Sehr schöner Beitrag.. der Herr hat eine schöne beruhigende stimme und es macht sehr viel Spaß zuzuhören.. recht herzlich dank das es sie gibt und uns in diese Welt eintauchen hat lassen.. es willkommene entschleunigung von schnellen hektischen Alltag..
Charly, du hast es auf den Punkt gebracht:“LEBENSLANGES SUCHTPOTENTIAL“ … bei mir das erste Mal aufgetreten 1976 im Fotokurs in der Schule… hält es immer noch an. 😁 Vielen Dank an Charly für das Teilen seiner Begeisterung an der Analogfotografie! Vielen Dank an das Team vom SWR für den schönen Beitrag, speziell an die Kamera & den Schnitt!
8Std online und schon über 16.000 aufrufe. SWR hat hier etwas mitlerweile einzigartiges im Deutschen TV erschaffen. Ganz ruhig, sachlich und wissenswert
Jeder der selbst entwickelt, kennt es: der Film ist im Tank und man hat theoretisch alles richtig gemacht - trotzdem ist man super aufgeregt beim ersten Blick auf den Streifen, ob es was geworden ist :)
Sehr schöner Beitrag. Schon zu DDR-Zeiten besaß ich als Jugendlicher eine komplette Dunkelkammerausstattung für spannende S/W-Bilderentwicklung. Und es hat mich unendlich angeödet. Dieses Gefummel schon mit der Filmdose, die ganzen Chemikalien und immer dieses Glücksspiel, ob denn wohl das mit der Kamera aufgenommene Bild sich bei trübem Rotlicht im Entwickler so zeigen wird, wie man erhoffte. Kein Wunder, dass ich mit dieser altmodischen Technik die Lust am Fotografieren verlor. Viele Jahre später war mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie die Lust am Fotografieren bei mir schlagartig wieder da. Mich interessieren vor allem der perfekte Moment und der perfekte Bildausschnitt. Beides war nun mit digitaler Technik (Serienbildfunktion und Bildnachbearbeitungsprogramm) wesentlich leichter zu handeln. Ausserdem war nun auch eine sofortige Ansicht des Bildes (Kameradisplay) möglich, auch eine tolle Sache, von der ich schon träumte, als die Digitalfotografie noch in weiter Ferne lag. Gegenwärtig bin ich zuweilen mit einer recht einfachen DLSR mit Festbrennweite unterwegs bzw. mit dem Smartphone. Denn ich sehe dauernd Dinge, Formen, Situationen, die mich interessieren und die will ich fotografieren und zwar sofort und dafür kann ich keine sperrige Filmeinfädelmaschine gebrauchen.
Bleib dabei. Das ist das richtige für Dich Das was ich mir vielleicht überlegen würde einen hochwertigen Fotodrucker zu kaufen Aber lass Dich nicht von den Spinnern erzählen : Früher war alles besser!
Ein ganz toller und differenzierter Kommentar! Sie nennen absolut nachvollziehbare Gründe, warum Sie die Digitalfotografie bevorzugen. Ich selbst bin mit der Digitalfotografie aufgewachsen, entdecke jedoch gerade die analoge Variante für mich und verliebe mich zunehmend in ihre speziellen Eigenwilligkeiten. Mich begleitet dabei ein ähnlich großer Enthusiasmus, wie Sie ihn für die Digitalfotografie empfinden. Anstatt Lager zu bilden (wie es mein Vorredner macht, Stichwort "Spinner") sollten wir uns doch einfach darüber freuen, dass jeder etwas findet, das ihm Spaß macht und seine Kreativität beflügelt. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen!
Man kann - und soll - auch im digitalen Zeitalter "analog" fotografieren. Diesen Grundsatz versuche ich in meinen Kursen den Fotoneulingen zu vermitteln. Nichts ist schlimmer als das "Knipsen"! Ich bin schon vor über 20 Jahren auf den digitalen Zug aufgesprungen und habe tatsächlich nur die magischen Momente vermisst, wenn in der Entwicklerschale das Bild auftauchte. Nächte in der Dunkelkammer mit dem Ergebnis am frühen Morgen von 20 bis 30 fertigen Bildern zu haben sind pure Nostalgie. Sorgfältiges Fotografieren im RAW mit anschließender sorgfältiger Bearbeitung kann aber dieselben Gefühle erzeugen, nur noch gesteigert von der extrem heraufordenden Arbeit des Fotodruckes - mit Bildschirmkalibrierung, Druckereinstellung und Wahl des richtigen Papiers ist gegenüber der Analogentwicklung keine Sekunde Zeitersparnis! Der einzigartige Moment verschiebt sich vom Entwicklungsbad zum Druckerausgabeschacht...
Ich kann jedem Neueinsteiger in Sachen Film wärmstens eine 35mm SLR mit Kitlinse (i.d.R. ist das ein "Nifty-Fifty", 50mm Brennweite mit F1.7 - F2 Lichtstärke, üblicherweise, empfehlen. So lernt man am Einfachsten das Fotografie Dreieck, das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit. Damit es nicht zu teuer wird, kann man anfangs ohne Film "fotografieren", und einen Blick bekommen, in Sachen Komposition. Die Kamera ist erstmal total egal, natürlich gibt es (große) Unterschiede in Sachen Funktionsumfang, und auch der optischen Qualität der Objektive. Bei 35mm Film hängt die Bildqualität maßgeblich vom verwendeten Film - sowie der Qualität des Objektives zusammen. Ich habe eine F50, F55 mit 28-80 Zoom schon für
Vor über 40 Jahren das erste mal in der Dunkelkammer.....Zum Glück nix verkauft... Dieser Film hat mir offenbart: Es wird nach 15 Jahren mal wieder Zeit einen FP4 zu belichten und zu entwickeln.... DANKE für diesen Appetizer 😍
Super ! ich komme von der analog Fotografie, und habe auch ein eigenes Labor gehabt, und es war immer ein Wunder, das Erscheinen des Bildes im Entwicklungsbad zu erleben. Ich war damals 15, und habe es ungefähr 25 Jahre gepflegt. Danach arbeitete ich digital, aber im Geiste habe ich immer analog gedacht und fotografiet . Mit den heutigen Bearbeitungsprogramme schafft man schon sehr gute Ergebnisse Vielen Dank für diesen Beitrag.
Ich habe vor einem halben Jahr auch mit der Analog Fotografie begonnen. Man hat ein ganz anderes Verhältnis zum Bild als bei den inflationären Handyfotos. Zumal man im Mittelformat nur 12 Bilder pro Film hat. Jedes Bild hat seine Geschichte. Für mich persönlich, ein hoher Wert.
MF ist eine sehr schöne Sache - leider auch sehr teuer, was Filmpreise betrifft. Jedoch, bei 12 bis 16 Fotos max. pro Rolle denkt man Welten mehr darüber nach, ob eine Auslösung es wert ist. Kein Vergleich zum buchstäblichen Handy "Geknipse", ganz egal, wie gut Smartphones werden in den nächsten Jahren - es sind jederzeit & immerzu jede Menge K.I. Algorithmen, "Bildverbesserungen" in Echtzeit, dazu kein echter Auslöser, kein Sucher, nur ein virtueller "Shutter" Button mit Fake Auslöser Sound, etc, etc....man kann eine Handy Knipse niemals mit echter Hardware vergleichen, in Sachen Kameras. 🙂
Ich photographiere nun seid +/- 50 Jahren und bin nach wie vor ein ausschließlicher und begeisterter Anhänger der analogen Photographie. Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag. Jens Hohlbein
Lieber Charlie, Dieser Beitrag war sehr inspirierend! Das Bild ist sehr gut gelungen und der Moment, in dem es plötzlich auf dem Papier erschien war wirklich atemberaubend. Gelungene Komposition! Liebe Grüße aus der schönen mainzer Neustadt
Der Beitrag und die angesprochenen Themen strotzen für mich durch nostalgische Verklärung und stellen vielmehr unfreiwillig die Vorteile der neuen Technologie fest: Kein Limit durch die Filmrolle. Der Umkehrschluss, dass man dann eben einfach nur gedankenloser digital knippst, ist nicht legitim. Man könnte sich ja auch bei der digitalen Fotografie entsprechend limitieren, sofern man hier einen künstlerischen Nutzen sieht. Keine störende Geräusche und Vibrationen durch die Mechanik. Keine aufwändige Entwicklung in Folge, bei der man Fehler machen kann und Übung benötigt. Auch ein digital Bild ist ein Unikat. Es kann nur leichter dupliziert werden. Die Archivierung von digitalem Material ist ungleich einfacher. Ob das Anfassen von Negativen nun so viel mehr befriedigender ist, als der Datenträger? Wenn man nicht selbst die Bilder entwickelt: Entwickelt wird der Film mit allen Bildern. Löschen zuvor ist nicht möglich. Die Fotos werden einem Dritten zugänglich. Einzig die noch handwerkliche Kreativität bei der Entwicklung ist ein Aspekt, der bei der digitalisierter Fotografie nicht immer vergleichsweise kreativ ist. Und hier eben nicht nur die bloße Entwicklung, sondern das künstlerische Handwerk. Genau hier wäre ein detaillierter Blick auch für mich interessant gewesen. Aber auch hier: Die digitale Bildbearbeitung (auch von analogen Bildmaterial) ist ein kreatives Handwerk. Und eine Leiter ist eine Leiter - ob nun analog oder digital. Und ein Moment ist ein Moment - ob nun analog oder digital. Und eine "verzichtbare" Spannung, ist eine "verzichtbare" Spannung - ob nun analog oder digital. Und ein Plan ist ein Plan - ob nun analog oder digital. Bis heute fasziniert aber auch mich die Technologie der analoge Fotografie. Sie ist handwerklicher und haptischer im Prozess. Schön, wenn diese Technik weiterhin bewusst eingesetzt wird und auch thematisiert wird. Man hätte für mich hier den thematischen Fokus besser setzten können. Wenn man denn so will, bei der Leiter eine Stufe höher gehen.
Der große Unterschied für mich ist eher, dass jeder Film ein individuelles Aussehen hat, wie kein anderer Film auf dem Markt und wie man ihn im digitalen nicht wirklich rekreieren kann. Und ja, rein rational ist analoge Fotografie irgendwo absurd, aber es hat was, dass man seine Bilder nicht direkt sieht, dass einige Kameras vvollmechanisch sind und alles manuell eingestellt werden muss. Und bzgl. dessen, dass die Bilder dritten zugänglich sind: Ja, man sollte sich dem bewusst sein und keine intimen Momente, oder sonstige privaten Dinge, ablichten, außer, man hat da kein Problem mit. Aber das weiß man ja schon vor dem Fotografieren und macht solche Bilder dann eben doch digital.
@@Lxodl_1234ga Letztendlich ist es ein momentaner Diskurs, der sich über die Zeit nicht mehr stellen wird. Auch die analoge Fotografie (die chemisch Abbildung) hat ehemals zur haptischen Abbildung mit Farbe auf Leinwand einen kritischen Diskurs erlebt. Und jede Technik hat seinen wertschätzenden Reiz. Ob nun die ersten Höhlenmalereien, Werke von Rembrandt, analoge Fotos von Henri Cartier-Bresson oder eben digitale erstellte Momente. Gerade bei dieser Form der "Unterhaltung und Dokumentation" ist nicht das Mittel ausschlaggebend, sondern das gelungene Abbild.
Herr Engel, Sie haben meine Entzugserscheinungen wieder geweckt! Habe mein Fotolabor eingelagert und muß mir wieder einen Raum für eine Dunkelkammer suchen. Toller Film!
Wunderbarer Beitrag. Das Auftauchen des Bildes im Entwickler hat Suchtpotenzial. Das ist absolut richtig. Bei mir war der Moment vor ziemlich genau 50 Jahren in der Foto AG im Gymnasium. Danach Lehre, Gesellenprüfung, später Meisterprüfung und Innungsobermeister und heute Prüfer in der Meisterprüfung. Außerdem seit fast 40 Jahren selbstständiger Fotograf. Auch wenn ein paar Details, zumindest in meinem Betrieb, anders gemacht werden, und ein paar Begriffe, zumindest nach meinem Verständnis, nicht ganz richtig waren, aber trotzdem: Vielen Dank für, wieder einmal, einen tollen, informativen Film!
Ja, unsere Meisterprüfung 1985 in Potsdam war recht happig und ich gehörte zu den 60% die die Prüfungskommision , nach ihrer Prophezeiung, nicht haben durchfallen lassen.
Was ein toller Bericht. Die Liebe zu analog ist in jedem Detail spürbar. Ich habe vor 5 Jahren auch wieder angefangen, analog zu fotografieren und seit einem Jahr entwickel ich auch selber. Bald ist der Raum für die DuKa fertig. Dann ist mein Hobby komplett. Suchtfaktor 100%.
Toller Beitrag der detailliert zeigt was man braucht für die Entwicklung und Vergrößerung von Schwarzweiß Fotos. Könnte also sogar als Lehrfilm gesehen werden. Schön, dass man beim viel komplizierteren Prozess für Farbfotos ebenfalls analog arbeiten kann und die Farbfilme im Fachlabor von Charly Engel in Fachlaborqualität entwickeln lassen kann!
Toller Beitrag. Da kommen Erinnerungen, Danke dafür! Hab das auch mal in einer Foto AG an der Schule 1977 gelernt. Irgendwann hatte ich mir dann in der Studentenzeit ein eigenes Labor mit gebrauchtem alten Dunco- Vergrößerer zugelegt. Dann kam Familie und Beruf und keine Zeit mehr zur labormäßigen Entschleunigung. Da meine Jungs kein Interesse hatten, hab ich das Lab, genauer gesagt den Vergrößerer etc an einen jungen enthusiastischen Studenten verschenkt und ihm damit eine Freude gemacht. Aber die Ausrüstung zur Filmentwicklung hab ich noch. Und die kleine Entschleunigung analoger Fotografie und Filmentwicklung gönn ich mir dann doch ab und an, dafür reichts noch. Vergrößert wird jetzt elektronisch. Negative gescannt und wenns ein Ausdruck sein muss, geht es halt über einen der einschlägigen Dienste. Für mich n guter Kompromiss. Nochmal Danke für den prima Beitrag.
Ein absolut wunderbares Video mit einem sehr sympathischen Protagonisten. Ich selber arbeite digital und analog zugleich. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Möchte keine davon missen müssen. :) Cheers!
Sehr schöner Beitrag 😊. Mein Traumberuf als Kind war Fotograf und ich habe 1974 meine erste Kamera zum 10. Geburtstag bekommen. Ab 16 mit Spiegelreflexkameras unterwegs und mit über 50 Jahren noch eine Ausbildung gemacht, zum Fotodesigner. Analog war auch ein Thema und macht Spaß, mit Mitte 20 habe ich ein bisschen selbst entwickelt 📸. Nun bin ich als Hochzeitsfotograf unterwegs und die Freude der Paare beim übergeben der Bilder ist der schönste Moment für mich. Da Analog zu aufwändig wäre und kein Platz dafür vorhanden ist, bin ich vor einem Jahr in den professionellen Druck eingestiegen und das ist schon ähnlich, diese Freude, wenn das Bild aus dem Drucker kommt 😉. Hoffentlich bleibt das Wissen um die analoge Fotografie erhalten. Sehr schöner Beitrag, vielen Dank dafür.
Sehr schöner Beitrag. Bringt mich zurück in alte Zeiten, als ich noch viel an meiner X300 ausprobiert habe. Hatte immer viel Spaß. Und dann noch vorgetragen von einem Mainzer "Urgestein". Toll !!!
Ich erinnere mich an einen meiner letzten 36er Filme. Ein Zoo in der Umgebung, das Tigergehege. 2 Halbwüchsige Tiger hatten jeder seine Runde auf der er lief, und ich rechnete mir aus, dass sie irgendwann mit dem Kopf zusammenstoßen würden, wenn sie weiterhin stoisch ihre Runden drehten. Ich habe 2 1/2 Stunden gewartet, und dann !1! Bild. 2 Tiger mit aufgerissenem Maul, die beide zuschlugen. Auf einem höher gelegenen Baumstumpf die Tigermutter, unten, rechts und links ihre beiden Söhne, die sich ( halb) aggressiv auf die Fresse hauten. Meine Freundin war ziemlich genervt und kannte mittlerweile den ganzen Zoo. Als ich den Film voll hatte, waren wir nahe an der Trennung. Aber als sie die Aufnahmen sah, war sie hellauf begeistert, mit einem wie mir, zusammen zu sein!
Danke Herr Engel, es war schön Ihnen zu zu gucken. Ich habe mich an meine Schulzeit erinnert gefühlt. An die Foto AG und dem selbst entwickeln von s/w Filmen und den anschließenden entwickeln von Fotos
Ein absolut gelungener Beitrag. Sehr informativ und interessant. Ich habe als Kind / Jugendlicher selbst noch s/w analog fotografiert und finde es sehr spannend, nun den restlichen Teil der Entstehung eines Bildes zu sehen. Vielen Dank dafür und gern mehr.
Ein sehr schöner Beitrag. Ich habe ich mich in meine Schulzeit zurückversetzt gefühlt. Dort haben wir Fotografie und das Entwickeln von Bildern gelernt. Vielen Dank
Schönes Video. Mich hat es vor ein paar Jahren, mehr oder weniger aus den gleichen Gründen auch gepackt den Rückschritt ins analoge zu wagen und seitdem habe ich wesentlich mehr analog als digital fotografiert. Der angesprochene Moment in dem sich das Bild im Entwickler zeigt ist ein kaum zu beschreibender Wow! Effekt. Bin erst vorgestern wieder stundenlang in der Dunkelkammer gestanden und habe SW-Bilder ausbelichtet.
Ist seeehr durch die rosarote Brille gesehen. Ja, ich hab knapp 60 Jahren schon mit meinem Vater in der Dunkelkammer gesessen und hab Analog von der Pike auf mit allen Pleiten Pech und Pannen gelernt. Dennoch habe ich in den letzten 20 Jahren die Möglichkeiten der digitalen Fotografie schätzen und lieben gelernt, so dass vor mittlerweile 15 Jahren meine komplette Dunkelkammerausrüstung mit noch gut 50 unbelichteten Filmen als Spende an die Realschule gegangen sind. Und nein, ich hatte seit dem nie das Bedürfnis verspürt, noch mal mit der Panscherei anzufangen. Übrigens zwingt einem niemand, hunderte Bilder am Tag zu machen, auch bei einer Digitalkamera kann man das Hirn einschalten, bevor man auf den Auslöser drückt. Und die Möglichkeiten der Bildbearbeitung hatte man in der Dunkelkammer auch früher schon, nur sitzt man heute im Hellen und nicht im Gestank der Chemikalien. Übrigens haben praktisch alle hochwertigen Digitalkameras auch einen mechanischen Verschluss, den man hört und der mit seinen Vibrationen auch schon mal negativ auf die Bildschärfe auswirkt........ Das man Digitale Aufnahmen auch hochwertig ausdrucken kann, sollte man auch nicht unterschlagen. Auch dass kann verdammt viel Spaß machen und wenn man es richtig macht, hat man genauso ein Unikat. Nur geht das auch in Formaten, die man anlog kaum mehr bezahlen kann. Übrigens hab ich früher auch für Nachbarn und Freunde Fotos entwickelt. Was da oft auf den Filmen zum Vorschein kam, unterschied sich kaum von der Flut der heutigen Handy- Knipsbildchen. Vielleicht mit dem Unterschied, das die Handybilder wenigstens meist halbwegs scharf und richtig belichtet sind. Für gute Bilder muss man heute wie damals wissen, was man tut.
Genau so ist es! Es zwingt einen niemand mit einer Digitalkamera gedankenlos zu "knipsen"... Und schlechte Fotos kann man mit jeder Kamera machen, egal ob analog oder digital.
Vielen Dank für diesen Wunderschönen 👏👏👏👏👏Film ❤Ich selber habe das seiner Zeit in meiner Jungend in der Schule gelernt . Noch heute erinnere ich mich sehr gerne an diese Wunderschöne Zeit zurück . Es ist eine Art Bilder📸 zu machen die wohl nur noch die Wenigsten kennen . Jedes Bild📸 was in der Dunkelkammer entstanden ist , ist ein Kunstwerk wie ich finde . Und wir haben seiner Zeit viel rum Experimentiert was man noch so aus einen Bild📷 heraus holen kann wenn man in der Dunkelkammer🖤 ist . Meine erste Kamera habe ich heute noch . Und ich überlege ernsthalft mir mal wieder ne ILFORD 🎞Film zu kaufen diesen dann Entwickeln zu lassen ... einfach mal so ... War schon ne Geile Zeit ! 💚💙💜
Ach wie schön! Ich erinnere mich immer wieder gerne an meinen ersten, im dunkeln in die Entwicklerdose eingelegten Film, an den Geruch der Chemikalien... Meine Canon A1 (mit Motor!) liegt seit langer Zeit nur noch ungenutzt herum. Wenn man die Preise der damaligen und der heutigen Spitzenkameras vergleicht, mein lieber Scholli. Nie war es einfacher als heute, hochwertige Fotos zu schießen. Leider liegen diese auf immer und ewig auf irgendwelche Festplatten oder Clouds. Was ich befürchte: Die heutigen Fotos werden die wenigsten Menschen in 50 Jahren noch sehen. Den Negativstreifen kann sich die Nachwelt noch in 100 Jahren ansehen. Die Nachwelt wird wenig Foto - Zeitdokumente vom Beginn des 21. Jahrhundert haben!
Sie haben Recht: ""Was ich befürchte: Die heutigen Fotos werden die wenigsten Menschen in 50 Jahren noch sehen. Den Negativstreifen kann sich die Nachwelt noch in 100 Jahren ansehen. Die Nachwelt wird wenig Foto - Zeitdokumente vom Beginn des 21. Jahrhundert haben!"
Ich fotografiere selber sowohl digital als auch analog - das heißt, ich bin nicht in einem festen "Lager", für das ich eintrete. Ich finde beides schön und bin selber kein Freund davon, Gigabytes und Terabytes an Fotos herumfliegen zu haben, die man nie wieder anschaut. Es stimmt zwar, dass in 50 Jahren die wenigsten Fotos noch angeschaut werden, die in unserer jetzigen Zeit entstehen. Aber dass die Nachwelt wenig Zeitdokumente aus dieser Zeit haben wird, ist Unfug. Es wird zawr inflationär fotografiert und in sozialen Medien gepostet (auch komplett temporär als "Story"), aber das ändert nichts daran, dass nach wie vor genügend Leute sehr bewusst fotografieren, auf Film und auch digital. Und diese Fotos wird es auch in 100 Jahren noch geben. Die schlechten Fotos von früher sind in Vergessenheit geraten und die schlechten von heute werden das auch. Es gibt davon viel mehr, aber gute Fotos gibt es heute wie damals, und die bleiben.
Ein schöner Bericht. Ich finde es faszinierend, dass man von analoger Fotografie leben kann. Ich fange an, in der analogen Nische mein Fotoleidenschaft als Hobby auszuleben, während ich im Reporter-Job digital fotografiere. Ausserdem habe ich mir ein Fotolabor eingerichtet, was zunächst für´s Mittelformat gedacht war. Mittlerweile hole ich auch die alten Kleinbild-Spiegelreflexen wieder aus der Vitrine. Brauchen tut das niemand, aber es ist Kunsthandwerk, und entschleunigt. Das tut der Kreativität sehr gut. So, jetzt muss ich aber ein paar Filme entwickeln.
Also so sehr ich die Freunde an Nostalgie verstehen kann, es ist schon spannend wie sehr sich der Herr im Video die analoge Fotografie schön redet. Wenn man Lust hat etwas manuell oder auf eine alte Art zu machen, einfach machen! Das kann aus verschiedensten Gründen Freude bereiten. Sich dann aber eine Überlegenheit herbeizuargumentieren finde ich schon sehr zum Schmunzeln. Meistens (immer?) wurden alte Technik nicht grundlos von neuer Technik verdrängt. Für mich selber war meine erste Digitalkamera Ende der 90ger eine richtig große Sache. Diese Technik hat so vieles verändert. Und auch wenn es ein viertel Jahrhundert her ist, habe mir erst vor Kurzem mal wieder die ersten Bilder angesehen, die ich noch im Fotoladen geschossen hatte. Ja, voll verrückt, obwohl digital einfach so auffindbar. 🤗
Mit Digitalkameras bin ich aufgewachsen und hab auch eine moderne Systemkamera. Dennoch finde ich es sehr schön, das Foto auszudrucken und in den Händen halten zu können. Erst kürzlich hab ich mir eine ältere Kamera zugelegt und möchte auch damit fotografieren. Ein sehr schönes Hobby.
ich bin 31 und habe in meiner Kindheit gerade die Zeit miterlebt wie die Digitalfotografie die analogen Kameras verdrängt haben, meine erste Kamera war auch noch analog aber zu der Zeit waren es schon die Digitalkameras die mich fasziniert haben. Dann vor etwa 7 Jahren hab ich mehrere alte analoge Kameras von meinem Opa in die Hände bekommen die ich als Kind immer in der Glasvitrine gesehen aber nie aktiv wargenommen habe. Also ersten Film gekauft und drauf losgeknipst, zu der Zeit hatte ich schon mehrere Jahre mit Digitalen Spiegelreflex Kameras fotografiert aber das Erlebnis der analogen Fotografie hat mich sofort gepackt. Seitdem fotografiere ich immer wieder mal mit genau einer Kamera, einem Film und einem Objektiv bewaffnet besondere Ereignisse wie Städtereisen, Geburtstage oder Hochzeiten. Gerade weil man so beschränkt auf wenige Aufnahmen ist überlegt man sich jedes Bild doppelt und dreifach bevor man den Auslöser drückt. Dadurch habe ich mit den ersten paar Filmen mehr gelernt als in vielen Jahren Digitalfotografie davor. Für meine Kreativität war das wiederentdecken der Analogfotografie das beste was mir je passiert ist
Jetzt schon eine meiner Lieblingsfolgen. Ich bin 25 und meine Canon AE-1 Program, die ich von meinem Vater bekommen habe, ist immer mit dabei. Mein Vater meinte auch, dass das ja so umständlich und auch teuer sei. Ich denke, dass es sich lohnt.
Super! Das war auch meine erste eigene Kamera. Leider ist sie heute kaputt und die Reparatur zu teuer. Habe noch die T90 aber schon Jahrzehnte nicht mehr damit fotografiert. Viel Freude wünsche ich dir!
Hallo, zur T90 rate ich, sie ab und zu mal in Betrieb zu nehmen, auch ohne Film, sie braucht ja nur vier Mignon-Zellen. Sónst macht der Verschluss die Grätsche und das ist dann Totalschaden. Ersatzteile gibt es nicht mehr. @maxbarko8717
Da bekomme ich glatt Lust, mal wieder meine alten Kameras auszupacken, speziell die tolle Minolta XD-7 :) Ja, die Analogfotografie hat im Gegensatz zur Digitalfotografie schon etwas, ja, man könnte fast sagen "rituelles". Ich erinnere mich daran, wie ich im Tiergarten endlos mit der Kamera (eine Konica T4) im Anschlag gesessen habe und auf das richtige Motiv gewartet habe. Neben mir stand plötzlich ein Mann mit einer Nikon D3 und einem sündhaft teuren Tele-Objektiv und schoss (so hörte man) in schneller Serie ca. 30-40 Bilder, einfach draufgehalten. Als er fertig war, schaute er mich etwas verwundert an und fragte: "Sind sie eingeschlafen oder geht der Auslöser nicht?" Natürlich kann ich RAW-Bilder schön nachbearbeiten, aber da lohnt sich manchmal mehr, auf den richtigen Moment zu warten und dann abzudrücken anstatt wie ein Wilder vor sich hin mehrere Tausend Bilder zu verknipsen :)
Bereits in der ersten Minute hat Herr Engel genau den Grund genannt, warum ich mit der analogen Fotografie angefangen habe. Nicht mal zwingend, weil ich Fotografie an sich so toll finde, sondern einfach, weil man etwas haptisches dabei haben möchte, man möchte etwas anfassen, merken, dass etwas passiert. Analoge Fotografie entschleunigt so schön im heutzutage technischen Alltag. Wir haben uns gestern mit der Familie die Fotos von meiner letzten Reise angeschaut. Alle auf Film geschossen. Wir saßen wie früher im Garten und haben die Fotos in der Hand gehalten. Es war einfach toll. Bei all dem tollen technischen Fortschritt heutzutage, den ich auch gutheiße, geht uns aber leider solche Einfachheit verloren und wir Menschen sollten uns alle, womit auch immer mehr auf solche "haptischen" Dinge konzentrieren, wo man noch selbst etwas machen muss. Ich glaube, ohne solche Dinge würde die Menschheit irgendwann zu Grunde gehen...
Die Analogfotografie ist bei mir im Studium aufgrund von Geldmangel entstanden. Die Kameras wurden damals für ein paar Euros rausgeworfen, da jeder digital werden wollte. Und dabei bin ich geblieben. Eine kleine Digitalkamera hab ich parallel. Aber analoge Fotografie (oder wie ich es nenne "Fotografie mit modularen Wechselsensor") hat ihre Vorteile. Die Grauwertverteilung ist immer noch eine andere und ein analoger Abzug erreicht immer ein tieferes Schwarz und einen klareren Kontrast als digitale Abzüge. Zudem zwingt es einem Nachzudenken bevor man kipst. Der Aufwand muss sich lohnen, das diszipliniert. PS: wenn ich die Entwicklerspulen sehe: Tipp: einmal zusammen mit den Flaschen ins Ultraschallbad legen und die sind wieder blitzsauber. Das erspart unschöne Niederschläge bei hochauflösenden Filmen...
wer "knipst" hat eh verloren, egal ob digital oder analog. Ich bin analog groß geworden und habe Fotografie analog gelernt. Aber die posthume Verherrlichung des Analogen (Nachdenken bevor man knipst...) ist ganz großer Unsinn... Wer professionell fotografiert (und bearbeitet!) denkt automatisch nach vor dem Foto - das erspart Zeit in der post production...
@@Thomas-67 Seh ich genauso. Ich kann Schrott analog fotographieren und brilliant digital. Das ganze ist sicher technisch nett, aber natürlich bewusst rückwärtsgewandt - so wie heute auch das altmeisterliche Malen. Digital photographieren heißt ja auch nicht, dass man "photoshoppen" im Exzess muss oder dass man die Bilder nur digital in der cloud hält etc. Meine Photographien heute entstehen mit dem selben Mindset wie zu Beginn meiner Laufbahn und hängen weiterhin auf Papier an der Wand. Nur eben nicht mehr mit Flüssigkeiten und Dunkelkammergedönse. War ne schöne Zeit, aber ich bin auch froh, dass sie vorbei ist ...
Analoge Fotografie ist einfach das beste. Meine größte Leidenschaft 💚 Man lernt achtsam zu sein, sich mit dem motiv auseinander zu setzen & Wie schön ist die Vorfreude beim entwickeln des Films 🥰🥰 Selbst wenn das Bild verhältnismäßig schlecht ist, ist es trotzdem schön weil analog..
...ein sehr schöner Beitrag zur analogen Fotografie! Vielen Dank. Nach einem kurzen Digital-Ausflug fotografiere ich seit 14 Jahren wieder analog. Nur die Dunkelkammer fehlt mir noch...Viele Grüße aus dem Schwarzwald. ps. Nicht weit von hier, im Schauinsland werden alle Dokumente der Deutschen Geschichte eingelagert. Auf Schwarzweiß-Film, weil er sehr, sehr lange hält (CDs nur max. 30 Jahre) und notfalls mit einer Glasscherbe betrachtet werden kann.
Leben heißt nun mal Veränderung, das muss man einfach akzeptieren. Hat aber keiner gesagt, dass es sich zum Besseren ändert.. die Industrialisierung und die Konsumgesellschaft haben dermaßen viele tolle Handwerke auf dem Gewissen, es ist traurig wie unvermeidlich. Die Welt braucht Menschen die solche Handwerke weiter tragen. Und so wie ich das sehe, gibt es genug Leute die bereit und glücklich sind diesen Job zu erledigen
Alles, was dieser Mann tut, ist Produkte der Industrialisierung zu verwenden. Die Filme sind industriell gefertigt, die Chemikalien und auch die verwendeten Kameras. Anders sähe es aus, wenn er tatsächlich analoge Kameras bauen würde. Was wohl besser in eine Folge Handwerkskunst passen würde.
@@89456100 Ja das mag sein . Als ich meine Lehrer in den 80er begonnen hatte war ich verwundert wiso Fotograf ein Handwerksberuf sei ! In der Ausbildung und in der Berufsschule wurde mir das klar. Fotografie ist Handwerk und Kunst . Handwerkliche Grundlagen sind im Labor zu finden physikalische und chemische Prozesse gehören dazu. Bei der Fotografie mit der Großformatkamera geht es weiter . Was nützt dem Fotografen eine Großformatkamera wenn er nicht die Basics kennt wie z.B. den Schärfeausgleich mit der Frontstandarte ( Die Scheimpflugsche Regel oder Scheimpflug-Bedingung besagt ) dass sich Schärfe-, Objektiv- und Bildebene in einer gemeinsamen Geraden schneiden. Diese Aussagen sind nach dem österreichischen Offizier und Kartographen Theodor Scheimpflug benannt. Weitere Bezeichnungen sind Schnittlinien-Bedingung, Schärfedehnung nach Scheimpflug oder Erweiterung der Schärfentiefe (nach Scheimpflug). Zu meiner Lehrzeit war mir nur eine Fach Kamera bekannt die das auch konnte (SINAR) Fachbücher dazu sind noch vorhanden. Wer heute immer noch denkt Fotograf zu sein nur weil er eine Profikamera hat der kann ja seine Ergebnisse heute sofort sehen und mit den Profis vergleichen... Die Kamera ist nur ein Werkzeug, der Mensch hinter dem Werkzeug macht das Foto.
Hmm, genauso wie das satteln eines Pferdes oder die Benutzung des Rechenschiebers? Es gibt einfach Sachen, die sind aus nostalgischer Sicht sicher spannend, aber für die Allgemeinbildung nicht wirklich relevant. Die heutigen Schüler können teilweise kaum als Anwender mit eine Computer umgehen, wenn sie aus der Schule kommen. Und das braucht quasi fast jeder im Job. Da wäre ein Fokus drauf zu legen viel wichtiger.
Those were the days, my friend... An die Zeiten kann ich mich auch noch erinnern. Habe damals bevorzugt den Delta 100 verknipst und auf Barytpapier anstatt auf PE-Papier vergrößert. War nochmal 'ne Ecke aufwändiger. Lag auch daran, dass Baryt ewig lange gewässert werden musste (und wahrscheinlich immer noch muss). Aber dann: Barytpapier mit glänzender Oberfläche mit Nassklebeband auf eine stabile(!) saubere Glasplatte geklebt (Schicht nach oben) und dortselbst an der Luft getrocknet, liefert(e) a) einen absolut planen Abzug und b) einen wunderbar seidenmatten Lüster, der anders nicht hinzubekommen war bzw. ist. Hat seinerzeit richtig Spaß gemacht - trotzdem würde ich mir das alles heute nicht mehr antun. Bin mittlerweile ganz glücklich mit meiner digitalen Nikon. Und für Ausbelichtungen gibst's schließlich WhiteWall und Konsorten.😉
Eine Sendereihe, die mir bereits einige schöne Momente beschert hat und auch diesmal nicht enttäuscht; danke dafür! Übrigens: Bei der analogen Fotografie verändert Energie - das vom Motiv reflektierte und mit der Kamera eingefangene Licht - Materie - den Film -. Umgekehrt verändert beim Betrachten der Film das Licht, so daß im Auge das Motiv entsteht. Die Speicherung braucht nur einmal Energie, nämlich beim Belichten, und hält dann so lange wie das Speichermedium; faszinierend! Im Digitalen läuft es anders: Ein Abbild des Motivs an sich gibt es gar nicht, sondern nur dessen Beschreibung, mittels derer wiederum ein Wiedergabegerät angesteuert und das Motiv sichtbar gemacht werden kann. An Speichertechniken mangelt es nicht, mal funktionieren sie auf energetischer Ebene - etwa Festplatte, Flashspeicher - mal auf materieller - etwa CD -. Nicht nur, daß die Aufrechterhaltung der Speicherung bei manchen Techniken Energie benötigt; auf jeden Fall braucht es Software - und die veraltet bekanntlich gern und schnell. Ob wir unsere Digitalfotos auch noch in fünfzig Jahren werden nutzen können, einmal vorausgesetzt, daß die digitalen Speicher überhaupt solange durchhalten? So ist die Digitaltechnik also bedienungsfreundlich, flexibel und schnell - aber eben auch empfindlich, störanfällig und vergänglich. Wer dem entgehen will, kommt um einen Wechsel vom Virtuellen ins Reale nicht herum.
Man wird sich wahrscheinlich bewusst darum kümmern müssen, seine digitalen Bilder durch die technologischen Veränderungen hindurch mitzunehmen. Aber ich mache mir keine Sorgen darum, dass das irgendwie schwierig werden könnte. Schließlich haben ja die meisten Menschen Interesse daran, wenigstens das ein oder andere Bild, an dem wirklich Erinnerungen hängen, zu behalten. Es müsste schon zu einem vollständigen Zivilisationszusammenbruch kommen, damit das schiefgeht. ;)
Ich habe über viele Jahre hinweg anlog fotografiert und z.T. auch entwickelt und vergrößert. Die Dunkelkammerarbeit mit der Chemie hat mir nie wirklich recht behagt. Richtig ist aber auch, dass das analoge Fotografieren mit der Konzentration auf den richtigen Bildausschnitt, die Bildgestaltung und korrekte Belichtung zu einem anderen Verhälnis zur Fotografie führt, als der digitale Wildwuchs. SWR Handwerkskunst - immer wieder sehr informativ und gern gesehen. Weiter so!
,,Digital" belichtet allerdings ganz anders als ,,Analog". Wo ,,Analog" eine gleichmäßige, für uns ,,natürliche" Beleuchtung wahrnehmbar war/ist, sieht man digital z.B. die Reflexionen der einzelnen LED-Decken-Spots auf dem Parkettboden, auch bei Portraits 🙄, da muss man belichtungs- und/oder beleuchtungstechnisch ganz anders arbeiten.
"Digitale Fotos zu speichern ist wie einen Sack Flöhe zu hüten" - die Aussage finde ich sehr weit hergeholt. Mit einer vernünftigen Ordnerstruktur und ggf. Einiger Keyword-Tags kann ich jedes Digitalfoto schneller suchen und finden als in einem Archiv. Zudem besitze ich persönlich diverse Fotobücher, die ich mir nie wieder angeguckt habe (liegen glaube ich im Keller). Die Fotos auf meiner NAS werden regelmäßig in familiärer Runde auf dem Fernseher im Wohnzimmer gebrachtet (können sogar gezoomt und gedreht werden). Meiner Meinung nach wird hier die digitale Fotografie etwa zu stark verteufelt, sei es drum! Herr Engel hat gut Erklärt und Veranschaulicht wie viel Arbeit und Herzblut in jedem einzelnen Foto steckt und ich finde auch das sollte gewürdigt werden. Sehr schöner Beitrag - gerne auch mal die Analoge Farbfotografie zeigen.
Eine wirklich spannende Sache. Mein Interesse für die analoge Fotografie wurde geweckt. Bisher war ich ausschließlich digital unterwegs, aber die analoge Fotografie hat ihren eigenen Charme. Weg von der Quantität zurück zur Qualität. Man macht sich mehr Gedanken über das Bild als wild drauf los zu fotografieren und dann auszusortieren. Es entschleunigt auf eine gewisse weise.
Freut, dass es das noch gibt. Habe als junger Erwachsener negativ und positiv entwickeln können und viele schöne Erinnerungen an diese Arbeit. Die Stunden in meinem Fotolabor vergingen wie im Flug.
I have said to people that many of the important things I have learned came from my dark room experiences. I started developing film and prints when I was 12 years old. I'm 66 now. I learned how to solve problems analytically. I learned patience. I learned about the effects of oxidation. I learned to keep a clean and orderly workspace. I learned the properties of photographic materials. I learned to make my chemical solutions from the base chemicals. I learned about proper methods of making chemical solutions. I learned about different types of films and what they could record and what they could not. I learned about optics. I learned about what makes a great photograph. I learned about perspective. I could go on and on. Black and white photography and dark room work have been an important part of my life.
Analogfotografie mit der rosaroten Brille. Was ich vermisst habe war eine etwas genauere Erklärung. Was „die Chemie“ ist und wie „die Chemie“ funktioniert.
genau das würde mich auch interessieren. Ich geh da mal auf Recherche. Wahrscheinlich ist es so, dass die meisten Zuschauer mit der genauen Bezeichnung nichts anfangen können. Ich wahrscheinlich auch nicht, aber hab es gerne einfach mal gehört ;-).
Ach wie schön.Nach über 45 Jahren im Fotohandel war das Video eine regelrechte Retrospektive meiner Berufslaufbahn.Viele Jahre gehörte neben der Cameratechnik auch das Heimlabor-Geschäft zu meinen Lieblingsaufgaben.Bis zur Jahrtausend-Wende war analog dominierend aber erst allmählich aber dann rasend schnell setzte sich die Digital-Fotografie durch.Schön dass es jetzt ähnlich der Schallplatte wieder eine kleine Renaissance bei der Analog Fotografie gibt. Jetzt beichte ich: Ich nutze die Digitalfotografie.Und hochwertige S/W Aufnahmen mit einem hochwertigem Drucker(6 Farben,Cyan,magenta yellow und 2 Patronen mit Grautönen) sind kein Hexenwerk und ergeben exellente Ergebnisse ( in nie gekannter Sauberkeit.Staubfreiheit war in der analogen Fotografie das A und O).Auch Farbfotos mit hochwertigem Fotopapier sind ohne Dunkelkammer möglich. Egal,ich erinnere mich gern an die Analoge Zeit aber vieleicht wird man im Alter bequemer(fauler?) und nutzt die Neuzeit und scheut sich auch nicht Bilder beim Dienstleister machen zu lassen.Alles bequem vom PC aus...
Da bin ich genau Deiner Meinung. Habe in den 1980er Jahren im Keller ein Heimlabor gehabt. Brauchte manchmal Stunden um ein Photo zu bearbeiten (Pseudo-Solarisation u. anderes) und zu entwickeln. Wenn man besonderes Material brauchte war es auch noch teuer. Heute kann man mit ein paar Klicks das gleiche erreichen. Auch das finde ich absolut faszinierend. Schöne Sendung mit Erinnerungspotenzial.
Habe damals in Essen Fotolaborant und Industrie/werbefotograf gelernt und abgeschlossen. Was aus der Kamera kam, also Plattenkamera 18x24 cm Ektachrome oder 13x18 cm Negativ, das ging in den Druck ohne Manipulation. Photoshop gabs da noch nicht! Tolle Doku, fuehle mich um Jahrzehnte zurueck transportiert.
Ich bin ja auch damit aufgewachsen, allerdings möchte ich die Digitale Photographie einfach nicht mehr missen. Es gab nix schlimmeres wenn Du vom Urlaub zurück kommst und nach der Entwicklung siehst, dass ein Photo nicht so geworden ist wie es gewünscht war. Bei Digitaler Kamera kann ich halt sofort nachsehen und noch 100x machen bis es mir gefällt. Danach kann ich es immer noch auf Photopapier drucken und einrahmen. uuuuuund ich weiß zu jeder Zeit in welcher Cloud meine Photos sind: nämlich ausschließlich in meiner eigenen.
@@onlyNaizo Es gab nichts Besseres wie ein altes Röntgengerät auf einen afrikanischen Flughafen, was bei der Kontrolle mal sämtliche Filme gegrillt hat. Da kommt richtig Freude auf........
Vielen Dank für diesen Beitrag. Hat mich sehr an meine Fotografenausbildung vor mehr als 30 Jahren erinnert. Und ich erlebe jetzt auch, dass die jungen Leute wieder vermehrt analog fotografieren. Aber ein bisschen klugscheißen muss ich jetzt doch: die gezeigten Rollfilme sind keine Großformat sondern 120er Mittelformatfilme. Und das Gefühl und Geräusch wenn eine Mamiya RB 67 auslöst, ist unvergleichlich. Und trotzdem fotografiere ich auch gerne digital. Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Hallo, ich habe da mal eine Frage, die Sie mir evtl. beantworten können. Ich habe während meiner Schulzeit Mitte der 90er einen Fotokurs belegt, in dem wir auch schwarz/weiß fotografiert haben. Ich habe in dem Beitrag alles wieder erkannt, allerdings haben wir damals beim Entwickeln nach dem Entwickler noch ein Bad mit Essiglösung gehabt und danach kam erst das Fixierbad. Dieses Bad hieß bei uns Stopp-Bad. Muss das nicht zwingend sein, oder gibt es da verschiedene Methoden?
@@saschahame827 Stoppbad muss nicht zwingend sein, aber man kann dann den Entwicklungsprozess genauer steuern. Aber ich hab im Chemieunterricht auch gehört, dass man stattdessen auch eine Essiglösung nehmen kann.
@@saschahame827 Das saure Stoppbad dient der Neutralisierung eines basischen Entwicklers. Das kann hilfreich sein um die Entwicklung sofort zu stoppen und um eine längere Standzeit des Fixierbads zu haben, bringt aber nur bei bestimmten Entwickler/Fixierer-Kombinationen überhaupt einen Vorteil.
@@andreasblohm9173 Na Klasse Lichtschachtsucher mit seitenverkehrten Bild! Man muss die Kamera immer in die falsche Richtung drehen, will man die Kamera ausrichten....... Einen Freund hat bei unserem Fototreffen in Wien eine Taube genau in den Lichtschacht seiner alten Rolleiflex gesch....en. Kann mit einen Prismensucher nicht passieren.😄
Danke für dieses Thema! Ich habe früher selbst S/W entwickelt und es war immer spannend! Auch in der digitalen Fotografie entwickle ich meine Fotos - oder lösche sie. Enttäuschend für mich waren die Fotos eine Kommunion im Verwandtenbereich Ich habe alle Fotos bearbeitet und gebe nur Qualität raus. Dann bekam ich eine CD mit hunderten Fotos, scharf oder nicht, irgendwelche uninteressanten Details und war sehr enttäuscht! So ist also das Massenkonsumverhalten in der Fotografie heutzutage!
Sehr schöne Doku...ich wollte es mal ausprobieren und es war wirklich "magisch"! Ich fotografiere u. entwickel auch selber!...und ich fange garnicht erst an analoge u. digitale Fotografie zu vergleichen.
Klasse! Genauso eine MINOLTA XD7 mit dem 1,2-er 50mm Objektive hatte ich auch. Auch das Entwickeln und Vergrößern erinnert mich an "früher". Einen IFORD PAN F in Ultrafin entwickeln, das war um 1985 das Optimum an Auflösung bei Schwarz-Weiss. Ich freue mich, dass es immer noch geht!!!
Hach, die Nostalgie ... -- in den 70/80er-Jahren habe ich Wohnungen danach ausgesucht, ob sie Bäder ohne Fenster hatten 😉 Und als der Ilford XP1-Film rauskam, war ich dem sofort verfallen und habe eine Jobo-Rotation angeschafft, denn dieser SW-Film mußte nach dem C41-Negativfilm-Verfahren bei 38 Grad Celsius entwickelt werden, und konnte in einem Riesen-Empfindlichkeitsspektrum belichtet werden. Zusammen mit Ilford Multigrade Papier war mit etwas Übung und einem einfachen Farbvergrößerer absoluter Herrscher der Kontraste ganz ohne Anselm Adam's "Zonensystem" der Belichtung. Bei der Papierentwicklung habe ich übeigens nie auf das Stopbad zwischen Entwickler und Fixierer verzichtet, das exakteres Einhalten der Entwicklungszeit gewährleistet.
Bei der Entwicklung wird das latente Bild (geformt durch die Belichtung) zu metallischem Silber reduziert. Dies schafft am Negativ "Dichte" also Stellen an denen mehr metallisches Silber liegt. Diese Stellen sind am Positiv hell. Beim Fixieren werden die nicht belichteten Halogenkristalle, also jene welche im Entwicklungsprozess nicht zu Metall konvertiert wurden, ausgewaschen und zu einer Komplexsalzlösung. Diese Stellen sind, da sich kein metallisches Silber ansammeln konnte, durchsichtig und damit am Positiv dunkel. Dadurch, dass mehrere Schichten dieser mit Halogenkristallen angereicherten Gelatine übereinanderliegen und das Licht an einigen Stellen mehr penetriert als an anderen, entstehen Halbtöne.
Hallo, ich habe schon als Jugendlicher in den 70ern Schwarzweiß fotografiert und daraus Bilder gemacht. Als ich das erste Mal sah, wie das Bild in der Entwicklerschale sichtbar wurde, war ich auch begeistert. Aber diese Verklärung des Analogen ist mir fremd. Ich habe jahrelang im Urlaub Bilder auf Kleinbilddias gemacht. Manche Bilder davon wurden auch selbst auf Cibachrome abgezogen und aufgehängt. Die Farben waren toll. Aber bei 30x40 sieht man schon das Korn. Das hat mich immer geärgert und ich bin dann auf Mittelformat umgestiegen. 2 Bilder davon auf Cibachrome hängen immer noch an der Wand. Wer aber einmal ein gut gedrucktes Bild (ja, das gibt es) von einer modernen Kleinbild-Digitalkamera damit vergleicht, wird von den Farben, der Schärfe und der Kornlosigkeit begeistert sein. dafür musste man sich früher vom Aufwand her und finanziell schon mehr anstrengen. Ab und zu fotografiere ich noch auf 6x9 oder sogar Großbild 4x5 Inch, aber nur aus nostalgischen Gründen. Mit der analogen Fotografie groß geworden, kann man sich auch digital für ein Bild Zeit lassen und seine Ergebnisse sauber archivieren. Und, Mal ehrlich: Auch die Bilder von früher sind nicht alle Meisterwerke.
Danke für Deine Erlebnisse. Ja die Schärfe und das Korn ! Als ich das erstemal einen Film mit der Hasselblad 6x6 belichtet und entwickelt habe ...wußte ich was scharf und was unscharf in der Fotografie bedeutet. Ein KB Negativ ist nun mal etwas kleiner als 6x6 oder 6x9 . In meiner Lehrer habe ich täglich mit 13x18 cm und 18x24 Formaten fotografiert und das war dann großes Kino ein Dia Positiv in 18x24 cm ist schon ein visuelles Erlebnis und scharf von vorne bis hinten. Das ist auch nur Möglich gewesen mit Objektiven von Carl Zeiss, Rodenstock und Schneider Kreuznach.
Mich stört ehrlich gesagt etwas diese Analog vs Digital Mentalität, die hier vermittelt wird. Es entsteht etwas der Eindruck, als sei Digital irgendwie minderwertig und nur Analog das einzig Wahre. Es sind halt zwei unterschiedliche Systeme, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Vergleichen kann man sie daher eigentlich nur bedingt.
Richtig. Und man kann auch auf dem Rechner ein Archiv anlegen mit allen Daten die wichtig sind. Außerdem verblassen analoge Bilder auch sehr schnell was Dir bei einem digitalen nicht passiert.
Das "Bild" hat analog wie digital viele gleiche Komponenten. Es ist immer abhängig von zeitlichen Umständen, der Umsetzung einer Idee und den technischen Gegebenheiten. Analog ist unter Umständen eine von vielen Facetten oder Qualitäten eines Bildes. So sehr ich diese Serie schätze, diesmal ist es mir etwas zu mystisch. Ist wohl als Charme-Note gedacht, kommt aber eher wunderhaft rüber. Witzig finde ich, dass eine ähnliche Denke die junge Fotografie im Verhältnis zu Malerei begleitet hat. Und gerne würde ich mal sehen, wie eine moderne Reportage dieser Art mit analoger Technik erstellt wird. 😜 PS: Ich durfte vor einiger Jahren mal die Produktion einer Werbekampagne begleiten und war baff, dass analog gedreht wurde. Die Kamera hat zwar parallel auch einen digitalen Ausgang gehabt, aber für die Endfertigung wurde digitalisiertes Analogmaterial verwendet. Soviel zum Thema analog versus digital.
@@draganmeister8770 das kann man so leider nicht sagen. Ich erlebe sehr häufig in der Praxis , dass Kunden mit Fotos, die 100 Jahre oder älter sind, vorbeikommen, damit wir die reproduzieren. Und die sind in einem Topzustand. Und dann wieder Kunden mit digitalen Datenträgern, bei denen die Fotos nicht mehr abrufbar bzw. aus Versehen gelöscht wurden. Denen bleibt dann nur eine sehr teure Datenrettung übrig, und im schlimmsten Fall sind die Fotos einfach weg🤷♀️
@@helenchen6931 Das versehentliche Löschen entspricht aber in etwa dem versehentlichen Wegwerfen der Filme bzw. der Bilder. So wie heute vieles gelöscht wird, wurde auch früher vieles einfach vernichtet. Es stimmt aber durchaus, dass im Video vieles ziemlich verklärt wird. Wenn er sagt, die Entwicklung sei viel schwieriger als das bei heutigen Digital-Bildern der Fall ist, stimmt das freilich nicht. Es ist eher so: Die Entwicklung analoger Bilder ist so einfach, dass es ein Mann ohne großen Aufwand von Hand bewerkstelligen kann. Die Technik, die erforderlich ist, um ein modernes Digitalbild zu verarbeiten und zu speichern, ist so absurd viel komplexer, dass es lächerlich ist, beide Technologien überhaupt zu vergleichen.
@Florian mach dir nichts draus, die Schwärmerei über die Überlegenheit der analogen Fotografie wurde mit einer digitalen Filmkamera aufgenommen, digital bearbeitet in die Cloud hochgeladen und auf digitalen Geräten genossen. Sehen wir es als ausgleichende Gerechtigkeit… 😉
Analoge Fotografie also das entwickeln der Fotos hat was magisches an sich und ist gleichzeitig feines Handwerk! Ein von Hand entwickeltes Foto hat daher einen viel höheren Stellenwert als ein noch so perfektes Digitalfoto! Ich kenne beide Welten und nutze heute auch die Vorteile des Digitalfotos. Würde miraber gerne wieder ein Labor leisten können und hin und wieder mit meiner voll Funktionsfähigen FM2 mal wieder losziehen, aber nur wenn ich selbst enzwickeln könnte! Denn das Entwickeln ist schon so was wie ein Ritual und gehört für mich dazu... nicht zu vergleichen mit Photoshop und Co.! Danke für diesen interessanten und unterhaltsamen Beitrag!
Ich bin 72 Jahre und habe alles mitgemacht, SW-Farbe selbst entwickelt und vergrößert. Die folgende Digitalfotografie hat mich dann mit der Begeisterung bis heute begleitet. Ich war also froh, das das "gepansche" und der Stress die Chemikalien auszunutzen endlich vorbei war. Also für mich passt die analoge Fotografie einfach nicht mehr in die heutige Zeit, schon allein wegen den Chemikalien. Sehe ich mir die Ergebnisse von damals heute an, muß ich sagen so toll war das alles nicht. Mit einem kalibrierten Monitor und beispielsweise Photoshop lassen sich heute technisch weit bessere Fotos als damals anfertigen. Das ganze erinnert mich an den heutigen Sofortbild Hype mit ihren winzigen Bildchen. Nostalgie in Ehren, aber ich bin froh das die Ära der analogen Fotografie vorbei ist. Ich bin jedenfalls froh heutzutage folgendes noch erleben zu dürfen: Ein handtellergroßer "Fotoapparat" steigt hundert Meter hoch und macht automatisch mehrere hochqualitatives Bilder welche man sich schon nach einer Viertelstunde in allen Blickwinkeln und Zoomstufen als Panoramabild ansehen kann.
Viele lieben aber wieder genau diese analog entwickelten Bilder die Charme haben . Ich mag beides ( digital und analog ) es macht doch auch Spaß seine Bilder dann in den Händen zu halten . Mir hat das in der Schule mega Spaß gemacht und heute in dieser schnelllebigen Zeit hat man eben wieder viel spass daran . Es ist eben wie eine alte Handwerkskunst !
Sehe ich ähnlich, ist auch bei Tonaufnahmen so, da arbeiten sich ja auch viele am ach so tollen Analogsound ab…aber die Kosten für drei Minuten 76cm/s 2Zollband incl. Wartung alle 60 Betriebsstunden kann und will eher kaum jemand berappen…
Wunderbar. Das hat echt noch Klasse. Also warum nicht losgehen und ein Familienfoto machen und dann entwickeln lassen. Eine Freundin von mir hat genau das gelernt, sie ist 38.
Wie schön, daß die analoge Fotografie wieder auflebt. Ich bin immer noch dabei. Und das seit mehr als 55 Jahren.
Sehr schöner Beitrag.. der Herr hat eine schöne beruhigende stimme und es macht sehr viel Spaß zuzuhören.. recht herzlich dank das es sie gibt und uns in diese Welt eintauchen hat lassen.. es willkommene entschleunigung von schnellen hektischen Alltag..
Charly, du hast es auf den Punkt gebracht:“LEBENSLANGES SUCHTPOTENTIAL“ … bei mir das erste Mal aufgetreten 1976 im Fotokurs in der Schule… hält es immer noch an. 😁
Vielen Dank an Charly für das Teilen seiner Begeisterung an der Analogfotografie! Vielen Dank an das Team vom SWR für den schönen Beitrag, speziell an die Kamera & den Schnitt!
8Std online und schon über 16.000 aufrufe.
SWR hat hier etwas mitlerweile einzigartiges im Deutschen TV erschaffen.
Ganz ruhig, sachlich und wissenswert
Jeder der selbst entwickelt, kennt es: der Film ist im Tank und man hat theoretisch alles richtig gemacht - trotzdem ist man super aufgeregt beim ersten Blick auf den Streifen, ob es was geworden ist :)
jedesmal wieder.
Jemand hat die Hochzeitsbilder meiner Eltern verkackt.. sehr ärgerlich gewesen Anno dazumal..
Und bei der digitalen Fotografie weiß man es sofort, dass man ein Knipser ist 😅
Sehr schöner Beitrag.
Schon zu DDR-Zeiten besaß ich als Jugendlicher eine komplette Dunkelkammerausstattung für spannende S/W-Bilderentwicklung.
Und es hat mich unendlich angeödet. Dieses Gefummel schon mit der Filmdose, die ganzen Chemikalien und immer dieses Glücksspiel, ob denn wohl das mit der Kamera aufgenommene Bild sich bei trübem Rotlicht im Entwickler so zeigen wird, wie man erhoffte. Kein Wunder, dass ich mit dieser altmodischen Technik die Lust am Fotografieren verlor.
Viele Jahre später war mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie die Lust am Fotografieren bei mir schlagartig wieder da.
Mich interessieren vor allem der perfekte Moment und der perfekte Bildausschnitt.
Beides war nun mit digitaler Technik (Serienbildfunktion und Bildnachbearbeitungsprogramm) wesentlich leichter zu handeln.
Ausserdem war nun auch eine sofortige Ansicht des Bildes (Kameradisplay) möglich, auch eine tolle Sache, von der ich schon träumte, als die Digitalfotografie noch in weiter Ferne lag.
Gegenwärtig bin ich zuweilen mit einer recht einfachen DLSR mit Festbrennweite unterwegs bzw. mit dem Smartphone.
Denn ich sehe dauernd Dinge, Formen, Situationen, die mich interessieren und die will ich fotografieren und zwar sofort und dafür kann ich keine sperrige Filmeinfädelmaschine gebrauchen.
Bleib dabei. Das ist das richtige für Dich Das was ich mir vielleicht überlegen würde einen hochwertigen Fotodrucker zu kaufen Aber lass Dich nicht von den Spinnern erzählen : Früher war alles besser!
Ein ganz toller und differenzierter Kommentar! Sie nennen absolut nachvollziehbare Gründe, warum Sie die Digitalfotografie bevorzugen. Ich selbst bin mit der Digitalfotografie aufgewachsen, entdecke jedoch gerade die analoge Variante für mich und verliebe mich zunehmend in ihre speziellen Eigenwilligkeiten. Mich begleitet dabei ein ähnlich großer Enthusiasmus, wie Sie ihn für die Digitalfotografie empfinden. Anstatt Lager zu bilden (wie es mein Vorredner macht, Stichwort "Spinner") sollten wir uns doch einfach darüber freuen, dass jeder etwas findet, das ihm Spaß macht und seine Kreativität beflügelt. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen!
Man kann - und soll - auch im digitalen Zeitalter "analog" fotografieren. Diesen Grundsatz versuche ich in meinen Kursen den Fotoneulingen zu vermitteln. Nichts ist schlimmer als das "Knipsen"! Ich bin schon vor über 20 Jahren auf den digitalen Zug aufgesprungen und habe tatsächlich nur die magischen Momente vermisst, wenn in der Entwicklerschale das Bild auftauchte. Nächte in der Dunkelkammer mit dem Ergebnis am frühen Morgen von 20 bis 30 fertigen Bildern zu haben sind pure Nostalgie. Sorgfältiges Fotografieren im RAW mit anschließender sorgfältiger Bearbeitung kann aber dieselben Gefühle erzeugen, nur noch gesteigert von der extrem heraufordenden Arbeit des Fotodruckes - mit Bildschirmkalibrierung, Druckereinstellung und Wahl des richtigen Papiers ist gegenüber der Analogentwicklung keine Sekunde Zeitersparnis! Der einzigartige Moment verschiebt sich vom Entwicklungsbad zum Druckerausgabeschacht...
Ich kann jedem Neueinsteiger in Sachen Film wärmstens eine 35mm SLR mit Kitlinse (i.d.R. ist das ein "Nifty-Fifty", 50mm Brennweite mit F1.7 - F2 Lichtstärke, üblicherweise, empfehlen. So lernt man am Einfachsten das Fotografie Dreieck, das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit. Damit es nicht zu teuer wird, kann man anfangs ohne Film "fotografieren", und einen Blick bekommen, in Sachen Komposition. Die Kamera ist erstmal total egal, natürlich gibt es (große) Unterschiede in Sachen Funktionsumfang, und auch der optischen Qualität der Objektive. Bei 35mm Film hängt die Bildqualität maßgeblich vom verwendeten Film - sowie der Qualität des Objektives zusammen. Ich habe eine F50, F55 mit 28-80 Zoom schon für
Vor über 40 Jahren das erste mal in der Dunkelkammer.....Zum Glück nix verkauft... Dieser Film hat mir offenbart: Es wird nach 15 Jahren mal wieder Zeit einen FP4 zu belichten und zu entwickeln.... DANKE für diesen Appetizer 😍
Super ! ich komme von der analog Fotografie, und habe auch ein eigenes Labor gehabt, und es war immer ein Wunder, das Erscheinen des Bildes im Entwicklungsbad zu erleben. Ich war damals
15, und habe es ungefähr 25 Jahre gepflegt. Danach arbeitete ich digital, aber im Geiste habe ich immer analog gedacht und fotografiet . Mit den heutigen Bearbeitungsprogramme schafft man schon sehr gute Ergebnisse
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Ich habe vor einem halben Jahr auch mit der Analog Fotografie begonnen. Man hat ein ganz anderes Verhältnis zum Bild als bei den inflationären Handyfotos.
Zumal man im Mittelformat nur 12 Bilder pro Film hat. Jedes Bild hat seine Geschichte. Für mich persönlich, ein hoher Wert.
MF ist eine sehr schöne Sache - leider auch sehr teuer, was Filmpreise betrifft. Jedoch, bei 12 bis 16 Fotos max. pro Rolle denkt man Welten mehr darüber nach, ob eine Auslösung es wert ist. Kein Vergleich zum buchstäblichen Handy "Geknipse", ganz egal, wie gut Smartphones werden in den nächsten Jahren - es sind jederzeit & immerzu jede Menge K.I. Algorithmen, "Bildverbesserungen" in Echtzeit, dazu kein echter Auslöser, kein Sucher, nur ein virtueller "Shutter" Button mit Fake Auslöser Sound, etc, etc....man kann eine Handy Knipse niemals mit echter Hardware vergleichen, in Sachen Kameras. 🙂
Sehr schöner Beitrag. Für mich eine Zeitreise in meine Jugend. Viele Tage in der Dunkelkammer verbracht. Viele Dank!
Ich photographiere nun seid +/- 50 Jahren und bin nach wie vor ein ausschließlicher und begeisterter Anhänger der analogen Photographie.
Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag. Jens Hohlbein
Lieber Charlie,
Dieser Beitrag war sehr inspirierend! Das Bild ist sehr gut gelungen und der Moment, in dem es plötzlich auf dem Papier erschien war wirklich atemberaubend. Gelungene Komposition!
Liebe Grüße aus der schönen mainzer Neustadt
Der Beitrag und die angesprochenen Themen strotzen für mich durch nostalgische Verklärung und stellen vielmehr unfreiwillig die Vorteile der neuen Technologie fest:
Kein Limit durch die Filmrolle. Der Umkehrschluss, dass man dann eben einfach nur gedankenloser digital knippst, ist nicht legitim. Man könnte sich ja auch bei der digitalen Fotografie entsprechend limitieren, sofern man hier einen künstlerischen Nutzen sieht.
Keine störende Geräusche und Vibrationen durch die Mechanik.
Keine aufwändige Entwicklung in Folge, bei der man Fehler machen kann und Übung benötigt.
Auch ein digital Bild ist ein Unikat. Es kann nur leichter dupliziert werden.
Die Archivierung von digitalem Material ist ungleich einfacher. Ob das Anfassen von Negativen nun so viel mehr befriedigender ist, als der Datenträger?
Wenn man nicht selbst die Bilder entwickelt:
Entwickelt wird der Film mit allen Bildern. Löschen zuvor ist nicht möglich.
Die Fotos werden einem Dritten zugänglich.
Einzig die noch handwerkliche Kreativität bei der Entwicklung ist ein Aspekt, der bei der digitalisierter Fotografie nicht immer vergleichsweise kreativ ist. Und hier eben nicht nur die bloße Entwicklung, sondern das künstlerische Handwerk. Genau hier wäre ein detaillierter Blick auch für mich interessant gewesen.
Aber auch hier: Die digitale Bildbearbeitung (auch von analogen Bildmaterial) ist ein kreatives Handwerk.
Und eine Leiter ist eine Leiter - ob nun analog oder digital.
Und ein Moment ist ein Moment - ob nun analog oder digital.
Und eine "verzichtbare" Spannung, ist eine "verzichtbare" Spannung - ob nun analog oder digital.
Und ein Plan ist ein Plan - ob nun analog oder digital.
Bis heute fasziniert aber auch mich die Technologie der analoge Fotografie. Sie ist handwerklicher und haptischer im Prozess. Schön, wenn diese Technik weiterhin bewusst eingesetzt wird und auch thematisiert wird. Man hätte für mich hier den thematischen Fokus besser setzten können. Wenn man denn so will, bei der Leiter eine Stufe höher gehen.
Der große Unterschied für mich ist eher, dass jeder Film ein individuelles Aussehen hat, wie kein anderer Film auf dem Markt und wie man ihn im digitalen nicht wirklich rekreieren kann. Und ja, rein rational ist analoge Fotografie irgendwo absurd, aber es hat was, dass man seine Bilder nicht direkt sieht, dass einige Kameras vvollmechanisch sind und alles manuell eingestellt werden muss. Und bzgl. dessen, dass die Bilder dritten zugänglich sind: Ja, man sollte sich dem bewusst sein und keine intimen Momente, oder sonstige privaten Dinge, ablichten, außer, man hat da kein Problem mit. Aber das weiß man ja schon vor dem Fotografieren und macht solche Bilder dann eben doch digital.
@@Lxodl_1234ga Letztendlich ist es ein momentaner Diskurs, der sich über die Zeit nicht mehr stellen wird.
Auch die analoge Fotografie (die chemisch Abbildung) hat ehemals zur haptischen Abbildung mit Farbe auf Leinwand einen kritischen Diskurs erlebt.
Und jede Technik hat seinen wertschätzenden Reiz.
Ob nun die ersten Höhlenmalereien, Werke von Rembrandt, analoge Fotos von Henri Cartier-Bresson oder eben digitale erstellte Momente.
Gerade bei dieser Form der "Unterhaltung und Dokumentation" ist nicht das Mittel ausschlaggebend, sondern das gelungene Abbild.
Echt genial, wie so etwas wieder mehr Zuspruch bekommt.
Diese analogen Bilder haben einfach mehr Charakter!
Ist wirklich so 💚
Man verlangsamt in der schnellebigen Zeit
Herr Engel, Sie haben meine Entzugserscheinungen wieder geweckt! Habe mein Fotolabor eingelagert und muß mir wieder einen Raum für eine Dunkelkammer suchen. Toller Film!
Hatte überlegt meine Sachen los zu werden. Aber eigentlich auch zu schade dafür 🥰💚
Das ist wahre Kunst! Das darf nie aussterben! Einfach Respekt
Wunderbarer Beitrag. Das Auftauchen des Bildes im Entwickler hat Suchtpotenzial. Das ist absolut richtig. Bei mir war der Moment vor ziemlich genau 50 Jahren in der Foto AG im Gymnasium. Danach Lehre, Gesellenprüfung, später Meisterprüfung und Innungsobermeister und heute Prüfer in der Meisterprüfung. Außerdem seit fast 40 Jahren selbstständiger Fotograf. Auch wenn ein paar Details, zumindest in meinem Betrieb, anders gemacht werden, und ein paar Begriffe, zumindest nach meinem Verständnis, nicht ganz richtig waren, aber trotzdem: Vielen Dank für, wieder einmal, einen tollen, informativen Film!
Ja, unsere Meisterprüfung 1985 in Potsdam war recht happig und ich gehörte zu den 60% die die Prüfungskommision , nach ihrer Prophezeiung, nicht haben durchfallen lassen.
Was ein toller Bericht. Die Liebe zu analog ist in jedem Detail spürbar. Ich habe vor 5 Jahren auch wieder angefangen, analog zu fotografieren und seit einem Jahr entwickel ich auch selber. Bald ist der Raum für die DuKa fertig. Dann ist mein Hobby komplett. Suchtfaktor 100%.
Toller Beitrag der detailliert zeigt was man braucht für die Entwicklung und Vergrößerung von Schwarzweiß Fotos. Könnte also sogar als Lehrfilm gesehen werden. Schön, dass man beim viel komplizierteren Prozess für Farbfotos ebenfalls analog arbeiten kann und die Farbfilme im Fachlabor von Charly Engel in Fachlaborqualität entwickeln lassen kann!
Toller Beitrag. Da kommen Erinnerungen, Danke dafür! Hab das auch mal in einer Foto AG an der Schule 1977 gelernt. Irgendwann hatte ich mir dann in der Studentenzeit ein eigenes Labor mit gebrauchtem alten Dunco- Vergrößerer zugelegt. Dann kam Familie und Beruf und keine Zeit mehr zur labormäßigen Entschleunigung. Da meine Jungs kein Interesse hatten, hab ich das Lab, genauer gesagt den Vergrößerer etc an einen jungen enthusiastischen Studenten verschenkt und ihm damit eine Freude gemacht. Aber die Ausrüstung zur Filmentwicklung hab ich noch. Und die kleine Entschleunigung analoger Fotografie und Filmentwicklung gönn ich mir dann doch ab und an, dafür reichts noch. Vergrößert wird jetzt elektronisch. Negative gescannt und wenns ein Ausdruck sein muss, geht es halt über einen der einschlägigen Dienste. Für mich n guter Kompromiss. Nochmal Danke für den prima Beitrag.
Ein absolut wunderbares Video mit einem sehr sympathischen Protagonisten.
Ich selber arbeite digital und analog zugleich. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Möchte keine davon missen müssen. :) Cheers!
Sehr schöner Beitrag 😊. Mein Traumberuf als Kind war Fotograf und ich habe 1974 meine erste Kamera zum 10. Geburtstag bekommen. Ab 16 mit Spiegelreflexkameras unterwegs und mit über 50 Jahren noch eine Ausbildung gemacht, zum Fotodesigner. Analog war auch ein Thema und macht Spaß, mit Mitte 20 habe ich ein bisschen selbst entwickelt 📸. Nun bin ich als Hochzeitsfotograf unterwegs und die Freude der Paare beim übergeben der Bilder ist der schönste Moment für mich. Da Analog zu aufwändig wäre und kein Platz dafür vorhanden ist, bin ich vor einem Jahr in den professionellen Druck eingestiegen und das ist schon ähnlich, diese Freude, wenn das Bild aus dem Drucker kommt 😉. Hoffentlich bleibt das Wissen um die analoge Fotografie erhalten. Sehr schöner Beitrag, vielen Dank dafür.
Sehr schöner Beitrag. Bringt mich zurück in alte Zeiten, als ich noch viel an meiner X300 ausprobiert habe. Hatte immer viel Spaß. Und dann noch vorgetragen von einem Mainzer "Urgestein". Toll !!!
Ich erinnere mich an einen meiner letzten 36er Filme. Ein Zoo in der Umgebung, das Tigergehege. 2 Halbwüchsige Tiger hatten jeder seine Runde auf der er lief, und ich rechnete mir aus, dass sie irgendwann mit dem Kopf zusammenstoßen würden, wenn sie weiterhin stoisch ihre Runden drehten. Ich habe 2 1/2 Stunden gewartet, und dann !1! Bild. 2 Tiger mit aufgerissenem Maul, die beide zuschlugen. Auf einem höher gelegenen Baumstumpf die Tigermutter, unten, rechts und links ihre beiden Söhne, die sich ( halb) aggressiv auf die Fresse hauten. Meine Freundin war ziemlich genervt und kannte mittlerweile den ganzen Zoo. Als ich den Film voll hatte, waren wir nahe an der Trennung. Aber als sie die Aufnahmen sah, war sie hellauf begeistert, mit einem wie mir, zusammen zu sein!
Danke für Deinen Beitrag hier ein schönes Zitat "Wer keine Zeit zum fotografieren hat, kann ja knipsen"
Ganz tolle Doku, ein sehr gelungener Mix aus Faszination, Hobby und Handwerk.
Vielen Dank für diesen Einblick!
Danke Herr Engel, es war schön Ihnen zu zu gucken. Ich habe mich an meine Schulzeit erinnert gefühlt. An die Foto AG und dem selbst entwickeln von s/w Filmen und den anschließenden entwickeln von Fotos
Ein absolut gelungener Beitrag. Sehr informativ und interessant. Ich habe als Kind / Jugendlicher selbst noch s/w analog fotografiert und finde es sehr spannend, nun den restlichen Teil der Entstehung eines Bildes zu sehen. Vielen Dank dafür und gern mehr.
Ein sehr schöner Beitrag. Ich habe ich mich in meine Schulzeit zurückversetzt gefühlt. Dort haben wir Fotografie und das Entwickeln von Bildern gelernt. Vielen Dank
Boar endlich!!! Ich bin Berufsfotograf und ich liebe die analoge Fotografie. Endlich gibt es dazu ein Handwerkskunst Film. Danke SWR ♥️
Schönes Video. Mich hat es vor ein paar Jahren, mehr oder weniger aus den gleichen Gründen auch gepackt den Rückschritt ins analoge zu wagen und seitdem habe ich wesentlich mehr analog als digital fotografiert.
Der angesprochene Moment in dem sich das Bild im Entwickler zeigt ist ein kaum zu beschreibender Wow! Effekt. Bin erst vorgestern wieder stundenlang in der Dunkelkammer gestanden und habe SW-Bilder ausbelichtet.
Ist seeehr durch die rosarote Brille gesehen. Ja, ich hab knapp 60 Jahren schon mit meinem Vater in der Dunkelkammer gesessen und hab Analog von der Pike auf mit allen Pleiten Pech und Pannen gelernt. Dennoch habe ich in den letzten 20 Jahren die Möglichkeiten der digitalen Fotografie schätzen und lieben gelernt, so dass vor mittlerweile 15 Jahren meine komplette Dunkelkammerausrüstung mit noch gut 50 unbelichteten Filmen als Spende an die Realschule gegangen sind. Und nein, ich hatte seit dem nie das Bedürfnis verspürt, noch mal mit der Panscherei anzufangen.
Übrigens zwingt einem niemand, hunderte Bilder am Tag zu machen, auch bei einer Digitalkamera kann man das Hirn einschalten, bevor man auf den Auslöser drückt. Und die Möglichkeiten der Bildbearbeitung hatte man in der Dunkelkammer auch früher schon, nur sitzt man heute im Hellen und nicht im Gestank der Chemikalien.
Übrigens haben praktisch alle hochwertigen Digitalkameras auch einen mechanischen Verschluss, den man hört und der mit seinen Vibrationen auch schon mal negativ auf die Bildschärfe auswirkt........
Das man Digitale Aufnahmen auch hochwertig ausdrucken kann, sollte man auch nicht unterschlagen. Auch dass kann verdammt viel Spaß machen und wenn man es richtig macht, hat man genauso ein Unikat. Nur geht das auch in Formaten, die man anlog kaum mehr bezahlen kann.
Übrigens hab ich früher auch für Nachbarn und Freunde Fotos entwickelt. Was da oft auf den Filmen zum Vorschein kam, unterschied sich kaum von der Flut der heutigen Handy- Knipsbildchen.
Vielleicht mit dem Unterschied, das die Handybilder wenigstens meist halbwegs scharf und richtig belichtet sind.
Für gute Bilder muss man heute wie damals wissen, was man tut.
perfekt zusammengefasst!
Genau so ist es!
Es zwingt einen niemand mit einer Digitalkamera gedankenlos zu "knipsen"...
Und schlechte Fotos kann man mit jeder Kamera machen, egal ob analog oder digital.
Vielen Dank für diesen Wunderschönen 👏👏👏👏👏Film ❤Ich selber habe das seiner Zeit in meiner Jungend in der Schule gelernt . Noch heute erinnere ich mich sehr gerne an diese Wunderschöne Zeit zurück . Es ist eine Art Bilder📸 zu machen die wohl nur noch die Wenigsten kennen . Jedes Bild📸 was in der Dunkelkammer entstanden ist , ist ein Kunstwerk wie ich finde . Und wir haben seiner Zeit viel rum Experimentiert was man noch so aus einen Bild📷 heraus holen kann wenn man in der Dunkelkammer🖤 ist . Meine erste Kamera habe ich heute noch . Und ich überlege ernsthalft mir mal wieder ne ILFORD 🎞Film zu kaufen diesen dann Entwickeln zu lassen ... einfach mal so ... War schon ne Geile Zeit ! 💚💙💜
Super, ist bestimmt spannend, ich werde es genießen...
Ach wie schön! Ich erinnere mich immer wieder gerne an meinen ersten, im dunkeln in die Entwicklerdose eingelegten Film, an den Geruch der Chemikalien...
Meine Canon A1 (mit Motor!) liegt seit langer Zeit nur noch ungenutzt herum. Wenn man die Preise der damaligen und der heutigen Spitzenkameras vergleicht, mein lieber Scholli.
Nie war es einfacher als heute, hochwertige Fotos zu schießen. Leider liegen diese auf immer und ewig auf irgendwelche Festplatten oder Clouds.
Was ich befürchte: Die heutigen Fotos werden die wenigsten Menschen in 50 Jahren noch sehen. Den Negativstreifen kann sich die Nachwelt noch in 100 Jahren ansehen. Die Nachwelt wird wenig Foto - Zeitdokumente vom Beginn des 21. Jahrhundert haben!
Sie haben Recht: ""Was ich befürchte: Die heutigen Fotos werden die wenigsten Menschen in 50 Jahren noch sehen. Den Negativstreifen kann sich die Nachwelt noch in 100 Jahren ansehen. Die Nachwelt wird wenig Foto - Zeitdokumente vom Beginn des 21. Jahrhundert haben!"
Ich fotografiere selber sowohl digital als auch analog - das heißt, ich bin nicht in einem festen "Lager", für das ich eintrete. Ich finde beides schön und bin selber kein Freund davon, Gigabytes und Terabytes an Fotos herumfliegen zu haben, die man nie wieder anschaut. Es stimmt zwar, dass in 50 Jahren die wenigsten Fotos noch angeschaut werden, die in unserer jetzigen Zeit entstehen. Aber dass die Nachwelt wenig Zeitdokumente aus dieser Zeit haben wird, ist Unfug. Es wird zawr inflationär fotografiert und in sozialen Medien gepostet (auch komplett temporär als "Story"), aber das ändert nichts daran, dass nach wie vor genügend Leute sehr bewusst fotografieren, auf Film und auch digital. Und diese Fotos wird es auch in 100 Jahren noch geben. Die schlechten Fotos von früher sind in Vergessenheit geraten und die schlechten von heute werden das auch. Es gibt davon viel mehr, aber gute Fotos gibt es heute wie damals, und die bleiben.
@@rickbiessman6084Wenn man die digitalen Fotos fleißig immer wieder auf, heute unbekannte, Medien kopiert, vielleicht.
Rausholen und fotografieren;) die A1 ist eine tolle Kamera, ich liebe meine🍀👏📷
Etwas was nie in Vergessenheit geraten darf -- ein sehr schöner Beitrag!
Ein schöner Bericht. Ich finde es faszinierend, dass man von analoger Fotografie leben kann. Ich fange an, in der analogen Nische mein Fotoleidenschaft als Hobby auszuleben, während ich im Reporter-Job digital fotografiere. Ausserdem habe ich mir ein Fotolabor eingerichtet, was zunächst für´s Mittelformat gedacht war. Mittlerweile hole ich auch die alten Kleinbild-Spiegelreflexen wieder aus der Vitrine. Brauchen tut das niemand, aber es ist Kunsthandwerk, und entschleunigt. Das tut der Kreativität sehr gut. So, jetzt muss ich aber ein paar Filme entwickeln.
Ein wundervolles und sehr interessantes Video mit einem überaus sympathischen Mann.
Also so sehr ich die Freunde an Nostalgie verstehen kann, es ist schon spannend wie sehr sich der Herr im Video die analoge Fotografie schön redet. Wenn man Lust hat etwas manuell oder auf eine alte Art zu machen, einfach machen! Das kann aus verschiedensten Gründen Freude bereiten. Sich dann aber eine Überlegenheit herbeizuargumentieren finde ich schon sehr zum Schmunzeln. Meistens (immer?) wurden alte Technik nicht grundlos von neuer Technik verdrängt.
Für mich selber war meine erste Digitalkamera Ende der 90ger eine richtig große Sache. Diese Technik hat so vieles verändert. Und auch wenn es ein viertel Jahrhundert her ist, habe mir erst vor Kurzem mal wieder die ersten Bilder angesehen, die ich noch im Fotoladen geschossen hatte. Ja, voll verrückt, obwohl digital einfach so auffindbar. 🤗
Mit Digitalkameras bin ich aufgewachsen und hab auch eine moderne Systemkamera. Dennoch finde ich es sehr schön, das Foto auszudrucken und in den Händen halten zu können.
Erst kürzlich hab ich mir eine ältere Kamera zugelegt und möchte auch damit fotografieren. Ein sehr schönes Hobby.
ich bin 31 und habe in meiner Kindheit gerade die Zeit miterlebt wie die Digitalfotografie die analogen Kameras verdrängt haben, meine erste Kamera war auch noch analog aber zu der Zeit waren es schon die Digitalkameras die mich fasziniert haben. Dann vor etwa 7 Jahren hab ich mehrere alte analoge Kameras von meinem Opa in die Hände bekommen die ich als Kind immer in der Glasvitrine gesehen aber nie aktiv wargenommen habe. Also ersten Film gekauft und drauf losgeknipst, zu der Zeit hatte ich schon mehrere Jahre mit Digitalen Spiegelreflex Kameras fotografiert aber das Erlebnis der analogen Fotografie hat mich sofort gepackt. Seitdem fotografiere ich immer wieder mal mit genau einer Kamera, einem Film und einem Objektiv bewaffnet besondere Ereignisse wie Städtereisen, Geburtstage oder Hochzeiten. Gerade weil man so beschränkt auf wenige Aufnahmen ist überlegt man sich jedes Bild doppelt und dreifach bevor man den Auslöser drückt. Dadurch habe ich mit den ersten paar Filmen mehr gelernt als in vielen Jahren Digitalfotografie davor. Für meine Kreativität war das wiederentdecken der Analogfotografie das beste was mir je passiert ist
Jetzt schon eine meiner Lieblingsfolgen. Ich bin 25 und meine Canon AE-1 Program, die ich von meinem Vater bekommen habe, ist immer mit dabei. Mein Vater meinte auch, dass das ja so umständlich und auch teuer sei. Ich denke, dass es sich lohnt.
Super! Das war auch meine erste eigene Kamera. Leider ist sie heute kaputt und die Reparatur zu teuer. Habe noch die T90 aber schon Jahrzehnte nicht mehr damit fotografiert. Viel Freude wünsche ich dir!
Hallo, zur T90 rate ich, sie ab und zu mal in Betrieb zu nehmen, auch ohne Film, sie braucht ja nur vier Mignon-Zellen. Sónst macht der Verschluss die Grätsche und das ist dann Totalschaden. Ersatzteile gibt es nicht mehr. @maxbarko8717
Da bekomme ich glatt Lust, mal wieder meine alten Kameras auszupacken, speziell die tolle Minolta XD-7 :)
Ja, die Analogfotografie hat im Gegensatz zur Digitalfotografie schon etwas, ja, man könnte fast sagen "rituelles". Ich erinnere mich daran, wie ich im Tiergarten endlos mit der Kamera (eine Konica T4) im Anschlag gesessen habe und auf das richtige Motiv gewartet habe.
Neben mir stand plötzlich ein Mann mit einer Nikon D3 und einem sündhaft teuren Tele-Objektiv und schoss (so hörte man) in schneller Serie ca. 30-40 Bilder, einfach draufgehalten. Als er fertig war, schaute er mich etwas verwundert an und fragte: "Sind sie eingeschlafen oder geht der Auslöser nicht?"
Natürlich kann ich RAW-Bilder schön nachbearbeiten, aber da lohnt sich manchmal mehr, auf den richtigen Moment zu warten und dann abzudrücken anstatt wie ein Wilder vor sich hin mehrere Tausend Bilder zu verknipsen :)
und das 1:1,2/50mm ist auch eine klasse Linse!
Spoiler, man kann auch mit einer Digitalen Kamera auf den richtigen Moment warten.
Danke für den tollen Beitrag! Schön, dass unser liebstes Hobby so viel Aufmerksamkeit bekommt :)
Solche Reportagen kann ich immer wieder schauen es ist ein Genuss
Ich fühle mich 30 Jahre zurück versetzt in die Foto AG der Schule.
Da haben wir das auch selber gemacht.
Ich auch! Habe danach noch im Jugendhaus weiter gemacht.
Bereits in der ersten Minute hat Herr Engel genau den Grund genannt, warum ich mit der analogen Fotografie angefangen habe. Nicht mal zwingend, weil ich Fotografie an sich so toll finde, sondern einfach, weil man etwas haptisches dabei haben möchte, man möchte etwas anfassen, merken, dass etwas passiert. Analoge Fotografie entschleunigt so schön im heutzutage technischen Alltag. Wir haben uns gestern mit der Familie die Fotos von meiner letzten Reise angeschaut. Alle auf Film geschossen. Wir saßen wie früher im Garten und haben die Fotos in der Hand gehalten. Es war einfach toll.
Bei all dem tollen technischen Fortschritt heutzutage, den ich auch gutheiße, geht uns aber leider solche Einfachheit verloren und wir Menschen sollten uns alle, womit auch immer mehr auf solche "haptischen" Dinge konzentrieren, wo man noch selbst etwas machen muss. Ich glaube, ohne solche Dinge würde die Menschheit irgendwann zu Grunde gehen...
Endlich wieder ein Schlaglicht auf dieses schöne Hobby! Ein toller Beitrag!
Die Analogfotografie ist bei mir im Studium aufgrund von Geldmangel entstanden. Die Kameras wurden damals für ein paar Euros rausgeworfen, da jeder digital werden wollte. Und dabei bin ich geblieben. Eine kleine Digitalkamera hab ich parallel. Aber analoge Fotografie (oder wie ich es nenne "Fotografie mit modularen Wechselsensor") hat ihre Vorteile. Die Grauwertverteilung ist immer noch eine andere und ein analoger Abzug erreicht immer ein tieferes Schwarz und einen klareren Kontrast als digitale Abzüge. Zudem zwingt es einem Nachzudenken bevor man kipst. Der Aufwand muss sich lohnen, das diszipliniert. PS: wenn ich die Entwicklerspulen sehe: Tipp: einmal zusammen mit den Flaschen ins Ultraschallbad legen und die sind wieder blitzsauber. Das erspart unschöne Niederschläge bei hochauflösenden Filmen...
wer "knipst" hat eh verloren, egal ob digital oder analog. Ich bin analog groß geworden und habe Fotografie analog gelernt. Aber die posthume Verherrlichung des Analogen (Nachdenken bevor man knipst...) ist ganz großer Unsinn... Wer professionell fotografiert (und bearbeitet!) denkt automatisch nach vor dem Foto - das erspart Zeit in der post production...
@@Thomas-67 großer Unsinn ist das nicht, sondern meine Erfahrung ;-) . Und Profibereich mit Berufsausbildung ist wieder was ganz anderes.
@@Thomas-67 Seh ich genauso. Ich kann Schrott analog fotographieren und brilliant digital. Das ganze ist sicher technisch nett, aber natürlich bewusst rückwärtsgewandt - so wie heute auch das altmeisterliche Malen.
Digital photographieren heißt ja auch nicht, dass man "photoshoppen" im Exzess muss oder dass man die Bilder nur digital in der cloud hält etc. Meine Photographien heute entstehen mit dem selben Mindset wie zu Beginn meiner Laufbahn und hängen weiterhin auf Papier an der Wand. Nur eben nicht mehr mit Flüssigkeiten und Dunkelkammergedönse. War ne schöne Zeit, aber ich bin auch froh, dass sie vorbei ist ...
Vielen Dank für diesen tollen Film. Charlie Engel hat schon viele SW-Filme für mich entwickelt und wird auch noch viele von mir bekommen.
Analoge Fotografie ist einfach das beste. Meine größte Leidenschaft 💚
Man lernt achtsam zu sein, sich mit dem motiv auseinander zu setzen & Wie schön ist die Vorfreude beim entwickeln des Films 🥰🥰
Selbst wenn das Bild verhältnismäßig schlecht ist, ist es trotzdem schön weil analog..
Klasse das es so etwas noch gibt man soll sich drum Kümmern das so ein Handwerk nicht Ausstirbt
...ein sehr schöner Beitrag zur analogen Fotografie! Vielen Dank. Nach einem kurzen Digital-Ausflug fotografiere ich seit 14 Jahren wieder analog. Nur die Dunkelkammer fehlt mir noch...Viele Grüße aus dem Schwarzwald.
ps. Nicht weit von hier, im Schauinsland werden alle Dokumente der Deutschen Geschichte eingelagert. Auf Schwarzweiß-Film, weil er sehr, sehr lange hält (CDs nur max. 30 Jahre) und notfalls mit einer Glasscherbe betrachtet werden kann.
Leben heißt nun mal Veränderung, das muss man einfach akzeptieren.
Hat aber keiner gesagt, dass es sich zum Besseren ändert.. die Industrialisierung und die Konsumgesellschaft haben dermaßen viele tolle Handwerke auf dem Gewissen, es ist traurig wie unvermeidlich.
Die Welt braucht Menschen die solche Handwerke weiter tragen. Und so wie ich das sehe, gibt es genug Leute die bereit und glücklich sind diesen Job zu erledigen
Alles, was dieser Mann tut, ist Produkte der Industrialisierung zu verwenden. Die Filme sind industriell gefertigt, die Chemikalien und auch die verwendeten Kameras. Anders sähe es aus, wenn er tatsächlich analoge Kameras bauen würde. Was wohl besser in eine Folge Handwerkskunst passen würde.
@@89456100 Ja das mag sein . Als ich meine Lehrer in den 80er begonnen hatte war ich verwundert wiso Fotograf ein Handwerksberuf sei ! In der Ausbildung und in der Berufsschule wurde mir das klar. Fotografie ist Handwerk und Kunst . Handwerkliche Grundlagen sind im Labor zu finden physikalische und chemische Prozesse gehören dazu. Bei der Fotografie mit der Großformatkamera geht es weiter . Was nützt dem Fotografen eine Großformatkamera wenn er nicht die Basics kennt wie z.B. den Schärfeausgleich mit der Frontstandarte ( Die Scheimpflugsche Regel oder Scheimpflug-Bedingung besagt ) dass sich Schärfe-, Objektiv- und Bildebene in einer gemeinsamen Geraden schneiden. Diese Aussagen sind nach dem österreichischen Offizier und Kartographen Theodor Scheimpflug benannt. Weitere Bezeichnungen sind Schnittlinien-Bedingung, Schärfedehnung nach Scheimpflug oder Erweiterung der Schärfentiefe (nach Scheimpflug). Zu meiner Lehrzeit war mir nur eine Fach Kamera bekannt die das auch konnte (SINAR) Fachbücher dazu sind noch vorhanden. Wer heute immer noch denkt Fotograf zu sein nur weil er eine Profikamera hat der kann ja seine Ergebnisse heute sofort sehen und mit den Profis vergleichen... Die Kamera ist nur ein Werkzeug, der Mensch hinter dem Werkzeug macht das Foto.
@@thorstenthiel760 Wie wahr
Sowas sollte in den Lehrplan unserer Kinder mit aufgenommen werden ❤
Hmm, genauso wie das satteln eines Pferdes oder die Benutzung des Rechenschiebers? Es gibt einfach Sachen, die sind aus nostalgischer Sicht sicher spannend, aber für die Allgemeinbildung nicht wirklich relevant.
Die heutigen Schüler können teilweise kaum als Anwender mit eine Computer umgehen, wenn sie aus der Schule kommen. Und das braucht quasi fast jeder im Job. Da wäre ein Fokus drauf zu legen viel wichtiger.
Those were the days, my friend... An die Zeiten kann ich mich auch noch erinnern. Habe damals bevorzugt den Delta 100 verknipst und auf Barytpapier anstatt auf PE-Papier vergrößert. War nochmal 'ne Ecke aufwändiger. Lag auch daran, dass Baryt ewig lange gewässert werden musste (und wahrscheinlich immer noch muss). Aber dann: Barytpapier mit glänzender Oberfläche mit Nassklebeband auf eine stabile(!) saubere Glasplatte geklebt (Schicht nach oben) und dortselbst an der Luft getrocknet, liefert(e) a) einen absolut planen Abzug und b) einen wunderbar seidenmatten Lüster, der anders nicht hinzubekommen war bzw. ist.
Hat seinerzeit richtig Spaß gemacht - trotzdem würde ich mir das alles heute nicht mehr antun. Bin mittlerweile ganz glücklich mit meiner digitalen Nikon. Und für Ausbelichtungen gibst's schließlich WhiteWall und Konsorten.😉
Hab schon auf diese Folge gewartet 😄 Es gibt nichts entspannenderes als die Dunkelkammer
ich habe die Arbeit geliebt
Eine sehr schöne Reportage. Analoge Fotografie hat für mich immer etwas magisches und das spiegelt diese Reportage wunderschön wider.
Eine Sendereihe, die mir bereits einige schöne Momente beschert hat und auch diesmal nicht enttäuscht; danke dafür!
Übrigens:
Bei der analogen Fotografie verändert Energie - das vom Motiv reflektierte und mit der Kamera eingefangene Licht - Materie - den Film -. Umgekehrt verändert beim Betrachten der Film das Licht, so daß im Auge das Motiv entsteht. Die Speicherung braucht nur einmal Energie, nämlich beim Belichten, und hält dann so lange wie das Speichermedium; faszinierend!
Im Digitalen läuft es anders: Ein Abbild des Motivs an sich gibt es gar nicht, sondern nur dessen Beschreibung, mittels derer wiederum ein Wiedergabegerät angesteuert und das Motiv sichtbar gemacht werden kann. An Speichertechniken mangelt es nicht, mal funktionieren sie auf energetischer Ebene - etwa Festplatte, Flashspeicher - mal auf materieller - etwa CD -. Nicht nur, daß die Aufrechterhaltung der Speicherung bei manchen Techniken Energie benötigt; auf jeden Fall braucht es Software - und die veraltet bekanntlich gern und schnell. Ob wir unsere Digitalfotos auch noch in fünfzig Jahren werden nutzen können, einmal vorausgesetzt, daß die digitalen Speicher überhaupt solange durchhalten? So ist die Digitaltechnik also bedienungsfreundlich, flexibel und schnell - aber eben auch empfindlich, störanfällig und vergänglich. Wer dem entgehen will, kommt um einen Wechsel vom Virtuellen ins Reale nicht herum.
Man wird sich wahrscheinlich bewusst darum kümmern müssen, seine digitalen Bilder durch die technologischen Veränderungen hindurch mitzunehmen. Aber ich mache mir keine Sorgen darum, dass das irgendwie schwierig werden könnte. Schließlich haben ja die meisten Menschen Interesse daran, wenigstens das ein oder andere Bild, an dem wirklich Erinnerungen hängen, zu behalten. Es müsste schon zu einem vollständigen Zivilisationszusammenbruch kommen, damit das schiefgeht. ;)
glaube kaum, dass JPEG und co irgendwann nicht mehr lesbar sind. Da wird nicht viel rumgepfuscht und wenn bekommts einen neuen Namen.
Man kann digitale Fotos ausdrucken
Sehr schön und eine freudige Nachricht auf das Come Back der Alten Schule bei den Jungen. Ich benutze beides, Analog und Digi. LG
Ich habe über viele Jahre hinweg anlog fotografiert und z.T. auch entwickelt und vergrößert. Die Dunkelkammerarbeit mit der Chemie hat mir nie wirklich recht behagt. Richtig ist aber auch, dass das analoge Fotografieren mit der Konzentration auf den richtigen Bildausschnitt, die Bildgestaltung und korrekte Belichtung zu einem anderen Verhälnis zur Fotografie führt, als der digitale Wildwuchs.
SWR Handwerkskunst - immer wieder sehr informativ und gern gesehen. Weiter so!
,,Digital" belichtet allerdings ganz anders als ,,Analog". Wo ,,Analog" eine gleichmäßige, für uns ,,natürliche" Beleuchtung wahrnehmbar war/ist, sieht man digital z.B. die Reflexionen der einzelnen LED-Decken-Spots auf dem Parkettboden, auch bei Portraits 🙄, da muss man belichtungs- und/oder beleuchtungstechnisch ganz anders arbeiten.
"Digitale Fotos zu speichern ist wie einen Sack Flöhe zu hüten" - die Aussage finde ich sehr weit hergeholt. Mit einer vernünftigen Ordnerstruktur und ggf. Einiger Keyword-Tags kann ich jedes Digitalfoto schneller suchen und finden als in einem Archiv.
Zudem besitze ich persönlich diverse Fotobücher, die ich mir nie wieder angeguckt habe (liegen glaube ich im Keller). Die Fotos auf meiner NAS werden regelmäßig in familiärer Runde auf dem Fernseher im Wohnzimmer gebrachtet (können sogar gezoomt und gedreht werden).
Meiner Meinung nach wird hier die digitale Fotografie etwa zu stark verteufelt, sei es drum! Herr Engel hat gut Erklärt und Veranschaulicht wie viel Arbeit und Herzblut in jedem einzelnen Foto steckt und ich finde auch das sollte gewürdigt werden.
Sehr schöner Beitrag - gerne auch mal die Analoge Farbfotografie zeigen.
Sehr schöner Beitrag und macht Lust auf mehr analoge Fotografie
Toller Beitrag.
So habe ich das mal vor fast 45 Jahren in einer AG gelernt.
Denke gerne daran zurück.
Zeit müsste man haben oder sich nehmen können!
Eine wirklich spannende Sache. Mein Interesse für die analoge Fotografie wurde geweckt. Bisher war ich ausschließlich digital unterwegs, aber die analoge Fotografie hat ihren eigenen Charme. Weg von der Quantität zurück zur Qualität. Man macht sich mehr Gedanken über das Bild als wild drauf los zu fotografieren und dann auszusortieren. Es entschleunigt auf eine gewisse weise.
Und wieder so ein schöner Beitrag. Danke SWR.
Genial. Super gut. Vielen Dank für das tolle Video.
Freut, dass es das noch gibt. Habe als junger Erwachsener negativ und positiv entwickeln können und viele schöne Erinnerungen an diese Arbeit. Die Stunden in meinem Fotolabor vergingen wie im Flug.
I have said to people that many of the important things I have learned came from my dark room experiences. I started developing film and prints when I was 12 years old. I'm 66 now.
I learned how to solve problems analytically. I learned patience. I learned about the effects of oxidation. I learned to keep a clean and orderly workspace. I learned the properties of photographic materials. I learned to make my chemical solutions from the base chemicals. I learned about proper methods of making chemical solutions. I learned about different types of films and what they could record and what they could not. I learned about optics. I learned about what makes a great photograph. I learned about perspective. I could go on and on.
Black and white photography and dark room work have been an important part of my life.
Unendliche liebe für alles Analoge 💚💚💿🎞
Einfach nur Klasse. Wollte schon immer mal jemanden im Fotolabor auf die Finger schauen.
Analogfotografie mit der rosaroten Brille. Was ich vermisst habe war eine etwas genauere Erklärung. Was „die Chemie“ ist und wie „die Chemie“ funktioniert.
Gibt eine gute videoreihe von smarter every day
genau das würde mich auch interessieren. Ich geh da mal auf Recherche. Wahrscheinlich ist es so, dass die meisten Zuschauer mit der genauen Bezeichnung nichts anfangen können. Ich wahrscheinlich auch nicht, aber hab es gerne einfach mal gehört ;-).
Tolle Doku wieder und seit dem ich eine Hasselblad 500 habe, bin ich dem Analogen verfallen. Einfach bewusster fotografieren.
Eine Hasselblad.
Sehr interessanter Beitrag. 😊Wenn man das Foto komplett von Hand entwickelt dann hat es eine ganz besondere Bedeutung. Man erfreut sich daran
super toller Film. Schön das auch dieses Handwerk gezeigt wird :) Richtig gutes Video, gerne mehr!
@Lothar Lustig Sonst geht es dir aber gut oder?
Ach wie schön.Nach über 45 Jahren im Fotohandel war das Video eine regelrechte Retrospektive meiner Berufslaufbahn.Viele Jahre gehörte neben der Cameratechnik auch das Heimlabor-Geschäft zu meinen Lieblingsaufgaben.Bis zur Jahrtausend-Wende war analog dominierend aber erst allmählich aber dann rasend schnell setzte sich die Digital-Fotografie durch.Schön dass es jetzt ähnlich der Schallplatte wieder eine kleine Renaissance bei der Analog Fotografie gibt. Jetzt beichte ich: Ich nutze die Digitalfotografie.Und hochwertige S/W Aufnahmen mit einem hochwertigem Drucker(6 Farben,Cyan,magenta yellow und 2 Patronen mit Grautönen) sind kein Hexenwerk und ergeben exellente Ergebnisse ( in nie gekannter Sauberkeit.Staubfreiheit war in der analogen Fotografie das A und O).Auch Farbfotos mit hochwertigem Fotopapier sind ohne Dunkelkammer möglich. Egal,ich erinnere mich gern an die Analoge Zeit aber vieleicht wird man im Alter bequemer(fauler?) und nutzt die Neuzeit und scheut sich auch nicht Bilder beim Dienstleister machen zu lassen.Alles bequem vom PC aus...
Da bin ich genau Deiner Meinung. Habe in den 1980er Jahren im Keller ein Heimlabor gehabt. Brauchte manchmal Stunden um ein Photo zu bearbeiten (Pseudo-Solarisation u. anderes) und zu entwickeln. Wenn man besonderes Material brauchte war es auch noch teuer. Heute kann man mit ein paar Klicks das gleiche erreichen. Auch das finde ich absolut faszinierend. Schöne Sendung mit Erinnerungspotenzial.
@@Schwalbenflieger_MG Und heute kostet es nichts? Komisch wohin mein Geld dann verschwindet ob es die Mäuse fressen? 😂
Sehr toller Beitrag, Gratulation.
Habe damals in Essen Fotolaborant und Industrie/werbefotograf gelernt und abgeschlossen. Was aus der Kamera kam, also Plattenkamera 18x24 cm Ektachrome oder 13x18 cm Negativ, das ging in den Druck ohne Manipulation. Photoshop gabs da noch nicht! Tolle Doku, fuehle mich um Jahrzehnte zurueck transportiert.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Supertoll! da bekommt man selbst wieder
Lust auf analog...
Ich bin ja auch damit aufgewachsen, allerdings möchte ich die Digitale Photographie einfach nicht mehr missen.
Es gab nix schlimmeres wenn Du vom Urlaub zurück kommst und nach der Entwicklung siehst, dass ein Photo nicht so geworden ist wie es gewünscht war.
Bei Digitaler Kamera kann ich halt sofort nachsehen und noch 100x machen bis es mir gefällt. Danach kann ich es immer noch auf Photopapier drucken und einrahmen.
uuuuuund ich weiß zu jeder Zeit in welcher Cloud meine Photos sind: nämlich ausschließlich in meiner eigenen.
Mir ist es damals schon passiert, dass ich einen Film zum Entwickeln eingeschickt habe und der dann im Fotolabor verloren ging :-(
@@olivers.3669 Mein Vater hat mal die Filmrolle bei der Security am Flughafen liegen lassen. Waren damals die Photos von dem alten Wembley Stadion.
@@onlyNaizo Es gab nichts Besseres wie ein altes Röntgengerät auf einen afrikanischen Flughafen, was bei der Kontrolle mal sämtliche Filme gegrillt hat. Da kommt richtig Freude auf........
Vielen Dank für diesen Beitrag. Hat mich sehr an meine Fotografenausbildung vor mehr als 30 Jahren erinnert. Und ich erlebe jetzt auch, dass die jungen Leute wieder vermehrt analog fotografieren.
Aber ein bisschen klugscheißen muss ich jetzt doch: die gezeigten Rollfilme sind keine Großformat sondern 120er Mittelformatfilme. Und das Gefühl und Geräusch wenn eine Mamiya RB 67 auslöst, ist unvergleichlich.
Und trotzdem fotografiere ich auch gerne digital. Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Hallo, ich habe da mal eine Frage, die Sie mir evtl. beantworten können. Ich habe während meiner Schulzeit Mitte der 90er einen Fotokurs belegt, in dem wir auch schwarz/weiß fotografiert haben. Ich habe in dem Beitrag alles wieder erkannt, allerdings haben wir damals beim Entwickeln nach dem Entwickler noch ein Bad mit Essiglösung gehabt und danach kam erst das Fixierbad. Dieses Bad hieß bei uns Stopp-Bad. Muss das nicht zwingend sein, oder gibt es da verschiedene Methoden?
@@saschahame827 Stoppbad muss nicht zwingend sein, aber man kann dann den Entwicklungsprozess genauer steuern. Aber ich hab im Chemieunterricht auch gehört, dass man stattdessen auch eine Essiglösung nehmen kann.
@@saschahame827 Das saure Stoppbad dient der Neutralisierung eines basischen Entwicklers. Das kann hilfreich sein um die Entwicklung sofort zu stoppen und um eine längere Standzeit des Fixierbads zu haben, bringt aber nur bei bestimmten Entwickler/Fixierer-Kombinationen überhaupt einen Vorteil.
Und erst mal das Geräusch wenn man den Schachtsucher ausklappt. Bekannter meinte mal, es höre sich an wie der Ladevorgang einer Pumpgun.
@@andreasblohm9173 Na Klasse Lichtschachtsucher mit seitenverkehrten Bild! Man muss die Kamera immer in die falsche Richtung drehen, will man die Kamera ausrichten.......
Einen Freund hat bei unserem Fototreffen in Wien eine Taube genau in den Lichtschacht seiner alten Rolleiflex gesch....en. Kann mit einen Prismensucher nicht passieren.😄
Cooler Typ, super Beitrag! :)
Danke für dieses Thema! Ich habe früher selbst S/W entwickelt und es war immer spannend!
Auch in der digitalen Fotografie entwickle ich meine Fotos - oder lösche sie. Enttäuschend für mich waren die Fotos eine Kommunion im Verwandtenbereich Ich habe alle Fotos bearbeitet und gebe nur Qualität raus. Dann bekam ich eine CD mit hunderten Fotos, scharf oder nicht, irgendwelche uninteressanten Details und war sehr enttäuscht! So ist also das Massenkonsumverhalten in der Fotografie heutzutage!
Super Reportage über die wahre Fotografie.
Einfach schön! Vielen Dank dafür!
Ich liebe es mit Film zu Fotografieren.
Sehr schöne Doku...ich wollte es mal ausprobieren und es war wirklich "magisch"!
Ich fotografiere u. entwickel auch selber!...und ich fange garnicht erst an analoge u. digitale Fotografie zu vergleichen.
Klasse! Genauso eine MINOLTA XD7 mit dem 1,2-er 50mm Objektive hatte ich auch. Auch das Entwickeln und Vergrößern erinnert mich an "früher". Einen IFORD PAN F in Ultrafin entwickeln, das war um 1985 das Optimum an Auflösung bei Schwarz-Weiss.
Ich freue mich, dass es immer noch geht!!!
Hach, die Nostalgie ... -- in den 70/80er-Jahren habe ich Wohnungen danach ausgesucht, ob sie Bäder ohne Fenster hatten 😉
Und als der Ilford XP1-Film rauskam, war ich dem sofort verfallen und habe eine Jobo-Rotation angeschafft, denn dieser SW-Film mußte nach dem C41-Negativfilm-Verfahren bei 38 Grad Celsius entwickelt werden, und konnte in einem Riesen-Empfindlichkeitsspektrum belichtet werden. Zusammen mit Ilford Multigrade Papier war mit etwas Übung und einem einfachen Farbvergrößerer absoluter Herrscher der Kontraste ganz ohne Anselm Adam's "Zonensystem" der Belichtung.
Bei der Papierentwicklung habe ich übeigens nie auf das Stopbad zwischen Entwickler und Fixierer verzichtet, das exakteres Einhalten der Entwicklungszeit gewährleistet.
@Lothar Lustig ???????
3:20 stimmt, auf die Perspektive vom Vorplatz aus ist bestimmt noch niemand gekommen 😅
Hab mir auch so gedacht: Mensch, der macht ja richtig spannende Fotos! 😅
Bei der Entwicklung wird das latente Bild (geformt durch die Belichtung) zu metallischem Silber reduziert. Dies schafft am Negativ "Dichte" also Stellen an denen mehr metallisches Silber liegt. Diese Stellen sind am Positiv hell. Beim Fixieren werden die nicht belichteten Halogenkristalle, also jene welche im Entwicklungsprozess nicht zu Metall konvertiert wurden, ausgewaschen und zu einer Komplexsalzlösung. Diese Stellen sind, da sich kein metallisches Silber ansammeln konnte, durchsichtig und damit am Positiv dunkel. Dadurch, dass mehrere Schichten dieser mit Halogenkristallen angereicherten Gelatine übereinanderliegen und das Licht an einigen Stellen mehr penetriert als an anderen, entstehen Halbtöne.
wow. Danke für die Details.
Erstklassiges Hobby, macht sehr viel Spaß.
1 Jahr später und die Analogfotographie lebt immer noch. Schön zu sehen, dass noch Interesse daran besteht.
Hallo,
ich habe schon als Jugendlicher in den 70ern Schwarzweiß fotografiert und daraus Bilder gemacht. Als ich das erste Mal sah, wie das Bild in der Entwicklerschale sichtbar wurde, war ich auch begeistert. Aber diese Verklärung des Analogen ist mir fremd.
Ich habe jahrelang im Urlaub Bilder auf Kleinbilddias gemacht. Manche Bilder davon wurden auch selbst auf Cibachrome abgezogen und aufgehängt. Die Farben waren toll. Aber bei 30x40 sieht man schon das Korn. Das hat mich immer geärgert und ich bin dann auf Mittelformat umgestiegen. 2 Bilder davon auf Cibachrome hängen immer noch an der Wand.
Wer aber einmal ein gut gedrucktes Bild (ja, das gibt es) von einer modernen Kleinbild-Digitalkamera damit vergleicht, wird von den Farben, der Schärfe und der Kornlosigkeit begeistert sein. dafür musste man sich früher vom Aufwand her und finanziell schon mehr anstrengen.
Ab und zu fotografiere ich noch auf 6x9 oder sogar Großbild 4x5 Inch, aber nur aus nostalgischen Gründen.
Mit der analogen Fotografie groß geworden, kann man sich auch digital für ein Bild Zeit lassen und seine Ergebnisse sauber archivieren. Und, Mal ehrlich: Auch die Bilder von früher sind nicht alle Meisterwerke.
Danke für Deine Erlebnisse. Ja die Schärfe und das Korn ! Als ich das erstemal einen Film mit der Hasselblad 6x6 belichtet und entwickelt habe ...wußte ich was scharf und was unscharf in der Fotografie bedeutet. Ein KB Negativ ist nun mal etwas kleiner als 6x6 oder 6x9 . In meiner Lehrer habe ich täglich mit 13x18 cm und 18x24 Formaten fotografiert und das war dann großes Kino ein Dia Positiv in 18x24 cm ist schon ein visuelles Erlebnis und scharf von vorne bis hinten. Das ist auch nur Möglich gewesen mit Objektiven von Carl Zeiss, Rodenstock und Schneider Kreuznach.
Wer nicht fotografieren kann dem ist auch nicht mit moderner Technik zu helfen
Mich stört ehrlich gesagt etwas diese Analog vs Digital Mentalität, die hier vermittelt wird. Es entsteht etwas der Eindruck, als sei Digital irgendwie minderwertig und nur Analog das einzig Wahre.
Es sind halt zwei unterschiedliche Systeme, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Vergleichen kann man sie daher eigentlich nur bedingt.
Richtig. Und man kann auch auf dem Rechner ein Archiv anlegen mit allen Daten die wichtig sind. Außerdem verblassen analoge Bilder auch sehr schnell was Dir bei einem digitalen nicht passiert.
Das "Bild" hat analog wie digital viele gleiche Komponenten. Es ist immer abhängig von zeitlichen Umständen, der Umsetzung einer Idee und den technischen Gegebenheiten. Analog ist unter Umständen eine von vielen Facetten oder Qualitäten eines Bildes. So sehr ich diese Serie schätze, diesmal ist es mir etwas zu mystisch. Ist wohl als Charme-Note gedacht, kommt aber eher wunderhaft rüber. Witzig finde ich, dass eine ähnliche Denke die junge Fotografie im Verhältnis zu Malerei begleitet hat. Und gerne würde ich mal sehen, wie eine moderne Reportage dieser Art mit analoger Technik erstellt wird. 😜 PS: Ich durfte vor einiger Jahren mal die Produktion einer Werbekampagne begleiten und war baff, dass analog gedreht wurde. Die Kamera hat zwar parallel auch einen digitalen Ausgang gehabt, aber für die Endfertigung wurde digitalisiertes Analogmaterial verwendet. Soviel zum Thema analog versus digital.
@@draganmeister8770 das kann man so leider nicht sagen. Ich erlebe sehr häufig in der Praxis , dass Kunden mit Fotos, die 100 Jahre oder älter sind, vorbeikommen, damit wir die reproduzieren. Und die sind in einem Topzustand.
Und dann wieder Kunden mit digitalen Datenträgern, bei denen die Fotos nicht mehr abrufbar bzw. aus Versehen gelöscht wurden. Denen bleibt dann nur eine sehr teure Datenrettung übrig, und im schlimmsten Fall sind die Fotos einfach weg🤷♀️
@@helenchen6931 Das versehentliche Löschen entspricht aber in etwa dem versehentlichen Wegwerfen der Filme bzw. der Bilder. So wie heute vieles gelöscht wird, wurde auch früher vieles einfach vernichtet.
Es stimmt aber durchaus, dass im Video vieles ziemlich verklärt wird. Wenn er sagt, die Entwicklung sei viel schwieriger als das bei heutigen Digital-Bildern der Fall ist, stimmt das freilich nicht. Es ist eher so: Die Entwicklung analoger Bilder ist so einfach, dass es ein Mann ohne großen Aufwand von Hand bewerkstelligen kann. Die Technik, die erforderlich ist, um ein modernes Digitalbild zu verarbeiten und zu speichern, ist so absurd viel komplexer, dass es lächerlich ist, beide Technologien überhaupt zu vergleichen.
@Florian mach dir nichts draus, die Schwärmerei über die Überlegenheit der analogen Fotografie wurde mit einer digitalen Filmkamera aufgenommen, digital bearbeitet in die Cloud hochgeladen und auf digitalen Geräten genossen. Sehen wir es als ausgleichende Gerechtigkeit… 😉
Analoge Fotografie also das entwickeln der Fotos hat was magisches an sich und ist gleichzeitig feines Handwerk! Ein von Hand entwickeltes Foto hat daher einen viel höheren Stellenwert als ein noch so perfektes Digitalfoto!
Ich kenne beide Welten und nutze heute auch die Vorteile des Digitalfotos. Würde miraber gerne wieder ein Labor leisten können und hin und wieder mit meiner voll Funktionsfähigen FM2 mal wieder losziehen, aber nur wenn ich selbst enzwickeln könnte! Denn das Entwickeln ist schon so was wie ein Ritual und gehört für mich dazu... nicht zu vergleichen mit Photoshop und Co.! Danke für diesen interessanten und unterhaltsamen Beitrag!
Also davon würde ich abraten
Ich bin 72 Jahre und habe alles mitgemacht, SW-Farbe selbst entwickelt und vergrößert. Die folgende Digitalfotografie hat mich dann mit der Begeisterung bis heute begleitet. Ich war also froh, das das "gepansche" und der Stress die Chemikalien auszunutzen endlich vorbei war. Also für mich passt die analoge Fotografie einfach nicht mehr in die heutige Zeit, schon allein wegen den Chemikalien. Sehe ich mir die Ergebnisse von damals heute an, muß ich sagen so toll war das alles nicht. Mit einem kalibrierten Monitor und beispielsweise Photoshop lassen sich heute technisch weit bessere Fotos als damals anfertigen. Das ganze erinnert mich an den heutigen Sofortbild Hype mit ihren winzigen Bildchen. Nostalgie in Ehren, aber ich bin froh das die Ära der analogen Fotografie vorbei ist. Ich bin jedenfalls froh heutzutage folgendes noch erleben zu dürfen: Ein handtellergroßer "Fotoapparat" steigt hundert Meter hoch und macht automatisch mehrere hochqualitatives Bilder welche man sich schon nach einer Viertelstunde in allen Blickwinkeln und Zoomstufen als Panoramabild ansehen kann.
Viele lieben aber wieder genau diese analog entwickelten Bilder die Charme haben . Ich mag beides ( digital und analog ) es macht doch auch Spaß seine Bilder dann in den Händen zu halten . Mir hat das in der Schule mega Spaß gemacht und heute in dieser schnelllebigen Zeit hat man eben wieder viel spass daran . Es ist eben wie eine alte Handwerkskunst !
Sehe ich ähnlich, ist auch bei Tonaufnahmen so, da arbeiten sich ja auch viele am ach so tollen Analogsound ab…aber die Kosten für drei Minuten 76cm/s 2Zollband incl. Wartung alle 60 Betriebsstunden kann und will eher kaum jemand berappen…
Naja man sollte halt Fotografieren können. Dann schafft man auch mit analoger Mittelformat Fotografie und ohne Fotoshop gute Aufnahmen
@@ralflang5524 Das ist absoluter Dünnschiss
Wunderbar. Das hat echt noch Klasse. Also warum nicht losgehen und ein Familienfoto machen und dann entwickeln lassen.
Eine Freundin von mir hat genau das gelernt, sie ist 38.
Schöner und interessanter Beitrag
Auch ich bedanke mich für diesen schönen Bericht.