Legendär: Ick sitz an`Tisch und esse Klops Uff eenmal klopts. Ick kieke, staune, wundre mir, Uff eenmal jeht se uff, die Tür! Nanu, denk ick, ick denk nanu. Jetzt is se uff, erst war se zu. Ick jehe raus und kieke. Und wer steht draußen? Icke!
@@RobVaderful Schön ist auch der altberliner Gassenhauer: Denkste denn, denkste denn, du Berliner Pflanze, Denkste denn, ick liebe dir, nur weil ick mit dir tanze? (...)
@@Dampfgeschichten auch noch ..Alte halt die Klappe...Alles in meiner Kindheit West-Berlin gehört....und als Pädagogin in dieser Stadt dann Wörter gehört ,die ich Recht widerlich fand / finde....immer von bestimmten Klientel allerdings....da werden Vorurteile ,leider ,voll bedient😉🥹👍
@@chatterm17 Ja, Niederlausitz, aber die Sprache zieht sich bis dahin, und eher in den Osten bis Frankfurt/O als bis nach Brandenburg/Stadt -dort ist schon eher Anhalter Einfluss.
Mir fehlen hier zwei wichtige Berliner Besonderheiten. 1. Das Erzen Häufig wird ein Mensch in der 3. Person angesprochen. Bsp.: Willer noch ne Molle? Kannse ma schneller loofn? 2. Manchmal werden mir und mich bzw. dir und dich vertauscht. Bsp.: Alste so vor mich standst, haick dir gleech erkannt. Viele Grüße
"Gleech", globick, iss nich' mehr so im Umlauf. Hier in Brandenburg spricht man auch öfter mal in der dritten Person. Beispiel: "Haste noch zwee Cent?" "Hattse. Krichste".
Globick ja nich aba glei sag ick manchma. Aber meene Muddi ist jebürtije Brandenburgerin. Ick bin dann aba hier in Berlin jeborn und seit dreiunddreise jahrn astreiner urberlina. Außer das dit 91 nich mehr janz so jeläufig wa die janze Zeit zu berlinan. Jott sei Dank kann icks trotzdem noch. Benutzen tu ick dit aba nich mehr so viel. Zumal meene schnegge dat och nich so dolle findet. Aba wat willste machn wa?
Aus Berlin kenn ich die genannten Punkte gar nicht, seit ich in Brandenburg lebe, fällt mir das sehr auf. Berliner Dialekt ist schon sehr angedeutscht😅
@@alegramonticelli6038Korrekt, in brandenburg eingtlich isset inzwischen mehr n brandenburjer dialekt. Statt gleech isset ooch oft glei Achim kommste ma her hier Ja doch ick komme glei
Das Video erinnerte mich an meine Studienzeit als Ausländer in Leipzig und Berlin - der Zusammenprall der beiden Dialekte, sächsisch und berlinerisch, war eine Ernüchterung für mich. Junge, hier spricht keiner die Sprache die dir auf der Schule beigebracht wurde, war meine Erfahrung. Als ich dann nach Jahren in Kärnten gelandet bin, schienen mir beide Dialekte das reinste Hochdeutsch zu sein. 😂
Ich bin mal nach Zentralösterreich gefahren und war dann an irgend so einem Tunnel, wo ich Maut bezahlen musste.. Ziemlich hoch gelegen. Die Frau habe ich erst nicht verstanden und sie mich auch im ersten Moment nicht, obwohl ich recht gut Hochdeutsch spreche 😅
Erinnert mich an 2017 als meine Frau noch in Österreich in Klagenfurt wohnte da kam n Typ an und meinte l: " hasta tschik vor mi" ich war so verwirrt das ich das erst von meiner Frau erklären lassen musste die mir sagte der will ne Zigarette von dir 😂😂 oder ich suchte für ein Essen Sahne und musste in Hofer fragen wo ich die finde und auf der Packung steht dann Schlagobers, bestellen von Kaffe war auch kurios n großen Kaffee heißt da n Verlängerten Schwarzen wodurch ich meine Frau von da an bestellen ließ 😅
@@schrittfuerschritt_podcast Frau ist zu mir gezogen nach NRW ich brauche ihn weder Verstehen noch Lernen sollte ich mit Familie da Urlaub machen quatscht einfach meine Frau 😅😁
Ach wie schön. Als Berliner (hier geboren und aufgewachsen - sogar ausm Osten ^^), der seit fast 8 Jahren nicht einen Original Berliner Arbeitskollegen mehr hatte, habe ich bei diesem Beitrag gedacht: Endlich mal jemand, der meine Sprache spricht! Schöner Ausflug, danke sehr.
Interessant, Ich fand es ganz leicht zu verstehen. Berlinerisch klingt für mich wie Standartdeutsch nur ein Bisschen undeutlich und verkürzt, genau wie du es gesagt hast Cari.
Ist auch absolut so, das durchschnittliche Berliner Gehin ist von Ketamin so versaut, dass einfach mit den restlichen Ressourcen gespart werden muss. So läuft das Sprachzentrum auf Sparflamme.
Cari you are one of the most joyous people I have come across. I enjoy watching your videos. EasyGerman team is doing a fantastic job of teaching German.
"Wat willste?!" hahah so wahr... Aber zu "icke": Das ist die sog. betonte Form von "ick". Das Standarddeutsche hat keine besonderen Formen für betonte (auch "unverbundene" oder "disjunktive" gennante) Pronomen, aber viele andere Sprachen, wie etwa "me" (betont) vs. "I" im Englischen oder "moi" (betont) vs. "je" im Französischen. Betonten Formen stehen im Satz meistens an einer "isolierten" Stelle und können nicht das Subjekt eines Verbs sein. Die betonte Form im Berlinerischen ist aber nicht obligatorisch (wie im Französischen oder in vielen englischen Varietäten). Beispiel: - Hat Peter dit Fahrrad geklaut? - Nee, dit war icke (vgl. "no, it was me", "non, ça c'était moi") - Wer ist da? - Na, wer wohl? Icke! - Paul, kommst du an dit Glas da oben ran? - Frag doch Gerd, der ist größer als (wie) icke. In diesen Fällen ist die konjunktive Form "ick" wohl auch grammatisch korrekt, auch wenn sie in solchen syntaktischen Positionen weniger häufig vorkommen. Das -e kann auch bei anderen Wortarten zur Betonung dienen, wenn diese Wörter isoliert im Satz stehen: - Wat is'n ditte? (statt nur "dit") - Wat machnwa jetze? - Is schon um ölfe? - Haste Heidi Klum jestern im Fernsehen jesehen? Mensch ist die dünne! Die Formen "-te", "-a", "-se", "und -wa" sind sogenannte Enklitika und, wie im Video richtig bemerkt, brauchen eine Verbalform, an die sie sich hängen können. Sie sind damit quasi das Gegenteil der betonten Formen, weil sie eben niemals alleine stehen können und nicht betont werden können: - Haste mal 'ne Mark? - Hatta wohl verjessen, seinen Fahrausweis mitzunehmen... - Da hamwa uns aber wat vorjenommen!
Klitika (Proklitika und Enklitika) sind ganz normale assimilatorische Erscheinungen der dt. Umgangssprache oder der dt. Dialekte. Niemand spricht im Alltag in informellen , also normalen Situationen, Standarddeutsch wie in der Tagesschau. Tagesschausprecher sprechen die Silben deutlich aus, die einzelnen Wörter werden deutlich abgegrenzt. Der Knacklaut in "ImʔAuto" unterscheidert sich deutlich vom Kölschen Im‿Auto, wo beide Wörter liaisoniert werden. Im Bairischen heißt es Ver‿ein, im Standarddeutschen Verʔein. Im Standarddeutschen ist der Knacklaut verbindlich und Klitika "verboten". Das geht zurück auf Theodor Siebs Werk der deutschen Orthoepie. Im Niederländischen und im Englische ist dagegen die Liason, also die Bindung zwischen den Worten, in der Rede vorgeschrieben.
Wir sind in Berlin nich herzlich. Wir sind nur ehrlich. Man müsste noch dazu sagen, dass sich der klassische Berliner Dialekt eher im Osten etabliert und weiterentwickelt hat. Wenn ein Westberliner spricht, hört man einen deutlichen Unterschied.
Dit stimmt Tatsache !!! Dit liecht daran, dasset im Ostteil mehr Urberliner jibt ... Im Westteil sind zu Mauerzeiten viele Westdeutsche zugezogen, wat den Dialekt en bissken vadrängt hat.
Schön, als waschechte Berlinerin in meiner Stadt auch mal unseren Dialekt zu hören. Ihr macht das sehr schön❣️Vielen Dank dafür...ein paar Anmerkungen möchte ich noch hinzufügen. Im Ostteil haben wir auf jeden Fall mehr berlinert und etwas anders. Den Unterschied merkten wir dann immer, wenn der Westberliner Besuch kam. Die Mentalität ist so: hart aber herzlich und man wird erstmal geprüft, ob man menschlich passt. Wir bleiben also erstmal skeptisch abwartend, '... man muss es sich verdienen, dann mögen wir ihn aber für immer! Eigentlich ähnlich dem Norddeutschen, da erlebe ich es auch so! Genau diese Mentalität verstehen viele, die hierher ziehen nicht, machen sich aber auch nicht die Mühe es verstehen zu wollen, es rüttelt zu sehr an ihrem Gutmenschen Dauerlächeln ....wir sind traditionell ehrlicher und sprechen Dinge gleich aus, mittlerweile ist das aber fast verschwunden, da es nicht in die neue Konditionierung passt! ....in geteilten, früheren Zeiten im Ostteil von Berlin kann ich nur sagen, war die Berliner Schrippe super lecker und dennoch am billigsten. Leider schafft das kein Bäcker mehr, auch nicht die wenigen, die traditionell noch erhalten blieben. Der Pfannkuchen aus der Pfanne heißt bei uns schon immer Eierkuchen. Und schnieke usw. war noch im Sprachgebrauch von meinen Großeltern! Also nochmal lieben Dank an Euch❤
Ich finde, das hat sich inzwischen irgendwie verwaschen. Vor dem Mauerfall hast du im Radio am Dialekt der Ansager sofort erkannt, ob du einen west- oder ostdeutschen Sender drin hast. Heute höre ich das nicht mehr. Nu wohn ick seit elf Jahr'n schon in Brandenburg, vielleicht hör' ick dit ooch nich' mea so 😉
Wohl langsam aussterbend ist auch der Zusammenfall von Dativ und Akkusativ mit Übernahme der Dativformen ("ick liebe dir"/"ick sehe ihr") - das ist übrigens eine weitere Ähnlichkeit, die das Berliner Missingsch und niederdeutsche Dialekte mit dem Englischen teilen, auch dort haben sich die Dativformen ("him" - nicht "hin", "her", nicht "she", "whom", nicht "whon" durchgesetzt). Beispielsatz eines Freundes von mir (der Arzt ist): "Ach, Ha Dokta, ick hab ma so an Ihnen jewöhnt jehabt".
In den niederdeutschen und niederfränkischen Dialekten benutzt man allerdings den Akkusativ regelmäßig: mick, mi, mech...bzw. Dativ und Genitiv werden präpositional gebidet: also "an mick" , mien Vadder sien Huus... Das Berliner "mir" statt "mich" hat seine Ursache darin, dass der Berliner nicht zwischen Dativ und Akkusativ unterscheiden kann, und deshalb das für ihn feinere "mir" benutzt.
So einen echten Ur-Berlina wie um die Jahrhundertwende oder auch bis in die Fünfziger hört man eigentlich nicht mehr. Allerdings gibt es auch heute noch solche Ohrenverdreher wie: "Ditt iss doch die mit die Dosen, wa?" Oder: "Kiekma, die Kinders spielen mit ihre Dinosauriers" 😅😂 Da kommt es drauf an, aus welcher Ecke von Berlin man kommt.
Leider ist der Dialekt vom aussterben bedroht, im Zentrum Berlins wird er kaum noch gesprochen, da wird mehr englisch gesprochen als berlinert. Als ich in den 80ern als Türke in Kreuzberg aufgewachsen bin war das noch ganz normal da hat jeder so gesprochen jetzt nur noch am Stadtrand wenn überhaupt. Schade..
Wobei das Berlinerische nach der Wende ja einen großrn Schub bekommen hat. Im Osten wurde das ja durchgängig von allen gesprochen, nicht nur von der Arbeiterschaft. Ick hab da ooch wieda anjefangen... Wa im Westen ja vapöhnt 😉 🙋♀
@@holz6661 Er hat einen Wikipedia-Eintrag, es gibt ihn also "genug". Der Unterschied zwischen Soziolekt und Dialekt ist für die meisten Lernen nicht relevant.
Great interview. I’m always fascinated by the connections between German and English. Maybe it’s the wine talking, but when Berliners say ‘yestern’ instead of ‘gestern’ for ‘yesterday’… Overall as an English speaker I find the Berliner dialect somehow more understandable?? 😅
Until the early 1500s, Berliners spoke Low German or "Plattdeutsch" which is a North German dialect being more similar to English than High German is. There is still much Low German influence on the Berlin dialect.
In die kleine Geschichte habe ich das ganze Thema verstanden, aber sind mir einige Wörter entgangen. Ich fand auch manche von de Abkürzungen ähnlich als die Wörter auf Niederländisch und andere Norddeutschdialekte, als Emmanuel erklärt hat. Danke für das Video!
Nochmals eine wunderbare Sendung bzw ein super Video!😊 Cari, dein Standarddeutsch ist doch super! Ich höre gar keine Mundart, wenn du sprichst, höchstens ein wenig regionale Färbung, und zwar nur hie und da. Mein Deutsch dagegen ist vom Schwäbisch-Badischen meines Opas ziemlich stark beeinflusst, mit Elementen aus dem Norddeutschen, weil in meiner Kindheit meine liebe Nachbarin (sprich: zweite Mutter!)aus Hamburg kam! In den USA gab es viele deutsche Einwanderer, und ich habe hierzulande die Sprache gelernt. Als ich vor vielen Jahren drüben studierte, glaubte man, ich sei Deutscher, allerdings nicht Augsburger sondern >Trommelwirbel< aus der Nähe von Baden Baden. Die starke Mundart habe ich nicht, nur gewisse Vokabeln und Sprachtendenzen. Däs isch nu mol so, gell?! Ma duht schwätze wia dr Schnabel gwachse isch!😊 Was Berlinerisch betrifft, hatte es die Schauspielerin und Sängerin Hildegard Knef im Gesang so schön ausgedrückt: Ich hab' so Heimweh nach dem Kurfürstendamm, Ich hab' so Sehnsucht nach Berlin; Und wär'n wir ock in Frankfurt München, Hamburg oder Wien, *Det is mir allet nischt,* denn Berlin bleibt doch Berlin! 😊❤
Thanks I really enjoyed that. I’ve been getting frustrated with my slow progress in learning German, this has helped reinvigorate me. I must add that I visited Berlin for the first time in February and it was brilliant and I found the people to be lovely. They were very patient with me when I tried to speak German. 👍🏻
Sehr interessant ☺️ mein erster Deutsch-Lehrer kommt aus Berlin und spricht Berliner Dialekt. Deswegen sagte ich, als ich erst Deutsch gelernt habe, ick statt ich, uff statt auf usw. Ich dachte, so sollten Standarddeutsch klingen. Zum Glück fragte mich mein Ex-Freund einmal „ wo hast du denn Berliner Dialekt gelernt?“ 🤣 nur dann bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit kein Standarddeutsch gesprochen hatte.
Ich bin Kirchenmusiker in Pankow (zugereist aus dem Rheinland) und freue mich immer, wenn meine Chorkinder berlinern: "Kucke, was ich kann...!", "ümma" oder das legendäre "z", das zum "ß" wird - wie in "Großßiethen" Im Übrigen scheint es mir, dass im "Osten" noch stärker Dialekt gesprochen wird - auch und gerade bei Akademikern, wo es zum juten Ton gehört. Ich habe mir sagen lassen, das hat sein Wurzeln im Widerstand z.B. gegen SED-Bonzen oder Grenzsoldaten, die in Ost-Berlin oft aus Sachsen oder Thüringen importiert wurden (oder aus dem Saarland).
Bolle reiste jüngst zu Pfingsten, Nach Pankow war sein Ziel; Da verlor er seinen Jüngsten Janz plötzlich im Jewühl; ’Ne volle halbe Stunde Hat er nach ihm jespürt. Aber dennoch hat sich Bolle Janz köstlich amüsiert.
In Brandenburg sprechen viele auch Berlinerisch und auch in den Situationen wie er sie erklärt hat. Immer wenn ich formal bin, spreche ich schon automatisch Standarddeutsch, aber mit bekannten oder Freunden die auch so sprechen fange ich automatisch an zu berlinern
Hier in Südostniedersachsen sprechen wir zwar auch im Großen und Ganzen Hochdeutsch, sagen einige Sachen aber auch so wie im Video, wie "haste"/"kannste" (hast du/kannst du), "hatse"/"kannse" (hat sie/kann sie), "Gehn wa?" (Gehen wir?), "Wolln wa?" (Wollen wir?), "annen" (an den), "aufn" (auf den), etc. Zum Teil sagen wir auch "ma" statt "mal", also "Ich würd ma sagen", statt "Ich würd(e) mal sagen". "Nich" statt "nicht" und "nix" (oder auch "nüscht") statt "nichts" ist hier auch relativ normal. Manche Leute sagen auch "jetze" statt "jetzt", oder "drinne" statt "drinnen". Ich glaube, manches könnte vielleicht zum Teil auch ein bisschen aus Sachsen-Anhalt rübergeschwappt sein, anderes (wie z.B. "se" statt "sie") scheint generell im Hochdeutschen nicht so ungewöhnlich zu sein. Ist aber dann alles eher informell, also wenn man "gehobener" sprechen will, dann würde man eher nicht so sprechen. "Wat" und "Dat" sagen wir hier allerdings nicht (außer manchmal vielleicht eher betont scherzhaft), sondern schon "Was" und "Das". Pfannkuchen (die platten Dinger) kenne ich auch als "Eierkuchen" (die anderen, die in Berlin "Pfannkuchen" genannt werden, heißen bei uns aber auch "Berliner"). Frikadellen waren bei uns auch immer "Buletten". Kann aber beides auch etwas sein, das eher in meiner Familie so war/ist und nicht unbedingt regional hier auch so ist. Das "langweiligste"😄und einfachste Brötchen heißt bei uns "normales Brötchen", also "ein normales Brötchen, bitte", würde man dann beim Bäcker sagen. Ich hab am Schluss definitiv auch alles verstanden und fände es übrigens sehr schade, wenn jemand statt des super-sympathischen und authentischen Berlinerisch, ins Hochdeutsche wechseln würde, nur weil ich selbst nicht "am Berlinern bin". Wobei ich einen Onkel aus Berlin hatte und das war manchmal tatsächlich etwas anstrengend und überfordernd, schon etwas "next level". Man muss halt wissen, wie es gemeint ist.😅
@@henningbartels6245 nicht Salzgitter, aber Salzgitter gehört auch zu der Region, die sich Südostniedersachsen nennt, bzw. sich eben in diesem Teil von Niedersachsen befindet.
Alle Beispiele die du genannt hast, finden sich so 1 zu 1 in Sachsen-Anhalt wieder. Bis auf das "wa" für wir. Da gibt es andere Konstruktionen z.B. Könnwer/Könnwor (Können wir) Machmer/Machmor (machen wir). "Heute machmor ma nüscht" (Heute machen wir mal nichts)
Als jebürtija Balina jeht mir dit herz uff, wenn ick den so ren höre. Ick bin hier zwa nich uffjewachsn, aba zur Schule jejang und desshalb is dit für mich enfach Heimat. Jetzt wohn ick in Franken. Dit fränkische is ooch scheen, aba dit balinerische jefällt ma besser.
@@lunaluca8781 so könnte man dit sahjen. Mene Eltern ham sich übalegt „soll uff dit Personalausweis von dit Kind „Nauen“ oda „Balin“ stehen?“ se ham sich jott sei dank für Balin entschidn. Jetzte kann ick wenigstns mit fug und recht behauptn, datt ick in Balin jeborn bin.
Hallo Emanuel!!!! Schön dich hier zu sehen. Ich liebe Sprachvarianten. Das hört sich interessant an. Ich habe Luxemburgisch und Schweizerdeutsch gelernt. Tschüssssss
Sehr geiles Video hat richtig Spaß gemacht euch zu zuschauen. 😊👍 Ick hab mir direkt vorjenommen widda mehr zu berlinern. Irjendwie hat man sich dit zu sehr abjewöhnt.
Ich habe mich in 2022 im nächtlichen Zug nach Hannover aus Bremen einen besoffenen Kerl aus Berlin getroffen. Mein Deutsch war damals schon B1 und ich dachte naiv, dass ich etwas kann😂. Aber sein Dialekt war so stark😅
@@holz6661 Es nicht grundsätzlich verkehrt sowas als Dialekte des Standarddeutschen zu betrachten, auch wenn es sich von den älteren Dialekten unterscheidet. Wie du in diesem Video gelernt hast, gibt es ein bisschen eigenes Vokabular und es hat grammatische Unterschiede ("Meine Freundin ihre Schwester"). Weiter ist "Akzent" selbst auch schwierig, das Wort verwendet man eher für Menschen mit einer anderen Muttersprache. Man sieht in dem Video ja sehr gut, dass er in der Lage ist zwischen verschiedenen Aussprachen zu wechseln. Akzent würde aber bedeuten dass er es unbewusst anders ausspricht und nicht besser hinbekommt.
Ich wohne „erst“ seit 30 Jahren in Berlin, bin also neu hier, und liebe den Dialekt! Ich denke ihn manchmal und er kommt mir sogar ungewollt (!!!) und aus Versehen in Anteilen im Gespräch mit berlinernden Freunden über die Lippen, also nur, wenn es eine richtig tolle und gute Freundschaft ist!!! So nachgemachtes Berlinern find ich richtig peinlich, weil es (mir) immer unangenehm auffällt… Interessant fänd ich mal, den Unterschied von Ost- und Westberlinerisch in Worten und Melodie zu untersuchen, ich hör den ziemlich schnell raus (Katharina Thalbach oder Ahne oder hier Emanuel versus Knef, Juhnke oder Pfitzmann…)!
Guter Hinweis mit den Thalbachs. Mutter Thalbach ist im Ost-Berlin gross geworden, die Tochter in West-Berlin. Aber Pfitze und Juhnke sind beides West-Berliner.
Durch den Zuzug in Berlin aus anderen Landes- und Weltteilen, hab ick dat Gefühl, dass Brandenburger mehr "berlinern" als Berliner. Und das Ding, dass der Dialekt sich anpasst, wenn man mit anderen spricht, kenne ich sehr gut. Tolles Video - weiter so!
8:51 richtig und zwar aus folgendem Grund: Berlinerisch kommt eigentlich aus dem „Ostmitteldeutschen“, also aus dem Sächsischen. Da spricht man das S ja nie wie T aus. Allerdings wurde das Berlinerische stark vom Plattdeutschen beeinflussen und daher kommt das T in „dit“ und „wat“
Bis 1500 wurde in Berlin plattdeutsch gesprochen. (Die Wandbeschriftung in der Nikolaikirche aus dem 14. Jhdt. ist auf plattdeutsch.) Mit der Reformation übernehm man dann den sächsischen Dialekt, behielt aber eine Reihe von plattdeutschen Elementen und Wörtern bei.
Ne da sachste natürle lass'. Is ja klar. Aba ansonsten janz jut wa? 😅 Ick komma imma glei so nen bisschen wie son Bauer vor wenn ick so am rum berlinan bin. Aber watt willste machn wa? So viel jelejenheit hat man da och nich imma. Dit mit dem s und t ist bei dir/dat/ditte oda wat/wattn und so. Ansonsten jeht dit eijentlich.
Ich fand es sehr lustig, dass er „Fußball“ zu „Fute“ abgekürzt hat. In Australien sagen wir auch „footy“ statt „football“. Danke für ein super tolles und lustiges Video
@@omalila7399Ick ooch nich. Aba wat solls: Sprache vaändat sich ja ooch imma. Is vleicht n neuberlina Wort. Der Kleene is ja ma'n Zackn jünga wie icke.
Mal wieder sehr interessant. Da sind sehr viele Ähnlichkeiten tatsächlich zum bayrischen mit "hamma noch Bier...." und ähnliches. Ich zum Beispiel sag auch öfter mal (Niederbayern) wat is, oder wat willst, aber das lediglich bei Leuten die ich nicht wirklich mag. Und dann wieder komplett anders, was bei uns ein Krapfen is, is in Berlin ein Pfannkuchen und im norddeutschen Berliner. Die Würstchen heißen Wiener und in Österreich Frankfurter. Ich liebe diese Vielfalt!!
Zu den " Berlinern" sagen Wir hier in Mainz/ Meenz ( RLP): "Kreppel"😊 Eierpfannenkuchen sind/ werden hier bei Uns Flach in der Pfanne zubereitet ( süss oder würzig).
Wat ein lustiger Typ!❤ Also ich als Eingeborene Bulette sehe Berlinerisch mehr als Mund-Art. Es kommt irgendwie auch darauf an wie man Sachen erzählt… Jemand meinte mal Berliner reden „nett-frech“😅
Ich bin vor 26 Jahren nach Berlin gezogen, und gebe Emanuel in allem Recht. So sprechen echte Berliner. Einige Ausdrücke, die ich erst lernen musste: Die Pulle - die Flasche Keule - Bruder "Mach hinne!" - "Beeil dich!" "Junger Mann" - generelle Anrede für männliche Personen jeden Alters
Jenau, und junge Frau is gerne ma einfach ooch "Mäuschen".. dit kommt heute oft ooch nich mehr soooo juht an .. wobei der Berlina an sich dit im Alljemein nich diffamierend meint....
Also ich bin Eingeborene mit "diringschem Einschlag" väterlicherseits. Allerdings eher in hochdeutscher Umgebung aufgewachsen. Wenn Mutter aber mit bester Freundin quatschte, dann verfiel sie in bestes Berlinerisch. Und auch ich, wenn ich mit einem balinernden Balina spreche, lasse dann mehr Dialekt raus. Aber nun zum Video: bei mir jibt's keen "icke". Und "dit" ist "dis" ("dis is blöd"). Und "juten Tach" jibbts! Der Balina is bisschen schroff, nicht direkt unfreundlich. "Hart, aber herzlich mit Humor" trifft's wohl am besten. Jibt son Witz: "Wenn ich da hinten um die Ecke gehe, is dann da der S-Bahnhof?" Antwort (typisch Berlin): "der is da ooch, wenn 'se da nich umme Ecke gehn" (oder "jehn"). Das trifft es ganz gut mit dem Humor. Und der junge Mann soll mal statt zur Fleischerei zu Kartonfritze gehen. Da jibbts ooch imma nen flotten Spruch, aber imma nen witzigen. (War mal sehr windig. Zwei Mädels kauften riesigen Karton ungefaltet. Abschiedsgruß war: "Juten Abflug") P.S.: ach ja, und "Fritze". Den jibbts hier überall! Hängt vielleicht noch mit dem alten Fritz zusammen. Aber hier werden viele Läden als "Fritze" bezeichnet. "Muss mal zu dem Stofffritzen da hinten, die ham das vielleicht" z.B.. Und "Fischers Fritz" jibbts ja schließlich ooch noch :).
@@sausepaulps9634 Ich bin ne jeborne Balinerin und (für mich) bleibt's dabei. Aber jeder nach seiner Façon. Hat och mal n jeborner Balina jesacht, noch so'n Fritz.
Als zugezogener, sprachliebhabender BaWüler find ich auch die (wenn mans dann mal gemerkt hat) extrem charakteristische Sprachmelodie von Berlinern sehr schön. Man merkts eventuell gut bei 11:36. Oder Ortsnamen wie "Eberswalde", "Friedrichsfelde" oder "Adlershof" werden genau andersrum betont, auf der zweiten Worthälfte. Und Potte kommt von Portmonee. Dafür hab ich Jahre gebraucht.
Inzwischen ist es so, dass in Berlin selbst leider immer weniger Menschen wirklich berlinern (und das auch können). Den Ursprünglichen Berliner Akzent hat man aber noch häufiger in kleinen Orten im Berliner Umland. Und bitte, wenn jemand nach Berlin zieht tut nicht so als ob Ihr so sprechen könnt. Das klingt für einen echten Berliner so wie wenn die dann so tun als könnten sie sächsisch, bayerisch und co.
Ich wusste nicht, dass Berlin einen eigenen Dialekt hat! Ich werde Berlin bald zum ersten Mal besuchen. Vielen Dank an EasyGerman für dieses tolle Video!
Leider nur die alteingesessenen... Es gibt sehr sehr viele Zuwanderer, auch aus innerhalb Deutschlands. Meistens sind die älteren Leute noch richtige Berliner. Oder oft eben die Arbeiterklasse berlinert noch.
Berlinerisch als Arbeiterdialekt war im Arbeiter- und Bauernstaat DDR natürlich hoch angesehen, weswegen auch Leute in anderen Bezirken Berlinerisch gesprochen haben… Heutzutage wird man schief angeguckt, wenn man Berlinerisch spricht.
@@flopunkt3665 richtig. Und der westberliner Dialekt unterscheidet sich auch vom ostberliner - wahrscheinlich aufgrund der Trennung. Hören wahrscheinlich aber nur Berliner und vor allem die meiner Generation, die in Mauerzeiten groß geworden sind, raus.
@@flopunkt3665 nein, klingt nicht gleich. Du hast recht, mit den unterschiedlichen Wörtern, aber das meine ich nicht. Im Ostberliner Dialekt ist (vielleicht) auch bisschen was vom Brandenburgischen enthalten (was sich ganz offiziell vom Berliner Dialekt unterscheidet!). Wie auch immer: meine Generation hört's raus, was ost und was west war.
Hi Cari, could you please visit the Leipzig Coach institute and interview the wonderful Miss Daisy who is excellent at teaching German pronunciation and is so entertaining you can see her videos on you tube at the Leipzig Coach Institute. Thank you🙂
Heinrich Zille - Texte u. Gedichte - da habt ihr den Berliner Dialekt! Und die Couch ist in Berlin eher 'n Scheselong. Die Hugenotten haben genau wie die später zu Beginn des Industriezeitalters in Massen eingewanderten Schlesier und Ostpreußen den Dialekt mit geformt. So wurde z. B. aus dem g ein j.
Habe in den Achtzigern in Westberlin eine 20 jährige Kommilitonin aus dem Osten kennengelernt, die aber sowas von berlinert hat, wie ich es bis dahin nicht kannte, schon gar nicht an der Uni, was mich als Wessi ganz schön irritiert hat, da ich erst nach dem Mauerfall richtig realisiert habe, dass das drüben ganz normal war. Ich glaub, ich war verknallt, aber sie war schon verheiratet, auch völlig normal...
Wurde als Berliner in einem Projekt mit Zugezogenen darauf hingewiesen, wie ordinär mein Dialekt klingt. Ich sprach daraufhin Hochdeutsch. Später wurde mir klar, wie ich mich eigentlich verstellte und mich den Nicht-Berlinern als Berliner anpasste. Das habe ich jetzt wieder berichtigt.
Danke für dieses Podcast ! Seit 1 Jahr ich wohne in kleines Stadt in Brandenburg und Ich habe immer noch Probleme, Menschen zu verstehen, obwohl ich Deutsch lerne,das ist sehr irritierend und frustriert.
Ich hab mal jemanden in Berlin kennengelernt, der kein Hochdeutsch konnte. Seine formale Bildung war recht begrenzt, wenn ich das mal so sagen darf. Er konnte nur langsam oder schnell berlinern, langsam wenn der andere nicht verstehen konnte. Sein Hardcore-Berlinern war erheblich schwerer zu verstehen, als der Berliner in dem Video hier. Es was ein Ost-Berliner uebrigens.
jetzt sehe ich(ick)wo alles komt her, yester/gestern, erinneren sie dass in alte Angel Sachsisch "I" in Englisch war !c, ausspricht als in edge.(Orlando/Florida)
Sehr interessant und sympathisch; danke. Ich mag den Berliner Dialekt und den Berliner Humor von Jugend an. Aufgewachsen bin ich in NRW - war oft in Berlin - und lebe jetzt in SH. 😎 ... nur mit dem modernen, woken "Berlinistan" heute habe ich ein Problem ...
Bin 87 in (West) Berlin geboren und aufgewachsen. Den Dialekt gibt's leider kaum noch. Allgemein Berliner oder Hochdeutsch wird inmer seltener. Man hört mehr Arabisch, Spanisch und Türkisch. Seit ca 15 Jahren vermehrt auch "Neu" Deutsch, von einigen auch als "Kanak Sprak" bezeichnet, was von Migranten gesprochen wird und komischerweise von deutschen ohne Migrationsgeschichte übernommen wird. Sehr schade eigentlich. Der Berliner Dialekt ist wirklich einmalig
Durch das sprechen des Berliner Dialekt kannst du zu großen Teilen, deinen Charakter und deinen Humor darstellen. Wenn jemand den Berliner Dialekt spricht, ist das ein großer Teil seiner Persönlichkeit.
I think I read that in the Berlin area they originally spoke a sort of Platt-deutsch (low German) which of course is very similar and close to Dutch. Hence the modern Berlin dialect has influences from that.
Ich bin gebürtige Randberlinerin und würde eigentlich sagen, dass ich meistens ziemlich hochdeutsch spreche. Aber als ich vor einigen Jahren in Hessen gearbeitet habe (bin Bibliothekarin), sagte mal ein Herr an der Ausleihtheke zu mir "Na sie kommen aber aus Berlin, oder?" und die Dame hinter ihm sagte dann gleich "Neeneenee, dit is nich Berlin. Dit is schon Brandenburg." Dabei hatte ich es höchstens ein bisschen anders betont, halt son bisschen Berliner Singsang und vllt mal n 'ick'. Das fand ich echt beeindruckend, dass man mir meine Herkunft doch so genau anhört, wenn man den Dialekt kennt 👏😜😉 Grüße vom östlichen Stadtrand
Ick liebe dit so sehr, obwohl ick schon mehr als die Hälfte meinet Lebens in Österreich bin (Die Hälfte war übrigens mit 30). Aber wenn ick den Dialekt höre, habick Heimweh. Icke, icke bin Berlina, wer mir haut, den hauick wieda. 😃
Wir hatten mal Besucher aus Bayern und als der eine fragte, ob er noch'n Brot kriegen kann, hat mein Vater geantwortet "n janzet Brot jibts nicht. Kannst höchstens ne Stulle kriegen!" 🤪😂
Durch das sprechen des Berliner Dialekt kannst du zu großen Teilen, deinen Charakter und deinen Humor darstellen. Wenn jemand den Berliner Dialekt spricht, ist das ein großer Teil seiner Persönlichkeit.
Legendär:
Ick sitz an`Tisch und esse Klops
Uff eenmal klopts.
Ick kieke, staune, wundre mir,
Uff eenmal jeht se uff, die Tür!
Nanu, denk ick, ick denk nanu.
Jetzt is se uff, erst war se zu.
Ick jehe raus und kieke.
Und wer steht draußen? Icke!
Kenne ich von meine "Ziehfrau "
Sie war 1901 geboren in Berlin 😅
Meene Wurst is jut
wo keen Fleesch is , da is Blut
wo keen Blut is da sind Schrippen...
an meene Wurst is nich zu tippen.
Fleischerspruch
@@RobVaderful Schön ist auch der altberliner Gassenhauer:
Denkste denn, denkste denn, du Berliner Pflanze,
Denkste denn, ick liebe dir, nur weil ick mit dir tanze? (...)
@OTTMASTER-HARTSATTLER Fresse😎
@@Dampfgeschichten auch noch ..Alte halt die Klappe...Alles in meiner Kindheit West-Berlin gehört....und als Pädagogin in dieser Stadt dann Wörter gehört ,die ich Recht widerlich fand / finde....immer von bestimmten Klientel allerdings....da werden Vorurteile ,leider ,voll bedient😉🥹👍
Die platten Pfannkuchen nennt man in der berliner Umgebung auch Eierkuchen.
Wennick jar jleich Plinse
@@holger_pdas ist eher Südbrandenburg oder Sachsen Gegend oder? Ich kenne eher noch pfannekuchen
@@chatterm17 Ja, Niederlausitz, aber die Sprache zieht sich bis dahin, und eher in den Osten bis Frankfurt/O als bis nach Brandenburg/Stadt -dort ist schon eher Anhalter Einfluss.
Bei uns heißt der Pfannkuchen Pannekauken, das ist Harzer Platt aus der Region Osterode.
Eierkuchen sind Eierkuchen🐣
und beim Bäcka jibt det Pfannkuchen😃
Mir fehlen hier zwei wichtige Berliner Besonderheiten.
1. Das Erzen
Häufig wird ein Mensch in der 3. Person angesprochen. Bsp.: Willer noch ne Molle? Kannse ma schneller loofn?
2. Manchmal werden mir und mich bzw. dir und dich vertauscht. Bsp.: Alste so vor mich standst, haick dir gleech erkannt.
Viele Grüße
"Gleech", globick, iss nich' mehr so im Umlauf. Hier in Brandenburg spricht man auch öfter mal in der dritten Person. Beispiel: "Haste noch zwee Cent?"
"Hattse. Krichste".
Globick ja nich aba glei sag ick manchma.
Aber meene Muddi ist jebürtije Brandenburgerin. Ick bin dann aba hier in Berlin jeborn und seit dreiunddreise jahrn astreiner urberlina. Außer das dit 91 nich mehr janz so jeläufig wa die janze Zeit zu berlinan. Jott sei Dank kann icks trotzdem noch. Benutzen tu ick dit aba nich mehr so viel. Zumal meene schnegge dat och nich so dolle findet. Aba wat willste machn wa?
Aus Berlin kenn ich die genannten Punkte gar nicht, seit ich in Brandenburg lebe, fällt mir das sehr auf. Berliner Dialekt ist schon sehr angedeutscht😅
@@alegramonticelli6038Korrekt, in brandenburg eingtlich isset inzwischen mehr n brandenburjer dialekt. Statt gleech isset ooch oft glei
Achim kommste ma her hier
Ja doch ick komme glei
Hatt'se. Macht'se jerne 🙃🙂
Jeht ja nich' nur für'n "Er" 😉
Das Video erinnerte mich an meine Studienzeit als Ausländer in Leipzig und Berlin - der Zusammenprall der beiden Dialekte, sächsisch und berlinerisch, war eine Ernüchterung für mich. Junge, hier spricht keiner die Sprache die dir auf der Schule beigebracht wurde, war meine Erfahrung. Als ich dann nach Jahren in Kärnten gelandet bin, schienen mir beide Dialekte das reinste Hochdeutsch zu sein. 😂
Sätze für die Ewigkeit! 😀
Ich bin mal nach Zentralösterreich gefahren und war dann an irgend so einem Tunnel, wo ich Maut bezahlen musste.. Ziemlich hoch gelegen. Die Frau habe ich erst nicht verstanden und sie mich auch im ersten Moment nicht, obwohl ich recht gut Hochdeutsch spreche 😅
Erinnert mich an 2017 als meine Frau noch in Österreich in Klagenfurt wohnte da kam n Typ an und meinte l: " hasta tschik vor mi" ich war so verwirrt das ich das erst von meiner Frau erklären lassen musste die mir sagte der will ne Zigarette von dir 😂😂 oder ich suchte für ein Essen Sahne und musste in Hofer fragen wo ich die finde und auf der Packung steht dann Schlagobers, bestellen von Kaffe war auch kurios n großen Kaffee heißt da n Verlängerten Schwarzen wodurch ich meine Frau von da an bestellen ließ 😅
Hahahahah i bin aus Kärnten... verstehst jetzt schon den Kärntner Dialekt? :D
@@schrittfuerschritt_podcast Frau ist zu mir gezogen nach NRW ich brauche ihn weder Verstehen noch Lernen sollte ich mit Familie da Urlaub machen quatscht einfach meine Frau 😅😁
Ach wie schön. Als Berliner (hier geboren und aufgewachsen - sogar ausm Osten ^^), der seit fast 8 Jahren nicht einen Original Berliner Arbeitskollegen mehr hatte, habe ich bei diesem Beitrag gedacht: Endlich mal jemand, der meine Sprache spricht! Schöner Ausflug, danke sehr.
Ich kann dit och
ja wa, quatscht wie'n Mensch
Interessant, Ich fand es ganz leicht zu verstehen. Berlinerisch klingt für mich wie Standartdeutsch nur ein Bisschen undeutlich und verkürzt, genau wie du es gesagt hast Cari.
Yeah, the Berlin dialect sounds like what Americans did to English across the pond.
Es ist ja auch kein Dialekt...
Da brauchste nur ne früsche Molle Kindl inna Hand, schon kannste berlinern, als wärste hier uffjewachsen.
Ist auch absolut so, das durchschnittliche Berliner Gehin ist von Ketamin so versaut, dass einfach mit den restlichen Ressourcen gespart werden muss. So läuft das Sprachzentrum auf Sparflamme.
2 soooo liebe Menschen!!!
Cari you are one of the most joyous people I have come across. I enjoy watching your videos. EasyGerman team is doing a fantastic job of teaching German.
Emanual has such a great personality, also reflected in his blogs. Loved this episode! 😊
"Wat willste?!" hahah so wahr...
Aber zu "icke": Das ist die sog. betonte Form von "ick". Das Standarddeutsche hat keine besonderen Formen für betonte (auch "unverbundene" oder "disjunktive" gennante) Pronomen, aber viele andere Sprachen, wie etwa "me" (betont) vs. "I" im Englischen oder "moi" (betont) vs. "je" im Französischen. Betonten Formen stehen im Satz meistens an einer "isolierten" Stelle und können nicht das Subjekt eines Verbs sein. Die betonte Form im Berlinerischen ist aber nicht obligatorisch (wie im Französischen oder in vielen englischen Varietäten).
Beispiel:
- Hat Peter dit Fahrrad geklaut? - Nee, dit war icke (vgl. "no, it was me", "non, ça c'était moi")
- Wer ist da? - Na, wer wohl? Icke!
- Paul, kommst du an dit Glas da oben ran? - Frag doch Gerd, der ist größer als (wie) icke.
In diesen Fällen ist die konjunktive Form "ick" wohl auch grammatisch korrekt, auch wenn sie in solchen syntaktischen Positionen weniger häufig vorkommen.
Das -e kann auch bei anderen Wortarten zur Betonung dienen, wenn diese Wörter isoliert im Satz stehen:
- Wat is'n ditte? (statt nur "dit")
- Wat machnwa jetze?
- Is schon um ölfe?
- Haste Heidi Klum jestern im Fernsehen jesehen? Mensch ist die dünne!
Die Formen "-te", "-a", "-se", "und -wa" sind sogenannte Enklitika und, wie im Video richtig bemerkt, brauchen eine Verbalform, an die sie sich hängen können. Sie sind damit quasi das Gegenteil der betonten Formen, weil sie eben niemals alleine stehen können und nicht betont werden können:
- Haste mal 'ne Mark?
- Hatta wohl verjessen, seinen Fahrausweis mitzunehmen...
- Da hamwa uns aber wat vorjenommen!
Klitika (Proklitika und Enklitika) sind ganz normale assimilatorische Erscheinungen der dt. Umgangssprache oder der dt. Dialekte. Niemand spricht im Alltag in informellen , also normalen Situationen, Standarddeutsch wie in der Tagesschau. Tagesschausprecher sprechen die Silben deutlich aus, die einzelnen Wörter werden deutlich abgegrenzt. Der Knacklaut in "ImʔAuto" unterscheidert sich deutlich vom Kölschen Im‿Auto, wo beide Wörter liaisoniert werden. Im Bairischen heißt es Ver‿ein, im Standarddeutschen Verʔein. Im Standarddeutschen ist der Knacklaut verbindlich und Klitika "verboten". Das geht zurück auf Theodor Siebs Werk der deutschen Orthoepie. Im Niederländischen und im Englische ist dagegen die Liason, also die Bindung zwischen den Worten, in der Rede vorgeschrieben.
Hier spricht der Profi.
fast perfekte Erjänzung, aber ick hätte dit Fahrrad "jeklaut" und nicht geklaut. Kann aber ooch anna Korrektur liejen...
@@crashtheflash5009hätt ick ooch jemacht
Wir sind in Berlin nich herzlich. Wir sind nur ehrlich.
Man müsste noch dazu sagen, dass sich der klassische Berliner Dialekt eher im Osten etabliert und weiterentwickelt hat. Wenn ein Westberliner spricht, hört man einen deutlichen Unterschied.
Jenau so isset . Baliner sind nich unfreundlich , sondan ehrlich . Scheißfreundliche Typen in Balin sind eher Zujereiste.
Dit stimmt Tatsache !!! Dit liecht daran, dasset im Ostteil mehr Urberliner jibt ... Im Westteil sind zu Mauerzeiten viele Westdeutsche zugezogen, wat den Dialekt en bissken vadrängt hat.
@@andreaswolf8895 , stimmt, von die ollen injebornen Weddinga un Kreuzberja, die dit noch druff hatten, jibtet ja inßwischn nich mea vülle.
@@rellitsekiehHia in Neukölln haste ooch noch n paar, wern aba wenjer
@@wolfjustwolf4270 , schtümmt ... die Neuköllna ... janß vajessn, wa? Sorry, eyh!
Schön, als waschechte Berlinerin in meiner Stadt auch mal unseren Dialekt zu hören. Ihr macht das sehr schön❣️Vielen Dank dafür...ein paar Anmerkungen möchte ich noch hinzufügen. Im Ostteil haben wir auf jeden Fall mehr berlinert und etwas anders. Den Unterschied merkten wir dann immer, wenn der Westberliner Besuch kam. Die Mentalität ist so: hart aber herzlich und man wird erstmal geprüft, ob man menschlich passt. Wir bleiben also erstmal skeptisch abwartend, '... man muss es sich verdienen, dann mögen wir ihn aber für immer! Eigentlich ähnlich dem Norddeutschen, da erlebe ich es auch so! Genau diese Mentalität verstehen viele, die hierher ziehen nicht, machen sich aber auch nicht die Mühe es verstehen zu wollen, es rüttelt zu sehr an ihrem Gutmenschen Dauerlächeln ....wir sind traditionell ehrlicher und sprechen Dinge gleich aus, mittlerweile ist das aber fast verschwunden, da es nicht in die neue Konditionierung passt! ....in geteilten, früheren Zeiten im Ostteil von Berlin kann ich nur sagen, war die Berliner Schrippe super lecker und dennoch am billigsten. Leider schafft das kein Bäcker mehr, auch nicht die wenigen, die traditionell noch erhalten blieben. Der Pfannkuchen aus der Pfanne heißt bei uns schon immer Eierkuchen.
Und schnieke usw. war noch im Sprachgebrauch von meinen Großeltern! Also nochmal lieben Dank an Euch❤
Ich finde, das hat sich inzwischen irgendwie verwaschen. Vor dem Mauerfall hast du im Radio am Dialekt der Ansager sofort erkannt, ob du einen west- oder ostdeutschen Sender drin hast. Heute höre ich das nicht mehr.
Nu wohn ick seit elf Jahr'n schon in Brandenburg, vielleicht hör' ick dit ooch nich' mea so 😉
Wohl langsam aussterbend ist auch der Zusammenfall von Dativ und Akkusativ mit Übernahme der Dativformen ("ick liebe dir"/"ick sehe ihr") - das ist übrigens eine weitere Ähnlichkeit, die das Berliner Missingsch und niederdeutsche Dialekte mit dem Englischen teilen, auch dort haben sich die Dativformen ("him" - nicht "hin", "her", nicht "she", "whom", nicht "whon" durchgesetzt).
Beispielsatz eines Freundes von mir (der Arzt ist): "Ach, Ha Dokta, ick hab ma so an Ihnen jewöhnt jehabt".
Jenau. Der Berlina sacht imma "mir" ... noch wennet richti ist.
In den niederdeutschen und niederfränkischen Dialekten benutzt man allerdings den Akkusativ regelmäßig: mick, mi, mech...bzw. Dativ und Genitiv werden präpositional gebidet: also "an mick" , mien Vadder sien Huus...
Das Berliner "mir" statt "mich" hat seine Ursache darin, dass der Berliner nicht zwischen Dativ und Akkusativ unterscheiden kann, und deshalb das für ihn feinere "mir" benutzt.
Hat se noch kaffe für mir! ☝️
So einen echten Ur-Berlina wie um die Jahrhundertwende oder auch bis in die Fünfziger hört man eigentlich nicht mehr.
Allerdings gibt es auch heute noch solche Ohrenverdreher wie: "Ditt iss doch die mit die Dosen, wa?" Oder: "Kiekma, die Kinders spielen mit ihre Dinosauriers" 😅😂 Da kommt es drauf an, aus welcher Ecke von Berlin man kommt.
Kinders kenn ick soja als kinnas 😅
Leider ist der Dialekt vom aussterben bedroht, im Zentrum Berlins wird er kaum noch gesprochen, da wird mehr englisch gesprochen als berlinert. Als ich in den 80ern als Türke in Kreuzberg aufgewachsen bin war das noch ganz normal da hat jeder so gesprochen jetzt nur noch am Stadtrand wenn überhaupt. Schade..
Müssnwa halt ma mehr wieder so reden. Vielleicht wühtitt ja ma hipp.
Ja, das blöde Englisch, bzw Dinglisch nervt mich auch. Aber Sprache ist eben dynamisch.
Wobei das Berlinerische nach der Wende ja einen großrn Schub bekommen hat. Im Osten wurde das ja durchgängig von allen gesprochen, nicht nur von der Arbeiterschaft.
Ick hab da ooch wieda anjefangen... Wa im Westen ja vapöhnt 😉 🙋♀
Es gibt keinen Berliner Dialekt. Es ist ein Soziolekt. Eine Berliner Variante der deutschen Hochsprache.
@@holz6661 Er hat einen Wikipedia-Eintrag, es gibt ihn also "genug".
Der Unterschied zwischen Soziolekt und Dialekt ist für die meisten Lernen nicht relevant.
My father was from Berlin, and I very much enjoyed listening to Emanuel!
Great interview. I’m always fascinated by the connections between German and English. Maybe it’s the wine talking, but when Berliners say ‘yestern’ instead of ‘gestern’ for ‘yesterday’…
Overall as an English speaker I find the Berliner dialect somehow more understandable?? 😅
English and German have a common ancestor: West-Germanic.
Until the early 1500s, Berliners spoke Low German or "Plattdeutsch" which is a North German dialect being more similar to English than High German is. There is still much Low German influence on the Berlin dialect.
In die kleine Geschichte habe ich das ganze Thema verstanden, aber sind mir einige Wörter entgangen.
Ich fand auch manche von de Abkürzungen ähnlich als die Wörter auf Niederländisch und andere Norddeutschdialekte, als Emmanuel erklärt hat.
Danke für das Video!
I love this new episode talking about German dialects. I hope I can learn more dialects from now on. Thank you Easy German!
Beim Fleischer hast du ein Problem mit der Frikadelle.
Die gibt's im Fischladen.
Jenau, bei uns jibt det nur Buletten! ;-)
@@Dampfgeschichten Bouletten! :-)
Aba jeda Barlina kann dir ne Frikadelle ans Ohr quatschen.
@@showmemore62 Aber nur, wenn er Radio Moskau hört ;-)
@@showmemore62 aba sowat von
Hi! I’m Rocky Tran from Windsor, Ontario in Canada and pleased to meet you!
I’d like to learn German! 😊
Hi Rocky! Then you've come to the right place!
Ich freue mich Emanuele zu sehen! Lange bei Easy German nicht gesehen. Ich hoffe, dass er noch Mal zum Podcast kommt. Liebe Grüße!
Das passiert bestimmt nochmal. 😏
Ich finde den berliner Dialekt sehr sympathisch 😍👍
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Firma dankt.
Nächste Molle jeht uffs Haus.
Es gibt keinen Berliner Dialekt! Das was man als Berliner Dialekt bezeichnet kommt aus dem größeren Umfeld…
@@Der-Zauberer Oh ein Experte....
@@Der-Zauberer Umjekehrt. Wattit Umland spricht kommt ursprüngli aus Berlin
Cari, dein Lachen ist so schön 😊 wenn Du lachst, lache ich mit 😊
💚
Ich auch! =) Sie sind supa lustig!
Genau, ich auch.
Nochmals eine wunderbare Sendung bzw ein super Video!😊
Cari, dein Standarddeutsch ist doch super! Ich höre gar keine Mundart, wenn du sprichst, höchstens ein wenig regionale Färbung, und zwar nur hie und da. Mein Deutsch dagegen ist vom Schwäbisch-Badischen meines Opas ziemlich stark beeinflusst, mit Elementen aus dem Norddeutschen, weil in meiner Kindheit meine liebe Nachbarin (sprich: zweite Mutter!)aus Hamburg kam! In den USA gab es viele deutsche Einwanderer, und ich habe hierzulande die Sprache gelernt. Als ich vor vielen Jahren drüben studierte, glaubte man, ich sei Deutscher, allerdings nicht Augsburger sondern >Trommelwirbel< aus der Nähe von Baden Baden. Die starke Mundart habe ich nicht, nur gewisse Vokabeln und Sprachtendenzen. Däs isch nu mol so, gell?! Ma duht schwätze wia dr Schnabel gwachse isch!😊
Was Berlinerisch betrifft, hatte es die Schauspielerin und Sängerin Hildegard Knef im Gesang so schön ausgedrückt:
Ich hab' so Heimweh nach dem Kurfürstendamm,
Ich hab' so Sehnsucht nach Berlin;
Und wär'n wir ock in Frankfurt München, Hamburg oder Wien,
*Det is mir allet nischt,*
denn Berlin bleibt doch Berlin!
😊❤
Thanks I really enjoyed that. I’ve been getting frustrated with my slow progress in learning German, this has helped reinvigorate me. I must add that I visited Berlin for the first time in February and it was brilliant and I found the people to be lovely. They were very patient with me when I tried to speak German. 👍🏻
In Berlin wird der "Berliner" zum Pfannkuchen (gesprochen Fannkuchen)
und der (flache) Pfannkuchen zum Eierkuchen. 🙋♀
Umjekehrt wird'n Schuh draus. Berliner is kurz für Berliner Fannkuchen. Und wir sagn halt Fannkuchen, weil is ja klar wo wa hier sind.
Fannkuchen und dat flache Ding aus der pfanne is'n fannekuchen
... weil Berliner essen keene Berliner! Sin ja keene Kannibalen,wa 😅
Lektion eins, bitte wiederholen sie: "Flaumusfannkuchn, aba mit Juss!"
Sehr interessant ☺️ mein erster Deutsch-Lehrer kommt aus Berlin und spricht Berliner Dialekt. Deswegen sagte ich, als ich erst Deutsch gelernt habe, ick statt ich, uff statt auf usw. Ich dachte, so sollten Standarddeutsch klingen. Zum Glück fragte mich mein Ex-Freund einmal „ wo hast du denn Berliner Dialekt gelernt?“ 🤣 nur dann bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit kein Standarddeutsch gesprochen hatte.
😅
Solches Video wollte ich immer gerne auf eurem Kanal!!🤩🎉
Ich finde übrigens die Dialekte vom Norden so schön.
Das sind keine Dialekte. Die sind alle fast ausgestorben. Die Leute reden mit Akzent.
@@holz6661
Könntest du mir den Unterschied erklären?Wie unterscheidet sich ein Akzent eigentlich von einem Dialekt?
Ehrlich gesagt sind der West Berliner und Ost Berliner Dialekt auch unterschiedlich. Mario Barth spricht zum Beispiel den West Berliner Dialekt.
Früher konnte ich sogar die Bezirke am Dialekt auseinander halten. Jetzt ist das leider alles zu vermischt.
Ich bin Kirchenmusiker in Pankow (zugereist aus dem Rheinland) und freue mich immer, wenn meine Chorkinder berlinern: "Kucke, was ich kann...!", "ümma" oder das legendäre "z", das zum "ß" wird - wie in "Großßiethen"
Im Übrigen scheint es mir, dass im "Osten" noch stärker Dialekt gesprochen wird - auch und gerade bei Akademikern, wo es zum juten Ton gehört. Ich habe mir sagen lassen, das hat sein Wurzeln im Widerstand z.B. gegen SED-Bonzen oder Grenzsoldaten, die in Ost-Berlin oft aus Sachsen oder Thüringen importiert wurden (oder aus dem Saarland).
Ja, die Sachsen und Thüringer warn damals schon ne seltsame Müschpoke.
Fantastisch! Sehr gut erklärt und einfach zu merken, liebe Grüße!
Bolle reiste jüngst zu Pfingsten,
Nach Pankow war sein Ziel;
Da verlor er seinen Jüngsten
Janz plötzlich im Jewühl;
’Ne volle halbe Stunde
Hat er nach ihm jespürt.
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert.
In Brandenburg sprechen viele auch Berlinerisch und auch in den Situationen wie er sie erklärt hat. Immer wenn ich formal bin, spreche ich schon automatisch Standarddeutsch, aber mit bekannten oder Freunden die auch so sprechen fange ich automatisch an zu berlinern
Hier in Südostniedersachsen sprechen wir zwar auch im Großen und Ganzen Hochdeutsch, sagen einige Sachen aber auch so wie im Video, wie "haste"/"kannste" (hast du/kannst du), "hatse"/"kannse" (hat sie/kann sie), "Gehn wa?" (Gehen wir?), "Wolln wa?" (Wollen wir?), "annen" (an den), "aufn" (auf den), etc. Zum Teil sagen wir auch "ma" statt "mal", also "Ich würd ma sagen", statt "Ich würd(e) mal sagen". "Nich" statt "nicht" und "nix" (oder auch "nüscht") statt "nichts" ist hier auch relativ normal. Manche Leute sagen auch "jetze" statt "jetzt", oder "drinne" statt "drinnen". Ich glaube, manches könnte vielleicht zum Teil auch ein bisschen aus Sachsen-Anhalt rübergeschwappt sein, anderes (wie z.B. "se" statt "sie") scheint generell im Hochdeutschen nicht so ungewöhnlich zu sein. Ist aber dann alles eher informell, also wenn man "gehobener" sprechen will, dann würde man eher nicht so sprechen.
"Wat" und "Dat" sagen wir hier allerdings nicht (außer manchmal vielleicht eher betont scherzhaft), sondern schon "Was" und "Das".
Pfannkuchen (die platten Dinger) kenne ich auch als "Eierkuchen" (die anderen, die in Berlin "Pfannkuchen" genannt werden, heißen bei uns aber auch "Berliner"). Frikadellen waren bei uns auch immer "Buletten". Kann aber beides auch etwas sein, das eher in meiner Familie so war/ist und nicht unbedingt regional hier auch so ist.
Das "langweiligste"😄und einfachste Brötchen heißt bei uns "normales Brötchen", also "ein normales Brötchen, bitte", würde man dann beim Bäcker sagen.
Ich hab am Schluss definitiv auch alles verstanden und fände es übrigens sehr schade, wenn jemand statt des super-sympathischen und authentischen Berlinerisch, ins Hochdeutsche wechseln würde, nur weil ich selbst nicht "am Berlinern bin". Wobei ich einen Onkel aus Berlin hatte und das war manchmal tatsächlich etwas anstrengend und überfordernd, schon etwas "next level". Man muss halt wissen, wie es gemeint ist.😅
wo ist denn "Südostniedersachsen"? Salzgitter?
@@henningbartels6245 nicht Salzgitter, aber Salzgitter gehört auch zu der Region, die sich Südostniedersachsen nennt, bzw. sich eben in diesem Teil von Niedersachsen befindet.
Alle Beispiele die du genannt hast, finden sich so 1 zu 1 in Sachsen-Anhalt wieder. Bis auf das "wa" für wir. Da gibt es andere Konstruktionen z.B. Könnwer/Könnwor (Können wir) Machmer/Machmor (machen wir). "Heute machmor ma nüscht" (Heute machen wir mal nichts)
@@Sternburg Das verkürzen von 'mal' zu 'ma' findest du in der Umgangssprache auch weiträumig in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt oder Berlin.
Ihr sprecht ja auch nicht wie die Tagesschausprecher.
Als jebürtija Balina jeht mir dit herz uff, wenn ick den so ren höre. Ick bin hier zwa nich uffjewachsn, aba zur Schule jejang und desshalb is dit für mich enfach Heimat. Jetzt wohn ick in Franken. Dit fränkische is ooch scheen, aba dit balinerische jefällt ma besser.
@@mathismuller6033 witzig - mir hat's och ins Frankenland jebeamt...
Jebürtich heißt aba: jeborn in Berlin. Sonst warste nur'n Rucksack-Berliner.
@@lunaluca8781 ick bin in Spandau zur Welt jekommen!
Denn hamse dir also gleich nachm Schlüpfen vaschleppt. Vastehe...
@@lunaluca8781 so könnte man dit sahjen. Mene Eltern ham sich übalegt „soll uff dit Personalausweis von dit Kind „Nauen“ oda „Balin“ stehen?“ se ham sich jott sei dank für Balin entschidn. Jetzte kann ick wenigstns mit fug und recht behauptn, datt ick in Balin jeborn bin.
Hallo Emanuel!!!! Schön dich hier zu sehen. Ich liebe Sprachvarianten. Das hört sich interessant an. Ich habe Luxemburgisch und Schweizerdeutsch gelernt. Tschüssssss
Haha, hiiiiii!!!
Sehr geiles Video hat richtig Spaß gemacht euch zu zuschauen. 😊👍
Ick hab mir direkt vorjenommen widda mehr zu berlinern. Irjendwie hat man sich dit zu sehr abjewöhnt.
Positiv kanal. Dankbar.
Tschüss ... "Macht´s jut, Nachbarn! 🙃 (by Hans-Werner Kock, Kurt Krömer is using it in his shows)
Ich habe mich in 2022 im nächtlichen Zug nach Hannover aus Bremen einen besoffenen Kerl aus Berlin getroffen. Mein Deutsch war damals schon B1 und ich dachte naiv, dass ich etwas kann😂. Aber sein Dialekt war so stark😅
Berlinerisch ist KEIN Dialekt. Es ist Berliner Hochdeutsch. So wie Berliner Hochdeutsch sprechen. Mit Akzent.
@@holz6661Mundart
@@holz6661 Es nicht grundsätzlich verkehrt sowas als Dialekte des Standarddeutschen zu betrachten, auch wenn es sich von den älteren Dialekten unterscheidet. Wie du in diesem Video gelernt hast, gibt es ein bisschen eigenes Vokabular und es hat grammatische Unterschiede ("Meine Freundin ihre Schwester"). Weiter ist "Akzent" selbst auch schwierig, das Wort verwendet man eher für Menschen mit einer anderen Muttersprache. Man sieht in dem Video ja sehr gut, dass er in der Lage ist zwischen verschiedenen Aussprachen zu wechseln. Akzent würde aber bedeuten dass er es unbewusst anders ausspricht und nicht besser hinbekommt.
Ich wohne „erst“ seit 30 Jahren in Berlin, bin also neu hier, und liebe den Dialekt! Ich denke ihn manchmal und er kommt mir sogar ungewollt (!!!) und aus Versehen in Anteilen im Gespräch mit berlinernden Freunden über die Lippen, also nur, wenn es eine richtig tolle und gute Freundschaft ist!!!
So nachgemachtes Berlinern find ich richtig peinlich, weil es (mir) immer unangenehm auffällt…
Interessant fänd ich mal, den Unterschied von Ost- und Westberlinerisch in Worten und Melodie zu untersuchen, ich hör den ziemlich schnell raus (Katharina Thalbach oder Ahne oder hier Emanuel versus Knef, Juhnke oder Pfitzmann…)!
Juhnke und Pfitzmann waren aber beede Urberliner. Die ham ihr janzet Lehm in Berlin verbracht. Und bei beeden hat mans ooch deutlich jehört ...
Guter Hinweis mit den Thalbachs. Mutter Thalbach ist im Ost-Berlin gross geworden, die Tochter in West-Berlin. Aber Pfitze und Juhnke sind beides West-Berliner.
Ich liebe den Berliner Dialekt
Durch den Zuzug in Berlin aus anderen Landes- und Weltteilen, hab ick dat Gefühl, dass Brandenburger mehr "berlinern" als Berliner. Und das Ding, dass der Dialekt sich anpasst, wenn man mit anderen spricht, kenne ich sehr gut.
Tolles Video - weiter so!
Verkürzen ist ganz wichtig! Gilt vor allem auch für Bahnhöfe und Plätze.
Nicht nur verkürzen, gerne auch neue Namen. Plumpe, Planschbecken, Hohler Zahn, Goldelse, Wasserklops, Bonnys Ranch...
8:51 richtig und zwar aus folgendem Grund: Berlinerisch kommt eigentlich aus dem „Ostmitteldeutschen“, also aus dem Sächsischen. Da spricht man das S ja nie wie T aus. Allerdings wurde das Berlinerische stark vom Plattdeutschen beeinflussen und daher kommt das T in „dit“ und „wat“
Hatte zuerst "Berlinerisch kommt eigentlich aus dem Plattenbau" gelesen 😂
Man sagt statt "lass" "latt"?
Bis 1500 wurde in Berlin plattdeutsch gesprochen. (Die Wandbeschriftung in der Nikolaikirche aus dem 14. Jhdt. ist auf plattdeutsch.) Mit der Reformation übernehm man dann den sächsischen Dialekt, behielt aber eine Reihe von plattdeutschen Elementen und Wörtern bei.
Ne da sachste natürle lass'. Is ja klar. Aba ansonsten janz jut wa? 😅
Ick komma imma glei so nen bisschen wie son Bauer vor wenn ick so am rum berlinan bin. Aber watt willste machn wa? So viel jelejenheit hat man da och nich imma.
Dit mit dem s und t ist bei dir/dat/ditte oda wat/wattn und so. Ansonsten jeht dit eijentlich.
Ich fand es sehr lustig, dass er „Fußball“ zu „Fute“ abgekürzt hat. In Australien sagen wir auch „footy“ statt „football“. Danke für ein super tolles und lustiges Video
An welcher Stelle sagt er das denn? Bin Deutsche, wohne in Berlin und habe das noch nie gehört.
Ja ist kein Standertwort oder Abkürzung hier. Vielleicht noch mit der Pille spielen. Oder bolzen gehen.
@@omalila7399Ick ooch nich. Aba wat solls: Sprache vaändat sich ja ooch imma. Is vleicht n neuberlina Wort. Der Kleene is ja ma'n Zackn jünga wie icke.
@@chatterm17"bolzn" kennick ooch. Oder "ne Runde knödln jehn"
Jopp. Wobei "bolzen" im Berlinerischen früha mehr etabliert war und demnach der Fußball- eben konsequentaweise "Bolzplatz" hieß..
I love German. Still studying it,and your videos are a great help. Thank you so much. :)
Jibt dia dit Lebm ma 'n Knuff,
denn weene keene Träne...
Lach dia' n Ast unt setz da druff,
und baumel mitte Beene. 😂
❤️❤️❤️
Ich danke Ihnen vielmals! Das war sehr hilfreich! 😊
The german version of "My Fair Lady" is based on Berlinerisch. In original, it's Soho-English. Turning somebody from the gutter into a posh Lady.
Mal wieder sehr interessant. Da sind sehr viele Ähnlichkeiten tatsächlich zum bayrischen mit "hamma noch Bier...." und ähnliches. Ich zum Beispiel sag auch öfter mal (Niederbayern) wat is, oder wat willst, aber das lediglich bei Leuten die ich nicht wirklich mag.
Und dann wieder komplett anders, was bei uns ein Krapfen is, is in Berlin ein Pfannkuchen und im norddeutschen Berliner.
Die Würstchen heißen Wiener und in Österreich Frankfurter.
Ich liebe diese Vielfalt!!
Zu den " Berlinern" sagen Wir hier in Mainz/ Meenz ( RLP): "Kreppel"😊
Eierpfannenkuchen sind/ werden hier bei Uns Flach in der Pfanne zubereitet ( süss oder würzig).
Einer der wenigen die vernünftig und authentisch sprechen ist Mike Lehmann vom Fritz Radio.
Iss ja ooch ne Lejende !
Kennste no Didi und Stulle von ausse zitty?
I was so excited to see the word Fisimatenten 😂 my Mum has used that occasionally with my kids.
Sehr nützlich, danke!
I love this Chanellll❤️❤️❤️❤️❤️
Wat ein lustiger Typ!❤
Also ich als Eingeborene Bulette sehe Berlinerisch mehr als Mund-Art. Es kommt irgendwie auch darauf an wie man Sachen erzählt… Jemand meinte mal Berliner reden „nett-frech“😅
zum Berlinern jehört uff jeden ooch die richtje Haltung...
Ich bin vor 26 Jahren nach Berlin gezogen, und gebe Emanuel in allem Recht. So sprechen echte Berliner.
Einige Ausdrücke, die ich erst lernen musste:
Die Pulle - die Flasche
Keule - Bruder
"Mach hinne!" - "Beeil dich!"
"Junger Mann" - generelle Anrede für männliche Personen jeden Alters
Lol, ja stümmt. Junger Mann is wühklich ein Klassiker
Und "mach hinne" is noch son beispiel füan extra e. Aber "hinmachen" injesamt jibts übaall oda?
Jenau, und junge Frau is gerne ma einfach ooch "Mäuschen".. dit kommt heute oft ooch nich mehr soooo juht an .. wobei der Berlina an sich dit im Alljemein nich diffamierend meint....
Ne Keule steht für irgendwen den man anspricht. Ej Keule verfaz dich.....Freunde /Bruder sind :Is meen Atze/ meene Atzen
Die Berliner sind unfreundlich aber herzlich 😂 Es war schön Emanuel wieder zu sehen. Danke. 🫶
Liebe diese Episode❤
Bitte noch mehr deutsche Dialekte- Videos! Fand Das Berlinisch- Video schon knorke( sagt wohl kein Berliner mehr- ich finde, es ist ein tolles Wort).
Kannst ooch dufde sagn 😊
Also ich bin Eingeborene mit "diringschem Einschlag" väterlicherseits. Allerdings eher in hochdeutscher Umgebung aufgewachsen. Wenn Mutter aber mit bester Freundin quatschte, dann verfiel sie in bestes Berlinerisch. Und auch ich, wenn ich mit einem balinernden Balina spreche, lasse dann mehr Dialekt raus.
Aber nun zum Video: bei mir jibt's keen "icke". Und "dit" ist "dis" ("dis is blöd"). Und "juten Tach" jibbts!
Der Balina is bisschen schroff, nicht direkt unfreundlich. "Hart, aber herzlich mit Humor" trifft's wohl am besten.
Jibt son Witz: "Wenn ich da hinten um die Ecke gehe, is dann da der S-Bahnhof?" Antwort (typisch Berlin): "der is da ooch, wenn 'se da nich umme Ecke gehn" (oder "jehn"). Das trifft es ganz gut mit dem Humor.
Und der junge Mann soll mal statt zur Fleischerei zu Kartonfritze gehen. Da jibbts ooch imma nen flotten Spruch, aber imma nen witzigen. (War mal sehr windig. Zwei Mädels kauften riesigen Karton ungefaltet. Abschiedsgruß war: "Juten Abflug")
P.S.: ach ja, und "Fritze". Den jibbts hier überall!
Hängt vielleicht noch mit dem alten Fritz zusammen. Aber hier werden viele Läden als "Fritze" bezeichnet. "Muss mal zu dem Stofffritzen da hinten, die ham das vielleicht" z.B.. Und "Fischers Fritz" jibbts ja schließlich ooch noch :).
Berliner und Brandenburger sind ehrlich, dabei aber oft zickig.
Niemals nich BAlina sagen! Dit heißt imma BErliner. Von mir aus ooch Berlina. Aber vorne imma mitn E drinne.
@@sausepaulps9634 Ich bin ne jeborne Balinerin und (für mich) bleibt's dabei. Aber jeder nach seiner Façon. Hat och mal n jeborner Balina jesacht, noch so'n Fritz.
Als zugezogener, sprachliebhabender BaWüler find ich auch die (wenn mans dann mal gemerkt hat) extrem charakteristische Sprachmelodie von Berlinern sehr schön. Man merkts eventuell gut bei 11:36. Oder Ortsnamen wie "Eberswalde", "Friedrichsfelde" oder "Adlershof" werden genau andersrum betont, auf der zweiten Worthälfte.
Und Potte kommt von Portmonee. Dafür hab ich Jahre gebraucht.
Kieck ma an, wusstick janich, dittit von portmonee kommt
Inzwischen ist es so, dass in Berlin selbst leider immer weniger Menschen wirklich berlinern (und das auch können). Den Ursprünglichen Berliner Akzent hat man aber noch häufiger in kleinen Orten im Berliner Umland. Und bitte, wenn jemand nach Berlin zieht tut nicht so als ob Ihr so sprechen könnt. Das klingt für einen echten Berliner so wie wenn die dann so tun als könnten sie sächsisch, bayerisch und co.
Oh ja, da hatten wir im Video auch drüber gesprochen und das dann rausgeschnitten... versuchen so zu reden ist cringe, wenn man nicht von hier ist.
Der Jauch is so‘ne Tüpe.
If it helps: ick and icke are basically used like the French je=ick and moi=icke. So if you happen to speak French it's probably easy for you
Ich möchte plattdüütsch auch weil ihr dieses video von Norden(oder zentral) dialekt macht
Super, hat Spaß jemacht. Ick kenne noch, dass man eher sagt „Ick bin uff Arbeet“, also das „der“ weglässt. Und „Ick jeh nach‘n Aldi“.
Ne, wir gehen zu Aldi. Nach Aldi gehen sacht man eher irgendwo im südwestdeutschen Raum.
@@juwen7908 Also „wir“, jeh‘n in Berlin nach‘n Aldi. Aber dit is ja dit schöne hier: jeder werde glücklich nach seiner Fasson!
@@BruzzeArena jenau 😉
Ich wusste nicht, dass Berlin einen eigenen Dialekt hat! Ich werde Berlin bald zum ersten Mal besuchen. Vielen Dank an EasyGerman für dieses tolle Video!
Leider nur die alteingesessenen... Es gibt sehr sehr viele Zuwanderer, auch aus innerhalb Deutschlands. Meistens sind die älteren Leute noch richtige Berliner. Oder oft eben die Arbeiterklasse berlinert noch.
Danke für ihre Job
Berlinerisch als Arbeiterdialekt war im Arbeiter- und Bauernstaat DDR natürlich hoch angesehen, weswegen auch Leute in anderen Bezirken Berlinerisch gesprochen haben… Heutzutage wird man schief angeguckt, wenn man Berlinerisch spricht.
Inna DDR war aber Sächsisch der anjesehne Dialekt.
Und West-Berlin war selbstständig.
@@flopunkt3665 richtig. Und der westberliner Dialekt unterscheidet sich auch vom ostberliner - wahrscheinlich aufgrund der Trennung. Hören wahrscheinlich aber nur Berliner und vor allem die meiner Generation, die in Mauerzeiten groß geworden sind, raus.
@@katinkai.4642 ich glaube, das klingt schon gleich, aber Ostdeutsche haben teilweise ein anderes Vokabular wie z. B. Kaufhalle statt Supermarkt.
@@flopunkt3665 nein, klingt nicht gleich. Du hast recht, mit den unterschiedlichen Wörtern, aber das meine ich nicht.
Im Ostberliner Dialekt ist (vielleicht) auch bisschen was vom Brandenburgischen enthalten (was sich ganz offiziell vom Berliner Dialekt unterscheidet!). Wie auch immer: meine Generation hört's raus, was ost und was west war.
Hi Cari, could you please visit the Leipzig Coach institute and interview the wonderful Miss Daisy who is excellent at teaching German pronunciation and is so entertaining you can see her videos on you tube at the Leipzig Coach Institute. Thank you🙂
Berlinerisch in einer der ganz wenigen Dialekte, bei dem ich nicht denke „uuuuh, provinziell, puuhhh …“ Sondern „coooool!“.
So ein schönes Video ❤
Heinrich Zille - Texte u. Gedichte - da habt ihr den Berliner Dialekt! Und die Couch ist in Berlin eher 'n Scheselong. Die Hugenotten haben genau wie die später zu Beginn des Industriezeitalters in Massen eingewanderten Schlesier und Ostpreußen den Dialekt mit geformt. So wurde z. B. aus dem g ein j.
Scheselong sagt doch seit mindestens 50 Jahren keiner mehr.
@@annettg1202 Außadem isn Scheselong Sofa ne janz bestümmte Art von Kautsch.
@@emasbutt jenau so isset- sowat steht och nirjends mehr rum
In my family they do....
Und Zille war gebürtiger Sachse. Diese Dialekt-Transformation muss man erst mal hinkriegen.
Ich lerne jetzt seit 5 Monaten Deutsch und ihre Videos helfen mir bein lerneb also vielen Dank😁 und grüße aus Kasachstan 🙃
Habe in den Achtzigern in Westberlin eine 20 jährige Kommilitonin aus dem Osten kennengelernt, die aber sowas von berlinert hat, wie ich es bis dahin nicht kannte, schon gar nicht an der Uni, was mich als Wessi ganz schön irritiert hat, da ich erst nach dem Mauerfall richtig realisiert habe, dass das drüben ganz normal war.
Ich glaub, ich war verknallt, aber sie war schon verheiratet, auch völlig normal...
In West Berlin, wurde das Berlinern als Gossensprache oft abgelehnt und man brachte uns viel zu viel Hochdeutsch bei.
Wurde als Berliner in einem Projekt mit Zugezogenen darauf hingewiesen, wie ordinär mein Dialekt klingt. Ich sprach daraufhin Hochdeutsch. Später wurde mir klar, wie ich mich eigentlich verstellte und mich den Nicht-Berlinern als Berliner anpasste. Das habe ich jetzt wieder berichtigt.
Danke für eure Recherche...
Bin gerade krank und schaue es mir an😅
Cari talks like a philosopher so eloquently
Wat nen sympathischa Typ :)
4:48 Gott sei Dank!
Ich dachte schon, ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der „nee“ schreibt!! :)
Vernünftig ❤❤❤und nützlich
Hier noch 2 Beispiele von Abkürzungen: „Finde ich gut“ = „Fi‘ikjut“
oder „Ich gehe ja kaputt“ = I‘kea kaputt“
Ich benutze Emanuels Blog oft. Schön, ihn persönlich kennenzulernen.
"Dem Bengel", a sweet phrase used by my Berlin Oma about the neighbor's kid. 😂
Danke für dieses Podcast ! Seit 1 Jahr ich wohne in kleines Stadt in Brandenburg und Ich habe immer noch Probleme, Menschen zu verstehen, obwohl ich Deutsch lerne,das ist sehr irritierend und frustriert.
Aber du schreibst doch zumindest schon gut! :)
@@luca590 schreiben ist leichtere als sprechen fur menge ankömmlinge.
Das braucht Zeit und Übung! Irgendwann klappt es bestimmt! ☺
Immer nachfragen. Viele tun so, als würden sie etwas verstehen, dann wiederholt es natürlich auch niemand.
Ist dein Lehrer Brandenburger?
OMG, I speak German like that … aside from when I talk like someone from Frankfurt. Those cities are where my parents are from. :)
Bis auf das Wort " Fute " hab ich auch als Ösi alles verstanden. 😉
Bei Fute wa'ick mir im Nachhinein ooch nich sicha ob ditt vielleicht nur von mir und meine Kumpels früher war
@@GerhardRessi-hg8ys ich als Berliner habs auch nicht verstanden. Also alles ok
Ich hab mal jemanden in Berlin kennengelernt, der kein Hochdeutsch konnte. Seine formale Bildung war recht begrenzt, wenn ich das mal so sagen darf. Er konnte nur langsam oder schnell berlinern, langsam wenn der andere nicht verstehen konnte. Sein Hardcore-Berlinern war erheblich schwerer zu verstehen, als der Berliner in dem Video hier. Es was ein Ost-Berliner uebrigens.
Einfach mal "ein mann will nach oben" von Hans Fallada lesen😜✌️, um Berlinerisch zu lernen.😉😜
jetzt sehe ich(ick)wo alles komt her, yester/gestern, erinneren sie dass in alte Angel Sachsisch "I" in Englisch war !c, ausspricht als in edge.(Orlando/Florida)
Sehr interessant und sympathisch; danke.
Ich mag den Berliner Dialekt und den Berliner Humor von Jugend an. Aufgewachsen bin ich in NRW - war oft in Berlin - und lebe jetzt in SH. 😎
... nur mit dem modernen, woken "Berlinistan" heute habe ich ein Problem ...
Bin 87 in (West) Berlin geboren und aufgewachsen. Den Dialekt gibt's leider kaum noch. Allgemein Berliner oder Hochdeutsch wird inmer seltener. Man hört mehr Arabisch, Spanisch und Türkisch. Seit ca 15 Jahren vermehrt auch "Neu" Deutsch, von einigen auch als "Kanak Sprak" bezeichnet, was von Migranten gesprochen wird und komischerweise von deutschen ohne Migrationsgeschichte übernommen wird.
Sehr schade eigentlich. Der Berliner Dialekt ist wirklich einmalig
Ich vermisse den West-Berliner Dialekt❤
Durch das sprechen des Berliner Dialekt kannst du zu großen Teilen, deinen Charakter und deinen Humor darstellen. Wenn jemand den Berliner Dialekt spricht, ist das ein großer Teil seiner Persönlichkeit.
Ziemlich gut erklärt.
It’s funny how some Berliner Dialekt Wörter become are more similar to Dutch. For example we say “ik” (ich) and “geen” (kein)
Funny yea
I think I read that in the Berlin area they originally spoke a sort of Platt-deutsch (low German) which of course is very similar and close to Dutch. Hence the modern Berlin dialect has influences from that.
Bushido liebte bereits dieses Video🎉
Ich bin gebürtige Randberlinerin und würde eigentlich sagen, dass ich meistens ziemlich hochdeutsch spreche. Aber als ich vor einigen Jahren in Hessen gearbeitet habe (bin Bibliothekarin), sagte mal ein Herr an der Ausleihtheke zu mir "Na sie kommen aber aus Berlin, oder?" und die Dame hinter ihm sagte dann gleich "Neeneenee, dit is nich Berlin. Dit is schon Brandenburg."
Dabei hatte ich es höchstens ein bisschen anders betont, halt son bisschen Berliner Singsang und vllt mal n 'ick'.
Das fand ich echt beeindruckend, dass man mir meine Herkunft doch so genau anhört, wenn man den Dialekt kennt 👏😜😉
Grüße vom östlichen Stadtrand
Köpenick, oda wat :)?
@@emasbutt nee, Neuenhagen 😉
Gut ist jut
2 ist zwei. Berliner Dalekt ist Zwo.
Überall ist's zwo, wenn man zwischen zwei und drei unterscheiden muss.
Und fünfzig statt fuffy und zwanni(s) zwanzig und hunni.
“Haste mal ’nen Hunni? [Bild, 04.01.2005]”
Berliner Dialekt ist zwee!
Oder bestätigend zwée!
@@johnfenn3188 komich
@@kuzmicsoff komich
Ick liebe dit so sehr, obwohl ick schon mehr als die Hälfte meinet Lebens in Österreich bin (Die Hälfte war übrigens mit 30). Aber wenn ick den Dialekt höre, habick Heimweh.
Icke, icke bin Berlina,
wer mir haut, den hauick wieda. 😃
Die Flasche ist eine Pulle
Eine Brotscheibe eine Stulle
Wir hatten mal Besucher aus Bayern und als der eine fragte, ob er noch'n Brot kriegen kann, hat mein Vater geantwortet "n janzet Brot jibts nicht. Kannst höchstens ne Stulle kriegen!"
🤪😂
Durch das sprechen des Berliner Dialekt kannst du zu großen Teilen, deinen Charakter und deinen Humor darstellen. Wenn jemand den Berliner Dialekt spricht, ist das ein großer Teil seiner Persönlichkeit.
Du hast vollkommen recht, man kann mit dieser Art zu reden wunderbar zeigen wie sehr man zum Kaffeesatz der Gesellschaft gehört.
Oho, sie haben jung Bill Murray in Berlin gefunden!
Psssst, soll niemand wissen