Sowohl Lenin als auch Mao waren aber gewillt eine Differenzierung vor zu nehmen, was die nationale Frage angeht. So haben beide doch einen Volksbegriff, der mit der bürgerlichen Anschauung von Staatsvolk, also aller "Bürger" einer Gesellschaft nichts zu tun hat. So nennt Lenin das Volk, die jenigen Teile der Nation die ihrer Klassenlage nach objektiv bereit sind, im Sinne des Fortschritts, im Sinne einer proletarischen Revolution zu wirken und den Aufbau des Sozialismus voran zu bringen. Aufbauend auf dieser leninistischen Definition differenziert auch Mao zwischen dem Volk und den Feinden des Volkes, was hier noch offensichtlicher wird, da die Ausbeuter Chinas in ihrer überwältigenden Mehrheit zu einer Koalition mit dem japanischen Imperialismus bereit waren und höchst antinational gewirkt haben. Ein Volksbegriff der sowohl die Ausbeuter als auch die Ausgebeuteten mit einschließt verwischt dahingegen die Klassenwidersprüche und ist für die Kommunisten unbrauchbar, ist in seiner Wirkung nur ein Übertünchen der waren Kampfziele des Proletariats. Deshalb ist der proletarische Patriotismus auch in nichts zu verwechseln mit dem bürgerlichen Patriotismus. Die Proletarier haben kein Vaterland schreibt Marx richtig. Die Proletarier haben so lange kein Vaterland, wie sie nicht darum kämpfen dieses Vaterland in ihre eigenen Hände zu nehmen, sie haben kein Vaterland in so fern sie in diesem Land eben nicht die Herren, sondern die Ausgebeuteten sind. Heute von der Verteidigung Deutschlands zu sprechen, wie es dein Name tut, ist nichts als eine Wegleugnung des Klassenkampfes und die Konstruktion eines einheitlichen, nationalen Interesses.
@@MultiCrispyChicken Ich finde es erstmal nicht verwunderlich, dass der rein ethnische Nationalismus so wie er mit der kapitalistischen Entwicklung und der Zerschlagung der lokalen Zusammenhänge aufkam, von eben dieser kapitalistischen Entwicklung zwangsläufig auch wieder aufgehoben wird. Die Herstellung des Weltmarktes, die Arbeitsmigration und weltweite Fluchtbewegungen, um nur einige Faktoren zu nennen, stellen das Konzept eines ethnischen Nationalismus fundamental infrage. Die deutsche Außenpolitik beispielsweise setzt ja gerade gezielt auf die Ausbeutung fremder Bildungssysteme, beispielsweise serbische hochausgebildete Jugend zieht es massenhaft nach Deutschland, wo derzeit noch Arbeit zu finden ist. Der Civic Nationalism - die verständliche Übersetzung wäre wohl "Verfassungspatriotismus" gleicht aber dem sozialistischen Patriotismus nur oberflächlich. Alles andere wäre auch verwunderlich, weil die Staatsphilosophie sich eben grundsätzlich unterscheidet. Während der Verfassungspatriotismus abstrakte Werte verteidigt wie "Freiheit", (bürgerliche)"Gleichheit" usw. hat der sozialistische Patriotismus einen offenen Klassencharakter, wie ich ja oben dargelegt habe. Die Gleichheit in beiden Konzepten ist die Ablösung von einem rein ethnischen Nationalismus, welcher historisch überlebt ist. Diese Gleichheit bin ich durchaus bereit zu akzeptieren.
@@nicolasduweit3611 Der leninistische Volksbegriff übergeht aber seinerseits ethnische und kulturelle Gesichtspunkte, die bei Angehörigen derselben Volksgruppe unabhängig von sozialer Herkunft bestehen. Diese verbindenden Elemente können eine Gesellschaft schaffen, die nicht wie im Kapitalismus oder Kommunismus auf der Diktatur einer Klasse über die andere besteht, sondern in der die Nation und ethisch-traditionalistischer Volksbegriff als Identifikationspunkt alle Teile einer Gesellschaft harmonisch kooperieren lässt. Statt destabilisierendem Klassenkampf und ausbeuterischem kapitalistischem Individualismus sollte eine staatlich kontrollierte Klassenkooperation eine Gesellschaft schaffen, in der das Vaterland all jene die unter diese ethnischen und kulturellen Gesichtspunkte fallen verbindet und Gemeinsam in ihrem nationalen Interesse handeln lässt.
@@derstoffausdemderjoghurtis Jawohl, ich wäre auch dafür vegetarische Ernährung zu verbieten. Hitler war schließlich auch Vegetarier. Genau wie das halten von Hunden.
@@oliverh. Na wenn es nach den heutigen linken geht gibt es so etwas wie ein "Volk" doch garnicht und wenn doch ist dieses abzulehnen. Das beste Beispiel ist doch der Kerl der das hier selbst hochgeladen hat. Lies dir einfach mal die Beschreibung durch. ;)
@@MultiCrispyChicken Oh stimmt, hab grad die Beschreibung gelesen. Die heutigen Linken/ Sozialisten sind aber auch keine richtigen Linken/ Sozialisten mehr. Den auch Sozialisten kennen Patriotismus, der sozialistische Patriotismus. Denn ich möchte doch mein Volk, mein Land vor dem ausbeuterischem System schützen und dafür kämpfen. Leider sind die heutigen Linken nur noch irgendwelche junge Menschen die alles sehr eng und böse sehen. Sie sind nicht besser als die Neonazis bzw Rechtsextreme.
Die singen super und meine Heimat liebe ich als Linker auch :)
Vielen Dank für's hochladen!
Super geiles Lied.
Habe ein altes FDJ Gesanbuch von 1949, da steht es auch drin, ich wusste nur die Melodie nicht mehr.
Das Gleiche gilt auch für alle gefallenen ukrainischen Soldaten, die im Kampf gegen den russischen Imperiaismus starben 🇺🇦
Was du gegen heimatliebe hasst?
Selbst Mao hat den Patriotismus nicht geleugnet!
Sowohl Lenin als auch Mao waren aber gewillt eine Differenzierung vor zu nehmen, was die nationale Frage angeht.
So haben beide doch einen Volksbegriff, der mit der bürgerlichen Anschauung von Staatsvolk, also aller "Bürger" einer Gesellschaft nichts zu tun hat.
So nennt Lenin das Volk, die jenigen Teile der Nation die ihrer Klassenlage nach objektiv bereit sind, im Sinne des Fortschritts, im Sinne einer proletarischen Revolution zu wirken und den Aufbau des Sozialismus voran zu bringen.
Aufbauend auf dieser leninistischen Definition differenziert auch Mao zwischen dem Volk und den Feinden des Volkes, was hier noch offensichtlicher wird, da die Ausbeuter Chinas in ihrer überwältigenden Mehrheit zu einer Koalition mit dem japanischen Imperialismus bereit waren und höchst antinational gewirkt haben.
Ein Volksbegriff der sowohl die Ausbeuter als auch die Ausgebeuteten mit einschließt verwischt dahingegen die Klassenwidersprüche und ist für die Kommunisten unbrauchbar, ist in seiner Wirkung nur ein Übertünchen der waren Kampfziele des Proletariats.
Deshalb ist der proletarische Patriotismus auch in nichts zu verwechseln mit dem bürgerlichen Patriotismus.
Die Proletarier haben kein Vaterland schreibt Marx richtig. Die Proletarier haben so lange kein Vaterland, wie sie nicht darum kämpfen dieses Vaterland in ihre eigenen Hände zu nehmen, sie haben kein Vaterland in so fern sie in diesem Land eben nicht die Herren, sondern die Ausgebeuteten sind.
Heute von der Verteidigung Deutschlands zu sprechen, wie es dein Name tut, ist nichts als eine Wegleugnung des Klassenkampfes und die Konstruktion eines einheitlichen, nationalen Interesses.
@@nicolasduweit3611 Finde lustig das dies doch ausgerechnet dem Amerikanischen "Civic Nationalism" ähnelt, oder nicht?
@@MultiCrispyChicken Ich finde es erstmal nicht verwunderlich, dass der rein ethnische Nationalismus so wie er mit der kapitalistischen Entwicklung und der Zerschlagung der lokalen Zusammenhänge aufkam, von eben dieser kapitalistischen Entwicklung zwangsläufig auch wieder aufgehoben wird.
Die Herstellung des Weltmarktes, die Arbeitsmigration und weltweite Fluchtbewegungen, um nur einige Faktoren zu nennen, stellen das Konzept eines ethnischen Nationalismus fundamental infrage. Die deutsche Außenpolitik beispielsweise setzt ja gerade gezielt auf die Ausbeutung fremder Bildungssysteme, beispielsweise serbische hochausgebildete Jugend zieht es massenhaft nach Deutschland, wo derzeit noch Arbeit zu finden ist.
Der Civic Nationalism - die verständliche Übersetzung wäre wohl "Verfassungspatriotismus" gleicht aber dem sozialistischen Patriotismus nur oberflächlich. Alles andere wäre auch verwunderlich, weil die Staatsphilosophie sich eben grundsätzlich unterscheidet.
Während der Verfassungspatriotismus abstrakte Werte verteidigt wie "Freiheit", (bürgerliche)"Gleichheit" usw. hat der sozialistische Patriotismus einen offenen Klassencharakter, wie ich ja oben dargelegt habe.
Die Gleichheit in beiden Konzepten ist die Ablösung von einem rein ethnischen Nationalismus, welcher historisch überlebt ist. Diese Gleichheit bin ich durchaus bereit zu akzeptieren.
@@nicolasduweit3611 Der leninistische Volksbegriff übergeht aber seinerseits ethnische und kulturelle Gesichtspunkte, die bei Angehörigen derselben Volksgruppe unabhängig von sozialer Herkunft bestehen. Diese verbindenden Elemente können eine Gesellschaft schaffen, die nicht wie im Kapitalismus oder Kommunismus auf der Diktatur einer Klasse über die andere besteht, sondern in der die Nation und ethisch-traditionalistischer Volksbegriff als Identifikationspunkt alle Teile einer Gesellschaft harmonisch kooperieren lässt.
Statt destabilisierendem Klassenkampf und ausbeuterischem kapitalistischem Individualismus sollte eine staatlich kontrollierte Klassenkooperation eine Gesellschaft schaffen, in der das Vaterland all jene die unter diese ethnischen und kulturellen Gesichtspunkte fallen verbindet und Gemeinsam in ihrem nationalen Interesse handeln lässt.
"Volk" ist etzella ganz schön am abhitlern. Aber schön singen können sie ja.
Was?
Bist du so ein linker, der jedes Wort, das die Nazis in den Mund genommen haben, als für immer verflucht ansieht?
@@derstoffausdemderjoghurtis Jawohl, ich wäre auch dafür vegetarische Ernährung zu verbieten. Hitler war schließlich auch Vegetarier. Genau wie das halten von Hunden.
Ist es denn nicht ein Kampf fürs Volk? Damit es endlich frei in Gerechtigkeit leben kann?
@@oliverh. Na wenn es nach den heutigen linken geht gibt es so etwas wie ein "Volk" doch garnicht und wenn doch ist dieses abzulehnen.
Das beste Beispiel ist doch der Kerl der das hier selbst hochgeladen hat. Lies dir einfach mal die Beschreibung durch. ;)
@@MultiCrispyChicken Oh stimmt, hab grad die Beschreibung gelesen. Die heutigen Linken/ Sozialisten sind aber auch keine richtigen Linken/ Sozialisten mehr. Den auch Sozialisten kennen Patriotismus, der sozialistische Patriotismus. Denn ich möchte doch mein Volk, mein Land vor dem ausbeuterischem System schützen und dafür kämpfen. Leider sind die heutigen Linken nur noch irgendwelche junge Menschen die alles sehr eng und böse sehen. Sie sind nicht besser als die Neonazis bzw Rechtsextreme.
Super geiles Lied.
Habe ein altes FDJ Gesangbuch von 1949, da steht es auch drin, ich wusste nur die Melodie nicht mehr.