Im Salon der „Neuen Zwanziger“ sprechen wir u.a. über Ulrike Herrmanns Buch „Das Ende des Kapitalismus: neuezwanziger.de/2022/12/2144/ Am 12.12. sprechen Ole und ich in Mainz über die Inflation: twitter.com/SchmittJunior/status/1600489798774538242 Am 15.12. wird an der Uni Trier SEIN ODER NICHTSEIN gezeigt, ich halte anschließend einen Vortrag: facebook.com/events/1192726671623700?ref=newsfeed
Ich finde es unfassbar großartig von dir Wolfgang... wie du es immerwieder schaffst "schauen aber nicht sehen" mit der jeweiligen Thematik zu verknüpfen und man nie einen Überdruß des Satzes empfindet... obwohl man ihn als treuer Fan deines Kanals schon huntertmal gehört hat. Er verändert sich jedesmal. Aber nie hat er für mich persönlich so perfekt gepasst wie in dieser Analyse.
Ich habe von dem film erfahren durch einen tweet von jemandem, der meinte, er habe keine einzige werbung zu diesem film gesehen. Ich gucke sehr viel youtube und vor allem sehr viel film-youtube, es ist eigentlich unmöglich, dass ich keinen einzigen Trailer dazu gesehen habe und doch war es so. ich denke, es war primär ein marketing-problem aber der film war dann auch noch schlecht, sodass er sich nicht durch einen Hype populär machen konnte.
Eine grandiose Analyse wieder! Würde aber widersprechen, dass das Marketing nicht der Grund für den Flop sei. Habe von sehr vielen gehört, dass sie nichts von der Existenz dieses Films wussten, und auch ich selber habe nur sehr wenig davon mitbekommen, und das als jemand der sich eigentlich sehr aktiv mit Filmen beschäftigt :) Ich denke die Veröffentlichung auf Disney Plus wird hier noch mal sehr spannend, man hat ja schon an Encanto perfekt gesehen wie schnell ein Film dann noch im nachhinein populär werden kann, erst Recht in Zeiten von TikTok. Spart Disney hier vielleicht auch absichtlich an Marketingkosten, nimmt das bisschen Geld an den Kino Kassen mit und packt ihn dann auf Disney +? Durch diesen Flop hat der Film auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit erhalten, eventuell sind dann Leute interessiert, sobald er auf Disney Plus ist.
@Michael Myers Deswegen war die neue wOkE Star Wars Trilogie auch so erfolgreich, und der wOkE The Batman, und der WoKe Black Panther und die WoKe Herr der Ringe Serie und die wOkE Game of Thrones Serie und.....
@Michael Myers Würde mehr als 25 Millionen Zuschauer am ersten Tag nicht unbedingt als "kackt gerade ab" bezeichnen, aber leb ruhig in deiner Scheinwelt :D
Puh, interessante Theorie. Wäre aber dann doch eine sehr riskante Strategie. Bestimmt schauen den viele auf Disney+, abet ob dann wirklich mehr Leute Abos abschließen, ich habe Zweifel. Das sieht irgendwie alles nicht gewollt aus. Ich glaube ich habe auch Werbung dafür gesehen, aber es sah alles so generisch und langweilig aus, dass ich direkt weggeschaltet habe. Das checkt der Algorithmus dann auch schnell. Wie will man auch einen Film ohne Antagonisten spannend inszenieren?
Nur eine allgemeine Bemerkung zu euren Videos: Ich mag die konstant hohe Qualität von euren Analysen Die Videos sind immer spannend und interessant. Ich bin seit über 2 Jahren Abonent und bis jetzt gab es keinen schwachen Beitrag!!!
Ich war in so vielen Kinofilmen dieses Jahr und hab nicht *einen* Trailer dafür gesehen. Wusste bis eben gar nicht dass er existiert. Auch keine Werbung auf TH-cam oder Instagram. Wo sind die Marketingkosten hingegangen?
Ich denke in diesem Fall schon, dass ein großes Versäumnis von Disney, die nicht vorhandene Promo war. Keine Werbungen, keine Plakate, kaum Trailer. Ich selbst habe ihn auch als filminteressierter Mensch mit Kindern gerade so zufällig entdeckt. Letztenendes war er in meinen Augen kein schlechter Animationsfilm. Er hat sehr schöne kraftvolle Bilder, eine alles in allem kreative Welt mit viel Schauwert. Ich war als Erwachsener soweit gut unterhalten und meinen Kindern (6&8) hat er auch gefallen. Dass Disney hin und wieder eine Abkehr von alten Gut/Böse Klischees macht begrüße ich auch. Aber vielleicht bin ich da wirklich in der Minderheit.
Ich höre gerade zum ersten Mal von diesem Film. Gut, ich war seit einem halben Jahr nicht im Kino, Disney+ habe ich auch nicht und bei TH-cam bekomme ich keine Werbung bzw. überall anders ist die geblockt. Vielleicht habe ich mich einfach erfolgreich abgeschirmt.
Habe den Film auch nur zufällig entdeckt, als ich spontan ins Kino wollte und das aktuelle Kinoprogramm durchstöberte. Die Geschichte ist so abgedroschen wie eh und je, aber ich mochte die Welt, die sie erschaffen haben, sehr.
herr schmitt will disney grundsätzlich in allem schlecht finden, das ist sein problem. bin selber kein fan von denen, aber ausgewogene, wenigstens versuchsweise objektive kritik geht anders.
@@eisviech9984 klar sind kritiken letztlich immer auch subjektiv. aber er inszeniert sich nunmal wie jemand, der umsichtig und allgemeingültig urteilen will. dafür zitiert er entsprechende literatur und wirft mit wissenschaftlichen und philosophischen konzepten um sich. das ist auch völlig in ordnung, und ihm gelingen ja auch immer wieder mal schöne und bedenkenswerte einsichten. aber allzuoft scheint das urteil auch schon vorher festzustehen, und dann pickt er sich ein paar dinge raus, um es scheinbar schlüssig zu begründen. und das nervt halt schon, weil er sich dann schlicht weigert, bestimmte aspekte des films überhaupt zu sehen und in betracht zu ziehen, und dadurch wird er seinem eigenen anspruch nicht gerecht.
An mir auch. Daher würde ich 2:10 ein Stück weit in Frage stellen. Viel Geld wurde zwar in die Hand genommen, aber wenn Disney Fans nicht erreicht wurden und es viele nicht mitbekommen haben, hat man das Geld offenbar nicht an den richtigen Stellen reingesteckt. Wolfgang erwähnte auch, dass es dem Film, zumindest vom Stil her, an Besonderheit gefehlt hatte, und er wohl deshalb auf Portalen wie TikTok keine EIndruck hinterlassen konnte. Dennoch scheint man Social Media Marketing viel verschenkt zu haben, wenn man in der Größenordnung offenbar mehrfach komplett gar nicht im Feed vieler Menschen ankommt.
Die Krise ist, jedes Franchise für teuer Geld zu kaufen und gnadenlos gegen die Wand zu kacheln . Kein Filmunternehmen sondern ein Franchise- Friedhof, ohne Sinn und Verständnis für das Kino.
Da ich keine dieser Plattformen nutze, verstehe ich nicht warum das Argument auf mich zutreffen sollte…. Ich hätte gern einen guten Film mit schwuler Hauptfigur gesehen. Aber dafür geh ich nicht ins Kino wenn keiner drüber redet und er eh bald auf Disney+ landet.
Der Film "Der Marsianer" zeigt ja ganz gut, dass eine Geschichte selbst ohne wirkliche Feindbilder mit einer dennoch klar definierten Problematik Spannung erzeugen kann. Und obwohl es ohne Feindbilder auskommt, ist es dennoch nicht frei von zwischenmenschlichen Konflikten, dazu eigentlich auch höchst ideologisch und lebt eine internationalisierte, dennoch stark amerikanisch geprägte Pseudo-Utopie aus. Solche Filme können daher gehend auch Spaß machen, sowohl zum Zuschauen als eben auch analysieren. Finde es gut, dass dieses Video zwar das Dilemma mit der andersartigen Narrative dieses Disney-Films aufgezeigt hat, aber am Ende im Grunde nicht völlig infrage oder als falsch hinstellt. Die Zeit wird zeigen, welche Lektionen die künftigen Produktionen daraus ziehen und ob sie es schaffen, nicht für immer der Formelhaftigkeit zu unterliegen. Es ist ja nun auch nicht so, als gäbe es keine erfolgreichen Disney/Pixar-Filme ohne konkrete Feindbilder.
Das erste Mal, das ich nun so gar nicht mir einer von Wolfgangs Analysen warm werde. Ob finanzieller Erfolg etwas mit der Qualität eines Filmes zu tun ist ja schon mal fraglich, aber was mich eher stört ist die Interpretation der "Carrier-Bag-Theory", als etwas das im Gegensatz zur Dramaturgie steht. Ein guter Film der (meiner Meinung nach) in diese Form der Tragetasche passt, wäre "Der Rausch" aus dem letzten Jahr. Da gab es auch keine Antagonisten und es ging viel mehr darum mit den Figuren zu erleben. Die Dramaturgie ist da ebenfalls vorhanden, ohne das man einen Drachen bezwingen musste. Enttäuschend konservativ von Wolfgang.
@@UntoldLegendTV ...von dem ich z.B. noch nie gehört hatte. Ich dachte, er meint den anderen und war verdutzt. Deswegen mein Zusatz. Wär ja schade wenn Leuten der schöne del Toro entgeht, weil sie im Hinterkopf Wolfgangs Aussage haben, Pinocchio sei nix.
Dafür dass die Marketing Kosten angeblich so hoch waren kennt irgendwie keiner in meinem Umfeld diesen Film xD. Das muss schon was heißen, sonst sind ja Disney-Filme Events um die man kaum herum kommt, zuletzt beispielsweise Encanto, dessen Songs ja auch länger in den Charts waren und man die Titel doch öfter mal unfreiwillig gehört hat.
Statt sich zu empören lieber von Disney auf Ghibli umsteigen, die kennen die ominöse 'Tragetaschen- Erzählweise' schon seit den 80ern und bieten generell die cooleren Themen. Und wenn man schon dabei ist: Mangakultur schlägt Marvel, da kann man also beim Interessens- shift direkt vor Ort bleiben.
Sorry, dieses Review ist ein kompletter Reinfall. Gescheitert bei 2:15. Für diesen Film gab es praktisch kein Marketing, selbst wenn man ein Auge darauf hat, welche Filme gerade herauskommen, war dieser Film kaum zu bemerken. Er ist ein weiteres Opfer der Disney-Internen Grabenkämpfe und hätte in meinen Augen in der richtigen Zielgruppe ein guter Erfolg werden können, wäre er auch nur halbwegs brauchbar beworben worden.
Hätte Homer damals die Tragetaschen Erzählstruktur verwendet, würde den heue keiner kennen, denn dann hätten sich die Griechen einfach jemand anderen eingeladen um die Abendunterhaltung aufzupeppen.
Warum es hier so viele Kommentare über das Scheitern der "Wokeness" gibt, erschließt sich mir nicht. Der Film scheitert an seinem Publikum eher als an seinen Inhalten. (Und daran, dass er praktisch nicht beworben wurde... Was die Chefetage dann sicher galant als Argument gegen mehr Innovation und Abwechslung in Disney-Filmen nutzen wird.)
Stimmt, das Publikum ist nicht schlau genug, die woke Genialität des Schrittfilms zu erkennen. Wir brauchen mehr woke Filme, in der Hoffnung das Publikum so lange zu verblöden, bis es den Müll akzeptiert.
@@LysanderSA hast DU von dem Film was mitgekriegt? Der Misserfolg lag ja wohl eher an der miserablen werbestrategie, weniger daran, dass das zielpublikum der unter 14jährigen so Homophob wie die Kommentarsektion hier ist
Ja, irgendwie ist es seltsam, dass Disney anscheinend nicht weiß, wofür Disney steht und dass sie Filme neu machen und dabei nicht verstehen, was die Magie der alten Versionen ausgemacht hat 😅 allgemein bin ich jetzt eher Team Miyazaki, ich möchte nie so richtig an Disney Filmen, dass einerseits in meiner Kindheit in den Neunzigern sehr viel relativ oberflächliches girlbossing betrieben wurde. Ich finde es ehrlich gesagt schöner und wahrscheinlich bin ich deswegen auch relativ früh in meiner Kindheit durch Prinzessin Mononoke zu Miyazaki gekommen, wohne ich alles so schwarz-weiß und Gut und böse ist, sondern wo es Grautöne gibt… Und Disney kann einfach nicht dieses Handwerk mit den Grautönen
Der Clown nennt sich "Art", und er ist ein wahrer Künstler, denn er deformiert den menschlichen Körper, so dass dieser eine neue, tiefere Bestimmung erlangt. Der Zuschauer, der nur die Grausamkeiten erkennt, und nicht den radikalphilosophischen Ansatz der Erneuerung, der Apokalypse, der Erschaffung durch Zerstörung, schaut nur hin, aber wird niemals sehen.
Ich wäre wirklich gespannt was du zu Andor sagst Wolfgang. Die Serie wird grade von der Kritik in höchsten tönen gelobt. Zu Recht wie ich finde. Vor allem hat die Serie etwas zu sagen und ist nicht für den 'fanservice' konzipiert worden, dank Tony Gilroy
@@honigtau.bunsenbrenner die wette würde ich eingehen.ich wüßte nicht was es zu kritisieren gäbe, außer das es Disney ist. Aber gerade deshalb bin ich so überrascht davon
@@frerkshow9874 Schon alleine, weil der galaktisch oktroyierte Kommunismus durch das Imperium ihm dort vielleicht zu schlecht und zu brutal weg kommt. Wolle mag lieber, dass der Kommunismus uns süßlich und liebevoll aufgeschwatzt wird mit süßer rainbowfarbiger QR-Ümpfzwangs-App auf dem Handy oder freiwilligem Intel-Befreiungschip in der Rübe, wie von Klausi Schwab und seinem Anhängsel Harari gewünscht ist. Und außerdem ist dieser freche Hauptrebell (Stellan Skarsgard) ein stinkreicher Kapitalist. Also das ist ihm doch alles viel zu verkehrt.
@@frerkshow9874 Aber mal im Ernst, ich fand Andor sehr sehenswert bis auf diese grottige moderne Produktionsweise mit diesen Volumes im Hintergrund, die einfach Scheisse aussehen. Ganz schlimm schauen die Volumes bei der Serie 1899 aus, wo das Meer drauf läuft und grottig aussieht. Ganz so schlimm ist es bei Andor nicht, aber da sind einge wirklich billigst wirkende Passagen dabei, wo man einen optischen Rückschritt um Jahrzehnte sieht. Bei Mandalorian war mir das noch gar nicht so aufgefallen, bei Andor aber schon - ich verstehe aber, dass die kostengünstig produzieren müssen bei all dem Dauercontent, den die Industrie raushaut.
@@honigtau.bunsenbrenner äh what? Das ist doch das geile an andor das es komplett ohne volume gedreht wurde. Die Stadt ferrex wurde fast komplett als riesen Set gebaut.
was halten Sie von del Toros Pinocchio? ich sah bis jetzt nur das making of aber allein die handgefertigten stop-motion Figuren und liebevoll eingerichteten sets sind ein Traum für alle die mit Sindbad und den Argonauten aufgewachsen sind
Vielen Dank, gute Analyse! Wobei mir auffällt, dass der Film und seine Dramaturgie Sie sehr interessieren. Der Film trifft also sehrwohl einen Nerv, was ein Verdienst ist.
Selbst ein Black Panther 2 wird nicht mal ansatzweise an die Milliardegrenze kommen, ebenfalls eine Riesenenttäuschung wenn man das mit dem ersten Teil vergleicht.
Das grundsätzliche Problem mit den Kinos sehe ich derzeit und eigentlich schon seit Jahren im Programm. Seelenlose Neuverfilmungen von Geschichten die man bereits 100 mal gesehen hat, uninspirierte Saisonfilme zu jeder Jahreszeit, Fortsetzungen von Filmen die einen bereits enttäuschten, Kleinkinderprogramm und deutsche Popkorn-Filme, die aussehen und sich anfühlen wie eine dröge SAT1 Produktion von 2009. Wenn ich schon 20 - 30€ für eine einzelne Karte zahlen soll, muss es einfach etwas geben, dass einen wirklich anspricht. Unsere lokalen Kinos versuchen sich inzwischen sehr vorsichtig mit Nischengenres wie französischen Kunstfilmen, asiatischen Horrorfilmen, Animes oder auch heimischen Filmen aus kleinen Studios Zuschauer zu gewinnen. Aus irgendeinem Grund trauen sie sich jedoch meist nicht wirklich, diese auch zu bewerben und hinter 3 Tabs auf ihren Internetseiten zu verstecken, beinah so als würde man sich dafür schämen. Dabei ist die Ausweitung des Programms in meinen Augen lebensnotwendig für sie, denn ein bloßes ,,weiter so" sieht nicht nach einem Erfolgsmodell aus.
@@ikeatower Welches Kino ? Hier in Lübeck hat der größte Saal 318 Plätze. Aber kann mich nicht erinnern wann die das letzte Mal voll besetzt waren. Wenn dann noch Leute ihr eigenes Zeug mitbringen - klar das dann kompensiert werden muss.
Familien wollen wegen Fehler der Vergangenheit (gerade konservative US Familien) keinen "neuen" Disney Film mehr ansehen, ich denke da liegt das Hauptproblem.
Evtl. sollte man auch andere Gründe, warum der Film gemieden wird, nicht ausblenden. Erwachsene gehen in der Regel nicht ohne ihre Kinder in einen Disney-Film und Kinder ohne ihre Eltern nicht ins Kino. Laut aktuellen Studien ist eine Mehrheit der Bevölkerung gegen Homofeindlichkeit und Diskriminierung sowie für Maßnahmen, die Kinder frühzeitig an Erziehungseinrichtungen und Schulen über dieses Thema aufklären, um eben dieser Diskriminierung vorzubeugen. Weitere Studien ergaben jedoch, dass der größte Teil der gleichen Mehrheit es als "nicht wünschenswert" empfindet, dass das eigene Kind eine andere Ausrichtung als "hetero" annimmt. Im Angesicht dieser deutlichen Ambivalenz kann man eine unintendierte biologische Attribuierung der Empfindungen annehmen, die im Zwiespalt zum gesellschaftlich akzeptierten, normativen Verhalten steht, welches sich in der Auswahl der Identifikationsfiguren äußert, die Eltern für ihre Kinder selektieren. Denn einen "Helden" kann ein Kind in jeder Film-Figur finden. Die Erzählstruktur ist für Kinder ein untergeordnetes Kriterium.
Bzgl. des Themas "SciFi" und Bezug zur Realität, bzw. das Aufgreifen aktueller Themen, wäre ich an Wolfgangs Sicht zu Star Trek TNG interessiert - es ist natürlich viel verlangt, alle Folgen durchzugehen aber vllt. tut's auch eine Zusammenfassung?
An TNG musste ich auch denken - schließlich gibt es da sehr viele Episoden, die gar keinen Antagonisten haben, sondern nur ein moralisches Dilemma oder eine natürliche Bedrohung für das Schiff, die übliche space anomaly. Und diese Episoden sind super spannend, ohne dass es Spannungen zwischen den Charakteren gibt.
@@XxTaraneaxX Ja, absolut! Vorallem auch Folgen, in denen erkannt werden musste, wie man an die eigenen Grenzen stößt und die eigene Sichtweise hinterfragt.
da macht disney mal etwas anders, und es ist herrn schmitt wieder nicht recht. selbstverständlich gibt es einiges zu kritisieren an „strange world“ - aber das sind eben nicht die neuen dinge, die hier ausprobiert werden, sondern die alten, die leider immer noch dabei sind: die moral der geschichte und jede handlungsentscheidung muss explizit erklärt werden, jede metaphorik sofort aufgelöst und jeder konflikt bereinigt werden. charaktere & handlung müssen sich ständig erklären, statt dass sie einfach zeigen, wer & wie sie sind & sich verändern. das sind die enervierenden aspekte dieses films & der alten disneymasche überhaupt. dass nun - endlich - mal eine schwule hauptfigur auftaucht, könnte man durchaus mal loben, auch wenn hier herrn schmitts kritik beizupflichten ist: die beiden jungs bekommen keinerlei zeit miteinander und die selbstverständlichkeit dieser beziehung wird dermaßen herausgestellt, dass man schon wieder zweifel bekommt. aber der restlichen argumentation dieser kritik kann ich nicht folgen. ganz offensichtlich scheint das unzureichende marketing das hauptproblem am erfolg dieses films zu sein, auch wenn herr schmitt das leugnet. (wahrscheinlich etwas überzogen könnte man munkeln, ob dieser provozierte flop nicht sogar gewollt ist, um künftig keine queeren hauptfiguren mehr machen zu müssen? wir werden sehen.) aber ist die „neue“ erzählweise von „strange world“ das problem? ich glaube nicht. erstens: genau diese erzählweise funktioniert z.b. bei den filmen von studio ghibli ganz hervorragend (man denke an die wandlung von no-face bei chihiros reise etc), und es ist auch hier wieder ziemlich offensichtlich, dass sich disney daran orientiert. problematisch ist eher, dass sie es noch nicht überzeugend hinbekommen. die abwesenheit von klassischen antagonisten und die dekonstruktion von heldenfiguren ist auch nicht völlig neu hier, sondern bspw. bei vaiana schon ausprobiert worden, dessen ende dem von strange world gar nicht so unähnlich ist. und stimmt es überhaupt, dass „strange world“ die angeblich so nötigen alten erzählstrukturen völlig aufgibt? ganz und gar nicht. das betreten und erkunden einer unerforschten und gefährlichen (unter)welt ist ein bewährtes klassisches sujet spätestens seit jules vernes abenteuerromanen, in denen übrigens am laufenden band „daten gesammelt“ werden, ohne dass das irgendwie verhindert hätte, dass verne ein vielfach verfilmter bestsellerautor wurde. zweite überdeutliche inspirationsquelle für diesen film ist die indiana-jones-reihe, von der figurenzeichnung des großvaters über schriftdesign bis hin zur john williams kopierenden musik. mit diesen bewährten abenteuer-versatzstücken wird hier gespielt, und sie funktionieren natürlich immer noch. es gibt die gefährliche, geheimnisvoll-ehrfurchtgebietende umgebung, die lebensbedrohlichen monster, die rasanten flug- & flucht- & kampfszenen etc etc. und der film hat nicht nur seine (temporären) bösewichte, sondern trotz allen umdenkens auch immer noch die alte dramaturgie, dass am ende das böse (oder wahlweise fremde) mit viel effekt vernichtet werden muss, damit dann alles gut wird. hier aber immerhin umgedeutet in die zerstörung einer krankheit, die das herz der welt (oder unser eigenes?) angreift. (und irgendwie auch das immunsystem, was etwas seltsam an aids denken lässt, klar, wir haben ja auch schwule im film, naja.) der vollständigkeit halber sein noch angemerkt, dass das ende des films schon arg an terry pratchetts scheibenwelt erinnert (und er kurz vor seinem tod sogar vor hatte, einen roman über ein erstaunlich ähnliches sujet zu schreiben: "the turtle stops". ob die macher wind davon bekommen haben, ist natürlich fraglich, aber den versuch von disney, sich sir terrys lebenswerk unter den nagel zu reißen, gab es durchaus - zum glück gescheitert). alles in allem funktioniert "strange world" sogar ziemlich gut und ist um welten besser als bspw der unsäglich grausige neue disney-pinocchio. wie leider immer mal wieder bei herrn schmitt scheinen mir hier kernpunkte der analyse am objekt vorbei zu gehen oder unbeachtet zu bleiben.
Ich finde Deinen Kommentar hervorragend, vielen Dank. Bin auch etwas irritiert von Wolfgangs Analyse. Habe den Film (und sogar Wolfgangs Analyse) erst gesehen, als ich heute dieses Video gesehen habe und dann aktiv den Film und die Filmanalyse gesucht habe. th-cam.com/video/rqQJHja9qxU/w-d-xo.html Alles Liebe.
Bin ich eigentlich der einzige, den diese Lexikonreihe, vor der Wolfgang M. stets sitzt, wahnsinnig macht? Dass genau die zwei Bände, bei denen man die letzten Anfangsbuchstaben im Register sehen könnte, IMMER von Wolfgang M.'s Kopf verdeckt sind, manchmal auch nur von seinem linken Ohr? Was gäbe ich darum, wenigstens ein Mal diese Buchrücken sehen zu können! Wie soll man sich da eigentlich noch auf den Inhalt der Beiträge konzentrieren? Oder weiß jemand die Antwort?
Rückführend macht diese Herleitung Sinn; aber ich weiß im Vorhinein ja eben nicht, dass der Film so ist. Der Grund für das Desinteresse, muss also woanders liegen. Ich denke, dass es eine Mischung daraus ist, dass Disney in den letzten Jahren nur Flops produziert hat - man siehe die Liveaction Adaptionen, Marvel, Star Wars etc. - und, dass der Trailer unfassbare Langeweile ausstrahlt. Es wird ein diverser Cast gezeigt, der so divers ist, so inklusiv, dass er eintönig wirkt. In der scheinbar vollkommenen Akzeptanz wird es langweilig, der Trailer zeigt kein individuelles Problem des Anders-seins o.Ä., man sieht zwar eine phantastische Welt und bekommt am Rande mit, dass es ein Generationenkonflikt gibt; das reicht aber meiner Meinung nicht aus. Der Trailer zeigt nicht wieso ich den Film schauen muss/soll oder was mir dieser Film an Erkenntnissen (oder Unterhaltung) liefern könnte. Nach deiner Analyse wirkt der Film interessanter als durch den Trailer. Durch dich weiß ich, dass es um Klimawandel und Medien geht; hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ihn womöglich eher auf dem Radar gehabt, da diese Themen durchaus interessant sind. Die Frage, wie man Erzählstrukturen ändern, oder wie eine altmodische Erzählstruktur dem Fortschritt schaden könnte, ist durchaus interessant; auch, dass man hier scheinbar versucht, Klimaprobleme für ein junges Publikum begreifbar zu machen, scheint ebenfalls keine schlechte Idee zu sein.
Guter Kommentar! Ich habe auch gerade erst bemerkt, dass ich regelmäßig auf der Website des nächsten Cineplex an dem Film vorbeigescrollt habe, weil das entsättigte Poster auf den ersten Blick nach dem eines billigen deutschen Animationsfilms aussieht. Den ersten Trailer entsinne ich auch vor längerer Zeit gesehen zu haben und dass er mich ähnlich unbeeindruckt zurückgelassen hat, wie so ziemlich alles von Disney. Die Analyse hat auch mir Lust auf den Film gemacht, weil ein Negativbeispiel wenigstens noch zu Denkanstößen taugt, die jüngere Werke wie Lightyear, Rot oder Encanto ja eher zu unterdrücken suchen.
Ich glaube aber dass du den Form-Inhalt-Fehler auch ein bisschen machst wenn du sagst „Disney hat ja ein Monster geschaffen indem es die Menschen in den alten Narrativstrukturen erzogen hat. Ich glaube nämlich dass das Problem in beiden Fällen der Inhalt ist: Das Grundproblem ist doch das Disney uns nichts mehr zu erzählen hat, und das was an den Alten Filmen zurecht kritisiert wird, ist ja auch der Inhalt. Nun kann es sein dass die neue Erzählungsform gar nicht dazu geeignet ist, irgendwelche Inhalte zu verhandeln. Das ist dann aber nicht die Schuld der alten Erzählstruktur, die dazu sehr wohl in der Lage war. Man musste nur wollen.
Ich freu mich jetzt schon auf deine Analyse von „Manta, Manta 2“. Der Trailer lässt schon tief blicken, mehr als dumme Sprüche von Schweigers Tochter a la „was ist das für ne alte Karre“ darf man da nicht erwarten. Von der DNA des Kultstreifens wird wsl. nichts übrig bleiben. Vor allem weil es keinen Grund für diesen Film gibt (außer Tina Rulands Geldsorgen…).
Strange World interessiert mich einfach vom Thema her null. Ich mochte die Disneyfilme am meisten, die irgendwie auf den klassischen Märchen basieren. Und ich mag auch diesen Animationsstil nicht wirklich.
Nun, wenn 18,6 Millionen Dollar am ersten Wochenende eingespielt wurden, bedeutet dass doch wohl, dass nicht NIEMAND diesen Film sehen will, sondern etwa eine Million Menschen ihn bereits sehen wollten - und die DVD-Auswertung kommt ja erst noch. Für einen deutschen Film wären das famose Zahlen. STRANGE WORLD floppt also nur in Relation zu seinen exorbitanten Kosten. Zum Vergleich: Der beste Animationsfilm, den ich seit langem gesehen habe, DIE SCHWALBEN VON KABUL von 2019, hat es hierzulande nicht einmal regulär in die Kinos geschafft, der lief dann gleich auf Arte. Den wollte wohl wirklich niemand sehen, dabei ist er nicht nur großartig, sondern (man schaue auf den Iran) auch noch top-, fast tagesaktuell. Und noch eine Bemerkung: Ein gelungenes Beispiel für das von Le Guin angeregte "carrier bag"-Erzählen ist die dritte Staffel von TWIN PEAKS. Hier gibt es keinen Plot im eigentlichen Sinne mehr, also auch keine Heldenreise, sondern stattdessen ein Aneinandersammeln beeindruckender, zum großen Teil unheimlicher Einzelszenen.
Wow - dieses Video hat sich für mich nur schon wegen Ihres Tipps zu „Die Schwalben von Kabul“ gelohnt, den ich ohne Sie wohl niemals entdeckt hätte! Herzlichen Dank! Ich habe ihn mir soeben angesehen und bin tief beeindruckt: angefangen von der sehr ausdrucksstarken Umsetzung mit sehr vielen stimmigen und lebendig wirkenden Details, der eindrücklichen Kulisse bis hin zu den Geschichten, die erzählt werden, unaufgeregt, ruhig und gerade dadurch berührend. Dieser Film ist wahrlich eine Perle. Die handgemachten Zeichnungen vermitteln eine Lebendigkeit, wie es nur Handzeichnungen zu tun vermögen.
Das ist ja bitter. Weder die Produzenten noch die Konsumenten können das Althergebrachte transzendieren. Vielleicht noch ein paar Anläufe, Disney, dann habt ihr einen 'brave new klient'. Ich bin ganz stolz auf mich, daß ich die Tragetaschenthese von LeGuin bereits kannte - und ein Werk von ihr; gar nicht langweilig und auch nicht realitätsnah: den 'Erdsee' - Zyklus.
Falls Sie nochmal eine Serie analysieren möchten würde mich eine Analyse zu Andor sehr interessieren! Insbesondere im Vergleich zum restlichen (Disney) Star Wars Franchise. Die Serie wird ja sehr gelobt fällt aber bei den Fans eher durch (zumindest bzgl Einschaltquoten). Möglicherweise aus dem selben Grund: kaum Fan Service bzw. "Nostalgiepunkte" und 3 Dimensionale Charactere (die nicht so einfach in die gut böse dichotomie passen) und für Star Wars Verhältnisse ist die Serie auch sehr politisch (Kolonialismus, Kapitalismus etc)
Ursula LeGuin begeht hier m.E. den sehr typischen aber sehr nachvollziehbaren Fehler, anstelle des Inhaltes einer Sache die Form verhandeln zu wollen. Wohl auch deshalb weil die Form i.d.R. unkontroverser ist. Man denkt sich „statt gegen die Ungerechtigkeit direkt zu kämpfen geben wir einfach dem Gesellschaftlichen Kurs eine Form die so ist dass sie die Ungerechtigkeit ausschließt“. Das kann zwar nicht funktionieren, ist aber dafür sehr populär weil es auf viel weniger Widerstand stößt. Siehe Disney, die soweit gehen die von Leguin vorgeschlagene Form zur Beendung von unterdrückerischen Diskursen zu apropriieren obwohl sie als Imperialistischer Großkonzern selber eine Hauptquelle von Unterdrückung sind. Der Versuch, den Inhalt durch reine Reform der Form zu Reformieren ist leider noch hoffnungsloser als der Versuch, den Ozean durch hinzugeben von Fantasyrup in Limonade zu verwandeln. In Wirklichkeit folgt ohnehin vielmehr die Form dem Inhalt. LeGuin, mit ihrem im Prinzip immerhin sehr lobenswerten Versuch, reaktionären Inhalten den Garaus zu machen, liefert Disney hiermit nur die ideale Form für deren unfreiwilliges Projekt*, jeglichem selbstständigen Inhalt den Garaus zu machen. Zum Beispiel statt alledem eine Story über den Kampf gegen Ausbeutung, Imperialismus, Unterdrückung zu erzählen, also den alten Formen neuen Inhalt und damit neues Leben zu geben, das wird wohl weiterhin niemand vorschlagen. Zumindest vorerst. Wer damit beschäftigt ist, die Verhältnisse zu beschreiben anstatt sie zu ändern, der ist auch gezwungen nur zu schauen und nicht zu sehen.
@@raylast3873 Mahahahaha... Hab´s gegoogelt. Du hast au jeden Fall mehr recht ;-) Das Heroin, das Vincent Vega von Lance kauft, stammt in der deutschen Synchronfassung aus dem Erzgebirge, wohingegen in der Originalfassung vom Harz (Harz Mountains) die Rede ist.
ich finde der alte Pinochhio ist der beste Disney Film. Ich finde ihn unglaublich gut, aber die neue Verfilmung finde ich auch garnicht schlecht, kann den kleinen Hate anfangs nicht nachvollziehen.
ich fand die Neuverfilmung einfach grausig. Die Effekte waren (bis auf dem Fuchs und seinem Kater-Gehilfen) mehr als bescheiden, es gab kaum ruhige Passagen wo man wirklich mal mit den Figuren mitfiebern konnte, es fielen dumme Begriffe wie "Influenzer" die einfach nicht zu der damaligen Zeit passten, genau wie auch beim Cast. Auch wenn das rassistisch ohne Ende klingt, was aber nicht so gemeint ist, aber es wirft mich aus einer Geschichte raus die zur Zeit des 19. Jahrhunderts in Italien spielen soll und man dort mehr Schwarze sieht als in der französischen Nationalmannschaft.
@@shred79 ich fand das animierte sah echt gut aus. das influenzer gesagt worden ist fand ich ziemlich witzig in dem Moment, und ganz cool dass die message so in die heutige Zeit gepackt wird. Naja das die Fee afrikaner war, ungewöhnlich für den Film, ich weiß schon was du meinst, aber ohne das jetzt bewerten zu wollen, macht es den Film jetzt nicht besser oder schlechter, unterm Strich hat mir der viel Spaß gemacht.
@@NachtsUmZwei ich sehe es ähnlich wie du, es gibt kein Problem dabei dass die Fee dunkelhäutig ist. Übrigens war sie nicht "Afrikaner" sondern ein Fabelwesen. Feen existieren nicht, das heißt es gibt keine Vorgaben darüber wie Feen auszusehen haben. Dass Feen bisher immer weiß waren ist allein dem Schönheitsideal geschuldet. Ist doch schön dass schwarze Damen jetzt auch diese Möglichkeit haben
"die Kinos befinden sich weiterhin in der Krise" Ja, liebe Kinos, dann braucht ihr halt Filme, die jemand sehen will und die nicht nach Marktanalyse, als Immer-schön-den-Influencern-den-Bauch-pinseln-Filme oder als Ja-nicht -die-Franchise-killen-Filme gemacht wurden. Wann immer ich an einem Kino vorbei laufe und die Plakate sehe, denke ich "So'n Quatsch! Dafür zahle ich keine 10 Euro!" oder "Auf DVD/Streaming würde ich dem eventuell ne Chance geben."
Danke für die wie immer sachliche Analyse! Wenn ich einen Film ansehe, dann um dem verbissenen Zeitgeist mal für zwei Stunden zu entfliehen. Es ist gut, dass das Publikum endlich reagiert und mit den Füßen abstimmt.
Bezeichnenderweise läuft es in keinem der Kinos meines Vertrauens, wo sonst viele Kinderfilme von mir mit Familie geschaut werden. Vielleicht sind mit "Der Räuber Hotzenplotz..." uns ein paar anderen zuviele neue Kinderfilme am Markt vor Weihnachten.
Und wie gehabt sind diese Filme mit 180 Mio. viel zu teuer produziert. Einfach mal auf das Budget achten, dann stellen sich vielleicht auch mal Erfolge ein. Warum nicht einen Zeichentrick- oder Animationsfilm für 20 Mio. machen? Der Film wird mit soviel finanziellen Aufwand nicht besser.
Das Selbstverständliche absolut selbstverständlich zu erzählen ist mir zwar schon öfter negativ aufgefallen doch benennen konnte ich es nicht. Mir ist es jetzt wie Schuppen von den Augen gefallen.
Ich habe den Film gestern auf Disney+ gesehen und muß sagen, daß mir der Streifen, bis auf die zu sehr aufs Auge geklatschte Wokeness, sehr gut gefallen hat. Das Gespräch zwischen dem Großvater und dem Enkel hätten sie weglassen sollen, weil es für mich einfach unglaubwürdig rüber kam. Aber ansonsten war es für mich ein unterhaltsamer Abenteuerfilm, mal ohne Singsang im Stil von Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und auch einen anderen Film den ich wegen dem Plottwist im Film nicht nennen möchte. Zuerst fand ich die Viecher noch etwas komisch, aber nach dem Plottwist ergab das alles einen Sinn. Für mich war es ein schöner Abenteuerfilm 👍
Kann eine Welt ohne Antagonisten überhaupt funktionieren? Ich halte dieses Konzept des Geschichtenerzählens für sehr experimentell. Für Kinder ist es in jedem Fall nicht geeignet.
Im Salon der „Neuen Zwanziger“ sprechen wir u.a. über Ulrike Herrmanns Buch „Das Ende des Kapitalismus: neuezwanziger.de/2022/12/2144/
Am 12.12. sprechen Ole und ich in Mainz über die Inflation: twitter.com/SchmittJunior/status/1600489798774538242
Am 15.12. wird an der Uni Trier SEIN ODER NICHTSEIN gezeigt, ich halte anschließend einen Vortrag:
facebook.com/events/1192726671623700?ref=newsfeed
Guten Tag. Ich habe gestern seit langem mal wieder Hook gesehen. Und Ich entdeckte das ein oder andere....eine Analyse wert?
mfg und Hochachtungsvoll
Machst du auch ein video über avatar 2 mit den blauen Katzen humanoide ?
"ein Schleimklumpen namens Platsch" sollte zum out-of-context Meme werden
Ich finde es unfassbar großartig von dir Wolfgang... wie du es immerwieder schaffst "schauen aber nicht sehen" mit der jeweiligen Thematik zu verknüpfen und man nie einen Überdruß des Satzes empfindet... obwohl man ihn als treuer Fan deines Kanals schon huntertmal gehört hat. Er verändert sich jedesmal. Aber nie hat er für mich persönlich so perfekt gepasst wie in dieser Analyse.
Ich habe von dem film erfahren durch einen tweet von jemandem, der meinte, er habe keine einzige werbung zu diesem film gesehen. Ich gucke sehr viel youtube und vor allem sehr viel film-youtube, es ist eigentlich unmöglich, dass ich keinen einzigen Trailer dazu gesehen habe und doch war es so. ich denke, es war primär ein marketing-problem aber der film war dann auch noch schlecht, sodass er sich nicht durch einen Hype populär machen konnte.
Eine grandiose Analyse wieder!
Würde aber widersprechen, dass das Marketing nicht der Grund für den Flop sei. Habe von sehr vielen gehört, dass sie nichts von der Existenz dieses Films wussten, und auch ich selber habe nur sehr wenig davon mitbekommen, und das als jemand der sich eigentlich sehr aktiv mit Filmen beschäftigt :)
Ich denke die Veröffentlichung auf Disney Plus wird hier noch mal sehr spannend, man hat ja schon an Encanto perfekt gesehen wie schnell ein Film dann noch im nachhinein populär werden kann, erst Recht in Zeiten von TikTok. Spart Disney hier vielleicht auch absichtlich an Marketingkosten, nimmt das bisschen Geld an den Kino Kassen mit und packt ihn dann auf Disney +? Durch diesen Flop hat der Film auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit erhalten, eventuell sind dann Leute interessiert, sobald er auf Disney Plus ist.
Spielenator guckt die Filmanalyse? Du weißt einfach was gut ist
@Michael Myers Deswegen war die neue wOkE Star Wars Trilogie auch so erfolgreich, und der wOkE The Batman, und der WoKe Black Panther und die WoKe Herr der Ringe Serie und die wOkE Game of Thrones Serie und.....
@Michael Myers Würde mehr als 25 Millionen Zuschauer am ersten Tag nicht unbedingt als "kackt gerade ab" bezeichnen, aber leb ruhig in deiner Scheinwelt :D
Puh, interessante Theorie. Wäre aber dann doch eine sehr riskante Strategie. Bestimmt schauen den viele auf Disney+, abet ob dann wirklich mehr Leute Abos abschließen, ich habe Zweifel. Das sieht irgendwie alles nicht gewollt aus. Ich glaube ich habe auch Werbung dafür gesehen, aber es sah alles so generisch und langweilig aus, dass ich direkt weggeschaltet habe. Das checkt der Algorithmus dann auch schnell. Wie will man auch einen Film ohne Antagonisten spannend inszenieren?
Oft ist dieses fehlende Marketing aber nur eine Ursache weil man vorher weiß er würde ein Flop werden
Nur eine allgemeine Bemerkung zu euren Videos:
Ich mag die konstant hohe Qualität von euren Analysen
Die Videos sind immer spannend und interessant.
Ich bin seit über 2 Jahren Abonent und bis jetzt gab es keinen schwachen Beitrag!!!
Es muss einfach am Marketing liegen! Ich habe noch nie von dem Film gehört, bis eine Schlagzeile sein Scheitern beschrieb!
Wenn so Filmstudios wie Disney ein Minus machen (Filmflops) hab ich irgendwie Schadenfreude😅
Man hat keine Schadenfreude, man empfindet sie.
Deutsche Sprache, schwere Sprache
@@ahabduennschitz7670 Du hast doch bestimmt auch schon mal gesagt "Ich habe Angst" und nicht
"ich empfinde Angst".
@@6619_ Richtig, ich habe aber auch noch nie gesagt "Ich habe Schadenfreude" oder "Ich habe traurig".
Merkste selber, oder?
@@ahabduennschitz7670 Also laut Duden kann man das so sagen. Keine Ahnung ob das damit offiziell oder seriös ist.
@@ahabduennschitz7670 Das ist, wenn überhaupt, als umgangssprachlich zu erkennen. Auf jeden Fall zu wenig, um hier einen auf dicke Hose zu machen.
Oha das war wirklich tiefgründig vllt sollte man den Film sogar doch sehen aber es ist definitiv kein Kinderfilm, das ist der Fehler wohl!
Ich war in so vielen Kinofilmen dieses Jahr und hab nicht *einen* Trailer dafür gesehen. Wusste bis eben gar nicht dass er existiert. Auch keine Werbung auf TH-cam oder Instagram. Wo sind die Marketingkosten hingegangen?
Ich denke in diesem Fall schon, dass ein großes Versäumnis von Disney, die nicht vorhandene Promo war.
Keine Werbungen, keine Plakate, kaum Trailer. Ich selbst habe ihn auch als filminteressierter Mensch mit Kindern gerade so zufällig entdeckt.
Letztenendes war er in meinen Augen kein schlechter Animationsfilm. Er hat sehr schöne kraftvolle Bilder, eine alles in allem kreative Welt mit viel Schauwert.
Ich war als Erwachsener soweit gut unterhalten und meinen Kindern (6&8) hat er auch gefallen.
Dass Disney hin und wieder eine Abkehr von alten Gut/Böse Klischees macht begrüße ich auch. Aber vielleicht bin ich da wirklich in der Minderheit.
Ich höre gerade zum ersten Mal von diesem Film. Gut, ich war seit einem halben Jahr nicht im Kino, Disney+ habe ich auch nicht und bei TH-cam bekomme ich keine Werbung bzw. überall anders ist die geblockt. Vielleicht habe ich mich einfach erfolgreich abgeschirmt.
Habe den Film auch nur zufällig entdeckt, als ich spontan ins Kino wollte und das aktuelle Kinoprogramm durchstöberte. Die Geschichte ist so abgedroschen wie eh und je, aber ich mochte die Welt, die sie erschaffen haben, sehr.
herr schmitt will disney grundsätzlich in allem schlecht finden, das ist sein problem. bin selber kein fan von denen, aber ausgewogene, wenigstens versuchsweise objektive kritik geht anders.
@@JoricioCagel Naja, ist ja auch subjektive Kritik von ihm...
@@eisviech9984 klar sind kritiken letztlich immer auch subjektiv. aber er inszeniert sich nunmal wie jemand, der umsichtig und allgemeingültig urteilen will. dafür zitiert er entsprechende literatur und wirft mit wissenschaftlichen und philosophischen konzepten um sich. das ist auch völlig in ordnung, und ihm gelingen ja auch immer wieder mal schöne und bedenkenswerte einsichten. aber allzuoft scheint das urteil auch schon vorher festzustehen, und dann pickt er sich ein paar dinge raus, um es scheinbar schlüssig zu begründen. und das nervt halt schon, weil er sich dann schlicht weigert, bestimmte aspekte des films überhaupt zu sehen und in betracht zu ziehen, und dadurch wird er seinem eigenen anspruch nicht gerecht.
Die Filmanalyse ist der TH-cam-Kanal, den JEDER sehen sollte 🥰
Word
Das hat mit "Wokeness" nichts zutun. Sondern mit Sehgewohnheiten. Hättest du das Video zuende geguckt, dann hättest du das mitbekommen.
@@neckpeck2738 ????
@@martindoneke3736 Diese getriggerten Kiddies haben nicht mal mehr Lesekompetenz.
JEDER und JEDE, bitteschön!
Der Film ging komplett an mir vorbei was machen denn die Marketing Leute? 🤯
An mir auch.
Daher würde ich 2:10 ein Stück weit in Frage stellen.
Viel Geld wurde zwar in die Hand genommen, aber wenn Disney Fans nicht erreicht wurden und es viele nicht mitbekommen haben, hat man das Geld offenbar nicht an den richtigen Stellen reingesteckt.
Wolfgang erwähnte auch, dass es dem Film, zumindest vom Stil her, an Besonderheit gefehlt hatte, und er wohl deshalb auf Portalen wie TikTok keine EIndruck hinterlassen konnte.
Dennoch scheint man Social Media Marketing viel verschenkt zu haben, wenn man in der Größenordnung offenbar mehrfach komplett gar nicht im Feed vieler Menschen ankommt.
Die Krise ist, jedes Franchise für teuer Geld zu kaufen und gnadenlos gegen die Wand zu kacheln . Kein Filmunternehmen sondern ein Franchise- Friedhof, ohne Sinn und Verständnis für das Kino.
Niemand:
Wolfgang: "Dieser Film erinnert uns natürlich sehr an TikTok, Instagram und unsere Influencer."
Oder an Gen Z
Da ich keine dieser Plattformen nutze, verstehe ich nicht warum das Argument auf mich zutreffen sollte…. Ich hätte gern einen guten Film mit schwuler Hauptfigur gesehen. Aber dafür geh ich nicht ins Kino wenn keiner drüber redet und er eh bald auf Disney+ landet.
Ich gehe im Schnitt 30 mal pro Jahr ins Kino, ich habe genau 1 Trailer zu diesem Film gesehen und quasi instant wieder vergessen. Oopsi
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Der Film "Der Marsianer" zeigt ja ganz gut, dass eine Geschichte selbst ohne wirkliche Feindbilder mit einer dennoch klar definierten Problematik Spannung erzeugen kann. Und obwohl es ohne Feindbilder auskommt, ist es dennoch nicht frei von zwischenmenschlichen Konflikten, dazu eigentlich auch höchst ideologisch und lebt eine internationalisierte, dennoch stark amerikanisch geprägte Pseudo-Utopie aus. Solche Filme können daher gehend auch Spaß machen, sowohl zum Zuschauen als eben auch analysieren.
Finde es gut, dass dieses Video zwar das Dilemma mit der andersartigen Narrative dieses Disney-Films aufgezeigt hat, aber am Ende im Grunde nicht völlig infrage oder als falsch hinstellt. Die Zeit wird zeigen, welche Lektionen die künftigen Produktionen daraus ziehen und ob sie es schaffen, nicht für immer der Formelhaftigkeit zu unterliegen. Es ist ja nun auch nicht so, als gäbe es keine erfolgreichen Disney/Pixar-Filme ohne konkrete Feindbilder.
Technologie & Wissenschaft ist ein Herrschaftsinstrument par excellence
Aber dieser Ansatz aus dem Buch ist sehr interessant!
Lieber Wolfgang, würde mich sehr über eine Rezension zu Guillermo del Toros "Pinocchio" freuen. :)
Das erste Mal, das ich nun so gar nicht mir einer von Wolfgangs Analysen warm werde. Ob finanzieller Erfolg etwas mit der Qualität eines Filmes zu tun ist ja schon mal fraglich,
aber was mich eher stört ist die Interpretation der "Carrier-Bag-Theory", als etwas das im Gegensatz zur Dramaturgie steht. Ein guter Film der (meiner Meinung nach) in diese Form der Tragetasche passt, wäre "Der Rausch" aus dem letzten Jahr. Da gab es auch keine Antagonisten und es ging viel mehr darum mit den Figuren zu erleben. Die Dramaturgie ist da ebenfalls vorhanden, ohne das man einen Drachen bezwingen musste. Enttäuschend konservativ von Wolfgang.
Jo Wolle, wo du jetzt gerade schon Pinocchio erwähnst. Mach doch mal Battle-analyse zwischen dem del Toro, Zemeckis und Zeichentrick Pinocchio Film?
Möchte nur kurz darauf hinweisen, daß es aktuell zwei Pinocchios gibt - der von Guillermo del Toro, ohne Tom Hanks, ist nicht schlecht.
Ja und was hat das mit Disney zu tun? Wolfgang spricht doch explizit von dem Disney Film Pinocchio
@@UntoldLegendTV ...von dem ich z.B. noch nie gehört hatte. Ich dachte, er meint den anderen und war verdutzt. Deswegen mein Zusatz. Wär ja schade wenn Leuten der schöne del Toro entgeht, weil sie im Hinterkopf Wolfgangs Aussage haben, Pinocchio sei nix.
Dafür dass die Marketing Kosten angeblich so hoch waren kennt irgendwie keiner in meinem Umfeld diesen Film xD. Das muss schon was heißen, sonst sind ja Disney-Filme Events um die man kaum herum kommt, zuletzt beispielsweise Encanto, dessen Songs ja auch länger in den Charts waren und man die Titel doch öfter mal unfreiwillig gehört hat.
Statt sich zu empören lieber von Disney auf Ghibli umsteigen, die kennen die ominöse 'Tragetaschen- Erzählweise' schon seit den 80ern und bieten generell die cooleren Themen.
Und wenn man schon dabei ist: Mangakultur schlägt Marvel, da kann man also beim Interessens- shift direkt vor Ort bleiben.
Ursula K Leguins Roman "Planet der Habenichtse" war sehr wichtig für mich. Sie sollte viel mehr rezipiert werden.
Sorry, dieses Review ist ein kompletter Reinfall. Gescheitert bei 2:15. Für diesen Film gab es praktisch kein Marketing, selbst wenn man ein Auge darauf hat, welche Filme gerade herauskommen, war dieser Film kaum zu bemerken.
Er ist ein weiteres Opfer der Disney-Internen Grabenkämpfe und hätte in meinen Augen in der richtigen Zielgruppe ein guter Erfolg werden können, wäre er auch nur halbwegs brauchbar beworben worden.
Hätte Homer damals die Tragetaschen Erzählstruktur verwendet, würde den heue keiner kennen, denn dann hätten sich die Griechen einfach jemand anderen eingeladen um die Abendunterhaltung aufzupeppen.
Warum es hier so viele Kommentare über das Scheitern der "Wokeness" gibt, erschließt sich mir nicht. Der Film scheitert an seinem Publikum eher als an seinen Inhalten. (Und daran, dass er praktisch nicht beworben wurde... Was die Chefetage dann sicher galant als Argument gegen mehr Innovation und Abwechslung in Disney-Filmen nutzen wird.)
Stimmt, das Publikum ist nicht schlau genug, die woke Genialität des Schrittfilms zu erkennen. Wir brauchen mehr woke Filme, in der Hoffnung das Publikum so lange zu verblöden, bis es den Müll akzeptiert.
@@LysanderSA was genau bedeutet denn 'woke'?
@@sarahmayer8539 Das ist eine Schorle aus Wasser und Coke.
@@LysanderSA hast DU von dem Film was mitgekriegt? Der Misserfolg lag ja wohl eher an der miserablen werbestrategie, weniger daran, dass das zielpublikum der unter 14jährigen so Homophob wie die Kommentarsektion hier ist
@@sarahmayer8539 nur weil ein Hauptcharakter schwul ist
Ja, irgendwie ist es seltsam, dass Disney anscheinend nicht weiß, wofür Disney steht und dass sie Filme neu machen und dabei nicht verstehen, was die Magie der alten Versionen ausgemacht hat 😅 allgemein bin ich jetzt eher Team Miyazaki, ich möchte nie so richtig an Disney Filmen, dass einerseits in meiner Kindheit in den Neunzigern sehr viel relativ oberflächliches girlbossing betrieben wurde. Ich finde es ehrlich gesagt schöner und wahrscheinlich bin ich deswegen auch relativ früh in meiner Kindheit durch Prinzessin Mononoke zu Miyazaki gekommen, wohne ich alles so schwarz-weiß und Gut und böse ist, sondern wo es Grautöne gibt… Und Disney kann einfach nicht dieses Handwerk mit den Grautönen
Wann kommt die Analyse zu Terrifier 2 ?
Der Clown nennt sich "Art", und er ist ein wahrer Künstler, denn er deformiert den menschlichen Körper, so dass dieser eine neue, tiefere Bestimmung erlangt. Der Zuschauer, der nur die Grausamkeiten erkennt, und nicht den radikalphilosophischen Ansatz der Erneuerung, der Apokalypse, der Erschaffung durch Zerstörung, schaut nur hin, aber wird niemals sehen.
Ich wäre wirklich gespannt was du zu Andor sagst Wolfgang. Die Serie wird grade von der Kritik in höchsten tönen gelobt. Zu Recht wie ich finde. Vor allem hat die Serie etwas zu sagen und ist nicht für den 'fanservice' konzipiert worden, dank Tony Gilroy
Wolle würde Andor in Grund und Boden zerficken, davon kannst du mal ausgehen.
@@honigtau.bunsenbrenner die wette würde ich eingehen.ich wüßte nicht was es zu kritisieren gäbe, außer das es Disney ist.
Aber gerade deshalb bin ich so überrascht davon
@@frerkshow9874 Schon alleine, weil der galaktisch oktroyierte Kommunismus durch das Imperium ihm dort vielleicht zu schlecht und zu brutal weg kommt. Wolle mag lieber, dass der Kommunismus uns süßlich und liebevoll aufgeschwatzt wird mit süßer rainbowfarbiger QR-Ümpfzwangs-App auf dem Handy oder freiwilligem Intel-Befreiungschip in der Rübe, wie von Klausi Schwab und seinem Anhängsel Harari gewünscht ist. Und außerdem ist dieser freche Hauptrebell (Stellan Skarsgard) ein stinkreicher Kapitalist. Also das ist ihm doch alles viel zu verkehrt.
@@frerkshow9874 Aber mal im Ernst, ich fand Andor sehr sehenswert bis auf diese grottige moderne Produktionsweise mit diesen Volumes im Hintergrund, die einfach Scheisse aussehen. Ganz schlimm schauen die Volumes bei der Serie 1899 aus, wo das Meer drauf läuft und grottig aussieht. Ganz so schlimm ist es bei Andor nicht, aber da sind einge wirklich billigst wirkende Passagen dabei, wo man einen optischen Rückschritt um Jahrzehnte sieht. Bei Mandalorian war mir das noch gar nicht so aufgefallen, bei Andor aber schon - ich verstehe aber, dass die kostengünstig produzieren müssen bei all dem Dauercontent, den die Industrie raushaut.
@@honigtau.bunsenbrenner äh what? Das ist doch das geile an andor das es komplett ohne volume gedreht wurde. Die Stadt ferrex wurde fast komplett als riesen Set gebaut.
Der Planet auf dem Rücken einer Schildkröte? Waren da auch noch vier Elefanten zwischen, auf deren Rücken die Welt lag?
Für mich eine der besten und interessantesten Analysen.
Danke.
Der disney film den niemand sehen will...Gilt das nicht inzwischen für einfach jeden Film von diesen kreativen Bankrottverwaltern?^^
was halten Sie von del Toros Pinocchio? ich sah bis jetzt nur das making of aber allein die handgefertigten stop-motion Figuren und liebevoll eingerichteten sets sind ein Traum für alle die mit Sindbad und den Argonauten aufgewachsen sind
Würde mich auch interessieren
Oh Mann. Ich bin jedes Mal so froh, dass ich hier eine Zusammenfassung bekomme und mir den Mist nicht anschauen muss.
Vielen Dank, gute Analyse! Wobei mir auffällt, dass der Film und seine Dramaturgie Sie sehr interessieren. Der Film trifft also sehrwohl einen Nerv, was ein Verdienst ist.
Ehrlich?! Ich höre jetzt zum ersten mal von diesem Film.
Selbst ein Black Panther 2 wird nicht mal ansatzweise an die Milliardegrenze kommen, ebenfalls eine Riesenenttäuschung wenn man das mit dem ersten Teil vergleicht.
Nach dieser hervorragenden Analyse ist dies (nach ganz langer Zeit) wieder ein Disney-Film, den ich mir nun sehr gern ansehen möchte. Vielen Dank.
Wolle wollte den Film also gar nicht sehen, sondern nur schauen.
Die größte Uno reverse card
Das grundsätzliche Problem mit den Kinos sehe ich derzeit und eigentlich schon seit Jahren im Programm. Seelenlose Neuverfilmungen von Geschichten die man bereits 100 mal gesehen hat, uninspirierte Saisonfilme zu jeder Jahreszeit, Fortsetzungen von Filmen die einen bereits enttäuschten, Kleinkinderprogramm und deutsche Popkorn-Filme, die aussehen und sich anfühlen wie eine dröge SAT1 Produktion von 2009.
Wenn ich schon 20 - 30€ für eine einzelne Karte zahlen soll, muss es einfach etwas geben, dass einen wirklich anspricht. Unsere lokalen Kinos versuchen sich inzwischen sehr vorsichtig mit Nischengenres wie französischen Kunstfilmen, asiatischen Horrorfilmen, Animes oder auch heimischen Filmen aus kleinen Studios Zuschauer zu gewinnen. Aus irgendeinem Grund trauen sie sich jedoch meist nicht wirklich, diese auch zu bewerben und hinter 3 Tabs auf ihren Internetseiten zu verstecken, beinah so als würde man sich dafür schämen.
Dabei ist die Ausweitung des Programms in meinen Augen lebensnotwendig für sie, denn ein bloßes ,,weiter so" sieht nicht nach einem Erfolgsmodell aus.
wo zahlt man bitte 20-30 euro für eine Karte
@@ikeatowerLoge oder Premium Couch kostet hier 16-18€, mit Popcorn und Cola kommt man dann locker auf 30€.
@@Heavy_Metal_Cyclist dann nimm halt trinken und Essen im Rucksack mit
Loge bei mir 13 € mit Essen am Platz und verstellbaren sitzen und fußablage
@@ikeatower Welches Kino ? Hier in Lübeck hat der größte Saal 318 Plätze. Aber kann mich nicht erinnern wann die das letzte Mal voll besetzt waren. Wenn dann noch Leute ihr eigenes Zeug mitbringen - klar das dann kompensiert werden muss.
@@ikeatower Den dürftest bei uns an der Garderobe abgeben, Du Picknicker :-)
Familien wollen wegen Fehler der Vergangenheit (gerade konservative US Familien) keinen "neuen" Disney Film mehr ansehen, ich denke da liegt das Hauptproblem.
Ich so moment Guillermo del toro's Pinocchio war doch ganz gut... ach ? Disney hat auch einen gemacht ?
Evtl. sollte man auch andere Gründe, warum der Film gemieden wird, nicht ausblenden.
Erwachsene gehen in der Regel nicht ohne ihre Kinder in einen Disney-Film und Kinder ohne ihre Eltern nicht ins Kino.
Laut aktuellen Studien ist eine Mehrheit der Bevölkerung gegen Homofeindlichkeit und Diskriminierung sowie für Maßnahmen, die Kinder frühzeitig
an Erziehungseinrichtungen und Schulen über dieses Thema aufklären, um eben dieser Diskriminierung vorzubeugen.
Weitere Studien ergaben jedoch, dass der größte Teil der gleichen Mehrheit es als "nicht wünschenswert" empfindet, dass das eigene Kind eine andere Ausrichtung
als "hetero" annimmt.
Im Angesicht dieser deutlichen Ambivalenz kann man eine unintendierte biologische Attribuierung der Empfindungen annehmen, die im Zwiespalt zum gesellschaftlich akzeptierten,
normativen Verhalten steht, welches sich in der Auswahl der Identifikationsfiguren äußert, die Eltern für ihre Kinder selektieren.
Denn einen "Helden" kann ein Kind in jeder Film-Figur finden. Die Erzählstruktur ist für Kinder ein untergeordnetes Kriterium.
Bzgl. des Themas "SciFi" und Bezug zur Realität, bzw. das Aufgreifen aktueller Themen, wäre ich an Wolfgangs Sicht zu Star Trek TNG interessiert - es ist natürlich viel verlangt, alle Folgen durchzugehen aber vllt. tut's auch eine Zusammenfassung?
An TNG musste ich auch denken - schließlich gibt es da sehr viele Episoden, die gar keinen Antagonisten haben, sondern nur ein moralisches Dilemma oder eine natürliche Bedrohung für das Schiff, die übliche space anomaly. Und diese Episoden sind super spannend, ohne dass es Spannungen zwischen den Charakteren gibt.
@@XxTaraneaxX Ja, absolut! Vorallem auch Folgen, in denen erkannt werden musste, wie man an die eigenen Grenzen stößt und die eigene Sichtweise hinterfragt.
Eins der besten Videos auf TH-cam, vielen Dank! Das ist wirklich unglaublich! 🙏
Vllt ist Es sogar die Lösung... 🤯❤
da macht disney mal etwas anders, und es ist herrn schmitt wieder nicht recht. selbstverständlich gibt es einiges zu kritisieren an „strange world“ - aber das sind eben nicht die neuen dinge, die hier ausprobiert werden, sondern die alten, die leider immer noch dabei sind: die moral der geschichte und jede handlungsentscheidung muss explizit erklärt werden, jede metaphorik sofort aufgelöst und jeder konflikt bereinigt werden. charaktere & handlung müssen sich ständig erklären, statt dass sie einfach zeigen, wer & wie sie sind & sich verändern. das sind die enervierenden aspekte dieses films & der alten disneymasche überhaupt. dass nun - endlich - mal eine schwule hauptfigur auftaucht, könnte man durchaus mal loben, auch wenn hier herrn schmitts kritik beizupflichten ist: die beiden jungs bekommen keinerlei zeit miteinander und die selbstverständlichkeit dieser beziehung wird dermaßen herausgestellt, dass man schon wieder zweifel bekommt. aber der restlichen argumentation dieser kritik kann ich nicht folgen. ganz offensichtlich scheint das unzureichende marketing das hauptproblem am erfolg dieses films zu sein, auch wenn herr schmitt das leugnet. (wahrscheinlich etwas überzogen könnte man munkeln, ob dieser provozierte flop nicht sogar gewollt ist, um künftig keine queeren hauptfiguren mehr machen zu müssen? wir werden sehen.) aber ist die „neue“ erzählweise von „strange world“ das problem? ich glaube nicht. erstens: genau diese erzählweise funktioniert z.b. bei den filmen von studio ghibli ganz hervorragend (man denke an die wandlung von no-face bei chihiros reise etc), und es ist auch hier wieder ziemlich offensichtlich, dass sich disney daran orientiert. problematisch ist eher, dass sie es noch nicht überzeugend hinbekommen. die abwesenheit von klassischen antagonisten und die dekonstruktion von heldenfiguren ist auch nicht völlig neu hier, sondern bspw. bei vaiana schon ausprobiert worden, dessen ende dem von strange world gar nicht so unähnlich ist. und stimmt es überhaupt, dass „strange world“ die angeblich so nötigen alten erzählstrukturen völlig aufgibt? ganz und gar nicht. das betreten und erkunden einer unerforschten und gefährlichen (unter)welt ist ein bewährtes klassisches sujet spätestens seit jules vernes abenteuerromanen, in denen übrigens am laufenden band „daten gesammelt“ werden, ohne dass das irgendwie verhindert hätte, dass verne ein vielfach verfilmter bestsellerautor wurde. zweite überdeutliche inspirationsquelle für diesen film ist die indiana-jones-reihe, von der figurenzeichnung des großvaters über schriftdesign bis hin zur john williams kopierenden musik. mit diesen bewährten abenteuer-versatzstücken wird hier gespielt, und sie funktionieren natürlich immer noch. es gibt die gefährliche, geheimnisvoll-ehrfurchtgebietende umgebung, die lebensbedrohlichen monster, die rasanten flug- & flucht- & kampfszenen etc etc. und der film hat nicht nur seine (temporären) bösewichte, sondern trotz allen umdenkens auch immer noch die alte dramaturgie, dass am ende das böse (oder wahlweise fremde) mit viel effekt vernichtet werden muss, damit dann alles gut wird. hier aber immerhin umgedeutet in die zerstörung einer krankheit, die das herz der welt (oder unser eigenes?) angreift. (und irgendwie auch das immunsystem, was etwas seltsam an aids denken lässt, klar, wir haben ja auch schwule im film, naja.) der vollständigkeit halber sein noch angemerkt, dass das ende des films schon arg an terry pratchetts scheibenwelt erinnert (und er kurz vor seinem tod sogar vor hatte, einen roman über ein erstaunlich ähnliches sujet zu schreiben: "the turtle stops". ob die macher wind davon bekommen haben, ist natürlich fraglich, aber den versuch von disney, sich sir terrys lebenswerk unter den nagel zu reißen, gab es durchaus - zum glück gescheitert). alles in allem funktioniert "strange world" sogar ziemlich gut und ist um welten besser als bspw der unsäglich grausige neue disney-pinocchio. wie leider immer mal wieder bei herrn schmitt scheinen mir hier kernpunkte der analyse am objekt vorbei zu gehen oder unbeachtet zu bleiben.
Ich finde Deinen Kommentar hervorragend, vielen Dank.
Bin auch etwas irritiert von Wolfgangs Analyse.
Habe den Film (und sogar Wolfgangs Analyse) erst gesehen, als ich heute dieses Video gesehen habe und dann aktiv den Film und die Filmanalyse gesucht habe.
th-cam.com/video/rqQJHja9qxU/w-d-xo.html
Alles Liebe.
@@alexf8177 freut mich! danke für den link :)
Wäre schön, wenn du Mal ne Analyse zu "der schlimmste Mensch" machen würdest
How about GHIBLI?
???
Es gibt einen neuen Disney-Film?
Warum erfahre ich erst durch dieses Video davon??
Als bekennender Disney-Fan bin ich schockiert!
Habe von diesem Film in diesem Video zum ersten Mal erfahren...
Bis jetzt, 30.07.2023, hat der Film erst 73.621.640 US-Dollar eingespielt. Also nur knapp ein Viertel von dem was er gebraucht hätte.
Bin ich eigentlich der einzige, den diese Lexikonreihe, vor der Wolfgang M. stets sitzt, wahnsinnig macht? Dass genau die zwei Bände, bei denen man die letzten Anfangsbuchstaben im Register sehen könnte, IMMER von Wolfgang M.'s Kopf verdeckt sind, manchmal auch nur von seinem linken Ohr? Was gäbe ich darum, wenigstens ein Mal diese Buchrücken sehen zu können! Wie soll man sich da eigentlich noch auf den Inhalt der Beiträge konzentrieren? Oder weiß jemand die Antwort?
Ich hoffe es gibt bald eine Analyse zu Andor
vielen Dank für diese Buchempfehlung!
P.S. Wo kaufen Sie Ihre Anzüge?
Gerne eine Analyse zu The Patient. Falls es doch mal eine Serie sein darf
Rückführend macht diese Herleitung Sinn; aber ich weiß im Vorhinein ja eben nicht, dass der Film so ist.
Der Grund für das Desinteresse, muss also woanders liegen. Ich denke, dass es eine Mischung daraus ist, dass Disney in den letzten Jahren nur Flops produziert hat - man siehe die Liveaction Adaptionen, Marvel, Star Wars etc. - und, dass der Trailer unfassbare Langeweile ausstrahlt. Es wird ein diverser Cast gezeigt, der so divers ist, so inklusiv, dass er eintönig wirkt. In der scheinbar vollkommenen Akzeptanz wird es langweilig, der Trailer zeigt kein individuelles Problem des Anders-seins o.Ä., man sieht zwar eine phantastische Welt und bekommt am Rande mit, dass es ein Generationenkonflikt gibt; das reicht aber meiner Meinung nicht aus. Der Trailer zeigt nicht wieso ich den Film schauen muss/soll oder was mir dieser Film an Erkenntnissen (oder Unterhaltung) liefern könnte.
Nach deiner Analyse wirkt der Film interessanter als durch den Trailer. Durch dich weiß ich, dass es um Klimawandel und Medien geht; hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ihn womöglich eher auf dem Radar gehabt, da diese Themen durchaus interessant sind.
Die Frage, wie man Erzählstrukturen ändern, oder wie eine altmodische Erzählstruktur dem Fortschritt schaden könnte, ist durchaus interessant; auch, dass man hier scheinbar versucht, Klimaprobleme für ein junges Publikum begreifbar zu machen, scheint ebenfalls keine schlechte Idee zu sein.
Guter Kommentar! Ich habe auch gerade erst bemerkt, dass ich regelmäßig auf der Website des nächsten Cineplex an dem Film vorbeigescrollt habe, weil das entsättigte Poster auf den ersten Blick nach dem eines billigen deutschen Animationsfilms aussieht. Den ersten Trailer entsinne ich auch vor längerer Zeit gesehen zu haben und dass er mich ähnlich unbeeindruckt zurückgelassen hat, wie so ziemlich alles von Disney.
Die Analyse hat auch mir Lust auf den Film gemacht, weil ein Negativbeispiel wenigstens noch zu Denkanstößen taugt, die jüngere Werke wie Lightyear, Rot oder Encanto ja eher zu unterdrücken suchen.
Wann Ghibli-Filmanalyse? 🤔
Ich glaube aber dass du den Form-Inhalt-Fehler auch ein bisschen machst wenn du sagst „Disney hat ja ein Monster geschaffen indem es die Menschen in den alten Narrativstrukturen erzogen hat. Ich glaube nämlich dass das Problem in beiden Fällen der Inhalt ist: Das Grundproblem ist doch das Disney uns nichts mehr zu erzählen hat, und das was an den Alten Filmen zurecht kritisiert wird, ist ja auch der Inhalt.
Nun kann es sein dass die neue Erzählungsform gar nicht dazu geeignet ist, irgendwelche Inhalte zu verhandeln. Das ist dann aber nicht die Schuld der alten Erzählstruktur, die dazu sehr wohl in der Lage war. Man musste nur wollen.
Der mit dem Wolf gang, ich warte auf diesen Film. 😂
Euer Setup ist so konservativ und unoriginell. "Jedes Item schreit, kauft mir an dass ich seriös bin". Ansonsten gerne weiter so
Ich freu mich jetzt schon auf deine Analyse von „Manta, Manta 2“. Der Trailer lässt schon tief blicken, mehr als dumme Sprüche von Schweigers Tochter a la „was ist das für ne alte Karre“ darf man da nicht erwarten.
Von der DNA des Kultstreifens wird wsl. nichts übrig bleiben. Vor allem weil es keinen Grund für diesen Film gibt (außer Tina Rulands Geldsorgen…).
Ein clickbait titel von wolfgang?
Wie immer.
@@honigtau.bunsenbrenner Würd ich nichtmal sagen, deswegen wunder ich mich ja. Er nimmt nur das fazit des videos oft vorraus im titel.
Dankeschön für dieses Video👌
Strange World interessiert mich einfach vom Thema her null. Ich mochte die Disneyfilme am meisten, die irgendwie auf den klassischen Märchen basieren. Und ich mag auch diesen Animationsstil nicht wirklich.
Nun, wenn 18,6 Millionen Dollar am ersten Wochenende eingespielt wurden, bedeutet dass doch wohl, dass nicht NIEMAND diesen Film sehen will, sondern etwa eine Million Menschen ihn bereits sehen wollten - und die DVD-Auswertung kommt ja erst noch. Für einen deutschen Film wären das famose Zahlen. STRANGE WORLD floppt also nur in Relation zu seinen exorbitanten Kosten. Zum Vergleich: Der beste Animationsfilm, den ich seit langem gesehen habe, DIE SCHWALBEN VON KABUL von 2019, hat es hierzulande nicht einmal regulär in die Kinos geschafft, der lief dann gleich auf Arte. Den wollte wohl wirklich niemand sehen, dabei ist er nicht nur großartig, sondern (man schaue auf den Iran) auch noch top-, fast tagesaktuell. Und noch eine Bemerkung: Ein gelungenes Beispiel für das von Le Guin angeregte "carrier bag"-Erzählen ist die dritte Staffel von TWIN PEAKS. Hier gibt es keinen Plot im eigentlichen Sinne mehr, also auch keine Heldenreise, sondern stattdessen ein Aneinandersammeln beeindruckender, zum großen Teil unheimlicher Einzelszenen.
Wow - dieses Video hat sich für mich nur schon wegen Ihres Tipps zu „Die Schwalben von Kabul“ gelohnt, den ich ohne Sie wohl niemals entdeckt hätte! Herzlichen Dank! Ich habe ihn mir soeben angesehen und bin tief beeindruckt: angefangen von der sehr ausdrucksstarken Umsetzung mit sehr vielen stimmigen und lebendig wirkenden Details, der eindrücklichen Kulisse bis hin zu den Geschichten, die erzählt werden, unaufgeregt, ruhig und gerade dadurch berührend. Dieser Film ist wahrlich eine Perle. Die handgemachten Zeichnungen vermitteln eine Lebendigkeit, wie es nur Handzeichnungen zu tun vermögen.
Das ist ja bitter. Weder die Produzenten noch die Konsumenten können das Althergebrachte transzendieren.
Vielleicht noch ein paar Anläufe, Disney, dann habt ihr einen 'brave new klient'.
Ich bin ganz stolz auf mich, daß ich die Tragetaschenthese von LeGuin bereits kannte - und ein Werk von ihr; gar nicht langweilig und auch nicht realitätsnah: den 'Erdsee' - Zyklus.
Falls Sie nochmal eine Serie analysieren möchten würde mich eine Analyse zu Andor sehr interessieren! Insbesondere im Vergleich zum restlichen (Disney) Star Wars Franchise. Die Serie wird ja sehr gelobt fällt aber bei den Fans eher durch (zumindest bzgl Einschaltquoten). Möglicherweise aus dem selben Grund: kaum Fan Service bzw. "Nostalgiepunkte" und 3 Dimensionale Charactere (die nicht so einfach in die gut böse dichotomie passen) und für Star Wars Verhältnisse ist die Serie auch sehr politisch (Kolonialismus, Kapitalismus etc)
Ursula LeGuin begeht hier m.E. den sehr typischen aber sehr nachvollziehbaren Fehler, anstelle des Inhaltes einer Sache die Form verhandeln zu wollen. Wohl auch deshalb weil die Form i.d.R. unkontroverser ist.
Man denkt sich „statt gegen die Ungerechtigkeit direkt zu kämpfen geben wir einfach dem Gesellschaftlichen Kurs eine Form die so ist dass sie die Ungerechtigkeit ausschließt“. Das kann zwar nicht funktionieren, ist aber dafür sehr populär weil es auf viel weniger Widerstand stößt.
Siehe Disney, die soweit gehen die von Leguin vorgeschlagene Form zur Beendung von unterdrückerischen Diskursen zu apropriieren obwohl sie als Imperialistischer Großkonzern selber eine Hauptquelle von Unterdrückung sind.
Der Versuch, den Inhalt durch reine Reform der Form zu Reformieren ist leider noch hoffnungsloser als der Versuch, den Ozean durch hinzugeben von Fantasyrup in Limonade zu verwandeln.
In Wirklichkeit folgt ohnehin vielmehr die Form dem Inhalt. LeGuin, mit ihrem im Prinzip immerhin sehr lobenswerten Versuch, reaktionären Inhalten den Garaus zu machen, liefert Disney hiermit nur die ideale Form für deren unfreiwilliges Projekt*, jeglichem selbstständigen Inhalt den Garaus zu machen.
Zum Beispiel statt alledem eine Story über den Kampf gegen Ausbeutung, Imperialismus, Unterdrückung zu erzählen, also den alten Formen neuen Inhalt und damit neues Leben zu geben, das wird wohl weiterhin niemand vorschlagen. Zumindest vorerst.
Wer damit beschäftigt ist, die Verhältnisse zu beschreiben anstatt sie zu ändern, der ist auch gezwungen nur zu schauen und nicht zu sehen.
Habe von der Existenz dieses Films erst ca. 2 Wochen vor Start erfahren... Bei Disney kein gutes Zeichen.
Ich erst gerade eben. xD
@@hausmaus5698 Ich auch! XD
Dieses Video hat mich wieder durchs Auge direkt ins Gehirn getroffen.
Vielen Dank für Ihre Warnung, Herr Schmitt. Da sehe ich mir doch lieber die Klassiker mit Robert Mitchum oder Humphrey Bogard an.
War Pando nicht dieses super-krasse Heroin aus Pulp Fiction mit dem sich Mia Wallace die Überdosis besorgt hat? Oder war das Panda?
War das nicht aus Deutschland, aus dem Erzgebirge?
Kann mich aber auch irren :-)
@@foriaduero1850 Harz glaub ich 😂
@@raylast3873
Mahahahaha... Hab´s gegoogelt. Du hast au jeden Fall mehr recht ;-)
Das Heroin, das Vincent Vega von Lance kauft, stammt in der deutschen Synchronfassung aus dem Erzgebirge, wohingegen in der Originalfassung vom Harz (Harz Mountains) die Rede ist.
@@foriaduero1850 Erzgebirge war damals halt auch DDR. Bezweifle dass die dort besonders geiles Heroin gemacht haben.
Ist ja eigentlich gut das die von Disney so viel für Filme ausgeben und nicht an den Profit denken, LOL.
ich finde der alte Pinochhio ist der beste Disney Film. Ich finde ihn unglaublich gut, aber die neue Verfilmung finde ich auch garnicht schlecht, kann den kleinen Hate anfangs nicht nachvollziehen.
ich fand die Neuverfilmung einfach grausig. Die Effekte waren (bis auf dem Fuchs und seinem Kater-Gehilfen) mehr als bescheiden, es gab kaum ruhige Passagen wo man wirklich mal mit den Figuren mitfiebern konnte, es fielen dumme Begriffe wie "Influenzer" die einfach nicht zu der damaligen Zeit passten, genau wie auch beim Cast. Auch wenn das rassistisch ohne Ende klingt, was aber nicht so gemeint ist, aber es wirft mich aus einer Geschichte raus die zur Zeit des 19. Jahrhunderts in Italien spielen soll und man dort mehr Schwarze sieht als in der französischen Nationalmannschaft.
@@shred79 ich fand das animierte sah echt gut aus. das influenzer gesagt worden ist fand ich ziemlich witzig in dem Moment, und ganz cool dass die message so in die heutige Zeit gepackt wird. Naja das die Fee afrikaner war, ungewöhnlich für den Film, ich weiß schon was du meinst, aber ohne das jetzt bewerten zu wollen, macht es den Film jetzt nicht besser oder schlechter, unterm Strich hat mir der viel Spaß gemacht.
@@NachtsUmZwei ich sehe es ähnlich wie du, es gibt kein Problem dabei dass die Fee dunkelhäutig ist. Übrigens war sie nicht "Afrikaner" sondern ein Fabelwesen. Feen existieren nicht, das heißt es gibt keine Vorgaben darüber wie Feen auszusehen haben. Dass Feen bisher immer weiß waren ist allein dem Schönheitsideal geschuldet. Ist doch schön dass schwarze Damen jetzt auch diese Möglichkeit haben
Genial 👍 Der Typ traut sich was 🌸 Und er kann was 🌹
Blood in Blood out. Es wird Zeit, Wolfgang.
"die Kinos befinden sich weiterhin in der Krise" Ja, liebe Kinos, dann braucht ihr halt Filme, die jemand sehen will und die nicht nach Marktanalyse, als Immer-schön-den-Influencern-den-Bauch-pinseln-Filme oder als Ja-nicht -die-Franchise-killen-Filme gemacht wurden. Wann immer ich an einem Kino vorbei laufe und die Plakate sehe, denke ich "So'n Quatsch! Dafür zahle ich keine 10 Euro!" oder "Auf DVD/Streaming würde ich dem eventuell ne Chance geben."
Danke für die wie immer sachliche Analyse! Wenn ich einen Film ansehe, dann um dem verbissenen Zeitgeist mal für zwei Stunden zu entfliehen. Es ist gut, dass das Publikum endlich reagiert und mit den Füßen abstimmt.
Wenn Filme nur noch nerven.
Bezeichnenderweise läuft es in keinem der Kinos meines Vertrauens, wo sonst viele Kinderfilme von mir mit Familie geschaut werden. Vielleicht sind mit "Der Räuber Hotzenplotz..." uns ein paar anderen zuviele neue Kinderfilme am Markt vor Weihnachten.
Und wie gehabt sind diese Filme mit 180 Mio. viel zu teuer produziert. Einfach mal auf das Budget achten, dann stellen sich vielleicht auch mal Erfolge ein. Warum nicht einen Zeichentrick- oder Animationsfilm für 20 Mio. machen? Der Film wird mit soviel finanziellen Aufwand nicht besser.
nicht mal was gehört von diesem Film... und ich schaue filmanalyse, Robert Hoffmann, Be Haind und moviepilot
Ich würde mich über eine Analyse zu "the wonder" sehr freuen!
Das Selbstverständliche absolut selbstverständlich zu erzählen ist mir zwar schon öfter negativ aufgefallen doch benennen konnte ich es nicht. Mir ist es jetzt wie Schuppen von den Augen gefallen.
Ich habe den Film gestern auf Disney+ gesehen und muß sagen, daß mir der Streifen, bis auf die zu sehr aufs Auge geklatschte Wokeness, sehr gut gefallen hat. Das Gespräch zwischen dem Großvater und dem Enkel hätten sie weglassen sollen, weil es für mich einfach unglaubwürdig rüber kam. Aber ansonsten war es für mich ein unterhaltsamer Abenteuerfilm, mal ohne Singsang im Stil von Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und auch einen anderen Film den ich wegen dem Plottwist im Film nicht nennen möchte. Zuerst fand ich die Viecher noch etwas komisch, aber nach dem Plottwist ergab das alles einen Sinn. Für mich war es ein schöner Abenteuerfilm 👍
schade um das viele Geld 😕
...obwohl ich den Ansatz, nicht immer wieder nur eine Heldengeschichte erzählen zu wollen, schon interessant finde
Das arme Disney. Ich hoffe, die Krise geht ganz bald vorbei.😈
Spendenkonto Disney?
Kann eine Welt ohne Antagonisten überhaupt funktionieren?
Ich halte dieses Konzept des Geschichtenerzählens für sehr experimentell.
Für Kinder ist es in jedem Fall nicht geeignet.
Taran? 😉
die figuren sehen aus wie aus einer Werbung
Sorry aber, Disney tut mir nicht leid. Wer Star Wars komplett kaputt macht, braucht sich nicht wundern
Ist das nicht der Plot von Moana?
Ist die selbstverständliche Selbstverständlichkeit selbstverständlich? Sorry , ich bin raus.
Immer wieder ein Hochgenuss
Ich habe diesen Film gar nicht wahrgenommen, Danke für die Einschätzung. Künftige "Tragetaschen-Filme" von Disney meide ich dann wohl eher.
Es ist tatsächlich so einfach: "go woke go broke". Jetzt holt Disney den Verursacher dieser Krise zurück um die Krise zu beenden. Toller Humor.
Kino und Filme waren schon immer woke und werden es auch immer bleiben
@@UntoldLegendTV nicht unbedingt - gibt genügend reaktionäre Filme a la Til Schweiger oder z.T. Marvel und Konsorten
@@UntoldLegendTV Schwachsinn.
@@UntoldLegendTV sogar Star wars
@@XxTaraneaxX Und was fällt dir an diesen Beispielen auf? Genau, sie sind schlecht.