Ich kann das Gefühl der Endlosschleife total nachvollziehen. Bin Anfang 30 und berate Kommunen zum Thema Klimaschutz im Verkehrssektor. Vor ein paar Tagen bin ich auf eine Maßnahmenliste einschließen entkräftung typischer Gegenargumente in Bezug auf verkehrswende aus den 1980er gestoßen. Den Begriff gab es da nichtmals aber inhaltlich war es zu 95% genau das, was ich gerade Kommunalverwaltungen und Kommunalpolitik versuche zu vermitteln.
@@DecinergyAt oh wow das wusste ich nicht! Jedenfalls dürfte er damals noch nicht so verbreitet gewesen sein. Ich kam mir beim Lesen jedenfalls ziemlich merkwürdig vor, weil mir von vielen Personen in der täglichen Arbeit gespiegelt wird, dass das alles total "verrückte", "neue" und Realitätsferne Ideen wären.
ich habe als Ingenieur elf Jahre in einem VOrausentwicklungsprojekt zum Thema Elektrische Antriebe gearbeitet. Ich muss sagen, dass man in dieser Position sehr lange gegen massive Widerstände angekämpft hat. => die eine Kategorie von Widerstand waren solche Leute die bis in alle Ewigkeit am Verbrenner festhalten wollten => die andere Kategorie waren aus meiner Sicht Leute, die ein völlig naives Vertrauen in die Wasserstofftechnologie hatten bzw haben und immer diesen Weg verfolgt haben und sich im gleichen Zug lange Zeit gegen die batterieelektrische Mobilität entschieden haben.. Leider muss ich sagen, dass in der zweiten Kategorie auch staatliche Akteure eine erhebliche Rolle gespielt haben. DIe gleiche aus meiner Sicht völlig naive Sicht auf den Wasserstoff beobachte ich jetzt wiederum auch bezüglich der saisonalen Speicherung bei vielen Experten die Regierungen beraten. Das sind mMN reine Schreibtischtäter die kein Gefühl dafür haben wie schwierig es ist Wasserstofftechnologie in einem grossindustriellen Maßstab darzustellen. Ich bin in allen Bereichen ein Freund der Energiewendetechnologien. Aber beim Wasserstoff bin ich auf der Grundlage meiner persönlichen Erfahrung sehr kritisch eingestellt. MIr ist klar, dass das ein sehr streitbares Thema ist und viele meiner ehemaligen Kollegen das anders sehen. Aber ich denke, dass man bei strategischen Überlegung wenigstens eine Ausfallwahrscheinlichkeit betrachten muss. Und das wird mMn von Frau Kemfert und allen politiknahen Experten mMN viel zu wenig getan (oder nur hinter vorgehaltener Hand). Ich sehe dabei die Gefahr, dass sich dieses Vertrauen in den Wasserstoff als nicht (oder nur in Nischen) tragfähiges Konzept erweist. Wenn dies passiert und wir keine Backupstrategie haben wird diese Lücke wiederum fossil gefüllt werden. Wenn aber der Versuch unternommen wird die Wasserstofftechnologie einzusetzen wüßte ich nicht wer sonst das stemmen könnte ausser den etablierten Großkonzernen. Der Investitionen in diesem Bereich sind derartig hoch und wie gesagt mMN auch die Ausfallwahrscheinlichkeit, dass ich keinen sonstigen Akteur sehe der das stemmen könnte. Diese Frage wird aus meiner Sicht völlig übersehen wenn alle sich über die etablierten Konzerne aufregen. Finde ich auch eine sehr wichtige Frage. Das gleiche gilt mMN auch für den Aufbau von smarten Stromnetzen.
Finde es so großartig, wie Frau Kemfert erklärt, wieso der Begriff "Nachhaltigkeit" inzwischen zu einer Worthülse geworden ist, die einfach alles und nichts bedeuten kann. 👍
Ist doch bei jedem abstrakten Begriff so. Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit, Tod, Glück. Siehe Hans Blumenberg, Jacques Derrida und wie sie alle heißen.
@@voluptaslaborandi würde ich nicht sagen. Bei absktraten Begriffen in Wissenschaften gibts klare Grenzen (wo man trifft zu, oder trifft nicht zu sagen kann). Nachhaltigkeit, so wie es verwendet wird, wird ja eben nicht mehr im wissenschaftlichen klassifizierenden Kontext verwendet (Nachhaltigkeit aus der Forstwissenschaft ist eindeutig) und ist somit eine formbare Hülse, die jeder selbst definiert und man deswegen nach der Definition fragen sollte. Man muss sich eigentlich nur die Duden-Definitionen anschauen bei Nachhaltigkeit (längere Zeit anhaltende Wirkung, bedeutet etwas komplett anderes).
@@dayvie9517 Das stimmt eben nicht, was sie sagen. Einerseits gibt es geteilte Wissenschaften. Sie haben meinetwegen Naturwissenschaften und dann die Geisteswissenschaften. In den NW können sie sagen, wie etwas funktioniert, Gesetze aufstellen, überprüfbar halten etc. jedoch nur die Geisteswissenschaften können Ihnen eine Hilfe sein, den Sinn dafür zu bestimmen. Das Normative und das Seiende in Beziehung zu setzen. Vllt. macht der Klimawandel ja Sinn und das Nicht-Überleben der Menschheit in diesen Lebensbedingungen. Sie sehen also daran schon, dass ein Naturgesetz primär ein Produkt menschlicher Tätigkeit ist und eben nicht objektiv sein kann. Man kann gar nicht konkret sagen, was die Kernspaltung bedeutet. Nur das dieses Wissen als Produkt einer spezifischen Kulturform herauskommt. Deswegen lebten Indianer ja auch mehr oder weniger im Einklang mit der Natur und waren gleichzeitig auch wieder eine Metapher für die Unmöglichkeit einen Frieden zw. Natur und menschlicher Kultur zu finden. Auch das kann man in zwei Richtungen mindestens denken. Nur wir können geistig tätig sein und unserem Handeln Sinn geben. Genau das begrenzt das Wissen doch schon und entgrenzt es zugleich. Wir sind eben Sinnsucher. Zwischen Ich-Zeit und Welt-Zeit oszillierend. Nachhaltigkeit als Begriff und Erfahrung würde jetzt hier das Wissen auffalten und vervieldeutigen: Für wen, was, welchen Zweck, welches Ziel, wann, womit, warum sollte es überhaupt Nachhaltigkeit geben? Wozu brauche ich den Begriff überhaupt? 100 Jahre, 200 Jahre, 10 Millionen Jahre? Menschliche Kultur? Der Begriff entsteht ja auch und gerade erst dann, wenn eine positive Nachhaltigkeit eigentlich unmöglich geworden ist. CO2 jedenfalls reichert sich nachhaltig in der Atmosphäre an. Und andere Aerosole auch. Das ist eben auch nachhaltig.
War mir von Anfang an klar. Wer macht was bis wann (baut Wind, PV, Wärmedämmung und Speicher um nur einiges zu nennen) ist die einzige relevante Frage.
Ich bin nicht an der Stelle, du verwechselst Nachhaltigkeit mit nachhaltig. Und nein keiner der beiden Worte ist geschützt, Ich verstehe Nachhaltigkeit immer als die Lebensgrundlage erhalten. Der Begriff kam auch erst mit den Problemen auf, der Begriff nachhaltig war noch nie das wie du es beschrieben hast. Die "doitsche" Sprache und deren Begrifflichkeiten hat sich in den letzten Jahrzehnten dahingehend nicht geändert. Kippe giftige Säure in die Elbe und du schadest dem Fluss "nachhaltig" Ich hoffe geholfen zu haben, du hattest hier einen "nachhaltigen" Begriffserklärungsfehler abgespeichert LG
Sehr interessant wie man mit so einer Meinung und so einer Vorstellung und so einem Wissen was die Zukunft bringen kann (wenn wir so weiter machen) bei der CDU sein kann... das hat mich echt erschrecken und umgehauen... Wie wurde es im Interview kommuniziert inkonsistent?abseits davon wie immer ein Super interessantes Interview und eine echt kluge zielstrebige Frau... drücken wir unseren und deren nachkommen die Daumen das wir es noch als jetzige Menschheit gebacken bekommen 😢🙈
Zum Thema, ob einzelne Energieunternehmen nun vergesellschaftet werden sollen, oder ihnen auferlegt werden soll, dass sie selber die Investitionen tätigen müssen, würde mich interessieren, wie die Unternehmen darauf reagieren würden. Wer so viel Einfluß hat wie bspw. RWE, der könnte diese Entscheidung zum einen sicherlich verwässern - Stichwort: Atomaustieg unter Merkel, und zum anderen unendlich in die Länge ziehen. Das Thema "Keine Investition mehr in die fossile Energie" ist glaub ich ziemlich unübersichtlich. Ich kann mir bspw. vorstellen, dass man die eine oder andere Investition schon allein für den sicheren Betrieb der Anlagen oder zum Beheben von Schäden machen muss. Ich kann mir also vorstellen, dass die Unternehmen hier viele Graustufen definieren, damit Investition weiter möglich bleiben. Für was diese dann verwendet werden müsste dann irgend jemand prüfen und das Spiel kennen wir doch auch schon zur Genüge. Und zum Thema E-Fuels: Hier kommt im Windschatten der Debatte immer das Arguement, dass man ja für gewisse Transportmittel, wie z.B. Schiffe oder LKWs, oder sogar Flugzeugen unbedingt E-Fuels benötigt. Und die Unternehmen wissen sicher, wie sie diese Debatte für sich nutzen können. Ich hoffe bei dem Thema aber einfach, dass das wirklich einmal der Markt selber regelt. E-Fuels sind ja doch ziemlicher teuer herzustellen und sind deshalb dann auch sicher ziemlich teuer für den Verbraucher. Prof. Fichtner hat hier mal ein ziemlich gutes Interview gegeben, in dem er auch auf die Kosten sehr detailiert eingeht. th-cam.com/video/RG4i-sfPLQI/w-d-xo.html Nachdem ich das Interview geschaut hab, kann ich mir irgendwie nicht mehr vorstellen, dass sich E-Fuels am Markt behaupten können. Und das Thema Energiesparen kommt mir auch viel viel zu kurz. Wir werden meiner Meinung nach nicht drum herum kommen, Energie im großen Maßstab einzusparen. Allein die E-Autos stellen hier schon einen großen zusätzlichen Bedarf dar. Dazu kommt dann aber noch so einiges an Bedarf, wenn man in der Industrie auf E umstellen will.
Stimme zu. Insbesondere bei den E-Fuels kann ich die Aufregung nicht wirklich verstehen. Wenn die Technologie zu teuer ist, wird Sie sich nicht verwendet werden. Ich habe wenig bis nichts gehört, dass ein Verbot rechtfertigen würde.
@@andreashiller9665 Ich würde hier wirklich abwarten. Im Moment sind wir eh darauf angewiesen, möglichst viele unterschiedliche Techniken weiter zu erforschen, es wird sich dann ja zeigen, was sich durchsetzt. Ich hoffe nur, dass dann möglichst schnell Lösungen gefunden werden, die sowohl uns Verbrauchern (wie ich dieses Wort hasse) und auch der Umwelt, die wir ja zum leben benötigen, zu Gute kommt.
@@andreashiller9665 E-Fuels sind bzgl. energetischer Effizienz eine Katastrophe. Wie in dem Interview angedeutet wurde: Ich denke auch dass diese E-Fuel-Debatte der FDP und ihrer Geldgeber (Porsche) nur dazu dient um weiter Verbrennerautos welche mit Benzin und Diesel betrieben werden möglichst lange am Leben zu erhalten.
@@herrschnitzelmann2853 Bezüglich Energiesparen: Die E-Autos erzeugen keinen zusätzlichen Bedarf sondern verringern diesen gewaltig da sie viel effizienter mit Energie umgehen als Verbrennerautos. Ein Verbrennerauto ist mehr eine Heizung als ein Fortbewegungsmittel. Bei einer Elektrifizierung unserer Gesellschaft erreichen wir fast eine Halbierung unseres Primärenergiebedarfs! Und wenn wir dann noch beispielsweise die SUV-Pest von unseren Strassen wegbekommen und wieder normalgroße Autos mit weniger Gewicht und besserem CW-Wert fahren verringert sich dieser Bedarf weiter.
>Stichwort: Atomaustieg unter Merkel Naja... In Westdeutschland begann der Atomausstieg unter der ersten rot-grünen Bundesregierung (Kabinett Schröder I) mit der „Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000“. 2002 wurde der Vertrag („Atomkonsens“) durch Novellierung des Atomgesetzes rechtlich abgesichert.[107] In der Folge wurden am 14. November 2003 das Kernkraftwerk Stade (640 MW)[108] und am 11. Mai 2005 das Kernkraftwerk Obrigheim (340 MW)[109] endgültig abgeschaltet. Für alle anderen Atomkraftwerke wurden Reststrommengen vereinbart, nach deren Erzeugung die Kraftwerke abgeschaltet werden sollten. Feste Abschalttermine wurden nicht vereinbart, die Strommengen waren so bemessen, dass ein Betrieb der letzten Kraftwerke etwa bis in die Jahre 2015-2020 möglich gewesen wäre.
Thilo stellt wieder seine nonsense Fragen a la "wer ist Schuld"?, das "System muss fallen", "der Kapitalismus ist an allem schuld" usw. Ich dachte den Zahn hat ihm Wolfgang Eilenberger gezogen. Das war eine geniale Folge wo er eigentlich alle Fragen beantwortet hat.
argumentativ kann ihr einfach keiner etwa entgegenhalten - und dann gehen die dummen eben auf "angriff" über... wie immer... und wenn verbaler angriff nicht mehr reicht wirds körperlich... wie immer...
Das sind aber nicht einfach Meinungen. Das ist zu einem großen Teil das Ergebnis konzertierter Aktionen, geplant in neu-rechten Think Tanks, ausgeführt von willigen Helfern, die aus ideologischen oder sexistischen Positionen nur zu bereit sind, Frau Kemfert auf allen Kanälen anzugreifen.
Bitte Niko Paech (wieder nach 4 Jahren) zum Thema, und auch um vergleichenden Kommentar zu Aussagen von (bedingt) wachstumsgläubigen/wachstumskritischen Kollegen bitten.
Thilo, ich würde auch nicht soo sehr auf dem Wort Kapitalismus Herumreiten. Mir ist es lieber, wir nennen das System weiter Kapitalismus, und geben uns Regeln, als wir kehren uns vom Kapitalismus ab, aber alles bleibt wie es ist. Wie du selbst sagst, es geht nicht ums Wort! Wichtig ist, auf welche Regeln wir uns einigen können.
Mal ein Hinweis zur Vergesellschaftung von RWE. Größter Anteilseigner ist der Verband der kommunalen RWE-Aktionäre GmbH (VKA) ca. 24 % Anteil. Stadt Dortmund ist mit über 4 % zusätzlich beteiligt. Es ist also keine Frage der "Verstaatlichung".
Es ging darum, dass RWE als AG verpflichtet ist um jeden Preis Gewinne zu erzeugen und alle anderen Fragen erst einmal hintan zu stellen. Bei der Verstaatlichung ist das dann nicht der Fall. Wird aber im Interview recht ausführlich erklärt. Vielleicht nochmal reinschauen..
@@ElDust0 Im Interview wurde bewußt von Frau Kempfert verschwiegen das die Kommunen seit Ewigkeiten direkt im großen Maße bei RWE beteiligt sind. Anstatt dessen wurde was von Korruption geraunt um das Bild nicht einstürzen zu lassen das Staatliche Unternehmen ja viel besser die Energiewende betreiben würden.
@@ElDust0 Ich habe das Interview gesehen. Halte das Argument aber nicht für stichhaltig. Diese schwarz/weiß Denke mit dem bösen Konzern und Verstaatlichung die alle Probleme löst ist m.E. zu kurz gedacht. Es gibt zahlreiche Stadtwerke, die genauso Gewinne erwirtschaften und diese an ihre Eigentümer ausschütten. Die Verhalten sich nicht anders als RWE, was sollte sich da durch die Verstaatlichung ändern? Gerade der Kompromiss zu Lützerath war ja keine Entscheidung von RWE zur Gewinnmaximierung, sondern ein mit der Politik ausgehandelter Kompromiss.
Die Anmerkung ist überhaupt nicht sinnfrei. Der Besitz eines Unternehmens in staatlicher Hand führt nämlich nicht automatisch dazu, dass Klimaziele erreicht werden. Egal wer investiert darf sich klimaschädliches Investieren nicht lohnen. Dann ist es auch komplett egal wer in Windräder investiert. Hauptsache die Dinger werden gebaut und keine klimaschädliche Infrastruktur
8:20 Das Problem ist nur wenn das Fachpublikum auch diverse Probleme mit ihren Präsentationen entwickelt weil sie Sachverhalte ausblendet, schön redet oder schlicht ignoriert.
Ich bin „Wissenschaft“ und deshalb per se state of the art. Schon hier liegt das Problem. Wissenschaft ist immer ergebnisoffen und fordert keine Verbote.
Ergebnisoffen? Baust du noch mit Asbest, wenn nein, warum nicht? Bleirohre im Haus? Wenn nein, sei doch mal Ergebnissoffen! Wie sieht es mit uranhaltiger Wandfarbe aus, war mal der letzte Schrei. Neugierig? Ich könnte so weiter machen und bei nahezu allem würdest du mir vermutlich zustimmen. Bleibt die Frage welches Ergebnis du genau hier nun 'offen' halten möchtest. Sonst sehen wir uns nächste Woche auf einer Demo zur Aufhebung des Verbots von Asbest, deal?
in dem moment, wo man wissenschaftliche ergebnisse in einen gesellschaftlichen kontext bringt, ist es meinung. und dafür gibt es viele gründe und zum glück ist das so.
Mich nervt das Jung&Naiv und seine Gäste immer eine Unterscheidung zwischen "gierigen Kapitalismus" und "Marktwirtschaft" machen. Das zeigt m.M.n. nur das sie eigentlich keinen Begriff von "dem System" haben, das sie versuchen zu kritisieren.
Wie ruhig Frau Kemfert in Bezug auf die Klimakrise und den Umgang seitens der Konzerne und der Politik bleiben kann, finde ich erstaunlich. An ihrer Stelle würde ich permanent an die Decke gehen, weil es mich so wütend macht, wie die Personengruppen, die besonders viel Einfluss auf unsere Zukunft haben, tatenlos sind bzw. die Klimakrise nur weiter verschärfen.
ich denke mal tief im Kern, resignation. Ich habe auch schon seit Jahren alle Hoffnung aufgegeben und schaue nur noch leicht grinsend zu. Im Geheimen habe ich meine kleine eigene Wette laufen welcher Kipppunkt schon erreicht ist und was noch alles passieren muss bis es auch der vorletzte kapiert hat. So ein paar Jährchen dauert es bestimmt noch. Mal sehen ob es ein Dürresommer wird, Chancen stehen nicht schlecht und wenn sich El Nino länger hält, dann teu teu teu. Sie weiß das alles auch, und sie weiß auch das selbst eine Vollbremsung nicht wirklich viel helfen würde. Wir haben fertig. aber das ist nur meine Meinung.
Oder sie verfolgt auch nur ihr Geschäftsmodell (Lobbyismus) und lebt genau wie jeder andere Mensch auch, im Wissen das durch technischen Fortschritt immer alle Probleme gelöst wurden und auch zukünftig werden
Zeitindex 1:04:30 Da kommt Frau Kemfert ordentlich ins schwimmen. Sind es beim e-Fuel 3 EUR/Liter oder gefahrenem Kilometer? Beim E-Auto sind es 50 ct/km.
Ich finde es gut eine weitere Ökonomin kennenzulernen, die so klar Stellung bezieht und das wissenschaftlich begründet. Im Interview wird nur leider unterschlagen, dass sie damit in der ökonomischen Wissenschaft in der Minderheit ist. In der letzten Klimabildungswoche an meiner Uni waren 8 von acht Professoren der Meinung, dass Kapitalismus alternativlos ist. Im IPCC selbst gibt es Stellungnahmen von Ökonomen, die triviale Einbußen beim BIP für mehr als 2 Grad Erwärmung prognostizieren. William Nordhaus erhielt den Nobel-Gedenk-Preis für Wirtschaftswissenschaften für genau solche Klimakrise verharmlosenden Beiträge. Wenn man die Frage stellt warum sich nichts ändert, dann führt die Antwort nicht vorbei an einer ökonomischen Wissenschaft, die immer noch das Märchen vom alles selbst-regulierenden Markt verbreitet und zu dem gehört auch das grenzenlose Wachstum. Die Wirtschaftswissenschaften sind aus meiner Sicht ein wesentlicher Bremsfaktor für Reformen. Gut, dass sie eine Ausnahme ist, schlecht dass nicht kommuniziert wird, welche Rolle einer Ideologie zukommt, die sich als Wissenschaft tarnt.
Irgendwie sehr wholesome, die notwendigen Veränderungen mal sachlich, ausführlich und verständlich vermittelt zu bekommen. Claudia Kemfert leistet hier auch die Arbeit, die eigentlich Aufgabe der Politik wäre, die uns damit ja komplett alleine lässt und uns der Willkür der fossilen Unternehmen einfach aussetzt. Und auch viele Medien scheinen den Schuss ja immer noch nicht gehört zu haben. Danke allen Beteiligten für eure Arbeit!
Es wurde doch quasi gar nicht über konkrete Maßnahmen gesprochen. Ging nur darum das Energieunternehmen profitorientiert sind und wir mehr erneuerbare brauchen.
1:30 Also wenn fossiler Treibstoff 2045 3€/L kostet, dann sind das doch gute Nachrichten. Wir sind jetzt bei 1,70, d.h. bis 2045 eine jährliche Inflation von 2,6%. 2% ist doch das Ziel der EZB. Das Schnellladen wird dann auch ca. 1,40 kWh kosten.
"Das Schnellladen wird dann auch ca. 1,40 kWh kosten." Zum einen könnte das evtl. sein, zum Anderen wird 2045 so ziemlich jedes Haus eigene PV-Anlagen haben. --> Zauberwort Mischkalkulation für das selten notwendige Laden auf der Urlaubsfahrt. Du unterschätzt den Fortschritt, massiv, wahrscheinlich bist du einfach die Minischritte vom Verbrenner gewohnt. ^^
@@laciepyu255 Halleluja, auch die 55% der Haushalte, die heute zur Miete wohnen, werden dann Eigentum mit PV besitzen. Und die Sonne scheint im Winter 16h/Tag. So wie ich Frau Kemfert verstanden habe, gibt es dann keinen Individualverkehr und Urlaubsreisen mehr. Das nennt sich Suffizienz und hat sie in jedem dritten Satz gesagt.
@@jandippel8934 Wieso du nun "jedes Haus wird 2045 eine PV-Anlage haben" mit "jeder wird Eigentum mit PV haben" gleichsetzt bleibt wohl dein Geheimnis. Muss schon geil sein, sich alle Aussagen so hinzudrehen dass man das Haar in der Suppe findet. Nein, es ginge ganz einfach, einfach die Beschränkungen für Mieterstrom abbauen und mehr Vergütung als bei Einspeisung anlegen.
Bisher habe ich mich nur in einem Portrait wiedergefunden. Also haben alle bis auf eine Journalist in Unrecht??? Vielleicht leidet Frau Kemfert an einer Art Nazismus
Man könnte jetzt so als Fazit sagen das die Frösche die Energiewende wohl nur überleben wenn Sie lernen auf dem Trockenen irgendwie zu leben, da das Gequake (Diskussion) zu lange dauern wird fragt man sie besser nicht nach ihrer Meinung zum Thema Trockenlegung ihrer Lebensgrundlage. Ok Spaß beiseite aber der Kalauer musste sein😁 Fand ich jetzt eine recht entspannte Diskussion bei der aber auch viel transportiert wurde was sonst etwas zu kurz kommt. Wenn es nicht so hektisch wird kann man auch mal den Weg zum Ziel beleuchten und nicht nur das Ziel beschreiben um es gleichzeitig zum einzigen möglichen Weg zu erklären. Und wenn ein Ökonom schon mal zugibt das eine Anpassung des Wirtschaftssystems unvermeidlich ist um die Gesellschaft weltweit beim Kampf gegen den durch Menschen verursachten verstärkten Klimawandel mit zu nehmen... hab ich bis heute nur selten gehört und vor 30 Jahren wurde ich dafür ausgelacht, da ich das eigentlich als den ersten Schritt auf dem Weg hin zu einer Welt, in der die Menschen mehr im Einklang mit dem Planeten leben werden angesehen habe. Jetzt ist natürlich die Frage ob jetzt noch genug Zeit bleibt das in alle Hirne zu hämmern gleichzeitig los zu legen und uns trotzdem darauf vorbereiten zu müssen was das Klima in den Regionen der Welt alles zerstören wird. Den wir reden aktuell immer noch rein von einer Verlangsamung des Temperaturanstiegs ist also nur ein Kauf von Zeit die man benötigt um das Klimasystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Geld wird uns hier nicht wirklich helfen Naiv wie ich bin würde ich sagen verbieten wir am effektivsten für die nächsten 100 Jahre die Wörter "Schulden, Überschuldung, Bankrott, Insolvenz oder Verlust" ich denke damit haben wir schon mal 20 % der Finanztechnischen Probleme gelöst🤣🤣
Ein Gespräch mit einer Ökonomin, ohne die Fragen ob sie Marx gelesen habe, den Keynes-Satz kenne oder wie sie zur MMT stehe? Und das, obwohl ihre Antworten darauf, zumindest potentiell, zur Abwechslung nicht enttäuscht hätten...
Ich wollte mir das Interview unvoreingenommen ansehen, aber wie diese Frau Wissenschaft betrachtet ist schon sehr fragwürdig. Ich habe leider viel zu viel „hätte man, hätten wir“ etc. gehört und wenig wirklich praktisch belastbares. „Ausbau erneuerbarer Energie“ ist genauso eine primitive Floskel wie Nachhaltigkeit. So einfach ist es nunmal nicht. Kreislaufwirtschaft - klingt gut aber ist praktisch schwierig und Corona hat unter anderem auch gezeigt, dass die ganze Sharing Economy nicht die goldene Lösung ist. Von BWL scheint sie leider wirklich wenig Ahnung zu haben. Das nächste mal sollte sie mal kritischer hinterfragt werden. Sie wird deshalb oft kritisiert, weil sie immer mit primitiven, praktisch nicht umsetzbaren vermeintlichen Lösungen kommt und solche Leute haben wir leider schon genug an wichtigen Positionen. Solche Leute bremsen wahre Experten, weil die nur mit dem Kopf schütteln können, wenn abgehobene oder unrealistische Vorschläge kommen.
Na ja, Fr. Kempfert hat in der Vergangenheit schon sehr oft danebengelegen. Der Umweltökonom J. Weinmann hat Fr. Kemfert noch 2020 ihre eigenen Irrungen aufgezählt. Und wie war das Ende 2022, wir haben gar kein Stromproblem.😂
Es ist so gut als Wissenschaftler aus dem Bereich Chemie jemanden im Interview zu hören, die wirklich Sachen versteht und auch sinnvolle, kritisch überdachte Aussagen trifft...eine absolute Ausnahme der Gäste, die immer wieder nur halb gare Phrasen dreschen.
Ich fande sie extrem schwammig. Gutes Beispiel zum Schluss die Frage nachdem Gesetz. Zuerst von ihr komplett heiße Luft (Ausbau beschleunigen, ach was und wie genau) und auf Nachfrage dann die 10 GW einfach durchwinken. Beides herrlich unterkomplex und unbestimmt.
Das man gegen die Fossilen ist das kann ich gerne nachvollziehen, aber ich verstehe nicht die abneigung von Dr. Kemfert gegen die Atomkraft. Persönlich bin ich für den ausbau von PV, Wind aber eben auch Atomkraft. Gerade wenn Sie sagt das uns die optionen ausgehen dann kann ich nicht nachvollziehen wieso man hier die Nase rümpft vor der Atomkraft. Hinsichtlich der Reaktorsicherheit hat es in den letzten dekaden soviele fortschritte gegeben, Tschernobil kann sich in den neuen Reaktoren nicht wiederholen.
den begriff "gau" gibt es für jeden reaktortyp. von harrisburg über tschernobyl bis zu fukushima wurde vorab immer erklärt, die technologie sei sicher. die lebensdauer von akw ist, aufgrund der materialversprödung zur strahlenbelastung, nach wie vor begrenzt - dann werden sie aufwändig "rückgebaut". das problem der endlagerung, die über hunderttausende jahre sicher sein muss, ist nach wie vor ungeklärt. das problem der kühlung ist, angesichts sinkender wasserstände infolge des klimawandels, eher zunehmend als gelöst. akw eignen sich wegen ihrer begrenzten regelbarkeit weniger zum ausgleich der volatilität regenarativer energien. akw benötigen jahre, wenn nicht jahrzehnte für planung, genehmigung, inbetriebnahme. der klimawandel ist schneller. die liste lässt sich weiter fortsetzen. "tschernobyl" ist nicht das einzige gefahrenszenario.
@bretzel30000, wieso kann man in der heutigen Zeit und überhaupt so den radioaktiven Wasserkochern hinterher rennen? Die radioaktiven Wasserkocher haben *aus lupenreinen kapitalideologischen Gründen* bereits - *_weltweit_* - bewiesen, dass die nicht wettbewerbsfähig sind! Deren Marktanteil in Konkurrenz zu nachhaltigen Energiebereitstellungen und zu Öl, Gas und Kohle ist von 17,5% in 1996 auf aktuell < 10% gesunken, Tendenz fallend! Im Klartext: diese Dinger konnten nicht einmal ihren Marktanteil halten! Jedenfalls gibt es zur Zeit kein Projekt mit ausschließlich Nicht-Regierungs-Finanzierung, bei dem kein Steuerzahlergeld für Versicherungen, Baupreis- und Bauzeitüberschreitung sowie Demontage und Endlagerung benötigt wird. Weiter begibt sich jeder AKW-Befürworter in Put:ins Abhängigkeit. Zum einen liefert Put:in die Brennstäbe oder kontrolliert die übrigen Produktionsschritte weltweit. Get it?
wie schon gesagt, schaut man sich es im Detail an, ist es eine der teuersten Wege Wasser zum kochen zu bringen. Wege die eventuell preiswerter sein könnten (Thorium, umfassende Wiederaufbereitung, transmutation von sog. radioaktivem Abfall, etc.) sind einfach nicht marktreif und bedürfen Investitionen und Entwicklungszeit. Investitionen und Entwicklungszeit bedarf es aber auch in Teilen des Energiespeicher Sektors und in der Dezentralisierung des Energienetzes. Beide Wege der Energieerzeugung stehen sich in diesen Punkten leider diametral Entgegen. Bleibt es also sich zu entscheiden. Abhängigkeit von Atomkraft oder Abhängigkeit von der Sonne. Letzteres hält auf der Erde noch rund 1 Mrd. Jahre und bietet mehr Energie an einem Tag als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Pick one.
@@spanke2999 ..ich bin auch ein Anhänger der EE. Der Punkt ist aber, dass diese eben nicht planbar zur Verfügung stehen. Das heisst wir brauchen entweder Backupkraftwerke oder Speicher im grossen Stil. und letztere sind gegenwärtig auch noch nicht marktreif bzw nicht im großen Maßstab umsetzbar. Das ist mMN ein Problem, dass in dem Gespräch mit Fr Kemfert unbeantwortet bleibt.
@@67er_matze97 Speicher im großen Stil sind schon verfügbar, sie werden nur nicht finanziert. Es gäbe da flüssig Luft, flüssig Metal, diverse thermische Speicher, diverse Druckspeicher, chemische Energieträger als Speicher sowie moderne flexible Netze usw. Trotz so gut wie keiner politischen Unterstützung in den letzten 50 Jahren wimmelt es nur so vor Speichermöglichkeiten, die zum Teil auch noch beliebig skalierbar sind und oft in der Massenproduktion weniger Kosten als herkömmliche Stromerzeugung. Müsste man halt nur angehen. Und genau da sind wir am Punkt angelangt. Entweder Atom, mit den bekannten Problemen und Kosten oder EE. Beides macht absolut keinen Sinn.
Naja, langsam wissen die Menschen, dass Fr. Kemfert unseriös ist. Das DIW ist bereits zum verlängerten Arm einer kurzsichtigen, grünen Politik geworden. Dort reden Menschen wie Sie oder Herr Fratzscher von grüner Inflation, um die Folgen langjähriger, politischer Fehlentscheidungen umzuwerten.
@@tobij3014 Also ich würde Frau Kemfert hier keine kurzfristige grüne Politik vorwerfen. Im Gegenteil: Während die grüne Partei zwangsläufig kurzfristigere Politik machen muss, da sie alleine keine 50% hat, vertritt Kemfert das, was gemacht werden muss, um den jungen und kommenden Generationen ein menschenwürdiges Leben langfristig zu ermöglichen. Das ist eine Langfristigkeit, die man in der Politik seit Jahrzehnten vermisst.
@@MiccaPhone Hallo Micca 🙂Ich habe ja auch nicht kurzfristig geschrieben, sondern kurzsichtig. Ich will auch, dass die Welt nachhaltig und erneuerbar wird, der Klimawandel ist ein riesiges Problem am Horizont. Es ist aber so kurzsichtig, weil das nur in globaler Zusammenarbeit passieren kann. Wir sind kein Vorbild. wie uns immer suggeriert wird, sondern ein abschreckendes Beispiel im Ausland für fehlgeleitete, grüne Politik, denn sie führt bereits jetzt zu erheblichen sozialen Verwerfungen. Falls dich das interessiert, unser letzter großer Nationalökonom Hans-Werner Sinn macht gute Vorträge darüber 😄Zumindest hilft es dir zu verstehen, warum es soviele Kritiker zur Energiewende gibt: th-cam.com/video/DKc7vwt-5Ho/w-d-xo.html
@@tobij3014 Wenn alle Länder warten bis die anderen was machen, tut sich nie etwas. Sie die regelmäßig scheiternden Klimagipfel. Der Vorwurf, man versuche ja international nichts und will nur nationale Maßnahmen machen ist genauso falsch wie der Vorwurf, man liefere nur Waffen und vernachlässige die Diplomatie. Beides ist kurzsichtig.
1:03:28 (unmittelbar davor), dass ist aber auch ein bisschen Schönfärberei, nicht wahr? Warum wurden gleich Kohlekraftwerke reaktiviert? Weil die erneuerbaren Energien nicht ansatzweise weit genug sind. Da gibt es einfach physikalische Grenzen. Ich vermisse bei den beinahe unzähligen Einlassungen zum Thema Energie die smarteste Form der Nachhaltigkeit. Wir müssen energiesparen, wo es eben geht. Also weder E-Auto, noch Brennstoffzellen, noch … sondern k e i n eigenes Auto. Ein Auto hat viel zu viele Ressourcen, um 23 Stunden t-glich rumzustehen.
es gibt einfach auch biologische Grenzen für unser Überleben, also müssen die erneuerbaren Energien ausreichen, ansonsten war es dass mit unserem menschlichen Experiment auf der Erde.
@@thunderstorm6630 das müssen Sie nun nur noch in echtes Leben übersetzen. Wir befinden uns noch in den Restzügen der Sars CoV 2 Pandemie. Was wir da unternommen haben, widerspricht dem, was Ihr Satz bedeutet diametral.
@@ruthwolfertshofer4439 in wie fern denn? Ich rede nicht von dieser harmlosen COVID Pandemie, ich rede vom gewaltsamen Tod von 6-8 Billionen Menschen auf diesem Planeten. Falls wir so weiterwirtschaften wird es in den kommenden Jahren dazu kommen. s.a. RCP 8.5 Pfad, auf dem wir uns befinden. Derzeit haben wir 512 CO2 ev in der Luft, und wir blasen immer mehr rein. Allein 512 bedeutet einen Temperaturanstieg von 3,5-4,0 Grad über dem vorindustriellen Normalwert. Alle Biologen (s.zum Beispiel auch hier: th-cam.com/video/DV1jnUIsM78/w-d-xo.html das Interview mit John Doyle von der EU Foresight Group), werden Ihnen sagen, das Säugetiere (sind wir ja auch) , ja sogar alle Wirbeltiere und wohl auch die Insekten diesen Temperatursprung nicht überleben werden. Also hören Sie mir auf mit " wir müssen Energie sparen..." Sie haben immer noch nicht kapiert, wie ernst die Lage ist. Autos werden in der Welt die uns bald erwartet übrigens keine Rolle mehr spielen, da geht es nur noch um Nahrung, Wasser und Sicherheit. Also die erneuerbaren Energien sind mehr als genug, weil sie es sein MÜSSEN! Es ist alternativlos, es sei denn sie berechnen den qualvollen Tod allen Lebens in den kommenden 50 Jahren als Alternative mit ein.
mMn übersiehst Du dabei, dass rumstehende E-Autos die wichtigste und vielversprechendste Ressource sind um die kurzfristigen (Tag-Nacht; bis wenige Tage) Versorgungslücken der erneuerbaren zu überbrücken. Stichwort ist "bidirektionales Laden" in Smarten Netzen.
@@67er_matze97 wie das im Winter funktionieren könnte (da tritt das aufgrund Wetterlage vermutlich öfter auf) habe ich vergangenen November (damals, als wir ein paar Tage echten Winter hatten) erleben dürfen. Batterien scheinen bei Kälte weniger effizient zu sein. Und ein Auto hat man, weil man Strecken fahren muß, oder? Und dies evtl. ganzjährig? Und was die gute Windenergie betrifft, aus gut informierten physikalischen Kreisen heißt es, wir könnten 190 GWh rausholen, installierte Leistung haben wir z.Z. 63 GWh. Über das Ziel besteht keinerlei Dissenz. Aber ich habe einige Fragen, was die technische Machbarkeit in der Kürze der Zeit betrifft. Es wird in meinen Augen auch viel zu wenig über d i e Umweltenergie schlechthin gesprochen: die nicht gebrauchte!
Und wieviel Strom oder besser CO2 darf RWE bis 2030 emittieren? Das ganze dann im Verhältnis zum Börsenwert und schon haben wir einen CO2 Preis. Aber zur Überraschung gibt es diese Werte nicht. Kann hier jemand mir weiterhelfen?
Kemfert at it‘s best! Dumm-frech, kamerageil, wissenschaftsfeindlich und realitätsfremd! Leute wie sie haben wir den Untergang und die Verarmung Deutschlands zu verdanken!
Dieses Interview war schwer anzuhören, weil kaum ein Satz - und das betrifft ja auch die anden Zuschauer, wobei man sagen muss, dass da auch Gedanken erst entwickelt werden, sich der Gedanke aufdrängt, weil ja Wissenschaftler, die etwas sagen und hier teilweise auch ihre schon anderswo geäußerte Meinung widergeben, also sagen wir mal vorgefertigte Ansichten so dargeboten werden als ob sie gerade entwickelt werden würden und dabei aber in einem endlosen Strom an Wörtern auf die Zuschauer eingeredet wird. (So ungefähr mein TH-cam-Kommentar zu diesem Video. Ja, ich weiß, dass mein Satz weder vollständig noch logisch ist. Ich habe mich vermutlich zu stark am Video orientiert.) Übrigens werden Sümpfe gerade renaturiert, wieder befeuchtet, weil man erkannt hat, dass die Frösche recht hatten, als sie sich einst über das Trockenlegen der Sümpfe beschwerten. Dabei muss man bedenken, dass - falls die Sümpfe und Frösche allegorisch gemeint waren - man aufpassen muss, wohin man sich rhetorisch begibt.
@@michaelmueller9635 mit ein wenig kreativer fantasie ist es aber auch möglich, irgendwo einen blick in die printausgabe dieser ZEIT zu werfen, und den dort abgedruckten artikel zu lesen ;-)
Jetzt kommen Aussenseiteransichten. Zur gedanklichen Einstimmung stelle ich am Anfang mal drei rhetorische Fragen: 1. Glaubt irgendjemand, dass es einen Energierohstoffwechsel von Wal-Tran nach Erdöl gegeben hätte, wenn Rockefeller seinerzeit darauf gepocht hätte, dass der ungewöhnliche neue Rohstoff Erdöl unverkäuflich ist und keinen Marktwert hat? 2. Glaubt irgendjemand dass es eine industrielle Anpassung an den Energierohstoff Erdöl gegeben hätte, wenn Rockefeller und der Bankensektor seinerzeit gesagt hätten „Die Erde schickt keine Rechnung, deshalb lässt sich mit Erdöl kein Geld machen und ausserdem ist uns die monetäre Verrechnung eines fließenden, nicht stapelbaren Produkts viel zu kompliziert und anstrengend“? 3. Ist sich die Ökologiebewegung bewusst, dass sie die wirtschaftlich mächtigste Bewegung seid Menschengedenken ist, sobald es ihr gelingt DAS PHOTON als vollwertigen Energierohstoff zu vermarkten und direktermaßen zu Geld zu machen? Diese Aussage wird nie falsifiziert. Das macht mir nichts, aber erzeugt die Vermutung, dass es eine Narrativhypnose durch die fossile Industrie gibt, die ein ökonomisches Denken und ein erwachendes Machtbewusstsein in der Ökologiebewegung verhindern soll. Das gebräuchliche Wort Energiewende ist ein ungenaues, den ökonomischen Aspekt vernebelndes Wort. Ein treffenderes Wort ist Energierohstoffwechsel, einen Energierohstoffwechsel von irdischen, fossilen Energieträgern zu.... SONNENLICHT. Sozusagen ein Produktwechsel. Wie soll aber ein Rohstoffwechsel ökonomisch funktionieren, wenn der neue Rohstoff, der den alten vollständig ersetzen und aus dem Feld schlagen muss, keinen eigenen Preis, keinen eigenen Geldwert hat, also unverkäuflich ist? Gibt es eine Vermarktungsstrategie für den neuen Rohstoff? Nein, denn man hat diesen Rohstoff vorsorglich? als unverkäuflich deklariert. Damit ist folgendes Paradox gegeben: Ein apodiktisch, zu einem kostenlosen Rohstoff erklärtes Sonnenlicht, beendet die Tradition der Geldwerterzeugung mittels Vermarktung gottgegebener Ressourcengeschenke und soll gleichzeitig trotz des erzwungenen Null-Gewinn eine ökologische Revolution finanzieren. Mit anderen Worten: Durch die preisliche Negierung des SONNENLICHTS ist ein Rohstoffwechsel ökonomisch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die ökonomische Abhängigkeit zu fossilen Energieträgern ist damit zementiert. Die Folge von einem Sonnenlichtaltruismus ist, dass das Großkapital in Wahrheit unbeirrt am Geschäft mit fossilen Rohstoffen festhält. So ist die bisherige Umsonst-Sonnenlicht-Energiewende seit 50 Jahren nur das Sahnehäubchen auf einer darunter verborgenen, ungebremst um so schneller wachsenden Torte aus monetarisierten, fossilen Rohstoffen, plus den dazugehörigen ungebremst produzierten Verbrennungstechnologien. Solange das Geld unserer Möchtegern-Solaren-Industriegesellschaft, ausschließlich von fossilen Rohstoffen und keinen Deut durch Sonnenlicht erzeugt wird, existiert nicht der Hauch eines wahren Rohstoffwechsels, sondern nur ein zusätzliches, sich zwar sauber dünkendes, aber in Wahrheit noch mehr Umweltlasten erzeugendes, solares Wirtschaftsfeld. Die Ökobewegung geht der fossilen Geldwirtschaft mit ihrem Sonnenlichtaltruismus unentwegt auf den Leim. Auch Windräder und PV-Anlagen werden mit fossilem Geld finanziert. Das, ganze mit fossilem Geld verrechnete Ökogeschäft, ist global betrachtet, der Weltmeister aller Reboundeffekte. Eine echte Energiewende, die den Namen Rohstoffwechsel verdient, muss sich selbst tragen und sich vom monetären Rockzipfel des fossilen Rohstoffmarktes lösen. Es ist eine unglaubliche finanzielle Macht im Rohstoff PHOTON gebunden, aber diese Macht wird nicht entfesselt. Zur Entfesselung der Finanzmacht muss der neue Rohstoff, das Sonnenlicht, unbedingt einen eigenen, unverschämt direkten (noch vor dem verschämt indirekten über Stromerzeugung) monetären Gewinn erzeugen. Wer sagt, dass das nicht geht, hat nur keine Lust zu überlegen. Selbstverständlich kann man Sonnenlicht, wie jeden anderen Rohstoff, fördern und monetarisieren. Man muss nur ein wenig Imagination und Mathematik bemühen. Wenn die großen Energiekonzerne statt Ölfördertürme überall auf der Erde, PV-Anlagen auf Dächern, insbesondere der weniger begüterten Häuslebauer errichten, diese (vor)finanzieren und instandhalten, und die eingesammelten Lux an Sonnenlicht sich als Rohstoff bezahlen lassen, haben sie ein vergleichbares Geschäftsmodell, wie jetzt mit Erdölfördertechnik, nur fragmentiert auf weltweite Dächer. Damit könnten fossilen Energiekonzerne ohne Gewinneinbußen von fossilen Rohstoffen zum Geschäft mit Photonen wechseln. Wo man seid über hundert Jahren sowas unfassbares wie Elektronen vermarktet, soll das mit Photonen nicht funktionieren? Sonnenlicht in einem imaginären Rohstofftank (Zählerstand) kann genauso verbraucht werden (Rückwärtszählung), wie ein fossiler Rohstoff aus einen echten Tank im Keller. Alles andere, ausser der PV-Installation, bleibt den anderen Technologiesparten überlassen. Sind die PV-Anlagen erst mal auf dem Dach und die Photonenzähler laufen, kommt es zu einer Kettenreaktion der Photonenweiterverwertung, nur viel schneller als gewohnt bei Erdöl. Sind die Nachfolgeinstallationen so weit, dass der Strom fließt und verbraucht wird, zählt der Photonenzähler der PV-Anlage das bisher eingesammelte Licht rückwärts bis auf Null, der imaginäre Tank wird geleert. Von solch entweihender Ökonomisierung der Sonne, bleibt dasjenige Sonnenlicht, was einem am Meeresstrand auf den Bauch brennt, ja vollkommen unberührt. Beim Photonengeschäft geht es nur um das Kontingent Sonnenlicht, welches durch PV-Anlagen und ähnlichen Energiewandlern eingesammelt und gemessen wird. So, als Masseinheit festgehalten, ist das PHOTON weder flüchtig noch unendlich, sondern quantitativ abhängig von Technik und Durchschnittswetter und untersteht ganz normal den Preisgesetzen des Marktes. Ein Solarstaat braucht ein Solargeld. Ein Energierohstoffwechsel braucht ebenfalls ein Solargeld. Die großen Energiekonzerne könnten sogar zu Solargeldbanken werden. Das Photon „IST“ die neue „Kohle“. Ein sonnenlichtgedecktes Geld. Aber solange die sogenannte Energiewende weiter mit fossilen Geld finanziert wird, ist sie ein Schuss ins eigene Knie. Anders gesagt: Jetzt, wo es zum erstenmal keinen Umweltschaden erzeugt, im Gegenteil sogar nur Vorteile bringt, einen Rohstoff (Sonnenlicht) „unerbittlich“ in kapitalistischer Manier zu monetarisieren und damit zu einer reellen unabhängigen Geldwertgrundlage für eine neue, wirklich solare Industrie zu machen, ziert sich der Kapitalismus mit einmal und verkündet eingeschüchtert: „Die Sonne schickt keine Rechnung.“. Dem Kapitalismus macht das Ausbeuten offensichtlich nur Freude, wenn er dabei so richtig rumwühlen und einen großen Schaden in der Natur anrichten kann. Wie wäre es hier mit einem Mentalitätswechsel? Rumwühlen und Natur kaputtmachen geht mit der Sonne eben nicht. Im Gegenteil. Die Sonne ist die Eiche an der sich eine kleine, unbedeutende kapitalistische Sau die Borsten kratzt. Dese Erniedrigung muss der Großspurkapitalismus ertragen können, will er nochmal mit dem unendlichen Füllhorn aus geschenkten Gottesgaben im ganz großen Stil so viel Geld machen, wie vielleicht noch niemals zuvor. Aber diesmal - gezwungenermassen - zum Wohle aller. C’est la vie.
E-Fuels habe ich so verstanden, dass man bspw. Windkraft an Orten der Welt ausbauen könnte wo es keinen Strombedarf gibt und die überschüssige Energie transportiert werden müsste.
Elektrischer Strom ist nur begrenzt transportfähig und der Bedarf und Erzeugung passt bei EE's oft nicht. Bei der Elektrolyse von Wasserstoff kann man einfache Designs mit 2/3 Wirkungsgrad aber auch komplexe Systeme 80% umfassen, bei Abwärmenutzung bis zu 90%. Für das nötige CO2 ist die Gewinnung noch aufwändig, aber Extraktion aus Wasser könnte hier weiter helfen. Die nächsten Jahrzehnte würde uns auch Recyling CO2 der Zementindustrie helfen, also ca. 3 Mrd. to/a, wovon 2 Mrd. to/a dauerhaft in der Atmosphäre bleiben, etwa 1 Mrd. to/a bindet der neue Beton. Wir könnten daraus etwa 1,3 Mrd. to/a eFuels herstellen und das ganze Sysstem würde 2 Mrd. to/a Restbelastung ergaben, also 4 Mrd. to/a weniger als beide Systeme heute separiert. Erst wenn wir es uns erlauben CO2 der Zementwerke plus Wasserstoff in die Erde zu pumpen, wo es nach einigen Jahren zu neuem Erdgas/ Methan wird müsste man umdenken. Wir benötigen 2035 an jeder Tankstelle der Industrienationen eFuels, es ist undenkbar dann noch fossilen Sprit zu tanken. DIW & Co. rechnen völlig falsch rund um Verbote, wobei viele Länder der Welt nicht wissen, wo der Strom für eAutos stammen könnte. Auch heben die meisten Wohnviertel der Welt nur schwache Anbindung ans Stromnetz, 23-5 Uhr als Ladezeit vielleicht drin, aber dann entfällt PV-Strom. In Deutschland sind Wärmepumpen statt fossile Heizungen dann machbar, wenn wir den Strom der Wärmepumpen dezentral per Wasserstoff-Verstromung herstellen können, soweit nicht gut Wind weht und wir HGÜ-Leistungen aus der Nordsee erhalten. Für DIW ist Wasserstoff fraglich, der Nordsee-Offshore Strom lokales Thema. Wir haben beim Weltklimarat KEINE Abteilung, die Planungen vorn Instituten, wie DIW rechnerische simuliert und dies auch mit Anderen vergleicht. Tatsächlich ist die Berechnungstiefe der Energiewende minimalst augelegt, plakative Argumente sollen Wunderlösungen verkaufen. Auch 'merkwürdig', wenn neue Technologien gleich runter geputzt werden, was hohen Anteil abwehrender Ideologie der Kritiker vermuten lässt.
@@KrampflOtto was ich meine: Efuels sollten (bis auf Ausnahmen) nicht gezielt für einen Massenmarkt PKW Verbrenner hergestellt werden. Wenn man die Berichte über eFuels sieht, dann wird immer stolz erzählt, dass pro Tag 2 Liter eFuel hergestellt werden und dass man an der Skalierung arbeite. Überschüssigen Wind Strom auffangen geht bereits heute mit anderen Technologien (Superkondensatoren, Osmosespeicher ff), siehe spannende Arte Domumentation ‚Superspeicher‘. th-cam.com/video/lb4sxL_31rI/w-d-xo.html
@@ralfl.k.5636 m.E. ist auch Wasserstoff Transport sehr schwierig. Deshalb weicht man heute bereits au Methan aus. Viel sinnvoller ist aber die dezentrale Speicherung der heute schon überschüssigen Energie. th-cam.com/video/lb4sxL_31rI/w-d-xo.html Bzgl. Transormationsverluste: Bei der Elektrolyse gehen laut der Internationalen Energieagentur (IEA) nach aktuellem Stand der Technik je nach Verfahren 20 bis 40 Prozent der Energie verloren. Dazu kommen in der weiteren Verarbeitung Verluste bei der Verdichtung (bis zu 15 Prozent) oder Verflüssigung (bis zu 25 Prozent) für den Transport. Schon bevor Wasserstoff als Energieträger tatsächlich eingesetzt wird, geht also ein erheblicher Teil der grünen Primärenergie verloren.
Um ausreichend schnell der Klimakatastrophe entgegenzuwirken müssen sowieso weltweit geeignete Maßnahmen getroffen werden. Die Beteiligung ärmerer Länder an der Energiewende ist also notwendig. Meistens denkt man bei diesem Thema an Produkte die in Industriestaaten entwickelt und produziert werden um sie dann den Schwellenländern zur Verfügung zu stellen. Es dürfte erfolgreicher sein wenn den Ländern ein Weg aufgezeigt wird wie sie aus eigener Kraft in die post-fossile Zukunft gelangen können. Nachhaltig produziertes Pflanzenöl zur energetischen Nutzung wäre eine Möglichkeit und könnte sogar in die Industriestaaten exportiert werden. Die größte Schwierigkeit dürfte sein die Nachhaltigkeit bei der Produktion des Öls sicherzustellen. Aber es ist ein kleines Problem im Vergleich zu dem das entsteht wenn die Energiewende misslingt. Frage an Frau Kemfert: Steckt hinter der Tank Teller Diskussion nicht vielleicht die fossile Industrie? So verstehe ich Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Habe ich gerade mal gegoogelt.
WASSERSTOFF für die ärmeren Länder der Welt. Bisher sind die Verbraucher von Erdöl, Kohle und Holz, zukünftig Wasserstoff für eigene Verwendung und Export.
Ist die nur naiv oder total blöd? Als älterer Mensch lässt man sich nicht solche Märchen erzählen. Ich habe was anderes gelernt. Am besten man spart sich die. 1. SPARMAASNAHME. Ich hab genug gespart.
Als jemand der sein ganzes Berufsleben mit Energie und Erneuerbaren gearbeitet hat: Dies ist einer der mit Abstand wichtigste Vortrag zum Thema. Frau Kemfert hat zu 100% recht. Es gibt Grund zur Sorge über das Niveau der Korruption des fossilen (und nuklearen) Kapitals.
Letztendlich könnte sich herausstellen, dass sich die Probleme im System bzw. mit dem System nicht lösen lassen und nur ein weitgehender Ausstieg (Autarkie/ Konsumverzicht) helfen wird.
Ist jetzt schon klar. Für Klima, Ökosphäre, reiche, vielfältige Lebensgrundlagen und wohl höhere Lebensqualität gibt es keine Alternative als enorme Umformung und Befreiung von Überproduktion, und Anpassung wegen erfolgtem Lock-in von Klimafolgen. Oder weiter externalisieren bis zum Gehtnichtmehr, was die Erde hergibt.
Ich finde den medizinischen Hinweis wirklich besorgniserregend. Hast du denn einen guten HNO-Arzt, der dein Leiden heilen konnte? Blutende Ohren sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Eines der Probleme warum sich Energiewende und Kapitalismus/Neoklassik ausschließen, ist das Folgende: Jede Verteuerung kann weitgehend nach unten an Verbraucher durchgereicht werden, die k(aum)eine Wahl haben. Damit hebeln die Verteuerungen nur die Umsätze der fossilen Profiteure - und seit 2021 sehen wir genau das. Die Idee, man könne die Energiewende über Preissignale steuern, setzt mindestens Alternativen voraus, die aber durch die Preispunkte geblockt sind: Natürlich kann man Öl so teuer machen, dass sich eine neue Wärmepumpe in 5 Jahren statt 20 Jahren armortisiert - oder wenigstens nicht teurer ist als der Weiterbetrieb der Ölheizung. Aber für den Mietermarkt bedeutet das im Wesentlichen, dass die einfach in den hohen Ölpreis gezwungen werden - aber bei dem auf Jahrzehnte hinaus disfunktionalen Wohnungsmarkt überhaupt gar keine Möglichkeit haben, darauf zu reagieren. Aber selbst für die Eigentümer bedeutet "billiger als 20 Jahre Öl" immer noch oft den Ruin. Der soziale Ausgleich ist aber nicht mit ein bisschen Energiegeld zu schaffen - für das unterste Viertel der Einkommensbezieher bedeutet die Energiewende als kapitalistische Veranstaltung die Existenzvernichtung. Und zwar eben auch und gerade dann, wenn die von kommunalen Versorgern - die als ausgegründete GmbHs - den gleichen Markt- und Profitregeln unterworfen sind. Die einzige Möglichkeit zu einer wirksamen Dekarbonisierung zu kommen ist die sofortige Vollverstaatlichung des gesamten Energiemarktes - und da sollten wir dann gleich Wasser, Personen- und Güterverkehr, Straßen und digitale Netze mit dazu denken. Und leider, so sehr ich Claudia Kemfert schätze, für das, was sie tut, kann sie sich nicht von den neoklassischen Dogmen lösen. Deswegen analysiert sie zwar die Probleme richtig, ist aber weitgehend ratlos hinsichtlich des mickrigen Fortschritts oder weiterer Umsetzungspläne. Volker Quaschning hat im Übrigen das gleiche Problem. Weil sie sich als Wissenschaftler für die (sozio)ökonomischen Aspekte für kaum zuständig halten, können sie keine wirksamen Lösungen erarbeiten, sondern bleiben in der Poblembeschreibung stecken. Und die gehören schon zu den progressivsten Mahnern, die wir haben...
..aus meiner Sicht ist das Problem dabei, dass der Staat weder auf finanzieller und schon gar nicht auf technischer Ebene geeiget wäre um die für die Energiewende nötigen Veränderungen voran zu bringen. Bsp Autosektor > 15 Jahre verdaddelt weil man immer an den Wasserstoff geglaubt hat und mitunter bis heute nicht begriffen hat, dass sich die Batterie durchsetzt. Im Ergebnis werden heute bei fast allen Herstellern die Zellen zugekauft. Photovoltaik ähnliches Problem. Auch der Glaube an eine internationale Wasserstoffwirtschaft zur Energiespeicherung die meiner Meinung nach Voraussetzung wäre für den von Frau Kemfert so vehement geforderten Ausstieg aus allen fossilen (und gleichzeitig Atom) halte ich für ein politisches Wolkenkuckucksheim erster Güte. Schon richtig diese Technologien zu entwickeln. Sie aber ohne Backup fest einzuplanen und so zu kommunizieren als wären sie bereits verfügbar halte ich für einen schwerwiegenden Fehler.
Ach Hans, schade, dass auch du von 'LiZium' sprichst: Das Element 'LiTHium' leitet sich vom griechischen 'Lithos' (= Stein, daher auch Lithographie und Lithosphäre ...) ab und wird entsprechend anders geschrieben und gesprochen als Silizium. Du sagst ja auch nicht Zilo Sarrazin. Oder Zeater. Oder Mazematik. Eine korrekte Aussprache würde fachfremden Menschen helfen, zwischen genau diesen Elementen Lithium und Silizium zu unterscheiden. Erfülle einem pedantischen Chemielehrer doch gerne diesen Wunsch :-)
danke für den hinweis. er ist sachlich völlig korrekt - wenn auch umgangssprachlich doch sehr überwiegend eher vom "litzium-ionen-akku" als vom "lithium-ionen-akku" gesprochen wird. phonetisch ist das für die zunge geschmeidiger. aber ich werde versuchen, die zukünftig besser im zaum zu halten ;-)
@@Maserjo Hi, Zitat "" wieso sollte es den nicht geben? "" Das erkläre ich dir gern. Solange es in der gesamten EU (Unser Stromnetz) nicht 100 % Ökostrom gibt, gibt es auch keinen grünen Wasserstoff. Die Begründung ist ganz simpel. Fürs Produzieren von Wasserstoff braucht man Strom, da man durch das Produzieren von Wasserstoff also mehr Strom braucht, erhöht das zwangsweise die Produktion von Strom aus fossilen Quellen. LG
@@Maserjo Bist du noch da? Oder anders gesagt, sog.grW gibt es nur bei Überproduktion vo Ökostrom. Und bitte nicht ern Strom (Energien ist wieder falsch) mit Ökoszrom!
Natürlich. Na klar. Klingt logisch. War meine Reaktion auf die allermeisten Antworten die Frau Kemfert gegeben hat. ... umso frustrierender ist die Realität.
Ich denke die Diskussion um die E-fuels in Autos wird aufrecht erhalten, weil man nicht alle Produktionsstraßen in einem Jahr umstellen kann. Und sind wir mal ehrlich sind auch nicht alle bereit ein E-Auto zu fahren (ich fahre nun seit 6 Jahren Elektrisch). Firmen wie VW haben zur Zeit noch 60 bis 70% der Bänder nicht umgestellt. Trotzdem wird aber massiv in den Umbau investiert. Ich denke auch Blume wird nicht wirklich mit E-Fuels in PKWs rechnen. Die deutschen PKWs mit E-Fuels zu betrieben bedeutet in Chile 30000 Windkraftwerke zu errichten. Und wir kritisieren den Lithium Abbau dort?
Ich denke diejenigen, die 2035 (geplantes Aus für Zulassung von NEUEN Verbrennern) überhaupt noch ein Auto fahren und selbst besitzen wollen, hätten lieber ein E-Auto als gar kein Auto mehr. 2035 wird ja nicht der Verkauf von Benzin/Diesel verboten, sondern nur der Verkauf von neuen Verbrennern. Gebrauchte Verbrenner sind dann immer noch am Markt verfügbar. Wenn VW und der Rest bis 2035 braucht, um seine Produktion auf 100% E-Autos umzustellen, dann läuft da allgemein etwas falsch. Außerdem wird VW dann immer noch Verbrenner ins Nicht-EU-Ausland exportieren können. E-Fuels werden im Verkehrssektor meiner Einschätzung nach nur sehr wenigen Stellen benötigt, an der es keine Alternative gibt: Sonderfahrzeuge, Militär und in der Luftfahrt. Für alle anderen Fahrzeuge gilt: Sie lassen sich gut mit batterieelektrischen Antrieben (entweder LiIon oder NaIon Akkus) ausstatten.
@@ToBeDefined85 Ich denke VW traut sich nicht den Endtermin offiziell auszugeben. Unter dem Strich arbeiten sie aber schon an der Ablösung. Das geht nachher ganz schnell.
@@olaflanfermann7343 schrieb "Die deutschen PKWs mit E-Fuels zu betrieben bedeutet in Chile 30000 Windkraftwerke zu errichten.". Das klingt nichts sagend. Die Chilenen müssten ihren künftigen, eigenen erneuerbaren Nettostrombedarf mit 300% der aktuellen Stromerzeugung sicherstellen. Dazu käme mindestens der siebenfache Zusatzbedarf für deutschen Sprit. Chile müsste für die deutschen Wünsche, alle deutschen Verbrenner mit eFuels zu betreiben, sein Stromsystem auf den 10-fachen Wert aufblähen! Wissen die Chilenen das bereits? Wollen die Chilenen das auch? PS: Eigentlich betrifft das Projekt nur die Verbrenner -(von Porsche?)- , die ab 2035 neu zugelassen werden sollen. Und in der Tat gibt es in London, Madrid, Rom, Neapel, Paris und anderswo genügend Beispiele, wo ein Verbrenner das Ziel in einer Zone, ob mit eFuels oder ohne eFuels, heute nicht erreichen kann und ab 2035 nicht mehr erreichen wird. Aber auf unbestimmte Zeit verschoben kann auch heißen, wir können warten. bis die Drei.Punkte.Partei. sich selbst aus dem Parlament heraus gebeamt haben wird.
@@olaflanfermann7343 ich denke, dass Du damit genau richtig liegst. Man kann nicht beliebig schnell umstellen. Und die Hersteller haben denke ich sehr viel Respekt davor, dass eine Situation eintreten könnte wo keiner mehr nen Verbrenner haben will und die Umstellung noch nocht zu hohen Anteilen erfolgt ist. Deshalb suchen die ein Narrativ "der Verbrenner hat auch noch eine Zukunft". Bei Porsche ist das noch so ein besonderes Ding weil so ein 911er eben nicht für 15 Jahre gekauft wird und dann in die Schrottpresse geht. Sondern von Liebhabern im Prinzip "für die Ewigkeit" gekauft wird. Daher brauchen die so ein Narrativ mMN noch viel eher obwohl ja gerade auch Porsche inzwischen ziemlich stark auf Emobility setzt. Aber in der Sache bin ich auch überzeugt, dass sich die Emobility weiterhin zügig durchsetzt. Jetzt ist gerade ein spannender Punkt weil neue Player (meist aus China) in den Markt drängen. Dadurch fallen die Preise. Auch bei etablierten Herstellern. Ich denke, dass es nicht mehr lange dauert bis so ein Markt-Kippunkt erreicht wird. Dann spielt es eigentlich mMN auch keine Rolle mehr, was die Politik verbietet und wann.
Es entwickeln sich Dinge auch gut BASF hat den großteil der Produktion eingestellt Energieintensieve Dünger Produktion gibt es in Deutschland praktisch nicht mehr. Bis Ende des Jahres wird ein großer Teil der Energieintensieven Produktion eingestellt. 👍
Leider ist dieser Zeit Artikel hinter der PayWall. 2013 hat sich die Zeit schonmal an Frau Kemfert abgearbeitet. Da war eher der Tenor das Sie eine Opportunistin ist.
@@ielectix3739 FInde es echt komisch wie du hier versuchst Stimmung gegen Frau Kemfert zu machen. Außerdem ist es echt komisch auf einen Kommentar, in dem sich über die Pay Wall bei der Zeit beschwert wird, mit einem Artikel aus dem Spiegel zu werben, welcher sich ebenfalls hinter einer Paywall verbirgt.
Ich kann das Gefühl der Endlosschleife total nachvollziehen. Bin Anfang 30 und berate Kommunen zum Thema Klimaschutz im Verkehrssektor. Vor ein paar Tagen bin ich auf eine Maßnahmenliste einschließen entkräftung typischer Gegenargumente in Bezug auf verkehrswende aus den 1980er gestoßen. Den Begriff gab es da nichtmals aber inhaltlich war es zu 95% genau das, was ich gerade Kommunalverwaltungen und Kommunalpolitik versuche zu vermitteln.
Sie irren, den Begriff gab es bereits .... Glaube ab ~1975 oder sooo 😉✌🏻🇪🇺☺️
@@DecinergyAt oh wow das wusste ich nicht! Jedenfalls dürfte er damals noch nicht so verbreitet gewesen sein.
Ich kam mir beim Lesen jedenfalls ziemlich merkwürdig vor, weil mir von vielen Personen in der täglichen Arbeit gespiegelt wird, dass das alles total "verrückte", "neue" und Realitätsferne Ideen wären.
ich habe als Ingenieur elf Jahre in einem VOrausentwicklungsprojekt zum Thema Elektrische Antriebe gearbeitet. Ich muss sagen, dass man in dieser Position sehr lange gegen massive Widerstände angekämpft hat.
=> die eine Kategorie von Widerstand waren solche Leute die bis in alle Ewigkeit am Verbrenner festhalten wollten
=> die andere Kategorie waren aus meiner Sicht Leute, die ein völlig naives Vertrauen in die Wasserstofftechnologie hatten bzw haben und immer diesen Weg verfolgt haben und sich im gleichen Zug lange Zeit gegen die batterieelektrische Mobilität entschieden haben..
Leider muss ich sagen, dass in der zweiten Kategorie auch staatliche Akteure eine erhebliche Rolle gespielt haben. DIe gleiche aus meiner Sicht völlig naive Sicht auf den Wasserstoff beobachte ich jetzt wiederum auch bezüglich der saisonalen Speicherung bei vielen Experten die Regierungen beraten. Das sind mMN reine Schreibtischtäter die kein Gefühl dafür haben wie schwierig es ist Wasserstofftechnologie in einem grossindustriellen Maßstab darzustellen. Ich bin in allen Bereichen ein Freund der Energiewendetechnologien. Aber beim Wasserstoff bin ich auf der Grundlage meiner persönlichen Erfahrung sehr kritisch eingestellt. MIr ist klar, dass das ein sehr streitbares Thema ist und viele meiner ehemaligen Kollegen das anders sehen. Aber ich denke, dass man bei strategischen Überlegung wenigstens eine Ausfallwahrscheinlichkeit betrachten muss. Und das wird mMn von Frau Kemfert und allen politiknahen Experten mMN viel zu wenig getan (oder nur hinter vorgehaltener Hand). Ich sehe dabei die Gefahr, dass sich dieses Vertrauen in den Wasserstoff als nicht (oder nur in Nischen) tragfähiges Konzept erweist. Wenn dies passiert und wir keine Backupstrategie haben wird diese Lücke wiederum fossil gefüllt werden.
Wenn aber der Versuch unternommen wird die Wasserstofftechnologie einzusetzen wüßte ich nicht wer sonst das stemmen könnte ausser den etablierten Großkonzernen. Der Investitionen in diesem Bereich sind derartig hoch und wie gesagt mMN auch die Ausfallwahrscheinlichkeit, dass ich keinen sonstigen Akteur sehe der das stemmen könnte. Diese Frage wird aus meiner Sicht völlig übersehen wenn alle sich über die etablierten Konzerne aufregen. Finde ich auch eine sehr wichtige Frage. Das gleiche gilt mMN auch für den Aufbau von smarten Stromnetzen.
@@67er_matze97 exakt... dieser Wasserstoff-Fetisch in Deutschland ist absurd und auch für mich unbegreiflich.
@@PlaCerHooD ja, sehe ich genau so. Aber gut ist, dass immer mehr Leute das auch mal kritisch hinterfragen.
Die Naivität macht dem Kanal alle Ehre
mindestkritik
unglaublich. und die Generation TikTok glaubt den Unsinn dieser Scharlatanin
Vielen Dank für eure Arbeit . Euer Content ist für mich einer der Gründe sowas wie TH-cam zu nutzen .
Die „Wissenschaft“, vertritt „die Wissenschaft“ alternativlos die Meinung von Frau Kempfer? Wohl nicht!
Jede Putzfrau hat mehr Ahnung als diese sogenannte Klimaexpertin!
Finde es so großartig, wie Frau Kemfert erklärt, wieso der Begriff "Nachhaltigkeit" inzwischen zu einer Worthülse geworden ist, die einfach alles und nichts bedeuten kann. 👍
Ist doch bei jedem abstrakten Begriff so. Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit, Tod, Glück. Siehe Hans Blumenberg, Jacques Derrida und wie sie alle heißen.
@@voluptaslaborandi würde ich nicht sagen. Bei absktraten Begriffen in Wissenschaften gibts klare Grenzen (wo man trifft zu, oder trifft nicht zu sagen kann). Nachhaltigkeit, so wie es verwendet wird, wird ja eben nicht mehr im wissenschaftlichen klassifizierenden Kontext verwendet (Nachhaltigkeit aus der Forstwissenschaft ist eindeutig) und ist somit eine formbare Hülse, die jeder selbst definiert und man deswegen nach der Definition fragen sollte. Man muss sich eigentlich nur die Duden-Definitionen anschauen bei Nachhaltigkeit (längere Zeit anhaltende Wirkung, bedeutet etwas komplett anderes).
@@dayvie9517 Das stimmt eben nicht, was sie sagen. Einerseits gibt es geteilte Wissenschaften. Sie haben meinetwegen Naturwissenschaften und dann die Geisteswissenschaften. In den NW können sie sagen, wie etwas funktioniert, Gesetze aufstellen, überprüfbar halten etc. jedoch nur die Geisteswissenschaften können Ihnen eine Hilfe sein, den Sinn dafür zu bestimmen. Das Normative und das Seiende in Beziehung zu setzen.
Vllt. macht der Klimawandel ja Sinn und das Nicht-Überleben der Menschheit in diesen Lebensbedingungen. Sie sehen also daran schon, dass ein Naturgesetz primär ein Produkt menschlicher Tätigkeit ist und eben nicht objektiv sein kann.
Man kann gar nicht konkret sagen, was die Kernspaltung bedeutet. Nur das dieses Wissen als Produkt einer spezifischen Kulturform herauskommt. Deswegen lebten Indianer ja auch mehr oder weniger im Einklang mit der Natur und waren gleichzeitig auch wieder eine Metapher für die Unmöglichkeit einen Frieden zw. Natur und menschlicher Kultur zu finden. Auch das kann man in zwei Richtungen mindestens denken.
Nur wir können geistig tätig sein und unserem Handeln Sinn geben. Genau das begrenzt das Wissen doch schon und entgrenzt es zugleich. Wir sind eben Sinnsucher. Zwischen Ich-Zeit und Welt-Zeit oszillierend.
Nachhaltigkeit als Begriff und Erfahrung würde jetzt hier das Wissen auffalten und vervieldeutigen: Für wen, was, welchen Zweck, welches Ziel, wann, womit, warum sollte es überhaupt Nachhaltigkeit geben? Wozu brauche ich den Begriff überhaupt? 100 Jahre, 200 Jahre, 10 Millionen Jahre? Menschliche Kultur? Der Begriff entsteht ja auch und gerade erst dann, wenn eine positive Nachhaltigkeit eigentlich unmöglich geworden ist.
CO2 jedenfalls reichert sich nachhaltig in der Atmosphäre an. Und andere Aerosole auch. Das ist eben auch nachhaltig.
War mir von Anfang an klar. Wer macht was bis wann (baut Wind, PV, Wärmedämmung und Speicher um nur einiges zu nennen) ist die einzige relevante Frage.
Ich bin nicht an der Stelle,
du verwechselst Nachhaltigkeit mit nachhaltig.
Und nein keiner der beiden Worte ist geschützt,
Ich verstehe Nachhaltigkeit immer als die Lebensgrundlage erhalten. Der Begriff kam auch erst mit den Problemen auf,
der Begriff nachhaltig war noch nie das wie du es beschrieben hast.
Die "doitsche" Sprache und deren Begrifflichkeiten hat sich in den letzten Jahrzehnten dahingehend nicht geändert.
Kippe giftige Säure in die Elbe und du schadest dem Fluss "nachhaltig"
Ich hoffe geholfen zu haben, du hattest hier einen "nachhaltigen" Begriffserklärungsfehler abgespeichert
LG
Soviel selbstgefällige Arroganz ist kaum zu ertragen.
Könnte mir die Interviews 24/7 reinziehen.
wirklich interessantes Interview
Sehr interessant wie man mit so einer Meinung und so einer Vorstellung und so einem Wissen was die Zukunft bringen kann (wenn wir so weiter machen) bei der CDU sein kann... das hat mich echt erschrecken und umgehauen... Wie wurde es im Interview kommuniziert inkonsistent?abseits davon wie immer ein Super interessantes Interview und eine echt kluge zielstrebige Frau... drücken wir unseren und deren nachkommen die Daumen das wir es noch als jetzige Menschheit gebacken bekommen 😢🙈
Vielen Dank an das ganze Team für die sehr tolle Folge❤️
Zum Thema, ob einzelne Energieunternehmen nun vergesellschaftet werden sollen, oder ihnen auferlegt werden soll, dass sie selber die Investitionen tätigen müssen, würde mich interessieren, wie die Unternehmen darauf reagieren würden. Wer so viel Einfluß hat wie bspw. RWE, der könnte diese Entscheidung zum einen sicherlich verwässern - Stichwort: Atomaustieg unter Merkel, und zum anderen unendlich in die Länge ziehen.
Das Thema "Keine Investition mehr in die fossile Energie" ist glaub ich ziemlich unübersichtlich. Ich kann mir bspw. vorstellen, dass man die eine oder andere Investition schon allein für den sicheren Betrieb der Anlagen oder zum Beheben von Schäden machen muss. Ich kann mir also vorstellen, dass die Unternehmen hier viele Graustufen definieren, damit Investition weiter möglich bleiben. Für was diese dann verwendet werden müsste dann irgend jemand prüfen und das Spiel kennen wir doch auch schon zur Genüge.
Und zum Thema E-Fuels: Hier kommt im Windschatten der Debatte immer das Arguement, dass man ja für gewisse Transportmittel, wie z.B. Schiffe oder LKWs, oder sogar Flugzeugen unbedingt E-Fuels benötigt. Und die Unternehmen wissen sicher, wie sie diese Debatte für sich nutzen können.
Ich hoffe bei dem Thema aber einfach, dass das wirklich einmal der Markt selber regelt. E-Fuels sind ja doch ziemlicher teuer herzustellen und sind deshalb dann auch sicher ziemlich teuer für den Verbraucher. Prof. Fichtner hat hier mal ein ziemlich gutes Interview gegeben, in dem er auch auf die Kosten sehr detailiert eingeht.
th-cam.com/video/RG4i-sfPLQI/w-d-xo.html
Nachdem ich das Interview geschaut hab, kann ich mir irgendwie nicht mehr vorstellen, dass sich E-Fuels am Markt behaupten können.
Und das Thema Energiesparen kommt mir auch viel viel zu kurz. Wir werden meiner Meinung nach nicht drum herum kommen, Energie im großen Maßstab einzusparen. Allein die E-Autos stellen hier schon einen großen zusätzlichen Bedarf dar. Dazu kommt dann aber noch so einiges an Bedarf, wenn man in der Industrie auf E umstellen will.
Stimme zu. Insbesondere bei den E-Fuels kann ich die Aufregung nicht wirklich verstehen. Wenn die Technologie zu teuer ist, wird Sie sich nicht verwendet werden. Ich habe wenig bis nichts gehört, dass ein Verbot rechtfertigen würde.
@@andreashiller9665 Ich würde hier wirklich abwarten. Im Moment sind wir eh darauf angewiesen, möglichst viele unterschiedliche Techniken weiter zu erforschen, es wird sich dann ja zeigen, was sich durchsetzt. Ich hoffe nur, dass dann möglichst schnell Lösungen gefunden werden, die sowohl uns Verbrauchern (wie ich dieses Wort hasse) und auch der Umwelt, die wir ja zum leben benötigen, zu Gute kommt.
@@andreashiller9665 E-Fuels sind bzgl. energetischer Effizienz eine Katastrophe. Wie in dem Interview angedeutet wurde: Ich denke auch dass diese E-Fuel-Debatte der FDP und ihrer Geldgeber (Porsche) nur dazu dient um weiter Verbrennerautos welche mit Benzin und Diesel betrieben werden möglichst lange am Leben zu erhalten.
@@herrschnitzelmann2853 Bezüglich Energiesparen: Die E-Autos erzeugen keinen zusätzlichen Bedarf sondern verringern diesen gewaltig da sie viel effizienter mit Energie umgehen als Verbrennerautos. Ein Verbrennerauto ist mehr eine Heizung als ein Fortbewegungsmittel. Bei einer Elektrifizierung unserer Gesellschaft erreichen wir fast eine Halbierung unseres Primärenergiebedarfs! Und wenn wir dann noch beispielsweise die SUV-Pest von unseren Strassen wegbekommen und wieder normalgroße Autos mit weniger Gewicht und besserem CW-Wert fahren verringert sich dieser Bedarf weiter.
>Stichwort: Atomaustieg unter Merkel
Naja...
In Westdeutschland begann der Atomausstieg unter der ersten rot-grünen Bundesregierung (Kabinett Schröder I) mit der „Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000“. 2002 wurde der Vertrag („Atomkonsens“) durch Novellierung des Atomgesetzes rechtlich abgesichert.[107] In der Folge wurden am 14. November 2003 das Kernkraftwerk Stade (640 MW)[108] und am 11. Mai 2005 das Kernkraftwerk Obrigheim (340 MW)[109] endgültig abgeschaltet. Für alle anderen Atomkraftwerke wurden Reststrommengen vereinbart, nach deren Erzeugung die Kraftwerke abgeschaltet werden sollten. Feste Abschalttermine wurden nicht vereinbart, die Strommengen waren so bemessen, dass ein Betrieb der letzten Kraftwerke etwa bis in die Jahre 2015-2020 möglich gewesen wäre.
Danke!
Thilo stellt wieder seine nonsense Fragen a la "wer ist Schuld"?, das "System muss fallen", "der Kapitalismus ist an allem schuld" usw. Ich dachte den Zahn hat ihm Wolfgang Eilenberger gezogen. Das war eine geniale Folge wo er eigentlich alle Fragen beantwortet hat.
Putin ist schuld.
Sehr aufschlussreicher content, vielen Dank für die Mühe ❤161
Super Folge, unfassbar wie über Frau Kemfert hergefallen wird in letzter Zeit.
argumentativ kann ihr einfach keiner etwa entgegenhalten - und dann gehen die dummen eben auf "angriff" über... wie immer... und wenn verbaler angriff nicht mehr reicht wirds körperlich... wie immer...
Das sind aber nicht einfach Meinungen. Das ist zu einem großen Teil das Ergebnis konzertierter Aktionen, geplant in neu-rechten Think Tanks, ausgeführt von willigen Helfern, die aus ideologischen oder sexistischen Positionen nur zu bereit sind, Frau Kemfert auf allen Kanälen anzugreifen.
Bitte Niko Paech (wieder nach 4 Jahren) zum Thema, und auch um vergleichenden Kommentar zu Aussagen von (bedingt) wachstumsgläubigen/wachstumskritischen Kollegen bitten.
Super und vielen Dank Fr. Kemfert! Es arbeiten eine Menge Menschen mit Ihnen mit. Alle Parallel zusammen.
Ist das wirklich so? Ich möchte in einem Land leben wo das nicht so läuft.
Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen
Danke danke danke für eure Arbeit 🙏🏼
Thilo, ich würde auch nicht soo sehr auf dem Wort Kapitalismus Herumreiten. Mir ist es lieber, wir nennen das System weiter Kapitalismus, und geben uns Regeln, als wir kehren uns vom Kapitalismus ab, aber alles bleibt wie es ist. Wie du selbst sagst, es geht nicht ums Wort! Wichtig ist, auf welche Regeln wir uns einigen können.
Mal ein Hinweis zur Vergesellschaftung von RWE. Größter Anteilseigner ist der Verband der kommunalen RWE-Aktionäre GmbH (VKA) ca. 24 % Anteil. Stadt Dortmund ist mit über 4 % zusätzlich beteiligt. Es ist also keine Frage der "Verstaatlichung".
Es ging darum, dass RWE als AG verpflichtet ist um jeden Preis Gewinne zu erzeugen und alle anderen Fragen erst einmal hintan zu stellen. Bei der Verstaatlichung ist das dann nicht der Fall. Wird aber im Interview recht ausführlich erklärt. Vielleicht nochmal reinschauen..
@@ElDust0 Im Interview wurde bewußt von Frau Kempfert verschwiegen das die Kommunen seit Ewigkeiten direkt im großen Maße bei RWE beteiligt sind. Anstatt dessen wurde was von Korruption geraunt um das Bild nicht einstürzen zu lassen das Staatliche Unternehmen ja viel besser die Energiewende betreiben würden.
@@ElDust0 Ich habe das Interview gesehen. Halte das Argument aber nicht für stichhaltig. Diese schwarz/weiß Denke mit dem bösen Konzern und Verstaatlichung die alle Probleme löst ist m.E. zu kurz gedacht. Es gibt zahlreiche Stadtwerke, die genauso Gewinne erwirtschaften und diese an ihre Eigentümer ausschütten. Die Verhalten sich nicht anders als RWE, was sollte sich da durch die Verstaatlichung ändern? Gerade der Kompromiss zu Lützerath war ja keine Entscheidung von RWE zur Gewinnmaximierung, sondern ein mit der Politik ausgehandelter Kompromiss.
Die Anmerkung ist überhaupt nicht sinnfrei. Der Besitz eines Unternehmens in staatlicher Hand führt nämlich nicht automatisch dazu, dass Klimaziele erreicht werden. Egal wer investiert darf sich klimaschädliches Investieren nicht lohnen. Dann ist es auch komplett egal wer in Windräder investiert. Hauptsache die Dinger werden gebaut und keine klimaschädliche Infrastruktur
8:20 Das Problem ist nur wenn das Fachpublikum auch diverse Probleme mit ihren Präsentationen entwickelt weil sie Sachverhalte ausblendet, schön redet oder schlicht ignoriert.
Ich bin „Wissenschaft“ und deshalb per se state of the art. Schon hier liegt das Problem. Wissenschaft ist immer ergebnisoffen und fordert keine Verbote.
Ergebnisoffen? Baust du noch mit Asbest, wenn nein, warum nicht? Bleirohre im Haus? Wenn nein, sei doch mal Ergebnissoffen! Wie sieht es mit uranhaltiger Wandfarbe aus, war mal der letzte Schrei. Neugierig? Ich könnte so weiter machen und bei nahezu allem würdest du mir vermutlich zustimmen. Bleibt die Frage welches Ergebnis du genau hier nun 'offen' halten möchtest. Sonst sehen wir uns nächste Woche auf einer Demo zur Aufhebung des Verbots von Asbest, deal?
in dem moment, wo man wissenschaftliche ergebnisse in einen gesellschaftlichen kontext bringt, ist es meinung. und dafür gibt es viele gründe und zum glück ist das so.
Mich würde interessieren, was Frau Kempfert zu den Thesen von Ulrike Herrmann meint.
Mich nervt das Jung&Naiv und seine Gäste immer eine Unterscheidung zwischen "gierigen Kapitalismus" und "Marktwirtschaft" machen. Das zeigt m.M.n. nur das sie eigentlich keinen Begriff von "dem System" haben, das sie versuchen zu kritisieren.
Wie ruhig Frau Kemfert in Bezug auf die Klimakrise und den Umgang seitens der Konzerne und der Politik bleiben kann, finde ich erstaunlich. An ihrer Stelle würde ich permanent an die Decke gehen, weil es mich so wütend macht, wie die Personengruppen, die besonders viel Einfluss auf unsere Zukunft haben, tatenlos sind bzw. die Klimakrise nur weiter verschärfen.
Weil Frau Kemfert Teil des konservativen DIW ist….
Ja, das denke ich auch immer. Vermutlich macht sie die Hälfte des Tages Joga.
ich denke mal tief im Kern, resignation. Ich habe auch schon seit Jahren alle Hoffnung aufgegeben und schaue nur noch leicht grinsend zu. Im Geheimen habe ich meine kleine eigene Wette laufen welcher Kipppunkt schon erreicht ist und was noch alles passieren muss bis es auch der vorletzte kapiert hat. So ein paar Jährchen dauert es bestimmt noch. Mal sehen ob es ein Dürresommer wird, Chancen stehen nicht schlecht und wenn sich El Nino länger hält, dann teu teu teu.
Sie weiß das alles auch, und sie weiß auch das selbst eine Vollbremsung nicht wirklich viel helfen würde. Wir haben fertig. aber das ist nur meine Meinung.
Oder sie verfolgt auch nur ihr Geschäftsmodell (Lobbyismus) und lebt genau wie jeder andere Mensch auch, im Wissen das durch technischen Fortschritt immer alle Probleme gelöst wurden und auch zukünftig werden
@@b.h.8585 HAHA wie lost
Ich habe nach den Artikeln in der Zeit, beschlossen die Zeit im Kiosk zu lassen. So schade ich habe die Zeit geliebt 😢
BEV, hab ich, PV in Arbeit und WP auf dem Plan. Vielen Dank für das gute Gespräch.
Wie heißt eigentlich der Song des Countdowns?
Zeitindex 1:04:30 Da kommt Frau Kemfert ordentlich ins schwimmen. Sind es beim e-Fuel 3 EUR/Liter oder gefahrenem Kilometer? Beim E-Auto sind es 50 ct/km.
Beim e Auto sind es eher 5 Cent pro km. Efuel benötigen das fünf fache an Energie, je km. Im Vergleich zum Batterie Kfz.
Ich finde es gut eine weitere Ökonomin kennenzulernen, die so klar Stellung bezieht und das wissenschaftlich begründet. Im Interview wird nur leider unterschlagen, dass sie damit in der ökonomischen Wissenschaft in der Minderheit ist. In der letzten Klimabildungswoche an meiner Uni waren 8 von acht Professoren der Meinung, dass Kapitalismus alternativlos ist. Im IPCC selbst gibt es Stellungnahmen von Ökonomen, die triviale Einbußen beim BIP für mehr als 2 Grad Erwärmung prognostizieren. William Nordhaus erhielt den Nobel-Gedenk-Preis für Wirtschaftswissenschaften für genau solche Klimakrise verharmlosenden Beiträge.
Wenn man die Frage stellt warum sich nichts ändert, dann führt die Antwort nicht vorbei an einer ökonomischen Wissenschaft, die immer noch das Märchen vom alles selbst-regulierenden Markt verbreitet und zu dem gehört auch das grenzenlose Wachstum. Die Wirtschaftswissenschaften sind aus meiner Sicht ein wesentlicher Bremsfaktor für Reformen. Gut, dass sie eine Ausnahme ist, schlecht dass nicht kommuniziert wird, welche Rolle einer Ideologie zukommt, die sich als Wissenschaft tarnt.
Follow the science, aber nur wenn sie uns passt.
Wieso wird immer betont, dass die Wissenschaftler nur innen arbeiten? Geht man für die Forschung nicht auch mal raus? Wäre sinnvoll mMn.
Ok boomer
Schenkelklopfer
Rasend komisch…
Irgendwie sehr wholesome, die notwendigen Veränderungen mal sachlich, ausführlich und verständlich vermittelt zu bekommen. Claudia Kemfert leistet hier auch die Arbeit, die eigentlich Aufgabe der Politik wäre, die uns damit ja komplett alleine lässt und uns der Willkür der fossilen Unternehmen einfach aussetzt. Und auch viele Medien scheinen den Schuss ja immer noch nicht gehört zu haben. Danke allen Beteiligten für eure Arbeit!
Es wurde doch quasi gar nicht über konkrete Maßnahmen gesprochen. Ging nur darum das Energieunternehmen profitorientiert sind und wir mehr erneuerbare brauchen.
1:30 Also wenn fossiler Treibstoff 2045 3€/L kostet, dann sind das doch gute Nachrichten. Wir sind jetzt bei 1,70, d.h. bis 2045 eine jährliche Inflation von 2,6%. 2% ist doch das Ziel der EZB. Das Schnellladen wird dann auch ca. 1,40 kWh kosten.
"Das Schnellladen wird dann auch ca. 1,40 kWh kosten."
Zum einen könnte das evtl. sein, zum Anderen wird 2045 so ziemlich jedes Haus eigene PV-Anlagen haben.
--> Zauberwort Mischkalkulation für das selten notwendige Laden auf der Urlaubsfahrt.
Du unterschätzt den Fortschritt, massiv, wahrscheinlich bist du einfach die Minischritte vom Verbrenner gewohnt. ^^
@@laciepyu255 Halleluja, auch die 55% der Haushalte, die heute zur Miete wohnen, werden dann Eigentum mit PV besitzen. Und die Sonne scheint im Winter 16h/Tag.
So wie ich Frau Kemfert verstanden habe, gibt es dann keinen Individualverkehr und Urlaubsreisen mehr. Das nennt sich Suffizienz und hat sie in jedem dritten Satz gesagt.
@@jandippel8934 Wieso du nun "jedes Haus wird 2045 eine PV-Anlage haben" mit "jeder wird Eigentum mit PV haben" gleichsetzt bleibt wohl dein Geheimnis.
Muss schon geil sein, sich alle Aussagen so hinzudrehen dass man das Haar in der Suppe findet.
Nein, es ginge ganz einfach, einfach die Beschränkungen für Mieterstrom abbauen und mehr Vergütung als bei Einspeisung anlegen.
Bisher habe ich mich nur in einem Portrait wiedergefunden. Also haben alle bis auf eine Journalist in Unrecht???
Vielleicht leidet Frau Kemfert an einer Art Nazismus
Man könnte jetzt so als Fazit sagen das die Frösche die Energiewende wohl nur überleben wenn Sie lernen auf dem Trockenen irgendwie zu leben, da das Gequake (Diskussion) zu lange dauern wird fragt man sie besser nicht nach ihrer Meinung zum Thema Trockenlegung ihrer Lebensgrundlage. Ok Spaß beiseite aber der Kalauer musste sein😁
Fand ich jetzt eine recht entspannte Diskussion bei der aber auch viel transportiert wurde was sonst etwas zu kurz kommt. Wenn es nicht so hektisch wird kann man auch mal den Weg zum Ziel beleuchten und nicht nur das Ziel beschreiben um es gleichzeitig zum einzigen möglichen Weg zu erklären. Und wenn ein Ökonom schon mal zugibt das eine Anpassung des Wirtschaftssystems unvermeidlich ist um die Gesellschaft weltweit beim Kampf gegen den durch Menschen verursachten verstärkten Klimawandel mit zu nehmen... hab ich bis heute nur selten gehört und vor 30 Jahren wurde ich dafür ausgelacht, da ich das eigentlich als den ersten Schritt auf dem Weg hin zu einer Welt, in der die Menschen mehr im Einklang mit dem Planeten leben werden angesehen habe. Jetzt ist natürlich die Frage ob jetzt noch genug Zeit bleibt das in alle Hirne zu hämmern gleichzeitig los zu legen und uns trotzdem darauf vorbereiten zu müssen was das Klima in den Regionen der Welt alles zerstören wird. Den wir reden aktuell immer noch rein von einer Verlangsamung des Temperaturanstiegs ist also nur ein Kauf von Zeit die man benötigt um das Klimasystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Geld wird uns hier nicht wirklich helfen Naiv wie ich bin würde ich sagen verbieten wir am effektivsten für die nächsten 100 Jahre die Wörter "Schulden, Überschuldung, Bankrott, Insolvenz oder Verlust" ich denke damit haben wir schon mal 20 % der Finanztechnischen Probleme gelöst🤣🤣
Laßt uns Alles verbieten- fangen wir doch einfach mit solchen Beiträgen an!
Danke für ihren unermüdlichen Einsatz Frau Kempfert! Jeder sollte privat tun was er kann. Die Konzerne werden es nicht machen.
Großartige Frau und großartiges Interview, danke an alle Beteiligten!
Weiß jemand auf welches Club of Rome Buch sie sich in ihrem Gespräch beziehen?
Earth for all
Unglaublich das gefühlt jeder zweite einem sagt "ich hab da nicht so viel plan von diesen ismen"
danke
Ich bin begeistert - Frau Kempfer wußte schon im Vorab das die Pipeline abgeschrieben werden wird! Ich hätte gerne auch so eine Glaskugel 😂😂😂😂
Danke, super Gespräch
Ein Gespräch mit einer Ökonomin, ohne die Fragen ob sie Marx gelesen habe, den Keynes-Satz kenne oder wie sie zur MMT stehe? Und das, obwohl ihre Antworten darauf, zumindest potentiell, zur Abwechslung nicht enttäuscht hätten...
Diese Frau berät nicht wirklich unsere Bundesregierung???
So viel Ideologie und so wenig Wissen, dass ist ja unglaublich.
Ich wollte mir das Interview unvoreingenommen ansehen, aber wie diese Frau Wissenschaft betrachtet ist schon sehr fragwürdig. Ich habe leider viel zu viel „hätte man, hätten wir“ etc. gehört und wenig wirklich praktisch belastbares. „Ausbau erneuerbarer Energie“ ist genauso eine primitive Floskel wie Nachhaltigkeit. So einfach ist es nunmal nicht. Kreislaufwirtschaft - klingt gut aber ist praktisch schwierig und Corona hat unter anderem auch gezeigt, dass die ganze Sharing Economy nicht die goldene Lösung ist. Von BWL scheint sie leider wirklich wenig Ahnung zu haben. Das nächste mal sollte sie mal kritischer hinterfragt werden. Sie wird deshalb oft kritisiert, weil sie immer mit primitiven, praktisch nicht umsetzbaren vermeintlichen Lösungen kommt und solche Leute haben wir leider schon genug an wichtigen Positionen. Solche Leute bremsen wahre Experten, weil die nur mit dem Kopf schütteln können, wenn abgehobene oder unrealistische Vorschläge kommen.
Tilo tolle Arbeit 🎉😊 …
Na ja, Fr. Kempfert hat in der Vergangenheit schon sehr oft danebengelegen. Der Umweltökonom J. Weinmann hat Fr. Kemfert noch 2020 ihre eigenen Irrungen aufgezählt. Und wie war das Ende 2022, wir haben gar kein Stromproblem.😂
Hatten wir doch auch nicht.
Frau Kemfert
lassen Sie sich nicht ärgern. Ich bin der Meinung, daß sie einen gerechten Kampf für alle Kinder und Enkelkinder führen.
Es ist so gut als Wissenschaftler aus dem Bereich Chemie jemanden im Interview zu hören, die wirklich Sachen versteht und auch sinnvolle, kritisch überdachte Aussagen trifft...eine absolute Ausnahme der Gäste, die immer wieder nur halb gare Phrasen dreschen.
Ich fande sie extrem schwammig. Gutes Beispiel zum Schluss die Frage nachdem Gesetz. Zuerst von ihr komplett heiße Luft (Ausbau beschleunigen, ach was und wie genau) und auf Nachfrage dann die 10 GW einfach durchwinken. Beides herrlich unterkomplex und unbestimmt.
Das man gegen die Fossilen ist das kann ich gerne nachvollziehen, aber ich verstehe nicht die abneigung von Dr. Kemfert gegen die Atomkraft. Persönlich bin ich für den ausbau von PV, Wind aber eben auch Atomkraft. Gerade wenn Sie sagt das uns die optionen ausgehen dann kann ich nicht nachvollziehen wieso man hier die Nase rümpft vor der Atomkraft. Hinsichtlich der Reaktorsicherheit hat es in den letzten dekaden soviele fortschritte gegeben, Tschernobil kann sich in den neuen Reaktoren nicht wiederholen.
den begriff "gau" gibt es für jeden reaktortyp.
von harrisburg über tschernobyl bis zu fukushima wurde vorab immer erklärt, die technologie sei sicher.
die lebensdauer von akw ist, aufgrund der materialversprödung zur strahlenbelastung, nach wie vor begrenzt - dann werden sie aufwändig "rückgebaut".
das problem der endlagerung, die über hunderttausende jahre sicher sein muss, ist nach wie vor ungeklärt.
das problem der kühlung ist, angesichts sinkender wasserstände infolge des klimawandels, eher zunehmend als gelöst.
akw eignen sich wegen ihrer begrenzten regelbarkeit weniger zum ausgleich der volatilität regenarativer energien.
akw benötigen jahre, wenn nicht jahrzehnte für planung, genehmigung, inbetriebnahme. der klimawandel ist schneller.
die liste lässt sich weiter fortsetzen.
"tschernobyl" ist nicht das einzige gefahrenszenario.
@bretzel30000, wieso kann man in der heutigen Zeit und überhaupt so den radioaktiven Wasserkochern hinterher rennen?
Die radioaktiven Wasserkocher haben *aus lupenreinen kapitalideologischen Gründen* bereits - *_weltweit_* - bewiesen, dass die nicht wettbewerbsfähig sind!
Deren Marktanteil in Konkurrenz zu nachhaltigen Energiebereitstellungen und zu Öl, Gas und Kohle ist von 17,5% in 1996 auf aktuell < 10% gesunken, Tendenz fallend!
Im Klartext: diese Dinger konnten nicht einmal ihren Marktanteil halten!
Jedenfalls gibt es zur Zeit kein Projekt mit ausschließlich Nicht-Regierungs-Finanzierung, bei dem kein Steuerzahlergeld für Versicherungen, Baupreis- und Bauzeitüberschreitung sowie Demontage und Endlagerung benötigt wird.
Weiter begibt sich jeder AKW-Befürworter in Put:ins Abhängigkeit. Zum einen liefert Put:in die Brennstäbe oder kontrolliert die übrigen Produktionsschritte weltweit.
Get it?
wie schon gesagt, schaut man sich es im Detail an, ist es eine der teuersten Wege Wasser zum kochen zu bringen. Wege die eventuell preiswerter sein könnten (Thorium, umfassende Wiederaufbereitung, transmutation von sog. radioaktivem Abfall, etc.) sind einfach nicht marktreif und bedürfen Investitionen und Entwicklungszeit. Investitionen und Entwicklungszeit bedarf es aber auch in Teilen des Energiespeicher Sektors und in der Dezentralisierung des Energienetzes. Beide Wege der Energieerzeugung stehen sich in diesen Punkten leider diametral Entgegen. Bleibt es also sich zu entscheiden. Abhängigkeit von Atomkraft oder Abhängigkeit von der Sonne. Letzteres hält auf der Erde noch rund 1 Mrd. Jahre und bietet mehr Energie an einem Tag als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Pick one.
@@spanke2999 ..ich bin auch ein Anhänger der EE. Der Punkt ist aber, dass diese eben nicht planbar zur Verfügung stehen. Das heisst wir brauchen entweder Backupkraftwerke oder Speicher im grossen Stil. und letztere sind gegenwärtig auch noch nicht marktreif bzw nicht im großen Maßstab umsetzbar. Das ist mMN ein Problem, dass in dem Gespräch mit Fr Kemfert unbeantwortet bleibt.
@@67er_matze97 Speicher im großen Stil sind schon verfügbar, sie werden nur nicht finanziert. Es gäbe da flüssig Luft, flüssig Metal, diverse thermische Speicher, diverse Druckspeicher, chemische Energieträger als Speicher sowie moderne flexible Netze usw. Trotz so gut wie keiner politischen Unterstützung in den letzten 50 Jahren wimmelt es nur so vor Speichermöglichkeiten, die zum Teil auch noch beliebig skalierbar sind und oft in der Massenproduktion weniger Kosten als herkömmliche Stromerzeugung. Müsste man halt nur angehen. Und genau da sind wir am Punkt angelangt. Entweder Atom, mit den bekannten Problemen und Kosten oder EE. Beides macht absolut keinen Sinn.
Kemfert, das grüne Fähnchen im Wind, wechselt ihre Prognosen so oft wie andere ihre Unterwäsche.
Sklaverei und Investments gleichzusetzen ist als Argument so unterkomplex - geht’s noch?
crazy gute folge
shes da best
Leider viel zu wenige Zuschauer zu diesem sehr wichtigen Interview!
es bleibt ja dauerhaft verfügbar. du bist herzlich eingeladen, es durch hinweise weiter zu popularisieren ;-)
Naja, langsam wissen die Menschen, dass Fr. Kemfert unseriös ist. Das DIW ist bereits zum verlängerten Arm einer kurzsichtigen, grünen Politik geworden. Dort reden Menschen wie Sie oder Herr Fratzscher von grüner Inflation, um die Folgen langjähriger, politischer Fehlentscheidungen umzuwerten.
@@tobij3014 Also ich würde Frau Kemfert hier keine kurzfristige grüne Politik vorwerfen. Im Gegenteil: Während die grüne Partei zwangsläufig kurzfristigere Politik machen muss, da sie alleine keine 50% hat, vertritt Kemfert das, was gemacht werden muss, um den jungen und kommenden Generationen ein menschenwürdiges Leben langfristig zu ermöglichen. Das ist eine Langfristigkeit, die man in der Politik seit Jahrzehnten vermisst.
@@MiccaPhone Hallo Micca 🙂Ich habe ja auch nicht kurzfristig geschrieben, sondern kurzsichtig. Ich will auch, dass die Welt nachhaltig und erneuerbar wird, der Klimawandel ist ein riesiges Problem am Horizont. Es ist aber so kurzsichtig, weil das nur in globaler Zusammenarbeit passieren kann. Wir sind kein Vorbild. wie uns immer suggeriert wird, sondern ein abschreckendes Beispiel im Ausland für fehlgeleitete, grüne Politik, denn sie führt bereits jetzt zu erheblichen sozialen Verwerfungen. Falls dich das interessiert, unser letzter großer Nationalökonom Hans-Werner Sinn macht gute Vorträge darüber 😄Zumindest hilft es dir zu verstehen, warum es soviele Kritiker zur Energiewende gibt: th-cam.com/video/DKc7vwt-5Ho/w-d-xo.html
@@tobij3014 Wenn alle Länder warten bis die anderen was machen, tut sich nie etwas. Sie die regelmäßig scheiternden Klimagipfel. Der Vorwurf, man versuche ja international nichts und will nur nationale Maßnahmen machen ist genauso falsch wie der Vorwurf, man liefere nur Waffen und vernachlässige die Diplomatie. Beides ist kurzsichtig.
KLASSE
Tut mir leid, meine Schmerzgrenze wird hier überschritten.
1:03:28 (unmittelbar davor), dass ist aber auch ein bisschen Schönfärberei, nicht wahr? Warum wurden gleich Kohlekraftwerke reaktiviert? Weil die erneuerbaren Energien nicht ansatzweise weit genug sind. Da gibt es einfach physikalische Grenzen. Ich vermisse bei den beinahe unzähligen Einlassungen zum Thema Energie die smarteste Form der Nachhaltigkeit. Wir müssen energiesparen, wo es eben geht. Also weder E-Auto, noch Brennstoffzellen, noch … sondern k e i n eigenes Auto. Ein Auto hat viel zu viele Ressourcen, um 23 Stunden t-glich rumzustehen.
es gibt einfach auch biologische Grenzen für unser Überleben, also müssen die erneuerbaren Energien ausreichen, ansonsten war es dass mit unserem menschlichen Experiment auf der Erde.
@@thunderstorm6630 das müssen Sie nun nur noch in echtes Leben übersetzen. Wir befinden uns noch in den Restzügen der Sars CoV 2 Pandemie. Was wir da unternommen haben, widerspricht dem, was Ihr Satz bedeutet diametral.
@@ruthwolfertshofer4439 in wie fern denn? Ich rede nicht von dieser harmlosen COVID Pandemie, ich rede vom gewaltsamen Tod von 6-8 Billionen Menschen auf diesem Planeten. Falls wir so weiterwirtschaften wird es in den kommenden Jahren dazu kommen. s.a. RCP 8.5 Pfad, auf dem wir uns befinden. Derzeit haben wir 512 CO2 ev in der Luft, und wir blasen immer mehr rein. Allein 512 bedeutet einen Temperaturanstieg von 3,5-4,0 Grad über dem vorindustriellen Normalwert. Alle Biologen (s.zum Beispiel auch hier: th-cam.com/video/DV1jnUIsM78/w-d-xo.html das Interview mit John Doyle von der EU Foresight Group), werden Ihnen sagen, das Säugetiere (sind wir ja auch) , ja sogar alle Wirbeltiere und wohl auch die Insekten diesen Temperatursprung nicht überleben werden. Also hören Sie mir auf mit " wir müssen Energie sparen..." Sie haben immer noch nicht kapiert, wie ernst die Lage ist. Autos werden in der Welt die uns bald erwartet übrigens keine Rolle mehr spielen, da geht es nur noch um Nahrung, Wasser und Sicherheit. Also die erneuerbaren Energien sind mehr als genug, weil sie es sein MÜSSEN! Es ist alternativlos, es sei denn sie berechnen den qualvollen Tod allen Lebens in den kommenden 50 Jahren als Alternative mit ein.
mMn übersiehst Du dabei, dass rumstehende E-Autos die wichtigste und vielversprechendste Ressource sind um die kurzfristigen (Tag-Nacht; bis wenige Tage) Versorgungslücken der erneuerbaren zu überbrücken. Stichwort ist "bidirektionales Laden" in Smarten Netzen.
@@67er_matze97 wie das im Winter funktionieren könnte (da tritt das aufgrund Wetterlage vermutlich öfter auf) habe ich vergangenen November (damals, als wir ein paar Tage echten Winter hatten) erleben dürfen. Batterien scheinen bei Kälte weniger effizient zu sein. Und ein Auto hat man, weil man Strecken fahren muß, oder? Und dies evtl. ganzjährig?
Und was die gute Windenergie betrifft, aus gut informierten physikalischen Kreisen heißt es, wir könnten 190 GWh rausholen, installierte Leistung haben wir z.Z. 63 GWh.
Über das Ziel besteht keinerlei Dissenz. Aber ich habe einige Fragen, was die technische Machbarkeit in der Kürze der Zeit betrifft.
Es wird in meinen Augen auch viel zu wenig über d i e Umweltenergie schlechthin gesprochen: die nicht gebrauchte!
Frau Kemfert ist eine der großen Persönlichkeiten unserer Zeit. Vielen Dank für ihre wissenschaftliche Arbeit!
Der Gebrauch von Eigentum sollte auch dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Also RWE entschädigungslos enteignen.
Das hat schon immer super geklappt. Lieber tot als rot.
1:30:31 man muss schon aus ökonomischen Gründen davon weg: weil niemand dafür wird zahlen, arbeiten zu dürfen
Könnt ihr mal Jean Ziegler einladen? wäre cool
Und wieviel Strom oder besser CO2 darf RWE bis 2030 emittieren?
Das ganze dann im Verhältnis zum Börsenwert und schon haben wir einen CO2 Preis.
Aber zur Überraschung gibt es diese Werte nicht.
Kann hier jemand mir weiterhelfen?
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Kemfert wie immer die Beste. Auch schön, dass sie sich wenig von Tilo ins Wort fallen lässt.
Kemfert at it‘s best! Dumm-frech, kamerageil, wissenschaftsfeindlich und realitätsfremd! Leute wie sie haben wir den Untergang und die Verarmung Deutschlands zu verdanken!
Wie Alice Schwarzer eben auch - Narzissten mit einer Mission.... nicht mehr, leider.
👍
Dieses Interview war schwer anzuhören, weil kaum ein Satz - und das betrifft ja auch die anden Zuschauer, wobei man sagen muss, dass da auch Gedanken erst entwickelt werden, sich der Gedanke aufdrängt, weil ja Wissenschaftler, die etwas sagen und hier teilweise auch ihre schon anderswo geäußerte Meinung widergeben, also sagen wir mal vorgefertigte Ansichten so dargeboten werden als ob sie gerade entwickelt werden würden und dabei aber in einem endlosen Strom an Wörtern auf die Zuschauer eingeredet wird.
(So ungefähr mein TH-cam-Kommentar zu diesem Video. Ja, ich weiß, dass mein Satz weder vollständig noch logisch ist. Ich habe mich vermutlich zu stark am Video orientiert.)
Übrigens werden Sümpfe gerade renaturiert, wieder befeuchtet, weil man erkannt hat, dass die Frösche recht hatten, als sie sich einst über das Trockenlegen der Sümpfe beschwerten. Dabei muss man bedenken, dass - falls die Sümpfe und Frösche allegorisch gemeint waren - man aufpassen muss, wohin man sich rhetorisch begibt.
Gibt es ein Datum oder ein headline zu dem angesprochenen Zeit-Artikel, den Kemfert bezüglich ihrer Person kritisiert?
" Sie macht Wind", ZEIT nr. 9, 23.2.23 (digital hinter der paywall)
@@hansj.8091 Danke. Schade, dass der hinter einer paywall ist ...dann versteht man nur die Hälfte vom 'beef'.
@@michaelmueller9635 mit ein wenig kreativer fantasie ist es aber auch möglich, irgendwo einen blick in die printausgabe dieser ZEIT zu werfen, und den dort abgedruckten artikel zu lesen ;-)
Jetzt kommen Aussenseiteransichten. Zur gedanklichen Einstimmung stelle ich am Anfang mal drei rhetorische Fragen: 1. Glaubt irgendjemand, dass es einen Energierohstoffwechsel von Wal-Tran nach Erdöl gegeben hätte, wenn Rockefeller seinerzeit darauf gepocht hätte, dass der ungewöhnliche neue Rohstoff Erdöl unverkäuflich ist und keinen Marktwert hat? 2. Glaubt irgendjemand dass es eine industrielle Anpassung an den Energierohstoff Erdöl gegeben hätte, wenn Rockefeller und der Bankensektor seinerzeit gesagt hätten „Die Erde schickt keine Rechnung, deshalb lässt sich mit Erdöl kein Geld machen und ausserdem ist uns die monetäre Verrechnung eines fließenden, nicht stapelbaren Produkts viel zu kompliziert und anstrengend“? 3. Ist sich die Ökologiebewegung bewusst, dass sie die wirtschaftlich mächtigste Bewegung seid Menschengedenken ist, sobald es ihr gelingt DAS PHOTON als vollwertigen Energierohstoff zu vermarkten und direktermaßen zu Geld zu machen? Diese Aussage wird nie falsifiziert. Das macht mir nichts, aber erzeugt die Vermutung, dass es eine Narrativhypnose durch die fossile Industrie gibt, die ein ökonomisches Denken und ein erwachendes Machtbewusstsein in der Ökologiebewegung verhindern soll. Das gebräuchliche Wort Energiewende ist ein ungenaues, den ökonomischen Aspekt vernebelndes Wort. Ein treffenderes Wort ist Energierohstoffwechsel, einen Energierohstoffwechsel von irdischen, fossilen Energieträgern zu.... SONNENLICHT. Sozusagen ein Produktwechsel. Wie soll aber ein Rohstoffwechsel ökonomisch funktionieren, wenn der neue Rohstoff, der den alten vollständig ersetzen und aus dem Feld schlagen muss, keinen eigenen Preis, keinen eigenen Geldwert hat, also unverkäuflich ist? Gibt es eine Vermarktungsstrategie für den neuen Rohstoff? Nein, denn man hat diesen Rohstoff vorsorglich? als unverkäuflich deklariert. Damit ist folgendes Paradox gegeben: Ein apodiktisch, zu einem kostenlosen Rohstoff erklärtes Sonnenlicht, beendet die Tradition der Geldwerterzeugung mittels Vermarktung gottgegebener Ressourcengeschenke und soll gleichzeitig trotz des erzwungenen Null-Gewinn eine ökologische Revolution finanzieren. Mit anderen Worten: Durch die preisliche Negierung des SONNENLICHTS ist ein Rohstoffwechsel ökonomisch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die ökonomische Abhängigkeit zu fossilen Energieträgern ist damit zementiert. Die Folge von einem Sonnenlichtaltruismus ist, dass das Großkapital in Wahrheit unbeirrt am Geschäft mit fossilen Rohstoffen festhält. So ist die bisherige Umsonst-Sonnenlicht-Energiewende seit 50 Jahren nur das Sahnehäubchen auf einer darunter verborgenen, ungebremst um so schneller wachsenden Torte aus monetarisierten, fossilen Rohstoffen, plus den dazugehörigen ungebremst produzierten Verbrennungstechnologien. Solange das Geld unserer Möchtegern-Solaren-Industriegesellschaft, ausschließlich von fossilen Rohstoffen und keinen Deut durch Sonnenlicht erzeugt wird, existiert nicht der Hauch eines wahren Rohstoffwechsels, sondern nur ein zusätzliches, sich zwar sauber dünkendes, aber in Wahrheit noch mehr Umweltlasten erzeugendes, solares Wirtschaftsfeld. Die Ökobewegung geht der fossilen Geldwirtschaft mit ihrem Sonnenlichtaltruismus unentwegt auf den Leim. Auch Windräder und PV-Anlagen werden mit fossilem Geld finanziert. Das, ganze mit fossilem Geld verrechnete Ökogeschäft, ist global betrachtet, der Weltmeister aller Reboundeffekte. Eine echte Energiewende, die den Namen Rohstoffwechsel verdient, muss sich selbst tragen und sich vom monetären Rockzipfel des fossilen Rohstoffmarktes lösen. Es ist eine unglaubliche finanzielle Macht im Rohstoff PHOTON gebunden, aber diese Macht wird nicht entfesselt. Zur Entfesselung der Finanzmacht muss der neue Rohstoff, das Sonnenlicht, unbedingt einen eigenen, unverschämt direkten (noch vor dem verschämt indirekten über Stromerzeugung) monetären Gewinn erzeugen. Wer sagt, dass das nicht geht, hat nur keine Lust zu überlegen. Selbstverständlich kann man Sonnenlicht, wie jeden anderen Rohstoff, fördern und monetarisieren. Man muss nur ein wenig Imagination und Mathematik bemühen. Wenn die großen Energiekonzerne statt Ölfördertürme überall auf der Erde, PV-Anlagen auf Dächern, insbesondere der weniger begüterten Häuslebauer errichten, diese (vor)finanzieren und instandhalten, und die eingesammelten Lux an Sonnenlicht sich als Rohstoff bezahlen lassen, haben sie ein vergleichbares Geschäftsmodell, wie jetzt mit Erdölfördertechnik, nur fragmentiert auf weltweite Dächer. Damit könnten fossilen Energiekonzerne ohne Gewinneinbußen von fossilen Rohstoffen zum Geschäft mit Photonen wechseln. Wo man seid über hundert Jahren sowas unfassbares wie Elektronen vermarktet, soll das mit Photonen nicht funktionieren? Sonnenlicht in einem imaginären Rohstofftank (Zählerstand) kann genauso verbraucht werden (Rückwärtszählung), wie ein fossiler Rohstoff aus einen echten Tank im Keller. Alles andere, ausser der PV-Installation, bleibt den anderen Technologiesparten überlassen. Sind die PV-Anlagen erst mal auf dem Dach und die Photonenzähler laufen, kommt es zu einer Kettenreaktion der Photonenweiterverwertung, nur viel schneller als gewohnt bei Erdöl. Sind die Nachfolgeinstallationen so weit, dass der Strom fließt und verbraucht wird, zählt der Photonenzähler der PV-Anlage das bisher eingesammelte Licht rückwärts bis auf Null, der imaginäre Tank wird geleert. Von solch entweihender Ökonomisierung der Sonne, bleibt dasjenige Sonnenlicht, was einem am Meeresstrand auf den Bauch brennt, ja vollkommen unberührt. Beim Photonengeschäft geht es nur um das Kontingent Sonnenlicht, welches durch PV-Anlagen und ähnlichen Energiewandlern eingesammelt und gemessen wird. So, als Masseinheit festgehalten, ist das PHOTON weder flüchtig noch unendlich, sondern quantitativ abhängig von Technik und Durchschnittswetter und untersteht ganz normal den Preisgesetzen des Marktes. Ein Solarstaat braucht ein Solargeld. Ein Energierohstoffwechsel braucht ebenfalls ein Solargeld. Die großen Energiekonzerne könnten sogar zu Solargeldbanken werden. Das Photon „IST“ die neue „Kohle“. Ein sonnenlichtgedecktes Geld. Aber solange die sogenannte Energiewende weiter mit fossilen Geld finanziert wird, ist sie ein Schuss ins eigene Knie. Anders gesagt: Jetzt, wo es zum erstenmal keinen Umweltschaden erzeugt, im Gegenteil sogar nur Vorteile bringt, einen Rohstoff (Sonnenlicht) „unerbittlich“ in kapitalistischer Manier zu monetarisieren und damit zu einer reellen unabhängigen Geldwertgrundlage für eine neue, wirklich solare Industrie zu machen, ziert sich der Kapitalismus mit einmal und verkündet eingeschüchtert: „Die Sonne schickt keine Rechnung.“. Dem Kapitalismus macht das Ausbeuten offensichtlich nur Freude, wenn er dabei so richtig rumwühlen und einen großen Schaden in der Natur anrichten kann. Wie wäre es hier mit einem Mentalitätswechsel? Rumwühlen und Natur kaputtmachen geht mit der Sonne eben nicht. Im Gegenteil. Die Sonne ist die Eiche an der sich eine kleine, unbedeutende kapitalistische Sau die Borsten kratzt. Dese Erniedrigung muss der Großspurkapitalismus ertragen können, will er nochmal mit dem unendlichen Füllhorn aus geschenkten Gottesgaben im ganz großen Stil so viel Geld machen, wie vielleicht noch niemals zuvor. Aber diesmal - gezwungenermassen - zum Wohle aller. C’est la vie.
E-Fuels habe ich so verstanden, dass man bspw. Windkraft an Orten der Welt ausbauen könnte wo es keinen Strombedarf gibt und die überschüssige Energie transportiert werden müsste.
Stimmt. Aber die Erzeugung ist sehr ineffizient und lässt sich m.W. nicht gut skalieren. Besser wäre es, den Strom in der Region sinnvoll zu nutzen
Elektrischer Strom ist nur begrenzt transportfähig und der Bedarf und Erzeugung passt bei EE's oft nicht.
Bei der Elektrolyse von Wasserstoff kann man einfache Designs mit 2/3 Wirkungsgrad aber auch komplexe Systeme 80% umfassen, bei Abwärmenutzung bis zu 90%.
Für das nötige CO2 ist die Gewinnung noch aufwändig, aber Extraktion aus Wasser könnte hier weiter helfen.
Die nächsten Jahrzehnte würde uns auch Recyling CO2 der Zementindustrie helfen, also ca. 3 Mrd. to/a, wovon 2 Mrd. to/a dauerhaft in der Atmosphäre bleiben, etwa 1 Mrd. to/a bindet der neue Beton. Wir könnten daraus etwa 1,3 Mrd. to/a eFuels herstellen und das ganze Sysstem würde 2 Mrd. to/a Restbelastung ergaben, also 4 Mrd. to/a weniger als beide Systeme heute separiert. Erst wenn wir es uns erlauben CO2 der Zementwerke plus Wasserstoff in die Erde zu pumpen, wo es nach einigen Jahren zu neuem Erdgas/ Methan wird müsste man umdenken.
Wir benötigen 2035 an jeder Tankstelle der Industrienationen eFuels, es ist undenkbar dann noch fossilen Sprit zu tanken. DIW & Co. rechnen völlig falsch rund um Verbote, wobei viele Länder der Welt nicht wissen, wo der Strom für eAutos stammen könnte. Auch heben die meisten Wohnviertel der Welt nur schwache Anbindung ans Stromnetz, 23-5 Uhr als Ladezeit vielleicht drin, aber dann entfällt PV-Strom.
In Deutschland sind Wärmepumpen statt fossile Heizungen dann machbar, wenn wir den Strom der Wärmepumpen dezentral per Wasserstoff-Verstromung herstellen können, soweit nicht gut Wind weht und wir HGÜ-Leistungen aus der Nordsee erhalten. Für DIW ist Wasserstoff fraglich, der Nordsee-Offshore Strom lokales Thema.
Wir haben beim Weltklimarat KEINE Abteilung, die Planungen vorn Instituten, wie DIW rechnerische simuliert und dies auch mit Anderen vergleicht. Tatsächlich ist die Berechnungstiefe der Energiewende minimalst augelegt, plakative Argumente sollen Wunderlösungen verkaufen.
Auch 'merkwürdig', wenn neue Technologien gleich runter geputzt werden, was hohen Anteil abwehrender Ideologie der Kritiker vermuten lässt.
@@peterweilant6600 Nicht skalieren?
Will man weiterhin die Windräder abstellen, wenn zu viel Wind und Sonne gleichzeitig da sind?
@@KrampflOtto was ich meine: Efuels sollten (bis auf Ausnahmen) nicht gezielt für einen Massenmarkt PKW Verbrenner hergestellt werden. Wenn man die Berichte über eFuels sieht, dann wird immer stolz erzählt, dass pro Tag 2 Liter eFuel hergestellt werden und dass man an der Skalierung arbeite. Überschüssigen Wind Strom auffangen geht bereits heute mit anderen Technologien (Superkondensatoren, Osmosespeicher ff), siehe spannende Arte Domumentation ‚Superspeicher‘. th-cam.com/video/lb4sxL_31rI/w-d-xo.html
@@ralfl.k.5636 m.E. ist auch Wasserstoff Transport sehr schwierig. Deshalb weicht man heute bereits au Methan aus. Viel sinnvoller ist aber die dezentrale Speicherung der heute schon überschüssigen Energie. th-cam.com/video/lb4sxL_31rI/w-d-xo.html
Bzgl. Transormationsverluste: Bei der Elektrolyse gehen laut der Internationalen Energieagentur (IEA) nach aktuellem Stand der Technik je nach Verfahren 20 bis 40 Prozent der Energie verloren.
Dazu kommen in der weiteren Verarbeitung Verluste bei der Verdichtung (bis zu 15 Prozent) oder Verflüssigung (bis zu 25 Prozent) für den Transport. Schon bevor Wasserstoff als Energieträger tatsächlich eingesetzt wird, geht also ein erheblicher Teil der grünen Primärenergie verloren.
Um ausreichend schnell der Klimakatastrophe entgegenzuwirken müssen sowieso weltweit geeignete Maßnahmen getroffen werden. Die Beteiligung ärmerer Länder an der Energiewende ist also notwendig. Meistens denkt man bei diesem Thema an Produkte die in Industriestaaten entwickelt und produziert werden um sie dann den Schwellenländern zur Verfügung zu stellen. Es dürfte erfolgreicher sein wenn den Ländern ein Weg aufgezeigt wird wie sie aus eigener Kraft in die post-fossile Zukunft gelangen können. Nachhaltig produziertes Pflanzenöl zur energetischen Nutzung wäre eine Möglichkeit und könnte sogar in die Industriestaaten exportiert werden. Die größte Schwierigkeit dürfte sein die Nachhaltigkeit bei der Produktion des Öls sicherzustellen. Aber es ist ein kleines Problem im Vergleich zu dem das entsteht wenn die Energiewende misslingt.
Frage an Frau Kemfert:
Steckt hinter der Tank Teller Diskussion nicht vielleicht die fossile Industrie?
So verstehe ich Nachhaltigkeit:
Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.
Habe ich gerade mal gegoogelt.
WASSERSTOFF für die ärmeren Länder der Welt. Bisher sind die Verbraucher von Erdöl, Kohle und Holz, zukünftig Wasserstoff für eigene Verwendung und Export.
uff
Warum wird in der EU der CO2-Preis NICHT drastisch erhöht ?
Ist die nur naiv oder total blöd? Als älterer Mensch lässt man sich nicht solche Märchen erzählen. Ich habe was anderes gelernt. Am besten man spart sich die. 1. SPARMAASNAHME. Ich hab genug gespart.
Storytelling vom Feinsten! Und bitte kauft ihr Buch😂😂😂😂😂
sau gut
Was gar nicht kommuniziert wird, ist die Suffizienz - ein tolles Video zur Suffiziez im Bereich Wohnen hier: th-cam.com/video/v4MdKhwdvoU/w-d-xo.html
Vorschlag für neue Gäste: Vince Ebert und Dr. Daniel Stelter
reicht der jährliche Precht-Auftritt nicht, die Lust am sich-über-liberale-Schwurbler-lustig-machen zu befriedigen? sadge
@@98mota89 ach ich würde gerne die Perspektiven dieser beiden Menschen hören…
Der Name des Kanals trifft den Nagel auf den Kopf: Herr Jung interviewt hier Frau Naiv.
Als jemand der sein ganzes Berufsleben mit Energie und Erneuerbaren gearbeitet hat: Dies ist einer der mit Abstand wichtigste Vortrag zum Thema. Frau Kemfert hat zu 100% recht. Es gibt Grund zur Sorge über das Niveau der Korruption des fossilen (und nuklearen) Kapitals.
Ui, Verschwörung
Letztendlich könnte sich herausstellen, dass sich die Probleme im System bzw. mit dem System nicht lösen lassen und nur ein weitgehender Ausstieg (Autarkie/ Konsumverzicht) helfen wird.
Ist jetzt schon klar. Für Klima, Ökosphäre, reiche, vielfältige Lebensgrundlagen und wohl höhere Lebensqualität gibt es keine Alternative als enorme Umformung und Befreiung von Überproduktion, und Anpassung wegen erfolgtem Lock-in von Klimafolgen.
Oder weiter externalisieren bis zum Gehtnichtmehr, was die Erde hergibt.
Nach dem unerträglichen Gendern musste ich leider abschalten da meine Ohren geblutet haben.
Deinen unerträglichen Kommentar hättest du dir auch einfach sparen können
@@Maserjo Warum sollte ich das? Damit alle denken alle finden gendern toll? Diesen Gefallen tu ich dir sicher nicht.
Ich finde den medizinischen Hinweis wirklich besorgniserregend. Hast du denn einen guten HNO-Arzt, der dein Leiden heilen konnte? Blutende Ohren sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
@@hansj.8091 Ja, seine Empfehlungen war ganz klar: Bei Pseudotoleranzsprache wie Gendern sofort abschaltet.
Hallo Tilo super Interview nur eines ist echt nervig dass du ständig versuchst Claudia den Kapitalismusbegriff unterzuschieben.
Tolles Interview von beiden Seiten!
schwach irgendwie... piketti vielleicht?
Eines der Probleme warum sich Energiewende und Kapitalismus/Neoklassik ausschließen, ist das Folgende: Jede Verteuerung kann weitgehend nach unten an Verbraucher durchgereicht werden, die k(aum)eine Wahl haben. Damit hebeln die Verteuerungen nur die Umsätze der fossilen Profiteure - und seit 2021 sehen wir genau das.
Die Idee, man könne die Energiewende über Preissignale steuern, setzt mindestens Alternativen voraus, die aber durch die Preispunkte geblockt sind: Natürlich kann man Öl so teuer machen, dass sich eine neue Wärmepumpe in 5 Jahren statt 20 Jahren armortisiert - oder wenigstens nicht teurer ist als der Weiterbetrieb der Ölheizung. Aber für den Mietermarkt bedeutet das im Wesentlichen, dass die einfach in den hohen Ölpreis gezwungen werden - aber bei dem auf Jahrzehnte hinaus disfunktionalen Wohnungsmarkt überhaupt gar keine Möglichkeit haben, darauf zu reagieren. Aber selbst für die Eigentümer bedeutet "billiger als 20 Jahre Öl" immer noch oft den Ruin.
Der soziale Ausgleich ist aber nicht mit ein bisschen Energiegeld zu schaffen - für das unterste Viertel der Einkommensbezieher bedeutet die Energiewende als kapitalistische Veranstaltung die Existenzvernichtung. Und zwar eben auch und gerade dann, wenn die von kommunalen Versorgern - die als ausgegründete GmbHs - den gleichen Markt- und Profitregeln unterworfen sind.
Die einzige Möglichkeit zu einer wirksamen Dekarbonisierung zu kommen ist die sofortige Vollverstaatlichung des gesamten Energiemarktes - und da sollten wir dann gleich Wasser, Personen- und Güterverkehr, Straßen und digitale Netze mit dazu denken.
Und leider, so sehr ich Claudia Kemfert schätze, für das, was sie tut, kann sie sich nicht von den neoklassischen Dogmen lösen. Deswegen analysiert sie zwar die Probleme richtig, ist aber weitgehend ratlos hinsichtlich des mickrigen Fortschritts oder weiterer Umsetzungspläne.
Volker Quaschning hat im Übrigen das gleiche Problem.
Weil sie sich als Wissenschaftler für die (sozio)ökonomischen Aspekte für kaum zuständig halten, können sie keine wirksamen Lösungen erarbeiten, sondern bleiben in der Poblembeschreibung stecken. Und die gehören schon zu den progressivsten Mahnern, die wir haben...
..aus meiner Sicht ist das Problem dabei, dass der Staat weder auf finanzieller und schon gar nicht auf technischer Ebene geeiget wäre um die für die Energiewende nötigen Veränderungen voran zu bringen. Bsp Autosektor > 15 Jahre verdaddelt weil man immer an den Wasserstoff geglaubt hat und mitunter bis heute nicht begriffen hat, dass sich die Batterie durchsetzt. Im Ergebnis werden heute bei fast allen Herstellern die Zellen zugekauft. Photovoltaik ähnliches Problem. Auch der Glaube an eine internationale Wasserstoffwirtschaft zur Energiespeicherung die meiner Meinung nach Voraussetzung wäre für den von Frau Kemfert so vehement geforderten Ausstieg aus allen fossilen (und gleichzeitig Atom) halte ich für ein politisches Wolkenkuckucksheim erster Güte. Schon richtig diese Technologien zu entwickeln. Sie aber ohne Backup fest einzuplanen und so zu kommunizieren als wären sie bereits verfügbar halte ich für einen schwerwiegenden Fehler.
Ach Hans, schade, dass auch du von 'LiZium' sprichst: Das Element 'LiTHium' leitet sich vom griechischen 'Lithos' (= Stein, daher auch Lithographie und Lithosphäre ...) ab und wird entsprechend anders geschrieben und gesprochen als Silizium. Du sagst ja auch nicht Zilo Sarrazin. Oder Zeater. Oder Mazematik.
Eine korrekte Aussprache würde fachfremden Menschen helfen, zwischen genau diesen Elementen Lithium und Silizium zu unterscheiden. Erfülle einem pedantischen Chemielehrer doch gerne diesen Wunsch :-)
danke für den hinweis. er ist sachlich völlig korrekt - wenn auch umgangssprachlich doch sehr überwiegend eher vom "litzium-ionen-akku" als vom "lithium-ionen-akku" gesprochen wird. phonetisch ist das für die zunge geschmeidiger.
aber ich werde versuchen, die zukünftig besser im zaum zu halten ;-)
Anderes Beispiel ^^ du sagst ja auch nicht Zilo von Jung und Naiv ^^
Ich will ja nicht eskalieren, aber nach der diplomatischen Antwort von Hans bleibt jetzt nur noch die Frage, ob Schemie-, Chemie- oder Kemie- Lehrer 🙂
@@unr3achabl35ky5 das Beispiel ist insofern keins, als Tilo Jung Tilo Jung heißt, und nicht Thilo Jung. Augen auf bei der namenswahl 😏
@@hansj.8091 wow stimmt xD ich hab das ja echt die ganze Zeit falsch gesehen. Ohjje xD sry dafür 😁😅.
ups 57:30
sie sagte "grüner Wasserstoff"
Es gibt keinen grünen Wasserstoff.
wieso sollte es den nicht geben?
@@Maserjo Hi,
Zitat
"" wieso sollte es den nicht geben? ""
Das erkläre ich dir gern. Solange es in der gesamten EU (Unser Stromnetz) nicht 100 % Ökostrom gibt, gibt es auch keinen grünen Wasserstoff. Die Begründung ist ganz simpel. Fürs Produzieren von Wasserstoff braucht man Strom, da man durch das Produzieren von Wasserstoff also mehr Strom braucht, erhöht das zwangsweise die Produktion von Strom aus fossilen Quellen. LG
@@Maserjo Bist du noch da? Oder anders gesagt, sog.grW gibt es nur bei Überproduktion vo Ökostrom. Und bitte nicht ern Strom (Energien ist wieder falsch) mit Ökoszrom!
Gute Frau! Aber noch naiver als Jung 😎
Drittmitteleinwerbung!😮
Natürlich. Na klar. Klingt logisch.
War meine Reaktion auf die allermeisten Antworten die Frau Kemfert gegeben hat.
... umso frustrierender ist die Realität.
Tilo bitte unterbrich deine Gästin doch nicht so viel, das ist unangenehm anzuhören im gesprächsfluss und du willst doch dass sie wiederkommmt
Ich denke die Diskussion um die E-fuels in Autos wird aufrecht erhalten, weil man nicht alle Produktionsstraßen in einem Jahr umstellen kann. Und sind wir mal ehrlich sind auch nicht alle bereit ein E-Auto zu fahren (ich fahre nun seit 6 Jahren Elektrisch). Firmen wie VW haben zur Zeit noch 60 bis 70% der Bänder nicht umgestellt. Trotzdem wird aber massiv in den Umbau investiert. Ich denke auch Blume wird nicht wirklich mit E-Fuels in PKWs rechnen. Die deutschen PKWs mit E-Fuels zu betrieben bedeutet in Chile 30000 Windkraftwerke zu errichten. Und wir kritisieren den Lithium Abbau dort?
Ich denke diejenigen, die 2035 (geplantes Aus für Zulassung von NEUEN Verbrennern) überhaupt noch ein Auto fahren und selbst besitzen wollen, hätten lieber ein E-Auto als gar kein Auto mehr.
2035 wird ja nicht der Verkauf von Benzin/Diesel verboten, sondern nur der Verkauf von neuen Verbrennern.
Gebrauchte Verbrenner sind dann immer noch am Markt verfügbar.
Wenn VW und der Rest bis 2035 braucht, um seine Produktion auf 100% E-Autos umzustellen, dann läuft da allgemein etwas falsch. Außerdem wird VW dann immer noch Verbrenner ins Nicht-EU-Ausland exportieren können.
E-Fuels werden im Verkehrssektor meiner Einschätzung nach nur sehr wenigen Stellen benötigt, an der es keine Alternative gibt: Sonderfahrzeuge, Militär und in der Luftfahrt. Für alle anderen Fahrzeuge gilt: Sie lassen sich gut mit batterieelektrischen Antrieben (entweder LiIon oder NaIon Akkus) ausstatten.
@@ToBeDefined85 Ich denke VW traut sich nicht den Endtermin offiziell auszugeben. Unter dem Strich arbeiten sie aber schon an der Ablösung. Das geht nachher ganz schnell.
@@olaflanfermann7343 schrieb "Die deutschen PKWs mit E-Fuels zu betrieben bedeutet in Chile 30000 Windkraftwerke zu errichten.".
Das klingt nichts sagend.
Die Chilenen müssten ihren künftigen, eigenen erneuerbaren Nettostrombedarf mit 300% der aktuellen Stromerzeugung sicherstellen.
Dazu käme mindestens der siebenfache Zusatzbedarf für deutschen Sprit.
Chile müsste für die deutschen Wünsche, alle deutschen Verbrenner mit eFuels zu betreiben, sein Stromsystem auf den 10-fachen Wert aufblähen!
Wissen die Chilenen das bereits?
Wollen die Chilenen das auch?
PS:
Eigentlich betrifft das Projekt nur die Verbrenner -(von Porsche?)- , die ab 2035 neu zugelassen werden sollen.
Und in der Tat gibt es in London, Madrid, Rom, Neapel, Paris und anderswo genügend Beispiele, wo ein Verbrenner das Ziel in einer Zone, ob mit eFuels oder ohne eFuels, heute nicht erreichen kann und ab 2035 nicht mehr erreichen wird.
Aber auf unbestimmte Zeit verschoben kann auch heißen, wir können warten. bis die Drei.Punkte.Partei. sich selbst aus dem Parlament heraus gebeamt haben wird.
@@olaflanfermann7343 ich denke, dass Du damit genau richtig liegst. Man kann nicht beliebig schnell umstellen. Und die Hersteller haben denke ich sehr viel Respekt davor, dass eine Situation eintreten könnte wo keiner mehr nen Verbrenner haben will und die Umstellung noch nocht zu hohen Anteilen erfolgt ist. Deshalb suchen die ein Narrativ "der Verbrenner hat auch noch eine Zukunft". Bei Porsche ist das noch so ein besonderes Ding weil so ein 911er eben nicht für 15 Jahre gekauft wird und dann in die Schrottpresse geht. Sondern von Liebhabern im Prinzip "für die Ewigkeit" gekauft wird. Daher brauchen die so ein Narrativ mMN noch viel eher obwohl ja gerade auch Porsche inzwischen ziemlich stark auf Emobility setzt. Aber in der Sache bin ich auch überzeugt, dass sich die Emobility weiterhin zügig durchsetzt. Jetzt ist gerade ein spannender Punkt weil neue Player (meist aus China) in den Markt drängen. Dadurch fallen die Preise. Auch bei etablierten Herstellern. Ich denke, dass es nicht mehr lange dauert bis so ein Markt-Kippunkt erreicht wird. Dann spielt es eigentlich mMN auch keine Rolle mehr, was die Politik verbietet und wann.
gott ist die langweilig
Langweilt mich - der Kommentar
Es entwickeln sich Dinge auch gut BASF hat den großteil der Produktion eingestellt Energieintensieve Dünger Produktion gibt es in Deutschland praktisch nicht mehr. Bis Ende des Jahres wird ein großer Teil der Energieintensieven Produktion eingestellt. 👍
Leider ist dieser Zeit Artikel hinter der PayWall. 2013 hat sich die Zeit schonmal an Frau Kemfert abgearbeitet. Da war eher der Tenor das Sie eine Opportunistin ist.
Dann empfehle ich dir den Artikel "Noch und nöcher" vom Spiegel. Im Kern hat sich bei ihr nichts geändert
@@ielectix3739 Achso dann ist Sie also keine Aktivistin? Hab ich mir ja schon gedacht.
@@kindoki_tayv9592 Nein, natürlich nicht. Im Gegensatz zu Quaschning und co. hat sie mit grünem Aktivismus nichts am Hut!
@@ielectix3739 FInde es echt komisch wie du hier versuchst Stimmung gegen Frau Kemfert zu machen.
Außerdem ist es echt komisch auf einen Kommentar, in dem sich über die Pay Wall bei der Zeit beschwert wird, mit einem Artikel aus dem Spiegel zu werben, welcher sich ebenfalls hinter einer Paywall verbirgt.
@@TM-kr5nl Ganz schlimm sowas..!