WELTENWANDLER. DIE KUNST DER OUTSIDER

WELTENWANDLER
DIE KUNST DER OUTSIDER
24. SEPTEMBER 2010 -- 9. JANUAR 2011
Die Ausstellung WELTENWANDLER. DIE KUNST DER OUTSIDER widmet sich der Produktion von Kunst entlang und jenseits der Grenzen des Gewohnten. Von der „Bildnerei der Geisteskranken" ist noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Rede, während später der Künstler Jean Dubuffet die Bezeichnung „Art Brut" wählt, um vor allem die rohe Ursprünglichkeit zu verdeutlichen, die er in diesen Werken ausmacht. In einem Spektrum vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart präsentiert die Ausstellung eine Reihe intensiv erlebbarer Räume, in denen sich auf eindrucksvolle Weise die individuellen Welten der Outsider-Künstler eröffnen.
So betritt man das „Ewigkeitenendeland" von August Walla, Performance- und Gesamtkünstler ohne Grenzen, der seine Lebenswelt nahezu vollständig in die Kunst einbezog. Da sind die Liebestraumwelten der Aloïse und die Arbeiten anderer Klassiker der Art Brut wie Adolf Wölfli oder Auguste Forestier. Man begegnet der visionären Architektur von Karl Junker, den lebensgroßen Kokongespinsten von Judith Scott oder den präzisen mathematischen Utopien von George Widener und wird nicht zuletzt von den Healing Machines des Emery Blagdon bestrahlt. Die Ausstellung erzählt auch typische Entdeckungsgeschichten, wie die von Henry Darger, nach dessen Tod man in seiner Einzimmerwohnung ein unglaubliches OEuvre fand, oder von Friedrich Schröder-Sonnenstern, dem skandalumwitterten Provokateur, grandiosen Hochstapler und Maler, dessen Arbeiten von Georges Pompidou gesammelt wurden.
Die Kunst der Outsider enthüllt eine tiefe Unruhe in den Beziehungen zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Es entstehen Welten, die den Betrachter anregen, aus den Gewissheitsstrukturen seines Alltags herauszutreten.
The exhibition WORLD TRANSFORMERS. THE ART OF THE OUTSIDERS is devoted to the production of art at the boundaries of the "norm" and beyond. Called the "art of the insane" at the beginning of the 20th century, the artist Jean Dubuffet later coined the term "Art Brut" to bring out the raw primitivism that he saw in these works. Across a spectrum from the 19th century to the present day, the exhibition in the SCHIRN shows an exemplary series of spaces where individual worlds of the artist open up to intense experience of art at the boundaries of the "norm" and beyond.
And so you can explore the Ewigkeitenendeland ("End-of-eternityland") of August Walla, a performer and total artist without limits who incorporated nearly the entire town of Gugging into his art. Or enter the romantic dream worlds of Aloïse, and the works of other major figures of Art Brut such as Adolf Wölfli and Auguste Forestier. You can encounter the life-size woven cocoon by Judith Scott, the precise mathematical utopias of George Widener, and finally be irradiated by Emery Blagdon's Healing Machines. The exhibition also tells stories typical of artists' discovery, such as that of Henry Darger, who left an incredible oeuvre in his one-room apartment to be found after his death; or that of Friedrich Schröder-Sonnenstern, the court jester of society, a scandalplagued provocateur, a grand conman, and a prince of painting of a very special kind, and whose works have been collected by famous actors or the likes of Georges Pompidou.
The Art of the Outsiders reveals the uneasy relationship between reality and fantasy. Worlds are created that encourage observers to step outside the secure structures of their everyday lives.

[@andersliljevall2946]

Fantastic. DAS kann man entartete Kunst nennen!

[@lelatenor7854]

Best

[@LeondeAsimenes]

Es un hermosos compilador de arte maravilloso

[@KunstplazaDe]

Vielen Dank für diesen informativen Videobeitrag. Er liefert einen guten Einstieg in das Thema Art Brut. Ich habe mir erlaubt, dieses Video in einen Beitrag auf Kunstplaza unter www.kunstplaza.de/kunststile/art-brut-die-rohe-kunst/ einzubetten.

[@bille77]

Was sagt es über sogenannte "echte", "richtige" Künstler aus, wenn sich die Ästhetik der Arbeiten sogenannter Outsider von der "richtiger", "normaler" Künstler phänomenologisch nicht differenzieren lässt?

[@christianegonbarnthaler1426]

super 111