen auf die mich auch die Antworten von einem Experten interessieren würden. Vielleicht kann man ja sogar zwei mit unterschiedlichen Meinungen zusammen in den Podcast bringen. Ich finde so eine Diskussion fehlt, zumindest habe ich sie noch nirgends gefunden.
Wobei man sagen muss, die Person die warnt, dass ein Ansatz nicht funktioniert, muss nicht die selbe sein, die die Alternativen vorschlägt. Dann wären die Grünen(oder auch Politik an sich) ziemlich aufgeschmissen.
Bei dem Mangel an passendem Material für Spaltungskraftwerken bin ich übrigens skeptisch. Bei Fusionskraftwerken bin ich mir sicher, dass die "Treibstoffbeschaffung" nicht das Problem ist und auch in nicht in vielen Jahrhunderten sein wird.
@@johnscaramis2515 Es gibt spaltbares Material für die Ewigkeit auf diesem Planeten. Zur Not fischt man radioaktives Material aus dem All.
Da geht das geliebte Lithium - was nunmal Stand der Technik ist bei Akkus - viel schneller zur Neige. Sehr viel schneller. 89 Mio. Tonnen Lithium auf dieser Kugel. Uran gibt es so viel das es nicht mal eine Zahl dafür gibt. Es ist buchstäblich überall. Reicht noch bis zu 240 Jahre mit aktuellen und unbenutzten Vorkommen.
Ist Professoren und hat Theorien. Suber
10h in Bayern kann die Gemeinde aushebeln, wenn sie will. Wurde bei uns so gemacht. Franken is halt net Bayern :-) .
Zur PV anlage kann ich nur sagen, ja es ist etwas kompliziert, das könnte man einfacher machen. Noch mehr fördern ist Schwachsinn, es ist doch jetzt schon voll rentabel, ich versteh auch die Leute nicht die das nicht machen. 1. bekommt man die Mehrwertsteuer zurück dann kann man die anlage linear auf 20 Jahre abschreiben. Versicherung und Anschaffungen bezüglich der anlage, können abgesetzt werden. Man bezahlt für den Verkauf Steuern, am Ende unterm Strich bezahlt man allerdings keine. Meine anlage bezahlt sich sehr schnell von alleine, weit unter 10 Jahre. Ein stromspeicher ist nicht sehr rentabel zumindest 2019 nicht der hätte über 20 Jahre gebraucht. Ich komm auf eine autarkie von 45 Prozent. Meine anlage liegt Richtung Süden. Verbrauch 7000 kwh. Anlage selber 9200 kwh. Es ist wirtschaftlich, wirklich und noch mehr zuschüsse halte ich für übertrieben.
Als das mit den Katzen ist ja auch deshalb ein hinkender Vergleich, weil die Katzenhaltung selbst, alles andere als natürlich ist. Des Moderators "Kultur und Tradition"-Bemerkungen finde ich sehr aussagekräftig.
"Diesel-Privileg": Ich zahle 308 Euro Kfz-Steuern pro Jahr für meinen Diesel (Golf-Klasse). Würde ich auf einen neuen Benziner umsteigen, würde ich 40 Euro zahlen (beim Elektroauto 0 Euro). "Diesel-Privileg" eben. In meinem Falle müsste ich über 1400 Liter pro Jahr tanken, damit ich einen einzigen Cent "Diesel-Privileg" gegenüber einem neuen Benziner bekommen würde. Das entspricht über 25.000km pro Jahr. Dank Corona fahre ich eher 2.500km, wenn überhaupt. Ich subventioniere mit meinem Diesel also massiv Benziner und Elektroautos. Der Nachhaltigkeit zu liebe kommt mein Diesel aber noch nicht auf den Schrott. Leider verstehen viele Journalisten "Diesel-Privileg" gar nicht, weil sie sich nicht die Mühe machen, das ganze Bild zu sehen.
Ich bin für die Abschaffung des "Diesel-Privilegs" und Kfz-Besteuerung rein nach CO2-Ausstoss (bei E-Autos den deutschen Strommix heranziehen). Dann könnte ich jedes Jahr mit meinem Diesel vermutlich 200 Euro sparen: Bei Abschaffung des Diesel-Privilegs!
Bei den anderen externen Kosten wie Infrastruktur und Feinstaub soll dann gar kein Autofahrer mehr aufkommen?
Kommentarbooster für den Reupload
Finde die Erzählungen des Moderators von seinen Eltern und derene Solaranlage. Er sagt immer wieder, wegen der Solaranlage hätten sie ihren Stromverbrauch um ein Drittel gesenkt. Das wäre schön, aber ich habe ja schwer den Eindruck, dass es v.a. eine Verschiebung zu selbst-produzierten (PV-)Strom ist.
Es braucht mehr Kreislaufsysteme & und auch Lösungen aus der Biologie.
interessant diese video jetzt zu sehen und die bedenken bzgl gas. der gasausstieg geht jetzt auch viel schneller
Man sollte aber nicht vergessen, dass in Deutschland an 120 Tagen pro Jahr kein Wind weht. Das gehört ebenfalls zur Wahrheit dazu.
"...dass in Deutschland an 120 Tagen pro Jahr kein Wind weht..." Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Germanistan nicht der Nabel Europas und schon gar nicht der Nabel der Welt ist!Auch wenn die Zahl 120 stimmen mag (nicht geprüft), spricht dies überhaupt nicht gegen den Ausbau der EE mittels Wind, denn Germanistan ist Teil des europäischen Verbundnetzes und wenn hier kein WInd weht, dann weht er noch immer andernorts in Europa und umgekerht! Es geht nicht darum, Germanistan *nur mit germanischem* Strom, zu versorgen! Strom wird an den europäischen Strombörsen gehandelt und würden wir nur durch den auf unserem Grund und Boden erzeugten Strom versorgt (wofür die technischen Kapazitäten vorhanden sind!), dann würden unsere Strompreise durch die Decke gehen, weil fossile Brennstoffe zu teuer sind! Unsere Strompreise werden durch Strom aus dem europäischen Ausland vor Kostenexplosionen geschützt, wobei der größte Teil eben *kein* Atomstrom ist, sondern Windenergie aus den skandinavischen Ländern!
Denn: dass überall in Europa kein Wind weht, kommt in der Praxis so wie nicht vor!
Quelle: Eine Untersuchung des DWD von 2018 zeigt die folgenden Zahlen:
Anzahl der Situationen pro Jahr in denen zusammenhängende Flauten und sonnenarme Zeiten über 48h über Germanistan und Europa zwischen 1995 und 2015 auftraten:
Deutschland (Wind Land) 23
Deutschland (WInd: Land + Meer) 13
Deutschland (Wind: Land + Meer + Solar) 2
Europa (Wind + Sonne) 0,2
Um es mit Ihren Worten zu sagen: Das gehört ebenfalls zur Wahrheit dazu! Aber wer nur die ganze Zeit auf seinen Bauchnabel schaut, sieht nur einen wirklich sehr begrenzten Teil der Wirklichkeit.
Toll🖐
Hab ich das richtig gehört, dass Tilo für die 10kWp Anlage 15.000 Euro genannt hat, Prof Quaschning hat das bestätigt? Das Gespräch ist vier Monate alt, wir haben aktuell für die selbe Größe zwei Angebote zwischen 24.000 bis 28.000 Euro 😖 Ist das kriegsbedingt, inflationsbedingt? Kennt sich da wer aus?
Ohne Speicher
Einige dunkle ,windstille Nächte machen dem Zauber schon ein Ende.
Die Nächte sind im allgemeinen immer dunkel.
Es gibt aber auch dunkle Tage.
Wenn die Autofahrer im November mittags das Licht anschalten, ist es zwar hell genug um ein Buch im freien zu lesen, aber aber eine Solaranlage bringt dann nicht mal mehr 5% von dem was sie theoretisch könnte.
So kann es ja auch mal eine Woche lang gehen. Das ist dann schon anders als eine dunkle Nacht.
@@reinhardkrau1407 Es gibt auch helle Vollmondnächte ,da kann ich ohne Nachttischlampe , kollisionsfrei durch die
Schlafzimmertür gehen.
Der Zusatz „Teil 2“ könnte etwas irreführend sein. Ich wusste, dass er schon mal da war. Es hätte jedoch auch suggerieren können, dass es von diesem Besuch 2 Teile gibt.