Was ich mir erhoffe bei der Integration meiner (verletzten) Anteile ist das ich gelassener und selbstsicher wäre, das ich Ungereimtheiten oder Konflikte offen ansprechen könnte, ohne gleich einen Kollaps zu bekommen. Ich wünschte ich hätte weniger Angst mich zu zeigen und das ich mich wohler und "ganzer "in Gesellschaft anderer fühle. Mit" ganzer "ist gemeint das ich zum Beispiel einerseits so gerne nette Gesellschaft hätte und anderer seit panische Angst davor habe. Es wäre schön wenn meine Anteile an einem stang ziehen würde und nicht gegensätzlich, das wäre Integration für mich ❤ dank für diese wiedermal schöne Folge ❤
@iras2832 Das können Sie schaffen! Wichtig ist, daß der traumaintegrative Prozeß b e g i n n t , daß man sich dem hingibt, auch wenn es die Alltagsfunktionalität kostet, gar die Karriere. Es geht um Leben oder (bei lebendigem Leibe) Sterben, wenn wir komplex traumatisiert sind und bleiben. Ohne Heilung wird das nichts mit dem Leben, das geht dann schief, es wird nichts stimmen. Ich bin mit schwersten komplexen Traumatisierungen für Jahre aus dem Leben ausgestiegen (worden), mein neuronales System hat mich eines Tages auf Null gesetzt. Ich habe jahrelang gezittert, büschelweise die Haare verloren, bin mit schwersten Symptomen zu Ärzten gerannt und mußte medikamentös Linderung erbitten, über viele Jahre. Nach 15 Jahren des Integrierens (15, leider) wird es langsam. Narzistische Psychopathen, die mich noch vor zwei Jahren mit Morddrohungen und schwerstem Terror überziehen konnten, haben jetzt Angst vor mir. Meine Grenzen, die unter Jahren von Folter und verabreichten Drogen heruntergesprengt wurden, erneuern sich, ich fühle immer mehr, was real ist, wie die meisten Menschen wirklich sind (dumm, niederträchtig, verlogen, lichtlos- das sind extrem viele), ich bewahre mich, ich wende mich mir zu, ich rette die Verlorenen nicht mehr, ich opfere mich nicht mehr auf, ich entdecke meine eigenen Wege. Das passiert alles erst jenseits der 50, weil meine Bitte um Hilfe mit 13 Jahren nicht gehört wurde- weder von Lehrern, noch Verwandten, noch Ärzten- alles verschleppt über Jahrzehnte. Was ich in meinem Heilungsprozeß erlebe, das ist ein Mehrwerden an Innenleben, ein Mehr an Körperwahrnehmung, ein Mehr an Hier und Jetzt, ein phasenweises Herauswachsen aus ewigen, uralten Angstzuständen in Tagen von Bettlägrigkeit und schwerer Krankheit. Seit einem Jahr erst bin ich nach 50 Jahren ohne permanente Todesangst- ich überlebte zufällig vor 50 Jahren meine Hinrichtung durch den Strang, ich war damals fast klinisch tot, ich überlebte im Zustand des KZ- Syndroms. Fünfzig Jahre Todesangst! Jetzt habe ich noch Angst bei akuten existenziellen Bedrohungen wie Geldnot- nach so langer Krankheit ist das Geld eben alle und jede Rechnung ist eine zuviel- aber ich bin nicht mehr permanent in Todesangst. Immer mehr der hochkomplexen Symptomlandschaft löst sich auf. Das wird nach vielen Jahren jetzt exponentiell- jahrelang ging fast nichts vorwärts, wenn ich integrierte, weil immerzu das Nächste gleich nachrückte (es geht um fünf Jahre Folterhölle mit annähernd fünfzig Nahtoderfahrungen und bleibenden körperlichen Schäden). Eine für ihre Bücher berühmte Alice Miller, zu der ich privat Kontakt hatte und welche die Möglichkeiten der Traumatherapie leugnete, weil sie als narzistische Psychopatin in der Welt war und nicht nur traumatisiert war- sie meinte hinter meinem Rücken, ich wäre unheilbar. Das ist nicht wahr- denn einzig die Bereitschaft des Patienten, Schmerzen auszuhalten, entscheidet den Grad der erreichbaren Heilung. Es kann aber lange dauern- und die verlorene Lebenszeit und die verpaßten Chancen tun mehr als weh, auch das will vertrauert werden. Aber es geht! Und ich bereue nicht, daß ich die Einnahme spaltender Medikamente verwehrt habe- ich hätte mich sonst noch mehr verfehlt. Es kann sehr lange dauern, aber Stück für Stück hört die Vergangenheit dann auf, zu herrschen. Und aus Überleben wird langsam Leben. Geben Sie nicht auf, fangen Sie an, ziehn Sie das durch- raus aus dem Wahnsinn!
@@bergsee840 Niemals aufgeben! All der Leidensdruck heißt auch: ich bin immer noch Kind des Lebens- mein Innerstes wehrt sich gegen das, was in mich 'getan' wurde. Der Vorläufer der Traumatherapie, den Arthur Janov mit seiner Primärtherapie entwickelte, war für mich der Einstieg. Seine Devise war: "Was hineinging- das muß wieder hinaus." Und das geht eben- nur ist es so leidvoll und langwierig wie in den alten Märchen und Sagen- was aber leichtere Tragödien meinte, wo nach langem Elend phasenweise Spontanheilungen möglich sind (denn soetwas wie Therapie gab es ja nicht). Mit der Traumatherapie kann man auch sehr schwere Fälle heilen- und wenn man sich fragt, wozu es gut sein soll, wenn man dann erst in späten Jahren gesund wird- naja, ich selbst genieße jeden Tag, den ich hier sein darf, und auf lange Sicht wird jeder, der soetwas schafft, für seine Mitmenschen in irgendeiner Form wertvoll. Das Erhalten des Lebens- und die Kunst des 'Wie'- das pflanzt sich fort. Sogar nonverbal über unsere quantenbasierten Bewußtseinsprozesse und auch körperlich- sensorisch über den 'befreiten' Körper. Das hat schon alles Sinn- und es fühlt sich einfach gut an, wenn man dann von einer grauenvollen Vergangenheit frei wird. Mut!
Liebe Verena, Deine Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich schon ganz viel Integration betreiben konnte. Und es ist wundervoll. Es ist genau so, wie Du es beschreibst. Integration macht den Weg frei zur Heilung und die Symptome lassen nach beziehungsweise sie verabschieden sich nach und nach. Durch das, was Du durch Deine Bücher und diesen wunderbaren Podcast in die Welt bringst, fühle ich mich gesehen und verstanden, was mir sehr viel Kraft gibt, mich mir selbst wohlwollend und mitfühlend zuzuwenden. Dank der Verbundenheit, die ich dadurch spüre, fühle ich mich nicht allein, fühle mich gehalten und sicher im Hier und Jetzt und ich kann das "Unerlöste" sehen, spüren, halten und integrieren. Die Heilung geschieht dann wie von alleine. Schritt für Schritt, immer mehr, immer spürbarer (leichtere Regulierung und in Balance bleiben), auch immer sichtbarer, verbunden mit sich und der Welt, und dadurch lebendiger, offener, kraftvoller, selbstbewusster, mutiger, authentischer, empathischer, freudvoller, liebevoller, wohlwollender, friedlicher, freundlicher, weiser, selbstwirksam, glücklicher.💞 Von Herzen Dankeschön🙏, Du weise, lichtvolle Seele❣️
Liebe Verena, Als Kollegin, Psychosynthese-Trainerin und Autorin des Buches „Lieben ohne Leiden - wie du tiefer Verbindung mit dir selbst und einer erfüllten Partnerschaft findest“ möchte ich Dir sagen, wie wunderbar ich diese Folge über Trauma-Integration in Abgrenzung zu Trauma-Heilung finde. Sie vereint alles, was es zu diesem Thema zu sagen gibt und differenziert die verschiedenen Facetten bis hin zur spirituellen Entfaltung, unserer Ganzwerdung. Mein Respekt! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, mit Deiner sensiblen Art und großem Wissen, immer mehr Bewusstsein über Trauma in der Gesellschaft zu wecken. Das ist so wichtig und wertvoll. Wenn die Menschen einen sensibleren Umgang mit sich selbst und respektvolleren Umgang miteinander lernen, können ihre Potentiale immer besser hervortreten und können wir alle den Herausforderungen unserer Zukunft besser begegnen. Weiter so! Ganz herzliche Grüße Birgit Haus
Ich lerne gerade, mich öfter zu zeigen in Kontakten. Mein Gegenüber muss dann allerdings auch manchmal mit einer Portion Emotion, manchmal auch Wut, umgehen. Weil ich noch recht ungeübt darin bin, meine Meinung deutlich zu äußern. Danke, wie jeden Freitag, Verena. Du beschreibst die winzigen Schritte auf dem Heilungsweg, die eigentlich riesig sind.
Liebe Verena es ist immer sehr ermutigend und wegweisend. Vielen Dank. Das ist Balsam für die Seele und Unterstützung auf dem Weg der Selbstheilung. Ich glaube, das brauchen wir fast alle. Liebe Grüße 🙋🏼♀️😊
Liebe Verena, ich folge deinen Beiträgen regelmäßig und auch mir hast du in meinem Prozess oft weiter geholfen. Danke ❤ In einem Punkt habe ich jedoch eine andere Erfahrung gemacht. Panikattacken können sehr wohl zur Heilung beitragen. 2009 hatte ich meine erste Attacke und war dem hilflos ausgeliefert. Es stellte sich heraus, dass dahinter eine tiefliegende Identifikation mit meiner gesellschaftlichen Rolle als Mutter stand. Die Kinder sind zu dem Zeitpunkt ausgezogen und ohne diese Rolle, wer war ich dann? Die Panikattacken zwangen mich dazu mich damit auseinander zu setzen. Bei großen Veränderungen oder unterbewusst wahrgenommene Bedrohung, nehme ich inzwischen frühzeitig wahr, dass sich eine Panikattacke anbahnt. So weiß ich, dass ich aufgefordert bin mich um mich selbst zu kümmern. Ich bin dankbar für diesen Sensor 🙂
Wenn ich Integration bewusst spüre, hört mein Gedankenkarussell auf, meine Gedanken über meine eigene Unzulänglichkeit und die damit verbundenen Gefühle. Ich atme frei und steige nicht auf sondern lehne mich zurück und spüre nur meinen verletzten Anteil, ohne mich in den Strudel zu begeben, was ich tun und denken kann, damit ich vollständig okay bin.
Danke fürs erklären, zum Thema Integration. Irgendwie muss ich mir überlegen, wie ich mit meinen Flashbacks umgehe, die ja nicht oder kaum oder schwer kontrollierbar sind/ in den Griff zu bekommen sind. 😢🤔
5 ชั่วโมงที่ผ่านมา +2
♥️ ich würde dir hierfür eine traumatherapeutische Begleitung ans Herz legen. Alles Liebe!
Ja unbedingt Begleitung, meine "erste Runde" habe ich in einer PsychosomatischenKlinik gemacht! Ich glaube es ist wichtig, dafür auch bereit zu sein, sich zu fühlen!! Nicht zu zwingen, denn es ist kein leichter Weg und man viel Kraft🌱🌳...Flashbacks...Unbekanntes, bedrohliches macht mir uns Angst...ich weiß nicht wieviele und wie oft ich sie schon erlebt!! habe?... Ich bin sicherer im Umgang mit Skills geworden, dass hat mir zum Beispiel geholfen, darüber in der Therapie zu sprechen und "aufzulösen!"...Viel Kraft und gute Entscheidungen❣
Es dürfen keine 100 Folgen mehr werden! Hier gibts Möglichkeiten die wir Abkürzungen nehmen können... Es gibt da draußen genug darüber, wir müssen Bündeln und das kommunizieren!
Meine Liebe, was soll ich tun, die Angst hinter mir zu lassen vor dem Schlimmen im Leben, ich habe eine Angststörung und ich will das ja gar nicht.Ich hab so schlimme Angst, seit mein OPA gestorben ist, als ich 9 war und danach konnte ich keine Sicherheit in der Welt mehr empfinden.Ich hab schlimme Ängste entwickelt. Du sprichst mir immer richtig aus dem Herzen. Ich möchte gern heil werden und mehr Mut haben. Ach,Verena ! ❤
Ich bin berührt! Vielleicht hilft es dir ja auch, ich habe mit 11J..bewusst den ersten Tod in der Familie mitbekommen...zu mir wurde immer gesagt es ist vorbei...was ist VORBEI???..JETZT im Erwachsenenalter, ist es noch immer nicht vorbei!!!! Die Angst ,das UNGEWISSE... Ich habe diese Tage meinem verletztem" jüngerem ich" offen und ehrlich die Wahrheit gesagt: " Das die Person gestorben ist, sie nicht mehr wieder kommt, wiederkommen kann...es hat sich sofort danach, bei mir ein ganzer "Staudamm" von lang zurück gehaltener Trauer gelöst....ich habe endlich die Wahrheit bekommen auf der ich immer und immer wieder auf der Suche war...Jetzt kann ich endlich damit "arbeiten!" Ich hoffe es ist dir / euch nicht zu nah....aber "das Schlimmste ist ja als Kind für einen schon passiert...und Dieses, wird mit Gewissheit nicht so nochmal passieren!!!!.. außer vielleicht in Flashbacks...aber nach dieser Aussage, kann ich jetzt auch Anders!!! damit umgehen 🌱🌳🕊 Alles Liebe und viel Mut🦁 und Kraft
Tut mir leid, ich verstehe es immer noch nicht. Da ich mich durch flashbacks nur teilweise an die Taten erinnern kann, wäre meine Frage, wie soll ich etwas integrieren, an das ich mich nicht erinnere. Mit dem Loswerden, kann ich mich total identifizieren... Gestern haben mich wieder drei Dinge getriggert, also geht es mir heute wieder schlecht. Kopfschmerzen, Anspannung, Übelkeit. Was ist zu tun!? Ich versteh es nicht!
Ich habe leider noch nicht verstanden, wie das mit der Integration funktioniert. Obwohl ich versucht habe zu verarbeiten, zu verstehen und auch mir professionelle Unterstützung gesucht habe, kommt immer wieder alles hervor. Was ist dein Vorschlag?
Also für mich bedeutet Integration, dass der smb integriert und verarbeitet wird. Verstehe nur nicht, wie das gehen soll, wenn weder Schmerz, noch Weinen etc sein darf, und man immer versucht etwas anderes zu machen, als das was gerade dran ist/hochkommt Wenn ich über den smb nicht reden darf, wie genau wird er dann integriert????? Versteh ich nicht
Du magst Erfolg haben, und ich beglückwünsche Dich zu deinem Weg, den du eingeschlagen hast. Aber ich fordere dich auf, mehr an dir zu arbeiten anstatt Menschen Hilfe anzubieten. Es gibt keine alten Wunden, die unser Leben bestimmen. Das sind mittlerweile Narben. Wunden wurden uns oft zugefügt, Narben haben wir ausnahmslos selber geschaffen. Das ist ein sehr großer Unterschied.
Du magst Erfolg haben...... Verena hat Erfolg, dass ist in den Kommentaren doch deutlich zu lesen. Soviele Betroffene sind dankbar für ihre wertvolle Arbeit u. Unterstützung 😊 Ich fordere dich auf...... da schrillen bei mir die Alarmglocken 😮 Und ob es alte Wunden oder Narben sind, ....... die Mehrzahl der Hörer ist einfach dankbar, endlich Aufklärung,.Unterstützung zu bekommen. Warum sollte sie aufhören,.wenn sie doch so beliebt ist ? Das ist auch der allererste Kommentar, den ich lese, der ihre Arbeit in Frage stellt.
Dann schalten Sie doch einfach ab wenn es Sie nervt. Hier geht es um Inhalte, da muss man nicht vorher noch hier in den Krümeln suchen und seine negative Duftnote hinterlassen!
5 ชั่วโมงที่ผ่านมา +11
Herr Nihilius, sie kommentieren auf meinem Kanal ausschließlich, wenn es um scheinbar geschlechtsspezifische Formulierungen geht, die sie sehr zu beschäftigen scheinen. Ich höre Sie. Seien Sie herzlich willkommen, die Inhalte für sich zu nutzen. Alles Gute für Sie 😇
Was ich mir erhoffe bei der Integration meiner (verletzten) Anteile ist das ich gelassener und selbstsicher wäre, das ich Ungereimtheiten oder Konflikte offen ansprechen könnte, ohne gleich einen Kollaps zu bekommen. Ich wünschte ich hätte weniger Angst mich zu zeigen und das ich mich wohler und "ganzer "in Gesellschaft anderer fühle. Mit" ganzer "ist gemeint das ich zum Beispiel einerseits so gerne nette Gesellschaft hätte und anderer seit panische Angst davor habe. Es wäre schön wenn meine Anteile an einem stang ziehen würde und nicht gegensätzlich, das wäre Integration für mich ❤ dank für diese wiedermal schöne Folge ❤
@iras2832 Das können Sie schaffen!
Wichtig ist, daß der traumaintegrative Prozeß b e g i n n t , daß man sich dem hingibt, auch wenn es die Alltagsfunktionalität kostet, gar die Karriere. Es geht um Leben oder (bei lebendigem Leibe) Sterben, wenn wir komplex traumatisiert sind und bleiben. Ohne Heilung wird das nichts mit dem Leben, das geht dann schief, es wird nichts stimmen.
Ich bin mit schwersten komplexen Traumatisierungen für Jahre aus dem Leben ausgestiegen (worden), mein neuronales System hat mich eines Tages auf Null gesetzt. Ich habe jahrelang gezittert, büschelweise die Haare verloren, bin mit schwersten Symptomen zu Ärzten gerannt und mußte medikamentös Linderung erbitten, über viele Jahre. Nach 15 Jahren des Integrierens (15, leider) wird es langsam. Narzistische Psychopathen, die mich noch vor zwei Jahren mit Morddrohungen und schwerstem Terror überziehen konnten, haben jetzt Angst vor mir. Meine Grenzen, die unter Jahren von Folter und verabreichten Drogen heruntergesprengt wurden, erneuern sich, ich fühle immer mehr, was real ist, wie die meisten Menschen wirklich sind (dumm, niederträchtig, verlogen, lichtlos- das sind extrem viele), ich bewahre mich, ich wende mich mir zu, ich rette die Verlorenen nicht mehr, ich opfere mich nicht mehr auf, ich entdecke meine eigenen Wege. Das passiert alles erst jenseits der 50, weil meine Bitte um Hilfe mit 13 Jahren nicht gehört wurde- weder von Lehrern, noch Verwandten, noch Ärzten- alles verschleppt über Jahrzehnte. Was ich in meinem Heilungsprozeß erlebe, das ist ein Mehrwerden an Innenleben, ein Mehr an Körperwahrnehmung, ein Mehr an Hier und Jetzt, ein phasenweises Herauswachsen aus ewigen, uralten Angstzuständen in Tagen von Bettlägrigkeit und schwerer Krankheit. Seit einem Jahr erst bin ich nach 50 Jahren ohne permanente Todesangst- ich überlebte zufällig vor 50 Jahren meine Hinrichtung durch den Strang, ich war damals fast klinisch tot, ich überlebte im Zustand des KZ- Syndroms. Fünfzig Jahre Todesangst! Jetzt habe ich noch Angst bei akuten existenziellen Bedrohungen wie Geldnot- nach so langer Krankheit ist das Geld eben alle und jede Rechnung ist eine zuviel- aber ich bin nicht mehr permanent in Todesangst. Immer mehr der hochkomplexen Symptomlandschaft löst sich auf. Das wird nach vielen Jahren jetzt exponentiell- jahrelang ging fast nichts vorwärts, wenn ich integrierte, weil immerzu das Nächste gleich nachrückte (es geht um fünf Jahre Folterhölle mit annähernd fünfzig Nahtoderfahrungen und bleibenden körperlichen Schäden).
Eine für ihre Bücher berühmte Alice Miller, zu der ich privat Kontakt hatte und welche die Möglichkeiten der Traumatherapie leugnete, weil sie als narzistische Psychopatin in der Welt war und nicht nur traumatisiert war- sie meinte hinter meinem Rücken, ich wäre unheilbar. Das ist nicht wahr- denn einzig die Bereitschaft des Patienten, Schmerzen auszuhalten, entscheidet den Grad der erreichbaren Heilung. Es kann aber lange dauern- und die verlorene Lebenszeit und die verpaßten Chancen tun mehr als weh, auch das will vertrauert werden. Aber es geht! Und ich bereue nicht, daß ich die Einnahme spaltender Medikamente verwehrt habe- ich hätte mich sonst noch mehr verfehlt.
Es kann sehr lange dauern, aber Stück für Stück hört die Vergangenheit dann auf, zu herrschen. Und aus Überleben wird langsam Leben.
Geben Sie nicht auf, fangen Sie an, ziehn Sie das durch- raus aus dem Wahnsinn!
Ja, das spricht auch mir aus dem Herzen.
Danke für deine Offenheit.
@@bergsee840 Niemals aufgeben! All der Leidensdruck heißt auch: ich bin immer noch Kind des Lebens- mein Innerstes wehrt sich gegen das, was in mich 'getan' wurde.
Der Vorläufer der Traumatherapie, den Arthur Janov mit seiner Primärtherapie entwickelte, war für mich der Einstieg. Seine Devise war: "Was hineinging- das muß wieder hinaus."
Und das geht eben- nur ist es so leidvoll und langwierig wie in den alten Märchen und Sagen- was aber leichtere Tragödien meinte, wo nach langem Elend phasenweise Spontanheilungen möglich sind (denn soetwas wie Therapie gab es ja nicht).
Mit der Traumatherapie kann man auch sehr schwere Fälle heilen- und wenn man sich fragt, wozu es gut sein soll, wenn man dann erst in späten Jahren gesund wird- naja, ich selbst genieße jeden Tag, den ich hier sein darf, und auf lange Sicht wird jeder, der soetwas schafft, für seine Mitmenschen in irgendeiner Form wertvoll. Das Erhalten des Lebens- und die Kunst des 'Wie'- das pflanzt sich fort. Sogar nonverbal über unsere quantenbasierten Bewußtseinsprozesse und auch körperlich- sensorisch über den 'befreiten' Körper.
Das hat schon alles Sinn- und es fühlt sich einfach gut an, wenn man dann von einer grauenvollen Vergangenheit frei wird.
Mut!
Liebe Verena,
Deine Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich schon ganz viel Integration betreiben konnte. Und es ist wundervoll. Es ist genau so, wie Du es beschreibst. Integration macht den Weg frei zur Heilung und die Symptome lassen nach beziehungsweise sie verabschieden sich nach und nach.
Durch das, was Du durch Deine Bücher und diesen wunderbaren Podcast in die Welt bringst, fühle ich mich gesehen und verstanden, was mir sehr viel Kraft gibt, mich mir selbst wohlwollend und mitfühlend zuzuwenden.
Dank der Verbundenheit, die ich dadurch spüre, fühle ich mich nicht allein, fühle mich gehalten und sicher im Hier und Jetzt und ich kann das "Unerlöste" sehen, spüren, halten und integrieren.
Die Heilung geschieht dann wie von alleine. Schritt für Schritt, immer mehr, immer spürbarer (leichtere Regulierung und in Balance bleiben), auch immer sichtbarer, verbunden mit sich und der Welt, und dadurch lebendiger, offener, kraftvoller, selbstbewusster, mutiger, authentischer, empathischer, freudvoller, liebevoller, wohlwollender, friedlicher, freundlicher, weiser, selbstwirksam, glücklicher.💞
Von Herzen Dankeschön🙏, Du weise, lichtvolle Seele❣️
Liebe Verena,
Als Kollegin, Psychosynthese-Trainerin und Autorin des Buches „Lieben ohne Leiden - wie du tiefer Verbindung mit dir selbst und einer erfüllten Partnerschaft findest“ möchte ich Dir sagen, wie wunderbar ich diese Folge über Trauma-Integration in Abgrenzung zu Trauma-Heilung finde.
Sie vereint alles, was es zu diesem Thema zu sagen gibt und differenziert die verschiedenen Facetten bis hin zur spirituellen Entfaltung, unserer Ganzwerdung.
Mein Respekt! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, mit Deiner sensiblen Art und großem Wissen, immer mehr Bewusstsein über Trauma in der Gesellschaft zu wecken.
Das ist so wichtig und wertvoll.
Wenn die Menschen einen sensibleren Umgang mit sich selbst und respektvolleren Umgang miteinander lernen, können ihre Potentiale immer besser hervortreten und können wir alle den Herausforderungen unserer Zukunft besser begegnen.
Weiter so!
Ganz herzliche Grüße
Birgit Haus
Das war wieder ein ganz besonderer Podcast und ich danke dir so sehr, liebe Verena. ❤
Du bist ein Engel u ein Vortrag von dir hilft mehr als 100 Stunden Therapie❤
Ich lerne gerade, mich öfter zu zeigen in Kontakten. Mein Gegenüber muss dann allerdings auch manchmal mit einer Portion Emotion, manchmal auch Wut, umgehen. Weil ich noch recht ungeübt darin bin, meine Meinung deutlich zu äußern.
Danke, wie jeden Freitag, Verena. Du beschreibst die winzigen Schritte auf dem Heilungsweg, die eigentlich riesig sind.
Liebe Verena es ist immer sehr ermutigend und wegweisend. Vielen Dank. Das ist Balsam für die Seele und Unterstützung auf dem Weg der Selbstheilung. Ich glaube, das brauchen wir fast alle. Liebe Grüße 🙋🏼♀️😊
Danke für die wertvollen Worte liebe Verena König ❤🙏❤️
Liebe Verena,
ich folge deinen Beiträgen regelmäßig und auch mir hast du in meinem Prozess oft weiter geholfen. Danke ❤
In einem Punkt habe ich jedoch eine andere Erfahrung gemacht.
Panikattacken können sehr wohl zur Heilung beitragen.
2009 hatte ich meine erste Attacke und war dem hilflos ausgeliefert. Es stellte sich heraus, dass dahinter eine tiefliegende Identifikation mit meiner gesellschaftlichen Rolle als Mutter stand. Die Kinder sind zu dem Zeitpunkt ausgezogen und ohne diese Rolle, wer war ich dann?
Die Panikattacken zwangen mich dazu mich damit auseinander zu setzen.
Bei großen Veränderungen oder unterbewusst wahrgenommene Bedrohung, nehme ich inzwischen frühzeitig wahr, dass sich eine Panikattacke anbahnt. So weiß ich, dass ich aufgefordert bin mich um mich selbst zu kümmern. Ich bin dankbar für diesen Sensor 🙂
Wenn ich Integration bewusst spüre, hört mein Gedankenkarussell auf, meine Gedanken über meine eigene Unzulänglichkeit und die damit verbundenen Gefühle. Ich atme frei und steige nicht auf sondern lehne mich zurück und spüre nur meinen verletzten Anteil, ohne mich in den Strudel zu begeben, was ich tun und denken kann, damit ich vollständig okay bin.
DANKE für dieses kostbare Geschenk ♥️
Danke für diese Folge❤
...der Weg ist das Ziel, Danke❤
Danke fürs erklären, zum Thema Integration. Irgendwie muss ich mir überlegen, wie ich mit meinen Flashbacks umgehe, die ja nicht oder kaum oder schwer kontrollierbar sind/ in den Griff zu bekommen sind. 😢🤔
♥️ ich würde dir hierfür eine traumatherapeutische Begleitung ans Herz legen. Alles Liebe!
Ja unbedingt Begleitung, meine "erste Runde" habe ich in einer PsychosomatischenKlinik gemacht! Ich glaube es ist wichtig, dafür auch bereit zu sein, sich zu fühlen!! Nicht zu zwingen, denn es ist kein leichter Weg und man viel Kraft🌱🌳...Flashbacks...Unbekanntes, bedrohliches macht mir uns Angst...ich weiß nicht wieviele und wie oft ich sie schon erlebt!! habe?... Ich bin sicherer im Umgang mit Skills geworden, dass hat mir zum Beispiel geholfen, darüber in der Therapie zu sprechen und "aufzulösen!"...Viel Kraft und gute Entscheidungen❣
❤️❤️❤️
Von ❤en danke.
Es dürfen keine 100 Folgen mehr werden! Hier gibts Möglichkeiten die wir Abkürzungen nehmen können... Es gibt da draußen genug darüber, wir müssen Bündeln und das kommunizieren!
Kristallklar☆danke☆
Meine Liebe, was soll ich tun, die Angst hinter mir zu lassen vor dem Schlimmen im Leben, ich habe eine Angststörung und ich will das ja gar nicht.Ich hab so schlimme Angst, seit mein OPA gestorben ist, als ich 9 war und danach konnte ich keine Sicherheit in der Welt mehr empfinden.Ich hab schlimme Ängste entwickelt. Du sprichst mir immer richtig aus dem Herzen. Ich möchte gern heil werden und mehr Mut haben. Ach,Verena ! ❤
Ich bin berührt! Vielleicht hilft es dir ja auch, ich habe mit 11J..bewusst den ersten Tod in der Familie mitbekommen...zu mir wurde immer gesagt es ist vorbei...was ist VORBEI???..JETZT im Erwachsenenalter, ist es noch immer nicht vorbei!!!! Die Angst ,das UNGEWISSE... Ich habe diese Tage meinem verletztem" jüngerem ich" offen und ehrlich die Wahrheit gesagt: " Das die Person gestorben ist, sie nicht mehr wieder kommt, wiederkommen kann...es hat sich sofort danach, bei mir ein ganzer "Staudamm" von lang zurück gehaltener Trauer gelöst....ich habe endlich die Wahrheit bekommen auf der ich immer und immer wieder auf der Suche war...Jetzt kann ich endlich damit "arbeiten!"
Ich hoffe es ist dir / euch nicht zu nah....aber "das Schlimmste ist ja als Kind für einen schon passiert...und Dieses, wird mit Gewissheit nicht so nochmal passieren!!!!.. außer vielleicht in Flashbacks...aber nach dieser Aussage, kann ich jetzt auch Anders!!! damit umgehen 🌱🌳🕊 Alles Liebe und viel Mut🦁 und Kraft
Tut mir leid, ich verstehe es immer noch nicht. Da ich mich durch flashbacks nur teilweise an die Taten erinnern kann, wäre meine Frage, wie soll ich etwas integrieren, an das ich mich nicht erinnere.
Mit dem Loswerden, kann ich mich total identifizieren... Gestern haben mich wieder drei Dinge getriggert, also geht es mir heute wieder schlecht. Kopfschmerzen, Anspannung, Übelkeit. Was ist zu tun!? Ich versteh es nicht!
Ich habe leider noch nicht verstanden, wie das mit der Integration funktioniert. Obwohl ich versucht habe zu verarbeiten, zu verstehen und auch mir professionelle Unterstützung gesucht habe, kommt immer wieder alles hervor. Was ist dein Vorschlag?
Also für mich bedeutet Integration, dass der smb integriert und verarbeitet wird. Verstehe nur nicht, wie das gehen soll, wenn weder Schmerz, noch Weinen etc sein darf, und man immer versucht etwas anderes zu machen, als das was gerade dran ist/hochkommt
Wenn ich über den smb nicht reden darf, wie genau wird er dann integriert????? Versteh ich nicht
Du magst Erfolg haben, und ich beglückwünsche Dich zu deinem Weg, den du eingeschlagen hast. Aber ich fordere dich auf, mehr an dir zu arbeiten anstatt Menschen Hilfe anzubieten. Es gibt keine alten Wunden, die unser Leben bestimmen. Das sind mittlerweile Narben. Wunden wurden uns oft zugefügt, Narben haben wir ausnahmslos selber geschaffen. Das ist ein sehr großer Unterschied.
Du magst Erfolg haben...... Verena hat Erfolg, dass ist in den Kommentaren doch deutlich zu lesen. Soviele Betroffene sind dankbar für ihre wertvolle Arbeit u. Unterstützung 😊
Ich fordere dich auf...... da schrillen bei mir die Alarmglocken 😮
Und ob es alte Wunden oder Narben sind, ....... die Mehrzahl der Hörer ist einfach dankbar, endlich Aufklärung,.Unterstützung zu bekommen. Warum sollte sie aufhören,.wenn sie doch so beliebt ist ?
Das ist auch der allererste Kommentar, den ich lese, der ihre Arbeit in Frage stellt.
Zuhörende? Nö, 1 Zuhörer, mehrere Zuhörer, Plural ist ja schon weiblich, DIE Zuhörer 🤣
Lauschende, es sind Lauschende!
Also Mund zu und Lauscher auf, die Frau auf den Hochglanzfotos will deine ungeteilte Aufmerksamkeit!
Dann schalten Sie doch einfach ab wenn es Sie nervt. Hier geht es um Inhalte, da muss man nicht vorher noch hier in den Krümeln suchen und seine negative Duftnote hinterlassen!
Herr Nihilius, sie kommentieren auf meinem Kanal ausschließlich, wenn es um scheinbar geschlechtsspezifische Formulierungen geht, die sie sehr zu beschäftigen scheinen. Ich höre Sie. Seien Sie herzlich willkommen, die Inhalte für sich zu nutzen.
Alles Gute für Sie 😇