Interessant, experimentiere seit ca. einem Monat auch mit schwarz-weiß, analog ,Filmentwicklung und Digitalisierung von Negativen herum (Pentacon six) Kämpfe mit den wechselnden Ergebnissen und es bleibt Potential für Verbesserung..Aber im Moment zählt der Prozess vielleicht mehr als die "interessanten" Ergebnisse. Den 120er Rollfilm bekommt man an einem Tag schnell voll und kann ihn dann anschließend entwickeln.
Schön, dass es noch Fotografen gibt, die das so sehen wie du. Mir gehen diese Photoshop-, Lightroom- und Luminaraffen gehören auf den Geist. Und dann verkaufen die auch noch ihre Lightroom-Presets. Ja, damit jedes Foto so aussieht wie das der Selbstdarsteller auf TH-cam. Meiner Meinung nach haben diese Leute den Sinn der Fotografie nicht verstanden. Ich wäre selbst durchaus in der Lage, meine eignen Presets in Lightroom zu erstellen und abzuspeichern, dann werden aber meine Fotos wieder beliebig. Nein, ich bearbeite meine Fotos (auch die analogen) immer in einer bestimmten persönlichen Stimmung und manchmal lass ich mich auch überraschen, was bei leichtem Spiel an den Reglern rauskommt. So kann es sein, dass ich bei einunddemselben Negativ, aber an 3 verschiedenen Tagen auch 3 verschiedene Ergebnisse habe und meistens sind alle 3 auch ansehnlich. Meinen Fotos ist auch meine Gemütsverfassung anzusehen und das macht sie laut Aussage von guten ehrlichen Bekannten in vielen Fällen besonders. Doch jeder wie er will (darf man das so sagen oder hat das mal irgendein Naziverein auch so formuliert?), ich mach mein Ding und wenn mir mal ein Video wie das von dir angezeigt wird, freue ich mich, dass es auch noch vernünftige Fotografen gibt.
Hallo Michael, nun ist es fast ein Jahr her, als du dieses Video hochgeladen hast. Ich bin zufällig auf dein Video gestoßen und muss zwei Dinge anmerken: 1. Du hast eine ruhige, auf mich sympathisch wirkende Art deine Botschaften rüber zu bringen. Mir gefällt der RAW-Stil der nicht überladen wirkt. 2. Mir gefällt besonders, dass du deine Erfahrungen und Wege soweit teilst. Danke dir dafür. Ich habe seit fast 20 Jahren keine analogen Negativbilder mehr gemacht. Seit einem Jahr verwende ich ganz gerne Polaroid, aber das ist wieder eine ganz andere Nummer. Für 2025 habe ich mir vorgenommen, einen Ausflug in die analoge Fotografie zu unternehmen. Ich möchte mit Mittelformat starten, da mich sowohl das Format, als auch die alternativen Möglichkeiten (Sucher von oben, wie bei der Mamiya RZ67). LG Andreas
Bin gerade erst auf Deinen Kanal gestossen! Sehr schoenes Video! Ich fotografiere auch analog und digital, bin aber nun vermehrt ebenso wie Du zu monochromer Digitalfotografie gewechselt. In meinem Fall mit einer monochromen Leica MM 246 - nicht das neuste Modell aber erschwinglicher und bis ISO 6400 voll tauglich. Die Filmpreise galoppieren davon, und daher fotografiere ich mit B&W Film selektiver. Auf Reisen fotografiere ich nun ausschliesslich B&W mit der MM 246 und nicht mehr mit Film. Das Leica-System mit M (und LTM) Objektiven hat den Vorteil, dass die Objektive sowohl fuer Film- als auch digitale Messsucherkameras passen.
Sehr gutes Video, bei dem ich sehr gut meine eigene analoge "Reise" erkennen kann. Schön zu sehen, dass man mit den Zweifeln nicht alleine ist. 😅 PS: Sehr lachen musste ich so um 11:45 min rum, als der Satz kam "weniger ästhetische Orte" und dann Tuttlingen eingeblendet wird...wahre Worte kann ich dazu nur sagen. 😁
@@michaelarndt-fotografie1282 wohne nur 10km davon entfernt, ist unsere "Kreisstadt" naja seine Nachbarn kann man sich ja nicht aussuchen, aber wie du es auch sagst, unsere Landschaft hier gleicht das zum Glück wieder aus. 😅
Hallo Michael, es war wieder ein sehr inspirierendes Video. Ich schaue mir deinen Kanal deshalb regelmäßig an. Man kann eine Menge lernen und die eigene Herangehensweise sowohl an die digitale als auch analoge s/w-Fotografie überprüfen. Ich freue mich schon auf das nächste Video. VG
Ich habe gerade heute mal nur geknipst. Mit der Miu 1. Schon angenehm, wenn man mal nur knipsen muss und die Kamera macht den Rest. Dann noch ein paar Aufnahmen mit meinem Huawei 20 Pro mit Leica Optik. Sogar noch ein Videoschwenk. Im Moment müssen gerade alle Kameras aus meinem Fundus dran glauben. Kameras sind zum fotografieren da und nicht zum rumstehen. Ich bin kein Sammler; oder doch ein bißchen? Immer wieder kommt noch eine mit dazu. Eine Olympus Pen Analog oder die Pen F? Da könnte ich schon noch mal schwach werden. Aber ich bin kein Sammler. 😂
120er Film auf eine 620er Spule und anschließend zurück zu wickeln sieht relativ aufwendig aus, aber 6x9 ist ein cooles Format, allerdings nutze ich dafür eine Voigtländer Bessa I (120er) und 6x6 Isoletten 1 bis 3 und die relativ teure Super Isolette (120er), wobei sich die Bessa und die Isoletten 1-3 auch problemlos über Adapter mit Kleinbild laden lassen um sprocket Panoramen zu schießen (belichtet bis zum Filmrand). Das ist aber ein Randgruppen Hobby Analog mit über 20 verschiedenen Kameras ist aber nur Spaß, wichtige Fotos mache ich digital.
Cooles Video. Da bin ich gespannt was noch kommt. Selber fotografier ich noch immer sehr gern analog. Die alten Minoltas und Praktica find ich klasse. Dabei mach ich mir bei der Motivwahl das digital erlernte zu nutze. Am meisten würde mich die Russentonne interessieren.
Die Russentonne werde ich auf jeden Fall demnächst testen, wahrscheinlich bei einer Inversionswetterlage auf dem Feldberg. Mal schauen, wie nahe sich die Alpen damit heranholen lassen. Und ob ich mit dem ganzen Gewicht des Gepäcks überhaupt oben ankomme. 😉
Vor kurzem habe ich auf einem Flohmarkt eine Voigtländer Vitomatic I für 20€ erstanden und war dermaßen von dieser Ganzmetallschönheit geblendet, dass ich einige Beulen und einen kleinen Kratzer im Frontelement übersehen habe. Aber wann findet man schon mal eine alte Kamera, bei der die Selen Belichtungsmessung noch funktioniert und so aussieht, als wäre sie ein treuer Begleiter auf einer Weltreise gewesen. Weil das Gehäuse aus Metallblech besteht, habe ich die Kamera demontiert und die Beulen so gut es ging herausgearbeitet. Anfang dieser Woche habe ich den ersten belichteten Kodak Film zum Entwickeln gebracht und war erst einmal geschockt, wie lange ich auf den entwickelten Film warten muss. In 10 Tagen wollte ich eigentlich schon wieder unterwegs sein. Aber ich bin sehr gespannt auf meine (nur) 50mm Brennweite Fotos und ob sich der kleine Kratzer im Frontelement sichtbar auswirkt. Warum ich das Ganze gemacht habe? Ich verspreche mir einen Look, der nicht auf technische Perfektion abzielt, eher auf einen "analog/organischen" Charakter. Und irgendetwas in meinem Kopf wünscht sich ein Negativ von meinen schönsten, digitalen Fotos.
Schöner Beitrag. Meiner Meinung nach fotografiert man analog, 1. weil man es kann (!) 2. weil es einen meist zu einem anderen (langsameren) Fotografieren zwingt und man sich dann (hoffentlich) mehr Zeit nimmt für die Bildkomposition 3. wegen des haptischen und akustischen Erlebnisses Natürlich sind Bilder nicht automatisch gut oder schön, nur weil sie analog aufgenommen wurden. Habe mit analoger Fotografie in den 80er begonnen und kann fast alle älteren Objektive seit den späten 70ern auch auf meinen DSLRs verwenden - ist vielleicht eine der Stärken von Nikons F-Mount. Aus Neugierde und weil ich bei 110,-€ nicht nein sagen konnte, habe ich kürzlich eine Leicaflex SL erworben und nach und nach einige Leica-R Linsen. Erst ein Film - optisch ggü. Nikon noch keine großen Unterschiede feststellbar, aber die Verarbeitung ist schon sehr schön, wobei sie das auch bei einer Nikon F oder F2 oder den Nikkormat-Geräten ebenfalls ist. Kürzlich kam noch eine Agfa Record III dazu, die 6x9 Aufnahmen macht und dennoch kleiner ist alle jede SLR, die ich besitze. Erster Film ist geladen und bald geht es los.
Stimmt, Nikon ist da auch ganz gut, wenn es um alte Objektive an neuen Kameras geht. Und wenn du mit der Agfa Record nur halb so viel Spaß hast wie ich mit der kleinen 6x6 Zeiss Ikon, dann wirst du begeistert sein. 😉
Hallo Michael! Ich hatte eben viel Spaß beim Konsumieren Deines neuen Videos. Ich selbst bin auch ganz zaghaft vor vier Jahren in die analoge Fotografie eingestiegen, mit einer Pentax MX und maximal so zwei Filmen pro Jahr. Letztes Jahr hat es mich dann intensiver gepackt, und ich habe zunächst einige weitere Pentax SLRs gebraucht gekauft. Mittlerweile habe ich mein Suchschema neben Pentax auch auf Ricoh ausgebreitet und begrenze mich nicht mehr auf Kleinbild SLRs. Anders als ich Dich im Video verstanden habe steht bei mir gar nicht so sehr das perfekte Bildergebnis im Vordergrund, sondern die Nutzung der alten Kameras, also mehr Weg als Ziel. Ich habe für mich schnell entschieden, dass ich die vermeintlich (technisch) besseren Fotos mit der Digitalen mache (bei mir unter anderem auch eine K-1). Du hast in dem Video erwähnt, dass Du noch keine alten Zoom-Objektive mit Blendenring gefunden hast, die dich sowohl an der analogen Kamera als auch an der K-1 zufrieden stellen. Ich habe da zwei (drei) Tipps, die natürlich auch nicht mit brutaler Schärfe überzeugen, aber die ich wirklich auch gerne an der K-1 verwende, gerade wegen der besonderen Bildanmutung und aus meiner Sicht völlig zufriedenstellender Detailauflösung, auch an den 36MP der K-1. Da ist zum einen das "Stack-of-Primes" zu nennen, also das Pentax A 35-105mm f/3.5. Und dann mag ich auch noch besonders das Pentax A 35-70mm f/4. Mein "Geheimtipp" (falls es sowas im Internet noch gibt) ist aber das Vivitar Macro Focusing Zoom 35-70mm F2.8-3.8. Schau Dir mal bei pentaxforums.com die Bewertungen der Optiken an. Auf jeden Fall freue ich mich auf die nächste Folge, bzw. erste Folge von R.E.T.R.O.K.N.I.P.S. ;-)
Mehr Weg als Ziel, genau da bin ich jetzt auch angekommen mit der schönen Kamerasammlung. Danke für die Objektivtipps - ich verwende derzeit ein Pentax-FA* 28-70mm. Lustigerweise ist die neueste (negative) Rezension zum Pentax-A 35-70 von mir. ;-) Vielleicht habe ich auch nur ein schlechtes Exemplar erwischt. Aber dem 35-105 muss ich wohl wirklich mal eine Chance geben. Das größte Problem ist immer die Schärfe in den Ecken, die leider ziemlich wichtig ist, wenn man bevorzugt Landschaften fotografiert.
@@michaelarndt-fotografie1282 Klar, wenn die Randschärfe das entscheidende Kriterium ist, dann verstehe ich die Unzufriedenheit mit deinem 35-70er. Aber das Sternchen sollte ja dagegen zufriedenstellend liefern, oder? Ich schau die Tage aus Interesse auch nochmal kritisch auf die Ergebnisse meines Objektivs, aber ich vermute auch, dass du ein nicht so gutes Exemplar erwischt hast. Die CAs bei Blende 10 sind schon unschön.
@@dirkwe Ja, das 28-70 ist schon nicht schlecht. Auf f/11 abgeblendet sind die Ecken bei allen Brennweiten zwar nicht knackscharf, aber brauchbar. Allerdings kein Vergleich zum aktuellen DFA 24-70, das natürlich auch teurer gewesen wäre.
Hallo, tolles Video (bis auf die Bildzerschneidende Farbkante in der Ecke), weil es mal ein ganz anderes Thema beleuchtet, nämlich die Gewissensbisse beim Fotografieren. Vorweg: Die Russentonne Blende 11/1000 mm hatte ich nur wenige Male im Einsatz, u.a. bei der Sonnenfinsternis 1999 (natürlich mit Schutzfolie davor) und manchmal bei Stadtdetails und Landschaften. Die Schärfe ist super, wenn mann sie findet. Das ist das größte Problem, mein Exemplar ist sehr schwergängig und der Sucher ist bei F 1:11 so duster, dass man lange nach dem richtigen Motiv und Licht suchen muss. Und ein wirklich stabiles Stativ ist nötig sonst verreisst eine Entfernungskorrektur den mühsam gefundenen Ausschnitt. Ein Getriebeneiger scheint ratsam. Nun zum Thema SW: Ich habe in meiner Jugend mit SW und eigenem Labor angefangen und die Welt eigentlich von Anfang an in schwarzweiß gesehen, da ich die gleichzeitig gemachten Dias nicht rumzeigen konnte und Farbnegativfilme nur ein Kompromiss waren, da erstens zu teuer und auch wenn aus dem Fachlabor dann trotzdem mit Farbstich. Und wenn man weiss was man aus einem negativ herausholen kann, dann ist man vom Farbabzug (erst recht heute) eher enttäuscht, denn der Printer weiß nicht was ich gesehen habe und was mir wichtig ist. Also 20 Jahre derart SW geprägt, war es mir sogar lästig, als ich ab 1998, in der Umbruchzeit zum Digitalen (erst Farbnegative scannen, drei Jahre später nur noch digital in Farbe Fotografieren) gezwungen war, auf Farbe zu verzichten. Ich finde es bis heute einfacher eine Bildidee bzw Aussage und Information in SW rüberzubringen als in Farbe, wenn nicht die Farbe das Motiv ist. Ernst Haas hat das ja in tollen Fotos (Die Schöpfung) gezeigt, aber seine einprägsameren Bilder entstanden in Schwarzweiß (zugegeben, der Farbfilm war am Markt, aber noch nicht selbstverständlich). Ich habe auch heute noch, wenn ich privat unterwegs bin, eine Kamera mit 135er oder 120er SW Film dabei. Das Beschränktsein auf 12 oder 36 Bilder zwingt vor jedem Foto zum Überlegen, ob es sich wirklich lohnt. Das entschleunigt. Wenn es nur um den Look geht, kann ich an meiner digitalen auch den monochrome Modus einschliesslich Rotfilter aktivieren, aber das ist mir eigentlich schon zu beiläufig und bequem. Die Spannung, ob man richtig lag und der Nervenkitzel, den Film aus der Wässerung zu ziehen und erstmals unters Licht zu halten, einschließlich Jubeln oder Wutanfall, das ist nicht zu ersetzten. Beste Grüße , bitte weiter so, ich bin gespannt Thomas Thiele
Du konntest tatsächlich ein Bild von der Sonnenfinsternis 1999 machen? Ich erinnere mich noch gut, bei uns war der Himmel komplett bedeckt, nichts von dem besonderen Ereignis zu sehen ... Die Welt in Schwarzweiß zu sehen, das ist etwas, was ich eindeutig noch lernen muss. Wenn man an Farbe gewöhnt ist, dann ist es viel schwieriger, eine Information in Schwarzweiß zu vermitteln, weil dabei ja die ganze Farbinformation fehlt. Der Moment, wenn der Film aus der Dose kommt, das ist auch für mich jedes Mal das Highlight des ganzen analogen Prozesses. Vor allem wenn man eine Kamera erstmals getestet hat und noch nicht weiß, ob sie korrekt funktioniert. Bisher war es fast jedes Mal ein positives Erlebnis. Einmal hatte ein Film einen starken Rosa-Stich - ich hatte nur Wasser statt Fixierer hineingekippt. Aber Entwickler und Fixierer zu vertauschen, dieser Fehler ist mir immerhin nie passiert.
Hallo Michael, ich bin in den 60ern und 70ern groß geworden und da gab es praktisch nur SW-Fotos, weil Farbe zu teuer war. Immerhin war mein Vater schon fotobegeistert, er hat mich wohl angsteckt und mir auch das Entwickeln beigebracht. Von da aus fällt es mir vielleicht leichter, die Welt schon im Kopf in SW zurückzustufen. Aber letztlich geht es doch da nur um die Reduktion auf Formen und Kontraste, die ohnehin jedes Bild enthält. Oft gewinnen Bilder durch Farbverlust, wenn beispielsweise das in den Vordergrund drängende Rot und Orange und das Hintergrund implizierende Blau nicht das Kernmotiv überlagern. Fotos von Ansel Adams und Henri Cartier-Bresson funktionieren deshalb doch bis heute, auch wenn es da Gegner gibt, die absolut auf Farbe bestehen. Und es gibt eben wunderbare Fotos, die ohne Farbe undenkbar sind. Jeder nach seinem Geschmack. -- In der Anfangzeit der digitalen Fotografie waren zumindest die Pressefotografen oft froh darüber, wenn ein digitales Bild nur in Schwarzweiß gedruckt wurde, das kaschierte das Rauschen der Bilder, die anfangs unter 2 Megapixel große Sensoren hatten, und neutralisierte 🙂die kaum zu bewältigenden Farbstiche. Viele Bilder hatten einen Magenta-Stich, wenn man nicht die Zeit hatte, mit Pipette und manuellem Weißabgleich grob zu korrigieren. Die ersten Software-Versionen waren der Horror. Was es heute gibt, ist ein Paradies dagegen. -- In meinem obigen Beitrag ist mir übrigens ein Fehler unterlaufen, in der Passage um 1998 muss es natürlich heißen: "als ich gezwungen war, auf Schwarzweiß (nicht: Farbe) zu verzichten".@@michaelarndt-fotografie1282
Analogfotografie ist wie Achterbahn-fahren. Dennoch sind m.E. die Ergebnisse eben "anders". Gerade SW macht für mich immer noch Spaß, da man über die Entwicklung die Bilder doch noch beeinflussen kann. Ja, von 36 Aufnahmen sind vielleicht 3 Bilder "sehr gut", und der Rest recht "banal". Das ist bei digital auch nicht anders! Dann anschliessend diese "guten" analogen SW Bilder selbst in der Dunkelkammer auf ein schönes Papier zu bringen ist letztendlich der Lohn, analog fotografiert zu haben. Bei analog Farbe setzte ich auf Dia-filme, die ich dann selbst über C41 Cross entwickle. Die kontoversen Farbverschiebungen, etc. gefallen mir persönlich besser als einen "normalen" Farbfilm zu belichten. Dazu nehme ich meine digitale Kamera, um schöne Landschaften zu fotografieren.
Kennst du den ISO400 Podcast? Könnte dir gefallen! ….aber ein gutes Video mit guten Gedanken zum Thema! Danke! Ich habe eine MX, die viel Freude bringt…. und auch eine ähnliche Balgenkamera im Mittelformat: Deshalb würde mich die am meisten interessieren! Liebe Grüße von der See!
Moin Michael, vielleicht ein etwas gewöhnungsbedürftiger Tipp für zwei Kameras aus der ehemaligen DDR, sprich zwei relativ außergewöhnliche Spiegelreflexkameras, einmal im Kleinbildbereich und einmal im Mittelformatbereich. Beide haben ihre Eigenarten, auf die man sich einlassen muss, können aber auch das Fotografenherz viel höher schlagen lassen. Die beiden Kameras um die es geht, sind die Exakta Varex IIb (Kleinbild) und die Pentacon Six TL (Mittelformat 6x6), beide haben auswechselbare unterschiedliche Sucher (die Exakta sogar unglaublich viele) sind beide sehr kompakt, haben sehr gute Objektive, wobei bei der Exakta an den Objektiven sogar der Auslöser angebracht ist. Außerdem ist die Exakta eine Linkshänderkamera und hat ein kleines integriertes Messer, mit dem man bei Testaufnahmen unterwegs im inneren der Kamera den Film durchschneiden kann, um die ersten Bilder schonmal zu entwickeln und den unbelichteten Rest später weiter zu verwenden. Könnte ggf. ein Vorteil sein, wenn man einen neuen Film ausprobieren möchte und für solche Tests nicht den ganzen Film verbraten will. Bei der Pentacon sollte man vorsichtshalber den Transporthebel nach dem Spannen nicht zurückschnellen lassen, sondern relativ langsam (nicht im Schneckentempo) zurück führen. Vielleicht wären die Kameras ja was für dich, wie gesagt wenn dich solche Eigenarten nicht stören. Gruß aus Ostfriesland.
Vielen Dank - mit diesen Tipps rennst du bei mir offene Türen ein. 🙂 Nachdem bei Ebay immer wieder schöne günstige Objektive mit Exakta-Bajonett auftauchen, denke ich schon lange über eine passende Kamera dafür nach. Und seit ich so viel Spaß mit der 6x6-Zeiss-Faltkamera hatte, wünsche ich mir eine Kamera mit variabler Brennweite und diesem Bildformat. Da bietet sich eine Pentacon Six besonders an, weil bei der Kamerasammlung auch ein Teleobjektiv mit Pentacon-Six-Anschluss dabei war. Es ist also ziemlich wahrscheinlich, dass diese beiden (oder ähnliche) Kameras irgendwann auf diesem Kanal zu sehen sein werden.
@@michaelarndt-fotografie1282 Achte aber bitte vor dem Kauf darauf, dass die Pentacon Six bereits eine CLA hatte. Sie neigt dazu, sofern sie in der Vitrine beim Vorbesitzer ihr Dasein für Jahrzehnte gefristet hat, dass der Tuchverschluss bei der 1/125 und ggf. bei der 1/250 hakt. Ich habe das Glück, dass meine Frau dafür ein Händchen hat, allerdings muss man sich nicht gleich eine Reperatur ins Haus holen. Wie gesagt, Exemplare mit ner CLA, die maximal 5 Jahre zurückliegen sollte, bereiten dir definitiv Freude. :)
🤠 Analog ist nicht besser als digital, aber definitiv umständlicher. Ich habe ein paar analog SLRs mit Autofocus aus den 90er und 2 Kompaktkameras. Die Wartezeit auf eine Farbfilmentwicklung ist unterirdisch lang und zu Hause kann ich nur SW entwickeln. Und dann muss der Film gescannt werden, das kostet auch noch einmal Zeit. Warum? Weil es einfach eine andere Art der Fotografie ist, die Fotos wirken anders, der Prozess ist natürlicher. Es ist so, ich kann in den Supermarkt gehen und eine Tüte Tiefkühlgemüse fertig geschnitten und geputzt kaufen, ich kann aber auch das Gemüse einzeln kaufen und zu Hause komplett zubereiten, das dann in netter Gesellschaft. Dann fängt die Freude schon beim Kochen an und nicht erst beim Essen. So ist es bei mir auch in der Analogfotografie, ich habe mehr vom Foto, der ganze Prozess fühlt sich sinnlicher an. Es macht Spaß und ich erinnere mich an meine Jugendzeit. Insofern ist analoge Fotografie eine Ergänzung zur digitalen Fotografie und die betreibe ich mit mehreren APS-C DSLRs und dem Handy und einer Ricoh GR IIIx. Also nutze ganz unterschiedliche Zugänge zum Bild, je nach Lust, Laune, Tageszeit und Vorhaben. Aber am Ende gehen alle Bilder als digitale Datei in meine Datenbank auf dem Computer, dann entscheide ich welchen Fotodrucker ich nehme oder ob die Bilder vom Fotolabor belichtet werden sollen. Aber danke für dein Video, deine Gedanken inspirieren mich und manche Dinge übernehme ich dann auch.
Danke für die Retrospektive. Ich kann das sehr sehr gut nachvollziehen. Vielleicht habe ich einen Tipp für dich für Zoom Objektive zum Adaptieren (leider kein Pentax). Von Canon FD gibt es schöne Zoom Objektive mit Blendenring.
Ja, leider kann ich FD-Objektive nicht adaptieren, weil dieses System ein kleineres Auflagemaß hat als Pentax K. Da haben es die spiegellosen Fotografen leichter.
Danke für das Video. Ein Frage: Bei dem Adox Film, welches Objektiv hast Du denn da verwendet? Habe gelesen, dass die Objektive sehr lichtstark sein sollten. Und muss ich da wirklich ISO 20 einstellen an der Kamera? Zu den zeitlosen Kameras: Mich würde ein Video über die 6x9 Kamera interessieren.
Wie lichtstark das Objektiv ist, ist eigentlich egal. Es sollte nur scharf abbilden, um die Auflösung des Films gut zu nutzen. Meiner Erfahrung nach kann man bei Sonnenschein mit Weitwinkel f/5.6 freihand nutzen, mit Normalbrennweiten f/4 und mit einem leichten Tele f/2.8. Bei Brennweiten oberhalb von 100mm kommt man auch tagsüber kaum ohne Stativ aus. Adox gibt ja ISO 12 für Sonnenschein und ISO 20 für bewölktes Wetter an, aber es geht eigentlich bei jedem Wetter mit ISO 20 gut. ISO 12 ist vor allem dazu geeignet, noch etwas mehr Schattenzeichnung herauszukitzeln. Du kannst übrigens statt Adox CMS 20 auch Spur Ultra R 800 nehmen, das ist der gleiche Film, und man bekommt ihn momentan noch zum alten Preis.
Es passen ja tatsächlich mehr Details aufs Bild als mit dem gleichen Film im Kleinbildformat. Und ein 6x6-Kalender ist eine schöne Idee. Nur muss ich da jetzt wieder ganz von vorne anfangen, Bilder zu sammeln. Ein neues Projekt ...
Tolles Video! Ich fotografiere neuerdings auch analog. Entwickeln werde ich auch selbst. Ich nutze dann die LabBox. C41 und SW. Digital nehme ich zu erst, um die "richtigen" Einstellungen zu testen, bevor ich dann das Bild mit dem analogen System "schiesse". Sind analoge Bilder besser? Ich denke gute analoge Bilder haben ihren eigenen Charm. Die Seeele des Bildes, ob analog oder digital, haucht der Fotograf dem Bild ein. Analog fotografiere ich mit Canon EOS 300, Canon EOS 650 und Voigtländer Vitimatic II. Wenn der Geldbeutel es dann später hergeben wird, kommt noch eine Mittelformatkamera dazu... rein mechanisch! Digital bin ich momentan ausschliesslich mit MFT Olympus unterwegs. Fotostrories: Die Story (12 Städte) soll erzählt werden, da darf man auch analog und digital mischen. Meine Meinung. Ich freue mich auf dein nächstes Video!
Danke - bis nächstes Jahr werden die 12 Monochrom-Städte sicher noch voll. Auch wenn dann wahrscheinlich tatsächlich digitale Bilder (K-3 III Monochrome) mit analogen gemischt werden.
Sehr schön, ich kann deine Reise gut nachvollziehen. Auch oberfeine Bilder, ein Bisschen wie eine Zeitreise: man erwartet manchmal regelrecht den schwarzen Taxi-Daimler aus den Sechzigern um die Ecke kommen zu sehen. Ärgere Dich bloß nicht wegen des Publikums, das jeder Mode folgt (ich finde dieses HDR - Zeugs z.B. auch zu bunt) und schon gar nicht wegen der Trolle. Mach Dein Ding, Qualität setzt sich immer durch. Das Publikum ist halt etwas kleiner.
Brauchst du noch Filme? Ich habe noch ne größere Kiste voller Velvia und Provia. Ich werde wohl in der näheren Zukunft mein "analoges Erlebnis" durch nen ordentlichen Drucker steigern, aber in der Kamera .... (obwohl da noch ne xPAN rumliegt)
@@michaelarndt-fotografie1282 Michael Ich bin eben mal in den Keller, in dem die durchgehend lagerten: so - 20 Rollen Velvia 50 - 80 Rollen Astia 100 - 80 Rollen Sensia 100 - 6 Rollen Sensia 200 - 5 Rollen Ektachrome 100 - 5 Rollen Agfa Scala 200 - 2 Rollen Ilford PAN F (50) - 2 Rollen Ilford HP5 (400) Alles so gut 20 Jahre überlagert. Alles jeweils aus der gleichen Emulsions-Charge. Wegwerfen will ich die nicht, "bereichern" will ich mich daran auch nicht. Die Filme suchen einen Liebhaber des analogen Prozesses. Sie liegen ggf. nicht ganz im Kern deines Interesses so wie ich dieses rausgehört habe, bis auf die paar Ilford alles Diamaterial, auch der Agfa S/W.
Schön und gut, aber mich würde der "vanilla sky" stören. Woran liegt es, an einem geringen Dynamikumfang? Ich meine jetzt nicht HD-Fotos, aber das menschliche Auge kann Struktur im Himmel erkennen und wenn die fehlt, wirkt das Foto ebenso künstlich wie HDR.
Was meinst du konkret? Wenn der Himmel Struktur hat, bilde ich sie auch ab. Ein wolkenloser Himmel hat allerdings keine Struktur, höchstens einen Helligkeitsverlauf.
@@michaelarndt-fotografie1282 Ein wolkenloser Himmel sieht blau aus und in Schwarz-Weiß wie Vanilie? Ich werde mal Fotos von mir in Schwarz-Weiß umwandeln um das Problem zu verstehen.
@@andreasdrosemeyer449 Ja, so ein wolkenloser Himmel ist ziemlich hell. Manchmal verwende ich Orangefilter, z. B. für das Bild bei 8:21, um den Himmel schon bei der Aufnahme abzudunkeln. Sieht besser aus, aber entspricht eigentlich nicht mehr den tatsächlichen Helligkeitsverhältnissen.
@@andreasdrosemeyer449Farbfotos in schwarz-weiß umgewandelt sehen aber noch Mal anders aus als in nativ fotografierte schwarz-weiß Bilder. Ich versuche bei schwarz-weiß auch immer so wenig Himmel wie möglich zu haben, aber das geht ja nicht immer. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass Landschaft nicht der primäre Verwendungszweck von schwarz-weiß Film war. Das hat man früher noch gemalt 😅
Kleinbild geht auch ohne ISO20....50-Filme ganz gut - dann aber nicht in den Scanner werfen ;-) Diese betonen das Korn nur über - im Vergrößerer und dann auf Papier sieht das wieder anders aus. Klar, eine Dunkelkammer kann sich nicht jeder einrichten und kostet ja auch einiges. Sich mal von Pentax KB weg zu bewegen, schadet keinesfalls. Hatte jedenfalls noch glück, frühzeitig noch andere Kameras zu kaufen, die jetzt alle mehr bringen würden, wenn ich sie verkaufe als ich bezahlt hatte. Dran bleiben am Analogen schadet nicht - und deswegen ist ja Digital nicht unmöglich geworden zu benutzen.
Ja, der Scanner hat mit dazu beigetragen, dass ich mit meinen ersten Versuchen so unzufrieden war. Mit der Umstellung auf DSLR-Scans hat sich das auch gebessert. Jetzt steht der Filmscanner seit knapp zwei Jahren ungenutzt herum und wartet darauf, dass ich endlich das Vergleichsvideo zu Digitalisierungsmethoden mache, das ebenfalls ganz oben auf der Liste steht ...
Welcher Scanner ist das? Ich habe auch schon Negative mit Durchlichtteil meinem Epson Perfektionieren 4490 gescannt. Die Farben Farben und Kontraste waren in. Aber die Schärfe ließ zu wünschen übrig. Ich musste mit 400 % mit einem Pixel hart nachschärfen. Trotzdem war das Bild nicht wirklich scharf. Mehr schärfen betont nur das Korn. Selber digitalisieren ist definitiv besser. Da kann mit 16 scannen und hat das Ergebnis im Griff. Ich empfehle mit flacher Kurve zu scannen und in der Nachbearbeitung den Kontrast wunschgemäß anzupassen.
@@thorstenjaspert9394 Bei mir war es ein Reflecta ProScan 10T, also ein spezieller Filmscanner, und auch nicht das billigste Modell. Die Auflösung ist ganz gut, aber der Kontrastumfang lässt zu wünschen übrig. Bildteile, die mit dem Scanner im Schwarz abgesoffen sind, haben noch Struktur, wenn ich sie mit der DSLR von der Leuchtplatte abfotografiere. Und das Korn ist auf den DSLR-Scans auch weniger ausgeprägt.
@@michaelarndt-fotografie1282 es gibt die Scansoftware Silberfast. Mit der kann man einen HDR scan machen. Dabei wird das Negativ mehrfach gescannt um speziell aus den Lichtern und Tiefen mehr Informationen raus zu kitzeln. Das macht das scannen noch zeitaufwendiger. Wie gut das funktioniert weiß uch nicht.
@@thorstenjaspert9394 Die Software war bei meinem Scanner theoretisch auch dabei, aber ich habe sie nicht zum Laufen gebracht, deshalb habe ich es mit VueScan probiert. Auch ohne HDR-Scan war das Ganze schon ein erheblicher Zeitaufwand, das ist ein weiterer Vorteil am DSLR-Scannen, das geht deutlich schneller.
Es gibt einen schönen Grund: 3 Einstellräder und mehr nicht. Keine Software, kien 1000 Knöpfe, deren Funktion man wieder vergisst, sobald man eine andere Kamera in der Hand hat oder diese 3 Wochen nicht benutzt wird.
Die SW Fotos sind toll ❤
Interessant, experimentiere seit ca. einem Monat auch mit schwarz-weiß, analog ,Filmentwicklung und Digitalisierung von Negativen herum (Pentacon six) Kämpfe mit den wechselnden Ergebnissen und es bleibt Potential für Verbesserung..Aber im Moment zählt der Prozess vielleicht mehr als die "interessanten" Ergebnisse. Den 120er Rollfilm bekommt man an einem Tag schnell voll und kann ihn dann anschließend entwickeln.
Schön, dass es noch Fotografen gibt, die das so sehen wie du. Mir gehen diese Photoshop-, Lightroom- und Luminaraffen gehören auf den Geist. Und dann verkaufen die auch noch ihre Lightroom-Presets. Ja, damit jedes Foto so aussieht wie das der Selbstdarsteller auf TH-cam. Meiner Meinung nach haben diese Leute den Sinn der Fotografie nicht verstanden.
Ich wäre selbst durchaus in der Lage, meine eignen Presets in Lightroom zu erstellen und abzuspeichern, dann werden aber meine Fotos wieder beliebig. Nein, ich bearbeite meine Fotos (auch die analogen) immer in einer bestimmten persönlichen Stimmung und manchmal lass ich mich auch überraschen, was bei leichtem Spiel an den Reglern rauskommt. So kann es sein, dass ich bei einunddemselben Negativ, aber an 3 verschiedenen Tagen auch 3 verschiedene Ergebnisse habe und meistens sind alle 3 auch ansehnlich. Meinen Fotos ist auch meine Gemütsverfassung anzusehen und das macht sie laut Aussage von guten ehrlichen Bekannten in vielen Fällen besonders.
Doch jeder wie er will (darf man das so sagen oder hat das mal irgendein Naziverein auch so formuliert?), ich mach mein Ding und wenn mir mal ein Video wie das von dir angezeigt wird, freue ich mich, dass es auch noch vernünftige Fotografen gibt.
Das trifft genau meine Meinung!!!👍
Danke Michael, das war sehr interessant und vor allem nachvollziehbar. Es ist immer ein Auf und Ab!!
Hallo Michael, nun ist es fast ein Jahr her, als du dieses Video hochgeladen hast. Ich bin zufällig auf dein Video gestoßen und muss zwei Dinge anmerken:
1. Du hast eine ruhige, auf mich sympathisch wirkende Art deine Botschaften rüber zu bringen. Mir gefällt der RAW-Stil der nicht überladen wirkt.
2. Mir gefällt besonders, dass du deine Erfahrungen und Wege soweit teilst. Danke dir dafür.
Ich habe seit fast 20 Jahren keine analogen Negativbilder mehr gemacht. Seit einem Jahr verwende ich ganz gerne Polaroid, aber das ist wieder eine ganz andere Nummer.
Für 2025 habe ich mir vorgenommen, einen Ausflug in die analoge Fotografie zu unternehmen. Ich möchte mit Mittelformat starten, da mich sowohl das Format, als auch die alternativen Möglichkeiten (Sucher von oben, wie bei der Mamiya RZ67).
LG Andreas
Bin gerade erst auf Deinen Kanal gestossen! Sehr schoenes Video! Ich fotografiere auch analog und digital, bin aber nun vermehrt ebenso wie Du zu monochromer Digitalfotografie gewechselt. In meinem Fall mit einer monochromen Leica MM 246 - nicht das neuste Modell aber erschwinglicher und bis ISO 6400 voll tauglich. Die Filmpreise galoppieren davon, und daher fotografiere ich mit B&W Film selektiver. Auf Reisen fotografiere ich nun ausschliesslich B&W mit der MM 246 und nicht mehr mit Film. Das Leica-System mit M (und LTM) Objektiven hat den Vorteil, dass die Objektive sowohl fuer Film- als auch digitale Messsucherkameras passen.
Sehr gutes Video, bei dem ich sehr gut meine eigene analoge "Reise" erkennen kann. Schön zu sehen, dass man mit den Zweifeln nicht alleine ist. 😅 PS: Sehr lachen musste ich so um 11:45 min rum, als der Satz kam "weniger ästhetische Orte" und dann Tuttlingen eingeblendet wird...wahre Worte kann ich dazu nur sagen. 😁
Hätte nicht erwartet, dass jemand Tuttlingen erkennt. 🙂 Es gibt eindeutig schönere Städte, aber die Landschaft gleicht das wieder aus.
@@michaelarndt-fotografie1282 wohne nur 10km davon entfernt, ist unsere "Kreisstadt" naja seine Nachbarn kann man sich ja nicht aussuchen, aber wie du es auch sagst, unsere Landschaft hier gleicht das zum Glück wieder aus. 😅
Hallo Michael,
es war wieder ein sehr inspirierendes Video. Ich schaue mir deinen Kanal deshalb regelmäßig an. Man kann eine Menge lernen und die eigene Herangehensweise sowohl an die digitale als auch analoge
s/w-Fotografie überprüfen. Ich freue mich schon auf das nächste Video.
VG
Ich habe gerade heute mal nur geknipst. Mit der Miu 1. Schon angenehm, wenn man mal nur knipsen muss und die Kamera macht den Rest. Dann noch ein paar Aufnahmen mit meinem Huawei 20 Pro mit Leica Optik. Sogar noch ein Videoschwenk. Im Moment müssen gerade alle Kameras aus meinem Fundus dran glauben. Kameras sind zum fotografieren da und nicht zum rumstehen. Ich bin kein Sammler; oder doch ein bißchen? Immer wieder kommt noch eine mit dazu. Eine Olympus Pen Analog oder die Pen F? Da könnte ich schon noch mal schwach werden. Aber ich bin kein Sammler. 😂
tolle story, tolle Fotos !!!!
Tolle Bilder! Selber nehme ich auch niedrig emfpindliche SW Filme. Kühlschrank ist voll und ich fange wieder mit Analog an.
120er Film auf eine 620er Spule und anschließend zurück zu wickeln sieht relativ aufwendig aus, aber 6x9 ist ein cooles Format, allerdings nutze ich dafür eine Voigtländer Bessa I (120er) und 6x6 Isoletten 1 bis 3 und die relativ teure Super Isolette (120er), wobei sich die Bessa und die Isoletten 1-3 auch problemlos über Adapter mit Kleinbild laden lassen um sprocket Panoramen zu schießen (belichtet bis zum Filmrand). Das ist aber ein Randgruppen Hobby
Analog mit über 20 verschiedenen Kameras ist aber nur Spaß, wichtige Fotos mache ich digital.
Cooles Video. Da bin ich gespannt was noch kommt. Selber fotografier ich noch immer sehr gern analog. Die alten Minoltas und Praktica find ich klasse. Dabei mach ich mir bei der Motivwahl das digital erlernte zu nutze. Am meisten würde mich die Russentonne interessieren.
Die Russentonne werde ich auf jeden Fall demnächst testen, wahrscheinlich bei einer Inversionswetterlage auf dem Feldberg. Mal schauen, wie nahe sich die Alpen damit heranholen lassen. Und ob ich mit dem ganzen Gewicht des Gepäcks überhaupt oben ankomme. 😉
Vor kurzem habe ich auf einem Flohmarkt eine Voigtländer Vitomatic I für 20€ erstanden und war dermaßen von dieser Ganzmetallschönheit geblendet, dass ich einige Beulen und einen kleinen Kratzer im Frontelement übersehen habe. Aber wann findet man schon mal eine alte Kamera, bei der die Selen Belichtungsmessung noch funktioniert und so aussieht, als wäre sie ein treuer Begleiter auf einer Weltreise gewesen. Weil das Gehäuse aus Metallblech besteht, habe ich die Kamera demontiert und die Beulen so gut es ging herausgearbeitet. Anfang dieser Woche habe ich den ersten belichteten Kodak Film zum Entwickeln gebracht und war erst einmal geschockt, wie lange ich auf den entwickelten Film warten muss. In 10 Tagen wollte ich eigentlich schon wieder unterwegs sein. Aber ich bin sehr gespannt auf meine (nur) 50mm Brennweite Fotos und ob sich der kleine Kratzer im Frontelement sichtbar auswirkt. Warum ich das Ganze gemacht habe? Ich verspreche mir einen Look, der nicht auf technische Perfektion abzielt, eher auf einen "analog/organischen" Charakter. Und irgendetwas in meinem Kopf wünscht sich ein Negativ von meinen schönsten, digitalen Fotos.
Hab neben Z5 und D7100 und anderen auch noch eine Pentax ME und eine Rollei 35S. Muss mal die Pentax raus ziehen 😅
Schöner Beitrag.
Meiner Meinung nach fotografiert man analog,
1. weil man es kann (!)
2. weil es einen meist zu einem anderen (langsameren) Fotografieren zwingt und man sich dann (hoffentlich) mehr Zeit nimmt für die Bildkomposition
3. wegen des haptischen und akustischen Erlebnisses
Natürlich sind Bilder nicht automatisch gut oder schön, nur weil sie analog aufgenommen wurden.
Habe mit analoger Fotografie in den 80er begonnen und kann fast alle älteren Objektive seit den späten 70ern auch auf meinen DSLRs verwenden - ist vielleicht eine der Stärken von Nikons F-Mount.
Aus Neugierde und weil ich bei 110,-€ nicht nein sagen konnte, habe ich kürzlich eine Leicaflex SL erworben und nach und nach einige Leica-R Linsen. Erst ein Film - optisch ggü. Nikon noch keine großen Unterschiede feststellbar, aber die Verarbeitung ist schon sehr schön, wobei sie das auch bei einer Nikon F oder F2 oder den Nikkormat-Geräten ebenfalls ist.
Kürzlich kam noch eine Agfa Record III dazu, die 6x9 Aufnahmen macht und dennoch kleiner ist alle jede SLR, die ich besitze. Erster Film ist geladen und bald geht es los.
Stimmt, Nikon ist da auch ganz gut, wenn es um alte Objektive an neuen Kameras geht. Und wenn du mit der Agfa Record nur halb so viel Spaß hast wie ich mit der kleinen 6x6 Zeiss Ikon, dann wirst du begeistert sein. 😉
Hallo Michael! Ich hatte eben viel Spaß beim Konsumieren Deines neuen Videos. Ich selbst bin auch ganz zaghaft vor vier Jahren in die analoge Fotografie eingestiegen, mit einer Pentax MX und maximal so zwei Filmen pro Jahr. Letztes Jahr hat es mich dann intensiver gepackt, und ich habe zunächst einige weitere Pentax SLRs gebraucht gekauft. Mittlerweile habe ich mein Suchschema neben Pentax auch auf Ricoh ausgebreitet und begrenze mich nicht mehr auf Kleinbild SLRs. Anders als ich Dich im Video verstanden habe steht bei mir gar nicht so sehr das perfekte Bildergebnis im Vordergrund, sondern die Nutzung der alten Kameras, also mehr Weg als Ziel. Ich habe für mich schnell entschieden, dass ich die vermeintlich (technisch) besseren Fotos mit der Digitalen mache (bei mir unter anderem auch eine K-1). Du hast in dem Video erwähnt, dass Du noch keine alten Zoom-Objektive mit Blendenring gefunden hast, die dich sowohl an der analogen Kamera als auch an der K-1 zufrieden stellen. Ich habe da zwei (drei) Tipps, die natürlich auch nicht mit brutaler Schärfe überzeugen, aber die ich wirklich auch gerne an der K-1 verwende, gerade wegen der besonderen Bildanmutung und aus meiner Sicht völlig zufriedenstellender Detailauflösung, auch an den 36MP der K-1. Da ist zum einen das "Stack-of-Primes" zu nennen, also das Pentax A 35-105mm f/3.5. Und dann mag ich auch noch besonders das Pentax A 35-70mm f/4. Mein "Geheimtipp" (falls es sowas im Internet noch gibt) ist aber das Vivitar Macro Focusing Zoom 35-70mm F2.8-3.8. Schau Dir mal bei pentaxforums.com die Bewertungen der Optiken an. Auf jeden Fall freue ich mich auf die nächste Folge, bzw. erste Folge von R.E.T.R.O.K.N.I.P.S. ;-)
Mehr Weg als Ziel, genau da bin ich jetzt auch angekommen mit der schönen Kamerasammlung. Danke für die Objektivtipps - ich verwende derzeit ein Pentax-FA* 28-70mm. Lustigerweise ist die neueste (negative) Rezension zum Pentax-A 35-70 von mir. ;-) Vielleicht habe ich auch nur ein schlechtes Exemplar erwischt. Aber dem 35-105 muss ich wohl wirklich mal eine Chance geben. Das größte Problem ist immer die Schärfe in den Ecken, die leider ziemlich wichtig ist, wenn man bevorzugt Landschaften fotografiert.
@@michaelarndt-fotografie1282 Klar, wenn die Randschärfe das entscheidende Kriterium ist, dann verstehe ich die Unzufriedenheit mit deinem 35-70er. Aber das Sternchen sollte ja dagegen zufriedenstellend liefern, oder? Ich schau die Tage aus Interesse auch nochmal kritisch auf die Ergebnisse meines Objektivs, aber ich vermute auch, dass du ein nicht so gutes Exemplar erwischt hast. Die CAs bei Blende 10 sind schon unschön.
@@dirkwe Ja, das 28-70 ist schon nicht schlecht. Auf f/11 abgeblendet sind die Ecken bei allen Brennweiten zwar nicht knackscharf, aber brauchbar. Allerdings kein Vergleich zum aktuellen DFA 24-70, das natürlich auch teurer gewesen wäre.
Hallo, tolles Video (bis auf die Bildzerschneidende Farbkante in der Ecke), weil es mal ein ganz anderes Thema beleuchtet, nämlich die Gewissensbisse beim Fotografieren.
Vorweg: Die Russentonne Blende 11/1000 mm hatte ich nur wenige Male im Einsatz, u.a. bei der Sonnenfinsternis 1999 (natürlich mit Schutzfolie davor) und manchmal bei Stadtdetails und Landschaften. Die Schärfe ist super, wenn mann sie findet. Das ist das größte Problem, mein Exemplar ist sehr schwergängig und der Sucher ist bei F 1:11 so duster, dass man lange nach dem richtigen Motiv und Licht suchen muss. Und ein wirklich stabiles Stativ ist nötig sonst verreisst eine Entfernungskorrektur den mühsam gefundenen Ausschnitt. Ein Getriebeneiger scheint ratsam.
Nun zum Thema SW: Ich habe in meiner Jugend mit SW und eigenem Labor angefangen und die Welt eigentlich von Anfang an in schwarzweiß gesehen, da ich die gleichzeitig gemachten Dias nicht rumzeigen konnte und Farbnegativfilme nur ein Kompromiss waren, da erstens zu teuer und auch wenn aus dem Fachlabor dann trotzdem mit Farbstich. Und wenn man weiss was man aus einem negativ herausholen kann, dann ist man vom Farbabzug (erst recht heute) eher enttäuscht, denn der Printer weiß nicht was ich gesehen habe und was mir wichtig ist.
Also 20 Jahre derart SW geprägt, war es mir sogar lästig, als ich ab 1998, in der Umbruchzeit zum Digitalen (erst Farbnegative scannen, drei Jahre später nur noch digital in Farbe Fotografieren) gezwungen war, auf Farbe zu verzichten. Ich finde es bis heute einfacher eine Bildidee bzw Aussage und Information in SW rüberzubringen als in Farbe, wenn nicht die Farbe das Motiv ist. Ernst Haas hat das ja in tollen Fotos (Die Schöpfung) gezeigt, aber seine einprägsameren Bilder entstanden in Schwarzweiß (zugegeben, der Farbfilm war am Markt, aber noch nicht selbstverständlich).
Ich habe auch heute noch, wenn ich privat unterwegs bin, eine Kamera mit 135er oder 120er SW Film dabei. Das Beschränktsein auf 12 oder 36 Bilder zwingt vor jedem Foto zum Überlegen, ob es sich wirklich lohnt. Das entschleunigt. Wenn es nur um den Look geht, kann ich an meiner digitalen auch den monochrome Modus einschliesslich Rotfilter aktivieren, aber das ist mir eigentlich schon zu beiläufig und bequem. Die Spannung, ob man richtig lag und der Nervenkitzel, den Film aus der Wässerung zu ziehen und erstmals unters Licht zu halten, einschließlich Jubeln oder Wutanfall, das ist nicht zu ersetzten.
Beste Grüße , bitte weiter so, ich bin gespannt Thomas Thiele
Du konntest tatsächlich ein Bild von der Sonnenfinsternis 1999 machen? Ich erinnere mich noch gut, bei uns war der Himmel komplett bedeckt, nichts von dem besonderen Ereignis zu sehen ... Die Welt in Schwarzweiß zu sehen, das ist etwas, was ich eindeutig noch lernen muss. Wenn man an Farbe gewöhnt ist, dann ist es viel schwieriger, eine Information in Schwarzweiß zu vermitteln, weil dabei ja die ganze Farbinformation fehlt.
Der Moment, wenn der Film aus der Dose kommt, das ist auch für mich jedes Mal das Highlight des ganzen analogen Prozesses. Vor allem wenn man eine Kamera erstmals getestet hat und noch nicht weiß, ob sie korrekt funktioniert. Bisher war es fast jedes Mal ein positives Erlebnis. Einmal hatte ein Film einen starken Rosa-Stich - ich hatte nur Wasser statt Fixierer hineingekippt. Aber Entwickler und Fixierer zu vertauschen, dieser Fehler ist mir immerhin nie passiert.
Hallo Michael, ich bin in den 60ern und 70ern groß geworden und da gab es praktisch nur SW-Fotos, weil Farbe zu teuer war. Immerhin war mein Vater schon fotobegeistert, er hat mich wohl angsteckt und mir auch das Entwickeln beigebracht. Von da aus fällt es mir vielleicht leichter, die Welt schon im Kopf in SW zurückzustufen. Aber letztlich geht es doch da nur um die Reduktion auf Formen und Kontraste, die ohnehin jedes Bild enthält. Oft gewinnen Bilder durch Farbverlust, wenn beispielsweise das in den Vordergrund drängende Rot und Orange und das Hintergrund implizierende Blau nicht das Kernmotiv überlagern. Fotos von Ansel Adams und Henri Cartier-Bresson funktionieren deshalb doch bis heute, auch wenn es da Gegner gibt, die absolut auf Farbe bestehen. Und es gibt eben wunderbare Fotos, die ohne Farbe undenkbar sind. Jeder nach seinem Geschmack. -- In der Anfangzeit der digitalen Fotografie waren zumindest die Pressefotografen oft froh darüber, wenn ein digitales Bild nur in Schwarzweiß gedruckt wurde, das kaschierte das Rauschen der Bilder, die anfangs unter 2 Megapixel große Sensoren hatten, und neutralisierte 🙂die kaum zu bewältigenden Farbstiche. Viele Bilder hatten einen Magenta-Stich, wenn man nicht die Zeit hatte, mit Pipette und manuellem Weißabgleich grob zu korrigieren. Die ersten Software-Versionen waren der Horror. Was es heute gibt, ist ein Paradies dagegen. -- In meinem obigen Beitrag ist mir übrigens ein Fehler unterlaufen, in der Passage um 1998 muss es natürlich heißen: "als ich gezwungen war, auf Schwarzweiß (nicht: Farbe) zu verzichten".@@michaelarndt-fotografie1282
Analogfotografie ist wie Achterbahn-fahren. Dennoch sind m.E. die Ergebnisse eben "anders". Gerade SW macht für mich immer noch Spaß, da man über die Entwicklung die Bilder doch noch beeinflussen kann. Ja, von 36 Aufnahmen sind vielleicht 3 Bilder "sehr gut", und der Rest recht "banal". Das ist bei digital auch nicht anders! Dann anschliessend diese "guten" analogen SW Bilder selbst in der Dunkelkammer auf ein schönes Papier zu bringen ist letztendlich der Lohn, analog fotografiert zu haben.
Bei analog Farbe setzte ich auf Dia-filme, die ich dann selbst über C41 Cross entwickle. Die kontoversen Farbverschiebungen, etc. gefallen mir persönlich besser als einen "normalen" Farbfilm zu belichten. Dazu nehme ich meine digitale Kamera, um schöne Landschaften zu fotografieren.
Kennst du den ISO400 Podcast? Könnte dir gefallen!
….aber ein gutes Video mit guten Gedanken zum Thema! Danke! Ich habe eine MX, die viel Freude bringt…. und auch eine ähnliche Balgenkamera im Mittelformat: Deshalb würde mich die am meisten interessieren!
Liebe Grüße von der See!
Moin Michael, vielleicht ein etwas gewöhnungsbedürftiger Tipp für zwei Kameras aus der ehemaligen DDR, sprich zwei relativ außergewöhnliche Spiegelreflexkameras, einmal im Kleinbildbereich und einmal im Mittelformatbereich. Beide haben ihre Eigenarten, auf die man sich einlassen muss, können aber auch das Fotografenherz viel höher schlagen lassen.
Die beiden Kameras um die es geht, sind die Exakta Varex IIb (Kleinbild) und die Pentacon Six TL (Mittelformat 6x6), beide haben auswechselbare unterschiedliche Sucher (die Exakta sogar unglaublich viele) sind beide sehr kompakt, haben sehr gute Objektive, wobei bei der Exakta an den Objektiven sogar der Auslöser angebracht ist. Außerdem ist die Exakta eine Linkshänderkamera und hat ein kleines integriertes Messer, mit dem man bei Testaufnahmen unterwegs im inneren der Kamera den Film durchschneiden kann, um die ersten Bilder schonmal zu entwickeln und den unbelichteten Rest später weiter zu verwenden. Könnte ggf. ein Vorteil sein, wenn man einen neuen Film ausprobieren möchte und für solche Tests nicht den ganzen Film verbraten will. Bei der Pentacon sollte man vorsichtshalber den Transporthebel nach dem Spannen nicht zurückschnellen lassen, sondern relativ langsam (nicht im Schneckentempo) zurück führen.
Vielleicht wären die Kameras ja was für dich, wie gesagt wenn dich solche Eigenarten nicht stören.
Gruß aus Ostfriesland.
Vielen Dank - mit diesen Tipps rennst du bei mir offene Türen ein. 🙂 Nachdem bei Ebay immer wieder schöne günstige Objektive mit Exakta-Bajonett auftauchen, denke ich schon lange über eine passende Kamera dafür nach. Und seit ich so viel Spaß mit der 6x6-Zeiss-Faltkamera hatte, wünsche ich mir eine Kamera mit variabler Brennweite und diesem Bildformat. Da bietet sich eine Pentacon Six besonders an, weil bei der Kamerasammlung auch ein Teleobjektiv mit Pentacon-Six-Anschluss dabei war. Es ist also ziemlich wahrscheinlich, dass diese beiden (oder ähnliche) Kameras irgendwann auf diesem Kanal zu sehen sein werden.
@@michaelarndt-fotografie1282 Achte aber bitte vor dem Kauf darauf, dass die Pentacon Six bereits eine CLA hatte. Sie neigt dazu, sofern sie in der Vitrine beim Vorbesitzer ihr Dasein für Jahrzehnte gefristet hat, dass der Tuchverschluss bei der 1/125 und ggf. bei der 1/250 hakt. Ich habe das Glück, dass meine Frau dafür ein Händchen hat, allerdings muss man sich nicht gleich eine Reperatur ins Haus holen. Wie gesagt, Exemplare mit ner CLA, die maximal 5 Jahre zurückliegen sollte, bereiten dir definitiv Freude. :)
🤠 Analog ist nicht besser als digital, aber definitiv umständlicher. Ich habe ein paar analog SLRs mit Autofocus aus den 90er und 2 Kompaktkameras. Die Wartezeit auf eine Farbfilmentwicklung ist unterirdisch lang und zu Hause kann ich nur SW entwickeln. Und dann muss der Film gescannt werden, das kostet auch noch einmal Zeit.
Warum? Weil es einfach eine andere Art der Fotografie ist, die Fotos wirken anders, der Prozess ist natürlicher. Es ist so, ich kann in den Supermarkt gehen und eine Tüte Tiefkühlgemüse fertig geschnitten und geputzt kaufen, ich kann aber auch das Gemüse einzeln kaufen und zu Hause komplett zubereiten, das dann in netter Gesellschaft. Dann fängt die Freude schon beim Kochen an und nicht erst beim Essen. So ist es bei mir auch in der Analogfotografie, ich habe mehr vom Foto, der ganze Prozess fühlt sich sinnlicher an. Es macht Spaß und ich erinnere mich an meine Jugendzeit.
Insofern ist analoge Fotografie eine Ergänzung zur digitalen Fotografie und die betreibe ich mit mehreren APS-C DSLRs und dem Handy und einer Ricoh GR IIIx.
Also nutze ganz unterschiedliche Zugänge zum Bild, je nach Lust, Laune, Tageszeit und Vorhaben. Aber am Ende gehen alle Bilder als digitale Datei in meine Datenbank auf dem Computer, dann entscheide ich welchen Fotodrucker ich nehme oder ob die Bilder vom Fotolabor belichtet werden sollen.
Aber danke für dein Video, deine Gedanken inspirieren mich und manche Dinge übernehme ich dann auch.
Danke für die Retrospektive. Ich kann das sehr sehr gut nachvollziehen. Vielleicht habe ich einen Tipp für dich für Zoom Objektive zum Adaptieren (leider kein Pentax).
Von Canon FD gibt es schöne Zoom Objektive mit Blendenring.
Ja, leider kann ich FD-Objektive nicht adaptieren, weil dieses System ein kleineres Auflagemaß hat als Pentax K. Da haben es die spiegellosen Fotografen leichter.
Danke für das Video. Ein Frage: Bei dem Adox Film, welches Objektiv hast Du denn da verwendet? Habe gelesen, dass die Objektive sehr lichtstark sein sollten. Und muss ich da wirklich ISO 20 einstellen an der Kamera? Zu den zeitlosen Kameras: Mich würde ein Video über die 6x9 Kamera interessieren.
Wie lichtstark das Objektiv ist, ist eigentlich egal. Es sollte nur scharf abbilden, um die Auflösung des Films gut zu nutzen. Meiner Erfahrung nach kann man bei Sonnenschein mit Weitwinkel f/5.6 freihand nutzen, mit Normalbrennweiten f/4 und mit einem leichten Tele f/2.8. Bei Brennweiten oberhalb von 100mm kommt man auch tagsüber kaum ohne Stativ aus. Adox gibt ja ISO 12 für Sonnenschein und ISO 20 für bewölktes Wetter an, aber es geht eigentlich bei jedem Wetter mit ISO 20 gut. ISO 12 ist vor allem dazu geeignet, noch etwas mehr Schattenzeichnung herauszukitzeln. Du kannst übrigens statt Adox CMS 20 auch Spur Ultra R 800 nehmen, das ist der gleiche Film, und man bekommt ihn momentan noch zum alten Preis.
@@michaelarndt-fotografie1282 Danke Dir, dass war sehr hilfreich
6x6 stelle ich mir als gute Ausgangsbasis für Kalender vor. Bei MF stelle ich mir vor, dass mehr auf's Bild passt, putzig 😅
Es passen ja tatsächlich mehr Details aufs Bild als mit dem gleichen Film im Kleinbildformat. Und ein 6x6-Kalender ist eine schöne Idee. Nur muss ich da jetzt wieder ganz von vorne anfangen, Bilder zu sammeln. Ein neues Projekt ...
Tolles Video! Ich fotografiere neuerdings auch analog. Entwickeln werde ich auch selbst. Ich nutze dann die LabBox. C41 und SW. Digital nehme ich zu erst, um die "richtigen" Einstellungen zu testen, bevor ich dann das Bild mit dem analogen System "schiesse".
Sind analoge Bilder besser? Ich denke gute analoge Bilder haben ihren eigenen Charm. Die Seeele des Bildes, ob analog oder digital, haucht der Fotograf dem Bild ein.
Analog fotografiere ich mit Canon EOS 300, Canon EOS 650 und Voigtländer Vitimatic II. Wenn der Geldbeutel es dann später hergeben wird, kommt noch eine Mittelformatkamera dazu... rein mechanisch!
Digital bin ich momentan ausschliesslich mit MFT Olympus unterwegs.
Fotostrories: Die Story (12 Städte) soll erzählt werden, da darf man auch analog und digital mischen. Meine Meinung.
Ich freue mich auf dein nächstes Video!
Danke - bis nächstes Jahr werden die 12 Monochrom-Städte sicher noch voll. Auch wenn dann wahrscheinlich tatsächlich digitale Bilder (K-3 III Monochrome) mit analogen gemischt werden.
Sehr schön, ich kann deine Reise gut nachvollziehen. Auch oberfeine Bilder, ein Bisschen wie eine Zeitreise: man erwartet manchmal regelrecht den schwarzen Taxi-Daimler aus den Sechzigern um die Ecke kommen zu sehen.
Ärgere Dich bloß nicht wegen des Publikums, das jeder Mode folgt (ich finde dieses HDR - Zeugs z.B. auch zu bunt) und schon gar nicht wegen der Trolle. Mach Dein Ding, Qualität setzt sich immer durch. Das Publikum ist halt etwas kleiner.
Brauchst du noch Filme?
Ich habe noch ne größere Kiste voller Velvia und Provia.
Ich werde wohl in der näheren Zukunft mein "analoges Erlebnis" durch nen ordentlichen Drucker steigern, aber in der Kamera .... (obwohl da noch ne xPAN rumliegt)
Wenn du Filme übrig hast, die du nicht mehr brauchst, nehme ich sie natürlich gerne. 🙂
@@michaelarndt-fotografie1282 Michael
Ich bin eben mal in den Keller, in dem die durchgehend lagerten: so
- 20 Rollen Velvia 50
- 80 Rollen Astia 100
- 80 Rollen Sensia 100
- 6 Rollen Sensia 200
- 5 Rollen Ektachrome 100
- 5 Rollen Agfa Scala 200
- 2 Rollen Ilford PAN F (50)
- 2 Rollen Ilford HP5 (400)
Alles so gut 20 Jahre überlagert. Alles jeweils aus der gleichen Emulsions-Charge.
Wegwerfen will ich die nicht, "bereichern" will ich mich daran auch nicht.
Die Filme suchen einen Liebhaber des analogen Prozesses. Sie liegen ggf. nicht ganz im Kern deines Interesses so wie ich dieses rausgehört habe, bis auf die paar Ilford alles Diamaterial, auch der Agfa S/W.
Schön und gut, aber mich würde der "vanilla sky" stören. Woran liegt es, an einem geringen Dynamikumfang? Ich meine jetzt nicht HD-Fotos, aber das menschliche Auge kann Struktur im Himmel erkennen und wenn die fehlt, wirkt das Foto ebenso künstlich wie HDR.
Was meinst du konkret? Wenn der Himmel Struktur hat, bilde ich sie auch ab. Ein wolkenloser Himmel hat allerdings keine Struktur, höchstens einen Helligkeitsverlauf.
@@michaelarndt-fotografie1282 Ein wolkenloser Himmel sieht blau aus und in Schwarz-Weiß wie Vanilie? Ich werde mal Fotos von mir in Schwarz-Weiß umwandeln um das Problem zu verstehen.
@@andreasdrosemeyer449 Ja, so ein wolkenloser Himmel ist ziemlich hell. Manchmal verwende ich Orangefilter, z. B. für das Bild bei 8:21, um den Himmel schon bei der Aufnahme abzudunkeln. Sieht besser aus, aber entspricht eigentlich nicht mehr den tatsächlichen Helligkeitsverhältnissen.
@@andreasdrosemeyer449Farbfotos in schwarz-weiß umgewandelt sehen aber noch Mal anders aus als in nativ fotografierte schwarz-weiß Bilder. Ich versuche bei schwarz-weiß auch immer so wenig Himmel wie möglich zu haben, aber das geht ja nicht immer. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass Landschaft nicht der primäre Verwendungszweck von schwarz-weiß Film war. Das hat man früher noch gemalt 😅
Ok ich fotografier nur digital mit meiner Sony a 6400 und 6700. Aber der Kanal hat deutlich mehr FORMAT als so manch anderer.
Kleinbild geht auch ohne ISO20....50-Filme ganz gut - dann aber nicht in den Scanner werfen ;-) Diese betonen das Korn nur über - im Vergrößerer und dann auf Papier sieht das wieder anders aus. Klar, eine Dunkelkammer kann sich nicht jeder einrichten und kostet ja auch einiges. Sich mal von Pentax KB weg zu bewegen, schadet keinesfalls. Hatte jedenfalls noch glück, frühzeitig noch andere Kameras zu kaufen, die jetzt alle mehr bringen würden, wenn ich sie verkaufe als ich bezahlt hatte. Dran bleiben am Analogen schadet nicht - und deswegen ist ja Digital nicht unmöglich geworden zu benutzen.
Ja, der Scanner hat mit dazu beigetragen, dass ich mit meinen ersten Versuchen so unzufrieden war. Mit der Umstellung auf DSLR-Scans hat sich das auch gebessert. Jetzt steht der Filmscanner seit knapp zwei Jahren ungenutzt herum und wartet darauf, dass ich endlich das Vergleichsvideo zu Digitalisierungsmethoden mache, das ebenfalls ganz oben auf der Liste steht ...
Welcher Scanner ist das? Ich habe auch schon Negative mit Durchlichtteil meinem Epson Perfektionieren 4490 gescannt. Die Farben Farben und Kontraste waren in. Aber die Schärfe ließ zu wünschen übrig. Ich musste mit 400 % mit einem Pixel hart nachschärfen. Trotzdem war das Bild nicht wirklich scharf. Mehr schärfen betont nur das Korn. Selber digitalisieren ist definitiv besser. Da kann mit 16 scannen und hat das Ergebnis im Griff. Ich empfehle mit flacher Kurve zu scannen und in der Nachbearbeitung den Kontrast wunschgemäß anzupassen.
@@thorstenjaspert9394 Bei mir war es ein Reflecta ProScan 10T, also ein spezieller Filmscanner, und auch nicht das billigste Modell. Die Auflösung ist ganz gut, aber der Kontrastumfang lässt zu wünschen übrig. Bildteile, die mit dem Scanner im Schwarz abgesoffen sind, haben noch Struktur, wenn ich sie mit der DSLR von der Leuchtplatte abfotografiere. Und das Korn ist auf den DSLR-Scans auch weniger ausgeprägt.
@@michaelarndt-fotografie1282 es gibt die Scansoftware Silberfast. Mit der kann man einen HDR scan machen. Dabei wird das Negativ mehrfach gescannt um speziell aus den Lichtern und Tiefen mehr Informationen raus zu kitzeln. Das macht das scannen noch zeitaufwendiger. Wie gut das funktioniert weiß uch nicht.
@@thorstenjaspert9394 Die Software war bei meinem Scanner theoretisch auch dabei, aber ich habe sie nicht zum Laufen gebracht, deshalb habe ich es mit VueScan probiert. Auch ohne HDR-Scan war das Ganze schon ein erheblicher Zeitaufwand, das ist ein weiterer Vorteil am DSLR-Scannen, das geht deutlich schneller.
Es gibt einen schönen Grund: 3 Einstellräder und mehr nicht. Keine Software, kien 1000 Knöpfe, deren Funktion man wieder vergisst, sobald man eine andere Kamera in der Hand hat oder diese 3 Wochen nicht benutzt wird.