Ich freu mich über eure Kommentare, falls ihr weitere Fragen haben solltet, stellt sie gern. Hier geht es ansonsten auch nochmal zur Nonbinary Themenwoche: ´bit.ly/3AgDDyM
Lieber Robin, Vielen Dank für deine Offenen Worte 🙏🏽 ich begleite dich schon länger auf deinem Weg, bzw. Schaue immer wieder rein. Und bewundere deine Kraft und deinen Mut mit allem umzugehen. Fühle dich ganz doll umarmt 😘😊
Hey Robin, ich finde es sehr schön, wie persönlich dieses Video ist und dass du so fröhlich wirkst. Ich höre dir total gerne zu und finde es kein bisschen störend, dass dir mal zwischendrin ein Wort nicht sofort einfällt. Ich fand schon immer, dass du dich sehr gut ausdrücken kannst und das hat sich nicht geändert :) Die Story, die dir da im Krankenhaus passiert ist, finde ich krass. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich und habe auch meine "professionelle Neugier" (vielleicht bin ich auch deshalb hier), aber gerade in so einer intimen Situation ist so eine Frage einfach unfassbar unpassend. Da merkt man mal wieder, dass leider doch oft die Empathie fehlt, auch wenn meist keine böse Absicht dahinter steckt. Hast du denn vielleicht auch Positivbeispiele aus Krankenhaus oder ambulanter Versorgung im Bezug auf den Umgang mit dir als nonbinäre Person? Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für dich und deine Gesundheit!
Um weitere Sensibilisierungen um Geschlecht herum eher weniger gute Erfahrungen, aber ja immerhin schonmal eine sehr gute Begleittherapeutin, die mich jetzt auch weiterhin unterstütz und mehrere Anlaufstellen für Beratung. Im Bereich Transidentität, noch ohne auch nonbinäres Bewusstsein, aber immerhin schonmal, kann ich das so im direkten Vergleich über die Jahre jedenfalls für Berlin sehr sehen, da kommt was in Bewegung und ist auch ermutigend zu beobachten :)
Als Mediziner möchte ich darauf hinweisen das wenn man von biologischen Geschlechtern spricht die Anzahl doch merklich eingrenzbar ist. Und auf den Kommentar ( 11:55 ) wo du dich ja wunderbar auf die Biologie beziehst.. ist es nicht notwendig einen bei einem Stereotypen einen Chromosomentest zu unterziehen, wozu auch? Medizinisch / biologisch nicht begründbar ( mal abgesehen von der puren Neugierde). Ich akzeptiere deine Einstellung, und du scheinst sehr tolerant zu sein, was auch gut ist, da sollte man vorsichtig sein Toleranz zu fordern.. es besteht die Gefahr eines Paradoxons.
Ich stimme Dir darin zu, dass die Anzahl an Kategorien biologisch stärker eingegrenzt ist als im Thema Gender, es geht ja für den Punkt nur darum, sichtbar zu machen, dass es für beide Kategorien mehr als zwei Geschlechter geht. Mein Fokus (als nonbinäre trans Person und Soziologe*, nicht Medizinex) in meiner Arbeit liegt auf dem Thema sozialem Geschlecht, mir ist trotzdem wichtig Intergeschlechtlichkeit zu Erwähnen um binäre Vorstellung auch im Thema biologisches Geschlecht. Das mache ich aus der Erfahrung heraus, dass im deutschsprachigen Raum der Unterschied zwischen gender und sex selten bemüht wird. Wohin Dein letzter Satz führt erschließt sich mir allerdings nicht, vielleicht kannst Du dazu ja nochmal mehr schreiben, wenn Du magst. Toleranz für Mediziner*innen? Die habe ich sehr, ich halte es nur auch hier wichtig, trans sensibel zu arbeiten und Intergeschlechtlichkeit anzuerkennen.
Zu deinen ersten zwei Absätzen macht es nicht viel Sinn wen. Ich da wieder Stellung beziehe, da ich glaube das hier unsere Meinungen auseinandergehen. Aber das ist ja auch okay. Was meinen Kommentar bezüglich des Paradoxons anbelangt, erläutere ich es Dir gerne: Wenn als tolerante Person Toleranz fordert, wird man automatisch intolerant… Damit mein ich das ich sehr oft beobachtet habe, das die nicht binäre Community sehr schnell ist auf ihre Gegner zu schießen, und das man sich ganz furchtbar darüber aufregt das man dich den anderen nicht aufzwingen kann( ich möchte an dieser Stelle anmerken das ich hier keine Pauschale Aussage treffe, es handelt sich um mein subjektive Erfahrung / Meinung) Anders formuliert:( medizinisch/biologisch gesehen) Der Idealtustand wäre eine Co-Existenz dem einen interessiert der Andere nicht,und doch funktionieren beide Gender Formen ( ich spreche von cis und Trans) im gleichen ökologischen System, aber versucht der eine den Lebensraum des anderen zu betreten( symbolisch gesehen) wir sich derjenige auch wehren, und das ist das was mit unserer Gesellschaft passiert.. würden beide „ geschlechtsformen“ einfach den anderen in Frieden lassen und ( Toleranz) gebe es erstaunlich wenig Konflikte. Was Toleranz eigentlich bedeutet, ist: ich akzeptiere dich/ deine Lebensart, aber eigentlich is es mir egal solang du mir nicht auf die Eier gehst. Noch vereinfachter ausgedrückt: Tolerieren bedeutet etwas akzeptieren und nicht etwas respektieren, das wird aber von der Lgptq* scene ganz gerne missverstanden, und nach meinem Gefühl sind die Kollegen vurchtbar gerne auf Krawall aus( auch wenn’s nur verbal ist ( meistens) Entschuldige meine Rechtschreibung, ich komme gerade aus der Nachtschicht und die Tastatur ist furchtbar klein😅
Ich verstehe Deinen Punkt um Toleranz, er vernachlässigt aber die realen Macht- und Diskriminierungsverhältnisse komplett. Einige (oft begründet, ja auch die mauligen) queers mit wenig Sichtbarkeit hebeln diese Strukturen nicht aus, am Ende geht es darin um Unterdrückiungsformen auf verschiedenen Ebenen mit pistemischer, verbaler, körperlicher, sexualisierter, struktureller, institutioneller Gewalterfahrung und in der Erfahrung von Mikroaggressionen im Kontrast zu hegemonaler Macht. Das bleibt natürlich unsauber analysiert, wenn Verwobenheiten unsichtbar bleiben, ich würde nur gern den Punkt stärken, dass es wichtig ist, diese ungleichen Machtverhältnisse sehr deutlich mitzulesen, auch in den fällen, in denen queere Personen vielleicht keinen Nerven mehr haben aus Gründen heraus und dass es, in meiner Wahrnehmung, nicht die Pflicht marginalisierter Personen ist ganz sanft mit Personen umzugehen, die nicht von der jeweiligen Diskriminierungsform betroffen sind. In meinen Augen kann es immer streitbar sein, wie erfolgreich eine Strategie sein mag um Gerechtigkeit zu erkämpfen, aber es geht ja auch massiv um Herrschaftsverhältnisse hier und in anderen Unterdrückungsformen. Ich selbst arbeite so, wenn ich selbst von einer Diskriminierungsform profitiere: Ich versuche, mich auf die Erfahrungen einzulassen, auch die, die bei mir selbst ziepen, weil ich ja ein guter Mensch sein möchte und schaue dann, wie ich als Ally gut unterstützen kann, das halte ich für viel wichtiger als mein Ziepen an dem Punkt. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Du, auch nach Deiner Nachtschicht, vielleicht konnte ich es ein bisschen verständlicher machen (auch wenn mein bestrahlter Kopf heute etwas mit der Hitze strugglet und nicht super gut funktioniert, beste Voraussetzungen :D). Alles Gute Dir.
Ich glaube das Problem ist, dass Toleranz für Intoleranz zu fordern eine Forderung ist, die immer zu Lasen jener geht denen gegenüber Leute ihre Intoleranz offen zur Schau stellen wollen.
Hey Robin😊 Eine Frage: Soweit ich es als Germanistin verstehe, argumentierst du oft soziologisch. Fehlt dabei nicht die individuelle Perspektive und der daraus resultierene Widerstand? Zur Erläuterung: Natürlich hat eine Gesellschaft Narrative, darauf baut sie auf. Aber das Individuum denkt in diesen (narrativ) geschaffenen Schubladen, nicht nur bei Gender, auch bei Politik, Beziehungen in vielem mehr. Und ich befürchte, eine grosse Masse an Individuen ist von dem Ausbrechen aus diesen Schubladen derart überfordert, dass sie in eine Abwehrhaltung geht (Beispiele aus der Politik: AfD oder Gelbwesten) Wenn nun überforderte Individuen an einem aus ihrer Sicht als binär erlebten Geschlechtersystem krampfhaft festhalten, führt vermehrter Aktivismus mit soziologischen Argumenten nicht eher zu einer gegenseitigen Abschottung und Echokammer-Bildung? Ich verstehe total, dass viele Aktivist:innen sich schützen müssen und ein save space wichtig ist. Aber gefühlt erreicht man mit dieser Art von Argumentation die ohnehin schon wohlgesinnten, aber nicht die konservative Masse, welche leider meist den Ton angibt. Würde mich freuen, deine immer erfreulich differenzierte Meinung zu diesen Gedanken zu hören😊
Ich zieh’s mal anders auf: Grundkonflikt und Chance gleichzeitig ist, auch in meiner Arbeit hier, dass auf TH-cam ein ziemlich breites Spektrum an Vorwissen existiert, sowohl für (stimmt) geschlechtersoziologische als auch aktivistische Rahmen, manche Zuschauer*innen sind da voll drin, andere erleben erst die ersten Berührungspunkte damit. Das ist ein waberner Raum in dem sehr unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen, manche davon tief in linken Debatten drin, andere zart vorpolitisiert und wieder andere, die alles in mich hineinprojizieren, was sie zerschossen sehen wollen. Das heißt auch: Es wird immer auch ein Stück weit unbefriedigend bleiben - ein Gegenüber, das gar nicht interessiert ist andere Perspektive zu erfahren oder sich auch selbstständig weitere Inhalte zu suchen, genauso wie für die, die die Theorie dahinter kennen insofern sie nicht interessiert sind etwas aus den Intersektionen, die im Hindergrund mitlaufen und abgebildet werden zu sehen, und für mich auch. Ich glaube aber, dass es das wert ist, wenn der Anspruch am Ende vor allem darauf zielt, dass Menschen Berührungspunkte mitbekommen, die dann weitergestreut werden. Das funktioniert tatsächlich hauptsächlich für die Gruppen, die schonmal grundsätzlich erreichbar sind sich mit Themen sozialer Gerechtigkeit auseinanderzusetzen oder wenigstens interessiert. Und dann kommt zusätzlich mit hinein, dass ich dann und wann als bewusste Entscheidung das Thema Be_hinderung mit sichtbar mache und aus dieser Bubble ein nochmal ganz anderes Vorwissen und eine ganz andere Erreichbarkeit für die anderen Inhalte mit rein ziehen möchte. Das ist einer der Versuche, gegen diese Echo-Effekte anzugehen, aber auch so ausbrennend, dass sich mein Verhältnis zu der Arbeit dort geändert hat. Ich glaube, es gibt sehr unterschiedliche Strategien, aktiv zu sein und ich finde es wichtig, die vielfältig zu halten. Aktuell geht meine für meine eigene nachhaltig mental gesunde nur so semi auf, ich seh das als Prozess und es ist schon klar, dass das auf Dauer nur kollektiv gut klappen wird. Für die Antwort auf Deine Frage finde ich wichtig, die eigenen Grenzen zu stärken: Ja, so wie ich arbeite setze ich einen bewussten Fokus und vielleicht wird der sich irgendwann wieder ändern müssen. In der Vergangenheit hätte mich ein reiner Theoriekanal für meine eigene politische Arbeit nicht so interessiert, außerhalb davon finde ich z.B. Strategiebildung aber unglaublich spannend. Klar ist auch, dass ich gar keine Lust auf Leute habe, die gar kein Interesse daran haben (in die Richtung ging ja auch eine der Antworten aus dem Video hier) konstruktiv über z.B. Geschlechtergerechtigkeit zu sprechen. Aber natürlich ist diese Arbeit auch wichtig und ich bin schwer beeindruckt von Menschen, die das zum Beispiel an Schulen machen oder anderen Räumen der politischen Arbeit - nur ich möchte das für mich selbst nicht. Persönlich finde ich es besonders spannend, diese Rahmen auch zu sprengen und manchmal mit Räumen zu arbeiten, die eben genau nicht in einer Bubble sind, deshalb gibt’s hier diesen bewussten Wust aus wie in diesem Video mehr nonbinary und/oder trans community empowerment Fokus, Videos mit mehr Theoriebezug, Videos, die durch das Krebsthema nochmal ganz andere Menschen reinholen, das finde ich spannend - und ich versuch’s in einer moderierenden und gleichzeitig selbst betroffenen Position heraus zu halten und hoffe, dass Aspekte weiterwirken :) Eigentlich also genau auch raus aus der Echokammer, aber klarerweise mit einem feministischen Grundverständnis und innerhalb meiner eigenen Grenzen (well, geht so), aber ich halte diese Reflexion über die eigenen harten Grenzen auch für sehr wichtig ohne dass es jetzt nur Komfort sein soll. Vielleicht hat das geholfen. Und Du hast vollkommen recht: Konservative Personen werde ich nicht erreichen, ich seh sie aber auch nicht als das Publikum das ich erreichen will und würde da auch gegen Wände rennen, die Strategien dafür sind für mich andere, dann geht's u.a. um Entlarvung und Demaskierung, Gegenentwürfe zeigen uvm. in der Argumentation mit nicht konservativen selbst, sondern Menschen, die sich für ein gerechteres Leben interessierert.
Ist eigentlich einmal die Frage gestellt worden, ob der Krebs nicht vielleicht durch eine so doch sehr in den Körper eingreifende Hormontherapie kommen kann?
Ich habe meine Hormonersatztherapie natürlich mit meinem Onkologen abgesprochen, die Datenlage ist aber (wenig überraschend, weil es massive Versorgungs- und Forschungslücken beim Thema trans gibt) sehr mau. Ob ein Risiko besteht, dass Testo den Hirntumor weiter triggern könnte ist aber unklar, diese Datenlücke ist aber einer der Gründe aus denen ich meine Hormonersatztherapie gerade pausiere. Um aber Deine eigentliche Frage zu beantworten: Nein, der Tumor steht nicht ursächlich in Verbindung mit meiner Hormonersatztherapie, er wurde lange bevor ich auf Testo gegangen bin schon 2015 erkannt.
Robin, ich entschuldige mich für meinen Kommentar. Ich lag falsch. Ich verstehe jetzt. Tut mir sehr leid. Und nochmals Danke für Deine Mühe und dass Du mir da die Augen geöffnet hast. ❤
@@LILA-FANAL Logo, ich bin immer für alles offen und kann mir auch Fehler eingestehen. Finde es interessant wenn man seine Sicht der Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Kommunikation und ein wenig Einfühlen ist alles und hilft! ☺️ Alles Gute Dir und liebe Grüße
Das mit der professionellen Neugierde kenne ich , ich muss mir da sehr an die eigene Nase fassen … ich bin auch so , vielleicht auch um eine Situation zu überspielen , aber im Grunde macht’s das nur noch schlimmer … Danke für das Ansprechen. Ich hätte sicher den selben unsicheren unsensiblen Blödsinn gefragt während des Waschens … Danke fürs Sensibilisieren !
Vielleicht sollten wir uns vom Geschlecht bzw. von diversen Zuordnungen zu Geschlecht und „Nichtgeschlecht“ abwenden und jeden einfach nur als Menschen sehen. Ich persönlich fühle mich unwohl in eine Schublade bzw. in eine „Nichtschublade“ gesteckt zu werden und nur aufs Geschlecht reduziert zu werden. Bei deinem Video verstehe ich vieles nicht und mußte einige Begriffe googeln bevor ich dann abgebrochen habe. Ein Mensch ist FÜR MICH immer einfach „nur“ ein Mensch. Wünsche dir aber, dass du deinen Weg so gehen kannst, wie du willst.
Ich hab mich bei den Fragen an den Fragesteller*innen orientiert und kann gut verstehen, wenn nicht alle Begriffe geläufig sind, deshalb habe ich vorgeschlagen, zuerst zu den Videos der Themenwoche gehen, wenn es noch wenige Berührungspunkte gibt. Prinzipiell halte ich die Gedanken um Post-Gender-Ideen für spannend, allerdings sind wir gesellschaftlich auch sehr weit davon entfernt, Geschlechtsidentität oder eben auch Geschlechterbinarität kritisch zu hinterfragen und sauber aufzuarbeiten. Ich glaube, dass es zuallererst Sichtbarkeit braucht um etwas verändern und dann auflösen zu können. Wenn diese Auseinandersetzungen ausbleiben ist das einfach eine weitere Form von Unsichtbarmachung und finden sich auch in Argumentationsketten um z.B. Rassismus, wenn Personen sagen "Na ja, also ich sehe keine Farben, für mich sind alle gleich" und dabei die Gewaltverhältnisse in dieser Ausblendung völlig ignorieren.
Hallo... Ich habe mal eine Frage an dich. Habe leider in deinem Kanal nichts zum Thema "Impfung" gefunden. In einem deiner Krebsvideos erzählst du, dass du mit deinem Körper nur das machen willst, was du auch selbst willst und gegen "Tipps" von außerhalb bist. Wie standest du zur Thematik und die Diskussion Impfpflicht in den letzten Jahren? Würde mich wirklich brennend interessieren!
Also ich finde dass die Krankenschwester schon gut oder angemessen reagiert hat, denn diese Person hat ja von Dir erfahren, dass Du eine op hattest. Vielleicht wollte sie es gerade dann nicht ignorieren und schweigen, vielleicht dachte sie dir ist es gerade deshalb ein Anliegen darüber zu sprechen. Ehrlich gesagt tappt man schon im Minenfeld in jeglicher Hinsicht. Wie ansprechen, was ansprechen, wirklich schwierig und kompliziert muss ich sagen. Dann doch lieber schweigen…auch als nicht Betroffene kann ich nicht immer mit der Sensibilität von anderen Menschen rechnen. Oftmals ist es aber auch nicht bösartig gemeint, was einen selber trifft, jeder ist eben anders…
Es geht im Beispiel ja konkret um einen Fall in einer neurochirurgischen Abteilung mit entsprechend geschultem Personal, nicht um eine in der geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt wurden, deshalb hatte der Vorfall keinerlei medizinisch pflegenden Bezug, sondern war im besten Fall ein Überspielen der Situation, im anstrengendsten schlichte cis curiousity, die für fehlende Schulungen rund um trans Sensibilität steht. Also nein, kein Verteidigen von übergriffigem Verhalten bitte, sondern Verantwortungsnahme für (auch) geschlechtersensible Arbeitsräume und Weiterlernen. Du sprichst es ja eigentlich schon selbst an: Eine Sensibilität, ob in trans Fragen oder auch anderen Diskriminierungsverhältnissen heißt oft auch: Im Zweifel lieber zurückhaltend sein und sich später über gute Praktiken informieren, die Ressourcen liefern und wiederholen Betroffene ja seit Jahren und spätestens nach dem Video weißt Du ja schon mal, dass eine Frage nach geschlechtsangleichenden Operationen an Betroffene sehr übergriffig sein können. Nimm’s doch einfach als Teil eines Lernprozesses, sich über die gängisten Fettnäpfchen zu Informieren ist doch ein ganz guter erster Schritt und hilft als Grundeinstellung besonders gut gegen solche Unsicherheiten.
@@LILA-FANAL ok, werde nochmal darüber nachdenken und bedanke mich für Deine Antwort. Es ist eben ungewöhnlich, wenn sich eine Personengruppe herausstellt, die man ganz besonders „behandeln“ soll. Versteh mich nicht falsch, bin durchaus tolerant und wenn eine Person auf besondere Weise angesprochen werden will mach ich das aber letztendlich ist es doch viel besser, wenn man sich wie Menschen behandelt. Hab den Vorfall mit der Krankenschwester jetzt wie ein Interesse zeigen am anderen aufgefasst. Aber dass es einen psychologisch geschulten Hintergrund braucht war mir nicht bewusst. Mich macht es deshalb noch unsicherer im Umgang mit Trans-Menschen. Aber wie schon gesagt, ich denke nochmal darüber nach. Vielleicht liege ich ja völlig falsch mit meinem Gefühl wobei ich kann mich wirklich nicht als komplett unsensibles Wesen bezeichnen…oder doch?
Es geht ja gerade nicht um eine Sonderbehandlung, sondern darum, non-binäre und trans Personen schlichtweg denselben Respekt (und dieselbe Menschlichkeit, stimmt) entgegen zu bringen wie cis Personen. Fiktives Beispiel, stell Dir vor, Du kommst gerade aus einer OP wegen sagen wir der Entfernung von Nierensteinen, wahrscheinlich fändest Du es auch nicht so prall in so einer Situation von der Pflege zu hören: "Haben Sie auch mal überlegt, Ihre Schamlippen verkleinern zu lassen?" Mit einiger Wahrscheinlichkeit würdest Du Dir auch denken: "Ähm, sorry, aber ich bin wegen meiner Nieren hier und meine Genitalien gehen Sie in diesem Kontext gerade einfach mal überhaupt nichts an." Auch darauf werden sicherlich cis Menschen antworten, dass ihnen das Beispiel völlig egal sei, dann ist es immer noch wichtig zu realisieren, dass trans und non-binary Personen ständig solche übergriffigen Fragen zu ihren Genitalien gestellt bekommen. Ich glaube, es hilft der Sache, wenn Du Dir diesen letzten Punkt um die Häufigkeit einfach nochmal bewusst machst und dass gerade der Punkt um übergriffige Fragen zu Genitalien einer der Basics ist, die trans Personen wiederholt und seit Jahren kritisieren, - vielleicht darf das einfach so respektiert werden, selbst wenn's für Dich selbst kein Thema wäre. Für mich selbst ist das in anderen Themen best practice: Wenn ich erfahre, dass etwas Teil einer alltäglichen Diskriminierung ist, erkenne ich das an, weil es in dem Punkt einfach keine Rolle spielt, ob ich etwas bis zum Ende verstehe oder ob ich das jetzt selbst schlimm finde oder nicht, dann geht es in dem Punkt einfach mal nicht um mich, sondern die wiederholten Erfahrungen anderer und ich passe mein Verhalten an. Betroffenen egal welcher marginalisierten Gruppe einfach zuhören.
Die Diagnose F64.9.hat bei mir nicht für die Mastek gereicht. 2 Jahre später habe ich dann jetzt doch die F64.0angenommen für mich und habe jetzt die Zusage von der Kasse ..
Schnell mal wieder wichtiges dazu gelernt. Ganz toller Kanal! Ich begegne sichtbaren nonbinaries- jetzt nicht mehr nur offen und teils etwas belustigt, sondern auch ernst, im Sinne von: ernst nehmen. Jetzt wo ich dank Deiner Videos mehr über "die Sache" weiß.
Bestimmt, aktuell geht meine Gesundheit allerdings vor. Ich lad' Dich gern dazu ein, die Glocke zu drücken, damit kannst Du sicherstellen hier nichts zu verpassen ;)
@@LILA-FANAL Ich wollte Dir nur sagen, das ich an Dich denke. Ich wünsche Dir von Herzen, das es Dir bald wieder besser geht.❤️🌟 Wir freuen uns Dich wiederzusehen, aber den Zeitpunkt bestimmst alleine Du. Kein Stress, oder Druck, Wohlwollen. Das Mindset habe ich von Dir etwas übernehmen können / dürfen. Danke dafür. :) P.S Ich sehe, Du hast den Kanalnamen doch geändert, obwohl Du Dir nicht sicher warst, ob Du das machen magst. (Stichpunkt Google.) Ich finde es cool.😁
Das ist arg lieb von Dir, danke Du. Hier wirbelt sich gerade Einiges durch in meinem Leben, hoffen wir auf's Beste. Neue Diagnosestellungen kosten so viel Kraft 😅 Ha, und Du hast es direkt gesehen. Noch ist der Kanalname nicht ganz geändert, aber ja, ein neuer Alias zeigt schon eine Veränderung an 💜
@@LILA-FANAL Selbst betroffen- schaue ich vermehrt Kanäle von krebskranken Menschen. "Lange kein Beitrag" müssen auch Zuschauerinnen erst einmal lernen mit umzugehen.
Unbedingt! In Berlin kann ich mir vorstellen, dass sowohl TRIQ als auch der Sonntagsclub sich immer über Unterstützung freuen, da könntest Du fragen, ob sie gerade was brauchen.
Schnucki, wohlwollend verstanden war das mitfühlend gemeint, aber Du sprichst in dritter Person über mich und dann auch noch mit falschem Pronomen unter einem Video über das Thema nonbinary, das muss Dir erstmal wer nachmachen (please don't, nichts davon.) Kurzfassung: Ich kommentiere immer mal wieder unter bestehenden Videos und auch dem aktuellsten, offensichtlich nicht tot :)
Meine Tochter erklärt mir diese Dinge ähnlich und ich verstehe so einiges nicht dabei. Ich denke, gerade junge Menschen haben das Problem der Selbstfindung und Definition. Die Identität ist einerseits gesellschaftlich und andererseits individuell geprägt. Nur eins: Zum Individuellen: Du kannst alles sein und werden, was du dir vorstellst, solange du es selbst bist und dann gibt es auch keine Notwendigkeit mehr es anderen zu erklären. Ich finde, das ist das Positive am Altern, du wirst innerlich stärker, auch wenn die Kraft nachlässt. Ich finde, die Jungen müssten sich wieder mit den Alten zusammensetzen, mit den offenen und weisen, dann könnten wir gemeinsam viel stärker werden. Die Alten lernen auch im Dialog, sie lernen wie die Welt sich anfühlt, für die, die mitten drin sind. Ihnen fehlt oft der Drive, den sie mal hatten und wenn sie mehr erfahren, sind viele verständnisvoller und auch dankbar.
Ich schätze es, wenn Menschen die älter sind als ich jüngere Personen nicht aufgrund ihres Alters abwerten in ihren verwobenen Identitäten; Paternalismus finde ich völlig fehl am Platz, ob es jetzt um trans Teens geht oder um ein 50jährige Person, die sich gerade geoutet hat. Der Punkt um gemeinsames Lernen ist aber wichtig. Ich fühl mich sehr sicher in meiner Geschlechtsidentität, vielleicht geht’s Deinem Kind ja ähnlich, ist ja erstmal grandios, dass ihr in diesen Themen eine gute Vertrauensbasis habt, bleib dran - und gleichzeitig ist es so wichtig, Sichtbarkeit zu unterstützen. Hier findest Du eine Videothemenwoche, die ich vor einigen Jahren produziert habe, darin geht es auch um Labels und wofür sie hilfreich sein können, vielleicht taugt’s Dir ja und hilft weiter: th-cam.com/video/XjabeXjI9r8/w-d-xo.html
Danke für dieses Video Robin! Ich lerne jedes Mal so viel von deiner Perspektive. Zur eigenen Auseinandersetzung mit Gender kann ich auch sehr Louie Läugers Buch "Gender-Kram" empfehlen. Das ist ebenfalls als Arbeitsbuch aufgebaut und wunderschön illustriert. Inzwischen gibt es eine überarbeitete englischsprachige Version: "Rethinking Gender". 💜🌈
Inhaltlich, akustisch oder anderweitig technisch? Lass mich das gern wissen, falls Du magst. Inhaltlich hilft Dir sonst vielleicht die Themenwoche, die ich vor einigen Jahren produziert habe, für den Einstieg. Wenn es um technische Aspekte geht, kann ich beim nächsten Mal mehr darauf achten, den Ton zu korrigieren, da bräuchte ich allerdings mehr Infos. Wenn's einfach an meinem Genuschel liegt tut's mir leid, ich fürchte, besser wird's nicht, aber ich geb mir mühe :)
Ich freu mich über eure Kommentare, falls ihr weitere Fragen haben solltet, stellt sie gern.
Hier geht es ansonsten auch nochmal zur Nonbinary Themenwoche: ´bit.ly/3AgDDyM
Lieber Robin,
Vielen Dank für deine Offenen Worte 🙏🏽 ich begleite dich schon länger auf deinem Weg, bzw. Schaue immer wieder rein. Und bewundere deine Kraft und deinen Mut mit allem umzugehen. Fühle dich ganz doll umarmt 😘😊
Schön, dich wiederzusehen! 🌞
Ich liebe deine Stimme soooo sehr. Ich könnte dir stundenlang zuhören.😊
Hey Robin,
ich finde es sehr schön, wie persönlich dieses Video ist und dass du so fröhlich wirkst. Ich höre dir total gerne zu und finde es kein bisschen störend, dass dir mal zwischendrin ein Wort nicht sofort einfällt. Ich fand schon immer, dass du dich sehr gut ausdrücken kannst und das hat sich nicht geändert :)
Die Story, die dir da im Krankenhaus passiert ist, finde ich krass. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich und habe auch meine "professionelle Neugier" (vielleicht bin ich auch deshalb hier), aber gerade in so einer intimen Situation ist so eine Frage einfach unfassbar unpassend. Da merkt man mal wieder, dass leider doch oft die Empathie fehlt, auch wenn meist keine böse Absicht dahinter steckt.
Hast du denn vielleicht auch Positivbeispiele aus Krankenhaus oder ambulanter Versorgung im Bezug auf den Umgang mit dir als nonbinäre Person?
Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für dich und deine Gesundheit!
Um weitere Sensibilisierungen um Geschlecht herum eher weniger gute Erfahrungen, aber ja immerhin schonmal eine sehr gute Begleittherapeutin, die mich jetzt auch weiterhin unterstütz und mehrere Anlaufstellen für Beratung. Im Bereich Transidentität, noch ohne auch nonbinäres Bewusstsein, aber immerhin schonmal, kann ich das so im direkten Vergleich über die Jahre jedenfalls für Berlin sehr sehen, da kommt was in Bewegung und ist auch ermutigend zu beobachten :)
Als Mediziner möchte ich darauf hinweisen das wenn man von biologischen Geschlechtern spricht die Anzahl doch merklich eingrenzbar ist. Und auf den Kommentar ( 11:55 ) wo du dich ja wunderbar auf die Biologie beziehst.. ist es nicht notwendig einen bei einem Stereotypen einen Chromosomentest zu unterziehen, wozu auch? Medizinisch / biologisch nicht begründbar ( mal abgesehen von der puren Neugierde).
Ich akzeptiere deine Einstellung, und du scheinst sehr tolerant zu sein, was auch gut ist, da sollte man vorsichtig sein Toleranz zu fordern.. es besteht die Gefahr eines Paradoxons.
Ich stimme Dir darin zu, dass die Anzahl an Kategorien biologisch stärker eingegrenzt ist als im Thema Gender, es geht ja für den Punkt nur darum, sichtbar zu machen, dass es für beide Kategorien mehr als zwei Geschlechter geht.
Mein Fokus (als nonbinäre trans Person und Soziologe*, nicht Medizinex) in meiner Arbeit liegt auf dem Thema sozialem Geschlecht, mir ist trotzdem wichtig Intergeschlechtlichkeit zu Erwähnen um binäre Vorstellung auch im Thema biologisches Geschlecht. Das mache ich aus der Erfahrung heraus, dass im deutschsprachigen Raum der Unterschied zwischen gender und sex selten bemüht wird.
Wohin Dein letzter Satz führt erschließt sich mir allerdings nicht, vielleicht kannst Du dazu ja nochmal mehr schreiben, wenn Du magst. Toleranz für Mediziner*innen? Die habe ich sehr, ich halte es nur auch hier wichtig, trans sensibel zu arbeiten und Intergeschlechtlichkeit anzuerkennen.
Zu deinen ersten zwei Absätzen macht es nicht viel Sinn wen. Ich da wieder Stellung beziehe, da ich glaube das hier unsere Meinungen auseinandergehen. Aber das ist ja auch okay.
Was meinen Kommentar bezüglich des Paradoxons anbelangt, erläutere ich es Dir gerne:
Wenn als tolerante Person Toleranz fordert, wird man automatisch intolerant…
Damit mein ich das ich sehr oft beobachtet habe, das die nicht binäre Community sehr schnell ist auf ihre Gegner zu schießen, und das man sich ganz furchtbar darüber aufregt das man dich den anderen nicht aufzwingen kann( ich möchte an dieser Stelle anmerken das ich hier keine Pauschale Aussage treffe, es handelt sich um mein subjektive Erfahrung / Meinung)
Anders formuliert:( medizinisch/biologisch gesehen)
Der Idealtustand wäre eine Co-Existenz dem einen interessiert der Andere nicht,und doch funktionieren beide Gender Formen ( ich spreche von cis und Trans) im gleichen ökologischen System, aber versucht der eine den Lebensraum des anderen zu betreten( symbolisch gesehen) wir sich derjenige auch wehren, und das ist das was mit unserer Gesellschaft passiert.. würden beide „ geschlechtsformen“ einfach den anderen in Frieden lassen und ( Toleranz) gebe es erstaunlich wenig Konflikte. Was Toleranz eigentlich bedeutet, ist: ich akzeptiere dich/ deine Lebensart, aber eigentlich is es mir egal solang du mir nicht auf die Eier gehst. Noch vereinfachter ausgedrückt: Tolerieren bedeutet etwas akzeptieren und nicht etwas respektieren, das wird aber von der Lgptq* scene ganz gerne missverstanden, und nach meinem Gefühl sind die Kollegen vurchtbar gerne auf Krawall aus( auch wenn’s nur verbal ist ( meistens)
Entschuldige meine Rechtschreibung, ich komme gerade aus der Nachtschicht und die Tastatur ist furchtbar klein😅
Ich verstehe Deinen Punkt um Toleranz, er vernachlässigt aber die realen Macht- und Diskriminierungsverhältnisse komplett. Einige (oft begründet, ja auch die mauligen) queers mit wenig Sichtbarkeit hebeln diese Strukturen nicht aus, am Ende geht es darin um Unterdrückiungsformen auf verschiedenen Ebenen mit pistemischer, verbaler, körperlicher, sexualisierter, struktureller, institutioneller Gewalterfahrung und in der Erfahrung von Mikroaggressionen im Kontrast zu hegemonaler Macht. Das bleibt natürlich unsauber analysiert, wenn Verwobenheiten unsichtbar bleiben, ich würde nur gern den Punkt stärken, dass es wichtig ist, diese ungleichen Machtverhältnisse sehr deutlich mitzulesen, auch in den fällen, in denen queere Personen vielleicht keinen Nerven mehr haben aus Gründen heraus und dass es, in meiner Wahrnehmung, nicht die Pflicht marginalisierter Personen ist ganz sanft mit Personen umzugehen, die nicht von der jeweiligen Diskriminierungsform betroffen sind.
In meinen Augen kann es immer streitbar sein, wie erfolgreich eine Strategie sein mag um Gerechtigkeit zu erkämpfen, aber es geht ja auch massiv um Herrschaftsverhältnisse hier und in anderen Unterdrückungsformen.
Ich selbst arbeite so, wenn ich selbst von einer Diskriminierungsform profitiere: Ich versuche, mich auf die Erfahrungen einzulassen, auch die, die bei mir selbst ziepen, weil ich ja ein guter Mensch sein möchte und schaue dann, wie ich als Ally gut unterstützen kann, das halte ich für viel wichtiger als mein Ziepen an dem Punkt.
Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Du, auch nach Deiner Nachtschicht, vielleicht konnte ich es ein bisschen verständlicher machen (auch wenn mein bestrahlter Kopf heute etwas mit der Hitze strugglet und nicht super gut funktioniert, beste Voraussetzungen :D). Alles Gute Dir.
Ich glaube das Problem ist, dass Toleranz für Intoleranz zu fordern eine Forderung ist, die immer zu Lasen jener geht denen gegenüber Leute ihre Intoleranz offen zur Schau stellen wollen.
Deine Art zu reden ist voll angenehm 😍
Hey Robin😊
Eine Frage: Soweit ich es als Germanistin verstehe, argumentierst du oft soziologisch. Fehlt dabei nicht die individuelle Perspektive und der daraus resultierene Widerstand?
Zur Erläuterung: Natürlich hat eine Gesellschaft Narrative, darauf baut sie auf. Aber das Individuum denkt in diesen (narrativ) geschaffenen Schubladen, nicht nur bei Gender, auch bei Politik, Beziehungen in vielem mehr. Und ich befürchte, eine grosse Masse an Individuen ist von dem Ausbrechen aus diesen Schubladen derart überfordert, dass sie in eine Abwehrhaltung geht (Beispiele aus der Politik: AfD oder Gelbwesten)
Wenn nun überforderte Individuen an einem aus ihrer Sicht als binär erlebten Geschlechtersystem krampfhaft festhalten, führt vermehrter Aktivismus mit soziologischen Argumenten nicht eher zu einer gegenseitigen Abschottung und Echokammer-Bildung?
Ich verstehe total, dass viele Aktivist:innen sich schützen müssen und ein save space wichtig ist. Aber gefühlt erreicht man mit dieser Art von Argumentation die ohnehin schon wohlgesinnten, aber nicht die konservative Masse, welche leider meist den Ton angibt.
Würde mich freuen, deine immer erfreulich differenzierte Meinung zu diesen Gedanken zu hören😊
Ich zieh’s mal anders auf: Grundkonflikt und Chance gleichzeitig ist, auch in meiner Arbeit hier, dass auf TH-cam ein ziemlich breites Spektrum an Vorwissen existiert, sowohl für (stimmt) geschlechtersoziologische als auch aktivistische Rahmen, manche Zuschauer*innen sind da voll drin, andere erleben erst die ersten Berührungspunkte damit. Das ist ein waberner Raum in dem sehr unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen, manche davon tief in linken Debatten drin, andere zart vorpolitisiert und wieder andere, die alles in mich hineinprojizieren, was sie zerschossen sehen wollen.
Das heißt auch: Es wird immer auch ein Stück weit unbefriedigend bleiben - ein Gegenüber, das gar nicht interessiert ist andere Perspektive zu erfahren oder sich auch selbstständig weitere Inhalte zu suchen, genauso wie für die, die die Theorie dahinter kennen insofern sie nicht interessiert sind etwas aus den Intersektionen, die im Hindergrund mitlaufen und abgebildet werden zu sehen, und für mich auch. Ich glaube aber, dass es das wert ist, wenn der Anspruch am Ende vor allem darauf zielt, dass Menschen Berührungspunkte mitbekommen, die dann weitergestreut werden. Das funktioniert tatsächlich hauptsächlich für die Gruppen, die schonmal grundsätzlich erreichbar sind sich mit Themen sozialer Gerechtigkeit auseinanderzusetzen oder wenigstens interessiert.
Und dann kommt zusätzlich mit hinein, dass ich dann und wann als bewusste Entscheidung das Thema Be_hinderung mit sichtbar mache und aus dieser Bubble ein nochmal ganz anderes Vorwissen und eine ganz andere Erreichbarkeit für die anderen Inhalte mit rein ziehen möchte. Das ist einer der Versuche, gegen diese Echo-Effekte anzugehen, aber auch so ausbrennend, dass sich mein Verhältnis zu der Arbeit dort geändert hat.
Ich glaube, es gibt sehr unterschiedliche Strategien, aktiv zu sein und ich finde es wichtig, die vielfältig zu halten. Aktuell geht meine für meine eigene nachhaltig mental gesunde nur so semi auf, ich seh das als Prozess und es ist schon klar, dass das auf Dauer nur kollektiv gut klappen wird.
Für die Antwort auf Deine Frage finde ich wichtig, die eigenen Grenzen zu stärken: Ja, so wie ich arbeite setze ich einen bewussten Fokus und vielleicht wird der sich irgendwann wieder ändern müssen. In der Vergangenheit hätte mich ein reiner Theoriekanal für meine eigene politische Arbeit nicht so interessiert, außerhalb davon finde ich z.B. Strategiebildung aber unglaublich spannend. Klar ist auch, dass ich gar keine Lust auf Leute habe, die gar kein Interesse daran haben (in die Richtung ging ja auch eine der Antworten aus dem Video hier) konstruktiv über z.B. Geschlechtergerechtigkeit zu sprechen. Aber natürlich ist diese Arbeit auch wichtig und ich bin schwer beeindruckt von Menschen, die das zum Beispiel an Schulen machen oder anderen Räumen der politischen Arbeit - nur ich möchte das für mich selbst nicht.
Persönlich finde ich es besonders spannend, diese Rahmen auch zu sprengen und manchmal mit Räumen zu arbeiten, die eben genau nicht in einer Bubble sind, deshalb gibt’s hier diesen bewussten Wust aus wie in diesem Video mehr nonbinary und/oder trans community empowerment Fokus, Videos mit mehr Theoriebezug, Videos, die durch das Krebsthema nochmal ganz andere Menschen reinholen, das finde ich spannend - und ich versuch’s in einer moderierenden und gleichzeitig selbst betroffenen Position heraus zu halten und hoffe, dass Aspekte weiterwirken :)
Eigentlich also genau auch raus aus der Echokammer, aber klarerweise mit einem feministischen Grundverständnis und innerhalb meiner eigenen Grenzen (well, geht so), aber ich halte diese Reflexion über die eigenen harten Grenzen auch für sehr wichtig ohne dass es jetzt nur Komfort sein soll.
Vielleicht hat das geholfen. Und Du hast vollkommen recht: Konservative Personen werde ich nicht erreichen, ich seh sie aber auch nicht als das Publikum das ich erreichen will und würde da auch gegen Wände rennen, die Strategien dafür sind für mich andere, dann geht's u.a. um Entlarvung und Demaskierung, Gegenentwürfe zeigen uvm. in der Argumentation mit nicht konservativen selbst, sondern Menschen, die sich für ein gerechteres Leben interessierert.
Ist eigentlich einmal die Frage gestellt worden, ob der Krebs nicht vielleicht durch eine so doch sehr in den Körper eingreifende Hormontherapie kommen kann?
Ich habe meine Hormonersatztherapie natürlich mit meinem Onkologen abgesprochen, die Datenlage ist aber (wenig überraschend, weil es massive Versorgungs- und Forschungslücken beim Thema trans gibt) sehr mau. Ob ein Risiko besteht, dass Testo den Hirntumor weiter triggern könnte ist aber unklar, diese Datenlücke ist aber einer der Gründe aus denen ich meine Hormonersatztherapie gerade pausiere.
Um aber Deine eigentliche Frage zu beantworten: Nein, der Tumor steht nicht ursächlich in Verbindung mit meiner Hormonersatztherapie, er wurde lange bevor ich auf Testo gegangen bin schon 2015 erkannt.
Robin, ich entschuldige mich für meinen Kommentar. Ich lag falsch. Ich verstehe jetzt. Tut mir sehr leid. Und nochmals Danke für Deine Mühe und dass Du mir da die Augen geöffnet hast. ❤
Cool, dass Du Dich darauf eingelassen hast :)
@@LILA-FANAL Logo, ich bin immer für alles offen und kann mir auch Fehler eingestehen. Finde es interessant wenn man seine Sicht der Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Kommunikation und ein wenig Einfühlen ist alles und hilft! ☺️ Alles Gute Dir und liebe Grüße
ich hoffe dir geht es gut
Danke, Du. Es wird langsam besser.
Hallo Robin , ich wünsche dir von Herzen alles Glück auf deinem Weg 🫶🏻
Endlich wieder ein neues Video von Dir. Danke lieber Robin 🥰🤗😀👍.
Ich freu mich auch arg, gerade weil das aus diversen Gründen herausfordernder war als Anfangs gedacht :)
@@LILA-FANAL Bin so froh. Du siehst richtig gut aus. Ich schaue mir Dein Video nachher ganz in Ruhe an.
Das mit der professionellen Neugierde kenne ich , ich muss mir da sehr an die eigene Nase fassen … ich bin auch so , vielleicht auch um eine Situation zu überspielen , aber im Grunde macht’s das nur noch schlimmer … Danke für das Ansprechen. Ich hätte sicher den selben unsicheren unsensiblen Blödsinn gefragt während des Waschens … Danke fürs Sensibilisieren !
❤In erster Linie zählt immer der Mensch an sich ! ❤
Immer, es ist bei diesem Argument aber wichtig, darauf zu achten marginalisierte Gruppen und Erfahrungen nicht wieder unsichtbar zu machen 🌵
Vielleicht sollten wir uns vom Geschlecht bzw. von diversen Zuordnungen zu Geschlecht und „Nichtgeschlecht“ abwenden und jeden einfach nur als Menschen sehen. Ich persönlich fühle mich unwohl in eine Schublade bzw. in eine „Nichtschublade“ gesteckt zu werden und nur aufs Geschlecht reduziert zu werden.
Bei deinem Video verstehe ich vieles nicht und mußte einige Begriffe googeln bevor ich dann abgebrochen habe.
Ein Mensch ist FÜR MICH immer einfach „nur“ ein Mensch.
Wünsche dir aber, dass du deinen Weg so gehen kannst, wie du willst.
Ich hab mich bei den Fragen an den Fragesteller*innen orientiert und kann gut verstehen, wenn nicht alle Begriffe geläufig sind, deshalb habe ich vorgeschlagen, zuerst zu den Videos der Themenwoche gehen, wenn es noch wenige Berührungspunkte gibt.
Prinzipiell halte ich die Gedanken um Post-Gender-Ideen für spannend, allerdings sind wir gesellschaftlich auch sehr weit davon entfernt, Geschlechtsidentität oder eben auch Geschlechterbinarität kritisch zu hinterfragen und sauber aufzuarbeiten. Ich glaube, dass es zuallererst Sichtbarkeit braucht um etwas verändern und dann auflösen zu können. Wenn diese Auseinandersetzungen ausbleiben ist das einfach eine weitere Form von Unsichtbarmachung und finden sich auch in Argumentationsketten um z.B. Rassismus, wenn Personen sagen "Na ja, also ich sehe keine Farben, für mich sind alle gleich" und dabei die Gewaltverhältnisse in dieser Ausblendung völlig ignorieren.
Hallo...
Ich habe mal eine Frage an dich. Habe leider in deinem Kanal nichts zum Thema "Impfung" gefunden.
In einem deiner Krebsvideos erzählst du, dass du mit deinem Körper nur das machen willst, was du auch selbst willst und gegen "Tipps" von außerhalb bist.
Wie standest du zur Thematik und die Diskussion Impfpflicht in den letzten Jahren? Würde mich wirklich brennend interessieren!
Also ich finde dass die Krankenschwester schon gut oder angemessen reagiert hat, denn diese Person hat ja von Dir erfahren, dass Du eine op hattest. Vielleicht wollte sie es gerade dann nicht ignorieren und schweigen, vielleicht dachte sie dir ist es gerade deshalb ein Anliegen darüber zu sprechen. Ehrlich gesagt tappt man schon im Minenfeld in jeglicher Hinsicht. Wie ansprechen, was ansprechen, wirklich schwierig und kompliziert muss ich sagen. Dann doch lieber schweigen…auch als nicht Betroffene kann ich nicht immer mit der Sensibilität von anderen Menschen rechnen. Oftmals ist es aber auch nicht bösartig gemeint, was einen selber trifft, jeder ist eben anders…
Es geht im Beispiel ja konkret um einen Fall in einer neurochirurgischen Abteilung mit entsprechend geschultem Personal, nicht um eine in der geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt wurden, deshalb hatte der Vorfall keinerlei medizinisch pflegenden Bezug, sondern war im besten Fall ein Überspielen der Situation, im anstrengendsten schlichte cis curiousity, die für fehlende Schulungen rund um trans Sensibilität steht.
Also nein, kein Verteidigen von übergriffigem Verhalten bitte, sondern Verantwortungsnahme für (auch) geschlechtersensible Arbeitsräume und Weiterlernen. Du sprichst es ja eigentlich schon selbst an: Eine Sensibilität, ob in trans Fragen oder auch anderen Diskriminierungsverhältnissen heißt oft auch: Im Zweifel lieber zurückhaltend sein und sich später über gute Praktiken informieren, die Ressourcen liefern und wiederholen Betroffene ja seit Jahren und spätestens nach dem Video weißt Du ja schon mal, dass eine Frage nach geschlechtsangleichenden Operationen an Betroffene sehr übergriffig sein können. Nimm’s doch einfach als Teil eines Lernprozesses, sich über die gängisten Fettnäpfchen zu Informieren ist doch ein ganz guter erster Schritt und hilft als Grundeinstellung besonders gut gegen solche Unsicherheiten.
@@LILA-FANAL ok, werde nochmal darüber nachdenken und bedanke mich für Deine Antwort. Es ist eben ungewöhnlich, wenn sich eine Personengruppe herausstellt, die man ganz besonders „behandeln“ soll. Versteh mich nicht falsch, bin durchaus tolerant und wenn eine Person auf besondere Weise angesprochen werden will mach ich das aber letztendlich ist es doch viel besser, wenn man sich wie Menschen behandelt. Hab den Vorfall mit der Krankenschwester jetzt wie ein Interesse zeigen am anderen aufgefasst. Aber dass es einen psychologisch geschulten Hintergrund braucht war mir nicht bewusst. Mich macht es deshalb noch unsicherer im Umgang mit Trans-Menschen. Aber wie schon gesagt, ich denke nochmal darüber nach. Vielleicht liege ich ja völlig falsch mit meinem Gefühl wobei ich kann mich wirklich nicht als komplett unsensibles Wesen bezeichnen…oder doch?
Es geht ja gerade nicht um eine Sonderbehandlung, sondern darum, non-binäre und trans Personen schlichtweg denselben Respekt (und dieselbe Menschlichkeit, stimmt) entgegen zu bringen wie cis Personen.
Fiktives Beispiel, stell Dir vor, Du kommst gerade aus einer OP wegen sagen wir der Entfernung von Nierensteinen, wahrscheinlich fändest Du es auch nicht so prall in so einer Situation von der Pflege zu hören: "Haben Sie auch mal überlegt, Ihre Schamlippen verkleinern zu lassen?" Mit einiger Wahrscheinlichkeit würdest Du Dir auch denken: "Ähm, sorry, aber ich bin wegen meiner Nieren hier und meine Genitalien gehen Sie in diesem Kontext gerade einfach mal überhaupt nichts an." Auch darauf werden sicherlich cis Menschen antworten, dass ihnen das Beispiel völlig egal sei, dann ist es immer noch wichtig zu realisieren, dass trans und non-binary Personen ständig solche übergriffigen Fragen zu ihren Genitalien gestellt bekommen.
Ich glaube, es hilft der Sache, wenn Du Dir diesen letzten Punkt um die Häufigkeit einfach nochmal bewusst machst und dass gerade der Punkt um übergriffige Fragen zu Genitalien einer der Basics ist, die trans Personen wiederholt und seit Jahren kritisieren, - vielleicht darf das einfach so respektiert werden, selbst wenn's für Dich selbst kein Thema wäre.
Für mich selbst ist das in anderen Themen best practice: Wenn ich erfahre, dass etwas Teil einer alltäglichen Diskriminierung ist, erkenne ich das an, weil es in dem Punkt einfach keine Rolle spielt, ob ich etwas bis zum Ende verstehe oder ob ich das jetzt selbst schlimm finde oder nicht, dann geht es in dem Punkt einfach mal nicht um mich, sondern die wiederholten Erfahrungen anderer und ich passe mein Verhalten an. Betroffenen egal welcher marginalisierten Gruppe einfach zuhören.
Hallo👋 wieso kommt nix mehr?
Das hat gesundheitliche Gründe.
Ich lad' Dich dazu ein, den Kanal zu abonnieren, dann bekommst Du es direkt mit, wenn ein neues Video kommt :)
Die Diagnose F64.9.hat bei mir nicht für die Mastek gereicht. 2 Jahre später habe ich dann jetzt doch die F64.0angenommen für mich und habe jetzt die Zusage von der Kasse
..
Ich mag Dir gerade einfach gern zur Zusage gratulieren, Du.
Schnell mal wieder wichtiges dazu gelernt. Ganz toller Kanal! Ich begegne sichtbaren nonbinaries- jetzt nicht mehr nur offen und teils etwas belustigt, sondern auch ernst, im Sinne von: ernst nehmen. Jetzt wo ich dank Deiner Videos mehr über "die Sache" weiß.
Ich schätze deinen Aktivismus ungemein. Danke für deine Zeit, deine Erfahrungen und dein Wissen😊 Grüsse aus Zürich
Danke Du, es ist unheimlich wichtig, das anderen zu sagen!
Kommt irgendwann mal ein neues Video?
Bestimmt, aktuell geht meine Gesundheit allerdings vor. Ich lad' Dich gern dazu ein, die Glocke zu drücken, damit kannst Du sicherstellen hier nichts zu verpassen ;)
@@LILA-FANAL Die Glocke hat seit ca. 3 Monaten nicht geläutet. Deswegen habe ich ja gefragt.
@@LILA-FANAL Ich wollte Dir nur sagen, das ich an Dich denke. Ich wünsche Dir von Herzen, das es Dir bald wieder besser geht.❤️🌟 Wir freuen uns Dich wiederzusehen, aber den Zeitpunkt bestimmst alleine Du. Kein Stress, oder Druck, Wohlwollen. Das Mindset habe ich von Dir etwas übernehmen können / dürfen. Danke dafür. :)
P.S Ich sehe, Du hast den Kanalnamen doch geändert, obwohl Du Dir nicht sicher warst, ob Du das machen magst. (Stichpunkt Google.) Ich finde es cool.😁
Das ist arg lieb von Dir, danke Du. Hier wirbelt sich gerade Einiges durch in meinem Leben, hoffen wir auf's Beste. Neue Diagnosestellungen kosten so viel Kraft 😅
Ha, und Du hast es direkt gesehen. Noch ist der Kanalname nicht ganz geändert, aber ja, ein neuer Alias zeigt schon eine Veränderung an 💜
@@LILA-FANAL Selbst betroffen- schaue ich vermehrt Kanäle von krebskranken Menschen. "Lange kein Beitrag" müssen auch Zuschauerinnen erst einmal lernen mit umzugehen.
Ich wohne in Berlin und bin Rentner. Wenn ich irgendetwas tun kann- ich mach's!
Unbedingt! In Berlin kann ich mir vorstellen, dass sowohl TRIQ als auch der Sonntagsclub sich immer über Unterstützung freuen, da könntest Du fragen, ob sie gerade was brauchen.
@@LILA-FANAL Vielen Dank für die Tipps Robin.
Du kannst toll erklären! Liebe Grüße😘
Das freut mich 🤗
Ist sie mittlerweile verstorben?
Schnucki, wohlwollend verstanden war das mitfühlend gemeint, aber Du sprichst in dritter Person über mich und dann auch noch mit falschem Pronomen unter einem Video über das Thema nonbinary, das muss Dir erstmal wer nachmachen (please don't, nichts davon.)
Kurzfassung: Ich kommentiere immer mal wieder unter bestehenden Videos und auch dem aktuellsten, offensichtlich nicht tot :)
Meine Tochter erklärt mir diese Dinge ähnlich und ich verstehe so einiges nicht dabei. Ich denke, gerade junge Menschen haben das Problem der Selbstfindung und Definition. Die Identität ist einerseits gesellschaftlich und andererseits individuell geprägt.
Nur eins: Zum Individuellen: Du kannst alles sein und werden, was du dir vorstellst, solange du es selbst bist und dann gibt es auch keine Notwendigkeit mehr es anderen zu erklären.
Ich finde, das ist das Positive am Altern, du wirst innerlich stärker, auch wenn die Kraft nachlässt.
Ich finde, die Jungen müssten sich wieder mit den Alten zusammensetzen, mit den offenen und weisen, dann könnten wir gemeinsam viel stärker werden. Die Alten lernen auch im Dialog, sie lernen wie die Welt sich anfühlt, für die, die mitten drin sind. Ihnen fehlt oft der Drive, den sie mal hatten und wenn sie mehr erfahren, sind viele verständnisvoller und auch dankbar.
Ich schätze es, wenn Menschen die älter sind als ich jüngere Personen nicht aufgrund ihres Alters abwerten in ihren verwobenen Identitäten; Paternalismus finde ich völlig fehl am Platz, ob es jetzt um trans Teens geht oder um ein 50jährige Person, die sich gerade geoutet hat. Der Punkt um gemeinsames Lernen ist aber wichtig.
Ich fühl mich sehr sicher in meiner Geschlechtsidentität, vielleicht geht’s Deinem Kind ja ähnlich, ist ja erstmal grandios, dass ihr in diesen Themen eine gute Vertrauensbasis habt, bleib dran - und gleichzeitig ist es so wichtig, Sichtbarkeit zu unterstützen.
Hier findest Du eine Videothemenwoche, die ich vor einigen Jahren produziert habe, darin geht es auch um Labels und wofür sie hilfreich sein können, vielleicht taugt’s Dir ja und hilft weiter: th-cam.com/video/XjabeXjI9r8/w-d-xo.html
@@LILA-FANAL Danke!
💝💝
💜
Danke für dieses Video Robin! Ich lerne jedes Mal so viel von deiner Perspektive. Zur eigenen Auseinandersetzung mit Gender kann ich auch sehr Louie Läugers Buch "Gender-Kram" empfehlen. Das ist ebenfalls als Arbeitsbuch aufgebaut und wunderschön illustriert. Inzwischen gibt es eine überarbeitete englischsprachige Version: "Rethinking Gender". 💜🌈
Sorry, versteh Dich nicht.
Inhaltlich, akustisch oder anderweitig technisch? Lass mich das gern wissen, falls Du magst. Inhaltlich hilft Dir sonst vielleicht die Themenwoche, die ich vor einigen Jahren produziert habe, für den Einstieg. Wenn es um technische Aspekte geht, kann ich beim nächsten Mal mehr darauf achten, den Ton zu korrigieren, da bräuchte ich allerdings mehr Infos.
Wenn's einfach an meinem Genuschel liegt tut's mir leid, ich fürchte, besser wird's nicht, aber ich geb mir mühe :)
lebst du noch?
Ja.