Sehr schönes Video! Das Drehmoment, erzeugt durch das Eigengewicht des Schlüssels, sollte auch beachtet werden! Es wird berechnet durch: Schlüsselgewicht * Erdbeschleunigung / 2 * Schlüssellänge zum Quadrat Beispiel: Drehmomentschlüssellänge = 21 cm = 0,21m Drehmomentschlüsselgewicht = 300g = 0,3kg Rechnung: 0,3*9,81/2*0,21²=0,065 Nm Es wirken also immer zusätzlich 0,065 Nm! Das gilt jetzt für ein Drehmomentschlüssel, der von 1 Nm bis 25 Nm eingestellt werden kann. Größere Drehmomentschlüssel haben zwar ein höheres Eigengewicht und sind länger, aber hier ist der Kleinste einstellbare Drehmoment auch wesentlich größer. Fazit: Schön drüber nachgedacht zu haben, ist vernachlässigbar ;-)
Freut mich sehr, wenn Ihnen das Video gefallen hat :-) Das durch das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels erzeugte Drehmoment habe ich in der Tat vernachlässigt. Vielen Dank für die Ergänzung zu dem Video - in die theoretische Betrachtung der "Problemstellung" gehört es natürlich hinein!
Guten Morgen, neben dem guten Video, finde ich die Ergänzung von Henning sehr hilfreich. Meine Frage - in Bezug auf die hier gezeigte Überprüfungsmethode: Stelle ich am Drehmomentschlüssel nun die ermittelten 0,065 Nm mehr (20,065) oder weniger (19,935) ein?
Danke für den Kommentar. 1.) Wenn der Schlüssel geprüft werden soll, wird der Schlüssel auf das zu prüfende Drehmoment eingestellt (also im Beispiel 20 Nm) und von dem benötigten Gewicht des Wassers (Sollwert) das Gewicht subtrahiert, das dem durch das Eigengewicht des Schlüssels erzeugten Drehmoment entspricht. Damit hat man für das Wassergewicht einen bereinigten Sollwert. 2.) Wenn der Schlüssel benutzt wird, stellt man natürlich ebenfalls das gewünschte Drehmoment ein - dabei spielt das Eigengewicht aber keine Rolle. Es wird lediglich solange Kraft ausgeübt, bis das Drehmoment erreicht ist. Noch eine Ergänzung zu meinem obigen Kommentar (da habe ich mir leider die Formel nicht genau genug angesehen): Die Formel von Henning verstehe ich absolut nicht. Die durch das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels erzeugte Gewichtskraft setzt im Schwerpunkt des Schlüssels an. Bei einem zylindrisch angenommenem Drehmomentschlüssel also auf halber Länge. - Warum sollte das Drehmoment vom Quadrat der Länge abhängen? - Warum sollte das vom möglichen Einstellbereich des Schlüssels abhängen? Das durch das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels erzeugte Drehmoment (mit den Beispieldaten von Henning) berechnet sich ganz einfach mit: Länge des Schlüssels / 2 (Schwerpunkt) * Masse * Schwerebeschleunigung, also (0,21 / 2) * 0,3 * 9,81 = 0,309015 Nm. Das entspricht einem Wassergewicht im Eimer von 0,309015 / (0,21 * 9,81) = 0,15 kg, da der Eimer ja an der vollen Hebellänge ansetzt. Man kann also einfach von dem benötigten Wassergewicht zum Auslösen des Schlüssels das halbe Gewicht des Schlüssels abziehen, wenn man von einem Schwerpunkt des Schlüssels ausgeht, der auf halber Schlüssellänge liegt! @Henning: vielleicht können Sie erklären, wie Sie auf die Formel kommen …
Theoretisch kann man das so machen und für eine grobe Abschätzung ob der Schlüssel prinzipiell funktioniert reicht es vermutlich. Wenn's aber etwas genauer werden soll, ist eine Kofferwaage für so eine Messung nicht genau genug.
Herzlichen Dank für dieses Video und besonders für die physikalischen Erklärungen, Damit wird es mir möglich, das Auslösemoment Drehmoment-Griffe für kleine Bits in etwa zu bestimmen, da ich jetzt eine brauchbare Messvorrichtung aufbauen kann. Ich weiss natürlich, dass dies keinem Industriellen Anspruch standhalten kann, ist bei mir aber auch nicht nötig, da alles nur im Hobby-Bereich und ohne Sicherheitsrelevanz. Sie haben mir aber schonmal die Richtung gezeigt, die mich dem Ziel näher bringt.
Gerne - freut mich, wenn es Ihnen hilft! Wenn Sie das Ganze noch etwas genauer machen möchten, können Sie das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels auch noch berücksichtigen. Dazu einfach die Hälfte des Gewichts des Drehmomentschlüssels zum Gewicht des Wassers addieren. Ist zwar nicht ganz exakt, da das voraussetzt, dass die Masse des Schlüssels gleichmäßig über die Länge des Schlüssels verteilt ist, aber im Rahmen der sonstigen Ungenauigkeiten ist das ok.
@@RalfKrenzke Bei mir liegt die Situation etwas anders: Da meine Drehmomentschlüssel, lediglich runde Griffe mit integrierter Drehmoment-Kuplung sind, die nur für ein fixes Drehmoment ausgelegt sind, werde ich eine Vorrichtung bauen, die den Griff drehbar fixirt. Im bithalter wird ein Hebel mit bestimmter Länge (z.B. 25cm) eingesetzt. dieser drückt dann die Waage, die eine Hold-Funktion für den letzten Wert hat. Durch anwendung Ihrer Formel (die ich natürlich entsprechend umstellen muss) bekomme ich dann das Auslöse-moment des Drehmomentgriffes heraus. Dieses Auslösemoment kann ich leider, weil die Drehmomentkupplung ein 3D-Gedrucktes Teil ist, rechnerisch nicht präzise bestimmen. darum muss ich dieses eben nach zusammenbau der Griffes erst ermitteln. Ich bin kein Ingenieur, und die Druckdateien habe ich von Thingiverse. der Konstrukteur kann auch keine genaueren Angaben für die Auslösemomente der verschiedenen Kupplungen, die er konstruiert hat , machen. Bei einer von sechs Kuplungen konnte er eine ungefäre Angabe machen, jedoch ist daraus nicht zu entnehmen, wie ses sich bei den Modifizierten/verstärkten Kupplungen auswirkt, also in welchem Verhältnis Kupluns-Lammellen-Stärke zu Auslösemoment steht. Nach meinen Tests weis ich dann mehr. Die Ermittlung der Daten ist mir jedoch erst jetzt, nachdem ich Ihr Lehrreiches , und leichtveständliches Video gesehen habe , möglich.
Guten Tag, die Erdbeschleungigung g ist nicht auf Meereshöhe angegeben und je nach Standort unterschiedlich. Zum Beispiel Pol zu Äquator und Ebene zu Gebirge. Gravitation ist abhängig von Masse. Diese Unterschiede machen sich aber erst ab der dritten Nachkommastelle bemerkbar, so dass g=9,81 m/s²als gute Rundung ausreichende Näherungswerte in der Berechnung ergeben. Viele Grüße und danke für die gute Erklärung.
Vielen Dank für den Hinweis, der natürlich absolut richtig ist. Ich habe den entsprechenden "Halbsatz", in dem die Meereshöhe erwähnt war, aus dem Video entfernt.
Hallo und Danke für das Video. Eine Frage dazu: wenn das Ergebnis eine zu hohe Fehlerabweichung ergibt, ist es dann möglich, das selber an dem Drehmomentschlüssel zu korrigieren, ihn also selber zu kalibrieren? Und wenn ja, nur generell über alle (Nm) Bereiche oder auch für unterschiedliche Bereiche unterschiedlich?
Hallo, freut mich wenn Ihnen das Video gefallen hat! Zunächst noch ein paar Worte zu der hier vorgestellten Methode: wie in dem Video erwähnt, ist das eine Methode, die für einfache Arbeiten wie z.B. den erwähnten Radwechsel am Auto, im Hobbybereich, etc. absolut ausreichend ist. Industrieansprüchen für sehr genaue Arbeiten mit geringen Drehmoment-Toleranzen genügt das aber nicht. Schon deshalb nicht, weil die vorgestellte Methode ja mehrere Fehlerquellen beinhaltet und sich diese evtl. Fehler addieren (ungenaue Position des Eimers, Fehler der Waage, nicht exakt waagerechtes Einspannen des Drehmomentschlüssels etc.). Bei hochwertigen Industrie-Drehmomentschlüsseln bieten die Hersteller meist einen Kalibrierungs-/Justierungs-Service an, der in bestimmten Zeitintervallen bzw. nach einer bestimmten Anzahl Auslösungen gemacht werden muss. Es hängt wahrscheinlich vom jeweiligen Modell ab, ob man Justieren kann oder nicht - ich vermute bei günstigen Baumarkt-Drehmomentschlüsseln geht das eher nicht. Das müsste man aber im Einzelfall je nach Modell prüfen.
@@RalfKrenzke Danke für die schnelle Reaktion- ihre hier vorgestellte Variante genügt natürlich keinen Industrieansprüchen- für diese gibt es ja die von ihnen benannten Justierungsmöglichkeiten der Hersteller mit entsprechenden Kosten. Für diese Fälle ist ihr Video bzw. die dargestellte Methode ja aber auch unnötig. Und für Billigteile ohne Justiermöglichkeit wird man damit nur die Unbenutzbarkeit eines entsprechenden Schlüssels feststellen können- und wenn es für einzelne Bereiche dennoch einmal passen sollte, wird das nach einer gewissen Zeit mehr und mehr weniger der Fall sein. Sinn macht ihr Video also (fast) eigentlich nur für diejenigen, die auch selber nachjustieren können. Bei entsprechenden Tests ist ja immer wieder zu sehen, dass auch durchaus respektable Hersteller im Auslieferungszustand daneben liegen können- mit ihrer Methode hier kann man das wenigstens überprüfen und muss nicht dem positiven Vorurteil "vertrauen"- aber auf Dauer macht eben nur eine Justiermöglichkeit Sinn bzw. schützt vor hohen Folgekosten- wie gesagt im semiprofessionellen oder meinetwegen gehobenen Hobbybereich. Nicht für Leute, die damit ihr Geld verdienen.
@@RalfKrenzke Würde mich auch interessieren. Erstmal Danke für das tolle Video. Ich habe genau den gleichen Drehmomentschlüssel wie im Video. Habe mir ein neues Fahrrad gekauft und muss Sattel und Pedale montieren, was in der Beschreibung mit Drehmomentschlüssel empfohlen wird. Habe nun im Werkzeugkasten meines verstorbenen Vaters diesen Drehmomentschlüssel gefunden. Leider war er in gespanntem Zustand. Deshalb würde ich gerne testen, ob er noch zu gebrauchen ist oder Schrott. Habe in einem anderen Video gesehen, wie Jemand seinen nachjustiert hat. Dafür hat er die schwarzen Nubsies entfernt, die auch an diesem Schlüssel ein Stück unter dem Kopf zu sehen sind. In dem Loch hat er dann mit einem Imbusschlüssel rumgefummelt......Keine Ahnung, ob das für Laien Sinn macht.....
Solche einfachen Personenwaagen sind nicht „geeicht“ und man kann eine Waage auch nicht selbst „eichen“. Eichen dürfen nur Eichämter oder behördlich zertifizierte Eichstellen. Man könnte die Waage höchstens mit einer klar definierten Masse, die sehr genau bekannt ist (also z.B. einem geeichtes Gewicht) überprüfen. Da aber die Waage ohnehin nur eine Messgenauigkeit von 100g hat (genauer ist die Anzeige nicht) und auch nicht justierbar ist, wäre das Ergebnis auch nur im Rahmen der Messgenauigkeit der Waage. Außerdem enthält die Messstrecke weitere Ungenauigkeiten (wie z.B. das oben erwähnte Eigengewicht des Drehmomentschlüssels). Deshalb ist die hier vorgestellte Überprüfung eines Drehmomentschlüssels wie in dem Video erwähnt keine Methode mit einem sehr genauen Ergebnis. Für den „Hausgebrauch“, um zu prüfen ob der Drehmomentschlüssel im Rahmen einer gewissen Toleranz „funktioniert“ aber völlig ausreichend. Ob eine Radschraube mit einem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment von 160 Nm mit 159 Nm oder 161 Nm angezogen wird ist in der Praxis nicht von Bedeutung. Für sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit muss der Drehmomentschlüssel professionell gemessen und ggf. justiert werden.
Prima und für Hobbyanwender immer ausreichend, um die Qualität der Einstellung des eigenen Drehmomentschlüssels zu überprüfen. Danke!!
Sehr schönes Video!
Das Drehmoment, erzeugt durch das Eigengewicht des Schlüssels, sollte auch beachtet werden!
Es wird berechnet durch:
Schlüsselgewicht * Erdbeschleunigung / 2 * Schlüssellänge zum Quadrat
Beispiel:
Drehmomentschlüssellänge = 21 cm = 0,21m
Drehmomentschlüsselgewicht = 300g = 0,3kg
Rechnung:
0,3*9,81/2*0,21²=0,065 Nm
Es wirken also immer zusätzlich 0,065 Nm!
Das gilt jetzt für ein Drehmomentschlüssel, der von 1 Nm bis 25 Nm eingestellt werden kann.
Größere Drehmomentschlüssel haben zwar ein höheres Eigengewicht und sind länger, aber hier
ist der Kleinste einstellbare Drehmoment auch wesentlich größer.
Fazit:
Schön drüber nachgedacht zu haben, ist vernachlässigbar ;-)
Freut mich sehr, wenn Ihnen das Video gefallen hat :-) Das durch das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels erzeugte Drehmoment habe ich in der Tat vernachlässigt. Vielen Dank für die Ergänzung zu dem Video - in die theoretische Betrachtung der "Problemstellung" gehört es natürlich hinein!
Guten Morgen,
neben dem guten Video, finde ich die Ergänzung von Henning sehr hilfreich.
Meine Frage - in Bezug auf die hier gezeigte Überprüfungsmethode: Stelle ich am Drehmomentschlüssel nun die ermittelten 0,065 Nm mehr (20,065) oder weniger (19,935) ein?
Danke für den Kommentar.
1.) Wenn der Schlüssel geprüft werden soll, wird der Schlüssel auf das zu prüfende Drehmoment eingestellt (also im Beispiel 20 Nm) und von dem benötigten Gewicht des Wassers (Sollwert) das Gewicht subtrahiert, das dem durch das Eigengewicht des Schlüssels erzeugten Drehmoment entspricht. Damit hat man für das Wassergewicht einen bereinigten Sollwert.
2.) Wenn der Schlüssel benutzt wird, stellt man natürlich ebenfalls das gewünschte Drehmoment ein - dabei spielt das Eigengewicht aber keine Rolle. Es wird lediglich solange Kraft ausgeübt, bis das Drehmoment erreicht ist.
Noch eine Ergänzung zu meinem obigen Kommentar (da habe ich mir leider die Formel nicht genau genug angesehen):
Die Formel von Henning verstehe ich absolut nicht. Die durch das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels erzeugte Gewichtskraft setzt im Schwerpunkt des Schlüssels an. Bei einem zylindrisch angenommenem Drehmomentschlüssel also auf halber Länge.
- Warum sollte das Drehmoment vom Quadrat der Länge abhängen?
- Warum sollte das vom möglichen Einstellbereich des Schlüssels abhängen?
Das durch das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels erzeugte Drehmoment (mit den Beispieldaten von Henning) berechnet sich ganz einfach mit:
Länge des Schlüssels / 2 (Schwerpunkt) * Masse * Schwerebeschleunigung, also
(0,21 / 2) * 0,3 * 9,81 = 0,309015 Nm. Das entspricht einem Wassergewicht im Eimer von 0,309015 / (0,21 * 9,81) = 0,15 kg, da der Eimer ja an der vollen Hebellänge ansetzt. Man kann also einfach von dem benötigten Wassergewicht zum Auslösen des Schlüssels das halbe Gewicht des Schlüssels abziehen, wenn man von einem Schwerpunkt des Schlüssels ausgeht, der auf halber Schlüssellänge liegt!
@Henning: vielleicht können Sie erklären, wie Sie auf die Formel kommen …
Würde es nicht reichen mit einer Kofferwaage am Schlüssel zu Ziehen?
Theoretisch kann man das so machen und für eine grobe Abschätzung ob der Schlüssel prinzipiell funktioniert reicht es vermutlich. Wenn's aber etwas genauer werden soll, ist eine Kofferwaage für so eine Messung nicht genau genug.
Herzlichen Dank für dieses Video und besonders für die physikalischen Erklärungen, Damit wird es mir möglich, das Auslösemoment Drehmoment-Griffe für kleine Bits in etwa zu bestimmen, da ich jetzt eine brauchbare Messvorrichtung aufbauen kann. Ich weiss natürlich, dass dies keinem Industriellen Anspruch standhalten kann, ist bei mir aber auch nicht nötig, da alles nur im Hobby-Bereich und ohne Sicherheitsrelevanz. Sie haben mir aber schonmal die Richtung gezeigt, die mich dem Ziel näher bringt.
Gerne - freut mich, wenn es Ihnen hilft! Wenn Sie das Ganze noch etwas genauer machen möchten, können Sie das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels auch noch berücksichtigen. Dazu einfach die Hälfte des Gewichts des Drehmomentschlüssels zum Gewicht des Wassers addieren. Ist zwar nicht ganz exakt, da das voraussetzt, dass die Masse des Schlüssels gleichmäßig über die Länge des Schlüssels verteilt ist, aber im Rahmen der sonstigen Ungenauigkeiten ist das ok.
@@RalfKrenzke Bei mir liegt die Situation etwas anders: Da meine Drehmomentschlüssel, lediglich runde Griffe mit integrierter Drehmoment-Kuplung sind, die nur für ein fixes Drehmoment ausgelegt sind, werde ich eine Vorrichtung bauen, die den Griff drehbar fixirt. Im bithalter wird ein Hebel mit bestimmter Länge (z.B. 25cm) eingesetzt. dieser drückt dann die Waage, die eine Hold-Funktion für den letzten Wert hat. Durch anwendung Ihrer Formel (die ich natürlich entsprechend umstellen muss) bekomme ich dann das Auslöse-moment des Drehmomentgriffes heraus. Dieses Auslösemoment kann ich leider, weil die Drehmomentkupplung ein 3D-Gedrucktes Teil ist, rechnerisch nicht präzise bestimmen. darum muss ich dieses eben nach zusammenbau der Griffes erst ermitteln. Ich bin kein Ingenieur, und die Druckdateien habe ich von Thingiverse. der Konstrukteur kann auch keine genaueren Angaben für die Auslösemomente der verschiedenen Kupplungen, die er konstruiert hat , machen. Bei einer von sechs Kuplungen konnte er eine ungefäre Angabe machen, jedoch ist daraus nicht zu entnehmen, wie ses sich bei den Modifizierten/verstärkten Kupplungen auswirkt, also in welchem Verhältnis Kupluns-Lammellen-Stärke zu Auslösemoment steht. Nach meinen Tests weis ich dann mehr. Die Ermittlung der Daten ist mir jedoch erst jetzt, nachdem ich Ihr Lehrreiches , und leichtveständliches Video gesehen habe , möglich.
Guten Tag, die Erdbeschleungigung g ist nicht auf Meereshöhe angegeben und je nach Standort unterschiedlich. Zum Beispiel Pol zu Äquator und Ebene zu Gebirge. Gravitation ist abhängig von Masse. Diese Unterschiede machen sich aber erst ab der dritten Nachkommastelle bemerkbar, so dass g=9,81 m/s²als gute Rundung ausreichende Näherungswerte in der Berechnung ergeben. Viele Grüße und danke für die gute Erklärung.
Vielen Dank für den Hinweis, der natürlich absolut richtig ist. Ich habe den entsprechenden "Halbsatz", in dem die Meereshöhe erwähnt war, aus dem Video entfernt.
Sehr gute Erklärung, danke dafür
Sehr schönes Video, vielen Dank.
Gerne - freut mich, wenn es Ihnen gefallen hat!
sehr sehr gut. Danke
thanks!!my dremometer is 27nm set for actual 25nm output, so 10% off, but still good to know my offset so i can still set it correct
Hallo und Danke für das Video. Eine Frage dazu: wenn das Ergebnis eine zu hohe Fehlerabweichung ergibt, ist es dann möglich, das selber an dem Drehmomentschlüssel zu korrigieren, ihn also selber zu kalibrieren? Und wenn ja, nur generell über alle (Nm) Bereiche oder auch für unterschiedliche Bereiche unterschiedlich?
Hallo, freut mich wenn Ihnen das Video gefallen hat! Zunächst noch ein paar Worte zu der hier vorgestellten Methode: wie in dem Video erwähnt, ist das eine Methode, die für einfache Arbeiten wie z.B. den erwähnten Radwechsel am Auto, im Hobbybereich, etc. absolut ausreichend ist. Industrieansprüchen für sehr genaue Arbeiten mit geringen Drehmoment-Toleranzen genügt das aber nicht. Schon deshalb nicht, weil die vorgestellte Methode ja mehrere Fehlerquellen beinhaltet und sich diese evtl. Fehler addieren (ungenaue Position des Eimers, Fehler der Waage, nicht exakt waagerechtes Einspannen des Drehmomentschlüssels etc.). Bei hochwertigen Industrie-Drehmomentschlüsseln bieten die Hersteller meist einen Kalibrierungs-/Justierungs-Service an, der in bestimmten Zeitintervallen bzw. nach einer bestimmten Anzahl Auslösungen gemacht werden muss. Es hängt wahrscheinlich vom jeweiligen Modell ab, ob man Justieren kann oder nicht - ich vermute bei günstigen Baumarkt-Drehmomentschlüsseln geht das eher nicht. Das müsste man aber im Einzelfall je nach Modell prüfen.
@@RalfKrenzke Danke für die schnelle Reaktion- ihre hier vorgestellte Variante genügt natürlich keinen Industrieansprüchen- für diese gibt es ja die von ihnen benannten Justierungsmöglichkeiten der Hersteller mit entsprechenden Kosten. Für diese Fälle ist ihr Video bzw. die dargestellte Methode ja aber auch unnötig. Und für Billigteile ohne Justiermöglichkeit wird man damit nur die Unbenutzbarkeit eines entsprechenden Schlüssels feststellen können- und wenn es für einzelne Bereiche dennoch einmal passen sollte, wird das nach einer gewissen Zeit mehr und mehr weniger der Fall sein.
Sinn macht ihr Video also (fast) eigentlich nur für diejenigen, die auch selber nachjustieren können.
Bei entsprechenden Tests ist ja immer wieder zu sehen, dass auch durchaus respektable Hersteller im Auslieferungszustand daneben liegen können- mit ihrer Methode hier kann man das wenigstens überprüfen und muss nicht dem positiven Vorurteil "vertrauen"- aber auf Dauer macht eben nur eine Justiermöglichkeit Sinn bzw. schützt vor hohen Folgekosten- wie gesagt im semiprofessionellen oder meinetwegen gehobenen Hobbybereich. Nicht für Leute, die damit ihr Geld verdienen.
@@RalfKrenzke Würde mich auch interessieren. Erstmal Danke für das tolle Video. Ich habe genau den gleichen Drehmomentschlüssel wie im Video. Habe mir ein neues Fahrrad gekauft und muss Sattel und Pedale montieren, was in der Beschreibung mit Drehmomentschlüssel empfohlen wird. Habe nun im Werkzeugkasten meines verstorbenen Vaters diesen Drehmomentschlüssel gefunden. Leider war er in gespanntem Zustand. Deshalb würde ich gerne testen, ob er noch zu gebrauchen ist oder Schrott. Habe in einem anderen Video gesehen, wie Jemand seinen nachjustiert hat. Dafür hat er die schwarzen Nubsies entfernt, die auch an diesem Schlüssel ein Stück unter dem Kopf zu sehen sind. In dem Loch hat er dann mit einem Imbusschlüssel rumgefummelt......Keine Ahnung, ob das für Laien Sinn macht.....
Cool....Aber ich habe keinen Schraubstock....Mist
👍🏼👍🏼👍🏼
Erstmal muss erklärt werden, wie ich die Waage eiche 🤷
Solche einfachen Personenwaagen sind nicht „geeicht“ und man kann eine Waage auch nicht selbst „eichen“. Eichen dürfen nur Eichämter oder behördlich zertifizierte Eichstellen. Man könnte die Waage höchstens mit einer klar definierten Masse, die sehr genau bekannt ist (also z.B. einem geeichtes Gewicht) überprüfen. Da aber die Waage ohnehin nur eine Messgenauigkeit von 100g hat (genauer ist die Anzeige nicht) und auch nicht justierbar ist, wäre das Ergebnis auch nur im Rahmen der Messgenauigkeit der Waage. Außerdem enthält die Messstrecke weitere Ungenauigkeiten (wie z.B. das oben erwähnte Eigengewicht des Drehmomentschlüssels). Deshalb ist die hier vorgestellte Überprüfung eines Drehmomentschlüssels wie in dem Video erwähnt keine Methode mit einem sehr genauen Ergebnis. Für den „Hausgebrauch“, um zu prüfen ob der Drehmomentschlüssel im Rahmen einer gewissen Toleranz „funktioniert“ aber völlig ausreichend. Ob eine Radschraube mit einem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment von 160 Nm mit 159 Nm oder 161 Nm angezogen wird ist in der Praxis nicht von Bedeutung. Für sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit muss der Drehmomentschlüssel professionell gemessen und ggf. justiert werden.